Schwankungen*23
Transcription
Schwankungen*23
Schwankungen_23_FRONT.qxp 10.03.2008 0:07 Uhr S Seite 1 P E C I A L I N T E R E S T S C H WA N K U N G E N Mit Bleistift Das Gegenteil von Make-Up Wir betreten das Bleistiftgebiet. Und zwar durch eine schwarze Stahltür. Hinten dem Rolltor, die nebendran den Hof der Hamburger „Schokoladenfabrik“ begrenzt, basteln Elektronikexperten an Navigationssystemen. Es geht in einen ersten Raum mit hellen Holzkisten verschiedener Form und Größe. Durch einen Durchgang geht’s in einen zweiten Raum. Frank Gerritz steht auf zwei großen Styroporblöcken. Er macht Striche um Striche um Striche auf eine MDF-Platte, die an der Wand hängt. Mit Bleistift. Der weiche 9B von Faber Castell ist dem 1964 in Hamburg geborenen Zeichner und Bildhauer dabei weder Warenfetisch noch einerlei. Wie Gerritz’ Arbeiten funktionieren (und welch großen Anteil skulpturales Gedankengut an den meist großen Grauflächen hat) lässt sich in der Weserburg derzeit gut nachvollziehen. Eigens für Bremen entstand „Lowdown“, eine so intensive Arbeit, dass es sogar ein filmisches Making Of davon gibt. Eine ganze Armada aus Assistenten, Kunststudierenden und Bremer Künstlern schichtete hauchdünne Graphitflächen über einander: 9 Meter breit und 1,60 Meter hoch. Die Oberfläche ist nicht schlicht monochrom, sondern „empfänglich für Licht und Farbe“, sagt Gerritz. „In dem Moment, wo die Fahrstuhltür aufgeht, bewegt sich schon was.“ Obwohl die kleinste Bewegung die Raumsituation verändert, führt, was gespiegelt wird, ein Schattendasein. „Darum der Bleistift, er erzeugt eine Qualität, „in der Farben und Formen aufgehoben sind.“ „Lowdown“ lastet, gefühlt tonnenschwer, auf dem Boden. Bodenhaftung, ein Nachhall früherer GerritzArbeiten: „Blockformation 1“ von 1989 zeigt gleich im nächsten Raum das Spannungsverhältnis von Boden und Wand: Zwei horizontale Zeichnungen übereinander, darauf eine Drauf- und eine Vorderansicht des Linienspiels auf jenem Stahlquader, der davor auf dem Boden liegt. Geometrische Schlichtheit und das spezifische Gewicht von Skulpturen sind in den Bleistift- oder Paintstick-Zeichnungen des letzten „abstract hardliners“, wie der US-Kritiker Donald Kuspit Gerritz bezeichnet, aufgehoben. Jedes Werk erzählt von seiner Produktion Im Hamburger Atelier erklärt Gerritz sein Produktionssystem: Spezifisch geschliffene Aluminiumplatten, eigens hergestellte Kisten mit genau auf Gerritz’ Arbeiten abgestimmten Tragevorrichtungen, die bei der Produktion auch als Linealhalter dienen. In regelmäßigen Abständen würde alles fotografisch dokumentiert. Es sei schon eigenartig, zwei Lebensjahrzehnte so kompromiert zu sehen, sagt Gerritz, während er in eine große, flache Schublade blickt. Darin: Skizzenbücher, Werkfotos. Auch ohne Abbildung erzählen Gerritz’ Arbeiten die Geschichten ihrer Produktion: Wie sich Materialien und Werkzeuge verändern. Und sogar von den Jahreszeiten, deren Temperatur und Feuchtigkeit unterschiedlich auf Farbe, Graphit und Untergründe wirken. Im April beginnt wieder die Paintsticksaison. < Tim Schomacker „Further Down the Line“ ist bis zum 6. April im Museum Weserburg, Teerhof 20, zu sehen. Am 19. März um 22 Uhr senden die Schwankungen ein Portrait des „Produktionssystems Frank Gerritz“. I 3 . | M Ä R Z 2 0 0 8 KLASSISCH I 2 1 T A G E | WELLIG K U LT U R F Ü R B R E M E N Musik kommt, Musik geht Die Bremer Szene hat schon wieder ein paar Formate verloren – und neue gefunden Als im Dezember zum finalen Konzert der Blue Moon Bar in die Weserterrassen geladen wurde, weil Christian „Barfly“ Zurwellen seine Reihe nach langen Jahren des finanziellen Rumeierns nicht mehr fortführen konnte und wollte, ließ sich düster in die Zukunft der LiveMusik in der Bremer Clubszene blicken. Nun gut, die Blue Moon Bar richtete sich vor allen Dingen an die Bremer Jazzszene, diese Jazzszene ist klein und nicht so beinhart eingeschworen wie beispielsweise die Blues-Szene, die immer kommt und nicht nur zu den großen