Aloe vera und - hoffnung weltweit ev

Gesunde Seite
A l o e v e r a und
andere Heilpflanzen
THOMAS JACKSON
Gottes Apotheke – Teil 5
I
ch bin begeistert von Aloe vera. Es ist zwar kein Allheilmittel,
kommt aber praktisch überall vor. Auf jedem Kontinent, den
ich besucht habe, ist diese Pflanze zu finden. Aloe vera ist für
ihre Heilwirkung bei schwachen Verbrennungen bekannt.
Man kann Aloe-vera-Saft auch im Geschäft kaufen. Aloe vera
ist reich an Schwefel. Erst dachte man, Aloe vera sei mit den
Kakteen verwandt, in Wirklichkeit aber gehört sie zur Familie
der Knoblauchgewächse. Die Bibel spricht über diese wunderbare Pflanze, Aloe, die Gott geschaffen hat. 4. Mose 24,6
berichtet uns von Gärten, die der Herr gepflanzt hat, in denen Aloe wächst. Psalm 45,9, Sprüche 7,17, Hohelied 4,14
und Johannes 19,39 erwähnen Aloe.
Es gibt über 300 verschiedene Aloe-Arten. Aloe vera besteht
zu 90 Prozent aus Wasser und der Saft ihrer Blätter enthält
über 200 Wirkstoffe. Viele ihrer wichtigen Bestandteile gehören
zu den folgenden Gruppen: Vitamine, Mineralien, Salicylsäure
(der Wirkstoff von Aspirin), Lezithin (gut gegen Cholesterin), Aminosäuren, Fettsäuren und Steroide. Aloe wirkt entzündungshemmend bei
Gelenkentzündungen, Bronchitis und Schleimbeutelentzündung, etc.
Aufgrund der fungiziden und antiviralen Wirkung kann es sowohl zur Behandlung von Pilzerkrankungen als auch bei Krebs und Aids eingesetzt
werden.
Wir arbeiten mit einer Praxis in Sambia zusammen, wo monatlich Tausende Aidskranke behandelt werden. Weil wir ein Aidsprogramm haben,
hat die sambische Regierung vor vier Jahren einer adventistischen Krankenschwester eine Fortbildung in den USA finanziert. Sie war überzeugt,
dass sie dort Behandlungsmethoden gegen Aids erlernen kann. Diese
Schwester macht inzwischen eine solch gute Arbeit in Sambia, dass die
Regierung einer weiteren Krankenschwester die Fortbildung an unserer
Schule finanziert. Sie wird die laufende Praxis übernehmen, damit die andere Schwester eine neue Praxis eröffnen kann.
Fotos: HEMERA
Fundament
Unser festes
8
Nr.7 2004
Ich habe einen Brief von einem
Buchevangelisten aus Afrika erhalten. Er hat unsere Broschüre mit
dem Aidsprogramm gelesen und
sie eines Tages in einem Bus verteilt. Im Bus war auch ein Mann,
der von den Ärzten gerade nach
Hause entlassen worden war, weil
sie ihn aufgegeben hatten. Der
Buchevangelist sprach mit dem
Mann und gab ihm einige Ratschläge. Er arbeitete über Monate
mit diesem Mann, der sich schon
auf den Tod eingestellt hatte. Heute lebt er immer noch – ohne Aids,
nicht mehr als Katholik, sondern
als Siebenten-Tags-Adventist. Der
»rechte Arm« ist wirklich in Aktion.
Aloe ist gut für die Verdauung und
die Leber. Sie verbessert die Ausscheidung und Immunabwehr, ist
gut bei Verstopfung, Autoimmunkrankheiten, Fibromyalgie, Hepatitis C und Lupus. Ich sage nicht, dass
Aloe diese Krankheiten heilt, aber
sie fördert ihre Heilung. Aloe hilft
auch bei Akne, Anämie, Allergien,
ADS, Blasenkrankheiten, Verbrennungen, Krebs, Candida, Herz-Kreislauf-Beschwerden,
Erkältungen,
Grippe, Verstopfung, bei der Zahnund Mundhygiene (stärkt das Zahnfleisch), bei Zahnfleischentzündung,
Schuppen (wie ein Shampoo verwenden!), bei der Entgiftung des
Körpers, bei Diabetes, Ausschlägen,
Schuppenflechte, Hämorrhoiden
und Nasennebenhöhlenentzündungen. In jedem Haus sollte daher eine Aloe-Pflanze stehen.
