Texte zu Trauung und Ehe
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Texte zu Trauung und Ehe
Nur zum privaten Gebrauch! Keine Gewähr für den Inhalt der Texte und die Urheberrechte Quellen soweit als möglich angegeben! Texte zu Hochzeit und Ehe (nur für den privaten Gebrauch bestimmt) 1. (Religiöse) Texte Von der Ehe Vereint sollt ihr sein und vereint sollt ihr bleiben. Doch lasset Raum zwischen eurem Beinandersein, Und lasset Wind und Himmel tanzen zwischen euch. Liebt Euch, aber macht die Liebe nicht zum Zwang. Lieber soll sie sein ein bewegtes Meer zwischen Eurer Seelen Küsten. Schenkt Euch ein, aber trinkt nicht aus der selben Tasse. Biete dem anderen Dein Brot, aber esse nicht vom selben Stück. Singt und tanzt zusammen und freut Euch, aber Ihr müsst auch getrennt sein können, ganz wie die Saiten der Laute getrennt sind und doch zusammen die Musik hervorbringen. Schenkt Euch Eure Herzen, aber nicht als Besitz. Denn Eure Herzen kann nur die Hand des Lebens umfassen. Steht zusammen, aber kommt Euch nicht zu nah: Denn die Säulen des Tempels sind jede für sich Und Eichen und Zypressen wachsen nicht im Schatten voneinander. frei nach Kahlil Gibran, „Der Prophet“ Der kleine Prinz Und der kleine Prinz kam zum Fuchs zurück. „Adieu“ sagte er ... „Adieu“, sagte der Fuchs. „Hier ist mein Geheimnis. Es ist ganz einfach: Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ „Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar“, wiederholte der kleine Prinz, um es sich zu merken. „Die Zeit, die du für deine Rose verloren hast, sie macht deine Rose so wichtig.“ „Die Zeit, die ich für meine Rose verloren habe...“, sagte der kleine Prinz, um es sich zu merken. „Die Menschen haben diese Wahrheit vergessen“, sagte der Fuchs. „Aber du darfst sie nicht vergessen. Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast. Du bist für deine Rose verantwortlich...“. „Ich bin für meine Rose verantwortlich ...“, wiederholte der kleine Prinz, um es sich zu merken. Antoine de Saint-Exupery, aus: „Der kleine Prinz“ Versprechen Ich meine dich ganz. Du schwebst wie ein himmlischer Traum durch mein Herz, bewegst mein Denken, rufst mich, in deiner Schönheit zu wohnen. Ich meine dich ganz Nicht eine Nacht, ein Wochenende den Sommer über Nicht bis es einem von uns zu anstrengend oder zu langweilig wird. Ich meine dich über die Zeiten hinaus. Ich meine dich ganz mit Freuden und Trauer, mit Wünschen und Ängsten mit Gaben und Fehlern und schließe nichts aus Ich meine dich ganz Unsere Ringe sprechen aus, was wir tun: Du für mich ich für Dich Ich meine dich ganz Unsere Ringe bezeichnen den Weg Zu der Stadt auf dem Berge. Christa Peikert-Flaspöhler Liebe.... Wir lieben uns, wenn wir ebenso gut zuhören - wie offen miteinander sprechen; wenn wir ein Auge haben für den anderen - und Augen zudrücken können; wenn wir Wahrheit sagen und Liebe - und über Fehler schweigen; wenn wir ebenso freudig geben - wie wir dankbar empfangen; wenn wir uns ehrlich entschuldigen - und ebenso aufrichtig verzeihen; wenn wir eine eigene Meinung haben - und andere Meinungen achten; wenn wir uns freuen über ein gutes Wort - und mit Lob und Dank nicht sparen; wenn wir den anderen gerecht werden wollen - auf eigenes Recht aber verzichten können; wenn wir uns helfen lassen - und die Last der anderen tragen helfen. Theo Schmidkonz in: "Miteinander auf dem Weg: ein Wegbegleiter für Brautpaare und Ehepaare" (1994) Deine Hand Deine Hand hinterließ eine Spur in meiner Hand, sein Zeichen in meinem Herzen, ein Brandmal in meiner Seele. Deine Hand gab meinem Leben einen Sinn. Am Tage, da meine Hand deine Hand ergriff, fühlte sie den Puls des Lebens und empfing Freundschaft und Harmonie. Am Tage, als du mir deine Hand reichtest, gab ich dir die meine und damit zugleich mein Herz. Am Tage, da du mir deine Hand gabst, habe ich erfahren, dass es nichts Größeres gibt im Leben des Menschen als die Liebe. Meine Hand nahm deine Hand und sie verbanden sich in unauflöslichem Bund. Deine Hand hat die Tiefen und Geheimnisse meiner Seele erfasst. Deine Hand fühlt, dass sie in meiner Seele ein Echo findet, und dass das Einverständnis unserer Herzen seinen Ursprung im Ewigen hat. Ich habe deine Hand genommen, und deine Hand nahm die meine; dies war der Beginn unseres Gebens und Nehmens, und jede Gabe und jedes Empfangen ist Gnade. Gib mir deine Hand und nimm die meine. Hand in Hand werden wir unser Ziel erreichen. gekürzter Text von Simon Yussuf Assaf, aus: „Sieh die Nachtigall, Bruder.“ WIE ICH DIR BEGEGNEN WILL Ich will ... ... Dich lieben, ohne Dich einzuengen; ... Dich wertschätzen, ohne Dich zu bewerten; ... Dich ernst nehmen, ohne Dich auf etwas festzulegen; ... zu Dir kommen, ohne mich Dir aufzudrängen; ... Dich einladen, ohne Forderungen an Dich zu stellen; ... Dir etwas schenken, ohne Erwartungen daran zu knüpfen; ... von Dir Abschied nehmen, ohne Wesentliches versäumt zu haben; ... Dir meine Gefühle mitteilen, ohne Dich für sie verantwortlich zu machen; ... Dich informieren, ohne Dich zu belehren; ... Dir helfen, ohne Dich klein zu machen; ... mich um Dich kümmern, ohne Dich verändern zu wollen; ... mich an Dir zu freuen, so wie Du bist. Quelle unbekannt Gewürz ihr beide seid das salz der erde ihr beide seid das licht in unserer dunklen welt ihr beide seid der pfeffer der zucker der zimt der kümmel der bittermandel je nachdem ... in der geschmacklosigkeit der welt ihr beide seid das aroma der welt ihr beide seid das gute klima in unserer welt ihr beide seid die herzliche atmosphäre in unserer welt ihr beide seid der weihrauch in dem wir uns alle gut riechen können einer allein ist allein aber ihr beide! wilhelm willms Ein Mensch, der liebes- und beziehungsfähig ist, - weiß, was er will und kann sich entscheiden - kann von sich erzählen und seine Gefühle äußern - vertritt seine Meinung und steht zu seinem Wort - bejaht, dass er auf andere angewiesen ist und dass er von anderen gebraucht wird - geht in Respekt auf andere zu und akzeptiert sie in ihrer Andersartigkeit - pflegt Kontakte und ist unternehmungslustig - ergreift Initiative, auch auf die Gefahr hin, abgewiesen zu werden - klammert sich nicht am andern fest, sondern hält auch Einsamkeit aus - nimmt seine Grenzen wahr und erträgt sie - kann sich Konflikten stellen und ist bereit zur Versöhnung - freut sich am Leben und strahlt Zuversicht aus. Brief einer Mutter an ihren Sohn Aus einem Buch von Martin Buber (Der Brief dient als Anregung für eigene Kreativität und kann natürlich auch an eine Tochter gerichtet werden.) “Ich wünsche dir eine Frau, die dich annimmt. Nicht nur in den Stunden der Zärtlichkeit und Freude, sondern auch in deiner Fremdheit und in deinem Versagen. Ich wünsche dir eine Frau, zu der du nach Hause kommen kannst, wenn du beschwert bist von Mißerfolgen und Niederlagen und wenn du dich selbst nicht mehr leiden kannst. Ich wünsche dir eine Frau, die dich versteht, auch wenn sie dein Verhalten nicht gutheißen kann. Eine Frau, die dir aufrichtig ihre Überzeugung sagt und dich dabei ihre Liebe so spüren läßt, daß sie dich befreit zur Änderung deines Lebens und für einen neuen Anfang. Ich wünsche dir eine Frau, die dich herausfordert zu Ritterlichkeit und Fairneß allen Menschen gegenüber, auch jenen, die schwach und alt und verachtet sind in unserer Gesellschaft. Ich wünsche dir eine Frau, die mit dir über eure Zweierschaft hinaus sucht nach der größeren Gemeinschaft mit euren Mitmenschen und nach der größten und tiefsten Gemeinschaft, die es gibt, nach der Gemeinschaft mit Gott. Ich wünsche dir eine Frau, die ihren Glauben nicht verleugnet, wenn du oder andere zweifeln oder kritisieren, und die dich dennoch liebbehält und dich herausliebt aus deinen Dunkelheiten. Ich wünsche dir eine Frau, die ihre eigenen Schwächen vor dir zugeben kann und nicht zu stolz ist, für ihr ganzes Leben und die Gemeinschaft mit dir Gott zu danken.“ Selig die Zärtlichen Selig, die aufmerksam sind und dem anderen zuhören; Sie werden immer mehr zueinander gehören. Selig, die eigene Schwächen akzeptieren und die des anderen zu verstehen suchen; Sie werden Angst abbauen und Vertrauen gewinnen. Selig, die über sich selbst lachen können; Sie werden frei und gelöst mit anderen leben. Selig, die sich immer mehr einfühlen in den anderen; Ihre Liebe geht unter die Haut. Selig, die sich öffnen für die Eigenarten des anderen; Sie werden überrascht eine neue Welt wahrnehmen. Selig, die sich trotz aller Enttäuschungen treu blieben; Gott hält zu ihnen und schaut sie freundlich an. Selig, die sich mit all ihren Sinnen liebkosen; Im Reigen der Sinne ist Gott mit im Spiel. Selig, die sich hingeben, um den Partner glücklich zu machen; Sie werden dankbar seine Liebe spüren. Gott liebt die Zärtlichen. Er nimmt sie in Schutz wie ein guter Freund. Wie das Meer, das bleibt in Ebbe und Flut. Der Baum im Wechsel der Jahreszeiten. Die schwingende Brücke. Ein Klang. Was bleiben will, muss sich ändern. Das Leben. Einatmen und Ausatmen. Das, woraus ich Kraft schöpfe. Meine Wurzeln. Meine Wege. Was bleiben will, muss sich ändern. Liebe, die ihre Gezeiten hat wie das Meer. Freundschaft. Glück. Eine Aufgabe. Ein Erfolg. Was bleiben will, muss sich ändern. Meine Bilder von der Vergangenheit. Von der Zukunft. Vom Sinn. Von Gott. Meine wichtigsten Bilder. Ich will, dass sie bleiben. Was bleiben will, muss sich ändern. Quelle: Evangelisches Bildungswerk München Lang ist die Liebe, nicht langweilig, weit ist die liebe, nicht eng. Unendlich ist die liebe, nicht endend Die liebe trägt und verträgt den anderen. Die liebe wächst über launen und egoismus hinaus. Die liebe will nicht größer sein, als sie kraft hat. Die liebe fragt nach dem, was dem anderen gut tut und versucht das ihre zu tun. Die liebe will nicht wehtun. Die liebe spielt nicht versteck. Die liebe öffnet sich dem anderen und läßt sich erkennen. Die liebe teilt sich mit und teilt sich aus. Die liebe lebt nicht von heimlichkeiten. Sie bleibt offen und durchschaubar, sie verstellt sich nicht und täuscht nicht. Die liebe lebt von der aufrichtigkeit. Eine liebe, die so ist, - trägt alle, gibt alles, hofft alles. Eine liebe, die so ist, braucht sich nicht auf, sondern wächst und wird größer. (nach 1 korinther 13) Gott, behüte die Liebe der Liebenden. Gott, behüte