SIMATIC Software - Werkzeuge zum Projektieren und
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SIMATIC Software - Werkzeuge zum Projektieren und
© Siemens AG 2008 SIMATIC Software Werkzeuge zum Projektieren und Programmieren von SIMATIC Controllern Broschüre • April 2008 SIMATIC Software www.siemens.de/simatic-software © Siemens AG 2008 Totally Integrated Automation ERP – Enterprise Resource Planning Ethernet Management Level MES – Manufacturing Execution Systems SIMATIC IT Ethernet Operations Level SIMATIC PCS 7 Process Control (DCS) Industrial Ethernet Industrial Software for • Design and Engineering • Maintenance • Installation and Commissioning • Modernization and Upgrade • Operation Control Level SINUMERIK Computer Numeric Control SIMOTION Motion Control System Process Instrumentation SIMATIC Sensors SIMATIC NET Industrial Communication SIMATIC Controllers Modular/Embedded/ PC-based SIMATIC HMI Human Machine Interface Field Level PROFIBUS PA Totally Integrated Automation AS-Interface SINAMICS Drive Systems HART Mit Totally Integrated Automation (TIA) ist Siemens der einzige Anbieter eines durchgängigen Produkt- und Systemspektrums für die Automatisierung in allen Branchen – vom Wareneingang bis zum Warenausgang, von der Feldebene über die Control-Ebene und die Produktionsleitebene (Manufacturing Execution System, MES) bis hin zur Anbindung an die Unternehmensleitebene (Enterprise Resource Planning, ERP, z. B. SAP). 2 SIMATIC Distributed I/O Totally Integrated Automation IO-Link Durch die Integration von sicherheitstechnischen Funktionen in TIA verschmelzen Standard- und sicherheitsgerichtete Automatisierung zu einem durchgängigen Gesamtsystem. Der Vorteil: deutliche Kosteneinsparungen für Anlagenbauer und -betreiber. © Siemens AG 2008 Inhalt text Einführung 4 STEP 7 Werkzeuge und Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Hardware-Konfiguration. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Strukturierte Programmierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Programm-Editoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 SIMATIC WinCC SCADA-System Netzprojektierung, System-Diagnose, Dokumentation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Regelungsprojektierung und Software-Test. . . . . . . . 11 Werkzeuge und Funktionen für besondere Aufgaben. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Optionen Optionen für erhöhte Datensicherheit und Rückverfolgbarkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Safety Integrated S7-HiGraph für Zustandsgraphen. . . . . . . . . . . . . . . . 15 CFC – Verschalten und Parametrieren statt Programmieren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 SIRIUS Industrial Controls SENTRON Switching Devices SIMOCODE pro Motor Management System Optionen für die Regelungsprojektierung . . . . . . . . . 17 S7-PDIAG und ProAgent zur Prozessdiagnose . . . . . . 18 PROFINET Fernwartung über TeleService . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Industrial Ethernet PROFIBUS AS-Interface Totally Integrated Power KNX/EIB GAMMA instabus Projektierung für Component Based Automation mit SIMATIC iMap . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 SIMATIC Software – Ergänzungen SIMATIC Software für weitere Engineeringaufgaben . . . . . . . . . . . . . . . 23 Lizenzierung und Update Service. . . . . . . . . . . . . . . . 24 Premium Studio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Als Herzstück von Totally Integrated Automation umfasst SIMATIC eine Vielzahl von standardisierten Produkten und Systemen. Eine zentrale Rolle spielt die Software. Programmiergeräte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Siemens Solution Partner Automation. . . . . . . . . . . . 27 SIMATIC Software unterstützt alle Phasen des Produktionslebenszyklus und trägt damit nicht nur in der Erstellungsphase sondern auch bei Wartung, Instandhaltung, Änderungen und Anpassungen wesentlich zur Produktivitätssteigerung bei. Lesen Sie in dieser Druckschrift mehr darüber, wie Sie mit SIMATIC Software Zeit und Kosten einsparen können. Totally Integrated Automation 3 © Siemens AG 2008 Einführung SIMATIC Software – Universelle Entwicklungssoftware für SIMATIC In jedem Automatisierungsprojekt sind unterschiedliche Einzelaufgaben zu lösen, z.B. Controller und Dezentrale Peripherie programmieren, Kommunikationsverbindungen festlegen und Visualisierungssysteme projektieren. Dabei ist ein Höchstmaß an Effizienz gefragt. SIMATIC Software bietet eine integrierte Engineeringumgebung mit erstklassigen Tools für unterschiedlichste Arbeitsweisen und Aufgaben. Diese Tools stehen auf einer durchgängigen Systembasis, bieten offene Schnittstellen, erzeugen wiederverwendbare Bausteine und sparen so Zeit. Unabhängige Institute erteilen unter Verwendung von Testprozeduren die jeweiligen Zertifikate. Siemens hat für S7-GRAPH (SFC) das Base Level Zertifikat und für S7-SCL (ST) das Base Level und das Reusability Level Zertifikat erworben. SIMATIC Software Highlights ■ Schnelles Einarbeiten für Programmierer und Wartungspersonal durch intuitive Bedienung und Nutzung von Standardsprachen Mit STEP 7 lassen sich nicht nur Speicherprogrammierbare Steuerungen, sondern auch PC-basierte Automatisierungssysteme und SIMATIC Embedded Automation projektieren und programmieren. Der Anwender ist damit frei in der Auswahl seiner Hardware und nutzt auch bei gemischten Konfigurationen die gleiche Software. ■ Verkürzung von Design- und Implementierungszeiten durch strukturierte, prozessorientierte Programmiermethodik ■ Reduzierung des Aufwands für Folgeprojekte durch leicht wiederverwendbare Bausteine Weltweiter Programmierstandard ■ Weniger Arbeitsaufwand durch die Möglichkeit zu projektieren statt zu programmieren ■ Übertragbarkeit der Anwendersoftware durch gemeinsame Engineeringumgebung für alle Controller ■ Erhöhte Anlagenverfügbarkeit durch effiziente Prozessdiagnose STEP 7-Software für alle SIMATIC Controller STEP 7 ist weltweit die bekannteste und meist genutzte Programmiersoftware in der Industrieautomatisierung. Und: STEP 7 ist konform zur Norm IEC 61131-3. Die internationale Norm IEC61131 versteht sich als weltweite und zukunftsweisende Standardisierung im Bereich der Speicherprogrammierbaren Steuerung. Sie wurde als europäische und als deutsche Norm DIN EN 61131 übernommen. Damit tritt sie die Nachfolge verschiedener internationaler Normen an. PLCopen: Die Organisation Verschiedene Hersteller und Anwender von Steuerungs- und Programmiersystemen haben sich zu der internationalen Organisation PLCopen zusammengeschlossen, die die Anwendung und Verbreitung der Programmierung nach IEC 61131 forciert. PLCopen verfolgt als Ziel die Portierbarkeit von Anwenderprogrammen auf Geräte verschiedener Hersteller. Siemens arbeitet bei PLCopen aktiv mit und hat die SPSProgrammierung in die IEC 61131 eingebracht. Die Zertifizierung der Programmiersysteme verschiedener Hersteller ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass Software portierbar wird. Dazu wurden von PLCopen die Normerfüllungsgrade (Compliance Class) neu definiert: • Base Level • Conformity Level • Reusability Level. 4 Einführung © Siemens AG 2008 STEP 7 Werkzeuge und Funktionen STEP 7 enthält umfangreiche Werkzeuge und Funktionen für die unterschiedlichen Aufgaben eines Automatisierungsprojektes. STEP 7 Professional bietet gegenüber der BasisVersion eine erweiterte Auswahl an Programm-Editoren. Wesentliche Bestandteile von STEP 7 sind: • SIMATIC Manager für die Verwaltung aller Werkzeuge und Daten eines Automatisierungsprojektes • Hardware-Konfiguration zur Konfiguration und Parametrierung der Hardware • Programmeditor zur Erstellung und zum Test des Anwenderprogramms • NetPro zur Einrichtung einer Datenübertragung über MPI oder PROFIBUS/PROFINET • Integrierte System-Diagnose zur Übersicht über den Zustand des Automatisierungssystems • Normgerechte Projektdokumentation mit DOCPRO • PID Control und PID Temperature Control zur Parametrierung von einfachen PID- bzw. Temperatur-Reglern • Software-Test ohne Controller mit S7-PLCSIM (Bestandteil von STEP 7 Professional) • Erstellen von Programmen für hochverfügbare und fehlersichere Steuerungen • Tool Calling Interface (TCI) zur Integration von Engineeringsystemen anderer Hersteller • Offene Kommandoschnittstelle zum Import/Export von Daten aus anderen Windows-Werkzeugen • Zur Erhöhung der Rückverfolgbarkeit stehen die Optionen SIMATIC Logon und SIMATIC Versiontrail zur Verfügung Höhere Produktivität mit STEP 7 Professional ■ Ein Paket – alle IEC-Sprachen: – KOP, FUP, AWL, S7-SCL, S7-GRAPH – und für den Offline-Test: S7-PLCSIM ■ Günstiger Paketpreis ■ Geringer Aufwand bei Installation und Aktualisierung ■ Engineeringplätze mit identischer Grundausstattung erhöhen die Produktivität: – Jeder Projektmitarbeiter kann an jedem Gerät arbeiten. – Jeder Mitarbeiter nutzt das Tool, mit