WP_Data Centers-Germ
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WHITE PAPER Siemon 10G ip™ - Lösungen für Datenzentren Zusammenfassung Der Begriff Datenzentrum weckt bei jedem andere Assoziationen. Einige sind vielleicht der Meinung, dass ein Datenzentrum der Raum ist, in dem sich die Server befinden. Andere stellen sich darunter etwas ganz anders vor. Es stimmt, dass das Datenzentrum einst kaum mehr war als ein sicherer Serverraum. Aber angesichts des technologischen Fortschritts und der datenzentrierten Geschäfte in der heutigen Zeit, müsste es eigentlich „einsatzkritisches Datenzentrum“ heißen. Die Geschäftsmodelle haben einen Zyklus komplett durchlaufen: von zentralisierten Datenzentren zu dezentralisierten und jetzt wieder zurück zu zentralisierten. Die Unternehmen erkennen, dass Daten ihr wichtigstes Kapital sind und unternehmen deshalb alle erdenklichen Anstrengungen, um sicherzustellen, dass diese verfügbar, sicher und mehrfach abgespeichert sind. Das Konzept des Datenzentrums hat sich auch zu einem eigenen Geschäftmodell entwickelt. Unternehmen, die für andere Unternehmen Daten mehrfach und extern speichern, bauen modernste Einrichtungen rund um den Globus. Herzstück dieser Einrichtungen ist die IT-Infrastruktur. Im Folgenden werden Infrastruktur und Komponenten eines Datenzentrums behandelt. Ganz gleich, ob ein Unternehmen alle oder nur einen Teil dieser Komponenten installiert, ein wesentliches Element bleibt immer, nämlich die Infrastruktur des Verkabelungssystems. Die nachfolgenden Planungshinweise sind als grundlegender Leitfaden konzipiert, den Unternehmen bei der Planung Ihres Datenzentrums verwenden können. Trends In ihrer neuesten Studie über den nordamerikanischen Markt für Datenzentren sagt die Marktforschungsgesellschaft Infonetics Research voraus, dass der Markt für kombinierte Produkte und Dienste für Datenzentren zwischen 2003 und 2007 wahrscheinliche um 47 % von $ 10,6 Milliarden auf $ 15,6 Milliarden wachsen wird. Datenzentren können 50 % des IT-Budgets eines Unternehmens ausmachen. Diese Datenzentren verwalten die Daten für ERP-Anwendungen (Enterprise Resource Planning), E-Commerce-Anwendungen , SCM (Supply Chain Management), CAD/CAM, Rich-MediaAnwendungen, Konvergenz von Video/Sprache/Daten und B2B-Anwendungen (Business to Business) kombiniert mit Back-Office-Anwendungen – Voraussetzungen für den Geschäftsbetrieb der Unternehmen. Die Kommunikationsmechanismen für diese Anwendungen sind zwar unterschiedlich, aber die kritischen Elemente der Datenverfügbarkeitszeit sind gleich geblieben. Die Kosten pro Stunde für die Ausfallzeit für Firmen mit unterschiedlichen Geschäftsfeldern sind in Anlehnung an eine Studie von Contingency Planning Research und „Internetweek“ (4/3/2000) nachstehend aufgelistet. W W W . S I E M O N . C O M WHITE PAPER Maklergeschäfte Kreditkartengenehmigungen Amazon Paketversand Teleshopping/Home Shopping Flugreservierungen Mobiltelefon-Aktivierungen ATM-Servicegebühren $ $ $ $ $ $ $ $ 6.450.000 2.600.000 180.000 150.000 113.000 89.000 41.000 14.000 Man erkennt unschwer, dass Ausfallzeiten ins Geld gehen, und das nicht zu knapp. Unternehmen, die Geräte und Ausrüstung an Datenzentren liefern, sind sehr sensibel für diesen Zusammenhang und haben große Fortschritte gemacht, um ihren Kunden realisierbare dynamische Lösungen für ihre wachsenden Datenspeichern und weitere Anforderungen zur Verfügung zu stellen. Die Komponenten eines