Salzburger Mariazeller Weg

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Salzburger Mariazeller Weg
Auf dem
Salzburger Mariazellerweg
durch die Bundesländer Salzburg, Oberösterreich, Niederösterreich und Steiermark
Wegeverlauf
Streckenabschnitte
Tagesetappen
Geleitwort: Erzbischof Dr. Alois Kothgasser
Vorwort:
Mag. Friedrich Donabauer
Geleitwort
Das Unterwegssein, das Wandern, das Pilgern ist ein zutiefst existentielles
Geschehen. Zwischen dem Ausgang, der Herkunft und dem Ziel liegt der Weg der
Pilgerschaft. Pilger sein bedeutet, Wegstationen durchgehen, Rast halten,
innehalten, sich stärken und sich wieder aufmachen, das Ziel vor Augen. Pilgern
bedeutet, das Notwendige mitnehmen und allen unnötigen Ballast abwerfen, um
erleichtert zu sein und zielstrebig vorangehen zu können.
Dass dieser Weg anlässlich 850 Jahre Mariazell und des Besuches unseres Papstes
Benedikt XVI. neu belebt wird und die Verbindung mit Salzburg und Westösterreich
erschließt, freut mich besonders.
Ich lade Sie herzlich ein, sich als PilgerIn auf den
Salzburger Mariazellerweg zu begeben, an den einzelnen
Stationen des Pilgerweges zu verweilen, Ihre Sorgen und
Hoffnungen in Stille, im Gebet vor die Gnadenmutter von
Mariazell und Gott zu tragen.
In Verbundenheit wünsche ich Ihnen Gottes Segen auf
Ihren Wegen, Ihr
Dr. Alois Kothgasser, Erzbischof von Salzburg.
Salzburg, Juni 2007
Vorwort
Viele Wege führen nach Mariazell, zu einem kirchlichen und kulturellen Zentrum. Ein
Gnadenort, zu dem schon seit Jahrhunderten Angehörige vieler Völker pilgern und der zu
einem der berühmtesten Wallfahrtsorte Europas gehört. Von wo auch immer Menschen
nach Mariazell aufbrechen, werden sie den von ihrem Wohnsitz aus günstigsten Weg
wählen. Mit dem hier beschriebenen Salzburger Mariazellerweg, erschließt sich eine
Verbindung mit Westösterreich. Die bisherigen sechs Mariazellerwege von Wien,
Burgenland, Niederösterreich, Steiermark, Kärnten und Oberösterreichsind mit der Nr. 06
einheitlich rot-weiss-rot markiert und werden auch in den aktuellen Wanderführern –
zuletzt als „Pilgerwege nach Mariazell“ von Erika und Fritz Käfer 2003 im Styria-PichlerVerlag herausgegeben – eingehend beschrieben.
Nach meiner Begehung aller bisher beschriebenen sechs Mariazellerwege durch die
Weitwandergruppe des Sportvereins Justiz Salzburg, zeigte sich der Wunsch, auch einen
Pilgerweg von Salzburg nach Mariazell zu errichten. Diese Idee fand beim Referenten für
Tourismus- und Freizeitpastoral der Erzdiözese Salzburg, Herrn Anton Wintersteller
spontane Zustimmung. So übernahm ich die Beschreibung des Wegverlaufes auf der Basis
bestehender Weitwanderwege und sonstiger markierter Wege und Einteilung der
Streckenabschnitte sowie Tagesetappen, sodass für die Mariazeller-PilgerInnen rechtzeitig
zum 850- Jahr-Jubiläum eine „Weg-Information“ zur Verfügung steht.
Möge den Pilgern auf dem Salzburger Mariazellerweg bewusst werden, dass man auf dem
Weg Einsamkeit und Stille, Erschöpfung und Zweifel, aber auch Hilfsbereitschaft,
Freundschaft und Momente, die für alle Entbehrungen entlohnen – und eine ganz eigene,
überraschende Nähe zu Gott erlebt!
