Windows: Start beschleunigen -- schneller starten

Transcription

Windows: Start beschleunigen -- schneller starten
Den PC schnell und sauber halten Grundregeln: 1. Installieren Sie keine unnötige Software. Programme einfach deinstallieren bringt da keine Abhilfe, da die Anwendungen trotz erfolgreicher Deinstallation Reste, an deren Entfernung selbst erfahrene Anwender scheitern, hinterlässt. Empfehlung: Falls Sie doch einmal das ein oder andere Freewareprogramm benötigen ist es ratsam nach dem Löschen einen sogenannten Register Cleaner zu benutzen, welcher alle nicht mehr benötigten Einträge aus der Windows Registrierungsdatenbank löscht. Dabei empfehle ich das Programm RegCleaner, welches direkt von Microsoft stammt. http://regcleaner.softonic.de/ 2. Daten löschen, die Windows nicht mehr braucht (z. B. Überbleibsel der Service Packs im Windows Verzeichnis im Laufwerk C: . Diese fangen meistens mit $Uninstall$ oder so ähnlich an.) 3. Speichern Sie nichts auf dem Desktop. Sie können hier Verknüpfungen anlegen, die weniger Speicherplatz benötigen. 4. Speichern Sie Ihre Daten in Ihren Verzeichnissen auf der Festplatte. Optimal ist es, wenn Sie Ihre Festplatte in zwei Partitionen eingeteilt haben, dann können Sie die Partition C: als Bootpartition verwenden. Die zweite Partition (meist D: ) können Sie somit als Datenlaufwerk verwenden, um Ihre Daten zu speichern. Windows: Start beschleunigen ­ schneller starten Falls Windows beim Start sehr viel Zeit braucht und es mit dem Laden nicht so schnell geht, kann das folgende Gründe haben: 1. Zu viele Programme im Autostart­Ordner Mit der Zeit nisten sich immer mehr Programme im Autostart­Ordner an und zögern damit den Systemstart hinaus. Abhilfe: Autostart­Ordner leeren Entfernen Sie nicht unbedingt benötigte Programme aus Start ­ Alle Programme ­ Autostart.
RDZ Compi­Treff 23.01.2008 1/9 Anita Schiess 2. Autostart in msconfig Mit Einträgen in den Systemdateien von Windows können ebenfalls Programme automatisch gestartet werden. Abhilfe: Systemstart in msconfig überprüfen Öffnen Sie mit Start ­ Ausführen und der Eingabe von msconfig die Systemkonfiguration. Unter Systemstart können Sie einzelne Programme vom automatischen Start ausschliessen. 3. Router und DHCP­Server im Netz Falls Sie ein Netzwerk mit Router und DHCP­Server haben, kann es sein, dass der Router abgeschaltet ist. In diesem Fall sucht Windows dann den DHCP­Server vergeblich und gibt sich unter Umstände noch eine unsinnige Adresse (meist 169...). Abhilfe: Weisen Sie Ihrem Computer eine feste IP­Adresse zu Weisen Sie Ihrem Computer eine feste IP­Adresse zu. Dann erspart er sich die Suche nach einer IP. Vorgehen: Im Normalfall geht alles automatisch: Sie haben zum Beispiel einen WLAN­Router im Netz oder einen Server. Und der hat einen DHCP­Server eingebaut, der automatisch die IP­Adressen im Netzwerk vergibt. Was aber, wenn Sie keinen DHCP­Server haben oder aus einem anderen Grund feste IP­Adressen vergeben wollen? Dann müssen Sie in die Netzwerkeinstellungen von Windows XP vordringen. Klicken Sie dazu auf Start ­ Arbeitsplatz und unter Andere Orte mit der rechten Maustaste auf Netzwerkumgebung. Als nächstes klicken Sie doppelt auf LAN­Verbindung und danach einmal auf Eigenschaften. Suchen Sie in der Liste den Eintrag Internetprotokoll (TCP/IP) und klicken Sie doppelt darauf. Aktivieren Sie die Option Folgende IP­Adresse verwenden und geben Sie darunter die IP­Adresse ein, beispielsweise 192.168.0.10. Drücken Sie auf die [Tab]­Taste. Daraufhin wird automatisch die richtige Subnetz­ Adresse eingetragen. In der Regel ist das 255.255.255.0. Falls Sie einen WLAN­Router in Ihrem Netzwerk haben, geben Sie dessen Adresse unter Standardgateway ein.