Datenzentrums Datenzentren bestehen aus vernetzten Kommunikationssystemen, die für hohe Geschwindigkeiten und hohe Belastungen ausgelegt sind. Sie sind in der Lage, den Datenverkehr für SAN (Storage Area Networks), NAS (Network Attached Storage), Datei/Anwendungen/Webserver-Farmen zu handhaben sowie für andere Komponenten, die in kontrollierter Umgebung installiert sind. Die kontrollierten Umgebungsbedingungen beziehen sich auf die Regelungen hinsichtlich Feuchtigkeit, Überflutung, Strom, Temperatur und Feuer sowie selbstverständlich auch auf die Zugangskontrolle im physikalischen Sinn. Die Kommunikation in das und aus dem Datenzentrum wird durch WAN-, CAN/MAN- und LAN-Verbindungen in verschiedenen Konfigurationen realisiert, je nachdem, welche Bedürfnisse das jeweilige Datenzentrum hat. Ein gut konzipiertes Datenzentrum sorgt für Verfügbarkeit, Zugänglichkeit, Skalierbarkeit und Zuverlässigkeit an 24 Stunden am Tag, 7 Tagen in der Woche, 365 Tagen im Jahr abzüglich der für Wartungsarbeiten vorgesehenen Zeiten. Telefongesellschaften arbeiten mit einer Verfügbarkeit von 99,999%, und bei Datenzentren ist das nicht anders. Grundsätzlich unterscheidet man zwei Arten von Datenzentren: Datenzentren von Unternehmen und institutionellen Anbietern (corporate and institutional data centres – CDCs) und Internetdatenzentren (Internet Data Centres – IDCs). CDCs werden von einem Unternehmen betrieben und unterhalten, während IDCs von Internet Service Providern (ISPs) betrieben werden. Die ISPs verwalten die Websites von Dritten, stellen Kollokationsfunktionen zur Verfügung und bieten anderen Unternehmen Datendienste, wie externe E-Mail-Verwaltung, an. Kritische Datenzentren werden von einem NOC (Network Operations Centre) überwacht, das im Unternehmen oder bei einem externen Anbieter angesiedelt sein kann. Das NOC ist die erste Stelle, an der Ausfälle festgestellt werden, und der Ausgangspunkt für Fehlerbehebungsmaßnahmen. Das Personal der Netzwerkbetriebszentren ist in der Regel während der Geschäftszeiten des Datenzentrums anwesend. Bei Datenzentren, die an 24 Stunden am Tag und an 7 Tagen der Woche betrieben werden, leistet das NOC den Service rund um die Uhr. Probleme, wie Überhitzung, 2 W W W . S I E M O N . C O M WHITE PAPER Geräteausfall oder Versagen von Komponenten werden dem NOC durch Überwachungsgeräte gemeldet. Dies geschieht über eine Reihe von Auslösemechanismen, die entsprechend den Geräteanforderungen konfiguriert werden können, sowie mit Hilfe einer externen Überwachungssoftware, die auf sämtlichen Geräten laufen kann. Planung von Datenzentren – Richtlinien für die Konzeption Bei den Architekten hat sich die Planung von Datenzentren zu einer Art Spezialgebiet entwickelt. Die meisten Architekturbüros haben entweder einen RCDD (Registered Communications Distribution Designer), eine registrierte Fachperson im Bereich der Planung von TelekommunikationsVerteileinrichtung, eingestellt oder als Berater engagiert. Diese ist für die Planung der speziellen Ausrüstungen zuständig, die nicht in den Aufgabenbereich der Elektro- und Maschinenbauingenieure fällt. Die im Datenzentrum untergebrachte Ausrüstung ist komplex, und jedes Gerät hat spezielle Anforderungen an den Heiz-, Kühl-, Strom- und Raumbedarf. Ein typisches Datenzentrum umfasst die folgenden Komponenten: • Rechen- und Netzwerkinfrastruktur (Verkabelung, Glasfaserkabel und Elektronik) • NOC (Network Operations Centre) bzw. NOC