die Liebe der Liebenden, der du weißt, wie zerbrechlich fast nichts zwei Menschen sind und dass ihr Herz unruhig ist und unbeständig wie das Wetter. Der Du sie zugewandt hast zueinander für ein Leben in Frieden, das sie sagen lässt:: es ist besser zu leben als nicht zu leben. Lass sie das Geheimnis lernen, dass Geben leben lässt, dass Liebe leiden heißt. Gib ihnen Zeit einander zu erkennen und zu trösten. Schüre ihre Leidenschaft, mach sie ungeduldig und unendlich lieb, dass sie das Leben durchstehen miteinander! aus: P.M. Zulehner, Übergänge zum Leben Weil Gott traut, weil Gott in mir traut, kann ich mir selber trauen: ich kann mir selber treu sein, darum kann ich es auch dir. Wie soll ich mich getrauen, dir zu trauen, wenn ich nicht, dem traue, von dem alle Treue kommt. Wer sich von IHM trauen, betrauen und betreuen läßt, kann trauen und ist treu. Elmar Gruber Liebe ist ... ...was alles überdauert, wenn alles sich ändert ...was besteht, wenn alles wankt ...was tröstet, wenn aller Trost versagt ...was was am Leben bleibt, wenn sich alles totläuft ...wenn Menschen einander verzeihen ...wenn Menschen einander vertrauen ...wenn Menschen einander ernst nehmen ...wenn Menschen einander zulächeln ...wenn man Einsame einlädt ...wenn man Gestolperten wieder auf die Beine hilft ...wenn man einen Freund wissen läßt: Es ist gut, dass es dich gibt ...wenn man andere erträgt und ihnen nicht nach-trägt ...wenn man Schüchternen den Vortritt läßt ...wenn man nicht immer „wissen läßt“, dass man „etwas weiß“ ...wenn man „trotzdem“ liebt ...wenn man wie die heilige Monika nicht aufhört, ein Kind zu lieben ...wenn man JA sagt, obwohl der Geldbeutel nein sagt ...wenn man wie Stephanus auch für seine Feinde betet ...auch wenn es Irrwege geht ...wenn man den anderen als angenehm empfindet und es ihm sagt ...wenn man andere lobt ...wenn ein Mann zu seiner Frau am Jahrestag der Hochzeit sagt: er würde keine Sekunde zögern, sie wieder zu heiraten ...wenn zwei einander gelten lassen, auch wenn sie keine Zuneigung mehr zueinander empfinden Liebe ist wie ein schattiger Baum Liebe ist wie eine Rose Liebe ist wie Sonnenschein Liebe ist wie ein Frühlingsregen Liebe ist wie ein wärmender Kachelofen im Winter Liebe ist wie eine Fensterscheibe – sie läßt Licht und Wärme durch Liebe ist nichts Oberflächliches Liebe ist sehend Liebe ist hörend Liebe ist beweglich Liebe ist nicht selbstverständlich Liebe ist nicht immer für jedermann sichtbar Liebe ist DU und ICH Liebe ist nicht immer leicht Liebe ist nicht immer ohne Leid Liebe ist nicht immer liebe auf den ersten Blick Liebe ist kein Kinderspiel Liebe ist keine Moment aufnahme Liebe ist kein Kassenschlager Liebe ist menschliche Wärme Liebe ist Vertrauen ohne Vorbehalte Nach Anton Kner VATER UNSER Eine Meditation für Eheleute Vater unser im Himmel ... Ja, Vater, Wir haben Ja gesagt zu Dir und zueinander; wir trauen Deiner Nähe und vertrauen darauf, daß Du uns die Kraft zum gemeinsamen Leben zutraust und mit uns gehst, auch wenn wir Dich in der Ferne von uns, in irgendeinem Himmel vermuten. Wir spüren, Du läßt uns nicht allein, ob wir uns den Himmel bereiten oder die Hölle. Wir vertrauen uns Dir an auf jedem Weg, den wir miteinander gehen. geheiligt werde Dein Name Unsere Ehe ist ein Bild des Bundes, ein Bild Deiner Einheit, der Liebe, die Dich, 0 Gott, bindet: an Dich an Dein Wort, an uns Menschen. Unsere Gemeinschaft ist ein Lob Deines Namens. Unser Tun ist geheiligt durch Dich. Unser Zuhause ist Deine Wohnung; offen für jeden, der uns sucht, der Dich sucht, Gemeinschaft sucht, Liebe sucht. Dein Reich komme ... Wir sind unterwegs, lange noch nicht am Ziel. Unser Reden kommt uns so groß vor, unser Tun bleibt weit dahinter zurück. Wir wünschen uns schon jetzt Dein Reich, Deinen Frieden, innere und äußere Stille, Ruhe, die uns Zeit und Gelegenheit gibt, das aufzubauen, wovon wir träumen, mit Dir, in Deinem Geist, in Deiner Kraft, in Deinem Reich, in dem Reich des Friedens und der Liebe. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden Wir bauen ein Wolkenkuckucksheim, eine Traumstadt aus Perlen der Liebe und Zärtlichkeit, aus Steinen, die wir uns in den Weg räumen oder die wir füreinander aufheben. Aber unsere Ehe ist nur Wirklichkeit, wenn wir beides sehen: unsere Wünsche und Träume und die Ängste und Ärgernisse, die wir uns selbst bereiten. Darum wünschen wir uns, Dein Wille, "Friede den Menschen, die guten Willens sind", gehe auch bei uns in Erfüllung. Wir wünschen viel füreinander, voneinander, und stoßen an Grenzen. unser tägliches Brot gib uns heute ... Noch haben wir genug zu essen. Wir haben so viel, daß wir Freunde daran teilnehmen lassen können. Es geht uns gut, wir haben Arbeit und Einkommen. Und doch spüren wir, daß dies nicht alles ist, daß dies nicht das einzige Brot ist, das wir wirklich brauchen. Das Brot, das uns nährt, das unsere wirkliche Not wendet, finden wir nur im Befolgen Deines Wortes. Gib uns täglich dieses Brot, Deinen Geist, Deine Liebe, Deine Kraft, Dein Wort mit in unseren Tag. Laß es uns teilen, miteinander und füreinander, mit Freunden und Fremden, dann werden wir mehr teilen, Dich mitteilen können im Brot, das wir essen, im Brot, von dem wir leben. und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern ... Wie schwer fällt es uns manchmal, nachzugeben, zu entschuldigen uns für ein Unrecht zu entschuldigen, den Partner aus seiner Schuld zu entschuldigen. Und doch liegt darin viel, vielleicht alles, vielleicht das Wohl und Wehe unserer Ehe: Freiwerden von Schuld, Freimachen von Schuld. Die Schuld, die aus kleinen und großen Fehlern erwachsen ist, sie soll nicht mitwachsen in unserer Ehe. sie soll unsere Beziehung zueinander und zu Dir nicht überwuchern. Hilf uns, mit klaren Augen einander anschauen zu können, Dich anschauen zu können. und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen ... Wir haben mit vielen anderen Menschen, mit neuen Dingen und Ideen zu tun. Wir finden viele Anregungen für uns selbst, für unser Sprechen und Leben miteinander aus Begegnungen mit anderen. Manchmal erscheint dieses Neue, dieses Fremde angenehmer und leichter als das, was uns zu schaffen macht, lohnender als unsere eigene Beziehung, sinnvoller als unsere hoffnungslose Situation. Öffne uns dann die Augen, daß wir das Vordergründige durchschauen, das Tiefe spüren, das Dein Ja-Wort in uns gelegt hat und wachsen ließ. Laß uns nicht leichtfertig miteinander umgehen, mit unserem Ja-Wort, mit all unseren Hoffnungen und Wünschen, nichts zerbrechen, was so mühsam gewachsen ist. Führe uns heraus, neu zueinander hin. Laß uns immer wieder neu beginnen, unser Ja immer stärker zu dem Band werden, das uns trägt, nicht fesselt, den Weg weist, nicht versperrt; denn es ist der rote Faden unserer Liebe, den Du mit uns begonnen hast und mit uns weiterträgst. denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen. Rita Bug-Sippel und Norbert Bug Zuspruch Das Licht der Sonne scheine auf euren Fenstersims. Euer Herz sei voller Zuversicht, daß nach jedem Gewitter ein Regenbogen am Himmel steht. Der Tag sei Euch freundlich, die Nacht euch wohlgesonnen. Die starke Hand eines Freundes möge euch halten und Gott möge euer Herz erfüllen mit Freude und glücklichem Sinn. „irischer Segen“ Hochzeitssegen Gott segne euch mit seiner Liebe, dass ihr einen Grund habt, auf dem ihr gehen könnt. Gott segne euch mit der Liebe zu allem Lebendigen, dass Menschen, Tiere und Pflanzen um Euch Luft zum Atmen haben. Gott segne euch mit der Liebe zueinander, dass ihr das Haus eurer Heimat lebensfroh gestalten könnt. H.Strack Nichts hat mich so geformt wie die lange Zeit der Nähe zu dir. Daran bin ich so geworden, wie ich jetzt bin. Du bist beteiligt. Aber das ist weder dein Verdienst, noch deine Schuld, denn ich bin selbst für mich verantwortlich. Aber ich danke dir, dass du mir ein Gegenüber warst. Wie schmal ist häufig der Grat, auf den wir uns wagen, weil wir die billige Form der Liebe nicht annehmen wollen, denn sie schüttet das zu, was noch möglich wäre. So gehen wir unseren Weg: rechts und links der Abgrund, über uns ein unbeschreiblicher Himmel, in unserem Herzen die Überzeugung, dass die Liebe weckt, herausfordert, ermutigt, trägt und heilt. So wollen wir leben. Ulrich Schaffer, aus: Wachsen und Reifen in der Liebe, Stuttgart 2001 Bibeltexte Lesungen Altes Testament Gen 1, 26-28.31a Gen 2,18-24 Rut 1, 14b-17 Tob 8, 4b-8 Koh 4, 11-12 Spr 3, 3-6 Hld 8, 6-7 Ps 90 Als Mann und Frau schuf er sie Es ist nicht gut, dass der Mensch allein bleibt Die Heimkehr Hab Erbarmen mit mir und lass mich gemeinsam mit Sara ein hohes Alter erreichen! Zwei sind besser als einer allein ..... Nie sollen Liebe und Treue dich verlassen Leg mich wie ein Siegel auf dein Herz Unser Leben währt siebzig Jahre und wenn es hoch kommt, sind es achzig Neues Testament Röm 15, 1b-3a.5-7.13 1 Kor 12, 31 - 13,8a Phil 4, 4-9 Kol 3, 12-17 Hebr 13, 1-4a.5-6b 1 Joh 4, 7-12 Nehmt einander an, wie auch Christus uns angenommen hat Hätte ich die Liebe nicht, nützt es mir nichts Der Gott des Friedens wird mit euch sein Vor allem liebt einander, denn die Liebe ist das Band, das alles zusammenhält und vollkommen macht. Die Ehe soll in Ehren gehalten werden Gott ist die Liebe Evangelien Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein Mt 5, 13-16 Ihr seid das Licht der Welt Mt 6, 19-21.24-33 Euch muss es zuerst um das Reich Gottes gehen Mt 7, 21.24-29 Das Haus auf Fels gebaut Der Sturm auf dem See Mt 14, 22-33 Mt 19, 3-6 Was Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen Mt 5, 1-12a Mt 22, 35-40 Das ist das wichtigste und erste Gebot. Ebenso wichtig ist das zweite Mk 4,35-41 Der Sturm auf dem See Vom Glauben Mk 11, 20-26 Lk 24, 13-35 Mt 25, 14-30 Joh 15 9-12 Die Begegnung mit dem Auferstandenen auf dem Weg nach Emmaus Das Gleichnis vom anvertrauten Geld Bleibt in meiner Liebe Quelle: Miteinander Goldene Hochzeit feiern Anregungen und Gestaltung des Festes und des Gottesdienstes Hrsg. Erzbischöfliches Seelsorgeamt Freiburg Familienreferat, Tel. 0761/5144201 2. Poesie Dich nicht näher denken und dich nicht weiter denken dich denken wo du bist weil du dort wirklich bist Dich nicht älter denken und dich nicht jünger denken nicht größer nicht kleiner nicht hitziger und nicht kälter Dich