PDF Version - Europaschule Gladenbach
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PE R FACT O 02/2015 RY Schulzeitung der Freiherr-vom-Stein-Schule, Europaschule Gladenbach Hilfe für Nepal Europäischer Wettbewerb Ausflüge und Fahrten PER FACT OR Y Grußwort 2 Liebe Schülerinnen und Schüler, sehr geehrte Eltern, verehrte Kolleginnen und Kollegen, der Sommer klopft an, Ferien und Urlaub stehen vor der Tür. Bevor die Schule also für einige Wochen in den Hintergrund tritt, noch einige Hinweise und Anmerkungen aus der Schule. Zuerst beglückwünsche ich alle Schulabgänger sehr herzlich, allen ehemaligen Schülerinnen und Schülern aus den Jahrgängen 9H, 10 R und 12 G alles Gute auf dem weiteren Lebensweg. Die einen gehen, das ist ein Verlust, wir sind aber froh, dass von den umliegenden Schulen wieder viele Schülerinnen und Schüler zu uns kommen, so dass wir die Schülerzahl von etwa 1400 halten werden. Die Vielfalt der Abschlussmöglichkeiten ist also weiter am Schulstandort Gladenbach gesichert. Wir sind in großer Erwartung, zu Beginn des neuen Schuljahrs endlich die neue, kombinierte Lernwerkstatt und Bibliothek („Lernoase“) nutzen zu können. Das ist dann ein weiterer großer baulicher Fortschritt, wir können dann auch viele neue Formen des Lernens ausprobieren. Der letzte große Bauabschnitt betrifft die Verwaltung, das Geschäftszimmer und die Dienstzimmer finden Sie dann für ein gutes halbes Jahr an anderen Stellen im Gebäude und in eher improvisiertem Zustand. Der Sommermusikabend und die Theatervorstellungen (Darstellendes Spiel) haben uns in den letzten Tagen erneut gezeigt, zu welch beeindruckenden Leistungen unsere Schülerinnen und Schüler fähig sind, das gilt genauso für die Bundesjugendspiele. Kennzeichen der Europaschule ist, über den Unterrichtsalltag hinaus Lernorte außerhalb der Schule einzubeziehen. Davon ist das eine oder andere in dieser Ausgabe zu erfahren, immer auch aktuell auf unserer Homepage. Viel Spaß beim Lesen und Bilder schauen. Ich danke allen, die in dem Schuljahr 2014/15 aktiv mitgeholfen haben, dass die Schule eine gute Entwicklung genommen hat, besonders möchte ich dem Schulelternbeirat für die konstruktive Zusammenarbeit danken. Euch und Ihnen wünsche ich einen erfrischenden und erholsamen Sommer! Mit besten Grüßen M. Prötzel Aus der Schule 3 PER FACT OR Y Unser Tag für NEPAL 2015 D ie Klasse 7G4 hatte sich im Frühjahr im Englischunterricht mit dem Thema Katastrophen beschäftigt. Etwa zur gleichen Zeit kam es zur verheerenden Erdbebenkatastrophe in Nepal, die wir im Unterricht besprachen. Das Geld geht an eine Organisation, die in Nepal bereits viel bewegt. Diesen Kontakt hat uns Frau Häring vermittelt. Auch hier ein Dankeschön. So kam die Klasse auf den Gedanken, Spenden zu sammeln und hatte die Idee, einmal die Woche in der großen Pause Kuchen zu verkaufen. Die zweite Idee war, bei den Bundesjugendspielen Eis zu verkaufen, um damit Spendengelder zu sammeln. Leider konnte dieses aus organisatorischen Gründen nicht umgesetzt werden. Vielleicht können wir mit dieser Aktion Klassen und Lehrer motivieren, die nächsten pädagogischen Tage sinnvoll für die Schüler zu nutzen, um anderen zu helfen. Man kann in die Welt schauen und helfen. Aber manchmal gibt es auch ganz nah Menschen, die sich ebenso über praktische oder finanzielle Unterstützung freuen. Herr Zell, der den Arbeitskreis Soziales Lernen - Soziales Handeln leitet, gab dann den Anstoß, dass die Klasse Dienstleistungen anbieten könnte, um sich sozial zu engagieren. Wunderbar, dass die Klasse so viel Engagement gezeigt hat und die Eltern, Verwandten, Nachbarn und Freunde sie unterstützt haben. Am Freitag, den 03. Juli 2015 war durch den pädagogischen Tag für die Kinder unterrichtsfrei. So wurden die Eltern gebeten, ihre Kinder zu unterstützen, dass sie an diesem Tag eine Arbeitsmöglichkeit fänden, mit der sie sich eine weitere Spende für das Klassenprojekt verdienen könnten. Bei diesen Dienstleistungen konnte es sich um kleine Gefälligkeiten in der Nachbarschaft, in der Familie, um Nachhilfeunterricht oder auch um richtige kleine Jobs handeln. Trotz des Kirschenmarktes fanden alle Schülerinnen und Schüler eine Möglichkeit, sich zu engagieren. Für diese Arbeiten bekamen die Kinder „Dienstleistungsverträge“ mit. An dieser Stelle ein Dank an Herrn und Frau Bunde, die 2010 mit einer Klasse bereits einen sozialen Tag durchgeführt hatten und uns die „Verträge“ als Muster gaben. Die Klasse erarbeitete eine Summe von ca. 350 €. Unser Tag für NEPAL war somit ein ganzer Erfolg. Diana Dall’Asta PER FACT OR Y Aus der Schule 4 Spenden- und gut ist? Nein! D ie 7G4 mit ihrer Lehrerin Frau Dall`Asta geht einen anderen Weg. Natürlich ist allen SchülerInnen klar, dass Soforthilfe keinen Aufschub duldet und hauptsächlich aus Geldspenden besteht. Andererseits geht es auch darum, Menschen in Nepal zu neuen Lebensstrukturen und damit zu neuer Hoffnung zu verhelfen. Es kommt zu einer Kooperation mit dem Weltladen Gladenbach, der über die Partnerorganisation Nepra e.V. und den Verein New Sadle Filzprodukte und anderes Kunsthandwerk vertreibt. New Sadle organisiert in Kathmandu Werkstätten für den Fairen Handel, ein Altenheim, einen Kindergarten, zwei Kliniken, zwei Schulen mit mehreren hundert Schülern, ein ehemaliges Lepradorf. Das Hauptanliegen ist die Heilung, Betreuung, Beschäftigung und soziale Integration von Behinderten. Durch das Erdbeben ist eine neue Situation entstanden. Es gibt Verletzte zu operieren und zu versorgen. Lebensmittel und Trinkwasser sind teuer