Acts. Aber zeitgleich schloss auch der Sendesaal nach dem Umzug von Radio Bremen seine schalldichten Türen – zumindest vorerst, mag man heute hoffen. Damit war ein weiterer Spielort für Jazz und Anverwandtes futsch. Römer weg, „Blue Moon“ untergegangen, Sendesaal zu Schließlich geisterte längst das Gerücht durch die Szene, auch der Römer werde nicht mehr für Konzerte zur Verfügung stehen. Das hat sich inzwischen, wenn auch nicht in dieser Rigorosität, bestätigt. Damit war auch eine ganz andere Musiksparte betroffen: Der Römer hat sich in den vergangenen zehn Jahren zum Club gemausert, in dem neue Trends von Rock bis Pop, von Rockabilly bis Punk, vom Songwriter bis zur Country-Koryphäe ausprobiert werden konnten, also Bands erstmalig auftraten, die eventuell beim nächsten Mal nur noch in größeren Sälen und Hallen gastieren würden. In dieser Hinsicht hat der Römer seit einer halben Ewigkeit einen Ruf zu verteidigen: Sven Regener hatte mit seiner Band „Element Of Crime“ hier ebenso den ersten Auftritt wie die Underground-Helden „The Swans“, die Hamburger-Schule-Gründer von „Blumfeld“, die Mainstream-Rocker von „Fury in the Slaughterhouse“ oder eine Band Foto: Frank Pusch > # 2 3 UNTEN wie „Therapy?“ – eine ganz beachtliche (und unvollstöndige) Liste, die sich um zahllose Bremer Bands (von „Rumble on the Beach“ bis zu den „Trashmonkeys“) ergänzen ließe. Blue Moon Bar also weg, Sendesaal und Römer ebenfalls: Die Bremer Szene für Clubkonzerte bricht zusammen, konnte man schon orakeln hören. Ganz so wild ist es nicht. Ob es im Römer auf längere Sicht keine Konzerte mehr geben wird, ist noch nicht heraus, andere Clubs bieten weiter Konzerte, außerdem sind neue Clubs entstanden: Die Spedition auf dem Gelände des Güterbahnhofs hat sich längst etabliert und bietet drei unterschiedlich große Räume und ein Konzertangebot zwischen Independent, Underground und Hardcore. Vieles, was früher in der „Friese“ stattfand, ist inzwischen in der Spedition zu erleben. Außerdem sind hier regelmäßig Filme zu sehen, die sonst in den Kinos nicht auftauchen. Schließlich bietet die Spedition Raum für Ausstellungen, so dass sich hier auch multimediale Konzepte realisieren lassen. Die Neuen im Club: Moments und Spedition Fast genau gegenüber, allerdings durch Eisenbahngleise getrennt, bastelt die Kombination Zucker und NoOk-Club – ersteres Diskothek, letzteres Konzertraum – an einem eigenen Profil, das irgendwo zwischen Alternativ-Rock, Experiment, Ambient und Punk liegt. Auch im Viertel, traditionell Brutstätte für LiveClubs, tut sich wieder etwas, denn im Moments finden wieder Konzerte statt. Als Diskothek hatte das Moments zuletzt keinen übermäßig guten Ruf mehr, inzwischen gibt es einen neuen Besitzer. Seit Mitte der neunziger Jahre bis Mitte 2002 hatte das Moments einen hervorragenden Ruf als Live-Club: Hier hat Sängerin Holly Cole ihr legendäres Bremen-Debüt gegeben, die Brass-Band Mardi Grass.BB marschierte spektakulär durch den Laden, hier wurde auch einer wie Laith Al-Deen erstmalig ausprobiert. Außerdem stellte sich die Bremer Jazzszene in stetig wechselnden Konstellationen im Moments vor (erinnert sei nur an Peter Apels Reihe „Who’s Uncle Mo?“). An genau diese Tradition will der Club jetzt wieder anknüpfen. Ein paar Vorversuche hat es schon gegeben, im März und April steigt dann das Angebot stetig. Kein Grund zur Panik also: Die Bremer Clubszene verändert sich, und Veränderung tut gut. ‚< Christian Emigholz Be well! Das Junge Theater zeigt den Science Fiction einer Juristin, in dem Gutes Gesetz ist – und Horror „Schriftsteller sollen bekanntlich besonders fantasiebegabt sein.