denken und mich nach dir sehnen dich sehen wollen und dich liebhaben so wie du wirklich bist. Erich Fried Ohne dich Wenn du die Tür schließt hinter mir, dann sehne ich mich schon nach dir und mir kommt alles sinnlos vor ohne dich, ohne dich, ohne dich. Ich weiß, es tut dir oft so weh, wenn ich vor Arbeit nichts mehr seh. Doch was ich tu wird sinnlos sein ohne dich, ohne dich, ohne dich. Gib mir ein Butterbrot mit Fisch Vielleicht macht Brot erfinderisch. Ich hör nicht auf, denn was beginn ich ohne dich, ohne dich, ohne dich. Bin nicht empfindlich gegen Eis. Auch im Dezember wird mir heiß. Doch selbst im Sommer fröstel’ich ohne dich, ohne dich, ohne dich.. Herman van Veen Erwägung Ich soll das Unglück das ich durch dich erleide abwägen gegen das Glück das du mir bist Geht das nach Tagen und Stunden? Mehr Wochen der Trennung des Kummers des Bangseins nach dir und um dich als Tage des Glücks Aber was soll das zählen? Ich habe dich lieb. Erich Fried Der du meine Wege mit mir gehst, jede Laune meiner Wimper spürst, meine Schlechtigkeiten duldest und verstehst, weißt du wohl, wie heiß du oft mich rührst? Wenn ich tot bin, darfst du gar nicht trauern. Meine Liebe wird mich überdauern. Und in fremden Kleidern dir begegnen und dich segnen. Lebe, lache gut! Mache deine Sache gut! Joachim Ringelnatz Vorhaben Nicht im siebenten Himmel wartest du auf mich. Hier stehst du, erdverbunden. Gemeinsam wollen wir Stufe für Stufe ersteigen und miteinander wachsen himmelweit. Petra Fietzek Ich will mit dem gehen, den ich liebe. Ich will nicht ausrechnen, was es kostet. Ich will nicht nachdenken, ob es gut ist. Ich will nicht wissen, ob er mich liebt. Ich will mit ihm gehen, den ich liebe. Bertold Brecht Für zwei Liebende Schenk ihnen Lust, Gott sich zu begehren, das Glück der Hände und Lippen, den Rausch der Haut, den Schrei der Entrückung, die Ewigsekunde des Außersichseins Und den Seufzer zuletzt, weil auch der Kuß, weil alles Irdische endet Rudolf Otto Wiener Rudern zwei ein Boot Der eine kundig der Sterne, der andre kundig der Stürme. Wird der eine führn durch die Sterne, wird der andre führn durch die Stürme, und am Ende, ganz am Ende wird das Meer in der Erinnerung blau sein. Rainer Kunze Liebes-Lied Wie soll ich meine Seele halten, daß sie nicht an deine rührt? Wie soll ich sie hinheben über dich zu andern Dingen? Ach gerne möcht ich sie bei irgendwas Verlorenem im Dunkel unterbringen an einer fremden stillen Stelle, die nicht weiterschwingt, wenn deine Tiefen schwingen. Doch alles, was uns anrührt, dich und mich, nimmt uns zusammen wie ein Bogenstrich, der aus zwei Saiten eine Stimme zieht. Auf welches Instrument sind wir gespannt? Und welcher Geiger hat uns in der Hand? O süßes Lied. Rainer Maria Rilke Was ist es Es ist Unsinn sagt die Vernunft Es ist was es ist sagt die Liebe Es ist Unglück sagt die Berechnung Es ist nichts als Schmerz Sagt die Angst Es ist aussichtslos Sagt die Einsicht Es ist was es ist Sagt die Liebe Es ist lächerlich Sagt der Stolz Es ist leichtsinnig Sagt die Vorsicht Es ist unmöglich Sagt die Erfahrung Es ist was es ist Sagt die Liebe Erich Fried Treue ich nehme dich an wie du warst ich nehme dich an wie du bist ich nehme dich an wie du wirst ich lasse dich frei in mein Herz Werner Kallen Der, den ich liebe, hat mir gesagt, daß er mich braucht. Darum gebe ich auf mich acht, gehe auf meinem Weg und fürchte von jedem Regentropfen, daß er mich erschlagen könnte.“ Bert Brecht Ein Liebesgedicht Sind uns fremd geworden können uns endlich kennenlernen. Astrid Tümpel Zwei gehen aufeinander zu Zwei Menschen finden sich aus fünf Milliarden. Er und sie, Abgrund neben Abgrund, zwei Menschen. Sie werden erst. Sie sind nie ganz. Sie zeigen Mut. Sie sagen ja. Das schließt das Credo ein. Sie begrenzen sich mit ihrem Ja und hoffen, durch Begrenzen in die Tiefe vorzustoßen. Sie werden an kein Ende kommen. Denn sie werden erst. Bis sie ganz sind, braucht es eine Ewigkeit. Martin Gutl Gerade wurde mir ganz klar, dass in der Liebe, für die Liebe zwei allein nicht genügen: Ich brauche, immer wieder, einen Dritten, an den ich mich wenden könnte zur Beruhigung, zur Danksagung – zur Ergänzung; und dieser Dritte, den ich benötige in meiner Liebe, den ich mitdenken möchte in meiner Liebe, der für die jeweilige Wendung in mir sorgt, kommt nur mit dem Namen „Gott“ in den Sinn. Peter Handke Wichtig scheint mit zu sein, dass von der jungen Liebe auch das Stück Zärtlichkeit übrigbleibt. Das kann sich vielleicht ein junger Mensch nicht vorstellen, wie schön ein altes Gesicht sein kann, und wie schön das Gesicht meiner Frau ist. Walter Dirks Der Freund Schön bist du, meine Freundin, ja, du bist schön. Deine Augen sind wie Tauben. Rote Bänder sind deine Lippen, lieblich ist dein Mund. Wie schön sind deine Schritte. Deiner Hüften rund ist wie Geschmeide, gefertigt von Künstlerhand. Dein Schoß ist ein rundes Becken, Würzwein mangle ihm nicht. Dein Leib ist ein Weizenhügel, mit Lilien umstellt. Alles ist schön an dir, meine Freundin. Verzaubert hast du mich, meine Schwester Braut, verzaubert mit einem Blick deiner Augen. Wie schön bist du und wie reizend, du Liebe voller Wonnen! Wie eine Palme ist dein Wuchs, deine Brüste wie zwei Kitzlein, wie die Zwillinge einer Gazelle. Ich sage: Ersteigen will ich die Palme; ich greife nach den Rispen. Trauben am Weinstock seien mir deine Brüste, Apfelduft sei der Duft deines Atems, dein Mund köstlicher Wein, der glatt in mich eingeht, der Lippen und Zähne netzt. Unter dem Apfelbaum hab‘ ich dich geweckt. Komm doch mit mir meine Braut! Leg mich wie ein Siegel auf dein Herz, wie ein Siegel an deinen Arm! Stark wie der Tod ist die Liebe, die Leidenschaft ist hart wie die Unterwelt. Ihre Gluten sind Feuergluten, gewaltige Flammen. Auch mächtige Wasser können die Liebe nicht löschen. Böte einer für die Liebe den ganzen Reichtum seines Hauses, nur verachten würde man ihn. Altes Testament, Das Hohelied, frei zusammengestellt Die Freundin Schön ist er, mein Geliebter. Ein Apfelbaum unter Waldbäumen ist mein Geliebter unter den Burschen. In seinem Schatten begehre ich zu sitzen. Wie süß schmeckt seine Frucht meinem Gaumen! In das Weinhaus hat er mich geführt. Sein Zeichen über mir heißt Liebe. Seine Linke liegt unter meinem Kopf, seine Rechte umfängt mich. Eine Hennablüte ist mein Geliebter. Mit den Küssen seinen Mundes bedecke er mich. Süßer als Wein ist seine Liebe. Sein Gesicht laß mich sehen, seine Stimme hören! Stärkt mich mit Traubenkuchen, erquickt mich mit Äpfeln; denn ich bin krank vor Liebe. Ich suchte ihn und fand ihn nicht. Habt ihr ihn gesehen, den meine Seele liebt? Horch! Mein Geliebter! Sieh da, er kommt. Ja, draußen steht er an der Wand unsres Hauses. Er schaut zum Fenster herein und sagt zu mir: Mach dich auf, meine Freundin, meine Schöne, so komm doch! Denn vorbei ist der Winter. Auf der Flur wachsen die Blumen. Die Stimme der Turteltaube ist zu hören in unserem Land. Am Feigenbaum reifen die ersten Früchte, die blühenden Reben duften. Ich gehöre meinem Geliebten und ihn verlangt nach mir. Der Geliebte ist mein, und ich bin sein. Komm, mein Geliebter, wandern wir aufs Land, schlafen wir in den Dörfern. Früh wollen wir zu den Weinbergen gehen und sehen, ob der Weinstock schon treibt, ob die Rebenblüte sich öffnet, ob die Granatbäume blühen. Dort schenke ich dir meine Liebe. Altes Testament, Das Hohelied, frei zusammengestellt Liebeserklärung Der du uns die Liebe schenkst, wie lange bin ich allein gewesen mit meinen Träumen, Wünschen, Ängsten? Ich konnte mich keinem so richtig anvertrauen, nicht meinen Eltern, nicht meinen Freunden, denn zu persönlich war all das, was in meinen Gedanken war. Dann habe ich ihn getroffen, den du für mich bestimmt hast, der auf meiner Wellenlänge liegt, der mit mir weinen, lachen, toben und ruhen kann. Mit ihm zu reden ist wie das Reden mit dir, da gibt es keine Geheimnisse und Tabus, da gibt es keine Ängste und keine Schranken. Du hast mir diesen Menschen geschickt, der meine Gedanken ausfüllt und mein Herz mit Liebe überschwemmt. Ich mag seinen Atem, ich liebe seine Stimme und bewundere seinen Gang. Mit ihm kann ich dieses Leben gestalten und wenn es überhaupt einen Beweis gibt, dass du existierst, dann ist er es. Du bist in unserer Mitte, denn soviel Freude und Verständnis könnte es sonst nicht geben. Quelle: unbekannt 3. Geschichten Wie man die Menschen lieben soll Rabbi Mosche Löb erzählte: Wie man die Menschen lieben soll, habe ich von einem Bauern gelernt. Der saß mit anderen Bauern in einer Schenke und trank. Lange schwieg er wie die anderen alle; aber als sein Herz von Wein bewegt war, sprach er seinen Nachbarn an: „Sag, liebst du mich oder liebst du mich nicht?“ Jener antwortete: „Ich liebe dich sehr.“ Er aber sprach wieder: „Du sagst, ich liebe dich, und weißt doch nicht, was mir fehlt. Liebtest du mich in Wahrheit, du würdest es wissen.“ Der andere vermochte kein Wort zu erwidern, und auch der Bauer, der gefragt hatt, schwieg wieder wie vorher. Ich aber verstand: Das ist die Liebe zu den Menschen, ihr Bedürfen zu spüren und ihr Leid zu tragen Martin Buber Zwei Igel hockten im Gras und froren. Sie drückten sich deshalb ganz nah zusammen und gaben einer dem andern warm. Plötzlich spürte der eine, wie etwas Warmes seinen Körper hinunterrann. Wie er genauer hinschaute, merkte er, dass sie beide bluteten. Sie hatten einander mit ihren Stacheln weh getan. Sie rückten wieder voneinander weg, und jeder hockte sich ins Gras, bis sie erneut zu frieren begannen. Da schoben sie sich halt wieder so nah zusammen, dass sie einander gerade noch warm genug geben konnten, und so weit weg, dass sie einander nicht weh taten. Felix Reich Bei einem Weiher stand eine mächtige Eiche. Davor ein Schilfrohr, das sich mit dem Winde bewegte. Die Eiche sprach: „Warum stehst Du nicht fest, wie ich es tue?“ Es antwortete das Rohr: „Ich bin nicht so stark und eigenständig wie Du.“ „Also bekennst Du“, sagte die Eiche, „dass ich stärker bin als Du?