dem er am produktivsten arbeiten kann. SIMATIC Manager SIMATIC Manager verwaltet alle Daten, die zu einem Automatisierungsprojekt gehören. Darüber hinaus wird er eingesetzt zum Anlegen, Kopieren, Downloaden und Archivieren von Projekten. • Multiprojekt Die Funktion Multiprojekt ermöglicht es, ein Projekt aus unterschiedlichen Teilprojekten aufzubauen, die gleichzeitig von verschiedenen Anwendern lokal bearbeitet werden können. Die Zusammenführung der Projekte erfolgt systemunterstützt. So kann z.B. das Anlegen eines multiprojektweiten Kommunikations-Subnetzes zentral für das gesamte Multiprojekt ausgeführt werden. • Language Support Diese Funktion unterstützt das Anlegen und Verwalten der Texte eines Projektes in mehreren Landessprachen. Die zu übersetzenden Texte werden dazu aus STEP 7 exportiert, mit einem ASCII-Editor oder Tabellenkalkulationsprogramm (z.B. Excel) bearbeitet und anschließend wieder in STEP 7 importiert. • Projektdatenablage auf der CPU Zusätzlich zum eigentlichen Anwenderprogramm lassen sich die gesamten Projektdaten auf der Memory Card der CPU ablegen. Für Service-Zwecke stehen diese Daten dann vor Ort zur Verfügung. • Erstellen von PROFINET Komponenten PROFINET Komponenten sind gekapselte Programme, die die Funktion einer ganzen Maschine oder Anlage enthalten können. Sie dienen der Realisierung von verteilter Intelligenz im Rahmen von Component Based Automation. ROFINET Komponenten werden im SIMATIC Manager per Knopfdruck erzeugt. Zu Component Based Automation siehe auch S. 22) • Online-Hilfe In der Online-Hilfe zu STEP 7 wird über das Symbol "Startseite" ein Infoportal eingeblendet. Es ermöglicht den direkten Zugang zu zentralen Themen der Online-Hilfe, z.B. - Einsteigen in STEP 7, - Projektieren & Programmieren, - Testen und Fehler suchen, - SIMATIC im Internet. STEP 7 5 © Siemens AG 2008 Hardware-Konfiguration Es lässt sich im laufenden Betrieb jedoch nicht erkennen, welche Ports wirklich miteinander kommunizieren. Genau das ist für Diagnosezwecke aber häufig wichtig. Für PROFINET-Netze bietet der Topologie-Editor jetzt die Möglichkeit, diese Information einfach und schnell darzustellen. Der Editor ist durch Doppelklick auf das entsprechende Ethernet Segment in HW-Konfig einfach zu starten. Ein Offline/ Online-Vergleich identifiziert die kommunizierenden Ports und stellt sie tabellarisch oder grafisch dar. Durch die Ermittlung, Darstellung und Überwachung der physikalischen Verbindungen zwischen Geräten an PROFINET IO kann der Administrator auch komplexe Netze leichter überwachen und warten. Aufruf von Detailinformationen über Internet Die CPUs und Baugruppen der SIMATIC haben keine mechanischen Schalter und Stellschrauben mehr. Alle Einstellungen werden zentral über die Software vorgenommen. Dazu wird die Hardware (inklusive der zentralen und dezentralen Ein-/ Ausgänge) im Werkzeug HW-Konfig (Hardware-Konfiguration) konfiguriert und parametriert. Besondere Funktionen von HW-Konfig sind: • Internet-Anbindung Über die Verbindung mit den Produktsupport-Informationen im Internet sind zu jedem Zeitpunkt die aktuellsten Informationen zur eingesetzten Hardware abrufbar. Direkt aus der Hilfe in HW-Konfig können Technische Daten, FAQs oder Dokumentation zu den eingesetzten Baugruppen aufgerufen werden. Neue Hardware-Komponenten können ohne zusätzliches Service-Pack über Internet direkt in STEP 7 eingebracht werden. Topologie-Editor • Configuration in RUN (CiR) Mit CiR können bestimmte Änderungen in der HardwareKonfiguration einer Anlage im laufenden Betrieb durchgeführt werden. Dabei wird die Prozessbearbeitung höchstens für eine Sekunde angehalten. Voraussetzung ist der Einsatz einer S7-400- oder S7-400H-CPU. Topologie-Editor Topologie: Grafische Darstellung Kommunizierende Ports grafisch darstellen Dezentrale Peripherie an PROFINET wird im Hardwarekonfigurator (HW-Konfig) projektiert. In der Stations-Sicht von HWKonfig lassen sich die Controller und die ihnen zugeordnete dezentrale Peripherie grafisch darstellen. 6 STEP 7 Das zugrunde liegende Verfahren ist nach IEEE802.1AB genormt: Das Link Layer Discovery Protocol (LLDP ) ist ein herstellerneutrales Protokoll, über das ein angeschlossenes Gerät seine Identität und Eigenschaften mitteilen kann. LLDP läuft auf Layer 2 des ISO/OSI-Referenzmodells. © Siemens AG 2008 Strukturierte Programmierung Wesentliches Merkmal der Programmiersoftware STEP 7 ist der strukturierte Aufbau der mit der Software erzeugten Programme. Bei umfangreichen Programmen ist eine Aufteilung in einzelne Programmabschnitte empfehlenswert und zum Teil erforderlich. Die Programmabschnitte sollten in sich geschlossene Programmteile sein, die einen technologischen oder funktionellen Zusammenhang haben. Diese Programmteile werden Bausteine genannt. Ein Baustein ist ein durch Funktion, Struktur oder Verwendungszweck abgegrenzter Teil des Anwenderprogramms. Elemente eines Anwenderprogrammes Anwenderprogramme setzen sich aus den folgenden Elementen zusammen: • Organisationsbausteine (OB) Organisationsbausteine legen die Struktur des Anwenderprogrammes fest. Sie bilden die Schnittstelle zwischen dem Betriebssystem und dem Anwenderprogramm. Sie steuern das Anlaufverhalten des Automatisierungssystems, die zyklische und alarmgesteuerte Programmbearbeitung und die Behandlung von Fehlern. • Funktionsbausteine (FB), Funktionen (FC) - Funktionsbausteine sind Codebausteine, die das eigentliche Programm enthalten. Sie verfügen über einen zugeordneten Datenbaustein, in dem neben den Ein- und Ausgangsparametern auch statische Daten hinterlegt werden. Damit behalten FBs die bearbeiteten Werte auch über mehrere Zyklen. - Funktionen haben keinen zugeordneten Datenbaustein, sie benötigen bei Aufruf immer aktuelle Eingangswerte. Sie liefern ihr Funktionsergebnis nach jedem Aufruf. - FB und FC können selbst programmiert werden. Die Anzeige von selbst programmierten Bausteinen kann auch verhindert werden. Dies ist z.B. für Maschinenbauer interessant, um ihr Know-how zu schützen. FB/FC präsentieren sich dann als Blackbox, bei der der Nutzer nicht wissen muss, wie ihre Funktion realisiert wurde. Bibliotheken mit speziellen, bereits fertigen Bausteinen, die nur noch verschaltet werden müssen, sind optional erhältlich. Verfügbar sind z.B. IEC-Funktionen, Regler und Bausteine zur Konvertierung von SIMATIC S5- und 505-Programmen. Einsparpotenziale ■ Auch umfangreiche Programme lassen sich übersichtlich programmieren. ■ Strukturierte Programme werden von Dritten, die bei Service, Wartung oder einer späteren Änderung darauf zugreifen, leichter verstanden und können einfacher bearbeitet werden. Der Programmtest kann abschnittsweise erfolgen. ■ Programmteile können standardisiert und wiederverwendet werden. ■ Mehrere Programmierer können an einem Projekt gleichzeitig arbeiten. • Datenbausteine (DB) Datenbausteine sind Datenbereiche, die Anwenderdaten enthalten. Diese können einzelnen Funktionsbausteinen oder dem gesamten Projekt zugeordnet sein. • Systemfunktionen (SFC) und Systemfunktionsbausteine (SFB) Einige immer wieder benötigte Funktionen sind ins Betriebssystem der S7-CPUs integriert und können von dort aus aufgerufen werden. Bei diesen Funktionen handelt es sich beispielsweise um Funktionen zur Kommunikation, um die Hantierung der Uhr und des Betriebsstundenzählers und um die Übertragung von Datensätzen. Für die Offline-Programmierung werden Systemfunktionen / Systemfunktionsbausteine mit STEP 7 als Bibliothek mitgeliefert. %HWULHEV V\VWHP 2% )% )& )% )% 6)& )& )% '% Struktur eines Anwenderprogramms STEP 7 7 © Siemens AG 2008 Programm-Editoren STEP 7 Basis: KOP, FUP, AWL Der Programmeditor ist die Programmieroberfläche für das Anwenderprogramm. Zur Programmierung stehen die Programmiersprachen KOP (Kontaktplan), FUP (Funktionsplan) und AWL (Anweisungsliste) zur Verfügung. Die einzelnen Sprachen lassen sich kombinieren und in der Regel ineinander überführen. . Vereinbarungs- und Anweisungsteil eines Funktionsbausteins in S7-SCL Programmieren im Funktionsplan S7-SCL Programmieren komplexer Algorithmen S7-SCL entspricht der in der Norm IEC 61131-3 definierten textuellen Hochsprache ST (Structured Text) und erfüllt den Base Level und den Reusability Level nach PLCopen. S7-SCL eignet sich insbesondere für die Programmierung von komplexen Algorithmen und mathematischen Funktionen oder für Aufgabenstellungen aus dem Bereich der Datenverarbeitung. Zusatznutzen gegenüber KOP, FUP und AWL: • Einfachere, schnellere und wenig fehleranfällige Programmerstellung durch Verwendung leistungsfähiger Sprachkonstrukte wie z.B. IF...THEN...ELSE. • Leichtere Lesbarkeit, übersichtlichere Strukturierung. • Einfacherer Programmtest auf Hochsprachenniveau mit einem Debugger. 