“ Im Grunde ein belangloser Satz, der – siehe „bekanntlich“ – nicht einmal Neuigkeit verspricht. Man betrachte aber den Kontext: Der Satz ist einen Monat alt und von Otto Schily, der – bekanntlich – einmal Innenminister der Bundesrepublik Deutschland war, sowie – nicht so bekanntlich – im Aufsichtsrat der Technologiefirma Biometric Systems saß. Warum aber beschäftigt Schily die Fantasiebegabung junger Schriftstellerinnen? Sie tut es weniger an sich, sondern konkret. Denn Fantasie spricht er Juli Zeh – der Schriftstellerin – nicht ab, sondern so sehr zu, dass es auch noch für Juli Zeh – die Juristin – mehr als ausreicht. Letztere hat beim Bundesverfassungsgericht Beschwerde gegen den biometrischen Pass eingereicht, den der Bundestag 2007 auf den Weg gebracht hatte. Auch um von jener Firma produziert zu werden, in deren Aufsichtsrat Schily saß. Ein Interessenskonflikt. Plus Zeh-Kritik an Gesetzgebungsverhältnissen, Gewalten-Entteilungen und Interessenlagen, die hinter der europäischen „Harmonisierung der Sicherheitsmerkmale“ verschwinden. Der Ex-Innenminister macht Fantasie zum Schimpfwort Nun hat Juli Zeh aber nicht einen ihrer Romane wie „Adler und Engel“ oder „Schilf“ nach Karlsruhe geschickt. Auch nicht den Text zu ihrem ersten Theaterstück „Corpus Delicti“, das 2007 bei der Ruhrtriennale uraufgeführt wurde und ab März als Produktion des Jungen Theaters in der Schwankhalle zu sehen ist. Denn: „Als Grundlage für Ge- richtsentscheidungen taugen Fantasieprodukte nicht“, wie Schily richtig bemerkt. Nur dass er die Schriftstellerin Juli Zeh und die Juristin Juli Zeh weniger leicht auseinanderhalten kann oder will, als die beide Berufe ausübende 33Jährige selbst. Obzwar mit traditionellem juristischem Fachvokabular betitelt, „weiß“ der Theatertext „Corpus Delicti“ um die Fantasiebegabung seiner Autorin. „Gesundheit ist nicht Durchschnitt, sondern gesteigerte Norm und individuelle Höchstleistung“, heißt es im „Vorwort“, das seinerseits dem „Vorwort“ eines im Jahr 2047 erschienenen Buches entnommen ist. „Corpus Delicti“ ist ein Stück SciFi-Theater, das um den endzeitlichen, anti-utopischen Resonanzraum von „Process“ über Orwell bis „Demolition Man“ weiß. Fantasiebegabt arbeitet Zeh ihr juristisches Fachwissen auch in diesen Text hinein. Nur eben verfremdet, erweitert. Ihre eine Existenz recherchiert gewissermaßen in der andern – um dann etwas eigenes daraus zu machen. Verfahrensfehler – juristischer wie literaturwissenschaftlicher Natur – sind bei Schily auszumachen, weil er die reale Verfassungsbeschwerde partout nicht von der erfundenen Geschichte der Biologin Mia Holl trennen kann, die sich – als gerade noch so systemimmanenter aufklärerischer Lichtblick – gegen den penibel reinlichen gesellschaftlichen Kollektiv-Körper stellt. Kennte er das Stück, würde Schily sehen, wie nah sich politische Schriftstellerei mitunter an Gesellschaft entlang schreibt. Und würde – ertappt – auch die Fantasiebegabung der Schriftstellerin Juli Zeh weniger loben. < Tim Schomacker „Corpus Delicti“ hat am 19. März in der Regie von Anja Wedig in der Schwankhalle Premiere. Fee getroffen ALLES IST MUSIK Nachdem ich meiner Fee mitteilte, was auf meinem Themenzettel stand (Über das Verschwinden und das Auftauchen von Musikveranstaltungen in diversen Lokalitäten mit unterschiedlichen Qualitäten), erzählte mir meine Fee das Märchen über das Pepperland. Dort fielen eines Tages die Musik hassenden miesen Blauen ein und Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band wurde in einer Blase gefangen genommen. Pepperland wurde dadurch total farblos und war dem Angriff der Blaumiesen hilflos ausgeliefert. Der Bürgermeister schickte den ollen Fred mit seinem gelben Unterseeboot los, um die Beatles zu holen, damit diese mit ihrer Musik die Blaumiesen vertreiben sollten. In Pepperland angekommen, gelingt es den Beatles mit ihrer Musik, die Blaumiesen zu besiegen und Pepperland zu befreien. Was für eine schöne Lektion. Das heisst doch nichts anderes, als das wir überall Musik machen müssen. Herzschlag, Puls, Schwingungen. Musik hält sich an keinem Ort fest, Musik bewegt und lässt die Wände wackeln. Schuppen, Wiese, Theater, Club – schwarze Löcher. Strings im Universum und an der Gitarre. Und die Fee fängt an zu singen: There is nothing you can do that can’t be done Nothing you can sing that can’t