geworden. Die Arbeit in den Werkstätten läuft nur langsam an. Dringend erforderlich sind neben medizinischer Nothilfe die wichtigsten Reparaturen an den Gebäuden, damit die Menschen wieder arbeiten und zu einem relativ norma- len Leben zurückfinden. Über die Verhältnisse in den besonders betroffenen Gebieten in den Bergen in der Nähe der Epizentren sind die Details noch wenig bekannt. Lehmbauten fallen jedoch schneller zusammen als die Ziegelbauten in der Hauptstadt. Die Hilfe hat es oft schwer, die abgelegenen Täler zu erreichen. Die Spende der Klasse 7G4 kann konkret helfen, die Werkstätten wieder aufzubauen und etlichen Familien ein geregeltes Einkommen zu ermöglichen. D. Häring 5 Aus der Schule PER FACT OR Y PER FACT OR Y Aus der Schule 62. Europäischer Wettbewerb 2015 Europa hilft - hilft Europa? D iese politisch äußerst aktuelle und brisante Frage beschäftigte in diesem Jahr zum 62. Europäischen Wettbewerb immerhin 8 Klassen der Freiherrvom Stein-Europaschule. Schülerinnen und Schüler von der 4. bis zur 9. Klasse setzten sich im Kunstunterricht mit der „Europäischen Idee“ auseinander. Die Themenvielfalt sprach die Schülerinnen und Schüler unserer Schule an und forderte sie zu beeindruckenden Leistungen heraus. Sie zeigten Engagement und Begeisterung für Europa und beteiligten sich sehr motiviert mit viel Spaß und Fantasie an den nachfolgend aufgelisteten Themen: Grundschule Thema 1.1 Hilfe – schütze mich! In Europa und auf der ganzen Welt sterben Tier-und Pflanzenarten aus. Welche möchtet ihr beschützen? 5. bis 7. Klasse Thema 2.1 Die Welt in meiner Schule Deine Schule richtet einen Weltladen ein, in dem man Produkte aus der ganzen Welt kaufen kann. Wie gestaltest Du den Laden und was kann man dort kaufen? Thema 2.2Forscherteam Die Ressourcen der Menschen werden in absehbarer Zeit knapp. Ein europäisches Forscherteam macht sich auf die Suche nach neuen Orten und Möglichkeiten. Was entdecken sie? Thema 2.3 Bildung für alle Richte Kindern in einem Entwicklungsland eine Schule ein. Was sollen die Kinder dort lernen? 6 Aus der Schule 7 8. bis 10. Klasse Thema 3.1 Wasser ist Leben! 768 Millionen Menschen leben ohne Zugang zu sauberem Wasser. Laut UNICEF sterben jeden Tag 1.400 Kinder durch schmutziges Trinkwasser. Zeige die große Bedeutung, die Wasser für den Menschen hat. Die anspruchsvollen Themen wurden von den Schülerinnen und Schülern in Einzel-und Gruppenarbeiten mit Ideenreichtum und vielseitigen Gestaltungstechniken bewältigt. Es entstanden äußerst kreative Leporellos, Klappbilder, Plakate und viele eigenwillige Kunstarbeiten. Tatkräftige Unterstützung erhielten die Schüler von den Kunstlehrerinnen: Frau Busch, Frau EndrigkeitEcker und Frau Dümpelmann. Wir freuen uns alle über die hervorragenden Leistungen der Schülerinnen und Schüler, die durch 1 Bundespreis, 20 Landespreise und 8 erreichte Anerkennungen dokumentiert werden. Ein toller Erfolg! PER FACT OR Pauline Hartmetz 7G2 Luna Sophie Brusius 7G2 Lara Clarissa Roßmüller 7G2 My Linh Ngo 7G2 Florian Klingelhöfer 9G3 Marleen Becker 9G3 Aylin Kapaun 9G3 Luisa Hormel 9G3 Y Anerkennungspreise: Aurora Esposito 4P2 Marisa Göbel 5F4 Nele Jolie Schmidt 5F4 Pièrre Schell6F2 1 Bundespreis: Jule Rickert7G2 Ben Köhl6F5 Les Wiebeck6F5 Alicia Becker9G3 20 Landespreise: Chanttaboth Prak 4P2 Jana Gracia Kassap 5F1 Annabell-Jana Tolde 5F2 Louisa Sophie Weiß 5F2 Xenia Scharzkopf 5F2 Larisa-Emilia Kovacs 5F2 Christin Schäfer 5F2 Samira Dittmann 5F4 Marie-Johanna Bellersheim 6F2 Joela Geßner6F2 Leonie Klingelhöfer 6F5 Anastasia Götz 7G2 Julia Scheld9G3 Die Siegerehrung fand am Mittwoch, 22. Juli um 15:00 Uhr im Landratsamt Marburg statt. Herzlichen Glückwunsch und ein Lob an Euch alle!!! PER FACT OR Y Aus der Schule Ein Tag bei der ESA E s fing an, als wir in Kunst mit einem Leporello zum Thema „Forscherteam“ beim Europäischen Wettbewerb mitmachten. Ich dachte nicht, dass ich eine große Chance hätte zu gewinnen, vor allem, weil viele meiner Freundinnen auch wirklich tolle Arbeiten gemacht hatten, aber ein paar Kunststunden später: Tadaah! Die große Überraschung! Ich hatte es geschafft. Ich hatte einmal auf Bundesebene und einmal zusammen mit Lara, My Linh, Luna und noch anderen Freundinnen auf Landesebene gewonnen. Also packten meine Mutter, Fr. Endrigkeit-Ecker und ich uns am 28. Mai ins Auto und fuhren nach Darmstadt. Da ich die einzige Gewinnerin aus unserer Schule war, durfte meine Mutter mitkommen. Sie war, als wir ankamen, total froh, dass wir einen Parkplatz fanden (Es war der Allerletzte!!!). Als wir reingehen wollten, wurden wir erstmal von oben bis unten durchsucht. Überall standen Wachleute! Ich kam mir vor wie in einem Gefängnis oder so was. Vor der „Halle“, in der die Preise verliehen wurden, waren ein paar Arbeiten ausgestellt, darunter waren auch die von My Linh, Lara (zwei gute Freundinnen) und mir. Dann wurden erstmal Fotos gemacht. Sehr viele Fotos! Mein Kiefer war vom vielen Lächeln ganz verkrampft. Dann, nach ein paar Reden, Begrüßungen und vorgespielten Musikstücken, war die Preisverleihung dran. Wir wurden auf die Bühne gerufen und es wurden (schon wieder) Fotos gemacht. Ich glaube, ich konnte den ganzen weiteren Tag nicht mehr lächeln! Ich bekam Pastellkreiden, ein Schülerlexikon von Duden, einen Comic und natürlich die Urkunde. Dann gab es (endlich) Mittagessen. Wir hatten alle schon einen Mordshunger. Es gab Würstchen, lecker! Wir blieben noch eine Weile da, weil wir noch eine Führung durch das Raumfahrtzentrum bekamen. Da wir dorthin, also ins ESA-Zentrum, wahrscheinlich nie wieder kommen würden, mussten wir es uns natürlich noch einmal genauer anschauen. Die Führung war spannend, ging aber ziemlich schnell. Wir bekamen das Hauptkontrollzentrum zu sehen und uns wurde etwas zu dem Wettersatelliten, der vor kurzer Zeit ins Weltall geschossen wurde und zur Rosetta-Aktion erklärt. Am Ende kauften meine Mutter und ich uns jeweils noch eine ESA-Tasse. Man braucht ja schließlich ein Souvenir! Dann wurde auch schon die Rückfahrt in Angriff genommen. Jule Rickert (7G2) 8 Aus der Schule 9 PER FACT OR Y Besuch in Dänemark 2015 07.