04 2014 - SI Magazin
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04 2014 - SI Magazin
Ottmar F. Steidl 02Z031472 M P. b.b. D I e I N N O VAT I V e SEILBAHNEN MOUNTY 100 V 101 PS METRAC H7 X 70 PS Die Profis in der Arealbewirtschaftung. Innovativ. Nachhaltig. Wirtschaftlich. JULI 4/2014 33. Jhg., Verlagspostamt A-5301 Eugendorf JULI 4/2014 www.reform.at SEILBAHNEN REFORM-WERKE Bauer & Co Gesellschaft m.b.H. | A-4600 Wels | Haidestraße 40 | [email protected] design by nat n design ig g .at at SCHLOSS OBERWEIS 2 A-4664 OBERWEIS/GMUNDEN, AUSTRIA TEL 0043 7612 63313-0 FAX 0043 7612 63313-57 [email protected] Doppelmayr errichtet das größte urbane Seilbahnnetz der Welt in Bolivien Die erste Linie des weltweit größten Seilbahnnetzes in La Paz, die „Linia Roja“, wurde am 30. Mai durch den bolivianischen Präsident Evo Morales offiziell eröffnet. Bis Ende 2014 verbinden drei kuppelbare Gondelbahnen für je 10 Personen die bolivianischen Großstädte La Paz und El Alto. Auf einer Meereshöhe von 3.600 m bis 4.000 m werden die Bahnen mit einer Gesamtlänge von knapp 11 km und 11 Stationen den Pendlerverkehr zwischen den beiden Großstädten erleichtern und insgesamt bis zu 9.000 Personen pro Stunde und Richtung transportieren. Bei einer Fahrgeschwindigkeit von bis zu 5 m/s wird die Fahrzeit zwischen den beiden Städten bei maximal 10 min bis 16,5 min liegen, während die gleiche Strecke mit dem Auto zurückgelegt auch bis zu einer Stunde und mehr dauern kann. Die Doppelmayr Gruppe ist Qualitäts- und Technologieführer im Seilbahnwesen. Die Kombination aus visionärem Innovationsgeist, herausragender Produktqualität und bedingungslosem Sicherheitsstreben zeichnet das Unternehmen aus. Deshalb erhalten Sie Spitzenqualität in modernem Design, maßgeschneiderte Seilbahnlösungen und die beste Betreuung – von der ersten Idee bis zum abgeschlossenen Projekt und während der gesamten Lebensdauer. www.doppelmayr.com ... zu urbaner Mobilität. Von Stau ... Doppelmayr Seilbahnen GmbH, Rickenbacherstraße 8-10, Postfach 20, 6922 Wolfurt / Österreich Garaventa AG, Birkenstrasse 47, 6343 Rotkreuz / Schweiz messen & tagungen theALPS befasst sich auch 2014 mit spannenden Zukunfts-Themen Die Wege des Gastes erforschen Wie bucht der Alpengast der Zukunft und wie informiert er sich? Die digitalen Medien haben das Informations-, Kommunikationsund Buchungsverhalten sowie das Urlaubserlebnis revolutioniert. Das theALPS-Symposium am 16. September 2014 in Arosa im Schweizer Kanton Graubünden, analysiert das aktuelle Verhalten des alpinen Gastes und zieht Schlüsse für die Zukunft. Das theALPS-Symposium bildet den Auftakt zur alpenübergreifenden Fachveranstaltung theAlps am 16. und 17. September 2014. A lpine Customer Journeys – Next Generation Channel and Touchpoint Management“ lautet der Titel der Studie, die vom alpenübergreifenden Verein AlpNet bei Prof. Marcus Schögel vom Institut für Marketing an der Universität St. Gallen in Auftrag gegeben wurde. Ziel des aktuell laufenden Forschungsprojektes ist es, durch das Aufzeigen der „Customer Journeys“ für die Alpenregion die Erfolgsfaktoren für das Kunden-Management der Zukunft zu bestimmen. Marcus Schögel vom Institut für Marketing an der Universität St. Gallen präsentiert die Studie. „Der Titel der Studie lautet: Alpine Customer Journeys – Next Generation Channel an Touchpoint Management. Ziel des aktuell laufenden Forschungsprojektes ist es, durch das Aufzeigen der „Customer Journeys“ für die Alpenregion die Erfolgsfaktoren für das Kundenmanagement zu bestimmen.“ 4 Si - Seilbahnen International 4/2014 theALPS findet mit seiner vierten Auflage heuer erstmals in der Schweiz gemeinsam mit der Partner-Region Graubünden statt – Arosa ist vom 16. - 17. September 2014 Austragungsort der Tourismusfachveranstaltung, . Foto: Arosa BB Als „Customer Journey“ definiert man den Weg des Gastes im Zuge seiner Urlaubsplanung, vom ersten Impuls durch Freunde, über Werbekontakte, der Buchung, dem Erlebnis vor Ort, bis hin zur Kommunikation nach seiner Heimkehr. Durch die vermehrte Nutzung digitaler Medien wird die richtige Abstimmung verschiedener Kommunikationsmittel und Vertriebswege für Tourismusanbieter erfolgsentscheidend. Prof. Schögel präsentiert im Rahmen des diesjährigen theALPS Symposiums erstmalig die wichtigsten Erkenntnisse aus der top-aktuellen Studie, gefolgt von spannenden weiteren Referaten und Fachdiskussionen rund um das Schwerpunktthema. Das theALPS-Symposium startet am Dienstag, dem 16. September, mittags im Arosa Sport- & Congress Center und bildet den Auftakt zur alpenübergreifenden Fachveranstaltung theALPS. Am Abend folgt die Verleihung des theALPS Awards. Am Mittwoch, den 17. September, treffen sich die alpinen Tourismusanbieter aus den AlpNet-Regionen und deren internationale Vertriebspartner aus aller Welt im theALPS Handelsraum, um neue Kontakte zu knüpfen und Geschäfte abzuschließen. Weitere Informationen unter www.the-alps.eu Freizeit sicherheit seilBAhnen Beschneiung One partner, many solutions Architekt innovativer Lösungen zur Ausrüstung von Gebirgsregionen Mountain innovation and safety design SUFAG Snowbusiness GmbH - Hans-Maier-Strasse 9 - A-6020 INNSBRUCK Tel +43 512 34 38 39 - Fax +43 512 34 38 39 3 - [email protected] Auf der Überholspur Eine ehemalige Branchen-Größe, die als einer der wichtigsten Vordenker angesehen werden konnte (und mittlerweile den „Ruhestand“ genießt), hat schon vor vielen Jahren für sein Unternehmen die Losung ausgegeben, dass bis zum Jahr X 40% der Mitarbeiter seines BahnUnternehmens WEIBLICH sein sollten. Ich kann mich nicht mehr erinnern, welches Jahr er damals genau genannt hat. Aber regelmäßige („Kontroll“-) Besuche (= private Skitage in der unmittelbaren Heimat) zeigen, dass tatsächlich immer mehr weibliche Gesichter in den Einstiegsstellen und Steuerkabinen präsent sind. Also auch – oder vor allem – in den spezifisch technischen BahnBereichen (und eben nicht nur in vielleicht „typisch weiblichen“ Ressorts wie Lohn-Buchhaltung und Kassenschalter). Seine Begründung damals: „Wir definieren uns – und unterscheiden uns vom Mitbewerber – nicht durch die Technik: Tolle und sichere Bahnen hat jeder (und vielfach sogar die gleichen!). Sondern wir unterscheiden uns durch unseren Komfort und unsere Service-Qualität.“ Und damit kommt der „weibliche Faktor“ ins Spiel: Männer mögen primär sportlich-technische Interessen haben – was sich eben auch bei den Seilbahnern selbst in einer besonderen Technik-Affinität (um nicht zu sagen: „in Fetischismus“) niederschlägt. Aber perfekte Technik ist „basics“, also selbstverständliche Grundvoraussetzung. Wirtschaftlichen Erfolg muss man woanders finden. Und „nur“ Frauen wissen, was Komfort und Service-Qualität wirklich bedeuten. Oder anders formuliert: „Nur Frauen wissen, was Frauen wirklich wünschen!“. Das erfolgreiche Ansprechen der Zielgruppe „weiblich“ TERMINE 18. September: Steirische SBT, Kreischberg 30. Sept. – 1. Okt. INTERMOUNTAIN, Spindleruv Mlyn (Spindlermühle) 8. – 10. Oktober: VTK-Tagung, Davos 15. – 17. Oktober: Deutsche SBT, Berchtesgaden 24. – 26. Oktober 21. MOSCOW SKI & BOARD SALON, Moskau 30./31. Oktober: Schweizer SBT, Bad Ragaz Kurt Wieser kann ja als Königsdisziplin des Wintersport-Marketings angesehen werden - ob als Familien-Manager, „Verweigerer“… oder potenzielle WiedereinsteigerIN. Und der Erfolg in dieser Hinsicht lässt sich sicher 1:1 auf den Gesamt-Erfolg eines Skigebietes umlegen. Soviel zur Kunden-Seite – und bei den Mitarbeitern? Die „typisch“ weiblichen Probleme in der Berufswelt – K-Frage & Co. – sollten in einem modernen dynamischen Unternehmen im 21. Jahrhundert wohl zu lösen sein. Zumal – hier sei ein anderer Branchen-Manager zitiert: „Ja, meine Frauen arbeiten vielfach mit Teilzeit-Lösungen; aber in dieser Zeit schaffen sie meist gleich viel … oder sogar mehr als viele VollzeitMitarbeiter“. In diesem Sinne: Machen Sie die Überholspur frei, meine Herren! (Und wir definieren wiederum ein Jahr X, in dem wir den „40er“ feiern dürfen sollten!) 28. – 31. Januar 2015 ISPO Peking/ALPITEC China, Peking 15. – 17. April 2015: INTERALPIN, Innsbruck SEILBAHNEN The future of snow Schnee mit System. Innovative Beschneiungsanlagen auf Kundenmaß, von der Planung bis zur Inbetriebnahme. Komplett aus einer Hand. Mitglied der Unternehmensgruppe Leitner – weltweit führender Komplettausstatter von Skiresorts. www.demaclenko.com Si - Seilbahnen International 28 32 6Editorial 8/9Inhalt 10Impressum 10 – 17 wichtig & aktuell thema 20 Si-Gespräch mit der „ersten“ Schweizer SeilbahnerIN neue bahnen & investitionen 24 BMF BARTHOLET: „Mam- mut Tree“ für „Conny-Land“ 26 GARAVENTA: Neue Stand seilbahn für China 28 DOPPELMAYR in Bolivien: Größtes urbanes Seilbahn- Netz der Welt 24 26 30LEITNER ropeways: Zwei GD8 für Sextner Dolomiten Bergbahnen 32 INAUEN-SCHÄTTI AG: Von Kraftwerksbahnen bis zu Schiffstransport-Anlagen 34 REISCH Maschinenbau: Neue Seilbahn für Werks- verkehr in Krimml 60 VON ROTZ & WIEDEMAR: „Seilbahn“ für Boote planen & bauen 36 MELZER & HOPFNER: 6er-SBK Rosswaldbahn, Hinterglemm 48 Christian Klenkhart: „Quo vadis Wintersport?“ EINE PARTNERSCHAFT DIE SICH RECHNET! einfach . wertschätzend . funktional . www.pool-alpin.com 8 Si - Seilbahnen International 4/2014 44 30 49 WOLFKABINE: Verlässlicher Brandschutz oberstes Gebot seil & spleiß 40 PistenBully zählt auf TEUFELBERGER 42 JAKOB AG: Seil-Lösungen für Fassadenbegrünung 44 ZURBRÜGG & TÜFER: Seilschieben am Piz Nair 46 CARL STAHL: X-TEND für einzigartige Naturkulissen schnei-tech & schnei-life 50 DemacLenko: Forschungs- projekt EcoArtiSnow 52 TechnoAlpin: Optimierte Beschneiungsanlagen 60 66 42 62 50 ANZEIGEN 56 SUFAG beliefert Stubaier Gletscher und Leogang pistenpflege & winterdienst 54 S&E - Snow & Efficiency: Kosteneinsparungen bei der Pistenpräparierung 58 SNOWsat von KÄSS BOHRER: Fit für die Zukunft 64 LINDNER gewinnt TRIGOS Österreich 2014 marketing & erfolg 38 Ischgl Kart Trophy: Vollgas in der Lifestyle-Metropole pistentechnik & wintersport 18 Neues von SunKid 62 65 BORER: Skydive-Erlebnis in Gryon - Holzspielplatz in Mullern Erster KristallTurm® auf den Balearen messen & tagungen 4 theALPS: Die Wege des Gastes erforschen tradition & historie 66 Predigtstuhlbahn: Die älteste Seilschwebebahn der Welt in Bad Reichenhall 68 - 73 Sommer am Berg BMF BARTHOLET BRANDNER CARVATECH CARL STAHL DEMACLENKO DOPPELMAYR FATZER FREY AG STANS GANGLOFF HALL IMMOOS INAUEN-SCHÄTTI INTERFLON AUSTRIA KÄRNTNER SAATBAU KÄSSBOHRER KÄSSBOHRER SERVICE KÄSSBOHRER SNOW SAT LOOP 21 MND MOTOREX POOL ALPIN REDAELLI REFORM REISCH SALZMANN STEURER SUNKID TECHNOALPIN TSCHARNER WOLFKABINE 47 53 U4 63 7 3 29 21 U3 23 17 73 74 9 U2 37 39 17 5 15 8 51 U1 35 27 11 18/19 8 41 13 ® Standortgerechte Saatgutmischungen | Alpine Rollrasen | Organische Dünger und Kleber Kärntner Saatbau • 9020 Klagenfurt • Kraßniggstraße 45 • Telefon 0463 / 512208 • Fax 0463 / 51220885 • e-mail: [email protected] • www.saatbau.at Inserat Begruenungsmischungen 186x35mm.indd 1 24.02.11 13:22 Si - Seilbahnen International 4/2014 9 wichtig wichtig & aktuell & aktuell Impressum Verlag: Ottmar F. Steidl Verlag Ges.m.b.H. Kirchenstraße 25a, A-5301 Eugendorf Tel. +43 (0) 6225 / 72 90 (Fax -14) Herausgeber: Ottmar F. Steidl Tel. mobil +43/(0)664 / 1000 170 Ein kleineres PowerBully-Modell mit einer Nutzlast von 7 Tonnen. SOFT TRACK SUPPLY WIRD MITGLIED DER KÄSSBOHRER-FAMILIE: DER POWERBULLY IST DA. Die amerikanische Tochtergesellschaft der KÄSSBOHRER Geländefahrzeug AG kauft Soft Track Supply, Inc., einen bekannten Hersteller von KettenNutzfahrzeugen mit Sitz in Cartersville, Georgia, USA. Am 20. Juni 2014 schloss KÄSSBOHRER All Terrain Vehicles, Inc. (KATV) den Kauf von SOFT TRACK SUPPLY, Inc., ab. SOFT TRACK SUPPLY, Inc., stellt seit 1989 kundenspezifische Gelände- und Trägerfahrzeuge mit geringem Bodendruck her. Die Produktionsstätte befindet sich im Südosten der Vereinigten Staaten. Es handelt sich um Kettenfahrzeuge für hohe Nutzlasten, die unter den widrigsten Umständen eingesetzt werden können. Ab sofort unter dem neuen Marken-Namen PowerBully, sind diese robusten Geräteträger die perfekte mobile Plattform für Bohraufbauten, Kräne, Hebebühnen, Knickarm-kräne und Löffelbagger. Die Einsatzbereiche umfassen u. a. die Wartung von Gas- und Ölpipelines, Strom- und Telefonleitungen, Brandschutz, Bodenuntersuchungen oder Mulcharbeiten, um nur einige zu nennen. Die Firma SOFT TRACK SUPPLY ist bekannt für ihre Zuverlässigkeit und ihr funktionelles, geradliniges Design. Der PowerBully trägt große Nutzlasten von derzeit 3 bis 15 Tonnen. Es gibt vier Standardmodelle. Der PowerBully kann individuell den Kundenwünschen entsprechend gebaut werden. Der PowerBully kann über fast jede Art von Gelände mit minimaler Einwirkung auf die Umwelt fahren. Auswahlmöglichkeiten wie z. B. hydrostatischer oder mechanischer 10 Si - Seilbahnen International 4/2014 Fotos: KÄSSBOHRER Antrieb, geschlossene oder vergitterte Fahrerkabinen, Querverbindungen aus Stahl oder Kettenplatten aus Urethan sowie verschiedene Lenkungen bieten Flexibilität in der Anwendung. Unter dem Dach der KÄSSBOHRER Geländefahrzeug AG profitiert SOFT TRACK SUPPLY nunmehr von 45 Jahren Erfahrung und Wissen in Entwicklung, Produktion und Vertrieb immer neuer Kettenfahrzeuge. Die PowerBully-Fahrzeuge werden auch weiterhin in Georgia, USA, hergestellt, wo ein langjähriger Mitarbeiter des KÄSSBOHRER-Teams den Betrieb leiten wird. Vertrieb und Service erfolgen über das bewährte KÄSSBOHRER Vertriebs- und Service-Netzwerk mit mehr als 130 Kundendienstwerkstätten und Vertretungen auf der ganzen Welt in 68 Ländern und der Antarktis. Durch den Zukauf von SOFT TRACK SUPPLY baut KÄSSBOHRER seine starke Position auf dem Nutzfahrzeugmarkt noch weiter aus. Medien-Inhaber: Ottmar F. Steidl Ges.m.b.H. 35 % Ottmar F. Steidl 47 % 5201 Seekirchen, Bahnhofstr. 17 Dr. Kurt Wieser 10 % 5020 Salzburg, Steing. 16 Mag. Claudia Mantona 8 % 4910 Ried/I., Peter-Rosegger-Str. 14 Chefredakteur: Dr. Kurt Wieser (kw) Tel. mobil +43/(0)664 / 45 15 264 eMail: [email protected] Chefredakteur-Stv.: Andrea Hinterseer (ah) Tel. mobil +43/(0)664 / 82 27 201 eMail: [email protected] Produktion & Administration: Sandra Rottner eMail: [email protected] Internet: www.simagazin.at eMail: Administration: [email protected] Redaktion: [email protected] Anzeigen: [email protected] Endfertigung, pdf-Creating: MEDIA DESIGN RIZNER.AT, Stabauergasse 5, A-5020 Salzburg - Tel.: +43/(0)662 / 87 46 74 (Fax - 79). ISDN: +43/(0)662 / 87 76 46 eMail: [email protected] Druck: DRUCKEREI ROSER Ges.m.b.H. & Co. KG, Mayrwiesstraße 23, A-5300 Hallwang/Salzburg Tel.: +43/(0)662 / 66 17 37 Grundlegende Richtlinien des Mediums: „SEILBAHNEN INTERNATIONAL“ ist eine internationale Fachzeitschrift für zukunftsorientierte Technologien und Management im berg- und wintertouristischen Bereich. Abonnement-Preis: Österreich E 106,- inkl. 10 % MWSt. Schweiz CHF 190,-, sonst. Ausland: E 120,(exkl. MWSt.) Dem Ehrenkodex des Österreichischen Presse-rates verpflichtet PowerBully (Nutzlast 15 Tonnen), ausgestattet mit einem Bohraufsatz. Individuelle Lösungen ... mit Weitblick Verbindungs-Doppel-Pendelbahn Arosa – Lenzerheide für 2×150 Personen www.steurer-seilbahnen.com wichtig wichtig & aktuell & aktuell Foto: OÖ Seilbahnholdung Dachstein Hai Der König des Urzeitmeeres ist zurück! Der Dachstein Hai ist die neueste Attraktion am Heilbronner Rundwanderweg am Krippenstein/Obertraun und bietet den Besuchern einen Blick in die prähistorische Vergangenheit des Dachstein-Massivs: Ein Blick aus dem Maul des Dachstein Hais bietet einen fantastischen Ausblick auf den versteinerten urzeitlichen Meeresboden und ist mit dem Dachstein-Gletscher als Hintergrundkulisse ein beliebter Fotopoint. Der Dachstein Hai zeigt, dass selbst das Dachstein-Massiv vor Millionen von Jahren mit Meerwasser bedeckt war und es zu dieser Zeit bereits einen Urzeit-Hai gab – man nennt ihn auch den Eis-Hai. Bei einer Wanderung am Heilbronner Rundwanderweg, von der Bergstation der Dachstein Krippenstein-Seilbahn auf 2.100 Meter Seehöhe bis zum Dachstein-Hai, findet man auch heute noch viele Fossilien, versteinerte Krustentiere und Ablagerung aus dem Urzeitmeer im Fels, die den Besuchern Einblick in die prähistorische Vergangenheit und Entstehung des Dachsteins ermöglicht. Hans Witzmann: KURIOSE GESCHICHTEN AUS DEN ALPEN - Vom Wienerwald bis zum Mont Blanc Für Freunde ausgefallener Berichte aus der früheren Alpinliteratur hat der Autor in seinem neuen Buch über achtzig meist kuriose und heitere Texte aus seiner reichhaltigen Bibliothek zusammengestellt. Der Großteil dieser alpinen Schmankerln aus dem 19. und 20. Jahrhundert wurde bisher nur in Zeitschriften oder in für die Allgemeinheit wenig zugänglichen Vereinsbroschüren abgedruckt. Die „Kuriosen Geschichten“ spielen sich im gesamten Alpenraum mit Schwerpunkt Ostalpen ab. Einige interessante und ereignisreiche Anekdoten aus den Schweizer und französischen Bergen runden den Inhalt des Buches ab. Das Zusammenstellen der Beiträge erfolgte mit größter Mühe und Aufmerksamkeit und jedes dieser etwas anderen Erlebnisse wurde mit einem oder mehreren „genau“ dazu passenden Bildern – aus demselben Zeitabschnitt – und dem „exakt“ richtigen Bergmotiv dazu versehen. Auf ca. 230 Seiten mit 50 farbigen und 100 Schwarz-Weiß-Abbildungen wird es sicherlich gelingen, auch „Nichtalpinisten“ mit den sehr kurzweiligen Texten zu unterhalten. Format: ca. 17 x 24 cm, Seiten: 256 ISBN: 978-3-99024-262-9, Preis: ca. Euro 29,90 Seilbahn Weissenstein: Eröffnung am 20. Dezember 2014 In ihrer Generalversammlung konnte die Seilbahn Weissenstein AG eine erfreuliche Jahresrechnung präsentieren, ein neues Sponsoringkonzept vorstellen und bekannt geben, dass die neue Gondelbahn am 20. Dezember 2014 eröffnet wird: „Wir haben immer gesagt, die neue Gondelbahn wird zu Saisonbeginn eröffnet. Mit dem 20. Dezember halten wir dieses Versprechen ein,“ gab Vorstand Urs Allemann bekannt. Foto: sitour Wintersport-Perspektiven in Tschechien – Prof. Peter Schröcksnadel, Langzeit-Präsident des Österr. Skiverbandes und als Unternehmer der Gründer der beiden Branchen-Unternehmen sitour und feratel, sprach Ende Mai vor einem Forum tschechischer Skiresort-Eigentümer und -Manager über die Gegenwart und Zukunft des Wintersports. Im Bild mit Milan Jurdik (GF sitour CZ, 2. v. l.), Ladio Jurdik (GF sitour SK, r.) und Michael Mattesich (GF sitour Marketing GmbH & sitour Italia, l.) 12 Si - Seilbahnen International 4/2014 Sponsoringmöglichkeiten: Die Seilbahn Weissenstein bietet verschiedene Möglichkeiten, den Bau und den Betrieb der neuen Gondelbahn als Sponsor zu unterstützen und diese gleichzeitig als Werbeträger zu nutzen. Sei dies als Gondeligötti oder -gotte, mit Masten-Werbung, als Internet-Sponsor oder als Mitglied im „1.000er Club“. Infos unter www.seilbahn-weissenstein.ch VISIONEN www.wolfkabine.com wichtig wichtig & aktuell & aktuell P8 HOFHERR FÜR PR-GOLDEN WORLD AWARD NOMINIERT Mit dem Krisenkommunikationsmodell für Seilbahn-Unternehmen schafft das österreichische Kommunikationsunternehmen mit Sitz in Innsbruck, Salzburg und Wien den Final-Einzug beim Internationalen PR-Verband. Der Golden World Award der IPRA (International Public Relations Association) ist für PR-Agenturen das, was für Schauspieler der Oscar ist. P8 HOFHERR steht nunmehr im Finale und greift nach der begehrten internationalen Trophäe. Betreuung rund um die Uhr – Die Krise kennt keine fixen Zeiten P8 HOFHERR steht bei der Verleihung mit dem Modell der Krisenkommunikation für SeilbahnUnternehmen in der Kategorie „Krisenmanagement-Agentur“ als Finalist fest. Das System unterstützt Betriebe bei der Kommunikation in Krisensituationen und minimiert Imageschäden mit klar definierten Prozess-Abläufen. „Es handelt sich um ein solidarisches System. Die Kosten sind an die Unternehmensgröße angepasst und so können selbst kleine Betriebe unser qualifiziertes Leistungsangebot in Anspruch nehmen. Viele unserer Partner sind Kunden der ersten Stunde und wir freuen uns über das entgegengebrachte Vertrauen“, erklärt Dr. Eugen Stark, Leiter der Krisenkommunikation bei P8 HOFHERR. NEUES VORSTANDSMITGLIED BEI DER WINTERSTEIGER AG: HAROLD W. KOSTKA WIRD FINANZVORSTAND Harold W. Kostka (42) übernimmt die Aufgaben des Finanzvorstandes beim oberösterreichischen Maschinenbaukonzern Wintersteiger AG mit Sitz in Ried im Innkreis. 