be sung But you can learn how to play the game... Danke liebe Fee, ich habe wieder etwas verstanden: Alles was wir tun ist Musik. Man muss nur richtig hin hören. Wir kommen dann schon. It’s easy! < Renate Heitmann Liebesbrief AN DIE ANONYME PUPPE Ich weiß, dass es mit uns nichts wird. Es war von Anfang an eine verkorkste Geschichte, und vielleicht liegt es ja genau daran, dass ich immer wieder an Dich denke. Du – das ist das Bild von Dir, das ich im Kopf behalten werde – hast einfach die Hosen runtergelassen. Und hast kein Wort gesagt. Kunststück, wenn man keinen Kopf hat, wie Du, könntest Du sagen, könntest Du etwas sagen, und noch dazu aus Hartplastik besteht. Aber das ist es ja eben: Dieser Kunststoff ist vom Hersteller so modelliert, dass Du, natürlich!, den Männchen-Blick anziehst. Schon die ganze Körperhaltung ist, ganz sicher, ein Zitat erotischer Kunst. Auch hat Dich Dein Hersteller mit wohlgeformten Brüsten inklusive Nippeln, ja sogar, was mich am meisten verblüfft, mit einem Bauchnabel ausgestattet. Gerade diese Detailversessenheit – schließlich wärst Du, im Normalfall, nur ein Kleider-Ständer – hat, im Zusammenspiel mit Deiner Kopflosigkeit etwas Beschämendes, weil: Dass die Werbefuzzis mit den Primärreizen einer Damenbekleidungs-Schaufensterpuppe so viel Aufwand betreiben, heißt ja – ach du Scheiße!, ist das verkorkst. Indem Ihr Eure Hosen runtergelassen habt, also Du und Deine drei Schwestern, scheint Ihr Euch jedenfalls irgendwie zu emanzipieren, auch wenn Euch dafür noch immer kein Kopf wächst. Ihr seid nackt: Das macht alles überdeutlich. Ihr steht zusammen auf einem schwarzlackierten Podest, als Protestgruppe. Deine Schwestern haben weiße Transparente um, an Dich gelehnt ist ein rotes Schild, mit Heftpflaster ist ein Zeitungsausriss draufgeklebt, „Iraq pounded“, der Irak sei zerschmettert, verkündet die Headline. Und: „Not in My Name!“, ist, in wütenden schwarzen Blockbuchstaben, drunter gekrakelt. Ich finde das cool, das würde ich Dir gerne mal sagen, versteh das bitte nicht als Anmache, so ist das nicht gemeint. Glaube ich. Bloß ich, ich habe noch nicht einmal gefragt, wie Dein Name lautet. < Benno Schirrmeister Josephine Meckseper bis 4. Mai in der GAK Schwankungen23_BACK.qxp 10.03.2008 0:13 Uhr Mi. 5. 3., 21 Uhr steptext dance project & anda: CORPS SOLIDE + GILLES WILENSKI Tanz Bremen, Schwankhalle Choreographisches Doublefeature mit einer den Ursprüngen des Tanzes in Ritual und Trance nachspürende Soloarbeit des langjährigen DietrichTänzers Gilles Wilenski und einer musikalisch-tänzerischen Recherche von steptext und ANDA. 7. + 8. 3. DE LOOPERS ACH, WÄRE ICH NUR...! Tanz Bremen, Schwankhalle Seit bald zehn Jahren entwikkelt der in Utrecht geborene Bremer Wilfried van Poppel Tanztheater für Kinder und Jugendliche. Für die neue Produktion „Ach, wäre ich nur...!“ loten die beiden Tänzerinnen Amaya Lubeigt und Tina Havers das Spiel mit den Rollen aus, in dem sich gesellschaftliche Strukturen und das Regelwerk der Phantasie gelegentlich treffen. Mit tänzerischer Leichtigkeit entsteht dabei etwas eigentlich sehr Ernstes: Eine Seh-Schule, in der nicht nur die jungen Zuschauenden ihren Blick auf die Welt erproben können. Sa. 8.3., 19.30 Uhr DONA ROSA UND ENSEMBLE ALMA LIVRE St. Petri Kirche, Oyten Ab und an leistet sich die kleine Oytener Initiative Domino ein schönes, wohl ausgewähltes Konzert. Zuletzt war Jasper van’t Hof an der Orgel zu erleben. Jetzt kommt die blinde Fado-Sängerin Dona Rosa mit ihrem kleinen Ensemble. Vor ein paar Jahren konnte man sie noch in den Straßen von Lissabon erleben. Inzwischen hat u.a. André Heller für größere Popularität gesorgt. Sa., 8. 3., 20 Uhr RINGELNATZ, Music Hall Worpswede Fr. 14. 