-14. April 2015 D ieses Jahr waren 22 Schüler der Europaschule Gladenbach zu einem Besuch an der Eisbjerghus Internationale Efterskole in Nørre Aby eingeladen. Wir trafen uns am Dienstag, den 07.04.15 an der Schule und fuhren um 8 Uhr los. Nach ca. 700 km und 11 Stunden im Bus kamen wir abends um 19 Uhr an der Schule an. Unsere Partner empfingen uns herzlich und zeigten uns unsere Zimmer. Anschließend gab es Abendbrot und wir beendeten den Abend mit Kennenlernaktivitäten. Am darauffolgenden Tag stellten uns unsere Austauschpartner Dänemark in Präsentationen vor. Diese waren sehr interessant. Danach nahmen wir an einem Tortenlauf teil, wonach wir noch Freizeit bis zum Abendessen hatten. deutsches Essen, und im Anschluss stellten wir unsere Präsentationen zum Thema Deutschland vor. Am Dienstag, den 14.04.15 mussten wir dann leider wieder abreisen. Es war eine sehr schöne Reise, die Menschen waren äußerst gastfreundlich und die Atmosphäre war “hygglid”, was auf Dänisch so viel wie: gemütlich/angenehm/ nett /gut bedeutet. Am Donnerstag fuhren wir ans Wattenmeer, wo wir eine spannende Führung hatten und spielerisch die verschiedenen Lebewesen des Wattenmeeres kennenlernten. Nach einer Stärkung ging es weiter nach Ribe, der ältesten Stadt Dänemarks. Dort machten wir eine Fotosafari, um der Stadt näher zu kommen. Wir sahen viele interessante Orte von Ribe. Abends hatten wir Zeit unsere Präsentationen über Deutschland fertigzustellen. Den Freitag verbrachten wir in Kopenhagen. Wir hatten eine Menge Spaß bei der “Selfie-Challenge”. Einige der Schüler blieben in Kopenhagen und fuhren von dort aus zu den Gastfamilien. Das Wochenende verbrachten wir bei den Gastfamilien und fuhren dann mit dem Zug zurück zur Schule. Einige von uns kamen zu spät, da die Züge Verspätung hatten. Am Montag fuhren wir nach Odense, wo wir eigentlich das Hans-Christian-Andersen-Museum hätten besuchen wollen, das jedoch geschlossen war. Stattdessen besichtigten wir eine Kirche und machten eine weitere Fotosafari. Wieder an der Schule, bereiteten wir uns für den an diesem Abend stattfindenden “Deutschen Abend” vor. Passend zu diesem Anlass gab es typisch Teilnehmende Schüler: Frederic Roth, Lennard Huder, Dano Behr, Leo Weil, Carina Schöck, Tara Rettberg, Laura Lackmann, Ricarda Moos, Linda Basak, Fraziska Pipp, Anna-Lena Simon, Chantal Becker, Michelle Gelwer, Jacqueline Bernhardt, Felicia Steger, Michelle Damm, Ricarda Wegmann, Miriam Löscher, Paula Heckelsmüller, Yasmin Damm, Milena Wagner, Sofie Meisner, Sara Matzdorff, Michelle Naumann. Sofie Meisner (9G2) und Sara Matzdorff (E1) PER FACT OR Y Aus der Schule 10 Eine Deutschlehrerin aus Brasilien an der Freiherr-vomStein Schule I ch heiße Jordana Taís Konrad, bin 25 Jahre alt und komme aus Rio Grande do Sul/Brasilien. Ich bin Portugiesisch- als auch Deutschlehrerin und unterrichte in meiner Heimat Schülerinnen und Schüler von der Vorschule bis zur 8. Klasse. Da ich mich fortbilden wollte und ein Jahr die deutsche Kultur erleben wollte, habe ich mich für ein Stipendium in Deutschland beworben. Glücklicherweise habe ich vom Pädagogischen Austauschdienst (PAD) die Gelegenheit bekommen den schulischen Alltag an der Freiherr-vom-Stein Europaschule Gladenbach zu verfolgen. Seit Januar bin ich in dieser Schule tätig und werde von Ulrike Nödel und Lisa Völkel betreut. Während der Woche begleite ich verschiedene Klassen im Deutschunterricht. Ein paar Anmerkungen sind mir besonders aufgefallen, beispielsweise, die respektvolle Beziehung zwischen Lehrern und Schülern; die Selbständigkeit der Schüler, die deutlich gefördert wird und auch gute Wirkungen zeigt; die gut verteilten Unterrichtszeiten mit kleinen Pausen, in denen die Schüler sich kurz erholen können. Beeindruckend ist für mich aber die hohe An- zahl der Schüler mit Migrationshintergrund. Da ich mehrere Stunden in den Deutsch-Intensiv-Klassen bin, erlebe ich den Alltag dieser Kinder und auch die Schwierigkeiten, die die Lehrerinnen überwinden müssen. Es ist zu bemerken, dass diese Situation eine große Herausforderung für die Schule ist. Zusätzlich habe ich auch schon sinnvolle und tolle Erfahrungen mit den deutschen Schülern und Kollegen gemacht wie: die Sportnacht mit der 9R; das Lehrerkabarett und die Projektwoche über Afrika in der 5F4. Außerdem habe ich vor kurzem in der 5. Klasse ein Unterrichtsprojekt über Märchen durchgeführt. Die Märchen des Grimm-Dich-Pfads wurden zuerst gelernt und danach sind wir nach Marburg gefahren und haben alle Märchenmotive besichtigt. Dieselbe Klasse nimmt auch an einer Briefpartnerschaft mit Schülern aus Brasilien teil, sie wartet jetzt neugierig und gespannt auf die Antwort. Ich habe die Hoffung weiterhin so erlebnisvolle Erfahrungen sammeln zu dürfen, die ich im Februar 2016 meinen Schülern in Brasilien mitteilen kann. Jordana Taís Konrad 11 Aus der Schule Klassenfahrt nach Berlin Vom 22.06.15 bis 26.06.15 fuhren die Klassen 10R1 und 10R2 auf Klassenfahrt nach Berlin. A