14 Si - Seilbahnen International 4/2014 Marketing-Leiter Markus Merz, GF Ing. Gudrun Eder und Streckenbauer Ing. Philipp Wiedhofer. TOP-AUSZEICHNUNG FÜR DEN BIKE-PARK SEMMERING Der Bikepark Semmering freut sich sehr über die herausragende Bewertung im deutschen Fachmagazin FREERIDE. Große Freude bei Marketing Leiter Markus Merz, Geschäftsführerin Ing. Gudrun Eder und Streckenbauer Ing. Philipp Wiedhofer. Mit 8 von 10 Punkten wurde der Bikepark Semmering bewertet und zusätzlich mit dem FREERIDE-Bikepark-Tipp ausgezeichnet.Grundlage der hohen Punkteanzahl sind die bewerteten Einsatzbereiche Freeride, Slopestyle und Downhill, bei denen der Bikepark Semmering sehr gut abgeschnitten hat. Ein Maximum der Punktezahl wurde in fast allen bewerteten Schwierigkeitsgraden erzielt, da der Bikepark Semmering mit seinen Strecken sowohl Anfänger und Fort- Mit dem Vorstandsvorsitzenden Reiner Thalacker, dem Produktionsvorstand Christian Rauscher und dem Finanzvorstand Harold Kostka ist die Konzernführung ab Spätsommer 2014 wieder komplett. Harold W. Kostka, der von der FISCHER SPORTS GmbH zur WINTERSTEIGER AG wechselt, bringt neben seiner langjähriger Erfahrung als Führungskraft im interna- geschrittene als auch Könner und Profis in hohem Maße berücksichtigt. Ein Zitat aus dem FREERIDEMagazin bestätigt, dass der FunFaktor im Bikepark Semmering an oberster Stelle steht: „Der Streckenbauer Ing. Philipp Wiedhofer hat das Prinzip verstanden: Spaß-Gimmicks statt Knochenbrecher-Stunts.“ Der Bikepark Semmering umfasst 12 km Strecken in allen Schwierigkeitsgraden für Anfänger und Profis. Für Fortgeschrittene verfügt der Bikepark Semmering über Steilwandkurven aus Holz, Northshore-LineAbschnitte, Jumps, Drops, viele Table-Sprünge und bietet somit auch die richtige Würze Spaß für erfahrene Downhill-Fahrer. Am 16. und 17. August findet bereits zum 8. Mal das „24 h Downhill „race the night“ (gewissermaßen das „Le Mans für Downhill-Biker“) im Bikepark Semmering statt. (Wenige Plätze in der 6er-Wertung sind noch frei.) tionalen Umfeld eine hohe fachliche Kompetenz in den Bereichen Finanzen, Controlling sowie IT mit: Von 2005 bis 2009 bearbeitete er als Finanzdirektor in Washington das Nordamerika-Geschäft und wechselte 2009 zur JET AVIATION Management AG. Ab Sommer 2010 wurde er Leiter Finanzen bei der A. PÖTTINGER MASCHINENFABRIK GMBH bevor er 2013 als kaufmännischer Geschäftsführer zur FISCHER SPORTS GmbH nach Ried im Innkreis wechselte. Harold W. Kostka Foto: Privat GRÜSCH-DANUSA MIT NEUEM DIREKTOR UND VR-PRÄSIDENT Nach 38 Jahren tritt Ehrenpräsident Dieter Heller als VR-Präsident zurück und übergibt gemäß VR-Beschluss H.P. Lötscher, langjähriger Direktor der BBGD, ab 1. Juli das VR-Präsidium der Bergbahn-Unternehmung. Als neuen Direktor hat der Verwaltungsrat Mario Davatz, Gossau, ZH, gewählt. Davatz ist 40 Jahre alt und in Chur aufgewachsen. Er wird sein Amt am 1. September 2014 antreten. Seit dem Abschluss seines Studiums an der Universität St. Gallen als lic. oec HSG, arbeitete Mario Davatz in Zürich und London. Er verfügt über nationale und internationale Führungserfahrung und fundierte Kenntnisse in der Bank- / Immobilien- und Tourismusindustrie. Als langjähriger Aktionär und Kunde ist Mario Davatz sowohl mit dem Geschäft wie auch mit der Unternehmenskultur der BBGD bestens vertraut. Das Familienskigebiet GrüschDanusa betreut heute neben den Bergbahnanlagen auch Gastro-/Hotel- Foto: Bergbahnen Grüsch-Danusa AG H.P. Lötscher (l.) ist der neue Verwaltungsratspräsident der Bergbahnen Grüsch-Danusa AG. Er reicht den Ball an seinen Nachfolger Mario Davatz, der ab 1.9. 2014 neuer Direktor der Bergbahnen wird - rechts: Der scheidende VR-Präsident Dieter Heller, der im Verwaltungsrat bleibt. betriebe, eine Ski- und Snowboardschule, Touristcenter mit Fan- und Sportshop sowie einem Rent- und Skiservicecenter. Um das Skigebiet noch schneller weiterzuentwickeln, wird VRP Lötscher die laufenden Projekte (Schneeanlage Tal, Mattabahn, Beherbungsbetten) in den nächsten zwei Jahren forcieren und abschließen. SPART DREIFACH. DAS NEUE MOTOREX ALPINE EXTREME SAE 5W/30. Reduzieren Sie 1. die Treibstoffkosten, 2. den CO 2-Ausstoss und 3. die Wartungskosten. Denn unser neustes Leichtlaufmotorenoel erhöht durch die Verringerung des Reibungswiderstands die Kraftstoffeffizienz und sorgt so für einen geringeren CO 2-Ausstoss. Darüber hinaus senkt sein maximaler Verschleissschutz und die breite Einsetzbarkeit die Wartungs- und Reparaturkosten. 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Für zukünftige Planungen im Skigebiet will der Geschäftsführer Bei der Vertragsunterzeichnung (v. l.) : Dr. Angela Michiko Hama (Operative wissenschaftliche Leitung alpS), Dr. Paul Stampfl (Projektleiter alpS), Jens Rottmair (Vorstandssprecher KÄSSBOHRER Geländefahrzeuge AG), Ekkehard Assmann (Leitung Marketing DOPPELMAYR), Dr. Eric Veulliet (GF alpS), Adolf Mauracher (TV-Obmann Alpbachtal Seenland), Peter Hausberger (GF Alpbacher Bergbahn), Claudia Bissinger (CSR&Medien), Dr. Martin Eppacher (GF TechnoAlpin) Fotos: Alpbachtal Seenland Tourismus der Seilbahn, Peter Hausberger, die zu Beginn des Projekts realisierten wissenschaftlichen Analysen, nutzen: „Wir sind besonders an energie- effizienten und ökologischen Lösungen für die Pistenpräparierung und der Nutzung des Speicherteichs interessiert.“ Einmal mehr wird das Tiroler Alpbach seiner mittlerweile bereits „historischen“ Funktion als internationales „Vordenker-Dorf “ gerecht. Berufsnachwuchs für die Seilbahnbranche 24 junge Berufsleute aus der ganzen Schweiz haben Ende Juni ihre berufliche Grundbildung zum Seilbahner EBA respektive SeilbahnMechatroniker EFZ mit der Diplomfeier in Verbier offiziell abgeschlossen. Den Lehrabgängern bieten sich interessante Berufschancen, denn gute Seilbahn-Fachkräfte sind sehr gesucht. SBS-Präsident und Nationalrat Dominique de Buman gratulierte den erfolgreichen Lehrabgängern persönlich. Er zeigte sich besonders erfreut, dass dieses Jahr alle Lernenden die Abschlussprüfungen bestanden haben. Auch SBS-Direktor Ueli Stückelberger wohnte der Diplomfeier bei. Dass praktisch alle Lehrabgänger weiterhin in der Seilbahnbranche arbeiten werden, wertet der Verbandsdirektor als gutes Zeichen für die noch jungen Berufsausbildungen: „Die beiden Berufe bieten den jungen Menschen ganz offensichtlich interessante Perspektiven“, so Stückelberger. Immer wieder gehen junge Berufsleute bewusst für einige Zeit zu einer SeilbahnbauFirma arbeiten, bei der sie auf Montage gehen können, zuweilen sogar ins Ausland. Foto: SBS 16 Si - Seilbahnen International 4/2014 Bei uns sind Sie sicher geborgen! IMMOOS - Ihr zuverlässiger Spezialist für - Bergungssysteme und -optimierungen - Steigschutzeinrichtungen - Persönliche Schutzausrüstungen IMMOOS GmbH - Bergungs- und Sicherheitssysteme IMMOOS - Bergungs- und Sicherheitssysteme GmbH www.immoos-rescue.com│[email protected] │ CH-6414Oberarth │ A-6923Lauterach Eröffnung: Nordkette Kletterarena Seit Ende Juni ist die Nordkette mit Eröffnung der neuen Kletterarena auf der Seegrube wieder um ein Highlight reicher. Die Innsbrucker Kletterszene kann sich nun auf die mehr als 35 Touren, zum Großteil in den UIAA-Schwierigkeitsgraden 4 bis 9 stürzen. Ein markierter 20minütiger Weg führt direkt vom Stationsgebäude über das Schotterkar zum Kletterareal. Abgesichert wurden die Kletterrouten vom Erbauer und begeisterten Bergsportler Christian ‚Picco‘ Piccolruaz (2. v. l.) mit über 500 Bohrhaken aus Edelstahl und modernen Umlenkketten. Der überwiegende Teil der Touren sind mit Top-Rope-Karabinern ausgestattete 1-SeillängenRouten, die es auch Alpin-Kletteranfängern ermöglichen sich am Fels zu +41(0)418570666 +43(0)6641344438 versuchen. Sportreferent Vizebürgermeister Christoph Kaufmann (2. v. r.) zeigt sich vom Werk ‚Piccos‘ angetan: „Die Kletterarena ist eine großartige Bereicherung im Sportangebot für die einheimische Bevölkerung. Der Klettersport boomt nach wie vor und ich bin mir sicher, dass dieses neue Angebot großen Anklang finden wird.“ Von Anfang an vom Projekt begeistert war Nordkettenbahnen-GF Thomas Schroll (r.): „Die Kletterarena ist in kürzester Zeit direkt vom Stadtkern aus mittels Hungerburg- und Seegrubenbahn erreichbar und ist sicher eine Attraktion für alle Sportbegeisterten, aber auch jene, die das Treiben in den Felsen vom Vorplatz auf der Seegrube aus beobachten werden.“ - Links: TV-Obmann Karl Gostner Fotos: Innsbrucker Nordkettenbahnen Si - Seilbahnen International 4/2014 17 news & innovationen Leysin (CH): Sunkid installiert einen 177 Meter langen Zauberteppich® mit neu entwickelter Überdachung im Ein-und Ausstiegsbereich der Galerie EVOLUS Zauberteppich mit Galerie EVOLUS ® Der Ferienort Leysin in der Westschweiz hat die Vorteile von PersonenFörderbändern erkannt und vergangenen Dezember drei neue Sunkid Zauberteppiche® installiert. Der mit einer Länge von 177 Metern längste Zauberteppich® wurde im Übungsgelände oberhalb der Talstation der Seilbahn in Leysin errichtet. Großer Andrang herrscht im Übungsgelände in Leysin entlang des 180 m langen Sunkid-Zauberteppichs. Dieser Sunkid Zauberteppich ® erfreut zum einen mit seinem Komfort die Wintersportliebhaber als auch zum anderen die Betreiber durch seine einfache Handhabung und den geringen Unterhaltskosten. Die Vorteile der Galerie EVOLUS liegen ebenfalls auf der Hand. Erleichtert diese dem Betreiber doch die Wartung sowie den Betrieb der Anlage ungemein. Zugleich bietet sie den Benutzern Schutz vor Wind und Wetter. Eine Weiterentwicklung der Sunkid Galerie EVOLUS kam bei der Anlage in Leysin im Bereich des Ein- und Ausstieges zum Einsatz. Wurde dort doch ein neues Sytem angewendet, dass die komplette Einhausung dieser Bereiche ermöglicht. Fakten: • Installationsort: Leysin (CH) • Zweck des Zauberteppichs®: Aufstiegshilfe im Anfängergelände • Typ: Ruff-Top-Oberfläche • 750 mm Fördergurtbreite • Länge: 117 Meter • Steigung: 12 % • Antrieb: 22 KW-Motor • Geschwindigkeit: 0,7 m/s • Galerie EVOLUS • Kapazität: xxx Personen pro Stunde • Slow-Down -Funktion beim Austieg Sowohl er Einstiegs- als auch der Ausstiegsbereich sind zur Gänze überdacht Fotos: © Sunkid Die Notausstiege sind mit federunterstützten Aufrollplanen verschließbar 18 Seilbahnen International 4/2014 sunkidworld.com Silberberg/Bodenmais (DEU): SommertubingAnlage im Bayrischen Wald mit 90 Meter langem Zauberteppich® und 122 Meter langer Tubingbahn Sunkid installiert komplette TubingAnlage im bayrischen Wald Viele Attraktionen machen den annährend 1000 Meter hohen Silberberg bei Bodenmais (DEU) zu einem Erlebnis für die ganze Familie. Das historische Besucherbergwerk tief im Inneren des Berges, die Sommerrodelbahn, der Streichelzoo und die (Abenteuer-) Spielplätze werden nun durch eine Sunkid Summertubing-Anlage mit Personenförderband ergänzt. Wirft man den Jeton ein, so öffnet sich die Drehtüre und ein kontrollierter Zugang wird ermöglicht. Mit dem 90m langen Zauberteppich® geht es den Hang des Silberberges hinauf ... ... bis zum Seitenausstieg, wo es direkt zum Start geht. Nicht immer scheint die Sonne wie auf diesem Foto: Eine Sommertubingbahn ist im Gegensatz zur klassischen Sommerrodelbahn wetterunabhängig und kann auch bei nassem Untergrund weitergeführt werden Über Steilkurven den Silberberg heruntersausen – das konnte man bereits seit Jahren auf der beliebten Sommerrodelbahn. Nun bietet die Silberbergbahn mit einer Sommertubing - Anlage eine spritzige Alternative mit Winterfeeling. Und das – im Gegensatz zur Sommerrodelbahn – auch bei nassem Untergrund wie beispielsweise nach einem kurzen Sommergewitter! Der Betrieb kann so nach einer kurzen Unterbrechung weitergeführt werden. Auf der über 120m langen, mit drei Steilkurven versehenen Strecke kommen die aus dem Winter bekannten Snow-Tubes zum Einsatz. Diese entfalten auf der ca. zwei Meter breiten Spezialunterlage Gleiteigenschaften wie auf Schnee. "Und das Gefälle hier bei uns", sagt der Silberbergbahn-Betriebsleiter Michael Hagengruber, "ist dafür optimal". Zurück nach oben geht es mit dem Sunkid Zauberteppich®, der nicht nur den Jüngsten aus der Skischule im Winter bekannt ist. Ein Ampelsystem regelt zuverlässig den kontrollierten Start der Tubes. Seilbahnen International 4/2014 19 thema Si-Gespräch mit Karin Huber – über Frauen im Beruf „SeilbahnerIN“: Keine Angst vor schmutzigen Händen Irgendwann wird es hoffentlich nicht mehr notwendig sein, solche Geschichten zu schreiben. Weil dann Frauen ganz selbstverständlich ihren (50%-?)Anteil am Berufsleben haben werden; auch – oder gerade – in besonders Technik-affinen Bereichen …. wie eben der Seilbahn-Branche. Aber bis auf weiteres hat jede Frau für sich und andere „Pionier-Arbeit“ zu leisten – wie Karin Huber, die in der Schweizer Seilbahn-Wirtschaft in mehrfacher Hinsicht „die Erste“ war. Die Zeit ist „reif“, dass Frauen zunehmend das Steuer übernehmen - im praktischen ebenso wie im übertragenen Sinn. K önnen Sie kurz Ihren beruflichen Lebensweg beschreiben - im Allgemeinen und in der SeilbahnBranche im Besonderen? Nach fünf Jahren Primarschule und vier Jahren Sekundarschule machte ich eine dreijährige Bäcker-/ Konditor-Ausbildung. Und war in der Folge in diesem Beruf auch aktiv, u. a. in Davos und Laax. In Laax habe ich dann begonnen, in der Wintersaison für die Bergbahnen zu arbeiten (im Sommer weiterhin in einer Bäckerei!) Fotos: privat Seit fünf Jahren arbeite ich bei den Saastal Bergbahnen - und habe von 2011 bis 2013 eine Ausbildung zur Seilbahnerin absolviert. Frauen sind in der Seilbahn-Branche ja nach wie vor eine Ausnahme-Erscheinung. Wie ist Ihre Erfahrung in dieser Hinsicht? Wie viele Kolleginnen gibt es in der Schweiz? Am Anfang muss man sich beweisen, dass man die Aufgaben genau so gut wie die Männer erledigen kann, dann wird man schnell akzeptiert. Die genaue Zahl von weiblichen Seilbahnern in der Schweiz ist mir nicht bekannt. Aber ich habe mit vier Frauen via facebook und in der Freizeit Kontakt. Für alle, die im buchstäblichen Sinne „hoch hinaus“ wollen, bietet die Seilbahn-Wirtschaft im Alpenraum anspruchsvolle Berufsperspektiven. 20 Si - Seilbahnen International 4/2014 Sie haben ja ursprünglich einen anderen Beruf gelernt. Was war der Grund für den Wechsel in die SeilbahnBranche? Haben Sie irgendwelche familiären Bezüge oder Vorbilder? Ich habe einfach eine neue Herausforderung gesucht und fühle mich in den Bergen zu Hause. Familiäre Bezüge oder Vorbilder habe ich keine. Was macht Ihnen an diesem Beruf besondere Freude? Nach insgesamt sechs Jahren Berufserfahrung habe ich den Schritt zum Berufswechsel bis heute nicht bereut. Ich werde sicher in der Seilbahn-Branche bleiben, denn ich habe meinen Traumjob gefunden! Besonders Freude an dem Beruf macht mir: Der Kontakt mit den Gästen und das Arbeiten in luftiger Höhe vor einer wunderbaren Berg- Karin Huber hat als erste Frau in der Schweiz die Fach-Ausbildung zur Seilbahnerin absolviert. kulisse. Außerdem ist es schön, sich handwerklich betätigen zu können und der Beruf ist sehr abwechslungsreich - kein Tag ist gleich wie der andere! Welche Eigenschaften muss man haben, um in dieser Branche erfolgreich arbeiten zu können? Freude am Umgang mit Menschen, Kommunikations-und Konfliktfähigkeit, eigenverantwortliches Handeln und technisches GrundVerständnis. Dazu muss man natürlich wetterfest sein, keine Höhenangst haben ... und einfach Freude an der Arbeit in der freien Natur. ECHT HEAVY METAL FÜR JEDE STANDSEILBAHN: EIN WOCHENENDE AM GURTEN-FESTIVAL. Zu Tausenden strömen jeweils die Fans lauter und leiserer Musik auf den Berner Hausberg, wenn wieder das Gurtenfestival lockt. Und die wollen natürlich nichts hören von wegen Verspätungen oder Ausfällen. Vor allem nicht, wenn es darum geht, rasch dorthin zu kommen, wo die Musik spielt. Gut zu wissen also, dass auf die Gurten-Standseilbahn Verlass ist. Auch wenn die Betriebszeit weit über das gewöhnliche Mass hinausgeht. MENSCHEN MIT TECHNIK BEWEGEN. www.freyag-stans.ch thema Welche (speziell „weiblichen?“) Eigenschaften sprechen dafür, in diesem Bereich zu arbeiten: Was können Frauen speziell in die Branche einbringen? (Warum sollten Unternehmen gezielt Frauen einstellen?) Frauen sind exakter, feinfühliger und zuverlässiger - was aber nicht bedeutet, dass das nicht auch für Männer zutrifft! Und Frauen können eine zusätzliche Motivation in die Branche einbringen - nach dem Motto: Was die Männer können, können wir genauso gut! Sind Sie mit Ihren Karriere-Aussichten zufrieden? Mit meinen Berufsperspektiven bin ich sehr zufrieden: Im Moment bin ich Stellvertreterin des Anlagechefs auf der Pendelbahn Felskinn - und werde in ca. einem Jahr die Bahn als Anlagechefin übernehmen können. Würden Sie anderen Frauen empfehlen, diesen Beruf zu ergreifen – Warum? (In welchem Alter … oder mit welchen Voraussetzungen?) Ich würde es allen Frauen empfehlen, die sich gerne handwerklich betätigen, sich für Technik interessieren, den Gästekontakt lieben, gerne in der Natur arbeiten, einen abwechslungsreichen Beruf suchen ... und halt keine „Angst vor schmutzigen Händen“ haben. Für einen ersten Einstieg in den Beruf können 16 Freude am Arbeiten in der freien Natur ist ebenso eine Voraussetzung ... Mindestalter Jahre angesehen werden - aber, wie mein Beispiel zeigt, eignet sich dieser Beruf durchaus auch für einen „2. Bildungsweg“. Welche Rolle werden Frauen in der Branche in 10 oder 20 Jahren spielen? Ich denke, dass in Zukunft immer mehr Frauen diese Ausbildung machen werden - und in der Folge auch Führungspositionen übernehmen, da sie gerade in den Herausforderungen der Branche in der Zukunft viele Eigenschaften und Voraussetzungen einbringen können. Vielen Dank für das Gespräch! kw SeilbahnerIN - „Job-Description“ • • • • • • • • • • • • • • • • • Aufgaben: Bedienen, Überwachen und Wartung von verschiedenen Seilbahnen Sicherheitsvorschriften kennen Auskünfte erteilen Kassendienst Fahren und Steuern der Fahrzeuge (Gondel, Sessel) Helfen beim Ein- und Aussteigen Beladen der Fahrzeuge mit Güter die Stationen sauber halten administrative (Büro-)Arbeit Revisionen (Technischer Unterhalt) Anforderungen: Freude am Umgang mit Menschen Kommunikations- und Konfliktfähigkeit Eigenverantwortliches Handeln Technisches Verständnis Freude an der Arbeit im Freien Voraussetzungen: Abgeschlossene Volksschule Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil Fachausbildung: (im Ausbildungszentrum SKZ Meiringen, 12 Blockwochen pro Jahr) Fächer: • Bahnbetrieb = Bremssysteme, Bremshydraulik, Getriebe … • Seilbahntechnik = Bahnsysteme, Seile, Stationseinrichtungen … • Betriebsabläufe = Bergung, Erste Hilfe, Lawinenkunde, Meteo, Reklamationsmanagement … • Instandhaltung = Rapportwesen, Schmiermittel, Antriebe, Bremsen ... • Fachkunde = Batterie, Elektrotechnik, Schweißen, Kunststoffe, Werkstofftechnik, Schemas/Pläne lesen … • Fachrechnen = Flächen, Druck, Volumen, Hebel ... ... wie technisches Interesse und Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit den Menschen. 22 Si - Seilbahnen International 4/2014 neue bahnen & investitionen BMF BARTHOLET/SWISS RIDE: „Mammut Tree“ für das „Conny-Land“ Wo Seilbahn-Ängste „real“ werden Mit dem „Mammut Tree“ liefert SWISS RIDE, ein Unternehmen der BARTHOLET-Gruppe, die neue Publikums-Attraktion des OstSchweizer Freizeitparks. M it einer Seilbahn abzustürzen – das kann wohl als d e r ultimative Alptraum eingestuft werden. Andererseits - aus der Psychologie kennen wir den Begriff der „Angst-Lust“: In Extrem-Situationen schüttet der menschliche Körper so viel Adrenalin aus, das dann, wenn man „der Todesgefahr in letzter Sekunde entronnen ist“, für ganz besondere Glücksgefühle sorgt: Das ist das Motiv, warum sich Menschen mit Fallschirmen oder an Bungee-Seilen in die Tiefe stürzen. Bei der neuen, zu Ostern in Betrieb In technischer Hinsicht ist der „Mammut Tree“ eine „richtige“ Seilbahn - hier die Umlenkstation außerhalb des Park-Geländes. 