Mag. Friedrich Donabauer
Salzburger Mariazellerweg 06,
Wegverlauf des Pilgerweges von Salzburg-Stadt bis Mariazell: Zur Begehung der
Hauptroute und der Nebenroute sind die Weitwanderführer des „Voralpinen
Weitwanderweges 04“ und der „Pilgerwege nach Mariazell“ (Mariazellerwege 06),
die im Styria-Verlag herausgegeben wurden, erforderlich, weil mit Ausnahme der
Wegstrecke von St. Gilgen über St. Wolfgang, Bad Ischl nach Ebensee und auf der
Nebenroute von St. Wolfgang zum Attersee der gesamte Salzburger Mariazellerweg
überwiegend auf Teilen des „Voralpinen Weitwanderweges 04“ und des OÖ.
Mariazellerweges 06 verläuft. Ferner werden die nachstehenden Wanderkarten von
Freytag & Berndt empfohlen: WK 391, 392, 283, 284, 081, 051 und 031. Auch wenn
die Beschreibung des Wegverlaufes in den erwähnten Wanderführern relativ genau
ist, sind die Wanderkarten notwendig, weil einerseits immer wieder Markierungen
zerstört werden (Windbruch, Holzfällerarbeiten, Güterwegbau etc.) und
andererseits an Wegkreuzungen, insbesondere in großen Wäldern manchmal keine
Markierungen angebracht sind, zumal man offenbar von Wegkenntnissen der
einheimischen Bevölkerung ausgeht.
Hauptroute
1. Streckenabschnitt: Salzburg bis Ebensee
Erforderliche Tourenunterlagen: Weitwanderführer 04 und WK 391, 392 und 284.
i:Salzburger Altstadt, 5020 Salzburg, Tel. ++43(0)662/845453, E-mail: [email protected]
1. Tagesetappe: Salzburg-Stadt (425 m) – Zistelalm (986 m) – Gaisberg (1287 m) –
Ebenau (623 m) – Faistenau (786 m). 29 km, 8 Std., mittlere Tour: C, Weg 804, WK
391; i 5324 Faistenau, ++43(0)6228/2314, E-mail: [email protected]
2. Tagesetappe: Faistenau (786 m) – Filblinsattel (1187 m) – Fuschl am See (670 m)
– Hochlacken (774 m) – St. Gilgen (545 m), 17 km, 5-6 Std., leichte Tour: B, Weg
804, WK 391; i 5340 St. Gilgen, ++43(0)6227/2348, E-mail: [email protected]
3. Tagesetappe: St. Gilgen (545 m) – GH Fürberg – Falkenstein (796 m) – Ried – St.
Wolfgang (549 m) – Buchberg – Schwarzenbach – Weinbach – Windhag - entlang der
Ischl – Elisabeth-Waldweg – Bad Ischl (469 m), 21 ½ km, ca 5 Std., leichte Tour: B,
Weg Nr. 28 und lokale Markierungen laut Karte WK 392;
i 4820 Bad Ischl, Bahnhofstr. 6, ++43(0)6132/277570, E-mail: [email protected]
4. Tagesetappe: Bad Ischl (469 m) – Rettenbach – Brandenberg – Kalkwerk – Bhf.
Mitterweissenbach (456 m) – Kösselbach – Kote 451 m – Bhf. Langwies –
Überquerung der Traunbrücke – sodann Soleweg nach Ebensee (425 m), 22 km, ca 5
½ Std., leichte Tour: B, WK 284; i: 4802 Ebensee am Traunsee, Hauptstr. 34,
++43(0)6133/8016, E-mail: [email protected]
2. Streckenabschnitt: Ebensee bis Waidhofen a. d. Ybbs.
Erforderliche Tourenunterlagen: Weitwanderführer 04 und 06 ab Willeitenberg, WK
284, 081 und 051.
