Hata_Yoga

Transcription

Hata_Yoga
Hatha Yoga
Die Terminologie im Deutschen und Englischen
Diplomarbeit
zur Erlangung des akademischen Grades
einer Magistra der Philosophie
an der Geisteswissenschaftlichen Fakultät
der Karl-Franzens-Universität Graz
vorgelegt von
Verena PIRNBACHER
am Institut für Theoretische und Angewandte Translationswissenschaft
Begutachterin: Univ.-Prof. Dr. Susanne Göpferich
Graz, 2007
Danksagungen
Ein Dankeschön aus ganzem Herzen geht an meine Eltern, die mich meinen eigenen Weg
gehen lassen, dabei stets an mich glauben und mich in jeder Hinsicht unterstützen. Danke
für Eure Liebe und Euer Vertrauen.
Meinem Freund danke ich für seine Geduld, seine Liebe sowie die emotionale und technische Unterstützung während der Erstellung dieser Arbeit.
Ein großes Danke geht an meine fleißigen Korrekturleserinnen für das gewissenhafte Korrekturlesen innerhalb kurzer Zeit und für die vielen wertvollen Anregungen.
Besonders bedanken möchte mich bei meiner Yogalehrerin, die sich immer wieder für
meine Fragen Zeit genommen und sie ausführlich beantwortet hat. Ich danke ihr auch für
ihren Zugang zu Yoga – so wie sie ihn lebt und lehrt. Mit ihrer Hilfe habe ich erkannt,
was Yoga für mich bedeutet und wie ich ihn mit Leichtigkeit in mein tägliches Leben
integrieren kann.
Abschließend möchte ich mich noch bei meiner Professorin für die gute Betreuung während
der Erstellung dieser Arbeit bedanken.
2
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
5
1 Allgemeine Einführung
1.1 Motivation . . . . . . . . . . .
1.2 Zielsetzung und Adressaten .
1.3 Eingrenzung des Fachgebietes
1.4 Materialkorpus . . . . . . . .
1.5 Aufbau der Arbeit . . . . . .
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2 Einführung in das Fachgebiet
10
3 Terminologiewissenschaftliche Aspekte
3.1 Bemerkungen zur Recherche . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3.2 Bemerkungen zum Korpus . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3.3 Sprachliche Besonderheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3.3.1 Besonderheiten in der Schreibweise . . . . . . . . . .
3.3.1.1 Schreibweise der Sanskrit-Bezeichnungen . .
3.3.1.2 Groß- und Kleinschreibung . . . . . . . . .
3.3.2 Besonderheit Asana . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3.3.3 Besonderheit Namaste . . . . . . . . . . . . . . . . .
3.3.4 Artikelloser Gebrauch von Sanskrit-Bezeichnungen . .
3.4 Terminologische Besonderheiten . . . . . . . . . . . . . . . .
3.4.1 Begriffssystem Asana . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3.4.2 Begriffssystem Bandha . . . . . . . . . . . . . . . . .
3.4.3 Synonymie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3.4.4 Vorzugsbenennung . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3.4.5 Begriffsabgrenzung Drehhaltung . . . . . . . . . . . .
3.4.6 Besonderheiten auf Eintrags-, Index- oder Termebene
3.4.6.1 Eintrag Yoga . . . . . . . . . . . . . . . . .
3.4.6.2 Eintrag Ashtanga Yoga . . . . . . . . . . . .
3.4.6.3 Eintrag Caturanga Dandasana . . . . . . .
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3
Inhaltsverzeichnis
3.4.7
3.5
Terminologische Lücken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3.4.7.1 Terminologische Lücke im Deutschen: arm balance posture
3.4.7.2 Terminologische Lücke im Englischen: hüftgelenkbreit . . .
Visuelle Darstellung als Kommunikationsmittel . . . . . . . . . . . . . . .
3.5.1 Was sind Bilder? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3.5.2 Text und Bild in der technischen Dokumentation . . . . . . . . . .
4 Glossar
5 Bibliographie
5.1 Terminologie- und sprachwissenschaftliche Literatur . . . . . . . . . .
5.2 Literatur zum Fachgebiet - Deutsch . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5.2.1 Literatur zum Korpus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5.2.1.1 Fachliteratur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5.2.1.2 Populärwissenschaftliche Literatur . . . . . . . . . .
5.2.2 Sonstige Literatur – Nachschlagewerke . . . . . . . . . . . . .
5.3 Literatur zum Fachgebiet - Englisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5.3.1 Literatur zum Korpus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5.3.1.1 Fachliteratur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5.3.1.2 Populärwissenschaftliche Literatur . . . . . . . . . .
5.3.2 Sonstige Literatur – Nachschlagewerke . . . . . . . . . . . . .
5.4 Ausschließlich für die Einführung ins Fachgebiet verwendete Literatur
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. 154
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. 159
. 160
. 160
. 160
. 162
. 163
. 164
4
Abbildungsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
3.1
3.2
3.3
3.4
3.5
3.6
3.7
3.8
3.9
3.10
3.11
3.12
3.13
3.14
3.15
3.16
3.17
3.18
Begriffsplan 1 - Einteilung der Asanas in deutschen populärwissenschaftlichen Publikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Begriffsplan 2 - Einteilung der Asanas in englischen populärwissenschaftlichen Publikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Begriffsplan 3 - Einteilung der Asanas nach Coulter . . . . . . . . . . . . .
Begriffsplan 4 - Einteilung der Asanas nach Yoga Journal . . . . . . . . . .
Begriffsplan 5 - Einteilung der Asanas nach Online-Yogabuch. Gemeinschaftsprojekt deutscher Yogalehrer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Begriffsplan 6 - Einteilung der Asanas nach Merkmalen der äußeren Erscheinungsform im Englischen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Begriffsplan 7 - Einteilung der Asanas nach Merkmalen der äußeren Erscheinungsform im Deutschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Begriffsplan 8 - Darstellung des Begriffssystems Bandha mit künstlichen
Zwischenkategorien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Begriffsplan 9 - Darstellung des Begriffssystems Maha Bandha . . . . . . .
Auszug aus MultiTerm - Eintrag Yoga . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Auszug aus MultiTerm - Eintrag Hatha Yoga . . . . . . . . . . . . . . . . .
Auszug aus MultiTerm - Eintrag des achtgliedrigen Yogapfades Patanjalis
Ashtanga Yoga . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Auszug aus MultiTerm - Eintrag des Yogastils Ashtanga Yoga . . . . . . .
Auszug aus MultiTerm - Eintrag Caturanga Dandasana als Oberbegriff im
Deutschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Einteilung der Bildtypen nach Ballstaedt (Quelle: Ballstaedt 2003: 14) . . .
Kongruenz von Text und Bild - Eintrag Urdhva Dhanurasana . . . . . . .
Kongruenz von Text und Bild - Eintrag Ardha Chandrasana . . . . . . . .
Komplementarität von Text und Bild - Eintrag Ardha Matsyendrasana . .
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5
Allgemeine Einführung
1 Allgemeine Einführung
1.1 Motivation
Warum das Thema Hatha Yoga?
Der Yogaboom in Österreich ist kaum zu übersehen. Viele Zeitschriften, darunter vor allem
Gesundheits- und Frauenzeitschriften, berichten über Yoga und seine positiven Auswirkungen. Informationen zu Yoga und Anleitungen zu einfachen Yogaübungen findet man
beispielsweise auf Karteikarten zum Sammeln oder auf Teepackungen. Bücher über Yoga zum Selberlernen und über die östliche Lebensweise füllen zunehmend die Regale der
Buchhandlungen. Yogastudios sprießen nur so aus dem Boden. Dies ist ebenso in Graz zu
beobachten. Während vor einigen Jahren nur wenige Yogastudios in Graz zu finden waren,
gibt es heute eine Vielzahl. Die Zahl selbständig tätiger Yogalehrer und Fitnessstudios, die
Yogakurse anbieten, ist ebenso am Steigen. Das Angebot aller ist groß: von Iyengar Yoga,
Sivananda Yoga, Lach Yoga, Raja Yoga bis hin zu Bikram Yoga und Ashtanga Yoga ist
so gut wie alles zu finden. Personen, die Yoga gerne einmal ausprobieren möchten, bzw.
Yogis, die sich nicht intensiv mit den Einzelheiten der verschiedenen Yogastile auseinander
setzen, kennen den Unterschied zwischen diesen nicht. Sie finden die unterschiedlichen Bezeichnungen oft verwirrend und es fällt ihnen schwer, das Richtige für sich zu finden. Eine
weitere Verwirrung stiftet die Verwendung des Terminus Yoga in der Allgemeinsprache im
Westen. Er wird nahezu immer mit Hatha Yoga, einer der fünf Yogawege, gleichgesetzt.
Ich selbst praktiziere seit mehr als drei Jahren mit Begeisterung Hatha Yoga und beschäftige mich mit der indischen philosophischen Lehre des Yoga. Während meiner Studienauslandsaufenthalte in den USA und Spanien hatte ich die Möglichkeit, Einblick in mir noch
unbekannte Yogastile zu erhalten. Ein persönliches Highlight meiner bisherigen Yogafortbildungen war ein Workshop bei dem Begründer des Dynamic Yoga Godfrey Devereux im
Sommer 2006 in Italien. Dieser und andere Workshops sowie die Yogakurse, die ich im Ausland besucht habe, haben mir vor Augen geführt, dass Yogalehrer und ihre Schüler immer
wieder mit sprachlichen Barrieren zu kämpfen haben. Sprachliche Barrieren erschweren
6
Allgemeine Einführung
auch bei Fortbildungen auf internationaler Ebene die Kommunikation und führen sehr
oft zu Missverständnissen, die gerade bei Hatha Yoga, beim Ausführen bestimmter Körperhaltungen, ungewollte Effekte nach sich ziehen können, wenn nicht sogar körperliche
Verletzungen.
Mit der Popularität des Yoga im Westen wurden die meisten Bezeichnungen für Yogahaltungen, Atem- und Meditationstechniken aus dem Sanskrit unter anderem ins Deutsche
und Englische übersetzt. Jedoch werden die zielsprachlichen Entsprechungen meistens nur
parallel zu den Sanskrit-Bezeichnungen von vielen Yogalehrern im Unterricht und in vielen Yogabüchern und Fachzeitschriften verwendet. Yogis und interessierte Laien, die keine
Experten auf dem Gebiet sind, haben dadurch oft Schwierigkeiten, den Durchblick zu
behalten.
Die Tatsache, dass in populärwissenschaftlichen Publikationen oft die Bezeichnung Yoga
für verschiedene Begriffe verwendet wird, sowie die Tatsache, dass die zu verwendende
Terminologie in den handelsüblichen Standardwörterbüchern häufig nicht enthalten ist
bzw. nicht im gewünschten Ausmaß und die Sanskrit-Bezeichnungen eigentlich beibehalten
werden, waren für mich Anstoß für eine terminologische Untersuchung des Hatha Yoga
für die Sprachen Deutsch und Englisch.
1.2 Zielsetzung und Adressaten
Ziel der Einführung in das Fachgebiet ist es, dem Laien das Thema Yoga und Hatha Yoga
im Speziellen in möglichst anschaulicher und leicht verständlicher Form zu vermitteln.
Es sollen die verschiedenen Yogawege, die Komponenten des Hatha Yoga, die positiven
Effekte einzelner Yogaübungen sowie die traditionellen Hatha Yoga-Stile erläutert werden.
Grundlegende Aspekte des philosophischen Systems Yoga werden ebenso beleuchtet, denn
Yoga kann man nur verstehen und die positiven Auswirkungen des Yoga nur spüren, wenn
man mit dem Gedankengut vertraut ist, welches sich hinter dem philosophischen Konzept
Yoga verbirgt.
Ziel der terminologiewissenschaftlichen Auswertung ist die Behandlung von terminologischen Problemen und Besonderheiten, die im Zuge der Analyse des Korpus und Erarbeitung der Datenbank bzw. des Glossars aufgetreten sind.
Ziel der Erstellung einer Datenbank bzw. eines Glossars zum Thema Hatha Yoga in den
7
Allgemeine Einführung
Sprachen Deutsch und Englisch ist in erster Linie Übersetzern und Dolmetschern mit
dieser Datenbank bzw. diesem Glossar eine Hilfestellung bei der Erarbeitung des Fachwortschatzes zu geben und ihnen somit die Einarbeitung auf dieses Thema zu erleichtern.
Es könnte jedoch auch Yogalehrern und Yogis eine Hilfe bei internationalen Fortbildungen
und Zusammentreffen sein. Denn mit dieser Terminologiesammlung haben sie beispielsweise die Möglichkeit neben den Sanskrit-Namen sich mit dem fachspezifischen Basisvokabular in Englisch oder in Deutsch vertraut zu machen.
1.3 Eingrenzung des Fachgebietes
Viele Menschen sehen Hatha Yoga als eine leicht zu erlernende und einfache Sportart an,
bei welcher der Körper nicht nur in Form gebracht wird, sondern die es auch ermöglicht,
für kurze Zeit vom Alltag Abstand zu nehmen. Hatha Yoga ist jedoch viel mehr: Er ist
einer von fünf Wegen des philosophischen Systems Yoga. Aufgrund seiner Komplexität ist
es unmöglich, alle Einzelheiten im Detail zu behandeln, denn dies würde den Rahmen der
Diplomarbeit sprengen. Daher wird in der vorliegenden Arbeit vorwiegend auf wesentliche
Grundtechniken (Körperhaltungen, Atemtechniken etc.) eingegangen, die für den Laien
notwendig sind, um einen grundlegenden Einblick in die Materie zu erhalten.
1.4 Materialkorpus
Das für diese Arbeit verwendete Materialkorpus umfasst sowohl fachliche als auch laienverständliche Literatur. Es beinhaltet Lehr- und Fachbücher, Fachzeitschriftenartikel, Ratgeber, populärwissenschaftliche Zeitschriftenartikel, Informationsbroschüren usw. Dank der
Zusammenarbeit mit einer Yogalehrenden war es möglich, bei Fragen oder Verständnisproblemen auf eine Fachperson zurückzugreifen, die seit vielen Jahren Yogalehrende in
Graz ist.
1.5 Aufbau der Arbeit
Die vorliegende Arbeit gliedert sich in drei Hauptteile:
8
Allgemeine Einführung
• Einführung in das Fachgebiet
• terminologiewissenschaftliche Aspekte
• Datenbank bzw. Glossar
Der erste Teil beinhaltet die Einführung in das Fachgebiet Hatha Yoga. Es handelt sich
hierbei um eine druckreife Informationsbroschüre. Aus diesem Grund wurden ein Inhalts-,
Abbildungs- und Literaturverzeichnis der für die Broschüre verwendeten Literatur mit
aufgenommen. Es wurde bewusst der Titel Yoga“ und nicht Hatha Yoga“ gewählt, weil
”
”
im deutschsprachigen Raum Hatha Yoga“ kaum verwendet wird, sondern fast immer
”
Yoga“ als Synonym. Eine Broschüre mit dem Titel Yoga“ wird daher wahrscheinlich auf
”
”
mehr Interesse stoßen. Die Broschüre könnte zum Beispiel in Yogastudios aufliegen bzw.
auf einer Website eines Berufsverbandes der Yogalehrenden als PDF-File zum Downloaden
zur Verfügung stehen.
Im zweiten Teil werden nach Bemerkungen zur Recherche und zum Korpus die bei der
Analyse des Materialkorpus und bei der Erstellung der Datenbank bzw. des Glossars
aufgetretenen sprachlichen und terminologischen Besonderheiten und Probleme inklusive
meiner Vorgehensweise und Lösungsansätze behandelt. Für eine möglichst klare Darstellung wurden Begriffspläne und Abbildungen von Einträgen eingefügt. Abschließend wird
auf die visuelle Darstellung als Kommunikationsmittel in der technischen Kommunikation
eingegangen sowie begründet, warum Bilder in die Datenbank sowie in die Informationsbroschüre eingefügt wurden. Dieser zweite Teil ist vorwiegend für Translations- und
Sprachwissenschafter konzipiert.
Der dritte Teil ist ein begriffsorientiertes Glossar zum Thema Hatha Yoga in den Sprachen Deutsch und Englisch. Hinweise zur Benutzung des Glossars sowie eine Tabelle der
Datenkategorien befinden sich zu Beginn dieses Teils. Die dem Glossar zugrunde liegende
Datenbank wurde mit SDL MultiTerm 7 erstellt. Für die anschauliche Darstellung der
Begriffe wurden zahlreiche Abbildungen in die Datenbank integriert. Das Glossar wurde
nur in der Richtung Deutsch-Englisch ausgedruckt.
Aus Gründen der Sprachökonomie wird in dieser Arbeit die männliche Substantivform
verwendet, wobei aber weibliche Personen ebenso gemeint sind. Wenn also von Yogis“
”
gesprochen wird, sind selbstverständlich auch Yoginis“ angesprochen.
”
9
Einführung in das Fachgebiet
2 Einführung in das Fachgebiet
Dieses Kapitel umfasst eine druckreife Informationsbroschüre zum Thema Hatha Yoga.
Die Zielgruppe und der Zweck wurden bereits in Kapitel 1 näher erläutert.
10
Einführung in das Fachgebiet
Quelle: www.sharonburke.ca
YOGA
Lebensphilosophie, Religion oder Sport?
11
Einführung in das Fachgebiet
Yoga
is firstly for individual growth,
but through individual growth,
society and community develop.
B.K.S. Iyengar
12
Einführung in das Fachgebiet
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
5
1 Yoga
8
1.1
Was ist Yoga? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
8
1.2
Die Geschichte des Yoga . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9
1.3
Der achtgliedrige Yogapfad . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
10
1.4
Die fünf Yogawege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
13
1.4.1
Karma Yoga . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
13
1.4.2
Jnana Yoga . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
14
1.4.3
Bhakti Yoga . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
14
1.4.4
Raja Yoga . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
14
1.4.5
Hatha Yoga . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
14
2 Hatha Yoga
15
2.1
Was ist Hatha Yoga? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
15
2.2
Die Geschichte des Hatha Yoga . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
15
2.3
Die Hatha Yoga-Einheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
16
2.4
Asana . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
16
2.4.1
Standhaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
17
2.4.2
Vorwärts- und Rückbeugen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
18
2.4.3
Drehhaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
19
2.4.4
Umkehrhaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
19
Pranayama . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
20
2.5.1
Dirga Pranayama . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
21
2.5.2
Ujjayi Pranayama . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
21
2.5.3
Nadi Sodhana . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
21
2.5.4
Sitali Pranayama . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
22
Meditation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
22
2.6.1
Verweilen in den Körperräumen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
23
2.6.2
Energielenkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
23
Bandhas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
24
2.7.1
24
2.5
2.6
2.7
Mula Bandha . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3
13
Einführung in das Fachgebiet
Inhaltsverzeichnis
2.7.2 Uddiyana Bandha .
2.7.3 Jalandhara Bandha
2.7.4 Maha Bandha . . .
2.8 Mudras . . . . . . . . . .
2.9 Kriyas . . . . . . . . . . .
2.9.1 Neti . . . . . . . .
2.9.2 Trataka . . . . . .
2.9.3 Kapalabhati . . . .
2.10 Nadis und Chakras . . . .
2.11 Hatha Yoga-Stile . . . . .
2.11.1 Iyengar Yoga . . .
2.11.2 Ashtanga Yoga . .
2.11.3 Sivananda Yoga . .
2.11.4 Viniyoga . . . . . .
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27
27
27
28
30
30
31
31
31
3 Yoga im Westen
33
4 Bibliographie
34
4
14
Einführung in das Fachgebiet
Abbildungsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
1.1
Die Geschichte des Yoga im Überblick
. . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9
1.2
Die acht Stufen des Yogapfades . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11
1.3
Padmasana - Lotussitz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
12
2.1
Shavasana - Totenhaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
16
2.2
Yogablöcke dienen als Hilfsmittel (Quelle: www.yogaaccessories.com)
. .
17
2.3
Vrksasana - Baumhaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
18
2.4
Virabhadrasana B - Heldenhaltung B . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
18
2.5
Prasarita Padottanasana - Vorbeuge im Grätschstand . . . . . . . . . . .
18
2.6
Paschimottanasana - Vorbeuge im Sitzen . . . . . . . . . . . . . . . . . .
18
2.7
Setu Bandhasana - Schulterbrücke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
19
2.8
Urdhva Dhanurasana - umgekehrter Bogen . . . . . . . . . . . . . . . . .
19
2.9
Parivrtta Trikonasana - gedrehte Dreieckshaltung . . . . . . . . . . . . .
19
2.10 Ardha Matsyendrasana - halber Drehsitz . . . . . . . . . . . . . . . . . .
19
2.11 Shirshasana - Kopfstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
20
2.12 Salamba Sarvangasana - Schulterstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
20
2.13 Nadi Sodhana - Wechselatmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
21
2.14 Nadi Sodhana - Wechselatmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
22
2.15 Mögliche Meditationshaltung: Padmasana - Lotussitz . . . . . . . . . . .
22
2.16 Eine weitere mögliche Meditationshaltung: Sukhasana - Schneidersitz . .
23
2.17 Sitz der drei Hauptbandhas im Körper (Quelle adaptiert nach: www.yogasoftware.com) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
24
2.18 Aktivierung von Uddiyana Bandha (Quelle: www.yogajournal.com) . . .
25
2.19 Jnana Mudra . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
26
2.20 Anjali Mudra . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
26
2.21 Jala Neti
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
27
2.22 Trataka . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
27
2.23 Darstellung der Energiekanäle im Körper - Bild aus dem 19. Jahrhundert
von Ajit Mookerjee (Quelle: Yoga & Health 98, Vol.23 No.9, Brighton) .
28
2.24 Die drei wichtigsten Nadis Sushumna, Ida und Pingala (Linien) sowie der
Sitz der sieben Hauptchakras (Kreise) (Quelle: Appleton, London) . . . .
29
2.25 Die sieben Hauptchakras (Quelle adaptiert nach: members.chello.at) . . .
29
5
15
Einführung in das Fachgebiet
Abbildungsverzeichnis
2.26 Bei Iyengar Yoga werden Hilfsmittel wie beispielsweise Stricke verwendet
(Quelle: www.cambridgeyoga.co.uk) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
30
6
16
Einführung in das Fachgebiet
Liebe Leser,
Yoga erfreut sich seit den letzten achtzig bis hundert Jahren im Westen – ausgehend von
den USA und in den letzten Jahrzehnten auch in Europa – immer größerer Beliebtheit.
Yoga ist jedoch nicht gleich Yoga. Im Yoga gibt es verschiedene Wege und Stile, die
wiederum nicht für jedermann gleich geeignet sind. Diese Broschüre soll Ihnen helfen,
einen Überblick über Yoga im Allgemeinen zu erhalten sowie über die Komponenten des
im Westen am weitest verbreiteten Yogaweges Hatha Yoga.
In Kapitel 1 erhalten Sie einen Einblick in das philosophische Konzept Yoga und erfahren
mehr über seine Geschichte. Ferner werden die fünf traditionellen Yogawege Karma Yoga,
Jnana Yoga, Bhakti Yoga, Raja Yoga und Hatha Yoga kurz dargestellt.
In Kapitel 2 erfahren Sie mehr über den Yogaweg Hatha Yoga. Nach einem kurzen geschichtlichen Überblick werden die drei Eckpfeiler des Hatha Yoga, Körperhaltungen,
Atemtechniken und Meditation, näher vorgestellt. Ferner werden weitere Techniken beschrieben, die im Hatha Yoga von Bedeutung sind. Im letzten Punkt dieses Kapitels
können Sie mehr über die traditionellen Hatha Yoga-Stile nachlesen.
Abschließend wird noch einmal zusammenfassend auf die Bedeutung des Yoga im Westen eingegangen. Sie erfahren nicht nur, welche positiven Nebeneffekte Yoga hervorruft,
sondern auch interessante Erkenntnisse über Yoga und Stress.
7
17
Einführung in das Fachgebiet
Was ist Yoga?
1 Yoga
geht es beim Yoga nicht ausschließlich um
Körperübungen, bei denen der Körper gelenkiger gemacht und in Form gebracht
wird, um fit zu bleiben. Dies sind nur einige positive Nebeneffekte. Beim Yoga geht
es hauptsächlich darum, die Fähigkeit zu
entwickeln, den Geist zu lenken, um positive Energien frei werden zu lassen. Yoga
kann beispielsweise für eine Person ein
Weg sein, herauszufinden, was sie in ihrem Leben braucht, um glücklich zu sein.
Yoga kann ebenso ein Weg sein, Stress abzubauen, die eigene Sichtweise zu objektivieren und zu lernen mit den Aufgaben
und Hürden des täglichen Lebens besser
zu Recht zu kommen.
1.1 Was ist Yoga?
Yoga ist die Fähigkeit, sich aus”
schließlich auf einen Gegenstand,
eine Frage oder einen anderen Inhalt auszurichten und in dieser
Ausrichtung ohne Ablenkung zu
verweilen. Dann scheint in uns die
Fähigkeit auf, etwas vollständig
und richtig zu erkennen.“ (Patanjalis Yoga-Sutras, 1, 2-3; zitiert nach
Anna Trökes 2000: 14)
Diese und viele andere Definitionen und
Beschreibungen von Yoga können in
den verschiedensten Büchern, Zeitschriften und auf Internetseiten über Yoga gefunden werden. Sie alle haben ihre Richtigkeit.
Das eine Ziel und den Zweck des Yoga
gibt es nicht. Das Ziel ist immer ein selbstgestecktes. Die Grundlagenliteratur, Gurus, Yogalehrer und die zahlreichen Bücher können nur eine Hilfestellung zum
Erreichen dieses Ziels anbieten. Den Weg
dorthin muss jeder selbst gehen. Yoga
ist daher etwas Individuelles. Was Yoga
für den Einzelnen bedeutet, muss jeder
selbst herausfinden. Soviel sei jedoch gesagt: Yoga ist weder eine Sportart noch eine Religion. Yoga ist eine Philosophie und
Lebensweise.
Das Wort Yoga kommt aus dem Sanskrit
und wird im Deutschen mit Joch“ oder
”
Gespann“ übersetzt. Es geht auf das Verb
”
yui zurück, das soviel wie anschirren“ be”
deutet.
Yoga stammt aus Indien und bezeichnet
dort eines der sechs philosophischen Systeme des Hinduismus. Die ursprüngliche
Bedeutung des Yoga lag im Weg zur Vereinigung und in der Vereinigung der Seele des Einzelnen mit der All-Seele. Daher
8
18
Einführung in das Fachgebiet
Die Geschichte des Yoga
1.2 Die Geschichte des Yoga
fung Eins sind, geht aus den Lehren der
Upanishaden hervor, die zwischen 800 und
500 v. Chr. niedergeschrieben worden sein
dürften. Diese neue Ansicht verhalf dem
Yoga schnell zu Popularität. Ferner war
Yoga nun nicht mehr auschließlich den
Männern der drei obersten Kasten vorbehalten, sondern für alle zugänglich. Viele sahen in Yoga somit eine Möglichkeit,
einen Zugang zu Gott und zur Selbsterkenntnis zu finden.
Wie alt Yoga ist, lässt sich nicht auf das
Jahrhundert bzw. Jahr genau festellen. In
alten indischen Schriften wird immer wieder in Form von Erklärungen und Elogien
auf Yoga Bezug genommen. Wissenschaftliche Quellen belegen, dass Yoga seit ca.
3500 Jahren in Indien bekannt ist. In den
Textsammlungen Vedas wird beschrieben,
dass Opferhandlungen zu jener Zeit Teil
des Yoga waren, mit der Absicht die vedischen Götter zufrieden zu stellen. Später wurden Opfergaben wie Blumen, Reis
und Tiere durch innere“ symbolische Op”
fer ersetzt, wie beispielsweise durch den
Atem. Die Meditation rückte in den Vordergrund sowie die Ansicht, dass nicht nur
alle Lebewesen eine Seele besitzen, sondern dass es eine All-Seele gibt, die in jedem Individuum existiert.
3500 v. Chr.
800-500 v. Chr.
500 v. Chr.
500 v.-500 n. Chr.
800 n. Chr.
15.-19. Jh.
19. Jh.
1893
1960-70
Ca. 500 v. Chr. entstand ein heute in Indien immer wieder gelesener und zitierter Grundlagentext, die Bhagavad Gita.
Sie ist Teil der indischen Nationalepen
und beinhaltet verschiedene Aspekte des
Yoga. Die Schrift erzählt vom Universum, der Schöpfung, von Gott und davon, dass jeder Mensch das Konzept des
Yoga für sich nutzen und leben kann.
In der Bhagavad Gita werden auch drei
der insgesamt fünf verschiedenen Yogawege (Abschnitt 1.4) zum ersten Mal erwähnt: Karma Yoga, der Yoga des Dienstes, Jnana Yoga, der Yoga der Weisheit,
und Bhakti Yoga, der Yoga der selbstlosen Liebe.
Entstehung der Lehren Vedas
Entstehung der Lehren Upanishaden
Entstehung der Bhagavad Gita
Patanjali
verfasste
die Yoga Sutras
Entstehung des heute
am weitest verbreiteten Yogaweges Hatha
Yoga
Yoga verschwand in
Indien fast gänzlich
Yoga erlebte einen
Aufschwung in Indien
Durchbruch des Yoga
im Westen
starke
Verbreitung
des Yoga in den USA
und Großbritannien
Vor ca. 2000 Jahren verfasste der Weise Patanjali die Yoga Sutras. Sie werden heute von allen Yogaschulen anerkannt und als der klassische Grundlagentext des Yoga angesehen. Manche bezeichnen sie auch als die Bibel des Yoga“.
”
Patanjali geht davon aus, dass der Geist
das Handeln des Menschen bestimmt. Ein
zerstreuter Geist verschwendet Energie
und laugt den Menschen aus. Durch die
Abb. 1.1: Die Geschichte des Yoga im Überblick
Die Ansicht, dass Gott und die Schöp-
9
19
Einführung in das Fachgebiet
Der achtgliedrige Yogapfad
Übungen des Yoga kann der Geist gelenkt
und von negativen Gedanken, Angst, Gier
und Abneigung befreit werden. Um das
geistige Gleichgewicht zu erhalten bzw.
zurück zu gewinnen, schlägt Patanjali den
achtgliedrigen Yogapfad (Abschnitt 1.3)
vor. Die Yoga Sutras bilden die Grundlage
jeglicher jüngeren Yogawerke.
und Gelehrter, eine Rede vor dem Weltparlament der Religionen in Chicago. Er
überzeugte damit das westliche Publikum,
was dazu führte, dass sich die Amerikaner für Yoga begeisterten. In Europa
hielt Yoga einige Jahrzehnte später Einzug. In den sechziger Jahren wurde vor
allem Hatha Yoga (Abschnitt 2) mit Hilfe der Medien stark verbreitet. Seit den
neunziger Jahren werden auf Basis des
Hatha Yoga eine Vielzahl von neuen Yogastilen entwickelt und verbreitet (Abschnitt 2.11).
Hatha Yoga, eine körperbetonte Form des
Yoga, ist die heute im Westen am weitest
verbreitete Yogaform (Abschnitt 2). Es
kann davon ausgegangen werden, dass die
Menschen diesen Yogaweg meinen, wenn
sie von Yoga sprechen. Hatha Yoga wurde ca. 800 n. Chr. in Nordindien von den
Nath-Yogis begründet. Der Hatha Yoga
beinhaltet im Gegensatz zu den anderen Yogawegen (Abschnitt 1.4) eine Vielzahl an Körperhaltungen. Nath-Yogis waren davon überzeugt, dass mit Hilfe von
Körperübungen die Lebensenergie Prana
im Körper geweckt werden kann. Durch
die Wahrnehmung des Körpers und des
Atems kann die Energie im Körper gespürt werden, was für die Nath-Yogis ein
Zeichen für die Begegnung mit Gott und
gleichzeitig auch ein Zeichen für das Bewusstsein war.
1.3 Der achtgliedrige Yogapfad
Der Weise Patanjali fasste vor 2000
Jahren die damals existierenden Yogatechniken in den Yoga Sutras zusammen und systematisierte sie. Das zweite Kapitel beinhaltet den achtgliedrigen Yogapfad, der auch unter dem Namen Ashtanga Yoga bekannt ist. Er ist
nicht mit dem Hatha Yoga-Stil Ashtanga
(Vinyasa) Yoga (Abschnitt 2.11.2) zu verwechseln.
In diesem zweiten Kapitel der Yoga
Sutras beschreibt Patanjali den achtgliedrigen Yogapfad als einen Wandlungsprozess des Bewusstseins mit dem Ziel,
einen Bewusstseinszustand zu erreichen,
der den Menschen vom dualistischen Denken befreit. Es handelt sich hierbei um
acht Stufen, die wie eine Treppe miteinander verbunden sind. Die Stufen bauen
aufeinander auf und sind gleich wichtig,
Zwischen dem 15. und 19. Jahrhundert
verschwand Yoga immer mehr aus dem
Leben und der Kultur der Inder. Erst
durch ihre Besinnung auf die eigene Herkunft und Kultur im 20. Jahrhundert gewann Yoga wieder an Popularität. Der
Durchbruch des Yoga im Westen wird mit
1893 datiert. In diesem Jahr hielt Swami
Vivekananda, ein hinduistischer Mönch
10
20
Einführung in das Fachgebiet
Der achtgliedrige Yogapfad
8.
7.
6.
5.
4.
3.
2.
1.
Stufe
Stufe
Stufe
Stufe
Stufe
Stufe
Stufe
Stufe
Samadhi
Dhyana
Dharana
Pratyahara
Pranayama
Asana
Niyama
Yama
sehr gut in unsere Gegenwart und
kann als Aufruf zum nachhaltigen
Handeln interpretiert werden.
Während Yama Vorschläge zum Umgang
mit der Welt beinhaltet, geht es bei der
zweiten Stufe des Yogapfades, Niyama,
um den Umgang mit sich selbst. Auch hier
gibt es fünf Punkte:
Abb. 1.2: Die acht Stufen des Yogapfades
denn wie bei einer Treppe benötigt man
die eine, um die andere zu erreichen.
1. Shauca bedeutet Reinheit. Hier sind
sowohl die körperliche Reinheit und
die Reinhaltung unserer Umgebung
gemeint als auch die Reinheit unseres Denkens und die Entwicklung weg
von der Vergänglichkeit und hin zu
unserer inneren Schönheit.
Die erste Stufe dieses Yogapfades ist
Yama. Bei dieser Stufe geht es darum,
dass jeder seine Mitmenschen so behandeln soll, wie er von ihnen behandelt werden möchte. Yama beinhaltet fünf Punkte:
2. Bei Santhosa geht es darum, mit sich
selbst, mit dem, was man hat, und wo
man gerade steht, zufrieden zu sein,
um glücklich sein zu können.
1. Ahimsa bedeutet Gewaltlosigkeit. Es
geht um den liebevollen Umgang und
die Achtung aller Lebewesen.
3. Tapas ruft dazu auf, sich zu bemühen, einen gesunden Enthusiasmus an
den Tag zu legen, um einerseits Ausdauer und Durchhaltevermögen zu
entwickeln und andererseits unangenehme Erfahrungen zuzulassen. Nur
dann kann der Mensch wachsen.
2. Satya beschreibt die Wahrhaftigkeit.
Die Wahrhaftigkeit und Ehrlichkeit
sind die Basis für das Leben.
3. Asteya beinhaltet den Vorschlag,
nichts zu begehren, was einem nicht
gehört, bzw. nichts zweckzuentfremden.
4. Svadhyaya beinhaltet den Vorschlag zum ständigen Lernen, zur
Weiterbildung und zur Selbstreflexion. Wo stehe ich gerade jetzt, was
bewegt mich, wie entwickle ich mich.
4. Unter Brahmacharya versteht man
Mäßigung in allen Lebensbereichen.
5. Aparigraha bedeutet frei von belastendem Besitz zu sein. Dieser Vorschlag nach dem Motto Weniger ist
”
oft mehr“, den Patanjali vor zwei
Jahrtausenden niederschrieb, passt
5. Ishvara Pranidhana bedeutet Hingabe und darauf zu vertrauen und zu
akzeptieren, dass es eine höhere Kraft
11
21
Einführung in das Fachgebiet
Der achtgliedrige Yogapfad
gewicht brachten, werden aus einem anderen Blickwinkel betrachtet und Aufgaben bzw. Probleme möglicherweise einfacher gelöst.
Die fünfte Stufe des Yogapfades ist
Pratyahara. Hierbei geht es um das nach
Innen ziehen der Sinne. Alle Sinne wirken
auf den Geist ein und können ihn aus der
Ruhe bringen. Werden die Sinne kontrolliert, reagieren sie nicht mehr sofort auf alle äußeren Reize. Der Geist kann abschalten und die Person sich regenerieren.
Abb. 1.3: Padmasana - Lotussitz
gibt. Darüberhinaus heißt es auch,
darauf zu Vertrauen, dass der Yogaweg funktioniert.
Die dritte Stufe des Yogapfades ist Asana,
die Körperhaltung. Ursprünglich gab es
nur eine Asana, den Lotussitz (Abb. 1.3).
Mit der Entstehung des Hatha Yoga (Kapitel 2) kam es gleichzeitig zur Entwicklung einer Vielzahl von Asanas (Abschnitt 2.4). Die Körperhaltungen sollen
helfen, den Körper nicht nur zu formen,
ihn gelenkiger zu machen, zu entgiften
und fit zu halten, sondern auch den Geist
zur Ruhe kommen zu lassen.
Um Kontrolle und Konzentration geht es
auch bei der sechsten Stufe, Dharana. Die
Konzentration zu halten ist eine natürliche Fähigkeit, die im Laufe des Lebens
verloren geht. Während Kinder über eine
längere Zeit konzentriert bleiben können,
schweift der Geist eines Erwachsenen bereits nach drei Sekunden ab. Deshalb geht
es bei Yoga auch darum, wieder zu lernen,
sich zu konzentrieren. Dies geschieht während der Yogapraxis dadurch, indem die
Aufmerksamkeit nach innen gelenkt wird
und versucht wird, die Gedanken an ein
mentales Objekt zu binden.
Bei der vierten Stufe des Yogapfades,
Pranayama (siehe auch Abschnitt 2.5),
geht es um das kontrollierte Atmen. Durch
die Kontrolle über den Atem können
Blockaden im Körper aufgelöst und das
Nervensystem beruhigt werden sowie die
Energien durch den Körper fließen. Dadurch verändert sich die eigene Wahrnehmung. Dinge, die zuvor unschaffbar schienen oder einen womöglich aus dem Gleich-
Werden die Gedanken für längere Zeit
an einem mentalen Objekt gehalten,
dann erreicht man die siebte Stufe des
Yogapfades Dhyana, die Meditation. Der
ununterbrochene Fluss der Konzentration hebt die durch die Gedanken ausgelösten Verzerrungen auf die Sicht der Dinge auf. Denkmodelle, Erziehung und bestimmte Sichtweisen verlieren an Bedeutung. Der Yogi hat die Möglichkeit, sich
12
22
Einführung in das Fachgebiet
Die fünf Yogawege
neu zu erforschen und in sich hineinzuhorchen.
stile entstanden sind. In diesem Abschnitt
erhalten Sie einen kurzen Überblick über
diese fünf Wege.
Die achte und letzte Stufe des Yogapfades ist Samadhi. Sie ist Ziel des Weges.
Wer Samadhi erreicht, erlangt den Zustand innerer Freiheit. In vielen Yogabüchern wird von einem Zustand gesprochen, in dem man die Verbindung zum
Göttlichen spürt.
1.4.1 Karma Yoga
Der achtgliedrige Yogapfad stellt ein theoretisches Konzept dar. Die Interpretation
und den Grad der Integration der einzelnen Vorschläge des Patanjali in die eigene Yogapraxis und in das eigene Leben
ist jedem selbst überlassen. Es sei nur soviel gesagt: Jede Person soll ihren eigenen
Weg gehen, sich dabei von den Vorschlägen leiten lassen, aber jeden Schritt bewusst wählen. Denn nur ein eigener Weg
führt zur eigenen Freiheit und Selbstverwirklichung.
Ein traditioneller Yogaweg ist Karma
Yoga, der Yoga des Dienstes bzw. Yoga
der Tat. Karma heißt Tun, Tätigkeit, Aktivität. Es ist ein Yogaweg, der keine yogischen Techniken anwendet und daher
im alltäglichen Leben immer und jederzeit umgesetzt werden kann. Bei Karma
Yoga nimmt jeder Yogi die Aufgaben des
täglichen Lebens bewusst wahr und erledigt sie gewissenhaft. Dabei zählt nicht
das Erreichte, sondern der Weg dorthin.
Es ist auch unwichtig, ob man für seine
Tat eine Gegenleistung erhält. Die Person als Individuum und ihre egoistischen
Ziele rücken in den Hintergrund. Ein Beispiel hierfür sind ehrenamtliche Tätigkeiten und ein gutes Beispiel für eine Karma
Yogini ist Mutter Teresa.
Der achtgliedirge Yogapfad ist Bestandteil aller Yogawege, die sich im Laufe der
Geschichte herauskristallisiert haben. Im
Raja Yoga, dem Yoga der Introspektion,
ist dieses Konzeptes von besonderer Bedeutung (siehe Abschnitt 1.4.4).
Bei Karma Yoga dreht es sich auch
um Ursache und Wirkung. Jede Aktion
des Menschen ruft eine Reaktion hervor,
die wiederum zu anderen Aktionen und
Reaktionen führt. Karma Yoga lehrt den
Höhen und Tiefen des Lebens, hervorgerufen durch den Aktion-Reaktion-Prozess,
in friedlicher und offener Haltung zu begegnen.
1.4 Die fünf Yogawege
Die Theorie des Yoga wird in der Praxis auf verschiedene Art und Weise umgesetzt. Im Laufe der Jahrhunderte haben
sich fünf traditionelle Yogawege durchgesetzt, aus denen wiederum andere Yoga-
13
23
Einführung in das Fachgebiet
Die fünf Yogawege
1.4.2 Jnana Yoga
Yogapraxis, mit Hilfe von Meditationsübungen (siehe auch Abschnitt 2.6) die
volle Aufmerksamkeit auf seinen Geist zu
lenken und seine verschiedenen Bewusstseinsebenen wahrzunehmen. Durch die
Ausübung des Raja Yoga kann der Yogi
lernen, die Selbstblendung des Geistes in
alltäglichen Situationen zu vermeiden, auf
die innere Stimme zu hören sowie Gefühle
und Gedanken klarer wahrzunehmen, um
inneren Frieden und Klarheit zu finden.
Ein weiterer Yogaweg ist Jnana Yoga. Er
ist der Yoga der Weisheit. Im Jnana Yoga
beschäftigt sich der Yogi mit der Selbstfindung. Er hinterfragt seine Existenz, sein
Ich und versucht sein Selbst zu überwinden, um Erkenntnis und Erlösung zu erlangen. Mit Hilfe von Meditationstechniken, Einkehr und Selbstbeobachtung versucht der Jnana Yogi die Fragen nach dem
Sinn des Lebens für sich zu beantworten.
Jnana Yoga kann auch als philosophischer
Weg des Yoga angesehen werden.
1.4.5 Hatha Yoga
Der fünfte traditionelle Yogaweg ist Hatha
Yoga. Einen Überblick über die Bedeutung des Wortes Hatha“, die Geschichte
”
und alles Wissenswerte zur Ausübung und
den positiven Effekten des Hatha Yoga erfahren Sie im folgenden Kapitel.
1.4.3 Bhakti Yoga
Der dritte Yogaweg ist Bhakti Yoga. Er
ist der Yoga der selbstlosen Liebe und der
Hingabe. Er lehrt die eigenen Emotionen
richtig zu lenken und jeder Person, der
man begegnet, Respekt, Toleranz und Akzeptanz entgegen zu bringen. Beispiele für
Bhakti Yogis sind unter anderem Ghandi
und Mutter Teresa.
1.4.4 Raja Yoga
Der vierte Yogaweg ist Raja Yoga.
Raja Yoga heißt wörtlich übersetzt kö”
niglicher Yoga“. Er ist der Yoga der
Introspektion. Raja Yoga basiert auf
dem achtgliedrigen Yogapfad des Weisen
Patanjali (Abschnitt 1.3). Bei dieser
Form des Yoga steht die Mediation im
Vordergrund. Der Yogi versucht bei seiner
14
24
Einführung in das Fachgebiet
Die Geschichte des Hatha Yoga
2 Hatha Yoga
Möglichkeit sich jedes Mal aufs Neue zu
erleben und die innere Freiheit zu spüren.
Diese Offenheit seinem Selbst gegenüber
hilft durch jede Lebenslage und stellt eine
große Stütze auf dem Weg der Selbstverwirklichung dar.
2.1 Was ist Hatha Yoga?
Hatha“ bedeutet Kraft“. Das Wort
”
”
hatha“ setzt sich aber auch aus ha“, Son”
”
ne, und tha“, Mond, zusammen. Ha“
”
”
bezieht sich auf den positiven Energiefluss im Körper und tha“ auf den negati”
ven. Der Energiefluss steht im Zusammenhang mit dem Atemstrom. Es wird angenommen, dass beim Atmen die positive
Energie durch das rechte Nasenloch und
die negative durch das linke fließt. Mit
Hilfe von Asanas, den Körperhaltungen
(Abschnitt 2.4), Pranayamas, den Atemtechniken (Abschnitt 2.5), und Meditation (Abschnitt 2.6) kann der Energiefluss
gelenkt werden. Ein Ziel des Hatha Yoga
ist es die Energieströme zu harmonisieren,
um eine innere Ausgeglichenheit herzustellen. Durch das Praktizieren des Hatha
Yoga wird der Körper entgiftet, Spannungen und Energieblockaden im Körper werden gelöst. Körper, Geist und Seele werden zu einer Einheit. Diese Einheit führt
zu Zufriedenheit und dadurch zum Glücklichsein. Das Augenmerk liegt auf dem Bewusstsein und dem Bewusstwerden aller
Vorgänge im Menschen. Wer bewusst lebt
und sich während der Yogaübungen den
Vorgängen im Körper bewusst ist, hat die
2.2 Die Geschichte des Hatha
Yoga
Hatha Yoga ist der im Westen am weitesten verbreitete und am häufigsten praktizierte Yogaweg. Archeologische Ausgrabungen zeigen, dass bereits 2500 v. Chr.
Hatha Yoga praktiziert worden sein soll.
Wissenschaftlich jedoch wird die Entstehung des Hatha Yoga mit 800 n. Chr. datiert – wie bereits unter Abschnitt 1.2 erwähnt – also erst lange nach den anderen
Yogawegen und dem Entstehen der Yoga
Sutras des Patanjali.
Zwischen dem 14. und 15. Jahrhundert entstand ein klassisches Werk über
Hatha Yoga: Hatha Yoga Pradipika von
Svatmarama. Darin wird der Hatha Yoga
ausführlich beschrieben. Zu jener Zeit
praktizierte eine Vielzahl von Menschen in
Indien Hatha Yoga. Zwischen dem 16. und
19. Jahrhundert verlor Hatha Yoga jedoch
an Bedeutung. Erst im 20. Jahrhundert
erlebte Hatha Yoga wieder ein Hoch und
15
25
Einführung in das Fachgebiet
Asana
wurde auch im Westen verbreitet. In den
sechziger Jahren erfuhr Hatha Yoga eine neue gesundheits- und fitnessorientierte Ausrichtung und wurde mittels Medien
der breiten Öffentlichkeit zugänglich und
schmackhaft gemacht.
haltung Shavasana (Abb. 2.1), die aufgrund der Regungslosigkeit des Yogis
auch Totenhaltung genannt wird. Den Abschluss der Yogaeinheit bilden Meditationsübungen. Meditation am Ende der Yogaeinheit ist unbedingt notwendig, um das
eventuelle Hochkommen negativer Emotionen zu vermeiden. Die yogischen Atemtechniken (Abschnitt 2.5) werden – mit
ganz wenigen Ausnahmen, wie beispielsweise in Shavasana – während der ganzen Yogaeinheit angewendet. Bestimmte
Atemtechniken können aber auch einzeln
geübt werden.
Heute existieren die verschiedensten
Formen des Hatha Yoga (siehe Abschnitt 2.11). Im Vordergrund der
einzelnen Yogastile stehen heutzutage oft
ganz unterschiedliche Aspekte. Generell
kann aber gesagt werden, dass Hatha
Yoga für die meisten Menschen im Westen heute ein Yogaweg ist, der ihnen hilft
Körper und Geist zur Ruhe kommen zu
lassen, um Stress abzubauen und neue
Kraft für die Bewältigung des Alltags zu
tanken.
Abb. 2.1: Shavasana - Totenhaltung
2.3 Die Hatha Yoga-Einheit
Um eine bessere Vorstellung zu bekommen, welche Übungen ein Yogi während
seiner Praxis durchführt, erfahren Sie
unter Abschnitt 2.4 bis Abschnitt 2.6
mehr über die drei Hauptkomponenten
des Hatha Yoga.
Eine typische Hatha Yoga-Einheit beginnt
mit einer Anfangsentspannung, um die
Aufmerksamkeit von außen abzuziehen
und nach innen zu richten. Der größte Anteil der Yogaeinheit wird der Ausübung
der Asanas (Abschnitt 2.4) gewidmet.
Hierbei wird normalerweise mit Standhaltungen (Abschnitt 2.4.1) begonnen,
um den Körper aufzuwärmen. Danach
folgen die Dehnungen und Drehungen
(Abschnitt 2.4.3) im Sitzen. Rückbeugen (Abschnitt 2.4.2) und Umkehrhaltungen (Abschnitt 2.4.4) werden ebenso
miteingebaut. Die letzte Asana der Yogaeinheit ist immer die Entspannungs-
2.4 Asana
Asanas, so werden die Körperhaltungen
im Yoga genannt, stellen neben
Pranayamas
(Abschnitt
2.5)
und
Meditationstechniken (Abschnitt 2.6)
einen wichtigen Bestandteil im Hatha
Yoga dar. Patanjali erwähnte vor 2000
16
26
Einführung in das Fachgebiet
Asana
Jahren in seinen Yoga Sutras (Abschnitt 1.2 und Abschnitt 1.3) nur ein
Asana. Erst später entwickelte sich eine
Vielzahl an Haltungen. Angeblich soll
Hatha Yoga im 15. Jahrhundert ca. 84.000
Haltungen umfasst haben. Im Laufe der
Zeit hat sich die Zahl der Körperhaltungen jedoch stark reduziert. Heute sind
weniger als hundert Körperhaltungen
bekannt, von denen zweiundreißig als
essentiell angesehen werden.
sicht und Anleitungen eines kompetenten
Yogalehrers unumgänglich.
Abb. 2.2: Yogablöcke dienen als Hilfsmittel
(Quelle: www.yogaaccessories.com)
Nicht jedes Asana ist für jede Person geeignet. Im Laufe der Zeit wurden aus diesem Grund verschiedene Variationen entwickelt. Die Asana-Variationen ermöglichen es jedem Yogi eine Haltung zu finden, in der er sich im Moment wohlfühlt.
Bei konstanter Übungspraxis kann der Yogi sich Schritt für Schritt an die ursprüngliche Form des Asana herantasten. Für die
korrekte Ausführung werden auch Hilfsmittel eingesetzt, wie beispielsweise Sitzblöcke, Polster und Bänder (siehe Abschnitt 2.11.1 und Abb. 2.2).
Während der Ausübung der verschiedenen Körperhaltungen hat der Yogi die
Möglichkeit seinen Körper zu erkunden
und die Vorgänge im Körper wahrzunehmen. Somit kann das Gleichgewicht zwischen Körper und Geist hergestellt werden. Bei jedem Asana werden bestimmte,
in der Regel alle Organe, Zellen und das
gesamte Gewebe im Körper frisch durchblutet. Die Ausübung des Asana ist ein
Sensibilisierungsprozess. Dabei lernt der
Yogi auf seinen Körper zu hören. Wichtig ist, dass der Yogi während der Ausübung der Asanas genau darauf achtet,
wie weit und wie lange er in jedes Asana
gehen und darin bleiben möchte. Denn im
Hatha Yoga geht es nicht darum, Verrenkungen zu Stande zu bringen, sondern auf
den eigenen Körper Rücksicht zu nehmen
und die momentane körperliche, seelische
und geistige Verfassung zu respektieren.
Die Aufmerksamkeit ist somit der Schlüssel für die Yogapraxis. Die korrekte Ausrichtung der Asanas ist dennoch von äußerster Wichtigkeit, um Verletzungen vorzubeugen und die richtige Wirkung der
Asanas zu erzielen. Deshalb sind die Auf-
Die Asanas
können grundsätzlich
in Standhaltungen, Vorwärts- und
Rückbeugen, Dreh-, Umkehr-, Sitz-,
Armbalancehaltungen und Haltungen
im Liegen unterteilt werden. Im folgenden werden die ersten fünf näher
vorgestellt.
2.4.1 Standhaltungen
Standhaltungen sind Haltungen, die – wie
der Name bereits verrät – im Stehen
ausgeführt werden (Abb. 2.3, Abb. 2.4).
17
27
Einführung in das Fachgebiet
Asana
2.4.2 Vorwärts- und Rückbeugen
Abb. 2.6: Paschimottanasana - Vorbeuge im
Sitzen
Abb. 2.3: Vrksasana - Baumhaltung
Bei dieser Art der Haltungen baut der Yogi Kraft, Stabilität und Flexibilität auf.
Die tiefergelegenen Muskeln im Bauch,
Rücken und Hüftbereich werden trainiert,
das Herzkreislaufsystem angeregt und der
Gleichgewichtssinn und die Konzentration geschult. Standhaltungen ermöglichen
den Energiefluss von Kopf bis Fuß und von
innen nach außen.
Vorwärts- und Rückbeugen (Abb. 2.5,
Abb. 2.6) sind ein weiterer wichtiger Bestandteil der Asana-Praxis. Bei Vorwärtsbeugen werden die Muskeln der Rückseite
der Beine gedehnt und die der Vorderseite
gekräftigt. Bei Rückbeugen ist das Umgekehrte der Fall. Vorwärts- und Rückbeugen gleichen sich sozusagen aus und
sollten daher immer hintereinander geübt
werden.
Vorwärtsbeugen machen die Hüfte flexibel und in der Wirbelsäule wird zusätzlich Raum geschaffen. Durch die Berührung des Oberkörpers mit den Beinen
wird der Bauch gepresst. Dadurch werden die Bauchorgane durchblutet und die
Verdauung angeregt. Darüberhinaus beruhigen Vorwärtsbeugen das Nervensystem. Der Yogi hat in diesen Haltungen die
Möglichkeit ganz in sich zu gehen.
Abb. 2.4: Virabhadrasana B - Heldenhaltung B
Im Gegensatz zu den Vorwärtsbeugen wirken die Rückbeugen (Abb. 2.7,
Abb. 2.8) belebend und machen munter.
