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2|3 FLORIAN THOMAS I 4|5 d i d n ‘ t k n o w w h a t t i m e i t w a s Vorwort dt. vorwort engl. Apiro, 2011 Text Schreiber dt. Text Schreiber dt. text schreiber engl. 8|9 text schreiber engl. 10 | 11 fuente y Parque, 1998 Der Menschen Leidenschaft, 1996 12 | 13 zu sechst, 1997 Pacific Avenue, 1997 16 | 17 Mr. W. R.Stephens, 2002 An outstanding view, 1997 20 | 21 Kruger Park, 2005 22 | 23 ohne Titel, 1998 Steppin’ out tonight?, 2001 24 | 25 Peaceful Nassau Harbour, 2007 26 | 27 Man of Distinction, 2000 Kiss me brother, 2013 28 | 29 Seven Sisters, 2009 30 | 31 Die Frauen in mir, 2011 Wasser, besonders wenn es in Gestalt eines Meeres vorkommt, bietet an sich wenig Abwechslung. Nicht umsonst wird es, bezeichnet man es als Wasserwüste, mit der Eintönigkeit von in Unmengen auftretendem Sand verglichen. (Wobei Wasser und Sand in ihrer Einseitigkeit natürlich nicht nur langweilig, sondern auch gefährlich sind.) Von einem Badestrand aus betrachtet oder als Flüssigkeit in einem Springbrunnen gesehen, verliert das Wasser etwas von seiner exklusiven, existenziellen und deshalb gern pathetisch dargestellten Funktion als Lebensspender oder auch Lebenszerstörer. Manche Springbrunnen beherbergen klägliche Pfützen, in denen man sich zwar die Sommerschuhe nass machen kann. Aber sie sind aus so viel Stein zusammengebaut, dass kaum Wasser fließt oder nur auf Rinnsale reduziert ist. Auf jeden Fall ist das Wasser hier in schmückende Behälter eingefasst, die umrundet werden können. Und dadurch gibt es jenes Problem nicht, das von ihren Urlaubsgefühlen zwar beflügelte, jedoch fotografisch wenig erfahrene Touristinnen und Touristen haben, wenn sie das Meer fotografieren wollen: Am Ende erhalten sie ein Bild, das zur einen Hälfte blau ist, zur anderen auch und dazwischen liegt der Horizont. Rückt neben dem blauen 32 | 33 Daytona Beach, 2013 al mare, 2007 Himmel und dem blauen Meer der Strand mit ins Foto, wird es kaum aufregender. Man bekommt nur einen sandgelben Streifen dazu. Meer und Strand sind touristische Orte par excellence und als solche tauchen sie auch in Florian Thomas’ Bildern auf. Also wird das Meer als touristisches Ziel und darum als fotografisches Sujet so aufgenommen, wie es neben dem Baden leicht fotografierbar ist, nämlich mit der Konzentration auf die Menschen am Strand. Auf einem Bild ist der Strand nicht zu sehen. (Wie weit kann man mit einem Fotoapparat ins Wasser gehen?) Es ist ein Bild von Menschen in bunten Badesachen, von blauer Farbe umgeben. Und hier wird klar, was das Meer als touristische Attraktion in die Bilderwelt eingebracht hat, eine Farbe nämlich, die variieren kann und doch nur einen Namen hat: Postkartenblau. Water, particularly when it exists in the form of an ocean, offers in itself little in terms of variety. It is no coincidence that it is sometimes compared, when one speaks of a “desert of water,” with the monotony of unfathomable quantities of sand. (Whereby both water and sand are, of course, in their one-sidedness not only boring, but also dangerous.) Viewed from a bathing beach or seen as liquid in a fountain, water loses something of its exclusive and existential function as a giver and destroyer of life, for which it is frequently represented with pathos. Some fountains contain pitiful puddles in which one can wet one’s sandals but which are constructed of so much stone that very little water flows, or it is reduced to a trickle. Here, in any case, water is held in decorative containers that can be circled. And so here, we do not have the same problem that is experienced by tourists, enraptured by the feeling of being on holiday but with only limited photographic experience, when they want to capture the sea in a photograph: they end up with a picture in which one half is blue, as is the other half, and in the middle lies the horizon. It is hardly more exciting when the beach finds its way into the picture with the blue sky and the blue sea. All we gain is a sandy yellow strip. Umleger 1 Clearwater Beach, 2012 Freuden der Jugend, 2006 The sea and the beach are tourist places par excellence, and as such they make an appearance in Florian Thomas’s paintings. And so the sea as a tourist destination and thus as a photographic subject is captured the way it is easily captured in a photograph when at the beach, in other words: with a focus on the people on the beach. In one of the pictures, the beach is not to be seen. (How far into the water can you go with a camera?) It is a picture of people in colorful bathing outfits, surrounded by blue. And here we can see clearly what the sea as a tourist attraction has contributed to the pictorial world: a color that can vary but is always recognizable as picture-postcard blue. 34 | 35 Reine des Villes d’Eaux, 2010 Diverse Aspekte, 2008 Flowering Royal Poinciana tree, 2011 38 | 39 Town House South II, 2012 Safari Motel, 2010 Umleger 1 ohne Titel, 2008 Along 42nd Street, 2007 Hotel Imperial, 2011 42 | 43 Walker Motel, 2012 love bandit, 2011 because her beauty is rough and wild, 2008 Palermo, 2012 48 | 49 Minuet, 2010 Directly on the Ocean, 2010 Oberflächen werden von Florian Thomas geliebt. Man sieht es an seinen Fotos, die sich oft der Vielfalt von Oberflächen – ihren Farben, ihrer Struktur, wie sie sich schälen, Blasen werfen, platzen, blättern, Streifen ziehen – widmen. Seine Fotografie von einer Tapete mit Blumenmuster ist ganz Oberfläche, obwohl die Tapete, samt einem daraufgehängten Bild, schräg fotografiert wurde, sodass ein räumlicher Eindruck entstehen müsste. Aber sie bleibt Oberfläche, flach und zweidimensional. Es geht hier nicht um den Verruf der Oberfläche, der seit Jahrzehnten praktiziert wird, vielleicht sogar schon seit der Zeit, als das Wort „Oberfläche“ geprägt wurde, denn immer bietet es diese semantische Konstante, wonach das Wort automatisch zwischen Oben und Unten unterscheidet und eine Grenze anzeigt, unter der etwas zu erwarten sein müsste. Wobei das Oben der Oberfläche nicht als das hierarchisch Höherstehende gilt, sondern – in einer anderen Variante – das Untere als das Tiefgründige bevorzugt wird. Sodass das Tiefe, in der