24 Si - Seilbahnen International 4/2014 Alles andere als eine „gemütliche“ Fahrt mit einer Seilbahn - aber das ist ja Sinn der Sache! genommenen Attraktion des „ConnyLandes“ in Lipperswil haben die Besucher nunmehr die Möglichkeit, ihre Ängste, die beim Fahren mit einer Seilbahn auftreten könnten, „lustvoll“ auszuleben. Die Seilbahn ist ja zweifellos jenes Verkehrsmittel, das von allen Transport-Medien am meisten emotional besetzt ist (oder kennen Sie jemand, der von einer Fahrt mit der U-Bahn „schwärmen“ würde?). Diese Emotionen sind in der Regel positiv, da die Seilbahn den Menschen schöne Natur- und Freizeit-Erlebnisse ermöglicht. Aber es ist auch immer ein gewisser Nervenkitzel dabei, da man ja im buchstäblichen Sinne zwar nicht am „seidenen“, aber immerhin am metallenen „Faden“ hängt. Und Generationen von Seilbahn-Bauern waren bestrebt, auch das subjektive Gefühl der Sicherheit bei den Fahrgästen so gut wie möglich zu erhöhen; indem die Fahrt in den Kabinen im Idealfall ganz leise, ruhig und „reibungslos“ verläuft. Aber bei der neuen Anlage für einen Vergnügungspark ist auf einmal alles „ganz anders“ – das zeigte sich auch beim Si-Lokalaugenschein. Denn es musste das SpezialistenTeam von BMF und dem Steuerungsbauer SISAG extra noch einmal anreisen, weil es nach Auffassung des Betreibers (der gab die Meinung seiner Gäste weiter) noch „zu wenig“ Adrenalin-Ausstoß beim Publikum geben würde … sprich: die Menschen es noch „verrückter“ wollten. „Wild & scary“: Die Passagiere warten gespannt darauf, was sie im Inneren des „Baumes“ erwartet. Und so mussten die SeilbahnTechniker mit der elektronischen Steuerung genau jene Situationen provozieren, die sie ansonsten bei Seilbahnen bestmöglich vermeiden: Rasches Anfahren, abruptes Bremsen, heftiges Schaukeln … Und als Höhepunkt geht es dann in das Innere des „Mammut Tree“: Die Tore schließen sich, es wird finster … aber mehr soll nicht ver-raten werden – am besten selbst ausprobieren! Für die Fachleser dieses Magazins ist es natürlich keine Über-raschung, dass die Seilbahn in Wirklichkeit natürlich NICHT abstürzt; das fixgespannte Fahrbetriebsmittel wird überhaupt nicht vom Förderseil gelöst. Sondern im Inneren des „Baumes“, der in technischer Hinsicht als Mittelstation angesehen werden kann, werden die gesamten Rollenbatterien hydraulisch Innovation: Eine 170 m lange Seilbahn fährt durch einen 20 m hohen „Baum“. bewegt. Und zusammen mit „Wind & Wetter“, akustischen und pyrotechnischen Effekten wird das GesamtErlebnis inszeniert – bis sich die Tore wieder öffnen und ein „erleichterter“ Freudenschrei ertönt. Das „Conny-Land“ in Lipperswil ist ein Freizeitpark für Jung und Alt, den es seit 35 Jahren gibt und der jährlich (die Saison dauert acht Monate) von rund 200.000 Menschen besucht wird. Einige Highlights des Freizeitparks sind die „Cobra“ (Größte LinearAchterbahn Europas), der Indoor-HochseilKlettergarten „Jungle Adventure“ oder die Seelöwen-Show. Um den Gästen immer wieder etwas Neues zu bieten wurde dieses Jahr die neue Themen-Seilbahn „Mammut Tree – Wild & Was geschieht, wenn sich die Tore des Mammut-Baumes schließen ...? Scary“ eröffnet. Fotos: Si/Wieser Park-Betreiber Robi Gasser: „SWISS RIDE, ein Unternehmen der BARTHOLET-Gruppe, hat uns diese Idee präsentiert und uns überzeugt, diese Neuheit erstmals umzusetzen.“ Von ihrer Technik greift diese Erlebnis-Seilbahn auf StandardTechnik zurück; die Erlebnis-Effekte für das Publikum finden als solche in der „Station“ des Mammut Tree statt. Das Fahrbetriebsmittel umfasst 16 Sitzplätze, die in bester BARTHOLET-“Tradition“ von PORSCHE DESIGN gestaltet wurden. Damit erweist sich einmal mehr, dass der Schweizer Seilbahn-Anbieter BMF BARTHOLET eben „nicht nur“ Seilbahnen baut, sondern mit seinen technischen Lösungen für Vergnügungsparks und andere Einsatzbereiche unterschiedlichste Know-howErfahrungen auch aus völlig anderen Technik-Bereichen einbringen kann. Technische Daten: Länge Geschwindigkeit Seil-Ø Klemmung Höhe Baum Höhe Antriebstation Höhe Umlenkstation FBM-Anzahl Sitzplätze Gondel: Länge Höhe Breite 170 m 5 m/s 38 mm fix 20,2 m 7,6 m 17,6 m 1 16 Person 4,9 m 5,3 m 2,3 m Si - Seilbahnen International 4/2014 25 neue bahnen & investitionen GARAVENTA: Neue Standseilbahn für chinesische Touristen-Attraktion Mit 8 m/sec ins Welt-Naturerbe Wie transportiert man schwere Seilbahn-Komponenten für den Bau einer neuen Standseilbahn, wenn dazu Einsätze von Helikoptern nicht möglich sind? Dafür eine Lösung zu suchen, war nur eine der Herausforderungen der Seilbahn-Spezialisten von GARAVENTA, welche in der chinesischen Touristenmetropole Huangshan vor kurzem eine neue Standseilbahn gebaut haben. M it seinen 72 Gipfeln ist das Huangshan-Gebirge eines der wichtigsten touristischen Ziele Chinas. Das im Süden der Volksrepublik China in der Provinz Anhui gelegene Gebirge mit seinen bizarren Formen wurde 1990 zum Weltnatur- und Kulturerbe der UNESCO erklärt. Höchster Berg ist der 1.864 m hohe Lotusblütengipfel. Die Landschaft mit den teilweise senkrecht abfallenden Berghängen ist mit Wanderwegen gut ausgebaut. Die Wege bestehen dabei meistens aus Das Trassee der neuen Standseilbahn verläuft auf einer aufgeständerten Stahlbrücke. breiten Betontreppen, die, obwohl verschiedene Seilbahnen die Hotels in dieser Region erschließen, nebst den Touristen auch von Lastenträgern benutzt werden. Diese Tatsache war denn auch eine der großen Herausforderungen Die neue Standseilbahn überwindet auf einer Länge von 895 Metern total 494 Höhenmeter und weist eine Transportkapazität von 790 Personen pro Stunde auf. Fotos: GARAVENTA 26 Si - Seilbahnen International 4/2014 für die Seilbahnspezialisten von GARAVENTA, die in Huangshan eine neue Standseilbahn erstellten. Seilbahn-Komponenten speziell hergestellt Werden in Europa neue Bahnanlagen realisiert, kommen in der Regel für die Montage der schweren SeilbahnKomponenten Helikopter oder verfügbare Krane zum Einsatz. Nicht so in Huangshan. Transporte mit dem Helikopter waren nicht verfügbar. Entweder wurden die Seilbahn-Komponenten mit Transportseilbahnen oder dann auf einem der Wanderwege mittels Mensch- und Tiertransport zum Bestimmungsort gebracht. Seilbahntechnik Steuerung Fahrzeuge Seile Talstation Bergstation Schräge Länge Seil-Durchmesser Nenngeschwindigkeit Förderleistung Fahrzeuge Antriebsleistung GARAVENTA DOPPELMAYR CWA FATZER 1.209 m. ü. M. 1.703 m. ü. M. 895 Meter 37 mm 8 m/s 790 p/h 60 Personen 450 / 700 kW Dies hatte zur Folge, dass keine der verwendeten Komponenten mehr als 3.000 Kilogramm wiegen durfte. Maschinenrahmen, Getriebe oder Seilscheiben: Alles musste zuerst zerlegt werden. Die Seilscheiben beispielsweise wurden speziell für diese Bahn als dreiteiliges Element ausgeführt; und auch die Fahrzeuge mit Chassis und Wagenaufbau wurden so konstruiert, dass die einzelnen Teile die Gewichtslimite nicht überschritten. Sowohl die ganze Konstruktion als auch die spätere Montage war eine große und nicht alltägliche logistische Herausforderung für die Seilbahnkonstrukteure. Montage mit einheimischen Fachkräften Das Trassee der neuen Standseilbahn verläuft auf einer aufgeständerten Stahlbrücke. Die rund 900 Meter lange Stahlbrücke wurde ebenfalls wegen der Gewichtslimite für den Transport als schlanke Fachwerk-Konstruktion ausgeführt, die sich sehr gut in die Umgebung einfügt. Eine weitere große Herausforderung war schliesslich die Montage der neuen Standseilbahn. Diese erfolgte unter der Aufsicht von GARAVENTA größtenteils durch einheimische Fachkräfte. Dabei durfte GARAVENTA auf die tatkräftige Unterstützung seines Partners vor Ort, DOPPELMAYR/SANHE aus Beijing, zählen. Im Sommer 2013 konnte die neue Standseilbahn ihren Betrieb aufnehmen. Sie überwindet auf einer Länge von 895 Metern total 494 Höhenmeter und weist eine Transportkapazität von 790 Personen pro Stunde auf. In erster Linie dient die Standseilbahn als Zubringer zu den vielen Wanderwegen und zum Rücktransport. Trotz neuer Standseilbahn: Der Gütertransport von und zu den Hotels erfolgt weiterhin durch die Lastenträger über die atemberaubenden Wanderwege. PROJEKTENTWICKLUNG SEILBAHN–GENERALPLANUNG PROJEKTMANAGEMENT Das Huangshan-Gebirge ist eines der wichtigsten touristischen Ziele Chinas. Foto: Fotolia Salzmann Ingenieure ZT GmbH Angelika-Kauffmann-Strasse 5 6900 Bregenz, Austria Tel. +43 (0)5574/45524-0 www.salzmann-ing.at Salzmann Ingenieure AG Bahnhofstrasse 3 CH - 9443 Widnau (SG) Tel. +41 (0)71 7270638 www.salzmann-ing.ch Si - Seilbahnen International 4/2014 27 neue bahnen & investitionen DOPPELMAYR in Bolivien: Das größte urbane Seilbahnnetz der Welt La Paz wird mit El Alto verbunden Die DOPPELMAYR/GARAVENTAGruppe hat mit den Planungs- und Konstruktionsarbeiten des weltweit größten urbanen Seilbahnnetzes bereits begonnen: Drei kuppelbare Bahnen mit Kabinen für je 10 Personen verbinden die bolivianischen Großstädte La Paz und El Alto. Auf einer Meereshöhe von 3.300 m bis 4.000 m werden die Bahnen mit einer Gesamtlänge von knapp 10 km und 11 Stationen den Pendlerverkehr zwischen den beiden Großstädten erleichtern und jeweils bis zu 3.000 Personen pro Stunde und Richtung transportieren. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme der letzten der drei Seilbahnlinien ist für Ende 2014 geplant. Auftraggeber Seilbahnsystem Fotos: DOPPELMAYR D ie drei Seilbahnen in der bolivianischen Hauptstadt La Paz verbinden die zusammengewachsenen Großstädte La Paz und El Alto und sind die ersten urbanen Seilbahnen in Bolivien. Auf einer Länge von bis zu vier Kilometern und mit mehreren Zwischenstationen werden sie mit einer Stundenkapazität von je 3.000 Personen pro Richtung das überstrapazierte Straßennetz deutlich entlasten und den Pendlerverkehr enorm erleichtern. Die Gesamtlänge aller drei Seilbahnen beträgt rund 10 km mit insgesamt 11 Stationen und ist somit das weltweit größte urbane Seilbahnnetz. Seilbahnen im kommunalen Einsatz: Stundenkapazität von je 3.000 Personen pro Richtung. Bei einer Fahrgeschwindigkeit von bis zu 5 m/s (= 18 km/h) wird die Fahrzeit zwischen den beiden Städten bei maximal 10 min bis 16,5 min liegen - kein Vergleich, wenn man die gleiche Strecke mit dem Auto zurücklegen muss. Ministerio de Obras Públicas, Servicios y Viviendas, Bolivien 10-MGD (kuppelbare Gondelbahn) Linea Roja Linea Amarilla Linea Verde Strecke „16 de Julio“ – „Parque Mirador“– „Libertador“ – „Central“„Libertador“ „Irpavi“ Streckenlänge 2.349 m 3.737 m 3.706 m Stationen 3 4 4 Fahrzeit 10,77 min 16,84 min 16,63 min Fahrgeschwindigkeit max. 5 m/s (18 km/h) Kapazität 3.000 Personen/Stunde und Richtung Betriebsstunden/Tag 17 h 28 Si - Seilbahnen International 4/2014 DOPPELMAYR konnte durch sein fundiertes Seilbahn-Know-how, seine hohen Qualitätsstandards, seine oft bewiesene Umsetzungskompetenz und nicht zuletzt aufgrund seiner weltweiten Erfahrung mit Großprojekten überzeugen. CWA liefert Kabinen in drei Farben Der DOPPELMAYR-Partner CWA liefert die insgesamt 443 Fahrbetriebsmittel (OMEGA IV-10 LWI): Die Fahrgäste nehmen auf bequemen Tropical-Sitzen Platz, welche aus edlen dunklen (Kunst-)Holzleisten gefertigt sind. Klappfenster und Öffungen in den Türen sorgen für ausreichend Frischluft in den Kabinen. Präsident Evo Morales (l.) eröffnete persönlich die erste Teilstrecke. Eine Funk-Gegensprech-Einrichtung steht den Passagieren für den Notfall zur Verfügung und ermöglicht so eine direkte Kommunikation mit dem Betriebspersonal. Die LED-Innenraumbeleuchtung der Kabinen garantiert auch für die rund acht Stunden Nachtbetrieb eine angenehme Fahrt. Jede der drei Bahnen erhält eine eigene Farbgebung: Die drei Bahnen heißen „Linea Roja“, „Linea Amarilla“ und „Linea Verde“. Die Förderseile kommen von FATZER: 6 x 36 COMPACTA®-Litzenseil mit 1960 N/mm2 Festigkeit. CWA liefert die 443 10er-Kabinen für täglich 17 Stunden Fahrbetrieb. neue bahnen & investitionen LEITNER ropeways: Zwei GD8 für Sextner Dolomiten Bergbahnen Heiß erkämpfter Zusammenschluss Ein langer Traum geht in Erfüllung. Die Sextner Dolomiten Bergbahnen AG schließt ihre beliebten Skigebiete Vierschach, Sexten Helm und Sexten Rotwand zusammen. Durch zwei GD8 Kabinenbahnen von LEITNER ropeways schafft die Region im Pustertal den Sprung in eine neue Dimension. D ie Vision lebt schon so lange, wie in Sexten den Skifahrern eine Aufstiegshilfe zur Verfügung stand. Nämlich seit den 1970er-Jahren. Man wollte die Skipisten nördlich und südlich des Dorfes verbinden. Ein einheitliches Skigebiet aus den herrlichen Abfahrtsmöglichkeiten vom Helm und von den Rotwand-Wiesen. Doch es sollte dauern. In der Zwischenzeit entwickelten sich Angebote. Von Vierschach aus war der Helm zu erreichen, von Sexten aus auch und die Rotwand-Wiesen wurden ebenfalls durch komfortable Aufstiegshilfen erschlossen. Die Visionäre wie das „Urgestein“ bei den Sextner Dolomiten-Bergbahnen, Rudl Egartner, erfahren seit sechs Jahren vollste Unterstützung. Seit der Unternehmer Franz Senfter als Präsident den Bergbahnen seinen dynamischen Stempel aufgedrückt hat, werden Träume zur Wirklichkeit. Der Lückenschluss von Helm und Rotwand ist keine Neu-Erschließung, sondern ein Brückenschlag, der wesentlich dazu beiträgt, die Attraktivi- tät der Region für den Tourismus zu steigern. Was so einfach klingt, bedurfte eines sehr langen Atems und akribischer Planung, ist doch die Natur um Sexten teilweise ausgewiesenes Schutzgebiet - und zudem lag es den Betreibern der Bahn immer schon am Herzen, mit der Ressource Natur verantwortungsvoll umzugehen. Von den Stolpersteinen, die innovativen Unternehmern in dieser Branche immer wieder – oft völlig unerklärlich – vor die Beine geworfen werden, will man heute nicht mehr sprechen. Denn jetzt zählt nur eines: Die Genehmigungen wurden erteilt, der Bau ist in vollem Gange und die Arbeiten liegen bestens im Zeitplan. Was entsteht, ist die Basis für einen Quantensprung in der TourismusGeschichte von Sexten. „Der Vorstand und die Technische Daten: GD8 Stiergarten Bergstation Talstation Höhenunterschied Geneigte Länge Fahrgeschwindigkeit mit Hauptantrieb Fahrbetriebsmittel Max. Förderleistung Stützen Antriebsleistung Hauptantrieb Antriebseinrichtung Spanneinrichtung Förderseildurchmesser Baujahr Die Bauarbeiten der Talstation und der Mittelstation der Stiergarten-Bahn liegen gut in der Zeit. 30 Si - Seilbahnen International 4/2014 2.096 m 1.672 m 424 m 1,791 m 6 m/s 50 1.800 14 550 kW TOP BOTTOM 52 mm 2014 Foto: Christian Tschurtschenthaler Geschäftsführung haben sich erneut für den Südtiroler Seilbahn-Spezialisten LEITNER ropeways entschieden. Die gute Erfahrung aus der Vergangenheit war die beste Entscheidungshilfe“, heißt es in Sexten. Die beiden GD8 Kabinenbahnen werden das Angebot entscheidend verbessern. Kabinen der Firma SIGMA bringen die Gäste der Drei Zinnen Bahn komfortabel von Sexten Signaue in Richtung Rotwand beziehungsweise mit der GD8 Kabinenbahnen Stiergarten von Sexten über eine Mittelstation in Richtung Zusammenschluss mit dem Skigebiet Helm – Vierschach. Die Gäste werden aber nicht nur mit zwei neuen Bahnen verwöhnt. Auch ein sehr wichtiges Projekt ist in der Fertigstellung. Es dient sowohl der Umwelt als auch dem Komfort: Wie schon vor zwei Jahren am Kronplatz wird auch in Vierschach die Umlaufbahn auf den Helm aufkürzestem Weg mit einem neuen Bahnhof verbunden. Die Bahn ist übrigens auch eine ideale Verbindung zwischen den beiden Skigebieten Kronplatz und Vierschach-SextenRotwand in nur 20 Minuten. Während das 27-Mill.-Euro-Projekt des Zusammenschlusses voll im Gange ist, hat die Sextner Dolomiten AG erneut „zugeschlagen“. Mitte Juni kaufte sie das kleine Skigebiet Padola, gleich hinter dem Kreuzbergpass ... SIGMA baut für die beiden LEITNER-Bahnen stylische Kabinen. Sie werden ab der Saisoneröffnung Ende November stündlich 2.000 Personen Richtung Helm und Rotwand befördern. Technische Daten: GD8 Drei Zinnen Bergstation Talstation Höhenunterschied Geneigte Länge Fahrgeschwindigkeit mit Hauptantrieb Fahrbetriebsmittel Max. Förderleistung Stützen Antriebsleistung Hauptantrieb Antriebseinrichtung Spanneinrichtung Förderseildurchmesser Baujahr 2.096 m 1.442 m 654 m 2.033 m 6 m/s 60 2.200 13 655 kW TOP BOTTOM 52 mm 2014 Beim Pistenbau der Drei Zinnen Bahn sind zwei Unterführungen notwendig. Im Hintergrund die Talstation. Auch die Bergstation der Drei Zinnen Bahn nimmt bereits konrekte Formen an. Der Eröffnung-Termin ist am 29. November 2014. Si - Seilbahnen International 4/2014 31 neue bahnen & investitionen INAUEN-SCHÄTTI AG: Von Kraftwerksbahnen bis zu Schiffstransport-Anlagen Schweizer „Qualitätsmarke“ Die INAUEN-SCHÄTTI AG, in der internationalen Seilbahn-Branche bestens bekannt als Anbieter standardisierter Produkte wie z. B. der Kompaktseilbahn für 8er- und 15erKabinen, dem Lawinensystem Lawinenpfeife Booster 500 oder dem Schrägaufzug Comfort, ist ebenso Anbieter „maßgeschneiderter“ Bahn-Lösungen rund um Kraftwerke. Dank der überschaubaren Firmengröße des Schwandener FamilienUnternehmens gehören somit besondere Flexiblität, Kundennähe und Effizienz zu den Standbeinen der Traditionsfirma. D as schweizerische ISO-zertifizierte Unternehmen ist bestens vertraut mit den gültigen Vorschriften und Bewilligungsverfahren und somit der ideale Partner für die Umsetzung individueller Lösungen, insbesondere den Erneuerungsarbeiten rund um Kraftwerke, wie folgende schlüsselfertig realisierten Projekte zeigen: Materialseilbahn Les Farettes: Blick über die Rechtskurve hoch zur Bergstation (Kran) Materialseilbahn Les Farettes - Die bestehende Druckleitung, welche u. a. mehrere Male die Kantonsstraße von Aigle Richtung Col du Mosse und Pillon sowie die Zahnradbahn nach Leysin unterquert, wird mittels einer 10-t-Materialseilbahn, ausgestattet mit fernbedientem Hubwerk und Kameras, durch eine größere Leitung ersetzt (z. Zt. in Umsetzung). Dabei folgt die Bahn exakt der Druckleitung, womit eine Links- und Rechtskurve nötig sind; und dies alles ohne Zwischenstation oder zusätzlichen Material-Umschlag! Schrägaufzug Montcherand: Perron am Berg mit darunterliegendem Antriebsraum mit Blick hinunter zur Kraftwerkszentrale 32 Si - Seilbahnen International 4/2014 Schrägaufzug Montcherand - Um von der Zentrale in die Trafostation des Kraftwerks Montcherand in Orbe zu gelangen, wurde im vergangenen Jahr der in die Jahre gekommene Schrägaufzug durch eine „maßgefertigte“ Lösung ersetzt. Dabei konnten die bestehenden Perrons, Stationsbauten und die äußerste steile Fahrbahn (153 %) ohne Umbauten weiter eingesetzt werden. Von der Werkseil- zur Publikumsbahn Die aus den 50er-Jahren (d. v. J.) stammende Werkseilbahn vom Grimselsee Richtung Sidelhorn wurde durch eine CEN-konforme Kleinseilbahn ersetzt. Dabei konnte dank des modularen Aufbaus der INAUENSCHÄTTI-Bahnen auf die bewährten konformitätsbescheinigten Sicherheitsbauteile zurückgegriffen werden. Im Jahr 2011 als Werkseilbahn mit integrierter Bergung ausgestattet in Betrieb genommen, wurde die Bahn bereits im darauf folgenden Jahr für den Publikumsverkehr (inkl. Selbstbedienung) zugelassen und bereitet nunmehr nicht nur den Angestellten der KWO, sondern auch touristischen Nutzern viel Freude. CEN-konforme Kleinseilbahn am Grimselsee: Blick von der Bergstation zu den Grimsel-Stauseen. Schacht-Standseilbahnen für Druckleitungen Zum Bau oder der Sanierung bestehender Druckleitungen fehlen oftmals Fahrzeug-Führungsschienen wie z. B. bei der Realisierung des Großprojektes Kraftwerk Linth Limmern. Boote fahren Seilbahn: Beim Kraftwerk Hagneck können Freizeit-Kapitäne mit ihren Wasserfahrzeugen problemlos zwischen Aare und Bielersee hin und her-“pendeln“. Fotos: INAUEN-SCHÄTTI Dank dem neuen selbstlenkenden Schachtfahrzeug stellt dieses Manko kein Hindernis mehr für die Realisierung solcher Projekte dar: Dieser Schachtwagen findet mit Hilfe ausgeklügelter Technik den Weg nach unten - und dies ohne aktiven Eingriff eines Chauffeurs oder aufwendiger Steuerungs-, Regelungshydraulik und Elektronik. Somit steht neben den bisherigen Personenwinden von INAUEN-SCHÄTTI nunmehr auch eine komplette Schacht-Standseilbahn zur Verfügung. Schiffstransportanlage Hagneck Das im vergangenen Jahr neu erstellte Kraftwerk Hagneck, zwischen Aare und Bielersee, wird durch eine INAUEN-SCHÄTTI-Schiffstransportanlage elegant umschifft. Und dies im Automatik-Betrieb; d. h., die Kapitäne bestellen selbstständig an den jeweiligen Bediensäulen den Übersetzwagen. Die Transportanlage, vom System her eine Standseilbahn mit umlaufendem versenkten Drehstromantrieb, taucht führerlos den Wagen ins Wasser und steht zum Transport bereit. Nach fachmännischer Vertäuung des Bootes geht’s dann ab zur Gegenseite. Leuchtet die Ampel grün, so steht dem weiteren Vergnügen der Wassersportler nichts mehr im Wege. Si - Seilbahnen International 4/2014 33 neue bahnen & investitionen REISCH Maschinenbau: Neue Seilbahn für Werksverkehr im Krimmler Achental Alle Komponenten neu entworfen Im Oktober 2013 wurde die neue Werksverkehr-Seilbahn zur Warnsdorfer Hütte im Krimmler Achental in Betrieb genommen. A rno Reisch: „Seit Jahrzehnten bauen wir neben ‚maßgeschneiderten‘ Sonderseilbahnen standardisierte MaterialSeilbahnen und WerksverkehrSeilbahnen für eingeschränkten Personenverkehr, wie z. B. für Schutzhütten. Aufgrund des weiterhin nicht restlos geklärten gesetzlichen Rahmens wurden die Planung und der Bau solcher vergleichbarer Anlagen in den vergangenen Jahren leider massiv eingeschränkt. Ausgelöst durch die wieder etwas aufblühende Nachfrage und dank einiger engagierter, wirtschaftlich agierender Aufsichtsorgane haben wir unsere seilbahntechnische Langzeit-Erfahrung mit dieser neuen Referenzanlage unter Beweis gestellt: Für diese Anlage haben wir alle Komponenten neu entworfen oder stark überarbeitet. Der Grund dafür sind auch die fortgeschrittenen steuertechnischen Entwicklungen am Markt.