Bei Rückenproblemen ist in den Rückbeugen besonders Acht zu geben.
Abb. 2.5: Prasarita Padottanasana - Vorbeuge
im Grätschstand
18
28
Einführung in das Fachgebiet
Asana
Abb. 2.7: Setu Bandhasana - Schulterbrücke
Abb. 2.9: Parivrtta Trikonasana - gedrehte
Dreieckshaltung
Abb. 2.8: Urdhva Dhanurasana - umgekehrter
Bogen
2.4.3 Drehhaltungen
Unser Körper dreht sich tagtäglich bei
fast jeder Bewegung. Einfaches Gehen beispielsweise erfordert bereits eine leichte
Drehbewegung im ganzen Körper. Auch
beim Ball Werfen oder beim nach links
und rechts Schauen dreht der Körper.
Die Drehhaltungen (Abb. 2.9, Abb. 2.10)
im Hatha Yoga zielen darauf ab, speziell die für Drehungen benötigten Muskeln
zu stärken und zu dehnen. Drehhaltungen
gleichen den Körper aus und wirken beruhigend auf das Nervensystem. Ferner
wird Druck aus der Wirbelsäule und dem
Rumpf genommen, die Bandscheiben erhalten mehr Raum und die Durchblutung der inneren Organen wird verbessert.
Drehhaltungen sollten daher bei keiner
Yogaeinheit fehlen.
Abb. 2.10: Ardha Matsyendrasana - halber
Drehsitz
2.4.4 Umkehrhaltungen
Umkehrhaltungen sind Haltungen, bei denen das Herz des Yogis höher positioniert
ist als der Kopf, wie beispielsweise bei
Shirshasana, dem Kopfstand (Abb. 2.11),
oder bei Salamba Sarvangasana, dem
Schulterstand (Abb. 2.12). In diesen Haltungen kann der Yogi das Gefühl der
Schwerkraft neu erfahren. Denn erst
die Umkehrhaltungen machen einem bewusst, wie das Gewicht nach unten wirkt.
Umkehrhaltungen ermöglichen die Rückkehr des venösen Blutes zum Herzen,
19
29
Einführung in das Fachgebiet
Pranayama
Erst die Knüpfung der Asanas an die
yogische Atmung macht Hatha Yoga zu
dem, was er ist. Durch sie und die Konzentration unterscheidet sich Hatha Yoga
von Gymnastik.
2.5 Pranayama
Pranayamas sind yogische Atemtechniken. Der Atem ist ein Spiegelbild unserer physischen und psychischen Verfassung. Bei körperlicher Anstrengung geraten Personen oft buchstäblich außer
”
Atem“. Personen, die unter Stress stehen oder die beispielsweise eine schlechte Nachricht erfahren, hören manchmal
den Ratschlag: Zuerst einmal tief durch”
atmen“. Der Atem einer gestressten Person ist kurz und flach. Ein langsamer
und tiefer Atem ist aber Voraussetzung
für einen ruhigen Geist. Bei tiefer Atmung kann der Geist abschalten, der Körper Spannungen abbauen und der Yogi
sich völlig regenerieren. Aus diesen Gründen ist die Kontrolle und das rhythmische
Fließen des Atems der wichtigste Bestandteil des Yoga. Denn im Yoga wird der
Atem der Lebensenergie Prana gleichgesetzt.
Abb. 2.11: Shirshasana - Kopfstand
verbessern die Durchblutung im Kopfbereich, beruhigen ebenso wie die Drehhaltungen (Abschnitt 2.4.3) das Nervensystem und bewirken, dass der Yogi die Dinge
aus einer anderen Perspektive sehen und
wahrnehmen kann.
Grundsätzlich wird im Yoga immer durch
die Nase ein- und ausgeatmet. Falls keine bestimmten Atemtechniken angewendet werden, gilt die besonders tiefe Einund Ausatmung. Oft werden jedoch während der Yogaeinheit auch verschiedene Pranayamas eingebaut. Hier soll nun
Abb. 2.12: Salamba Sarvangasana - Schulterstand
Die verschiedenen Arten von Asanas zielen darauf ab, den Körper auszugleichen.
20
30
Einführung in das Fachgebiet
Pranayama
eine kleine Auswahl vorgestellt werden:
Dirga Pranayama, Ujjayi Pranayama,
Nadi Sodhana und Sitali Pranayama. Eine weitere, oft angewandte Atemtechnik
ist Kapalabhati. Da sie auch als eine Reinigungstechnik gilt, wird sie unter Abschnitt 2.9.3 näher beschrieben.
langsamen Atem zu konzentrieren und ihn
zu beobachten. Dies ist während der Ausübung der Asanas für viele eine große
Stütze, um einen regelmäßigen Atem beizubehalten. Ferner wird das Zwerchfell
trainiert.
2.5.3 Nadi Sodhana
2.5.1 Dirga Pranayama
Nadi Sodhana ist die Wechselatmung.
Mit dieser Atemtechnik werden die
Energiekanäle, die so genannten Nadis
(Abschnitt 2.10), gereinigt und der Energiefluss im Körper ausgeglichen. Bei der
Wechselatmung wird zu Beginn über
beide Nasengänge eingeatmet. Anschließend wird das rechte Nasenloch mit
dem Daumen der rechten Hand verschlossen und über das linke ausgeatmet
(Abb. 2.13).
Dirga Pranayama, auch Vollatmung genannt, ist eine leicht erlernbare Atmung,
die bereits ab der ersten Yogastunde
angewendet werden kann. Die Atmung
besteht aus drei ineinander übergehenden Teilen (dirga heißt drei). Bei Dirga
Pranayama wird während der Einatmung
zuerst der Bauch mit Luft gefüllt, danach
erst der Brustraum und zum Schluss die
oberen Lungenspitzen. Ausgeatmet wird
in umgekehrter Reihenfolge. Dabei werden zuerst die oberen Lungenspitzen geleert, dann der Brust- und als letztes der
Bauchraum. Bei dieser Atemtechnik wird
auch der entlegenste Winkel der Lunge
mit Sauerstoff versorgt. Dirga Pranayama
trägt zu einer besseren Durchblutung und
zu mehr Konzentration bei.
Abb. 2.13: Nadi Sodhana - Wechselatmung
2.5.2 Ujjayi Pranayama
Die Einatmung erfolgt nun über das linke Nasenloch, das rechte bleibt noch verschlossen. Als Nächstes wird das rechte
Nasenloch geöffnet und das linke mit dem
Ringfinger verschlossen. Nun wird über
das rechte Nasenloch aus- und eingeatmet
(Abb. 2.14).
Ujjayi Pranayama ist eine Atemtechnik, die speziell im Ashtanga Yoga (Abschnitt 2.11.2) Anwendung findet. Bei dieser Atemtechnik wird die Stimmritze verengt. Ein Reibelaut entsteht. Der Reibelaut hilft dem Yogi sich auf den tiefen,
21
31
Einführung in das Fachgebiet
Meditation
Atemtechnik ist – genau wie bei den Körperhaltungen – für jedermann gleich geeignet. Daher sollten die Pranayamas nur
unter Anleitung eines kompetenten Lehrers erlernt werden.
2.6 Meditation
Abb. 2.14: Nadi Sodhana - Wechselatmung
Der dritte Eckpfeiler des Hatha Yoga bildet die Meditation. Die Körperhaltungen
und Atemtechniken bereiten Körper und
Geist auf die Meditation vor. Meditation
wird durch starke und länger andauernde Konzentration hervorgerufen. Der Yogi
konzentriert sich beispielsweise auf die Atmung oder einen Gegenstand. Er versucht
dabei an nichts anderes zu denken. Er
lässt sozusagen die Gedanken, die ihn beschäftigen und den Geist zerstreuen, hinter sich. Es entsteht eine Leere; eine Leere,
die den Geist von Problemen, Meinungen
und verzerrten Bildern Abstand nehmen
lässt. Der Yogi kann sich und seine Umgebung wieder objektiv wahrnehmen.
Danach wird es wieder verschlossen und
das linke wird für die Aus- und Einatmung geöffnet usw. Nadi Sodhana ist eine
sehr ausgleichende Atemübung, das heißt,
dass Körper und Geist bei Passivität wieder angespornt werden und bei zu starker
Aktivität zur Ruhe kommen.
2.5.4 Sitali Pranayama
Bei Sitali Pranayama, auch kühlende Atmung genannt, wird die gerollte Zunge
so weit als möglich nach außen gestreckt.
Die Einatmung erfolgt hier ausnahmsweise über den Mund. Die Ausatmung wie
gewohnt durch die Nase. Diese Atemtechnik beeinflusst Bereiche im Gehirn, die für
die Temperaturregelung im Körper verantwortlich sind. Sie setzt den Blutdruck
herab und wirkt kühlend auf Körper und
Geist.
Allgemein ist zu sagen, dass die yogischen
Atemtechniken sehr stark auf das Nervensystem und das Gehirn wirken. Es ist
immer Vorsicht geboten, denn nicht jede
Abb. 2.15: Mögliche
Padmasana - Lotussitz
Meditationshaltung:
22
32
Einführung in das Fachgebiet
Meditation
Es gibt eine Vielzahl an Meditationstechniken. Einige sollen nun kurz dargestellt
werden. Vorab ist noch zu sagen, dass die
meisten Techniken in einer Sitzhaltung,
traditionell in Padmasana, dem Lotussitz
(Abb. 1.3 und Abb. 2.15) oder in einer
Variante dieser Haltung (Abb. 2.16), ausgeführt werden.
Veränderungen in Körper und Geist wahrzunehmen.
2.6.2 Energielenkung
Eine weitere Meditationstechnik ist die
Energielenkung entlang der Körperachse.
Dabei versucht der Yogi die Aufmerksamkeit entlang der verschiedenen Energiebahnen, den so genannten Nadis (Abschnitt 2.10), durch den Körper fließen zu
lassen. Der Yogi beginnt, indem er sich
auf den Beckenboden Mula Bandha (Abschnitt 2.7.1) konzentriert. Von dort aus
lenkt er mit der Einatmung die Aufmerksamkeit entlang der Körperachse durch
den Becken-, Bauch- und Brustraum bis
hinauf in den Stirnraum. Mit der Ausatmung lässt er sie wieder zurück in den
Beckenboden fließen. Bei der Energielenkung führt die Atmung die Aufmerksamkeit. Diese Meditationstechnik verstärkt
das Körperbewusstsein des Yogi und der
Energiefluss durch den Körper wird verbessert. Die Energielenkung kann mit dieser Technik übrigens auch durch andere
Körperbereiche gelenkt werden.
Abb. 2.16: Eine weitere mögliche Meditationshaltung: Sukhasana - Schneidersitz
2.6.1 Verweilen in den Körperräumen
Eine Meditationstechnik ist beispielsweise das konzentrierte Verweilen in den
Körperräumen. Dabei konzentriert sich
der Yogi zuerst auf den gesamten Bereich
des Oberkörpers. Danach lenkt er seine
Aufmerksamkeit auf den Bauchraum und
verweilt dort für mehrere Atemzüge. Bei
jeder Ausatmung versucht der Yogi Spannungen loszulassen. Als nächstes wandert
seine Aufmerksamkeit in den Brustraum
und danach in den Stirnraum. Abschließend konzentriert sich der Yogi wieder auf
den ganzen Körperraum und versucht die
Eine andere Meditationstechnik ist
Trataka. Da sie gleichzeitig als Reinigungstechnik gilt, wird sie unter
Abschnitt 2.9.2 näher beschrieben.
Asanas, Pranayamas und Meditation bilden die Eckpfeiler des Hatha Yoga. Für
die Verfeinerung dieser drei Techniken
und die Ausübung des Hatha Yoga spielen
die unter Abschnitt 2.7 bis Abschnitt 2.10
23
33
Einführung in das Fachgebiet
Bandhas
beschriebenen Techniken und Übungen
eine bedeutende Rolle. Diese Techniken
werden zuerst oft separat geübt. Erst
wenn der Yogi mit ihnen vertraut ist,
können sie nach und nach in die Yogaeinheit miteinfließen. Eine Gruppe bilden Bandhas, über die Sie nun mehr erfahren.
die Bandhas zuerst separat zu üben, da
sie durch subtile Muskelkontraktionen aktiviert werden und dies nur mit sehr viel
Übung während manchen Asanas ausgeführt werden kann. Das Erlernen der
Bandhas sollte nur unter Anleitung eines kompetenten Yogalehrers stattfinden.
Bandhas nehmen auf Muskeln, Nerven,
Blutgefäße, Organe und Drüsen Einfluss
sowie auf die Energiekanäle und -zentren
im Körper (Abschnitt 2.10).
2.7 Bandhas
Prinzipiell wird zwischen vier Bandhas
unterschieden, auf die nun näher eingegangen wird.
Bandhas sind interne Energieverschlüsse, die während ihrer Aktivierung sicherstellen, dass die Energie im Körper
sich nicht mehr zerstreut, sondern in einem bestimmten Körperbereich fließt. Dadurch stützen sie während der Yogapraxis die innere Energie und die äußere
Ausrichtung des Körpers. Bandhas ermöglichen den Energiefluss in Richtung
des Hauptenergiekanals Sushumna (Abschnitt 2.10), wo die Lebensenergie Prana
aufsteigt. Der bekannte Yogi und Lehrer
Iyengar zieht dazu in seinem Buch Light
on Yoga (2 1979: 436) einen interessanten
Vergleich:
Jalandhara Bandha
Uddiyana Bandha
Mula Bandha
When electricity is generated,
”
it is necessary to have transformers, conductors, fuses, switches
and insluated wires to carry the
power to its destination, as without these the electricity generated would be lethal.“
Abb. 2.17: Sitz der drei Hauptbandhas im
Körper (Quelle adaptiert nach: www.yogasoftware.com)
Bandhas spielen bei der Ausführung der
Asanas (Abschnitt 2.4), aber vor allem
bei den Pranayamas (Abschnitt 2.5) eine
zentrale Rolle. Allgemein wird empfohlen,
Mula Bandha ist der Energieverschluss
der Basis. Im Hatha Yoga bildet der Beckenboden die Basis. Ein starker Beckenboden ermöglicht die richtige Stellung des
2.7.1 Mula Bandha
24
34
Einführung in das Fachgebiet
Bandhas
Beckens, die Entstauchung des unteren
Rückens und die Aufrichtung der Wirbelsäule. Beim Hatha Yoga werden mittels
Konzentration auf Mula Bandha die Beckenmuskeln aktiviert. Es kommt zu subtilen Muskelkontraktionen. Dadurch geht
die Körperenergie nicht mehr nach unten verloren, sondern sie kann in Richtung
Lendenwirbelsäule fließen. Der Rücken
wird automatisch aufgerichtet. Der Yogi
spürt mit der Zeit, wie Mula Bandha physische Stabilität und mentale Stärke verleiht. Die Aktivierung von Mula Bandha
wird bereits von Anfang an in die Yogapraxis miteinbezogen, denn Mula Bandha
ist [...] the energetic lock which allows a
”
yogi to perform the most challenging tasks
with little or no effort“ (Life 2000).
Unterleib während der Atempause bzw.
mit der Einatmung nach hinten und oben
gezogen werden (Abb. 2.18).
Abb. 2.18: Aktivierung von Uddiyana Bandha
(Quelle: www.yogajournal.com)
2.7.3 Jalandhara Bandha
Jalandhara Bandha sitzt am oberen Ende
der Brusthöhle. und wird durch die Verengung der Stimmritze aktiviert. Jalandhara
Bandha kontrolliert den Druck am oberen
Ende der Brusthöhle sowie den Blut- und
Energiefluss zum Herzen, zum Gehirn und
zu den Drüsen im Halsbereich. Gleichzeitig wird die Halswirbelsäule gestreckt.
2.7.2 Uddiyana Bandha
Uddiyana Bandha befindet sich im Bereich des Zwerchfells. Bei der Aktivierung
des Uddiyana Bandha wird das Zwerchfell
in Richtung Brustkorb gehoben und die
Bauchorgane werden in Richtung Wirbelsäule gezogen. Die Energie kann frei durch
den Hauptenergiekanal im Körper aufsteigen. Aufgrund der starken Freisetzung an
Energie wird Uddiyana Bandha nachgesagt, [...] to be the lion that kills the
”
elephant named Death.“ (Iyengar 2 1979:
437).
2.7.4 Maha Bandha
Von Maha Bandha wird gesprochen, wenn
alle drei Bandhas, also Mula Bandha,
Uddiyana Bandha und Jalandhara
Bandha, gleichzeitig aktiviert werden.
Maha Bandha sollte erst dann angewendet werden, wenn der Yogi bereits
viel Übung in der Aktivierung der
Bei der Aktivierung des Uddiyana Bandha
ist zu beachten, dass während der
Ausatmung zuerst die Lungen völlig
geleert werden. Erst danach darf der
25
35
Einführung in das Fachgebiet
Kriyas
einzelnen Bandhas hat. Maha Bandha
wird vorwiegend während der yogischen
Atemtechniken angewendet und gilt als
Vorbereitung zur Meditation.
Neben den Bandhas werden während der
Ausübung des Hatha Yoga Mudras eingesetzt, um die Wirkungen des Hatha Yoga
zu verstärken.
Abb. 2.20: Anjali Mudra
2.8 Mudras
2.9 Kriyas
Mudras sind spezielle Haltungen, hauptsächlich Finger- und Handhaltungen, die
auf die Körperreflexzonen drücken und
mit deren Hilfe Energiekreise im Körper
geschlossen werden können. Die Konzentration und die Aufmerksamkeit werden
gefördert. Der Yogi wird zentriert, der
Geist mit dem Körper verbunden.
Als Kriyas werden die Reinigungstechniken im Hatha Yoga bezeichnet. Die
Reinigungen sollen einerseits den Körper
auf die Yogaeinheit vorbereiten. Andererseits können die yogischen Reinigungen
auch jederzeit angewendet werden, um
den Körper von Verschmutzungen jeglicher Art zu befreien. Zu den yogischen
Reinigungstechniken zählen die Nasen-,
Augen-, Darm- und Magenreinigung sowie
die Reinigung der Atemwege. Einige Reinigunstechniken, wie die Nasenreinigung
Neti und die Augenreinigung Trataka
oder die Lungenreinigung Kapalabhati,
sind einfach durchzuführen und ungefährlich. Für andere wiederum, wie beispielsweise die Magen-Speisenröhrenreinigung
Dhauti, bei der eine Mullbinde oder ein
Stück Stoff geschluckt und danach wieder langsam herausgezogen wird, benötigt
es unbedingt der Anleitung eines Yogalehrers. Hier erfahren Sie nun mehr über die
drei erstgenannten Kriyas.
Abb. 2.19: Jnana Mudra
Mudras werden vorwiegend während yogischer Atemtechniken und der Meditation
eingenommen. Sie können aber jederzeit
separat geübt werden. Sehr oft verwendete Mudras sind Jnana Mudra (Abb. 2.19)
und Anjali Mudra, eine Gruß- und Verehrungsgeste (Abb. 2.20).
26
36
Einführung in das Fachgebiet
Kriyas
te sind die gleichen.
2.9.1 Neti
Neti bezeichnet nasale Reinigungstechniken. Bei der Reinigung der Nasenschleimhaut gibt es zwei Techniken im Hatha
Yoga. Eine davon ist Jala Neti. Bei Jala
Neti wird mit Hilfe eines so genannten Neti-Kännchens lauwarmes Salzwasser in ein Nasenloch hineingeschüttet. Das
Salzwasser rinnt beim anderen Nasenloch
wieder heraus (Abb. 2.21). Überschüssiger Nasenschleim, auch bereits festsitzender Schleim, werden zusammen mit
Rauch- und Rußpartikeln sowie Krankheitserregern wie Viren und Bakterien
entfernt. Dadurch wird die Nasenschleimhautproduktion wieder ins Gleichgewicht
gebracht.
2.9.2 Trataka
Trataka ist eine Augenreinigungstechnik,
bei der der Yogi seinen Blick ein bis drei
Minuten auf ein Kerzenlicht fixiert, dann
die Augen schließt und das Erlebte nachwirken lässt (Abb. 2.22). Während der
Übung sollte am besten nicht geblinzelt
werden. Ferner ist es wichtig, dass das
Licht im Raum nicht zu grell ist, um die
Netzhaut nicht zu schädigen. Trataka hilft
die Sehkraft zu erhalten bzw. sie auch
zu verbessern, beseitigt Müdigkeit, fördert
die Konzentration, entspannt die Augen
und soll das sechste Hauptchakra, Anja
Chakra (Abschnitt 2.10), öffnen.
Abb. 2.21: Jala Neti
Abb. 2.22: Trataka
Die zweite nasale Reinigungstechnik ist
Sutra Neti. Bei Sutra Neti wird anstelle
des Salzwassers und des Kännchens ein
gewachster Faden verwendet, der ins Nasenloch hinein und aus der Kehle wieder herausgezogen wird. Diese Technik ist
nicht sehr verbreitet und sollte nur unter Anleitung eines kompetenten Lehrers
durchgeführt werden. Die positiven Effek-
2.9.3 Kapalabhati
Kapalabhati, die Schnellatmung, ist eine Reinigungstechnik, die auch zu den
yogischen Atemtechniken (Abschnitt 2.5)
zählt. Ferner gilt sie als eine vorbereitende
27
37
Einführung in das Fachgebiet
Nadis und Chakras
Atemübung für die Meditation. Der Yogi konzentriert sich bewusst nur auf die
kurze, kraftvolle und rhythmische Ausatmung durch die Muskelkontraktion im
Unterleib. Die Einatmung erfolgt automatisch. Die stoßartige Ausatmung und
die passive Einatmung im Atemrhythmus
sind bei Kapalabhati das Wichtigste. Bei
dieser Atemübung werden Toxine aus der
Lunge ausgeschieden und die Nasengänge gereinigt. Zudem wird der Sauerstoffgehalt im Blut erhöht. Mit Hilfe dieser Reinigungstechnik werden das Zwerchfell und
die Atemhilfsmuskeln gestärkt sowie Herz,
Leber und Magen massiert. Kapalabhati
wirkt belebend.
Abb. 2.23: Darstellung der Energiekanäle im
Körper - Bild aus dem 19. Jahrhundert von Ajit
Mookerjee (Quelle: Yoga & Health 98, Vol.23
No.9, Brighton)
Neben den bisher unter Abschnitt 2.4 bis
Abschnitt 2.9 beschriebenen Bestandteilen des Hatha Yoga gibt es noch einen
Bereich, dessen sich der Yogi während
seiner Asana-Praxis immer bewusst sein
sollte: der Energiekörper. Der Energiekörper spielt eine wichtige Rolle für die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden
des Menschen. Im folgenden Punkt können Sie mehr über Nadis und Chakras lesen, zwei Bereiche des Energiekörpers, die
im Yoga eine wichtige Rolle spielen.
Dieser Energiekörper besteht aus unzähligen Energiekanälen, den so genannten
Nadis (Abb. 2.23), und Energiezentren,
den so genannten Chakras. Wissenschaftlich ist es jedoch noch nicht nachgewiesen,
dass Nadis und Chakras tatsächlich existieren.
Nadis können am ehesten mit den Meridianen der Traditionellen Chinesischen
Medizin verglichen werden. Die Nadis ermöglichen dem Yogi bei seiner Yogapraxis eine Selbsterfahrung. Durch Körperhaltungen, Atemtechniken und Bewusstseinslenkung kann er die Lebendigkeit,
die durch ihn fließt, spüren. Die drei
wichtigsten Nadis (Abb. 2.24) im Yoga
befinden sich rund um die Wirbelsäule. Einer dieser drei ist Sushumna, der
Hauptenergiekanal. Durch ihn fließt die
2.10 Nadis und Chakras
Im Yoga wird angenommen, dass der
menschliche Körper nicht nur aus einem
grobstofflichen, materiellen Körper besteht, sondern auch aus einem feinstofflichen, dem so genannten Energiekörper.
28
38
Einführung in das Fachgebiet
Nadis und Chakras
gengrube. Es steht für Feuer, Identität
und Selbstdefinition. Anahata Chakra ist
das Herzchakra. Es kontrolliert Emotionen und versucht Körper und Geist zu
vereinen. Wenn das Herzchakra offen ist,
kann der Yogi Liebe, Frieden und Zentriertheit verspüren. Das fünfte Chakra
ist Vishuddha Chakra, das Kehlchakra.
Es befindet sich im Bereich der Halswirbelsäule. Es wird der Schilddrüse zugeschrieben und ist für die körperliche sowie mentale Ausgeglichenheit verantwortlich. Ajna Chakra, das Stirnchakra, wird
in Verbindung mit dem dritten Auge gebracht. Es bestimmt Sehkraft und Intuition. Ist Ajna Chakra geöffnet, hat der Yogi die Möglichkeit auch ’hinter die Kulissen zu sehen’. Das siebte Chakra ist das
Sahasrara Chakra. Es befindet sich am
Scheitel, genau dort wo Sushumna vom
Körper aufsteigt. Es bildet die Verbindung zum Göttlichen.
Abb. 2.24: Die drei wichtigsten Nadis
Sushumna, Ida und Pingala (Linien) sowie der
Sitz der sieben Hauptchakras (Kreise) (Quelle:
Appleton, London)
Lebensenergie vom unteren Ende der Wirbelsäule bis zum Scheitel. Die zwei anderen Nadis sind Ida und Pingala. Sie
verlaufen rund um den Hauptenergiekanal
und kreuzen sich an sieben Punkten. An
diesen Punkten kann nicht nur die Energie des Sushumna aufsteigen, sondern diese Punkte bilden gleichzeitig die sieben
Hauptchakras (Abb. 2.25) im Yoga.
Eines dieser sieben Hauptchakras ist
Muladhara Chakra, auch Wurzelchakra
genannt. Es sitzt am unteren Ende
der Wirbelsäule und bildet die Basis.
Muladhara Chakra aktiviert die Erdenergien. Der Yogi fühlt sich geerdet und
selbstbewusst. Das Svadhisthana Chakra
befindet sich im Bereich des Bauches, dem
unteren Rücken und der Geschlechtsorgane und wirkt auf Gefühle, Wünsche, den
Sexualtrieb und Kreativität. Manipura
Chakra, auch als Nabelchakra bekannt,
sitzt in der Nähe des Nabels und der Ma-
Sahasrara Chakra
Ajna Chakra
Visuddha Chakra
Anahata Chakra
Manipura Chakra
Svadhisthana Chakra
Muladhara Chakra
Abb. 2.25: Die sieben Hauptchakras (Quelle adaptiert nach: members.chello.at)
29
39
Einführung in das Fachgebiet
Hatha Yoga-Stile
Viele Yogis visualisieren die Chakras als
sich drehende Räder in verschiedenen
Farben, denn chakra“ heißt soviel wie
”
Rad oder Kreis. Die Visualisierung der
Chakras kann während der Ausübung yogischer Atemtechniken und der Meditation erfolgen. Es sei darauf hingewiesen, dass die Visualisierung von Chakras
nur unter Anleitung eines kompetenten
Lehrers durchgeführt werden soll. Sie ist
für Yoga-Anfänger nicht unbedingt geeignet.
den fünfziger Jahren im Westen verbreitet
haben. Heute ist er mit seinen fast neunzig
Jahren einerseits immer noch begeisterter
praktizierender Yogi und Lehrer und andererseits einer der einflussreichsten Yogis
seiner Zeit.
2.11 Hatha Yoga-Stile
Es gibt keinen Yogastil, der für alle geeignet ist. Daher sind mit der Popularität des Hatha Yoga im Westen seit den
sechziger Jahren viele verschiedene Hatha
Yoga-Stile für unterschiedliche Menschen
und Körpertypen entstanden. Viele von
ihnen haben sich aus einem der vier traditionellen Stile herausentwickelt. In diesem Abschnitt erfahren Sie mehr über diese vier Stile.
Abb. 2.26: Bei Iyengar Yoga werden Hilfsmittel wie beispielsweise Stricke verwendet (Quelle:
www.cambridgeyoga.co.uk)
Beim Iyengar Yoga wird sehr viel Augenmerk auf die korrekte Ausrichtung
und das lange Verweilen in den einzelnen Asanas (Abschnitt 2.4) gelegt. Hilfsmittel, wie beispielsweise Kissen, Gürtel,
Klötze, Stricke, Stühle, Bänke oder Gewichte, kommen zum Einsatz (Abb. 2.26).
All dies soll den Yogis, auch denen, die
nicht sehr gelenkig oder stark sind, ermöglichen die Körperhaltungen und deren Wirkungen in vollem Umfang zu spüren.
2.11.1 Iyengar Yoga
Ein traditioneller Yogastil ist Iyengar
Yoga. Er wurde von dem berühmten
Yogi B.K.S. Iyengar begründet. B.K.S.
Iyengar begann bereits mit fünfzehn Jahren seine Yogapraxis und mit achtzehn
zu unterrichten. Sein Lehrer war Sri.
T. Krishnamacharya (Abschnitt 2.11.4).
Iyengar ist eine der Personen, die Yoga in
Iyengar Yoga ist heute eine sehr weit verbreitete und oft praktizierte Yogaart, die
vor allem in den USA großen Zustrom findet.
30
40
Einführung in das Fachgebiet
Hatha Yoga-Stile
2.11.2 Ashtanga Yoga
schrieben. Er geht auf Swami Sivananda zurück. Sivananda verfolgte vor allem die spirituellen Praktiken des Yoga.
Sein Schüler Swami Vishnu-Devananda,
der den Sivananda Yoga-Stil in den Westen brachte, fasste diesen Yoga-Stil in
fünf Punkte zusammen, die heute von
den Sivananda-Yogis verfolgt und praktiziert werden. Diese Punkte sind Körperübungen, Atmung, Entspannung, vegetarischer Lebensstil sowie positives Denken und Meditation. In den Lehren
Sivanandas nehmen die anderen vier Yogawege Karma, Jnana und Raja Yoga
(Abschnitt 1.4) eine wichtige Position
ein. Spiritualiät trägt ebenso einen hohen Stellenwert. Sivananda Yogis folgen
dem Leitsatz Serve Love Give Purify
”
Meditate Realize“ (MMIII 2001), zu
deutsch Diene, liebe, gib, reinige, medi”
tiere, verwirkliche“ (International Sivananda Yoga Seminarhaus: o.J.).
Ein weiterer traditioneller Yogastil ist
Ashtanga Yoga. Er wird auch als Ashtanga
Vinyasa Yoga bezeichnet, um eine Verwechslung mit dem achtgliedrigen Yogapfad Patanjalis (Abschnitt 1.3), auch
Ashtanga Yoga genannt, zu vermeiden. Ashtanga Yoga wurde durch Sri
K. Pattabhi Jois bekannt. Pattabhi
Jois, ebenso wie Iyengar Schüler von
Krishnamacharya, wird für gewöhnlich als
der Begründer des Ashtanga Yoga angesehen. Ashtanga Yoga entstand eigentlich auf der Grundlage des historischen
Manuskripts Yoga Korunta. Pattabhi Jois
erlernte die im Manuskript enthaltenen Yogaübungsserien von seinem Guru
Krishnamacharya und verbreitete sie.
Der Ashtanga Yoga-Stil zeichnet sich
durch genau vorgegebene Übungsreihen
aus. Bei jeder Übungsreihe fließt der Yogi mit Hilfe von kleinen, kurzen Übergangsbewegungen, sogenannten Vinyasas
– daher auch die Bezeichnung Ashtanga
Vinyasa Yoga – in die nächste Körperhaltung. Dabei werden die Übungen mit
der Atmung abgestimmt. Die verwendete
Atemtechnik ist immer Ujjayi Pranayama
(Abschnitt 2.5.2). Ashtanga Yoga ist ein
körperlich und konditionell sehr fordernder Yogastil.
2.11.4 Viniyoga
Der letzte Yogastil, der hier vorgestellt
wird, ist Viniyoga. Er ist ein therapeutisch ausgelegter Hatha Yoga-Stil und
wurde von Sri. T. Krishnamacharya begründet. Krishnamacharya widmete sich
dem Viniyoga während seiner letzten
Phase als Lehrer. Er arbeitete seine
Viniyoga-Unterrichtsmethode für Kranke,
Behinderte, Schwangere und auch Kinder aus, damit sie von Yoga profitieren können, auch wenn sie nicht alle Asanas machen können bzw. dürfen. Krishnamacharya wurde so auch
2.11.3 Sivananda Yoga
Der dritte traditionelle Yogastil ist Sivananda Yoga, auch Shivanada Yoga ge-
31
41
Einführung in das Fachgebiet
Hatha Yoga-Stile
als Heiler bekannt. Sein Sohn T.K.V.
Desikachar entwickelte Viniyoga weiter
und trug ihn in den Westen. Der Viniyoga-Unterricht findet meist als Einzelunterricht statt, weil nur so auf die Person
und ihre Bedürfnisse exakt eingegangen
werden kann.
Die hier gennanten Yogastile des Hatha
Yoga sind – wie bereits zuvor erwähnt
– nur die traditionellen und die am weitest verbreiteten Yogastile. In den letzten Jahrzehnten ist es aufgrund der steigenden Popularität des Yoga zur Entstehung einer Vielzahl von Yogastilen gekommen, die sich an die verschiedensten
Bedürfnisse der Menschen anpassen. Ein
neuer und auch in Österreich bereits bekannter Yogastil ist Bikram Yoga. Hier
wird in einem über 30◦ Grad heißen Raum
Yoga praktiziert. Es gibt auch andere Yogaformen, die eigentlich nur mehr wenig
mit Yoga zu tun haben, wie beispielsweise
Lach Yoga. Beim Lach Yoga werden Lachübungen und yogischer Atem miteinander
verbunden.
Viele Yogaschulen und -lehrer bieten eine
Mischform der verschiedenen Hatha YogaStile an. Die oben genannten Yogastile sowie die fünf großen Yogawege können im
Prinzip nicht strikt voneinander getrennt
werden, denn Yoga ist ein System. Jeder
hat die Möglichkeit dieses System auf seine eigene Art und Weise zu erkunden und
es an seine Bedürfnisse anzupassen.
32
42
Einführung in das Fachgebiet
Yoga im Westen
3 Yoga im Westen
Der Yoga im Westen ist eine abgeänderte Form des ursprünglichen philosphischen Systems Yoga in Indien. Der heute am weitesten verbreitete Yogaweg im
Westen ist Hatha Yoga. Mit seiner Popularität wurde er an die Bedürfnisse der
Menschen angepasst. Die Eckpfeiler der
Hatha Yoga-Praxis bilden nach wie vor
Asana, Pranayama und Meditation. Der
Ausübung der Asanas wird am meisten
Zeit gewidmet. Die Asanas sollen zusammen mit den Pranayamas helfen, Körper
und Geist in einen meditationsähnlichen
Zustand zu bringen, um sie auf die Meditation vorzubereiten. Die Meditation ermöglicht dem Yogi im Endeffekt eine objektive Sichtweise von Situationen des täglichen Lebens zu erhalten und sich auf sich
selbst zu konzentrieren.
Viele Menschen sehen heute Yoga als eine Möglichkeit Stress abzubauen. Wissenschafltiche Untersuchungen, wie beispielsweise die Dissertationen von Baldwin (1999) und Oleshansky (2004), zeigen, dass die Ausübung des Hatha Yoga
dem Yogi hilft, mit Alltagsstress besser
umzugehen. Baldwin (1999: 68ff) kommt
bei ihrer Untersuchung zu dem Ergebnis, dass die Stresssituationen und Symptome bei Hatha Yogis gegenüber der
Vergleichsgruppe (Personen, die regelmäßig Herzkreislauftraining machen) subjektiv zunehmen. Die Stressanfälligkeit jedoch nimmt signifikant ab, während sie
bei der Vergleichsgruppe signifikant zunimmt. Das heißt, der Yogi ist aufgrund
seiner Yogapraxis zwar nicht immun gegen Stress, aber seine Wahrnehmung verändert sich zunehmend und im Laufe der
Zeit entwickelt er effiziente Instrumente,
um stressresistenter zu werden, als eine
Person, die einen rein körperlichen Ausgleich sucht.
Heute steht nicht ausschließlich die rein
psychospirituelle Entwicklung des Menschen im Vordergrund, sondern auch die
Fitness. Körperliche Fitness ist jedoch nur
einer von vielen positiven Nebenffekten
des Yoga. Einige andere sind Entwicklung eines besseren Körpergefühls, Entgiftung des Körpers, Achtsamkeit, Toleranz gegenüber sich selbst und seinen Mitmenschen, Entspannung, gesteigerte Konzentrationsfähigkeit, Zufriedenheit, körperliche und psychische Gesundheit sowie
Stressabbau.
Yoga ist – wie zu Beginn bereits erwähnt – weder eine ausgesprochene Sportart noch eine Religion. Ob Yoga eine Art
Lebensphilosophie ist, muss jeder für sich
selbst entscheiden. Yoga unterliegt immer
der Interpretation des Einzelnen im Moment.
33
43
Einführung in das Fachgebiet
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(2000):
Not
All
Yoga
Is
Created
http://www.yogajournal.com/newtoyoga/165.cfm. [14.09.2006].
1
Equal.
URL:
Ich habe nur die Grafik der Homepage entnommen. Vom Inhalt der Homepage möchte ich mich
distanzieren.
34
44
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36
46
Terminologiewissenschaftliche Aspekte
3 Terminologiewissenschaftliche Aspekte
In diesem Teil der Arbeit wird auf Besonderheiten und Probleme eingegangen, die bei der
terminologiewissenschaftlichen Untersuchung und beim Erstellen der Datenbank bzw. des
Glossars aufgetreten sind. Der erste sowie der zweite Abschnitt dieses Kapitels beinhalten
Bemerkungen zur Recherche sowie zum Korpus. Im dritten Abschnitt werden zuerst die
sprachlichen Besonderheiten und danach die terminologischen behandelt. Abschließend
wird auf das Bildverstehen und die Bedeutung von Bild und Text als Kommunikationsmittel in der technischen Kommunikation eingegangen, mit besonderem Schwerpunkt auf
dem Fachgebiet Hatha Yoga.
3.1 Bemerkungen zur Recherche
Die Terminologie zum Thema Yoga und Hatha Yoga im Speziellen ist, wie bereits in
Abschnitt 1.1 erwähnt wurde, in den handelsüblichen Standardwörterbüchern gar nicht
bzw. nicht im gewünschten Ausmaß enthalten. Die Recherche nach bereits vorhandenen
Fachwörterbüchern zu diesem Thema im Bibliothekskatalog der Universitätsbibliothek
Graz, im Karlsruher Verbundkatalog, in den Katalogen der University of Arkansas at
Fayetteville und der National Library of Scotland, bei Amazon.com und Google ergab,
dass es keine zweisprachigen Fachwörterbücher in den Sprachrichtungen Deutsch-Englisch
und Englisch-Deutsch gibt.
Es existiert jedoch eine Vielzahl an Glossaren zum Thema Yoga im Deutschen
und Englischen. Daraus wurden exemplarisch das englische Online-Glossare der Zeitschrift HealthAndYoga.com (2006) (abrufbar unter http://www.healthandyoga.com/
yogaglossary.html) und das auf Deutsch und in Printform erschienene Sanskrit Glossar.
Studienbegleitung in der Yogalehrausbildung von Veronika Karl (2005) sowie das Buch
Encyclopedic dictionary of Yoga von Georg Feuerstein (1990) untersucht.
Auf den ersten Blick scheint es, als würde es sich bei diesen Glossaren um zweisprachige
Glossare in den Sprachrichtungen Sanskrit-Englisch und Sanskrit-Deutsch handeln. Dies
47
Terminologiewissenschaftliche Aspekte
ist jedoch nicht der Fall, weil die Termini in Umschrift geschrieben sind und weil neben
den zielsprachlichen Entsprechungen die in Umschrift geschriebenen Termini bereits im
Deutschen und Englischen zum Fachwortschatz zählen.
Die untersuchten Glossare erfüllen nur einige wissenschaftliche Kriterien für die Erstellung einer Terminologie (vgl. Arntz/Picht/Mayer 2004). Das Glossar der Zeitschrift
HealthAndYoga.com (2006) liefert zu den Sanskrit-Bezeichnungen nur eine Definition oder
kurze Explikation der Begriffe. Weitere semantische Informationen sowie syntaktische und
pragmatische Informationen zu den Einträgen fehlen.
Das Sanskrit Glossar. Studienbegleitung in der Yogalehrausbildung von Karl (2005) liefert zwar Quellenangaben und selten auch Hyponyme zusätzlich zu den Definitionen bzw.
Explikationen, jedoch fehlen weitere semantische, syntaktische und pragmatische Informationen. Ferner handelt es sich bei diesem Glossar um ein benennungsorientiertes.
Das Buch Encyclopedic dictionary of Yoga von Georg Feuerstein (1990) liefert zu den einzelnen Termini im terminologiewissenschaftlichen Sinne zu umfangreiche Informationen
und ist für die Hauptzielgruppe Übersetzer und Dolmetscher nicht mehr adressatengerecht. Der Eintrag Yoga beispielsweise enthält nicht nur eine genaue geschichtliche Beschreibung der Entstehung des philosophischen Systems Yoga sondern auch viele andere
philosophische Begriffe und Personen der hinduistischen Geschichte, die für den Übersetzer
bzw. Dolmetscher als Laie möglicherweise nicht greifbar bzw. nicht bekannt sind. Aus diesem Grund wird es für Übersetzer und Dolmetscher schwer sein, innerhalb kurzer Zeit
Informationen mühelos herauszufiltern, wie der folgende Textauszug zeigt:
[...] In that formative period, Yoga was still closely allied with *Sāmkhya. This
”
fact is reflected in the *Mahābhārata epic, which frequently employs the compound *sāmkhya-yoga. In subsequent times, Yoga and Sāmkhya developed into
separate philosophical schools, known as *Classical Yoga (*yoga-darshana) and
Classical Sāmkhya respectively. The position of the former school was codified
in the second century A.D. by *Patanjali in his *Yoga-Sūtra, while the latter’s
metaphysics was outlined one or two centuries later in the *Sāmkhya-Kārikā
of Īshvara Krishna.
If the schools of *Pre-Classical Yoga, as recorded in the *Bhagavad-Gītā,
the *Moksha-Dharma, and other didactic portions of the *Mahābhārata epic,
espoused a panentheistic philosophy, *Patanjali introduced, as far as one can
tell, a dualistic metaphysics. He appears to have rejected the idea that the
world is an aspect of the *Divine, and made a radical distinction between
Nature (*prakriti ) and the transcendental Self (*purusha). Hence *Bhoja, in
his commentary (*Rāja-Mārtanda) (I.1), felt justified in characterizing yoga
as viyoga ( separation“). [...]“ (Feuerstein 1990: 412)
”
48
Terminologiewissenschaftliche Aspekte
Erst im letzten Absatz des Eintrags Yoga wird der Begriff als eines der sechs orthodoxen
Systeme der klassischen indischen Philosophie definiert (vgl. Feuerstein 1990: 412).
In Abgrenzung zu Nachschlagewerken wie den oben genannten wurde in dieser Arbeit
versucht, ein zweisprachiges, begriffsorientiertes Glossar (Englisch ⇔ Deutsch) nach terminologiewissenschaftlichen Kriterien für Übersetzer und Dolmetscher zu erstellen.
3.2 Bemerkungen zum Korpus
Für eine Terminologiearbeit ist die Verlässlichkeit der terminologischen Quellen von grundlegender Bedeutung. Hierbei ist sicherzustellen, dass das Korpus verschiedene Textsorten umfasst, das Muttersprachenprinzip berücksichtigt wird, die Autoren Fachleute auf
dem Gebiet sind und die verwendete Literatur den aktuellen Stand der Wissenschaft
wiedergibt. Ferner ist es von Vorteil, wenn Experten für eventuelle Fragen kontaktiert
werden können (vgl. Arntz/Picht/Mayer 2004: 220f.; KÜDES 2 2002: 45ff.).
Um diese Anforderungen zu erfüllen, umfasst das Korpus dieser Terminologiearbeit sowohl
Fachliteratur als auch populärwissenschaftliche Literatur (vgl. Abschnitt 5). Zur Fachliteratur zählt trotz des irreführenden Titels das Buch von David H. Coulter (2001)
Anatomy of Hatha Yoga. A Manual for Students, Teachers, and Practitioners. Denn der
Inhalt dieses Buches ist für Laien nicht verständlich, die nicht über das Vorwissen der
Wirkungsweise des Hatha Yoga und über genaue anatomische Kenntnisse, die im Rahmen einer Yogalehrausbildung gelehrt werden, verfügen. Dies wurde auch von meiner
Expertin bestätigt.
Die Suche nach geeigneter Fachliteratur im Deutschen gestaltete sich schwierig, weil über
Hatha Yoga vorwiegend populärwissenschaftliche Literatur publiziert wird und die Zahl
an deutschsprachigen Experten, die Fachliteratur zu diesem Thema veröffentlichen, gering ist. Die meisten Fachbücher wie auch eine große Anzahl an populärwissenschaftlicher
Literatur sind Übersetzungen aus dem Englischen. Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass der Yoga zuerst im nordamerikanischen Raum Einzug hielt und im englischsprachigen Raum vor allem in den 1960er und 1970er Jahren stark verbreitet wurde.
Im deutschsprachigen Raum ist Yoga erst seit ein paar Jahrzehnten präsent. Trotz dieser
Schwierigkeiten bei der Auswahl des deutschen Korpus wurde das Muttersprachenprinzip
berücksichtigt und bis auf ein einziges Mal nicht verletzt. Bei diesem Ausnahmefall handelt es sich um das Buch Theorie und Praxis des Hatha-Yoga. Ein Leitfaden zur Erfahrung
49
Terminologiewissenschaftliche Aspekte
der Energie von Tatzky/Trökes/Pinter-Neise (3 2007). Dieses Buch wurde dennoch in das
Korpus aufgenommen, weil nur der Autor Boris Tatzky kein deutscher Muttersprachler ist.
Seine Beiträge sind im Inhaltsverzeichnis gekennzeichnet und laut einem Vermerk im Buch
unter anderem von Anna Trökes mitübersetzt worden. Trökes ist nicht nur Co-Autorin
jenes Buches, sondern gilt darüber hinaus auch als die Yoga-Expertin im deutschsprachigen Raum. Aufgrund dieser Tatsachen sind die erforderliche fachliche und sprachliche
Qualität gegeben.
Zum englischen Korpus zählt das Buch des berühmten Yogi B.K.S. Iyengar, der zur Verbreitung des Yoga im Westen sehr viel beigetragen hat. Iyengars Muttersprache ist zwar
nicht Englisch, dennoch wurde das Buch Light on Yoga in das Korpus aufgenommen. Denn
bei diesem Buch handelt es sich erstens nicht um eine Übersetzung. Es wurde zuerst auf
Englisch publiziert und dann in andere Sprachen übersetzt. Zweitens sind die fachliche
Genauigkeit und die sprachliche Qualität auch hier gegeben.
Das Kriterium der Aktualität wurde bei der Auswahl des Korpus ebenso berücksichtigt.
Jedoch wurde größter Wert auf die Qualität der Literatur gelegt. Das Korpus beinhaltet demnach auch das eine oder andere ältere Standardwerk zum Thema Hatha Yoga,
beispielsweise das 1979 in zweiter Auflage erschienene Buch von Iyengar Light on Yoga.
Für die terminologische Untersuchung stellt dies kein Problem dar, weil die wichtigsten
Grundtechniken des Hatha Yoga sich in den letzten 40 Jahren nicht verändert haben.
Das Kriterium der Zusammenarbeit mit Fachleuten konnte erfüllt werden, denn mir stand
für Fragen und Unklarheiten zum Fachgebiet eine Fachfrau zur Seite.
3.3 Sprachliche Besonderheiten
3.3.1 Besonderheiten in der Schreibweise
Das Korpus zeigt sowohl im Deutschen als auch im Englischen keine Einheitlichkeit
in der Schreibweise der Termini. Die Auffälligkeiten in der Schreibweise der SanskritBezeichnungen (Abschnitt 3.3.1.1) und die Unregelmäßigkeiten der Groß- und Kleinschreibung (Abschnitt 3.3.1.2) im Deutschen und Englischen werden nun näher beleuchtet.
50
Terminologiewissenschaftliche Aspekte
3.3.1.1 Schreibweise der Sanskrit-Bezeichnungen
Beim Korpus fällt auf, dass neben den zielsprachlichen Entsprechungen im Deutschen
und Englischen die Sanskrit-Bezeichnungen verwendet werden (vgl. zum Beispiel Trökes
2000a, Appleton 2004). Jedoch gibt es keine Einheitlichkeit in der Darstellung der Devanagari1 in lateinischen Buchstaben. Die Devanagari wird einerseits mit Hilfe der Transkription und andererseits mit Hilfe der Transliteration dargestellt. Auffällig ist, dass die
Übertragung mit Hilfe der Transliteration in beiden Sprachen sehr selten ist. Wird diese
Art der Darstellung gewählt, handelt es sich hauptsächlich um Texte der Fachliteratur
(vgl. Tatzky/Trökes/Pinter-Neise 3 2007) . Aufgrund seltener Darstellung der SanskritBezeichnungen mit Hilfe der Transliteration wurden im Glossar bzw. in der Datenbank
die Sanskrit-Bezeichnungen ausschließlich in Form der Transkription dargestellt.
Die deutsche Transkription orientiert sich sehr stark an der englischen. So wird im deutschen Korpus fast immer die englische Transkription übernommen, wie beispielsweise
bei Ashtanga Yoga oder Vrikshasana (vgl. BDY o.J., Ashtanga Stuttgart 2003, Schwichtenberg 2006: 106). Dieses Phänomen der Übernahme der englischen Schreibweise von
Fachausdrücken ins Deutsche ist möglicherweise darauf zurück zu führen, dass Yoga bzw.
Hatha Yoga sich von Indien ausgehend zuerst im englischsprachigen Raum, vor allem in
den USA, verbreitete und erst später im deutschsprachigen (vgl. Trökes 2000a: 19f., Abschnitt 3.2 bzw. Kapitel 2). Ferner gibt es im Deutschen viele Übersetzungen aus dem
Amerikanischen bzw. dem Englischen und im Vergleich dazu nur wenige deutschsprachige
Autoren.
3.3.1.2 Groß- und Kleinschreibung
Die Analyse des Korpus ergab sowohl im Deutschen als auch im Englischen Unregelmäßigkeiten in der Groß- und Kleinschreibung der Termini (vgl. z.B. Trökes 2000a,
Tatzky/Trökes/Pinter-Neise 3 2007, Coulter 2001, Yoga Journal 2007). Im Deutschen weist
das Korpus keine Einheitlichkeit in der Großschreibung der Substantive bei SanskritBezeichnungen auf. Im Großteil der untersuchten deutschsprachigen Publikationen werden
die Sanskrit-Bezeichnungen, bei denen es sich um Substantive handelt, groß geschrieben.
Ausnahmen des Korpus bilden die Bücher von Tatzky, Boris/Trökes, Anna/Pinter-Neise,
Jutta (3 2007) und Yogabuch.de (2000) sowie das Sanskrit-Glossar von Karl (2005). Hier
1
Sanskrit gehört zum indischen Zweig der indoeuropäischen Sprachfamilie und wird in der indischen
Schrift Devanagari geschrieben.
51
Terminologiewissenschaftliche Aspekte
werden alle Sanskrit-Bezeichnungen, sofern es sich nicht um Eigennamen handelt, klein
geschrieben. Die zielsprachlichen Benennungen im Deutschen werden hingegen immer mit
großen Anfangsbuchstaben geschrieben. Da im Deutschen Substantive im Allgemeinen
groß geschrieben werden (vgl. Duden 4 1984: 88), werden im Glossar bzw. in der Datenbank Sanskrit-Bezeichnungen, bei denen es sich um Substantive handelt, dementsprechend
mit großem Anfangsbuchstaben geschrieben.
In den englischsprachigen Publikationen des Korpus werden die Sanskrit-Bezeichnungen
und die zielsprachlichen Benennungen, bei denen es sich um Substantive handelt, sowohl
mit großem als auch mit kleinem Anfangsbuchstaben geschrieben. Es ist jedoch nicht
ersichtlich, welche Kriterien dabei angewendet werden. Im Englischen beginnen Wörter
normalerweise dann mit einem Großbuchstaben, wenn es sich unter anderem um Eigennamen handelt (vgl. Swan 5 1997: 529, Carney 1997: 62). Es scheint unrealistisch, dass
es sich im Englischen bei allen Substantiven im Fachgebiet Hatha Yoga um Eigennamen handelt, vor allem weil die gleichen Sanskrit-Bezeichnungen einmal groß und einmal
klein geschrieben werden. Aus diesem Grund werden die Sanskrit-Bezeichnungen und die
zielsprachlichen Entsprechungen im Englischen einheitlich klein geschrieben. Die Ausnahme bilden natürlich tatsächliche Eigennamen, wie beispielsweise Patanjali 2 . Sie werden
im Glossar bzw. in der Datenbank gemäß den Regeln der englischen Orthographie mit
großem Anfangsbuchstaben geschrieben.
3.3.2 Besonderheit Asana
Das Substantiv Asana 3 wird im Deutschen sowohl mit der sächlichen als auch mit der
weiblichen Form des Artikels gebraucht. Der genusanzeigende Artikel das wird vorwiegend in der Fachliteratur und die in den populärwissenschaftlichen Publikationen des
Korpus verwendet. Im Sanskrit ist das Genus des Substantivs Asana das Neutrum (vgl.
Fick 3 1983: 154). Ein deutsches Synonym für Asana ist Körperhaltung, deren Genus das
Femininum ist. Daraus lässt sich schließen, dass das Geschlecht des Asana im Deutschen
einerseits aus dem Sanskrit übernommen wurde und andererseits an das deutsche Synonym Körperhaltung angepasst wurde. Dieses Wechseln und Schwanken des Genus ist laut
Duden 4 (1984: 208f.) im Deutschen möglich:
2
Patanjali war ein Weise, der vor ca. 2000 Jahren das zu seiner Zeit vorhandene Wissen über den Yoga
zusammengefasst und systematisiert hat.
3
Ein Asana ist eine Körperhaltung im Hatha Yoga.
52
Terminologiewissenschaftliche Aspekte
Fremdwörter behalten oft das Genus, das sie in ihrer Herkunftssprache haben.
”
Oft wird aber das Genus deutschen Wörtern mit der gleichen Endung oder
deutschen Synonymen angeglichen. [...] Fremdwörter haben oft schwankendes
Genus, weil ihr Genus in der Herkunftssprache nicht bekannt, nicht am Artikel
oder einer Endung ablesbar ist.“
In der Datenbank bzw. im Glossar wurde das Neutrum als Genus des Substantivs Asana
angegeben, weil das Substantiv Asana in der Fachliteratur zu den Neutra gezählt wird.