m Montag, dem 22.06.15 war Tag der Abfahrt in die Hauptstadt. Um 8.00 Uhr trafen sich beide Klassen an der Schule in Gladenbach, um dort die Koffer im Bus zu verstauen und zu zählen, ob auch alle da sind. Es waren alle da, also konnte es losgehen, doch plötzlich sprang der Bus nicht an und alle fragten sich, wie sie jetzt nach Berlin kommen sollten. Die Aufregung war aber völlig unbegründet, da nach kurzer Wartezeit der Bus ansprang und die Fahrt beginnen konnte. Gegen 16.30 Uhr kamen die Klassen in dem Hotel an. Dort wurden die Koffer erst einmal ausgepackt und die Betten bezogen. Am Abend gingen alle gemeinsam ins Matrix, einen Club, bis um 24 Uhr die Schüler und Lehrer zurück ins Hotel kehrten. Dienstagmorgen gab es das erste Frühstück, danach gingen beide Klassen zum Bundestag. Dort hielt eine Mitarbeiterin einen Vortrag über die Geschichte des Hauses. Später konnte noch die Kuppel des Reichstagsgebäudes besichtigt werden. Von dort aus ging die Klasse 10R1 zur Besichtigung und Führung des Olympiastadions und die Klasse 10R2 ging zu der Museumsinsel. Dort stand sogar die originale Nofretete. Am Mittwoch ging es um 10 Uhr los mit dem Bus nach Potsdam. Auf dem Weg dorthin wurde noch eine kleine Stadtrundfahrt durch Berlin gemacht. In Potsdam haben alle das Schloss Sanssouci und die umliegende Gegend besichtigt. Am Nachmittag wurden die Klassen zu dem Rest der übriggebliebenen Mauer gefahren. Von dort aus sind alle zurück zum Hotel und hatten bis zum Abend Freizeit. PER FACT OR Y An unserem vorletzten Tag mussten die Schüler und auch Lehrer früh aufstehen, denn es ging zur Landesvertretung von Hessen. Dort trafen wir auch den Hessischen Finanzminister Dr. Thomas Schäfer und er stand den Klassen für Fragen zur Verfügung, nachdem er erzählt hatte, wie sein Beruf so im Allgemeinen aussieht und was er gerade in Berlin macht. Später hat ein Ministerialrat den Schülern Informationen über das Haus der Landesvertretung nahe gebracht. Gegen Mittag wurde das Brandenburger Tor besucht und es wurden viele Bilder gemacht. Um 15.00Uhr trafen sich alle vor Madame Tussauds, um dort die berühmten Persönlichkeiten als Wachsfiguren zu sehen. Danach konnten noch manche Schüler, wenn sie wollten, ins Berlin Dungeons gehen, in welchem die „gruselige“ Geschichte über Berlin erzählt wurde. Am Abend gingen alle gemeinsam zum Abschlussessen, später wurden dann die Koffer gepackt. Freitag war Tag der Abfahrt. Es wurden noch die restlichen Dinge in den Koffer gepackt und gefrühstückt, dann ging es schon los. Alle Koffer wurden im Bus verstaut und die Schüler bzw. Lehrer gingen in den Bus. Am späten Nachmittag kamen beide Klassen wohlauf in Gladenbach an. Abschließend zu sagen ist, dass die Klassenfahrt sehr gelungen und abwechslungsreich war und wohl für jeden, der mit war, ein schöner Abschluss war. Louise Weg PER FACT OR Y Aus der Schule VENIMUS, VIDIMUS, VICIMUS – Klasse 8G1 gewinnt 3. Platz beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen mit Tagesschau auf Latein D urch unsere Klassenlehrerin erfuhren wir, die Klasse 8G1, von dem Bundeswettbewerb Fremdsprachen. Sofort war klar, dass wir mit der Sprache Latein daran teilnehmen wollten, da wir zeigen wollten, dass Latein keine tote Sprache ist und die Kultur der alten Römer sehr interessant ist. Es gab verschiedene Möglichkeiten an diesem Wettbewerb teilzunehmen, aber wir mussten nicht einmal abstimmen, denn wir waren alle für den Dreh eines Films. Doch jeder fand ein anderes Thema interessant, da wir schon viele spannende Themen im Lateinunterricht durchgenommen hatten. Wir mussten also etwas finden, mit dem jeder zufrieden war. Die perfekte Lösung für uns war schnell gefunden: Wir entschieden uns eine Tagesschau auf Latein zu drehen - „spectaculum diei“. Die Nachrichtensendung beinhaltete verschiedene Neuigkeiten aus dem alten Rom, zum Beispiel die Aktienkurse für Sklavenpreise auf dem Forum Romanum, neue vom Senat beschlossene Gesetze, die aktuellsten Modetrends der Römerinnen oder Ergebnisse von Wettkämpfen aus dem Circus Maximus und dem Colosseum. Auch das Orakel von Delphi gab erste Informationen über die diesjährige Ernte. Unser Vorwissen, das wir aus dem Lateinunterricht mitgenommen hatten, war sehr hilfreich und ließ sich gut in die Tagesschau miteinbeziehen. Außerdem konnte jeder seine Interessen und Fähigkeiten einbauen. Uns war bewusst, dass uns die Zeit im Unterricht nicht ausreichen würde um einen ganzen Film zu drehen, daher mussten wir passende Nachmittage finden, an denen wir uns zusammensetzen konnten. Außerdem machten wir einen Projekttag, an dem wir in Gruppen Informationen über unsere Themen recherchierten, Skripte (auf Latein!) schrieben und uns erste Gedanken über Kostümierung und Requisiten machten konnten. Bis zur sechsten Stunde arbeitete jede Gruppe an diesem Tag für sich, danach setzten wir uns zusammen und jede Gruppe stellte ihre Arbeit vor. Gemeinsam überlegten wir dann noch, was man verbessern könnte und wie wir weiter arbeiten könnten. Die ganze Klasse arbeitete zusammen und so hatten wir am Ende des Tages eine perfekte Grundlage für den Film. Nach dem Projekttag drehten wir regelmäßig an Nachmittagen. Dazu verwandelten wir den Klassenraum 12 mit einem greenscreen in ein Filmset, lernten Texte auswendig, verkleideten uns und richteten die Requisiten für die einzelnen Szenen her. Oft blieben auch Personen freiwillig länger, die keine Rolle in einer Szene spielten, um zu helfen, Texte zu üben und Tipps zu geben. Jeder brachte seine Stärken ein, einige halfen beim