8 STEP 7 Funktionen S7-SCL-Programme werden als ASCII-Quellen programmiert. Deshalb ist ein Austausch mit anderen ASCII-Quellen bzw. -Zielen möglich. Der S7-SCL-Editor bietet diverse Vorlagen zum Einfügen, die nur noch ausgefüllt werden müssen: • Vorlagen für Bausteine (z.B. Funktionsbausteine, Datenbausteine) und deren Aufrufe • Vorlagen für Baustein-Kommentare, Baustein-Parameter und Konstanten • Vorlagen für Kontrollstrukturen (IF, CASE, FOR, WHILE, REPEAT), die die genaue Syntax enthalten. S7-SCL verfügt über folgende Funktionalitäten: • Sprachelemente aus der Hochsprachenprogrammierung, z.B. Laufschleifen, Alternativverzweigungen und Sprungverteiler • S7-SCL-Bausteine lassen sich in anderen STEP 7-Sprachen nutzen • SPS-typische Spracherweiterungen, z.B. Adressierung von Ein- und Ausgängen oder Start und Abfrage von Zeiten und Zählern. © Siemens AG 2008 S7-GRAPH Programmieren von Ablaufsteuerungen Das Software-Paket S7-GRAPH wird zur Beschreibung sequentieller Abläufe mit alternativen oder parallelen Schrittfolgen verwendet. Die Abläufe werden übersichtlich und schnell in einer standardisierten Darstellungsart (nach IEC 61131-3, DIN EN 61131) projektiert und programmiert. Zusatznutzen gegenüber KOP, FUP und AWL: • KOP, FUP und AWL haben ihren Schwerpunkt bei Verknüpfungssteuerungen. Bei S7-GRAPH steht der Prozessablauf im Vordergrund. • Übersichtliche graphische Darstellung des Prozesses mittels Ablaufketten; dadurch leichte Wartung und bei Bedarf Änderung/Anpassung der Programme. • Prozessfehlersuche mit integrierten Diagnosefunktionen; dadurch Minimierung teuerer Stillstandszeiten in der Fertigung. Anwendungsbeispiel Ein typisches Beispiel für einen sequentiellen Ablauf ist ein Bohrvorgang mit folgenden Schritten: • • • • • • • Bohrmaschine bereit Werkstück einspannen Bohrmotor starten,optional Kühlmittelpumpe ein Bohrer senken Bohrer heben Kühlmittelpumpe aus, Motor aus Werkstück lösen Für die normkonforme Programmierung nach IEC 61131-3 und PLCopen Base Level stehen folgende Funktionen zur Verfügung: Grundfunktionen • Flexibler Schrittkettenaufbau: Simultan- und AlternativVerzweigungen, Sprünge innerhalb der Ablaufketten, Schritt-Aktivierung und -Deaktivierung. • Selektive Bearbeitung der Schritte. Die Bearbeitungszeit einer Schrittkette ist dadurch unabhängig von der Anzahl der Schritte. • Synchronisation von Automatik- und Handbetrieb: Der Prozess ist dann nicht mehr synchron, wenn er im Handbetrieb in einen anderen Zustand gebracht wurde. S7-GRAPH unterstützt das Auffinden von Synchronisationspunkten zur Wiederaufnahme des Automatikbetriebs. Dazu werden die relevanten Schritte markiert. Als Kriterien lassen sich Transitionen oder Verriegelungen definieren. Test- und Diagnosefunktionen • Online-Funktionen: Besonders während der Inbetriebnahme führen die OnlineFunktionen zu deutlicher Zeiteinsparung. So ist es möglich, aktive Schritte, Status der Verriegelungs-, Überwachungsund Weiterschaltbedingungen sowie bereits ausgeführte Aktionen anzeigen zu lassen. Prinzipiell stehen unterschiedliche Diagnosemöglichkeiten zur Verfügung: - Ablaufketten lassen sich in SIMATIC WinCC online darstellen. Die Grafik wird dazu aus S7-GRAPH importiert (S7-GRAPH Viewer). - Für detailliertere Diagnosefunktionen ist es möglich, aus SIMATIC WinCC direkt in S7-GRAPH und zu dem jeweils aktiven Schritt zu springen. Diese Funktion ist zur Sicherheit auf den lesenden Zugriff beschränkt. • Prozessfehlerdiagnose: S7-GRAPH ermöglicht eine gezielte und schnelle Diagnose von Prozessfehlern (Fehler außerhalb des Automatisierungssystems, z.B. “Endschalter nicht erreicht“, “Füllstand überschritten“). Das Bedien- und Wartungspersonal wird dadurch optimal bei der Störungssuche und -behebung unterstützt. Stillstandszeiten werden verkürzt, die Anlagenverfügbarkeit nimmt zu. Die Diagnose ist integriert und braucht nicht programmiert zu werden. Bei der Projektierung lassen sich zusätzliche diagnoserelevante Informationen wie Meldetexte und Meldenummern hinterlegen. Diese werden wie Schnittketten im laufenden Betrieb durch ProAgent angezeigt. ProAgent ist als Optionspaket zu SIMATIC WinCC und WinCC flexible verfügbar. Test- und Diagnosefunktionen: S7-GRAPH im Beobachtungsmodus STEP 7 9 © Siemens AG 2008 Netzprojektierung, System-Diagnose, Dokumentation Projektieren der Kommunikation mit NetPro Das STEP 7-Werkzeug NetPro ermöglicht die Konfiguration der Anlagenkommunikation. Hier werden die Kommunikationsverbindungen zwischen einzelnen Stationen grafisch und sehr anschaulich projektiert. NetPro enthält alle erforderlichen Treiber für PROFINET- und PROFIBUS-CPs (NCM). • Detaillierte Systemdiagnose mit dem PG: Mit dem Programmiergerät ist eine detailliertere Fehleranalyse möglich. Sie erleichtert Aufbau und Inbetriebnahme. Im laufenden Betrieb lassen sich Fehler exakt lokalisieren und diagnostizieren. - Übersichtsdiagnose: Die Topologie der Steuerung wird in einem Fenster grafisch dargestellt. Das Einblenden des Baugruppenstatus in dieses Fenster liefert direkt und schnell zusätzliche Informationen. - Detail-Diagnose: Aus der Übersicht kann ein Detailfenster mit ausführlichen Fehlerinformationen im Klartext zu den einzelnen Baugruppen aufgerufen werden. - Status/Steuern: Aus der Topologiesicht von HW-Konfig heraus können Ein-/Ausgänge direkt beobachtet und gesteuert werden. Alle Fehler werden in den Diagnosepuffer des Controllers eingetragen. Bei kritischen Fehlern wird die CPU in den STOPPZustand überführt und die Ausgangssignale nehmen projektierte Ersatzwerte an. Normgerechte Projektdokumentation mit DOCPRO Grafische Projektierung der Kommunikationsverbindungen in NetPro System-Diagnose Die System-Diagnose ermöglicht einen Überblick über den momentanen Zustand des Automatisierungssystems. Dazu generieren die Hardwarekomponenten entsprechende Diagnoseinformationen, die in STEP 7 ausgewertet werden können. Dabei werden auch Fehler in Komponenten erfasst, die über PROFIBUS oder PROFINET an die Steuerung angebunden sind. Funktionen der Hardware-Diagnose sind z.B.: • Systemfehler melden: Die Funktion "Systemfehler melden" bietet eine komfortable Möglichkeit, die von den Hardwarekomponenten der Steuerung zur Verfügung gestellten Diagnoseinformationen in Form von Meldungen anzuzeigen. Die hierfür notwendigen Bausteine und Meldetexte werden von STEP 7 automatisch generiert. Sie brauchen nur in die CPU geladen zu werden. Die Übertragung der Diagnose-Texte an angeschlossene SIMATIC HMI-Geräte erfordert keinen Programmieraufwand. Da STEP 7 und die SIMATIC HMISysteme SIMATIC WinCC und WinCC flexible eine gemeinsame Datenbasis nutzen, werden die gleichen KlartextFehlermeldungen sowohl in STEP 7 als auch im HMI-Gerät angezeigt. 10 STEP 7 • Einheitliche Projektdokumentation mit genormtem Schriftfuß und Rahmen • Gezieltes Zusammenstellen von Druckaufträgen auch aus Teilprojekten • Abspeichern von Druckaufträgen • Bearbeiten von gespeicherten Druckaufträgen Alle benötigten Bausteine werden automatisch generiert Systemfehler werden automatisch von der SPS an HMI gemeldet SIMATIC HMI PG PC HMI Daten WinCC flexible S7-Daten Ereignis wird automatisch als Meldung an HMI gesendet SIMATIC Controller SlaveDiagnose Slaves: PROFIBUS ET 200M ET 200iSP Automatische Anzeige der Meldung © Siemens AG 2008 Regelungsprojektierung und Software-Test Folgende Funktionen unterstützen die Parametrierung von Reglern: • PID Control Bestandteil von STEP 7 ist ein einfacher PID-Algorithmus, mit dem kleine Regelungsaufgaben direkt lösbar sind. Parametriert wird dieser Regelalgorithmus mit Hilfe einer übersichtlichen Tabelle. Realisierbar sind kontinuierliche Regler, Schrittregler und Impulsformerstufen, die in Form von Funktionsbausteinen in die CPU geladen werden. • PID Temperature Control Zusätzlich zu den universell einsetzbaren PID Control Funktionsbausteinen sind zwei auf Temperaturregelung spezialisierte Reglerbausteine enthalten. Sie können als Heizoder Kühlregler eingesetzt werden. Grundsätzlich sind auch andere Regelstrecken mit ähnlichen Anforderungen damit realisierbar. Eine integrierte Online-Selbstoptimierung macht es möglich, den Regler ohne Programmiergerät im laufenden Betrieb anzupassen. S7-PLCSIM Software-Test ohne Controller Funktion S7-PLCSIM arbeitet das Anwenderprogramm wie ein realer Controller ab (Sonderfunktionen wie F-Technik nur bedingt). Während der Programmbearbeitung können über eine einfache Bedienoberfläche unterschiedliche Prozesswerte überwacht und geändert werden (z.B. Ein-/Ausschalten von Ein-/ Ausgängen). Anbindung an eine externe Prozess-Simulation Zur Anbindung an externe Prozess-Simulationssysteme steht das Interface S7-ProSim zur Verfügung. Über diese Schnittstelle ist ein dynamischer Zugriff auf die Prozesswerte möglich. S7-ProSim ist als ActiveX-Control realisiert und kann deshalb mit allen ActiveX-fähigen Windows-Applikationen eingesetzt werden, z.B. Visual Basic for Application oder Excel. '\QDPLVFKHU7HVW PID Control und PID Temperature Control 3UR]HVV6LPXODWLRQ 3526,0,QWHUIDFH 0DQXHOOHU7HVW Simulationssysteme können die