Welt der Zeichen, das Höhergelegene ist, wobei sowohl Pop Art als auch Konsumkritik nur Spielarten sind, die auf die gleiche semantische Schichtung hindeuten. Bei Florian Thomas’ gemalten, konkreten Bildern geht es um die zweidimensionale – und dadurch prinzipiell oberflächenbetonte – Darstellungsweise, wie sie einem Bild immer inhärent ist. Und das zeigt er am konsequentesten bei seinen Streifenbildern, die von vornherein zweidimensional sind, also gar nicht eine vieldimensionale Welt in Zweidimensionales übersetzen müssten, sondern das Zweidimensionale als Grundwert setzen und behaupten. Surfaces are one of Florian Thomas’s great loves. We can see this in his photographs, which are often dedicated to the variety of surfaces—their colors and structures and the ways in which they peel, blister, burst, flake, and develop stripes. His photographs of wallpaper with a floral pattern is all surface, although the wallpaper, together with a picture that hangs on it, has been photographed at an angle, which should have resulted in a spatial impression. But it remains a surface, flat and twodimensional. This is not about the disrepute into which surfaces have fallen in recent decades, perhaps even from the time when the word “surface” was coined. It has always encapsulated this semantic constant, according to which the word automatically differentiates between that which is above and that which is below, marking a boundary underneath which something ought to be expected. That which is above the surface is not considered to be higher 50 | 51 up in the hierarchy, however. Instead—in a variation—that which is beneath is preferred for its profundity. So that depth, in the world of symbols, ranks higher, whereby both Pop Art and critiques of consumerism are simply variations that point to the same semantic stratification. In the painted, concrete compositions of Florian Thomas it is about the two-dimensional form of representation— which therefore generally emphasizes the surface—that is always inherent in a picture. And he shows this most consistently in his stripe paintings, which are from the outset two-dimensional and therefore do not need to translate a multidimensional world into two-dimensionality, but instead posit and affirm the two-dimensional as a core value. Dialog mit der Jugend, 2013 Rosser Avenue, 2013 the New Century, 2011 54 | 55 Blaues Gerücht, 2012 Nicollet Avenue, 2012 Umleger 2 Palermo, 2010 Napoli, 2012 Riem, 2006 A view of Main Street, 2012 La Chapellede Saint-Anna, 2012 Taormina, 2012 McCord Memorial Library, 2011 Most Modern Restaurant, 2011 58 | 59 60 | 61 Ensenada, 2011 Sehnsucht. Kleine Mädchen drehen sich gern. Auf dem Bild Une petite fille, das nach einem kleinen, alten Foto gemalt ist, breitet ein Mädchen den Rockteil seines Kleides aus, jene übereinandergelegten Stoffe, die die Beine bedecken, doch beim Drehen nach oben schweben. Seine Hände, die den Saum des Kleides anheben, die Sandalen, der kleine Kragen: Alles hat etwas Leichtes, Schwebendes und Verblassendes. Mit der Geste seiner Hände erinnert das Kind an das Ende des Märchens Sterntaler, als könnte in das ausgebreitete Kleid ein Geschenk hineinfallen – das Leben, das es vor sich hat – und aufgefangen werden. Die Kulisse dafür ist kaum märchenhaft. Das Mädchen steht auf einem Gehweg, links hinter ihm ein Ständer mit Postkarten. Weiter rechts geht ein Mann vorbei, der nicht zu dem Mädchen schaut. Dahinter Hochhausfassaden. Wonach sehnt sich jemand? Sehnsucht zeigt sich in einer Geste, einem Gedanken, und sie bedeutet, eine Beziehung aufgenommen zu haben zu etwas oder zu jemandem, einem Ding, einem Menschen, einer Zeit. Das Mädchen schaut scheu und vertrauensvoll aus dem Bild. Der zeitliche Abstand zu ihm fühlt sich wie eine räumliche Entfernung an, obwohl zugleich und sonderbarerweise dieser intensive Blickkontakt herrscht zwischen ihr Palermo, 2010 und denen, die ihr Bild betrachten. Ihr Bild ist schwarzweiß gemalt, so also, wie viele Fotos aus einer vergangenen Zeit aussehen und wie deshalb fast die Erinnerungen daran gefärbt sind. Es kann seltsam sein zu lesen, wie jemand in einer Zeit, aus der man nur schwarz-weiße Bilder kennt, mit dem Gedanken spielt, sich ein gelbes Sofa für die Wohnstube zu kaufen und grüne Pflanzen aufstellen zu wollen. (Ist es möglich, abstrakte Bilder schwarzweiß zu malen? Oder würden in dem Moment, in dem man das versucht, das Schwarz und das Weiß zwingend wieder zu gewissermaßen unabhängigen Farben, während man bei dem Schwarz-Weiß eines Fotos oder bei einem danach gemalten Bild die mutmaßlichen, während der Aufnahme vorhandenen Farben mitdenkt?) Das gemalte Schwarz-Weiß verstärkt den Anachronismus, den eine Fotografie immer bereits besitzt. In diesen Anachronismus des Bildes verpackt ist, was es heißt, erwachsen zu sein, erwachsen geworden zu sein. Der an dem Mädchen vorübergehende Mann ist das schon. Der Mann und das Mädchen haben eine Beziehung zueinander und zugleich keine. Sie müssen eine haben, denn sie sind die einzigen Personen im Bild und bewegen sich nah beieinander. In einem Bild von Eric Fischl wäre der Mann nicht vorbeigelaufen, ohne sich zu dem Mäd- Longing. Little girls like to twirl. In the picture Une petite fille, which is painted from a small, old photograph, the girl spreads out the skirt of her dress, those layered pieces of fabric that cover the legs but float upwards when you twirl. Her hands, which lift the seam of the dress, the sandals, the little collar: there is something light, floating and evanescent about it all. With the gesture of her hands the child recalls the end of the fairy tale of The Star Money, as though a present—the life that stretches out in front of her—might fall into and be caught by the outspread dress. The backdrop for this scene is hardly the stuff of fairy tales, however. The girl stands on a pavement, a postcard rack behind her on the left. Further to the right, a man passes by without looking at the child. And the façades of highrise buildings rise up in the background. But what do people long for? Longing reveals itself in a gesture, a thought, and it signifies that one has established a relationship with