Übersetzen der Texte, andere schneiderten Kostüme, manche drehten und schnitten den Film oder schrieben den Bericht, den wir zusätzlich zum Film bei der Jury einreichen mussten. Insbesondere glauben wir, dass wir uns gerade durch diese gute Zusammenarbeit und Motivation, die wir in der gesamten Zeit des Projektes hatten, gegen die starke Konkurrenz durchsetzen konnten. Es traten immerhin elf Gruppen in unserer Altersklasse im Bereich Latein an. Nur drei davon wurden mit einem Preis ausgezeichnet, einer davon ging an uns. Wir freuen uns riesig über den Preis, da wir nicht damit gerechnet hatten, uns gegen elf andere behaupten zu können. Jedoch freuen wir uns nicht nur über das Preisgeld, sondern ebenso über die schöne Zeit und die tollen Erfahrungen, die wir durch dieses Projekt gewonnen haben. Latein ist wirklich keine tote Sprache, es hat uns sehr viel Spaß gemacht, uns intensiv mit der Sprache auseinander zu setzen und durch das Verkleiden und Spielen der Szenen in die Rolle der Römer zu schlüpfen. Auch wenn es manchmal schwer war Texte zu übersetzen und wir viel Zeit und Mühe investiert haben, würden wir jederzeit wieder an einem solchen Wettbewerb teilnehmen. Wer Interesse hat, kann sich unsere Tagesschau gerne einmal ansehen – wendet euch einfach an die Klasse 8G1. Man versteht sicher auch etwas, wenn man kein Latein kann… Maya Ihrig und Marie Müller (8G1) v 13 Aus der Schule Besuch der 10R HT in der Leistenfabrik I n der ersten und zweiten Stunde am 7. Mai haben wir im Rahmen des Arbeitslehreunterrichts mit Frau Völkel die Gladenbacher Leistenfabrik besucht. Wir wurden freundlich von Herrn und Frau Reinhardt begrüßt und begannen unseren Rundgang durch das kleine Familienunternehmen. Herr Reinhardt führte uns als erstes in den Teil der Fabrik, indem die Fußleisten gefräst und geschliffen werden. Er erklärte uns ausführlich und interessant wie die Maschinen arbeiten und führte das Sägen der Leisten vor. Er ließ während der Besichtigung auch immer wieder etwas Zeit, damit wir Fragen stellen konnten. Als nächstes wurden wir in den Bereich des Lackierens geführt und schließlich kamen wir in den Bereich, indem sich die Kunden einzelne Leisten anschauen konnten. Am Ende zeigte man uns, wie die Firma durch eigens hergestellte Holzpellets im Winter beheizt wird. Nach einem einstündigen und interessant gestalteten Rundgang schlugen wir schließlich den Rückweg ein und kehrten in unseren Schulalltag zurück. Nachdem wir unsere Überredungskünste erfolgreich an Frau Völkel getestet hatten, erreichten wir die Schule auch über den kürzeren Weg. :P Der Besuch in der Leistenfabrik war ein gelungener kleiner Ausflug und hat allen Beteiligten gut gefallen. Hanna Zimmermann PER FACT OR Y FACT OR PER Y Aus der Schule Schultheateraustausch Theatertreffen der Freiherr-vom-Stein Schule Gladenbach, der Gesamtschule Battenberg und der Ortenbergschule Frankenberg T heater braucht Publikum. Theater vereint Menschen. Theater unterhält. Theater macht aufmerksam. Theater weckt Gefühle. Theater macht Spaß. Und genau aus diesen vielen Facetten des Theaters wuchs der Gedanke, verschiedene Schülertheater zusammenzubringen. Was am Anfang noch eine fixe Idee war, nahm nun zum Ende des Schuljahres an der Gesamtschule Battenberg Form und Gestalt an. Der WPU Kurs 9 der Battenberger Gesamtschule lud unter Leitung der Lehrerin Laura Köhler im Juli als erster der drei Standorte die Gladenbacher und Frankenberger Schülertheatergruppen zu sich ein, um sich, zum Schuljahresende hin, die erprobten Stücke vorzustellen. So besuchten der DSP-Kurs Klasse 7R der Freiherr-vom-Stein-Schule Gladenbach mit Lehrerin Lisa Völkel und der Theaterkurs 8 der Ortenbergschule mit Lehrer Holger Kraus die Gesamtschule Battenberg. An einem Vormittag führten alle drei Gruppen ihre Stücke auf und stellten sich damit gleichzeitig dem Lob und der Kritik von Gleichgesinnten. Das Besondere an diesem Treffen war, dass alle Teilnehmer Theaterneulinge waren. Jede Gruppe bestand erst seit Schuljahresbeginn, die Teilnehmer hatten bisher nur vereinzelt Erfahrungen mit dem Theaterspielen 14 gesammelt. So ähnlich die Voraussetzungen für alle teilnehmenden Gruppen waren, so unterschiedlich waren die Stücke und ihre Entstehungsgeschichte. Holger Kraus brachte mit seiner Theater AG und dem Stück „Der blaue Stein“ das Thema Flüchtlinge auf die Bühne. Es handelte von einem syrischen Jungen, der sich in ein deutsches Mädchen verliebte. Besonders ist, dass die 20 Haupt- und Realschüler des Kurses dabei eine eigene Rahmenhandlung um das Stück geschrieben haben. Lisa Völkel zeigte mit ihrem DSP-Kurs ein Till Eulenspiegel Stück. Hier gab es Einblicke in das eigenwillige Leben eines bekannten Schelms in seinen besonderen Lebensabschnitten. Die 17 Realschüler hatten alle Szenen darin selbst entwickelt und brachten somit eine Eigenproduktion auf die Bühne. Der Theaterkurs von Laura Köhler an der Gesamtschule Battenberg hatte „Grenzenlos“ als Stück für dieses Schuljahr ausgewählt. Freundschaft, Mobbing, Alkohol und Internet waren hier Gegenstand des Stückes. Allen Stücken ist gemeinsam, dass die Schüler Lust auf Theater haben und ihr Können präsentieren wollen. Auch wenn die einzelnen Projekte zunächst sehr unterschiedlich erscheinen, liegt gerade darin der Reiz. Jeder Blick über den Tellerrand erweitert den Horizont. Und so gilt am Ende des Theateraustausches: Theater eröffnet Blickwinkel! Theater schafft Freundschaft! Theater verbindet! Lisa Völkel 15 Aus der Schule Liebesdiskurse in Pelz und Unterwäsche Der