“ Danach kam ein ungestümer Wind auf. Die Eiche sollte sich nicht neigen, und der Wind riss sie aus der Erde und warf sie nieder. Das bewegliche Schilfrohr aber ließ er stehen. Äsop Ein Käfer liebte eine Raupe, und sie erwiderte diese Liebe. Und plötzlich war die Raupe tot. Sie lag eingesponnen, verpuppt. Der Käfer trauerte über die Leiche seiner Liebsten. Auf einmal öffnete sich die Larve, ein Schmetterling erscheint. Wo Lärm ist, gibt’s auch Prügel. Und der Käfer beschließt, den Schmetterling zu töten, weil er ihn in seiner Trauer um die Raupe gestört hat. Er fliegt zu ihm hin und sieht. Die Augen des Schmetterlings sind ihm vertraut. Es sind die Augen der Raupe. Fast hätte er sie getötet, denn alles an ihr hatte sich verändert, nur die Augen waren diesselben geblieben. Nun lebten der Käfer und der Schmetterling glücklich miteinander. Um das zu können, muss man einander in die Augen sehen. Nicht jedem gelingt das. Und manchmal reicht daür das Leben nicht aus. Der russische Komponist Schostakowitsch in seinen Memoiren Alles zarte ist leise Zwei Freunde konnten sich ein einem Juwelierladen nicht sattsehen an der Vielfalt der Edelsteine. Dann fiel ihr Blick auf einen „gewöhnlichen“ Stein, matt und ohne Glanz. Der Juwelier sah das Fragen ihrer Augen und nahm diesen Stein ein paar Augenblicke in seine warme Hand: „Das ist ein Opal, ein sogenannter sympathetischer Stein. Erst in der Berührung, in der Wärme zeigt er seine Farben und seinen Glanz.“ Er öffnete die Hand, und der vorher glanzlose Stein leuchtete in herrlichen Farben. aus: Willi Hoffsümmer, Geschichte zum Sakrament der Ehe Aufeinander hören Als ein Mann, dessen Ehe nicht gut ging, seinen Rat suchte, sagte der Meister: „Du mußt lernen, deiner Frau zuzuhören.“ Der Mann nahm sich diesen Rat zu Herzen und kam nach einem Monat zurück und sagte, er habe gelernt, auf jedes Wort, das seine Frau sprach, zu hören. Sagte der Meister mit einem Lächeln: „Nun geh nach Hause und höre auf jedes Wort, das sie nicht sagt.“ Das Netz Auf einer Insel – eine „Welt“ für sich – galt das Gesetz, dass eine Frau, die sich des Ehebruchs schuldig gemacht hatte, vom Schwarzen Felsen zu Tode gestürzt werden musste – gleichgültig, ob ihr Mann ihr verziehen hatte oder nicht. An einer Fischers Frau sollte ein solches Urteil vollstreckt werden. Die Frau leugnete nicht; von ihrem Verführer sagte sie nur: „Er hat mich umgarnt. Wie in einem Netz hat er mich gefangen.“ Ihr Mann, von seiner Tagesarbeit heimkehrend, ging wider Erwarten nicht zu seiner Frau, ihr Gelegenheit zur Versöhnung zu geben. So wurde die Frau in der Frühe des nächsten Tages vom Felsen hinabgestürzt, in den sicheren Tod. Stunden später jedoch fand man beide, einträchtig und als wenn nichts geschehen wäre, in ihrer Hütte. Es stellte sich heraus, dass der Mann die Nacht dazu benutzt hatte, in kunstvoller und lebensgefährlicher Arbeit die scharfen Kanten der Felsen mit Strohsäcken abzudecken und die mutmaßliche Fallstrecke durch ausgespannte Fischernetze abzusichern – wider alle menschliche Aussicht auf Erfolg. Der Rat der Männer konnte sich nun nicht einigen über die Frage, ob nicht der Mann für sein Tun bestraft, an der Frau aber die missglückte Urteilsvollstreckung nachgeholt werden müsse. Da bat man als Schiedsrichter die Markgräfin, die bei allen hoch in Ansehen stand. Ihr Urteil lautete: Der Mann ist sofort freizugeben, da sein Rettungswerk gegen kein Gesetz verstoßen, er vielmehr nicht getan habe, „als was seinen ehelichen und christlichen Pflichten angemessen gewesen sei.“ Doch auch die Frau wurde von der Markgräfin freigesprochen. Denn erstens sei das Urteil ja vollstreckt worden, da es nur verlange dass die Schuldige den Felsen hinabgestürzt werde – und dies sei geschehen. Dass sie dabei am Leben geblieben sei, wertete die Gräfin als zweiten Grund für den Freispruch, weil sie in dem nach menschlichem Ermessen unmöglichen Gelingen ein Eingreifen Gottes sah. Die Schuld der Frau aber – das war der dritte Grund – sei durch die Bereitschaft des Mannes zum Opfer seines Lebens zusätzlich gesühnt. „Zwei Leben“, sagte die Markgräfin, „sind in die Gefahr und fast schon in die Sicherheit des Todes gegeben worden, und dies dünkt mich für ein Vergehen genug.“ Und schließlich sei die Frau ja tatsächlich auf die vorgesehene Weise bestraft worden, da sie alle Schrecken des Sterbens verkostet habe. Werner Bergengruen zusammengefasst von Josef Bentfeld, Quelle unbekannt Wo ist das Glück? Es war einmal ein Ehepaar, das lebte glücklich irgendwo. Die beiden liebten sich, teilten Freude und Leid, Arbeit und Freizeit, Alltag und Sonntag miteinander. Im Laufe der Jahre kam Gewöhnung, Langeweile und auch ein wenig Unzufriedenheit auf und das große Glück des Anfangs strahlte nur noch selten. Eines Tages nun las das Ehepaar miteinander in einem alten Buch. Es las, am Ende der Welt gäbe es einen Ort, an dem der Himmel und die Erde sich berührten. Dort gäbe es das große Glück, dort sei der Himmel. Das Ehepaar beschloss, diesen Ort zu suchen. Es wollte nicht umkehren, bevor es den Himmel gefunden hätte. Das Ehepaar durchwanderte nun die Welt. Es duldete alle Entbehrungen, die eine Wanderung durch die ganze Welt mit sich bringt. Sie hatten gelesen, an dem gesuchten Ort sei eine Tür, man brauche nur anzuklopfen, hineingehen und schon befinde man sich beim großen Glück. Endlich fand das Ehepaar, was es suchte. Die beiden klopften an die Tür, bebenden Herzens sahen sie, wie sie sich öffnete. Und als sie eintraten, blieben sie sofort erstaunt stehen. – Sie standen in ihrer eigenen Wohnung. Die Wohnung war so, wie sie sie verlassen hatten. Nein, nicht ganz! Da gab es eine neue Tür, die nach draußen führte und jetzt offen stand. Da begriffen sie: Der Ort, an dem Himmel und Erde sich berühren, an dem das Glück zu finden ist, dieser Ort befindet sich hier, wo du lebst. Wir brauchen nur die Tür zu öffnen. nach einer Legende aus: Peter Neysters, „Ich nehme dich an und verspreche dir die Treue“, Würzburg, 1983 Hauke, Erika: ... für ein Leben zu zweit . Tölpel entscheiden sich nach Prüfung für einen Partner auf Dauer. Ohrenbetäubend ist der Lärm der See und der über 70.000 Vögel auf der kleinen schottischen Insel. Auf dem "Bass Rock", nur etwa so groß wie drei Fußballfelder, ist eine der größten Baßtölpelkolonien der Welt. Auf diesem Felsen - fünf Kilometer vom Festland - lebte im achten Jahrhundert ein Mönch. Baldred von Bass Rock. Er missionierte die Menschen in der kleinen Provinz Lothian rund um die Hauptstadt Edinburgh. Im 15. Jahrhundert wurde dem "Bass Rock" an der Stelle, wo Baldred seine Zelle erbaute, eine kleine Kapelle errichtet. Sie wurde 1542 eingeweiht. Heute stehen davon nur noch ein paar Mauern, ein Brutplatz für Tölpel. Denn nach dem "Bass Rock" sind auch seine Bewohner benannt. "Sula Bassana", Baßtölpel. Der Vogel, so groß wie eine Gans, hat eine Spannweite von knapp zwei Metern und wohnt von Februar bis September auf dem Felsen. Dort zieht er seine Jungen groß. Die Paare, die den Winter über getrennt auf dem offenen Meer verbringen, treffen sich jedes Jahr wieder auf dem Felsen. Sie bleiben sich ein Leben lang treu. Die Jungvögel treffen sich in "Junggesellenvereinen", ums ich kennenzulernen. Für ein Baßtölpelehepaar ist es lebenswichtig zu wissen, ob der Partner in der Lage ist, eine Familie zu ernähren. Um das zu beweisen, füttern die jungen Männchen während dieser Zeit ihre "Auserwählte" mit frischen Fischen. Dabei werden zärtliche Bande geknüpft. Mit jedem Jahr festigt sich die Partnerschaft. Nach fünf Jahren der Prüfung schließen die Paare den Bund fürs Leben. Gemeinsam wird das Nest aus Seetang gebaut. Das Männchen schafft das Nistmaterial herbei und überreicht es in einer festgelegten Zeremonie seinem Weibchen. Auf dem Kahlen Felsen baut das Weibchen ein Nest. Anschließend wird ein einziges Ei gelegt und abwechselnd von beiden Partnern bis zu 45 Tage lang ausgebrütet. Kehrt ein Vogel von der Nahrungsaufnahme auf dem offenen Meer zum Nest zurück, begrüßt er liebevoll seinen zurückgebliebenen Partner. Noch über zwei Monate sind die Ehegatten damit beschäftigt, ihren Nachwuchs zu füttern, ihn vor Kälte, Nässe und Räubern zu schützen. Dann wagen die Jungen den Sprung in die Tiefe. Fliegen können sie immer noch nicht. Sie gleiten im Wind. Und eines Tages wagen sie den ganz großen Sprung, ins offene Meer. Zu zweit, in eine Ehe - ein Leben lang! Erika Hauke In: Bonifatiusbote 4. Juni, 1995 Das „Gleichnis von der Ehe „Mit der Ehe ist es wie mit einem Haus“ – so ähnlich könnte Christus gesagt haben. Das Fundament sind die Eltern, nach dem sich ihre Kinder später bewußt oder unbewußt richten werden. Das Ergebnis dieser Erziehung durch die Eltern, gestützt durch die Kirche, Schule und Gesellschaft, sollte der für die Ehe reife Mensch sein. Die vier schützenden Wände dieses Hauses sind: Liebe, Treue, Verantwortung und Partnerschaft. Sie tragen die Ehe. Türen und Fenster in diesem Haus sind die Kommunikation, das Gespräch miteinander und mit den Mitmenschen. Das Mobiliar ist die Atmosphäre, die in diesem Ehe-Haus herrscht. Eine gute Atmosphäre ist wichtig für das Eheglück. Das Dach des Hauses aber ist die Beziehung des Menschen zu Gott. Ohne Dach würde das Haus bald morsch und brüchig, mag es noch so gut gebaut sein. 4. Kindergedichte (Vor der Hochzeit) Es glänzt das Ringlein hell und klar, das ihr euch heut gegeben. Mög es so glänzen Jahr um Jahr, ein ganzes langes Leben. Das Schicksal wird euch Freud und Leid und manche Prüfung bringen. Wenn ihr so treu wie Gold euch seid, wird nie der Ring zerspringen. Liebes Brautpaar! Zwei Brautleut‘ so wie du und du, sind ähnlich fast wie ein Paar Schuh‘: Sie haben viel zu wandern Von einem Ort zum andern, verschieden viel zu tragen in ihren Ehetagen. Doch wichtig ist dabei, sie bleiben immer zwei, denn einer ganz allein könnt‘ nie so glücklich sein. Liebes Brautpaar, nimm nun hin unsern Rat in diesem Sinn: Durchwandert froh zu zweit die ganze Lebenszeit! (Für 2 Kinder beim Überreichen von einem Paar Schuh) Gute Schuhe Für euch beginnt ein Weg zu zweit, was wird er euch wohl bringen? Vielleicht ist er bequem und breit, und ihr könnt fröhlich singen? Vielleicht geht’s auch mal steil bergan, dann müßt ihr sicher schnaufen. Und wenn man sich dann helfen kann, wird jeder besser laufen. Vielleicht wird’s auch mal ganz schön eng, und einer bleibt zurück. Dann sei der andre nicht zu streng Und warte mal ein Stück. Vielleicht muß einer mal mehr tragen, weil er es besser schafft. Dann tut es, ohne lang zu fragen, bis der andre schöpft die Kraft. Vielleicht ist die Reise ziemlich weit, dann braucht ihr auch mal Ruhe. Achtet auf viel zeit zu zweit – Und wichtig: gute Schuhe! Salz und Brot Wir bringen euch nach alter Sitte etwas Salz und Brot. Verbunden ist damit die Bitte, daß ihr niemals leidet Not. Ihr sollt niemals Hunger leiden, denn das macht so matt. Hat man immer ein paar Scheiben, ist man meist auch satt. Das Leben soll euch immer munden, Das ist die Devise. Erlebt ihr ein paar fade Stunden, Dann nehmt vom Salz’ne Prise. (Für zwei oder drei Kinder. Sie überreichen dabei Brot und Salz) Wenn die Hochzeitskerze sprechen könnte.... „Mein Licht soll dabei sein, bei eurer Ehe. Mehr als ein Geschenk, bin ich ein stiller Zeuge im Hause eurer Liebe. Wenn die Sonne scheint, brauche ich nicht zu brennen. Aber wenn es dunkel wird, wenn der Sturm aufkommt, dann zünde mich an. Wenn der erste Streit ausbricht, wenn dich insgeheim ein Kummer quält, dann zünde mich an. Wenn der erste Schritt zu tun ist, wenn du nicht weißt wie, wenn du Aussprache suchst, aber keine Worte findest, wenn du umarmen möchtest und deine Arme sind wie gelähmt, dann zünde mich an. Mein Licht ist ein Zeichen im Hause, hell und klar. Es spricht eine leichte Sprache, die der andere gleich versteht. Ich bin eure Brautkerze. Ich habe euch beide gern. Lass mich brennen, wann und wie lange es sein muss. Bis ihr beide gemeinsam, Wange an Wange, mein Licht ausblasen könnt. Dann sage ich dankbar: Bis zum nächsten Mal.