Entwicklung von Programmen und den daran anschließenden produktiven Einsatz wirkungsvoll unterstützen. In der Automatisierungswelt verkürzt eine simulierte Testumgebung, einschließlich Steuerung und Prozess, z.B. Inbetriebnahmezeiten und verringert damit Kosten. Durch frühzeitiges Auffinden von Programmierfehlern und frühzeitiges Optimieren von Programmteilen kommen die Programme bereits fehlerfrei und optimiert an der Anlage zum Einsatz. Bei Programmänderungen ist es möglich, das Programm zu testen, bevor es in die Steuerung der Anlage geladen wird. S7-PLCSIM bietet ein User Interface zur Anbindung an eine ProzessSimulation Anwendungsbereich SIMATIC S7-PLCSIM simuliert einen Controller zum funktionalen Test von Anwenderbausteinen und Programmen für S7-300 und S7-400 auf dem PG/PC. Online-Zugriffe und Testfunktionen der Programmierwerkzeuge können ohne Unterschied so durchgeführt werden wie mit einem realen Controller. Damit kann der komplette Programmtest vor Ort im Entwicklungsbüro erfolgen. Neu ist die Möglichkeit, über MPI, PROFIBUS DP und TCP/IP zu kommunizieren, was für hohe Flexibilität bei der Simulation sorgt. STEP 7 11 © Siemens AG 2008 Werkzeuge und Funktionen für besondere Aufgaben Erstellen von Programmen für hochverfügbare Steuerungen Projektieren von Sicherheitsfunktionen für fehlersichere Steuerungen Anwender hochverfügbarer SIMATIC Steuerungen, sogenannter H-Systeme, benötigen keine zusätzliche Engineeringsoftware. Die entsprechende Funktionalität ist in STEP 7 integriert. Fehlersichere Steuerungen (F-Systeme) übernehmen sowohl Sicherheitsfunktionen als auch Standardfunktionen. STEP 7 wird als gemeinsames Projektierungswerkzeug genutzt. Das optionale Softwarepaket S7 Distributed Safety unterstützt bei der Parametrierung der fehlersicheren Peripherie und bei der Programmierung durch vorgefertigte, zertifizierte Bausteine. 9RQGHUSURSULHW¦UHQ]XUIHKOHUVLFKHUHQ636 1RW+DOW 6WDQGDUG636 6WDQGDUG 3HULSKHULH 6LFKHUKHLWV JHULFKWHWH 3HULSKHULH 6LFKHUKHLWVJHULFKWHWH 636 352),%86 9HUELQGXQJ]XU 2IILFH:HOWYLD (WKHUQHW&3 ,QGXVWULDO(WKHUQHW 6LFKHUKHLWVEXV (7631 (7SUR31 6LFKHUKHLWVJHULFKWHWH 6,0$7,& 352),1(7PLW352),VDIH3URILO 352),1(7 Standard- und Sicherheitstechnik in einer CPU 12 STEP 7 9HUELQGXQJ]XU2IILFH:HOWYLD352),1(7 6WDQGDUG XQGVLFKHUKHLWV JHULFKWHWH,2 © Siemens AG 2008 Offene Schnittstellen Integration von Engineeringsystemen anderer Hersteller: Tool Calling Interface TCI Das Tool Calling Interface ist eine offene, durch die PI (PROFIBUS and PROFINET International) unterstützte Schnittstelle, über die sich Engineeringtools anderer Hersteller einfach in STEP 7 integrieren lassen. Sie ermöglicht den einfachen Aufruf von Programmier- oder Parametriertools für Sensoren oder Aktoren, die über SIMATIC Controller angesteuert werden. Für den Anwender ergibt sich durch die Verwendung des gewohnten Gerätetools eine deutliche Zeitersparnis beim Projektieren und bei der Archivierung von Projektierungsdaten. TCI liegt außerhalb des Leit-/Engineeringsystems, so dass keine Rückwirkungen bei Release-Wechseln oder Updates auftreten. TCI: Über das Kontextmenü werden die Parametriertools aufgerufen TCI wird schon heute von einer großen Anzahl von Feldgeräteherstellern unterstützt. Auch die Automatisierungsinitiative der deutschen Automobilindustrie AIDA befürwortet TCI. Offene Kommandoschnittstelle Wiederholt benötigte Daten, Berechnungen oder Bedienschritte können in Form von Scripten über die offene Kommandoschnittstelle einfach eingebunden werden. Dadurch lässt sich Engineeringaufwand sparen, Eingabefehler werden vermieden. TCI: Beispiel für ein Geräte-Tool STEP 7 13 © Siemens AG 2008 Optionen Für erhöhte Datensicherheit und Rückverfolgbarkeit Datensicherheit und Rückverfolgbarkeit gewinnen in vielen Branchen an Bedeutung. Nicht nur dort, wo die strengen Auflagen der Food and Drug Assotiation (FDA) eingehalten werden müssen, wünschen sich Anwender Werkzeuge, die sie dabei unterstützen, die Qualität ihrer Prozesse zu dokumentieren. SIMATIC Logon und SIMATIC Version Trail sind Optionen, die STEP 7 um entsprechende Funktionen ergänzen. SIMATIC Version Trail – Versionen sicher verwalten Änderungen am Anwenderprogramm sind unvermeidlich. Ebenso unvermeidlich ist es, immer wieder auf frühere Versionen zurückzugreifen. SIMATIC Version Trail unterstützt den Anwender dabei, die Versionen beim Archivieren eindeutig zu kennzeichnen, um sie später ebenso eindeutig identifizieren zu können. Die Fehlerwahrscheinlichkeit wird so deutlich verringert. SIMATIC Logon Sicherheit durch Zugriffsschutz Das Optionspaket SIMATIC Logon dient dazu, Zugriffsrechte für Projekte und Bibliotheken in STEP 7 einzurichten. Ist der Zugriffsschutz aktiviert, lässt sich ein Änderungsprotokoll führen. Aufgezeichnet werden z.B. • die Aktivierung • die Deaktivierung • die Konfiguration von Zugriffsschutz und Änderungsprotokoll • das Öffnen und Schließen von Projekten und Bibliotheken, inklusive Laden ins Zielsystem sowie Aktivitäten zur Änderung des Betriebszustandes. Die Änderungen können auch mit einer Begründung oder mit Kommentaren versehen werden. Mit Hilfe von SIMATIC Logon kann festgelegt werden, wer eine Lizenz nutzen darf (z.B. externe Mitarbeiter) oder wer eine Lizenz übertragen kann und damit die Erlaubnis hat, sie für einen Serviceeinsatz vom Server herunter zu laden. Funktionen zur Erfüllung von Anforderungen der Food and Drug Association (FDA) Mit S7-Graph, S7-SCL und S7-HiGraph (ab STEP 7 V5.4) lassen sich in Kombination mit der Option SIMATIC Logon Funktionen realisieren, die das von der FDA geforderte Tracking and Tracing unterstützen: Projektpasswort Durch ein Projektpasswort lässt sich der Zugriff auf Projekte und Bibliotheken schützen. Änderungsprotokoll Der Zugriffsschutz für Projekte und Bibliotheken kann genutzt werden, um ein Änderungsprotokoll zu führen. Online-Aktionen, wie Laden, Betriebszustandsänderungen oder Urlöschen werden dann protokolliert. Beim Ausführen dieser Aktionen wird der Bediener aufgefordert, einen Kommentar zur Begründung der Aktion in das Protokoll einzutragen. 14 Optionen 3URMHNW 0XOWLSURMHNW 9HUVLRQVSURMHNW %LEOLRWKHN 9HUVLRQVSURMHNW Versionsverwaltung mit SIMATIC Version Trail Version Cross Manager – Vergleich von Versionen Was hat sich zwischen zwei Archivständen eines Projektes im Detail geändert? Der Version Cross Manager vergleicht Objekte und deren Attribute, die hierarchisch strukturiert sind oder sich auf eine Baumstruktur abbilden lassen. Der Version Cross Manager stellt die Unterschiede grafisch dar. Dies ist z. B. nach einer Abnahme durch den Kunden, den TÜV oder den FDABeauftragten nötig. Verglichen werden folgende Objekte: • Projekt, Bibliothek,HW-Konfiguration • CFC/SFC Engineering-Daten, wie Pläne, Typen, Planordner, Bausteinordner • Globale Deklarationen • S7-Programm, S7-Bausteine, S7-Symbole, Meldungen © Siemens AG 2008 S7-HiGraph für Zustandsgraphen S7-HiGraph ist eine Option zu STEP 7 zur Automatisierung von Funktionseinheiten auf der Aggregatebene, wie z.B. Ventilen, Motoren oder Spanneinrichtungen, die eine begrenzte Anzahl an klar definierten Zuständen einnehmen können (z.B. offen, geschlossen). Typischerweise wiederholen sich hier wenige gleiche Vorgänge (z.B. Anschalten, Ausschalten, aufwärts Fahren, abwärts Fahren). Maschinen und Anlagen, die sich im Wesentlichen aus solchen Funktionseinheiten zusammensetzen, sind unter anderem: Montagezellen; Pressen mit einfachen Funktionen, wie Einspannen, Pressen, Lösen; Bohreinheiten ohne NC-Funktionalität; Transferstrassen und Fördereinrichtungen. Arbeitsweise Folgende Vorgehensweise ersetzt das eigentliche Programmieren: • Mögliche Funktionseinheiten-Zustände werden definiert. • Der Programmierer erstellt durch grafische Verbindungen zwischen den Zuständen und durch Festlegen von Weiterschaltbedingungen das Programm. Der entscheidende Vorteil ist, dass sich die Programmstruktur an technologischen Objekten orientiert und dadurch leicht erfassbar ist. Einmal erstellte Zustandsgrafen können beliebig oft wiederverwendet und dabei auch zentral geändert werden. Wie bei S7-GRAPH sind Prozessdiagnose-Funktionen integriert. Zustandsgraph für den Vorschub im Beobachtungsmodus für Programmtest und Diagnose Mit S7-HiGraph lassen sich je nach Anwendung bis zu 50 % Engineeringaufwand sparen. Gleichzeitig werden bei der Abarbeitung von S7-HiGraph Programmen die Programmlauf Zeiten verkürzt. Dies kann zur Reduzierung der Taktzeiten einer Maschine von 10 % führen. %RKUHU 9RUVFKXE %RKUHUVHQNHQ .RRUGLQLHUXQJV JUDSK 0RWRU %RKUPRWRU(LQ 5¾FNPHOGXQJ %RKUHUO¦XIW %RKUHUVWHKW %RKUHUKHEHQ (QGVFKDOWHU %RKUHUREHQ 9RUVFKXE (QGVFKDOWHU %RKUHUXQWHQ 0RWRU 6SDQQHLQULFKWXQJ 6SDQQHLQULFKWXQJ =XVWDQGVJUDSKHQI¾U GLHHLQ]HOQHQ)XQNWLRQVHLQKHLWHQ Prinzipdarstellung der Funktionseinheiten eines Bohrers mit ihren Zuständen. Aus den Zustandsgraphen dieser Einheiten entsteht die Graphengruppe "Bohren" Optionen 15 © Siemens AG 2008 CFC – Verschalten und Parametrieren statt Programmieren Speziell für Technologen, die auch das Anwenderprogramm der Anlage projektieren, steht das Engineeringtool CFC (Continuous Function Chart) als Option zu STEP 7 zur Verfügung. CFC ermöglicht es, mit minimalem Aufwand technologische Vorgaben in fertig ablauffähige Automatisierungsprogramme umzusetzen. Dazu müssen vorgefertigte Bausteine lediglich miteinander verschaltet und anschließend parametriert werden. Tiefergehende Programmierkenntnisse sind nicht erforderlich. Bausteinbibliothek Funktion Darüber hinaus lassen sich z.B. auch die Bausteine aus STEP 7, PCS 7 oder D7-Sys verschalten und parametrieren. Zusätzlich können auch eigene Bausteine erstellt und in Bibliotheken verwaltet werden. Technologiefunktionen werden durch Verbinden von Funktionsbausteinen (z.B. UND, ODER, PID-Regler, Begrenzungsfunktionen usw.) nur parametriert. Die zeitaufwändige Programmierung ist nicht erforderlich. Die Erstellung eines Programms durch Verschalten von Standardbausteinen ist schneller und weniger fehleranfällig als die Programmierung. Funktionsbausteine, die mit anderen STEP 7 Programmiersprachen erstellt wurden, können eingebunden werden. Ein ablauffähiger Code wird quasi "auf Knopfdruck" generiert und online in das Automatisierungsgerät übertragen. Im Lieferumfang von CFC ist eine Bibliothek mit fertigen Bausteinen für wesentliche Funktionen enthalten: • Elementare Bausteine: z.B. Mathematische Bausteine (Sinus, Cosinus, Tangens, ...), UND-, ODER-Funktionen, Subtrahieren, Multiplizieren, ... • Bausteine für SIMATIC S7-300 und S7-400: z.B. Regelungsbausteine, Taktgeber, Zählerbausteine, Zeitbausteine, ... Die Projektieroberfläche ist eine Art grafische Zeichenoberfläche, auf der vorgefertigte Bausteine nach technologischen Gesichtspunkten platziert und miteinander verschaltet werden. Dazu werden nur die zu verbindenden Anschlüsse markiert. Der CFC-Editor bestimmt automatisch den Linienverlauf und setzt die Linien zusammen – auch blatt-/planübergreifend. Folgende Strukturmerkmale erhöhen die Übersichtlichkeit: • Hierarchische CFC-Pläne (Plan-in-Plan-Technik): In einen CFC-Plan können andere CFC-Pläne eingebaut werden. Eingebaute Pläne können geändert werden, ohne dass dies Einfluss auf die anderen Einbaustellen hat. • Erstellung von Bausteintypen: Zentral erstellte Bausteine sind zentral änderbar und können an beliebigen Stellen wiederverwendet werden. • Erweiterung der Plangröße durch Teilpläne (insgesamt 26 Teilpläne möglich) Im laufenden Betrieb erfüllt CFC erhöhte Anforderungen: • Delta-Online-Nachladen ist möglich. Dabei werden Projektierungsänderungen im CPU-Zustand "RUN-P" geladen. • Der Programmablauf lässt sich beeinflussen: - Aktuelle Messwerte lassen sich durch den Anwender einfach online überschreiben. 16 Optionen Darstellung eines CFC-Plans mit Plananschlüssen und CFC-Katalog © Siemens AG 2008 Optionen für die Regelungsprojektierung Kleinere oder mittlere Regelungsaufgaben werden bisher häufig mit Kompaktreglern realisiert. Diese zusätzliche Hardware kostet Platz im Schaltschrank und ist wenig flexibel. Softwareregler, die sich in das Steuerungsprogramm einbinden lassen, bieten eine gute Alternative. Modular PID Control Standard PID Control Unabhängig vom Umfang eines Reglers besteht die Anforderung meist darin, Speicherplatz zu sparen. Skalierbarkeit und Flexibilität lassen sich mit modularen Lösungen erreichen. Modular PID Control eignet sich für den Aufbau modularer Regelungen nach dem Baukastenprinzip. Standard PID Control besteht aus zwei Komponenten: einem Parametrierwerkzeug als Option zu STEP 7 und Funktionsbausteinen für die CPU. Modular PID Control besteht aus zwei Komponenten: einem Parametrierwerkzeug als Option zu STEP 7 und Regelungsbausteinen für die CPU. Funktionen Realisierbar sind folgende Reglertypen: Hauptanwendungsbereiche von Modular PID Control sind verfahrenstechnische Anlagen mit hohen regelungstechnischen Anforderungen. • Kontinuierliche PID-Regler, Impulsregler inklusive PulsPause-Signal (Impulsformer), Schrittregler. Häufig benötigte Reglerstrukturen sind als Anwendungsbeispiele in Form von Funktionsbausteinen im Lieferumfang enthalten: Funktionen Folgende Reglertypen lassen sich realisieren: • Kontinuierliche PID-Regler, Impulsregler, Schrittregler Im Lieferumfang sind folgende fertige Beispiele enthalten: • Schrittregler mit Streckensimulation, Kontinuierlicher Regler mit Streckensimulation, Mehrschleifige Verhältnisregelung, Mischungsregelung, Kaskadenregelung Parametrierung Die übersichtliche Reglerstuktur ermöglicht über Softwareschalter das einfache Zu- und Abschalten von Funktionen. Über die Parametrieroberfläche können Parameteränderungen auch im RUN-Zustand der CPU durchgeführt werden. • Festwertregler mit verschiedenen Ausgängen, Einschleifige und mehrschleifige Verhältnisregler, Mischungsregler, Kaskadenregler, Regler mit Vorsteuerung und Störgrößenaufschaltung, Bereichsauswahlregler, Ablöseregler, Mehrgrößenregler Die Bausteine lassen sich mit STEP 7, SCL und – besonders komfortabel – mit CFC verschalten. Es sind Abtastzeiten von weniger als 5 ms erreichbar. PID Self-Tuner PID Self Tuner ist ein Funktionsbaustein, mit dem sich PIDoder PI-Regler online einstellen und während des Betriebs adaptieren lassen. PID Self Tuner eignet sich besonders für die Optimierung von Temperatur-, Füllstands- und Durchflussregelungen. Standard PID Control Optionen 17 © Siemens AG 2008 S7-PDIAG und ProAgent – für eine effektive Prozessdiagnose Fehler innerhalb der Automatisierungssysteme werden von SIMATIC HMI- (Human Machine Interface) Geräten als System-Diagnose automatisch angezeigt. Projektierungsaufwand entsteht dafür nicht (zur System-Diagnose siehe auch Seite 10). Bei 80% der Fehler im laufenden Betrieb handelt es sich jedoch um Fehler im Prozess. Ihre Diagnose ist anlagenspezifisch und kann daher nicht in die Steuerungs-Hardware oder -Firmware integriert werden, sondern muss programmiert werden. Um den Aufwand dafür gering zu halten, empfiehlt sich der Einsatz von Diagnosetools. Konventionelle Erstellung der Prozessdiagnose Prozessdiagnosefunktionen werden zusätzlich zum eigentlichen Steuerungsprogramm programmiert. Darüber hinaus müssen entsprechende Fehlermeldungen für die Anzeigegeräte erstellt werden. Der zugehörige Programmcode kann leicht den Umfang des Steuerungsprogramms erreichen. Wird das Steuerungsprogramm geändert, müssen die Überwachungsfunktionen in der Regel nachprogrammiert werden. Prozessdiagnose unterstützt die Instandhaltung bei der Fehlerbehebung und -vermeidung: • Komfortable Kriterienanalyse Tritt ein Fehler auf, lässt sich genau anzeigen, welche Verknüpfungsergebnisse oder Kriterien im Netzwerk zu dem Fehler geführt haben. Für diese Kriterienanalyse wird kein Programmiergerät benötigt. Sie wird am HMI-Gerät durchgeführt und beschleunigt die Fehlererkennung und -behebung wesentlich. Ohne den Einsatz der SIMATIC Diagnosetools ist die Effizienz und die Qualität der Kriterienanalyse mit vertretbarem Aufwand nicht zu erreichen. • Vorausschauende Wartung Im Rahmen einer vorausschauenden Wartung können Mängel im Prozessablauf rechtzeitig erkannt und interpretiert werden. Damit werden Störungen vermieden. So kündigt sich zum Beispiel der Verschleiß eines Werkzeugs durch ansteigende Kräfte an. Mit der Prozessdiagnose lassen sich diese Kräfte überwachen, ein neues Werkzeug kann dann rechtzeitig bereitgestellt und eingetauscht werden. Prozessdiagnose bei SIMATIC Der Erstellungsaufwand kann durch den Einsatz von SIMATIC Diagnosetools deutlich gesenkt werden. • Einfache Projektierung Die Projektierung der Prozessdiagnose erfolgt in einem Schritt mit der Programmierung der Automatisierungslösung und ist denkbar einfach. Die zu überwachenden Variablen werden markiert. Dann wird der fehlerhafte Zustand definiert und mit einem Kommentar versehen – fertig. • Automatisches Änderungsmanagement Die Überwachungsfunktionen werden bei Änderung der Steuerungsfunktionen automatisch nachgezogen. 9RUVFKXE %RKUHUVHQNHQ 0RWRU %RKUPRWRU(LQ 5¾FNPHOGXQJ %RKUHUO¦XIW .¾KOPLWWHOSXPSH(LQ 5¾FNPHOGXQJ .¾KOPLWWHOGUXFNHUUHLFKW %RKUHUKHEHQ (QGVFKDOWHU %RKUHUREHQ Beispiel für Bewegungsüberwachung Erreicht der Bohrer den Endschalter „Bohrer unten" rechtzeitig? Bei Störung können unterschiedliche Störungsursachen anzeigt werden, z.B.: ■ „Vorschub nicht aktiviert" (defekter Motor?), ■ "Endlage kann nicht verlassen werden“ (mechanische Blockade?). Beispiel für Allgemeine Überwachung .