something or somebody: a thing, a person, a time. The girl looks shyly and trustingly out from the picture. The viewer’s temporal distance from her feels like a spatial distance, despite the simultaneous and strange existence of intense eye contact between her and those looking at her picture. The painting is executed in black and white: it looks, in other words, like many photographs of the past, which is also why memories of that time almost appear to be tinted in the same shades. It can be strange to read that somebody living in a time from which we have only black-and-white photographs is toying with the idea of buying a yellow sofa for the sitting room and wants to place some green plants there. (Is it possible to paint abstract compositions in black and white? Or would the black and the white of necessity effectively become independent colors again in the very moment in which one attempts to do so, whereas when we look at a black-and-white photograph or a painting based on such a photograph, we imagine the presumed colors present at the time that the photograph was taken?) The painted black and white heightens the anachronism that a photograph always already contains. The anachronism of the picture contains what it means to be grown-up, to have grown up. The man walking past the girl already is and has. The man and the girl have a relationship with one another, and simultaneously have none. They have to have one because they are the only people in the picture, and move close to each another. In a picture by Eric Fischl, the man would not have walked past the girl without turning to look at her. In her innocent movement, the girl would have lifted her dress too high, and the man’s gaze would have slid along her, and perhaps she would have accepted this subconsciously. In Une petite fille, however, the relationship between the two is rooted in the inherent laws of the picture, and is more difficult. This is because the inherent laws of a picture induce viewers to draw false chen umzusehen. Das Mädchen hätte in ihrer unschuldigen Bewegung das Kleid zu hoch angehoben, der Blick des Mannes wäre an ihr entlang gerutscht und vielleicht hätte sie das ahnend in Kauf genommen. In dem Bild Une petite fille aber entsteht die Beziehung der beiden aus der Eigengesetzlichkeit eines Bildes und diese ist noch diffiziler. Denn die Eigengesetzlichkeit eines Bildes verleitet zu falschen Deutungen und nirgends wird das deutlicher als im Medium der Fotografie. Wenn sich in der Realität zwei Personen zufällig nah beieinander aufhielten, würden sie durch ein Foto, durch das alle übrigen Momente (den Zeitverlauf, die Umgebung, weitere Personen) ausgeschnitten werden, in eine gemeinsame, bildinterne Beziehung gezwungen. Zugleich jedoch können wir alle jede Realität nur ausschnitthaft auffassen; auch beim realen Umherschauen lassen sich nicht alle Dinge zugleich, sondern nur nacheinander wahrnehmen. Deshalb erzeugt jeder Blick für einen Moment eine bildartige Konstellation, die für mehrere Deutungen offen ist. Auch darum sind wir uns der Blicke anderer und ihrer möglichen Deutungen bewusst. Und so, wie ein Mädchen lernt, um die Blicke anderer zu wissen, wird ein Mann erlernt haben, dass er immer als Sender von Blicken wahrgenommen wird. Das gleiche Thema ungeklärter Beziehungen scheint Florian Thomas auch bei der Arbeit an anderen Bildern beschäftigt zu haben. Bei seinem Bild eines Golfspiels befinden sich mehrere Personen auf dem Platz. Nach Umleger 2 Napoli, 2012 Napoli, 2008 64 | 65 den Regeln des Spiels, an dem sie gemeinsam teilnehmen, gehören sie zusammen, und dennoch wirkt jede einzelne dieser Personen für sich allein und unabhängig von den anderen anwesend. Auf einem anderen von ihm gemalten Bild sieht man eine Lounge voller nach einem nicht ganz erschließbaren Prinzip angeordneter Menschen. Manche sitzen in roten Sesseln. Andere stehen an den Seiten. Etwas scheint seltsam und das kommt daher, dass die zunächst Fotografierten und anschließend nach dem Foto Gemalten wirken, als hätten sie für das Bild – ihr Bildwerden – jede Beziehung zueinander aufgegeben. Sie alle richteten sich zur Fotokamera, dem Instrument der Bildherstellung, aus. Dadurch scheinen sie mit ihren verleugneten Beziehungen auch ihre Persönlichkeit aufgegeben zu haben. Sie sind, besonders weil das zunächst erstellte Foto der Werbung diente, nur auf die Sehnsüchte der anderen ausgerichtet, für die das Foto gemacht wurde und dieser real vorübergehende Zustand bleibt im Bild auf unangenehme Weise erhalten. Und schließlich gibt es von Florian Thomas das frühe Bild eines Mannes, der auf einem Sofa hinter dem Stubentisch sitzend ein Gewehr putzt. Ein Gewehr ist, egal worauf man es richtet, immer ein Instrument, um eine Form von Beziehung aufzunehmen. Während diese potenziell zerstörerisch oder zumindest bedrohlich ist, sieht man diesen Mann, der seine Waffe auf eine selbstversunken liebevolle Weise pflegt. conclusions, and this is nowhere more evident than in the medium of photography. If in reality two people happen to have been in the vicinity of each other, a photograph— which deletes all other factors (the passage of time, the surroundings, other people)—forces them into a shared relationship within the picture. Simultaneously, however, all of us are able to comprehend any reality only in small segments; when looking around in real life, too, we cannot perceive all things at the same time, but only one after the other. This is why every act of looking creates for a moment a picture-like constellation that is open to several interpretations. This is also a reason we are conscious of other people’s gazes and their possible interpretations. And in the same way as a girl learns about the gazes of others, so a man will have learned that he is always perceived as a transmitter of gazes. The same subject of unclear relationships appears also to have interested Florian Thomas in the composition of other paintings. In his painting of a game of golf, there are several people on the course. According to the rules of the game in which they are taking part, they belong together, and each one of these individual people gives