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Verbraucher konkret Gesundheit & Haushalt T h e m e n h e f t d e r V e r b r a u c h e r I n iti a tiv e e . V . Haushaltspflege Informieren. Motivieren. ISSN 1435-3547 • A12 114 Gestalten. B u n d e s v e r b a n d Die Verbraucher Initiative e.V. Hygiene: Sauber oder Rein? | Wäsche: Mit allen Wassern? | Geschirr: Wie geleckt? | Sicherheit: Aufpassen! Verbraucher Initiative e. V. 1 ab 4,17 Euro / Monat Unterstützer werden Die VERBRAUCHER INITIATIVE e. V. ist der 1985 gegründete Bundesverband kritischer Verbraucherinnen und Verbraucher. Schwerpunkt ist die ökologische, gesundheitliche und soziale Verbraucherarbeit. Sie können unsere Arbeit als Mitglied unterstützen und unsere vielfältigen Leistungen nutzen. Dafür bieten wir verschiedene Mitgliedschaften an. Die Vollmitgliedschaft umfasst u. a. die Beratung durch Referenten und Rechtsanwälte, den Bezug unseres Mitgliedermagazins, den kostenlosen einmaligen Bezug von derzeit rund 100 Broschüren und kostenfreie Downloads verbandseigener Publikationen sowie Preisvorteile bei der mehrmaligen Bestellung unserer Ratgeber. Bei der Fördermitgliedschaft (online) läuft der Kontakt nur online. Sie erhalten eine Beratung per E-Mail und regelmäßig unsere Mitgliederzeitschrift. Sie können einmalig rund 100 Broschüren als pdf-Datei abrufen. Details zum Verband und den Mitgliedschaften unter www. verbraucher.org. Ich habe mich für folgende Unterstützung der VERBRAUCHER INITIATIVE e. V. entschieden: Vollmitgliedschaft mindestens 80,00 Euro/Jahr, erm. 60,00 Euro/Jahr Fördermitgliedschaft (online) mindestens 50,00 Euro/Jahr Die Beiträge für die VERBRAUCHER INITIATIVE e. V. sind steuerlich absetzbar, da wir als gemeinnützig anerkannt sind. Mein Beitrag beträgt Euro im Jahr. Liebe Leserin, lieber Leser, fast 700.000 Tonnen Wasch-, Geschirrspül- und Reinigungsmittel kaufen die Bundesbürger jedes Jahr. Denn auch wenn es lästig und zeitaufwendig ist, werden landauf, landab täglich Gardinen gewaschen, Böden geschrubbt und Gläser gespült. Aufräumen und Saubermachen dienen nicht allein dazu, den Haushalt am Laufen und alle gesund zu halten. Beides zusammen ist auch Ausdruck von Wertschätzung – für sich selbst, die Familie sowie die Dinge, mit denen wir leben. Während die einen jede Woche alles gründlich reinigen, reicht es den anderen, den Hausputz einmal im Monat anzusetzen und ansonsten nur schnell mit dem Handtuch die Spritzflecken vom Spiegel zu wischen. Spätestens das einsetzende Frühjahr, hohe Feiertage und angekündigter Besuch vereinen jedoch die Bundesbürger am Staubwedel. Im großen Angebot der Reinigungs- und Pflegemittel für beinahe jeden Zweck finden sie alle einige nützliche Helfer – die längst nicht alle wirklich nötig sind. Vorname/Name Straße PLZ/Ort E-Mail Informieren. Datum/Unterschrift Gestalten. Die VERBRAUCHER INITIATIVE e. V. Elsenstr. 106, 12435 Berlin Tel.: 030/53 60 73 3, Fax: 53 60 73 45 [email protected] Motivieren. Was da eigentlich für Glanz sorgt, wo Hausmittel helfen können und was Sie beim Wischen, Waschen und Spülen beachten sollten, haben wir Ihnen in diesem Heft zusammengetragen. Ihre Laura Gross Fachreferentin B u n d e s v e r b a n d Die Verbraucher Initiative e.V. IMPRESSUM | Verbraucher konkret, Juli 2015 | ISSN 1435-3547 | „Haushaltspflege“ - Themenheft der VERBRAUCHER INITIATIVE e. V. • Redaktionsanschrift: Elsenstr. 106, 12435 Berlin, Tel. 030/53 60 73-3, Fax 030/53 60 73-45, [email protected], www.verbraucher.org | Konzept & Text: Georg Abel (V.i.S.d.P.), Laura Gross | Fotos: IStockPhoto (alle, soweit nicht anders angegeben) | Papier: Diese Broschüre wurde auf Circle matt white gedruckt und erfüllt die Kriterien des Blauen Engels. Hinweis: Wenn im Text z. B. vom „Verbraucher“ die Rede ist, ist dies ein Zugeständnis an die Flüssigkeit der Sprache, gemeint sind natürlich alle Verbraucherinnen und Verbraucher. | Nachdruck und Vervielfältigungen, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Herausgebers und Quellenangabe. | Die einmalige Anforderung der Themenhefte ist im Mitgliedsbeitrag der VERBRAUCHER INITIATIVE e. V. (80,00 Euro/Jahr, ermäßigt 60,00 Euro/Jahr, online 50,00 Euro/Jahr) enthalten. Einzelverkaufspreis für Nichtmitglieder: 2,00 Euro zzgl. Versand (abhängig vom Umfang der Bestellung). 2 Verbraucher Initiative e. V. Hygiene Sauber oder Rein? Ordnung geht unmittelbar mit sichtbarer Sauberkeit einher und gibt Orientierung. In unordentlicher Umgebung fühlen wir uns bedrängt und unangenehm gefordert. Während Kinder in so einem Fall gern ins nächste ordentliche, und damit für ihren Geist freie, Zimmer umziehen, bleibt den großen Vorbildern nur eines: Zum Aufräumen und Saubermachen blasen und das eigene, sehr persönliche Maß an Klarheit und Sauberkeit zum Wohlfühlen wiederherstellen. Unaufhörlich verlieren wir Hautschuppen, Haare und Fasern unserer Kleidung. Sie bilden gemeinsam den Hausstaub, in dem sich zudem Ausdünstungen von Möbeln und Bodenbelägen, Chemikalien aus der Luft, Abrieb von Zeitungen, winzige Lebensmittelreste und mehr sammeln. Er sieht – nicht nur als „Wollmaus“ – unschön aus, verleidet die Freude am Umgang mit den Dingen und ist eine echte Belastung für die Atemwege. Wer regelmäßig reinigt und lüftet, wer Kramhaufen und Kleiderberge gering hält, der hat auch weniger Muff und Staub. Und auch die Mikroorganismen, mit denen wir Tisch und Bett teilen, werden durchs Saubermachen idealerweise auf einem verträglichen Niveau gehalten. Spezialisten gegen Dreck Eine ganze Palette spezialisierter Reinigungsmittel hilft heute, jedem Dreck den Garaus zu machen. Was für Extremfälle hilfreich ist, ist jedoch im Alltag oftmals unnötig. Verbraucher Initiative e. V. 3 Allzweckreiniger werden auch Universalreiniger genannt. Die wichtigsten Wirkstoffe sind Tenside, die zwischen Wasser und jenen Teilchen vermitteln können, die nicht wasserlöslich sind. So können Fett und Schmutzpartikel in die Waschlauge übergehen und mit ihr fortgespült werden. Unverdünnt wirken Allzweckreiniger gegen hartnäckigen Fettschmutz in der Küche. Vermischt mit Wasser reinigen sie abwaschbare Flächen und viele glatte Fußböden (s. S. 6). Außer waschaktiven Substanzen enthalten Universalreiniger Gerüststoffe und Lösemittel. Von Fall zu Fall können außerdem Säuren, antibakterielle Wirkstoffe, Bleichmittel sowie Duft- und Farbstoffe enthalten sein. Essig- oder Zitronenreiniger wirken gegen Kalkablagerungen. Vorausgesetzt, die verschmutzte Oberfläche ist unempfindlich gegen Säuren, lösen Essig- und Zitronensäure die unerwünschten Krusten schnell und schonend. Je nach Hartnäckigkeit des Schmutzes können die sauren Reiniger verdünnt oder Waschen, reinigen, essen und Gesundheit - zu allem kursieren überlieferte Empfehlungen. Wir sagen, was dran ist. Informationen gibt das 24-seitige Themenheft „Alltags-Mythen“ (2,00 Euro plus Versand, Bestellung oder Download unter www.verbraucher.com). 