Fontane-Roman „Frau Jenny Treibel“ auf der Bühne der Katakombe Frankfurt, Impressionen des Deutsch-Leistungskurses Jahrgang 12 „Wo sich Herz zum Herzen findt“- so lautet der Untertitel des Romans „Frau Jenny Treibel“ von Theodor Fontane. Wir, das sind der 12er-Leistungskurs Deutsch und ihre Lehrerin, haben erst einmal Mühe, das kleine Kulturtheater KATAKOMBE in Frankfurt zu finden. „ZooNähe“ erweist sich als das richtige Stichwort. PER FACT OR Y und ideelle Werte, die Suche nach dem Glück im elitären bürgerlichen Leben, dies alles wird ohne Oberbekleidung , ja, in Unterwäsche, gespielt, d.h., nicht ganz. Ein Pelzkragen an Jenny Treibels Hals, ein intellektueller Hut auf Professor Schmidts Haupt weisen die gesellschaftliche Schicht aus. Ein weiterer dramaturgischer Effekt zeigt sich in der Distanzierung der Schaupieler_ innen von ihrer Rolle. Sie verwandeln sich auf offener Bühne. Eine ganz eigene Note erhält die Theateraufführung durch einen im Hintergrund laufenden Stummfilm über das Berlin der Jahrhundertwende und sein Arbeitermilieu. Vor Massenszenen über Verelendung als Folge der Industrialisierung im 19. Jahrhundert, vor gebeugten, hart arbeitenden Kindern und Frauen gibt die Bourgeoisie ein Dinner oder lädt zur Landpartie ein. Eine kritisch-realistische Note, unverzichtbar. Bahnfahrten nach Theateraufführungen können einschläfernd sein; unsere am 17. Juni, gegen Mitternacht, war es nicht. Natürlich befinden wir uns unter unseresgleichen, das sind vornehmlich Frankfurter Schüler_innen mit ihren Deutschlehrer_innen. Die KATAKOMBE wirbt schließlich damit, bevorzugt Stücke der Abi-Leseliste des hessischen Kultusministeriums zu spielen. Und Mitte Juni 2015 steht „Jenny“ auf dem Plan. Angefügt seien ein paar Schüler_innen-Meinungen zum Stück in der KATAKOMBE: Einen Roman auf die Bühne zu bringen, erst recht einen aus der Feder eines poetischen Realisten, ist ein gewagtes Unterfangen. Schnell können Kitsch oder Langeweile überhand nehmen. “Die Darsteller benutzten zum Teil Zitate aus dem Roman und verpackten sie in ihre Dialoge.“( Johanna Pf.) Nicht so bei der Inszenierung von Carola Moritz, die die 26 Kapitel des Romans für das Theater KATAKOMBE in eine kritisch-bissige, humorvolle und unterhaltsame Bühnenfassung verwandelt hat. Die ironischen Spitzen gegen die Bourgeoisie, die einerseits herzzerreißende Lieder über Liebe und Rosen singt, gleichzeitig aber nichts als nackte Gier und Berechnung praktiziert, könnten trotz oder wegen der Textnähe aktueller nicht sein. Vier Schaupieler_innen genügen für die Geschichte über die aus armen Verhältnissen zur Fabrikantengattin aufgestiegenen Jenny Treibel, die mit aller Macht verhindern will, dass ihr Sohn Leopold eine Professorentochter heiratet. Auf zwei Podesten erleben die Zuschauer das Geplapper über Reichtum und Geld im Hause Treibel und die nur scheinbar hochphilosophischen und -politischen Diskurse über Archäologie und Berliner Bildungsbürger im Lehrerhaushalt Schmidt. Das Hin und Her um Geld, Liebe, um materielle Doris Häring „… Die von Fontane gewollte Ironie wurde auf der Bühne besser dargestellt als im Roman..“(Dominik B.) „…[Es] entstand eine Doppelbesetzung, welche uns sehr gut gefallen hat, da immer unterschiedliche Charaktere von einer Person gespielt wurden.“( Jana H.) …“Der Brechtsche Verfremdungseffekt gegen Ende des Stücks gefiel vielen nicht.“ (Isabell N.) … „Denn nackt (oder eben in weißer Unterwäsche) sieht man nicht, wer reich und wer arm ist. Ebenfalls (…) bestätigt dies die Aussage „Kleider machen Leute“, denn wenn wir ehrlich sind, finden wir es auch in unserer heutigen Gesellschaft wieder, dass Menschen sich rein über ihr Äußeres definieren.“ (Nina B.) PER FACT OR Y Aus der Schule 16 Musikunterricht mal anders Besuch von Mozarts Oper „Die Entführung aus dem Serail“ in Gießen A ls Abschluss ihres jeweiligen Mozart Projekts im Musikunterricht fuhren die Klassen 5F2 und 6F3 am Montag, den 18.5.15 mit ihren Lehrerinnen Frau Endrigkeit-Ecker und Frau Eidam-Blume gemeinsam zum Stadttheater nach Gießen. Dort gab es am Vormittag ein Gastspiel der Oper Frankfurt für Kinder zu bestaunen, die „Entführung aus dem Serail“, eine „orientalische Oper“ von Wolfgang Amadeus Mozart. Worum es geht? Auf einer Reise in den Orient werden die schöne Konstanze und ihr Diener Pedrillio von Piraten gefangengenommen und in die Türkei als Sklaven an Bassa Selim verkauft. Dieser verliebt sich kurzerhand in Konstanze. Kaum von der Nachricht erreicht, macht sich der Verlobte Belmonte eilig auf den Weg, um seine Liebste zu befreien. Problem ist nur noch der böse Aufseher Osmin, der Konstanze sehr aufmerksam bewacht…Mozarts „türkische Musik“ oder das, was man sich damals darunter vorstellte, entstammt dem Zeitgeist der damaligen Zeit. Die Gladenbacher Schüler schauten gespannt zu und lauschten ganz Ohr der Aufführung auf ihren roten Samtsesseln im Parkett. Witzige Elemente mit aktuellen Bezügen ließen aufhorchen. Auch nach der Schülervorstellung erlebten sie jede Menge Neues und erhielten wertvolle Einblicke, die Gelerntes aus dem Unterricht noch lebendiger und besser vorstellbar werden ließen. So wurden sie vom hauseigenen Theaterpädagogen in die bunte Welt des Theaters mit all seinen Besonderheiten und der in Mittelhessen einzigartigen Musiksparte des Hauses bekannt gemacht. Dabei lernten sie die Arbeitsweise der Malerwerkstatt und der Maskenabteilung mit Spezialisten vor Ort kennen. Die Schüler und Schülerinnen probierten allerlei Perücken, Masken und Requisiten aus. Unterricht mal anders – live