¾KOPLWWHOSXPSH (QGVFKDOWHU %RKUHUXQWHQ 6SDQQHLQULFKWXQJ 5¾FNPHOGXQJ 6ROOVSDQQGUXFN HUUHLFKW 18 Optionen Läuft der Bohrmotor auf Startbefehl? Bei Störung wird angezeigt, welche Voraussetzung für das Laufen des Bohrmotors nicht erfüllt ist, z.B.: ■ „Sollspannung der Spanneinrichtung nicht erreicht“ oder ■ „Kühlmitteldruck nicht erreicht". Daraufhin kann gezielt die richtige Einheit in Stand gesetzt werden. © Siemens AG 2008 Die SIMATIC Diagnosetools: Fehlererkennung und Anzeige auf dem HMI-Gerät • SIMATIC S7-PDIAG Zur Projektierung der Signalüberwachung für die Prozessdiagnose. S7-PDIAG wird zusätzlich zu STEP 7 geladen und stellt die erforderlichen Funktionen im Editor zur Verfügung. Meldungen werden mit S7-PDIAG direkt in STEP 7 projektiert, womit jeglicher Aufwand auf HMI-Seite entfällt. Zur Fehlererkennung werden im Anwenderprogramm Sollund Ist-Werte der Prozesssignale verglichen. Wird ein Fehler erkannt, wird der projektierte Meldungstext mit Datum und Uhrzeit an alle angeschlossenen Anzeigegeräte gemeldet. • SIMATIC ProAgent Runtimesoftware für die Anzeige von Prozessfehlermeldungen auf einem HMI-Gerät. Die Meldungen werden in Standardfenstern angezeigt. S7-PDIAG und ProAgent gleichen den Datenbestand zur Laufzeit automatisch ab. Prozessdiagnose mit SIMATIC Engineering Tools Auch in den Engineering Tools S7-GRAPH zur grafischen Schrittkettenprogrammierung und S7-HiGraph zur grafischen Projektierung von Zustandsgrafen lassen sich Signalüberwachungen projektieren. Hier ist die Prozessdiagnose-Funktionalität bereits integriert. Die Anzeige von Prozessfehlern erfolgt mit SIMATIC WinCC oder WinCC flexible und SIMATIC ProAgent. Alle zur Fehleranzeige benötigten Texte, Symbole und Adressen werden automatisch dem SPS-Programm entnommen. Eine separate Projektierung ist dafür nicht nötig. Prozessdiagnose nachrüsten Bei bereits bestehenden STEP 7-Projekten lässt sich problemlos eine Prozessdiagnose nachrüsten. Dazu brauchen nur die Optionspakete nachgeladen zu werden. Die zu überwachenden Operanden werden markiert, Fehlerdefinitionen projektiert und geladen. In das Anwenderprogramm braucht dazu in der Regel nicht eingegriffen zu werden. Erhöhte Verfügbarkeit – ohne viel Aufwand Überwachen des Prozesses mit S7-PDIAG Konventionelle Erstellung der Prozessdiagnose: Mit S7-PDIAG lassen sich Boolesche Operanden auf mögliche Fehler überwachen. Für diese Fehler können während oder nach der Programmierung in KOP/FUP/AWL Fehlerdefinitionen projektiert werden. Für die Signalüberwachung stehen folgende Überwachungsarten zur Verfügung: ■ Operandenüberwachung Überwacht wird auf Pegel- oder Flankenwechsel, gegebenenfalls mit einer Verzögerungszeit. Die Operandenüberwachung kann ausgeführt werden, ohne dass das Anwenderprogramm verändert oder angepasst werden muss. ■ Prozessdiagnose bei SIMATIC: ■ ■ Bewegungsüberwachung Hier wird überwacht, ob z.B. mechanische Bewegungen im Prozess richtig und schnell genug durchgeführt werden. Allgemeine Überwachung Bei der Allgemeinen Überwachung werden Fehler durch die logische Verknüpfung verschiedener Operanden definiert. Diese Definition erfolgt durch Beschreibung der Überwachungslogik, eine Programmierung ist nicht erforderlich. Nur wenn die Überwachungslogik erfüllt ist, wird eine Fehlermeldung ausgelöst. Die Fehlerdefinition hat auf das Anwenderprogramm selbst keinen Einfluss. Anpassungen sind nicht nötig. Programmieren: wenn …, dann… (Diagnoseprogramm kann sehr umfangreich werden und muss bei Änderungen im Anwenderprogramm nachgezogen werden.) Projektieren von Fehlermeldungen Diagnosemeldungen werden den Variablen des Anwenderprogramms zugeordnet. Sie werden automatisch vom HMI-System übernommen und bei Programmänderungen automatisch nachgezogen. Der Nutzen: ■ ■ ■ Wesentlich weniger Aufwand Eindeutige Zuordnung von fehlerhaften Zuständen – geringere Fehlerwahrscheinlichkeit Deutlich weniger Speicherplatzbedarf Optionen 19 © Siemens AG 2008 Fernwartung über TeleService Immer häufiger werden Maschinen und Anlagen an Orten betrieben, die weit vom Erstellungsort entfernt sind. Trotzdem müssen Anlagenbauer im Fehlerfall ServiceLeistungen sicherstellen können. Insbesondere in der Gewährleistungsphase können dabei hohe Kosten auftreten. TeleService hilft, das Risiko deutlich zu verringern. Highlights ■ ■ ■ ■ ■ Kürzere Reaktionszeiten für Servicedienstleistungen Service-Einsätze vor Ort lassen sich um bis zu 60 % reduzieren Einfach handhabbare Lösung, abgestimmt auf die Industrieautomatisierung Unterstützung SIMATIC-spezifischer Dienste Unterstützung von PROFIBUS- und EthernetAnalognetzen Die Anwendungsmöglichkeiten für TeleService sind vielseitig. Über Telefonleitung lassen sich von jedem Punkt der Welt aus Anlagen diagnostizieren, Werte einstellen, aber auch Daten übertragen. TeleService trägt wesentlich dazu bei, Reise- und Personalkosten bei Service-Einsätzen einzusparen und ist deshalb seit langem ein Standard-Tool der Automatisierungstechnik. Anwendungsbereich Fernwartung Zur Fernwartung wählt sich ein Techniker telefonisch in eine entfernte Anlage ein. Mit STEP 7 lassen sich per Fernwartung Statusinformationen auslesen oder Korrekturen im Anwenderprogramm durchführen. Fernkopplung Bei der Fernkopplung geht es darum, Daten über das Telefonnetz zu übertragen. TeleService unterstützt den programmgesteuerten Verbindungsaufbau zwischen PG oder PC und Automatisierungssystem. Auch der Prozessdatenaustausch zwischen mehreren Automatisierungssystemen ist koordinierbar. Es sind drei Arten der Fernkopplung möglich: • Fernkopplung auf Initiative eines PG oder PC zu einer Anlage, z.B. zur Übertragung von Rezepten an eine entfernte Anlage oder von Prozess- oder Anlagendateien zur Analyse oder Verarbeitung in einer Zentrale • Fernkopplung auf Initiative der Anlage hin zu einem PG oder PC • Fernkopplung zwischen zwei Anlagen zum Austausch von Prozessdaten. SIMATIC TeleService besteht aus folgenden aufeinander abgestimmten Komponenten: • TeleService-Adapter mit integriertem Analog- oder ISDNModem und serieller Schnittstelle für externes Modem, z. B. Funkmodem • TeleService-Software mit einer Zugangsdatenverwaltung, über die bequem die Verbindung mit den Automatisierungs-Komponenten hergestellt werden kann. • Funktionsbausteine für Fernwartung, Fernkopplung, Alarm über SMS oder Fax TeleService-Adapter mit integriertem Modem Senden einer SMS oder E-Mail von einer Anlage Mit dieser Funktion ist es möglich, Meldungen per SMS-Message von einer Anlage an ein Handy zu senden. TeleService kann die SMS auch an einen Provider senden, der die Meldung dann als Fax oder E-Mail weiterleitet. Mit dem TeleService Adapter IE ist es möglich, direkt E-Mails zu versenden. 20 Optionen © Siemens AG 2008 Remote-Zugriff auf HMI-Gerät Mit dem TeleService Adapter IE ist es möglich, für die Fernwartung auf ein HMI-Gerät zuzugreifen. Für das Bedienen und Beobachten wird WinCC flexible mit Sm@rtService/Sm@rtAccess benötigt. Genutzt wird der Internet Explorer oder die Option SmartClient. Sicherheit vor unerwünschten Zugriffen • • • • Einwahl über Dial-in Benutzer-Log-in mittels CHAP Call-Back möglich Bei TeleService Adapter IE stellt eine Firewall sicher, dass nur SIMATIC-spezifische Dienste durchgeroutet werden. Unterstützte Busverbindungen Adapter TeleServiceAdapter II TeleService.Adapter IE Busverbindung Analog Analog ISDN MPI ● ● Profibus ● ● PPI ● ● ISDN PROFINET ● ● Industrial Ethernet ● ● Funktionsübersicht Adapter TeleServiceAdapter II TeleService.Adapter IE Fernwartung Fernwartung zur CPU ● ● Fernwartung und Bedienung zu HMI ● Fernkopplung Controller-Controller ● Controller-PG/PC ● Nachrichtenversand SMS ● * Email ** ● * Über extenes E-Mail to SMS-Gateway ** Über externes SMS to E-Mail-Gateway $XWRPDWLVLHUXQJV V\VWHP]%6 6&:LQ$& 6HUYLFH +0, 636 636 )D[ $QZHQGHU SURJUDPP )%ಱ606B6(1'ಯ )%ಱ$6B0$,/ಯ (PDLO 7HOHIRQ )XQNQHW] 7HOHIRQQHW] 352),1(7 352),1(7 03, 76$GDSWHU Systemkonfiguration für die Fernwartung. Auf der Anlagen-Seite wird kein PG/PC benötigt. Der Anschluss erfolgt direkt an PROFIBUS bis 12 MBd, MPI oder Industrial Ethernet. Routing ermöglicht Zugriff über Netzwerkgrenzen hinweg. 