the impression of being alone and independent of the other people present. In another painting by the artist, we see a lounge full of people arranged according to a principle we cannot quite fathom. Some of them sit on red chairs. Others stand on the sidelines. Something seems strange, and this stems from the fact that these people, who were first captured in a photograph, from which the painting was then painted, appear to have relinquished all relationships with one another for the picture, for their transformation into pictorial form. All of them have arranged themselves towards the camera, the instrument with which the picture was created. This makes them appear to have given up their personalities along with their denied relationships. They are, in particular because the original photograph served as an advertisement, aligned only with the desires of those for whom the photograph was taken, and this condition, which was in reality temporary, remains present in an uncomfortable manner in the painting. And finally, there is the early painting by Florian Thomas of a man who cleans a gun as he sits on a sofa behind a living-room table. No matter what one points it towards, a gun is always an instrument with which to establish a kind of relationship. While it is potentially destructive or, at the very least, threatening, the viewer sees the man cleaning his weapon in an absorbed and loving way. Une petite fille, 2013 nachfolgende Doppelseite links | following double page left Cannes, 2013 nachfolgende Doppelseite rechts | following double page right om, 2012 Les Plages de l’Aude, 2013 (Detail links | left) Desert Hot Springs IV, 2005 Paar mit 4CV, 2011 La Union, 2011 Hotel mit Flecken, 2011 74 | 75 Monroeville, 2012 Femme fatale, 2013 76 | 77 Costa Brava, 2012 78 | 79 Aix-en-Provence, 2008 80 | 81 Aix les Thermes, 2008 Brignoles, 2010 links | left Leipzig, 2010 rechts | right Palermo, 2010 Napoli, 2012 Aix-en-Provence, 2009 Napoli, 2012 zwei Frauen und zwei Enten, 2011 Grappe de parachutes, 2010 impressionnant Chaos, 2012 90 | 91 Bansin, 2013 oben | above First Congregational Church, 2011 unten | below Beefeater Gin, 2012 94 | 95 Moody (in front of park home), 2005 Umleger 3 Don Quixote Dining Room and Lounge, 2012 Garibaldi der Salzwassergoldfisch, 1999 98 | 99 Eines Mittags, 2012 Fontane Proserpina et Stazione, 2006 100 | 101 La refuge Napoleon, 2012 Farbrutsch, 2003 oben | above Copacabana, 2011 102 | 103 rechts | right At the end of the mall, 2001 Umleger 3 Lone Star Motel, 2012 Latsch, 2008 Modern, distinct and friendly, 2012 Latsch, 2008 The Elephant Hotel, 2009 Traffic stoppers, 2012 106 | 107 Copalis Ellis, 2013 108 | 109 5th Av NYC, 2005 Falmouth, 2009 110 | 111 Located on the Bluff overlooking downtown, 2013 La cathédrale Saint-André, 2007 Seite 112a | page 112a Schätzlerbad, 2010 Seite 112b | page 112b Familie Huteau, 2008 Desert Inn II, 2009 Eugenie, 2009 Alfred, 2008 Beatriz, 2009 im Cadilac nach Philadelphia, 2008 Hildegard, 2008 Dick, 2009 Paar mit 11CV, 2009 114 | 115 Madame Gaimard, 2008 116 | 117 Sophie III, 2011 le soleil, 2011 Villa Lucca, 2009 Deauville, 2012 Seite 120a | page 120a Genua, 2009 | 120 | 121 Seite 120b | page 120b Tüte, Berlin, 2011 Acapulco, 1998 Skyline Drive, 2007 Air cooled, 2007 124 | 125 ohne Titel, 2013 126 | 127 TOPPER MOTOR HOTEL, 2007 Seite 128a | page 128a Marshall Field & Company, 2013 128 | 129 I didn’t know what time it was, 2008 Seite 128b | page 128b Terminal, 2013 Tiere stehen in Florian Thomas’ Bildern, ebenso wie Autos, am Weg oder gar im Weg. Auch sie dienen, wie das Meer, der Strand, Springbrunnen und Denkmäler, als touristisches Ereignis. Ein Löwe wird in einem Zoo besucht. Zwei Bären sind auf dem Bild Traffic Stoppers gerade dabei, eine Straße zu überqueren. Ein Bus hält wartend, vielleicht ein Touristenbus in einem Naturpark, der in seinem Aussehen bereits der zu erwartenden Attraktion angepasst ist, denn seine Seitenspiegel sehen aus wie Bärenohren. Während sich diese Beispiele in die Kategorie Genrebild (Bilder von Alltagsszenen) einsortieren lassen, so ist das Bild von einem Strauß ein Porträt, ganz zweifellos, und zwar eins, das in der Tradition früherer repräsentativer Bildnisse steht. Der Vogel schaut direkt aus dem Bild heraus zu einem Publikum, das ihm, seinem Blick nach, bewusst zu sein scheint. Dabei ist es eine Eigenart der Strauße, dass sie durch ihre Proportionen, ihre Haltung und ihren Ausdruck nie weit davon entfernt sind, wie Karikaturen von Menschen zu wirken. Ein Bein hat der Vogel leicht vorgestellt. In der Bewegung grazil innehaltend, zugleich ein forsches Ausschreiten ankündigend, ist er aus leichter Untersicht gemalt. Der nach vorn gedrehte Kopf, mit herabgezogenen Schnabel(Mund-)winkeln zeigt kleine, dunkle Augen unter buschigen Brauen, die einen herrschaftlich-kritischen Blick von 130 | 131 oben herab senden, der sich weniger auf imaginäre Untertanen zu senken scheint als auf erstaunliche Fremde, die sein abgelegenes, sandiges Reich besuchen. Über seinen gefiederten Körper, dessen Federn einer purpurroten Prunkdecke gleichen, streicht ein geschwungener Pinselstrich zart wie Luft hin. Sogar die Luft, der Himmel gar, richtet sich nach seinem Körper. Königlicher und zugleich absurder könnte ein Herrscherporträt kaum sein. Ein anderes Bild hat zwar auch mit einem Tier und mit Insignien sozialer Herrschaftlichkeit zu tun, vor allem aber mit der Coolness, das alles parat zu haben, aber völlig verquer zu benutzen. Ein Mann in Smoking und schwarz glänzenden Schuhen hat den bereitstehenden vergoldeten Stuhl als Sitzgelegenheit verschmäht, ihn stattdessen als Ablage für Frack, Zylinder und Handschuhe benutzt und auf einem sehenswerten, weißen Pferd Platz genommen, sehr lässig, doch genau genommen im Damensitz, um sein Glas mit einem Drink zu erheben. Nur wer die Regeln kennt, macht Eindruck, wenn er sich nicht darum schert. Animals in Florian Thomas’s paintings, like cars, are on the side of the path or in the middle, blocking it. Like the sea, the beach, fountains, and memorials, they also serve as tourist events. A lion is visited in a zoo. Two bears in the Traffic Stoppers are just in