4 Verbraucher Initiative e. V. unverdünnt angewendet werden. Die milderen Zitrusreiniger müssen etwas länger einwirken als Produkte auf Essigbasis. Reine Zitronensäure erhalten Sie im Handel zudem als Granulat oder flüssiges Konzentrat, das mit etwas Wasser für den jeweiligen Anwendungsbereich verdünnt werden kann. Von Abfluss bis Wasserkocher lassen sich damit Keramikoberflächen und Haushaltsgeräte gut von Kalk befreien. Übrigens: Reiner Essig oder gar Essigessenz sind keine guten Alternativen. Die starke Essigsäure greift Metall, Keramik und Dichtungsmaterialien aus Kunststoff an und verursacht dort mittelfristig hässliche Spuren. Auf Schleimhäute und Atemwege wirkt sie ernsthaft reizend. Scheuermittel enthalten fein gemahlene Gesteinsmehle, die den Schmutz von Keramik- und Metalloberflächen abtragen. Scheuerpulver, das neben dem Mehl aus Sand oder Marmor anionische Tenside sowie Duftstoffe enthält, ist dabei besonders umweltfreundlich. Allerdings ist es nur für kratzfeste, sehr robuste Oberflächen wie etwa das Innere des Backofens geeignet. Für Waschbecken und Badewanne ist mildere Scheuermilch zu empfehlen. In diesen flüssigen Produkten sind die verhältnismäßig weichen Marmor-Partikel zusammen mit Wasser, Tensiden, Farb- und Konservierungsstoffen verarbeitet und lassen sich entsprechend gleichmäßig verteilen. WC-Reiniger sind zähflüssige Kalklöser. Um der Ablagerungen unter dem Klosettrand Herr zu werden, hat sich der typische gebogene Flaschenhals durchgesetzt. Während einige WC-Reiniger auf Zitronensäure setzen, verspricht in anderen Salzsäure (Hydrochloric Acid) schnelle Wirkung. Das auffällige Piktogramm auf den Flaschen zeigt es deutlich an: Salzsäure ist eine starke Säure, die auf Haut und Schleimhäuten ätzend wirkt und metallische Oberflächen beschädigen kann. Statt Umwelt und Gesundheit auf diese Weise unnötig zu belasten, Hygiene kommt man mit manuellem Schrubben und Zeit weiter: Reiniger auf Basis von Zitronensäure brauchen länger, sind aber weniger aggressiv. Mit einem Gummihandschuh und einem Scheuerschwamm bewaffnet, entfernen Sie auch festsitzenden Schmutz sicher. Den Handschuh einmal übergestreift, kann dabei auch gleich der mit Wasser gefüllte Teil der Klosettschüssel gründlich geschrubbt werden. Dort reichen nämlich WC-Reiniger und Klobürste allein nicht aus. Übrigens: WC-Steine und andere Geruchsverbesserer fürs stille Örtchen haben keine reinigende Wirkung. Statt also Geldbeutel und Kläranlagen mit den Duft- und Farbstoffmischungen zu belasten, sind regelmäßiges Saubermachen und Lüften effektiver. Sanitärreiniger mit Chlorbleichlauge (Hypochlorit) wirken gegen Verfärbungen, Schmutz und Mikroorganismen. Die starke Lauge wirkt dabei zwar desinfizierend, ist aber auch stark ätzend und reizend für die Atemwege. Für den gewöhnlichen Haushaltsschmutz sind solche Reiniger unnötig. Die Keimbelastung im Bad ist in der Regel weder höher noch gefährlicher als in der Küche. Vorsicht! Kombinieren Sie Sanitärreiniger mit Chlorbleichlauge keinesfalls mit anderen Reinigungsmitteln. Dabei entsteht giftiges Chlorgas. Beachten Sie daher unbedingt die Sicherheitshinweise auf den Produktverpackungen. Backofen- und Grillreiniger lösen Eingebranntes mit Hilfe von anionischen Tensiden, Alkalihydroxiden, Säuren und Glycolethern von Grillrosten, Backblechen und aus dem Backofeninneren. Die Wirkstoffkombination ist geschaffen, um auch verkohlte organische Massen zu zersetzen und zu binden, entspre- chend aggressiv sind die enthaltenen Chemikalien. Da sie zudem das Schrubben nicht überflüssig machen, ist es sinnvoll, in erster Linie auf vorbeugende Maßnahmen zu setzen und spezielle Backofenreiniger nur in Ausnahmefällen zu benutzen: Aus abgedeckten Auflaufformen spritzt es nicht. Backpapier auf dem Blech hält Fett, Krümel und Käse zurück. Alufolie auf dem Rost fängt auf, was aus Auflauf- und Kuchenformen tropft. Frische Verschmutzungen lassen sich mit Spülmittel und Allzweckreiniger gut entfernen. Gründliches Nachwischen mit viel Wasser und einem frischen Lappen sind auf jeden Fall geboten. Vorsicht! Alkaliverbindungen und starkes Schrubben sind auf der dünnen Innenbeschichtung der Mikrowelle keine Option. Verwenden Sie für diese Geräte nur Reiniger, die ausdrücklich dafür gedacht sind. Alternativ erhitzen Sie in Ihrer Mikrowelle einfach etwas Zitronenwasser ohne Deckel, um den Schmutz aufzuweichen. Anschließend können Sie das Gerät auswischen. Glasreiniger sorgen für streifenfreien Glanz, sofern Sie Spiegel, Fenster oder Backofentür vorab mit einem nassen Tuch von grobem Schmutz befreit und sorgfältig mit Zeitungspapier oder Fensterleder nachgewischt haben. Die waschaktiven Substanzen und Alkohole aus der Spühflasche machen Fensterrahmen aus Kunststoff stumpf. Warmes Wasser mit einem Tropfen Spülmittel oder Allzweckreiniger reinigt Fenster und Rahmen gut. Rohr- und Abflussreiniger vertagen das Problem. Die Wirkstoffkombinationen der flüssigen oder pulverförmigen Abflussreiniger können zwar Haare, Fette und andere organische Ablagerungen zersetzen. Sie greifen jedoch auch die Kunststoffrohre und Dichtungen an. Darüber hinaus wirken sie nur in dem Teil des Abflusssystems, das dem Ausfluss aus Wanne oder Waschbecken am nächsten liegt. Ob dort die Ursache des Wasserstaus liegt und ob das Rohr nach der Behandlung gänzlich frei ist, bleibt ungewiss. Wenn das Wasser in Bad oder Küche nicht (mehr) gut abläuft, sind daher mechanische Maßnahmen die umweltfreundlichere und sauberere Wahl: Mit der bewährten Saugglocke oder einer Drahtspirale aus dem Baumarkt rücken Sie Verstopfungen durch das Abflusssieb hindurch zu Leibe. Wer ganz sicher gehen will, zerlegt den Wasserabfluss unterhalb des Beckens in seine Bestandteile. Sie sind mit einer