“ Rätsel Man kann mich vor- und rückwärts lesen, und nur ein Hauch verbindet mich. In mir vereinigen zwei Wesen der Regel nach auf immer sich. Zum Himmel kann ich dir auf Erden, bisweilen auch zur Hölle werden. 5. Die Gestaltung der Einladungskarte, der Brautkerze, des Liedblattes, des Dankschreibens, des ..... Eine selbst gestaltete Einladungskarte wirkt persönlicher als die unbesehen übernommene Vorlage. Es gibt nicht nur Hochzeitskutsche oder zwei Ringe, die sie als Symbole verwenden können. Weitere sinnvolle Zeichen sind: ein Baum, ein Weg, eine Rose, Hände, Ähren, zwei Tauben..... Gestalten Sie selbst so viel Sie können. Vielleicht findet sich auch in Ihrem Bekannten- oder Verwandtenkreis ein „Künstler“, den Sie mit der Gestaltung von einen dieser Accessoires beauftragen können. Auch ein guter Spruch auf der Einladungskarte oder das Bild eines Künstlers kann den tieferen Sinn der Ehe verdeutlichen. Einige Beispiele für Trauungssprüche finden Sie nachstehend. • • • • • • • • • • • • • Ich will bei dir bleiben; denn wo du hingehst, dahin gehe auch ich, und wo du bleibst, da bleibe auch ich. Buch Rut 1,16 Ich bleibe derselbe, so alt ihr auch werdet, bis ihr grau werdet, will ich euch tragen. Buch Jesaja 46,4 Wir wollen einander lieben; denn die Liebe ist aus Gott, und jeder, der liebt, stammt von Gott und erkennt Gott. 1.Johannes-Brief 4,7 Bleibt niemand etwas schuldig; nur die Liebe schuldet ihr einander immer. Römer-Brief 12,10 Darum läßt ein Mann seinen Vater und seine Mutter und bindet sich an seine Frau, und sie werden zu einem Fleisch. Buch Genesis 2,24 Alles vermag ich durch ihn, der mir Kraft gibt Philipper-Brief 4,13 Vor allem haltet fest an der Liebe zueinander 1.Petrus-Brief 4,8 Das ist mein Gebot: Liebt einander, so wie ich euch geliebt. Johannes-Evangelium 15,12 Wir wissen, daß Gott bei denen, die ihn lieben, alles zum Guten führt. Römer-Brief 8,28 Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins. Was aber Gott verbunden hat, darf der Mensch nicht trennen. Matthäus-Evangelium 19,6 Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen. Matthäus-Evangelium 18,20 Seid einander in brüderlicher Liebe zugetan, übertrefft euch in gegenseitiger Achtung! Römer-Brief 12,10 Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott, und Gott bleibt in ihm. 1.Johannes-Brief 4,16 • • • • • • • Du bist doch in unserer Mitte, Herr, und dein Name ist über uns ausgerufen. Verlaß uns nicht. Jeremia 14,9 Ertragt euch gegenseitig, und vergebt einander, wenn einer dem anderen etwas vorzuwerfen hat. Wie euch der Herr vergeben hat, so vergebt auch ihr! Kolosser Brief 3,13 Leg mich wie ein Siegel auf dein Herz, wie ein Siegel an deinen Arm. Hohelied 8,6 Sie also nicht mehr zwei, sondern eins. Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen. Matthäus-Evangelium 19,6 Die Liebe erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand.. Die Liebe hört niemals auf. 1.Korinther-Brief 13,7 Wenn wir einander lieben, dann bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollendet. 1.Johannes-Brief 4,12 Stark wie der Tod ist die Liebe. Ihre Gluten sind Feuergluten, gewaltige Flammen. Auch mächtige Wasser können die Liebe nicht löschen. Hohelied 8,6-7 6. Für Ehejubiläen Den Hochzeitstag feiern Den Hochzeitstag sollte man immer feiern. Einige Ideen dazu: - den Frühstückstisch decken und die Brautkerze anzünden - Bilder anschauen und Geschichten erzählen - Blumen oder eine andere kleine Aufmerksamkeit schenken - die Trauungskirche und den Trauungspriester besuchen - zum Essen oder zum Tanzen gehen - für ein Jubiläum (5, 10, 25 Jahre) sich etwas besonderes einfallen lassen Und welche Ideen haben Sie? Verschiedene Texte und Geschichten zu Ehejubiläen, aber auch allgemein zu Partnerschaft und Ehe Rezept für das neue Ehejahr Man nehme 12 Monate, putze sie ganz sauber von Bitterkeit, Geiz, Pedanterie und Angst und zerlege jeden Monat in 30 oder 31 Teile, so daß der Vorrat genau für ein Jahr reicht. Es werde jeder Tag einzeln angerichtet aus einem Teil Arbeit und zwei Teilen Frohsinn und Humor. Man füge drei gehäufte Eßlöffel Optimismus dazu, eine Portion Gottvertrauen, einen Teelöffel Toleranz, ein Körnchen Geduld und eine Prise Takt. Dann wird die Masse sehr reichlich mit Liebe übergossen. Das fertige Gericht schmücke man mit Sträußchen kleiner Aufmerksamkeiten und serviere es täglich mit freundlichen Worten und einem gewinnenden Lächeln. Guten Appetit! Wie Herr K. einen Menschen liebte „„Was tun Sie“, wurde Herr K. gefragt, „wenn Sie einen Menschen lieben?“ – „Ich mache einen Entwurf von ihm“, sagte Herr K., „und sorge, daß er ihm ähnlich wird.“ – „Wer? Der Entwurf?“ – „Nein“, sagte Herr K., „der Mensch.“ Bert Brecht aus den Geschichten vom Herrn Keuner „Wichtig scheint mit zu sein, daß von der jungen Liebe auch das Stück Zärtlichkeit übrigbleibt. Das kann sich vielleicht Ein junger Mensch nicht vorstellen, wie schön ein altes Gesicht sein kann, und wie schön das Gesicht meiner Frau ist.“ Walter Dirks Vielleicht verbindet uns nichts so wie die tägliche Treue, die fast namenlos ist und doch den Boden unter unseren Füßen bedeutet. Du denkst daran, anzurufen, wenn du später kommst. Ich nehme die Post mit, die du an der Tür abgelegt hast. Du räumst ab, wenn ich zu müde dafür bin, und ich erinnere dich an den Geburtstag deiner Mutter. Du bringst mir eine Überraschung mit, aber nicht das Geschenk, sondern dein Bedürfnis, an mich zu denken, macht mich reich. Wir schweigen gemeinsam vor dem großen Sonnenuntergang und finden einander in der Stille. Ein Blick genügt, und ich weiß, was in deinem Kopf vorgeht, ein anderer Blick sagt mir, dass ich diesmal nicht weiß, was du denkst. Ich lasse mich fallen in deine Stimme, die zwei Zimmer weiter meinen Namen sagt. Im vorübergehen berühre ich dich in einer Form von Liebe, die keinen Namen hat. Jede dieser Taten, jeder Gedanke, die gesammelten Erlebnisse, die gemeinsam erlebten Jahre, sie alle weben den Stoff unseres Lebens. Ich spüre die Reife – weg von der lauten Leidenschaft in die Wirklichkeit der zarten Zuwendung. Ein Weg, der so lang ist wie ein Leben. Ulrich Schaffer, aus: Wachsen und Reifen in der Liebe, Stuttgart 2001 Liebe 56 "Zwei Dioptrien rechts, zweieinhalb Dioptrien links", sagte der Arzt. Er ging von der großen Tafel mit den Buchstaben und Zahlen fort zu seinem Schreibtisch zurück. Dabei kam er an der Frau vorbei, die der Tafel gegenüber saß. Die Frau war schlank und groß, sie trug ein graues Kostüm, und ihr schwarzes Haar war kurzgeschnitten. Nun nahm sie die Probebrille ab, die der Augenarzt ihr aufgesetzt hatte, und blinzelte: "Was heißt das, zwei und zweieinhalb Dioptrien, Herr Doktor?" "Sie sind weitsichtig, gnädige Frau. Sie müssen eine Brille tragen." "Eine Brille ..." Die Frau zuckte zusammen. "Das ist ja furchtbar!" Sie sah aus, als wollte sie zu weinen beginnen. "Ich kann doch keine Brille tragen!" "Unsinn", sagte der Arzt und lächelte. "Erstens geht es um ihre Gesundheit, zweitens sehen Sie ohne Brille nicht mehr genug, und drittens gibt es jetzt sehr eleganten und schöne Brillen! Ich schreibe ihnen gleich ein Rezept für den Optiker aus. Ihr Name, bitte?" "Lucie Wiegand", sagte die Frau. Sie sah abwesend und traurig aus. "Ihr Alter?" "Neununddreißig." Lucie neigte sich über den Schreibtisch. "Geht es denn nicht anders, Herr Doktor? Muß ich denn eine Brille tragen?" "Warum wehren Sie sich so dagegen?" "Weil ich neununddreißig bin!" "Na und? Sie sehen aus wie zweiunddreißig!" "Danke, Herr Doktor." Lucie sagte leise: "Ich bin aber verheiratet. Und mein Mann sieht nicht nur aus wie zweiunddreißig. Er ist zweiunddreißig." "Ich verstehe", sagte der Arzt. "Mein Mann ist sieben Jahre jünger - und er trägt keine Brille, Herr Doktor. Ich ... liebe meinen Mann. Ich hatte immer ein bißchen Angst in meiner Ehe ... wegen des Altersunterschiedes ... aber es ging gut ... bis heute ging alles wunderbar!" Der Augenarzt klopfte dreimal auf die Schreibtischplatte, und Lucie klopfte dreimal auf die Schreibtischplatte, und dann sagte sie gramvoll: "Weitsichtigkeit ist eine Alterserscheinung" "Das ist nun ein noch größerer Unsinn", sagte der Augenarzt und lächelte, "so etwas will ich aus Ihrem Mund nicht mehr hören! Wenn Ihr Mann Sie bis heute geliebt hat, dann wird ihn auch die Brille nicht stören! Im Gegenteil, sie wird ihm gefallen! Sie sind eine bezaubernde junge Frau. Ich würde Sie mit und ohne Brille verehren. Wie lange sind Sie verheiratet?" "Elf Jahre." "Na bitte! Bedenken Sie, wie aufregend es für Ihren Mann sein wird. Sie in vielen Situationen plötzlich mit einer Brille zu sehen." Jetzt lachte Lucie Wiegand. "Sie sind nett, Herr Doktor, sehr nett." Lucie ging vom Arzt zum Optiker. Die Brille war am gleichen Abend fertig. Als Walter Wiegand heimkam, reif er nach seiner Frau. "Lucie, Liebling! Wo