i
4802 Ebensee am Traunsee, Hauptstr. 34, ++43(0)6133/8016, E-mail: [email protected]
5. Tagesetappe: Ebensee (425 m) – Rindbach (45 m) – Forsthaus Fahrenau (824 m) –
Offensee (655 m) – Hochpfad (1029 m) – Almsee (589 m) – Wh
Jagersimmerl/Habernau (577 m); ca 30 km, ca 9 Std., noch leichte Tour: B/C, Weg
404, Wk 284;
i 4645 Grünau im Almtal, Im Dorf 17, Beatrix Hofstetter, ++43(0)7616/8268, E-mail:
[email protected]
6. Tagesetappe: Habernau im Almtal (577 m) – Almtaler Haus (714 m) – Ring (897
m) – Steyling (520 m) – Klaus (466 m) – Frauenstein (503 m); 30 km, ca 8 Std., noch
leichte Tour: B/C, Weg 404, WK 081; i: 4362 Bad Kreuzen, ++43(0)7266/6255-78, E-mail:
[email protected]
7. Tagesetappe: Frauenstein (503 m) – Molln (442 m) – Grünburger Hütte (1080 m) –
Ternberg a. d. Enns (341 m); 29 km, ca 8-9 Std., noch leichte Tour: B/C, Weg 404,
Wk 081; i:
4452 Ternberg, Kirchenplatz 12(Kontakt: Roman Blasl, Hammerstr., 4453
Trattenbach, ++43(0)7256/7376 od. – 6005); i: Nationalpark Region Ennstal, 4462 Reichraming,
++43(0)7254/8414-0, E-mail: [email protected]
8. Tagesetappe: Ternberg a. d. Enns (341 m) – Jochberg (688 m) – Willeitenberg
(837 m) – (von hier die Wege 04 und der OÖ. Mariazellerweg 06, der von
Linz/Pöstlingberg über Steyr und Damberg kommt, gemeinsam bis Waidhofen a. d.
Ybbs) – Plattenberg (792 m) – Spadenberg (1000 m) – Maria Neustift (613 m); 31 km,
ca 8-9 Std., leichte Tour: B, Wege 404 ab Willeitenberg auch 06, WK 081 und 051; i:
Region Ennstal, 4462 Reichraming, ++43(0)7254/8414-0, E-mail: [email protected]
9. Tagesetappe: Maria Neustift (613 m) – Konradsheim (651 m) – Waidhofen a. d.
Ybbs (362 m); 18 km, ca 4 ½ Std., leichte Tour: B, Wege 404 und 406, WK 051; i:
Mostviertel Tourismus, 3250 Wieselburg, Adalbert-Stifter-Str. 4, ++43(0)7416/52191, E-mail:
[email protected] ; TV 3340 Waidhofen a.d.Ybbs, Freisingerberg 2, ++43(0)7442/511/255, Email: [email protected]
3. Streckenabschnitt: Waidhofen a. d. Ybbs bis Mariazell.
Erforderliche Tourenunterlagen: Weitwanderführer 06 und WK 051 und WK 031.
i: 3340 Waidhofen
[email protected]
a.d.Ybbs,
Freisingerberg
2,
++43(0)7442/511/255,
E-mail:
10. Tagesetappe: Waidhofen a. d. Ybbs (362 m) – Kleineck (632 m) –
Ybbsitz (414 m) – Maria Seesal (524 m); ca 19 km, 5 Std., leichte bis mittlere Tour:
C, Weg 06, WK 051; i: 3340 Waidhofen a.d.Ybbs, Freisingerberg 2, ++43(0)7442/511/255, Email: [email protected]
11. Tagesetappe: Maria Seesal (524 m) – Gscheid (843 m) – Bodingbach (662 m) –
Lunz am See (601 m) – Lackenhof (809 m); ca 26 km, ca 6 ¾ Std., leichte bis
mittlere Tour: C, Weg 206, WK 051 und WK 031; i: 3295 Lackenhof, Lindenplatz 9,
++43(0)7480/20020, E-mail: [email protected]
12. Tagesetappe: Lackenhof (809 m) – Riffelsattel (1283 m) – Ötscher-Schutzhaus
(1418 m) – Spielbichler (927 m) – Ötscherhias (681 m) – Mitterbach (789 m); 20 km,
ca 6 ½ Std., leichte bis mittlere Tour: C, Weg 206, WK 031;
i Mariazeller Land, 8630 Mariazell, Hauptplatz 13, ++43/(0)3882/2366,
E-mail: [email protected]; Verkehrsverein 3224 Mitterbach am Erlaufsee, Seestr. 24,
++43(0)3882/4211, E-mail: [email protected]
13. Tagesetappe: Mitterbach am Erlaufsee (789 m) – Grubau (837 m) – Mariazell
(868 m); 8 km, ca 1 ¾ Std., leichte Tour: B, Weg 206, WK 031. Anschließend
besteht noch Zeit zur Rückfahrt nach Salzburg. Sollte man in Mariazell
übernachten, können die Tagesetappen 12 und 13 an einem Tag absolviert werden.