Flaschenbürste und heißem Wasser gut zu reinigen. Ein kleines Abflusssieb für Haare und Schmutz schützt vor künftigen Verstopfungen. Verbraucher Initiative e. V. 5 FuSSbodenpflege setzt auf Wasser und Seife. Allzweckreiniger oder Geschirrspülmittel im warmen Wischwasser sind für die meisten glatten Bodenbeläge völlig ausreichend. Um Böden aus Marmor, Holz, Parkett oder Laminat lange schön zu halten reicht es, sie abzusaugen und hin und wieder nebelfeucht zu wischen. Das Wischtuch muss dafür sehr gründlich ausgewrungen werden. Trockenes Nachwischen kann ebenfalls sinnvoll sein. Spezielle Pflegemittel enthalten neben Tensiden, Lösemitteln und Weichmachern auch Natur- oder Kunstharze, Wachse oder Polymere, die einen schützenden, glänzenden Film bilden. Sie sind jedoch nur für besonders beanspruchte oder empfindliche Parkett- oder Steinfußböden zweckmäßig. Vier gewinnt Wie gut, dass es für alle Fälle stets einen Spezialreiniger gibt. Für den Alltag aber reichen | Allzweckreiniger | Handspülmittel | Scheuermilch | saurer Zitronenreiniger sowie Handseife und Mikrofasertücher völlig aus. 6 Verbraucher Initiative e. V. Teppichreiniger erfrischen große Flächen. Neben waschaktiven Substanzen enthalten sie vor allem Gerüststoffe und Komplexbildner sowie Duft- und Farbstoffe. Für den Hausgebrauch sind Teppichreiniger als Schaum, Spray oder Pulver erhältlich. Für eine wirklich gründliche Reinigung können in Baumärkten und einigen Drogeriemärkten auch Schamponiergeräte und Sprühextrahierer ausgeliehen werden. Gegen einzelne Flecken helfen schon lauwarmes Wasser und Waschmittel: Bodenbeläge aus Naturfasern werden abgetupft, Flecken auf Synthetik-Geweben von außen nach innen ausgerieben. Mit der Polsterdüse des Staubsaugers entfernen Sie groben Schmutz aus den Ritzen und Fasern von Sesseln, Sofas und Polsterbetten. Küchenreiniger sind kein Ersatz für hygienisches Arbeiten, helfen aber dabei. Mit Tensiden und Laugen (auch: Basen) lösen sie fetthaltigen Schmutz leicht von Arbeitsflächen und Schränken. Damit es in der Küche aber wirklich sauber und hygienisch zugeht, sollten Sie zusätzlich Verschmutzungen sofort mit warmem Wasser und Allzweckreiniger zu Leibe rücken, die Lappen, Handtücher und Schwämme regelmäßig heiß waschen und die Zubereitungswege und -hilfsmittel tierischer und pflanzlicher Lebensmittel strikt trennen. Antibakteriell wirksame Produkte sind dagegen nicht nötig. Einige desinfizierende Wirkstoffe stehen in Verdacht, Resistenzen entstehen zu lassen, manche reizen die Haut. Schimmelentferner helfen mit der chemischen Keule. Meist als Schaum aufzutragen, setzen handelsübliche Anti-Schimmelmittel meist auf keimtötende ChlorVerbindungen. Diese Verbindungen wirken oberflächlich gegen das unerwünschte Pilzgeflecht an Wannenrand und Fensternische. Zugleich belasten sie die Innenraumluft sowie die Atemwege der Anwender erheblich. Wer zu diesen Mitteln greift, sollte die Sicherheitshinweise daher sehr genau beachten und die behandelten Flächen nach Ende der Einwirkzeit mit Küchenkrepp abwischen, das sofort in einem geschlossenen Beutel entsorgt wird. Wer ohne Chlor auskommen will, kann sich in der Apotheke 80-prozentigen Alkohol oder Brennspiritus besorgen, die ebenfalls gut wirken und sich leicht verflüchtigen. Beachten Sie jedoch die große Brandgefahr. Essigessenz ist dagegen wenig geeignet: Zum einen greift die Säure die unterliegenden Materialien an und macht sie so empfänglicher für neuen Befall, zum anderen ist sie ebenfalls atemwegsreizend. Damit diese Maßnahmen dauerhaft Erfolg zeigen, ist es unerlässlich, die Ursache des Schimmels herauszufinden und zu beseitigen. Hygiene Gleichgewicht der Keime Mikroorganismen siedeln auf beinahe allen Oberflächen und Materialien. Die Hinweise darauf, dass die Gesellschaft von Mikroben im Normalfall eine sinnvolle und nützliche Sache ist, mehren sich. Der Grund: In der ständigen Gegenwart unterschiedlicher Bakterien, Viren, Pilze oder Parasiten trainiert das Immunsystem unablässig, das Wichtige vom Unwichtigen zu unterscheiden. Einige Viren, Bakterien und Pilze machen jedoch nachweislich krank und sollten sich keineswegs ungebremst im Haushalt ausbreiten dürfen. Die Grenze zwischen angemessener Sauberkeit und übertriebener Hygiene ist wie so oft fließend. Fakt ist: Sogenannte Hygiene-Reiniger sind im Haushalt in aller Regel unnötig. Viele ihrer Wirkstoffe schädigen die gesunde Hautflora, können selbst Allergien hervorrufen und sind im Abwasser umweltschädlich. Unter dem Dauerfeuer antibakterieller Wirkstoffe werden die Mikroorganismen zudem schnell unempfindlich und vermehren sich dann unbehelligt. Mit den folgenden Hinweisen bekommen Sie die Mikroben-Clique in Ihrem Haushalt auch ohne Hygienereiniger gut in den Griff: Nach der Heimkehr, vor und nach Arbeiten in der Küche, nach dem Toilettengang und vor dem Essen sollten sich alle Familienmitglieder die Hände mit Seife unter fließendem Wasser waschen. Halten Sie Bad, Toilette und Küche trocken. Nasse Stellen sind Brutstätten für Bakterien und Schimmel. Nebenbei und wirksam geht das, wenn feuchte Kanten, Rillen, Ablagen und Becken abends einmal trocken gewischt werden und die Türen zu Bad und Küche offen bleiben, wenn die Familie das Haus verlässt. Leeren Sie alle Abfalleimer regelmäßig, auch wenn sie nicht voll sind. So können sich unerwünschte Keime nicht ungestört vermehren. Wischen Sie Türklinken und stark genutzte „Griffstellen“ an Türrahmen und Türen häufiger ab. Lüften Sie täglich alle Zimmer bei weit offenem Fenster. Kann die Luft durch mehrere Zimmer ziehen, verstärkt das den Effekt. Benutzte Schwämme, Spülund Wischtücher sollten nach Gebrauch stets ausgespült und gut getrocknet werden. Einmal wöchentlich sollten sie bei 60 °C mit Vollwaschmittel gewaschen werden. Schwämme können auch im Besteckkorb des Geschirrspülers mitgespült werden. Nutzen Sie unterschiedliche Handtücher für Hände und Körper. Waschen Sie sie bei 60 °C bevor sie muffig riechen, Hände- und Küchenhandtücher einmal wöchentlich. Ein Aufkleber an der Maschine erinnert daran, bei Handtuchwäschen auch Putzlappen und Schwämme mit zu waschen. Reinigen Sie nach dem Kochen alle Arbeitsflächen und Werkzeuge gründlich. Schneidebretter werden unter heißem Wasser saubergebürstet und danach getrocknet. Säubern Sie Ihren Kühlschrank regelmäßig alle paar Wochen. Denken