bist du?" Zwei Arme legten sich von rückwärts um ihn. Sie flüsterte: "Erschrick nicht, wenn du die umdrehst, mein Herz..." Er drehte sich um und sah die modisch geschwungene schwarze Hornbrille in ihrem Gesicht. Er holte tief Atem. "Schrecklich, nicht?" fragte Lucie angstvoll. "Schrecklich?" sagte er. "Ich bin begeistert! Du siehst so schön aus wie noch nie! Außerdem hast du doch in der letzten Zeit in der Nähe nicht mehr richtig gesehen ..." "Eben!" "Und jetzt wirst du wenigstens deutlich erkennen können, was ich heute entdeckt habe." Er neigte den Kopf. "Schau mal, über dem Ohr." Sie sah genau hin. Dann sagte sie gerührt: "Ein graues Haar... " "Das erste", sagte er. "Liebling, ich werde alt." Aus: J. M. Simmel: Zweiundzwanzig Zentimeter Zärtlichkeit und andere Geschichten aus dreiunddreißig Jahren. Locarno 1979, S. 276-277. meditative Texte Als Menschen sind wir mit Leib und Seele Mann und Frau. Gott ist wahrhaft Mensch geworden, ein Mensch mit Leib und Seele wie wir. So sucht er die Gemeinschaft mit uns, communio. So stiftet er Gemeinschaft zwischen uns, communio miteinander. Durch seine Auferstehung vom Tod hat er unser ganzes Menschensein erlöst. Erlöst ist nun unser Bemühen, einander zu verstehen, die Eigenart des andern nicht zu ertragen, sondern zu fördern, einander zu helfen, als Mann und Frau zu leben, echt Frau und Mann zu werden nach Gottes Bild. In seiner Zärtlichkeit sind die Wunden derer aufgehoben, die verletzt worden sind, die unverstanden blieben, deren Sehnsucht nach menschlicher Geborgenheit unerfüllt blieb. Er gibt sich in unsere Hand und er hat uns in seine Hand geschrieben. „Bleibt in meiner Liebe“. Quelle: „Als Mann und Frau schuf er sie.“ Familiensonntag 2001, Arbeitshilfe Nr. 155 Zentralstelle Pastoral der Deutschen Bischofskonferenz, Kaiserstraße 169, 53113 Bonn Bildmeditation zu zwei alten Schuhen Hier auf dem kleinen Tischchen sehen sie Brautschuhe, glänzend weiß, so wie ihre Brautschuhe damals am Tag ihrer Hochzeit. Glänzend stand das Leben vor ihnen – mit all den schönen Erwartungen, Ideen, Hoffnungen. Und heute, welche Schuhe würden Sie heute hinstellen – sozusagen als Sinnbild für Ihren Hochzeitstag? Ich habe ein Bild von Schuhe gefunden, die für sie alle passen. Schauen wie doch bitte auf ihr Kuvert. Zu sehen sind zwei mehr oder weniger ausgelatschte Stiefel, aber sie sind ganz, ohne defekte Stellen, ohne ausgerissene Nähte, ohne abgerissene Sohlen. So mancher von ihnen dürfte diese Form der Stiefel aus längst vergangenen Tagen kennen – Sie waren einmal häufig im Gebrauch. Weite Wege konnte man mit ihnen zurücklegen – und dem Fuß gaben sie ein gewisses Maß an Sicherheit. Über Stock und Stein, über Schnee und Eis, über duftende Wiesen und blühende Felder trugen sie seinen Wanderer. Ja, viele, viele Kilometer dürften diese Schuhe hinter sich haben. Aber das ist nicht das Auffällige an diesen Schuhen – es ist ihre Farbe. Ein Helles, weiß abgetöntes Ultramarineblau, von altersher die Farbe für Himmel, Himmelsglück, und dies durchsetzt mit vielen weißen Wölkchen. Und nicht umsonst hat der Maler seinem Bild den Titel SKY –BOOTS, übersetzt „Himmelsschuhe“ gegeben. Ja. Und so unzertrennbar wie der Himmel und sein Blau, wie der Himmel und seiner Wolken, genauso unzertrennbar gehört ihr all die Jahre zueinander, auch wenn ein heftiger Sturm euch durchschüttelte, auch wenn so manche Gewitterwolke den blauen Himmel verdunkelte. Pfarrei Burgkrchen am Wald, Infos zum Bild: Heinz Schmidt, Tel. 08633/7130 Ich bin unterwegs – ich gehe meinen Weg. Der andere ist unterwegs – er geht seinen Weg. Mein Weg und des anderen Weg haben sich gekreuzt – wir gehen nun gemeinsam unseren Weg. So sind wir unterwegs – seit Jahren. So wollen wir unterwegs sein – noch Jahre. Ja, wir sind unterwegs, wir gehen gemeinsam einen Weg. Und so gehen wir miteinander den Weg Jesu. Jesus ist mit uns unterwegs. Nur im Gehen – miteinander und zueinander – zeigt er sich uns. Vor uns gingen schon andere Menschen diesen Weg. Sie können uns Richtung und Wegweiser sein. Mit uns und hinter uns gehen Menschen, die unterwegs sind, die einen Weg suchen. So können auch wir zu Wegweisern werden. Pfarrei Burgkrchen am Wald Nichts hat mich so geformt wie die lange Zeit der Nähe zu dir. Daran bin ich so geworden, wie ich jetzt bin. Du bist beteiligt. Aber das ist weder dein Verdienst, noch deine Schuld, denn ich bin selbst für mich verantwortlich. Aber ich danke dir, dass du mir ein Gegenüber warst. Wie schmal ist häufig der Grat, auf den wir uns wagen, weil wir die billige Form der Liebe nicht annehmen wollen, denn sie schüttet das zu, was noch möglich wäre. So gehen wir unseren Weg: rechts und links der Abgrund, über uns ein unbeschreiblicher Himmel, in unserem Herzen die Überzeugung, dass die Liebe weckt, herausfordert, ermutigt, trägt und heilt. So wollen wir leben. Ulrich Schaffer, aus: Wachsen und Reifen in der Liebe, Stuttgart 2001 Es gibt in der Zwischenzeiten im Internet jede Menge Texte, Geschichten, Anekdoten, ect. z.B. http://www.anja-stingl.de Beispiele daraus: Deutsch als Fremdsprache... Das Deutsch der Frauen: "Ja" = Nein "Nein" = Ja "Vielleicht" = Nein "Es tut mir leid." = Es wird Dir noch leid tun. "Wir brauchen..:" = Ich will... "Mach' was Du willst." = Dafür wirst Du noch büßen. "Du bist so männlich." = Du mußt Dich rasieren und schwitzt ganz schön viel. "Du bist so aufmerksam heute Abend." = Denkst Du immer nur an das Eine? "Die Küche ist so schrecklich." = Ich will ein neues Haus. "Ich hab' etwas gehört." = Mir ist aufgefallen, daß Du beinahe schläfst. "Liebst Du mich?" = Ich werde mir etwas sehr teures wünschen. "Hast Du mich wirklich lieb?" = Ich habe heute etwas getan, was Dir sicher nicht gefallen wird. "Ich bin in einer Minute fertig." = Zieh' Deine Schuhe aus und mach' ruhig den Fernseher an. "Du mußt lernen, mit mir zu reden." = Stimm' mir einfach nur zu! "Hörst Du mir zu?" = Zu spät, Du bist tot. "Dieselbe alte Geschichte." = Nichts. "Nichts." = Alles. "Wirklich gar nichts." = Es ist nur weil Du so ein Trampel bist! Das Deutsch der Männer: "Ich habe Hunger." = Ich habe Hunger. "Ich bin müde." = Ich bin müde. "Ich bin erschöpft." = Ich bin erschöpft. "Sollen wir ins Kino gehen?" = Ich möchte mit Dir schlafen. "Darf ich Dich zum Essen einladen?" = Ich möchte mit Dir schlafen. "Kann ich Dich 'mal anrufen?" = Ich möchte mit Dir schlafen. "Willst Du mit mir tanzen?" = Ich möchte mit Dir schlafen. "Tolles Kleid!" = Toller Busen! "Du siehst verspannt aus, soll ich Dich massieren?" = Ich möchte Dich streicheln. "Was ist los?" = Ich verstehe nicht, warum Du so eine große Sache daraus machst! "Was ist los?" = Ich denke, heute wird das nichts mehr. "Mir ist langweilig." = Willst Du mit mir ins Bett? "Ich liebe Dich." = Willst Du mit mir ins Bett? "Ich liebe Dich auch." = Ja, ja. Willst Du mit mir ins Bett? "Ich mag' Deine neue Frisur." = Vorher hast Du mir besser gefallen. "Willst Du mich heiraten?" = Ich brauche einen Freischein, um mit anderen Frauen zu flirten. (beim Einkaufen) "Das andere gefiel mir besser." = Jetzt nimm' schon irgendein verdammtes Kleid und laß' uns heimgehen. Quelle: http://www.anja-stingl.de/hochzeit/brautpaar/deutschalsfremdsprache.htm ABC der Ehe A wie Anlächeln Ein liebevolles kleines Anlächeln von Zeit zu Zeit ist in der Liebe ein echtes Wundermittel. Man kann damit ruhig verschwenderisch umgehen, nur albern sollte es nicht wirken, auch Anlächeln im richtigen Moment will gelernt sein. B wie Berührung Berührungen sind kleine Streicheleinheiten, die in der Liebe nie fehlen sollten. Besonders liebevolle Berührungen wirken elektrisierend und beleben die Gefühle zweier Menschen zu einander. C wie Charme Ein charmanter Partner wird immer die Aufmerksamkeit des anderen auf sich ziehen und so immer anziehend wirken. D wie Duft Auch in der Liebe spielen verschiedene Düfte eine große Rolle. Schon der Duft einer Rose kann verzaubern. Die Industrie entwickelt verschiedene und immer neue Duftkreationen. Bei der Wahl einer “Duftnote” sollte jeder Partner auch die Meinung des anderen erfragen, denn schließlich will man sich ja “riechen” können! E wie Erotik Eine Liebe ohne Erotik ist wie eine Suppe ohne Salz! Sie ist zwar genießbar, aber ohne das gewisse Etwas. F wie Flirten Am Beginn jeder Liebe steht das Flirten, manchmal heftig und manchmal ganz sacht. Auch wenn man sich sehr lange kennt, gibt es Möglichkeiten miteinander zu flirten. Man sollte diese Möglichkeiten nutzen, denn das bringt Farbe in die Liebe. G wie Glücklichsein Das Gefühl des Glücklichseins wohnt der Liebe inne. Liebe ohne dabei Glück zu empfinden, ist keine wahre tiefe Liebe. Wer liebt erfährt Glück – wer geliebt wird, Glückseligkeit. H wie Heute Heute leben im Hier und Jetzt. Nicht immer alles auf morgen verschieben, sondern das Heute genießen - Liebe ist etwas, was nur im Jetzt funktioniert. Wir können uns zwar an die Liebe vergangener Tage erinnern oder uns vorstellen, wie glücklich wir in Zukunft sein werden - wirklich glücklich können wir aber immer nur in dem jeweiligen Augenblick sein - jetzt. I wie Individuell Liebe ist etwas ganz Persönliches und Individuelles. Jeder von uns empfindet Liebe anders und kann über verschiedene Dinge glücklich sein. Liebe orientiert sich nicht an anderen Maßstäben, sondern sucht persönliches Glück. Schauen Sie tief in sich hinein und machen Sie sich auf die Suche nach Ihrem, ganz, ganz persönlichen Glück. J wie Ja Sagt “Ja” zur Liebe, zum Leben und zum Glück! Die Liebe ist ein wirklich positives Gefühl und viele Dinge erscheinen leichter. Das kleine Wörtchen “Ja” zum Partner, bedeutet, ich bin für Dich da, Du kannst Dich auf mich verlassen! K wie Kuscheln Liebe lebt von zärtlichen Berührungen. Sich anschmiegen, den anderen sanft in den Arm nehmen, streicheln, all das ist schon ein Beweis von Liebe. Kuscheln gibt dem Partner das Gefühl der Geborgenheit und des Vertrauens. L wie Lachen Lachen ist Ausdruck von Spaß, Freude und Glück. Jemanden lachen zu sehen, kann uns glücklich machen und wir machen andere glücklich, wenn wir lachen können. Lachen ist Ausdruck unserer Lebensfreude. Wer liebt kann auch Lachen! M wie Muße Mußezeit ist die Zeit des Ausruhens oder der Freizeit. In der Liebe braucht ein jeder auch etwas Zeit zum Ausruhen, etwas Zeit für sich. In dieser Zeit kann neue Kraft geschöpft werden. Liebe ist Zweisamkeit, aber auch dort braucht jeder etwas Mußezeit, also Zeit um zu sich selbst zu finden. Mußestunden sind kleine Oasen der Ruhe und Stille, in denen wir innehalten können, um unsere Liebe wahrzunehmen und zu genießen. N wie Neugier Am Beginn jeder Liebe steht erst einmal die Neugier auf den Partner, auf sein Äußeres und auf seine Wesens- art. Ganz wird man diese Neugier nie befriedigen können, selbst wenn man sich Jahre kennt, bleibt einem vieles vom anderen verborgen. Die anfängliche Neugier sollte man sich immer bewahren, denn sonst stirbt jede Liebe. O wie Optimismus "Oh!" sagen wir, wenn wir staunen. Und wenn wir staunen, sind wir wieder wie ein Kind. In einem staunenden Zustand können wir uns ein bisschen von unserem abgeklärten Erwachsenen-Ich lösen und können uns verzaubern lassen. Das kann Glück bedeuten. Machen Sie einen großen "Oh!"