Man nehme ein Aloe-vera-Blatt
und filetiere es wie einen Fisch.
Dann entnehme man das Gelee
und trinke zwischen einem Esslöffel und einer halben Tasse davon.
Es schmeckt bitter, macht aber gesund. Manchmal pürieren wir die
ganze Pflanze mit einem Saft, Diabetiker nehmen am besten Gemüsesaft oder trinken es pur. Ich kaufe den Saft nicht im Geschäft, sondern verwende die frische Pflanze.
Dann wirkt sie am besten, denn
schon wenige Stunden nach der
Ernte verliert sie ihre Heilkraft.
People Paste
E
ine der wirksamsten Heilmittel ist People Paste. Man mische Kanadische Gelbwurz, Myrrhe und Rotulme zu gleichen Teilen miteinander.
Bei Hautgeschwüren, Hämorrhoiden oder wund gelegenen Stellen gebe
man einfach etwas von dieser Mischung auf die Wunde. Die Paste heilt
und hemmt die Bildung von Narbengewebe. Auch bei Schnittverletzungen
hilft People Paste. Damit sie auf der Wunde bleibt, kann man sie mit ein
wenig Aloe vera vermischen. Dann die Wunde verbinden und der Heilungsprozess beginnt! People Paste kann auch innerlich angewendet werden. Sie hilft bei Geschwüren, Lungen- und Verdauungsproblemen, Morbus Crohn sowie vielen anderen Krankheiten. In jedem Arzneischrank sollte People Paste zu finden sein. Bei allen äußerlichen und innerlichen Wunden, bei Ausschlägen, Erkältung, Fieber, Halsentzündung (gurgeln!), anderen Entzündungen und bei Blutvergiftung. Auf Campingausflügen sollte
man sie immer dabei haben.
Kanadische Gelbwurz, Pfefferminz-, Eukalyptus- und Teebaumöl sollten
ebenfalls in jeder Hausapotheke vorhanden sein. Wenn ich ins Ausland fliege, habe ich Kanadische Gelbwurz und ein paar andere Heilmittel immer bei
mir. Für den Dschungel in Thailand nehme ich Kanadische Gelbwurz, Knoblauch und People Paste mit. Wer an Kanadische Gelbwurz nicht herankommt, kann stattdessen auch Berberitze (Sauerdorn) oder Mahonie verwenden. Rotulme wirkt antiviral und antibakteriell. Sie enthält einen klebrigen Saft, der die Verdauung beruhigt. [Zu Fragen der Pflanzenbestimmung, Zubereitung und evtl. Risiken unbedingt beim Apotheker, im Internet oder in Nachschlagewerken eingehender informieren! Anm. d. Red.]
Die richtige Methode
»D
ie richtige Methode der Krankenheilung ist, wenn man den Kranken beibringt, wie die Kräuter verwendet werden können, die
zum Nutzen des Menschen wachsen. Wissenschaftler haben diesen äußerst einfachen Mischungen lange Namen gegeben, doch wahre Bildung
wird uns dahin führen, den Kranken zu erklären, dass sie den Arzt nicht
häufiger zu Rate ziehen müssen als den Rechtsanwalt. Sie können wenn
nötig die Kräuter ganz einfach selbst anwenden. Die Menschheit glauben
zu machen, dass nur der Arzt die Krankheiten von Kindern und Erwachsenen kennt, ist eine falsche Lehre. Je früher unsere Gemeinde die Gesundheitsreform zu ihrem Prinzip macht, desto größer wird der Segen
sein, den jene empfangen, die echte Gesundheitsarbeit tun. Eine große
Aufgabe liegt vor uns: Kranke sollen mit Wasser behandelt werden und
lernen, wie man den größten Nutzen aus Sonnenschein und körperlicher
Bewegung zieht. In einfacher Sprache können wir den Menschen beibringen, wie man sich gesund erhält und Krankheiten vermeidet … Das ist die
wahre Wissenschaft.« (Ellen White, Spalding and Magan Collection, 137) J
Thomas Jackson ist Gesundheitsevangelist und Leiter des Missionary Education and
Evangelistic Training Ministry (M.E.E.T) in Huntington,
Tennessee.
E-Mail: [email protected],
Tel.: 001 731 986 3518