Kommunikations- und Überwachungseinrichtungen • Systeme für Verteilung, Erzeugung und Aufbereitung von Strom - Stromversorgungsgeräte, die unterbrechungsfrei arbeiten, Generatoren • Kontolleinrichtungen für die Umgebungsbedingungen und HKL-Systeme • Systeme für Branderkennung und -bekämpfung (im Allgemeinen Halonfeuerlöscher oder andere Methoden der Brandbekämpfung ohne Wasser) • Einrichtungen zur Gewährleistung der physikalischen Sicherheit, zur Durchführung von Zugangskontrollen, zur Prüfung der Berechtigung und zum Einloggen • Leistungsschutzschalter (in manchen Fällen Blitzschutz) • Richtige Beleuchtung • Decke mit einer Mindesthöhe von 2,60 m • Erdung • Racks und Schränke zur Unterbringung der Ausrüstung • Verlegewege: Doppelboden und abgehängte Kabeltrassen • Betreibernetzwerk und -geräte • Telekommunikationseinrichtungen • Ausreichende Abstände zwischen allen Geräten, Anschlussfeldern und Racks Datenzentren müssen VOR der Errichtung sorgfältig geplant werden, damit sie allen anzuwendenden Richtlinien und Normen entsprechen. Die Entwurfsplanungen umfassen: Auswahl des Ortes und des Standortes, Platzbedarf, Planung des Bedarfs an Strom und Kühlleistung, Belastung der Böden / Decken, Zugang und Sicherheit, Umgebungsbedingungen (Reinraumklasse), Gefahrenvermeidung und Wachstum. Um den genannten Bedarf zu berechnen, müssen der Architekt und der RCDD-Fachmann die Komponenten kennen, die im Datenzentrum unterzubringen sind. Dazu zählen auch sämtliche elektronischen Komponenten, die Verkabelung, Computer, Racks usw. 3 W W W . S I E M O N . C O M WHITE PAPER Zur Umsetzung dieser Liste in die Praxis ist es wichtig, die Zahl der Nutzer zu kennen sowie die Anwendungsarten und Plattformen, die Zahl der zur Montage rackmontierter Komponenten benötigten Höheneinheiten und, was am wichtigsten ist, das zu erwartende oder vorausgesagte Wachstum. Wenn man Wachstum und technische Veränderungen voraussagen möchte, dann ist es fast so, als würde man einen Blick in die „Kristallkugel“ werfen. Da die möglichen Kombinationen von Speicherinseln, Anwendungsinseln, Serverplattformen und elektronischen Komponenten fakultativ sind, ist die Planung für ein Datenzentrum genauso wichtig wie die Verkabelung für ein Netzwerk. Nach der Aufnahme seines Betriebs wird das Datenzentrum seinen eigenen Weg gehen und sollte deshalb in der Lage sein, sich an Wachstum sowie an Veränderungen der Ausrüstung, der Normen und der Anforderungen anzupassen, ohne dass dabei das Management und natürlich auch die Zuverlässigkeit beeinträchtigt werden. Die Struktur größerer Datenzentren weist verschiedene Ebenen auf, wobei jede Ebene verschiedene Funktionen ausübt und im Allgemeinen auch mit unterschiedlichen Sicherheitsfunktionen ausgestattet ist. Zwischen verschiedenen Ebenen oder verschiedenen geografischen Standorten kann eine Redundanz einzelner Elemente vorgesehen sein, je nachdem, welche Bedürfnisse die Nutzer der jeweiligen Einrichtungen haben. Verbesserungen bei der Ausrüstung In dem Bestreben, in Datenzentren Platz einzusparen und die Kosten zu senken, wurden KVMSwitches (Keyboard, Video and Mouse) vor geraumer Zeit auf dem Markt eingeführt. Mit KMVSwitches kann eine einzelne Tastatur, ein Bildschirm oder eine Maus mehrere in einem Rack befindliche Server oder auch die neuen, schlanken Blade-Server kontrollieren, die gerade auf den Markt kommen. Neuere Versionen dieser Switches bieten die Möglichkeit der Fernsteuerung als auch der