Sie dabei auch an die Gummidichtungen der Türen. Wer die Innenwände mit Essigwasser abwischt, gebietet Keimen wirksam Einhalt. Wenn ein Haushaltsmitglied krank ist, sollten die Hände noch gründlicher gewaschen, Türklinken häufiger abgewischt und die Handtücher öfter gewechselt werden. Sicherheit geht vor Ein gebrochener Arm ist kein angemessener Preis für staubfreie Flächen auf den Küchenschränken. Wer die folgenden Vorsichtsmaßnahmen einhält, beugt Unfällen vor: Fensterbretter, Badewannenränder und Küchenstühle sind niemals sichere Tritterhöhungen. Eine kippsichere Haushaltsleiter sollte leicht und jederzeit zu greifen sein. Ziehen Sie sich für den Hausputz um: Mit anliegenden Ärmeln bleibt man weniger leicht hängen, auf geschlossenen flachen Schuhen haben Sie stets sicheren Tritt. Wischen Sie nasse Flecken sofort weg, damit niemand ausrutschen kann. Gewischte Räume bleiben Sperrzone, bis die Böden wieder trocken sind. Teppichkanten, Staubsaugerrohre, Verlängerungskabel, Rucksackriemen und Schuh-Ansammlungen sind üble Stolperfallen. Beseitigen Sie sie nicht nur vor dem Hausputz konsequent. Stellen sie den gefüllten Wischeimer, den Besen und den gerade nicht genutzten Staubsauger stets in eine Ecke oder an den Rand des Zimmers, damit Sie nicht darüber stolpern. Es fällt Ihnen schwer, diese Regeln zu beherzigen? Dann fragen Sie sich immer: Verhalte ich mich so, wie ich es von meinem Mann/meiner Frau und meinen Kindern erwarte? Handschuhe schützen Handschuhe aus PVC oder Nitril schützen Hände und Nägel wirksam vor Feuchtigkeit und aggressiven Reinigungsstoffen. Einmalhandschuhe aus Latex sind zwar besser als nichts, bieten der Haut aber nicht den nötigen Schutz. Allzu leicht können Putzchemikalien sie durchdringen, die Gummizusätze rufen zudem häufig Allergien hervor. Die Ausgaben für gute Mehrweghandschuhe in der richtigen Größe lohnen sich. Abends und unmittelbar nach dem Putzen aufgetragene Handcreme hilft der Haut, sich zu regenerieren. Manchmal machen Hygienereiniger und Desinfektionsmittel doch Sinn: Wenn zum Beispiel ein Magen-Darm-Virus in der Familie grassiert oder ein Haushaltsmitglied durch chronische Krankheit oder Medikamente ein sehr schwaches Immunsystem hat. Halten Sie sich dabei genau an die Anweisungen der Hersteller. Verbraucher Initiative e. V. 7 Routine hilft Das Bad mag’s feucht Wer ständig sauber hält, muss weniger sauber machen. Die folgenden Tipps helfen Ihnen dabei: Damit der Schmutz im Lappen und nicht in den Fliesenfugen landet, sollte das Bad sehr feucht gewischt werden. Ein dünner Wasserfilm auf dem Boden schadet dabei gar nicht. Voraussetzung: Sie nehmen die Feuchtigkeit mit einem saugstarken Tuch gründlich auf und lüften das Bad trocken. Wer statt eines Fensters nur einen Abzug hat, sollte für einige Zeit die Tür offen lassen. Erst oben, dann unten Beginnen Sie auf Schränken, Fensterbrettern und Tischen. Um den Schmutz nicht nur neu zu verteilen, wischen Sie stets in dieselbe Richtung. Als nächstes werden Polster und Böden abgesaugt, bevor zum Schluss glatte Böden feucht gewischt werden. Profis reinigen dabei zunächst an den Rändern des Raumes unter Schränken, Sofas und Kabel-Knäueln, bevor sie den Dreck in Achten wischend, rückwärtsgehend zur Tür hinaus befördern. Wischsysteme mit breiter Wischfläche und beweglichem Stiel helfen. Übrigens: Über Laminat und Holzfußböden heißt es, sie sollten nur „nebelfeucht“ gewischt werden. Das Wischtuch muss dafür ausgewrungen werden, bis kein Tropfen Wasser mehr herausfällt. Wer seinen Kräften nicht traut, legt einen trockenen Lappen über den feuchten damit empfindlicher Boden nicht aufquillt. Die Klobürste allein schafft es nicht Wenn die Toilette schlecht riecht, liegt die Ursache meist unter dem Rand, wo das Wasser entlangsprudelt und sich Kalk- und Urinstein bilden. Während grobe Verschmutzungen des Beckens gut mit der Klobürste beseitigt werden können, muss für diese hartnäckigen Ablagerungen eine starke Säure her. Essigreiniger lösen die Krusten schneller als WC-Reiniger auf Zitronensäure-Basis. Mit Scheuerschwamm oder -bürste werden auch die schwer zugänglichen Stellen unter dem Rand sauber. Damit nicht die Unterseite des Toilettensitzes zur Tipp: Mikrofasertücher, die in unmittelbarer Nähe zur Duschkabine und zum Waschbecken platziert werden, machen das Sauberhalten leichter: Nutzen Sie nach dem Duschen eine zusätzliche Minute dafür, Wand, Armaturen und den Silikonrand der Wanne trocken zu reiben, um Kalkflecken und Schimmel vorzubeugen. Eine weitere Minute nach der abendlichen Badroutine reicht aus, um auch das Handwaschbecken und seinen Wasserhahn von den gröbsten Spuren des Tages zu befreien. 8 Verbraucher Initiative e. V. Quelle üblen Geruchs wird, sollte sie alle zwei Tage von beiden Seiten mit warmem Wasser und ggf. Allzweckreiniger abgewischt werden. Wo der dafür reservierte Lappen stets in Reichweite liegt, geht das auch am Rande der Abendroutine im Bad schnell von der Hand. Öfter wischen gegen Kalk und Schimmel Seifen- und Schmutzreste, die sich im Waschbecken und an der Duschwand schnell bilden, entfernen Sie am besten mit Reiniger auf Zitronensäurebasis und einem weichen Schwamm. Wo stärkeres Reiben nötig ist, tut auf harten Oberflächen auch Scheuermilch gute Dienste. Für vergraute Fliesenfugen empfiehlt sich Wiener Kalk. Das Calciummagnesiumcarbonat hellt die Fliesenfugen auf, sollte aber nicht zu stark gerieben werden, um die Fugenmasse nicht zu beschädigen. Dagegen ist das Universal-Hausmittel Backpulver für diesen Zweck nicht geeignet. Seine Reinigungswirkung ist nicht überzeugend, stattdessen fördert es die Schimmelbildung. Hygiene Lästig: Schädlinge Tipp: Sauberkeit statt Alpenduft Raumspray oder Aromakerzen überdecken den Muff nur. Nicht selten reizen sie zugleich die Atemwege. Wirklich sauber riecht es erst, wenn die Ursachen beseitigt sind. Gegen Küchengerüche, die abgestandene Luft in der Abstellkammer oder den Partydunst vom Vorabend helfen zusätzlich aufgeschnittene Äpfel oder Kaffeepulver. Verteilt auf kleine Teller und strategisch platziert, binden sie unschöne Gerüche wirksam. Seifen-Wasser schafft Durchblick Um Fenster und Spiegel von Verschmutzungen zu befreien, brauchen Sie nur einen Schwamm, ein Küchenhandtuch und warmes Wasser. Ein Tropfen Spülmittel oder Allzweckreiniger darin reicht aus, um die