3., 20 Uhr NAGELRITZ, Schwankhalle Die beste vorstellbare Ringelnatz-Interpretation hat anlässlich der Dichtermuseumseinweihung in Cuxhaven seinerzeit der lokale Shantychor geliefert. Schräg-maritim as schräg-maritim can be präsentieren sich aber auch der 3-Seemeilen-Kapellmeister Nagelritz solo in der Schwankhalle und – bereits am 8. März in der Worpsweder Music Hall – Schauspiel-Urgestein Erwin Wirschaz. Dessen Ringelnatz-Abend mit Klavier- und Bassbegleitung entsprang übrigens einem Zufall während der dortigen „Rössl“-Produktion. So. 9. 3., 20 Uhr FERIDUN ZAIMOGLU LIEBESBRAND Schwankhalle, Ostertorsteinweg 112 Ab 9.3., 20 Uhr CIRCUS QUANTENSCHAUM YES – ALLES KEHRT WIEDER Concordia, Schwachhauser Heerstr. 17 An altgedienter neuer Spielstätte – der wiedererfundenen Concordia – setzt Quantenschaum seinen interdisziplinären Erfindungsreichtum fort: Mit tanzendem, jonglierendem, musizierendem und rezitierendem Personal widmet sich Regisseurin Annette Leday der wunderbaren Welt des In-OrdnungBringens. Die Gegenwelt des, kurz gesagt, Putzens bildet alles Chaotische. Textliche Basis dieser ordnenden Bühnenarbeit ist Sally Potters eigensinnig-jambisches Filmskript „Yes“. Saubergemacht wird bis zum 6. April jeweils mittwochs bis sonntags. Mi. 12. 3., 20 Uhr IMPROVISATIONEN 125 SPEAK EASY Weserburg, Teerhof 20 In der US-Prohibitionszeit und in der südafrikanischen Apartheid-Ära waren Speakeasies klandestine Kneipen. In der MIB-Reihe Improvsationen ist es ein Konzerthighlight mit dem charismatischen Vokalisten Phil Minton in der Mitte. VON JULI ZEH AB 19. 3. IN DER SCHWANKHALLE JUNGES THEATER BREMEN 19., 21. bis 23., 26. 3., 20 Uhr CORPUS DELICTI VON JULI ZEH Junges Theater, Schwankhalle Die größte One Man Band der Welt machte keine Musik, sondern Filme: Orson Welles, sauber gestartet mit „Citizen Kane“, unsanft gelandet im Finanzierungschaos. Aber gefühlte tausend Jahre produktiv. Zur Teilnahme am Bremer One Man Band-Festival, kurz: B.O.M.B., berechtigt die gleichzeitige Bedienung von zwei oder mehr Instrumenten auf der Bühne. Zehn Vertreter der Zunft in der Tradition von Straßenund Wandermusikanten, von Blues und Post-Punk treffen sich im März in der Spedition. Herkunft: Von Australien bis Vereinigte Arabische Emirate. Einen Vorgeschmack gibts unter: www.myspace.com/bombfestival. Juli Zeh ist natürlich vor allen Dingen als junge Romanautorin ein Begriff, selbst wenn das Junge Theater schon ihren Roman „Spieltrieb“ auf die Bühne brachte. Mit „Corpus delicti“ hat Zeh im vorigen Jahr ihr erstes Theaterstück publiziert. Anja Wedig inszeniert das Sience-Fiction-Stück über eine Gesellschaft, in der Sauberkeit und Gesundheit oberste Gebote sind. Do. 20. 3., 20 Uhr K.I.Z.: IRGENDWER MUSS ES JA MACHEN Tower, Herdentorsteinweg 7a Wenn die Straße ruft, muss der Hund folgen – keine schlechte Einstellung, wenn man seine Tour in Bremen starten will. Garniert mit so manchem Griff in die Klamottenkiste des Pop kommentieren K.I.Z. aus Berlin BattleRap und Rap-Battles gleichermaßen. Sa. 22. 3., 20.30 Uhr TED MILTON BEST OF BLURT Lila Eule, Bernhardstraße 10 Sa. 15. 3., 20 Uhr VELVETONE YIP YIP! Lagerhaus, Schildstraße 12-19 Bei den beinharten RockabillyFans, die den Rock’n’Roll eigentlich nur akzeptieren, wenn Standschlagzeug und Kontrabass dabei sind, sind die Vier von Velvetone nicht übermäßig gut angesehen, denn sie verweigern sich dem Diktat. Ohnehin ist es schon lange kein Rockabilly mehr, was Tammo Lüers & Co da rocken: Die Band ist auf Rootsrock abonniert, legt auch schon mal einen Touch Country- und Bluesrock darunter. Bei ihrem nagelneuen Album „Yip-Yip!“, das sie nun live vorstellen, hat die Band erstmals alle Songs selbst geschrieben. Di. 18. 3., 21 Uhr LITTLE CHARLIE & THE NIGHTCATS Moments, Vor dem Steintor 65 AUSWÄRTSSPIEL Ted Milton ist Blurt und liebt Punk. Er war schon Ende Dreißig, als er 1980 erstmalig zum Saxophon griff, ein bisschen Unterricht nahm und ziemlich bald die Band Blurt gründete. Seitdem hat ihn das Sax nicht mehr losgelassen und er bläst es bemerkenswert brachial. Bei Blurt regieren nämlich die PunkFormate in allen erdenklichen Varianten. Sa. 22. 