“ Das besondere SeilbahnErlebnis: Die neue Bahn in der Talstation. Technische Details: WerksverkehrSeilbahn Warnsdorfer Hütte (ÖAVSektion Krimml): Höhenlage 2.324 m; eröffnet wurde die Hütte am 24. Juli 1897 - ausgezeichnet mit dem Umweltgütesiegel Bauart/Typ: 1-spurige 2-Seil- Pendelbahn (geschlossene Zugseil-Schleife) Horizontale Länge: ca. 1.625 m Höhenunterschied: ca. 472 m mittlere Neigung: ca. 29 % Nutzmasse: 300 kg (z. B. 3 Per- sonen + 60 kg Gepäck) Fahrgeschwindigkeit: 3 m/s Fahrzeit: 10 min Stützen: 3 (Tragseil- Höhen ab OK Funda- ment: 15 m, 13 m, 9 m) „Maßgeschneidert“ in Theorie & Praxis: „Für diese Anlage haben wir alle Komponenten neu entworfen oder stark überarbeitet.“ 34 Si - Seilbahnen International 4/2014 Fotos: REISCH Steuerung: vollauto- matisiert (vgl. Gebäu de-Aufzug) Tragseil:18 mm verschlossen (verzinkt) Zugseil 9,5 mm (verzinkt) Nutzlast: 300 kg (= z. B. drei Personen + 60 kg Gepäck - hier in der Bergstation. Drei Stützen in den Höhen 15, 13 und 9 m. Antriebsstation am Berg - mit Steuerschrank. Erstaunlich. Sonderseilbahnen Wir bieten extravagante und praktische Sonderlösungen für Ihren Bedarf. Sondermaschinen - Strangpressausrüstungen - Sonderseilbahnen A-6820 Frastanz, T +43 5522 51710-0, www.reisch.at Si - Seilbahnen International 4/2014 35 neue bahnen & investitionen LEITNER - MELZER & HOPFNER: CD6C Rosswaldbahn, Hinterglemm KSB-„Lücke“ geschlossen Mit dem Bau der topmodernen 6er-Sesselbahn Rosswaldbahn von LEITNER ropeways konnte einer der letzten Bereiche im Skicircus Saalbach-Hinterglemm-Leogang, welcher bisher noch nicht mit kuppelbaren Anlagen ausgestattet war, an den Gast übergeben werden. Somit biegt ein groß angelegtes Bahn-Erneuerungskonzept im Skicircus „in die Zielgerade“. D ie neue Rosswaldbahn stellt ein wichtiges Bindeglied im Skicircus dar und sichert den komfortablen Rücktransport vom Hinterglemmer in den Saalbacher Skiraum. Seit 38 Jahren war dafür ein Schlepplift verantwortlich, der aber heute geltenden Komfortansprüchen bei weitem nicht mehr gerecht werden konnte. Ein neues Konzept war gefragt, welches zum einen die technischen Ansprüche befriedigt, andererseits auf die sensible, naturräumliche Situation Bedacht nimmt. Diese Aufgabe wurde wiederum an die langjährigen Planungspartner MELZER & HOPFNER aus Bregenz übergeben, die gemeinsam mit den Verantwortlichen der Bergbahnen Saalbach Hinterglemm ein schlankes und zweckmäßiges Konzept schneiderten. Wichtiges Bindeglied für den Rücktransport vom Hinterglemmer in den Saalbacher Skiraum. Der bauliche Entwurf trägt deutlich die Handschrift der Planer, denen es wiederum gelang, eine stimmige Architektur zu einem leistbaren Preis zu liefern. Besonderer Wert wurde auch auf eine landschaftsschonende Bauweise gelegt. Wertvolle Grasnarben wurden behutsam abgehoben und sofort wieder auf vorgeformte Böschungen bzw. Korrekturflächen aufgebracht. Damit konnte ein sicheres Anwachsen gewährleistet werden. Besonders gelungen ist der neu gestaltete Talstationsbereich. Was sich früher als enge Kreuzungsstelle darstellte, präsentiert sich heute für den Gast als großzügiger, klar definierter Platz. Das technische Konzept sieht eine topmoderne 6er-Sesselbahn mit Wetterschutzhauben, Sitzheizung und Kindersicherung vor. In der Talstation sind sowohl der Antrieb, die hydraulische SeilAbspannung als auch der Sessel- Technische Daten: CD6C ROSSWALDBAHN Neu gestalteter Talstationsbereich als großzügiger, klar definierter Platz. Fotos: MELZER & HOPFNER 36 Si - Seilbahnen International 4/2014 Förderleistung 2.381 P/h Fahrgeschwindigkeit 5,00 m/s Folgezeit 9,06 s Gehängeabstand 45,32 m Spurweite Strecke 6,10 m Höhe Talstation 1.531 m Höhe Bergstation 1.735 m Höhenunterschied 204,00 m horizontale Bahnlänge 692,20 m schräge Bahnlänge 725 m mittlere Neigung 29,47 % Fahrzeit (min) 2,52 min Antrieb Tal-Brücke Abspannung Tal Fahrbetriebsmittel 37 Stützenstandpunkte 8 Motorleistung Betrieb 304 kW Anfahren 344 kW Seil Dm 42 / 6 x 36 / 2.060 mm Zur Verbesserung der Energie-Effizienz wurde bei der Sesselbahn eine Photovoltaikanlage installiert. Mit dem einfallenden Sonnenlicht können etwa 17.500 Kilowattstunden Strom erzeugt werden, was dem Jahresbedarf von vier Einfamilienhäusern entspricht: BL Hannes Gruber vor der Photovoltaik-Anlage bahnhof platziert, in der Bergstation wird fix abgespannt. Die Förderleistung beträgt 2.381 P/h bei 5,0 m/s Fahrgeschwindigkeit. Ein besonderes Top Service, Hand drauf! Gustostückerl ist der LEITNER DirectDrive, der durch minimierten Energieverbrauch und eine geringere Geräusch-Entwicklung besticht. Geliefert und montiert wurde die Anlage vom Südtiroler SeilbahnAnbieter LEITNER ropeways, das Förderseil stellte TEUFELBERGER. Service Vor-Ort-Service Weltweit verfügbares Servicenetzwerk Über 130 Servicestationen vor Ort Bereitstellung von Servicetechnikern und Original-Ersatzteilen innerhalb von 24 Stunden Beratung und Schulung Umfassendes Beratungs- und Schulungskonzept Beratung für den material- und ressourcenschonenden Einsatz Ihrer Flotte Technikerschulungen für eine schnelle Instandsetzung direkt im Skigebiet Erfahrungsaustausch Enger Erfahrungsaustausch zwischen Entwicklung und Kunden zur stetigen Optimierung unserer Produkte Weitere Informationen zum Servicekonzept: www.pistenbully.com/service Si - Seilbahnen International 4/2014 37 marketing & erfolg Ischgl Kart Trophy: Mit Vollgas durch die Lifestyle-Metropole Das internationale Top-Tourismusresort im Tiroler Paznaun wird ja immer gerne mit anderen touristischen Zielen aus dem Sommer-Bereich verglichen. Aber wenn schon immer ein Vergleich notwendig sein muss, dann am ehesten mit Monte Carlo: Schnelle Autos, Kopf-an-KopfRennen, packende Überholmanöver und rund 30 Prominente aus Society, TV und Sport haben sich am letzten Juni-Wochenende zur Ischgl Kart Trophy versammelt, um „Formel 1 im Miniformat“ live erleben zu können. N ach der kulinarischen Eröffnung des Vortages auf der Idalp stand der Freitag ganz im Zeichen des Rennfiebers. Zwischen zahlreichen Teilnehmern aus sieben Nationen konnte man auch viele bekannte Gesichter erkennen. Darunter u.a. Skilegende Marc Girardelli, die ÖSV-Sportler Reinfried Herbst, Mario Matt, Philipp Schörghofer, Romed Bauman und Georg Streitberger - sowie der deutsche Rivale Felix Neureuther, Snowboarder Konstantin Schad, Sohn des F1-Airbrushers und selbst NASCARRennfahrer Dominic Tiroch, Bobwelt- Nach den spektakulären Konzert-Ereignissen jeweils am Start und am Ende einer Skisaison gelang dem Ischgl-Team rund um Hannes Parth von den Silvretta Seilbahn AG (m.) und Andreas Steibl vom TV Paznaun-Ischgl (l.) mit der Kart Trophy ein weiteres schlagzeilenträchtiges Society-Event rechts: Peter Saliger (gekko events), Veranstalter der Ischgl Cart Trophy. meister Manuel Machata, Rallyefahrer Manfred Pfeiffenberger, Surfweltmeister Björn Dunkerbeck, BloodhoundGang-Bassist Evil Jared sowie K11Schauspielerin Alexandra Rietz. Ebenso konnte man samstags noch einige Starköche wie Roland Trettl, Mike Süsser, Andi Schweiger, Andreas Senn, Didi Maier und Hans Neuner im Rennkart beobachten. Für den Beschleunigungsweltrekord am Samstag hatte sich der Testfahrer des F1Team-Caterham, Robin Frijns, angekündigt: Am frühen Nachmittag stieg Frijns ins Gaspedal, denn es galt das Kart von 0 auf 100 in weniger als 3,45 Sekunden zu beschleunigen. Mit dem eigens von KREISEL ELECTRIC konstruierten e-Kart Promis aus Sport & Society, Funk & Fernsehen trafen sich in Ischgl, um sich motorsportlich miteinander zu messen. 38 Si - Seilbahnen International 4/2014 Fotos: Ischgl/ LIFELIKE PR Motorsport-Flair in der Paznaun-Metropole ... und Renn-Atmosphäre wie bei den „Großen“. Hilfe von Oben SNOWsat 03-2014 sons. gelang es dem F1-Piloten, von 0 auf 100 in sagenhaften 3,1 Sekunden zu beschleunigen. Der späte Nachmittag stand dann ganz im Zeichen der Wohltat. Unter dem Motto „Haare lassen für den guten Zweck“ versammelten sich u.a. Felix Neureuther, Mike Süsser, Robin Frijns, Romed Baumann, Alexandra Rietz u. v.m. rund um Starfriseur Michael Jung (cut for friends), um jeweils eine Haarlocke abzuschneiden. Die MEVISTO-Edelsteinmanufaktur stellt einen Rubin her, welcher die „DNA“ sämtlicher prominenter Teilnehmer in sich trägt. Der hochkarätige Promi-Stein wird auf der Cart Trophy in Rust (Europapark) zugunsten eines Kindercharity-Projektes versteigert. www.mevisto.eu. Fit für die Zukunft: Professionelles Pisten- und Flottenmanagement mit SNOWsat. Wirtschaftlichkeit Reduktion von Schneeproduktion, Maschinenstunden, Kraftstoffverbrauch und Betriebszeiten Optimierung Pisten- & Flottenmanagement Schneeverfrachtung / Schneeproduktion nur nach Bedarf auf Basis exakter Schneetiefeninformationen Liveanzeige im Cockpit von Schneehöhen, Pisten, Fahrzeugen, Schneekanonen, Ankerpunkten und Windenseil Effizienzerhöhung durch Erfassung aller Betriebsdaten Professionelles Pistenund Flottenmanagement Modernstes System auf dem Markt Orthofoto-taugliche hochpräzise Geländedarstellung Erweiterbar und nachrüstbar (auch in Fremdfahrzeugen) Systemanbindung von TechnoAlpin Schneekanonen Erhöhung der aktiven & passiven Sicherheit Liveanzeige des Seils von Windenfahrzeugen Anzeige von Hindernissen und Gefahrenzonen Mehr unter: www.pistenbully.com/snowsat Si - Seilbahnen International 4/2014 39 seil & spleiß Auch wo TEUFELBERGER nicht draufsteht, ist TEUFELBERGER drin! PistenBully zählt auf TEUFELBERGER Seit Anfang dieses Jahres ist TEUFELBERGER der bevorzugte Lieferant für Pistenwinden-Seile weltweit. Die KÄSSBOHRER Geländefahrzeug AG, deutscher Hersteller des PistenBully, hat entschieden, mit TEUFELBERGER eine enge Kooperation einzugehen und seine Winden-Fahrzeuge mit TEUFELBERGER-Stahlseilen auszustatten. M ittlerweile 20 Jahre Erfahrung mit Stahlseilen für Pistenwinden haben die KÄSSBOHRER Geländefahrzeug AG überzeugt. Der österreichische 40 Si - Seilbahnen International 4/2014 Stahlseil-Spezialist TEUFELBERGER wird KÄSSBOHRER ab sofort exklusiv mit Pistenwinden-Seilen beliefern. Peter Hofstadt, Leiter Materialwirtschaft & Logistik bei der KÄSSBOHRER Geländefahrzeug AG, erklärt den Schritt zur intensiveren Zusammenarbeit mit TEUFELBERGER so: „TEUFELBERGER zeigt seit vielen Jahren, dass deren Seile bezüglich ihrer Lebensdauer, ihrer Wickel-Eigenschaften und ihrer Bruchkraft zu den besten gehören. Für uns ist diese kontinuierlich hohe Qualität ausschlaggebend für unsere Entscheidung“. Die hohe Lebensdauer der Seile erhöht die Einsatz-Zeiten und verringert die Wartungszeit der Pistengeräte. Mit einem Plastikmantel erfolgreich gegen Schnee und Eis TEUFELBERGER entwickelt und produziert spezielle Windenstahlseile für alle marktüblichen Windensysteme wie Trommel- oder Spillwillen. Die Pistenwindenseile eignen sich durch ihren 8- bzw. 9-litzigen Aufbau besonders für Einsätze mit hohen Biegewechselzahlen. Eine besonders hohe Bruchkraft wird durch die spezielle Verdichtungstechnologie SUPERFILL® erreicht. „Außerdem erhöhen die Umhüllung des gefetteten Stahlkerns mit einem Plastikmantel, diese Technologie nennt sich PLASTFILL®, und eine Spezialschmierung die Lebensdauer unserer Seile oft auf mehr als 1.000 Betriebsstunden“, führt Roland Konrad, Geschäftsführer der TEUFELBERGER Seil Ges.m.b.H, aus. Die glatte Oberfläche macht die Seile außerdem besonders widerstandsfähig gegen hoch verdichteten Schnee und Eis. Kompetenz vor Ort Für die Betreiber von Skigebieten bringt diese neue Vertriebslösung mit KÄSSBOHRER einige Vorteile. KÄSSBOHRER unterhält ein weltweites Netzwerk an Servicepartnern. Durch diese Nähe zum Kunden können kompetente Fachkräfte die notwendigen Serviceleistungen noch Roland Konrad, Geschäftsführer der TEUFELBERGER Seil GesmbH „Die Umhüllung des gefetteten Stahlkerns mit einem Plastikmantel – diese Technologie nennt sich PLASTFILL® – und eine Spezialschmierung erhöhen die Lebensdauer unserer Seile oft auf mehr als 1.000 Betriebsstunden.“ Roland Konrad, GF TEUFELBERGER Seil GesmbH rascher vornehmen. Das bedeutet eine weitere Verbesserung für die Sicherheit beim Einsatz von Windenfahrzeug-Stahlseilen. Die Servicezentrale für Österreich befindet sich in Kuchl (Salzburg), also mitten im alpinen Geschehen. Kürzere Lieferwege und extensivere Lagerhaltung wirken sich positiv auf die Lieferzeiten aus. Über TEUFELBERGER TEUFELBERGER ist ein international erfolgreiches Unternehmen, das sich auf die Entwicklung und Herstellung von Seilen spezialisiert hat. Das breite Produktportfolio umfasst heute Stahlseile für z. B. Seilbahnen und Krane, synthetische Faserseile für z. B. Arbeitssicherheit und Marine sowie Kunststoff-Umreifungsbänder und Erntegarne. Neben dem Hauptsitz in Wels, hat TEUFELBERGER noch weitere Produktions-Standorte in Österreich, Tschechien und den USA und ist über ein dichtes Netz an Vertriebspartnern weltweit präsent. 2013 wurde mit 850 Mitarbeitern ein Umsatzvolumen von rund 182. Mio. Euro erwirtschaftet. Davon entfallen ca. 90 % auf den Export. Weitere Infos unter: www.teufelberger.com made in switzerland seil & spleiß JAKOB AG: Fassadenbegrünung für eine ökologische und nachhaltige Bauweise Grün ummantelte Architektur Mit der vehementen Forderung nach einer ökologischen und nachhaltigen Bauweise hat in den vergangenen Jahren ein längst bekanntes architektonisches Thema an neuer Aktualität und Bedeutung gewonnen: die Begrünung von Gebäudefassaden. Die Pflanzen absorbieren CO2, sie schlucken (Fein-)Staub und Schmutz, mildern Schall-Belastungen (bis zu 10 Dezibel) und sorgen im Sommer durch Schattenwurf und Wasserverdunstung für eine natürliche Gebäude-Kühlung. So verringern sich die Kosten für die Gebäudeklimatisierung. Zusätzlich schützt die Begrünung die Fassade vor UV-Strahlen, Hagel, Schlagregen und Wind. Dadurch verlängert sich ganz nebenbei die Lebensdauer der Gebäude-Hülle. E ine fach- und sachgerechte Fassadenbegrünung, die funktional und ästhetisch überzeugt, verlangt nach einer sorgfältigen Planung. Immerhin benötigen Kletterpflanzen in der Regel Hilfestellungen und Wegleiter, etwa in Form von Seilsystemen oder Netzen. Auf diesem Gebiet hat Das Greenhaus in Freiburg hat sich ganz dem nachhaltigen Bauen verschrieben. Luftige SeilArchitektur verleiht der Wohnanlage eine erfrischende Leichtigkeit. Fotos: JAKOB die Drahtseilfabrik JAKOB aus Trubschachen internationalen Ruf erlangt. Das Portfolio des Schweizer Unter-nehmens umfasst standardisierte Rankund Kletterstrukturen für die Fassadenbegrünung. Darüber hinaus betreut JAKOB anspruchsvolle umfangreiche Projekte, um in Zusammenarbeit mit Das Stadthaus in Freiburg schafft eine angenehme „grüne“ Atmosphäre mitten im urbanen Raum. 42 Si - Seilbahnen International 4/2014 Fachplanern die jeweiligen perfekten technischen und gestalterischen Lösungen zu entwickeln. Schließlich sind begrünte Fassaden, die Ökologie und Ästhetik in idealer Weise miteinander verbinden, ausgesprochene Sympathieträger, die den Wert einer Immobilie steigern können. Zwei besonders attraktive Objekte hat JAKOB im süddeutschen Freiburg im Breisgau realisiert. Sie verdeut-lichen beispielhaft die weit gespannten ästhetischen, funktionalen und technischen Möglichkeiten der Fassadenbegrünung. Stadthaus M1, Freiburg Dieser vom renommierten Berliner Architekturbüro BARKOW LEIBINGER entworfene Gebäudekomplex besteht aus einem Wohngebäude und dem direkt benachbarten, gleichartig gestalteten „Green City Hotel Vauban“. Städtebaulich markieren die beiden Schwesterbauten den Eingang zum „Quartier Vauban“, einem neuen Stadtteil von Freiburg, bei dessen Planung strikt auf Nachhaltigkeit und Ökologie gesetzt wurde. Eine Ressourcen-schonende Bebauung (Mindeststandard Niedrigenergiebauweise) ist verpflichtend. Das Stadthaus M1 entspricht diesem Energiestandard und erreicht im Fall des Wohngebäudes sogar den internationalen PassivhausStandard. Beim energetischen Konzept des Projekts spielt die von Raderschall Landschaftsarchitekten aus Zürich projektierte und von JAKOB umgesetzte Fassadenbegrünung eine wichtige Rolle: Durch die Kletterpflanzen an der Südseite des Stadthauses sowie an den Fassaden des Durchgangsbereichs der Teilgebäude entsteht ein sommerlicher Sonnen- bzw. Wärmeschutz. Moderne und nachhaltige Öko-Architektur Im Winter, wenn die Pflanzen ihr Laub verloren haben, kann die Sonnenenergie genutzt werden. Für die Begrünung wurden vor der grau lasierten Holzfassade Edelstahlseile als Rankhilfen installiert. Diese reichen vom Erdboden bis zur Dachkante, der jeweilige Abstand variiert nach funktionalen Gesichtspunkten: vor Fenstern und Loggien ist er weiter, vor geschlossenen Wandpartien enger gewählt. Dieser unregelmäßige Rhythmus unterstreicht die Lebendigkeit der Fassadenbegrünung zusätzlich. Greenhouse, Freiburg Dieses Wohn- und Geschäftshaus mit insgesamt 86 Wohnungen steht im neu errichteten Stadtteil Rieselfeld. Entworfen wurde es vom Freiburger Architekturbüro FREY, das sich ganz dem nachhaltigen Bauen verschrieben hat. Seinen Namen verdankt das Gebäude einem ausgeklügelten energetischen Gesamtkonzept, das neben SeilArchitektur gibt Grün viel Raum und bietet damit ein besonderes Lebensgefühl. einer hoch wärmegedämmten Fassade auch Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung, Geothermie und regenerative Energie-Erzeugung mit Photovoltaik und Solarthermie beinhaltet. An den zwei straßenseitigen Fassaden des Eckhauses wurden die vorgehängten stählernen Balkonkonstruktionen mit einem filigranen Drahtseil-Netz von JAKOB überzogen. Die mit Hilfe von Stahlseilen aufgespannte Netzstruktur übernimmt eine doppelte Funktion: Sie bildet die Brüstung der Balkone und dient gleichzeitig als Rankstruktur für die Kletterpflanzen. In wenigen Jahren wird das Netz unter einem grünen Blattwerk weitgehend verschwunden sein. Lediglich die linsenförmigen Öffnungen der Netzstruktur vor den einzelnen Balkonsegmenten bleiben offen. Auf diese Weise entsteht eine außergewöhnliche, architektonisch anspruchsvolle Fassadenstruktur. Die Balkone verwandeln sich in attraktive begrünte Lauben. Ihr Pflanzenkleid sorgt für Sichtschutz, verbessert die Luftqualität und verringert die Wärmeabstrahlung des Gebäudes. www.jakob.ch PASSION for SNOWMAKING www.technoalpin.com seil & spleiß ZURBRÜGG & TÜFER: Große Vergussköpfe - am besten zu zweit Seilschieben am Piz Nair In regelmäßigem Rhythmus werden bei Pendelbahnen die Tragseile verschoben, so dass die stärker beanspruchten Seilstellen nur wenige Jahre auf den Stützen- und StationsSeilschuhen belastet bleiben. D azu wird das auf Pollern und Haspeln zur Reserve vorbereitete Seil in einer Station herausgezogen und in der anderen eingezogen und gekürzt. Je nach Anlage-Anordnung sind die Reserven in der Talstation oder in der Bergstation. In den meisten Fällen sind aber nicht in beiden Stationen Seilpoller vorhanden. Somit ist an einem Ende ein Vergusskopf installiert. Bei dicken Seilen sind die Dimensionen dieser Vergussköpfe mit den Abspannhülsen entsprechend schwer und groß. Da ist ausgereifte Montage-Ausrüstung und viel Erfahrung im Umgang damit unbedingt erforderlich. Ein guter Grund, sich zu zweit an die Arbeit zu machen, wie etwa die Montage-Firmen GEBRÜDER TÜFER GMBH und die ZURBRÜGG SEILBAHNEN UND MONTAGEN GMBH dies bei den Seilschiebe-Arbeiten auf der Luftseilbahn Piz Nair in St. Moritz getan haben. Die schweren Seil-Endhülsen mussten aus den Stationen geholt werden. Seit vielen Jahren arbeiten die GEBRÜDER TÜFER und das ZURBRÜGG-Team eng zusammen. Besonders, wenn schwierige und anspruchsvolle Seilarbeiten anstehen: Beide Firmen können ein eingespieltes Team von erfahrenen SeilbahnMonteuren zusammenstellen, welche die heute gesetzlich erforderlichen Zertifizierungen für das Herstellen der Seil-Endbefestigungen besitzen. Zudem weisen beide einen ausgedehnten Maschinenpark vor, welcher sich bestens für die Montage von großen, gewichtigen Stationskomponenten und für den Seilzug Fotos: ZURBRÜGG schwerer Seile ergänzt. So ist die Firma TÜFER mit logistisch wichtigen Transport- und Hebemaschinen ausgerüstet. Sie besitzen einen für alpine Baustellen optimal geeigneten, mit Kran ausgerüsteten Lastwagen sowie den Alleskönner „Manitou“ als Baustellen-Pneukran. Die Firma ZURBRÜGG wiederum stellt ihre großen Seilzugmaschinen zur Verfügung, wie die 20 Tonnen ziehende Seilspielwinde. Zum Abspannen und Einflaschen werden die leichten Aluminium-Seilklemmen und Flaschenzüge von ZURBRÜGG eingesetzt. Die Abspann-Ausrüstung der eigens entwickelten Aluminium-Flaschenzüge und Klemmplatten von ZURBRÜGG erleichtert das Seil-Abspannen. 