Verschmutzungen auf der Glasoberfläche zu lösen. Für die wenigen Stellen, an denen sich regelmäßig Kussmünder und Fingerabdrücke häufen, kann das Reinigungsmittel direkt mit einem Tuch aufgebracht werden. Zum Abreiben eignen sich ein fusselfreies Küchenhandtuch, ein Fensterleder oder zusammengeknülltes Zeitungspapier. Allerdings kann sich dabei Druckerschwärze lösen und unschöne Spuren an den Fensterrahmen hinterlassen. Für Fenster hat sich ein Abzieher bewährt, mit dem das Seifenwasser in Achten schwingend nach unten gezogen wird, wo man es mit einem Geschirrtuch auffängt und zugleich die Fensterfugen trockenwischt. Zitronensäure bringt den Glanz zurück Kalkflecken an Wasserhähnen, Duschköpfen und Abflussrändern verschwinden mit Hilfe von Zitronensäurereinigern und einem Mikrofasertuch. Bei starken Ablagerungen lassen Sie die Zeit für sich arbeiten: Geben Sie reines oder verdünntes Zitronensäuregranulat auf die betroffenen Stellen, fixieren Sie sie mit einem feuchten Küchentuch und lassen Sie sie für eine Weile einwirken. Im Anschluss kann der Kalkschmutz mit sanftem Druck weggewischt werden. Energisches Schrubben hilft dagegen nur auf den ersten Blick: Kratzige Schwämme, Lappen oder Bürsten reiben kleine Kratzer in die Metalloberflächen, die sie stumpf erscheinen lassen und Sammelstellen für künftigen Dreck sind. Linktipp Putz- und Reinigungsmittel sind komplexe Mischungen unterschiedlicher Chemikalien, die unter anderem Fette lösen, Kalk zersetzen oder Mikroorganismen töten können. Das tun sie auch auf der menschlichen Haut und sind daher nie harmlos. Unter www.um weltbundesamt.de/themen/ chemikalien/wasch-reini gungsmittel/inhaltsstoffe werden die wichtigsten Inhaltsstoffe vorgestellt. Schränke, Ritzen und unbeachtete Nischen bieten selbst im saubersten Haushalt allerlei kleinen Tieren eine Heimat. Brotkrümel, Haferflockenvorräte oder die Fasern natürlicher Bodenbeläge versorgen Heerscharen von Insekten und Krebstieren, einige ernähren sich auch direkt oder indirekt vom Menschen selbst. Lästlinge richten keinen Schaden an. Dennoch werden Silberfischchen, Kellerasseln und Spinnen im Haus meist als störend empfunden. Vorrats- und Materialschädlinge befallen Lebensmittel, Textilien oder Holzteile, die sie vertilgen oder unbrauchbar machen, z. B. Mehlmotten, Brotkäfer, Dörrobstmotten, Ameisen, Milben, Fliegen und Kleidermotten. Hygieneschädlinge können direkt – etwa durch Stiche – oder indirekt über ihre Ausscheidungen Krankheitserreger auf den Menschen übertragen, so z. B. Zecken, Flöhe, Läuse, Wanzen, Mücken, Fliegen und Schaben. Ameisen, Schaben, Silberfischchen und andere unwillkommene Krabbler können in Köderdosen gefangen und dort durch ein Fraßgift unschädlich gemacht werden. Solange die Döschen nicht in die Hände von Kindern oder die Pfoten von Haustieren gelangen, ist dagegen nichts einzuwenden. Anders sieht es für alle Mittel aus, die direkt in die Raumluft abgegeben werden: Insektensprays, Elektroverdampfer und Insektenstrips machen keinen Unterschied, welche Tiere sie töten. Die Wirkstoffe können zudem auch beim Menschen Gesundheitsbeeinträchtigungen hervorrufen und haben daher in Schlaf- und Kinderzimmern nichts verloren. Reizungen von Augen, Haut, Schleimhäuten und Atemwegen sowie Brennen, Juckreiz und Taubheitsgefühle der Haut sind oft beobachtete Folgen des Einsatzes von chemischen Insektenvernichtungsmitteln. Ausgiebiges Lüften sowie gründliches Wischen auf Schränken und Böden sind daher dringend nötig, wenn Insektenvernichter im Einsatz waren. Haben Sie ein chronisches und/oder großes Schädlingsproblem, helfen professionelle Schädlingsbekämpfer. Fachleute mit dem Zertifikat „Geprüfter Schädlingsbekämpfer“ werden Ihnen genau erklären, um welchen Schädling es sich handelt, womit sie ihn bekämpft haben und wie Sie der Plage für die Zukunft vorbeugen können. Übrigens: Ätherische Öle wie Lavendel, Zedernholz, Nelke oder Zitronengras vertreiben unerwünschte Motten, können aber Allergikern schwer zu schaffen machen. Machen Sie also zunächst einen Test in einem wenig genutzten Raum, bevor Sie solche Öle in größerem Umfang einsetzen. Verbraucher Initiative e. V. 9 Wäsche Mit allen Wassern? Wasser, Seife, Reiben – so einfach ist das Wäschewaschen leider nicht. Schließlich geht es um Feingestricktes und grobe Gewebe, um Staub oder Fettflecken. Die zahlreichen verschiedenen Waschmittel versprechen, auf diese Besonderheiten Rücksicht zu nehmen. Wer lange Freude an seiner Kleidung haben will, kommt mit einem einzigen Waschmittel tatsächlich nicht aus. Ein Vollwaschmittel, ein Colorwaschmittel und ein Wollwaschmittel sollten daher in jedem Haushalt zur Hand sein. Voll- bzw. Universalwaschmittel sind besonders für weiße und stark verschmutzte Wäsche geeignet. Neben den waschaktiven Tensiden enthalten sie Enzyme, um eiweißhaltiger Flecken Herr zu werden. Wegen dieser Enzyme sind sie für Wolle und Seide nicht geeignet. Perlen-, Pulverund Tab-Produkte enthalten optische Aufheller und Bleichmittel, flüssige und gelförmige nur Aufheller. 10 Verbraucher Initiative e. V. Ohne Bleichmittel und optische Aufheller sind Colorwaschmittel für Buntes die bessere Wahl. Stoffe, die verhindern, dass über die Waschlauge auch ausgewaschene Farbpartikel auf die Wäsche übertragen werden, helfen dabei. Dank der enthaltenen Tenside und Enzyme reinigen sie selbst stark verschmutzte Wäsche schon bei niedrigen Temperaturen. Für Wolle und Seide sind sie nicht geeignet. Waschmittel speziell für dunkle Wäsche konnten das Versprechen, dunkle Farben noch besser zu erhalten in verschiedenen Tests nicht halten. Wer stattdessen die dunkle Wäsche sorgfältig nach Farbtönen, z. B. Hellgrau, Braun und Schwarz vorsortiert, ist mit einem guten Colorwaschmittel auf der sicheren Seite. Für empfindliche Stücke reicht Fein- oder Wollwaschmittel. Auch Feinwaschmittel sind frei von Bleichmitteln und opti- schen Aufhellern. Sie bilden beim Waschen Schaum mit sehr kleinen Bläschen, der die Wäschestücke gegen das mechanische Reiben in der Waschtrommel schützt. Da moderne Waschmaschinen eigens Programme für Feines haben, in denen die Rotation der Waschtrommel, der Wasserverbrauch und die Temperaturen entsprechend angepasst werden, ist ein reines Feinwaschmittel nicht nötig. Gute Colorwaschmittel, weniger Wäsche in der Maschine und das richtige Waschprogramm