the process of crossing a road. A bus has stopped, waiting. Perhaps it is a tourist bus in a nature reserve that has, in its appearance, already adapted to the waiting attractions: its side mirrors look like bear ears. Whereas these examples can be assigned to the category of the genre painting (paintings of everyday scenes), the picture of an ostrich is without a doubt a portrait, and a portrait that is rooted in the tradition of earlier prestige portraits. The bird looks directly out of the painting and at an audience of which, judging from his gaze, he is aware. It is a characteristic of ostriches that they are never far removed from looking like caricatures of humans because of their proportions, their posture and expressions. The bird has placed one leg a little in front of the other. Gracefully pausing in the movement, and simultaneously announcing a brisk stride, it is painted from a slightly lowered viewpoint. The head, turned to the front, with a downward turn to the corners of its beak (mouth) reveals small dark eyes beneath bushy brows that emit a regal, critical gaze from above, which appears to alight not so much on imaginary subjects as on astonishing strangers visiting its remote, sandy realm. A vaulted brushstroke as light as air sweeps over his feathered body, whose feathers resemble a splendid crimson cover. Even the air, and even the sky, aligns itself with his body. A portrait of a sovereign could hardly be more regal or, simultaneously, more absurd. Another painting also relates to an animal and to insignia of social majesty, but above all else to the coolness of having all of these things at one’s fingertips, but using them subversively. A man in a dinner jacket with black, shiny shoes has eschewed the gilded chair as a seat and has instead used it as a rack for his dress coat, top hat and gloves. He is mounted on a beautiful white horse instead, very casually, although technically speaking sitting sidesaddle, to raise his glass with a drink. Only those who know the rules make an impression when they disregard them. vorhergehende Seite | previous page Genua, 2011 AFRICAN OSTRICH (NEW YORK ZOOLOGICAL PARK), 2012 132 | 133 The Downtowner, 2007 Straßen, Wege, Kreuzungen sind Un-Orte. Sie nehmen große Räume ein, die jedoch nur kurzzeitig und in sehr begrenzter Art genutzt werden können. Sie dienen der Passage. Selbst Denkmäler lassen sich zu den Un-Orten zählen, denn die aufgestellten Skulpturen, Obelisken oder Quader mit Blumenbeeten drumherum beanspruchen zwar einen Raum, der durch sie aber unbetretbar wird; sie sind visuell wahrnehmbar, aber körperlich nicht nutzbar; sind die auffällige Markierung eines Raumes, der dadurch jedoch unpassierbar und zu einem Un-Ort wird. Florian Thomas malt häufig Straßen, jene Orte, an denen alles auf die Fortbewegung abgestimmt wurde, und alles andere scheint durch deren Präsenz an den Rand gedrängt, eine Randerscheinung der Straße zu sein. Doch obwohl auf Florians Thomas’ Bildern häufig die Straßen im Mittelpunkt liegen, bewegt sich dort nichts. Er malt Autos (Automobile!), aber sie stehen reihenweise am Straßenrand. Dort sind sie abgestellt und ausgestellt. Leute, die unterwegs anhalten, um eine Sehenswürdigkeit anzuschauen, bleiben – wie ihre Autos – neben der Straße stehen. Und eine Frau, die eine Straße überquert (auf dem Bild Seven Sisters) scheint es dabei mit einer ungemein mühseligen Aufgabe zu tun zu haben, denn die breite, gerade, langweilige Straße wirkt, als würde sie sich vor ihr dehnen, sodass der Weg und die dafür benötigte Zeit geradezu endlos werden. Unbeweglichkeit wird zum forcierten Motiv, wenn sie Dinge betrifft, die im Grunde beweglich oder sogar für die Bewegung hergestellt sind, und das zeigt sich bei Florian Thomas auch am Motiv eines Wohnwagenparks. Die Wägen mögen Räder besitzen, aber die sind nicht zu sehen. Sie ähneln Schildkröten, die ihre Beine unter den Panzer gesteckt haben, um liegen zu bleiben, wo sie gerade sind und keine Absicht erkennen lassen, wann sie bereit wären, einen Schritt zu tun. Ebenso verharren die mobilen Heime in ihrem widersprüchlichen Zustand ausgedehnter Unbeweglichkeit. Im Vordergrund steht ein lächelnder Herr im Anzug, wobei nicht klar ist, worauf sich seine Freude erstreckt: auf das Heer stillstehender, uniformer Minimal-Häuschen, deren momentaner Besitzer, Verkäufer, Vermieter er ist, oder auf zu erwartende Kundinnen und Kunden, auf die seine Hochstimmung angesichts der Häuschen abfärben soll, um sie letztlich selbst zu strahlenden Eingeweihten eines mobilen, und doch schildkrötenartigen, Lebensstils zu machen. 134 | 135 Brazil, 2006 Streets, paths, and crossings are non-places. They occupy big spaces that can, however, be used only temporarily and in a very limited manner. They serve the purpose of passage. Even monuments can be considered to be among the non-places, because the erected sculptures, obelisks, and blocks surrounded by flowerbeds occupy space that by their presence becomes inaccessible; they are visually perceptible, but cannot be physically used; they are noticeable markings of spaces that as a result become impassable, non-places. Florian Thomas frequently paints roads: places in which everything is geared towards movement and everything else feels as though it has been pushed aside by their presence, becoming fringe phenomena of the road. And yet although in Florian Thomas’s paintings the roads are often at the center of the composition, nothing on them moves. He paints cars (automobiles!), but they are lined up one behind the other on the side of the road. They are switched off and on show. People who have stopped en route to look at sights stay—like their cars—on the side of the road. And a woman crossing a road (in the painting Seven Sisters) seems to be engaged in a particularly arduous task because the wide, long, monotonous road looks as though it is expanding in front of her so that the distance she must cover and the time required to do so become virtually endless. Immobility becomes a forced motif when it applies to things that are generally mobile or even created for the purposes of movement, and this is also visible in