44 Si - Seilbahnen International 4/2014 Sofort nach Ende der Wintersaison in St. Moritz mussten die Vorbereitungsarbeiten zum Seilschieben an der auf ca. 2.500 m gelegenen Talstation und auf über 3.000 m liegenden Bergstation, begonnen werden. Das schöne und warme Wetter erleichterte die Arbeit der Monteure. Die Schwierigkeit bei dieser Arbeit lag aber an der Größe der Vergusskopf-Hülsen, welche aus einem Stück inklusive Laschen hergestellt werden. Diese sind neben ihrer Länge vor allem im Gewicht nur für „Herkules“-Monteure zu demontieren bzw. wieder zu montieren. Die Vergussarbeiten erfolgten auf der Einstiegsplattform. Somit mussten die schweren Hülsen mit dem 53 mm dicken und nicht sehr handlichen und kaum biegbaren Tragseil aus den Verankerungen gelöst und zwei Stockwerke herunter geholt werden. Um die Geschichte noch „spannender“ zu gestalten, ging die ganze Aktion durch zwei Arbeitszimmer, welche nur einen engen und fragilen Durchgang erlaubten. Dazu improvisierten die TÜFER- und ZURBRÜGGMonteure eine Kleinst-Materialbahn durch das Stationsgebäude hindurch. Auch das Herstellen der Vergussköpfe brauchte Geduld, bis die Hülsen mit den Riesenlaschen auf die notwendige Temperatur von 360° C gewärmt waren. Noch mehr Zeit brauchte es zum Abkühlen! Nach wenigen Montage-Wochen, in denen den Teams sicher nie „langweilig“ war, konnte die Anlage wieder für den Betrieb freigegeben werden. TÜFER und ZURBRÜGG freuten sich mit den Betreibern der AG Luftseilbahn Corviglia Piz Nair über die gelungene Zusammenarbeit. Die enge Station mit Schiebeperron und innen ausgebauten Räumlichkeiten zwang die Monteure zu massiven Improvisationen. Seil-Endvergusskopf: Vorbereitung und Endprodukt Bei dieser Grösse an Hülsen braucht es viel Geduld, bis die notwendigen 360° C erreicht sind. Si - Seilbahnen International 4/2014 45 planen & bauen CARL STAHL GmbH: X-TEND sichert beim Blick auf einzigartige Naturkulissen Beste Aussichten – höchste Sicherheit Ein imposantes Alpenpanorama, ein weiter Inselblick, der Spaziergang durch Baumwipfel oder über einen tiefen Canyon: als Geländer-Füllung sorgt X-TEND von CARL STAHL dafür, dass Besucher und Abenteurer die Aussicht sicher genießen können. Dabei gibt das filigrane Edelstahl-Seilnetz von CARL STAHL den Durchblick frei und ermöglicht das hautnahe Erleben beeindruckender Landschaften. Ü 46 berall dort, wo Menschen hoch hinaus wollen, müssen sie optimal gesichert sein. Dort, wo darüber hinaus die Aussicht eine Rolle spielt, soll die Sicherung so zurückhaltend und transparent wie möglich sein. Deshalb ist die Füllung für Geländer und Balustraden an Brücken, Wegen, Aufgängen und Panoramaplattformen eine der klassischen Anwendungen für X-TEND. Das filigrane Edelstahl-Seilnetz ist Absturzsicherung und feinsinniges Gestaltungselement anspruchsvoller Konstruktionen zugleich. Wertig im Material, flexibel und dreidimensional stabil, widersteht es Wind, Wetter sowie temperatur- und bauwerksbedingten Bewegungen. Dabei verfügt X-TEND über die Europäische Technische Zulassung und bietet so für Bauplanung und architektonische Umsetzung eine verlässliche Basis. X-TEND hält nicht nur extremen Witterungen stand, es eignet sich auch für ambitionierte Bauvorhaben mit schwierigen topografischen Bedingungen oder besonderen Auflagen beispielsweise durch den Naturschutz. Denn das leichte Edelstahlseilnetz ist einfach zu transportieren und wird vor Ort ohne umfangreiches Montage- Baumwipfelpfad auf Rügen Capilano Cliffwalk in Vancouver Si - Seilbahnen International 4/2014 Kitzsteinhorn Kaprun Equipment auf die Randrohre oder Spannseile des Geländers aufgespannt. Alternativ stehen auch bereits bespannte, maßgefertigte Edelstahlrahmen zur Verfügung. Leicht, beständig, stabil: Beste Voraussetzungen für den Einsatz in großen Höhen So gelingt mit X-TEND die Realisierung von in Lage und Architektur einmaligen Aussichtsplattformen wie am Kitzsteinhorn bei Kaprun: Auf dem Dach der Gipfelstation erwartet die Alpinisten mit der beeindruckenden Panorama-Plattform „Top of Salzburg“ auf 3.029 Metern über dem Meeresspiegel Salzburgs höchster Aussichtspunkt. Als Balustradenfüllung sichert X-TEND die Besucher beim Rundblick über das atemberaubende Alpenpanorama vom Watzmann bis zur Zugspitze. Der Form einer Fächerkoralle nachempfunden, bietet die Aussichtsplattform Steinplatte in Waidring/ Tirol den Besuchern in 1.600 Metern Höhe spektakuläre Tiefblicke und einmalige Aussichten: auf die Loferer Steinberge, Hohen Tauern, Kitzbüheler Alpen, den Wilden Kaiser und die Zillertaler Alpen. Hier zeigt X-TEND seine Flexibilität und dreidimensionale Formbarkeit. Gewandt schlängelt sich das Geländer entlang der korallenförmigen Plattform, die 70 Meter frei über dem Gelände schwebt. Beinahe unsichtbar fügt sich X-TEND in die Umgebung ein. Für Projekte, die den Anspruch haben, sich möglichst wenig auf die umgebende Natur auszuwirken oder bestimmte Umweltschutzauflagen zu erfüllen, eignet sich X-TEND nicht nur aufgrund seiner transparenten Anmutung. Schnell und ohne viel Aufwand zu montieren, reduziert sich der Eingriff in die Umwelt in der Bauphase auf ein Minimum. So z. B. beim Baumwipfelpfad Rügen, der einen eindrucksvollen und lehrreichen Rundgang durch den Naturgarten zwischen Jasmunder Bodden und Prorer Wiek mit seinen Wäldern, Feuchtbiotopen und Lebensräumen für seltene Arten bietet. Im Zentrum des 1.250 Meter langen Pfades steht der 40 Meter hohe, einem Adlerhorst nachempfundene Nest-Turm, der eine mächtige Buche umschließt. B MM B FF Aussichtsplattform auf der Steinplatte in Waidring/Tirol. Von hier aus gelangen Besucher an der Baumkrone vorbei auf die Aussichtsplattform, die beste Sicht bietet über das Naturerbe-Gebiet, weite Teile der Insel und die Ostsee. Damit Besucher die Wegstrecke in der Höhe von vier bis siebzehn Metern gefahrlos zurücklegen, sichert X-TEND als Geländerfüllung die Aufgänge, Rampen und Türme. Mit einer Maschenweite von 60 Millimetern und einem SeilDurchmesser von 2 mm bietet das Edelstahl-Seilnetz Schutz und lässt zugleich den Blick frei für die einmalige Insellandschaft. Einem Spaziergang durch den Himmel kommt der Besuch des Foto: Oliver Pichler Capilano Cliffwalks im kanadischen Vancouver gleich. In knapp 90 m Höhe wandeln Besucher auf einem schmalen Pfad entlang des Granitsteilhangs, hoch über nebelverhangenen, immergrünen Bäumen und dem schäumenden Wildwasser des Capilano-Flusses durch ein uraltes Ökosystem. Entlang des 213 Meter langen Pfades bewahrt ein Geländer aus X-TEND Edelstahl-Seilnetz die Besucher vor dem Sturz in die Tiefe und gewährt zugleich einmalige Natur-Einblicke in einen der letzten gemäßigten Küstenregenwälder der Erde. BARTHOLET BARTHOLET Seilbahnen Seilbahnen BARTHOLET BARTHOLET Seilbahnen B Seilbahnen M F B M F CH–La Berra, 2013 Bartholet Maschinenbau AG CH–8890 Flums Anzeige_13-05-2014.indd 1 [email protected] www.bmf-ag.ch 13.05.2014 12:10:38 Si - Seilbahnen International 4/2014 47 planen & bauen Christian Klenkhart: Wohin geht die Reise in Sachen Wintersport? Bekommen wir Ost-Konkurrenz? Der Tiroler Skigebietsplaner DI Christian Klenkhart referierte als Experte für Ski-Destinationsentwicklung zu diesem Thema auf Einladung des Tourismus Management Club Südtirol. E s ging dabei um die Frage, ob die Alpenländer Konkurrenz aus dem Osten bekommen: Osteuropa hat in den vergangenen Jahren - auch mit fachlicher Hilfe von Christian Klenkhart und seinem Team - kräftig nachgerüstet. Den Tourismusrekord der vergangenen Jahre verdanken die AlpenDestinationen vermehrt den Gästen aus Osteuropa. Speziell Menschen in Polen und Tschechien sind sehr Skiaffin. Trotzdem macht der Anteil der Skifahrer in diesen Ländern gemeinsam nur 4 % aus. DI Klenkhart sieht im Ausbau der Skigebiete im Osten eine Chance, die Menschen an das Skifahren heranzuführen: „Studien belegen, dass z. B. am größten Markt Deutschland die Kinder und Jugendlichen das Skifahren in kleineren Gebieten erlernen, um sich dann einen Urlaub in einem der Hotspots der Alpen zu gönnen. Während man in Österreich seit Jahren verstärkt Anstrengungen unternimmt, um Skifahren und Snowboarden bei Kindern wieder attraktiv zu machen, herrscht in den östlichen Ländern ein richtiger AlpinsportBoom. Und wer will nicht einmal dort Skifahren, wo die Größen dieses Sports zuhause sind.“ Laut einer Umfrage unter den SkifahrerInnen zählen zu den Hauptkriterien für eine Destinationsentscheidung die Anzahl der Skipisten, die Schneeverhältnisse und die Größe des Skigebietes. Der Preis spielte dabei eine nachgeordnete Rolle, da dieser, umgelegt auf das Angebot, auch im Osten nicht unbedingt günstig ist. Gepunktet wird in Osteuropa vor allem bei den 48 Si - Seilbahnen International 4/2014 Die Tiroler Christian Klenkhart und „Partner“ Christian Weiler zählen mit ihrem Team zu den führenden Experten für Planung und Skigebiets-Entwicklung im Alpenraum. Foto: KLENKHART Nebenkosten: In Rumänien wirbt das Skigebiet Poiana Brasov mit neuen Anlagen und immerhin zwei schwarzen Pisten. Hier wurden im Jahr 2011 ca. 25 Millionen Euro in die Infrastruktur investiert. Zu den derzeit größten Gebieten in Osteuropa gehört Bansko in Bulgarien mit rund 75 Pistenkilometern und modernen Anlagen. Weitere bereits bekannte Orte sind Spindlermühle in Tschechien sowie Zakopane in Polen, gefolgt von Jasna in der Slowakei und Bukovel in der Ukraine. „Doch wer ein Skigebiet betreibt weiß um die ständig steigenden Qualitätsansprüche bei SkifahrerInnen und SnowboarderInnen. Die Alpenländer haben in den vergangenen 20 Jahren Standards entwickelt, an denen sich alle anderen orientieren.“ Es ist vor allem das GesamtPackage, das die etablierten Alpendestinationen bieten. Dazu zählen technisch innovative Liftanlagen, Anzahl der Pistenkilometer, Schneesicherheit und perfekt präparierte Pisten, wie man sie dieses Jahr in Österreich trotz oftmaligen Naturschnee-Mangels vorgefunden hat. Hinzu kommen der hohe Standard und die Service-Orientiertheit der österreichischen und alpenländischen Top-Hotellerie & Gastronomie, welche Vorbild für viele andere Gebiete sind. „So aufgestellt, brauchen sich die Alpenländer vor neuer Konkurrenz nicht zu fürchten. Im Gegenteil, Österreich liefert vor Ort und durch seine Planungen im Ausland die beste Gäste-Akquise für die Kunden von morgen.“ planen & bauen WOLFKABINE: Sicherheit und Komfort in der Kommandokabine Verlässlicher Brandschutz oberstes Gebot Tiefste Temperaturen. Intensive Sonnenstrahlen. Schnee, der von stürmischen Böen getragen waagrecht seinen Angriff auf die Kommandokabinen startet. Und nicht zuletzt Regen, manchmal wie aus Fässern. Der Alltag der Bergbahn-Bediensteten ist dem ständigen Wechselspiel der Natur ausgesetzt. Da heißt es, den Arbeitsplatz möglichst komfortabel und zudem in höchstem Maße sicher auszustatten. WOLFKABINE aus Seftigen überzeugt. D ie Ansprüche an einen Arbeitsplatz, der oft ungeschützt mitten in der Natur den Wetterkapriolen ausgesetzt ist, liegen hoch. „Die Zeiten, dass man seinen wertvollen Mitarbeiter einfach in ein Holzhäuschen setzt und erwartet, dass er Hitze und Kälte, Schnee und Regen über sich ergehen lässt, sind längst vorbei. Die moderne Technologie ermöglicht es uns heute Kabinen zu erzeugen, die an Komfort und Sicherheit nichts mehr zu wünschen übrig lassen“, sagt André Sommer, Mitgeschäftsführer bei WOLFKABINE im Schweizer Seftigen. Gemütlich soll sie sein, die Kabine. Schließlich verbringt man den ganzen Tag dort und soll dabei fit für die technischen Aufgaben bleiben und freundlich zu den Gästen. Doch im Vordergrund der Forschung und Entwicklung steht immer die Sicherheit. Deshalb werden ausschließlich zertifizierte Materialien verwendet. „Wir achten darauf, dass keine Brandlasten in unseren Kabinen sind. Somit wird gewährleistet, dass praktisch null Brandkalorien vorhanden sind“, erklärt Sommer. Die verwendeten Polyesterharze für die Sandwichbauweise verfügen über die aktuellen Prüfzertifikate nach DIN 5510. Der Laminataufbau ist 1 x 300 g/m2 Emulsionsgebundene Glasfasermatte und 3 x 450 g/ m2 Emulsionsgebundene Glasfasermatte (Dicke ca. 3 – 4 mm). Die ver- WOLF-Kabinen sind an den exponiertesten Stellen zu finden und bieten beste Arbeitsbedingungen. wendeten PUR Schaumstoffplatten mit einer Dicke von 50 mm erreichen die Brandkennziffer 5.3. Zudem werden die Sandwichwände außen mit eloxierten 2 mm dicken Aluminiumblechen eingekleidet. Innen wird ein spezieller Fireguard-Anstrich mehrlagig appliziert und mit einem Decklack versehen. Als tragende Teile werden Duripanel 28 mm Holzlatten vertikal in die Wände eingebaut. Diese erreichen die Feuerwiderstandsklasse F60. Das Kabinendach wird mit Aluminiumkacheln 50 x 50 cm, Dicke 2 mm, bedeckt. Der eingesetzte Klebstoff verfügt ebenfalls über die notwendige Feuerwiderstandsklasse. Türen und Fenster sind mit Aluminiumprofilen aufgebaut und werden in EI30 oder EI60 verbaut. Die Aluprofile sind innen mit Keramik bestückt. Die Türen sind mit einem hydraulischen Schließmechanismus ausgestattet. Vom Dach bis zum Boden. Die verwendete Isolation ISOVER Glaswolle ist nicht brennbar und erfüllt damit die höchste Klassierung. Nicht brennbare Baustoffe weisen eine Brandlast von 0.0 [MJ] auf, was sich positiv auf Brandgefährdung, Brand- risiko und Brandsicherheit auswirkt. Der Bodenbelag erreicht die Brandkennziffer 5.3. Der verwendete Radiator ist mit Sand gefüllt und erreicht eine max. Oberflächentemperatur von 60 C°. Durch die WOLF-Kabinen-Bauweise wird die Personenevakuierung und die Brandbekämpfung gewährleistet. Der Feuerwiderstand ist so festgelegt, dass die Ausbreitung von Bränden auf andere Brandabschnitte verhindert wird. Mittlerweile beziehen sich 90 Prozent der Bestellungen auf Kabinen mit Komplett-Brandschutz. Aufträge aus dem ganzen Land. Die Liste der Auftraggeber liest sich wie das Who-is-who der Seilbahnen. Drei Kabinen gehen nach Nendaz, eine nach Titlis, vier nach Ovronnaz, drei nach L´Au Pointe. In den Werkstätten herrscht reges Treiben. Rund 35 Kabinen werden gefertigt, zwanzig davon gehen in die Skiregionen. Andere werden als Pförtnerhäuschen, Bushäuschen oder Kassen dienen. Ein gutes Werkzeug ist auf der Homepage www.wolfkabine.com zu finden: der Kabinen-Konfigurator. ah Si - Seilbahnen International 4/2014 49 schnei-tech & schnei-life DemacLenko: Forschungsprojekt EcoArtiSnow sehr erfolgreich Energie-Effizienz gesteigert Klimawandel und Ansprüche der Kunden stellen immer höhere Herausforderungen an die technische Beschneiung. Deshalb haben die Schnee-Spezialisten von DemacLenko gemeinsam mit den Wissenschaftlern des Fraunhofer Instituts Stuttgart und des Profactor Instituts aus Steyr (Ö) im Rahmen des Projekts „EcoArtiSnow“ weitere gezielte intensive Forschung betrieben, deren Erkenntnisse nun in den DemacLenkoProdukten ihre erfolgreiche Umsetzung fanden. An der VIS Up (links) und der Titan S werden die neuen Erkenntnisse bereits umgesetzt. H och gelegene Dörfer und Regionen sind immer mehr vom Tourismus, aber vor allem vom Wintertourismus abhängig. Aufgrund des Klimawandels müssen die Regionen immer neuen Herausforderungen gewachsen sein. Technische Beschneiung ermöglicht heutzutage eine reguläre Wintersaison und wird somit zur Sicherheit für Skigebietsbetreiber. Aber um den neuen Herausforderungen in Zukunft gerecht zu werden, hat sich DemacLenko Ende 2012 entschlossen, das EcoArtiSnow-Projekt, Effizienteres Gebläsedesign 50 Si - Seilbahnen International 4/2014 unterstützt von der EU, zu starten. Das Forschungsteam wurde aus verschiedenen Unternehmen zusammengesetzt, welche die technische Schneeproduktion genau unter die Lupe genommen haben. „Besonderes Augenmerk haben wir dabei auf die Lärm-Reduzierung gelegt. Aber vor allem war es die Energie-Einsparung, die uns beschäftigte, um eine umweltfreundliche und leistungsstarke Maschine auf den Markt bringen zu können“, sagt Roland Demetz, GF Produktion, Forschung & Entwicklung bei Verfeinerung des Sprühsystems durch luftsparende Nukleationsdüsen DemacLenko - und seit über 30 Jahren leidenschaftlicher Tüftler in Sachen technischer Schnee: „Gerade im Bereich der Energie-Einsparung sind wir schon lange einen Schritt voraus, aber nunmehr ist uns dank der Studienergebnisse von EcoArtiSnow wieder ein Riesenschritt in Richtung noch „Durch das Forschungsprojekt EcoArtiSnow konnten wir sehr interessante Erkenntnisse gewinnen, die wir zum einen bereits in unseren Produkten umgesesetzt haben, zum anderen als Basis für weitere Forschungen verwenden werden.“ Roland Demetz, Geschäftsführer – Produktion, Forschung & Entwicklung bei DemacLenko höherer Energie-Effizienz gelungen“, berichtet er nach Abschluss des Spezialprojektes erfreut. Drei wichtige Neuerungen wurden nach den gewonnenen Erkenntnissen bereits in den bewährten DemacLenko Schnee-Erzeugern umgesetzt. „Wir haben eine neue Düse entwickelt, die besser zerstäubt. Das ergibt nachweislich besseren Schnee. Diese Neuerung haben wir in unseren jüngsten Produktionen bereits eingesetzt.“ Der zweite nachhaltige Effekt wird durch die Veränderungen des Nukleationssystems erreicht. Die Verfeinerung des Sprühsystems durch luftsparende Nukleationsdüsen und besser zerstäubende Wasserdüsen bringt überzeugende Werte. „Bei den Propellern schaffen wir durch unsere Neu-Entwicklungen etwa 10 % Reduzierung des Luftverbrauchs. Bei den Lanzen ist der Erfolg noch viel größer“, sagt Demetz: „Benötigten wir vor fünf Jahren noch 5,5 kW Luftenergie, so konnte der Energiebedarf in den vergangenen Jahren auf 3,3 reduziert werden. Jetzt, nach den jüngsten Forschungen, liegen wir bei 1,8 kW. Das ist ein Riesenschritt!“ Das dritte Highlight ist ein effizienteres Gebläse-Design mit minimierter Geräusch-Entwicklung. „Zum ersten Kompromiss zwischen Lärmreduzierung und Leistungssteigerung des Gebläses fanden wird durch zielgenaue CFD-Simulation.“ Auch alternative Kühlmethoden für Wasser und Luft wurden gesucht und an der Maschine erprobt. „Dieses Projekt hat uns wieder gezeigt, wieviel Potenzial vorhanden ist. Die Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut und Profactor brachte DemacLenko wieder einen großen Schritt weiter. Und viele Erkenntnisse haben uns neugierig gemacht, weil sie nach weiterer intensiver Forschung für die Zukunft noch sehr interessante technische Verbesserungen bringen werden.