-Mund und staunen Sie. P wie Pausen Um dauerhaft glücklich zu sein und vor allem um unser Glück auch genießen zu können, brauchen wir Pausen. Pausen in Arbeitsphasen und Pausen im Alltag. Kleine Oasen der Ruhe und Stille, in denen wir innehalten können, um unser Glück wahrzunehmen und zu genießen. Q wie Qualität Qualität in unserem kleinen Liebesalphabet steht für Lebensqualität. Was Sie als Lebensqualität empfinden ist ganz subjektiv. Finden Sie heraus, was Sie für Ihre Zufriedenheit brauchen und gestalten Sie Ihr Leben danach. Sie haben es verdient! R wie Reichtum Reichtum macht glücklich? Es kommt wohl auf den Reichtum selbst an und darauf, was wir darunter verstehen. Reichtum heißt nicht zwingend materieller Reichtum - viel Geld, Häuser oder Autos. Reichtum können wir selbst definieren. Der eine fühlt sich reich an Erfahrungen, der andere, wenn er viele Freundschaften hat und wieder ein anderer durch seine Kinder. Reichtum bedeutet für jeden etwas anderes. Wenn wir aber subjektiv reich sind, sind wir auch glücklich. S wie Schönheit Es gibt so viel Schönes um uns herum - die Natur, Blumen, Landschaften, Kunstwerke, Gegenstände und vieles mehr. Nehmen Sie die Schönheit in Ihrer Umgebung wahr. Achten Sie z.B. auch einmal darauf, dass jeder Mensch etwas einzigartig Schönes hat - mal ist es ein Lächeln, mal sind es zartgliedrige Hände oder seidiges Haar. Wenn wir das Schöne sehen können, können wir auch lieben und werden geliebt. T wie Träume Träumen Sie! Malen Sie sich alles aus, was immer Sie erreichen oder erleben wollen. Schwelgen Sie in Ihren Vorstellungen - und machen Sie Teile davon wahr. Denn Träume müssen nicht immer Träume bleiben. Wir können uns vieles von dem erfüllen, wonach wir uns sehnen. Unsere Träume zu verwirklichen, ist ein wesentliches Element der Liebe. U wie Umarmung Wenn wir verliebt sind, haben wir ein Gefühl, das wir die ganze Welt umarmen möchten. Eine Umarmung ist Ausdruck von Glück und Liebe. Ist die Umarmung eines Menschen, den wir lieben, nicht pures Glück? Festgehalten zu werden und die Nähe des anderen zu spüren. Berührung und Zärtlichkeit zulassen können und sich gegenseitig Halt zu geben. Nehmen Sie Ihre Liebe in den Arm, lassen Sie sich selbst umarmen und umarmen Sie ruhig auch die ganze Welt! V wie Verzeihen Wenn wir im Streit mit den Menschen sind, die uns etwas bedeuten, sind wir nicht glücklich. Manchmal verletzen gerade die Menschen einander, die sich so nahestehen. Deshalb hat verzeihen viel mit Liebe zu tun. Wenn wir anderen verzeihen können, machen und werden wir glücklich. Wenn wir um Verzeihung bitten können, zeigen wir unserem Gegenüber Achtung und Respekt und Liebe lebt von beidem. W wie Wunder Im Leben gibt es immer wieder kleine und manchmal auch große Wunder . Wir müssen sie nur entdecken. Manchmal sind Wunder in einer unscheinbaren Hülle versteckt und manchmal können wir Sie in den Händen halten. Wunder sind oft Sache des Standpunktes: was der eine als selbstverständlich abtut, kann für einen anderen bereits ein kleines Wunder sein. Seien Sie selbst offen für die Wunder in Ihrem Leben und lassen Sie andere an ihren entdeckten kleinen Wundern teilhaben. Die Liebe selbst ist schon ein kleines Wunder! X wie XXL XXL zu leben, bedeutet aus dem Vollen zu leben - vielleicht nicht immer, aber doch ab und zu. Nehmen Sie dann mit, was Ihnen das Leben bietet. Sie haben es verdient! Glücklich zu sein hat viel damit zu tun, ob wir uns selbst etwas gönnen, nehmen oder erlauben können. Denken Sie ab und zu mal so richtig groß für sich und Ihr Leben. Schenken Sie Ihre Liebe jemandem Besonderen im “XXL-Format! Y wie Yoga oder ähnliches Das Y im ABC der Liebe steht für Yoga und damit symbolisch für alles, womit Sie sich selbst Entspannung, Ausgleich und einfach etwas Gutes tun können. Manchmal müssen wir ein bisschen herumprobieren, was das Richtige für uns ist. Für den einen ist es tatsächlich das Yoga, für andere Schwimmen, für wieder andere Reiten. Vielleicht ist es für Sie spazierengehen, joggen oder meditieren - suchen Sie sich Ihre ganz persönliche Wohlfühlmethode, und zu zweit macht dies doppelt Spaß! Z wie Zufriedenheit Der letzte Buchstabe im Alphabet bringt uns noch zu einem ganz wesentlichen Element der Liebe: zufrieden sein zu können. Zum Zufriedensein gehört es, nicht immer alles mit etwas anderem zu vergleichen, sondern einfach das zu genießen und anzunehmen was ist - so wie es ist und nicht anders. Nicht immer nach etwas Neuem oder scheinbar besseren zu streben, sondern einfach zufrieden zu sein, mit dem, was wir haben. Das heißt nicht, sich mit allem zufrieden geben zu müssen, sondern das bedeutet, das schätzen zu können, was schön ist. Und wenn Sie wirklich unzufrieden sind, gilt es das zu ändern. Quelle: http://www.anja-stingl.de/hochzeit/brautpaar/abc.htm Die Ehe und ein guter Wein Die Ehe und ein guter Wein haben vieles gemeinsam Sie reifen in drei Stufen. Am Anfang hat man den zuckersüßen Traubensaft, voll des lieblichen Übermutes, der aber nicht lange haltbar ist. Das sind die Flitterwochen und die Zeit des gegenseitigen "Sichtfressens". Dann kommt die zweite Stufe: Die Gärungszeit, der Sturm, die Aufwühlung. Ein ganz betäubender wuchtiger und heikler Naturprozess, bei dem immer die Gefahr besteht, dass ein falscher Pilz sich einschleicht und der edle Saft zum sauren Essig wird. Wenn aber dieser Prozess gut und natürlich abläuft, dann ist alles gewonnen - beim Wein und auch in der Ehe. Es ist die Zeit der Ernüchterung. Bekanntlich heiraten immer zwei Engel erst in der Ehe, in der engsten Gemeinschaft lernt man sich richtig kennen. Beide stellen fest, wie unvollkommen und fehlerhaft sie sind. Hier zeigt sich die wirkliche Liebe, die in die richtige Reifestufe führt: in die Klärung. Da setzt sich bei Wein alles, was ihn trüb macht, tief am Grunde des Fasses ab, und der Wein wird kristallklar und haltbar für ewige Zeiten. Ja man sagt, je älter ein guter Wein ist, um so besser und reiner ist er auch. Den gleichen Prozess macht eine gute Ehe durch. Alles künstlich gepanschte verdirbt nach kurzer Zeit: Im Weinkeller wie im Eheleben. Es mache einer den anderen glücklich das ist das rechte und echte Glücklichsein. http://www.anja-stingl.de/hochzeit/brautpaar/eheundwein.htm Sprüche zu Partnerschaft und Ehe Das moderne Jawort fürs Leben: Solange es gutgeht. So geht es nicht lange gut. Petrus Celen ... Lieben heißt, daß wir uns dem anderen ohne Garantie ausliefern, daß wir uns der geliebten Person ganz hingeben in der Hoffnung, daß unsere Liebe auch in ihr Liebe erwecken wird ... Erich Fromm Mit der Liebe ist es wie mit einem Rhöner Bauernbett. Erst muß man das Bett eine halbe Nacht lang wärmen; Dann wärmt einen das Bett, daß man es nicht verlassen will. Roland Breitenbach Die Liebe macht blind, aber die Ehe ist ein guter Augendoktor. Martin Koschorke ...Voneinander gefesselt sein und doch keine Ketten anlegen. Christine Allert-Wybranietz Wenn wir heiraten übernehmen wir ein versiegeltes Schreiben, dessen Inhalt wir erst erfahren, wenn wir auf hoher See sind. Aus Schottland Eine glückliche Ehe ist eine größere Wundertat Gottes als die Teilung des Schilfmeeres. Jüdisches Sprichwort Die Liebe lebt von liebenswürdigen Kleinigkeiten. Fontane Glück, Versöhnlichkeit. Behutsamkeit. Wenn zwei Leute, die verheiratet sind, mit den Jahren lernen, aus dem, was sie, als verliebte Planlosigkeit, zusammengebracht hat, etwas so Behutsames, Verwandtschaftliches zu machen: eine große Sache, gnädiges Glück. Gabriele Wohmann Ein Haus wird nur einmal gebaut, ein Zuhause täglich neu. Unbekannt Wenn Mann und Frau auch auf dem gleichen Kissen schlafen, so haben sie doch unterschiedliche Träume. Aus der Mongolei Ehe und Familie bedürfen einer ebenso gewissenhaften Planung und Verständigung wie der Beruf. Tobias Brocher Das Sterben von Weiberleit bringt keine Verderben. Verrecken von einem Stück Vieh läßt erschrecken. Spruch aus einer anderen Zeit Ein Archäologe ist der beste Ehemann, den eine Frau bekommen kann: Je älter sie wird, um so interessanter wird sie für ihn. Unbekannt Mit Humor kann man Frauen am leichtesten verführen, denn die meisten Frauen lachen gern, bevor sie anfangen zu küssen. Jerry Lewis Was zwei Verheiratete einander schulden, entzieht sich jeder Berechnung. Es ist eine unermeßliche Dankesschuld, die beide in alle Ewigkeit verpflichtet. Unbekannt Wer sich zuviel vom Leib hält, wird nicht gestreichelt. Unbekannt Sich glücklich fühlen können ohne Glück, das ist Glück. Ebner Eschenbach Glück ist, sich von dem Menschen, den man liebt, verstanden zu fühlen. Zenta Maurina Das Geheimnis einer guten Ehe liegt darin, dass man einander verzeiht, sich geheiratet zu haben. Guitry Die Liebe hat ihre eigene Sprache - die Ehe kehrt zur Landessprache zurück. Aus Rußland Der Mann ist das Haupt - die Frau der Hals, der den Kopf überall hinträgt, wohin sie will. Frei nach Eph 5,23 Die Ehe ist die Prosaübersetzung eines Liebesgedichtes. Bougard Die Ehe ist eine Lotterie, in der die Männer ihre Freiheit und die Frauen ihr Glück verspielen. Aus Frankreich Manche Ehe sind ein Zustand, in dem zwei Leute es weder mit noch ohne einander durch längere Zeit aushalten können. Ebner-Eschenbach Der dich liebt, wird dich auch zum Weinen bringen. Aus Rußland Mancher sucht die große Freiheit: doch statt auf einer grünen Wiese landet