03, 76$GDSWHU 1HW] $QELHWHU &HOO SKRQH Direktversand von SMS, E-Mail oder Fax Optionen 21 © Siemens AG 2008 Projektierung für Component Based Automation mit SIMATIC iMap Im Maschinenbau werden immer wieder benötigte Teile vorgefertigt. So lassen sie sich bei Auftragserteilung schnell zu individuellen Einheiten zusammenstellen. Component Based Automation macht es möglich, diese Modularisierung auch auf die Automatisierungstechnik der Anlage auszudehnen. Die Funktion eines Maschinen- oder Anlagenmoduls wird hier gekapselt und kann bei Bedarf kopiert und als fertige Komponente wiederverwendet werden. Bei der Projektierung der Kommunikationsverbindungen wird nicht in das Programm der einzelnen Komponenten eingegriffen. Die Kommunikation zwischen den Komponenten erfolgt ausschließlich über die Komponenten-Interfaces. Nach außen sind an diesen Schnittstellen nur diejenigen Variablen zugänglich, die für das Zusammenspiel mit anderen Komponenten oder für die Visualisierung erforderlich sind. Anwendungsbereich Als Komponenten im Sinn von Component Based Automation können auch die einzelnen Maschinen einer Anlage angesehen werden. Auch hier entstehen Vorteile, wenn das Programm durch den Maschinenbauer gekapselt werden kann und bei der Integration in die Anlage vor Ort nicht mehr darauf zugegriffen wird. So lässt sich die Fehlerwahrscheinlichkeit reduzieren und eine deutliche Verkürzung der Inbetriebsetzungsdauer erreichen. Merkmale von SIMATIC iMap Die Kapselung von Programmen oder Programmteilen ist mit STEP 7 möglich. Für das Festlegen der Kommunikationsbeziehungen steht als übergeordneter Verschaltungseditor SIMATIC iMap zur Verfügung. SIMATIC iMap entspricht dem PROFINET-Standard und ist damit herstellerübergreifend. Über offene Schnittstellen können auch PROFINET Komponenten importiert werden, die mit Programmiertools anderer Hersteller erzeugt wurden und die über Ethernet kommunizieren. Verschaltung von PROFINET-Komponenten mit SIMATIC iMap 22 Optionen In vielen Produktionsanlagen sind verteilte Automatisierungslösungen schon heute Realität. Component Based Automation vereinfacht mit SIMATIC iMap die Projektierung der Kommunikation zwischen den intelligenten und über PROFINET miteinander verbundenen Modulen. Diese können Teile einer Produktionslinie sein oder einzelne Maschinen repräsentieren und neben der Steuerung auch unterlagerte Feldbussysteme sowie intelligente Peripheriegeräte am PROFIBUS enthalten. In den Bereichen Fördertechnik, Montagetechnik, Materialhandling sowie bei Druck- und Papiermaschinen ist die Modularisierung weit fortgeschritten und der Einsatz von Component Based Automation besonders attraktiv. • Baut auf die offene und komponentenbasierte Architektur von PROFINET auf. • Jedes intelligente Maschinen-/Anlagenmodul wird im Verschaltungseditor durch eine "PROFINET Komponente" repräsentiert. Diese wird in Form einer Software-Funktion grafisch dargestellt. • Verschaltet technologieorientierte Bibliothekselemente unabhängig von deren Herstellungsursprung und Funktionalität. • Online-Funktionen und Diagnosemöglichkeiten für die Kommunikationsfunktionen erleichtern die Inbetriebnahme. • PROFINET Komponenten können in SIMATIC iMap mehrfach verwendet werden (Wiederverwendung von Bibliothekselementen) oder als sogenannte Singletons für die einmalige Verwendung konzipiert sein. Die zentrale Änderbarkeit von mehrfach verwendeten Komponenten spart Engineering-Aufwand. • Die Maschine/Anlage kann durch Subpläne in beliebiger Tiefe hierarchisch strukturiert werden. • Aus der Engineering-Information werden automatisch alle Variablen generiert, die für den allgemeinen Datenzugriff, wie z.B. die Visualisierung, den Zugriff von der MES-Ebene usw. benötigt werden. © Siemens AG 2008 SIMATIC Software – Ergänzungen SIMATIC Software für weitere Engineeringaufgaben SIMATIC bietet Produkte und Systeme für nahezu alle Automatisierungsaufgaben. Maßgeschneiderte Softwarelösungen unterstützen vom Engineering bis zu Service und Wartung alle Phasen des Engineering-Workflow. Broschüren zu weiteren SIMATIC Produkten und Systemen finden Sie unter www.siemens.de/simatic/druckschriften Hier eine Auswahl von SIMATIC Software Produkten, die für Sie besonders interessant sein könnten: SIMATIC HMI Software SIMATIC WinCC flexible Innovative HMI-Software für alle Anwendungen im maschinenund prozessnahen Bereich mit SIMATIC Bediengeräten und PCs. SIMATIC WinCC • Prozessvisualisierung mit Plant Intelligence • Mehrplatzfähiges SCADA-System, offen, skalierbar und flexibel. www.siemens.de/simatic-hmi SIMATIC Automation Designer SIMATIC Automation Designer integriert elektromechanische Konstruktion und Automatisierungstechnik in eine durchgängige Prozesskette. Zentraler Bestandteil der Bedienoberfläche ist das originale Anlagenlayout. Es entsteht bereits in der Planungsphase. Den graphischen Repräsentanten der einzelnen Betriebsmittel in diesem Layout werden die vorbereiteten wieder verwendbaren Vorlagen (Daten, Anwenderprogramme) zugeordnet. Die so erzeugte transparente Anlagensicht mit intuitiven Navigationsmöglichkeiten erleichtert das Engineering sowohl bei der Programmerstellung als auch bei der Instandhaltung oder bei späteren Änderungen. Daten werden nur einmal eingegeben, sind konsistent und immer aktuell. SIMATIC Automation Designer ist ein erster Schritt in Richtung Digitale Fabrik. Ziel der Digitalen Fabrik ist es, eine Fertigung komplett virtuell darzustellen und zu simulieren, bevor sie real umgesetzt wird. CAx: SIMATIC Produktdaten in elektronischer Form Die automatische Datenübernahme von und zu Planungs/Konstruktionstools spart Zeitaufwand, minimiert potenzielle Fehlerquellen und sorgt für ein Zusammenwachsen der Disziplinen Elektroplanung und Automatisierung. So liegen die technischen und kommerziellen Daten sowie die Gerätemaßzeichnungen der SIMATIC Controller auf CD-ROM (CAx-Daten) vor: • Technische Daten nach ECAD-Bauteilenorm (z. B. Größe, Gewicht) für die Angebotsphase • Kommerzielle Daten (z. B. Bestellnummer, Preis – nach Import von Preisen aus dem nationalen CA01-Katalog – dem interaktiven Katalog auf CD-ROM) in der Angebotsphase • Gerätezeichnungen für die Erstellung von Dokumentationen • Gerätemaßzeichnungen für die Integration in Konstruktionszeichnungen (z. B. beim Schaltschrankaufbau) • Geräteanschlussbeschreibungen als Makros für Schaltpläne SIMATIC Manual Collection Die SIMATIC Manual Collection ist eine Zusammenstellung aller SIMATIC Handbücher auf DVD. Sie bietet Ihnen die Möglichkeit, sich bereits vor dem Kauf umfassend zu informieren. Für Ihre Arbeit mit SIMATIC können Sie den Update-Service nutzen, um immer alle relevanten Handbücher in aktueller Form vorliegen zu haben. Integrations-Oberfläche von SIMATIC Automation Designer SIMATIC Software – Ergänzungen 23 © Siemens AG 2008 Lizenzierung und Update Service Anwendungsorientierte Lizenzierung Immer auf dem neuesten Stand mit dem Software Update Service Das Lizenz-Modell für SIMATIC Software bietet eine auf jeden Anwendungsfall zugeschnittene Lösung: Trial License – die Lizenz zum Testen. Die Trial License ermöglicht die Nutzung der Software • zeitlich begrenzt (14 Tage) • für Test- und Evaluierungszwecke • schaltet einen beliebigen Nutzer frei • unabhangig von der Anzahl der Installationen. Single License – die Lizenz pro Installation. Die Single License • schaltet eine Installation frei. Softwaretypen Engineering Software Runtime Software Was wird lizenziert? Nutzer Installation Installation Lizenztypen Floating License Trial License Single License Zu Engineering Software gehören alle Softwareprodukte für das Erstellen von Anwendersoftware, z.B. Projektierung und Programmierung. Als Runtime Software werden Softwareprodukte, die für den Anlagenbetrieb erforderlich sind, z.B. Betriebssystem, Grundsystem, Systemerweiterungen bezeichnet. SIMATIC Software – Ergänzungen Die SIMATIC Software wird laufend weiterentwickelt und verbessert. Der Software Update Service ist die komfortabelste Möglichkeit, diese Verbesserungen konsequent zu nutzen. Er gewährleistet die automatische Zusendung aller neuen Softwareversionen, die nach Bestellung des Software Update Service freigegeben werden. Damit ist Ihre Software immer auf dem neuesten Stand. Floating License – die Lizenz pro Nutzer. Die Floating License 24 Was leistet der Software Update Service? © Siemens AG 2008 Premium Studio – Alle wichtigen Software-Tools für die Automatisierung Premium Studio bietet alle wichtigen Software-Tools für die Automatisierungstechnik. Die DVD enthält umfangreiche Engineering- und Runtime-Software für SIMATIC und SINUMERIK – z.B. STEP 7 Professional, WinCC flexible etc. Ebenfalls auf der DVD: grafische Programmiersprachen, HMI- Software, Offline-Simulation sowie Software zur Integration der Antriebstechnik. Highlights ■ ■ ■ Installationsassistent reduziert den administrativen Aufwand Der Anwender muss nicht mehr jedes Software-Tool einzeln installieren und konfigurieren, sondern legt einmalig zentral Sprache und Konfiguration fest. Die Auswahl wird dann automatisch für alle ausgewählten Software-Tools übernommen. Auch die gewählte Software wird vollautomatisch in der richtigen Reihenfolge installiert – selbstverständlich unter Berücksichtigung bereits vorhandener Programme. Für noch mehr Anwendersicherheit sorgt die Anzeige eventueller Rückwirkungen auf bereits bestehende Installationen. Identische Konfiguration auf allen PGs/PCs Die Einstellungen einer Installation werden abgespeichert und können zur identischen Installation auf weiteren Arbeitsplätzen genutzt werden. Dank der Serverfunktionalität lässt sich die DVD auf einem Server hinterlegen und von diesem aus die Installation der Programmiergeräte durchführen. So ist gewährleistet, dass auf allen Arbeitsplätzen die gleiche Konfiguration und SoftwareVersion hinterlegt ist. ■ ■ ■ Konfiguration wird für alle Softwarepakete nur einmal zu Beginn der Installation festgelegt Bestehende Softwarepakete werden erkannt und berücksichtigt Automatische Installation in der korrekten Reihenfolge