3., 19.30 Uhr DARTZ! THIS IS MY SHIP Lagerhaus, Schildstraße 12-19 Manchmal fragt man sich, wo britische Rockmusik ihre immer neue Neuauflage nun schon wieder ausgegraben hat. Aus Middlesbrough mischt sich seit einiger Zeit das Post-Punk-Trio Dartz! ein. Traditionsbewusst zu sein und zugleich gegenwärtig tanzbar, so lautet das Dartz!-Erfolgsrezept: Treibend, intelligent, immer auf den Punkt – aber immer auf einen anderen. Darum klingen Dartz!-Stücke altvertraut, ohne dabei retro zu sein. Wo veröffentlicht ein USBluesmann, der auf sich hält? Na klar, auf dem Alligator-Label. So hält es natürlich der Gitarrist Little Charlie Baty, der seit Ewigkeiten seine Alben auf dem Label publiziert. Nach einer kleinen Ewigkeit machen Little Charlie & The Nightcats mal wieder Station in Bremen. Bis 27. 4. JOSEPH W. HUBER DENK-ZETTEL AUS’M OSTEN! Weserburg, Teerhof 20 ++ Wer verpasst hat, wie Tim Fischer im vorigen Juli den Georg Kreisler gab in Georg Kreislers renitentem Künstlerrückblick „Adam Schaf hat Angst“, und wer außerdem nicht warten will, bis Tim Fischer als „Zarah ohne Kleid“ demnächst wieder nach Bremen kommt, wer außerdem die scharfzüngig-zynischen Lieder von Kreisler immer schon für das Allerbeste hielt, wer also glaubt, ohne „Adam Schaf hat Angst“ der Frühjahrsmüdigkeit nicht mehr entkommen zu können – also der, der muss eben nach Oldenburg fahren, denn dort gibt Tim Fischer (7. 3., 20.30 Uhr, Kulturetage) Georg Kreisler in Georg Kreislers EinMann-Schau „Adam Schaf hat Angst“. Bis 4. 5. THOMAS KAPIELSKI: BENÖTIGT WASSER DEN FREISCHWIMMER? Künstlerhaus, Am Deich 68/69 AU F D I E O H R E N „Schwankungen“ im Ohr JAMBANDS - MUSIK FÜR MUSIKER? 14. + 15. 3., 20 Uhr BREMEN ONE MAN BAND FESTIVAL Spedition, Güterbahnhof ++ Dies Bildnis ist bezaubernd schön, beginnt eine berühmte MozartArie. Für Musiktheater hat Zaimoglus aktueller Protagonist David wenig Zeit. Denn gleich nachdem ihn eine engelsgleich erscheinende Frau nach einem Busunfall notversorgt hat, entschwindet die Gute. Auf Nimmerwiedersehen? Zwei Jahre nach seinem Romanerfolg „Leyla“ erkundet der 1964 geborene Zaimoglu die Romantikkompatibilität der Gegenwart – und schickt seinen liebeskranken Ex-Broker David auf eine Reise mit ungewissem Ausgang. Seite 1 Weil nur staatliche Stellen Postkarten drucken durften, musste Huber seine Taschenkunstwerke „Kleingrafiken“ nennen. Tat er reichlich. Dazu Fotos der SCHILDERungen-Serie: „Brathähnchen. Hier klingeln.“ Bild heißt: „Garantiert keine Montage“ und ist auch keine. Manchmal denkt man: Was kann der eigentlich nicht? Nasenflöte spielen, Bücher schreiben, Kunst machen und Bier trinken. Kapielski ist längst Standard. Diesmal beißen Hausschuhe und fummeln Zahnbürsten. Selten sind Wortgewalt und Lakonie so dicht bei einander. Zu Lesen WORT UND FLEISCH. KINO ZWISCHEN TEXT UND KÖRPER Bertz + Fischer Für den Fall, dass irgendwer vor lauter Raumsuche für das wallemüde Kino 46 vergisst, worum es eigentlich geht, erinnert der frische Dokumentationsband zum letztjährigen Symposium. Zwischen „Wort und Fleisch“ aktualisiert das Körper/Text/Bild-Medium Kino ausdauernd die alte Woyzeck-Frage: Wer das lesen könnt! Dabei sind nicht nur Filmausschnitte auf CD-Rom, sondern auch Film-Texte unter anderem des immer eleganten Richard Dyer (über Lena Horne), des immer überraschenden Klaus Theweleit (über Méliès’ Mondreise) und der immer präzisen Christa Blümlinger (über Fassbinder). Zu Hören MORE DIRTY LAUNDRY THE SOUL OF BLACK COUNTRY Trikont Welcher große Soulsänger hätte denn kein Countryalbum aufgenommen, fragt der große Soulsänger Andre Williams, nachdem er sein Countryalbum aufgenommen hat. Nacherzählt vom Musikjournalisten Jonathan Fischer im fröhlich-erhellenden Begleittext der zweiten Dirty-Laundry-Kompilation. Wie Brown, Burke, Womack und Turner Country interpretieren, stellt Fischer vor und setzt mit seinem Kommentartext da an, wo jener zu Vol. I aufgehört hatte; bei der Bedeutung des Rundfunks für die Entwicklung der (nicht nur Black) Music im 20. Jahrhundert. Großes Thema; kleiner, feiner Beitrag dazu. Ab 18. 