the oeuvre of Florian Thomas on the subject of a caravan park. The caravans may have wheels, but these are not visible. They resemble tortoises that have tucked their legs beneath their shells in order to stay wherever they are, showing no signs of intending to go anywhere at all. The mobile homes similarly remain in their paradoxical condition of extended immobility. In the foreground stands a smiling man in a suit, although it is not clear what his pleasure is focused on: on the army of unmoving and uniform minimal houses whose current owner, seller, or landlord he is? Or on the expected customers onto whom his good mood about the little houses is intended to rub off in order to make them into beaming initiates of the mobile, and yet tortoise-like, lifestyle? Seite 136a | page 136a Stockton, 2013 136 | 137 San Remo, 2011 Seite 136b | page 136b Needham, 2013 On the Boulevard of Rose Parade, 2008 HOTEL NIZZA, 2011 (Detail links | left) 140 | 141 Santa Maria Inn, 2013 142 | 143 Lyna Paris, 2004 New York City, 2013 New York City, 2013 New York City, 2013 New York City, 2013 New York City, 2013 New York City, 2013 New York City, 2013 nachfolgende Doppelseite | following double page Galaxia, 2000 BILDLISTE | •••••• Die Zahlen verweisen auf die Seitenzahlen | The numbers •••• 1 2 4 6 10 11 13 14 16 abstrakt – gelb abstrakt – gelb abstrakt – pink Apiro, 2011, 24 x 18 cm, Fotografie | photography fuente y Parque, 1998, 15 x 110 cm, Acryl auf Nessel | acrylic on nettle Der Menschen Leidenschaft, 1996, 105 x 115 cm, Acryl auf Nessel | acrylic on nettle zu sechst, 1997, 130 x 190 cm, Acryl auf Nessel | acrylic on nettle Pacific Avenue, 1997, 140 x 290 cm, Acryl auf Nessel | acrylic on nettle Mr. W. R. Stephens, 2002, 195 x 175 cm, Acryl auf Leinwand | acrylic on canvas 019 | An outstanding view | 1997 | 120 x 300 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 020 | Kruger Park | 2005 | 135 x 300 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 022 | ohne Titel | 1998 | 130 x 190 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 023 | Steppin‘ out tonight? | 2001 | 265 x 310 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 025 | Peaceful Nassau Harbour | 2007 | 130 x 190 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 026 | Man of Distinction | 2000 | 97 x 145,5 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 027 | Kiss me brother | 2013 | 15 x 20 cm | Acryl auf Holz | acrylic on wood 028 | Seven Sisters | 2009 | 140 x 280 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 031 | Die Frauen in mir | 2011 | 125 x 200 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 032 | Daytona Beach | 2013 | 40 x 190 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle Umleger 1 032A1 | Clearwater Beach | 2012 | 180 x 290 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 032A2 | Freuden der Jugend | 2006 | 70 x 400 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 033 | al mare | 2007 | 20 x 110 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 035 | Reine des Villes d‘Eaux | 2010 | 31 x 53 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 036 | Diverse Aspekte | 2008 | 24 x 18 cm 2008 | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 152 | 153 037 | Flowering Royal Poinciana tree | 2011 | 210 x 260 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 038 | Town House South II | 2012 | 90 x 150 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 039 | Safari Motel | 2010 | 30 x 60 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 040 | Along 42nd Street | 2007 | 300 x 50 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle Umleger 1 040A3 | ohne Titel | 2008 | 190 x 300 cm | Mischtechnik auf Nessel | mixed media on nettle 040A4 | Leerseite 041 | Hotel Imperial | 2011 | 140 x 180 cm | Mischtechnik auf Nessel | mixed media on nettle 042 | Walker Motel | 2012 | 21 x 53,5 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 043 | love bandit | 2011 | 170 x 170 cm | Mischtechnik auf Nessel | mixed media on nettle 045 | because her beauty is rough and wild | 2008 |190 x 300 cm | Mischtechnik auf Nessel | mixed media on nettle 047 | Palermo | 2012 | 100,3 x 140,3 cm | Mischtechnik auf Nessel | mixed media on nettle 048 | Minuet | 2010 | 65 x 65 cm | Mischtechnik auf Nessel | mixed media on nettle 049 | Directly on the Ocean | 2010 | 15 x 71 cm | Mischtechnik auf Nessel | mixed media on nettle 051 | Dialog mit der Jugend | 2013 | 140 x 180 cm | Mischtechnik auf Nessel | mixed media on nettle 052 | Rosser Avenue | 2013 | 125 x 100 cm | Acryl auf Nessel | arcrylic on nettle 053 | the New Century | 2011 | 21,3 x 23,3 cm | Mischtechnik auf Nessel | mixed media on nettle 054 | Blaues Gerücht | 2012 | 15 x 40 cm | Mischtechnik auf Holz | mixed media on wood 055 | Nicollet Avenue | 2012 | 135 x 100 cm | Acryl auf Nessel | arcrylic on nettle 056/057 | Interieur | Foto | Photo | an der Wand | on the wall | Riem | 2006 | 20 x 50 cm | Acryl auf Leinwand | acrylic on canvas Umleger 2 056B1| Palermo | 2010 | 60 x 90 cm | Fotografie | photography 056B2 | Napoli / 2012 | 60 x 90 cm | Fotografie | photography 057 | A view of Main Street | 2012 | 23,3 x 53,6 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 058-1 | La Chapellede Saint-Anna | 2012 | 20 x 30 cm | Acryl auf Holz | acrylic on wood 058-2 | McCord Memorial Library | 2011 | 23,3 x 59,3 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 059-3 | Taormina / 2012 | 15 x 40 cm | Acryl auf Holz | acrylic on wood 059-4 | Most Modern Restaurant | 2011 | 15 x 30 cm | Acryl auf Holz | acrylic on wood 061 | Ensenada | 2011 | 80 x 80 cm | Acryl auf Nes- sel | arcrylic on nettle 062 | Palermo | 2010 | 90 x 60 cm | Fotografie | photography 096√ Don Quixote Dining Room and Lounge | 2012 | 41 x 103,5 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle Umleger 2 064B3 | Napoli | 2012 | 60 x 90 cm | Fotografie | photography 064B4 | Napoli | 2008 | 60 x 90 cm | Fotografie | photography Umleger 3 096C1 | Don Quixote Dining Room and Lounge | 2012 | 41 x 103,5 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 096C2 | Garibaldi der Salzwassergoldfisch | 1999 | 230 x 195 