dabei! Christina Eidam-Blume Aus der Schule 17 Ausflug zur Universitätsbücherei H Frohnhausen den 27.5.2015 allo Bo! Ich muss Dir etwas erzählen: Wir haben mit der Klasse am 30. April einen Ausflug gemacht. Es ging nach Marburg in die Universitätsbücherei. Die Buchhandlung ist sehr schön. Sie liegt nämlich auf der Stadtmauer. Wir sind mit dem Bus gefahren. Als wir reinkamen, haben wir unsere Taschen im Keller abgelegt. Dann hat uns die Frau etwas von früher erzählt. Es war sehr spannend. Danach haben wir eine Bücherrallye gemacht. Wir sollten Zettel aus einem Hut ziehen und die entsprechenden Bücher suchen. Danach haben wir gefrühstückt. Dabei hat sie uns eine schaurige Geschichte vorgelesen. Als das auch geschafft war, hatten wir ein bisschen Zeit zum Lesen und Schmökern. Die Zeit verging sehr schnell. Aber das Coolste war: Wir haben das Buchgeschenk „Die Krokodilbande in geheimer Mission“ genschenkt bekommen, das wir im Deutschunterricht lesen. Dann sind wir wieder mit dem Bus nach Hause gefahren. Es war ein schönes Erlebnis! Deine Maja PS: Geht es euch gut? Maja Weber (5F4) PER FACT OR Y PER FACT OR Y Aus der Schule 18 Wenn richtig essen Schule macht E s klingt so einfach – Schulen sollten aufs Leben vorbereiten, auch wenn es um die richtige Ernährung geht. Und obwohl der Landkreis MarburgBiedenkopf sehr viel Geld in Mensen im Zuge des Ausbaus der Ganztagsschulen gesteckt hat, gehen die meisten Schüler lieber zum Bäcker nebenan, zum Supermarkt oder hungrig nach Hause. Vielversprechend ist das Konzept zur Ernährungsbildung an der Freiherr-vom-Stein-Schule, Europaschule Gladenbach, das den Arbeitskreisen Schule der Kreistags-Koalitionspartner CDU und SPD am 20. April 2015 bei einem gemeinsamen „Testessen“ in der Mensa und einer anschließenden Gesprächsrunde mit Lehrern, Schüler- und Elternvertretern vorgestellt wurde. Zum pädagogischen Konzept gehört, dass die fünfte und sechste Klasse der Europaschule gemeinsam mit den Lehrern in die Mensa essen gehen, auch wenn manche ihr Pausenbrot von zu Hause auspacken oder einen leckeren Snack vom Schulkiosk verspeisen. Nach dem Essen füllen die Schülerinnen und Schüler einen „Feedbackbogen“ aus, der im Unterricht besprochen wird, erläuterte Herr Günter Zell, stellvertretender Schulleiter und Koordinator der Ernährungsbildung an der Europaschule und die beiden Förderstufenlehrerinnen. Ein besseres Verständnis für gute Ernährung gehört schon in der Grundschule zur fest etablierten Strategie, wie das gemeinsame Frühstück, Projektwochen „gesunde Ernährung“ und Comenius-Projekte wie QuarktütenEis und „Ernährungserziehung“ findet sich im Sachunterricht aller Jahrgangsstufen wieder. Eine Tafelwasseranlage (wahlweise stilles Wasser oder mit Kohlensäure) zur freien Verfügung für alle Schüler und kindgerechte Snacks wie Joghurtparfait, Gemüsebox oder Wrap im Kiosk finden starken Zuspruch, so Günter Zell und berichtete von der gegründeten Schülerfirma „Fresh`n cool“. Schüler ab Klasse 7 erwerben im Gesundheitsamt die Berechtigung zur Speisenausgabe, arbeiten im Kiosk mit und bieten dort selbst hergestellte Snacks sowie auch „Geburtstagscaterings“ an. Die angebotenen Speisen zum Mittagstisch in der Mensa werden im Cook & Chill Verfahren von einem auswärtigen Caterer hergestellt, und es gibt ein Snackangebot (Bratwurst, Döner, Burger etc.) und frische Salate. Geschmeckt hat es den Gästen aus der Kommunalpolitik am Montag . „Das Schulessen hier in Gladenbach schmeckt, ist gesund, das Ambiente stimmt, es gibt eine in der Ernährungsbildung außergewöhnlich stark engagierte Schulleitung, Lehrer, Lehrerinnen, sehr freundliches Personal“, so fassten Rose-Marie Lecher, schulpolitische Sprecherin der CDU-Kreistagsfraktion und Werner Waßmuth, CDU- Kreistagsfraktionsvorsitzender, ihre Eindrücke zusammen. „Hier ist alles stimmig. Die gesamte Schulgemeinde der Europaschule engagiert sich vorbildlich in vielfältigen Projekten und fächerübergreifend in der Ernährungsbildung.“ Mit freundlicher Genehmigung von Fr. Rosemarie Lecher 19 Aus der Schule PER FACT OR Y Tom und Lisa I n der Jahrganstufe 7 R wird in der letzen Schulwoche der Präventionsworkshop „Tom & Lisa“ zum Thema Alkohol durchgeführt. Der Workshop wird von Lydia Berthold einer Präventionsfachkraft geleitet. In dem Workshop „Tom & Lisa“ erhält man Informationen zur Wirkung von Alkohol und den Gefahren. Auch wenn man kein Interesse an Alkohol hat, wird man gestärkt, interessante Alternativen zum Alkoholkonsum stehen im Mittelpunkt des Workshops. Die Jugendlichen lernen aber auch Risikokompetenz im Umgang mit Alkohol. Es geht darum, dass Jugendliche gut informiert ihre eigene Entscheidung treffen und Verantwortung für sich, aber auch für ihre mitfeiernden Freundinnen und Freunde übernehmen. Die KKH Kaufmännische Krankenkasse unterstützt das Projekt, das von der Villa Schöpflin GmbH – Zentrum für Suchtprävention entwickelt wurde, weil Alkohol früher oder später für die meisten Jugendlichen interessant wird. Und der erste Kontakt mit Wein, Bier und Co geht leider nicht immer glimpflich aus: 2012 mussten bundesweit ca. 26.000 Jugendliche mit einer schweren Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert werden – Tendenz steigend. Die Zahl derer, die unter Alkohol- einfluss durch Verkehrsunfälle, Stürze oder gewaltsame Übergriffe Schaden nehmen, ist weit höher. Grund für riskanten Alkoholkonsum unter Jugendlichen ist meist altersbedingte Risikobereitschaft, Neugier, Unerfahrenheit und Gruppendruck, u.a. beim Wetttrinken und bei Trinkspielen. Oft ist ihnen