3. KLEZMER – HEIJMISCH & HIP Kulturkirche Stephani & Volkshochschule Bremen In der Kulturkirche St. Stephani wird die Wanderausstellung „Klezmer – hejmisch & hip“ eröffnet, die bis zum 26. April dort zu betrachten ist. Klezmer, also die traditionelle Musik der osteuropäischen Juden, ist natürlich vor allen Dingen auch eine Sache zum Hören. Deshalb gibt es im Rahmen der Ausstellung eine ganze Reihe von Vorträgen, Workshops, Filmen und Konzerten, zumeist rund um die Kulturkirche und in der benachbarten Volkshochschule. Die Bremer Band Klezgoyim veranstaltet ihre 10. Bremer Klezmernacht mit vier Bands quasi zur Finissage der Ausstellung am 25. April. +++++ BLOGBUSTER +++++ www.rebooters.net ist nicht eigentlich ein Blog: Denn in den Salons, die den Hintergrund dieser Website bilden, wird noch handelsüblich debattiert und gegrübelt, erzählt und ausgetauscht. In NYC und Toronto und anderen nordamerikanischen Städten geht es vornehmlich um zeitgemäße & zeitgenössische nordamerikanische jüdische Identitäten. Anlass dieses Hinweises ist das Musiktheaterstück „Raoul“, das derzeit im Theater Bremen läuft, bzw. dessen Komponist: Der heißt Gershon Kingsley, wurde 1922 in Bochum geboren und hat dem legendären Moog-Synthesizer zu Weltruhm verholfen. Unter dem Titel „God is a Moog“ hat reboot 2005 Kingsleys „electronis prayers“ reissued. Als schräges Bruchstück der durchaus freudvollen Bergungsarbeiten in Tradition und Gegenwart. Passend zum Titel der (auch online) durchaus lesenswerten Zeitschrift: „Guilt & Pleasure“. „The Good, the Bad and the Ugly“ gräbt in der Musikgeschichte: Die Jambandszene ist ein US-amerikanisches Phänomen, das in Europa nur bedingt Bedeutung erlangt hat. Ausgehend von der Band Grateful Dead, die in den 60er und 70er Jahren stundenlange Improvisationen vor tausenden von Fans aufführten, haben sich nach deren Ende Mitte der 90er Jahre eine Reihe von Bands gefunden, die diesem Erbe Tribut zollen. Phish als erfolgreichstes Beispiel füllten in den letzten 15 Jahren Stadien mit bis zu 100.000 Besuchern mit langen Improvisationen und alles anderem als leichter Kost. Viele Bands haben ihren Ursprung im Rock, Country, oder aber auch im Jazz und Funk. Diese Stile werden transzendiert, vermischt und in andere Sphären überführt. Dabei steht nicht nur die spannungsgeladene Interaktion der Musiker im Vordergrund, sondern immer maßgeblich das Spiel mit dem Publikum. Die Sendung gibt einen Überblick über wichtige Vertreter des Genres und fragt, ob es sich bei Jambands nur um Musik für Musiker handelt, oder ob auch der "normale" Musikkonsument seinen Spaß mit dieser Musik haben kann. < Kai Stührenberg “The Good, the Bad and the Ugly – Jambands” ist am/ab Donnerstag, 20. März, um 24 Uhr auf UKW 92,5 oder unter www.schwankungen.de zu hören. Anderswo on air PEEL HÖRT MIT Das in Hamburg beheimatete Webradio ByteFM ist einer der aussichtsreichsten Versuche, gutes und zeitgemäßes Musikradio zu machen: Da soll einer sagen, dem Musikradio ginge jenseits der öffentlich-rechtlichen Spielregeln die Höflichkeit ab – „Ich bin Niclas Breslein und bedanke mich für die Aufmerksamkeit“, sagt Niclas Breslein am Ende einer Doppelstunde über das Chicagoer Americana-Label „Thrill Jockey“. Die Sendung, die Breslein im Wechsel mit ByteFM-Initiator Ruben Jonas Schnell und anderen moderiert, heißt „Zimmer 4 36“. Im „Mixtape“ erzählen Clubbesitzer von ihrer musikalischen Kleinarbeit, bei „In der Rille liegt die Kraft“ mixen Hamburger DJs exklusiv, „Rumble“ verrät Spürsinn und Grabungsanstrengung mit Blick auf die röhrenverstärkte Frühphase der Tonträgermusik. Der Frankfurter Radio-DJ-Held Klaus Walter sendet hier einen „großen Bob Dylan-Gipfel“. Und das ist immer noch nur ein kleiner Ausschnitt dessen, was knapp vier Dutzend regelmäßige Gast-Redakteure seit Januar über den vom Hauptsponsor eigens gebastelten Web-Player schicken – für eine monatliche Hörerinnenzahl, die bald die 100.000er-Marke durchbrechen dürfte. „Wir machen ein Programm für eine dann doch