zeigen den gleichen Nutzen. Zur Fleckentfernung setzen auch Feinwaschmittel auf eiweißspaltende Enzyme und sind daher für Wolle und Seide nicht geeignet. Sie sind stattdessen in Wollwaschmittel gut aufgehoben. Produkte „für Wolle und Seide“, enthalten weder Enzyme noch Bleichmittel und optische Aufheller. Um zu verhindern, dass die Wäschestücke durch das Aneinanderreiben beim Waschen verfilzen, bilden sie sehr viel Schaum. Auch Bettzeug oder Kleidung mit Daunen-Füllung wird mit Wollwaschmitteln schonend sauber. Gardinenwaschmittel enthalten Bleichmittel, optische Aufheller und Vergrauungsinhibitoren, was weiße Gewebe besonders sauber erscheinen lässt. Die Spezialwaschmittel wirken schon bei niedrigen Temperaturen und bilden viel Schaum, um das feine Gewebe zu schützen. Für farbige Gardinen und Vorhänge tun auch Color- oder Feinwaschmittel gute Dienste. Hygienewaschmittel enthalten desinfizierende Stoffe, die Bakterien schon bei sehr niedrigen Waschtemperaturen den Garaus machen. Sind im Haushalt alle gesund und munter, werden Voll- und Colorwaschmittel mit der normalen Keimbelastung ihrer Umgebung leicht fertig. Ist jemand krank, ist es sinnvoll, seine Wäsche getrennt zu waschen und dabei ein pulverförmiges Vollwaschmittel zu verwenden. Die Bleichmittel darin wirken ebenfalls gegen Bakterien. Sie sind daher auch das Mittel der Wahl für Handtücher, Putzlappen und Bettwäsche, die sämtlich bei 60 °C gewaschen werden sollten. Leidet aber jemand unter einer ansteckenden Krankheit oder ist stark immungeschwächt, kann ein Hygienespüler für seine Wäsche tatsächlich sinnvoll sein. Und auch wenn das Kind mit Magen-DarmVirus auf die Daunendecke oder den Kaschmirpullover erbrochen hat, hilft er, alles bei niedrigen Temperaturen keimfrei zu bekommen. In allen anderen Fällen ist von diesem Zusatz dringend abzuraten: Zum einen greifen die antibakteriellen Inhaltsstoffe auch die gesunde Haut an und belasten die Umwelt stark, zum anderen fördern sie die Anpassung der unerwünschten Keime an das Desinfektionsmittel. Waschhilfsmittel Während Waschmittel für Sauberkeit sorgt, wird Weichspüler eingesetzt, damit sich die einzelnen Gewebe-Fasern nicht versteifen. Dadurch fühlen sich Handtücher, T-Shirts und Co. weicher an. Weichspüler verhindern darüber hinaus, dass sich Gewebe elektrostatisch aufladen und sich auch schneller bügeln lassen. Menschen mit empfindlicher Haut schätzen weichgespülte Wäsche sehr, weil sie weniger stark reibt. Längst finden sie im Handel auch parfumfreie Weichspüler, so dass auch Duftstoffallergiker diesen Effekt für sich nutzen können. Für Lappen, Handtücher und Kleidung aus Mikrofaser und andere atmungsaktive Funktionstextilien sind Weichspüler nicht geeignet, weil sie die Fasern verkleben. Wer sich auch ohne Weichspüler in seiner Wäsche und in seiner Haut wohl fühlt, kann sie umwelt- und budgetschonend einfach weglassen. Fleckentferner werden vor dem eigentlichen Waschen direkt auf hartnäckige Flecken aufgebracht. Universal-Produkte, die im Handel als Pulver, Spray, Seife oder Gel erhältlich sind, enthalten Bleichmittel, Enzyme und Tenside. Daneben werden Entferner angeboten, die auf bestimmte Fleck-Typen spezialisiert sind. Für fettlösliche Flecken wie Make-up, Bratfett, Wachsmalstifte oder auch Kragenschmutz sind Gallseife und andere tensid-basierte Fleckenwaschmittel Mittel der Wahl. Mit pulverförmigen Fleckensalzen schaffen Sie farbige sowie eiweiß- und stärkehaltige Flecken, also beispielsweise Erdbeerjoghurt, Filzstift oder Kakaomilch. Für alle Flecken gilt: Je schneller sie bekämpft werden, desto besser. Tupfen Sie also den Fleck ab, sobald Sie ihn bemerken. Ein sauberes fusselfreies Tuch, lauwarmes Wasser und etwas Seife oder Waschmittel reichen für die meisten frischen Flecken schon aus. Wasserenthärter binden Calcium und Magnesium aus dem Wasser und machen es so „weicher“. Dieser Vorgang verbessert die Wirksamkeit der Waschmittel und schützt Waschmaschine wie Wäsche vor Kalkablagerungen. Auch wenn Vollund Colorwaschmittel heute schon selbst Wasserenthärter mitbringen, ist ein zusätzlicher Enthärter-Tab in Gegenden mit hartem und sehr hartem Wasser eine gute Idee. Übrigens: Eiweiße gerinnen bei Hitze. Damit sich Milch-, Blut- oder Kakaoflecken nicht in den Fasern festsetzen, sollten sie im ersten Schritt nur mit kaltem Wasser ausgewaschen werden. Ganz anders Fette. Sie lösen sich besser in heißem Wasser. Für Öl-, Wurst- oder Lippenstift-Flecken ist also warmes Spülen angesagt. Farb- und Schmutzfangtücher sind Mikrofasertücher, die in Verbraucher Initiative e. V. 11 Wäsche der Waschtrommel Schmutz- und Farbpartikel abfangen sollen, die sich beim Waschen aus der Wäsche lösen. Zwar lagern sich tatsächlich sichtbar Farb- und Schmutzpartikel an die Fasern der Tücher an. Eine Garantie fürs Nichtverfärben sind Farbfangtücher dennoch nicht. Wer seine Wäsche weiterhin sorgfältig sortiert und gutes Colorwaschmittel nutzt, tut am meisten für den Farbschutz und gegen das Vergrauen. Entfärber können helfen, Verfärbungen und Grauschleier aus Weißwäsche zu entfernen. Sie enthalten Bleichmittel, sind also für Reinheit durch komplexe Chemie Buntes nicht geeignet. Um weiße Wäsche weiß zu halten oder ihr zu neuem Strahlen zu verhelfen, können Sie stattdessen auch auf die Kraft der Sonne setzen. Wird Sauerstoff durch UV-Licht angeregt, zersetzt er Farbstoffe. Dies machte man sich in früheren Zeiten zunutze und legte Stoffe und Wäschestücke auf sogenannte Bleichwiesen. Wer heute seine weiße Wäsche noch feucht in die Sonne hängt, nutzt diesen Effekt, um Vergrautes und Vergilbtes wieder aufzuhellen. Besondere Flecken – besondere MaSSnahmen Kaugummi: In der Kälte wird Kaugummi sehr hart. Legen Sie das Kleidungsstück im verschlossenen Beutel ins Gefrierfach, bis der Kaugummi fest geworden ist. Dann können Sie ihn vorsichtig zerbröseln und abbürsten. Kerzenwachs: Das erkaltete Wachs vorsichtig ablösen. Die Reste mit Waschbenzin entfernen, anschließend waschen. Vorsicht: Die meisten Kerzen enthalten heute neben dem reinen Wachs auch Farb- und synthetische Stoffe. Diesen Flecken kommt man mit dem alten Ratschlag – mit saugfähigem Papier oder Tuch abdecken und bügeln – nicht mehr bei. Vogelkot: Eintrocknen lassen. Dann ausbürsten und waschen. Waschmittel: Die weißen Flecken entstehen, wenn die Trommel zu voll war oder