RDZ Compi­Treff 23.01.2008 2/9 Anita Schiess Danach klicken Sie auf Ok und schliessen das Fenster Eigenschaften von LAN­ Verbindung mit einem Klick auf Ok. Schliessen Sie Status von LAN­Verbindung mit einem Klick auf Schliessen und die Netzwerkverbindungen mit einem Klick auf das X rechts oben im Fenster. Danach hat der Computer eine feste IP­Adresse. 4. Treiber für nicht mehr vorhandene oder abgeschaltete Geräte In manchen Fällen sucht Windows nach nicht mehr vorhandenen Geräten. Abhilfe: Treiber deinstallieren Deinstallieren Sie in diesem Fall die Treiber für die Hardware. 5. BIOS­Probleme In einzelnen Fällen führt ein veraltetetes oder fehlerhaftes BIOS zu Startverzögerungen, weil beispielsweise ein Gerät auf dem Board nicht korrekt erkannt wird. Abhilfe: BIOS­Update Sehen Sie auf der Website Ihres Board­Herstellers nach, ob es für Ihr Board ein BIOS­Update gibt. Achten Sie dabei peinlich genau auf die Board­Bezeichnung, damit Sie nicht das falsche BIOS erwischen. Da kann schon ein Buchstabe entscheidend sein.Im Zweifel öffnen Sie Ihren PC, sehen nach und schreiben die genaue Board­Bezeichnung auf einen Zettel. Achtung: Führen Sie das Update nur dann durch, wenn bei der Update­Beschreibung des Herstellers wirklich auch Ihr Problem beim Windows­Start genannt wird. 6. Fragmentierte Festplatte Falls die Festplatte schon länger nicht mehr defragmentiert wurde, kann es sein, dass der Schreib­Lesekopf zu lange Wege zurücklegen muss, um die Daten zusammen zu suchen.
RDZ Compi­Treff 23.01.2008 3/9 Anita Schiess Abhilfe: Festplatte defragmentieren Um das Problem zu beheben, defragmentieren Sie die Festplatte. Eine Festplatte mit Windows defragmentieren Ab und an sollten Sie Ihre Festplatte aufräumen und die darauf befindlichen Dateien defragmentieren. Die auf einer Festplatte befindlichen Dateien können schnell fragmentieren und somit den Computer beim Lesezugriff und Schreibzugriff verlangsamen. Man hat dann das Gefühl, dass der Computer träge ist und Programme langsamer öffnet als vorher. Was ist die Fragmentierung! Um es einmal kurz und verständlich zu erklären, bediene wir uns eines Beispiels. Sie haben einen Aktenordner ohne Inhalt. Wenn Sie ihn aufschlagen, sehen Sie nichts ausser die Innenseite der Aktendeckel. Nun fangen Sie an, Papiere, Briefe und Notizen unsortiert in diesem einzuheften. Mit der Zeit wird der Ordner immer voller und unübersichtlicher. Wenn Sie jetzt zu einem bestimmten Brief einen zweiten dazu heften möchten, benötigen Sie Zeit, um diesen Brief auch zu finden. Da Sie den Brief nicht auf Anhieb finden, heften Sei diesen Brief einfach oben ein. Darauf kommen wieder weitere Notizen, Briefe usw. Ihr Ordner fängt somit an, zu fragmentieren. Um jetzt ganze Vorgänge nach zu verfolgen, benötigen Sie Unmengen an Zeit, Ihr Lesezugriff ist somit eingeschränkt und verlangsamt. Nicht anders ist es mit Ihrer Festplatte und Ihrem Betriebssystem. Werden Datengespeichert, schreibt das Betriebssystem die Daten dort hin, wo gerade freier Speicherplatz ist. Mit der Zeit füllt sich die Festplatte und die Daten stehen verstreut auf Ihrer Festplatte. Da über die Zeit nicht alle Daten auf Dauer benötigt werden, werden ab und an auch Dateien verschoben oder gelöscht. An der Stelle der verschobenen oder gelöschten Daten entsteht freier Speicherplatz, den das Betriebssystem bei der nächsten Speicherung von Daten ausnutzt. Somit kann es sogar vorkommen, dass grössere Dateien gesplittet werden und verstreute Inhalte sich auf der Festplatte befinden. Dies geschieht auch mit installierten Programmen, mit der Auslagerungsdatei von Windows, mit Filmen, Musikdateien usw. Je stärker eine Festplatte fragmentiert, desto langsamer wird der Zugriff für Lese­ und Schreibvorgänge. Das Betriebssystem und Programme wirken langsam und träge. Wie man den Umstand der Fragmentierung beheben kann. Die Betriebssysteme Windows 2000™ und Windows XP™ bringen von zu Hause aus schon ein Boardmittel mit, um Festplatten zu defragmentieren. Das Programm bzw. die Konsole heisst typischer Weise “Defragmentierung”. Man kann die Konsole über verschiedene Wege erreichen. Man startet die Computerverwaltung oder gleich die Konsole zur Defragmentierung. Start der Computerverwaltung:
RDZ Compi­Treff 23.01.2008 4/9 Anita Schiess Die Computerverwaltung wird über START / EINSTELLUNGEN / SYSTEMSTEUERUNG / VERWALTUNG und “Computerverwaltung” gestartet oder man klickt einmal mit der rechen Maustaste auf das Arbeitsplatzsymbol und wählt im aufgehendem Menü den Eintrag Verwaltung. In der Computerverwaltung selber wählt man dann den Eintrag “Defragmentierung”. Start der Konsole Defragmentierung Klicken Sie auf START / AUSFÜHREN und geben dort dfrg.msc ein. Dieser Weg ist der schnellste und es wird nur die Konsole für die Defragmentierung geöffnet. Tipp Bevor Sie die Festplatte defragmentieren, sollten Sie nicht mehr benötigte Dateien von der Festplatte löschen oder verschieben. Nicht mehr benötigte Dateien sind zum Beispiel Dateien, die sich in den tmp­Ordnern oder temp­Ordner befinden. Diese können Sie getrost löschen. Säubern Sie den InternetExplorer™, in dem Sie den Cache löschen. Dieser kann, je nachdem wie er eingestellt ist, bis zu 2 GByte gross sein und viele Daten enthalten. Die Auslagerungsdatei von Windows™ können Sie auch vorher optimieren. Dazu stellen Sie die Auslagerungsdatei auf ein Minimum ein und starten den PC neu. Nach dem Sie den PC neu gestartet haben, können Sie die Festplatte defragmentieren. Nach Abschluss der Defragmentierung stellen Sie den Wert wieder auf Ihre gewünschte Grösse einstellen. Mit diesem Trick verhindern Sie, dass die Auslagerungsdatei sich über die ganze Festplatte verstreut und so langsam im Schreib­ und Lesezugriff ist. Nach dem Sie die Konsole gestartet haben, sehen Sie ein ähnliches Bild der Konsole. Ich habe hier schon einmal eine Überprüfung der Partition System (C:) durchgeführt. Mit diesem Punkt kommen wir auch gleich zu der ersten Schaltfläche, die Überprüfung.
RDZ Compi­Treff 23.01.2008 5/9 Anita Schiess Mit der Überprüfung können Sie schnell feststellen, ob die gewählte Partition bzw. Volume defragmentiert werden muss. Wählen Sie einen Eintrag aus und klicken auf Überprüfen. Nach einer kurzen Zeit erscheint das folgende oder so ähnliche Bild. In diesem Falle haben wir schon erwähnt, das Volume System (C:) überprüft. In diesem Falle lautet das Ergebnis, dass dieses Volume (Partition) nicht defragmentiert werden muss. Dies bedeutet, dass sich die Daten in noch einem annehmbaren Zustand befinden. Es ist jedoch nicht garantiert, dass sich die Fragmentierung im optimalen Zustand befinden. Sehen Sie sich die rot / blau / grüne und weisse Grafik (Geschätzte Datenträgerverwendung vor der Defragmentierung) an. Sollten hier für Ihre Ansicht zu viele rote Striche oder Felder erscheinen, so können Sie das Laufwerk / Volume / Partition defragmentieren. Sieht alles blau und grün aus, so braucht diese Volume nicht defragmentiert werden. Alles ist in Ordnung. Mit der Schaltfläche Bericht erhalten Sie eine genaue Auflistung und Übersicht der Überprüfung. Das Volume / Laufwerk / Partition gleich defragmentieren Sie müssen nicht unbedingt eine Überprüfung durchführen. Wählen Sie das gewünschte Volume aus und klicken in der Konsole auf Defragmentieren. Nun wird das Volume defragmentiert. Die Schaltflächen Unterbrechen und Anhalten sollten selbsterklärend sein. Mit Unterbrechen wird die Defragmentierung unterbrochen. Dies ist besonders dann nützlich, wenn Sie kurz noch einige Dinge am PC erledigen müssen. Mit Anhalten wird der Defragmentierungsvorgang angehalten. Wie oft