Gesamtlänge der Hauptroute: ca 300 Kilometer.
i
Mariazeller
Land,
8630
[email protected].
Mariazell,
Hauptplatz
13,
++43(0)3882/2366,
E-mail:
Nebenroute
Die Nebenroute führt von St. Gilgen über St. Wolfgang – Schwarzensee- Burgbachau
– Burgau-Weissenbach a. A. und über das Höllengebirge bis nach Ebensee. Bei
Begehung der Nebenroute ist der Salzburger Mariazellerweg um ca 23 Kilometer
länger.
Wegstreckenverlauf und Tageseinteilung:
i Mondsee, 5340 St. Gilgen, Bundesstr. 1a, ++43(0)6227/2348-0,
E-mail: [email protected]
1. Tagesetappe: St. Gilgen (545 m) – GH Fürberg – Falkenstein (796 m) – Ried – St.
Wolfgang (549 m) – Kalvarienberg – Sattlweg – Schwarzensee (716 m) – Eisenauweg –
Kotte 772 m – Valerieweg durch den Burggraben – Burgbachau (479 m) – AtterseeOstwanderweg – Burgau (472 m) – Weissenbach a. A. (479 m); 22 km, 5 ½ Std.,
leichte bis mittlere Tour: C, Weg Nr. 28, WK 391 und 283; i: Dir. Christian Schirlbauer,
4864 Weißenbach a. Attersee, Nußdorferstr. 15, ++43(0)7666/7719, E-mail: [email protected]
2. Tagesetappe: Weissenbach a. A. (479 m) – Schoberstein (1037 m) – Brennerin
(1559 m) – Gaissalm (1510 m) – Hochleckenhaus (1575 m); 15 km, ca 5 Std.,
mittlere Tour: D, Weg Nr. 804, WK 284;
i Dir. Christian Schirlbauer, 4864 Weißenbach a. Attersee, Nußdorferstr. 15, ++43(0)7666/7719, Email: [email protected]
Vorsicht: Die Höllengebirgsüberquerung nur bei unbedenklichen Gelände- und
Witterungsverhältnissen sowie guter Kondition, mit ausreichender Proviant- und
Trinkwasserversorgung und einer der Höhenlage entsprechenden Ausrüstung
durchführen!
3. Tagesetappe: Hochleckenhaus (1575 m) – Grünalmkogel (1821 m) – Riederhütte
(1752 m) – Feuerkogel (1592 m) - von hier Talfahrt mit der Seilbahn nach Ebensee
möglich – ansonsten Abstieg über Feuerkogelhütte (1592 m), Naturfreundehütte
(1530 m) nach Ebensee (443 m); bis Feuerkogel: 20 km, 8 st, dann Seilbahn nach
Ebensee, oder zu Fuß nach Ebensee: insgesamt 29 km, 10 Std., mittlere Tour: D.
Weg-Nr. 804, WK 284. Sodann Fortsetzung auf der Hauptroute (5. Tagesetappe).
Erforderliche Tourenunterlagen: Weitwanderführer 04, WK 392, 283, 284 von
Freytag & Berndt.
i 4802 Ebensee am Traunsee, Hauptstr. 34, ++43(0)6133/8016, E-mail: [email protected]
Salzburg, Juni 2007
------------------------------------------Referat für Tourismus- und Freizeitpastoral
der Erzdiözese Salzburg
5010 Salzburg, Kapitelplatz 2
Tel. 0662 8047-2064
e-mail: [email protected]
www.kirchen.net/tourismusreferat