das Waschmittel zu hoch dosiert. Um diese Flecken zu entfernen hilft nur, die Wäsche erneut zu waschen: Kurzwäsche und Wasserplus-Taste bzw. die Funktion „nur spülen“ reichen aus. Aus Baumwoll- oder Leinenstoffen lassen sich kleine Malheure leichter entfernen als aus edlen Seiden- oder Kaschmirstoffen. Wird hier mit Hausmitteln gerieben, macht man die Sache leicht nur schlimmer. Dann ist der Gang in die Reinigung zu empfehlen. Linktipp Wie bekommen Sie Grasflecken aus dem Leinenrock und Leim vom Sportshirt? Die Hersteller von Waschmitteln bieten auf Ihren Internetseiten oft die nötigen Tipps. Auch das Forum Waschen hat bewährte Fleck-Weg-Tipps parat: www.forum-waschen.de 12 Verbraucher Initiative e. V. Damit moderne Waschmittel bei niedrigen Temperaturen wirken können, werden Chemikalien mit verschiedenen Eigenschaften in aufwendigen Rezepturen zusammengeführt: Tenside werden auch waschaktive Substanzen genannt. Ein Teil ihrer chemischen Struktur ist wasserliebend, ein anderer Teil wasserabweisend. Das versetzt sie in die Lage, zwischen Wasser und fettigen Schichten zu vermitteln. Auf diese Weise wird Schmutz von den Fasern gelöst, fest gebunden und mit der Waschlauge fortgespült. Die wichtigsten waschaktiven Komponenten unserer Waschmittel sind heute anionische Tenside. Zu dieser Gruppe gehört auch die klassische Seife, die in Flüssigwaschmitteln als Reinigungsverstärker eingesetzt wird. In pulverförmigen Produkten steht sie als Schaumregulator hoch im Kurs. Für synthetische Fasern und das Waschen bei niedrigen Temperaturen werden nichtionische Tenside eingesetzt. Dagegen sind KAtionische Tenside nicht zum Reinigen im Waschmittel, sondern weil sie die Fasern glätten, die Trocknungszeit der Wäsche herabsetzen und die Gewebe antistatisch ausrüsten. Kein Wunder, dass sie die wichtigste Zutat in Weichspülern sind. Enzyme sind der Schlüssel zum Fleck. Die Eiweißverbindungen sind in der Lage, jeweils bestimme chemische Strukturen aufzuspalten. Waschmittel enthalten stets eine Mischung verschiedener „FleckenSchlüssel“: Amylasen spalten Stärke, Proteasen Eiweiße und Lipasen Fette. Cellulasen unterstützen die Schmutzablösung von Baumwollfasern. Die entstehenden Spaltprodukte können dann leicht von den Tensiden mitgerissen werden. Als organische Verbindungen wirken Enzyme bis 60 °C. Komplexbildner machen das Wasser weich. Kalk im Wasser behindert die Wirkung von Tensiden und Enzymen. Citrate, Phosphate, Phosphonate, Carboxylate sowie EDTA und NTA binden Kalk und entziehen ihn so der Waschlauge. Die umweltschädlichen Phosphate werden heute vielfach durch weniger bedenkliche Komplexbildner sowie neu entwickelte Tenside ersetzt. Schaumregulatoren sorgen für richtige Polster. Schaum schließt Schmutz ein und federt die Wäschestücke gegen die Reibung aneinander ab. Seife, Silikone und Paraffine sorgen in der Waschlauge für die richtige Menge stabilen Schaums. Optische Aufheller tricksen das Auge aus, indem sie das ultraviolette Licht in sichtbares blaues Licht umwandeln. Im Zusammenspiel mit dem Gelb älterer weißer Wäsche wird daraus für unser Auge ein besonders strahlendes Weiß. Die optischen Aufheller haben keinerlei Waschwirkung. Sie sind biologisch nur schwer abbaubar und werden nicht vollständig im Klärschlamm aufgehalten. Bleichmittel entfärben Flecken, in dem sie organische Farbstoffe aufspalten und so ihrer Farbe berauben. Percarbonat und Wasserstoffperoxid setzen dabei auf die bleichende Wirkung von Sauerstoff. Damit sie auch bei niedrigen Temperaturen wirken, werden zusätzlich Bleichaktivatoren wie Tetraacetylethylendiamin (TAED) eingesetzt. Inhibitoren bannen Schmutz und Farbe. Während sich Ihre Wäsche in der Maschine dreht, sammeln sich in der Waschlauge sowohl Schmutz als auch herausgelöste Farbpartikel. Verfärbungsinhibitoren wie beispielsweise Polyvinylpyrrolidon verhindern, dass die gelösten Farbpartikel sich an andere Fasern anlagern. Dagegen schirmen Vergrauungsinhibitoren wie Carboxymethylcellulose (CMC) die Fasern gegen flottierende Schmutzteilchen ab. Den gleichen Effekt haben nichtionische Tenside für synthetische Fasern. CMC wird nicht biologisch abgebaut. Dass sie dennoch als ökologisch unbedenklich gilt, liegt daran, dass sie unlöslich im Klärschlamm zurückgehalten wird. K o r r osio n si n h i b ito r e n schützen die Maschine. Damit sie lange gut erhalten bleiben, schirmen Korrosionsinhibitoren wie anorganische Silikate, organische Salze, Tenside oder Fettsäuren die Bauteile der Waschmaschine gegen das stark alkalische Waschwasser ab. Duftstoffe sorgen für Frischegeruch. Damit sie ansprechend riechen, werden den meisten Waschmitteln heute Duftstoffe zugesetzt. Der Duft ist es auch, der viele Menschen markentreu bleiben lässt. Leider sind nicht wenige Duftstoffe allergen. Ob ein Waschmittel Duftstoffe enthält, entnehmen Sie der Liste der Inhaltsstoffe. Dort finden Sie auch den Namen, wenn der Stoff zu den 26 stark allergenen Duftstoffen gehört, die EU-weit namentlich genannt werden müssen. Phosphatfrei und trotzdem sauber Weil sie die Gewässer erheblich belasten, wurden die Phosphate seit den 1980er Jahren schrittweise aus Waschmitteln verbannt. Dass die Wäsche dennoch sauber wird, verdankt sich dem Zusammenspiel von Polycarboxylaten und Zeolithen. Während die Polycarboxylate verhindern, dass sich Mineralien aus dem Wasser auf Heizstäben und Wäsche niederschlagen, binden Zeolithe den Kalk. Das ermöglicht die optimale Wirkung von Tensiden und Enzymen. Polycarboxylate sind biologisch kaum abbaubar. Sie werden in Kläranlagen weit überwiegend, aber nicht vollständig, zurückgehalten. Verbraucher Initiative e. V. 13 Wäsche Pulver, Flüssigkeit oder Kapsel? Sauberkeit aus dem Baukasten In sogenannten Baukastensystemen können Sie BasisWaschmittel, Enthärter und Bleichmittel einzeln erwerben und je nach Art der Wäsche, Wasserhärte und Verschmutzungsgrad für jede Waschladung neu mischen. Der Vorteil: Sie dosieren genau so viel von allem, wie nötig ist. Allergiker und hautempfindliche Menschen können weglassen, was ihnen Probleme bereitet. Dafür nehmen Sie in Kauf, nicht „mal eben eine Maschine anzusetzen“, sondern zusätzlich Zeit, Platz und Köpfchen für den Umgang mit dem „Wasch-Chemie-Baukasten“ aufzuwenden. Sachgemäß angewendet sind solche Systeme dann jedoch für Mensch und Umwelt am wenigsten belastend. 