Jedoch wurde auf der Termebene im Feld Note eine entsprechende Anmerkung gemacht
(vgl. Eintrag Nr. 7 in der Datenbank siehe bzw. Glossar Seite 84).
3.3.3 Besonderheit Namaste
Beim Substantiv Namaste 4 lässt sich aus dem Korpus nicht erkennen, um welches grammatikalische Geschlecht es sich handelt, weil es immer ohne Artikel verwendet wird. Im
Sanskrit setzt sich Namaste aus mehreren Wörtern zusammen. Im Deutschen jedoch wird
Namaste immer als ein Wort angesehen und substantivisch gebraucht. Im Korpus wird
es bei Ersterwähnung ohne Artikel verwendet und danach durch diese Geste bzw. diese
Grußform ersetzt.
Namas heißt soviel wie Verbeugung“, Ehrenbezeugung“. Das grammatikalische Ge”
”
schlecht des Wortes namas ist im Sanskrit das Neutrum (vgl. Fick 3 1983: 166). Wie bereits
unter Abschnitt 3.3.2 nach Duden 4 zitiert, behalten Fremdwörter oft das Genus, das sie
in ihrer Herkunftssprache haben. In diesem Fall wäre dies das Neutrum. Obwohl es sich
im Deutschen nicht um das Wort namas, sondern um das artikellos gebrauchte Substantiv
Namaste handelt, wurde im Glossar bzw. in der Datenbank (Eintrag Nr. 37 bzw. Glossar
Seite 115) das Neutrum als Genus angegeben. Jedoch wurde auf der Termebene im Feld
Note vermerkt, dass die grammatikalische Zugehörigkeit von Namaste zu den Neutra eine
Annahme ist: Genusangabe unbestätigt.
3.3.4 Artikelloser Gebrauch von Sanskrit-Bezeichnungen
Im deutschen Materialkorpus fällt auf, dass nicht nur Namaste ohne Artikel verwendet
wird, sondern auch andere Sanskrit-Bezeichnungen. Dabei handelt es sich vorwiegend
um Unterbegriffe von Asana, Bandha, Kriya, Mudra, Nadi, Chakra und Pranayama. Die
4
Namaste ist eine traditionelle indische Grußgeste.
53
Terminologiewissenschaftliche Aspekte
Wörter Asana, Bandha, Kriya, Mudra, Nadi, Chakra und Pranayama selbst werden jedoch
mit Artikel gebraucht.
Dazu folgende Belegstellen:
Das prānāyāma, das am besten zu ardha matsyendrāsana paßt, ist nādī
”
śodhana. Seit der Zeit der uns überlieferten Basistexte [...] wird zwar diskutiert, ob es sich dabei überhaupt um ein prānāyāma handelt. Der Quellentext
Hatha-Yoga-Pradı́pikā führt es als Vorbereitung, da nādī śodhana ja auch wörtlich übersetzt ’Reinigung der nādis’ heißt. [...]“ (Tatzky/Trökes/Pinter-Neise
3
2007: 198)
Chakra heißt Rad, Schwungrad, Kreis. Die Chakras gehören zu unserem Ener”
giekörper. [...] Muladhara Chakra hat seinen Sitz am Beckenboden am Ende
der Wirbelsäule. [...] Svadhisthana Chakra hat seinen Sitz im Unterleib. [...]“
(Trökes 2000a: 142ff.)
[...] Beim Anhalten kann Mula Bandha angewendet werden (kein Jalandhara
”
Bandha). [...]“ (Yoga Vidya e.V. 2006)
[Man setzt] alle drei bandhas, besonders aber jālandhara-bandha kraftvoller
”
als gewöhnlich und zieht die Aufmerksamkeit zum Ursprungspunkt zurück.
[...] Während der Ausatmung wird außerdem hier nicht – wie sonst immer
– mūlā-bandha gehalten, sondern alle drei bandhas werden gelöst, damit das
Gefühl entstehen kann, daß [sic] man sich in den ’Ursprungspunkt’ hineinfallen
läßt und sich völlig darin verliert. [...] “ (Tatzky/Trökes/Pinter-Neise 3 2007:
245)
Aufgrund der artikellosen Verwendung der Sanskrit-Bezeichnungen der Begriffe, die Unterbegriffe der sechs oben genannten Begriffe sind, wurden sie in der Datenbank auch
ohne Artikel verwendet. Die Kollokation beim Eintrag Mula Bandha beispielsweise lautet
daher Mula Bandha aktivieren“ (vgl. Eintrag Nr. 24 bzw. bzw. Glossar Seite 113).
”
3.4 Terminologische Besonderheiten
3.4.1 Begriffssystem Asana
Die Unterteilung der Asanas erfolgt grundsätzlich nach der äußeren Erscheinungsform.
Hierbei gibt es jedoch weder im Deutschen noch im Englischen ein vorgegebenes einheitliches Begriffssystem. Aus diesem Grund werden die verschiedenen Begriffssysteme, die
54
Terminologiewissenschaftliche Aspekte
im Korpus vorkommen, dargestellt und analysiert. Anschließend wird pro Sprache ein
Begriffssystem, dass sich rein nach der äußeren Erscheinungsform richtet, dargestellt.
Im Großteil der deutschen und englischen populärwissenschaftlichen Publikationen wird
eine Einteilung des Asana in Standhaltung, Vorwärtsbeuge, Rückbeuge, Dreh- und Umkehrhaltung bzw. in standing posture, forward bending posture, backbending posture, twisting
posture und inverted posture vorgenommen (Abb. 3.1 und Abb. 3.2). Diese Unterteilung
gibt dem Laien grundsätzlich zwar eine gute Übersicht über die verschiedenen Arten der
Asanas, jedoch ist diese zu eng gefasst. Wichtige Unterbegriffe, wie beispielsweise Haltung
im Sitzen bzw. seated posture, werden nicht berücksichtigt, die jedoch in die Terminologie
aufzunehmen sind.
Asana
Standhaltung
Vorwärtsbeuge
Rückbeuge
Drehhaltung
Umkehrhaltung
Abb. 3.1: Begriffsplan 1 - Einteilung der Asanas in deutschen populärwissenschaftlichen Publikationen
asana
standing posture
forward bending
posture
backbending posture
twisting posture
inverted posture
Abb. 3.2: Begriffsplan 2 - Einteilung der Asanas in englischen populärwissenschaftlichen Publikationen
In Abb. 3.3 wird die Unterteilung der Asanas von Coulter (2001) dargestellt. Diese Unterteilung ist nicht zufriedenstellend, weil zu den Unterbegriffen standing posture, twisting
posture, inverted posture, backbending posture und forward bending posture in der Nebenordnung zwei Begriffe angeführt werden, die keine Merkmale der äußeren Erscheinungsform erkennen lassen. Diese sind relaxation & meditation und abdominopelvic exercise,
also Entspannungs- und Meditationshaltung sowie Bauchmuskelübung.
Auf der Homepage von Yoga Journal, der Fachzeitschrift für Yogalehrende, wird der Begriff Asana (pose) in sieben Unterbegriffe eingeteilt (Abb. 3.4). Neben den Unterbegriffen
55
Terminologiewissenschaftliche Aspekte
posture
standing
posture
backbending
posture
forward
bending
posture
twisting
posture
inverted
posture
relaxation &
meditation
abdominopelvic
exercise
Abb. 3.3: Begriffsplan 3 - Einteilung der Asanas nach Coulter
standing, backbend, inversion und forward bend, die im ersten hier vorgestellten Begriffssystem (Abb. 3.2) ebenso enthalten sind, wird dieses Begriffssystem um die Unterbegriffe
arm balance (Armbalancehaltung; siehe dazu Abschnitt 3.4.7.1) und reclining (Haltung
im Liegen) erweitert. Der Begriff twist wird mit dem Begriff seated zu einem Unterbegriff
(seated & twist) zusammengefasst. Dieses Zusammenziehen der beiden Begriffe ist jedoch
nicht korrekt, denn zu den Unterbegriffen des twist zählen wiederum Asanas, die unter anderem im Stehen ausgeführt werden, wie beispielsweise die half-moon pose (Ardha
Chandrasana; vgl. Eintrag Nr. 109 in der Datenbank bzw. Glossar Seite 81) oder die
extended triangle pose (Parivrtta Trikonasana; vgl. Eintrag Nr. 107 bzw. Glossar Seite
118). Aus diesem Grund müssen die zwei Begriffe als separate Unterbegriffe von Asana
gesehen werden.
pose
standing
seated & twist
arm balance
backbend
inversion
forward bend
reclining
Abb. 3.4: Begriffsplan 4 - Einteilung der Asanas nach Yoga Journal
Im Online-Yogabuch, dem Gemeinschaftsprojekt deutscher Yogalehrer, wird der Oberbegriff Körperhaltung (Abb. 3.5) in die Unterbegriffe Haltung im Sitzen, Haltung im
Liegen, Stehhaltung, Drehhaltung, Umkehrhaltung, Vorwärtsbeuge, Rückwärstbeuge und
regenerative Haltung unterteilt. Bei einer Unterteilung der Asanas nach der äußeren Erscheinungsform ist der Unterbegriff regenerative Haltung jedoch nicht gerechtfertigt, weil
es sich dabei um eine Unterteilung nach der psychomentalen Wirkung handelt und nicht
nach der äußeren Erscheinungsform.
56
Terminologiewissenschaftliche Aspekte
Körperhaltung
Haltung
im Sitzen
Haltung
im Liegen
Steh−
haltung
Dreh−
haltung
Umkehr− Vorwärts−
haltung
beuge
Rückwärts−
beuge
regenerative
Haltung
Abb. 3.5: Begriffsplan 5 - Einteilung der Asanas nach Online-Yogabuch. Gemeinschaftsprojekt deutscher
Yogalehrer
Aus dieser Analyse ergibt sich daher für diese Arbeit für die Sprache Englisch das im
Begriffsplan 6 dargestellte Begriffssystem (Abb. 3.6) und für die Sprache Deutsch das im
Begriffsplan 7 dargestellte (Abb. 3.7). Wird das Begriffssystem im Deutschen mit dem
Begriffssystem im Englischen verglichen, zeigt sich, dass es im Deutschen keine Entsprechung für den englischen Begriff arm balance posture gibt. Diese terminologische Lücke
wird im Deutschen mit dem Begriff Armbalancehaltung geschlossen (Abschnitt 3.4.7.1).
Im Glossar bzw. in der Datenbank wurden die englischen und deutschen Unterbegriffe zu
Asana nach den in Abb. 3.6 und Abb. 3.7 dargestellten Begriffssystemen zugeordnet.
asana
standing
posture
forward
bending
posture
backbending
posture
twisting
posture
inverted
posture
arm balance
posture
seated
posture
reclining
posture
Abb. 3.6: Begriffsplan 6 - Einteilung der Asanas nach Merkmalen der äußeren Erscheinungsform im
Englischen
Asana
Stand−
haltung
Vorwärts−
beuge
Rück−
beuge
Dreh−
haltung
Umkehr−
haltung
Armbalance−
haltung
Sitz−
haltung
Haltung
im Liegen
Abb. 3.7: Begriffsplan 7 - Einteilung der Asanas nach Merkmalen der äußeren Erscheinungsform im
Deutschen
57
Terminologiewissenschaftliche Aspekte
3.4.2 Begriffssystem Bandha
Bei der Unterteilung des Oberbegriffs Bandha 5 in seine Unterbegriffe Mula Bandha,
Uddiyana Bandha, Jalandhara Bandha und Maha Bandha gestaltete sich vor allem das
in Beziehung setzen dieser Unterbegriffe als schwierig. Das Problem jedoch lag nicht in
der unterschiedlichen Begriffseinteilung in beiden Sprachen, denn die Begriffssysteme in
Deutsch und Englisch sind gleich. Die Schwierigkeit lag am Unterbegriff Maha Bandha,
der sich aus den drei erstgenannten Unterbegriffen zusammensetzt, also Mula Bandha,
Uddiyana Bandha und Jalandhara Bandha. Somit ist eigentlich neben Bandha auch Maha
Bandha Oberbegriff von beispielsweise Mula Bandha. Maha Bandha ist zudem aber gleichzeitig Cohyponym von Mula Bandha, Uddiyana Bandha und Jalandhara Bandha. Um eine Darstellung dieser Begriffe zu ermöglichen, wurden dem Begriffssystem Bandha zwei
künstliche Zwischenkategorien hinzugefügt (Abb. 3.8). Ferner wurde das Begriffssystem
Maha Bandha im Begriffsplan 9 (Abb. 3.9) noch einmal separat dargestellt. In der Datenbank bzw. im Glossar wurde jeweils nur der Oberbegriff Bandha den Begriffen Mula
Bandha, Uddiyana Bandha, Jalandhara Bandha und Maha Bandha zugewiesen. Im Eintrag Bandha wurden nur diese vier Begriffe als Unterbegriffe angeführt (vgl. Eintrag Nr.
24, 33, 34, 35, 36 in der Datenbank bzw. Glossar Seite 113, 88, 136, 104, 109).
Bandha
Aktivierung eines Bandhas
Mula Bandha
Uddiyana Bandha
Jalandhara Bandha
Aktivierung mehrerer Bandhas
Maha Bandha
Abb. 3.8: Begriffsplan 8 - Darstellung des Begriffssystems Bandha mit künstlichen Zwischenkategorien
5
Ein Bandha ist eine bewusst hervorgerufene Energielenkung mit Hilfe von Muskelkontraktionen.
58
Terminologiewissenschaftliche Aspekte
Maha Bandha
Mula Bandha
Uddiyana Bandha
Jalandhara Bandha
Abb. 3.9: Begriffsplan 9 - Darstellung des Begriffssystems Maha Bandha
3.4.3 Synonymie
Im Fachgebiet Hatha Yoga kommt es zu einer großen Anzahl an Synonymen. Synonyme jedoch können ein erhebliches Hindernis für die fachsprachliche Verständigung sein.
Sie erschweren die terminologische Erfassung und damit auch die Vereinheitlichung des
Sprachgebrauchs (vgl. Arntz/Picht/Mayer 5 2004: 126). Das ist auch im Fachgebiet Hatha
Yoga deutlich erkennbar. Im Deutschen und Englischen werden sowohl die SanskritBezeichnungen als auch die zielsprachlichen Entsprechungen verwendet. Daraus ergibt sich
neben der Vorzugsbenennung fast immer nicht nur mindestens eine synonyme Benennung
in beiden Sprachen, sondern mindestens auch ein Synonym, das eine völlig unterschiedliche Benennung aufweist, wie beispielsweise Virabhadrasana A vs. Heldenhaltung A bzw.
virabhadrasana I vs. warrior I posture.
Im Deutschen ist die Anzahl der Synonyme noch höher, weil auch das Englische einen
starken Einfluss auf das Fachgebiet ausübt. Im Deutschen kommt es dadurch zusätzlich
noch zur Bildung von Lehnübersetzungen aus dem Englischen. 1. Kriegerstellung beispielsweise ist ein weiteres Synonym zu Virabhadrasana A. Ferner bestehen im Deutschen
zu bestimmten Asanas auch Kurzformen, die die Anzahl der Synonyme wiederum erhöhen, wie beispielsweise das Quasi-Synonym erster Held zu Virabhadrasana A.
Bei der terminologiewissenschaftlichen Untersuchung des Korpus wurde das Augenmerk
auf die Unterscheidung zwischen totaler Synonymie und partieller Synonymie gelegt. Bei
totaler Synonomie liegt zwischen zwei oder mehreren Benennungen eine denotative und
konnotative Bedeutungsgleichheit vor. Die Benennungen sind somit beliebig austauschbar.
Von partieller Synonymie (Quasi-Synonymie) wird gesprochen, wenn die Benennungen
zwar denotativ bedeutungsgleich sind, konnotativ jedoch nicht (vgl. Göpferich 2003: 30).
Sowohl totale Synonymie als auch Quasi-Synonymie wurden aufgrund denotativer Bedeutungsgleichheit in die Datenbank bzw. ins Glossar aufgenommen, sofern sie im Korpus
von mehreren Autoren verwendet wurden und sie die Anforderung nach sprachlicher und
grammatikalischer Korrektheit erfüllten. Bei totalen Synonymen wurde auf die Angabe
59
Terminologiewissenschaftliche Aspekte
des Registers verzichtet. Bei Quasi-Synonymen erfolgte eine entsprechende Angabe im
Registerfeld (z.B. coll.“, rare“).
”
”
3.4.4 Vorzugsbenennung
Die Festlegung einer Vorzugsbenennung im Deutschen und Englischen gestaltete sich
aufgrund paralleler und gleichzeitiger Verwendung der Sanskrit-Bezeichnungen und der
zielsprachlichen Entsprechungen in beiden Sprachen schwierig. Im Materialkorpus folgt
entweder zuerst die Sanskrit-Bezeichnung und dann die zielsprachliche Entsprechung in
Klammer bzw. als Apposition oder umgekehrt. Im englischen Korpus gibt es keine Publikation, die nur die zielsprachlichen Entsprechungen verwendet. Im Buch von Coulter
(2001) Anatomy of Hatha Yoga. A Manual for Students, Teachers, and Practitioners werden zwar alle Köperhaltungen nur mit Hilfe der englischen Bezeichnung benannt, jedoch
finden sich auch andere Begriffe aus dem Fachgebiet Hatha Yoga, die sowohl eine Benennung aus dem Englischen wie auch aus dem Sanskrit aufweisen. Eine Möglichkeit der
Feststellung der Vorzugsbenennung in den jeweiligen Sprachen wäre somit nur mit Hilfe
einer statistischen Auswertung möglich, die aber aufgrund der vielen Quellen in gedruckter
Form im Rahmen dieser Diplomarbeit nicht durchführbar ist.
Experten des Fachgebietes Yoga sprechen sich für die Verwendung einer Sanskrit-Terminologie aus. Einerseits aus dem Grund, weil dies eine Erleichterung der internationalen
Verständigung unter Experten, Yogalehrenden und -übenden darstellt, und andererseits,
weil die Sanskrit-Terminologie [...] den Stellenwert einer präzisen Fachsprache zur Be”
zeichnung geistiger Phänomene [hat], für die in anderen Sprachen eine angemessene Begrifflichkeit vielfach erst noch entwickelt werden muss“ (Augenstein 2003: 50). Dies trifft
laut Augenstein vor allem auf den Bereich der Yogaphilosophie zu. Raoult (zitiert nach
Braun 2007) schreibt, dass die Verwendung von Sanskrit-Bezeichnungen vor allem das
Unterrichten vereinfacht:
When you start to get more mature as a practitioner, there’s a lot of cross
”
reference between poses that are helpful. You can hear ’create the actions of
Tadasana in Sirsasana’ instead of a whole mess of instructions. It makes the
teaching clearer. It gives more refinement because you can cross reference and
explain one pose in terms of another pose.“
Darüber hinaus spricht für die Verwendung der Sanskrit-Bezeichnungen aus Sicht der Experten, dass alle 50 Buchstaben des Sanskrit-Alphabets bei ihrer Aussprache bestimmte
60
Terminologiewissenschaftliche Aspekte
Schwingungen hervorrufen sollen, die wiederum bestimmte therapeutische Wirkungen erzielen sollen (Kumar zitiert nach Braun 2007).
Neben diesen Expertenmeinungen zeigt das Korpus, dass teilweise die SanskritBezeichnungen ins Deutsche und Englische unterschiedlich übersetzt werden. Für
Shavasana wird im Deutschen sowohl die zielsprachliche Entsprechung Totenhaltung als
auch Rückenentspannungslage, wenn auch selten, verwendet (vgl. Trökes 2000a: 160; Yoga
Vidya e.V. 2006). Im Englischen wird neben savasana corpse pose, corpse posture oder
einfach nur basic relaxation pose synonym verwendet (vgl. Coulter 2001: 63; Appleton
2004: 30; Lasater 2003: 185).
Ganz deutlich wird das Phänomen der unterschiedlichen Übersetzungen im Deutschen bei
dem Begriff Adho Mukha Svanasana. Im Korpus gibt es dazu die folgenden zielsprachlichen
Entsprechungen: Hund mit dem Gesicht nach unten; Hund-Stellung; Hund; Hund, der sich
dehnt; Hundhaltung; Haltung des Hundes mit dem nach unten weisenden Gesicht; Hund
mit dem nach unten gewandtem Gesicht; Haltung des Hundes, dessen Gesicht nach unten
weist. Damit noch nicht genug: Die zielsprachliche Benennung des Begriffs wird in ein
und derselben Publikation nicht einheitlich verwendet. Dies ist beispielsweise bei Keller
(2007) und bei Tatzky, Boris/Trökes, Anna/Pinter-Neise, Jutta (3 2007) der Fall. Während Keller neben der Sanskrit-Bezeichnung Hund-Stellung und Hund verwendet, werden
bei Tatzky/Trökes/Pinter-Neise sogar vier unterschiedliche zielsprachliche Benennungen
neben dem Sanskrit-Namen verwendet. Dieser Inkonsistenz kann mit der Verwendung der
Sanskrit-Namen entgegengewirkt werden. Ins Glossar wurden bei Adho Mukha Svanasana
nicht alle Synonyme aufgenommen, sondern nur die nach eigener Einschätzung6 von verschiedenen Publikationen am häufigsten verwendeten (vgl. Eintrag Nr. 113 bzw. Glossar
Seite 79).
Aus diesen hier genannten Gründen ergibt sich entgegen meinen Erwartungen fast immer als Vorzugsbenennung im Deutschen und im Englischen die Sanskrit-Bezeichnung.
Ausnahmen bilden Begriffe, die keine Sanskrit-Benennung haben, wie beispielsweise der
Begriff Bretthaltung mit gestreckten Armen bzw. plank pose (vgl. Eintrag Nr. 90 bzw.
Glossar Seite 91).
6
Im Rahmen dieser Arbeit konnte keine statistische Auswertung vorgenommen werden, weil das Korpus
vorwiegend in gedruckter Form vorliegt.
61
Terminologiewissenschaftliche Aspekte
3.4.5 Begriffsabgrenzung Drehhaltung
Aus dem deutschen Korpus geht keine eindeutige Definition des Begriffs Drehhaltung
hervor. Der Begriff wurde nach Rücksprache mit der Expertin im Glossar bzw. in der
Datenbank (siehe Eintrag Nr. 9 bzw. Glossar Seite 96) wie folgt definiert: Drehhaltung ist
ein Asana, in dem die Wirbelsäule stark gedreht wird.“
”
Eine genaue Abgrenzung des Begriffs ist notwendig, weil Asanas, bei denen beispielsweise
die Wirbelsäule stark gedreht oder die Lungen auf einer Seite stark gepresst werden, von
Asanas abzugrenzen sind, in denen es einer leichten Drehung der Wirbelsäule bedarf,
bzw. es aufgrund des Körperbaus der einzelnen Person zu einer leichten Drehung kommt.
Alle Asanas mit den letztgenannten Merkmalen fallen somit nicht unter den Oberbegriff
Drehhaltung.
3.4.6 Besonderheiten auf Eintrags-, Index- oder Termebene
3.4.6.1 Eintrag Yoga
Im deutschen Korpus wird Hatha Yoga oft durch Yoga ersetzt, obwohl Hatha Yoga eindeutig als einer der fünf Yogawege des Yoga definiert wird (vgl. Appleton 2004: 12, Kent 2000:
14, Trökes 2000a: 18). Folgende Textstellen aus dem deutschen Materialkorpus belegen
die synonyme Verwendung der beiden Begriffe:
[...] Beim Yoga geht es nicht um die perfekte Ausführung der einzelnen Hal”
tungen. Es geht nicht darum etwas zu schaffen, sondern sich selbst etwas Gutes
zu tun und mit Freude und Geduld die eigenen Grenzen langsam auszuweiten.
Bei regelmäßiger Übung wirst Du staunen, wie schnell Du durch Yoga an Beweglichkeit gewinnst. Für wirklich schwierigere Haltungen gibt es auch immer
einfache Alternativen. [...]“ (Yuna 2007)
[...] Fragt man die Teilnehmer eines Yogakurses, warum sie sich für Yoga ent”
schieden haben, dann antworten sie meistens, dass sie etwas für ihren Rücken
tun wollen. Und inzwischen hat eine Reihe wissenschaftlicher Studien eindrucksvoll belegt, dass sich mit den Methoden des modernen Yoga die Ursachen der Verspannungen und Schmerzen tatsächlich langfristig beheben lassen.
Yoga ist also ein erprobtes und wirkungsvolles Mittel, sich selbst den Rücken
zu stärken.“ (Trökes 2000b: 5)
62
Terminologiewissenschaftliche Aspekte
In beiden Textstellen wird hier also von Yoga gesprochen, obwohl es sich um den Unterbegriff Hatha Yoga handelt, der die Körperarbeit in den Mittelpunkt stellt.
Zu einem ähnlichen Ergebnis bin ich im Englischen gekommen. Im englischen Materialkorpus wird zwischen dem Oberbegriff yoga und dem Unterbegriff hatha yoga öfters
differenziert, jedoch nicht immer. Dazu folgende Belegstelle:
In the practice of yoga, the body is linked to the movement, mind and breath
”
to bring about a feeling of balance, relaxation and harmony. The practitioner
uses the physical self to refine the mind. Through this thorough training of the
body and thought, one is taught to awaken every cell of one’s self and one’s
soul. [...] There is a difference between yoga and other physical exercises. Yoga
asanas are psycho-physiological, while physical jerks are purely external. [...]“
(Smith, Judy/Hall, Doriel/Gibbs, Bel 2004: 10)
Die oft nicht vorhandene Differenzierung zwischen Yoga als Oberbegriff und Hatha Yoga
als einen seiner Unterbegriffe im englischen und deutschen Materialkorpus ist ein Problem der terminologischen Erfassung des Begriffs Yoga in der Datenbank. Denn Yoga
ist in beiden Sprachen ein Polysem, das synonym zu Hatha Yoga, einem seiner Unterbegriffe, verwendet wird. In der Datenbank wurde dieses Problem mit folgender Anmerkung in Deutsch und Englisch beim Eintrag Yoga auf Eintragsebene im Feld Note gelöst
(Abb. 3.10): DE Als Yoga wird häufig auch der Yogaweg Hatha Yoga bezeichnet, der wie”
derum Teil des Yoga ist. EN Yoga is also used to refer to hatha yoga, which is one path
of yoga.“ Beim Eintrag Hatha Yoga wurde Yoga als Synonym angeführt (Abb. 3.11).
63
Terminologiewissenschaftliche Aspekte
Abb. 3.10: Auszug aus MultiTerm - Eintrag Yoga
64
Terminologiewissenschaftliche Aspekte
Abb. 3.11: Auszug aus MultiTerm - Eintrag Hatha Yoga
3.4.6.2 Eintrag Ashtanga Yoga
Ashtanga Yoga kann sowohl den achtgliedrigen Yogaweg des Weisen Patanjalis als auch
einen Yogastil bezeichnen (vgl. Appleton 2004: 14, Lasater 2003: 2, Cook 2000 etc.). Um
von vornherein Klarheit zu schaffen, wurden zwei separate Einträge angelegt. Bei beiden
Einträgen wurde auf Indexebene im Monosemierungsfeld vermerkt, um welchen Begriff es
sich jeweils handelt (Abb. 3.12 und Abb. 3.13).
65
Terminologiewissenschaftliche Aspekte
Abb. 3.12: Auszug aus MultiTerm - Eintrag des achtgliedrigen Yogapfades Patanjalis Ashtanga Yoga
3.4.6.3 Eintrag Caturanga Dandasana
Die Benennung Caturanga Dandasana kann im Deutschen sowohl den Oberbegriff für drei
bestimmte Asanas bezeichnen als auch zwei dieser drei Asanas. Für Caturanga Dandasana
im Sinne des Oberbegriffs wird die Benennung Bretthaltung synonym verwendet (vgl. Trökes 2000a: 100ff.). Bezeichnet Caturanga Dandasana die zwei Unterbegriffe, findet sich für
eines dieser Asanas die Benennung Bretthaltung mit gebeugten Armen und für das zweite
Asana die Benennungen Purvottanasana, Purvotthasana, schiefe Ebene bzw. Bretthaltung
mit der Vorderseite des Körpers nach oben im Korpus, wobei Purvottanasana meiner
66
Terminologiewissenschaftliche Aspekte
Abb. 3.13: Auszug aus MultiTerm - Eintrag des Yogastils Ashtanga Yoga
Einschätzung nach am häufigsten verwendet wird7 (vgl. Trökes 2000a: 100ff., Schwichtenberg 2006: 83ff., Yuna 2007, Yoga Vidya e.V. 2006).
Im Englischen bezeichnet chaturanga dandasana ausschließlich einen Begriff, der den mit
der deutschen Benennung Bretthaltung mit gebeugten Armen entspricht (vgl. Yoga Journal
2007, Iyengar 2 1979: 104).
In der Datenbank bzw. im Glossar wurde ein Eintrag mit Caturanga Dandasana als
7
Im Rahmen dieser Arbeit konnte keine statistische Auswertung vorgenommen werden, weil das Korpus
vorwiegend in gedruckter Form vorliegt.
67
Terminologiewissenschaftliche Aspekte
Oberbegriff im Deutschen angelegt, in dem die deutschen Unterbegriffe Caturanga
Dandasana, Bretthaltung mit gestreckten Armen, Purvottanasana im Feld Hypo enthalten
sind. Auf Index-Ebene des EN-Terms wurden für die drei englischen Begriffe chaturanga
dandasana, plank pose und purvottanasana je ein Term-Feld angelegt. Ferner wurde auf
der Index-Ebene eine Anmerkung im Feld Note gemacht, die verdeutlichen soll, dass
im Deutschen Caturanga Dandasana den Oberbegriff der drei Asanas bezeichnen kann
(Abb. 3.14). Zusätzlich wurde für alle drei Unterbegriffe jeweils ein separater Eintrag
angelegt (vgl. Eintrag 90, 91 und 131 bzw. Glossar Seite 91, 92 und 122).
Abb. 3.14: Auszug aus MultiTerm - Eintrag Caturanga Dandasana als Oberbegriff im Deutschen
68
Terminologiewissenschaftliche Aspekte
3.4.7 Terminologische Lücken
3.4.7.1 Terminologische Lücke im Deutschen: arm balance posture
Bei der Ausarbeitung des Begriffs Asana im Deutschen und Englischen ergab sich für das
Deutsche eine terminologische Benennungslücke für den Begriff arm balance posture (siehe Abschnitt 3.4.1 bzw. Abb. 3.6 und Abb. 3.7). Gemäß Arntz/Picht/Mayer (2004: 166)
sind terminologische Benennungslücken relativ unproblematisch und können mit Hilfe
einer Lehnübersetzung aus der anderen Sprache übertragen werden. Mit Hilfe einer Lehnübersetzung aus dem Englischen ergibt sich für die vorliegende terminologische Benennungslücke im Deutschen der Übersetzungsvorschlag Armbalancehaltung“. Die deutsche
”
Benennung wurde auf Termebene im Registerfeld mit sug“ gekennzeichnet, um zu ver”
deutlichen, dass es sich hierbei um einen Übersetzungsvorschlag handelt (siehe Eintrag
Nr. 46 bzw. Glossar Seite 83).
3.4.7.2 Terminologische Lücke im Englischen: hüftgelenkbreit
Bei der Ausarbeitung des Glossars ergab sich eine weitere terminologische Lücke. Für
den deutschen Begriff hüftgelenkbreit findet sich im englischen Korpus keine eindeutige
Entsprechung. hüftgelenkbreit wird bei Trökes (2000a: 40) wie folgt beschrieben:
Abstand zwischen den Beinen/Füßen. In der Lotrechten von der Mitte der
”
Hüftgelenke durch die Mitte der Knie und Fußgelenke bis zum Raum zwischen
dem zweiten und dritten Zeh. Die Füße stehen so weit voneinander entfernt
(ungefähr 10 cm), dass noch ein weiterer Fuß dazwischen passt.“
In Englisch wird der Begriff meist mit the feet put slightly apart“ (Burgin 2002; Yoga
”
Journal 2007), the feet put 6-8 inches apart“ (Lasater 2003: 80) oder [s]tand [...] 6-10
”
”
inches apart“ (Coulter 2001: 243) umschrieben. Ebenso wird diese Fußstellung mit feet
”
placed about one foot apart“ (Lasater 2003: 74) beschrieben, was jedoch möglicherweise
bereits als beckenbreit/hip-width apart (Eintrag Nr. 27, Glossar Seite 90) gilt. Hier ist
jedoch leider aus dem Kontext des beschriebenen Asana nicht eindeutig erkennbar, welche
Fußstellung gemeint ist. Denn die Fußstellung des Uttanasana wird bei Lasater mit feet
”
placed about one foot apart“ beschrieben, bei Trökes (2000a: 147) mit Stellen Sie die
”
Füße hüftgelenkbreit bis beckenbreit parallel.“
69
Terminologiewissenschaftliche Aspekte
Um die Umschreibung des Begriffes zu umgehen und um den Begriff hüftgelenkbreit im
Englischen eindeutig zu benennen, wurde unter Zuhilfenahme einer Lehnübersetzung die
Benennung hip joint-width apart vorgeschlagen. Die Benennung wurde im Registerfeld auf
Termebene mit sug“ gekennzeichnet (siehe Eintrag Nr. 26 bzw. Glossar Seite 102).
”
3.5 Visuelle Darstellung als Kommunikationsmittel
In diesem Abschnitt wird zuerst erklärt, was Bilder grundsätzlich sind. Danach wird auf
das Zusammenspiel von Text und Bild in der technischen Kommunikation eingegangen.
Es wird auch begründet, warum Bilder in die Terminologiedatenbank sowie in die Informationsbroschüre (Kapitel 2) eingefügt wurden.
3.5.1 Was sind Bilder?
Bilder sind nichtsprachliche Formen der visuellen Kommunikation“ (Ballstaedt 2003: 11).
”
Ballstaedt unterscheidet verschiedene Bildtypen. Eine Übersicht über Ballstaedts Bildtypen gibt Abb. 3.15. In dieser Arbeit wird nur auf den einen Bildtyp eingegangen, der in
der Informationsbroschüre sowie in der Datenbank verwendet wurde: das Abbild.
Abbilder, auch repräsentationale Bilder genannt, haben die kommunikative Funktion,
Wissen und Können, das sprachlich oft nur umständlich und nicht eindeutig kommunizierbar ist, über visuelle Merkmale (Form, Farbe, Textur) zu vermitteln. Sie ersetzen
sozusagen Gegenstände oder Szenen bzw. den Experten, der zeigt, beschreibt und erklärt.
Ballstaedt zählt zu Abbildern unter anderem Realbilder, Linienbilder und Umrissbilder
(siehe Abb. 3.15). Realbilder sind Fotos, realistische Zeichnungen und Gemälde, die einen
Ausschnitt der Realität aus einem bestimmten Blickwinkel zeigen. Sie konservieren, wie
er schreibt, die Wahrnehmung und sind für die Betrachtenden Second-hand-Erfahrungen
(Ballstaedt 2003: 14). Linienbilder sind Strichzeichnungen, die die Realität auf die wesentlichsten Merkmale reduziert darstellen. Im Gegensatz dazu reduzieren Umrissbilder
noch weiter und zeigen nur mehr die Silhouette eines Gegenstandes, wie beispielsweise
Gefahren-Piktogramme (vgl. Ballstaedt 2003: 13f.).
70
Terminologiewissenschaftliche Aspekte
Abb. 3.15: Einteilung der Bildtypen nach Ballstaedt (Quelle: Ballstaedt 2003: 14)
Realbilder und Linienbilder sind die bevorzugte Darstellungsform für Asanas im deutschen
und englischen Materialkorpus, wobei die Darstellung mit Hilfe von Fotos überwiegt. Umrissbilder kommen im Materialkorpus sehr selten vor. Für die Informationsbroschüre und
die Terminologiedatenbank wurde die visuelle Darstellung mit Hilfe von Abbildern gewählt, weil dieses als ein geeignetes visuelles Darstellungsmittel erscheint. Während die
71
Terminologiewissenschaftliche Aspekte
Terminologiedatenbank ausschließlich Fotos enthält, wurden für die Informationsbroschüre auch Umrissbilder für die Darstellung bestimmter nicht greif- und sehbarer Begriffe,
wie beispielsweise der Bandhas, verwendet8 (vgl. Kapitel 2).
3.5.2 Text und Bild in der technischen Dokumentation
Für die Verwendung von visuellen Mitteln in der technischen Dokumentation spricht,
dass Bilder schnell wahrgenommen und verstanden werden, dass sie eine stärkere Lesemotivation für die Leser hervorrufen sowie in vielen Fällen bzw. unter Berücksichtigung
bestimmter Konventionen auch international verständlich sind. Ferner erhöhen visuelle
Darstellungen den Behaltungseffekt um das Dreifache (vgl. Hölscher 2000: 13ff., Galbierz
2003: 114).
Aus diesen Gründen werden in der technischen Dokumentation zusätzlich zum Text Bilder als Kommunikationsmittel eingesetzt. Diese sprachlichen und bildlichen Mittel werden
gemäß Ballstaedt (2003: 28f.) entweder kongruent oder komplementär eingesetzt. Kongruenz herrscht laut Ballstaedt, wenn der Text Komponenten des Bildes benennt und
beschreibt, bzw., wenn das Bild Begriffe und Beschreibungen im Text veranschaulicht.
Ballstaedt (2003: 28) merkt dazu an, dass eine kongruente Beziehung zwischen Text und
Bild streng genommen überflüssig sei, aber oft nach dem Prinzip Doppelt genäht hält
”
besser“ angewendet werde. Komplementär bedeutet, dass zum Beispiel ein Text abstrakte
und unbestimmte Ausdrücke enthält, die durch die Inhalte im Bild ausgefüllt werden, oder
dass ein Bild Mehrdeutigkeiten enthält, die durch Wörter und Sätze ausgeräumt werden
(Ballstaedt 2003 28f.).
Reine Textanleitungen müssen umständliche Beschreibungen von anschau”
lichen Merkmalen und räumlichen Zusammenhängen bieten, die in einem Bild
auf einen Blick ablesbar sind. Der Anwender wird gezwungen, sich aufgrund
von Wörtern und Sätzen selbst eine Vorstellung zu machen.“ (N.N. 2003: Kapitel 8.8-1)
Reine Bildanleitungen müssen abstrakte Begriffe und Zusammenhänge sym”
bolisch übersetzen und können Aussagen nicht verknüpfen oder eindeutig verneinen. Es ist schwer, visuell zu argumentieren, z. B. eine Begründung zu geben. Auch können Bilder nicht selbst ihre kommunikative Funktion darstellen.
8
Abbildungen, die nicht von der Verfasserin der Arbeit stammen, wurden aus Gründen des Copyrights
nicht in die Terminologiedatenbank eingespielt, weil die Datenbank eventuell auf der Homepage des
Instituts für Theoretische und Angewandte Translationswissenschaft abrufbar sein wird.
72
Terminologiewissenschaftliche Aspekte
Eine dringliche Warnung wie Tragen Sie unbedingt eine Schutzbrille“ ist pik”
tografisch nicht eindeutig darstellbar.“ (N.N. 2003: Kapitel 8.8-1)
Die Zitate zeigen, dass es oft nützlich ist, Sachverhalte mit Hilfe beider Zeichenformen,
also Text und Bild, darzustellen, um eine erfolgreiche Kommunikation zwischen Sender
und Empfänger zu gewährleisten. Dies wurde bei der Erstellung der Informationsbroschüre
und der Terminologiedatenbank berücksichtigt und soll nun anhand von Beispielen aus
der Datenbank verdeutlicht werden.
Im ersten Beispiel, dem Eintrag Urdhva Dhanurasana (Abb. 3.16), herrscht zwischen
Text und Bild eine Kongruenz. Das heißt, die Merkmale des Begriffs sind sowohl in der
Definition als auch in der Abbildung enthalten. Das Bild veranschaulicht hier nur den
Begriff (siehe Abb. 3.16).
Abb. 3.16: Kongruenz von Text und Bild - Eintrag Urdhva Dhanurasana
73
Terminologiewissenschaftliche Aspekte
Beim zweiten Beispiel, dem Eintrag Ardha Chandrasana (Abb. 3.17), sind Text und Bild
ebenso kongruent. In diesem Fall wurde ein Bild eingefügt, weil nach Meinung der Verfasserin der Begriff mit Hilfe des Bildes schneller wahrgenommen und verstanden werden
kann als eine reine Angabe sprachlicher Zeichen (siehe Abb. 3.17).
Abb. 3.17: Kongruenz von Text und Bild - Eintrag Ardha Chandrasana
In der Datenbank sind jedoch auch Einträge enthalten, in denen Text und Bild
sich komplementär zueinander verhalten. Dies ist beispielsweise beim Eintrag Ardha
Matsyendrasana (Abb. 3.18) der Fall. Der Begriff Ardha Matsyendrasana lässt sich nach
Meinung der Autorin bildlich sehr schnell aufnehmen. Besonders anschaulich wird dabei
für den Empfänger die Fußstellung, die beim Lesen der Definition möglicherweise schwieriger zu erfassen sein könnte. Dazu der passende Auszug aus der Definition: Asana im
”
74
Terminologiewissenschaftliche Aspekte
Sitzen, in dem [...] ein Bein angebeugt und neben der Außenseite des Oberschenkels des
anderen Beines aufgestellt ist.“
Abb. 3.18: Komplementarität von Text und Bild - Eintrag Ardha Matsyendrasana
Die Definition und die Explikation hingegen liefern dem Empfänger wichtige Merkmale des
Asana sowie weitere Informationen, die aus dem Bild nicht ablesbar sind. Die Definition
enthält beispielsweise die Information, dass der Rumpf aufgerichtet sein soll“ und stark
”
”
gegen das fixierte Becken gedreht wird“ (vgl. Abb. 3.18). Die Explikation liefert wichtige
Informationen darüber, dass die im Bild gezeigte Armstellung auch abgeändert werden
kann. Dazu der enstprechende Auszug aus dem Eintrag:
75
Terminologiewissenschaftliche Aspekte
Der Arm gegenüber des angebeugten, aufgestellten Beines greift entweder um
”
dieses Bein herum oder die Außenseite des Oberarmes berührt die Außenseite
des aufgestellten Beines. In diesem Fall greift die Hand dieses Armes entweder
die Innenkante des Fußes des aufgestellten Beines, den Knöchel oder das Knie
des liegenden Beines. Die Hand kann auch an der Außenseite des Oberschenkels
des aufgestellten Beines abgelegt werden.“
Nur die in der Explikation als letztgenannte Möglichkeit der Armhaltung dieses Asana
ist im Bild enthalten. Aus diesem Grund sind Text und Bild, wie bereits oben erwähnt,
komplementär.
In diesem sowie in allen anderen Einträgen der Datenbank steht der Text im Vordergrund.
In allen Einträgen sind die Begriffe mit Hilfe von Text ausreichend verständlich und anschaulich formuliert. Sie könnten auch ohne Abbildungen auskommen. Dies trifft auch auf
die Informationsbroschüre (Kapitel 2) zu. Nach Meinung der Verfasserin jedoch erhöhen
die eingefügten Abbildungen die Verständlichkeit der Begriffe und somit auch den Grad
der erfolgreichen Kommunikation.
76
Glossar
4 Glossar
Dieses Kapitel umfasst ein begriffsorientiertes Glossar in den Sprachen Deutsch und Englisch, das mit Hilfe des Programms SDL MultiTerm 7 erstellt wurde. Die Zielgruppe, der
Zweck und das Materialkorpus wurden bereits in Kapitel 1 näher erläutert.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die in der Datenbank bzw. im Glossar
verwendeten Datenkategorien:
FELDNAME
Term
BEDEUTUNG
Benennung
Gender
Die Benennung, die in der jeweiligen Sprache an erster Stelle steht,
gilt als Vorzugsbenennung. Synonyme, Quasi-Synonyme, orthographische Varianten etc. wurden in eigenen Term-Feldern angegeben.
Genusangabe
Number
m - Maskulinum
f - Femininum
n - Neutrum
Numerusangabe
Part of Speech
sg - Singular
pl - Plural
sg only - nur Singular
pl only - nur Plural
Wortart
Term type
vt - transitives Verb
vi - intransitives Verb
adj - Adjektiv
Benennungsart
phras - Phraseologismus
77
Glossar
Register
Stilebene
Etym
Def
Expl
Source
coll - umgangssprachlich
rare - selten
sug - Übersetzungsvorschlag, wenn in einer Sprache kein Äquivalent
existiert
Angaben zur Etymologie
laienverständliche Definition
laienverständliche Explikation
Quellenangabe
Collocations
Context
Monosem
Die Definitionen, Explikationen und Kontextbeispiele stellen direkte oder indirekte Zitate dar und wurden daher mit vollständigen
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Fachgebiet erstellt und stammt von der Verfasserin selbst.
Kollokationen
Kontextbeispiele
Monosemierungsfeld
Note
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Hyperonym - Oberbegriff
Hyponym - Unterbegriff
Kohyponym - nebengeordneter Begriff
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Anmerkung
Graphic
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Abbildung
Fig
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Erläuterungen zu den graphischen Darstellungen
Hyper
Hypo
Cohypo
Cf
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sie nicht selbsterklärend sind.
78
Glossar
1. Kriegerstellung → Virabhadrasana A
2. Kriegerstellung → Virabhadrasana B
3. Kriegerstellung → Virabhadrasana C
A
achtgliedriger Yogapfad → Ashtanga Yoga
achtstufiger Yogaweg → Ashtanga Yoga
Adho Mukha Svanasana, n, sg, n
Etym:
Sanskrti: "adho"= nach unten, "mukha"= Gesicht, "svana"= Hund
Hund mit dem Gesicht nach unten, m, sg, n
Haltung des Hundes, dessen Gesicht nach unten weist, f, sg, n
Hund, m, sg, n, coll
Hund, der nach unten schaut, m, sg, n
Hundestellung, Kopf nach unten, f, sg, n
Def:
Umkehrhaltung, in der die Körpervorderseite zum Boden schaut, die Füße und
Handflächen in ca. schulterbreitem Abstand voneinander in den Boden drücken, die
Arme ganz durchgestreckt und die Sitzbeine nach oben und hinten geschoben werden.
(Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha
Yoga. München: Gräfe und Unzer: 96f.)
Expl:
Die Handwurzeln drücken fest gegen den Boden. Die Finger sind gespreizt, die
Mittelfinger sind parallel und gerade nach vorne. Die Füße stehen parallel. Der Kopf
kann sich zwischen den Oberarmen befinden. "In dieser Haltung sollen vor allem der
Schultergürtel und die Wirbelsäule angesprochen werden. Um das zu erreichen, ist es
für die meisten Menschen nötig, die Beine mehr oder weniger anzubeugen und die
Fersen etwas anzuheben. Solange sich die Muskeln der Rückseite der Beine nicht
genügend dehnen können, verhindern sie die Aufrichtung des Beckens in der Haltung,
wodurch der Rücken sich nicht streckt, sondern rundet." Dies sollte jedoch unbedingt
vermieden werden. (Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne
Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe und Unzer: 96)
Hyper:
Umkehrhaltung
Cohypo:
Shirshasana, Salamba Sarvangasana, Halasana, Adho Mukha Vrksasana,
Vrischikasana
Cf:
Urdhva Mukha Svanasana
*adho mukha svanasana, sg, n
Etym:
Sanskrit: "ardho"= downward, "mukha"= face, "svana"= dog
*downward-facing dog, sg, n
*dog pose, sg, n, coll
Expl:
To get into adho mukha svanasana, the yogi gets on to his hands and knees first. Then,
he places the palms on the floor, puts the hands shoulder-width apart, with the middle
fingers pointing forwards. He takes the knees hip-width apart and tucks the toes under.
The hands are firmly pressed into the floor, particularly the thumbs and index fingers.
The arms are fully straightened, extending them from the floor towards the shoulders.
The yogi tries to move the shoulders away from the ears and the shoulder blades into the
body to open the chest. He then raises his hips, straightens his legs and extends his
heels towards the floor, pressing his thighs back. He straightens both elbows, lifts the
shoulders towards the waist and stretches the trunk up. In this posture the head is
relaxed towards the floor. This asana is a good all-over stretch. Staying longer in it
removes fatigue and restores energy. (Smith, Judy/Hall, Doriel/Gibbs, Bel (2004): The
Complete Guide to Yoga. The Essential Guide to Yoga for All the Family with 800 Stepby-Step Practical Photographs. London: Hermes House: 83)
Hyper:
inverted posture
79
Glossar
Cohypo:
Cf:
salamba sirsasana, vrischikasana, adho mukha vrksasana, halasana, salamba
sarvangasana
urdhva mukha svanasana
Adho Mukha Vrksasana, n, sg, n
Etym:
Sanskrit: "adho"= abwärtsgeneigt, "mukha"= Gesicht, "vrksa"= Baum
Handstand, m, sg, n
Def:
Asana auf zwei schultergelenkbreit geöffneten Händen, in der der Oberkörper und die
Beine gerade nach oben gehoben sind und der Kopf gerade nach unten hängt.
(Yogabuch.de
(2000):
Adho
Mukha
Vrksasana
“Handstand”.
URL:
http://www.yogabuch.de. [07.05.2007])
Hyper:
Umkehrhaltung, Armbalancehaltung
Cohypo:
Shirshasana, Adho Mukha Svanasana, Salamba Sarvangasana, Halasana,
Astavakrasana, Bakasana, Bretthaltung mit gestreckten Armen, Caturanga Dandasana,
Vasisthasana, Mayurasana, Vrischikasana
*adho mukha vrksasana, sg, n
Etym:
Sanskrit: "adho"= downward, "mukha"= face, "vrksa"= tree
*handstand, sg, n
Def:
Asana on both hands placed shoulder-width apart and the body and legs lifted straight
up, the head hanging down.
(Yoga Journal (2007): Adho Mukha Vrksasana
(Handstand). URL: http://www.yogajournal.com/poses/788_1.cfm. [07.05.2007])
Hyper:
inverted posture, arm balance posture
Cohypo:
salamba sirsasana, vrischikasana, halasana, adho mukha svanasana, salamba
sarvangasana,
plank pose,
bakasana, chaturanga dandasana, vasisthasana,
mayurasana, astavakrasana
Adler → Garudasana
Ajna Chakra, n, sg, n
Etym:
Sanskrit: "ajna"= Befehl
Stirnchakra, n, sg, n, rare
Expl:
Ajna Chakra befindet sich hinter der Mitte der Stirn. In diesem Chakra gründet sich die
Nicht-Dualität, also die Vereinigung. Das Chakra befindet sich auf einer Ebene, auf der
die rein körperliche Bewegung zur Ruhe kommt und auf der der Yogi mit der
Beherrschung des Mentalen beginnt. (Tatzky, Boris/Trökes, Anna/Pinter-Neise, Jutta
(³2007): Theorie und Praxis des Hatha-Yoga. Ein Leitfaden zur Erfahrung der Energie.
Petersberg: Via Nova: 48f.)
Hyper:
Chakra
Cohypo:
Muladhara Chakra, Svadhisthana Chakra, Manipura Chakra, Anahata Chakra,
Vishuddha Chakra, Sahasrara Chakra
*ajna chakra, sg, n
Etym:
Sanskrit: "ajna"= command
*brow chakra, sg, n, rare
*third eye, sg, n, coll
Expl:
"Ajna chakra [...] is situated in the middle of the head [...]. This chakra is the transmitter
and receiver of clairvoyance, remote-viewing and other psychic activities." (Appleton,
Katy (2004): Yoga in Practice. A Complete System to Tone the Body, Bring Emotional
Balance and Promote Good Health. London: Macmillan: 172)
Hyper:
chakra
Cohypo:
muladhara chakra, svadhisthana chakra, manipura chakra, anahata chakra, vishuddha
chakra, sahasrara chakra
Anahata Chakra, n, sg, n
Etym:
Sanskrit: "an"= Verneinungspräfix, "ahata"= das Anschlagen, das einen Ton hervorbringt
Herzchakra, n, sg, n, rare
Expl:
Anahata Chakra befindet sich in der Mitte des Brustraums, auf der Höhe des Herzens.
Das Anahata Chakra ist der Ort, an dem sich alle Gegensatzpaare einander nähern und
aufeinander treffen. Alle Dualitäten gleichen sich in diesem Engergiezentrum aus. Im
80
Glossar
Yoga wird es als wichtigster Raum der Meditation angesehen. "Die Öffnung dieses
Chakras begünstigt beim Menschen die Entfaltung der Fähigkeit, selbstlos zu lieben,
seine gegensätzlichen Bestrebungen miteinander zu versöhnen und seine
Schwierigkeiten anzunehmen." (Tatzky, Boris/Trökes, Anna/Pinter-Neise, Jutta (³2007):
Theorie und Praxis des Hatha-Yoga. Ein Leitfaden zur Erfahrung der Energie.
Petersberg: Via Nova: 46f.)
Hyper:
Chakra
Cohypo:
Muladhara Chakra, Svadhisthana Chakra, Manipura Chakra, Vishuddha Chakra, Ajna
Chakra, Sahasrara Chakra
*anahata chakra, sg, n
*heart chakra, sg, n
Expl:
Anahata Chakra is the "wheel of the unstruck sound". It is located in the chest near the
heart. It controls our emotional responses. (Appleton, Katy (2004): Yoga in Practice. A
Complete System to Tone the Body, Bring Emotional Balance and Promote Good
Health. London: Macmillan: 172)
Hyper:
chakra
Cohypo:
muladhara chakra, svadhisthana chakra, manipura chakra, vishuddha chakra, ajna
chakra, sahasrara chakra
Anjali Mudra, f, sg, n
Grußhaltung, f, sg, n
Def:
Mudra, bei der die Hände so zusammengefaltet werden, dass die Fingerspitzen gerade
nach oben zeigen. (Tatzky, Boris/Trökes, Anna/Pinter-Neise, Jutta (³2007): Theorie und
Praxis des Hatha-Yoga. Ein Leitfaden zur Erfahrung der Energie. Petersberg: Vianova:
311)
Expl:
Anjali Mudra wird während der Ausübung verschiedener Asanas eingenommen, zum
Beispiel in Tadasana oder in Virabhadrasana A. Die Hände können sowohl vor der Brust
als auch über dem Kopf zusammengefaltet werden. Sind die Arme in der Senkrechten
über dem Kopf, werden sie normalerweise in Tadasana leicht gebeugt und in
Virabhadrasana A ganz durchgestreckt. (Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch.
Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe und Unzer: 99, 103)
Hyper:
Mudra
Hypo:
Namaste
Cohypo:
Jnana Mudra
*anjali mudra, sg, n
*salutation seal
*hrdayanjali mudra, sg, n, rare
Def:
Mudra, in which the hands are placed together, palms touching and fingers pointing
upwards.