“ Das Projekt „EcoArtiSnow“ ist nunmehr abgeschlossen. Die engagierten Mitarbeiter der Forschungsabteilung von DemacLenko haben gemeinsam mit fünf Partnern nicht nur die Grundlage für die aktuellen Verbesserungen gelegt, sondern auch eine Basis geschaffen, damit VisUp, Titan & Co weiterhin in einem sensiblen Bereich höchst erfolgreich sein können. ah SEIT ÜBER 100 JAHREN SICHERHEIT AN ERSTER STELLE www.demaclenko.com Redaelli Tecna S.p.A. Wire Ropes Division Erforschung & Definierung der Schneebildung Via A. Volta, 16 20093 Cologno Monzese (Milano, Italy) Tel. +39 02 25307219 - Fax +39 02 25307212 [email protected] www.redaelli.com schnei-tech & schnei-life TechnoAlpin: Optimierung von Beschneiungsanlagen Sicherheit und Effizienz TechnoAlpin legt besonders großen Wert auf eine optimale Performance der Beschneiungsanlagen. B ei der Planung einer Beschneiungsanlage geht es darum, die Energiebilanz zu optimieren und die vorhandenen Ressourcen möglichst schonend einzusetzen. Daneben darf ein genauso wichtiger Bereich nicht aus den Augen verloren werden: Die Anlagen müssen betriebssicher geplant und gebaut werden - bei neueren Anlagen können diese Bedürfnisse von Anfang an integriert werden; bei bestehenden Anlagen gibt es eine ganze Reihe von Möglichkeiten, Effizienz und Sicherheit zu erhöhen. Da in der Beschneiung bekanntlich hohe Drücke gegeben sind, legt TechnoAlpin großen Wert auf eine genaue Analyse des hydraulischen Verhaltens der Anlage. Eine ganze Reihe von Sicherheitseinrichtungen gehört inzwischen zum technischen Standard, der auch auf bestehenden Anlagen angestrebt wird. Dazu gehören Entlastungs- und automatische Belüftungsventile, Bei einer Beschneiungsanlage sind hohe Drücke gegeben. Eine detaillierte Analyse des hydraulischen Verhaltens gehört bei TechnoAlpin zum Standard, um die Betriebssicherheit der Anlage zu sichern. Fotos: TechnoAlpin Überfall-Konstruktionen, Set-Points und Hardware Switche, automatisch schließende Armaturen usw. Vorab werden die maximalen Druckstöße errechnet, um einen Einsatz des Equipments über dem maximal zulässigen Druck zu verhindern. Dabei geht es vor allem um kurze Druckwellen, deren Gefahrenpotential oft unterschätzt wird. Eine genaue Analyse hilft auch bei der Festlegung der Schließzeiten der Armaturen. Grundlage ist jeweils ein detaillierter Masterplan, der die gegenwärtigen Bedingungen und die zukünftigen Ausbaumöglichkeiten jedes einzelnen Projekts berücksichtigt. Jedes Jahr werden über 1.000 dieser Masterpläne sowohl für große Resorts als auch kleine Familienskigebiete bereitgestellt. Die Wasserversorgung ist einer der wichtigsten Aspekte bei der Planung einer Beschneiungsanlage. Schnei-Ziele, Pistenoberfläche – und auch künftige Ausbaustufen müssen berücksichtigt werden, um eine optimale Energiebilanz zu gewährleisten. 52 Si - Seilbahnen International 4/2014 Dank einer eingehenden Analyse der örtlichen Gegebenheiten kann der Einsatz des richtigen Schnee-Erzeugers am richtigen Ort geplant werden. So eignet sich das Top-Modell TF10 naturgemäß für besonders breite Pisten mit hohem Schneebedarf. Brandner 25.05.2004 8:30 Uhr Seite 1 Die Wasser-Zufuhr ist dabei einer der wichtigsten Aspekte. Bei der Planung der Wasser-Versorgung müssen Schnei-Ziele (vor allem für schneearme Winter), PistenOberfläche und künftige Ausbau-Stufen berücksichtigt werden. Sämtliche Hauptpisten sollten innerhalb von 72 Stunden eingeschneit werden können. So werden die Schnei-Fenster optimal genutzt. Das Herz bildet dabei die Pumpstation. Die richtige Druckklassifizierung und der Bauteilschutz spielen hier eine große Rolle für die Betriebssicherheit. Um der Schadensgefahr durch Überlastung vorzubeugen, muss die Stromversorgung richtig dimensioniert werden. Neben der richtigen Wassermenge spielt auch die Wassertemperatur eine bedeutende Rolle bei der Effizienz-Steigerung: Kühltürme sorgen für eine entsprechende Kühlung des Wassers auf die optimale Einsatz-Temperatur und steigern so die Performance der Schnee-Erzeuger erheblich. Wesentlich für eine optimale Energiebilanz der Anlage ist auch die Installation des richtigen Schnee-Erzeugers am richtigen Ort. Dabei werden in der Planung zahlreiche Faktoren berücksichtigt, wie etwa die Pistenbreite, WindEinflüsse, Geländebeschaffenheit, erforderliche Schneemenge etc. Die breite Produktpalette von TechnoAlpin bietet die ideale Lösung für verschiedenste Anwendungsbereiche. All diese Faktoren stehen in Wechselwirkung zueinander und müssen für eine optimale Lösung entsprechend ausbalanciert werden. Si - Seilbahnen International 4/2014 53 pistenpflege & winterdienst S&E - Snow & Efficiency: Kosteneinsparungen für Ihr Skigebiet Lower the costs raise your quality Fotos: S & E/PRINOTH Das neue Südtiroler Ausbildungsund Beratungsunternehmen S&E hat sich für seine Kunden folgendes Ziel gesetzt: Verringerung der variablen Kosten in der Pistenpräparierung zusammen mit den Pistenfahrzeugfahrern, bei gleichzeitiger Beibehaltung oder ggf. Verbesserung der gewohnten Pistenqualität! S &E – Snow & Efficiency wurde im November 2013 von Florian Profanter gegründet: „Durch die Vermittlung von fundiertem Knowhow in Form effizienter Aus- und Weiterbildung von Pistenfahrzeugfahrern helfen wir den Unternehmen, Kosten, die bei der Pistenpräparierung entstehen, zu senken und gleichzeitig die Qualität der Pisten zu optimieren. Unser Leistungsspektrum: S&E – Snow & Efficiency bietet den Skigebieten individuelles Training rund um die Pistenpräparierung in ihrem Skigebiet: „Wir kommen zu Ihnen und schulen Ihre Pisten-raupenfahrer auf den eigenen Fahrzeugen. Ganz egal, um welches Produkt bzw. um welches Fahrzeug es sich handelt. Problemstellen im Skigebiet werden direkt mit den Fahrern besichtigt, bearbeitet und effizient behandelt. So gelingt es uns, Einsparungspotentiale zu identifizieren und Ihre variablen Kosten bei der Pistenpräparierung signifikant zu reduzieren. Die Betreuung findet über die ganze Saison oder über das ganze Jahr statt, ganz wie Sie möchten. Training der Fahrer und Fuhrparkleiter in Bezug auf: • Kostenreduktion durch effiziente, umweltschonende Fahrweise • Nachhaltigen Umgang mit der Pistenraupe und der Ressource Schnee • Richtigen Grundaufbau der Skipiste im Herbst • Richtige Bearbeitung von technischem Schnee sowie dem ersten Naturschnee im Herbst • Richtiges Timing bei der Pistenpräparierung • Einfluss des Wetters auf den Schnee bzw. die Schneedecke • Sicheren Umgang mit den Pistenfahrzeugen • Effizientes Arbeiten mit und ohne Seilwinde 54 Si - Seilbahnen International 4/2014 Kosten der Pistenpräparierung senken - und gleichzeitig die Qualität der Pisten optimieren. • Aus- und Weiterbildung von Pistenraupenfahrern • Beratung von Skigebieten zur Beratungsleistungen als Hilfe für das Skigebiet: • Aufdecken von „Zeitfressern“ in der täglichen Pistenpräparierung • Optimierung von Präparierungsrouten • Erörtern von Schneereserven am Ende der Saison • Optimierte Positionierung von Schneereserven • Setzen von Windenverankerungspunkten sowie Seilumlenkungen • Pflege und Bearbeitung der Skipisten im Sommer Ihr Gewinn: Nachhaltigkeit spielt auch in Skigebieten eine immer größer werdende Rolle. Mit der Umwelt und den uns zur Verfügung stehenden Ressourcen gilt es schonend umzugehen: „Das S & E-Fahrertraining ermöglicht es Ihnen, gezielte Maßnahmen zu setzen, die einen nachhaltigen Umgang rund um das Thema Pistenpräparierung sicherstellen. So erzielen Sie langfristig optimale Pistenverhältnisse und halten gleichzeitig Ihre variablen Kosten niedrig.“ Kostenreduktion • Kostenreduktion durch effiziente Fahrweise • Einsparung von Maschinen- und Arbeitsstunden • Reduktion von Treibstoffverbrauch und Leerlaufzeiten • Nachhaltiger Umgang mit der Ressource Schnee • Geringere Wartungskosten • Energie-Einsparungen Senkung der Kosten • Reduktion der variablen Kosten bei der Pistenpräparierung Image-Aufwertung Ihres Skigebiets • Optimale Pistenqualität • Höhere Skifahrer-Frequenz aufgrund perfekter Pistenverhältnisse • Imageaufwertung durch erhöhtes Umweltbewusstsein • Verringerung der C02-Emissionen • Verringerung der Unfallgefahr für Skifahrer Individuelle Dienstleistungen • Trainings- und Beratungsprogramm individuell staffelbar • Training auf den eigenen Fahrzeugen, im eigenen Gebiet • Buchung von Pistenraupenfahrern bei plötzlichen Personal-Engpässen • Buchung von Pistenraupenfahrern für nationale und internationale Rennveranstaltungen • • • • • • • Warum S&E? Einsatz auf allen Fahrzeugen, - jede Marke und jedes Modell Maßgeschneiderte Trainings- und Beratungsleistung für Ihr Skigebiet Langjährige Erfahrung in der Pistenpräparierung und Schnee-Erzeugung Beherrschung aller Schwierigkeitsgrade von Pisten Internationales Know-how Erprobt im Einsatz bei Olympiaden, Weltcup- und Europacuprennen Hohe Terminflexibilität Das kostbarste Gut der Skigebiete Mit der „Ressource“ Schnee gilt es sorgsam umzugehen, um möglichst perfekte Bedingungen für alle Ansprüche der Pistenbenutzer zu bieten. Die Technik in den verschiedenen Bereichen der Pistenpräparierung schreitet sehr schnell voran. Trotzdem braucht es immer noch Menschen, die die entsprechenden Maschinen beherrschen, um optimale Pistenverhältnisse herstellen zu können. Florian Profanter - Beruflicher Werdegang: 1998 – 2007: Pistenraupenfahrer in verschiedenen Skigebieten der Dolomiten; 2007 – 2013: Demo- und Testfahrer bei PRINOTH Seit 2013: Geschäftsführer bei S&E, Trainer und Ausbilder von Pistenfahrzeugfahrern • • • • • • • Berufliche „Meilensteine“: Olympische Spiele Torino 2006 / I Olympische Spiele Sochi 2014 / Ru Asian Winter Games 2011 / Kasachstan Weltcuprennen Sochi / Russland Europacuprennen Sochi / Russland Europacuprennen Bansko / Bulgarien European X-Games Tignes / Frankreich Florian Profanter: Umfassendes Know-how bei internationalen Sport-Veranstaltungen. Und genau um diese Menschen geht es: S&E befasst sich mit der Aus- und Weiterbildung von angehenden sowie erfahrenen Pistenfahrzeugfahrern. Selbst die kleinste Funktion in den Maschinen ist dazu da, genutzt zu werden, um das Potential voll auszuschöpfen. Gleichzeitig sollte die tägliche Arbeit aber auch so effizient wie möglich gestaltet werden um die Perfekte Pisten - das ist, was der Skifahrer will! Effizienter, kostensparender Umgang mit der „Ressource“ Schnee - das ist, was der Chef will! Beides kann man lernen und optimieren. variablen Kosten in der Pistenpräparierung so gering wie möglich zu halten. Profanter: „Egal welche Marke, egal welche Baureihe. Alle Pistenraupen müssen einen Zweck erfüllen: Die Pisten der Skigebiete Tag für Tag in beste Verhältnisse zu verwandeln und so den Wintersportler nachhaltig zufriedenzustellen. Denn nur ein zufriedener Gast ist ein treuer Kunde.“ S&E Consulting - Florian Profanter St. Magdalena/S. Maddalena 120 I-39040 Villnoess/Funes Tel: +39 331 4926778 Internet: www.snow-efficiency.com Mail: [email protected] Si - Seilbahnen International 4/2014 55 schnei-tech & schnei-life SUFAG liefert Schneekanonen ins Stubai: Schneemachen am Gletscher ... ... das kann sicher als die „Königsdisziplin“ in der technischen Beschneiung angesehen werden insbesondere, wenn es um Fragen der Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit der SchneeErzeuger geht. A m Stubaier Gletscher wird seit dem Jahr 1988 technisch beschneit: Damit gehört dieses (laut Österr. Fremdenverkehrswerbung) „mit 12 km2 Fläche größte Ganzjahres-Skigebiet Österreichs“ auch zu den Pionieren in allen Fragen der technischen Beschneiung in Gletscher-Skigebieten - gestartet wurde die technische Beschneiung übrigens mit Schnee-Erzeugern von SUFAG, die noch heute im Schwesterbetrieb bei den Elferliften im Einsatz sind. An der obersten Stelle des Gletschers befinden sich mehrere Schnee-Kanonen auf Turm - und diese dienen direkt zum Aufbau der Schnee-Mengen. Aus der besonderen Situation am Gletscher darf hier auch bereits, im Unterschied zu den TalSkigebieten, Mitte September mit der Beschneiung begonnen werden. Und diese wird dann bis Ende März durchgezogen. In erster Linie geht es am Stubaier Gletscher aber darum, die allfällig „fehlenden Meter“ zwischen Gletscher-Schluss und Bahnen-Talstationen zu „füllen“, um einen Wintersport-Betrieb zu ermöglichen. Beschneien am Gletscher stellt zudem ganz besondere Anforderungen an die Leistungsfähigkeit der Schnei-Technik - Stichwort: „Gletscherschliff“: Die mikroskopisch kleinen Schwebeteilchen, die das Gletscherwasser zur „Gletschermilch“ färben, stellen natürlich eine ganz besondere Belastung für Pumpen, Ventile und Düsen dar. Nachdem bereits 2010 am Stubaier Gletscher drei SUFAG Schnee-Erzeuger auf Turm bzw. 56 Si - Seilbahnen International 4/2014 Auftrag für den Stubaier Gletscher: 5 Schnee-Erzeuger - ein Schnei-Turm. Schwenkarm geliefert wurden und diese sich unter diesen schwierigen Rahmenbedingungen bestens bewährt haben, erteilte die Wintersport Tirol AG auch den aktuellen Auftrag für die Neuanschaffung von fünf Schnee-Erzeugern und einem Schnei-Turm an die SUFAG Snowbusiness GmbH (die „neue“ Firma, die sich aus den Firmen SUFAG und INTERFAB gebildet hat - Anm. der Red.) Geliefert werden eine Compact Power sowie vier Compact Eco Spezial. Diese Maschinen sind mit dem stärkeren Ventilatormotor der Compact Power versehen – der Wasserdurchsatz ist somit an die verfügbare Wassermenge bei starker Ventilatorleistung angepasst. SUFAG erfüllte auch einige Sonderwünsche bei der aktuellen Auftragsvergabe und u. a. werden die Maschinen wieder, angepasst an das Landschaftsbild, in grau geliefert. SUFAG erhält Auftrag in Leogang Nach dem Baubeginn der neuen Steinbergbahn in Leogang mit feierlichem Spatenstich am 10. März 2014 wurde nun die Erweiterung der Beschneiungsanlage an die Firma SUFAG Snowbusiness vergeben. Der Lieferumfang der Beschneiungsanlage setzt sich wie folgt zusammen: Insgesamt werden 13 neue Propellermaschinen, sechs SchneiTürme, drei Wetterstationen sowie 46 Schnei-Lanzen angeschafft. Zusätzlich wird die Feldleitung erweitert und 62 neue Zapfstellen werden installiert. Nach einer erfolgreichen Testphase in der abgelaufenen Wintersaison haben die Leoganger Bergbahnen für die Erweiterung das Modell SUFAG Compact Peak gewählt. Denn: Für einige Bereich, in denen man lärmarme SchneeErzeuger braucht, ist meist parallel dazu eine mehr als akzeptable Leistung im Grenztemperaturbereich gefragt. Bisher bot die SuperSilent den einen und die Compact Power den anderen Vorteil. Die Compact PEAK vereint die Vorteile beider Typen fast zur Gänze: durch die neue Ventilatortechnik kommt sie im Hörgefühl der SUSI nahe, leistungsmäßig erreicht sie fast die Power. Zusätzlich kommt sie mit 3,5 kW weniger Strom Die neue 10er-EinSeil-Umlaufbahn hat eine Länge von 3,8 Kilometern und verfügt über eine Förderleistung von 2.500 Personen pro Stunde. Die Investitionskosten für die neue Bahn mit Tal-, Mittel- und Bergstation betragen rund 17 Mill. Euro. Startpunkt der neuen 10er-Kabinenbahn wird beim Hotel „Der Krallerhof“ sein und enden wird sie direkt neben der bestehenden Bergstation der Asitzkabinenbahn auf rund 1.760 Höhenmeter. Mit der Steinbergbahn erhält Leogang ab der Wintersaison 2014/2015 die zweite Aufstiegshilfe ins Skigebiet Saalbach Hinterglemm Leogang. Nach einer erfolgreichen Testphase in der abgelaufenen Winter-saison haben die Leoganger Bergbahnen SUFAG für die Erweiterung das Beschneiungssystems beauftragt. Foto: Leoganger BB aus, was bei 10 Stück auch 35 kW ergibt. Bei den Schnei-Lanzen wird die SUFAG Taurus als ZentralluftVersion zum Einsatz kommen. Insgesamt 46 Stück dieser Lanze werden in Zukunft auf einem neuen Pistenabschnitt der Leoganger Bergbahnen für optimale Schneeverhältnisse sorgen. Die Zapfstellen für die mobilen Propellerschnee-Erzeuger werden in der „Variante Auszug-Elektrant“ geliefert. Für die Turm-Versionen kommen Schächte zum Einsatz, bei denen der Schnei-Turm direkt am Schachtdeckel montiert wird, d.h. kein zusätzliches Fundament für die Türme erforderlich ist. Leogang vertraut mit dieser Erweiterung weiterhin der bereits seit mehr als 20 Jahren bestehenden Partnerschaft mit SUFAG. Pistenqualität maximieren - Dreibein-Windenanker! Die „neue“ SUFAG Snowbusiness ist ja ein „Tochter-Unternehmen“ der internationalen MND-Gruppe - und bietet somit neben der technischen Beschneiung das gesamte Produkt- und Leistungs-Repertoire der „Mutter“ für Pistentechnik (MBS), Lawinensicherung (TAS-GAZEX) und Aufstiegshilfen (LST) an. So z. B. ein neues Produkt für die Pistenpräparierung mit Winden-Maschinen: Der DreibeinWindenanker aus der Produktpalette von MBS bietet eine technische Lösung, um mit mehr Komfort und Geschwindigkeit eine noch höhere Präparierqualität zu erreichen. Dazu kommen eine erhöhte Sicherheit für die Lenker der Raupenfahrzeuge und eine verbesserte Langlebigkeit der Winde. Der Anker ist in den Ausführungen drei, vier und fünf Meter Höhe aus verzinktem Stahl erhältlich. Der 360°-Drehkopf ermöglicht mit einer einzigen Verankerung das Walzen mehrerer Pisten, ohne den Befestigungspunkt verändern zu müssen. Eine einfache Montage ist durch ein TotmannAnkersystem gewährleistet. Si - Seilbahnen International 4/2014 57 pistenpflege & winterdienst Fit für die Zukunft mit Hilfe von oben! SNOWsat ist die professionelle Flotten- und PistenmanagementLösung mit Schneetiefen-Messung der KÄSSBOHRER Geländefahrzeug AG. Beste Pistenqualität, umweltverträgliches und wirtschaftliches Handeln sind die Grundpfeiler eines erfolgreichen Skigebietes. Hierfür ist es notwendig, die komplexen Arbeitsabläufe, Kostenstrukturen und die aktuelle Situation des Skigebietes (Fahrzeugflotte und Skipisten) umfassend aufzuzeichnen und auszuwerten. Mit diesem Wissen können Spar-Potenziale identifiziert und Optimierungen umgesetzt werden. M it dem SNOWsat Flottenund PistenmanagementSystem widmet sich SNOWsat - ein System aus einer Hand. SNOWsat verfolgt den Ansatz einer gesamtheitlichen Lösung von Flotten- und Pistenmanagement aus einer Hand. In der Abbildung (rechts) sind der Aufbau und die Komponenten dargestellt. Im Allgemeinen lässt sich das System in die Segmente Fahrzeug-Systeme, Infrastruktur und Auswertung unterteilen. Das Fahrzeugsystem besteht im einfachem Fall aus einer „Black-Box“, welche die Fahrzeug-Daten aufzeichnet und drahtlos (WiFi) an einen Server im Skigebiet übermittelt. In der komfortabelsten Ausstattungsvariante verfügt das Fahrzeugsystem über ein hochgenaues Schneetiefenmess-System und einen zusätzlichen Touchscreen für den Fahrer. Das System ist ausgestattet mit professionellen Komponenten zur Positionsberechnung aus dem Hause Trimble®, welche seit Jahren auch in der Landwirtschaft, im Bergbau und auf Baustellen verwendet werden. Logisch, dass dadurch auch neue Trimble®Technologien wie aktuell xFill™ bei SNOWsat zum Einsatz kommen. xFill™ gewährleistet mittels eines geostationären Satelliten die hochgenaue Schneetiefen-Messung, selbst wenn kurzfristig keine Korrekturdaten der Basisstation empfangen werden können. Überdies verwendet der integrierte Rechner weitere Sensordaten und ReferenzhöhenInformationen zur Schneetiefenberechnung in Echtzeit. Die Schneetiefenmessung mit SNOWsat erfolgt mit einem 1-m-Auflösungsraster und erreicht eine besondere Genauigkeit von bis zu 3 cm. Der zusätzliche Touchscreen bietet dem Fahrer alle Informationen auf einen Blick. Neben der Karte des Skigebietes 58 Si - Seilbahnen International 4/2014 KÄSSBOHRER diesem Themengebiet in komplexer Art und Weise. Es hilft die Arbeitsabläufe und anfallenden Kosten sowohl über kurze als auch lange Zeiträume zu analysieren und zu optimieren. Nur wer ein detailliertes Wissen über die Abläufe und aktuelle Situation seiner Pisten und Fahrzeuge hat, kann eine optimale Pisten-Qualität bieten und von Effizienzsteigerungen und Kosteneinspar-Potenzialen profitieren. Mit SNOWsat sind diese in einer Höhe von bis zu 15 % möglich. Einerseits wird dies durch die tagesaktuellen Daten der Schneetiefen-Messung erreicht, worauf die Beschneiung exakt und nur nach Bedarf erfolgt. Andererseits können Schneedepots und kritische Stellen frühzeitig erkannt und dadurch stets eine