Die Sternspeiche von OZ - Botticelli III

Berlin, Juli 2015
PRESSEMITTEILUNG
Kulturforum Berlin
Gemäldegalerie – Staatliche Museen zu Berlin
10785 Berlin-Tiergarten, Matthäikirchplatz
AUSSTELLUNG
The Botticelli Renaissance
24.09.2015 - 24.01.2016
Die Schau „The Botticelli Renaissance“ zeigt nicht nur viele Werke
des Meisters sowie zeitgenössische Kunst, sondern unternimmt auch
erstmalig den Versuch, die Werke Botticellis mit Produktschöpfungen
und Marken gleichen Namens zueinander in Beziehung zu setzen.
Hintergrundinformationen zum Exponat
Sternspeiche von OZ: Botticelli III, 2010
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OZ: Botticelli III, 2010 © Staatliche Museen zu Berlin / Achim Kleuker
Ausgestellt wird eine Sternspeiche der über mehrere Jahre entwickelten
Produktlinie „Botticelli“ des italienischen Herstellers OZ. Sie besteht aus
zehn Grundspeichen, die sich nach außen teilen. Dabei bilden die
Speichenpaare jeweils ein abwechselnd breiteres und schmaleres »V«.
Der geschmiedete Radstern weist um die Nabe zudem ein
sternenförmiges Design auf, das motivisch an eine Gewandbrosche
angelehnt ist, die die linke der drei Grazien in Botticellis „Primavera“ trägt.
Damit erklärt sich die partikuläre Namensgebung aber nur zum Teil:
Bedeutsam erscheint auch, dass OZ ein Firmenmuseum betreibt, das die
verschiedenen Produkte dokumentiert. Es wundert daher kaum, dass die
Firma bestrebt ist, ihre Felgen mit der Aura originaler Kunstwerke zu
versehen (OZ produziert auch die Linien „Raffaello“ und „Michelangelo“).
Das Beispiel belegt die erhebliche Distanz zwischen der kunsthistorischen
Vorlage und dem angestrebten Imagetransfer, der mit dem Namen
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„Botticelli“ verbunden wird. Der Käufer einer solchen Felge erwirbt ein
Objekt, das modische Eleganz mit Sportlichkeit verknüpft. Mit dem Verweis
auf Botticelli werden auch die der Renaissance zugeschriebenen
Charaktereigenschaften von Modernität und Innovation assoziiert, womit
sich die OZ Felge signifikant von der Konkurrenz mit anonymeren
Markencodierungen abheben soll.
Eine Ausstellung der Gemäldegalerie – Staatliche Museen zu Berlin
und des Victoria and Albert Museum, London. Sie wird gefördert
durch die Sparkassen-Finanzgruppe, die LOTTO-Stiftung Berlin
sowie den Kaiser Friedrich Museumsverein.
Weitere Informationen unter: www.botticelli-renaissance.de
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