(Yoga
Journal
(2007):
Anjali
Mudra.
URL:
http://www.yogajournal.com/poses/484_1.cfm [07.04.2007])
Expl:
This mudra is usually centered over the heart. However, the yogi can also raise the
pressed hands to the front of his forehead or bring them slightly above in front of the
crown of his head. Practicing anjali mudra is an excellent way to induce a meditative
state of awareness. This hand position can be used in tadasana, in virabhadrasana I, or
prior to the beginning of surya namaskar. (Yoga Journal (2007): Anjali Mudra. URL:
http://www.yogajournal.com/poses/484_1.cfm [07.04.2007])
Hyper:
mudra
Hypo:
namaste
Cohypo:
jnana mudra
Ardha Chandrasana, n, sg, n
Etym:
Sanskrit: "ardha"= halb, "candra"= Mond
Haltung des halben Mondes, f, sg, n, rare
Def:
Standhaltung auf einem Bein, in der die Fingerspitzen einer Hand eine Fußlänge vor
dem Standbein den Boden berühren, das andere Bein ca. hüfthoch gehoben ist, beide
Schultern und beide Hüften genau übereinander liegen, der andere Arm nach oben
gestreckt ist und der Bauch zur Seite nach oben schaut.
Hyper:
Standhaltung
81
Glossar
Tadasana, Vrksasana, Utthita Trikonasana, Virabhadrasana A, Virabhadrasana B,
Virabhadrasana C, Utthita Parsvakonasana, Parsvottanasana, Prasarita Padottasana,
Uttanasana, Garudasana, Natarajasana, Parivrtta Trikonasana, Utkatasana
*ardha chandrasana, sg, n
Etym:
Sanskrit: "ardha"= half, "candra"= glittering, shining, having the brilliancy or hue of light;
usually translated as "moon"
*half moon pose, sg, n
*half-moon pose, sg, n, rare
Def:
Standing posture on one foot with the fingertips of one hand on the floor in front of the
supporting foot, in which the other leg is lifted so that it is horizontal to the floor, the
upper part of the body is moved out and over the supporting foot, the chest is open to the
side. (Lasater, Judith (2003): 30 Essential Yoga Poses. For Beginning Students and
Their Teachers. Berkeley: Rodmell Press: p.32)
Expl:
In this standing posture the upper arm is lifted straight up, making a straight line with the
lower arm. The yogi stretches out in all directions and tries to open the chest to the side
and to the ceiling. It is important that both hips are stacked on top of each other.
(Lasater, Judith (2003): 30 Essential Yoga Poses. For Beginning Students and Their
Teachers. Berkeley: Rodmell Press: pp.31)
Hyper:
standing posture
Cohypo:
tadasana, vrksasana, utthita trikonasana, virabhadrasana I, virabhadrasana II,
virabhadrasana III, utthita parsvakonasana, parsvottanasana, prasarita padottasana,
uttanasana, garudasana, natarajasana, parivrtta trikonasana, utkatasana
Cohypo:
Ardha Matsyendrasana, n, sg, n
Etym:
Sanskrit: "ardha"= halb, "matsya"= Fisch, "Indra"= Kriegsgott der Arier;
"Matsyendranath"= mythischer Begründer des Hatha Yoga. (Tatzky, Boris/Trökes,
Anna/Pinter-Neise, Jutta (³2007): Theorie und Praxis des Hatha-Yoga. Ein Leitfaden zur
Erfahrung der Energie. Petersberg: Via Nova: 185)
halber Drehsitz, m, sg, n
Drehsitz, m, sg, n, coll
Def:
Asana im Sitzen, in dem der aufgerichtete Rumpf stark gegen das fixierte Becken
gedreht und ein Bein angebeugt und neben der Außenseite des Oberschenkels des
anderen Beines aufgestellt ist. (Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das
moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe und Unzer: 78)
Expl:
Das Becken und die Wirbelsäule sind aufgerichtet. Die Bauchdecke ist in engem Kontakt
mit dem Oberschenkel des angebeugten, aufgestellten Beins. Das andere Bein kann
entweder gerade ausgestreckt auf dem Boden liegen oder so angebeugt sein, dass der
Fuß an der gegenüberliegenden Gesäßhälfte liegt. Der Arm gegenüber des
angebeugten, aufgestellten Beines greift entweder um dieses Bein herum oder die
Außenseite des Oberarmes berührt die Außenseite des aufgestellten Beines. In diesem
Fall greift die Hand dieses Armes entweder die Innenkante des Fußes des aufgestellten
Beines, den Knöchel oder das Knie des liegenden Beines. Die Hand kann auch an der
Außenseite des Oberschenkels des aufgestellten Beines abgelegt werden. Die andere
Hand ist hinter dem Gesäß aufgestellt. Sie drückt in den Boden und unterstützt dadurch
die Wirbelsäule bei der Aufrichtung. Der Oberkörper dreht stark zur Seite des
aufgestellten Knies. (Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne
Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe und Unzer: 78ff.)
Hyper:
Drehhaltung, Sitzhaltung
Cohypo:
Parivrtta Trikonasana, Vajrasana, Gomukhasana, Baddha Konasana, Padmasana,
Virasana, Sukhasana, Kurmasana, Paripurna Navasana, Upavistha Konasana, Ardha
Padmasana, Dandasana, Paschimottanasana, Janu Sirsasana
*ardha matsyendrasana, sg, n
Etym:
Sanskrit: "ardha"= halb, "Matsyendra"= king of the fish ("matsya"= fish, "indra"= ruler), a
legendary teacher of yoga. (Yoga Journal (2007): Ardha Matsyendrasana (Half Lord of
the Fish Pose). URL: http://www.yogajournal.com/poses/485_1.cfm. [12.05.2007])
*half lord of the fish pose, sg, n
*half spinal twist, sg, n
*half seated twist, sg, n
82
Glossar
Def:
Expl:
Hyper:
Cohypo:
Seated asana where the spine is twisted and one leg is bent and placed over the other
thigh and pulled toward the chest. (Coulter, H. David (2001): Anatomy of Hatha Yoga. A
Manual for Students, Teachers, and Practitioners. Honesdale: Body and Breath: 431)
One knee is bent and the other one can either be extended on the floor or be bent and
placed on the side of the hip or thigh of the leg which is bent. The back of the opposite
arm of the bent knee can be placed in front of the bent knee. The other hand is placed on
the floor behind the hip. (Coulter, H. David (2001): Anatomy of Hatha Yoga. A Manual for
Students, Teachers, and Practitioners. Honesdale: Body and Breath: pp.429)
twisting posture, seated posture
parivrtta trikonasana, vajrasana, gomukhasana, baddha konasana, padmasana,
virasana, sukhasana, kurmasana, paripurna navasana, upavistha konasana, ardha
padmasana, dandasana, paschimottanasana, janu sirsasana
Ardha Padmasana, n, sg, n
Etym:
Sanskrit: "ardha"= halb, "padma"= Lotus
halber Lotussitz, m, sg, n
Def:
Sitzhaltung, in der die Ferse eines Fußes an der Innenseite des anderen Oberschenkels
nahe dem Gesäß und der andere Fuß so auf dem Oberschenkel liegt, dass er etwas
nach außen hängt und die Fußsohle nach oben gedreht ist. (Trökes, Anna (2000a): Das
Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe und
Unzer: 69)
Expl:
In diesem Asana richtet der Yogi Rücken und Brustkorb, lässt das Becken in den Boden
sinken un die Schultern nach hinten-unten-außen fallen. Unterer Rücken und Nacken
sind lang. (Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk
zum Hatha Yoga. München: Gräfe und Unzer: 69)
Hyper:
Sitzhaltung
Cohypo:
Janu Sirsasana, Vajrasana, Gomukhasana, Baddha Konasana, Padmasana, Virasana,
Sukhasana, Kurmasana, Paripurna Navasana, Upavistha Konasana, Dandasana,
Paschimottanasana, Ardha Matsyendrasana
*ardha padmasana, sg, n
Etym:
Sanskrit: "ardha"= halb, "padma"= lotus
*half lotus, sg, n
Def:
Seated posture in which the bent legs are crossed, one foot placed on the inside of the
opposite thigh as close to the pubic bone as possible, and the second rests on the
opposite thigh with the sole facing upward, the heel near the abdomen. (Appleton, Katy
(2004): Yoga in Practice. A Complete System to Tone the Body, Bring Emotional
Balance and Promote Good Health. London: Macmillan: 167)
Expl:
Ardha padmasana is a preparation posture for padmasana. Only if yogis can sit
comfortably in this posture, they can use it for meditation and can attempt to try
padmasana. (Appleton, Katy (2004): Yoga in Practice. A Complete System to Tone the
Body, Bring Emotional Balance and Promote Good Health. London: Macmillan: 167)
Hyper:
seated posture
Cohypo:
vajrasana, gomukhasana, baddha konasana, padmasana, virasana, sukhasana,
kurmasana, paripurna navasana, upavistha konasana, dandasana, paschimottanasana,
janu sirsasana, ardha matsyendrasana
Armbalancehaltung, f, sg, n, sug
Def:
Vorwiegend auf einer oder zwei Händen bzw. Unterarmen ausgeführtes Asana, bei dem
die Arme das meiste Gewicht tragen.
Hyper:
Asana
Hypo:
Astavakrasana, Bakasana, Bretthaltung mit gestreckten Armen, Caturanga Dandasana,
Vasisthasana, Mayurasana, Vrischikasana, Adho Mukha Vrksasana
Cohypo:
Standhaltung, Vorwärtsbeuge, Umkehrhaltung, Drehhaltung, Sitzhaltung, Rückbeuge,
Haltung im Liegen
*arm balance posture, sg, n
Def:
Asana with mainly one or both hands or forearms on the floor and the arms carrying
most of the weight.
83
Glossar
Expl:
Hyper:
Hypo:
Cohypo:
Arm balance postures are a relatively small group of postures that require both balance
and strength. Postures which particularly require arm strength are also included in this
group, including plank pose or chaturanga dandasana. (Lasater, Judith Hanson (2003):
Bringing Your Practice Home. URL: http://www.yogajournal.com/newtoyoga/819.cfm.
[29.04.2007])
asana
astavakrasana, bakasana, plank pose, chaturanga dandasana, vasisthasana,
mayurasana, vrischikasana, adho mukha vrksasana
forward bending posture, standing posture, twisting posture, inverted posture,
backbending posture, seated posture, reclining posture
Asana, n, sg, n
Etym:
Sanskrit: "as"= sitzen
Note:
auch: die Asana
Haltung, f, sg, n
Körperhaltung, f, sg, n
Def:
Körperübung im Hatha Yoga mit dem Ziel des Verweilens ins Stabilität und Leichtigkeit.
(Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha
Yoga. München: Gräfe und Unzer: 26)
Expl:
Im Yoga gab es ursprünglich nur ein Asana, den Lotussitz. Erst im Hatha Yoga wurde
eine Vielzahl an Asanas entwickelt. Im 15. Jahrhundert soll es sogar 84.000 Asanas
gegeben haben. Heute werden davon weniger als hundert in all ihren Varianten
praktiziert. Wichtig bei der Ausübung der Asanas ist, sie so auszuführen, "[...] dass sie
eine körperliche Regungslosigkeit ermöglichen und ein geistiges Innehalten fördern. [..]
Gleichzeitig sollen [A]sanas aber auch angenehm sein. Das heißt, dass sie keine neue
Spannung im Körper oder Geist schaffen, sondern so dosiert werden sollen, dass man
bei aller Kraft oder Intensität, die manche Haltungen fordern, doch innerlich loslassen
kann. [...] Yoga-[A]sanas unterscheiden sich von anderen Körperübungen und Haltungen
(z.B. aus dem Stretching) dadurch, dass sie immer auf die Wirbelsäule einwirken, immer
in Verbindung mit dem Atem gesetzt werden und die volle Konzentration fordern."
(Tatzky, Boris/Trökes, Anna/Pinter-Neise, Jutta (³2007): Theorie und Praxis des HathaYoga. Ein Leitfaden zur Erfahrung der Energie. Petersberg: Via Nova: 55f., 97f.)
Collocations: in das Asana kommen, in dem Asana verweilen
Hyper:
Hatha Yoga; Ashtanga Yoga
Hypo:
Standhaltung,
Vorwärtsbeuge,
Rückbeuge,
Drehhaltung,
Umkehrhaltung,
Armbalancehaltung, Sitzhaltung, Haltung im Liegen
Cohypo:
Pranayama, Mudra, Bandha, Meditation, Kriya
*asana, sg, n
Etym:
Sanskrit: "asana"= seat
*posture, sg, n
*pose, sg, n
Def:
Physical posture of hatha yoga. (Feuerstein, Georg (1999): 200 Key Sanskrit Yoga
Terms. URL: http://www.yogajournal.com/newtoyoga/159_1.cfm#h. [18.04.2007].)
Expl:
"Asanas are not merely gymnastic exercises. [...] Asanas have been evolved over the
centuries so as to exercise every muscle, nerve and gland in the body. They secure a
fine physique, which is strong and elastic without being muscle-bound and they keep the
body free from disease. [...] But there real importance lies in the way they train and
discipline the mind." Originally, there was only one asana, the meditation posture "lotus
pose". However, it is said that there were known about 84,000 asanas in the 15th
century. Over the centuries, asanas were greatly reduced and modified, until there were
no more than a few hundred, of which only 84 are generally known and are of
importance. Out of these, only 32 asanas and their variations are thought to be
commonly useful today. (Iyengar, B.K.S. (²1979): Light on Yoga. New York: Schocken
Books: pp.40; Feuerstein, Georg (1999): 200 Key Sanskrit Yoga Terms. URL:
http://www.yogajournal.com/newtoyoga/159_1.cfm#h. [18.04.2007]; Sturgess, Stephen
(1997): ”What is Hatha Yoga?“. Yoga & Health, 22(9): 5.)
Collocations: to practice asanas, to stay in an asana
Hyper:
hatha yoga; ashtanga yoga
84
Glossar
Hypo:
Cohypo:
standing posture, forward bending posture, backbending posture, twisting posture,
inverted posture, arm balance posture, seated posture, reclining posture
pranayama, mudra, bandha, meditation, kriya
Ashtanga Yoga, m, sg only, n
achtgliedriger Yogapfad, m, sg, n
achtstufiger Yogaweg, m, sg, n, rare
Monosem: theoretisches Konzept
Def:
Patanjalis theoretisches Konzept eines achtgliedrigen Yoga, das in dem Grundlagentext
Yoga Sutras enthalten ist. (Karl, Veronika (2005): Sanskrit Glossar. Studienbegleitung in
der Yogalehrausbildung. Göttingen: BDY: 24)
Expl:
Ashtanga Yoga ist in den Yoga Sutras enthalten, einem Grundlagentext, in dem der
Weise Patanjali vor ca. 2000 Jahren das zu seiner Zeit vorhandene Wissen über den
Yoga zusammengefasst und systematisiert hat. Es kann als ein theoretisches Konzept
angesehen werden und ist aufgrund seiner zeitlosen Gültigkeit Bestandteil aller Arten
des Yoga. Die acht Punkte dieses Pfades sind als Stufen zu sehen, die wie eine Treppe
miteinander verbunden sind. Eine Stufe führt zur nächsten. Die erste Stufe beinhaltet
Vorschläge zum Handeln in der äußeren Welt (Yama) und die zweite Vorschläge, die die
Person selbst betreffen (Nyama). In der dritten Stufe geht es um Körperhaltungen
(Asana), in der vierten um die Regulierung des Atem (Pranayama), in der fünften um das
nach Innen Ziehen der Sinne (Pratyhara), in der sechsten um die Konzentration
(Dharana) und in der siebten um die Meditation (Dyhana). Die achte und letzte Stufe
beschreibt Patanjali als das Ziel des Pfades, die Erlangung des Zustands innerer Freiheit
(Samadhi). (Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk
zum Hatha Yoga. München: Gräfe und Unzer: 21ff.)
Cf:
Raja Yoga
*ashtanga yoga, sg only, n
*eight limbs of yoga, pl, n
Monosem: theoretical concept
Def:
Eightfold yoga of Patanjali described in the second chapter of the historic manuscript
Yoga Sutras. (Feuerstein, Georg (1999): 200 Key Sanskrit Yoga Terms. URL:
http://www.yogajournal.com/newtoyoga/159_1.cfm#h. [18.04.2007])
Expl:
Ashtanga yoga is described in the second chapter of the Yoga Sutra, a major text written
by the sage Patanjali around 2,000 years ago in order to systematize the knowledge of
yoga at that time. The concept is still important to all forms of yoga, but plays a major
role in raja yoga. Ashtanga yoga, also called eight limbs of yoga, consists of moral
discipline (yama), self-restraint (niyama), posture (asana), breath control (pranayama),
sensory inhibition (pratyahara), concentration (dharana), meditation (dhyana), and
ecstasy (samadhi). (Feuerstein, Georg (1999): 200 Key Sanskrit Yoga Terms. URL:
http://www.yogajournal.com/newtoyoga/159_1.cfm#h. [18.04.2007]; Appleton, Katy
(2004): Yoga in Practice. A Complete System to Tone the Body, Bring Emotional
Balance and Promote Good Health. London: Macmillan: p.14)
Cf:
raja yoga
Ashtanga Yoga, m, sg only, n
Ashtanga Vinyasa Yoga, m, sg only, n, rare
Monosem: Yogastil
Def:
Konditionell anspruchsvoller Yogastil, der sich aus sechs Asana-Übungsreihen
zusammensetzt. (Johannsen, Julia (2007): Ashtanga Yoga. URL: http://www.yogaaktuell.de/oxid.php/sid/3298419f7e50cef007e8102999f60684/cl/details/cnid/6654332d5d
2ebb3c7.23947487/anid/ edc43fafa60d7e292.23929417/Ashtanga-Yoga/. [17.04.2007])
Expl:
Alle sechs Übungsreihen bestehen aus ca. 40 Asanas, die in drei Gruppen eingeteilt
werden können. Das Augenmerk der Asanas in der ersten Serie liegt auf der
Körperausrichtung. Die Asanas der zweiten Serie zielen auf die Harmonisierung und
Stärkung des Nervensystems ab und die der dritten auf die Entwicklung und
Intensivierung der Energie. Fortgeschrittene Ashtanga-Yogis springen oft von einer
Asana in die nächste. Asthanga Yoga ist in gewisser Weise ein sehr dynamischer,
muskelkräftigender und konditionell fordernder Yogastil. Die Grundlage des Ashtanga
85
Glossar
Yoga bildet das historische Manuskript "Yoga Korunta". Der Yogi Pattabhi Jois erlernte
die im Manuskript enthaltenen Yogaübungsserien von seinem Guru Krisnamacharya und
verbreitete sie. Pattabhi Jois wird für gewöhnlich als Begründer dieses Yogastils
angesehen. Ashtanga Yoga ist vor allem in den USA verbreitet. (Ashtanga Stuttgart
(2003): Ashtanga. URL: http://ashtanga-stuttgart.de/ashtanga.html. [17.09.2006];
Johannsen,
Julia
(2007):
Ashtanga
Yoga.
URL:
http://www.yogaaktuell.de/oxid.php/sid/3298419f7e50cef007e8102999f60684/cl/details/cnid/6654332d5d
2ebb3c7.23947487/anid/edc43fafa60d7e292.23929417/Ashtanga-Yoga/. [17.04.2007])
Hyper:
Yogastil
Cohypo:
Iyengar Yoga, Sivananda Yoga, Viniyoga, Bikram Yoga
*ashtanga yoga, sg only, n
*ashtanga vinyasa yoga, sg only, n, rare
*astanga yoga, sg only, n, rare
Monosem: type of yoga
Def:
Type of yoga with "fast-paced series of sequential postures." (Cook, Jennifer (2000): Not
All Yoga Is Created Equal. URL: http://www.yogajournal.com/newtoyoga/165.cfm.
[14.09.2006])
Expl:
The system is based on six series of asanas which increase in difficulty, allowing
students to work at their own pace. In class, students are led nonstop through one or
more of the series. There is not much time for adjustments. The movement from pose to
pose is combined with the breath of the yogi. It is a very challenging form of hatha yoga
practiced by Patthabi Jois, said to be the founder of ashtanga yoga, and spread by his
disciples. Ashtanga yoga is based on the system of yoga in the historic script Yoga
Korunta.
(Cook, Jennifer (2000): Not All Yoga Is Created Equal. URL:
http://www.yogajournal.com/newtoyoga/165.cfm. [14.09.2006])
Hyper:
type of yoga
Cohypo:
Iyengar yoga, Sivananda yoga, viniyoga, Bikram yoga
Ashtanga Vinyasa Yoga → Ashtanga Yoga
Astavakrasana, n, sg, n
Etym:
Sanskrit: "asta"= acht, "vakra"= gebeugt, gekrümmt
Seitkrähe, f, sg, n
Def:
Armbalancehaltung auf beiden Händen, in der die Arme gebeugt sind und beide Beine
zu einer Seite zur Seite gestreckt werden. (Yoga Vidya e.V. (2006): Kakasana – die
Krähe. URL: http://www.yoga-vidya.de/Asana_Uebungsplaene/Kraehe.html#Seitkraehe.
[02.05.2007])
Expl:
Dieses Asana erfordert viel Armmuskelkraft. Es stärkt den Gleichgewichtssinn und die
Koordination. Es zählt zu den fortgeschrittenen Asanas. (Yoga Vidya e.V. (2006):
Kakasana
–
die
Krähe.
URL:
http://www.yogavidya.de/Asana_Uebungsplaene/Kraehe.html#Seitkraehe. [02.05.2007])
Hyper:
Armbalancehaltung
Cohypo:
Bakasana, Bretthaltung mit gestreckten Armen, Caturanga Dandasana, Vasisthasana,
Mayurasana, Vrischikasana, Adho Mukha Vrksasana
*astavakrasana, sg, n
Etym:
Sanskrit: "Astavakra"= one whose body was crooked in eight places. Name of a sage,
who, though born physically deformed, became the spiritual preceptor of a King Janaka
of Mithila, a famous philosopher king. (Iyengar, B.K.S. (²1979): Light on Yoga. New York:
Schocken Books: 276)
Def:
Arm balance posture in which both hands are on the floor, the arms bent, and both legs
lifted off the floor to one side. (Iyengar, B.K.S. (²1979): Light on Yoga. New York:
Schocken Books: 276)
Hyper:
arm balance posture
Cohypo:
bakasana, plank pose, chaturanga dandasana, vasisthasana, mayurasana,
vrischikasana, adho mukha vrksasana
aufrechter Stand → Tadasana
86
Glossar
Ausgleichshaltung, n, sg, n
Expl:
Jedes Asana kann im Prinzip eine Ausgleichshaltung sein. Ausgleichshaltungen dienen,
wie der Name schon sagt, dazu den Körper nach einem Asana wieder auszugleichen.
Das heißt beispielsweise, nach einer Rückbeuge wird eine Vorwärtsbeuge gemacht. Sie
sind sinnvoll, weil sie nicht nur die einzelnen Asanas ergänzen, sondern auch einer
eventuellen zu starken Dehnung entgegen wirken. (Tatzky, Boris/Trökes, Anna/PinterNeise, Jutta (³2007): Theorie und Praxis des Hatha-Yoga. Ein Leitfaden zur Erfahrung
der Energie. Petersberg: Via Nova: 98)
*counterpose, sg, n
Expl:
Counterposes are asanas which are practiced after other asanas in order to release
tension, lengthen or tighten muscles that may have occurred in the other asanas. A
counterpose to a backbending posture may be a forward bending posture, for example.
This however, is up to the individual. (Lasater, Judith Hanson (2003): Bringing Your
Practice Home. URL: http://www.yogajournal.com/newtoyoga/819.cfm. [29.04.2007])
B
Baddha Konasana, n, sg, n
Etym:
Sanskrit: "baddha"= gebunden, gefangen; "kona"= Ecke, Winkel
geschlossene Winkelhaltung, f, sg, n
gebundene Winkelhaltung, f, sg, n
Schustersitz, m, sg, n
Def:
Sitzhaltung, in der die gebeugten Beine und die Füße zum Becken gezogen sowie die
Fußsohlen aneinandergelegt sind und die Knie nach außen und unten gezogen werden.
(Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha
Yoga. München: Gräfe und Unzer: 138f.)
Expl:
In diesem Asana wird mit Hilfe der Aktivierung des Mula Bandha das Becken
aufgerichtet. In diesem Asana werden unter anderem die Muskulatur an der Innenseite
der Oberschenkel, der Beckenboden und verkürzte Bänder an der Vorderseite der
Hüftgelenke gedehnt sowie der untere Rücken entlastet. (Trökes, Anna (2000a): Das
Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe und
Unzer: 138ff.)
Hyper:
Sitzhaltung
Cohypo:
Vajrasana, Gomukhasana, Ardha Padmasana, Padmasana, Virasana, Sukhasana,
Kurmasana,
Paripurna
Navasana,
Upavistha
Konasana,
Dandasana,
Paschimottanasana, Janu Sirsasana, Ardha Matsyendrasana
*baddha konasana, sg, n
Etym:
Sanskrit: "baddha"= bound, caught, restrained, firm; "kona"= angle
*cobbler pose, sg, n
Note:
named after the typical sitting position of Indian cobblers
*bound angle pose, sg, n
Def:
Seated posture in which the legs are bent, the knees taken out to both sides, the sole of
both feet touching each other and the heels brought towards the groin as far as possible.
(Smith, Judy/Hall, Doriel/Gibbs, Bel (2004): The Complete Guide to Yoga. The Essential
Guide to Yoga for All the Family with 800 Step-by-Step Practical Photographs. London:
Hermes House: 51)
Expl:
In this asana the spine is lifted and the chest is open. The knees and hips are kept
flexible. This posture stimulates the pelvis, abdomen and lower back. It strengthens the
bladder and uterus and helps to reduce sciatic pain. (Smith, Judy/Hall, Doriel/Gibbs, Bel
(2004): The Complete Guide to Yoga. The Essential Guide to Yoga for All the Family
with 800 Step-by-Step Practical Photographs. London: Hermes House: 51)
Hyper:
seated posture
Cohypo:
vajrasana, gomukhasana, ardha padmasana, padmasana, virasana, sukhasana,
kurmasana, paripurna navasana, upavistha konasana, dandasana, paschimottanasana,
janu sirsasana, ardha matsyendrasana
87
Glossar
Bakasana, n, sg, n
Kranich, m, sg, n
Kakasana, n, sg, n
Krähe, f, sg, n
Def:
Armbalancehaltung auf beiden schulterbreit geöffneten Händen, in der die Ellbogen
leicht nach außen zeigen und die Knie der angewinkelten Beine auf den Oberarmen
ruhen. (Yoga Vidya e.V. (2006): Der kleine Hatha Yoga Spickzettel. URL:
http://www.yoga-vidya.de/Yoga--Artikel/Art-artikel/art_hatha_spickzettel.htm.
[02.05.2007])
Expl:
In diesem Asana können sich die gehobenen Füße berühren. Das nach vorne Schauen
stabilisiert diese Haltung. Dieses Asana verbessert die Koordination, vor allem das
Gleichgewicht. Arm-, Schulter- und Brustmuskulatur werden gekräftigt. Es hilft dem Yogi
Mut, Konzentration und Willenskraft zu entwickeln. (Schwichtenberg, Maren (2006):
Yoga für Einsteiger. Aachen: Meyer&Meyer: 101)
Hyper:
Armbalancehaltung
Cohypo:
Astavakrasana, Bretthaltung mit gestreckten Armen, Caturanga Dandasana,
Vasisthasana, Mayurasana, Vrischikasana, Adho Mukha Vrksasana
*bakasana, sg, n
Etym:
Sanskrit: "baka"= a crane, a wading bird
*crane pose, sg, n
Def:
Arm balance posture on both hands with the knees of the bent legs lying on the backs of
the upper arms and the feet taken off the floor. (Yoga Journal (2007): Bakasana (Crane
Pose). URL: http://www.yogajournal.com/poses/468_1.cfm. [07.05.2007])
Expl:
In order to be able to stay in the posture, the yogi squeezes the legs against the arms.
By pressing the inner hands firmly to the floor, he straigthens the elbows. Seen from the
side the arms are angled slightly forward relative to the floor. The inner knees should be
glued to the outer arms, high up near the armpits. The head is slightly lifted with the eyes
looking forward. In this posture, the arms, wrists and abdominal muscles are
strengthened and the upper back is stretched in this posture. (Yoga Journal (2007):
Bakasana
(Crane
Pose).
URL:
http://www.yogajournal.com/poses/468_1.cfm.
[07.05.2007])
Hyper:
arm balance posture
Cohypo:
astavakrasana, plank pose, chaturanga dandasana, vasisthasana, mayurasana,
vrischikasana, adho mukha vrksasana
Balasana → Garbhasana
Bandha, m, sg, n
Etym:
Sanskrit: "bandha"= begrenzen, fixieren
Def:
Bewusst hervorgerufene Energielenkung mit Hilfe von Muskelkontraktionen. (Tatzky,
Boris/Trökes, Anna/Pinter-Neise, Jutta (³2007): Theorie und Praxis des Hatha-Yoga. Ein
Leitfaden zur Erfahrung der Energie. Petersberg: Vianova: 74)
Collocations: Bandha aktivieren
Hyper:
Hatha Yoga
Hypo:
Mula Bandha, Uddiyana Bandha, Jalandhara Bandha, Maha Bandha
*bandha, sg, n
Etym:
Sanskrit: "bandha"= to lock, to restrain
Def:
Control of the energy flow in the body with the help of muscle contraction. (Brown,
Christina (2003): The Yoga Bible. The Definitive Guide to Yoga Postures. Hampshire:
Godsfield: 336)
Collocations: to engage the bandha
Hyper:
hatha yoga
Hypo:
mula bandha, uddiyana bandha, jalandhara bandha, maha bandha
Basti, f, sg, n
Def:
Reinigungstechnik zur Entleerung des Darms mit Hilfe von Einsaugen von Wasser in den
Endarm. (Yoga Vidya e.V. (2006): Kriyas – Yoga Reinigungs-Übungen. URL:
http://www.yoga-vidya.de/Yoga-Artikel/Art-Artikel/Art_Kriyas.html. [26.09.2006])
88
Glossar
Expl:
Der Yogi steckt sich ein eingefettetes dünnes Darmrohr in den Anus. Dann, in hüfthohem
Wasser, zieht er mit Hilfe der Aktivierung von Uddiyana Bandha Wasser in den Endarm
ein und wieder heraus. Diese Technik ist nicht weit verbreitet. Sie sollte ausschließlich
nur unter Anleitung eines kompetenten Yogalehrers durchgeführt werden. (Yoga Vidya
e.V. (2006): Kriyas – Yoga Reinigungs-Übungen. URL: http://www.yoga-vidya.de/YogaArtikel/Art-Artikel/Art_Kriyas.html. [26.09.2006])
Kriya
Neti, Trataka, Kapalabhati, Dhauti, Nauli
Hyper:
Cohypo:
*vasti, sg, n
*basti, sg, n, rare
Def:
Cleansing technique to wash out the intestines by drawing up water through the rectum.
(Stewart, Mary (1999): “An Introduction to Pranayama”. Yoga & Health, 24(1): 20)
Expl:
This technique is suitable for advanced practitioners only and requires considerable
training. It should not be done without the assistance of a professional yoga teacher.
(HealthAndYoga.com
(2006):
Abdomen
and
Colon
Cleansing.
URL:
http://www.healthandyoga.com/html/clean/abdomen.html [20.04.2007])
Hyper:
kriya
Cohypo:
neti, trataka, kapalabhati, dhauti, nauli
Bauchatmung, f, sg, n
Expl:
Bei der Bauchatmung drückt das Zwerchfell während der Einatmung die darunter
liegenden Organe nach unten, die dadurch stimuliert werden. Dieser Pumpmechanismus
aktiviert die Sotffwechselfunktion der an der Verdauung beteiligten Organe. Bei der
Ausatmung hebt sich das Zwerchfell und massiert dabei das Herz. Während der
Ausübung der Asanas ist besonders darauf zu achten, dass der Yogi die Bauchatmung
beibehält, um einen flachen Atem zu vermeiden. (Schwichtenberg, Maren (2006): Yoga
für Einsteiger. Aachen: Meyer&Meyer: 23)
Cf:
Pranayama; tief atmen
*abdominal breathing, sg, n
Expl:
For abdominal breathing it is important to have a relaxed abdomen. During inhalation,
the diaphragm contracts and is forced to move downwards causing the lower abdomen
to move outwards. During exhalation, the diaphragm moves upwards causing the lower
abdomen to come passively inwards. There is little movement of the rib cage during
inhalation and exhalation. (Coulter, H. David (2001): Anatomy of Hatha Yoga. A Manual
for Students, Teachers, and Practitioners. Honesdale: Body and Breath: pp.111)
Cf:
pranayama; breathe deeply
Bauchverschluss → Uddiyana Bandha
Baum → Vrksasana
Baumhaltung → Vrksasana
Becken aufrichten, phras
Expl:
"Durch Kontraktion des Beckenbodens richtet sich das Becken im Sitz, im Stand und in
einer Vielzahl von Yoga-Haltungen auf, so dass der obere Rand des Kreuzbeins nach
außen und unten kommt." (Trökes, Anna (2002): Das Große Yogabuch. Das moderne
Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe und Unzer: 40)
*elongate the spine, phras
Expl:
To elongate the spine, the yogi imagines to lift the pelvis off the spine. In many asanas it
is important to elongate the spine because otherwise the lower back may collapse or be
understretched. (Lasater, Judith (2003): 30 Essential Yoga Poses. For Beginning
Students and Their Teachers. Berkeley: Rodmell Press: 68)
Beckenboden → Mula Bandha
89
Glossar
beckenbreit, adj
Expl:
Der Abstand zwischen den Beinen bzw. Füßen ist so groß, dass jeweils die
Außenkanten der Füße mit der Außenseite der Hüften abschließen. (Trökes, Anna
(2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München:
Gräfe und Unzer: 40)
*hip-width apart, adj
Collocations: to take the knees hip-width apart
Context:
"Kneel down, with your knees hip-width apart and your hands under your shoulders."
(Lasater, Judith (2003): 30 Essential Yoga Poses. For Beginning Students and Their
Teachers. Berkeley: Rodmell Press: 68)
"Kneel on a blanket or yoga mat with the knees together, the feet hip-width apart and the
toes pointing straight back behind you." (Smith, Judy/Hall, Doriel/Gibbs, Bel (2004): The
Complete Guide to Yoga. The Essential Guide to Yoga for All the Family with 800 Stepby-Step Practical Photographs. London: Hermes House: 47)
Berg → Tadasana
Bhakti Yoga, m, sg only, n
Etym:
Sanskrit: "bhakti"= Hingabe
Yoga der selbstlosen Liebe, m, sg, n, rare
Def:
Yoga, bei dem die Bekennung zu Gott und der daraus folgernden Liebe zu allem Sein im
Zentrum stehen. (Bödeker, Peter (o.J.): Bhakti Yoga. URL http://www.yogawelten.de/yoga-arten/yoga-arten/bhakti-yoga.htm. [15.04.2007])
Expl:
Er lehrt die eigenen Emotionen richtig zu lenken und jeder Person, der man begegnet,
Respekt, Toleranz und Akzeptanz entgegen zu bringen. Beispiele für Bhakti Yogis sind
unter anderem Ghandi und Mutter Teresa. (Bödeker, Peter (o.J.): Bhakti Yoga. URL
http://www.yoga-welten.de/yoga-arten/yoga-arten/bhakti-yoga.htm. [15.04.2007])
Hyper:
Yoga
Cohypo:
Hatha Yoga, Raja Yoga, Karma Yoga, Jnana Yoga
*bhakti yoga, sg only, n
Etym:
Sanskrit: "bhakti"= devotion
Expl:
"Yoga is not theistic, for the ultimate force of the universe [...], is not thought of as human
but as the universal consciousness, the first principle of everything. This, however, does
not necessarily mean that worship need play no part in the development of life. Bhakti is
the concept of adoration, which plays a major role in many religions. It is very much a
personal yoga through which one can achieve higher status of consciousness. The
concept of God is used by many people as a focus for meditation." (Kent, Howard
(2000): The Complete Illustrated Guide to Yoga. A practical approach to achieving
optimum health for mind, body, and spirit. London: Thorsons: 21)
Hyper:
yoga
Cohypo:
hatha yoga, raja yoga, karma yoga, jnana yoga
Bhujangasana, n, sg, n
Etym:
Sanskrit: "bhujanga"= Schlange
Kobra, f, sg, n
Def:
Rückbeuge aus der Bauchlage, in der die neben dem Brustkorb abgelegten Handflächen
in den Boden drücken und so mithelfen, den Oberkörper nach oben zurück zu beugen.
(Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha
Yoga. München: Gräfe und Unzer: 74)
Expl:
Die Hände und Arme helfen den Oberkörper aufzurichten. Die Ellbogen sollten dabei
dicht am Körper bleiben. In Bhujangasana wird der Oberkörper so gehoben, dass vor
allem die Brustwirbelsäule und nur wenig die Hals- und Lendenwirbelsäule gebogen
wwerden. Der untere Rücken wird durch die Aktivierung von Mula Bandha geschützt.
Der Nacken bleibt lang. Der Schwerpunkt in diesem Asana liegt darauf, Weite im
Brustkorb entstehen zu lassen. (Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das
moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe und Unzer: 74f.)
Hyper:
Rückbeuge
90
Glossar
Urdhva Mukha Svanasana, Dhanurasana, Urdhva Dhanurasana, Matsyasana,
Vrischikasana, Shalabhasana, Ustrasana, Setu Bandha Sarvangasana, Purvottanasana
*bhujangasana, sg, n
Etym:
Sanskrit: "bhujanga"= serpent
*cobra pose, sg, n
Def:
Backbending posture on the floor with the face down in which the palms are placed
under the shoulders, pressing down, and the upper part of the body is lifted off the floor.
(Lasater, Judith (2003): 30 Essential Yoga Poses. For Beginning Students and Their
Teachers. Berkeley: Rodmell Press: 98)
Expl:
The elbows are held against the body and the shoulder blades are drawn toward the
waist. The lifting is done by the back muscles. The arms support the lift only. The navel is
kept on the floor the whole time. (Lasater, Judith (2003): 30 Essential Yoga Poses. For
Beginning Students and Their Teachers. Berkeley: Rodmell Press: pp.97)
Hyper:
backbending posture
Cohypo:
urdhva mukha svanasana, dhanurasana, urdhva dhanurasana, matsyasana,
vrischikasana, shalabhasana, ustrasana, setu bandha sarvangasana
Cohypo:
Bikram Yoga, m, sg, n
Expl:
Bikram Yoga wird bei 38 Grad und bis zu 40% Luftfeuchtigkeit praktiziert. Er besteht aus
einer Abfolge von 24 Asanas und zwei Pranayamas. Die Übungen wurden vom
indischen Yogameister Bikram Choudhury ausgewählt und zusammengestellt. Bikram
Yoga ist ein sportlicher und fordernder Yogastil mit dem Ziel die physische Körperkraft,
Flexibilität und Balance zu verbessern sowie durch das Schwitzen den Körper zu
entgiften.
(yogaundmehr.at
(2007):
Yogastile.
URL:
http://www.yogaundmehr.at/index.php?id=yogastile. [19.05.2007])
Hyper:
Yogastil
Cohypo:
Iyengar Yoga, Ashtanga Yoga, Sivananda Yoga, Viniyoga
*Bikram yoga, sg only, n
Expl:
Bikram yoga is practiced in studios with temperatures pushing 100° Fahrenheit. This type
of yoga was designed by Bikram Choudhury, who sequenced a series of 24 traditional
asanas to address the proper functioning of every bodily system. The sauna-like effect
during doing yoga should help to detoxify the body. (Cook, Jennifer (2000): Not All Yoga
Is Created Equal. URL: http://www.yogajournal.com/newtoyoga/165.cfm. [14.09.2006])
Hyper:
type of yoga
Cohypo:
Iyengar yoga, ashtanga yoga, Sivananda yoga, viniyoga
Bogen → Dhanurasana
Boot → Paripurna Navasana
Bretthaltung → Caturanga Dandasana
Bretthaltung mit der Vorderseite des Körpers nach oben → Purvottanasana
Bretthaltung mit gebeugten Armen → Caturanga Dandasana
Bretthaltung mit gestreckten Armen, f, sg, n
Def:
Armbalancehaltung mit der Körpervorderseite nach unten, in der beide Arme gestreckt
sind, die Hände und Zehen den Boden berühren und der Rest des Körpers steif wie ein
Brett in der Luft gehalten wird. (Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das
moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe und Unzer: 102)
Hyper:
Armbalancehaltung
Cohypo:
Astavakrasana, Bakasana, Caturanga Dandasana, Vasisthasana, Mayurasana,
Vrischikasana, Adho Mukha Vrksasana
*plank pose, sg, n
Expl:
In order to come into this arm balance posture, the yogi gets down on his hands and
knees first. Then he stretches both legs back so that the knees are straight. The toes are
curled under. In this posture the arms do not bend. The body should be in a straight line
91
Glossar
Hyper:
Cohypo:
from the shoulders to the feet. (Lasater, Judith (2003): 30 Essential Yoga Poses. For
Beginning Students and Their Teachers. Berkeley: Rodmell Press: 80)
arm balance posture
astavakrasana, bakasana, chaturanga dandasana, vasisthasana, mayurasana,
vrischikasana, adho mukha vrksasana
Brücke → Setu Bandha Sarvangasana
C
Caturanga Dandasana, n, sg, n
Chaturanga Dandasana, n, sg, n
Bretthaltung, f, sg, n
Expl:
Caturanga Dandasana bezeichnet Haltungen, in denen der ganze Körper von Kopf bis
Fuß steif wie ein Brett gehalten werden soll. Je nach Variante weist die Vorderseite des
Körpers nach oben oder unten. Damit das Becken in allen Varianten nicht in der Mitte
durchsinkt, wird während der Ausübung dieser Asanas Mula Bandha aktiviert. Die Hände
werden immer fest in den Boden gedrückt, um Arm- und Schultergelenke zu entlasten.
(Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha
Yoga. München: Gräfe und Unzer: 100ff.)
Hypo:
Caturanga Dandasana, Bretthaltung mit gestreckten Armen, Purvottanasana
*chaturanga dandasana, sg, n
*plank pose, sg, n
*purvottanasana, sg, n
Note:
In German, Caturanga Dandasana is often used as a hypernym for all three asanas
listed.
Caturanga Dandasana, n, sg, n
Bretthaltung mit gebeugten Armen, f, sg, n, rare
Chaturanga Dandasana, n, sg, n, rare
Def:
Asana, in dem der Körper nur wenige Zentimeter wie ein Brett über dem Boden gehalten
wird, die Hände auf Höhe der Brust abgelegt sind, die Handflächen in den Boden
drücken und die Finger gerade nach vorne zeigen sowie die Ellbogen dicht am Körper
gehalten werden. (Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne
Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe und Unzer: 102)
Expl:
Der Unterschied dieses Asana zum klassischen Liegestütz liegt in der Ausrichtung der
Arme und Hände. Die Hände bleiben die ganze Zeit über nach vorne ausgerichtet und
die Ellbogen dicht am Körper. In diesem Asana werden die Arme und die gesamte
Haltemuskulatur des Rumpfes, insbesondere die Muskeln, die den Schultergürtel
stabilisieren, gekräftigt. (Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne
Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe und Unzer: 100ff.)
Hyper:
Armbalancehaltung
Cohypo:
Astavakrasana, Bakasana, Bretthaltung mit gestreckten Armen, Vasisthasana,
Mayurasana, Vrischikasana, Adho Mukha Vrksasana
*chaturanga dandasana, sg, n
Etym:
Sanskrit: "catur"= four, "anga"= a limb or part of the body, "danda"= staff
*four-limbed staff pose, sg, n
*down-plank pose, sg, n, rare
Expl:
The yogi usually performs plank pose first. From plank pose he lowers his torso and legs
to a few inches above and parallel to the floor. The tailbone is kept firmly in place and the
legs are kept active throughout the stay in this posture because the lower back should be
kept long. Moreover, the yogi holds his elbows in by the sides of the torso and pushes
them back toward the heels. Chaturanga dandasana is a challenging posture frequently
practiced as part of the traditional sun salutation sequence. (Yoga Journal (2007):
Chaturanga
Dandasana
(Four-Limbed
Staff
Pose).
URL:
http://www.yogajournal.com/poses/469_1.cfm. [20.05.2007])
Hyper:
arm balance posture
92
Glossar
Cohypo:
astavakrasana, bakasana, plank pose, vasisthasana, mayurasana, vrischikasana, adho
mukha vrksasana
Caturanga Dandasana → Purvottanasana
Chakra, n, sg, n
Etym:
Sanskrit: "cakra"= Rad
Note:
pl: Chakras, aber auch Chakren
Def:
Bezeichnung für die Energiezentren im Energiekörper des Menschen. (Tatzky,
Boris/Trökes, Anna/Pinter-Neise, Jutta (³2007): Theorie und Praxis des Hatha-Yoga. Ein
Leitfaden zur Erfahrung der Energie. Petersberg: Via Nova: 309)
Expl:
Chakras sind nicht wissenschafltich nachgewiesen, sind aber jedem potentiell über die
Erfahrung zugänglich. Chakras können als Schwungräder angesehen werden, die die
Energie von einer niederen auf eine höhere Schwingungsebene befördern. Sie lassen
sich nicht genau im Körper lokalisieren, trotzdem wird ihnen ein bestimmer Bereich im
Körper zugeordnet, um dem Yogi die Wahrnehmung der Chakras zu erleichtern. Es gibt
sieben Hauptchakras, die entlang der Wirbelsäule und im Kopfbereich angesiedelt sind.
Ihre Schwingung wird von unten nach oben feiner. Eine Interpretation besagt, dass sie
die unterschiedlichen Bewusstseinsebenen des Menschen repräsentieren. (Tatzky,
Boris/Trökes, Anna/Pinter-Neise, Jutta (³2007): Theorie und Praxis des Hatha-Yoga. Ein
Leitfaden zur Erfahrung der Energie. Petersberg: Via Nova: 37ff.; Trökes, Anna (2000a):
Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe
und Unzer: 31)
Hyper:
Energiekörper
Hypo:
Muladhara Chakra, Svadhisthana Chakra, Manipura Chakra, Anahata Chakra,
Vishuddha Chakra, Ajna Chakra, Sahasrara Chakra
Cohypo:
Nadi
Cf:
Prana
*chakra, sg, n
Def:
Term for the energetic centers in the subtle body of the human being. (Appleton, Katy
(2004): Yoga in Practice. A Complete System to Tone the Body, Bring Emotional
Balance and Promote Good Health. London: Macmillan: p.172)
Expl:
There are seven main chakras which are located along the spine and in the head.
Chakras are often visualized during meditation or breathing. (Appleton, Katy (2004):
Yoga in Practice. A Complete System to Tone the Body, Bring Emotional Balance and
Promote Good Health. London: Macmillan: p.172)
Hyper:
subtle body
Hypo:
muladhara chakra, svadhisthana chakra, manipura chakra, anahata chakra, vishuddha
chakra, ajna chakra, sahasrara chakra
Cohypo:
nadi
Cf:
prana
Chaturanga Dandasana → Caturanga Dandasana
Chaturanga Dandasana → Purvottanasana
D
Dandasana, n, sg, n
Etym:
Sanskrit: "danda"= Stock
Stockhaltung, f, sg, n
Stabhaltung, f, sg, n
Def:
Sitzhaltung, in der beide Beine geschlossen und gerade nach vorne gestreckt werden.
(Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha
Yoga. München: Gräfe und Unzer: 142f.)
Expl:
"Das Wesentliche der Stockhaltung ist die vollkommen aufgerichtete Wirbelsäule, die
aus ihren natürlichen Krümmungen herausgezogen wird. Damit das möglich ist, muss
93
Glossar
das Becken vollständig aufgerichtet sein, so dass das Gewicht des Körpers auf der Mitte
der Sitzbeinhöcker ruht. Schultern und Nacken bleiben entspannt und die Arme passiv.
Die Aufrichtung wird allein aus der Kraft der Rumpfaufrichter gehalten. (Trökes, Anna
(2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München:
Gräfe und Unzer: 142)
Hyper:
Sitzhaltung
Cohypo:
Vajrasana, Gomukhasana, Baddha Konasana, Padmasana, Virasana, Sukhasana,
Kurmasana, Paripurna Navasana, Upavistha Konasana, Ardha Padmasana,
Paschimottanasana, Janu Sirsasana, Ardha Matsyendrasana
*dandasana, sg, n
Etym:
Sanskrit: "danda"= staff
*staff pose, sg, n
Def:
Seated posture in which both legs are stretched out in front of the body, the legs and feet
kept together. (Smith, Judy/Hall, Doriel/Gibbs, Bel (2004): The Complete Guide to Yoga.
The Essential Guide to Yoga for All the Family with 800 Step-by-Step Practical
Photographs. London: Hermes House: 49)
Expl:
Dandasana is the basic posture for seated postures and forward bends. It helps the yogi
to learn how to sit up straight and extend the spine up. (Smith, Judy/Hall, Doriel/Gibbs,
Bel (2004): The Complete Guide to Yoga. The Essential Guide to Yoga for All the Family
with 800 Step-by-Step Practical Photographs. London: Hermes House: 49)
Hyper:
seated posture
Cohypo:
vajrasana, gomukhasana, baddha konasana, ardha padmasana, virasana, sukhasana,
kurmasana, paripurna navasana, upavistha konasana, padmasana, paschimottanasana,
janu sirsasana, ardha matsyendrasana
Dhanurasana, n, sg, n
Etym:
Sanskrit: "dhanu"= Bogen
Bogen, m, sg, n
Def:
Rückbeuge in der Bauchlage, in der die Beine gebeugt sind, beide Hände die Füße
greifen sowie Oberkörper und Füße nach oben und von einander weggestreckt werden.
(Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha
Yoga. München: Gräfe und Unzer: 124)
Expl:
"Je nach Yoga-Tradition wird die Struktur von Dhanurasana unterschiedlich beschrieben.
In den meisten Schulen wird Wert darauf gelegt, dass sowohl der Oberkörper als auch
die Oberschenkel gehoben werden. Da die meisten Menschen jedoch den Winkel
zwischen Leisten und Rumpf nicht auf 180° öffnen können - und erforderlich wären
mindestens 190° -, müssen sie beim Anheben der Oberschenkel das Becken mitkippen;
dadurch entsteht unweigerlich ein starkes Hohlkreuz und die Lendenwirbelsäule wird
gestaucht." Aus diesem Grund gibt es auch Varianten, die den unteren Rücken weniger
belasten. Eine Möglichkeit ist beipsielsweise, dass in diesem Asana die Oberschenkel
während des Hebens des Oberkörpers in den Boden gedrückt werden und Mula Bandha
aktiviert wird. In allen Varianten dieses Asana streben die Schultern nach hinten, unten
und außen, der Kopf ist aufgerichtet und das Brusbein nach vorne und oben gehoben.
(Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha
Yoga. München: Gräfe und Unzer: 124f.)
Hyper:
Rückbeuge
Cohypo:
Bhujangasana, Urdhva Mukha Svanasana, Urdhva Dhanurasana, Matsyasana,
Vrischikasana, Shalabhasana, Ustrasana, Setu Bandha Sarvangasana, Purvottanasana
*dhanurasana, sg, n
Etym:
Sanskrit: "dhanu"= bow
*bow pose, sg, n
Def:
Backbending posture with the front of the body on the floor where both ankles are held
by the hands, the upper part of the body and the bent legs are lifted up and away from
each other. (Lasater, Judith (2003): 30 Essential Yoga Poses. For Beginning Students
and Their Teachers. Berkeley: Rodmell Press: 104)
Expl:
The abdomen may stay on or near the floor. The yogi may eiter press the upper thighs
down or lift them. This posture requires flexibility in the shoulders and in the fronts of the
thighs. It strengthens all the muscles of the back. Thus, it contributes to an erect posture.
94
Glossar
Hyper:
Cohypo:
(Lasater, Judith (2003): 30 Essential Yoga Poses. For Beginning Students and Their
Teachers. Berkeley: Rodmell Press: pp.103)
backbending posture
bhujangasana, urdhva mukha svanasana, urdhva dhanurasana, matsyasana,
vrischikasana, shalabhasana, ustrasana, setu bandha sarvangasana, purvottanasana
Dhauti, f, sg, n
Def:
Magen-Speiseröhrenreinigung im Hatha Yoga. (Yoga Vidya e.V. (2006): Kriyas – Yoga
Reinigungs-Übungen.
URL:
http://www.yoga-vidya.de/Yoga-Artikel/ArtArtikel/Art_Kriyas.html. [26.09.2006])
Expl:
Normalerweise schluckt der Yogi bei dieser Kriya eine Mullbinde von 4-5 cm Breite und
bis zu 5 m Länge und zieht sie anschließend langsam wieder hinaus. Dhauti reinigt die
Speiseröhre und beugt Husten und Erkältung vor. Sie ist eine jener Kriyas, die unbedingt
nur mit Anleitung eines kompetenten Yogalehrers durchgeführt werden sollen, ebenso
wie Nauli und Basti. (Yoga Vidya e.V. (2006): Kriyas – Yoga Reinigungs-Übungen. URL:
http://www.yoga-vidya.de/Yoga-Artikel/Art-Artikel/Art_Kriyas.html. [26.09.2006])
Hyper:
Kriya
Cohypo:
Neti, Trataka, Kapalabhati, Nauli, Basti
*dhauti, sg, n
Def:
Technique of cleansing the oesophagus and stomach in hatha yoga. (Brown, Christina
(2003): The Yoga Bible. The Definitive Guide to Yoga Postures. Hampshire: Godsfield:
343)
Expl:
Usually, this technique is practised by swallowing a 5-metre strip of cotton cloth and then
pulling it out again so that the deposits left on the stomach walls are removed. It should
not be done without the assistance of a professional yoga teacher. (HealthAndYoga.com
(2006):
Abdomen
and
Colon
Cleansing.