er im Zoo. Bert Hellinger Heirate oder heirate nicht - du wirst es bereuen. Kierkegaard Die meisten Ehekriege kommen nicht davon, dass man die Wahrheit sagt, sondern dass man sie unbekümmert um jeden Preis sogleich sagt. Jean Paul Liebende sagen sich vieles ohne Worte. Aus China Ehe ist nie ein Letztes, sondern Gelegenheit zum Reifwerden. Goethe Wer sich begnügt, hat mehr von dem, was er schon hat. Bert Hellinger Das Geschlecht des anderen: Statt es haben zu wollen – ehren. Bert Hellinger Achtung vor dem anderen Geschlecht heißt: es sich vom anderen schenken lassen, doch sein Geheimnis bewahren. Bert Hellinger Eine glückliche Ehe ist eine größere Wundertat Gottes als die Teilung des Schilfmeeres. Jüdisches Sprichwort Ich sage euch: Wer eine Frau lustbegehrend anblickt, hat in seinem Herzen mit ihr die Ehe gebrochen. Mt 5,28 Ich schenke dir auch den Verzicht auf dich – mit Liebe. Bert Hellinger Meine Mutter sagte, es wäre einfach, einen Mann zu halten. Du mußt ein Dienstmädchen im Wohnzimmer, eine Köchin in der Küche und eine Hure im Schlafzimmer sein. Ich sagte, ich heure die ersten zwei an und kümmere mich um die Sache im Schlafzimmer selbst. Jerry Hall Einen Menschen lieben heißt, für ihn Zeit haben. Unbekannt Wenn wir glauben, wir kennen den anderen, ist das das Ende der Liebe. Nach Max Frisch Wer keinen Humor hat, sollte eigentlich nicht heiraten. Eduard Mörike Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft. Friedrich Schleiermacher Glück tut gut, aber Leid läßt die Seele wachsen. Ludwig Uhland Jemanden lieben heißt, als einziger ein für die anderen unsichtbares Wunder sein. Francois Mauriac Liebe ist ein Balanceakt zwischen Schenken und Nehmen, zwischen Hingabe und Selbstbehauptung. Wenn eines von beiden ausfällt, ist die Liebe aus dem Gleichgewicht. Adolf Sommerauer Eine Beziehung ist wie ein Hausdach, das auf zwei Säulen ruht. Wenn die Säulen zu dicht oder zu weit auseinander stehen, fällt das Haus in sich zusammen. Khalil Gibran Jemand sagt dir, daß er dich liebt. Warte ab und sieh, was er für dich tut. Unbekannt Oft kritisiere ich dich für etwas, was ich selbst gern tun würde. Unbekannt Die Ehe ist ein Tandem – einer muss immer vorn sein, ohne sich deshalb von anderen zu entfernen. Ulrich Beer Liebe, die nicht immer wieder neue entsteht, stirbt ständig. Khalil Gibran Einen Menschen lieben, heißt einwilligen, mit ihm alt zu werden. Albert Camus Wer den anderen liebt, läßt ihn gelten, so wie er ist, wie er gewesen ist und wie er sein wird. Miachel Quoist Wer einen Menschen liebt, setzt für immer seine Hoffnung auf ihn. Gabriel Marcel Gott hat die Frau nicht aus des Mannes Kopf geschaffen, dass er ihr befehle, noch aus seinen Füßen, dass sie seine Sklavin sein, vielmehr aus seiner Seite, dass sie seinem Herzen nahe sei! Talmud Einer allein, das ist nicht einmal gut im Pa(a)radies! Nach einem italienisches Sprichwort Der, den ich liebe, hat mir gesagt, dass er mich braucht. Darum gebe ich auf mich acht, sehe auf meinem Weg und fürchte von jedem Regentropfen, dass er mich erschlagen könnte. Bertold Brecht In der Eifersucht steckt mehr Liebe zu sich selbst als zum anderen. La Rochefoucauld Man liebt den anderen nicht, wenn man nichts von ihm annimmt. Aus Afrika Eine Gemeinschaft ist nicht die Summe von Interessen, sondern die Summe von Hingabe. Antoine de Saint-Exupery Der Wissende meidet, ewige Liebe zu schwören: er weiß um Abschied und Ende und liebt lieber drauf zu. Bert Hellinger Wenn du möchtest, dass andere dich lieben, dann beginne, dich selbst zu lieben. Unbekannt Wer weder Narren, noch Schurken, noch Bettler in der Familie hat, muß durch einen Blitzstrahl gezeugt worden sein. Thomas Fuller, 17.Jh. Die schwarzen Schafe in der Familie sind oft die nettesten. Aus einer Spruchkarte Liebe geht durch den Magen. Redensart Liebe ist ein Glas, das zerbricht, wenn man es unsicher oder zu fest anfaßt. Aus Rußland Die Erfahrung lehrt, daß Liebe nicht darin besteht, daß man einander ansieht, sondern in die gleiche Richtung blickt. A.de Saint Exupery Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast. A.de Saint Exupery Eheleute, die sich lieben, sagen sich tausend Dinge, ohne zu sprechen. Aus China Menschsein heißt, das gegenüber seiende Wesen zu sein. Martin Buber Erst seit ich liebe, weiß ich daß ich lebe. Theodor Körner Ehen werden im Himmel geschlossen, aber auf Erden gelebt. Aus Deutschland Mancher rennt dem Glück nach und weiß nicht, dass er’s zu Hause hat. Adolf Kolping Wer in Ruhe leben will, darf nicht die Schönste der Stadt heiraten. Aus Portugal Willst du ein braves Weib, so sei ein rechter Mann. Goethe Die Ehe ist ein Versuch, zu zweit mit Problemen fertig zu werden, die man allein niemals gehabt hätte. Cantor Drum prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich das Herz zum Herzen findet! Der Wahn ist kurz, die Reu‘ ist lang. Schiller Zwei Menschen vereinigen sich am innigsten, indem sie zugeben, dass sie niemals eins werden können. Hans Carossa Das Schicksal ist verschieden, die Gedanken sind verschieden, die Veranlagungen, die Erfahrungen sind verschieden. Liebe ist der Griff durch die Mauer der Verschiedenheit. Adolf Sommerauer Es ist mit der Liebe auch wie mit andern Pflanzen: Wer Liebe ernten will, muss Liebe pflanzen. Jeremias Gotthelf Das Alter ist für mich kein Kerker, sondern ein Balkon, von dem man zugleich weiter und genauer sieht. M.L. Kaschnitz Du weißt nicht, wie schwer die Last ist, die du nicht trägst. Aus Afrika Altsein ist ein herrlich Ding, wenn man nicht verlernt hat, was Anfang heißt. Martin Buber O großer Gott, bewahre mich davor, über einen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin Gebet der Siouxindianer Ich habe mich immer bemitleidet, denn ich hatte keine Schuhe und mußte barfuß gehen, bis ich einen Menschen traf und sah: Er hatte keine Füße. Helen Keller Dann sprach eine Frau: „Rede uns von Freude und Leid.“ Und er antwortete: „Je tiefer das Leid in eurem Inneren bohrt, um so mehr Freude vermöget ihr zu fassen. Kahlil Gibran Eine Frau mußt du am Samstag aussuchen, nicht am Sonntag England Schöne Frauen sind eine Woche gut, aber gute Frauen sind ein Leben lang schön. Korea Wer zwei Hasen nachjagt, wird keinen fangen. Griechenland Wenn Liebende sich zanken, wächst die Liebe um ein Palmblatt Arabien Die Herzen, die sich am schnellsten geben, nehmen sich am schnellsten wieder zurück China Ehe du mit einem Weibe nicht eine Kamellast Salz gegessen hast, kennst du es nicht. Ägypten Die Liebe ist die Köchin des Lebens, sie macht es schmackhaft, aber sie versalzt es auch manchmal Deutschland Süß sind die Tränen, wenn die Liebste sie trocknet Portugal Liebe ist ein Glas, das zerbricht, wenn man es unsicher oder zu fest anfaßt. Rußland Die Ehen werden im Himmel geschlossen und auf Erden vollzogen. Frankreich Der Liebe ohne Zank und Streit fehlt das Salz der Seligkeit. Rußland Lieber sich gehörig streiten als sich schlecht befrieden. Mongolei Die Hoffnung, die das Risiko scheut, ist keine Hoffnung. Hoffnung heißt: an das Abenteuer der Liebe glauben, den Sprung ins Ungewisse wagen und sich ganz Gott überlassen. Helder Camara Es ist mit der Liebe auch wie mit andern Pflanzen: Wer Liebe ernten will, muß Liebe Pflanzen. Jeremias Gotthelf Die Liebe ist wie das Leben selbst, kein bequemer und ruhiger Zustand, sondern ein großes, ein wunderbares Abenteuer. Unbekannt Nur dort gibt es Liebe, wo die Wahl unwiderruflich ist, denn man muß Grenzen haben, um werden zu können. Antoine de Saint-Exupery Je näher wir uns kennen, um so geheimnisvoller werden wir einander. Albert Schweitzer Die Ehe ist eine Brücke, die man täglich neu bauen muß, am besten von beiden Seiten. Ulrich Beer Zur Liebe gehört immer, daß sie einen Menschen dort aufsucht, wo er ist, und nicht da, wo man ihn schon haben möchte. Adolf Köberle Wenn ich auch nicht weiß, wer Du morgen sein wirst, ja nicht einmal so genau weiß, wer Du heute bist – ich hab Dich gern, so wie Du bist, und ich bin entschlossen, mit Dir den Weg durchs Leben zu gehen. Johannes Brantschen Nur mit dem Herzen sieht man gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar. Antoine den Saint Exupery Den anderen annehmen heißt, nicht nur seine Grenzen, sondern auch seine Fähigkeiten bejahen. Karola Spieker Liebe ist das einzige, was wächst, wenn wir es verschwenden. Ricarda Huch Nichts, wirklich gar nichts ist lebenswert ohne Liebe. Aller Sinn des Lebens ist erfüllt, wo Liebe ist. Dietrich Bonhoeffer Nicht da ist man daheim, wo man seinen Wohnsitz hat, sondern da, wo man verstanden wird. Christian Morgenstern Zum Schluß: Daß sich Sprichwörter so oft widersprechen, darin besteht gerade ihr Weisheit. Unbekannt Verwendete Literatur (soweit bekannt) und weitere Literatur - „Miteinander auf dem Weg“ – EOS-Verlag, Bischöfl. Seelsorgeamt Augsburg B.Gareis, Ehe du heiratest, echter-Verlag Peter Neysters (Red.), „Ich nehme dich an ...“echter-Verlag Elmar Gruber, Unsere Trauung, Herder-Verlag K.H.Schmidt, Zeiten der Liebe, Ein Ehe- und Partnerschaftsbuch, Kösel-Verlag Jutta Metz (Hrsg), Miteinander wachsen in Partnerschaft und Familie, Fotokunst-Verlag Groh Christel Poensgen, Wir heiraten, Falken-Verlag Peter Neysters, Komm in mein Leben, Ehe-Mosaik, Herrder-Verlag G. und M. Ball, Segen für unsere Ehe, Kösel-Verlag Ich geh jetzt voll auf Risiko, das Magazin für alle, die heiraten wollen, AKF-Bonn Hoffsümmer, Geschichten zum Sakrament der Ehe, Topos-Tb Andreas Strehlau, Zwei die sich trauen, Agentur-Verlag (?) Wilhelm Willms, Mitgift, Verlag Butzon und Bercker J. Hoffmann-Herreros, Geschichten von der Ehe, Topos-Tb Bernhard Liss, In Beziehungen leben, echter-Verlag Josef Griesbeck, Das kleine Hochzeitsbuch, Kösel-Verlag http:www.kroenung.de/credobox/texte01.htm J.Logan u.a., Irgendwie paßt du überhaupt nicht zu mir, Knaur-Verlag (humorvoll) Peter Gaymann, Die Paar Probleme Alix Girod de l’Ain, Trau dich! Der ultimative Web zur Ehe, BeltzQuadriga Die Feier der Trauung, liturgische Texte, Herder-Verlag Durch das Jahr, durch das L3eben, Kösel-Verlag Günter Riedinger, mit wem sollte ich leben, wenn nicht mit dir, Verlag Butzon und Bercker P.Hudson, Liebesgeschichten neu erzählen, C.Auer Verlag Ruth Rau, ...dass die Liebe bleibt, Fotokunst-Verlag Groh Harry Müller, Eheseminar mit Pfiff