gar nicht so kleine Minderheit“, sagt der studierte Musikwissenschaftler und SchallplattenkritikJuror Schnell. Sein Name ist bei ByteFM gerade nicht Programm, das höchste Gut ist hier die Zeit. Denn im Grunde besteht ByteFM ausschließlich aus Sendungen, wie sie sonst zu bisweilen undankbaren Tageszeiten zu laufen gezwungen sind. Hier laufen diese Sendungen rund um die Uhr, das Versenden im Web macht’s möglich. Hat das Internet seinerseits nicht das Radiomachen verändert? „Am Radiofeeling beim Produzieren ändert das nichts“, sagt Schnell. „Verändert hat sich die Recherche. Und mein Blick. Obwohl das Anfassen von Tonträgern sehr wichtig ist, glaube ich mittlerweile, das Thema Tonträger hat sich erledigt.“ ByteFM mag selbst Indikator dieser Veränderungen in der Musikproduktion sein. Aber einer, der auch zeigt, was nicht kleinzukriegen ist: „einfach viel Bock auf Musik, das ist das Wichtigste!“, sagt Schnell. <Tim Schomacker ByteFM ist rund um die Uhr unter www.byte.fm zu hören. Am Samstag, 22. März um 13 Uhr senden die Schwankungen ein ausführliches Sender-Portrait. Radio on Screen TALK TO ME (2007) Mit der schönsten Invasion eines Radiosenders seit Welles’ “War of the Worlds” betritt Ralph Waldo ‚Petey’ Greene (Don Cheadle) die Räume von WOL-AM in Washington, D.C. Er betritt sie nicht nur, er dringt in sie hinein wie einer jener Liebenden in Heimito von Doderers Romanen. Petey Green liebt das Radio. Nach „The Departed“ darf Martin Sheen noch mal den alten, liberalen, guten Boss geben. Doch was aus dem Vorzimmer in seine Redaktionssitzung klingt, ist auch ihm zu viel. Er rennt hinaus. Und sieht einen radiostimmlich hochbegabten (was er noch nicht weiß) Ex-Knacki (was er noch nicht weiß), der den kleinen Sender bald retten soll, indem er den musikalischen Generationswechsel vollzieht – von Old-School-R’n’B zur politisch bewussten Funkära. Auch das weiß der Sendeleiter naturgemäß noch nicht. Zunächst sieht er nur den extravagant ausstaffierten Maulhelden Green und dessen Freundin Vernell, die in knappster Garderobe seinen Mitarbeitern den Kopf verdreht. Zu viel für den gemächlichen Produktionsalltag im für die Zeit sehr liberal zusammengesetzten Sender. Wir schreiben die späten 1960er Jahre. Kasi Lemmons’ Biopic „Talk to Me“ nähert sich – manchmal ein bisschen zu zeitbildverliebt und nacherzählend – einer Figur, die in der historisch wichtigen Phase immer beides zugleich ist: draußen (Gefängnis ist nicht Freiheit, Studio ist nicht Straße) und mittendrin. Denn Greene (in Wirklichkeit 1931 geboren und wegen eines bewaffneten Raubüberfalls im Knast gelandet) versteht die Menschen in Washington. Nicht nur musikalisch. Mit dem jungen, aufstrebenden Radioproduzenten Dewey Hughes (Chiwetel Ejiofor) hat er einen Black Brother an der Seite, der ihn – ohne es anfangs recht zu merken – vom Prison-DJ zum Radiostar macht und ihm später bester Freund wird. Und Dialogpartner, vor allem wenn es um das Wie? der schwarzen Bürgerrechtsbewegungen geht. Entsprechend eng ist Greenes Radio-Geschichte mit der politischen Martin Luther Kings verknüpft. Als der 1968 ermordet wird, leben Greene und Hughes ihren radiophonen Traum von einer Sache – und wandeln die beginnenden Washingtoner Riots in selbstermächtigende Besonnenheit um. Ein rührendes Stück RundfunkmagieDarstellung, dem ein bisschen weniger Kostümfilm gut getan hätte. <Tim Schomacker Impressum: Infos, Tickets, Service: Herausgeber: kulturg.u.t. e.V. Künstlerhaus Schwankhalle Buntentorsteinweg 112 D - 28201 Bremen www.schwankhalle.de www.kino46.de www.lilaeule.de www.club-moments.de www.schwankhalle.de www.schlachthof-bremen.de www.concordia-bremen.de www.musikerinitiative-bremen.de www.kulturzentrum-lagerhaus.de www.nmwb.de www.tower-bremen.de www.kuenstlerhausbremen.de www.trikont.de www.bertz-fischer.de www.kulturkirche-bremen.de Redaktion: Eva Oelker, Carsten Werner, Tim Schomacker, Christian Emigholz Gestaltung: www.b7ue.com [email protected] www.schwankungen.de NO LOGO