nicht bewusst, dass sie mit übermäßigem Alkohol ihrer Gesundheit schaden – oder sogar ihr Leben aufs Spiel setzen. Dies zu verändern und darüber nachzudenken ist der Ansatz des Workshops. Das Projekt wird von Frau Wassermann, Tanzpädagogin aus Biedenkopf begleitet. Hier ist das Motto „tanzend“ viele Teile werden ein Ganzes……und meins ist dabei. Der Tanz wird in der Projektzeit nicht dazu genutzt eine bestimmte Tanztechnik zu erlernen, es muss niemand Angst haben sich in ein Tutu pressen zu müssen. Im Gegenteil, je nach Projektthema und Gruppenarbeit werden Impulse aufgenommen und in Bewegung gebracht. Ohne Schwierigkeit, mit viel Spaß und dem Ausschöpfen von kreativen Möglichkeiten wird daraus ein tänzerisches Kunstwerk. Elisabeth Schnitzler PER FACT OR Y Aus der Schule Schulabgänger 2014 Koch, Felix-Silvester 9H Koberstein, Iris Maier, Vanessa Albis, Diana-Elena Meurer, Marina Demir, Alican Michel, Emily Ewinger, Maximilian Müller, Marcus Heinold, Dennis Neumann, Nils Homberger, Anna-Maria Ponader, Julia Kaut, Jannis Preiß, Julia Maria Malakhowskaya, Yana Roth, Tirza Maser, Janina Salgado, Sina Pfeiffer, Fynn-Moritz Schachtschabe, Tara Renz, Nils Scheld, Svenja Renz, Tim Schmidt, David Jonathan Schmidt, Laura-Lucille Schönagel, Maurice Schmidt, Niklas Seippel, Renee Striewski, Lukas Servetnik, Daniel Thomas, Maximilian Stellner, Noah Zazaeva, Iman Subasi, Kerem Enes Zuleger, Steffen Ulbrich, Anika Leidich, Leonard Waitz, Erik 10R1 Koob, Hans-Werner Zimmermann, Hanna Agel, Julie Arnhold, Vanessa 10R2 Borschel, Wolfgang Bastian, Jannik Barth, Jason Bernhardt, Maximilian Becker, Franziska Sophia Bösser, Niklas Birkenfeld, Til Luis Burk, Carolin Demir, Mahir Debel, Walter Dietz, Alicia Isabell 20 Aus der Schule 21 Dörr, Lea Marlen Geßner, Larissa Göttig, Daniel Hermann, Dana Hinder, Noah Krüger, Konstantin Nante Lorenz, Jonas Lorke, Jacqueline Michel, Philipp Preisig, Celina Rink, Maximilian Sanchez-Runkel, Florian Scheld, Anne Schieferstein, Janin Schmidt, Lea Sophie Schmidt, Ricarda Schütz, Robin Alexander Spies, Zoe-Marie Steidl, Marie-Sophie Weber, Henrik Weg, Louisa Windolf, Louis-Eric 13HR Häring, Doris Albring, Artur Awan, Aisha Ahmad Bagrin, Elena Blüder, Tobias Brück, Felix PER Burk, Ann-Christin Eberhart, Lena Gillmann, Jan Lukas Heinrich, Nico Klingelhöfer, Viktoria Lixfeld, Elisa Marx, Fabian Okus, Rözerin Riedel, Maik-Daniel Scheld, Rebecca Stöfhas, Jeanine 13JCK Jäckel, Helmut Freund, Julia Vanessa Haarmann, Kim Jaqueline Hartmann, Julia Heck, Franziska Hecklinger, Mirko Herzog, Theresa Kraft, Leandra Müller, Anna Celine Müller, Joshua Connor Pfeifer, Pia Sophie Pollex, Elisa Rehmke, Rebekka Richhardt, Anna Klara Schachtschabe, Tessa Schäfer, Lisa-Marie Schmidt, David-Jannis FACT OR Y PER FACT OR Y Aus der Schule Schöck, Jannik Tim Krez, Nelli Walther, Svenja Küßner, Nathalie Leidich, Jonathan 13KCH Koch, Bernd Premer, Fabienne Biek, Samuel Rink, Nathalie Gruber, Annika Schade, Jan Niklas Haus, Isabelle Schäfer, Laura Marie Jung, Laura Schneider, Madeleine Löscher, Christoph Alexander Waliszewski, Gerd Mader, Mario Morgalla, Michelle Müller, Jana Oynar, Kevin Schäfer, Johanna Sophie Schütz, Jan-Peter Steindecker, Jessica Stoll, Lena-Madlin Wagner, Annika Will, Frederike Zegers, David 13SO Siemon, Marzena Acker, Julian Blüm, Yannick Busch, Luisa Caterine Drewlies, Yannic Heuser, Jana Jung, Dominik Jung, Nele 22 23 Elternbeirat PER FACT OR Y Informationen des Schulelternbeirates Schulinspektion – Teilnahme an der Onlinebefragung Herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Prüfung Liebe Eltern, Liebe Schülerinnen und Schüler, im September findet die zweite Schulinspektion an unserer Schule statt. Aus diesem Anlass haben Sie im Juni Ihren persönlichen Zugangscode (TAN) für eine Onlinebefragung erhalten. Ich möchte Sie bitten, an dieser Onlinebefragung teilzunehmen. Mit Ihrer Einschätzung zur Qualität unserer Schule leisten Sie einen wichtigen Beitrag. im Namen des Schulelternbeirates gratuliere ich allen ganz herzlich, die in diesem Jahr die Abschlussprüfung der Hauptschule bzw. der Realschule oder das Abitur bestanden haben. Wir wünschen Euch alles Gute und viel Erfolg für die weitere Zukunft! Die Teilnahme ist noch bis zum 16.07.2015 möglich. Danach verliert der Zugangscode seine Gültigkeit. Online Petition: Keine Stellenstreichung an Hessischen Schulen An dieser Stelle möchte ich Sie noch auf eine Online Petition der hessischen Landesschülervertretung hinweisen, die sowohl vom Landeselternbeirat als auch von der GEW Hessen unterstützt wird. Darin wird das Hessische Kultusministerium aufgefordert: „Lehrerstellenzuweisung unangetastet lassen, in Grundschulen wie in der gymnasialen Oberstufe, denn nur so kann personelle Sicherheit und qualitativ hochwertiger Unterricht an hessischen Schulen gesichert werden!“ Schöne Ferien und gute Erholung Allen Schülerinnen und Schülern, allen Lehrkräften, Hausmeistern und Sekretärinnen unserer Schule sowie allen Eltern wünschen wir erholsame Sommerferien und einen guten Start in das Schuljahr 2015 / 2016. Herzliche Grüße Ingrid Drösch Vorsitzende des Schulelternbeirates Termine 24 PER FACT OR Y Termine zum Vormerken 24.07.2015 Zeugnisausgabe 27.07. - 04.09.2015 Sommerferien 07.09.2015 Erster Schultag nach den Sommerferien Impressum M. Prötzel, M. Weinreich Freiherr-vom-Stein-Schule, Dr.-Berthold-Leinweber-Straße, 35075 Gladenbach, 06462-917411, [email protected] Titelbild: „Dschungel“ von Nele Jolie Schmidt und Marisa Göbel, 5F4 (Landespreis beim Europäischen Wettbewerb)