sollte ein Laufwerk defragmentiert werden Bei viel benutzten Computern sollte eine Defragmentierung einmal pro Woche durchgeführt werden. Somit können die Zeiten zur Defragmentierung kurz gehalten werden und benötigen nicht Unmengen an Zeit. Selten genutzte Computer können einmal im Monat defragmentiert werden. Was oder wie geht eine Defragmentierung vor Während der Defragmentierung werden Dateien und Daten, die zusammen gehören, auch zusammen bzw. hintereinander geschrieben. Dazu überprüft die Defragmentierung erst einmal, welche Dateien sich auf dem Volume befinden, welche zusammen gehören und wo diese am besten auf dem Volume / Partition hingeschrieben werden können. Dabei wird auch auf die einzelnen Unterschiede der Dateien geachtet, wie zum Beispiel Programmdateien, Systemdateien oder einfache Microsoft Word­Dokument­Dateien. Zu dem wird noch unterschieden, in häufige und selten benutzte bzw. selten geänderte Dateien. Systemdateien, Programmdateien und selten veränderte Dateien werden an den Anfang des Volumens geschrieben und häufig veränderte oder geänderte Dateien werden dabei in die Mitte bzw. an des
RDZ Compi­Treff 23.01.2008 6/9 Anita Schiess Ende des Volumes geschrieben. Somit können Programme schneller gestartet werden, da beim Lesen des Volumes die Daten am Anfang stehen und schnell gefunden werden. Während das Programm läuft, sollten Sie den PC nur nicht ausschalten; zumindest nicht, ohne das Defragmentierungsprogramm anzuhalten und regulär zu beenden. Ansonsten kann es passieren, dass Daten verloren gehen.
RDZ Compi­Treff 23.01.2008 7/9 Anita Schiess Temporäre Internetdateien löschen Im Internet Explorer (Windows) Wie alle Browser speichert der Internet Explorer 7 temporäre Internetdateien. In den Optionen ist es möglich, diese beim Beenden gleich löschen zu lassen. Extras ­> Internetoptionen ­> Erweitert ­> Sicherheit ­> Häkchen bei "Leeren des Ordners für temporäre Internetdateien beim Schliessen des Browsers" setzen. Temporäre Internetdateien werden beim Beenden des Browsers gelöscht. Der Cache bläht sich nicht unnötig auf.
RDZ Compi­Treff 23.01.2008 8/9 Anita Schiess Zu beachten ist, wenn man die Cookies löscht, dann gehen auch auf dem Rechner gespeicherte Login­Informationen verloren und man muss sich bei Foren oder ähnlichen Seiten bei denen ein Login erfolgt wieder neu einloggen. Im Firefox (Windows) Wählen Sie im Menü „Extras“ den Befehl „Private Daten löschen“. Im sich öffnenden Fenster markieren Sie alle Checkboxen. Anschliessend klicken Sie auf den Knopf „Private Daten jetzt löschen“ an. In Safari (Mac OS X) Klicken Sie das fett dargestellte Menü „Safari“ gleich rechts vom Apfel­Menü an. Wählen Sie darin den Befehl „Cache leeren“ aus. Im Internet Explorer (Mac OS X) Klicken Sie das fett dargestellte Menü „Explorer“ gleich rechts vom Apfel­Menü an (an derselben Stelle wie das Menü „Safari“). Wählen Sie darin „Einstellungen“ aus, worauf sich das Einstellungsfenster öffnet. Wählen Sie darin auf der linken Seite den Eintrag „Erweitert“ an. Klicken Sie dann auf der rechten Seite auf den Knopf „Jetzt leeren“ und anschliessend auf „OK“. Das Fenster schliesst sich wieder. Im Firefox (Mac OS X) Klicken Sie das fett dargestellte Menü „Firefox“ gleich rechts vom Apfel­Menü an (an derselben Stelle wie das Menü „Safari“). Wählen Sie darin den Befehl „Einstellungen“ aus. Es öffnet sich das Einstellungsfenster, das praktisch gleich aussieht wie unter Windows. Klicken Sie darin auf der linken Seite auf das mit „Datenschutz“ beschriftete Schlosssymbol. Anschliessend klicken Sie auf der rechten Feldseite den Knopf „Alles löschen“ an. Bestätigen Sie im neuen Fenster mit einem Klick auf „Alle Daten löschen“. Danach können Sie das Einstellungsfenster mit „OK“ wieder schliessen.
RDZ Compi­Treff 23.01.2008 9/9 Anita Schiess