URL:
http://www.healthandyoga.com/html/clean/abdomen.html [20.04.2007])
Hyper:
kriya
Cohypo:
neti, trataka, kapalabhati, nauli, vasti
Dirga Pranayama, m, sg, n
Etym:
Sanskrit: "dirga"= drei
Vollatmung, f, sg, n
dreiteilige Atmung, f, sg, n, rare
Def:
Pranayama, bei dem in die drei Bereiche Bauch, Rippen und Schlüsselbeine geatmet
wird. (Tatzky, Boris/Trökes, Anna/Pinter-Neise, Jutta (³2007): Theorie und Praxis des
Hatha-Yoga. Ein Leitfaden zur Erfahrung der Energie. Petersberg: Via Nova: 78)
Expl:
Während der Einatmung wird zuerst der Bauch mit Atemluft gefüllt, danach erst der
Brustraum und zum Schluss die oberen Lungenspitzen. Ausgeatmet wird in umgekehrter
Reihenfolge. Dabei werden zuerst die oberen Lungenspitzen geleert, ohne dabei den
Brustkorb nach innen fallen zu lassen. Dann werden der Brust- und als letztes der
Bauchraum geleert. Bei dieser Atemtechnik wird auch der entlegenste Winkel der Lunge
mit Sauerstoff versorgt. Dirga Pranayama trägt zu einer besseren Durchblutung und zu
mehr Konzentration bei. (Tatzky, Boris/Trökes, Anna/Pinter-Neise, Jutta (³2007):
Theorie und Praxis des Hatha-Yoga. Ein Leitfaden zur Erfahrung der Energie.
Petersberg: Via Nova: 78)
Hyper:
Pranayama
Cohypo:
Ujjayi Pranayama, Nadi Shodana, Sitali Pranayama, Kapalabhati
*dirga pranayama, sg, n
Etym:
Sanskrit: "dirga"= three
*full yogic breathing, sg, n
Expl:
This pranayama occurs through three stages during inhalation and exhalation. With the
inhalation the abdomen expands through the process of abdominal breathing first. Then,
while the yogi inhales sideways into the ribcage, the intercostal muscles expand the
ribcage and draw the air into the middle part of the lungs. Still with the same inhalation,
the yogi inhales air into the upper part of the chest. After inhalation, the yogi pauses for a
moment and experiences his lungs being full of air. He begins the exhalation by first
letting the air out of the upper part of the chest without lowering the ribcage. Then, by
95
Glossar
Hyper:
Cohypo:
letting the air out of the ribcage, and finally, by letting it out of the abdomen. After
exhalation, the yogi pauses for a moment and then starts to inhale again. (Appleton, Katy
(2004): Yoga in Practice. A Complete System to Tone the Body, Bring Emotional
Balance and Promote Good Health. London: Macmillan: p.22)
pranayama
ujjayi pranayama, nadi shodana, sitali pranayama, kapalabhati
Drehhaltung, f, sg, n
Def:
Asana, in dem die Wirbelsäule stark gedreht wird.
Expl:
In den Drehhaltungen kommt es unter anderem zu einer starken Drehung in der
Wirbelsäule. Durch die Drehung können verschiedene Organe und Teile davon, wie zum
Beispiel die Lunge, leicht gepresst bzw. die Verdauung angeregt werden. Durch die
Ausübung der Drehhaltungen wird der Brustkorb beweglicher, der Rücken gedehnt und
entlastet sowie die Atmung angeregt. (Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch.
Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe und Unzer: 78; Trökes,
Anna (2000b): Yoga für Rücken, Schulter und Nacken. (GU- Ratgeber für Gesundheit).
München: Gräfe und Unzer; Tatzky, Boris/Trökes, Anna/Pinter-Neise, Jutta (³2007):
Theorie und Praxis des Hatha-Yoga. Ein Leitfaden zur Erfahrung der Energie.
Petersberg: Via Nova: 72)
Hyper:
Asana
Hypo:
Ardha Matsyendrasana, Parivrtta Trikonasana
Cohypo:
Standhaltung,
Vorwärtsbeuge,
Umkehrhaltung,
Rückbeuge,
Sitzhaltung,
Armbalancehaltung, Haltung im Liegen
*twisting posture, sg, n
*twist, sg, n
Def:
Asana during which the right and the left side of the body are pulled in opposite
directions by twisting the spine. (Coulter, H. David (2001): Anatomy of Hatha Yoga. A
Manual for Students, Teachers, and Practitioners. Honesdale: Body and Breath: 384)
Expl:
Twisting postures "[...] create flexibility in the spine and shoulders. They activate and
nourish the pelvic and abdominal organs, and bring relief to back, hip and groin
problems. As the spine becomes more supple, blood flow to the spinal nerves improves,
and energy levels are raised." (Smith, Judy/Hall, Doriel/Gibbs, Bel (2004): The Complete
Guide to Yoga. The Essential Guide to Yoga for All the Family with 800 Step-by-Step
Practical Photographs. London: Hermes House: 61)
Hyper:
asana
Hypo:
ardha matsyendrasana, parivrtta trikonasana
Cohypo:
forward bending posture, backbending posture, standing posture, inverted posture, arm
balance posture, seated posture, reclining posture
Drehsitz → Ardha Matsyendrasana
dreiteilige Atmung → Dirga Pranayama
dritter Held → Virabhadrasana C
Dvi Pada Pitham → Setu Bandha Sarvangasana
E
Embryohaltung → Garbhasana
Energiekörper, m, sg, n
Def:
Feinstofflicher Körper des Menschen. (Tatzky, Boris/Trökes, Anna/Pinter-Neise, Jutta
(³2007): Theorie und Praxis des Hatha-Yoga. Ein Leitfaden zur Erfahrung der Energie.
Petersberg: Via Nova: 33)
Expl:
Im Yoga wird angenommen, dass der Mensch nicht nur aus einem grobstofflichen
Körper besteht, sondern auch aus vier anderen. Einer davon ist der feinstoffliche, der
96
Glossar
Energiekörper. In ihm fließt die Lebensenergie. Je nach dem wie im Energiekörper die
Lebensenergie schwingt, wirkt der Mensch nach außen energiegeladen oder
abgespannt. (Tatzky, Boris/Trökes, Anna/Pinter-Neise, Jutta (³2007): Theorie und Praxis
des Hatha-Yoga. Ein Leitfaden zur Erfahrung der Energie. Petersberg: Via Nova: 33;
Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha
Yoga. München: Gräfe und Unzer: 31)
Hypo:
Nadi, Chakra
Cf:
Prana
*subtle body, sg, n
Expl:
In yoga a human being consists not only of the physical body, but also of other bodies.
One of them is the subtle body in which the energy flows. (Smith, Judy/Hall,
Doriel/Gibbs, Bel (2004): The Complete Guide to Yoga. The Essential Guide to Yoga for
All the Family with 800 Step-by-Step Practical Photographs. London: Hermes House:
150)
Hypo:
nadi, chakra
Cf:
prana
erster Held → Virabhadrasana A
F
Fersensitz → Vajrasana
Fisch → Matsyasana
Fötushaltung → Garbhasana
Füße parallel, phras
Expl:
"Die Linien von der Mitte der Fußgelenke nach vorn zum Raum zwischen dem zweiten
und dritten Zeh sind zueinander parallel. In den meisten Fällen stehen dann auch die
Außenkanten der Füße parallel." (Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das
moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe und Unzer: 40)
Collocations: Füße parallel ausrichten
*feet parallel, phras
Def:
Feet placed with the toes pointing straight ahead. (Lasater, Judith (2003): 30 Essential
Yoga Poses. For Beginning Students and Their Teachers. Berkeley: Rodmell Press: 77)
Collocations: to place the feet parallel, to put the feet parallel, to keep the feet parallel
G
Garbhasana, n, sg
Embryohaltung, f, sg, n
Stellung des Kindes, f, sg, n
Balasana, sg, n, n
Fötushaltung, f, sg, n
Def:
Vorwärtsbeuge am Boden, in der die Sitzknochen auf den Fersen, der Oberkörper auf
den Oberschenkel und die Stirn auf dem Boden vor den Knien bzw. auf einem
Yogablock ruhen. (Tatzky, Boris/Trökes, Anna/Pinter-Neise, Jutta (³2007): Theorie und
Praxis des Hatha-Yoga. Ein Leitfaden zur Erfahrung der Energie. Petersberg: Via Nova:
136)
Expl:
In diesem Asana wird der Rumpf weit nach vorn gedehnt und auf die Oberschenkel
abgelegt. Die Stirn sinkt Richtung Boden. Dadurch wird der ganze Rücken gedehnt. Die
Arme können entweder nach vorne gestreckt oder nach hinten neben dem Körper
abgelegt werden. Dieses Asana vertieft die Atmung und beruhigt den Geist. Es ist eine
ideale Entspannungshaltung zwischen fordernden Asanas. (Tatzky, Boris/Trökes,
97
Glossar
Anna/Pinter-Neise, Jutta (³2007): Theorie und Praxis des Hatha-Yoga. Ein Leitfaden zur
Erfahrung der Energie. Petersberg: Via Nova: 136; Yoga Vidya e.V. (2006): Garbhasana
(Stellung des Kindes). URL: http://www.yoga-vidya.de/Asana_Uebungsplaene/Kind.html.
[02.05.2007])
Hyper:
Vorwärtsbeuge
Cohypo:
Prasarita
Padottasana,
Kurmasana,
Upavistha
Konasana,
Uttanasana,
Paschimottanasana, Janu Sirsasana
*balasana, sg, n
Etym:
Sanskrit: "bala"= child
*child's pose, sg, n
*garbhasana, sg, n
*child pose, sg, n, rare
Def:
Forward bending posture on the floor where the hips are as close to the heels as
possible, the upper part of the body rests on the thighs and the forehead on the floor or
an foam block. (Coulter, H. David (2001): Anatomy of Hatha Yoga. A Manual for
Students, Teachers, and Practitioners. Honesdale: Body and Breath: 352)
Expl:
Usually, the arms are rested alongside the legs, with the palms up. Another option is to
place them alongside the head. Balasana gently stretches the lower back, massages and
tones the abdominal organs, and stimulates digestion. It calms the body and mind.
(Coulter, H. David (2001): Anatomy of Hatha Yoga. A Manual for Students, Teachers,
and Practitioners. Honesdale: Body and Breath: p.352; Burgin, Timothy (2002): asana:
child/garbhasana. URL: http://www.yogabasics.com/. [07.05.2007])
Hyper:
forward bending posture
Cohypo:
prasarita
padottasana,
kurmasana,
upavistha
konasana,
uttanasana,
paschimottanasana, janu sirsasana
Garudasana, n, sg, n
Etym:
Sanskrit: "garuda"= Adler
Adler, m, sg, n
Def:
Standhaltung auf einem Bein, in der das andere Bein so um das Standbein gewunden
ist, dass der Fuß sich hinter der Wade des Standbeins befindet, und die Arme
gegengleich zu den Beinen ineinander verflochten sind. (Yoga Vidya e.V. (2006):
Garudasana,
Adler.
URL
http://www.yogavidya.de/Asana_Uebungsplaene/Garudasana.html. [09.05.2007])
Expl:
"Garudasana ist eine Asana für das Gleichgewicht. Sie entwickelt auch die Flexibilität im
Hüftgelenk und in den Beinen. Garudasana ist auch gut für die Dehnung und
Entspannung des Kreuzbereichs. Garudasana entwickelt darüber hinaus die Flexibilität
im Schulterbereich und dehnt und entspannt Schultern und Nacken." (Yoga Vidya e.V.
(2006):
Garudasana,
Adler.
URL
http://www.yogavidya.de/Asana_Uebungsplaene/Garudasana.html. [09.05.2007])
Hyper:
Standhaltung
Cohypo:
Tadasana, Vrksasana, Utthita Trikonasana, Ardha Chandrasana, Virabhadrasana A,
Virabhadrasana B, Virabhadrasana C, Utthita Parsvakonasana, Parsvottanasana,
Prasarita Padottasana, Uttanasana, Natarajasana, Parivrtta Trikonasana, Utkatasana
*garudasana, sg, n
Etym:
Sanskrit: "garuda"= eagle
*eagle pose, sg, n
Def:
Standing posture on one foot in which the non-supporting leg is crossed over the
supporting leg, which is slightly bent, and the foot of the non-supporting leg is hooked
behind the calf muscle of the supporting leg, and the arms are intertwined, palms
touching. (Smith, Judy/Hall, Doriel/Gibbs, Bel (2004): The Complete Guide to Yoga. The
Essential Guide to Yoga for All the Family with 800 Step-by-Step Practical Photographs.
London: Hermes House: 42)
Expl:
"When first learning this posture, it is necessary to separate out the hand and foot
movements, but eventually these will become one flowing movement. [...] [Garudasana]
is a balancing posture that keeps both ankles and shoulders flexible and is
recommended for preventing cramps in the calf muscles." (Smith, Judy/Hall,
98
Glossar
Hyper:
Cohypo:
Doriel/Gibbs, Bel (2004): The Complete Guide to Yoga. The Essential Guide to Yoga for
All the Family with 800 Step-by-Step Practical Photographs. London: Hermes House: 42)
standing posture
tadasana, vrksasana, utthita trikonasana, ardha chandrasana, virabhadrasana I,
virabhadrasana II, virabhadrasana III, utthita parsvakonasana, parsvottanasana,
prasarita padottasana, uttanasana, natarajasana, parivrtta trikonasana, utkatasana
gebundene Winkelhaltung → Baddha Konasana
gedrehte Dreieckshaltung → Parivrtta Trikonasana
geschlossene Winkelhaltung → Baddha Konasana
geschlossene Winkelhaltung im Liegen → Supta Baddha Konasana
gestreckte Dreieckshaltung → Utthita Trikonasana
gestreckte Flankendehnung → Utthita Parsvakonasana
Gomukhasana, n, sg, n
Etym:
Sanskrit: "go"= Kuh, "mukha"= Gesicht
Kuhkopfsitz, m, sg, n
Def:
Sitzhaltung, in der die gebeugten Beine so gekreuzt sind, dass beide Knie
aufeinanderliegen, die Unterschenkel beider Beine nach hinten zeigen und die Füße
jeweils an der Außenseite des anderen Oberschenkels liegen. (Trökes, Anna (2000a):
Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe
und Unzer: 69)
Expl:
Um stabil in der Haltung zu sitzen, kann der Yogi sich auch auf den vorderen Rand eines
oder mehrerer hohen Kissen setzen. Die Hände werden auf das obere Knie abgelegt.
(Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha
Yoga. München: Gräfe und Unzer: 69)
Hyper:
Sitzhaltung
Cohypo:
Vajrasana, Ardha Padmasana, Baddha Konasana, Padmasana, Virasana, Sukhasana,
Kurmasana, Paripurna Navasana, Upavistha Konasana, Janu Sirsasana, Dandasana,
Paschimottanasana, Ardha Matsyendrasana
*gomukhasana, sg, n
Etym:
Sanskrit: "gomukha"= face resembling a cow. It is also a kind of musical instrument,
narrow at one end and broad at the other like a face of a cow. (Iyengar, B.K.S. (²1979):
Light on Yoga. New York: Schocken Books: 519)
*cow face pose, sg, n
Def:
Seated posture with both legs bent and crossed, one knee put over the other and both
feet put back along the outside of the opposite hip. (Yoga Journal (2007): Gomukhasana
(Cow Face Pose). URL: http://www.yogajournal.com/poses/689_1.cfm. [07.05.2007].)
Expl:
Some yogis may have a difficult time getting both sitting bones to rest evenly on the floor,
which can make it difficult for the knees to stack on top of each other evenly. When the
pelvis is tilted, the spine cannot properly extend. If this is the case, a folded blanket or
bolster can be used to lift the sitting bones off the floor and to support them evenly.
(Yoga
Journal
(2007):
Gomukhasana
(Cow
Face
Pose).
URL:
http://www.yogajournal.com/poses/689_1.cfm. [07.05.2007])
Hyper:
seated posture
Cohypo:
vajrasana, baddha konasana, padmasana, virasana, sukhasana, ardha padmasana,
paripurna navasana, upavistha konasana, dandasana, paschimottanasana, janu
sirsasana, kurmasana, ardha matsyendrasana
Grußhaltung → Anjali Mudra
99
Glossar
Guru, m, sg, n
Def:
Hochqualifizierter Yogalehrer. (Augenstein, Suzanne (2003): Yoga und Konzentration.
Theoretische Überlegungen und empirische Untersuchungsergebnisse. Dissertation.
(Bewegungslehre und Bewegungsforschung 16). Kassel: Prolog Verlag: 28)
*guru, sg, n
Def:
Yoga master. (Iyengar, B.K.S. (²1979): Light on Yoga. New York: Schocken Books: 27)
H
Halasana, n, sg, n
Etym:
Sanskrit: "hala"= Pflug
Pflug, m, sg, n
Def:
Umkehrhaltung, in der Kopf und Schultern am Boden liegen, Becken und Oberkörper
Richtung Kopf sowie die Beine über dem Kopf gehoben sind und die Zehen hinter dem
Kopf den Boden berühren. (Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne
Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe und Unzer: 41)
Expl:
Die Beine sind in diesem Asana geschlossen und gestreckt. Die Hände werden
entweder hinter dem gehobenen Rücken am Boden abgelegt oder über dem Kopf.
Erreichen die Füße nicht den Boden, können sie in der Luft bleiben oder aber auch
beispielsweise auf einem Kissen oder Stuhl abgelegt werden. (Schwichtenberg, Maren
(2006): Yoga für Einsteiger. Aachen: Meyer&Meyer: 72f.)
Hyper:
Umkehrhaltung
Cohypo:
Shirshasana, Adho Mukha Svanasana, Salamba Sarvangasana, Adho Mukha
Vrksasana, Vrischikasana
*halasana, sg, n
Etym:
Sanskrit: "hala"= plow
*plow pose, sg, n
Def:
Inverted posture on the neck and shoulders in which the feet are lifted overhead and
placed on the floor behind the head, toes touching the floor. (Coulter, H. David (2001):
Anatomy of Hatha Yoga. A Manual for Students, Teachers, and Practitioners.
Honesdale: Body and Breath: 517)
Expl:
The arms can either be extended behind the back with the hands clasped or be flexed
overhead toward the toes. The feet and knees should be kept together. (Coulter, H.
David (2001): Anatomy of Hatha Yoga. A Manual for Students, Teachers, and
Practitioners. Honesdale: Body and Breath: pp.516)
Hyper:
inverted posture
Cohypo:
salamba sirsasana, vrischikasana, adho mukha vrksasana, adho mukha svanasana,
salamba sarvangasana
halber Drehsitz → Ardha Matsyendrasana
halber Lotussitz → Ardha Padmasana
Halsverschluss → Jalandhara Bandha
Haltung → Asana
Haltung des halben Mondes → Ardha Chandrasana
Haltung des Hundes, dessen Gesicht nach unten weist → Adho Mukha Svanasana
Haltung im Liegen, f, sg, n
Def:
Asana, bei der die Körperrückseite bzw. Teile davon auf dem Boden liegen.
Expl:
Zu den Haltungen im Liegen zählen vor allem Asanas, die den Körper entspannen und
so zu einem Zustand des inneren Gleichgewichts führen. (Trökes, Anna (2000a): Das
Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe und
100
Glossar
Unzer: 160; Tatzky, Boris/Trökes, Anna/Pinter-Neise, Jutta (³2007): Theorie und Praxis
des Hatha-Yoga. Ein Leitfaden zur Erfahrung der Energie. Petersberg: Via Nova: 72)
Hyper:
Asana
Hypo:
Shavasana, Supta Virasana, Matsyasana, Supta Baddha Konasana
Cohypo:
Standhaltung,
Vorwärtsbeuge,
Umkehrhaltung,
Drehhaltung,
Sitzhaltung,
Armbalancehaltung, Rückbeuge
*reclining posture, sg, n
Def:
Asana in which the body or parts of the body are in a supine position.
Hyper:
asana
Hypo:
savasana, supta virasana, matsyasana, supta baddha konasana
Cohypo:
standing posture, forward bending posture, backbending posture, twisting posture,
inverted posture, arm balance posture, seated posture
Haltung im Sitzen → Sitzhaltung
Haltung im Stehen → Standhaltung
Hände parallel, phras
Expl:
Werden die Hände parallel ausgerichtet, sind die Finger gespreizt und die Mittelfinger
parallel zueinander. (Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne
Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe und Unzer: 40)
Collocations: die Hände parallel ausrichten
*hands parallel, phras
Expl:
To place the hands parallel, the fingers are spread apart with the middle finger facing
forward.
(Burgin,
Timothy
(2002):
Downward
facing
dog.
URL:
http://www.yogabasics.com/asana/postures/downdog.html. [06.04.2007])
Collocations: to place the hands parallel, to put the hands parallel, to keep the hands parallel
Handstand → Adho Mukha Vrksasana
Hatha Yoga, sg only, n, m
Etym:
Sanskrit: "ha"= Sonne, "tha"= Mond
Hatha-Yoga, m, sg only, n, rare
Yoga, m, sg only, n
Def:
Yoga, bei dem die Körperarbeit im Vordergrund steht. (Trökes, Anna (2000a): Das
Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe und
Unzer: 18)
Expl:
Hatha Yoga geht von der Polarität der negativen (Mond) und positiven (Sonne) Energie
im Körper (cf. Ida, Pingala) aus. Das Ziel des Hatha Yoga ist mit Hilfe von
psychophysischen Wechselwirkungen die beiden Tendenzen zu harmonisieren, um eine
Befreiung des Energiekörpers mittels physischer Anstrengung zu erreichen. Dieser
Aspekt rückt heutzutage zwar oft in den Hintergrund, er ist jedoch grundlegend. Im Hatha
Yoga wird der Körper eingesetzt, um Energieblockaden im Körper zu lösen und um
Spannungen abzubauen. Dies führt zu einem Körper-Geist-Seele Gleichgewicht. Der
Yogi kann sein Bewusstsein für den Moment schulen, um die Hürden des Lebens besser
meistern zu können. Mit der Popularität des Hatha Yoga im Westen wurde Hatha Yoga
auch zu einem gesundheits- und fitnessorientierten Übungsweg. Dadurch sind viele
Yogastile entstanden, die unterschiedliche Aspekte in den Mittelpunkt stellen, wie
beispielsweise die Fitness, die Gesundheit oder die Spiritualität. (Tatzky, Boris/Trökes,
Anna/Pinter-Neise, Jutta (³2007): Theorie und Praxis des Hatha-Yoga. Ein Leitfaden zur
Erfahrung der Energie. Petersberg: Via Nova: 52ff.; Trökes, Anna (2000): Das Große
Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe und Unzer:
18ff.; Augenstein, Suzanne (2003): Yoga und Konzentration. Theoretische Überlegungen
und empirische Untersuchungsergebnisse. Dissertation. (Bewegungslehre und
Bewegungsforschung 16). Kassel: Prolog Verlag: 47)
Hyper:
Yoga
Hypo:
Asana, Pranayama, Meditation, Bandha, Mudra, Kriya
Cohypo:
Raja Yoga, Bhakti Yoga, Jnana Yoga, Karma Yoga
101
Glossar
*hatha yoga, sg only, n
Etym:
Sanskrit: "ha"= sun, "tha"= moon
*yoga, sg only, n
Def:
Yoga with an emphasis on the physical aspects of the transformative path of yoga.
(Feuerstein,
Georg
(1999):
200
Key
Sanskrit
Yoga
Terms.
URL:
http://www.yogajournal.com/newtoyoga/159_1.cfm#h. [18.04.2007])
Expl:
One aim of hatha yoga is to balance, integrate and harmonise the positive and the
negative energy flows in the body (cf. ida, pingala), resulting in mental calm and inner
balance. Hatha yoga is also seen as a preparation for raja yoga, as it is concerned with
preparing the body and mind for higher spiritual practices. Moreover, it is also an aim of
hatha yoga to purify the physical body from toxins, waste matter and disease as well as
free the body and mind from tensions and make the body strong, firm and supple. "The
system of hatha yoga co-ordinates the physical and mental aspects of the individual
being through conscious control, discipline and awareness of the body and mind. It also
teaches the physical body to function efficiently with the minimum consumption of
energy." (Sturgess, Stephen (1997): ”What is Hatha Yoga?“. Yoga & Health, 22(9): pp.5)
Hyper:
yoga
Hypo:
asana, pranayama, meditation, mudra, bandha, kriya
Cohypo:
raja yoga, bhakti yoga, jnana yoga, karma yoga
Hatha-Yoga → Hatha Yoga
Heldenhaltung A → Virabhadrasana A
Heldenhaltung B → Virabhadrasana B
Heldenhaltung C → Virabhadrasana C
Heldensitz → Virasana
Herzchakra → Anahata Chakra
Heuschrecke → Shalabhasana
Hilfsmittel, sg, n, n
Expl:
Zu den Hilfsmitteln im Hatha Yoga zählen unter anderem rutschfeste Yogamatten,
Yogablöcke, Decken, Stoffgürtel. Hilfsmittel sollen dem Yogi helfen, jene Asanas korrekt
auszuführen, die ohne den Einsatz von Hilfsmittel nicht bzw. nur bedingt möglich wären.
(Schwichtenberg, Maren (2006): Yoga für Einsteiger. Aachen: Meyer&Meyer: 17)
*prop, sg, n
Expl:
"The use of props makes the asanas more accessible to all yoga students, whether they
are stiff or flexible, weak or strong [...]. They allow muscular extension to take place while
the brain remains passive." Props play an important role in Iyengar yoga. Props are for
example: non-slip mats, foam or wooden blocks, blankets, and straps or even the wall.
(Smith, Judy/Hall, Doriel/Gibbs, Bel (2004): The Complete Guide to Yoga. The Essential
Guide to Yoga for All the Family with 800 Step-by-Step Practical Photographs.London:
Hermes House: 21)
hüftgelenkbreit, adj
Def:
Mit einem fußbreitem Abstand zwischen den Beinen bzw. Füßen. (Trökes, Anna
(2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München:
Gräfe und Unzer: 40)
Expl:
Die Füße stehen so weit voneinander entfernt, dass von der Mitte der Hüftgelenke über
die Mitte der Knie und die Mitte der Fußgelenke bis zum Raum zwischen dem zweiten
und dritten Zeh eine gerade Linie gezogen werden kann. (Trökes, Anna (2000a): Das
Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe und
Unzer: 40)
*hip joint-width apart, adj, sug
102
Glossar
Def:
With a 6 to 8 inch distance between the feet or legs. (Lasater, Judith (2003): 30 Essential
Yoga Poses. For Beginning Students and Their Teachers. Berkeley: Rodmell Press)
Hund → Adho Mukha Svanasana
Hund, der nach unten schaut → Adho Mukha Svanasana
Hundestellung, Kopf nach unten → Adho Mukha Svanasana
Hund Kopf oben → Urdhva Mukha Svanasana
Hund mit dem emporgehobenen Gesicht → Urdhva Mukha Svanasana
Hund mit dem Gesicht nach unten → Adho Mukha Svanasana
I
Ida, f, sg, n
Def:
Nadi, die auf der linken Seite des Hauptenergiekanals Sushumna in der Gegend des
Steißbeins entspringt, sich entlang der Wirbelsäule hochschlingt und im linken
Nasenloch austritt. (Tatzky, Boris/Trökes, Anna/Pinter-Neise, Jutta (³2007): Theorie und
Praxis des Hatha-Yoga. Ein Leitfaden zur Erfahrung der Energie. Petersberg: Via Nova:
36)
Expl:
In Ida fließt die kühlende und beruhigende Energie, die auch als die negative Energie
bezeichnet wird. Sie steht in Verbindung mit der rechten Gehirnhälfte. (Tatzky,
Boris/Trökes, Anna/Pinter-Neise, Jutta (³2007): Theorie und Praxis des Hatha-Yoga. Ein
Leitfaden zur Erfahrung der Energie. Petersberg: Via Nova: 36)
Hyper:
Nadi
Cohypo:
Pingala, Sushumna
*ida, sg, n
*ida nadi, sg, n
Def:
Nadi which starts to ascend from the root of the spine on the left side of the central subtle
channel sushumna, coils around the spine and comes out at the left nostril. (Appleton,
Katy (2004): Yoga in Practice. A Complete System to Tone the Body, Bring Emotional
Balance and Promote Good Health. London: Macmillan: 171)
Expl:
Ida is associated with the cooling or negative energy of the body and the
parasympathetic nervous system. It has a cooling or calming effect on the mind when
activated. (Appleton, Katy (2004): Yoga in Practice. A Complete System to Tone the
Body, Bring Emotional Balance and Promote Good Health. London: Macmillan: 171;
Feuerstein,
Georg
(1999):
200
Key
Sanskrit
Yoga
Terms.
URL:
http://www.yogajournal.com/newtoyoga/159_1.cfm#h. [18.04.2007])
Hyper:
nadi
Cohypo:
pingala, sushumna
intensive Dehnung der Flanke → Parsvottanasana
intensive seitliche Streckung → Parsvottanasana
Iyengar Yoga, m, sg only, n
Def:
Kraftvoller, körperorientierter Yogastil, der auf der von Iyengar entwickelten Methode
beruht. (Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum
Hatha Yoga. München: Gräfe und Unzer: 20)
Expl:
Iyengar Yoga wurde von B.K.S Iyengar begründet. Er hat in den fünfziger Jahren des 20.
Jahrhunderts den Yoga im Westen verbreitet. Beim Iyengar Yoga wird sehr viel
Augenmerk auf die korrekte Ausrichtung und das lange Verweilen in den einzelnen
Asanas gelegt. Bei diesem Yogastil werden auch Hilfsmittel eingesetzt, um dem nicht so
gelenkigen Yogi eine Stütze bei der Ausübung der Asanas zu geben. Iyengar Yoga ist
103
Glossar
vor allem in den USA vertreten. (IYVD e.V. (2006): B.K.S. Iyengar. URL:
http://www.iyengar-yoga-deutschland.de/iyvd02.htm. [16.04.2007])
Hyper:
Yogastil
Cohypo:
Ashtanga Yoga, Sivananda Yoga, Viniyoga, Bikram Yoga
*Iyengar yoga, sg only, n
Def:
Type of yoga with an intense focus on precise muscular and skeletal alignment. (Cook,
Jennifer
(2000):
Not
All
Yoga
Is
Created
Equal.
URL:
http://www.yogajournal.com/newtoyoga/165.cfm. [14.09.2006])
Expl:
"In an Iyengar class, poses (especially standing postures) are typically held much longer
than in other schools of yoga. [...] Also specific to Iyengar, which is probably the most
popular type of yoga practiced in the United States, is the use of props [...] to help
accommodate any special needs such as injuries or structural imbalances." Iyengar yoga
is named after its founder B.K.S Iyengar. (Cook, Jennifer (2000): Not All Yoga Is Created
Equal. URL: http://www.yogajournal.com/newtoyoga/165.cfm. [14.09.2006])
Hyper:
type of yoga
Cohypo:
ashtanga yoga, Sivananda yoga, viniyoga, Bikram yoga
J
Jalandhara Bandha, m, sg only, n
Etym:
Sanskrit: "bandha"= begrenzen, fixieren; "jalandhara"= Netz
Halsverschluss, m, sg only, n
Def:
Bewusst hervorgerufene Energielenkung im Bereich des Halses. (Tatzky, Boris/Trökes,
Anna/Pinter-Neise, Jutta (³2007): Theorie und Praxis des Hatha-Yoga. Ein Leitfaden zur
Erfahrung der Energie. Petersberg: Vianova: 74)
Expl:
Bei der Aktivierung dieses Bandhas wird das Kinn gegen den Hals gedrückt und die
Muskeln im vorderen Bereich angespannt. Der Nacken wird gedehnt. "Jalandhara
Bandha wirkt auf die Schilddrüse und die Nebenschilddrüsen. Die Kompression in der
Kehlkopfzone ruft [...] eine verringerte Produktion des Schilddrüsenhormons hervor, was
in Fällen von Schilddrüsenüberfunktion als natürliche Regulierung sehr geschätzt wird."
(Tatzky, Boris/Trökes, Anna/Pinter-Neise, Jutta (³2007): Theorie und Praxis des HathaYoga. Ein Leitfaden zur Erfahrung der Energie. Petersberg: Vianova: 74)
Collocations: Jalandhara Bandha aktivieren
Hyper:
Bandha
Cohypo:
Mula Bandha, Uddiyana Bandha
*jalandhara bandha, sg only, n
Etym:
Sanskrit: "bandha"= to lock, to restrain; "jalandhara"= net, web
*chin lock, sg only, n
*throat lock, sg only, n
Def:
Control of the flow of energy in the body by gently pressing the chin towards the throat.
(Iyengar, B.K.S. (²1979): Light on Yoga. New York: Schocken Books: 437)
Expl:
Jalandhara bandha regulates the flow of energy in the area of the throat. (Brown,
Christina (2003): The Yoga Bible. The Definitive Guide to Yoga Postures. Hampshire:
Godsfield: 340)
Collocations: to engage jalandhara bandha
Hyper:
bandha
Cohypo:
mula bandha, uddiyana bandha
Jala Neti, f, sg, n
Def:
Nasale Reinigunstechnik mit Salzwasser. (Lisse, Andreas (o.J.): Jala-Neti.
Abschlussarbeit zum Yogalehrer. URL: http://www.neti-shop.de/Jala-Neti.pdf (PDFDatei): 10)
Expl:
Mit Hilfe eines so genannten Neti-Kännchens wird lauwarmes Salzwasser in ein
Nasenloch hineingeschüttet. Durch den Druck fließt das Wasser beim anderen
Nasenloch wieder heraus. (Lisse, Andreas (o.J.): Jala-Neti. Abschlussarbeit zum
Yogalehrer. URL: http://www.neti-shop.de/Jala-Neti.pdf (PDF-Datei): 10)
Hyper:
Neti
104
Glossar
Cohypo:
Sutra Neti
*jala neti, sg, n
Def:
Technique to cleanse the nasal passages with slightly salted water. (Brown, Christina
(2003): The Yoga Bible. The Definitive Guide to Yoga Postures. Hampshire: Godsfield:
346)
Expl:
This technique is performed by pouring slightly salted water with the help of a so called
neti pot in one nostril and letting it run out through the other nostril. (Brown, Christina
(2003): The Yoga Bible. The Definitive Guide to Yoga Postures. Hampshire: Godsfield:
346)
Hyper:
neti
Cohypo:
sutra neti
Janu Sirsasana, n, sg, n
Etym:
Sanskrit: "janu"= Knie, "sirsa"= Kopf
Kopf-Knie-Stellung, sg, n, f
Def:
Asana im Sitzen, in dem ein Bein gerade nach vorne ausgestreckt, das andere Bein
gebeugt und die Fußsohle des letzteren an die Innenseite des ausgestreckten Beines
gelegt und der Oberkörper nach vorne gebeugt wird.
Expl:
"Diese Haltung stärkt und mobilisiert Rücken, Lenden und Hüften. Sie beugt Ischias und
Lendenschmerzen vor. Durch den Druck auf die Körperseite, deren Bein gestreckt ist,
und durch die starke Streckung der anderen Seite ergibt sich mit dem Beinwechsel ein
abwechselnder Druck- und Streckeffekt - dieser regt die Blutzirkulation im Bauchraum an
und harmonisiert die Verdauung." (Yuna (2007): Janu Sirasana. URL:
http://www.yuna.at/yoga/pics/janu_sirsasana.html. [01.05.2007])
Hyper:
Vorwärtsbeuge, Sitzhaltung
Cohypo:
Prasarita Padottasana, Uttanasana, Balasana, Vajrasana, Gomukhasana, Baddha
Konasana, Ardha Padmasana, Virasana, Sukhasana, Kurmasana, Paripurna Navasana,
Upavistha
Konasana,
Dandasana, Padmasana, Paschimottanasana, Ardha
Matsyendrasana
*janu sirsasana, sg, n
Etym:
Sanskrit: "janu"= knie, "sirsa"= head
*head-to-knee pose, sg, n
Def:
Seated forward bend with one leg straight and the other one bent, the knee of the bent
leg dropped outwards and the sole of the foot touching the inside of the opposite thigh.
(Lasater, Judith (2003): 30 Essential Yoga Poses. For Beginning Students and Their
Teachers. Berkeley: Rodmell Press: pp.145)
Expl:
This posture "[...] stretches the hamstrings in the back of the straight-leg thigh and also
the lower back muscles, especially those on the same side as the bent knee. It also
increases flexibility in the hip joint on the same side as the bent knee. It can quiet the
belly organs, lower blood pressure, and help the mind to turn inward." This posture is
usually practiced near the end of a class, after standing postures or twisting postures.
(Lasater, Judith (2003): 30 Essential Yoga Poses. For Beginning Students and Their
Teachers. Berkeley: Rodmell Press: 145)
Hyper:
seated posture, forward bending posture
Cohypo:
prasarita padottasana, balasana, uttanasana,
vajrasana, gomukhasana, baddha
konasana, padmasana, virasana, sukhasana, ardha padmasana, paripurna navasana,
upavistha
konasana,
dandasana,
paschimottanasana,
kurmasana,
ardha
matsyendrasana
Jnana Mudra, f, sg, n
Def:
Mudra, bei der die Spitzen der Daumen die Spitze der Zeigefinger berühren, die
restlichen Finger leicht ausgestreckt werden und die Handflächen nach oben schauen.
Hyper:
Mudra
Cohypo:
Anjali Mudra
*jnana mudra, sg, n
Def:
Mudra where the tip of the thumb touches the tip of the index finger of each hand with
the other three fingers gently extended and palms facing up. (Appleton, Katy (2004):
105
Glossar
Expl:
Hyper:
Cohypo:
Yoga in Practice. A Complete System to Tone the Body, Bring Emotional Balance and
Promote Good Health. London: Macmillan: 174)
This mudra is often used in pranayama and/or meditation. (Stewart, Mary (1999): “An
Introduction to Pranayama”. Yoga & Health, 24(1): 22)
mudra
anjali mudra
Jnana Yoga, m, sg only, n
Etym:
Sanskrit: "jnana"= Erkenntnis, Wissen
Yoga der Weisheit, m, sg only, n, rare
Def:
Yoga, bei dem der philosophische Aspekt im Vordergrund steht. (Yoga Vidya e.V.
(2006a): Yoga. Einführung in die Yoga Arten. URL: http://www.yogavidya.de/HausYogaVidya/yoga.htm. [15.04.2007])
Expl:
Mit Hilfe von Meditationstechniken, Einkehr und Selbstbeobachtung versucht der Yogi
der Selbstfindung nachzugehen. (Yoga Vidya e.V. (2006a): Yoga. Einführung in die Yoga
Arten. URL: http://www.yoga-vidya.de/HausYogaVidya/yoga.htm. [15.04.2007])
Hyper:
Yoga
Cohypo:
Hatha Yoga, Raja Yoga, Karma Yoga, Bhakti Yoga
*jnana yoga, sg only, n
Etym:
Sanskrit: "jnana"= wisdom
Expl:
Jnana yoga "requires great strength of will and intellect, and encourages the yogi to use
his or her own mind to enquire into the nature of life and everything. [...] Jnana Yoga
seeks to break down the barriers of ignorance in our mind through inquiry, introspection
and deep contemplation and meditation." (Appleton, Katy (2004): Yoga in Practice. A
Complete System to Tone the Body, Bring Emotional Balance and Promote Good
Health. London: Macmillan: 13)
Hyper:
yoga
Cohypo:
hatha yoga, raja yoga, karma yoga, bhakti yoga
K
Kakasana → Bakasana
Kamel → Ustrasana
Kapalabhati, f, sg, n
Etym:
Sanskrit: "kapala"= Schädel, "bhati"= Leuchten
Schnellatmung, f, sg, n
Def:
Schnelle, kurze und rhythmische Atemstöße hervorgerufen durch die Kontraktion der
Bauchdecke. (Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk
zum Hatha Yoga. München: Gräfe und Unzer: 174)
Expl:
Bei Kapalabhati konzentriert sich der Yogi auf die Ausatmung. Die Einatmung erfolgt
passiv. Toxine werden aus der Lunge ausgeschieden, die Nasengänge gereinigt und der
Sauerstoffgehalt im Blut erhöht. Kapalabhati ist eine Atemübung und zählt somit zu den
Pranayamas. Aufgrund ihrer reinigenden Wirkung zählt sie gleichzeitig auch zu den
Kriyas. (Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum
Hatha Yoga. München: Gräfe und Unzer: 173ff.)
Hyper:
Pranayama, Kriya
Cohypo:
Dirga Pranayama, Ujjayi Pranayama, Nadi Shodana, Sitali Pranayama, Neti, Trataka,
Dhauti, Nauli, Basti
*kapalabhati, sg, n
Etym:
Sanskrit: "kapala"= skull, "bhati"= shining
*pumping breath, sg, n, rare
Def:
Active, forced exhalation by sharply pressing in with the abdominal muscles and by
exercising a passive inhalation. (Coulter, H. David (2001): Anatomy of Hatha Yoga. A
Manual for Students, Teachers, and Practitioners. Honesdale: Body and Breath: 117)
106
Glossar
Expl:
Hyper:
Cohypo:
Kapalabhati is a breathing technique, but because of its cleansing benefits (it removes
carbon dioxide from the body, clears the bronchial passages etc.) it is also a kriya.
(Brown, Christina (2003): The Yoga Bible. The Definitive Guide to Yoga Postures.
Hampshire: Godsfield: 342)
kriya, pranayama
dirga pranayama, ujjayi pranayama, nadi shodana, sitali pranayama, neti, trataka, dhauti,
nauli, vasti
Karma Yoga, m, sg only, n
Etym:
Sanskrit: "karman"= Tat, Handlung
Yoga des Dienstes, m, sg only, n, rare
Yoga der Tat, m, sg only, n, rare
Def:
Yoga, bei dem das Prinzip der Vergeltung der Taten im Vordergrund steht. (Tatzky,
Boris/Trökes, Anna/Pinter-Neise, Jutta (³2007): Theorie und Praxis des Hatha-Yoga. Ein
Leitfaden zur Erfahrung der Energie. Petersberg: Via Nova)
Expl:
Bei Karma Yoga werden keine yogischen Techniken eingesetzt. Jeder Yogi nimmt die
Aufgaben des täglichen Lebens bewusst wahr und erledigt sie gewissenhaft. Dabei zählt
nicht das Erreichte, sondern der Weg dorthin. Die Person als Individuum und ihre
egoistischen Ziele rücken in den Hintergrund. Eine Person, die Karma Yoga ausübt,
betätigt sich beispielsweise ehrenamtlich. Ferner dreht es sich bei Karma Yoga auch um
Ursache und Wirkung. Jede Aktion des Menschen ruft eine Reaktion hervor, die
wiederum zu anderen Aktionen und Reaktionen führt. Karma Yoga lehrt den Höhen und
Tiefen des Lebens, hervorgerufen durch den Aktion-Reaktion-Prozess, in friedlicher und
offener Haltung zu begegnen. (Bödeker, Peter (o.J.): Karma Yoga. URL:
http://www.yoga-welten.de/yoga-arten/yoga-arten/karma-yoga.htm. [15.04.2007])
Hyper:
Yoga
Cohypo:
Jnana Yoga, Bhakti Yoga, Raja Yoga, Hatha Yoga
*karma yoga, sg only, n
Etym:
Sanskrit: "karman"= work, destiny
Expl:
"The principle of karma yoga is that what we experience today is created by our actions
in the past. Being aware of this, all of our present efforts become a way to consciously
create a future that frees us from being bound by negativity and selfishness. Karma is
the path of self-transcending action. We practice karma yoga whenever we perform our
work and live our lives in a selfless fashion and as a way to serve others [...]", such as
volunteering to serve meals in a soup kitchen. (Carrico, Mara (2007): The Branches of
Yoga
from
Yoga
Journal's
Yoga
Basics.
URL:
http://www.yogajournal.com/newtoyoga/157_1.cfm [15.04.2007])
Hyper:
yoga
Cohypo:
jnana yoga, bhakti yoga, raja yoga, hatha yoga
Kehlchakra → Vishuddha Chakra
Kobra → Bhujangasana
königlicher Yoga → Raja Yoga
Kopf-Knie-Stellung → Janu Sirsasana
Kopfstand → Shirshasana
Körperhaltung → Asana
kraftvolle Haltung → Utkatasana
Krähe → Bakasana
Kranich → Bakasana
107
Glossar
Krieger I → Virabhadrasana A
Krieger II → Virabhadrasana B
Krieger III → Virabhadrasana C
Kriya, f, sg, n
Etym:
Sanskrit: "kriya"= Tat, Handlung
Def:
Bezeichnung für alle Reinigungstechniken im Hatha Yoga. (Yoga Vidya e.V. (2006):
Kriyas – Yoga Reinigungs-Übungen. URL: http://www.yoga-vidya.de/Yoga-Artikel/ArtArtikel/Art_Kriyas.html. [26.09.2006])
Expl:
"Kriyas helfen, den physischen Körper zu reinigen, indem sie die Ausscheidungssysteme
des Körpers anregen und unterstützen." Kriyas sind bei intensiver Yogapraxis von
besonderer Bedeutung, weil durch die Reinigung des physischen Körpers die YogaÜbungen schneller wirken und sie die Energie im Körper besser fließen lassen. Ferner
sind sie hilfreich bei geistiger Trägheit, Faulheit, Müdigkeit, Antriebslosigkeit und
Depression, weil diesen geistigen Problemen durch diese Reinigungstechniken
entgegengewirkt werden kann. (Yoga Vidya e.V. (2006): Kriyas – Yoga ReinigungsÜbungen.
URL:
http://www.yoga-vidya.de/Yoga-Artikel/Art-Artikel/Art_Kriyas.html.
[26.09.2006])
Hyper:
Hatha Yoga
Hypo:
Neti, Trataka, Kapalabhati, Dhauti, Nauli, Basti
Cohypo:
Asana, Pranayama, Meditation, Mudra, Bandha
*kriya, sg, n
Def:
Term for all techniques to cleanse and purify the body in hatha yoga. (Stewart, Mary
(1999): “An Introduction to Pranayama”. Yoga & Health, 24(1): 20)
Expl:
Kriyas help detoxify and strengthen the body. They were primarily intended as a means
of curing sickness. "Kriyas are invasive techniques which can disturb the balance of a
healthy body and should not be undertaken without medical advice." (Stewart, Mary
(1999): “An Introduction to Pranayama”. Yoga & Health, 24(1): 20)
Hyper:
hatha yoga
Hypo:
neti, trataka, kapalabhati, dhauti, nauli, vasti
Cohypo:
asana, pranayama, meditation, mudra, bandha
Kuhkopfsitz → Gomukhasana
kühlende Atmung → Sitali Pranayama
Kurmasana, n, sg, n
Etym:
Sanskrit: "kurma"= Schildkröte
Schildkröte, n, sg, n
Def:
Asana im Sitzen, in der der Oberkörper nach vorne gebeugt ist, die Arme unter den
Beinen zur Seite ausgestreckt sind und der Kopf abgesenkt ist. (Trökes, Anna (2000a):
Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe
und Unzer: 144ff.)
Expl:
Dieses Asana kann sowohl im Grätschsitz als auch in der geschlossenen Winkelhaltung
eingenommen werden. In diesem Asana ist darauf zu achten, dass der untere Rücken
lang bleibt. In diesem Asana werden Schultern und Nacken entspannt, die Rückseite des
Rumpfes und die Außenseiten der Beine gedehnt. Ferner wird die Verdauung angeregt
und das Nervensystem beruhigt. Dieses Asana gilt als Symbol für das Zurückziehen der
Sinne von der Außenwelt. (Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne
Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe und Unzer: 144ff.)
Hyper:
Vorwärtsbeuge, Sitzhaltung
Cohypo:
Prasarita Padottasana, Balasana, Uttanasana, Vajrasana, Gomukhasana, Baddha
Konasana, Padmasana, Virasana, Sukhasana, Ardha Padmasana, Paripurna Navasana,
Upavistha Konasana, Dandasana, Paschimottanasana, Janu Sirsasana, Ardha
Matsyendrasana
*kurmasana, sg, n
108
Glossar
Etym:
Sanskrit: "kurma"= tortoise
*tortoise, sg, n
*turtle pose, sg, n
Def:
Seated forward bend in which the arms are put under the knees to the side or on the
back of the body and the upper body and the head are bent forward. (Burgin, Timothy
(2002): Asana: tortoise/kurmasana. URL: http://www.yogabasics.com/. [07.05.2007].)
Expl:
This posture opens the hips and stretches the legs, back, and shoulders. It draws the
focus of the mind inward and promotes surrender, inner security and tranquillity. (Burgin,
Timothy (2002): Asana: tortoise/kurmasana. URL: http://www.yogabasics.com/.
[07.05.2007])
Hyper:
seated posture, forward bending posture
Cohypo:
prasarita padottasana, balasana, uttanasana, vajrasana, gomukhasana, baddha
konasana, padmasana, virasana, sukhasana, ardha padmasana, paripurna navasana,
upavistha konasana, dandasana, paschimottanasana, janu sirsasana, ardha
matsyendrasana
L
langer Nacken, m, sg only, n
Expl:
Beim langen Nacken strebt der Kopf mit der Schädelbasis nach hinten und oben. Der
Nacken wird sanft gedehnt, ohne dass ein Doppelkinn entsteht. (Trökes, Anna (2000a):
Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe
und Unzer: 40)
Collocations: auf einen langen Nacken achten
*lift the base of the skull, phras
Context:
"[L]ift the base of the skull away from the back of the neck and release the back of the
neck down toward the tailbone. If you have any difficulty doing this, support the back of
the head and neck on a folded blanket. Broaden the base of the skull too, and lift the
crease of the neck diagonally into the center of the head. Make sure your ears are
equidistant from your shoulders." (Yoga Journal (2007): Savasana. URL:
http://www.yogajournal.com/poses/482_1.cfm. [06.04.2007])
Lebensenergie → Prana
Leichenhaltung → Shavasana
Liegender Held → Supta Virasana
Lotossitz → Padmasana
Lotussitz → Padmasana
M
Maha Bandha, m, sg only, n
Etym:
Sanskrit: "bandha"= begrenzen, fixieren; "maha"= groß
Def:
Bewusst hervorgerufene Energielenkung mit Hilfe der gleichzeitigen Aktivierung von
Mula Bandha, Uddiyana Bandha und Jalandhara Bandha. (Tatzky, Boris/Trökes,
Anna/Pinter-Neise, Jutta (³2007): Theorie und Praxis des Hatha-Yoga. Ein Leitfaden zur
Erfahrung der Energie. Petersberg: Vianova: 75)
Collocations: Maha Bandha aktivieren
Hyper:
Bandha
*maha bandha, sg only, n
Etym:
Sanskrit: "bandha"= to lock, to restrain; "maha"= great, powerful
*great lock, sg only, n
109
Glossar
Control of the energy flow by engaging mula bandha, uddiyana bandha, and jalandhara
bandha at the same time. (Brown, Christina (2003): The Yoga Bible. The Definitive Guide
to Yoga Postures. Hampshire: Godsfield: 341)
Collocations: to engage maha bandha
Hyper:
bandha
Def:
Manipura Chakra, n, sg, n
Etym:
Sanskrit: "mani"= Juwel, "pura"= Stadt
Nabelchakra, n, sg, n, rare
Expl:
Dieses Chakra ist in der Nabelgegend angesiedelt und steht in Verbindung mit der
Verdauung. (Tatzky, Boris/Trökes, Anna/Pinter-Neise, Jutta (³2007): Theorie und Praxis
des Hatha-Yoga. Ein Leitfaden zur Erfahrung der Energie. Petersberg: Via Nova: 44f.)
Hyper:
Chakra
Cohypo:
Muladhara Chakra, Svadhisthana Chakra, Anahata Chakra, Vishuddha Chakra, Ajna
Chakra, Sahasrara Chakra
*manipura chakra, sg, n
Etym:
Sanskrit: "mani"= jewel, "pura"= city
*navel chakra, sg, n, rare
Expl:
Manipura chakra is found around the navel and corresponds to the solar plexus in the
physical body. It is associated with the nervous system and its functioning. (Appleton,
Katy (2004): Yoga in Practice. A Complete System to Tone the Body, Bring Emotional
Balance and Promote Good Health. London: Macmillan: 172)
Hyper:
chakra
Cohypo:
muladhara chakra, svadhisthana chakra, anahata chakra, vishuddha chakra, ajna
chakra, sahasrara chakra
Mantra, m, sg, n
Note:
auch: das Mantra
Def:
"In Klang ausgedrückte Energie, die in verschiedenen Bereichen des Körpers vibriert."
(Tatzky, Boris/Trökes, Anna/Pinter-Neise, Jutta (³2007): Theorie und Praxis des HathaYoga. Ein Leitfaden zur Erfahrung der Energie. Petersberg: Via Nova: 18)
Expl:
Mantras sind bestimmte Silben oder Anrufungen, die mit Gebeten des Christentums
vergleichbar sind, deren Glaubensinhalte jedoch andersartig sind. Das Singen von
Mantras ruft im Körper Energievibrationen hervor, wodurch der Geist beruhigt und der
Grad des Bewusstseins erhöht wird, was wiederum zu einem Zugang zum Unbewussten
führt. (Tatzky, Boris/Trökes, Anna/Pinter-Neise, Jutta (³2007): Theorie und Praxis des
Hatha-Yoga. Ein Leitfaden zur Erfahrung der Energie. Petersberg: Via Nova: 17f.;
Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha
Yoga. München: Gräfe und Unzer: 33)
*mantra, sg, n
Expl:
"Mantras are considered to be ancient sounds that express feelings rather than
concepts, emotions rather than ideas. It is said that mantras originated in the birth of
language itself." Mantras are often used as a tool to assist in meditation. The benefits of
chanting mantras are that energy can be created by the yogi's own voices and the yogi
can feel the vibrations throughout the entire body and in his state of consciousness.
(Appleton, Katy (2004): Yoga in Practice. A Complete System to Tone the Body, Bring
Emotional Balance and Promote Good Health. London: Macmillan: pp.176)
Matsyasana, n, sg, n
Etym:
Sanskrit: "matsya"= Fisch
Fisch, m, sg, n
Def:
"Rückbeuge in der Rückenlage, durch die der Brustraum weit gedehnt wird". (Trökes,
Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga.
München: Gräfe und Unzer: 122)
Expl:
Sind in diesem Asana die Beine ausgestreckt, dann liegen diese dicht beieinander. Das
Gewicht des Körpers wird von den Unterarmen und dem Gesäß getragen. Der
Scheitelpunkt kann den Boden berühren. Ist dies der Fall, darf er aber kein Gewicht
tragen, damit die Halswirbelsäule nicht gestaucht wird. Der Lendenbereich bleibt
110
Glossar
möglichst lang und gedehnt und die Brustwirbelsäule gestreckt. (Trökes, Anna (2000a):
Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe
und Unzer: 122f.)
Hyper:
Rückbeuge, Haltung im Liegen
Cohypo:
Bhujangasana, Urdhva Mukha Svanasana, Dhanurasana, Urdhva Dhanurasana,
Matsyasana, Vrischikasana, Shalabhasana, Ustrasana, Setu Bandha Sarvangasana,
Purvottanasana, Shavasana, Supta Virasana, Supta Baddha Konasana
*matsyasana, sg, n
Etym:
Sanskrit: "matsya"= fish
*fish pose, sg, n
Def:
Asana in which the yogi lies supine with the legs extended and the chest and abdomen
lifted, mainly supported by the forearms. (Coulter, H. David (2001): Anatomy of Hatha
Yoga. A Manual for Students, Teachers, and Practitioners. Honesdale: Body and Breath:
167)
Expl:
The forearms and elbows are firmly pressed against the floor. The head can be lifted
away from the floor. Depending on how high the back is arched and the chest lifted, the
head can still touch the floor. In this case either the back of the head or its crown will
rest on the floor. There should be a minimal amount of weight on the head to avoid
crunching the neck.