Aufzeichnung der Installationsauswahl – alle Programmierplätze können einfach auf identischen Softwarestand gebracht werden Trial License inklusive – die Original-Software kann 14 Tage lang getestet werden Zwei Editionen pro Jahr Bei der Programmierung von SIMOTION bietet die Engineering-Software SCOUT die Auswahl: Grafisch projektieren mit Motion Control Chart (MCC), wie von der PLC gewohnt mit Kontaktplan (KOP) / Funktionsplan (FUP) oder mit der Hochsprache Structured Text (ST). Neben Motion Control-Befehlen (z. B. Achse referenzieren) stehen auch Befehle für I/O-Zugriff, Logik und Rechnen, Unterprogrammaufrufe und Steuerung des Programmflusses zur Verfügung. Neu auf der DVD sind ab der Edition 2007 die Software SIMATIC RF-Manager 2007 sowie die Parametrier- und Projektiersoftware für SIRIUS-Motorstarter. Mit SIMATIC RF-Manager 2007 können RFID-Reader besonders einfach parametriert, in kürzester Zeit in Betrieb gesetzt und effizient betrieben werden. Die neue SIRIUS-Software ermöglicht das schnelle und einfache Projektieren und Programmieren von Motorstartern Aktualisierung über Update-Service Um die Arbeitsplätze stets auf dem aktuellen Stand zu halten, steht für Premium Studio der Software Update Service zur Verfügung. Die Premium Studio DVD mit Aktualisierungen und einem ständig erweiterten Spektrum an Software-Tools erscheint ab sofort halbjährlich. Damit wurde die Premium Studio DVD um ein weiteres wichtiges Softwaretool zum Lösen komplexer Automatisierungsaufgaben erweitert. www.siemens.de/premium-studio Weitere wichtige Software-Tools Neben Software für SIMATIC und SINUMERIK enthält die CD die Software SIMOTION SCOUT für das Motion Control System SIMOTION. Mit SIMOTION werden Bewegungsaufgaben in den unterschiedlichsten Maschinen einfach und durchgängig gelöst. Um dies zu ermöglichen, wurde eine ganz spezielle, mehrschichtige Architektur für das Runtimesystem gewählt. Bei allen SIMOTION-Geräten steht bereits die Basisfunktionalität wie z. B. die PLC-Funktionalität mit einem Befehlsvorrat nach IEC 61131-3 und ein Nockensteuerwerk zur Verfügung. SIMATIC Software – Ergänzungen 25 © Siemens AG 2008 Programmiergeräte – SIMATIC Field PG M2, das ideale Industrie-Notebook Zum Projektieren und Programmieren mit SIMATIC Software sind SIMATIC Programmiergeräte als Hardware-Basis erste Wahl. Das SIMATIC Field PG M2 zeichnet sich durch Wireless-Technologie, leistungsstarken Intel Core 2 DuoProzessor, großes Display und integriertes Datensicherungskonzept aus. Zudem verfügt das neue Gerät über lange Akkulaufzeit, großen Arbeitsspeicher und alle gängigen Schnittstellen für Industrieanwendungen. Ein weitere entscheidender Vorteil des SIMATIC Field PG M2 ist die Robustheit und die bereits installierte Software STEP 7 Professional und WinCC flexible. Nach der Lizenzierung kann das Programmiergerät sofort produktiv genutzt werden. Robustheit • Das robuste Magnesium-Druckgussgehäuse und die Stoßfänger an den Gehäusekanten schützen das Field PG M2 vor Erschütterungen und Vibrationen. • Der ausklappbare Tragegriff bietet sicheren Halt beim Transportieren in der Werkhalle. • Das neue Industriedesign ist durch die dunkle Farbgebung schmutzresistent. • Die metallisierten Kunststoffteile auf der Innenseite des Gehäuses schützen vor elektromagnetischen Einflüssen – vergleichbar mit einem faradayschen Käfig (EMV/EMS geprüft). Schnittstellen • Alle gängigen Schnittstellen für Industrieanwendungen sind integriert. • 2 x 2 USB 2.0 Schnittstellen – jedes Paar stellt insgesamt 1 A zur stabilen Stromversorgung für externe Geräte zur Verfügung. • Industrial WLAN, basierend auf den WLAN-Standards 802.11 a, b und g, ermöglicht eine sichere und kabellose Kommunikation zu den Automatisierungsgeräten. 26 SIMATIC Software – Ergänzungen Hardwarekomponenten • Der Intel Core 2 Duo Prozessor biete höchste Performance bei geringem Energieverbrauch. • Der Lithium-Ionen-Akku versorgt das Field PG M2 bis zu fünf Stunden mit Strom. • Das brillante 15"-Display in XGA oder SXGA+ Auflösung mit bis zu 1400 x 1050 Pixel entlastet die Augen und unterstützt ergonomisches Arbeiten. • Der Arbeitsspeicher mit 1 x 2 GByte DDR 2 RAM 667 MHz Systemtakt ermöglicht eine schnelle Ausführung und parallele Verarbeitung mehrerer Anwendungen. • Die wechselbare 160 GByte S-ATA-Festplatte kann je nach Umgebung und benötigtem Softwarestand einfach ausgetauscht werden. • Mit Multi Standard DVD RW werden die Daten direkt auf einen optischen Datenträger geschrieben. Software • Die integrierte Datensicherung kann in einstellbaren Zyklen ein automatisches Backup erzeugen und ermöglicht bei Bedarf ein einfaches Einspielen der gesicherten Informationen. • STEP 7 Professional und WinCC flexible sind bereits auf dem Field PG M2 installiert und können durch License Keys freigeschaltet werden. • Jedes Field PG M2 wird standardmäßig mit einer Trial License für die darauf installierte Software ausgeliefert. Art und Umfang von weiteren Lizenzen können beim Kauf des Gerätes ausgewählt werden. Aktuelle Informationen zu SIMATIC Programmiergeräten finden Sie unter: www.siemens.de/simatic-pg © Siemens AG 2008 Siemens Solution Partner Automation – Experten für hervorragende, maßgeschneiderte und zukunftssichere Lösungen Per Mausklick zum perfekten Partner für Ihre Anforderung Solution Partner Automation s Siemens Solution Partner sind Systemintegratoren und Systemhäuser mit umfassender Technologie- und Prozesskenntnis. Sie entwickeln maßgeschneiderte, zukunftssichere Lösungen auf der Basis des weltweit erfolgreichen Produktspektrums von Siemens Automation and Drives. Durch die enge Zusammenarbeit, durch Qualifizierung und Zertifizierung und einen intensiven Know-how-Transfer sind die Solution Partner stets auf dem neuesten Stand der Technik und deren Weiterentwicklung. Maßgeschneiderte Lösungen Siemens Solution Partner sind hoch qualifiziert wenn es um maßgeschneiderte, zukunftssichere Lösungen in der Automatisierung und Energieverteilung geht. Damit sichern Sie sich den entscheidenden Wettbewerbsvorsprung. Die Vorteile: Im Rahmen des Siemens Solution Partner Programms finden Sie mit Sicherheit den optimalen Partner für Ihre spezifischen Anforderungen. Da weltweit bereits mehr als 400 Unternehmen dem Programm angehören, haben Sie zudem die Gewissheit der kompetenten Unterstützung bei Ihnen vor Ort. Mit dem Solution Partner Finder steht Ihnen im Internet eine umfassende Datenbank zur Verfügung, in der sich alle Solution Partner mit ihrem Leistungsprofil präsentieren. Neben den Auswahlkriterien Technologie, Branche und Land steht Ihnen auch die Suche nach Firma und Postleitzahl zur Verfügung. Von hier ist es dann nur noch ein kleiner Schritt bis zur ersten Kontaktaufnahme. www.siemens.de/automation/partnerfinder Weitere Informationen über Siemens Solution Partner: www.siemens.de/automation/solutionpartner • State-of-the-Art in Automatisierung und Energieverteilung erhöht die Produktivität einer Anlage. • Neueste Technologie kommt in einer jeweils optimalen Konfiguration zum Einsatz. • Rückfluss von Erkenntnissen aus Projektierung, Engineering, Inbetriebnahme und laufendem Betrieb fließt in die Produkt-entwicklung. • Hohe Investitionssicherheit - Solution Partner realisieren Lösungen, die auf die Herausforderungen und Entwicklungen der Zukunft optimal vorbereitet sind. • Schnelles Finden der passenden Solution Partner weltweit durch den Solution Partner Finder. l SIMATIC Software – Ergänzungen 27 © Siemens AG 2008 Weitere Informationen www.siemens.de/simatic-software www.siemens.de/simatic-pg Vertiefende Infos finden Sie im SIMATIC Guide Handbücher: www.siemens.de/simatic-doku Weitere Druckschriften zum Thema SIMATIC unter: www.siemens.de/simatic/druckschriften Vertiefende technische Dokumentation auf unserem Service & Support Portal: www.siemens.de/automation/support Für ein persönliches Gespräch finden Sie Ansprechpartner in Ihrer Nähe unter: www.siemens.de/automation/partner Mit der A&D Mall können Sie direkt elektronisch per Internet bestellen: www.siemens.de/automation/mall Siemens AG Industry Sector Industrial Automation Systems Postfach 48 48 90026 NÜRNBERG DEUTSCHLAND www.siemens.com/automation Änderungen vorbehalten Bestell-Nr.: 6ZB5310-0MM01-0BA4 Dispo 26100 BS 0408 3. ROT 28 De / 801467 Printed in Germany © Siemens AG 2008 Die Informationen in dieser Broschüre enthalten Beschreibungen bzw. Leistungsmerkmale, welche im konkreten Anwendungsfall nicht immer in der beschriebenen Form zutreffen bzw. welche sich durch Weiterentwicklung der Produkte ändern können. Die gewünschten Leistungsmerkmale sind nur dann verbindlich, wenn sie bei Vertragsschluss ausdrücklich vereinbart werden. Liefermöglichkeiten und technische Änderungen vorbehalten. Alle Erzeugnisbezeichnungen können Marken oder Erzeugnisnamen der Siemens AG oder anderer, zuliefernder Unternehmen sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.