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 065 | Une petite fille | 2013 | 200 x 125 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 066 | Cannes | 2013 | 50 x 70 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 067 | om | 2012 | 48 x 36 cm | Fotografie | photography 068 | Detail | detail |Les Plages de l’Aude | 2013 069 | Les Plages de l‘Aude | 2013 | 50 x 70 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 070 | Desert Hot Springs IV | 2005 | 24 x 51 cm | Acryl auf Leinwand | acrylic on canvas 071 | Paar mit 4CV | 2011 | 30 x 60 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 072 | La Union | 2011 | 15 x 71 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 073 | Hotel mit Flecken | 2011 | 40 x 30 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 074 | Monroeville | 2012 | 20 x 20 cm 2012 | Acryl auf Holzl | acrylic on wood 075 | Femme fatale | 2013 | 18 x 24 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 077 | Costa Brava | 2012 | 80 x 240 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 078/79 | Aix-En-Provence | 2008 | 50,6 x 90 cm | Fotografie | photography 080 | Aix les Thermes | 2008 | 40 x 100 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 081 | Brignoles | 2010 | 90 x 60 cm | Fotografie | photography 082 | Leipzig | 2010 | 90 x 60 cm | Fotografie | photography 083 | Palermo | 2010 | 90 x 60 cm | Fotografie | photography 084 | Napoli | 2012 | 90 x 60 cm | Fotografie | photography 085 | Aix en Provence | 2009 | 90 x 60 cm | Fotografie | photography 086 | Napoli | 2012 | 90 x 60 cm | Fotografie | photography 087-1 | zwei Frauen und zwei Enten | 2011 | 30 x 30 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 087-2 | Grappe de parachutes | 2010 | 75 x 75 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 089 | impressionnant Chaos | 2012 | 130 x 210 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 090 | Bansin | 2013 | 80 x 180 cm | Acryl auf Leinwand | acrylic on canvas 093-1 | First Congregational Church | 2011 | 40 x 180 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 093-2 | Beefeater Gin | 2012 | 50 x 70 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 094 | Moody (in front of park home) | 2005 | 200 x 300 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 098 | Eines Mittags | 2012 | 30 x 60 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 099 | Fontane Proserpina et Stazione | 2006 | 40 x 240 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 100 | La refuge Napoleon | 2012 | 30 x 180 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 101 | Farbrutsch | 2003 | 10,5 x 14,8 cm | Collage auf Postkarte | collage on postcard 102 | Copacabana | 2011 | 97 x 194 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 103 | At the end of the mall | 2001 | 100 x 150 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 104 | The Elephant Hotel | 2009 | 40 x 30 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle Umleger 3 104C3-1 | Lone Star Motel | 2012 | 21,3 x 171,5 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 104C3-2 | Latsch | 2008 | 60 x 90 cm | Fotografie | photography 104C4-1 | Modern, distinct and friendly | 2012 | 60 x 170 cm | Acryl auf Nessel | arcrylic on nettle 104C4-2 | Latsch | 2008 | 60 x 90 cm | Fotografie | photography 105 | Traffic stoppers | 2012 | 24 x 30 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 106 leer 107 | Copalis Ellis | 2013 | 130 x 210 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 108 | 5th Av NYC | 2005 | 100 x 95 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 109 | Falmouth | 2009 | 27 x 36 cm | Fotografie | photography 110/11 | Located on the Bluff overlooking downtown | 2013 |30 x 210 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 112 | La cathédrale Saint-André | 2007 | 30 x 200 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle Umleger 4 112D1 | Schätzlerbad | 2010 | 36 x 48 cm | Fotografie | photography 112D2 | Familie Huteau | 2008 | 40,5 x 40 cm | Acryl auf Leinwand | acrylic on canvas 113 | Desert Inn II | 2009 | 24 x 30 cm | Acryl auf Leinwand | acrylic on canvas 114-1 | Alfred | 2008 | 30 x 30 cm | Acryl auf Leinwand | acrylic on canvas 114-2 | Eugenie | 2009 | 45 x 65 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 114-3 | im Cadilac nach Philadelphia | 2008 | 24 x 30 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 114-4 | Dick | 2009 | 75 x 45 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 115-5 | Beatriz | 2009 | 65 x 45 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 115-6 | Hildegard | 2008 | 40,3 x 50 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 115-7 | Madame Gaimard | 2008 | 40,3 x 60,5 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 115-8 | Paar mit 11CV | 2009 | 30 x 24 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 116 | Sophie III | 2011 | 140 x 190 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 118 | le soleil | 2011 | 48 x 36 cm | Fotografie | photography 119 | Villa Lucca | 2009 | 80 x 99 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 120 | Deauville | 2012 | 35 x 164 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle Umleger 4 120D3 | Genua | 2009 | 27 x 36 | Fotografie | photography 120D4 | Tüte, Berlin | 2011 | 27 x 36 | Fotografie | photography 121 | Acapulco | 1998 | 29 x 107 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 122 | Skyline Drive | 2007 | 240 x 170 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 123 | Air cooled | 2007 | 25,5 x 20 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 125 | ohne Titel | 2013 | 190 x 220 cm | Mischtechnik auf Nessel | Mixed media on nettle 126 | TOPPER MOTOR HOTEL | 2007 | 125 x 200 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 128 | I didn‘t know what time it was | 2008 | 30 x 30 cm | Acryl auf Leinwand | acrylic on canvas Umleger 5 128E1 | Marshall Field & Company | 2013 | 18 x 24 cm | Acryl auf Büttenpapier | acrylic on handmade paper 128E2 I Terminal | 2013 | 18 x 24 cm | Acryl auf Büttenpapier | acrylic on handmade paper 129 | Genua | 2011 | 36 x 27 | Fotografie | photography 131 | AFRICAN OSTRICH (NEW YORK ZOOLOGICAL PARK) | 2012 | 30 x 20 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 132/3 | The Downtowner | 2007 | 160 x 400 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 134/5 | Brazil | 2006 | 70 x 230 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 136 / San Remo | 2011 | 36 x 48 | Fotografie | photography Umleger 5 136E3 | Stockton | 2013 | 18 x 24 cm | Acryl auf Büttenpapier | acrylic on handmade paper. 