(Yoga Journal (2007): Matsyasana (Fish Pose). URL:
http://www.yogajournal.com/poses/786_1.cfm. [12.05.2007])
Hyper:
backbending posture, reclining posture
Cohypo:
bhujangasana, urdhva mukha svanasana, dhanurasana, urdhva dhanurasana,
matsyasana, vrischikasana, shalabhasana, ustrasana, setu bandha sarvangasana, supta
virasana, supta baddha konasana, savasana, purvottanasana
Mayurasana, n, sg, n
Etym:
Sanskrit: "mayura"= Pfau
Pfau, m, sg, n
Def:
Armbalancehaltung auf beiden Händen, in der die Hände so nach hinten zeigen, dass
sich die kleinen Finger berühren, die Ellbogen zusammen sind und in den Bauch
drücken sowie das Körpergewicht auf den ca. im rechten Winkel abgewinkelten
Oberarmen bzw. Händen ruht und der Rest des Körpers vom Boden gehoben ist. (Yoga
Vidya e.V. (2006): Der kleine Hatha Yoga Spickzettel. URL: http://www.yogavidya.de/Yoga--Artikel/Art-Artikel/art_hatha_spickzettel.htm. [02.05.2007])
Expl:
"Mayurasana erfordert viel Muskelkraft und Balance. Besonders Handgelenke, Arme,
Rücken, Gesäß und Bauch werden gekräftigt. Durch den Druck auf den Bauch wirkt der
Pfau wie eine Massage der inneren Organe. Die Haltung kräftigt Herz und Lunge,
verbessert die Verdauung und steigert die Fähigkeit des Organismus, Abfallprodukte
auszuscheiden. In der klassischen Yoga-Literatur wird oft erwähnt, dass der Pfau eine
gute Übung zur Linderung von Diabetes ist, da der Druck auf die Gegend der
Bauchspeicheldrüse konzentriert wird. Weiter heißt es, dass diese Haltung Gifte im
Körper beseitigt, da der Pfau gegen Schlangengift immun ist." (Yuna (2007):
Mayurasana. URL: http://www.yuna.at/yoga/pics/mayurasana4.html. [01.05.2007])
Hyper:
Armbalancehaltung
Cohypo:
Astavakrasana, Bakasana, Bretthaltung mit gestreckten Armen, Caturanga Dandasana,
Vasisthasana, Vrischikasana, Adho Mukha Vrksasana
*mayurasana, sg, n
Etym:
Sanskrit: "mayura"= peacock
*peacock pose, sg, n
Def:
Arm balance posture in which both hands are flat on the floor, with the wrists together
and the fingers pointing back toward the body, the elbows placed in close to the
abdomen, and the rest of the body lifted. (MMIII (2001): The Peacock Pose. URL:
http://www.sivananda.org/teachings/asana/peacock.html. [08.05.2007])
Expl:
In this asana all weight is balanced on the hands. The abdominal muscles, back muscles
and arm muscles support this posture. This asana is an advanced posture. A successful
mayurasana depends to a great extent on the body type and weight distribution. (Coulter,
H. David (2001): Anatomy of Hatha Yoga. A Manual for Students, Teachers, and
Practitioners. Honesdale: Body and Breath: 176)
111
Glossar
Hyper:
Cohypo:
arm balance posture
astavakrasana, bakasana, plank pose,
vrischikasana, adho mukha vrksasana
chaturanga
dandasana,
vasisthasana,
Meditation, f, sg, n
Expl:
Bei der Meditation versucht der Yogi sich mit Hilfe der Konzentration in einen Zustand zu
versetzen, in dem die Aufmerksamkeit des Geistes stetig fließen kann und durch keine
Gedanken abgelenkt wird. Um diesen Zustand zu erreichen, können greifbare, sehbare
Gegenstände zu Hilfe genommen werden, wie beispielsweise eine Kerze (Trataka), oder
aber auch abstrakte, wie beispielsweise die Atmung oder die Chakras. Bei der
Meditation ist eine stabile und bequeme Haltung wichtig. Mögliche Meditationshaltungen
sind beispielsweise Padmasana oder Sukhasana. Die Meditation ist sowohl die siebte
Stufe des achtgliedrigen Yogapfads Patanjalis als auch eine Hauptkomponente des
Hatha Yoga.
(Schwichtenberg, Maren (2006): Yoga für Einsteiger. Aachen:
Meyer&Meyer: 136; Tatzky, Boris/Trökes, Anna/Pinter-Neise, Jutta (³2007): Theorie und
Praxis des Hatha-Yoga. Ein Leitfaden zur Erfahrung der Energie. Petersberg: Via Nova:
83)
Hyper:
Hatha Yoga, Ashtanga Yoga
Hypo:
Trataka
Cohypo:
Asana, Pranayama, Bandha, Kriya, Mudra
*meditation, sg, n
Def:
"State of pure consciousness." (Carrico, Mara (2007): Let's Meditate from Yoga Journal's
Yoga Basics. URL: http://www.yogajournal.com/meditation/141.cfm)
Expl:
There are different ways to meditate. The first stage of meditation is to concentrate on a
specific object, such as a lighted candle (trataka), or establish a point of focus with the
eyes closed or opened, such as visualizing an image or visualizing the chakras. Optional
focal points are observing or counting the breaths and noticing bodily sensations. Seated
postures are the most commonly recommended postures for meditation, such as
padmasana. Meditation is also the seventh limb of yoga of Patanjali. (Carrico, Mara
(2007):
Let's
Meditate
from
Yoga
Journal's
Yoga
Basics.
URL:
http://www.yogajournal.com/meditation/141.cfm)
Hyper:
hatha yoga, ashtanga yoga
Hypo:
trataka
Cohypo:
asana, pranayama, bandha, kriya, mudra
Mudra, f, sg, n
Etym:
Sanskrit: "mudra"= Siegel
Def:
Bezeichnung für Haltungen oder Gesten zur Konzentration im Hatha Yoga, die direkt auf
den Energiefluss im Körper einwirken. (Tatzky, Boris/Trökes, Anna/Pinter-Neise, Jutta
(³2007): Theorie und Praxis des Hatha-Yoga. Ein Leitfaden zur Erfahrung der Energie.
Petersberg: Via Nova: 57)
Expl:
Mit Hilfe von Mudras können die energetischen Bahnen im Körper (Nadis) geschlossen
werden. Die Energie im Körper geht nicht mehr verloren, der Körper wird stabil und der
Geist ruhig. Mudras müssen nicht immer nur mit den Händen und Fingern ausgeführt
werden - obwohl diese Art der Mudras am häufigsten vorkommt - sondern auch mit den
Füßen und dem ganzen Körper. (Tatzky, Boris/Trökes, Anna/Pinter-Neise, Jutta (³2007):
Theorie und Praxis des Hatha-Yoga. Ein Leitfaden zur Erfahrung der Energie.
Petersberg: Via Nova: 56f., 75f.)
Hyper:
Hatha Yoga
Hypo:
Anjali Mudra, Jnana Mudra
Cohypo:
Asana, Pranayama, Meditation, Bandha, Kriya
*mudra, sg, n
Etym:
Sanskrit: "mudra"= seal
Def:
Term for all postures or gestures which close circuits of energy in the body. (Stewart,
Mary (1999): “An Introduction to Pranayama”. Yoga & Health, 24(1): 22)
Expl:
Mudras "close or complete circuits of energy without having direct effect in the spine, or
control of the pressure in the bodily cavities. They are also said to bring stability and
quietness as the body becomes 'centred'". Mudras are often associated with hand and
112
Glossar
Hyper:
Hypo:
Cohypo:
finger positions. However, there are also mudras involving the enitre body, or even just
the eyes. (Stewart, Mary (1999): “An Introduction to Pranayama”. Yoga & Health, 24(1):
22; Appleton, Katy (2004): Yoga in Practice. A Complete System to Tone the Body, Bring
Emotional Balance and Promote Good Health. London: Macmillan: 174)
hatha yoga
anjali mudra, jnana mudra
asana, pranayama, meditation, bandha, kriya
Mula Bandha, m, sg only, n
Etym:
Sanskrit: "bandha"= begrenzen, fixieren; "mula"= Wurzel
Beckenboden, m, sg only, n, coll
Wurzelverschluss, m, sg only, n, rare
Def:
Bewusst hervorgerufene Energielenkung mittels Kontraktion der Muskeln des
Beckenbodens. (Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne
Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe und Unzer: 42)
Expl:
Durch die Anspannung des Schließmuskels des Afters wird der Beckenboden nach
hinten und oben gezogen. Dadurch kann die Energie nicht nach unten über die Beine
entweichen. Dies ist vor allem während der Meditation von Bedeutung. Durch
regelmäßiges Üben wird die Spannkraft des Beckenbodens verbessert. Das Kreuzbein
richtet sich etwas weiter auf, so dass der untere Rücken dauerhaft entstaucht wird.
Ferner werden durch die Muskelkontraktion die Leisten gedehnt und die Beine etwas
nach außen gedreht. Dadurch kann die Haltung bei X- und O-Beinen, Platt- bzw. KnickSenkfüßen verbessert werden. (Tatzky, Boris/Trökes, Anna/Pinter-Neise, Jutta (³2007):
Theorie und Praxis des Hatha-Yoga. Ein Leitfaden zur Erfahrung der Energie.
Petersberg: Vianova: 74; Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne
Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe und Unzer: 42)
Collocations: Mula Bandha aktivieren
Hyper:
Bandha
Cohypo:
Uddiyana Bandha, Jalandhara Bandha
*mula bandha, sg only, n
Etym:
Sanskrit: "bandha"= to lock, to restrain; "mula"= root, source, origin or cause, basis or
foundation
*root lock, sg only, n, rare
Def:
Control of the energy flow in the body through contraction of the perineal muscles.
(Brown, Christina (2003): The Yoga Bible. The Definitive Guide to Yoga Postures.
Hampshire: Godsfield: 340)
Expl:
Mula bandha controls the downwards moving energy that resides in the lower abdomen
and prevents it from escaping downwards. The practice of mula bandha balances the
sympathetic and parasympathetic system. Mula bandha is engaged in all sitting
meditative postures, because it helps to govern the energy and vitality of the base of the
body, which is needed in meditation. (Brown, Christina (2003): The Yoga Bible. The
Definitive Guide to Yoga Postures. Hampshire: Godsfield: 340; Coulter, H. David (2001):
Anatomy of Hatha Yoga. A Manual for Students, Teachers, and Practitioners.
Honesdale: Body and Breath: 588)
Collocations: to engage mula bandha
Hyper:
bandha
Cohypo:
uddiyana bandha, jalandhara bandha
Muladhara Chakra, n, sg, n
Etym:
Sanskrit: "mula"= Wurzel, "adhara"= Stütze
Wurzelchakra, n, sg, n, rare
Expl:
Dieses Chakra befindet sich am Beckenboden, zwischen den Geschlechtsorganen und
dem After. Dieser Bereich des Körpers wird als derjenige angesehen, in dem die Energie
am dichtesten schwingt. (Tatzky, Boris/Trökes, Anna/Pinter-Neise, Jutta (³2007): Theorie
und Praxis des Hatha-Yoga. Ein Leitfaden zur Erfahrung der Energie. Petersberg: Via
Nova: 41f.)
Hyper:
Chakra
113
Glossar
Svadhisthana Chakra, Manipura Chakra, Anahata Chakra, Vishuddha Chakra, Ajna
Chakra, Sahasrara Chakra
*muladhara chakra, sg, n
Etym:
Sanskrit: "mula"= Wurzel
*root chakra, sg, n
*base chakra, sg, n, rare
Expl:
This chakra is the base chakra. Its energy is concerned with the survival in the physical
human body. It is located at the base of the spine. (Smith, Judy/Hall, Doriel/Gibbs, Bel
(2004): The Complete Guide to Yoga. The Essential Guide to Yoga for All the Family
with 800 Step-by-Step Practical Photographs. London: Hermes House: 153; Appleton,
Katy (2004): Yoga in Practice. A Complete System to Tone the Body, Bring Emotional
Balance and Promote Good Health. London: Macmillan: 172)
Hyper:
chakra
Cohypo:
svadhisthana chakra, manipura chakra, anahata chakra, vishuddha chakra, ajna chakra,
sahasrara chakra
Cohypo:
N
Nabelchakra → Manipura Chakra
Nadi, f, sg, n
Def:
Energiekanal im Körper des Menschen, durch den bzw. entlang dem die Lebensenergie
Prana fließt. (Tatzky, Boris/Trökes, Anna/Pinter-Neise, Jutta (³2007): Theorie und Praxis
des Hatha-Yoga. Ein Leitfaden zur Erfahrung der Energie. Petersberg: Via Nova: 35ff.)
Expl:
Nadis können am ehesten mit den Meridianen der Traditionellen Chinesischen Medizin
verglichen werden. Im menschlichen Körper soll es 72.000 solcher Nadis geben. Die drei
wichtigsten befinden sich rund um die Wirbelsäule. Diese sind Sushumna, Ida und
Pingala. (Tatzky, Boris/Trökes, Anna/Pinter-Neise, Jutta (³2007): Theorie und Praxis des
Hatha-Yoga. Ein Leitfaden zur Erfahrung der Energie. Petersberg: Via Nova: 36f.)
Hyper:
Energiekörper
Hypo:
Sushumna, Ida, Pingala
Cohypo:
Chakra
Cf:
Prana
*nadi, sg, n
Etym:
Sanskrit: "nad"= flow, motion, vibration
Def:
Subtle channel along or through which the vital energy prana circulates. (Feuerstein,
Georg
(1999):
200
Key
Sanskrit
Yoga
Terms.
URL:
http://www.yogajournal.com/newtoyoga/159_1.cfm#h. [18.04.2007])
Expl:
Most ancient yoga texts speak of the existance of 72,000 nadis, although some claim
that there are up to 350,000. The three main nadis in the human body are located around
the spinal column. (Appleton, Katy (2004): Yoga in Practice. A Complete System to Tone
the Body, Bring Emotional Balance and Promote Good Health. London: Macmillan: 171)
Hyper:
subtle body
Hypo:
sushumna, ida, pingala
Cohypo:
chakra
Cf:
prana
Nadi Shodana, m, sg, n
Etym:
Sanskrit: "nadi"= Kanal, "shodana"= reinigend
Wechselatmung, f, sg, n
Def:
Pranayama, bei dem abwechselnd durch ein Nasenloch ein- und ausgeatmet und
gleichzeitig jeweils das andere mit dem Daumen bzw. mit dem Ringfinger verschlossen
wird. (Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum
Hatha Yoga. München: Gräfe und Unzer: 169f.)
Expl:
Bei Nadi Shodana wird zu Beginn über beide Nasengänge eingeatmet. Anschließend
wird das rechte Nasenloch mit dem Daumen der rechten Hand verschlossen und über
das linke ausgeatmet. Die Einatmung erfolgt dann über das linke Nasenloch, das rechte
114
Glossar
bleibt noch verschlossen. Als Nächstes wird das rechte Nasenloch geöffnet und das
linke mit dem Ringfinger verschlossen. Nun wird über das rechte Nasenloch aus- und
eingeatmet. Danach wird es wieder verschlossen und das linke wird für die Aus- und
Einatmung geöffnet usw. Nadi Sodhana reinigt die Nadis und gleicht den Energiefluss im
Körper aus. (Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk
zum Hatha Yoga. München: Gräfe und Unzer: 169f.)
Hyper:
Pranayama
Cohypo:
Dirga Pranayama, Ujjayi Pranayama, Sitali Pranayama, Kapalabhati
*nadi shodana, sg, n
Etym:
Sanskrti: "nadi"= conduit, "shodana"= cleansing
*alternate nostril breathing, sg, n
Def:
Pranayama during which the yogi exhales and inhales trough one nostril while the other
one is closed with the thumb or ring finger. (Appleton, Katy (2004): Yoga in Practice. A
Complete System to Tone the Body, Bring Emotional Balance and Promote Good
Health. London: Macmillan: 25)
Expl:
The ring finger and the thumb of the right hand are used to close off the right nostril after
an inhalation. The yogi exhales and inhales through the open left nostril. Then he closes
the left nostril and exhales and inhales through the right nostril. This pattern is repeated
several times. Nadi Shodana balances the energy flow in the body and calms the
nervous system. (Coulter, H. David (2001): Anatomy of Hatha Yoga. A Manual for
Students, Teachers, and Practitioners. Honesdale: Body and Breath: 130; Appleton, Katy
(2004): Yoga in Practice. A Complete System to Tone the Body, Bring Emotional
Balance and Promote Good Health. London: Macmillan: 25)
Hyper:
pranayama
Cohypo:
dirga pranayama, ujjayi pranayama, sitali pranayama, kapalabhati
Namaste, sg, n, n
Etym:
Sanskrit: "namas"= Verbeugung, Ehrenbezeugung
Note:
Genusangabe unbestätigt
Def:
Traditionelle indische Grußgeste, bei der die Hände in Anjali Mudra gehalten werden.
(Tatzky, Boris/Trökes, Anna/Pinter-Neise, Jutta (³2007): Theorie und Praxis des HathaYoga. Ein Leitfaden zur Erfahrung der Energie. Petersberg: Vianova: 311)
Expl:
Bei der Ausübung von Namaste werden die Augen geschlossen und der Kopf leicht nach
vorne geneigt. Namaste sollte idealerweise zu Beginn und zum Schluss einer
Yogaeinheit ausgeübt werden. Normalerweise jedoch wird die Geste nur zum Schluss
einer Yogaeinheit ausgeübt, weil der Geist an diesem Punkt am wenigstens aktiv ist und
die Energie des Raums friedlicher wirkt. (Max - agivital (2006): Die Bedeutung des
Wortes Namaste. URL: http://www.yoga-talk.de/allgemein/die-bedeutung-des-wortesnamaste. [08.04.2007])
Hyper:
Anjali Mudra
*namaste, sg
Etym:
Sanskrit: "nama"= to bow, "as"= I, "te"= you
Def:
Gesture in which the hands are placed in anjali mudra. (Pizer, Ann (2007): Namaste.
URL: http://yoga.about.com/od/howtospeakyoga/g/namaste.htm. [09.05.2007])
Expl:
When namaste is performed, the yogi closes his eyes and bows his head. This gesture is
used as a respectful greeting between the teacher and his students, usually at the end of
a
class.
(Pizer,
Ann
(2007):
Namaste.
URL:
http://yoga.about.com/od/howtospeakyoga/g/namaste.htm. [09.05.2007])
Hyper:
anjali mudra
Natarajasana, n, sg, n
Etym:
Sanskrit: "nataraja"= Herr des Tanzes
Tänzer, m, sg, n
Def:
Standhaltung auf einem Bein, in der das andere Bein mit Hilfe der Hand nach hinten und
oben vom Körper wegezogen wird, die andere gehobene, ausgestreckte Hand nach
vorne zieht und der Oberkörper sich leicht nach vorne neigt. (Trökes, Anna (2000a): Das
Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe und
Unzer: 114)
115
Glossar
Natarajasana ist eine Standhaltung, die den Gleichgewichtssinn und die
Konzentrationsfähigkeit des Yogis schult. Das Standbein bleibt in diesem Asana ganz
gerade. Das Becken ist aufgerichtet und Mula Bandha aktiviert, damit der untere Rücken
lang bleibt. (Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk
zum Hatha Yoga. München: Gräfe und Unzer: 113ff.)
Hyper:
Standhaltung
Cohypo:
Tadasana, Vrksasana, Utthita Trikonasana, Ardha Chandrasana, Virabhadrasana A,
Virabhadrasana B, Virabhadrasana C, Utthita Parsvakonasana, Parsvottanasana,
Prasarita Padottasana, Uttanasana, Garudasana, Parivrtta Trikonasana, Utkatasana
*natarajasana, sg, n
Etym:
Sanskrit: "nata"= actor, dancer; "raja"= king
*lord of the dance pose, sg, n
*dancer, sg, n, rare
Def:
Standing posture on one foot where the second foot is lifted up and away from the body
with the help of the hand, the other arm is raised and the upper part of the body is slightly
pulling forward and down toward the floor. (Burgin, Timothy (2002): asana:
dancer/natarajasana. URL: http://www.yogabasics.com/. [11.05.2007])
Expl:
In order to improve balance in this asana, the yogi stares at a point on the floor in front of
him. Natarajasana deeply stretches the hip, leg, back and shoulder. (Burgin, Timothy
(2002): asana: dancer/natarajasana. URL: http://www.yogabasics.com/. [11.05.2007])
Hyper:
standing posture
Cohypo:
tadasana, vrksasana, utthita trikonasana, ardha chandrasana, virabhadrasana I,
virabhadrasana II, virabhadrasana III, utthita parsvakonasana, parsvottanasana,
prasarita padottasana, uttanasana, garudasana, parivrtta trikonasana, utkatasana
Expl:
Nauli, f, sg, n
Def:
Darmreinigungstechnik im Hatha Yoga mit Hilfe der Kontraktion der Bauchmuskeln.
(Yoga Vidya e.V. (2006): Kriyas – Yoga Reinigungs-Übungen. URL: http://www.yogavidya.de/Yoga-Artikel/Art-Artikel/Art_Kriyas.html. [26.09.2006])
Expl:
Zuerst erfolgt die Aktivierung des Uddiyana Bandha. Danach werden die geraden
Bauchmuskeln nach vorne gedrückt und abwechselnd mit Hilfe der Muskelkontraktion
nach rechts und links geschoben. Durch die Anwendung von Nauli werden die
Verdauungsorgane angeregt. Nauli soll helfen einen klaren Kopf zu bekommen. Diese
Technik soll nur unter Anleitung eines kompetenten Lehrers durchgeführt werden. (Yoga
Vidya e.V. (2006): Kriyas – Yoga Reinigungs-Übungen. URL: http://www.yogavidya.de/Yoga-Artikel/Art-Artikel/Art_Kriyas.html. [26.09.2006])
Hyper:
Kriya
Cohypo:
Neti, Trataka, Kapalabhati, Dhauti, Basti
*nauli, sg, n
Def:
Technique to cleanse the intestine with help of the abdominal muscles.
(HealthAndYoga.com
(2006):
Abdomen
and
Colon
Cleansing.
URL:
http://www.healthandyoga.com/html/clean/abdomen.html. [20.04.2007])
Expl:
"Nauli is believed to increase the flow of life force in the body so that the mind remains
clear. The muscle movements and breath control generate heat in the body, stimulate
and improve the functioning of the digestive system. It is believed to increase the blood
flow to the digestive system and build up the heat, which is responsible for maintaining
digestive health." It should not be done without the assistance of a professional yoga
teacher. (HealthAndYoga.com (2006): Abdomen and Colon Cleansing. URL:
http://www.healthandyoga.com/html/clean/abdomen.html [20.04.2007])
Hyper:
kriya
Cohypo:
neti, trataka, kapalabhati, dhauti, vasti
Neti, f, sg, n
Def:
Nasale Reinigungstechnik im Hatha Yoga. (Yoga Vidya e.V. (2006d): Kriyas – Yoga
Reinigungs-Übungen.
URL:
http://www.
yoga-vidya.de/Yoga-Artikel/ArtArtikel/Art_Kriyas.html. [26.09.2006])
Expl:
Mit Hilfe dieser Technik werden überschüssiger Nasenschleim, auch bereits
festsitzender Schleim, zusammen mit Rauch- und Rußpartikeln sowie Krankheitserreger
116
Glossar
entfernt. Die Nasenschleimhautproduktion wird wieder ins Gleichgewicht gebracht.
(Lisse, Andreas (o.J.): Jala-Neti . Abschlussarbeit zum Yogalehrer. URL: http://www.netishop.de/Jala-Neti.pdf (PDF-Datei): 7, 12ff.)
Kriya
Jala Neti, Sutra Neti
Trataka, Kapalabhati, Dhauti, Nauli, Basti
Hyper:
Hypo:
Cohypo:
*neti, sg, n
*nasal irrigation, sg, n
Def:
Technique to cleanse the nasal passages in hatha yoga. (Stewart, Mary (1999): “An
Introduction to Pranayama”. Yoga & Health, 24(1): 20)
Expl:
This technique cleans the skull, removes diseases that are above the shoulder and
removes mucus congestion and grit. (Brown, Christina (2003): The Yoga Bible. The
Definitive Guide to Yoga Postures. Hampshire: Godsfield: 346)
Hyper:
kriya
Hypo:
jala neti, sutra neti
Cohypo:
trataka, kapalabhati, dhauti, nauli, vasti
O
P
Padmasana, n, sg, n
Etym:
Sanskrit: "padma"= Lotus
Lotussitz, n, sg, n
Lotossitz, m, sg, n, rare
Def:
Sitzhaltung, in der die gekreuzten Füße so auf dem Oberschenkel nahe dem Becken
liegen, dass beide Fußsohlen nach oben gedreht sind. (Yoga Vidya e.V. (2006):
Meditations-Stellungen.
URL:
http://www.yogavidya.de/Asana_Uebungsplaene/Meditation-sitz.html. [30.04.2007])
Hyper:
Sitzhaltung
Cohypo:
Vajrasana, Gomukhasana, Baddha Konasana, Ardha Padmasana, Virasana,
Sukhasana, Kurmasana, Paripurna Navasana, Upavistha Konasana, Dandasana,
Paschimottanasana, Janu Sirsasana, Ardha Matsyendrasana
*padmasana, sg, n
Etym:
Sanskrit: "padma"= lotus
*lotus pose, sg, n
Def:
Seated posture in which the legs are bent and crossed so that the feet rest on the
opposite thigh with the soles facing upward and the heels near the pubic bone.
(Appleton, Katy (2004): Yoga in Practice. A Complete System to Tone the Body, Bring
Emotional Balance and Promote Good Health. London: Macmillan: 168)
Expl:
In this posture, the knees should touch the ground if possible. The spine and the back of
the neck are lifted. This posture helps to calm the brain, to stimulate the pelvis, spine,
abdomen, and bladder, and to stretch the ankles and knees. Padmasana is considered
one of the classic postures of yoga. (Appleton, Katy (2004): Yoga in Practice. A
Complete System to Tone the Body, Bring Emotional Balance and Promote Good
Health. London: Macmillan: 168)
Hyper:
seated posture
Cohypo:
vajrasana, gomukhasana, baddha konasana, ardha padmasana, virasana, sukhasana,
kurmasana, paripurna navasana, upavistha konasana, dandasana, paschimottanasana,
janu sirsasana, ardha matsyendrasana
Paripurna Navasana, n, sg, n
Boot, n, sg, n
Def:
Sitzhaltung, in der beide Sitzknochen am Boden, Oberkörper und beide Beine
geschlossen in der Luft sind sowie die Hände gerade nach vorne gestreckt werden.
117
Glossar
(Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha
Yoga. München: Gräfe und Unzer: 119)
Expl:
In Paripurna Navasana ist vor allem der Hüftbeuger sehr gefordert, denn er verbindet
den Lendenbereich mit den Oberschenkeln und hält hauptsächlich die Beine. Auch die
Hals- und Nackenmuskulatur sind gefordert, denn der Kopf wird in der Verlängerung der
Wirbelsäule gehalten. In diesem Asana wird unter anderem die Bauchmuskulatur sehr
gekräftigt. Paripurna Navasana kann auch abgewandelt werden (cf. Variante), zum
Beispiel wenn der Hüftbeuger schwach ist und es dadurch zu einem Hohlkreuz im
unteren Rücken kommt. (Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne
Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe und Unzer: 118f.)
Hyper:
Sitzhaltung
Cohypo:
Vajrasana, Gomukhasana, Baddha Konasana, Padmasana, Virasana, Sukhasana,
Kurmasana, Ardha Padmasana, Upavistha Konasana, Dandasana, Paschimottanasana,
Janu Sirsasana, Ardha Matsyendrasana
*paripurna navasana, sg, n
Etym:
Sanskrit: "nava"= boat
*full boat pose, sg, n
*boat pose, sg, n
Def:
Seated posture in which the yogi sits on the buttock bones, the upper part of the body
slightly taken back, the legs together, stretched out forwards and raised, both arms
stretched forwards, keeping them parallel to the floor with palms facing one another.
(Smith, Judy/Hall, Doriel/Gibbs, Bel (2004): The Complete Guide to Yoga. The Essential
Guide to Yoga for All the Family with 800 Step-by-Step Practical Photographs. London:
Hermes House: 53)
Expl:
In this posture it is important that the lower back is kept straight, so that it does not
collapse. The focus in this posture lies on the abdominal and leg muscles which are used
to maintain the balance. This posture increases the circulation in the abdomen, improves
digestion and relieves lower backache by strengthening the spinal muscles. If balancing
on the buttock bones is difficult, this posture can be modified by putting the hands on the
floor or putting the raised feet against the wall. (Smith, Judy/Hall, Doriel/Gibbs, Bel
(2004): The Complete Guide to Yoga. The Essential Guide to Yoga for All the Family
with 800 Step-by-Step Practical Photographs. London: Hermes House: 49)
Hyper:
seated posture
Cohypo:
vajrasana, gomukhasana, baddha konasana, ardha padmasana, virasana, sukhasana,
kurmasana, padmasana, upavistha konasana, dandasana, paschimottanasana, janu
sirsasana, ardha matsyendrasana
Parivrtta Trikonasana, n, sg, n
Etym:
Sanskrit: "parivrtta"= gedreht, "trikona"= Dreieck
gedrehte Dreieckshaltung, f, sg, n
Def:
Asana mit weit gegrätschten Beinen, in dem die gestreckten Beine und Arme sowie der
Rumpf mit gestreckter und gedrehter Wirbelsäule ein Dreieck bilden. (Trökes, Anna
(2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München:
Gräfe und Unzer: 90)
Expl:
Dieses Asana ist wie Utthita Trikonasana mit der Ausnahme, dass in diesem zuerst die
gestreckte Wirbelsäule gedreht und dann der Rumpf abgesenkt wird. Die vordere Hüfte
wird nach hinten geschoben und die hintere Hüfte nach vorne. Bauch und Brustkorb
drehen zum vorderen Bein und so weit aufwärts als möglich. (Trökes, Anna (2000a): Das
Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe und
Unzer: 91)
Hyper:
Standhaltung, Drehhaltung
Cohypo:
Ardha Matsyendrasana, Tadasana, Vrksasana, Utthita Trikonasana, Ardha
Chandrasana, Virabhadrasana A, Virabhadrasana B, Virabhadrasana C, Utthita
Parsvakonasana, Parsvottanasana, Prasarita Padottasana, Uttanasana, Garudasana,
Natarajasana, Utkatasana
*parivrtta trikonasana, sg, n
Etym:
Sanskrit: "parivrtta"= to revolve, "trikona"= triangle
*revolved triangle pose, sg, n
118
Glossar
Def:
Expl:
Hyper:
Cohypo:
Asana with the feet 3.5 to 4 feet apart in which the torso is rotated to the side of the front
leg, extended forward and down over the front leg, the chest open to the side of the front
leg and extended upward as far as possible. (Iyengar, B.K.S. (²1979): Light on Yoga.
New York: Schocken Books: 65)
In this asana both legs are stretched out and tightened at the knee by pulling the
kneecaps up. The arms are stretched out in line with each other. The hand of the lower
arm is placed either on the floor, the front leg, the shin or even further up. (Iyengar,
B.K.S. (²1979): Light on Yoga. New York: Schocken Books: 65)
standing posture, twisting posture
ardha matsyendrasana, tadasana, vrksasana, utthita trikonasana, ardha chandrasana,
virabhadrasana I, virabhadrasana II, virabhadrasana III, utthita parsvakonasana,
parsvottanasana, prasarita padottasana, uttanasana, garudasana, natarajasana,
utkatasana
Parshvottanasana → Parsvottanasana
Parsvottanasana, n, sg, n
Parshvottanasana, n, sg, n
intensive Dehnung der Flanke, f, sg, n, rare
intensive seitliche Streckung, f, sg, n, rare
Def:
Standhaltung in einem großen Ausfallschritt nach vorne, in der der Rumpf über das
vordere Bein nach vorne gebeugt ist und beide Hände auf dem Rücken zwischen den
Schulterblättern zusammengefaltet sind. (Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch.
Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe und Unzer: 108)
Expl:
Dieses Asana erfordert Kraft in den Beinen. Es kräftigt die Fuß-, Bein- und
rumpfaufrichtende Muskulatur. Darüber hinaus erfolgt eine intensive Dehnung der
Brustmuskulatur. Es fördert die Beweglichkeit von Beinen, Hand- und Hüftgelenken.
(Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha
Yoga. München: Gräfe und Unzer: 108; Yuna (2007): Parsvottanasana. URL:
http://www.yuna.at/yoga/pics/parsvottanasana.html. [10.05.2007])
Hyper:
Standhaltung
Cohypo:
Tadasana, Vrksasana, Utthita Trikonasana, Ardha Chandrasana, Virabhadrasana A,
Virabhadrasana B, Virabhadrasana C, Utthita Parsvakonasana, Prasarita Padottasana,
Uttanasana, Garudasana, Natarajasana, Parivrtta Trikonasana, Utkatasana
*parsvottanasana, sg, n
*side-chest stretch pose, sg, n
*angle posture, n, sg, rare
*intense side chest stretch, sg, n, rare
Def:
Standing posture in which the feet are placed 3 to 4 feet apart, the trunk is extended over
the right leg and the hands are in anjali mudra behind the back near the shoulder blades.
(Lasater, Judith (2003): 30 Essential Yoga Poses. For Beginning Students and Their
Teachers. Berkeley: Rodmell Press: 56)
Expl:
Parsvottanasana is a strong stretch for the arms and the legs. This asana creates
flexibility in the wrists, increases shoulder mobility and stretches the calves and
hamstrings. (Lasater, Judith (2003): 30 Essential Yoga Poses. For Beginning Students
and Their Teachers. Berkeley: Rodmell Press: 55)
Hyper:
standing posture
Cohypo:
tadasana, vrksasana, utthita trikonasana, ardha chandrasana, virabhadrasana I,
virabhadrasana II, virabhadrasana III, utthita parsvakonasana, prasarita padottasana,
uttanasana, garudasana, natarajasana, parivrtta trikonasana, utkatasana
Paschimottanasana, n, sg, n
Etym:
Sanskrit: "paschima"= Westen, Rückseite des Körpers, "ut"= hinauf, "tan"= dehnen
Vorbeuge im Sitzen, f, sg, n
Pashcimottanasana, n, sg, n, rare
Def:
Asana im Sitzen, in der beide Beine geschlossen und gerade nach vorne gestreckt
werden sowie der Oberkörper weit nach vorne gebeugt wird. (Trökes, Anna (2000a): Das
119
Glossar
Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe und
Unzer: 76f.)
Expl:
Am Beginn des nach vorne Beugens bleibt die Wirbelsäule ganz gestreckt, damit der
untere Rücken lang bleibt. Erst wenn der Rumpf nicht mehr weiter nach vorne gebeugt
werden kann, kann der Rücken entspannen und der Oberkörper nach unten zu den
Beinen sinken. Der untere Rücken sollte dabei jedoch so lang als möglich bleiben. Der
Unterbauch berührt in diesem Asana immer die Oberschenkel. Dadurch wird die Atmung
tief, die Organe massiert und die Verdauung angeregt. In diesem Asana wird die
Rückseite der Beine und der Rücken, insbesondere der untere Rücken intensiv gedehnt.
(Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha
Yoga. München: Gräfe und Unzer: 76f.; Yuna (2007): Paschimottanasana. URL:
http://www.yuna.at/yoga/pics/paschimottanasana4.html. [01.05.2007])
Hyper:
Vorwärtsbeuge, Sitzhaltung
Cohypo:
Prasarita Padottasana, Uttanasana, Balasana, Vajrasana, Gomukhasana, Baddha
Konasana, Ardha Padmasana, Virasana, Sukhasana, Kurmasana, Paripurna Navasana,
Upavistha Konasana, Dandasana, Padmasana, Janu Sirsasana, Ardha Matsyendrasana
*paschimottanasana, sg, n
Etym:
Sanskrit: "paschima"= West, the back side of the body
*full forward bend, sg, n
Def:
Seated forward bend in which both legs are together and stretched out forwards, and the
upper part of the body extended forwards as far as possible. (Smith, Judy/Hall,
Doriel/Gibbs, Bel (2004): The Complete Guide to Yoga. The Essential Guide to Yoga for
All the Family with 800 Step-by-Step Practical Photographs. London: Hermes House: 57)
Expl:
In this posture, the hands can be extended forwards to touch the feet and the head can
be taken down. "This posture tones and activates the abdominal organs, aids digestion
and rejuvenates the spine." (Smith, Judy/Hall, Doriel/Gibbs, Bel (2004): The Complete
Guide to Yoga. The Essential Guide to Yoga for All the Family with 800 Step-by-Step
Practical Photographs. London: Hermes House: 57)
Hyper:
seated posture, forward bending posture
Cohypo:
prasarita padottasana, uttanasana, balasana, vajrasana, gomukhasana, baddha
konasana, ardha padmasana, virasana, sukhasana, kurmasana, paripurna navasana,
upavistha konasana, dandasana, padmasana, janu sirsasana, ardha matsyendrasana
Pashcimottanasana → Paschimottanasana
Pfau → Mayurasana
Pflug → Halasana
Pingala, f, sg, n
Def:
Nadi, die auf der rechten Seite des hauptenergiekanals Sushumna in der Gegend des
Steißbeins entspringt, sich entlang der Wirbelsäule hochschlingt und im rechten
Nasenloch austritt. (Tatzky, Boris/Trökes, Anna/Pinter-Neise, Jutta (³2007): Theorie und
Praxis des Hatha-Yoga. Ein Leitfaden zur Erfahrung der Energie. Petersberg: Via Nova:
36)
Expl:
In Pingala fließt die positive Energie. Sie steht in Verbindung mit der rechten
Gehirnhälfte. (Tatzky, Boris/Trökes, Anna/Pinter-Neise, Jutta (³2007): Theorie und Praxis
des Hatha-Yoga. Ein Leitfaden zur Erfahrung der Energie. Petersberg: Via Nova: 36)
Hyper:
Nadi
Cohypo:
Ida, Pingala
*pingala, sg, n
*pingala nadi, sg, n
Def:
Nadi which starts to ascend from the root of the spine on the right side of the central
subtle channel sushumna, coils around the spine and comes out at the right nostril.
(Appleton, Katy (2004): Yoga in Practice. A Complete System to Tone the Body, Bring
Emotional Balance and Promote Good Health. London: Macmillan: 171)
Expl:
Pingala is associated with the positive energy in the body and the sympathetic nervous
system. It has an energizing effect on the mind when activated. (Feuerstein, Georg
120
Glossar
Hyper:
Cohypo:
(1999):
200
Key
Sanskrit
Yoga
Terms.
URL:
http://www.yogajournal.com/newtoyoga/159_1.cfm#h. [18.04.2007]; Appleton, Katy
(2004): Yoga in Practice. A Complete System to Tone the Body, Bring Emotional
Balance and Promote Good Health. London: Macmillan: 171)
nadi
ida, sushumna
Prana, m, sg, n
Lebensenergie, f, sg, n
Expl:
Prana ist die Energie, die in jedem Lebewesen und jeder Pflanze allgegenwärtig ist.
Prana wird beim Menschen oft mit dem Atem gleichgesetzt. Er ist die Energie, die im
Energiekörper des Menschen zirkuliert und den Menschen am Leben erhält. (Tatzky,
Boris/Trökes, Anna/Pinter-Neise, Jutta (³2007): Theorie und Praxis des Hatha-Yoga. Ein
Leitfaden zur Erfahrung der Energie. Petersberg: Via Nova: 15f.)
Cf:
Nadi, Chakra, Energiekörper
*prana, sg, n
*vital energy, sg, n
Def:
Universal vital energy that allows humans, animals and plants to exist. (Bailey, James
(2003): Balancing Act. URL: http://www.yogajournal.com/wisdom/927.cfm. [12.05.2007])
Cf:
subtle body, nadi, chakra
Pranayama, m, sg, n
Etym:
Sanskrit: "prana"= Lebensenergie, "ayama"= erweitern
Def:
Bezeichnung für alle Atemtechniken im Hatha Yoga zur Beobachtung und Kontrolle des
Atems. (Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum
Hatha Yoga. München: Gräfe und Unzer: 166ff.)
Expl:
Im Hatha Yoga wird der Atem als Spiegelbild der physischen und psychischen
Verfassung des Menschen gesehen. Denn die Hatha Yogis waren und sind der
Überzeugung, dass mit jedem Atemzug nicht nur Sauerstoff, sondern auch die
Lebensenergie Prana aufgenommen wird. Die yogischen Atemtechniken wurden
entwickelt, um den Geist zu zentrieren und die positive und negative Energie im Körper
(cf. Pingala, Ida) auszugleichen. Es wird empfohlen, nach Pranayama immer für kurze
Zeit die Entspannungshaltung Shavasana einzunehmen, um das Nervensystem zu
beruhigen. Im Hatha Yoga wird grundsätzlich immer nur durch die Nase ein- und
ausgeatmet. Die Ausnahme bilden einige wenige Pranayamas. Pranayamas zählen
neben Asanas und Meditation zu den Hauptkomponenten des Hatha Yoga. (Trökes,
Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga.
München: Gräfe und Unzer: 166ff.)
Hyper:
Hatha Yoga
Hypo:
Dirga Pranayama, Ujjayi Pranayama, Nadi Shodana, Sitali Pranayama, Kapalabhati
Cohypo:
Asana, Meditation, Bandha, Mudra, Kriya
Cf:
Bauchatmung
*pranayama, sg, n
Etym:
Sanskrit: "prana"= life, breath; "ayama"= to extend
Def:
Term for all breathing techniques in hatha yoga for monitoring and controling the breath.
(Appleton, Katy (2004): Yoga in Practice. A Complete System to Tone the Body, Bring
Emotional Balance and Promote Good Health. London: Macmillan: 23)
Expl:
The purpose of pranayama is to harmonise and regulate the two aspects of pranic
energy flowing through the nervous system: ida and pingala. Pranayama helps the yogi
to calm his mind and prepares him for meditation. Next to asana and meditation,
pranayama is one of the three main components of hatha yoga. (Stewart, Mary (1999):
“An Introduction to Pranayama”. Yoga & Health, 24(1): pp.20; Appleton, Katy (2004):
Yoga in Practice. A Complete System to Tone the Body, Bring Emotional Balance and
Promote Good Health. London: Macmillan: pp.23)
Hyper:
hatha yoga
Hypo:
dirga pranayama, ujjayi pranayama, nadi shodana, sitali pranayama, kapalabhati
Cohypo:
asana, meditation, bandha, mudra, kriya
Cf:
abdominal breathing
121
Glossar
Prasarita Padottasana, n, sg, n
Etym:
Sanskrit: "prasarita"= ausgebreitet, "pada"= Fuß, Bein
Vorbeuge im Grätschstand, f, sg, n
Def:
Rumpfbeuge aus dem Stand mit gegrätschten, gestreckten Beinen. (Trökes, Anna
(2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München:
Gräfe und Unzer: 141)
Expl:
In diesem Asana werden die Füße parallel ausgerichtet, die Kniescheibe durch
Anspannen der Beinmuskulatur fixiert. Durch das nach oben Ziehen der Sitzbeine, wird
der untere Rücken entlastet und kann lang bleiben. Der Kopf hängt locker zu Boden. Um
in dieser Haltung Stabilität zu erzielen, wird das Gewicht vor allem auf die
Fußaußenkanten verlagert, ohne dass sich dabei die Großzehenballen vom Boden
lösen. (Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum
Hatha Yoga. München: Gräfe und Unzer: 141)
Hyper:
Vorwärtsbeuge, Standhaltung
Cohypo:
Tadasana, Vrksasana, Utthita Trikonasana, Ardha Chandrasana, Virabhadrasana A,
Virabhadrasana B, Virabhadrasana C, Utthita Parsvakonasana, Parsvottanasana,
Garudasana, Natarajasana, Parivrtta Trikonasana, Utkatasana, Uttanasana, Kurmasana,
Upavistha Konasana, Paschimottanasana, Janu Sirsasana, Balasana
*prasarita padottasana, sg, n
Etym:
Sanskrit: "prasarita"=mspread out, stretched out, "pada"= foot, leg; also part of a book
*wide-legged forward bend, sg, n
*wide-leg standing forward bend pose, sg, n, rare
*forward extension legs wide apart, sg, n, rare
Def:
Standing forward bend in which the legs are straight, the feet put about 4 to 5 feet apart
and the upper part of the body is bent forward. (Smith, Judy/Hall, Doriel/Gibbs, Bel
(2004): The Complete Guide to Yoga. The Essential Guide to Yoga for All the Family
with 800 Step-by-Step Practical Photographs. London: Hermes House: 39)
Expl:
The most important practice point for this posture is to initiate and continue the forward
bend from the hip joints and not from the lower back. In other words, the pelvis should tip
forward so that the lower back is elongated and the arch in the lumbar spine retains its
natural curve. The benefits of this posture are an increased blood flow to the upper part
of the body and head as well as the stretching of the hamstrings. (Lasater, Judith (2003):
30 Essential Yoga Poses. For Beginning Students and Their Teachers. Berkeley:
Rodmell Press: 62; Smith, Judy/Hall, Doriel/Gibbs, Bel (2004): The Complete Guide to
Yoga. The Essential Guide to Yoga for All the Family with 800 Step-by-Step Practical
Photographs. London: Hermes House: 39)
Hyper:
forward bending posture, standing posture
Cohypo:
tadasana, vrksasana, utthita trikonasana, ardha chandrasana, virabhadrasana I,
virabhadrasana II, virabhadrasana III, utthita parsvakonasana, parsvottanasana,
garudasana, natarajasana, parivrtta trikonasana, utkatasana, uttanasana, kurmasana,
upavistha konasana, paschimottanasana, janu sirsasana, balasana
Purvottanasana, n, sg, n
Etym:
Sanskrit: "purvo"= Osten (meint die Körpervorderseite von der Stirn bis zu den Zehen),
"uttana"=
intensive
Dehnung.
(Yuna
(2007):
Purvottanasana.
URL:
http://www.yuna.at/yoga/pics/purvottanasana.html. [17.05.2007])
schiefe Ebene, f, sg, n
Bretthaltung mit der Vorderseite des Körpers nach oben, f, sg, n, rare
Purvotthasana, m, sg, n, rare
Caturanga Dandasana, n, sg, n, rare
Chaturanga Dandasana, n, sg, n, rare
Def:
Rückbeuge aus dem Langsitz, in der die Körpervorderseite so nach oben gestreckt wird,
dass nur mehr die schulterweit gebreiteten Hände und die Füße der gestreckten,
geschlossenen Beine den Boden berühren. (Schwichtenberg, Maren (2006): Yoga für
Einsteiger. Aachen: Meyer&Meyer: 83)
Expl:
Das Becken sollte in diesem Asana nicht in der Mitte durchsinken. Aus diesem Grund ist
es wichtig, dass Mula Bandha aktiviert ist. Ferner drücken die Hände in den Boden, um
Arm- und Schultergelenke zu entlasten. "Purvottanasana stärkt das Herz, die
122
Glossar
Wirbelsäule, den Schultergürtel, die Arme und Handgelenke. Diese Asana verbessert die
Beweglichkeit der Schultergelenke und regt den Kreislauf an. Besonders wird das
Durchhaltevermögen gestärkt und eine tiefe Atmung gefördert." (Trökes, Anna (2000a):
Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe
und
Unzer;
100f.;
Yuna
(2007):
Purvottanasana.
URL:
http://www.yuna.at/yoga/pics/purvottanasana.html. [17.05.2007])
Hyper:
Rückbeuge
Cohypo:
Bhujangasana, Urdhva Mukha Svanasana, Dhanurasana, Urdhva Dhanurasana,
Matsyasana, Vrischikasana, Shalabhasana, Ustrasana, Setu Bandha Sarvangasana
*purvottanasana, sg, n
Etym:
Sanskrit: "purva"= east, front of the body; "uttana"= intense stretch
*upward plank pose, sg, n
Expl:
In order to come into this asana the yogi sits on the floor with the legs stretched straight
in front. Then, he places the palms on the floor by the hips, with the fingers pointing in
the direction of the feet. He bends the knees and places the soles and heels on the floor.
The pressure is taken of the body and on the hands and feet. With an exhalation the yogi
lifts the body off the floor. He straightens the arms and the legs and keeps the knees and
elbows tightened. The arms will be perpendicular to the floor from the wrists to the
shoulders. From the shoulders to the pelvis, the trunk will be parallel to the floor. Stretch
the neck and throw the head as far back as possible. This posture strenghtens the wrists
and ankles, improves the movement of the shoulder joints and expands the chest fully."
(Iyengar, B.K.S. (²1979): Light on Yoga. New York: Schocken Books: p.176)
Hyper:
backbending posture
Cohypo:
bhujangasana, urdhva mukha svanasana, dhanurasana, urdhva dhanurasana,
matsyasana, vrischikasana, shalabhasana, ustrasana, setu bandha sarvangasana
Purvotthasana → Purvottanasana
Q
R
Raja Yoga, m, sg only, n
Etym:
Sanskrit: "raja"= König, Herrscher, auch: Beherrschung
königlicher Yoga, m, sg only, n
Yoga der Introspektion, m, sg only, n, rare
Def:
Yoga, bei dem die Mediation im Zentrum steht.
Expl:
Raja Yoga basiert auf dem achtgliedrigen Yogapfad des Patanjali. "Raja Yoga erklärt,
wie der menschliche Geist funktioniert, und wie wir ihn beherrschen können. Übungen
des Raja Yoga umfassen Affirmation, Visualisierung, Achtsamkeit, Selbstbeobachtung
und die verschiedensten Meditationstechniken." (Yoga Vidya e.V. (2006a): Yoga.
Einführung in die Yoga Arten. URL: http://www.yoga-vidya.de/HausYogaVidya/yoga.htm.
[15.04.2007])
Hyper:
Yoga
Cohypo:
Hatha Yoga, Karma Yoga, Bhakti Yoga, Jnana Yoga
*raja yoga, sg only, n
Etym:
Sanskrit: "raja"= ruler
*royal yoga, sg only, n
Def:
Yoga with special focus on meditation. (Carrico, Mara (2007): The Branches of Yoga
from
Yoga
Journal's
Yoga
Basics.
URL:
http://www.yogajournal.com/newtoyoga/157_1.cfm [15.04.2007])
Expl:
"This approach involves strict adherence to the eight limbs of yoga as outlined by
Patanjali in the Yoga Sutras, a mayor yoga text. [...] Raja yoga attracts individuals who
are introspective and drawn to meditation. Members of religious orders and spiritual
communities devote themselves to this branch of yoga. However, even though this path
123
Glossar
Hyper:
Cohypo:
suggests a monastic or contemplative lifestyle, entering a monastery is not a prerequisite
to practicing raja yoga." (Carrico, Mara (2007): The Branches of Yoga from Yoga
Journal's Yoga Basics. URL: http://www.yogajournal.com/newtoyoga/157_1.cfm
[15.04.2007])
yoga
hatha yoga, karma yoga, bhakti yoga, jnana yoga
Rückbeuge, f, sg, n
Rückwärtsbeuge, f, sg, n, rare
Def:
Asana, in dem die Wirbelsäule nach hinten gebogen wird und Teile der
Körpervorderseite gedehnt werden.
Expl:
In den Rückbeugen wird zur Dehnung der Körpervorderseite der Brustkorb und der
Herzraum geöffnet und dadurch die Atmung vertieft. Der Schwerpunkt der Rückbeugen
liegt vor allem darin, Weite im Brustraum entstehen zu lassen. Wichtig ist es, dass nach
Rückbeugen der Körper wieder mit Hilfe anderer Asanas, beispielsweise
Vorwärtsbeugen, ausgeglichen wird. (Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das
moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe und Unzer: 74; Tatzky,
Boris/Trökes, Anna/Pinter-Neise, Jutta (³2007): Theorie und Praxis des Hatha-Yoga. Ein
Leitfaden zur Erfahrung der Energie. Petersberg: Via Nova: 71, 98)
Hyper:
Asana
Hypo:
Bhujangasana, Urdhva Mukha Svanasana, Dhanurasana, Urdhva Dhanurasana,
Matsyasana, Vrischikasana, Shalabhasana, Ustrasana, Setu Bandha Sarvangasana,
Purvottanasana
Cohypo:
Standhaltung,
Vorwärtsbeuge,
Umkehrhaltung,
Drehhaltung,
Sitzhaltung,
Armbalancehaltung, Haltung im Liegen
*backbending posture, sg, n
*backbend, sg, n
Def:
Asana that opens the front of the body by bending the upper body backward. (Rosen,
Richard
(2007):
Sequences
for
Your
Teaching.
URL:
http://www.yogajournal.com/teacher/1288_1.cfm. [29.04.2007])
Expl:
There are backbending postures which are restful and for recuperation as well as
backbending postures which strengthen the back, arms and legs. In all of them, the
abdomen is stretched and the spine and hips gain flexibility. Backbending postures are
postures that open the heart chakra, build courage and stamina. They are thought of
open ones awareness to the outside world. (Smith, Judy/Hall, Doriel/Gibbs, Bel (2004):
The Complete Guide to Yoga. The Essential Guide to Yoga for All the Family with 800
Step-by-Step Practical Photographs. London: Hermes House: 77; Tremblay, Kate
(2004):
The
Compassionate
Backbend.
URL:
http://www.yogajournal.com/practice/1365_1.cfm. [29.04.2007]; Rosen, Richard (2007):
Sequences for Your Teaching. URL: http://www.yogajournal.com/teacher/1288_1.cfm.
[29.04.2007])
Hyper:
asana
Hypo:
bhujangasana, urdhva mukha svanasana, dhanurasana, urdhva dhanurasana,
matsyasana, vrischikasana, shalabhasana, ustrasana, setu bandha sarvangasana,
purvottanasana
Cohypo:
forward bending posture, standing posture, twisting posture, inverted posture, arm
balance posture, seated posture, reclining posture
Rückenentspannungslage → Shavasana
Rückwärtsbeuge → Rückbeuge
S
Sahasrara Chakra, n, sg, n
Etym:
Sanskrit: "sahasrara"= tausendblättrig
Scheitelchakra, n, sg, n, rare
124
Glossar
Expl:
Hyper:
Cohypo:
Dieses Chakra befindet sich oberhalb des Scheitelpunktes. Es markiert den Übergang
zwischen dem noch Meßbaren, Greifbaren und dem Unendlichen, dem Transzendenten.