Steuerung vor Ort. Geräte für SAN (Storage Area Networks) und NAS (Network Attached Storage) stellen durch die gemeinsame Nutzung von Speicherplatten zwischen Servern bzw. innerhalb des gesamten Netzwerks ein schnelleres und einfacheres Verfahren als die herkömmlichen Server Spiegelungstechnologien zur Verfügung. Diese Geräte können über Glasfaser-Kanäle, SCSI (Small Computer System Interface – Schnittstelle für kleine Computersysteme) oder Netzwerkverkabelung angeschlossen werden. IPgestützte Produkte werden immer häufiger eingesetzt und sorgen dafür, dass die Kommunikation zwischen den Speichergeräten und den Netzwerkkomponenten entweder auf der Grundlage von IPProtokollen oder durch Tunneln durch IP-Protokolle abgewickelt wird . So wird mit diesen Lösungen eine höhere Skalierbarkeit und Zuverlässigkeit als mit bisherigen Methoden erreicht. Weitere Informationen über SAN-Netze finden Sie auf unserer Website www.siemon.com oder auch in den White Papers zu diesen Technologien. Eine anderere vorteilhafte Entwicklung, die in Datenzentren zum Tragen kommt, besteht darin, dass elektronische Komponenten immer kleiner und kompakter werden, sodass in den Räumlichkeiten der 4 W W W . S I E M O N . C O M WHITE PAPER Datenzentren Platz eingespart werden kann. Dies zeigt sich bei den Vermittlungseinrichtungen für Telekommunikation, den UPS-Lösungen (Uninterruptible Power Supply – unterbrechungsfreie Stromversorgung) und anderen Komponenten in den Datenzentren. Einfache Gehäuse mit Switches, die mit Blade-Komponenten für verschiedene Aufgaben ausgerüstet sind, ersetzen ältere Modelle, bei denen für jede einzelne Funktion ein kompletter Switch benötigt wurde. Server und rackmontierte Servereinrichtungen sind ebenfalls kleiner als die Vorgängermodelle. Überlegungen zu Verkabelungssystemen in Datenzentren Der Arbeitsgruppe TIA TR-42.1.1 wurde die Aufgabe übertragen, die „Norm für die Telekommunikationsinfrastruktur für Internet-Datenzentren“ zu entwickeln. „Dazu zählen Topologie und Funktionsfähigkeit von Kupfer- und Glasfaserverkabelungen sowie andere Aspekte der IT-Infrastruktur, die diese Einrichtungen in die Lage versetzen, neue Technologien, wie 10-Gb/s-Netzwerke, rasch einzusetzen. Die TIA/EIA hat vor Kurzem die TIA/EIA-942 'Norm für die Telekommunikationsinfrastruktur für Internet-Datenzentren' angenommen. Die Anforderungen dieser Norm berücksichtigen das Bedürfnis nach Flexibilität, Skalierbarkeit, Zuverlässigkeit und Raummanagement“ (Source-www.tiaonline.org). Diese wichtigen Faktoren werden in den folgenden Normen behandelt: Artikel 645 „Ausrüstungen der Informationstechnologie“ der NEC-Vorschriften (National Electric Code) und NFPA-75 „The Standard for the Protection of Information Technology“ (Norm für den Schutz von Informationstechnologie) der NFPA (National Fire Protection Association). Während diese Standards Richtlinien zur Verfügung stellen, gibt es spezielle Konstruktionselemente, die in jedem Datenzentrum und der darin untergebrachten Ausrüstung anders konzipiert sind. Die folgenden allgemeinen Überlegungen gelten für alle Datenzentren: • • • • • • • • • Standards auf der Grundlage von offenen Systemen Hohe Leistungsfähigkeit und hohe Bandbreiten unter Berücksichtigung von Wachstumsfaktoren Unterstützungen von Hochgeschwindigkeitstechnologien mit 10G oder höher Unterstützung von Speichermedien (d. h. Glasfaser-Kanal, SCSI oder NAS) Unterstützung der Konvergenz mit integrierten