werden auch Informationen wie die aktuelle Schneehöhe, Pistenränder, Ankerpunkte, Beschneiungs-anlagen, Liftanlagen, Straßen und Wege sowie Gebäude und gefährliche Stellen (Felsen, Abhänge etc.) angezeigt. Zusätzlich kann der Fahrer zwischen der Anzeige der Schneehöhe und den Fahrspuren umschalten. Aufgrund der einfachen Bedienung kann SNOWsat dem Fahrer bereits nach sehr kurzer Einweisung übergeben werden. Dank logischer Symbole und exakt auf die Bedürfnisse zugeschnittener Funktionen und Bedien-Elemente fühlt sich der Fahrer sofort intuitiv mit dem System vertraut. In Punkto Kartengröße sind praktisch keine Grenzen gesetzt: SNOWsat deckt das gesamte Skigebiet ab - unabhängig von dessen Größe. Somit muss der Fahrer nicht zwischen verschiedenen Kartenabschnitten hin- und herschalten, sondern hat den ganzen Bereich komplett im Blick. Neben PistenBullys können selbstverständlich auch andere Fahrzeuge mit dem SNOWsat Fahrzeug-Systemen ausgerüstet werden. Zur Infrastruktur gehören Basisstation, Repeater, Server und WiFi-Access-Point. Der Server verarbeitet die von den Fahrzeugen aufgezeichneten und via WiFi übertragenen Daten und stellt diese für die Auswertung zur Verfügung. Hierfür kann die im Skigebiet schon vorhandene Infrastruktur verwendet werden. Basisstation und Repeater werden nur für die hochgenaue Schneetiefenmessung benötigt. Hierbei berechnet die Basisstation Korrektursignale und sendet diese via UHF zu den Fahrzeugen. Abhängig von der Größe und Topologie des Skigebietes kommen Seit April 2014 ist Stefan Lux als Produktmanager weltweit verantwortlich für das Produkt SNOWsat. Fotos: KÄSSBOHRER Repeater zum Einsatz, welche die Signale der Basisstation weiterleiten. Mit xFill™ kann hier die Abdeckung nochmals erhöht werden. Die Auswertung erfolgt mit den entsprechenden Software-Komponenten SNOWsat FLEET, SNOWsat CAN und SNOWsat Z, welche auf die Server-Daten zugreifen. SNOWsat FLEET und SNOWsat CAN dienen dem Flottenmanagement: Ziel ist hier die Analyse und Optimierung der täglichen Arbeitsprozesse und des Fahrzeug-Einsatzes. Neben der Aufwands- und Kosten-Analyse bietet dieses System auch die Nachweissicherheit bei Schadensfällen. Für das Pistenmanagement sind SNOWsat FLEET und SNOWsat Z konzipiert. Sie zeigen und analysieren die schon präparierten Pisten und Schneetiefen-Informationen und lassen aufgrund dieses Wissens weitere Aufgaben ableiten. Snowmaking Interface. Zusätzlich bietet SNOWsat eine standardisierte Schnittstelle für die Schneetiefen-Daten an, die den Austausch mit der Kontroll-Software der Beschneiungsanlagen ermöglicht. Im ersten Schritt wurde dies mit dem Steuerungsysstem ATASS+ von TechnoAlpin umgesetzt, soll aber später auch von anderen Herstellern implementiert werden können. Dies macht es dem Pistenchef jetzt sehr leicht, aufgrund der ermittelten Schneetiefendaten wirklich bedarfsorientiert Schnee zu produzieren. Die vielfältigen Vorteile und hohen Einsparund Optimierungspotenziale machen SNOWsat als Flotten- und Pistenmanagementlösung für jedes Skigebiet zu einer lohenden Investition in die Zukunft. Wie wird mit SNOWsat die Schneehöhe ermittelt? Die aktuelle Position des Pistenfahrzeugs wird kontinuierlich bis auf wenige Zentimeter genau bestimmt. Nach Abzug der Höhe des Pistenfahrzeugs wird dieser Wert mit dem Höhenwert eines im System hinterlegten digitalen Geländemodells (Referenzhöhe) verglichen. Aus der Differenz dieser beiden Werte ergibt sich die Schneehöhe an der jeweiligen Fahrzeugposition. SNOWsat - Aufbau und Komponenten auf einen Blick: Aktuelle Messhöhe Obere Schneekante Referenzhöhe Boden Boden geschlossene Schneedecke gewährleistet werden. Anhand der Fahrzeugdaten lässt sich auch die Flotten-Nutzung optimieren. Reduzierter Kraftstoffverbrauch, geringere Schadstoffemissionen, weniger Maschinenstunden und kürzere Arbeitszeiten sind die Folge. Das lohnende Ergebnis sind verringerte Betriebskosten und eine noch bessere Pistenqualität. Diese Einsparungen sind nicht nur einmalige Effekte. Durch die Aufzeichnung und Analyse der Flottenund Pistendaten sind die Verbesserungen auch dauerhaft erreichbar. Überzeugte Kunden. Inzwischen bestätigen Aussagen von Kunden aus verschiedensten Skigebieten die überzeugende Wirtschaftlichkeit dieses Systems. „Dank SNOWsat schalten wir heutzutage das GPS ein und wissen sofort und sehr genau, an welchen Stellen es kritisch wird und wo wir Schnee wegnehmen können. Oder wo wir die Schneekanonen einsetzen müssen – und noch wich- tiger – wo nicht! Das spart richtig Geld – und hat uns im vergangenen schneearmen Winter über die Saison gerettet“, so Anton Ostler, Beschneiungschef der Bayerischen Zugspitzbahnen in Garmisch. Gut betreut. Die KÄSSBOHRER Geländefahrzeug AG ist eine der Säulen im Markt der Pistenpräparierung. Die Funktionalität der Produkte und Lösungen ist allseits anerkannt. Die langjährige Erfahrung von KÄSSBOHRER, das technische Know-how und ein unschlagbares weltweites Servicenetz versprechen eine Rundum-Betreuung, die dem langjährigen Ruf als verlässlicher Partner entspricht. Für SNOWsat ist ein stetig wachsendes Team von mittlerweile mehr als 20 Mitarbeitern in Frankreich, Deutschland und der Schweiz aktiv, das die Entwicklung der Software genauso vorantreibt wie Vertrieb, Service und Schulung. Die Gesamtverantwortung liegt seit April 2014 bei Stefan Lux. Schnee „Neben der Zielstellung, mit SNOWsat die beste Flotten- und Pistenmanagement-Lösung am Markt anbieten zu können, wollen wir unseren Kunden eine Rundum-Betreuung ermöglichen. Wir begleiten sie von der Konzeption und Projektierung über die Installation bis hin zur täglichen Arbeit mit SNOWsat zuverlässig und kompetent. Gleichzeitig werden wir SNOWsat stetig weiterentwickeln und an die wachsenden Anforderungen unserer Kunden anpassen.“ Schon immer hat man sich bei KÄSSBOHRER der partnerschaftlichen Weiterentwicklung der angebotenen Produkte und Lösungen verschrieben. So herrscht auch hier ein reger Austausch zwischen dem SNOWsat-Team und den Kunden von mehr als 100 Fahrzeugen, die inzwischen mit SNOWsat arbeiten. Die vielfältigen Vorteile und hohen Einspar-und Optimierungspotenziale machen SNOWsat als Flotten- und PistenmanagementLösung für jedes Skigebiet zu einer lohnenden Investition in die Zukunft. Si - Seilbahnen International 4/2014 59 neue bahnen & investitionen VON ROTZ & WIEDEMAR AG, Kerns: Neue Kahn-Rampe Aue in Baden Mehr nachhaltigen Strom produzieren und gleichzeitig die Umwelt schützen: An diesem Projekt haben verschiedene Akteure im Rahmen der Neukonzessionierung des Kraftwerks Aue an der Limmat in Baden intensiv zusammengearbeitet. Einer dieser Akteure war die Seilbahnfirma VON ROTZ & WIEDEMAR AG aus Kerns. D as Kraftwerk Aue in Baden wurde umfassend erneuert und mit einer zusätzlichen Turbine ergänzt. Die zusätzliche Turbine bedingte diverse Anpassungen an der bestehenden Kahnrampe. Neue Linienführung: Im Slalom an allen Hindernissen vorbei. Die Kahnrampe wurde außerdem den heutigen Bedürfnissen nicht mehr gerecht. Mit der Anpassung und Sanierung der Kahnrampe wurde im Oktober 2013 die Firma VON ROTZ & WIEDEMAR AG beauftragt. Entstanden ist innert eines halben Jahres eine moderne, weitgehend neue Anlage: • Neuer Antrieb und neue Umlenkscheiben • Neuer Wagen • Neues Zugseil • Neue Streckenrollen • Neue Steuerung mit Funkbedienung • Ergänzung der Schiene Die Technik auf einen Blick: Umlenkscheiben, Antrieb auf Spannschlitten und AC Motor mit 2-Kreis-Bremse. 60 Si - Seilbahnen International 4/2014 Dabei galt es diverse Rahmenbedingungen einzuhalten: • Neue Linienführung bedingte sehr kleine Kurvenradien (bis 30 m). • Die Überquerung der Fischtreppe mit diversen Spezialkonsolen und mit wegnehmbaren Teilen der Schiene. • Der Durchgang zur neuen Kraftwerkzentrale sollte nicht mit Seilen oder anderen Hindernissen verbaut werden. Die verbauten Komponenten wurden größtenteils neu entwickelt und weisen alle Eigenschaften auf, um dem Kunden eine hohe Lebensdauer und wenig Unterhaltsarbeiten zu garantieren. Zudem wurde auf Flexibilität beim Einbau geachtet und auch, dass wenig baulicher Aufwand betrieben werden musste. So wurde der Antrieb seitlich der Schiene platziert und unter einer Abdeckung versorgt, ein Maschinenraum war nicht notwendig. Der alte Maschinenraum wurde weiter- verwendet für die Steuerung und für ein Spanngewicht. Das Spanngewicht drückt auf einen Plunger-Zylinder und dieser via Hydraulikleitung auf den Spann-zylinder am Antrieb. Damit konnten aufwendige Fußgänger-Überquerungen des Zugseils und Stolperfallen vermieden werden. Auch das Entspannen des Zugseils ist mit Ablasshahn und Handpumpe in kürzester Zeit möglich. Das Zugseil Ø 12 mm der Firma FATZER wurde mit einer GALVANBeschichtung geliefert und vereint damit einen guten Korrosionsschutz mit weniger Empfindlichkeit auf Drahtbrüche als bei einem Inox-Seil. Sämtliche Antriebsscheiben wurden mit Gummi gefüttert und in Ø 700 mm ausgeführt, was eine schonende Führung des Zugseils garantiert. Technische Daten: Bahnlänge 240 m Maximale Steigung 9 ° / 16 % Nutzlast 2.000 kg Bootsgrösse bis 15 m x 2,4 m Fahrgeschwindigkeit 0,7 m/s Motorleistung 7,5 kW Fahrzeit ca. 6 min Der neue Wagen ist feuerverzinkt. „Sölle emal cho“ Funkbedienung mit Totmannfunktion: Hier funkt niemand dazwischen. Fotos: VON ROTZ & WIEDEMAR Die Steuerung der Firma FREY AG Stans ist mit der neuesten PSS-Generation ausgerüstet und gewährleistet damit einen zuverlässigen Betrieb und hohe Bedienfreundlichkeit. Die tragbare Funkbedienung ist mit Totmannfunktion ausgerüstet. Der NothaltKanal wird nach EN 954-1, Kategorie 3 übertragen. Dank des Frequenzumformers ist der Fahrkomfort des Wagens sehr hoch. Si - Seilbahnen International 4/2014 61 pistentechnik & innovation BORER: Skydive-Erlebnis in Gryon und Holzspielplatz in Mullern umgesetzt Spiel & Fun auf höchster Ebene Gleich in doppeltem Sinne auf höchster Ebene setzten die Experten von BORER aus Wichtrach zwei Spaß- und Spiel-Erlebnisse um. Zum einen entstanden die ästhetisch und funktionell perfekt gelungenen Freizeit-Angebote am Berg, zum anderen in bewährter höchster Qualität. Denn für BORER steht eines fest: Nur was sich perfekt den Anforderungen und der Umgebung anpasst wird vom Kunden langfristig gerne angenommen. S trahlende Kinderaugen und entspannte, zufriedene Eltern – genau das ist es, was Betreiber von Spielplätzen und Natur-Erlebnissen erwarten, wenn sie in entsprechende Infrastruktur investieren. Dazu bedarf es erfahrener, flexibler und innovativer Partner. Und genau da kommen die Experten von BORER aus dem schweizerischen Wichtrach ins Spiel: „Wir haben nicht nur eine langjährige Erfahrung sondern auch sehr viel Freude an unserer Arbeit“, sagt Geschäftsführer Axel Halder. „Wir entwickeln gemeinsam mit unserem Kunden ein maßgeschneidertes Angebot, das dann in höchster Präzision und unter Berücksichtigung der Natur umgesetzt wird“. „Qualität vor Quantität“ ist bei BORER gelebtes Credo und keine Schönfärberei. In kürzester Zeit hat es sich herumgesprochen: Der Parc Barboleuse in Gryon hat eine neue Attraktion für Kinder: Der Skydive von BORER macht richtig Spaß. Fotos: BORER Deshalb erfreut sich das Unternehmen vieler treuer, aber auch vieler neuer Kunden. Mitt Juni ging im Parc Barboleuse in Gryon (Sz) ein weiteres BORER-„Kind“ in Betrieb: Ein 55 Meter langer Skydive, vier bis 15 Meter über Grund, für Kinder ab sieben Jahren. „Dieser Skydive wird von Gryon Tourisme betrieben und funktioniert vollautomatisch im Selfservice mit Jetons. Mit einem als Podest ausgestalteten Start-Terminal“, erklärt Axel Halder einen der jüngst fertig gestellten Aufträge. 50 Personen/h können das luftige Vergnügen genießen. Und das sehr unkompliziert. Der Kunde kauft sich einen Jeton und nimmt auf dem Sitz der Gondel Platz, schnallt sich mit dem Sicherheitsgut an, wirft den Jeton ein und betätigt den Startknopf. Durch zweimaliges Drücken wird der Start aktiviert. Dabei wird der Punkt der Seil-Aufhängung nach oben gefahren, wobei die Gondel angehoben wird. Sobald die Höhe erreicht ist wird die Gondel ausgeklinkt und die Fahrt geht los. Die Gondel fährt am Stahlseil entlang rückwärts in Richtung Gegenstütze. Viel Luft unter den Füßen und höchste Sicherheit – der KinderSkydive in Gryon wird bestens angenommen. 62 Si - Seilbahnen International 4/2014 Bevor sie diese erreicht, senkt sich die Aufhängung am Startmast wieder und die Gondel fährt wieder zurück. Diesmal nach vorne - und klinkt sich anschließend wieder ein. Dieser Zyklus wiederholt sich zweimal, kann aber frei programmiert werden. Danach senkt sich der Startmast weiter ab, sodass die Gondel auf Ausstiegsniveau parkiert wird und der Fahrgast aussteigen kann. Der Skydive fährt auch in den Wintermonaten und belebt so das ganze Jahr über den Parc Barboleuse. „Ein weiterer Vorteil ist die geringe Stellfläche. Die Ebene darunter kann voll genutzt werden und muss nicht abgesperrt sein“, erklärt Halder. Der Skydive ist zwar eine standardisierte Anlage, die jedoch immer individuell auf das Gelände und die Bedürfnisse des Betreibers geplant und gebaut wird. Hier darf nach Herzenslust gesprungen werden: Für das Berggasthaus „Alpenrösli“ in Mullern setzte BORER eine Spielplatz-Idee um. Das große Trampolin ohne Absturzgefahr ist ein Teil davon. Eine weiteres Projekt wurde von BORER gemeinsam mit dem Kompetenzpartner ALMHOLZ umgesetzt. Im Kanton Glarus wurde für das Berggasthaus „Alpenrösli“ in Mullern ein Spielplatz umgesetzt. Auch hier wurde gemeinsam mit dem Kunden geplant und entwickelt und so konnte für das „Alpenrösli“ die perfekte Spielzone umgesetzt werden. Es wurden zwei Ausbauphasen entwickelt, die erste ist bereits umgesetzt, die zweite wird 2015 folgen: Eine Kombischaukel, eine Sand- Anzeige_CS_MUC_07_2013 10.07.13 14:46 Seite 1 grube, ein Bodentrampolin und vier Wipptiere wurden installiert. Alle Geräte sind aus unbehandeltem Gebirgslärchenholz aus dem Alpenraum hergestellt. Durch konstruktiven Holzschutz und die richtige Wahl der Rohstoffe kann eine lange Lebensdauer garantiert werden, ohne chemische Holzschutzmittel einzusetzen. In der zweiten Ausbaustufe ist ein Piratenschiff geplant. So sind die Kinder bestens beschäftigt, während die Eltern die hervorragende Küche von Marc Reithebuch genießen. ah Ihr kompetenter Partner für Seilbahntechnologie und Industrie SEIL- UND HEBETECHNIK Sonderkrananlagen für Werkstätten, Pumpenhäuser und Seilbahnstationen Seillieferungen Seilmontagen Carl Stahl GmbH München · Daglfinger Str. 67-69 · 81929 München Tel. (0 89) 93 94 45-0 · Fax (0 89) 93 94 45-45 · www.carlstahl-muenchen.de Si - Seilbahnen International 4/2014 63 pistenpflege & winterdienst Auszeichnung für Engagement im sozialen und ökologischen Bereich LINDNER gewinnt TRIGOS Österreich 2014 Trigos bewertet das ganzheitliche Engagement von Unternehmen im sozialen und ökologischen Bereich – der Tiroler Traktoren-Hersteller überzeugte in der Kategorie MittelUnternehmen. E rfolg für das Tiroler Familienunternehmen LINDNER: Der Landmaschinen-Spezialist, der ausschließlich in Kundl produziert, wurde mit dem Trigos Österreich in der Kategorie Mittel-Unternehmen prämiert. Der TRIGOS ist Österreichs große Auszeichnung für Corporate Social Responsibility (CSR). Übergeben wurde der Preis im Rahmen einer großen Gala im Studio 44 der Österreichischen Lotterien. So sagt Geschäftsführer Hermann Lindner: „Für uns als in Tirol verwurzelter Familienbetrieb, der seit mehr als 65 Jahren Landmaschinen für die Berg- und Grünlandwirtschaft herstellt, ist verantwortungsvolles Handeln und Wirtschaften gegenüber unserer Gesellschaft und Umwelt ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmenspolitik.“ Die Jury des Trigos lobte, wie LINDNER Nachhaltigkeit ins Kerngeschäft integriert: „Durch stetige Verbesserung der ökologischen Auswirkungen seiner Produkte gelang es dem Tiroler Vorzeigebetrieb, den Partikelausstoß der neuen Modelle im Vergleich zum Jahr 2000 um LINDNER entwickelt und produziert Traktoren und Transporter für die ökologische Grün- und Berglandwirtschaft und ist ein renommierter Partner der Seilbahnwirtschaft. 98 Prozent zu senken. Auch der Treibstoff-Verbrauch der Traktoren und Transporter konnte um 15 % reduziert werden.“ Außerdem honorierte die Jury das Engagement im Mitarbeiter- und gesellschaftlichen Bereich. Einem Drittel der Belegschaft ermöglicht LINDNER durch Teilzeitmodelle eine nebenberufliche Beschäftigung in der Landwirtschaft. Das Unternehmen punkte außerdem durch die hohe Qualität der individuellen Lehrlingsausbildung. Im Mai wurde LINDNER bereits mit dem Trigos Tirol prämiert. Über LINDNER LINDNER entwickelt und produziert Traktoren und Transporter für die WirtschaftskammerGeneralsekretärin Anna Maria Hochhauser gratuliert Firmenchef Hermann Lindner zum Trigos Österreich 2014. Foto: Trigos / Richard Tanzer 64 Si - Seilbahnen International 4/2014 ökologische Grün- und Berglandwirtschaft, für die Kulturlandwirtschaft und für die Gemeinden. LINDNER fertigt ausschließlich am Standort Kundl, wo Traktoren der Marke Geotrac, die Unitrac-Transporter sowie der neue stufenlose Lintrac hergestellt werden. Im Jahr 2013 verließen rund 1.500 Neufahrzeuge das Kundler LINDNER-Werk, in dem 220 Mitarbeiter tätig sind. Die Exportquote liegt aktuell bei 41 Prozent. Kürzlich eröffnete LINDNER sein neues Innovationszentrum in Kundl, bei dem nachhaltige Bauweise im Vordergrund stand. Das Investitionsvolumen belief sich auf mehr als vier Millionen Euro. www.lindner-traktoren.at sommer-fun & kletterspaß Hochseilgarten aus Bayern wurde neue Attraktion im Katmandu Park® Mallorca! Erster KristallTurm® auf den Balearen Der Katmandu Park® auf Mallorca wurde um eine weitere Attraktion ergänzt und integriert einen KristallTurm® mit drei Ebenen und 57 Stationen in sein Angebot. Der Kletterspaß steht den Gästen seit Juni 2014 für jede Menge Kletteraction zur Verfügung und bietet Herausforderungen für Groß und Klein. D as strandnahe Hotel mit angeschlossenem Erlebnispark befindet sich am westlichen Ende der Bucht von Palma und sorgt mit seinen Attraktionen, Clubs und Geschäften für jede Menge Spaß bei Erwachsenen und Kindern. Die Kletteranlage von KristallTurm® wird den Unterhaltungsfaktor des Parks abrunden und den Gästen nunmehr auch eine sportliche Herausforderung bieten. Um dem Gesamtkonzept des Parks zu entsprechen, wurden die zehn Motto Stationen in Zusammenarbeit mit dem Design-Team des Katmandu Park® gestaltet. Somit beweist das Unternehmen aus Leng- Dass die Anwendungsmöglichkeiten dieses einzigartigen Hochseilgartens nahezu unerschöpflich sind, zeigen weitere spannende Projekte weltweit - wie eben jetzt in Mallorca. Ob als Einzelattraktion, Teil eines Freizeitparks oder als Erweiterung einer Sportanlage. Fotos: Kristallturm gries wieder einmal, dass es nicht nur hervorragende Anlagen konzipiert, sondern diese auch auf die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden maßfertigt. Dank der 6-eckigen Grundstruktur des inneren Kerns ist das System besonders stabil. Die Anlage wurde neben dem einzigartigen, auf dem Kopf stehenden Katmandu House errichtet, welches eine Vielzahl an aufregenden und interaktiven Attraktionen bietet. Simon Hirst, Generaldirektor von Katmandu Park & Resort, sagt: „Wir freuen uns sehr, einen KristallTurm® in unserem Park zu haben. Wir haben den Kletterpark wegen seines innovativen Designs, seiner Benutzerfreundlichkeit und der einzigartigen Motto-Stationen ausgewählt, welche die Anlage so spektakulär machen. Und letztendlich auch deswegen, weil Katmandu Park® und KristallTurm® die gleiche Vision teilen, nämlich dem Markt ein unvergessliches Unterhaltungserlebnis zu liefern; deswegen wird der KristallTurm sicherlich zu einer der beliebtesten Attraktionen in unserem Park werden.