Das Chakra wird mit tausend Blütenblättern abgebildet. Diese Zahl steht in Indien
symbolisch für unendlich und alles, was sich jenseits der menschlichen Wahrnehmung
befindet. (Tatzky, Boris/Trökes, Anna/Pinter-Neise, Jutta (³2007): Theorie und Praxis des
Hatha-Yoga. Ein Leitfaden zur Erfahrung der Energie. Petersberg: Via Nova: 48ff.)
Chakra
Muladhara Chakra, Svadhisthana Chakra, Manipura Chakra, Anahata Chakra,
Vishuddha Chakra, Ajna Chakra
*sahasrara chakra, sg, n
Etym:
Sanskrit: "sahasrara"= thousand-spoked
*crown chakra, sg, n
Expl:
This chakra "is located at the crown of the head and represents the uppermost chakra in
both the pyhsical sense and the sublte energy sense. The chakra corresponds to the
ultimate level of reality and brings about the full awakening of the enlightened state."
(Appleton, Katy (2004): Yoga in Practice. A Complete System to Tone the Body, Bring
Emotional Balance and Promote Good Health. London: Macmillan: 173)
Hyper:
chakra
Cohypo:
muladhara chakra, svadhisthana chakra, manipura chakra, anahata chakra, ajna chakra,
vishuddha chakra
Salamba Sarvangasana, n, sg, n
Etym:
Sanskrit: "sarva"= alles, "anga"= Glied, Teil
Schulterstand, m, sg, n
Sarvangasana, sg, m, n
Def:
Umkehrhaltung, in der das Becken und die Beine in der Senkrechten sind und die Hände
den Rücken abstützen. (Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne
Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe und Unzer: 85)
Expl:
Die Schulterblätter und Ellbogen werden in diesem Asana leicht zusammengezogen.
Das Brustbein wird zum Kinn gestreckt, damit der obere Rücken noch mehr gestreckt
werden kann. Die Füße können entweder entspannt bleiben oder aber es werden die
Fersen nach oben gezogen, wodurch die ganze Rückseite der Beine gedehnt wird. In
diesem Asana ruht das Gewicht des Körpers auf den Schulterblättern und den
Oberarmen. (Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk
zum Hatha Yoga. München: Gräfe und Unzer: 84f.)
Hyper:
Umkehrhaltung
Cohypo:
Shirshasana, Adho Mukha Svanasana, Halasana, Adho Mukha Vrksasana,
Vrischikasana
*salamba sarvangasana, sg, n
Etym:
Sanskrit: "sa"= with, "alamba"= support, "sarva"= all, "anga"= limb
*supported shoulderstand, sg, n
*shoulderstand, sg, n
Def:
Inverted posture in which the head, neck and shoulders are on the floor and the rest of
the body is lifted up straight, the arms supporting the upper back. (Coulter, H. David
(2001): Anatomy of Hatha Yoga. A Manual for Students, Teachers, and Practitioners.
Honesdale: Body and Breath: 509)
Expl:
In this posture the weight is distributed onto the shoulder blades and the upper arms.
Mula bandha should be tightly engaged, and the legs held straight, so the body as a
whole is not passive but aids the arms in maintaining the posture. This posture "[...] is
known as the queen, or mother, of the postures. It supports the thyroid gland, frees the
body of toxins and is beneficial for relieving respiratory problems such as asthma,
congestion and sinusitis." (Coulter, H. David (2001): Anatomy of Hatha Yoga. A Manual
for Students, Teachers, and Practitioners. Honesdale: Body and Breath: p.508; Smith,
Judy/Hall, Doriel/Gibbs, Bel (2004): The Complete Guide to Yoga. The Essential Guide
to Yoga for All the Family with 800 Step-by-Step Practical Photographs. London: Hermes
House: 71)
Hyper:
inverted posture
125
Glossar
Cohypo:
salamba sirsasana, vrischikasana, adho mukha vrksasana, halasana, adho mukha
svanasana,
Sarvangasana → Salamba Sarvangasana
Savasana → Shavasana
Scheitelchakra → Sahasrara Chakra
schiefe Ebene → Purvottanasana
Schildkröte → Kurmasana
Schneidersitz → Sukhasana
Schnellatmung → Kapalabhati
Schulterbrücke → Setu Bandha Sarvangasana
schultergelenkbreit, adj
Expl:
Der Abstand der Hände zueinander ist so groß, dass von der Mitte der Schultergelenke
durch die Mitte der Ellbogen und Handgelenke bis zum dritten Finger eine gerade Linie
gezogen werden kann. (Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne
Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe und Unzer: 40)
Collocations: die Hände schultergelenkbreit ausrichten, die Arme schultergelenkbreit ausrichten
*shoulder-width apart, adj
Collocations: to place the hands shoulder-width apart
Context:
"[...] Get on to all fours (hands and knees). Place the palms on the floor, hands shoulderwidth apart, with the middle fingers pointing forwards. Take the knees hip-width apart
and tuck the toes under. [...]" (Smith, Judy/Hall, Doriel/Gibbs, Bel (2004): The Complete
Guide to Yoga. The Essential Guide to Yoga for All the Family with 800 Step-by-Step
Practical Photographs. London: Hermes House: 83)
Schulterstand → Salamba Sarvangasana
Schustersitz → Baddha Konasana
Seitkrähe → Astavakrasana
Seitstütz → Vasisthasana
Setu Bandha → Setu Bandha Sarvangasana
Setu Bandhasana → Setu Bandha Sarvangasana
Setu Bandha Sarvangasana, n, sg, n
Etym:
Sanskrit: "setu"= Brücke, "bahnda"= fixieren, "sarva"= alles, "anga"= Glied, Körper
Schulterbrücke, f, sg, n
Setu Bandha, n, sg, n, coll
Setu Bandhasana, n, sg, n
Brücke, f, sg, n
Dvi Pada Pitham, n, sg, rare, n
Def:
Rückbeuge aus der Rückenlage, in der Schultern und Kopf am Boden sind, die Beine ca.
im rechten Winkel angebeugt und aufgestellt sind und das Becken gehoben ist. (Trökes,
Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga.
München: Gräfe und Unzer: 81)
Expl:
Füße und Beine stehen parallel zueinander und hüftgelenkbreit voneinander enfernt. Die
Füße sollten nicht nach außen gedreht werden. Die Beckenbodenmuskulatur wird
126
Glossar
angespannt, damit der untere Rücken lang bleibt. Das Körpergewicht wird vom
Schultergürtel, der Rücken- und Gesäßmuskulatur und den Beinen getragen. Nacken
und Kopf tragen kein Gewicht. Die Arme können entweder neben dem Körper oder über
dem Kopf am Boden abgelegt werden. (Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch.
Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe und Unzer: 81ff.)
Hyper:
Rückbeuge
Cohypo:
Bhujangasana, Urdhva Mukha Svanasana, Dhanurasana, Urdhva Dhanurasana,
Matsyasana, Vrischikasana, Shalabhasana, Ustrasana, Purvottanasana
*setu bandha sarvangasana, sg, n
Etym:
Sanskrit: "setu"= bridge, "bandha"= lock, "sarva"= all, "anga"= limb, body
*bridge pose, sg, n
*shoulder stand bridge pose, sg, n, rare
*setu bandhasana, sg, n
Def:
Backbending posture with the shoulders, the head and the feet on the floor, the knees
bent and the hips lifted off the floor. (Smith, Judy/Hall, Doriel/Gibbs, Bel (2004): The
Complete Guide to Yoga. The Essential Guide to Yoga for All the Family with 800 Stepby-Step Practical Photographs. London: Hermes House: 75)
Expl:
The feet are placed parallel to each other and pressed down. The shins are vertical. The
breastbone is lifted towards the chin. The arms can be placed along the body, under the
back or be extended overhead. (Lasater, Judith (2003): 30 Essential Yoga Poses. For
Beginning Students and Their Teachers. Berkeley: Rodmell Press: 110)
Hyper:
backbending posture
Cohypo:
purvottanasana, bhujangasana, urdhva mukha svanasana, dhanurasana, urdhva
dhanurasana, matsyasana, vrischikasana, shalabhasana, ustrasana
Shalabhasana, n, sg, n
Etym:
Sanskrit: "shalabha"= Heuschrecke
Heuschrecke, f, sg, n
Def:
Rückbeuge in der Bauchlage, in der entweder beide Beine und Arme oder nur die Beine
gehoben werden. (Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne
Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe und Unzer: 120)
Expl:
In diesem Asana, werden die Beine "[...] gestreckt gehoben und weit aus den
Hüftgelenken hinausgedehnt. Damit das Becken aufgerichtet bleibt und der
Lendenbereich nicht gestaucht wird, werden die Muskeln des Beckenbodens kraftvoll
kontrahiert. Je nach Variante bleiben die Leisten an den Boden geschmiegt oder werden
gedehnt gehoben. Die Schultern und der Nacken bleiben entspannt." Vor allem noch
nicht so geübte Yogis sollten Kopf und Oberkörper heben, um durch das Anheben der
Beine eine Anspannung von Schultern und Nacken zu vermeiden. (Trökes, Anna
(2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München:
Gräfe und Unzer: 120f.)
Hyper:
Rückbeuge
Cohypo:
Bhujangasana, Urdhva Mukha Svanasana, Dhanurasana, Urdhva Dhanurasana,
Matsyasana, Vrischikasana, Ustrasana, Setu Bandha Sarvangasana, Purvottanasana
*shalabhasana, sg, n
Etym:
Sanskrit: "shalabha"= locust"
*locust pose, sg, n
*salabhasana, sg, n
Def:
Backbending posture in the prone position where either the legs and the arms are lifted
or the legs only. (Smith, Judy/Hall, Doriel/Gibbs, Bel (2004): The Complete Guide to
Yoga. The Essential Guide to Yoga for All the Family with 800 Step-by-Step Practical
Photographs. London: Hermes House: 85)
Expl:
In this asana the feet are together, knees straight and the toes stretching back. If hands
and legs are raised, the head and chest are also raised as high as they will go without
causing back pain. Mula bandha is engaged. The hands can either be put forward, to the
sides or alongside the body. The yogi balances on the lower abdomen. If only the legs
are raised, the elbows are kept straight, the fists are placed under the thighs in such a
way that the back of the fists are against the floor, and the arms are pulled under the
chest and abdomen. The head and the chest stay on the floor. (Smith, Judy/Hall,
127
Glossar
Hyper:
Cohypo:
Doriel/Gibbs, Bel (2004): The Complete Guide to Yoga. The Essential Guide to Yoga for
All the Family with 800 Step-by-Step Practical Photographs. London: Hermes House: 85;
Coulter, H. David (2001): Anatomy of Hatha Yoga. A Manual for Students, Teachers, and
Practitioners. Honesdale: Body and Breath: pp.296)
backbending posture
bhujangasana, urdhva mukha svanasana, dhanurasana, urdhva dhanurasana,
matsyasana, vrischikasana, ustrasana, setu bandha sarvangasana, purvottanasana
Shavasana, n, sg, n
Etym:
Sanskrit: "shava"= Leiche
Totenhaltung, f, sg, n
Rückenentspannungslage, sg, f, n
Leichenhaltung, m, sg, n, rare
Savasana, n, sg, n, rare
Def:
Haltung im Liegen, in der der Körper völlig enstpannt und regungslos ist. (Trökes, Anna
(2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München:
Gräfe und Unzer: 160)
Expl:
In diesem Asana geht es "[...] um das völlige Einziehen der Sinne und um eine
entspannte, aber dennoch konzentrierte Wahrnehmung der Vibrationen des Lebens im
inneren Raum." Alle Reize von außen wirken nicht mehr auf Körper und Geist ein und
beide können völlig entspannen. (Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das
moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe und Unzer: 160f.)
Hyper:
Haltung im Liegen
Cohypo:
Supta Virasana, Matsyasana, Supta Baddha Konasana
*savasana, sg, n
Etym:
Sanskrit: "sava"= corpse
*corpse pose, sg, n
*basic relaxation pose, sg, n
*corpse posture, sg, n, rare
Def:
Reclining posture in which the body does not move at all. (Coulter, H. David (2001):
Anatomy of Hatha Yoga. A Manual for Students, Teachers, and Practitioners.
Honesdale: Body and Breath: p.547)
Expl:
In this reclining posture all muscular activity is greatly diminished and ideally eliminated,
except the muscles needed for breathing. Body and mind can relax. (Coulter, H. David
(2001): Anatomy of Hatha Yoga. A Manual for Students, Teachers, and Practitioners.
Honesdale: Body and Breath: pp.547)
Hyper:
reclining posture
Cohypo:
supta virasana, matsyasana, supta baddha konasana
Shirshasana, n, sg, n
Etym:
Sanskrit: "sirsa"= Kopf
Sirsasana, sg, n, n
Kopfstand, m, sg, n
Def:
Umkehrhaltung, in der der Yogi auf Kopf und Unterarmen steht. (Trökes, Anna (2000a):
Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe
und Unzer: 86)
Expl:
In diesem Asana ist es wichtig, dass sich der Köper genau in der Schwerkraftlinie
befindet. Ferner soll mehr als 50 Prozent des Körpergewichtes auf den Unterarmen
ruhen und nicht auf Kopf und Nacken, damit die Halswirbelsäule nicht gestaucht wird. Im
Kopfstand ist Mula Bandha aktiviert, damit der untere Rücken lang bleibt. (Trökes, Anna
(2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München:
Gräfe und Unzer: 86ff.)
Hyper:
Umkehrhaltung
Cohypo:
Adho Mukha Svanasana, Salamba Sarvangasana, Halasana, Adho Mukha Vrksasana,
Vrischikasana
*salamba sirsasana, sg, n
Etym:
Sanskrit: "sa"= with, "alamba"= support, "sirsa"= head
*supported headstand
128
Glossar
*headstand, sg, n, coll
*sirsasana, sg, n
*headstand pose, sg, n, rare
Def:
Inverted posture with the body turned upside down and only the head and forearms on
the floor. (Coulter, H. David (2001): Anatomy of Hatha Yoga. A Manual for Students,
Teachers, and Practitioners. Honesdale: Body and Breath: 440)
Expl:
Usually, the fingers are interlocked and the back of the head is placed into the open
palms. The elbows are set shoulder-width apart. (Coulter, H. David (2001): Anatomy of
Hatha Yoga. A Manual for Students, Teachers, and Practitioners. Honesdale: Body and
Breath: pp.437)
Hyper:
inverted posture
Cohypo:
vrischikasana, adho mukha vrksasana, halasana, adho mukha svanasana, salamba
sarvangasana
Shivananda Yoga → Sivananda Yoga
siegreiche Atmung → Ujjayi Pranayama
Sirsasana → Shirshasana
Sitali Pranayama, m, sg, n
kühlende Atmung, f, sg, n
Expl:
Bei Sitali Pranayama wird die gerollte Zunge so weit als möglich nach außen gestreckt.
Die Einatmung erfolgt hier ausnahmsweise über den Mund, die Ausatmung wie gewohnt
durch die Nase. Diese Atemtechnik beeinflusst Bereiche im Gehirn, die für die
Temperaturregelung im Körper verantwortlich sind. Sie senkt den Blutdruck und wirkt
kühlend auf Körper und Geist. (Yoga Vidya e.V. (2006): Sitali – Kühlende Atmung. URL:
http://www.yoga-vidya.de/de/asana/sitali.html. [22.04.2007])
Hyper:
Pranayama
Cohypo:
Dirga Pranayama, Nadi Shodana, Ujjayi Pranayama, Kapalabhati
*sitali pranayama, sg, n
Etym:
Sanskrit: "sita"= cool
*cooling breath, sg, n
Expl:
The tongue is extended outside the mouth as far as possible and then the sides of the
tongue are rolled up so that it forms a tube. During inhalation the breath is drawn in
through this tube. Exhalation is done through the nose. Sitali pranayama cools the body
and mind. It affects important brain centres associated with temperature control.
(Appleton, Katy (2004): Yoga in Practice. A Complete System to Tone the Body, Bring
Emotional Balance and Promote Good Health. London: Macmillan: 28)
Hyper:
pranayama
Cohypo:
dirga pranayama, nadi shodana, ujjayi pranayama, kapalabhati
Sitzhaltung, f, sg, n
Haltung im Sitzen, f, sg, n
Def:
Asana, in dem der Yogi mit seinen Sitzknochen auf dem Boden, einem Hilfsmittel oder
auf den Fersen sitzt.
Expl:
"Das Sitzen ist das Hauptziel, die archetypische Haltung des Yoga, in der das Rückgrat
perfekt aufgerichtet ist; es ist die Essenz des Begriffs Asana." Sitzhaltungen sind vor
allem für Pranayamas und die Meditation von besonderer Bedeutung, weil für viele
dieser Übungen das längere Verweilen in einer Sitzhaltung notwendig ist. Normalerweise
sitzt man auf dem Boden beziehungsweise auf einem Kissen oder Bänkchen nahe dem
Boden. (Tatzky, Boris/Trökes, Anna/Pinter-Neise, Jutta (³2007): Theorie und Praxis des
Hatha-Yoga. Ein Leitfaden zur Erfahrung der Energie. Petersberg: Via Nova: 71; Trökes,
Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga.
München: Gräfe und Unzer: 66)
Hyper:
Asana
129
Glossar
Vajrasana, Gomukhasana, Baddha Konasana, Padmasana, Virasana, Sukhasana,
Kurmasana, Paripurna Navasana, Upavistha Konasana, Ardha Padmasana, Dandasana,
Paschimottanasana, Janu Sirsasana, Ardha Matsyendrasana
Cohypo:
Standhaltung,
Vorwärtsbeuge,
Rückbeuge,
Drehhaltung,
Umkehrhaltung,
Armbalancehaltung, Haltung im Liegen
*seated posture, sg, n
*sitting posture, sg, n
Expl:
"All seated postures improve flexibility to the hips, knees and ankles. They reduce
tension in the diaphragm and throat, making breathing smoother and easier. They keep
the spine firm, pacify the brain and stretch the muscles of the heart." (Smith, Judy/Hall,
Doriel/Gibbs, Bel (2004): The Complete Guide to Yoga. The Essential Guide to Yoga for
All the Family with 800 Step-by-Step Practical Photographs. London: Hermes House: 45)
Hyper:
asana
Hypo:
vajrasana, gomukhasana, baddha konasana, padmasana, virasana, sukhasana,
kurmasana, paripurna navasana, upavistha konasana, ardha padmasana, dandasana,
paschimottanasana, janu sirsasana, ardha matsyendrasana
Cohypo:
standing posture, forward bending posture, backbending posture, twisting posture,
inverted posture, arm balance posture, reclining posture
Hypo:
Sivananda Yoga, sg only, n
Shivananda Yoga, m, sg only, n, rare
Def:
Yogastil, der auf der Philosophie des Yogi Swami Sivananda beruht. (International
Sivananda
Yoga
Seminarhaus
(o.J.):
Was
ist
Yoga?.
URL:
http://www.sivananda.at/Yoga/index.html. [19.09.2006])
Expl:
Um die sehr umfangreichen Philosophien und Lehren im Yoga zu vereinfachen, wurde
die Weisheit des Yoga in 5 Prinzipien zusammengefasst. "[...] Diese 5 Punkte legen dar,
wie physische und geistige Gesundheit sowie spirituelles Wachstum entwickelt werden
kann. 1. Richtige Körperübungen (Asanas) 2. Richtige Atmung (Pranayama) 3. Richtige
Entspannung (Savasana - Autosuggestion) 4. Richtige Ernährung (vegetarisch) 5.
Positives Denken und Meditation [...] Swami Sivananda belebte die Tradition des Yogas
wieder, indem er die 4 Hauptpfade des Yoga in einem ausgewogenen Sadhana
(persönliche spirituelle Disziplin) integrierte. Die Essenz seiner Lehren können
zusammengefasst werden in dem Ausspruch: 'Diene, liebe, gib, reinige, meditiere,
verwirkliche'." (International Sivananda Yoga Seminarhaus (o.J.): Was ist Yoga?. URL:
http://www.sivananda.at/Yoga/index.html. [19.09.2006])
Hyper:
Yogastil
Cohypo:
Iyengar Yoga, Ashtanga Yoga, Viniyoga, Bikram Yoga
*Sivananda yoga, m, sg only, n
*Shivananda yoga, sg only, n, rare
Def:
Type of yoga based on the philosophy of Swami Sivananda. (Cook, Jennifer (2000): Not
All Yoga Is Created Equal. URL: http://www.yogajournal.com/newtoyoga/165.cfm.
[14.09.2006])
Expl:
"At its core, Sivananda yoga is geared toward helping students answer the age-old
question "Who am I?". [...] Swami Sivananda taught disciples to 'serve, love, give, purify,
mediate, realize'. In order to achieve this goal, Sivananda advocated a path that would
recognize and synthesize each level of the human experience including the intellect,
heart, body, and mind." Sivananda's system was later summarized by his disciple Swami
Vishnu-devananda into five main principles: proper exercise (asanas), proper breathing
(pranayama), proper relaxation (savasana), proper diet (vegetarian) as well as positive
thinking and meditation. (Cook, Jennifer (2000): Not All Yoga Is Created Equal. URL:
http://www.yogajournal.com/newtoyoga/165.cfm. [14.09.2006])
Hyper:
type of yoga
Cohypo:
Iyengar yoga, ashtanga yoga, viniyoga, Bikram yoga
Skorpion → Vrischikasana
Sonnengruß → Surya Namaskar
130
Glossar
Stabhaltung → Dandasana
Standhaltung, f, sg, n
Haltung im Stehen, f, sg, n, rare
Def:
Asana im Stehen mit mindestens einem Bein am Boden.
Expl:
Standhaltungen bilden die Basis aller anderen Haltungen und werden als erstes gelehrt.
Sie haben das Ziel, Stabilität und Standfestigkeit - auch im übertragenen Sinne - zu
entwickeln. In den Standhaltungen werden unter anderem die Beinmuskulatur und die
Muskeln gekräftigt, die den Rumpf aufrichten, damit der Körper gegen die Schwerkraft im
Gleichgewicht gehalten werden kann. (Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch.
Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe und Unzer: 70)
Hyper:
Asana
Hypo:
Tadasana, Vrksasana, Utthita Trikonasana, Ardha Chandrasana, Virabhadrasana A,
Virabhadrasana B, Virabhadrasana C, Utthita Parsvakonasana, Parsvottanasana,
Prasarita Padottasana, Uttanasana, Garudasana, Natarajasana, Parivrtta Trikonasana,
Utkatasana
Cohypo:
Vorwärtsbeuge, Rückbeuge, Drehhaltung, Umkehrhaltung, Armbalancehaltung,
Sitzhaltung, Haltung im Liegen
*standing posture, sg, n
*standing pose, sg, n, rare
Def:
Asana in a standing position with at least one feet on the ground.
Expl:
Standing postures are especially important for beginners because in standing postures
the yogi can experience the principle of learning to establish priorities from distal to the
proximal parts of the limbs. Standing postures are therefore constructed from the feet to
the hips to the torso, and from the hands to the shoulders and the torso. This is important
because one's awareness of the body gets poorer and the ability to control the muscles
diminishes as one moves from distal to proximal. If the distal portions of the limbs are
settled first, they can be kept stable with a minimum effort. The foot position is also
important in standing postures because if one foot slips out of position in a posture, it
unstables the whole position and the energy flow is no longer guaranteed. (Coulter, H.
David (2001): Anatomy of Hatha Yoga. A Manual for Students, Teachers, and
Practitioners. Honesdale: Body and Breath: pp.228)
Hyper:
asana
Hypo:
tadasana, vrksasana, utthita trikonasana, ardha chandrasana, virabhadrasana I,
virabhadrasana II, virabhadrasana III, utthita parsvakonasana, parsvottanasana,
prasarita padottasana, uttanasana, garudasana, natarajasana, parivrtta trikonasana,
utkatasana
Cohypo:
forward bending posture, backbending posture, twisting posture, inverted posture, arm
balance posture, seated posture, reclining posture
Stellung des Kindes → Garbhasana
Stirnchakra → Ajna Chakra
Stockhaltung → Dandasana
Sukhasana, n, sg, n
Etym:
Sanskrit: "sukha"= mühelos
Note:
auch "Sukasana" geschrieben
Schneidersitz, m, sg, n
Def:
Sitzhaltung mit gekreuzten Beinen, in der die Füße über kreuz unter die Knie gezogen
sind. (Trökes, Anna (2000b): Yoga für Rücken, Schulter und Nacken. (GU- Ratgeber für
Gesundheit). München: Gräfe und Unzer: 41)
Expl:
Die Knie sollten sich etwas tiefer als die Hüftgelenke befinden, damit das Becken und die
Wirbelsäule aufgerichtet werden können. Um dies zu ermöglichen, wird oft ein Sitzkissen
oder ein Yogablock zu Hilfe genommen. Wird ein solches Hilfsmittel verwendet, ist es
wichtig, dass sich der Yogi auf den äußersten Rand des Kissens oder Blocks setzt. Denn
nur so kann das Becken mühelos aufgerichtet werden und der untere Rücken lang
131
Glossar
bleiben. In Sukhasana werden Rücken und Brustkorb gerade aufgerichtet und die
Schultern sanft nach hinten-unten-außen gezogen. (Trökes, Anna (2000a): Das Große
Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe und Unzer:
68)
Hyper:
Sitzhaltung
Cohypo:
Vajrasana, Gomukhasana, Baddha Konasana, Padmasana, Virasana, Ardha
Padmasana, Kurmasana, Paripurna Navasana, Upavistha Konasana, Dandasana,
Paschimottanasana, Janu Sirsasana, Ardha Matsyendrasana
*sukhasana, sg, n
Etym:
Sanskrit: "sukha"= Happiness, delight, joy. pleasure, comfort
Def:
Seated posture in which the legs are crossed and the feet are placed under the thighs. (
Smith, Judy/Hall, Doriel/Gibbs, Bel (2004): The Complete Guide to Yoga. The Essential
Guide to Yoga for All the Family with 800 Step-by-Step Practical Photographs. London:
Hermes House: 46)
Expl:
This asana is a simple and very comfortable cross-legged sitting posture for most
beginners. In this posture, knees and ankles are kept flexible and the abdominal organs
are nourished by better blood circulation. It brings mental and physical balance. The
mind stays alert and attentive. (Smith, Judy/Hall, Doriel/Gibbs, Bel (2004): The
Complete Guide to Yoga. The Essential Guide to Yoga for All the Family with 800 Stepby-Step Practical Photographs. London: Hermes House: 46; Appleton, Katy (2004): Yoga
in Practice. A Complete System to Tone the Body, Bring Emotional Balance and
Promote Good Health. London: Macmillan: 166)
Hyper:
seated posture
Cohypo:
vajrasana, gomukhasana, baddha konasana, padmasana, virasana, ardha padmasana,
kurmasana, paripurna navasana, upavistha konasana, dandasana, paschimottanasana,
janu sirsasana, ardha matsyendrasana
Supta Baddha Konasana, n, sg, n
Etym:
Sanskrit: "supta"= liegend, "baddha"= gebunden, gefangen; "kona"= Ecke, Winkel
geschlossene Winkelhaltung im Liegen, f, sg, n
Def:
Haltung im Liegen mit dem Rücken am Boden und gleicher Beinstellung wie in Baddha
Konasana. (Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk
zum Hatha Yoga. München: Gräfe und Unzer: 139)
Hyper:
Haltung im Liegen
Cohypo:
Shavasana, Supta Virasana, Matsyasana
Cf:
Baddha Konasana
*supta baddha konasana, sg, n
Etym:
Sanskrit: "supta"= reclining, "baddha"= bound, caught, restrained, firm; "kona"= angle
*supine cobbler pose, sg, n
Def:
Reclining posture with the back torso on the floor and the same leg position as in baddha
konasana. (Yoga Journal (2007): Supta Baddha Konasana (Reclining Bound Angle
Pose). URL: http://www.yogajournal.com/poses/663_1.cfm. [12.05.2007])
Expl:
The head and neck can be supported on a bolster or blanket roll. The arms are placed
on the floor, angled at about 45 degrees from the sides of the torso, palms facing up.
Supta Baddha Konasana is a classic restorative posture and it helps relieve the
symptoms of stress, mild depression, menstruation and menopause. (Yoga Journal
(2007): Supta Baddha Konasana (Reclining Bound Angle Pose). URL:
http://www.yogajournal.com/poses/663_1.cfm. [12.05.2007])
Hyper:
reclining posture
Cohypo:
savasana, supta virasana, matsyasana
Cf:
baddha konasana
Supta Virasana, n, sg, n
Etym:
Sanskrit: "supta"= liegend, "vira"= Held
liegender Held, m, sg, n
Def:
Haltung im Liegen mit dem Rücken am Boden und gleicher Beinstellung wie in Virasana.
Expl:
Dieses Asana wirkt auf Bauchorgane und Becken. (Yuna (2007): Supta Virasana. URL:
http://www.yuna.at/yoga/pics/supta_virasana.html. [10.05.2007])
132
Glossar
Hyper:
Haltung im Liegen
Cohypo:
Shavasana, Matsyasana, Supta Baddha Konasana
Cf:
Virasana
*supta virasana, sg, n
Etym:
Sanskrit: "supta"= lying down, reclining, "vira"= hero
*reclining hero pose, sg, n
*reclining heroine pose, sg, n, rare
Def:
Reclining posture with the back of the upper part of the body on the floor and the same
leg position as in virasana. (Yoga Journal (2007): Supta Virasana (Reclining Hero or
Heroine Pose). URL: http://www.yogajournal.com/poses/790_1.cfm. [10.05.2007])
Expl:
This posture creates stretches in the thighs, ankles, front groins, and the deep hip
flexors. Moreover, it relieves tired legs. It should not be performed if the yogi cannot sit
on his buttocks relatively easily on the floor between his feet. (Yoga Journal (2007):
Supta
Virasana
(Reclining
Hero
or
Heroine
Pose).
URL:
http://www.yogajournal.com/poses/790_1.cfm. [10.05.2007])
Hyper:
reclining posture
Cohypo:
savasana, matsyasana, supta baddha konasana
Cf:
virasana
Surya Namaskar, m, sg, n
Etym:
Sanskrit: "surya"= Sonne, "namas"= verbeugen
Sonnengruß, m, sg, n
Def:
Bewegungsablauf von Asanas im Hatha Yoga, der immer im Stand beginnt und endet.
(Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha
Yoga. München: Gräfe und Unzer: 149)
Expl:
Surya Namaskar setzt sich vorwiegend aus Standhaltungen, Vorwärts- und Rückbeugen
zusammen, die zu einem Bewegungsablauf verbunden werden. Die Bewegungen
werden an die Ein- und Ausatmung gekoppelt, die das Tempo vorgeben. Die Anzahl und
Abfolge der einzelnen Asanas variieren je nach Yogastil. Surya Namaskar wird meistens
zu Beginn einer Yogaeinheit geübt, um den Körper aufzuwärmen. (Trökes, Anna
(2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München:
Gräfe und Unzer: 149ff.)
Hyper:
Standhaltung, Vorwärtsbeuge, Rückbeuge
*surya namaskar, sg, n
Etym:
Sanskrit: "surya"= sun, "namas"= to bow to, to adore
*sun salutation, sg, n
*sun salute, sg, n
Def:
Sequence of postures which is started and ended in Tadasana. (Staff, YJ (2007): Surya
Namaskar. URL: http://www.yogajournal.com/practice/1686_1.cfm)
Expl:
Surya Namaskar is a sequence of postures performed as one exercise. It consists of
standing postures, forward bending postures, and backbending postures. It combines the
postures with breathing. The number and types of postures may vary between the
different types of yoga. Surya Namaskar can be a complete practice in itself or can
prepare the yogi for a longer asana routine. (Staff, YJ (2007): Surya Namaskar. URL:
http://www.yogajournal.com/practice/1686_1.cfm)
Hyper:
standing posture, forward bending posture, backbending posture
Sushumna, f, sg, n
Def:
Hauptenergiekanal, der vertikal im Rückenmark entlang der Wirbelsäule verläuft.
(Tatzky, Boris/Trökes, Anna/Pinter-Neise, Jutta (³2007): Theorie und Praxis des HathaYoga. Ein Leitfaden zur Erfahrung der Energie. Petersberg: Via Nova: 36)
Hyper:
Nadi
Cohypo:
Ida, Pingala
*sushumna, sg, n
*sushumna nadi, sg, n
Def:
Central nadi situated along the spinal column from the root of the spine to the crown of
the head. (Appleton, Katy (2004): Yoga in Practice. A Complete System to Tone the
Body, Bring Emotional Balance and Promote Good Health. London: Macmillan: 171)
133
Glossar
Hyper:
Cohypo:
nadi
ida, pingala
Sutra Neti, f, sg, n
Def:
Nasale Reinigungstechnik mit einem Faden. (Yoga Vidya e.V. (2006d): Kriyas – Yoga
Reinigungs-Übungen.
URL:
http://www.yoga-vidya.de/Yoga-Artikel/ArtArtikel/Art_Kriyas.html. [26.09.2006])
Expl:
Bei dieser Technik wird ein meistens in Wachs getränkter Baumwollfaden durch die
Nase geschoben und aus dem Mund herausgezogen. (Yoga Vidya e.V. (2006): Kriyas –
Yoga
Reinigungs-Übungen.
URL:
http://www.yoga-vidya.de/Yoga-Artikel/ArtArtikel/Art_Kriyas.html. [26.09.2006])
Hyper:
Neti
Cohypo:
Sutra Neti
*sutra neti, sg, n
Def:
Technique to cleanse the nasal passages by the use of a thread. (Stewart, Mary (1999):
“An Introduction to Pranayama”. Yoga & Health, 24(1): 20)
Expl:
"Sutra neti is performed by passing a cord made of cotton threads or a rubber catheter
into the nose through one nostril and then out via the mouth. The cord is gently pulled to
and from for some time, removed and then threaded through the other nostril and out the
mouth again." (Yoga-Age.com (2007): Jala & Sutra Neti Instructions. URL:
http://www.yoga-age.com/asanas/neti.html. [18.04.2007])
Hyper:
neti
Cohypo:
jala neti
Svadhisthana Chakra, n, sg, n
Etym:
Sanskrit: "sva"= selbst, "dhisthana"= Grundlage
Expl:
Dieses Chakra ist im Unterbauch im Bereich der inneren Geschlechtsorgane
angesiedelt. Es bildet die Basis der Persönlichkeit des Menschen. Die Energie dieses
Chakras erlaubt dem Menschen, sich seinen eigenen Weg zur Selbstverwirklichung zu
suchen. (Tatzky, Boris/Trökes, Anna/Pinter-Neise, Jutta (³2007): Theorie und Praxis des
Hatha-Yoga. Ein Leitfaden zur Erfahrung der Energie. Petersberg: Via Nova: 43f.)
Hyper:
Chakra
Cohypo:
Muladhara Chakra, Manipura Chakra, Anahata Chakra, Vishuddha Chakra, Ajna Chakra,
Sahasrara Chakra
*svadhisthana chakra, sg, n
Etym:
Sanskrit: "sva"= soul, "adhistana"= abode
*sacral chakra, sg, n, rare
Expl:
This chakra is located at the genitals and is related to our role in human society. (Smith,
Judy/Hall, Doriel/Gibbs, Bel (2004): The Complete Guide to Yoga. The Essential Guide
to Yoga for All the Family with 800 Step-by-Step Practical Photographs. London: Hermes
House: 153)
Hyper:
chakra
Cohypo:
muladhara chakra, manipura chakra, anahata chakra, vishuddha chakra, ajna chakra,
sahasrara chakra
T
Tadasana, f, sg, n
Etym:
Sanskrit: "tada"= Berg
aufrechter Stand, m, sg, n
Berg, m, sg, n, coll
Def:
Mit beiden Beinen fest am Boden stehende Grundstandhaltung, in der die Beine
gestreckt sind und die Arme an der Außenseite der Oberschenkel abgelegt sind.
(Trökes, Anna (2000a): Das große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha
Yoga. München: Gräfe und Unzer: 70)
Expl:
Dieses Asana wird von unten nach oben aufgebaut. Das heißt, der Yogi richtet zuerst
seine Füße parallel zueinander aus und verteilt sein Gewicht gleichmäßig auf die
134
Glossar
Fußballen und Fersen. Danach spannt er den Beckenboden an, was die Aufrichtung des
Beckens bewirkt. Gesäß- und Bauchmuskeln sollen dabei so locker als möglich bleiben.
Der Yogi hebt das Brustbein und lässt die Schultern entspannt nach hinten, unten und
außen sinken. Ein langer Nacken ist wichtig. Bei diesem Asana bilden - von der Seite
betrachtet - die Fuß-, Knie-, Hüft- und Schultergelenke, die Ohrengänge und der
Scheitelpunkt eine Linie. In diesem Asana werden der untere Rücken und die
Hüftgelenke entlastet, Stabilität und Standfestigkeit entwickelt. (Trökes, Anna (2000a):
Das große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe
und Unzer: 70f.)
Hyper:
Standhaltung
Cohypo:
Vrksasana, Utthita Trikonasana, Ardha Chandrasana, Virabhadrasana A,
Virabhadrasana B, Virabhadrasana C, Utthita Parsvakonasana, Parsvottanasana,
Prasarita Padottasana, Uttanasana, Garudasana, Natarajasana, Parivrtta Trikonasana,
Utkatasana
*tadasana, sg, n
Etym:
Sanskrit: "tada"= mountain
*mountain pose, sg, n
Def:
Basic beginning standing posture with the feettogether and parallel, and the hands
alongside the thighs. (Coulter, David H. (2001): Anatomy of Hatha Yoga. A Manual for
Students, Teachers, and Practitioners. Honesdale: Body and Breath: 230)
Expl:
In this asana, the thumbs look towards the front. In order to create a firm base the yogi
pulls the hips tightly together. The shoulder should be in a relaxed and neutral position.
In Tadasana it is important to create a balanced vertical line of energy. Therefore,
teachers should look at the student from the side. They should be able to draw an
imaginary vertical line from the student's outer ear to the center of the shoulder, hip,
knee, and ankle joints. Tadasana is about finding, re-establishing, and maintaining the
natural curves of the spinal column. In Tadasana the yogi stands with his feet pointed
straight ahead. In order to push backward the thighs, he brings the weight of the pelvis
back. The spine lifts. The yogi draws his shoulder blades down towards his waist, and
then he brings them slightly together. The yogi may have to drop the chin slightly.
(Coulter, David H. (2001): Anatomy of Hatha Yoga. A Manual for Students, Teachers,
and Practitioners. Honesdale: Body and Breath: 230; Lasater, Judith (2003): 30 Essential
Yoga Poses. For Beginning Students and Their Teachers. Berkeley: Rodmell Press: 17)
Hyper:
standing posture
Cohypo:
vrksasana, utthita trikonasana, ardha chandrasana, virabhadrasana I, virabhadrasana II,
virabhadrasana III, utthita parsvakonasana, parsvottanasana, prasarita padottasana,
uttanasana, garudasana, natarajasana, parivrtta trikonasana, utkatasana
Tänzer → Natarajasana
tief atmen, vi
Def:
Atmen mit Hilfe der Bauchatmung.
Cf:
Bauchatmung
*breathe deeply, vi
Def:
Breathing by using the technique of abdominal breathing.
Cf:
abdominal breathing
Totenhaltung → Shavasana
Trataka, n, sg, n
Def:
Augenreinigungstechnik, bei der auf einen Punkt gestarrt wird. (Yoga Vidya e.V. (2006):
Kriyas – Yoga Reinigungs-Übungen. URL: http://www.yoga-vidya.de/Yoga-Artikel/ArtArtikel/Art_Kriyas.html. [26.09.2006])
Expl:
Normalerweise wird bei dieser Technik auf ein Kerzenlicht gestarrt. Durch das starre
Schauen, ohne zu blinzeln, beginnen die Augen zu tränen. Dadurch werden die Augen
befeuchtet und gespült. Trataka hilft die Sehkraft zu erhalten bzw. sie auch zu
verbessern, beseitigt Müdigkeit und fördert die Konzentration. (Yoga Vidya e.V. (2006):
Kriyas – Yoga Reinigungs-Übungen. URL: http://www.yoga-vidya.de/Yoga-Artikel/Art-
135
Glossar
Artikel/Art_Kriyas.html. [26.09.2006]; Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das
moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe und Unzer: 182)
Hyper:
Kriya, Meditation
Cohypo:
Neti, Kapalabhati, Dhauti, Nauli, Basti
*trataka, sg, n
*fixed gazing, sg, n
Def:
Technique to cleanse and purify the eyes by gazing at a fixed point until the eyes water.
(Stewart, Mary (1999): “An Introduction to Pranayama”. Yoga & Health, 24(1): 20)
Expl:
Usually, the yogi gazes at a candlelight. Trataka focuses the mind, improves
concentration, and is very calming. (Brown, Christina (2003): The Yoga Bible. The
Definitive Guide to Yoga Postures. Hampshire: Godsfield: 344)
Hyper:
kriya, meditation
Cohypo:
neti, kapalabhati, dhauti, nauli, vasti
U
Uddiyana Bandha, m, sg only, n
Etym:
Sanskrit: "bandha"= begrenzen, fixieren; "uddiyana"= hochfliegen
Bauchverschluss, m, sg only, n
Def:
Bewusst hervorgerufene Energielenkung mit Hilfe des nach innen und oben Ziehens der
Bauchmuskeln. (Tatzky, Boris/Trökes, Anna/Pinter-Neise, Jutta (³2007): Theorie und
Praxis des Hatha-Yoga. Ein Leitfaden zur Erfahrung der Energie. Petersberg: Vianova:
75)
Expl:
Uddiyana Bandha wird automatisch als Folge eines korrekt gehaltenen Mula Bandhas
aktiviert. "Der Beckenboden steht dabei unter muskulärer Anspannung, die Wirbelsäule
richtet sich dadurch auf, und der untere Rücken verlängert sich." (Tatzky, Boris/Trökes,
Anna/Pinter-Neise, Jutta (³2007): Theorie und Praxis des Hatha-Yoga. Ein Leitfaden zur
Erfahrung der Energie. Petersberg: Vianova: 74)
Collocations: Uddiyana Bandha aktivieren
Hyper:
Bandha
Cohypo:
Mula Bandha, Jalandhara Bandha
*uddiyana bandha, sg only, n
Etym:
Sanskrit: "bandha"= to lock, to restrain; "uddiyana"= to fly upward
*abdominal lock, sg only, n
Def:
Control of the energy flow in the body with an inward pull of the abdominal muscles
above and below the navel. (Brown, Christina (2003): The Yoga Bible. The Definitive
Guide to Yoga Postures. Hampshire: Godsfield: 338)
Collocations: to engage uddiyana bandha
Hyper:
bandha
Cohypo:
mula bandha, jalandhara bandha
Ujjayi-Atmung → Ujjayi Pranayama
Ujjayi Pranayama, m, sg, n
Etym:
Sanskrit: "ujjayi"= siegreich
Ujjayi-Atmung, f, sg, n
siegreiche Atmung, f, sg, n, rare
Def:
Pranayama, bei dem ein Reibelaut in der Kehle durch Verengung der Stimmritze erzeugt
wird. (Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum
Hatha Yoga. München: Gräfe und Unzer: 170f.)
Expl:
Der Reibelaut hilft dem Yogi, sich vor allem während der Ausübung der Asanas auf den
tiefen, langsamen Atem zu konzentrieren und ihn zu beobachten. Bei dieser Atemtechnik
wird das Zwerchfell trainiert und die Kehle gereinigt. Denn "[d]er Widerstand durch die
kontrahierten Stimmmuskeln bewirkt, dass die Luft während der Einatmung vor und
während der Ausatmung hinter der Stimmritze heftige Wirbel macht. Diese wirbelnde Luft
zieht kraftvoll Schleim, Staubpartikel und ähnliches nach oben. Die Ujjayi-Atmung ist
damit ein wirkungsvolles Heilmittel gegen alle Krankheiten in der Kehle." Ujjayi
136
Glossar
Pranayama ist eine Atemtechnik, die speziell im Ashtanga Yoga Anwendung findet.
(Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha
Yoga. München: Gräfe und Unzer: 170f.)
Hyper:
Pranayama
Cohypo:
Dirga Pranayama, Nadi Shodana, Sitali Pranayama, Kapalabhati
*ujjayi pranayama, sg, n
Etym:
Sanskrit: "ji"= to conquer, "ud"= bondage
*ujjayi breathing, sg, n
*victorious breath, sg, n, rare
Def:
Pranayama during which a hissing sound is produced by slightly closing the glottis.
(Appleton, Katy (2004): Yoga in Practice. A Complete System to Tone the Body, Bring
Emotional Balance and Promote Good Health. London: Macmillan: 24)
Expl:
Ujjayi breathing helps to create heat and energy in the body. It is said to free from
bondage and liberate from disease. Ujjayi breathing, with its concentration on the hissing
sound during inhalation and exhalation, is a meditative breath and therefore has a
profundly relaxing effect on a psychic level. (Appleton, Katy (2004): Yoga in Practice. A
Complete System to Tone the Body, Bring Emotional Balance and Promote Good
Health. London: Macmillan: 24)
Hyper:
pranayama
Cohypo:
dirga pranayama, nadi shodana, sitali pranayama, kapalabhati
umgekehrter Bogen → Urdhva Dhanurasana
Umkehrhaltung, f, sg, n
Def:
Asana, in dem der Nabel und das Becken sich höher als der Kopf befinden. (Trökes,
Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga.
München: Gräfe und Unzer: 84)
Expl:
"Die Umkehrhaltung hat als Ziel, sich gegen alle herkömmlichen Gepflogenheiten zu
platzieren. Die Symbolik dieser Haltung besteht darin, dass Konditionierungen, denen wir
verhaftet sind, aufgelöst werden, was uns vor dem Altwerden bewahrt." Die
Umkehrhaltungen führen durch die Umpolung der Blutzirkulation zu einer Entlastung zu
stark durchbluteter Körperzonen. Die zuvor benachteiligten werden jedoch gleichzeitig
besser durchblutet. (Tatzky, Boris/Trökes, Anna/Pinter-Neise, Jutta (³2007): Theorie und
Praxis des Hatha-Yoga. Ein Leitfaden zur Erfahrung der Energie. Petersberg: Via Nova:
21, 71)
Hyper:
Asana
Hypo:
Shirshasana, Adho Mukha Svanasana, Salamba Sarvangasana, Halasana, Adho Mukha
Vrksasana, Vrischikasana
Cohypo:
Standhaltung,
Vorwärtsbeuge,
Rückbeuge,
Drehhaltung,
Sitzhaltung,
Armbalancehaltung, Haltung im Liegen
*inverted posture, sg, n
*inversion, sg, n
Def:
Asana in which the hips are put higher than the shoulders. (Coulter, H. David (2001):
Anatomy of Hatha Yoga. A Manual for Students, Teachers, and Practitioners.
Honesdale: Body and Breath: 503)
Expl:
"All inverted postures revitalize the entire system of the body. Because the internal
organs are inverted, they become energized, and the brain is nourished as blood flow
towards it is increased. Since there is no weight on the legs, inversions bring relief to
tired, strained legs." (Smith, Judy/Hall, Doriel/Gibbs, Bel (2004): The Complete Guide to
Yoga. The Essential Guide to Yoga for All the Family with 800 Step-by-Step Practical
Photographs. London: Hermes House: 69)
Hyper:
asana
Hypo:
salamba sirsasana, vrischikasana, adho mukha vrksasana, halasana, adho mukha
svanasana, salamba sarvangasana
Cohypo:
forward bending posture, backbending posture, standing posture, twisting posture, arm
balance posture, seated posture, reclining posture
137
Glossar
Upavistha Konasana, n, sg, n
Etym:
Sanskrit: "upavistha"= sitzend, "kona"= Ecke, Winkel
Winkelhaltung im Sitz, f, sg, n
Def:
Asana im Sitzen, in der beide Beine weit geöffnet gerade nach vorne gestreckt werden
sowie der Oberkörper weit nach vorne gebeugt wird. (Tatzky, Boris/Trökes, Anna/PinterNeise, Jutta (³2007): Theorie und Praxis des Hatha-Yoga. Ein Leitfaden zur Erfahrung
der Energie. Petersberg: Via Nova: 210)
Expl:
Zuerst wird das Becken aufgerichtet. Am Beginn des nach vorne Beugens bleibt, wie in
Paschimottanasana, die Wirbelsäule ganz gestreckt, damit der untere Rücken lang
bleibt. Erst wenn der Rumpf nicht mehr weiter nach vorne gebeugt werden kann, kann
der Rücken entspannen und der Oberkörper nach unten sinken, ohne dass der Rücken
sich rundet. Das Brustbein wird nach vorn und oben gehoben. Die Hände können die
Zehen, Fersen oder Schienbeine greifen. (Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch.
Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe und Unzer: 141)
Hyper:
Vorwärtsbeuge, Sitzhaltung
Cohypo:
Prasarita Padottasana, Uttanasana, Balasana, Vajrasana, Gomukhasana, Baddha
Konasana, Ardha Padmasana, Virasana, Sukhasana, Kurmasana, Paripurna Navasana,
Paschimottanasana, Dandasana, Padmasana, Janu Sirsasana, Ardha Matsyendrasana
*upavistha konasana, sg, n
Etym:
Sanskrit: "upavistha"= seated, "kona"= eagle
*seated angle pose, sg, n
*wide-angle seated forward bend, sg, n, rare
Def:
Seated forward bend in which both legs are stretched out wide apart and the upper part
of the body is bent forward. (Lasater, Judith (2003): 30 Essential Yoga Poses. For
Beginning Students and Their Teachers. Berkeley: Rodmell Press: 152)
Expl:
In this posture, the feet should not roll out. The centre of each knee, thigh and foot
should face the ceiling. Moreover, it is important to lift the lower back when bending
forward so that is does not collapse. The first two fingers of each hand can catch the big
toes. In the forward bend, the trunk is extended along the floor with the chest as close to
the floor as possible. "This posture stretches the hamstrings and helps blood circulation
in the pelvic region. It strengthens the muscles that support the bladder and uterus,
relieves stiffness in the hip joints and alleviates sciatica." (Lasater, Judith (2003): 30
Essential Yoga Poses. For Beginning Students and Their Teachers. Berkeley: Rodmell
Press: pp.151; Smith, Judy/Hall, Doriel/Gibbs, Bel (2004): The Complete Guide to Yoga.
The Essential Guide to Yoga for All the Family with 800 Step-by-Step Practical
Photographs. London: Hermes House: 52)
Hyper:
seated posture, forward bending posture
Cohypo:
prasarita padottasana, uttanasana, balasana, vajrasana, gomukhasana, baddha
konasana, ardha padmasana, virasana, sukhasana, kurmasana, paripurna navasana,
paschimottanasana, dandasana, padmasana, janu sirsasana, ardha matsyendrasana
Urdhva Dhanurasana, n, sg, n
umgekehrter Bogen, m, sg, n, rare
Def:
Rückbeuge aus der Rückenlage, in der der Körper so nach oben durchgebogen wird,
dass nur mehr die Handflächen und Fußsohlen am Boden sind.
Expl:
"Diese Asana kräftigt den Rücken, Arme und Handgelenke, stärkt die Beine wie auch die
Willenskraft. Durch die Dehnung der gesamten Vorderseite des Körpers wird die Atmung
vertieft und die Verdauung positiv beeinflusst. Urdhva Dhanurasana wirkt Asthma und
Osteoporose entgegen, massiert das Herz und regt damit den Blutkreislauf an. Eine
anregende Asana, die besonders bei anstrengender geistiger Arbeit empfohlen wird. Der
umgekehrte Bogen bringt Vitalität, Energie und ein Gefühl von Leichtigkeit." (Yuna
(2007):
Urdhva
Dhanurasana.
URL:
http://www.yuna.at/yoga/pics/urdhva_dhanurasana.html. [16.05.2007])
Hyper:
Rückbeuge
Cohypo:
Bhujangasana, Urdhva Mukha Svanasana, Dhanurasana, Matsyasana, Vrischikasana,
Shalabhasana, Ustrasana, Setu Bandha Sarvangasana, Purvottanasana
*urdhva dhanurasana, sg, n
Etym:
Sanskrit: "udrhva"= upward, "dhanu"= bow
138
Glossar
*upward bow pose, sg, n
*upward-facing bow pose, sg, n, rare
*wheel, sg, n, rare
Expl:
In order to get into this backbending posture the yogi lies on the floor. He bends his
knees and places his feet parallel to each other on the floor and close to his buttocks. He
places his hands behind him on the floor. The elbows should be close to his head and
over his shoulder joints. Then, he lifts the pelvis off the floor by curling up. He should not
lift up from the belly, but lead from his tailbone, so that the pelvis is moving out and up in
the direction of his knees. The line of the spine is elongated, the breastbone is lifted, and
the fingers and heels are are firmly pressed down in this posture. Urdhva Dhanurasana
is a strong backbending posture. It is usually practiced after several standing postures
and other backbending postures. (Lasater, Judith (2003): 30 Essential Yoga Poses. For
Beginning Students and Their Teachers. Berkeley: Rodmell Press: pp.115)
Hyper:
backbending posture
Cohypo:
bhujangasana, purvottanasana, urdhva mukha svanasana, dhanurasana, matsyasana,
vrischikasana, shalabhasana, ustrasana, setu bandha sarvangasana
Urdhva Mukha Svanasana, n, sg, n
Etym:
Sanskrit: "urdhva"= erhaben, erhöht, "mukha"= Gesicht, "svana"= Hund
Hund Kopf oben, m, sg, n, rare
Hund mit dem emporgehobenen Gesicht, m, sg, n, rare
Def:
Rückbeuge aus der Bauchlage, in der die links und rechts neben dem Brustkorb
abgelegten Hände in den Boden drücken und die Arme gesteckt sind, so dass der vom
Boden gehobene Oberkörper nach oben und zurück gebogen ist sowie das Becken und
die gestreckten Beine vom Boden gehoben sind und nur mehr die Fußrücken auf dem
Boden aufliegen. (Keller, Rita (2007): Asana Workshop - Urdhva Mukha Svanasana.