136E4 | Needham | 2013 | 18 x 24 cm | Acryl auf Büttenpapier | acrylic on handmade paper 137 | On the Boulevard of Rose Parade | 2008 | 30 x 40 cm| Acryl auf Leinwand | acrylic on canvas 138 | Detail | detail | HOTEL NIZZA | 2011 139 | HOTEL NIZZA | 2011 | 70 x 270 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 141 | Santa Maria Inn | 2013 | 130 x 210 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 142 | Lyna Paris | 2004 | 13 x 90 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 143 | New York City | 2013 | 39 x 26 cm | Edition, 7 Exemplare| Edition of 7 copies 144 | New York City | 2013 | 39 x 26 cm | Edition, 7 Exemplare| Edition of 7 copies 145 | New York City | 2013 | 39 x 26 cm | Edition, 7 Exemplare| Edition of 7 copies 146 | New York City | 2013 | 39 x 26 cm | Edition, 7 Exemplare| Edition of 7 copies 147 | New York City | 2013 | 39 x 26 cm | Edition, 7 Exemplare| Edition of 7 copies 148 | New York City | 2013 | 39 x 26 cm | Edition, 7 Exemplare| Edition of 7 copies 149 | New York City | 2013 | 39 x 26 cm | Edition, 7 Exemplare| Edition of 7 copies 151 | Galaxia | 2000 | 153 x 267 cm | Acryl auf Nessel | acrylic on nettle 158 | Portrait Florian Thomas | Fotograf | photographer Christine Krauss 159 | abstrakt - gelb | 160 | abstrakt - gelb | BIOGRAFIE EINZELAUSSTELLUNGEN (Auswahl): 1966 1983–86 1989–95 1994 1995 1998 1993 1995 1999 2004 Geboren in Neustadt an der Waldnaab Ausbildung zum Graphischen Zeichner Studium der Malerei an der Akademie der Bildenden Künste München Studienstiftung des Deutschen Volkes Meisterschüler Diplom Staatl. Förderpreis des Freistaats Bayern Arbeitsstipendium Kunstfonds Bonn BIOGRAPHY 1966 Born in Neustadt an der Waldnaab 1983–86 •••••• 1989–95 •••••• 1993 •••••• 1995 •••••• •••••• 1999 •••••• 2004 •••••• 1999 2000 2001 2002 2003 2005 2006 2008 2009 2011 Akademie Galerie, München Galerie Wittenbrink, München Foyer, Max-Planck-Institut für Psychiatrie, München Galerie Wittenbrink, München Generalverwaltung der Max-Planck-Gesellschaft, München Galerie Marianne Meyer, Bayreuth Galerie Sfeir-Semler, Hamburg Galerie Wittenbrink, München Galerie Wittenbrink, München Galerie Sfeir-Semler, Hamburg Campus Galerie, Bayreuth Kunstverein Bremerhaven Galerie Wittenbrink, München Galerie Sfeir-Semler, Hamburg Galerie Wittenbrink, München Galerie Wittenbrink, München Florian Thomas im Schaukabinett, Galerie Neue Meister, Albertinum, Dresden GRUPPEN- UND GEMEINSCHAFTSAUSSTELLUNGEN (Auswahl): 1994 1995 1996 1997 1999 2000 2001 2004 2005 2006 2007 2009 2012 2013 Galerie Wittenbrink, München Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn Galerie Timm Gierig, Frankfurt Debutanten 1996, Galerie der Künstler, BBK München Galerie Marianne Meyer, Bayreuth Galerie Timm Gierig, Frankfurt Bayerische Landesbank, Luxemburg Kunstverein Schrobenhausen Staatsförderpreisträger, Galerie der Künstler, BBK München Souveniers, Souveniers, Artothek München Kunstverein Landshut Ankäufe, Staatl. Kunstsammlungen Dresden, Albertinum Dresden Fehlfarben, SKD im Schloß Georgenbau, Dresden Galerie Sfeir-Semler, Beirut, Libanon Museum Frieder Burda, Baden-Baden Neue Figuration, Hypo-Kunsthalle München Museum im Prediger, Schwäbisch Gmünd Galerie Epikur, Wuppertal „Defiance & Melancholy – German Painting from the Dresden Albertinum | Galerie Neue Meister Helsinki City Art Museum, Finnland Campus-Galerie, Bayreuth Wien-Salon-Berlin, Berlin Menschenbilder, Museum Frieder Burda, Baden-Baden First we take Manhattan, Kunsthalle | Rathausgalerie, München Bilder befinden sich in zahlreichen öffentlichen und privaten Sammlungen, u. a.: Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Galerie Neue Meister, Dresden Sammlung Frieder Burda, Baden-Baden © 2014 by jovis Verlag GmbH © für die Texte bei den Autoren | texts by kind permission of the authors © alle Werke | all images Florian Thomas und VG Bild-Kunst, 2014 Courtesy Galerie Wittenbrink, München | Munich www.galeriewittenbrink.de mit Ausnahme der Werke Moody (in front of parkhome) Seite 94/95 und Air Cooled Seite 123 Courtesy Galerie Sfeir-Semler, Hamburg | Beirut, www.sfeir-semler.com Alle Rechte vorbehalten – insbesondere das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung sowie Übersetzung. Kein Teil dieses Werkes darf in irgendeiner Form ohne schriftliche Genehmigung des Verlags reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt und verbreitet werden. All rights reserved. No part of this publication may be reproduced, translated, stored in a retrieval system or transmitted in any form or by any means, electronic, mechanical, photocopying or recording or otherwise, without the prior permission of the publisher. Umschlagabbildung | Cover illustration: Une petite fille Backcover illustration: AFRICAN OSTRICH Softcover illustration: love bandit Herausgeber | Editor: Jürgen Krieger Englische Übersetzung | English translation: Jane Michael Gestaltung | Design: Florian Thomas und zwischenschritt, Rainald Schwarz Herstellung | Production: zwischenschritt, Rainald Schwarz, München | Susanne Rösler, jovis Verlag, Berlin Reproduktionen | Reproduction: Eduard Diring, Amberg Litho | Origination: Reproline mediateam, München Druck und Bindung | Printing and binding: DZA Druckerei zu Altenburg GmbH Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. The Deutsche Nationalbibliothek lists this publication in the Deutsche Nationalbibliografie; detailed bibliographical data is available on the Internet at http://dnb.d-nb.de jovis Verlag GmbH Kurfürstenstraße 15/16 D-10785 Berlin www.jovis.de www.jovis-art.de jovis books are available worldwide. Please contact your nearest bookseller or the address above for information concerning your local distribution. 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