“ Laut Trip Advisor zählt der Katmandu Park® zu den „10 besten Freizeitund Wasserparks in Spanien“. Si - Seilbahnen International 4/2014 65 tradition & historie PREDIGSTUHLBAHN: Die älteste Seilschwebebahn der Welt in Bad Reichenhall Die „Grande Dame der Alpen“ Noch lange Zeit nach ihrer Entstehung im Jahre 1928 galt die Predigtstuhlbahn als das Muster einer vollkommenen Seilschwebebahn. Man rühmte ihre Planung, die Geschwindigkeit, Lautlosigkeit und Sicherheit. Heute ist sie ein technisches Denkmal, das immer noch bis zu 800 Menschen pro Tag auf den herrlichen Aussichtsberg bringt. Und das beinahe unverändert. Bis heute hängt die nostalgische Predigtstuhlbahn auf dem originalen Tragseil aus dem Jahr 1928. Alle 12 Jahre wird das Seil um sechs Meter verschoben. Reserven sind noch für 36 derartige Manöver vorhanden. Die Ankunft des Seiles wurde gebührend in Szene gesetzt, allein der Seilzug war eine sehr gewagte Angelegenheit. Fotos: Predigtstuhlbahn Geschäftsführer Harald Labbow, Gabi Posch (Miteigentümerin) und der Bad Reichenhaller Stadtarchivar Johannes Lang (v. l.) Abspannung im Tal: „Historisch“ und noch immer verlässlich im Einsatz. Auch die Kommunikation aus der Kabine funktioniert noch wie vor 85 Jahren. 66 Si - Seilbahnen International 4/2014 S ie ist die „Grande Dame der Alpen“ und gilt als die älteste im Original erhaltene und ganzjährig verkehrende GroßkabinenSeilbahn der Welt. Und darauf sind die Bad Reichenhaller stolz. Mit dem Erwerb der insolventen Predigtstuhlbahn im Jahr 2013 hat die JOSEF & MARGA POSCH GmbH ein Versprechen abgegeben, das sie jetzt Schritt für Schritt umsetzt. Die Bahn bleibt erhalten, der schönste Panorama-Blick weitum soll weiterhin allen Menschen zugängig sein. Ein sehr gewagtes enthusiastisches Vorhaben, steht die Predigtstuhlbahn doch seit dem Jahr 2006 als technisches Denkmal unter Schutz. Alle Neuerungen bedeuten mühsame Wege - und auch die Erhaltung und Sanierung bedarf eines langen Atems und Menschen mit großem Wissen und Können. Seit ihrer Inbetriebnahme am 1. Juli 1928 wurde die Bahn nie umgebaut oder modernisiert. Lediglich sicherheitstechnische Auflagen werden gesetzeskonform erfüllt. Der Maschinist Mike Pallentin kurbelt mit der Hand, zieht die manuelle Bremse und orientiert sich nach antiquierten Anzeige-Modulen - und Betriebsleiter Ralf Urban hat ein wahres Lexikon historischer Technik in seinem Kopf. Ermöglicht hat diese Meisterleistung an Dauerhaftigkeit die traditionelle, ehemals größte und „Kommandozentrale“ – das meiste ist Handarbeit und Wissen und Können. Betonstützen, die höchste 32 Meter hoch, bieten „tonnenweise Verlässlichkeit“. bedeutendste Seilbahnfirma der Welt, ADOLF BLEICHERT, Leipzig. Eine Sensation damals und ein unvergleichliches historisches Vermächtnis heute sind die drei markanten Betonstützen und die zwölfeckigen Kabinen. Diese bieten einen herrlichen Rundumblick, der nur noch von der Gipfelaussicht übertroffen wird. „Es ist nicht leicht den Spagat zu schaffen zwischen den Auflagen moderner TÜV-Anforderungen und jene des Denkmalschutzes,“ sagt Geschäftsführer Harald Labbow. Aber unter seiner Führung, Hand in Hand mit den engagierten Eigentümern, gelingt noch mehr: Der Berg bekommt seine Bedeutung zurück. Das Restaurant und die Schlegelalmhütte wurden stilgerecht renoviert, das Hotel soll 2016 wieder seine Pforten öffnen. ah Alles reine „Handarbeit“ – und dennoch während der Bauzeit völlig unfallfrei. Betriebsleiter Ralf Urban (v.) und Maschinist Mike Pallentin kennen das „Werkel“ genau. Viel Luft unter den Sohlen und unvorstellbare Sicherheits-Standards in den Jahren 1927/28. Für den Antrieb ist immer noch der altbewährte Gleichstrommotor im Einsatz. Fakten zur Predigtstuhlbahn Inbetriebnahme 1.7.1928 System Bleichert-Zuegg Fahrbahnlänge 2.380 m Längste Spannweite des Seils 990 m Stützen 3 Stück: I: 22 m II: 32 m - III: 9 m Tragseile aufgelegt 1928! Fahrgeschw: 3,5 bis 5 m/s Förderleistung 150 P/h Antriebsmotor: Garbe-Lahmeyer Gleichstrom Speisung Ward-Leonard Fahrzeit 8,5 min Steuerung Manuell durch Maschinisten Si - Seilbahnen International 4/2014 67 sommer am berg Bergglück – ein Wunsch, den sich jeder erfüllen kann Sommerbahnen: Komfortabel himmelwärts Seit Jahrmillionen hat sich die Bergwelt entwickelt. Doch erst seit rund 150 Jahren sind die Berge ein Ziel. Zuerst nur für Abenteurer, später für Sportler – heute sind Berge und Almen eine unverzichtbare Erholungszone mit höchstem Erlebniswert. Nicht nur für sportlich Ambitionierte. Auch für Genießer, die flache Wege vorziehen. Die Bergbahnen bringen sie nach oben. Jene, für die eine Bergstation erst der Anfang für eine große Tour ist, andere, die vom „sicheren Horst“ aus den Ausblick genießen und wieder andere, die sich mit dem Bike dem Downhill-Feeling hingeben wollen. von Jahr zu Jahr mehr Menschen begeistern. Mit mehr spektakulären BergErlebnissen denn je starten die 47 „Besten Österreichischen SommerBergbahnen“ in den Bergsommer 2014. Goldeck (K), Hochkönig Bergbahnen (Sbg), Kristbergbahn im Montafon (Vlbg), Bergbahnen Nauders (T), Riesneralm (Stmk) und Bergbahnen Steinplatte (T) sind 2014 neu dabei. Und auch die bereits bestehenden Sommer-Bergbahnen präsentieren zahlreiche Neuigkeiten: Eine imposante Eisgrotte am Stubaier Gletscher (T). D er Alpenraum geizt nicht mit seinen Reizen. Imposant sind die Felsen und die Almen auch vom Tal aus betrachtet. Doch zum richtigen Erlebnis werden sie, wenn man ihnen wirklich nahe kommt. Während in der Wintersaison die Aufstiegshilfe durch Seilbahnen bereits eine sehr lange Tradition hat, ist es für viele Regionen noch ein junges Angebot, Menschen zu den unterschiedlichsten Freizeit-Freuden per Bahn in die Berge zu holen. Wohl ein Best-Practice-Beispiel für die Entwicklung von Sommerbahnen ist der Zusammenschluss der Österr. Sommer-Bergbahnen, die unter einem gemeinsamen Gütesiegel 68 Si - Seilbahnen International 4/2014 Im Crystal Cube on top von Fiss-Ladis spiegelt sich die sensationelle Aussichts-Plattform. Foto: TVB Fiss-Ladis - Die neue Mega-Seilbahn „G-Link“ in Wagrain (Sbg) mit riesigen Kabinen, die je 130 Personen Platz bieten. - Eine stylische Aussichtsplattform im Gipfelbereich der Gerlitzen Alpe (K). - Den weitläufigen Bikepark bei der Waldbahn in Serfaus-Fiss-Ladis (T). - Oder den Dolce-Vita-Erlebnisweg zwischen Österreich und Italien am Nassfeld (K). Sonnenaufgang am Gipfel, dank bequemer Seilbahn-Bergfahrt und ganz ohne nächtlichen, schweißtreibenden Aufstieg, dafür aber inklusive köstlichem Gipfel-Frühstück - so lautet eines der ErlebnisVersprechen am Goldeck in Kärnten. Mit Einblicken in die Welt von Meeresreptilien, die in grauer Vorzeit hier heimisch waren, und mit dem spektakulär-prachtvollen Ausblick von einer gläsernen Aussichtsplattform wartet der „Triassic Park“ oben auf der Steinplatte im Dreiländereck Tirol - Salzburg - Bayern auf. Natur- & Berg-Erlebnisse in luftiger Höhe, gemütlich per Seilbahn, Kabinenbahn oder Sesselbahn erreichbar, sind in diesem Sommer besonders angesagt. Gäste-Magneten sind etwa auch der 18 Stationen umfassende GipfelBarfußweg der Riesneralm in der Steiermark, der direkt zum Gipfelrestaurant „Hochsitz“ führt, während am Hochkönig Toni’s Almspielplatz mit Traumblick auf Hochkönig & Dachstein besondere Spiel-Vielfalt für die Kids ermöglicht. In Nauders in Tirol dreht sich in der Erlebniswelt „Goldwasser“ alles um die Geheimnisse der Goldgewinnung. Am KRISTBERG im Silbertal im Vorarlberger Montafon stehen - nomen est omen - am Silberpfad funkelndes Silber und die facettenreiche Bergbau-Geschichte der Region im Mittelpunkt. österreichweite Zusammenschluss von Seilbahn-Unternehmen, die ihren Gästen zwischen Mai und Oktober ein Höchstmaß an Erlebnisvielfalt und Servicequalität am Berg garantieren, zählt 47 Sommer-Themenberge und besteht seit 2001. 6 neue Attraktionen der „Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen“ Goldeck, Hochkönig, Kristbergbahn, Nauders, Riesneralm und Steinplatte sind die sechs im Jahr 2014 neuen, qualitätszertifizierten Berg-ErlebnisAttraktionen der „Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen“. Dieser Die Top-Neuigkeiten des Berg-Sommers 2014 Neben den sechs „Neuen“ warten auch zahlreiche der bisherigen Sommer-Bergbahnen mit spektakulären Premieren auf, etwa der Stubaier Gletscher, Wagrain, die Gerlitzen Alpe, Serfaus-Fiss-Ladis oder das Nassfeld. Mitten ins ewige Eis des Stubaier Gletschers in Tirol führt die neue Eisgrotte, die zu Sommerbeginn eröffnet wird. Faszinierende Einblicke in die Welt von Schnee und Eis werden Sonnenaufgang am Gipfel, dank bequemer Seilbahn-Bergfahrt und ganz ohne nächtlichen schweißtreibenden Aufstieg, dafür aber inklusive köstlichem Gipfel-Frühstück - am Goldeck in Kärnten. Foto: Goldeck Bergbahnen Die Erlebniswelt „Goldwasser“ der Bergbahnen Nauders in Tirol lüftet viele Geheimnisse der Goldgewinnung Foto: Bb Nauders so möglich und bunte Farbspiele erwecken den Gletscher zum Leben. Auf einem Rundgang werden Gletscherphänomene - etwa Moränen, Schliffe und einzelne Eisschichten sowie verschiedenste Einschlüsse sichtbar. Die Berge beiderseits von Wagrain im Salzburger Land - Grafenberg und Grießenkareck - sind seit Herbst 2013 durch eine neue Mega-Seilbahn, den „G-Link“, verbunden. Die riesigen Kabinen, die je 130 Personen Platz bieten, schweben rund 200 m über dem Talboden von einem Berg zum anderen - ein Erlebnis, das nunmehr auch im Sommer möglich ist. Die Gerlitzen im Zentrum Kärntens gilt als perfekter Aussichtsberg mit Blick über halb Kärnten, die großen Kärntner Seen und die imposanten Bergwelten im Süden an der Grenze zu Italien und Slowenien. Nur logisch, dass hier auf 1.900 m eine stylische Aussichtsplattform noch bessere Schau-Erlebnisse ermöglicht. Serfaus Fiss-Ladis gilt als Region mit gewaltiger Angebotsvielfalt für Familien ebenso wie für SportlichAktive. Nun setzen die Tiroler noch eines drauf und eröffnen als neueste Attraktion bei der Waldbahn zwischen Fiss und Serfaus einen gewaltigen Bikepark, der für Bike-Freaks, für Einsteiger und für Kids alle Stückerl spielt. Das Nassfeld in Kärnten liegt direkt an der Grenze zu Italien. Hier in der imposant-alpinen Landschaft der Karnischen Alpen wird mit dem Dolce-Vita-Erlebnisweg ein gemütlichabwechslungsreicher Trail geschaffen, der Österreich und Italien verbindet. Si - Seilbahnen International 4/2014 69 sommer am berg Schäfer Simon mit seinen Hunden Skip und Wanja hütet die 900 Schafe, die am Hauser Kaibling auf Sommerfrische sind. Foto: Haus Kaibling Die Mariazeller Bergwelle steht für höchsten Musikgenuss auf der höchstgelegenen See Operette und Musical ihre spektakulären Live-Shows vor der einzigartigen Bergkulisse de ... und jede Menge Sommererlebnis für Bequeme und Sportliche warten an den Genuss ist keine Frage des Alters. Was den Kindern spannende Erlebniswege mit viel Wasser, Tieren und Abenteuer sind, ist Sportlichen die Heraus-forderung Berg. Mit Seil und Karabiner - oder mit dem Fahrrad - wird der Berg erforscht. Leise Genießer sitzen und staunen. Auf diese Logenplätze der Alpen führen komfortable Bergbahnen. Sie eröffnen unzählige Möglichkeiten. K ultur am Berg. Seit vielen Jahren erklingen die Berge nicht nur in ihrer eigenen, leisen Melodie. Es wird gerockt. Aber auch die Klassik hat ihren Weg in die Berge gefunden und die Volksmusik war ohnehin immer schon hier. Seit 2006 gibt es beispielsweise die Mariazeller Bergwelle. Heuer waren bereits Austropop-Stars wie Stefanie Werger zu hören, die Seer werden demnächst ihre große Fan-Gemeinde mit der Bergbahn zur Seebühne am Bergsee schweben sehen. Tonspuren heißt das Programm mit außergewöhnlichen Musikern in Leogang am Asitz. Im Juli wird „The 1st Lake of Constance Navy Jazz Orchestra“ zu hören sein sowie das World Percussion Ensemble, im August Carling Family und das Cory Y Su Ensemble. Alles außer gewöhnlich! Das Schauspiel am Berg hat auch in Leogang mit der Theatergruppe „Ortszeit“ Tradition. Aber auch am Schafberg, hoch über dem Wolfgangsee gibt es seit vergangenem Jahr eine emotionale „Sonderschau“. Zauberberg Bergstation: Während Kinder mit den Rollern oder Bikes ins Tal rasen oder auf den Aussichtsturm klettern, gibt es für Opa und Oma herrliche Relax-Plätzchen. Foto: Semmering/Zauberberg 70 Si - Seilbahnen International 4/2014 Das Hexenwasser in Söll wartet jedes Jahr auf‘s Neue mit weiteren Ideen auf, die Kinder und deren Eltern begeistern. Foto: TVB Söll Das Stück bewegt sich vom historischen Saal des Hotels Schafbergspitze zur provisorisch errichteten Zuschauerplattform jenes aufsehenerregenden Experiments, das als „Hödlmoser-Crantz-Versuch“ in die Geschichte eingegangen ist. Zeitgenössische Kunst gibt es auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe am Fuße des Großglockners unter dem Titel „Alpenliebe – ein Zauberraum zum Staunen“. Das Besondere an der ALPENLIEBE ist das Aufeinandertreffen von zeitgenössischer Kultur über die Alpen und einem außergewöhnlichen Ort in ebühne Österreichs. Unter freiem Himmel präsentieren Stars aus Schlager, Austropop, es Mariazellerlands. Die Bahn bringt sie bequem nach oben. Foto: mariazellerland-blog Ein Schmuggler-Erlebnispfad führt die Wanderer im Bergell eineinhalb Stunden entlang der Schweizer und italienischen Grenze. Foto: Bergell Bergstationen modernster Aufstiegshilfen quer durch den Alpenraum ... Das Rad am Berg gehört heute schon zum gewohnten Bild. Aber beherrscht es auch jeder? Lernen von den Profis. Unter diesem Motto stehen die Rookie Training Days, die von 4. bis 10. August 2014 im Rahmen des Kona MTB-Festivals Serfaus-Fiss-Ladis stattfinden. Der Lehrplan des exklusiven Trainingslagers für Nachwuchsfahrer im Alter zwischen 11 und 18 Jahren umfasst alles von der Fahrtechnik über die Bike-Mechanik bis zum Marketingplan für angehende Profifahrer. Andere Bergregionen schaffen es, alle Generationen zu begeistert. Wie beispielsweise der Semmering mit seinem großen Einzugsgebiet nahezu vor den Toren Wiens. „Sport, Spiel und Spaß für die ganze Familie“. Allen voran aber lockt der Bikepark junge und junggebliebene Menschen im Sommer auf den Zauberberg. Diese Beispiele zeigen die Innovationsfreude, die mit und rund um die Bergbahnen herrscht. Es gibt noch viel Anderes zu entdecken! Ruhe und Natur zum Beispiel... ah Wandern macht hungrig. Deshalb ist man in der Silvretta ganz besonders darum bemüht, Almschmankerl authentisch zu servieren. Berg & Kulinarik sind ein weit verbreitetes Thema rund um die Bergbahnen. Kultur am Berg: Konzerte und Theaterstücke begeistern, wenn sie an speziellen Orten stattfinden. Auch heuer führt die Schafbergbahn wieder hoch über den Wolfgangsee zu einem ganz besonderen Spektakel: „SCHAFBERG 1911“ feierte vergangenes Jahr erfolgreich Premiere. Diesen Sommer begibt sich der sagenhafte Hödlmoser-Crantz-Versuch weitere neun Mal auf den Weg zum Mond. Eine Theater-Performance von und mit Lawine Torrèn, SchafbergBahn und Wolfgangsee Tourismus. Foto: Lawine Torrèn höchsten Höhen im Herzen der Alpen. Die schwierigen und ungewöhnlichen Rahmenbedingungen machen die Ausstellung so einzigartig. Für Kinder wurde ein eigenes Quiz entwickelt, das sich im Kabinett-Teil der Ausstellung befindet, in dem eine skurrile Sammlung von Fundstücken und Kuriositäten aus den Bergen dieser Welt zusammengetragen wurde. Der Berg als Platz der sportlichen Vielfalt – schon seit vielen Jahren wird das Angebot für bewegungsfreudige Menschen ständig erweitert. Si - Seilbahnen International 4/2014 71 sommer am berg 40 Jahre Riesneralm: Investition in die Zukunft „Gehirnschmalz“ & seine Umsetzung Auch ein neues Hüttendorf der M&L Bergdorf GmbH wird eine weitere Belebung bringen: Nur eines der zahlreichen Projekte und Ideen des obersteirischen Familien-Skigebietes. D ie Riesneralm hat in den vergangenen Jahren verschiedene Gütesiegel und Innovationspreise gewonnen und wirtschaftlich einen enormen Aufschwung verzeichnet. Geschäftsführer Erwin Petz ist stolz, dass es mit seinem Team, welches immer 100%ig hinter der Firmenphilosophie steht, immer wieder gelingt, voller Tatendrang und Umsetzungskraft gemeinsam an der Weiterentwicklung des Unternehmens zu arbeiten. Nicht nur mit Großinvestitionen wie dem Ausbau 2010, sondern auch mit ständigen kleineren Innovationen konnte man am Markt punkten und Gäste gewinnen. Natürlich auch sehr zum Aufschwung des Ortes Donnersbachwald und der gesamten Region (für die Petz ja „im Nebenjob“ als Bürgermeister verantwortlich ist!) Nicht umsonst wurde die Riesneralm heuer beim Internationalen Skiareatest als einziges Skigebiet in der Sparte „Ideen und Umsetzung“ ausgezeichnet. Aber eine Idee mit „Alleinstellungsmerkmal“ zu kreieren ist die eine Seite; sie dann tatsächliche auch umzusetzen, die andere - nämlich eine ungleich schwierigere, untermauert Erwin Petz. Aber damit dieser Aufwärtstrend weitergehen kann wird auf der Riesneralm auch heuer wieder weiter investiert: • 72 Ausbau der Beschneiungsanlage im Talbereich Mit über 1/2 Mill. Euro wird im Talbereich die Erneuerung der gesamten Beschneiungsanlage in Angriff genommen. Dabei werden 10 km Kabel, 3 km Rohre, ein neuer Trafo und neue Hydranten versetzt. Die Leitungsquerschnitte für Strom und Wasser Si - Seilbahnen International 4/2014 Das legendäre Bergrestaurant „Hochsitz“ - u. a. auch als „Standesamt“ zugelassen! sind schon seit längerem an die Grenzen gestoßen bzw. haben im heurigen Winter doch zu einigen Beschneiungsproblemen geführt. Zusätzlich investiert man auch in neue Beschneiungsmaschinen der Firma WINTERTECHNIK. Angebot am Gipfel-Erlebnis-Berg Riesneralm mit beiden Liften benützen - und zusätzlich bekommt man in einsamer freier Natur am Grad des Breiteckes vom Hochsitz aus ein exklusives Menü serviert. • Umbau des SB-Restaurants Berghof in eine gemütliche urige SB-Skihütte Im eigenen Hotel „Berghof“ mit ca. 80 Gästebetten wird im EG ein SB-Restaurant betrieben. Seinerzeit auf eher kahle und moderne Art ausgestattet, wird heuer mit eigenen Tischlern eine gemütliche Skihütten-Atmosphäre geschaffen, die dem Tagesgast als auch dem Hotelgast mehr Flair vermitteln soll. • Präsentation der neuen Sommerattraktion „Squarechair“ Konzipiert von zwei jungen Donnersbachern - Karl Zettler und Walter Danklmeier - wird diese einzigartige Sitzgruppe direkt am Gipfel des Riesner Krispen positioniert und ein Exemplar gleichneben dem „Hochsitz“. Präsentation des Hüttendorfes „Bergdorf Riesneralm“ mit 86 Betten Eingefädelt von Bürgermeister Erwin Petz, entsteht nunmehr nach langer Vorbereitungszeit ein exklusives Hüttendorf am Fuße der Riesneralm in Donnersbachwald. Voraussetzung dafür war, dass seitens der Riesneralm Bauland in unmittelbarer Nähe der Talstation noch vor dem großen Ausbau 2010 gegenüber Spekulationen gesichert wurde und jetzt als Basis dient. Zimmermeister Karl Mehrl als Hersteller der Holzbauten und Ludwig Luidold präsentiert das Projekt im Detail, welches zu Weihnachten eröffnet werden wird. Nach positiver Bauverhandlung im Mai 2014 konnten die Bagger anrollen und der Baubeginn dieses Projektes in die Umsetzungsphase starten. Die Firma M&L Bergdorf Errichtungs- und Betreiber GmbH errichtet das Bergdorf Riesner mit • Mit dem Package „Alles Panorama“ kann man das gesamte • 11 Hütten zu 70 - 100 m2 inkl. Terrasse, Blumen und Kräutergarten • 2 Appartements zu je 65 m2 • Carports und Parkplätzen • Restaurant mit Bar und Shop, 80 Sitzplätzen innen und 80 Sitzplätzen außen • Apres-Ski-Bar mit 80 Sitzplätzen im Außenbereich • Saunahütten. Weiters entsteht ein Gastronomiegebäude mit 80 Sitzplätzen für die Hüttengäste und natürlich auch für einheimische Gäste, welches zu kulinarischen Genüssen - sämtliche Produkte werden aus der Region bezogen - einlädt. Im Außenbereich des Bergdorfes findet man am Waldrand eine Finnische Sauna - und der Dorfplatz wird mit einem Biotop und Dorfbrunnen verschönert. Damit werden mit zusätzlichen Betten auch die hohen Investitionen der Riesneralm Bergbahnen im Zuge des großzügigen Skigebiets-Ausbaues und natürlich der Ort Donnersbachwald nachhaltig weiter gestärkt. „Squarechair“ – diese einzigartige Sitzgruppe wird zweimal installiert: Direkt am Gipfel des Riesner Krispen positioniert und einmal gleich neben dem Restaurant „Hochsitz“. Si - Seilbahnen International 4/2014 73 Anlage: Alpbach Wildschönau, Tirol, Österreich Foto und Anlage: Doppelmayr Seilbahnen GmbH bessere Wirkung - bessere Umwelt 07-05-2014 sons. 600 SCR Erobere den Berg! Der neue PistenBully 600 SCR Mehr Leistung, weniger Verbrauch – die neueste Fahrzeuggeneration PistenBully 600 SCR. 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