URL:
http://www.yogaaktuell.de/oxid.php/sid/ad14625bb81c84c1b06c4122ae8d2c0a/cl/details/cnid/6654332d6
1d9613e1.99170683/anid/59743f5a89a4d0d09.92991371/Asana-Workshop---UrdhvaMukha-Svanasana/. [19.05.2007])
Hyper:
Rückbeuge
Cohypo:
Bhujangasana, Dhanurasana, Urdhva Dhanurasana, Matsyasana, Vrischikasana,
Shalabhasana, Ustrasana, Setu Bandha Sarvangasana, Purvottanasana
*urdhva mukha svanasana, sg, n
Etym:
Sanskrit: "urdhva"= upward, "mukha"= face, "svana"= dog
*upward-facing dog, sg, n
Expl:
In order to come into this asana, the yogi lies face down on the floor and stretches both
legs back, pressing the tops of the feet into the floor. He places the palms on the floor
beside the chest and spreads the fingers. During inhalation, he raises the head and
chest, straightens the arms and locks the elbows. Furthermore, he lifts the hips, thighs,
and knees a few inches off the floor, bringing the tailbone and sacrum forwards. It is
important to keep the elbows straight, to roll the shoulders back and to curve the trunk
back between the arms. He might take the head back slightly and look up. (Smith,
Judy/Hall, Doriel/Gibbs, Bel (2004): The Complete Guide to Yoga. The Essential Guide
to Yoga for All the Family with 800 Step-by-Step Practical Photographs. London: Hermes
House: 84)
Hyper:
backbending posture
Cohypo:
bhujangasana, dhanurasana, urdhva dhanurasana, matsyasana, vrischikasana,
shalabhasana, ustrasana, setu bandha sarvangasana, purvottanasana
Ustrasana, n, sg, n
Etym:
Sanskrit: "ustra"= Kamel
Kamel, n, sg, n
Def:
Rückbeuge aus dem Kniestand, in der die Hände jeweils die Ferse berühren. (Trökes,
Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga.
München: Gräfe und Unzer: 111)
Expl:
Der Yogi braucht Kraft in der Muskulatur des Beckenbodens, um das Becken
ausreichend aufrichten zu können, wenn er sich aus dem Kniestand nach hinten beugt.
139
Glossar
Nur so wird die Vorderseite des Körpers richtig gedehnt. In diesem Asana werden
insbesondere der Brustkorb und die Leisten gegdehnt. Dieses Asana kräftigt die
Rückenmuskulatur und regt die Brustatmung sowie den Kreislauf an. (Trökes, Anna
(2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München:
Gräfe und Unzer: 111f.)
Hyper:
Rückbeuge
Cohypo:
Bhujangasana, Urdhva Mukha Svanasana, Dhanurasana, Urdhva Dhanurasana,
Matsyasana,
Vrischikasana,
Shalabhasana,
Setu
Bandha
Sarvangasana,
Purvottanasana
*ustrasana, sg, n
Etym:
Sanskrit: "ustra"= camel
*camel pose, sg, n
Def:
Backbending posture on both knees with the feet hip width apart and the hands touching
the heels. (Smith, Judy/Hall, Doriel/Gibbs, Bel (2004): The Complete Guide to Yoga. The
Essential Guide to Yoga for All the Family with 800 Step-by-Step Practical Photographs.
London: Hermes House: 86)
Expl:
To come into the posture the shin-bones and tops of the feet are firmly pressed into the
floor. First, the chest is lifted and the spine curved backward, moving it deeply into the
body. Then the arms are extended toward the heels. The hands can hold the heels. The
neck can either be kept long or the head can be taken back. (Smith, Judy/Hall,
Doriel/Gibbs, Bel (2004): The Complete Guide to Yoga. The Essential Guide to Yoga for
All the Family with 800 Step-by-Step Practical Photographs. London: Hermes House: 86)
Hyper:
backbending posture
Cohypo:
bhujangasana, urdhva mukha svanasana, dhanurasana, urdhva dhanurasana,
matsyasana, vrischikasana, shalabhasana, setu bandha sarvangasana, purvottanasana
Utkatasana, n, sg, n
Etym:
Sanskrit: "utkata"= kraftvoll
kraftvolle Haltung, f, sg, n
Def:
Standhaltung mit gebeugten Beinen, in der der Oberkörper so aufrecht als möglich ist
und die Hände nach oben gestreckt sind. (Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch.
Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe und Unzer: 133)
Expl:
In diesem Asana stehen die Füße "[...] parallel, die Innengewölbe sind angehoben. Die
Beine sind parallel, das heißt, die Knie weichen weder nach innen noch nach außen aus
und werden möglichst weit angebeugt. Das Becken strebt nach hinten. Die Muskeln des
Beckenbodens sind kontrahiert, um den unteren Rücken zu verlängern. Die Wirbelsäule
ist über ihre ganze Länge gestreckt und der Brustkorb gehoben." In diesem Asana wird
die gesamte Beinmuskulatur gekräftigt, die Atmung vertieft und der Kreislauf angeregt.
Der Yogi entwickelt in diesem Asana Standfestigkeit und Stabilität. (Trökes, Anna
(2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München:
Gräfe und Unzer: 132f.)
Hyper:
Standhaltung
Cohypo:
Tadasana, Vrksasana, Utthita Trikonasana, Ardha Chandrasana, Virabhadrasana A,
Virabhadrasana B, Virabhadrasana C, Utthita Parsvakonasana, Parsvottanasana,
Prasarita Padottasana, Uttanasana, Garudasana, Natarajasana, Parivrtta Trikonasana
*utkatasana, sg, n
Etym:
Sanskrit: "utkata"= powerful, fierce
*chair pose, sg, n
Def:
Standing posture in which the knees are bent, the arms lifted up, and the upper part of
the body is in an upward position with the chest as far back as possible. (Smith,
Judy/Hall, Doriel/Gibbs, Bel (2004): The Complete Guide to Yoga. The Essential Guide
to Yoga for All the Family with 800 Step-by-Step Practical Photographs. London: Hermes
House: 43)
Expl:
This asana is like sitting on an imaginary chair. In this asana the thighs are moved down
towards the floor while the hips and the trunk are lifted away from the legs. Moreover,
although the trunk leans forward, the yogi tries to draw it back towards the vertical.
Utkatasana "[...] makes the shoulders and ankles more flexible and strengthens the legs.
The abdominal organs and spine are toned and the chest is fully expanded." (Smith,
140
Glossar
Hyper:
Cohypo:
Judy/Hall, Doriel/Gibbs, Bel (2004): The Complete Guide to Yoga. The Essential Guide
to Yoga for All the Family with 800 Step-by-Step Practical Photographs. London: Hermes
House: 43)
standing posture
tadasana, vrksasana, utthita trikonasana, ardha chandrasana, virabhadrasana I,
virabhadrasana II, virabhadrasana III, utthita parsvakonasana, parsvottanasana,
prasarita padottasana, uttanasana, garudasana, natarajasana, parivrtta trikonasana
Uttanasana, n, sg, n
Etym:
Sanskrit: "ut"= nach oben, "tan"= dehnen
Vorbeuge aus dem Stand, f, sg, n
Def:
Rumpfbeuge aus dem Stand mit gestreckten Beinen. (Trökes, Anna (2000a): Das Große
Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe und Unzer:
147)
Expl:
In diesem Asana werden die Beine und Füße parallel ausgerichtet. Der Oberkörper wird
so nach vorne und unten gebeugt, dass der untere Rücken lang bleibt. Um die
Lendenwirbelsäule zusätzlich zu entlasten, werden die Sitzbeine nach oben gezogen.
Der Kopf hängt locker zu Boden. Bei zu starker Dehnung in den Beinen oder bei einem
empfindlichen oder nicht ganz gesunden Rücken werden die Beine gebeugt. (Trökes,
Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga.
München: Gräfe und Unzer: 147f.)
Hyper:
Vorwärtsbeuge, Standhaltung
Cohypo:
Tadasana, Vrksasana, Utthita Trikonasana, Ardha Chandrasana, Virabhadrasana A,
Virabhadrasana B, Virabhadrasana C, Utthita Parsvakonasana, Parsvottanasana,
Utkatasana, Garudasana, Natarajasana, Parivrtta Trikonasana, Prasarita Padottasana,
Kurmasana, Upavistha Konasana, Paschimottanasana, Janu Sirsasana, Balasana
*uttanasana, sg, n
Etym:
Sanskrit: "tan"= to stretch, to extend
*standing forward bend pose, sg, n
Def:
Standing forward bend with both legs straight and the upper part of the body bent
forward. (Smith, Judy/Hall, Doriel/Gibbs, Bel (2004): The Complete Guide to Yoga. The
Essential Guide to Yoga for All the Family with 800 Step-by-Step Practical Photographs.
London: Hermes House: 40)
Expl:
In this posture, the back is kept long and stable. The fingers can be placed on the floor if
possible. The head is usually dropped down. Uttanasana "[...] stretches the calves,
hamstrings, lower back, and neck. In addition, it puts pleasant pressure on the abdominal
organs. It is usually experienced as having a cooling effect on the brain and a quieting
effect on the mind." (Lasater, Judith (2003): 30 Essential Yoga Poses. For Beginning
Students and Their Teachers. Berkeley: Rodmell Press: pp.73)
Hyper:
forward bending posture, standing posture
Cohypo:
tadasana, vrksasana, utthita trikonasana, ardha chandrasana, virabhadrasana I,
virabhadrasana II, virabhadrasana III, utthita parsvakonasana, parsvottanasana,
garudasana, natarajasana, parivrtta trikonasana, utkatasana, kurmasana, upavistha
konasana, paschimottanasana, janu sirsasana, balasana, prasarita padottasana
Utthita Parshva Konasana → Utthita Parsvakonasana
Utthita Parsvakonasana, n, sg, n
Etym:
Sanskrit: "utthita"= gestreckt, "parsva"= Flanke, Seite, "kona"= Winkel
gestreckte Flankendehnung, f, sg, n
Utthita Parshva Konasana, n, sg, n
Def:
Standhaltung in einem großen Ausfallschritt zur Seite, bei der ein Bein gestreckt, das
andere gebeugt ist und der Oberkörper seitlich zum gebeugten Bein so abgesenkt ist,
dass die Vorderseite des Oberkörpers nach vorne und oben zeigt. (Trökes, Anna
(2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München:
Gräfe und Unzer: 107ff.)
Expl:
In dieser Standhaltung ist der Fuß des gebeugten Beines 90° nach außen gedreht, der
andere Fuß etwas nach innen. Die Hand des Armes, die in der Flankendehnung näher
141
Glossar
dem Boden ist, wird am Boden neben der Innen- oder Außenseite des Fußes des
gebeugten Beines abgestützt. Der andere Arm kann entweder gerade nach oben oder
über den Kopf nach vorne gestreckt werden, um eine stärkere Dehnung zu erhalten. Die
Schulter werden auseinandergezogen. Der Kopf kann nach oben gedreht werden. Mula
Bandha wird aktiviert sowie die Fußaußenkante des hinteren gestreckten Beines in den
Boden gedrückt, um in dieser Standhaltung stabil zu verweilen zu können. (Trökes, Anna
(2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München:
Gräfe und Unzer: 109)
Hyper:
Standhaltung
Cohypo:
Tadasana, Vrksasana, Ardha Chandrasana, Virabhadrasana A, Virabhadrasana B,
Virabhadrasana C, Utthita Trikonasana, Parsvottanasana, Prasarita Padottasana,
Uttanasana, Garudasana, Natarajasana, Parivrtta Trikonasana, Utkatasana
*utthita parsvakonasana, sg, n
Etym:
Sanskrit: "utthita"= extended, "parsva"= side, flank, "kona"= angle
*extended side-angle pose, sg, n
*extended lateral angle pose, sg, n, rare
Def:
Standing posture with the feet placed 4 to 5 feet apart in which the front leg is bent, the
other one straight, and the torso extended forward over the bent leg with the chest open
to the side, the navel turned towards the ceiling. (Smith, Judy/Hall, Doriel/Gibbs, Bel
(2004): The Complete Guide to Yoga. The Essential Guide to Yoga for All the Family
with 800 Step-by-Step Practical Photographs. London: Hermes House: p.28)
Expl:
The front foot is turned out 90 degrees and the back foot turned in 15 degrees. The outer
edge of the back foot is pressed into the floor. The palms or fingertips of the front hand
are placed on the floor either by the outer or the inner edge of the front foot. The other
arm is extended up or over the head with the palm facing the floor. The head can be
turned to look towards the ceiling. (Smith, Judy/Hall, Doriel/Gibbs, Bel (2004): The
Complete Guide to Yoga. The Essential Guide to Yoga for All the Family with 800 Stepby-Step Practical Photographs. London: Hermes House: 29)
Hyper:
standing posture
Cohypo:
tadasana, vrksasana, utthita trikonasana, ardha chandrasana, virabhadrasana I,
virabhadrasana II, virabhadrasana III, parsvottanasana, prasarita padottasana,
uttanasana, garudasana, natarajasana, parivrtta trikonasana, utkatasana
Utthita Trikonasana, n, sg, n
Etym:
Sanskrit: "utthita"= gestreckt, "trikona"= Dreieck
gestreckte Dreieckshaltung, f, sg, n
Def:
Standhaltung mit weit gegrätschten Beinen, in der die gestreckten Beine und Arme sowie
der Rumpf mit gestreckter und gerader Wirbelsäule ein Dreieck bilden. (Trökes, Anna
(2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München:
Gräfe und Unzer: 90)
Expl:
In dieser Standhaltung ist der vordere Fuß 90° nach außen gedreht und der hintere 30°
einwärts. Der Rumpf wird mit gestreckter Wirbelsäule gerade zur Seite über das vordere
Bein gebeugt und das Brustbein schaut zur Seite nach oben. Der Yogi kann je nach
Dehnung mit der unteren Hand auf den Boden, das Fußgelenk, Schienbein oder etwas
höher greifen. Um die Knie nicht zu überstrecken werden die Kniescheiben hochgezogen
und somit fixiert. (Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne
Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe und Unzer: 90f.)
Hyper:
Standhaltung
Cohypo:
Tadasana, Vrksasana, Ardha Chandrasana, Virabhadrasana A, Virabhadrasana B,
Virabhadrasana C, Utthita Parsvakonasana, Parsvottanasana, Prasarita Padottasana,
Uttanasana, Garudasana, Natarajasana, Parivrtta Trikonasana, Utkatasana
*utthita trikonasana, sg, n
Etym:
Sanskrit: "utthita"= extended, "trikona"= triangle
*extended triangle pose, sg, n
Def:
Standing posture with the feet 4 to 5 feet apart in which the front foot is turned out 90
degrees, the back foot turned inward, pointing about halfway toward the front foot, both
legs are straight and the torso is extended over the front leg, the chest open to the side.
142
Glossar
Expl:
Hyper:
Cohypo:
(Lasater, Judith (2003): 30 Essential Yoga Poses. For Beginning Students and Their
Teachers. Berkeley: Rodmell Press: p.26)
In this standing posture, the movement comes from the hip joint and not from the waist.
The emphasis is on stretching out the torso and not on going down. The arms are
stretched out, one toward the ceiling and the other one towards the floor. If the fingertips
do not reach the floor, the yogi can either put them on his shin or on a yoga block.
(Lasater, Judith (2003): 30 Essential Yoga Poses. For Beginning Students and Their
Teachers. Berkeley: Rodmell Press: pp.25)
standing posture
tadasana, vrksasana, ardha chandrasana, virabhadrasana I, virabhadrasana II,
virabhadrasana III, utthita parsvakonasana, parsvottanasana, prasarita padottasana,
uttanasana, garudasana, natarajasana, parivrtta trikonasana, utkatasana
V
Vajrasana, n, sg, n
Fersensitz, m, sg, n
Def:
Sitzhaltung mit beiden Sitzbeinen auf den Fersen. (Trökes, Anna (2000a): Das Große
Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe und Unzer:
69)
Expl:
In diesem Asana liegen die Füße parallel aneinander und sind nicht einwärts gedreht.
Die Oberschenkel weisen gerade nach vorne. Falls es die Dehnung der Beine nicht
zulässt, kann auch ein Sitzkissen zwischen die Fersen und den Po gegeben werden
bzw. sich der Yogi auf ein Meditationsbänkchen sitzen. (Trökes, Anna (2000a): Das
Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe und
Unzer: 69)
Hyper:
Sitzhaltung
Cohypo:
Gomukhasana, Baddha Konasana, Padmasana, Virasana, Sukhasana, Kurmasana,
Paripurna Navasana, Upavistha Konasana, Dandasana, Paschimottanasana, Ardha
Padmasana, Janu Sirsasana, Ardha Matsyendrasana
*vajrasana, sg, n
*thunderbolt pose, sg, n
Def:
Seated posture on the heels. (Myer, Esther (2007): Finding a Comfortable Seated CrossLegged Position. URL: http://www.yogajournal.com/newtoyoga/821_1.cfm. [07.05.2007])
Hyper:
seated posture
Cohypo:
gomukhasana, baddha konasana, padmasana, virasana, sukhasana, kurmasana,
paripurna navasana, upavistha konasana, ardha padmasana, dandasana,
paschimottanasana, janu sirsasana, ardha matsyendrasana
Variante, f, sg, n
Def:
Abgeänderte Form eines Asanas.
Hyper:
Asana
*variation, sg, n
Def:
Modification of any asana.
Hyper:
asana
Vasisthasana, n, sg, n
Etym:
Sanskrit: "Vasistha"= ein Weiser, Autor mehrerer vedischer Hymnen
Seitstütz, sg, m, n
Def:
Armbalancehaltung auf einer Hand, in der der Körper zur Seite schaut und das Gewicht
des Körpers von einer Hand und der Außenseite eines Fußes getragen wird sowie der
andere Arm nach oben gestreckt ist. (Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das
moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe und Unzer: 134)
Expl:
In diesem Asana wird der Rumpf "[...] wie ein Brett durch die Muskulatur gehalten,
Becken und Wirbelsäule hängen nicht durch. Dabei hilft vor allem eine intensive
Kontraktion des Beckenbodens. Um Hand- und Schultergelenk zu entlasten, nutzt man
den Widerstand des Bodens und drückt kraftvoll dagegen, so dass man aus den
143
Glossar
Gelenken herauswächst." "Der Seitstütz kräftigt die Muskulatur von Bauch, Armen,
Schultergürtel und Beinen. Die Handgelenke werden sowohl gestärkt als auch gedehnt,
der Kreislauf wird angeregt und der Gleichgewichtssinn geschult. Eine Übung zur
Förderung von Ausdauer und Kraft." (Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das
moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe und Unzer: 134; Yuna (2007):
Vasisthasana. URL: http://www.yuna.at/yoga/pics/vasisthasana.html. [01.05.2007])
Hyper:
Armbalancehaltung
Hypo:
Astavakrasana, Bakasana, Bretthaltung mit gestreckten Armen, Caturanga Dandasana,
Mayurasana, Vrischikasana, Adho Mukha Vrksasana
*vasisthasana, sg, n
Etym:
Sanskrit: "Vasistha"= a celebrated sage
*side plank pose, sg, n
Def:
Arm balance posture with one hand and the outside of one foot on the floor in which the
body is turned sideward and the second hand is lifted up, while the legs are straight and
placed on top of each other. (Lasater, Judith (2003): 30 Essential Yoga Poses. For
Beginning Students and Their Teachers. Berkeley: Rodmell Press: 82)
Expl:
This posture is not only supported by the one arm which is pressing into the floor, but
also by the muscles of the whole body, especially the leg muscles. In order not to sag in
the middle of the body, the yogi draws the muscles of the side abdomen toward the navel
and slightly presses the tailbone down. (Lasater, Judith (2003): 30 Essential Yoga
Poses. For Beginning Students and Their Teachers. Berkeley: Rodmell Press: p.82)
Hyper:
arm balance posture
Cohypo:
astavakrasana, bakasana, plank pose, chaturanga dandasana, mayurasana,
vrischikasana, adho mukha vrksasana
Viniyoga, m, sg only, n
Def:
Yogastil, bei dem die Übungen an die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten des
Übenden angepasst werden. (Knilli, Judith (2007): Viniyoga – wenn der Mensch das
Maß
ist.
URL:
http://www.yogaaktuell.de/oxid.php/sid/3298419f7e50cef007e8102999f60684/cl/details/cnid/f7843b2c2be
8d6c11.04322625/anid/a1b433bc06ca8b8f6.26359417/Viniyoga---wenn-der-Menschdas-Mass-ist/. [19.04.2007])
Expl:
Aus der Sicht des Viniyoga steht nicht der Aspekt der Körperbeherrschung im
Vordergrund, sondern der Aspekt der Gesundheit. Viniyoga ist ein eher therapeutisch
ausgerichteter Yogastil. Er wird oft in Form von Einzelunterricht abgehalten, damit der
Lehrer exakt auf die Bedürfnisse des Übenden eingehen kann, beispielsweise indem
Asanas abgewandelt werden. (Knilli, Judith (2007): Viniyoga – wenn der Mensch das
Maß
ist.
URL:
http://www.yogaaktuell.de/oxid.php/sid/3298419f7e50cef007e8102999f60684/cl/details/cnid/f7843b2c2be
8d6c11.04322625/anid/a1b433bc06ca8b8f6.26359417/Viniyoga---wenn-der-Menschdas-Mass-ist/. [19.04.2007]; Trökes, Anna (2000): Das Große Yogabuch. Das moderne
Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe und Unzer: 20)
Hyper:
Yogastil
Cohypo:
Iyengar Yoga, Ashtanga Yoga, Sivananda Yoga, Bikram Yoga
*viniyoga, sg only, n
Def:
Type of yoga with special focus on the individual needs of the practitioner. (Cook,
Jennifer
(2000):
Not
All
Yoga
Is
Created
Equal.
URL:
http://www.yogajournal.com/newtoyoga/165.cfm. [14.09.2006])
Hyper:
type of yoga
Cohypo:
Iyengar yoga, ashtanga yoga, Sivananda yoga, Bikram yoga
Vinyasa, n, sg, n
Def:
Fließende an den Atem gebundene Übergangsbewegung zwischen einzelnen Asanas.
(Johannsen,
Julia
(2007):
Ashtanga
Yoga.
URL:
http://www.yogaaktuell.de/oxid.php/sid/3298419f7e50cef007e8102999f60684/cl/details/cnid/6654332d5d
2ebb3c7.23947487/anid/edc43fafa60d7e292.23929417/Ashtanga-Yoga/. [17.04.2007])
Expl:
Speziell im Ashtanga Yoga bedeutet Vinyasa die Einheit von Atmung und Bewegung.
Dadurch wird Hitze im Körper erzeugt, das Blut gereinigt und durch das Schwitzen
144
Glossar
werden die Giftstoffe aus dem Körper ausgeschieden. Während im Ashtanga Yoga alle
Bewegungen, die an die Atmung gekoppelt werden, als Vinyasas bezeichnet werden,
wird im Allgemeinen mit Vinyasa eine Übergangsbewegung zwischen verschiedenen
Asanas bezeichnet. Ein Vinyasa wäre beispielsweise: von Caturanga Dandasana in
Bhujangasana und dann in Urdhva Mukha Svanasana. (Johannsen, Julia (2007):
Ashtanga
Yoga.
URL:
http://www.yogaaktuell.de/oxid.php/sid/3298419f7e50cef007e8102999f60684/cl/details/cnid/6654332d5d
2ebb3c7.23947487/anid/edc43fafa60d7e292.23929417/Ashtanga-Yoga/. [17.04.2007])
*vinyasa, sg, n
Def:
Breath-synchronized movement between asanas. (Pizer, Ann (2007): "Vinyasa". URL
http://yoga.about.com/od/howtospeakyoga/g/vinyasa.htm. [09.05.2007])
Expl:
"Vinyasa means a gradual progression or a step-by-step approach that systematically
and appropriately takes a student from one point and safely lands them at the next point.
It is sometimes described as the 'breathing system', or the union of breath and
movement that makes up the steps. The word vinyasa has been popularized and is now
used in many yoga classes to describe the connection of one pose to the next." (Ezraty,
Maty: (2006): Defining vinyasa. URL: http://www.yogajournal.com/practice/2227_1.cfm.
[16.04.2007])
Virabhadrasana A, n, sg, n
Etym:
Virabhadra war ein "mächtiger Held, den der Gott Shiva aus einer seiner Haarsträhnen
erschaffen
hat".
(Yuna
(2007):
Virabhadrasana.
URL:
http://www.yuna.at/yoga/pics/virabhadrasana.html. [01.05.2007])
Heldenhaltung A, f, sg, n
erster Held, m, sg, n, coll
1. Kriegerstellung, f, sg, n, rare
Krieger I, m, sg, n, rare
Def:
Standhaltung im Ausfallschritt nach vorne, bei dem das hintere Bein ganz
durchgestreckt, der hintere Fuß flach auf den Boden gedrückt, die Zehen leicht und der
Oberkörper gerade nach vorne ausgerichtet werden. (Yuna (2007): Virabhadrasana.
URL: http://www.yuna.at/yoga/pics/virabhadrasana.html. [01.05.2007])
Expl:
Virabhadrasana A " kräftigt den Oberkörper, die Beine und Füsse [sic] und entwickelt
Standfestigkeit und Stabilität. Durch die Dehnung jener Muskeln, die die Hüften beugen,
erleichtert diese Haltung die Beckenaufrichtung. Virabhadrasana erweitert den
Atemraum und dadurch das Atemvolumen. Die Heldenhaltung weckt ein Gefühl von
Kraft,
Klarheit
und
Stabilität."
(Yuna
(2007):
Virabhadrasana.
URL:
http://www.yuna.at/yoga/pics/virabhadrasana.html. [01.05.2007])
Hyper:
Standhaltung
Cohypo:
Tadasana, Vrksasana, Utthita Trikonasana, Ardha Chandrasana, Virabhadrasana B,
Virabhadrasana C, Utthita Parsvakonasana, Parsvottanasana, Prasarita Padottasana,
Uttanasana, Garudasana, Natarajasana, Parivrtta Trikonasana, Utkatasana
*virabhadrasana I, sg, n
Etym:
Virabhadra is "the name of a fierce warrior, an incarnation of Shiva, described as having
a thousand heads, a thousand eyes, and a thousand feet, and wielding a thousand
clubs, and wearing a tiger's skin". (Yoga Journal (2007): Virabhadrasana II (Warrior II
Pose). URL: http://www.yogajournal.com/poses/495_1.cfm. [12.05.2007])
*warrior I pose, sg, n
*warrior I, sg, n, rare
Def:
Standing posture with the rear leg straight, the rear foot slightly turned in and the pelvis
and the torso facing the front. (Coulter, H. David (2001): Anatomy of Hatha Yoga. A
Manual for Students, Teachers, and Practitioners. Honesdale: Body and Breath: 421)
Expl:
This posture is more demanding than Virabhadrasana II because the pelvis has to be
turned 90° to face the front knee and because hyperextension of the rear thigh may
produce the need of a slight backbend. In this posture the hands are lifted overhead. In
order to take excess tension off the lower back, the rib cage and chest are lifted and the
shoulders are drawn back and down. The yogi can extend the neck to look toward the
ceiling. This posture strengthens the shoulders, the arms, the muscles of the back, the
thighs, the calves, and the ankles and stretches the chest and lungs, the shoulders and
145
Glossar
Hyper:
Cohypo:
neck, the belly as well as the thighs and the calves. This posture is normally followed by
Virabhradasana II. (Coulter, H. David (2001): Anatomy of Hatha Yoga. A Manual for
Students, Teachers, and Practitioners. Honesdale: Body and Breath: 421)
standing posture
tadasana, vrksasana, utthita trikonasana, ardha chandrasana, virabhadrasana II,
virabhadrasana III, utthita parsvakonasana, parsvottanasana, prasarita padottasana,
uttanasana, garudasana, natarajasana, parivrtta trikonasana, utkatasana
Virabhadrasana B, n, sg, n
Etym:
Virabhadra war ein "mächtiger Held, den der Gott Shiva aus einer seiner Haarsträhnen
erschaffen
hat".
(Yuna
(2007):
Virabhadrasana.
URL:
http://www.yuna.at/yoga/pics/virabhadrasana.html. [01.05.2007])
Heldenhaltung B, f, sg, n
zweiter Held, m, sg, n, coll
2. Kriegerstellung, f, sg, n, rare
Krieger II, m, sg, n, rare
Def:
Standhaltung im Ausfallschritt zur Seite, in dem das hintere Bein ganz durchgestreckt,
der hintere Fuß flach auf den Boden gedrückt und leicht nach vorne gedreht werden, der
Oberkörper zur Seite schaut und der Kopf nach vorne gedreht wird. (Trökes, Anna
(2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München:
Gräfe und Unzer: 103)
Expl:
Dieses Asana folgt meistens auf Virabhadrasana A. Aus Virabhadrasana A kommend,
dreht der Yogi die Hüfte und den Oberkörper zur offenen Seite. Gleichzeitig werden die
Arme auf Schulterhöhe gesenkt und von den Schultern nach vorne und hinten
weggezogen. Durch die Aktivierung des Mula Bandha wird der untere Rücken
aufgerichtet und stabilisiert. In diesem Asana werden Füße, Beine und die
rumpfaufrichtende Muskulatur gekräftigt, der Atemraum und das -volumen erweitert.
(Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha
Yoga. München: Gräfe und Unzer: 103)
Hyper:
Standhaltung
Cohypo:
Tadasana, Vrksasana, Utthita Trikonasana, Ardha Chandrasana, Virabhadrasana A,
Virabhadrasana C, Utthita Parsvakonasana, Parsvottanasana, Prasarita Padottasana,
Uttanasana, Garudasana, Natarajasana, Parivrtta Trikonasana, Utkatasana
*virabhadrasana II, sg, n
Etym:
Virabhadra is "the name of a fierce warrior, an incarnation of Shiva, described as having
a thousand heads, a thousand eyes, and a thousand feet, and wielding a thousand
clubs, and wearing a tiger's skin". (Yoga Journal (2007): Virabhadrasana II (Warrior II
Pose). URL: http://www.yogajournal.com/poses/495_1.cfm. [12.05.2007])
*warrior II pose, sg, n
*warrior II, sg, n, rare
Def:
Standing posture with the rear leg straight, the rear foot slightly turned in and the pelvis
and torso to the open side of the body. (Coulter, H. David (2001): Anatomy of Hatha
Yoga. A Manual for Students, Teachers, and Practitioners. Honesdale: Body and Breath:
420)
Expl:
Virabhadrasana II is "a fairly natural pose in which several kinds of twists make
themselves apparent: about 25° in the pelvis, a 25° countertwist in the upper body, and a
90° twist in the neck". "Through this pose the leg muscles become shapely and stronger.
It relieves cramp in the calf and thigh muscles, brings elasticity to the leg and back
muscles and also tones the abdominal organs." (Coulter, H. David (2001): Anatomy of
Hatha Yoga. A Manual for Students, Teachers, and Practitioners. Honesdale: Body and
Breath: 419; Iyengar, B.K.S. (1979): Light on Yoga. New York: Schocken Books: 73)
Hyper:
standing posture
Cohypo:
tadasana, vrksasana, utthita trikonasana, ardha chandrasana, virabhadrasana I,
virabhadrasana III, utthita parsvakonasana, parsvottanasana, prasarita padottasana,
uttanasana, garudasana, natarajasana, parivrtta trikonasana, utkatasana
146
Glossar
Virabhadrasana C, f, sg, n
Etym:
Virabhadra war ein "mächtiger Held, den der Gott Shiva aus einer seiner Haarsträhnen
erschaffen
hat".
(Yuna
(2007):
Virabhadrasana.
URL:
http://www.yuna.at/yoga/pics/virabhadrasana.html. [01.05.2007])
Heldenhaltung C, f, sg, n
dritter Held, m, sg, n, coll
3. Kriegerstellung, f, sg, n, rare
Krieger III, f, sg, n, rare
Def:
Standhaltung auf einem Bein, bei der das zweite Bein gerade und auf Hüfthöhe nach
hinten gestreckt und der Oberkörper bis auf Hüfthöhe nach vorne gebeugt wird.
Expl:
Den Ausgangspunkt dieser Haltung bildet normalerweise Virabhadrasana A. Um von
Virabhadrasana A in Virabhadrasana C zu wechseln, wird zuerst das Körpergewicht auf
das Standbein verlagert. Das zweite Bein wird nach hinten gestreckt und maximal
hüfthoch gehoben, während der langgestreckte Oberkörper höchstens hüfthoch
abgesenkt wird. Keines der beiden Hüftgelenke wird weder gehoben noch gedreht. Für
eine bessere Stabilität wird der Boden vom Standbein "weggedrückt". Das Standbein
muss nicht unbedingt vollkommen gestreckt sein. Die Arme können entweder nach
vorne, zur Seite oder den Körper entlang nach hinten gestreckt werden.
Hyper:
Standhaltung
Cohypo:
Tadasana, Vrksasana, Utthita Trikonasana, Ardha Chandrasana, Virabhadrasana A,
Virabhadrasana B, Utthita Parsvakonasana, Parsvottanasana, Prasarita Padottasana,
Uttanasana, Garudasana, Natarajasana, Parivrtta Trikonasana, Utkatasana
*virabhadrasana III, sg, n
Etym:
Virabhadra is "the name of a fierce warrior, an incarnation of Shiva, described as having
a thousand heads, a thousand eyes, and a thousand feet, and wielding a thousand
clubs, and wearing a tiger's skin". (Yoga Journal (2007): Virabhadrasana II (Warrior II
Pose). URL: http://www.yogajournal.com/poses/495_1.cfm. [12.05.2007])
*warrior III pose, sg, n
*warrior III, sg, n, rare
Def:
Standing posture on one foot with one leg raised waist-high and the torso bent forward
waist-deep. (Yoga Journal (2007): Virabhadrasana III (Warrior III Pose). URL:
http://www.yogajournal.com/poses/941_1.cfm. [12.05.2007])
Expl:
In this position the torso should not swing forward when moving into the posture because
this tends to shift the body weight onto the ball of the front foot and unbalance the
position. Instead, the upper end of the thighbone should be pressed back. This centers
the thighbone in the hip joint, grounds the heel into the floor and stabilizes the posture.
(Yoga
Journal
(2007):
Virabhadrasana
III
(Warrior
III
Pose).
URL:
http://www.yogajournal.com/poses/941_1.cfm. [12.05.2007])
Hyper:
standing posture
Cohypo:
tadasana, vrksasana, utthita trikonasana, ardha chandrasana, virabhadrasana I,
virabhadrasana II, utthita parsvakonasana, parsvottanasana, prasarita padottasana,
uttanasana, garudasana, natarajasana, parivrtta trikonasana, utkatasana
Virasana, n, sg, n
Etym:
Sanskrit: "vira"= Held
Heldensitz, m, sg, n
Def:
Sitzhaltung, in der beide Unterschenkel durch das Abbiegen der Knie entlang der
Oberschenkel nach hinten abgelegt werden.
Expl:
"Diese Sitzhaltung hilft bei Spannungen im Bauch, regt die Durchblutung an und fördert
somit die Verdauung. Diese Asana kann sofort nach dem Essen gemacht werden - der
verdauungsanregende Effekt stellt sich rasch ein. [...] Virasana ist eine Haltung, in der
Körper und Geist zur Ruhe kommen." (Yuna (2007): Virasana. URL:
http://www.yuna.at/yoga/pics/virasana.html. [01.05.2007])
Hyper:
Sitzhaltung
Cohypo:
Vajrasana, Janu Sirsasana, Gomukhasana, Baddha Konasana, Padmasana, Ardha
Padmasana, Sukhasana, Kurmasana, Paripurna Navasana, Upavistha Konasana,
Dandasana, Paschimottanasana, Ardha Matsyendrasana
*virasana, sg, n
147
Glossar
Etym:
Sanskrit: "vira"= man, hero, chief
*hero pose, sg, n
*heroine pose, sg, n, rare
Def:
Seated posture with the buttocks on the floor, the knees bent and kept together, and the
feet kept by the side of the thighs, the inner side of each calf touching the outer side of its
respective thigh. (Iyengar, B.K.S. (1979): Light on Yoga. New York: Schocken Books:
120)
Expl:
In this pose, tops of the feet, ankles and knees are stretched. This posture helps to relief
leg cramps and is a good remedy for indigestion. Moreover, it helps to correct flat feet
and to reduce discomfort in the legs. (Smith, Judy/Hall, Doriel/Gibbs, Bel (2004): The
Complete Guide to Yoga. The Essential Guide to Yoga for All the Family with 800 Stepby-Step Practical Photographs. London: Hermes House: 47)
Hyper:
seated posture
Cohypo:
vajrasana, janu sirsasana, gomukhasana, baddha konasana, padmasana, ardha
padmasana, sukhasana, kurmasana, paripurna navasana, upavistha konasana,
dandasana, paschimottanasana, ardha matsyendrasana
Vishuddha Chakra, n, sg, n
Etym:
Sanskrit: "visuddha"= reinigend
Kehlchakra, n, sg, n, rare
Expl:
Dieses Chakra befindet sich im Bereich der Kehle und wird mit der Kommunikation, der
Sprache und des Hörens in Verbindung gebracht. (Tatzky, Boris/Trökes, Anna/PinterNeise, Jutta (³2007): Theorie und Praxis des Hatha-Yoga. Ein Leitfaden zur Erfahrung
der Energie. Petersberg: Via Nova: 47)
Hyper:
Chakra
Cohypo:
Muladhara Chakra, Svadhisthana Chakra, Manipura Chakra, Anahata Chakra, Ajna
Chakra, Sahasrara Chakra
*vishuddha chakra, sg, n
Etym:
Sanskrit: "vishuddha"= pure
*throat chakra, sg, n
*vishuddhi chakra, sg, n, rare
Expl:
This chakra is located at the throat. It is related to communication. It helps to establish
mental and physical balance. (Appleton, Katy (2004): Yoga in Practice. A Complete
System to Tone the Body, Bring Emotional Balance and Promote Good Health. London:
Macmillan: 172)
Hyper:
chakra
Cohypo:
muladhara chakra, svadhisthana chakra, manipura chakra, anahata chakra, ajna chakra,
sahasrara chakra
Vollatmung → Dirga Pranayama
Vorbeuge → Vorwärtsbeuge
Vorbeuge aus dem Stand → Uttanasana
Vorbeuge im Grätschstand → Prasarita Padottasana
Vorbeuge im Sitzen → Paschimottanasana
Vorwärtsbeuge, f, sg, n
Vorbeuge, f, sg, n
Def:
Asana, bei dem das Hauptaugenmerk beim nach vorne Beugen auf der Dehnung der
Körperrückseite bzw. Teile derer liegt. (Tatzky, Boris/Trökes, Anna/Pinter-Neise, Jutta
(³2007): Theorie und Praxis des Hatha-Yoga. Ein Leitfaden zur Erfahrung der Energie.
Petersberg: Via Nova: 72)
Expl:
Bei den Vorwärtsbeugen bleibt am Beginn des nach vorne Beugens die Wirbelsäule
ganz gestreckt, damit der untere Rücken geschützt wird. Erst wenn der Rumpf nicht
mehr weiter nach vorne gebeugt werden kann, kann der Rücken in einigen Asanas leicht
148
Glossar
gerundet werden. Bei korrekter Ausführung der Vorwärtsbeugen kann sich die
Wirbelsäule entspannen und die Energiezirkulation im Sushumna wird erleichtert.
(Tatzky, Boris/Trökes, Anna/Pinter-Neise, Jutta (³2007): Theorie und Praxis des HathaYoga. Ein Leitfaden zur Erfahrung der Energie. Petersberg: Via Nova: 71; Trökes, Anna
(2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München:
Gräfe und Unzer: 76)
Hyper:
Asana
Hypo:
Prasarita
Padottasana,
Kurmasana,
Upavistha
Konasana,
Uttanasana,
Paschimottanasana, Janu Sirsasana, Balasana
Cohypo:
Standhaltung,
Rückbeuge,
Umkehrhaltung,
Drehhaltung,
Sitzhaltung,
Armbalancehaltung, Haltung im Liegen
*forward bending posture, sg, n
*forward bend, sg, n
Def:
Asana in which the back of the body or parts of it are being stretched when bending
forward. (Rosen, Richard (2007): Sequences for Your Teaching. URL:
http://www.yogajournal.com/teacher/1288_1.cfm. [29.04.2007])
Expl:
In forward bending postures the bending movement comes from the hip joints moving
around the top thighbones and not from the spine rounding. Forward bending postures
are thought of as postures that direct our awareness away from the outside world and
toward the inner world. In forward bending postures it is important to extend the spine by
opening the hamstrings and lifting the bottom of the belly. (Lasater, Judith (2003): 30
Essential Yoga Poses. For Beginning Students and Their Teachers. Berkeley: Rodmell
Press: 147; Rosen, Richard (2007): Sequences for Your Teaching. URL:
http://www.yogajournal.com/teacher/1288_1.cfm. [29.04.2007])
Hyper:
asana
Hypo:
prasarita padottasana, kurmasana, upavistha konasana, paschimottanasana, janu
sirsasana, balasana, uttanasana
Cohypo:
backbending posture, standing posture, twisting posture, inverted posture, arm balance
posture, seated posture, reclining posture
Vriksasana → Vrksasana
Vrischikasana, n, sg, n
Etym:
Sanskrit: "vrschika"= Skorpion
Skorpion, m, sg, n
Def:
Asana auf beiden Unterarmen mit nach oben gehobenen Oberkörper und Beinen, in dem
die Wirbelsäule nach hinten gebogen wird.
Expl:
In diesem Asana ruht das Gewicht hauptsächlich auf den Ellbogen und nur wenig auf
den Fingerspitzen. Die Knie können gebeugt oder gestreckt werden. Der Blick geht
normalerweise auf den Punkt zwischen den Handgelenken. In diesem Asana werden der
Rücken gestärkt, Bauch, Hüften und Oberschenkel gedehnt. Die Blutzufuhr zu jedem
Körperteil einschließlich des Gehirns wird erhöht. (Yoga Vidya e.V. (2006):
Vrischikasana
der
Skorpion.
URL:
http://www.yogavidya.de/Asana_Uebungsplaene/Skorpion.html. [02.05.2007])
Hyper:
Armbalancehaltung, Umkehrhaltung, Rückbeuge
Cohypo:
Bhujangasana, Urdhva Mukha Svanasana, Dhanurasana, Urdhva Dhanurasana,
Matsyasana, Vrischikasana, Shalabhasana, Ustrasana, Setu Bandha Sarvangasana,
Purvottanasana, Shirshasana, Adho Mukha Svanasana, Salamba Sarvangasana,
Halasana, Adho Mukha Vrksasana, Astavakrasana, Bakasana, Bretthaltung mit
gestreckten Armen, Caturanga Dandasana, Vasisthasana, Mayurasana
*vrischikasana, sg, n
Etym:
Sanskrit: "vrschika"= scorpion
*scorpion pose, sg, n
Def:
Asana with a backbend on both forearms in which the rest of the body is lifted up into the
air. (Coulter, H. David (2001): Anatomy of Hatha Yoga. A Manual for Students, Teachers,
and Practitioners. Honesdale: Body and Breath: 486)
Expl:
The yogi can come into the scorpion in one of two ways: either by kicking into the
posture with the head lifted or coming into it from headstand. Kicking up is more athletic.
149
Glossar
Hyper:
Cohypo:
To come into the posture, the yogi lifts the pelvis up into the air, and kicks up with both
feet, one immediately after the other, adjusting the kick so that he gets into the posture
but does not overshoot and fall to the rear. For the final posture the weight is on the
forearms, the head is lifted, the nose fairly close to the hands, and the feet are as close
to the head as the arch in the back permits. The Yogi can also come into the posture
from the headstand. (Coulter, H. David (2001): Anatomy of Hatha Yoga. A Manual for
Students, Teachers, and Practitioners. Honesdale: Body and Breath: pp.486)
arm balance posture, backbending posture, inverted posture
purvottanasana, bhujangasana, urdhva mukha svanasana, dhanurasana, urdhva
dhanurasana, matsyasana, vrischikasana, shalabhasana, ustrasana, setu bandha
sarvangasana, salamba sirsasana, adho mukha vrksasana, halasana, adho mukha
svanasana, salamba sarvangasana, astavakrasana, bakasana, plank pose, chaturanga
dandasana, vasisthasana, mayurasana, adho mukha vrksasana
Vrksasana, n, sg, n
Etym:
Sanskrit: "vrksa"= Baum
Baumhaltung, f, sg, n
Vriksasana, n, sg, n, rare
Baum, m, sg, n, coll
Def:
Standhaltung auf einem Bein, bei der das zweite Bein angewinkelt, das Knie zur Seite
nach außen gedreht und die Fußsohle an der Innenseite des Standbeines angelegt ist.
(Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha
Yoga. München: Gräfe und Unzer: 92f.)
Expl:
Ausgehend vom Tadasana wird das Gewicht auf ein Bein verlagert. Das andere Bein
wird gehoben und das Knie zur Seite nach außen gedreht. Die Fußsohle des gehobenen
Beines wird so hoch wie möglich an die Innenseite des Oberschenkels des Standbeines
gelegt. Um der Haltung Stabilität zu verleihen, wird der Fuß gegen den Oberschenkel
und der Oberschenkel gegen den Fuß gedrückt. Die Arme werden entweder seitlich
gehalten, gestreckt nach oben gehoben oder die Hände in der Grußhaltung vor der Brust
oder oberhalb des Kopfes zusammengelegt. (Trökes, Anna (2000a): Das Große
Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe und Unzer:
92f.)
Hyper:
Standhaltung
Cohypo:
Tadasana, Utthita Trikonasana, Ardha Chandrasana, Virabhadrasana A, Virabhadrasana
B, Virabhadrasana C, Utthita Parsvakonasana, Parsvottanasana, Prasarita Padottasana,
Uttanasana, Garudasana, Natarajasana, Parivrtta Trikonasana, Utkatasana
*vrksasana, sg, n
Etym:
Sanskrit: "vrksa"= tree
*tree pose, sg, n
*vriksasana, sg, n, rare
Def:
Standing posture on one foot with the knee of the second leg bent and turned out to the
side, and the foot sole of the second leg pressed against the inner thigh of the supporting
leg. (Lasater, Judith (2003): 30 Essential Yoga Poses. For Beginning Students and Their
Teachers. Berkely: Rodmell Press: p.20)
Expl:
This posture is started from tadasana. After shifting the weight onto the supporting leg,
the yogi bends the knee of the other leg and turns it out to the side. The pelvis should
remain in a neutral position. To keep the balance, the yogi presses the foot sole of the
bent leg against the inner thigh of the supporting leg and resists with the supporting leg.
The yogi gazes softly at a fixed point in front of him on the floor. (Lasater, Judith (2003):
30 Essential Yoga Poses. For Beginning Students and Their Teachers. Berkely: Rodmell
Press: pp.19)
Hyper:
standing posture
Cohypo:
tadasana, utthita trikonasana, ardha chandrasana, virabhadrasana I, virabhadrasana II,
virabhadrasana III, utthita parsvakonasana, parsvottanasana, prasarita padottasana,
uttanasana, garudasana, natarajasana, parivrtta trikonasana, utkatasana
150
Glossar
W
Wechselatmung → Nadi Shodana
Winkelhaltung im Sitz → Upavistha Konasana
Wurzelchakra → Muladhara Chakra
Wurzelverschluss → Mula Bandha
X
Y
Yoga, m, sg only, n
Etym:
Sanskrit: "yui"= anschirren, zusammenführen
Note:
auch: das Yoga
Def:
Eines der sechs orthodoxen Systeme der klassischen indischen Philosophie. (Tatzky,
Boris/Trökes, Anna/Pinter-Neise, Jutta (³2007): Theorie und Praxis des Hatha-Yoga. Ein
Leitfaden zur Erfahrung der Energie. Petersberg: Vianova: 313)
Expl:
Yoga ist seit ca. 3.500 Jahren in Indien bekannt. Die ursprüngliche Bedeutung des Yoga
lag im Weg zur Vereinigung und in der Vereinigung der Seele des Einzelnen mit der AllSeele. Heute stehen Aspekte wie die Selbstverwirklichung oft im Vordergrund. Das eine
Ziel und den Zweck des Yoga gibt es nicht. Yoga wirkt über den Körper und lenkt die
Aufmerksamkeit auf den Moment. Yoga hilft dem Übenden von verzerrten Weltbildern
loszulassen und seine Sichtweise zu objektivieren. Yoga wird damit zu etwas
Individuellem. Seit der Entwicklung des Yogasystems durch Patanjali (cf. Ashtanga
Yoga) vor etwa 2000 Jahren hat sich der klassische Yoga weitgehend von seiner
religösen Bindung gelöst und gilt heute eher als atheistisch, was teilweise auf die
Verwestlichung des Yoga zurückzuführen ist. Der Durchbruch des Yoga im Westen wird
mit 1893 datiert. In diesem Jahr hielt der hinduistische Mönch und Gelehrte Swami
Vivekananda eine Rede vor dem Weltparlament der Religionen in Chicago. In den
1960er und 1970er Jahren verbreitete sich der Yoga sehr stark im Westen. Im Laufe der
Jahrhunderte haben sich fünf traditionelle Yogawege (Karma Yoga, Jnana Yoga, Bhakti
Yoga, Raja Yoga, Hatha Yoga) durchgesetzt. (Trökes, Anna (2000a): Das Große
Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe und Unzer:
14; Tatzky, Boris/Trökes, Anna/Pinter-Neise, Jutta (³2007): Theorie und Praxis des
Hatha-Yoga. Ein Leitfaden zur Erfahrung der Energie. Petersberg: Via Nova: 85ff.;
Fuchs, Christian (o.J.): Yoga im Westen. URL: http://www.yoga.de/yoga_v2/?cnr=14.
[18.04.2007])
Note:
Als Yoga wird häufig auch der Yogaweg Hatha Yoga bezeichnet, der wiederum Teil des
Yoga ist.
Hypo:
Karma Yoga, Jnana Yoga, Bhakti Yoga, Raja Yoga, Hatha Yoga
*yoga, sg only, n
Etym:
Sanskrit: "yui"= to bind, to join, to attach, to yoke
Def:
One of the six orthodox systems of the classical Indian philosophy. (Iyengar, B.K.S.
(²1979): Light on Yoga. New York: Schocken Books: 19)
Expl:
Yoga developed on the Indian subcontinent 3,500 years ago. Around 2,000 years ago, it
was systematised by the sage Patanjali (cf. ashtanga yoga). In Indian thought,
everything is permeated by the Supreme Universal Spirit of which the individual human
spirit is a part. The system of yoga is so called because it teaches the means by which
the human spirit can be in communion with the Supreme Universal Spirit. So liberation
can be secured. Initially, this was the sole purpose of practicing yoga. However, this has
changed over the centuries. Today, people are motivated to do yoga by several reasons,
for example to keep fit or encourage a deeper mind-body awareness. Yoga helps the
151
Glossar
Note:
Hypo:
yogi to find a balance in life. In 1893 yoga was taken to North Amerika by Swami
Vivekanada, who held a speech at the World Parliament of Religions in Chicago. In
1960s and 1970s, yoga spread especially in North America and Britain. (Iyengar, B.K.S.
(²1979): Light on Yoga. New York: Schocken Books: 19; Kent, Howard (2000): The
Complete Illustrated Guide to Yoga. A practical approach to achieving optimum health for
mind, body, and spirit. London: Thorsons: 14; Cook, Jennifer (2000): Not All Yoga Is
Created Equal. URL: http://www.yogajournal.com/newtoyoga/165.cfm. [14.09.2006])
Yoga is also used to refer to hatha yoga, which is one path of yoga.
karma yoga, jnana yoga, bhakti yoga, raja yoga, hatha yoga
Yoga → Hatha Yoga
Yoga der Introspektion → Raja Yoga
Yoga der selbstlosen Liebe → Bhakti Yoga
Yoga der Tat → Karma Yoga
Yoga der Weisheit → Jnana Yoga
Yoga des Dienstes → Karma Yoga
Yogaeinheit, f, sg, n
Def:
Zeit, in der Yoga unter Anleitung eines Lehrers oder Gurus praktiziert wird.
Expl:
Während einer Yogaeinheit werden Asanas meistens in Übungsabfolgen geübt.
Übungsabfolgen haben das Ziel, den Yogi schrittweise zu klassischen Asanas, wie sie in
den Quellentexten stehen, hinzuführen. Am Beginn der Einheit werden Asanas gewählt,
die die Muskulatur erwärmen und die Wirbelsäule von Spannungen befreien. Je nach
Thema des Lehrenden werden danach vorbereitende Haltungen gewählt, in denen
gezielt jene Muskeln und Gelenke vorbereitet werden, die benötigt werden, um eine
bestimmte Asana auszuführen. Erst dann wird die eigentliche Asana und eventuell
inklusive seiner Varianten geübt. Der Lehrende gestaltet die Yogaeinheit so, dass nach
den einzelnen Asanas der Körper bzw. Geist mit Hilfe anderer Asanas bzw. ihrer
Varianten ausgeglichen wird. Überdehnungen oder zu starke Muskelkontraktionen
werden somit ausgeglichen. (Tatzky, Boris/Trökes, Anna/Pinter-Neise, Jutta (³2007):
Theorie und Praxis des Hatha-Yoga. Ein Leitfaden zur Erfahrung der Energie.
Petersberg: Vianova: 98f.)
*yoga class, sg, n
Def:
Period of time during which yoga is practiced with a teacher or guru.
Expl:
In general, the teacher teaches sequences of postures during a yoga class including all
groups of asanas (standing postures, arm balances, inversions, etc.). "Most sequences
are linear, that is one posture follows another in a logical step-by-step direction, moving
from less challenging to more challenging and back to less challenging. In general, a
sequence like this opens with simple warm-ups that set a theme for the practice,
intensifies to more challenging postures, slows to cooling postures and ends with
relaxation." (Rosen, Richard (2007): Sequences for Your Teaching. URL:
http://www.yogajournal.com/teacher/1288_1.cfm. [29.04.2007])
Yogastil, m, sg, n
Expl:
Im Hatha Yoga werden verschiedene Yogastile unterschieden. Sie rücken entweder
einen Aspekt, wie beispielsweise die körperliche Fitness oder die Gesundheit, in den
Vordergrund oder sind nach bekannten Yogalehrern und deren Schulen benannt. Ist
letzteres der Fall, dann wird nach der vom Lehrer entwickelten Methode unterrichtet.
(Trökes, Anna (2000a): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha
Yoga. München: Gräfe und Unzer: 20)
Hypo:
Iyengar Yoga, Ashtanga Yoga, Sivananda Yoga, Viniyoga, Bikram Yoga
*type of yoga, sg, n
152
Glossar
Expl:
Hypo:
Especially in the West, many types of yoga in the area of hatha yoga have developed.
Each of them focuses on a different aspect, for example on challenging physical practice
or gentle practice. Some types of yoga are named after a great teacher. These types of
yoga follow the method developed by the teacher, such as Iyengar yoga. (Cook, Jennifer
(2000):
Not
All
Yoga
Is
Created
Equal.
URL:
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Iyengar yoga, ashtanga yoga, Sivananda yoga, viniyoga, Bikram yoga
Yogi, m, sg, n
Yogini, f, sg, n
Yogin, m, sg, n
Def:
Person, die Yoga ausübt.
*yogi, sg, n
*yogini, sg, n
*yogin, sg, n
Def:
Person who practices yoga.
Yogin → Yogi
Yogini → Yogi
Z
zweiter Held → Virabhadrasana B
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9
Ich habe nur die Grafik der Homepage entnommen. Vom Inhalt der Homepage möchte ich mich distanzieren.
164