Wachstumsfaktoren Hohe Qualität, Zuverlässigkeit und Skalierbarkeit Redundanz Hohe Kapazität und Dichte Flexibilität und Erweiterbarkeit mit einfachem Zugang, wenn Komponenten bewegt, hinzugefügt oder ausgetauscht werden • BAS, Sprache, Video, CCTV und andere Niederspannungs-Systeme • Integration von Sicherheits- und Überwachungssystemen für das Datenzentrum Für die Verkabelung können Kupferkabel (UTP/ScTP) oder Glasfaserkabel (SM/MM) vorgesehen werden, je nach Schnittstelle der Geräte, die an die Verkabelung angeschlossen werden sollen. Allgemein üblich ist, dass unbeschaltete Glasfasern (nicht benutzte Fasern) zusammen mit aktiven Glasfasern betrieben werden. Die Ausrüstung kann aktiv oder passiv sein. 5 W W W . S I E M O N . C O M WHITE PAPER Verkabelungsstrecken Datenzentren verfügen über hochkomprimierte Netzwerke und Ausrüstung. Diese hohe Komprimierung erfordert hochdichte Verkabelungssysteme. Verkabelungsstrecken in Datenzentren bestehen im Allgemeinen aus kombinierten Doppelböden und abgehängten Kabeltrassen. Doppelböden bieten einen ästhetischeren Anblick sowie die Möglichkeit des Wärmeaustauschs und einfachen Zugang zu den verborgenen Kabeln. Kabel, die in Doppelböden untergebracht sind, sollten in Kabeltrassen (Bahnen) geführt werden, um sie vor Stromkabeln, Sicherheitseinrichtungen und Brandlöschsystemen, die in derselben Umgebung installiert sein können, zu schützen. Stromkabel können entweder in Rohren oder Stromtrassen geführt werden. Dabei sollten die Mindestentfernungen beachtet werden, die in den Spezifikationen der jeweiligen Industrienormen festgelegt sind. Kabelkanäle unterstützen die Verteilung von Kaltluft, vereinfachen das zukünftige Umlegen, Hinzufügen und Austauschen von Kabeln und gewährleisten die Leistungssfähigkeit der Kabel. Die Verlegung und Verwaltung der Glasfaserkabelstrecken im Datenzentrum sollte mit einem speziellen Verlegesystem vorgenommen werden, wie zum Beispiel dem Glasfaserschutzsystem LightWays® von Siemon. Hierbei handelt es sich um eine sichere Schutzmethode zum Verlegen und Lagern von Glasfaser-Patchkabeln, Anschlussleitungen und Steigkabeln zwischen den Verteilern, Schalttafeln, Spleißgehäusen und Anschlussvorrichtungen. Glasfaserkabel haben andere Anforderungen an Belastung und Biegeradius als Kupferkabel. Dies ist darauf zurückzuführen, dass in Glasfaserkabeln keine elektrischen Signale transportiert werden, sondern Lichtwellen. Die Anforderungen an die Planung bestehen darin, sicherzustellen, dass ausreichend Platz vorhanden ist. Gehäuse und Racks Die Anforderungen an den für die Gehäuse für die Geräte und die Racks benötigten Platz sollten in einem frühen Stadium und während der gesamten Entwurfsphase in Erwägung gezogen werden. Wenn man weiß, für welche Geräte wie viele Höheneinheiten benötigt werden, dann erhält man die Anzahl der für die Installation benötigten Racks. Die rackmontierten Geräte werden in x HE angegeben. x gibt dabei die Anzahl der Höheneinheiten an (1 HE = 1,75’’ Rackhöhe). Bei einigen Geräten ist ein Puffer bzw. Luftzwischenraum zur Trennung von anderen Geräten vorzusehen. Die Racks haben eine Standardbreite von 19”. Alle Racks, ebenso wie alle in den Racks installierten Geräte sollten ordnungsgemäß beschriftet sein. Die Gerätegehäuse und die Racks sollten mit den erforderlichen Kabeln ausgerüstet sein, wobei ein Kabel-Managementsystem zu verwenden ist. Gerätegehäuse und Racks sollten in den Räumen so aufgestellt sein, dass vom Rack- und Gehäusemittelpunkt zur dahinterliegenden Wand ein Abstand von 4’ (1,20 m) gewährleistet ist mit einem Mindestabstand von 3' (90 cm) nach vorne. Sollten sich Geräte im Rack befinden, so ist Mindestabstand von 6’ (1,80 m) vorzusehen ist. Um alle Komponenten innerhalb des Datenzentrums korrekt aufzustellen, sind die Normen ANSI TIA/EIA und NEC zu beachten. In Umgebungen mit Doppelböden sollte bei der Platzierung von Gerätegehäusen 6 W W W . S I E M O N . C O M WHITE PAPER und Racks die Verlegung der Bodenfliesen berücksichtigt werden, um zu verhindern, dass die Komponenten „eingeschlossen“ sind. Verkabelungssysteme für Datenzentren 10G ip™ ist heute schon erhältlich und stellt Verkabelungslösungen für moderne Datenzentren zur Verfügung. Die 10G 6™ UTP/ScTP und XGLO™ Glasfaserkabel bieten die leistungsfähigsten 10GVerkabelungslösungen, die der Markt bietet. 10G 6 ist das weltweit beste System der Kategorie 6e. Es bietet lineare Funktionsfähigkeit und eine nutzbare Bandbreite von mindestens 625 MHz. Es wird die sich abzeichnenden 10G-BASE-TAnwendungen unterstützen, während es rückwärts kompatibel ist mit den heute verwendeten Gerätespezifikationen der Kategorie 5 und der Kategorie 5e. 10G 6 beinhaltet typischerweise die folgenden Produkte: • • • • • 10G 10G 10G 10G 10G 6 6 6 6 6 MAX® Module HD® Stecktafeln S210® Serien-Anschlussblöcke MC® Patchkabel qualifizierte Kab Horizontaler Verteilerbereich (RIC/ FCP) Horizontal Interconnect Oder Spleiß <295ft (90m) XGLOGlasfaserkabel Durchziehen XGLO-Glasfaserkabel Verteilerbereich Ausrüstung Bandbibliothek (RIC/FCP) Geräte Verteilerbereich (RIC/FCP) Festplatten-Array Server Switch Hauptverteilerbereich (RIC) LAN/SAN/KVM Switches Router Büroverkabelung Datenzentrum Telefongesellschaften Abbildung-1: Datenzentrum mit zentralisiertem Glasfaser-Verkabelungssystem Siemon 10G ip XGLO 7 W W W . S I E M O N . C O M WHITE PAPER Das Glasfaser-Verkabelungssystem Siemon 10G ip™ XGLO™ erfüllt die Norm IEEE802.3ae. Dieses laseroptimierte Glasfaser-Verkabelungssystem unterstützt bereits vorhandene 10-Gigabit-EthernetKomponenten. Das Verkabelungssystem XGLO beinhaltet typischerweise die folgenden Produkte: • • • • • • • Glasfaser Interconnect Center zur Rackmontage (Rack Mounted Interconnect Centre – RIC); Glasfaser Anschlussfeld zur Rackmontage (Fibre Connect Panel – FCP3-DWR), Glasfaser Interconnect Center zur Wandmontage (Wall Mount Interconnect Centre – SWIC3); Quick-Pack™ Adapterplatten, CT®, MAX®, SM® und FOB2 Arbeitsplatzadapter, XGLO10 Gigabit Glasfaser-Patchkabel und -Anschlussleitungen, XGLO qualifizierte Glasfaserkabel. Diese Systeme werden durch eine der besten Garantien, die auf dem Markt erhältlich ist, unterstützt. Diese umfasst nicht nur Material und Arbeitsaufwand, sondern bietet auch eine Leistungsgarantie, wenn die Installation von einem zertifizierten Installateur vorgenommen wurde. © 2004 The Siemon Company WP-Data Center-des Rev. A 3/04 Für Informationen über dieses System und über andere Systeme der Firma Siemon besuchen Sie bitte www.siemon.com oder kontaktieren Sie aus unserem weltweit tätigen Team einen unserer zertifizierten Installateure, Wiederverkäufer bzw. Distributoren. Siemon — EMEA HQ & UK United Kingdom Tel: +44 (0) 1483 480040 W W W . S I E M O N Siemon — France Paris Tel: +33 1 46 46 11 85 . C O M Siemon — Deutschland Frankfurt Tel: +49 (0) 69 97168 184 Siemon — Italia Milano Tel: +39 (02) 64 672 209