14 Verbraucher Initiative e. V. In welcher Form Sie Waschmittel kaufen, ist ein persönlicher Kompromiss zwischen Preis pro Waschladung, Anwendungsfreundlichkeit und Waschleistung. Unabhängige Tests und ein Vergleich der Inhaltsstoffe sehen dabei Kompakt-Pulver deutlich vorn. Sie enthalten mehr waschaktive Substanzen und Enzyme sowie bessere Enthärter als die großen Vorratspakete derselben Marke. Dafür kommen sie mit viel weniger Hilfsstoffen für die Riesel- und Dosierfähigkeit, weniger Verpackung und weniger Transportkosten pro Waschladung daher. Flüssigwaschmittel und Gelkissen reinigen weniger gut als die entsprechenden Pulver. Dafür enthalten sie keine Bleichmittel. Das schont die Farben. Aber sie brauchen Konservierungsmittel, damit sie nicht verderben. Gelkissen und Tabs vermeiden größere Überdosierungen, die im Haushaltsbudget sowie in der Umwelt Folgen haben. Allerdings ist ihre Waschwirkung schlechter als die der vergleichbaren Pulver, sie brauchen eine aufwendigere Verpackung und sind pro Waschladung teurer. Übrigens: Die Umhüllung der Gelkissen besteht aus Polyvinylalkohol. Diese Folien lösen sich bei Kontakt mit kaltem oder warmem Wasser auf und werden in den Kläranlagen vollständig biologisch abgebaut. Linktipp Die Stiftung Warentest nahm Flüssigwaschmittel zuletzt im Februar 2013 unter die Lupe, im November 2014 waren Vollwaschmittel dran. Unter www. test.de finden Sie die Ergebnisse zum (kostenpflichtigen) Download und viele weitere Tipps rund ums Waschen. Tipps für umweltschonendes Waschen | Fragen Sie Ihren Wasserversorger, ob Ihr Wasser weich, mittel oder hart genannt werden kann. Wer das weiß, kann das Waschmittel entsprechend sparsam dosieren. Eine Notiz im Waschmittelschrank oder an der Waschmaschine erinnert Sie zuverlässig daran. | Nutzen Sie pulverförmige Kompaktwaschmittel. Sie enthalten bei vergleichsweise besserer Waschwirkung weniger Chemikalien als fluffige Pulver und Flüssig-Produkte und brauchen weniger Verpackung. | Feines mit Feinem, Grobes mit Grobem: Sortieren Sie Ihre Wäsche sorgfältig nach Farben und Gewebeart. Das bringt die beste Waschleistung, schont die Textilien und erlaubt, stets das optimale Waschprogramm zu wählen. | Nutzen Sie die Größe der Waschtrommel gut aus. Ist sie überfüllt, leidet die Waschleistung. Ist sie zu leer, werden Wasser und Energie verschwendet. Sie wollen Ihr Lieblingsteil waschen, aber die Trommel wird nicht voll? Sicher könnten auch farblich passende Plüschtiere oder Sofa-Kissen-Bezüge eine Wäsche vertragen. | Weichspüler sind nichts anderes als „Wäsche-Make-up“. Wer sie weglässt, schont die Umwelt. | Nachfüllpackungen helfen, den Verpackungsmüll gering zu halten. | Wäschetrockner verbrauchen sehr viel mehr Energie als das Waschen selbst. Wäsche sollte also nach Möglichkeit an der Luft trocknen. Soll dennoch der Trockner ran, braucht er weniger Zeit, wenn die Wäsche nach dem Waschen stark geschleudert wurde. | Waschen Sie weniger. Ein Latz hilft kleinen, eine Serviette großen Essern, die schlimmsten Flecken beim Essen zu vermeiden. Wer die Ärmel hochkrempelt, tunkt nicht so leicht in die Soße. Das Businesshemd kann nach einem Tag im Büro noch einmal beim sonntäglichen Spaziergang getragen werden. Salz ... soll den Weichspüler ersetzen. Nicht Kalk lässt die Fasern hart und kratzig werden, sondern das Waschen und Trocknen selbst: Sie quellen auf, werden aufgeraut, verhaken sich und erstarren dann in dieser Position. Daran ändert auch Essig nichts. Die Essigsäure wird stattdessen eher die Metall- und Kunststoffteile der Waschmaschine angreifen. soll Wasser enthärten, Flecken entfernen und Farben auffrischen. Doch moderne Waschmittel enthalten bereits Enthärter. Salz fördert zudem die Korrosion metallener Teile. Und leider saugt Salz auch auf Flecken kaum die Flüssigkeit auf, sondern führt eher zu unschönen Verfärbungen. Wo ein natürlicher Windhauch die Wäsche trocknet, wird sie weicher als im Trockner oder im Zimmer. Werden die Stücke vor dem Aufhängen kräftig ausgeschüttelt, können sich die Fasern wieder sortieren und trocknen duftiger. soll Flecken lösen und vor Vergrauung schützen. Tatsächlich kann Natriumhydrogencarbonat, oder auch Natron, Schmutz und Ablagerungen aufweichen, die dann leichter ausgewaschen werden können. Mangels Bleichwirkung kann es jedoch nichts gegen hartnäckige Flecken tun und auch aufhellend wirkt es nicht. Stattdessen fördert es die Schimmelbildung in der Waschmaschine. Was Backsoda nicht vermag, kann Soda aus der Reinigungsabteilung. Dabei handelt es sich um Natriumcarbonat, das flüssig oder als Pulver angeboten Je kürzer der Fleck auf dem Stoff war, desto besser geht er wieder raus. Bevor Sie also nach dem besten Haus- oder Fleckenmittel suchen, waschen Sie den Fleck zunächst vorsichtig mit Wasser aus und tupfen ihn mit einem sauberen, trockenen Tuch ab. Waschnüsse ... sollen Waschpulver ersetzen. Die Früchte des (sub-) tropischen Soapnut-Baumes enthalten Saponine, die seifenähnliche Wirkungen haben. Waschnüsse stehen daher in dem Ruf, Wäsche besonders umwelt- und gesundheitsverträglich zu reinigen. Stiftung Warentest (Zeitschrift test 4/2009) untersuchte die Waschleistung der Schalen, Pulver und FlüssigProdukte und stellte fest, dass ihre Waschleistung weit hinter der von konventionellen Waschmitteln zurückbleibt. Flecken ließen sich nicht zuverlässig lösen und die Wäsche vergraute schnell. Zudem sind Saponine keineswegs besser biologisch abbaubar als die heutigen Tenside. Waschbälle ... sollen Waschmittel entbehrlich machen. Der Wirkmechanismus der hohlen Kugeln aus Gummi oder Styrol wird zumeist diffus beschrieben: Neben dem reibenden Effekt, die die Bälle in der Wäsche haben, stellen einige Hersteller ionisierende oder aktivierende Energie heraus, die durch Keramikkugeln oder Metalle im Inneren der Waschbälle hervorgerufen werden. Leicht verschmutzte Wäsche wird zweifellos auch dann sauber und frisch, wenn sie eine Weile in warmem Wasser hin und her bewegt wird. Ob dabei noch Kugeln in der Trommel herumpoltern oder nicht, spielt keine Rolle. Wo es aber um fettigen Schmutz und echte Flecken geht, wiesen die Tester der Stiftung Warentest nach: Waschbälle haben keine Waschwirkung. Um Wäsche umweltfreundlich zu reinigen, braucht es weder weit transportierte, exotische Baumfrüchte noch Kunststoffkugeln vom Spezialanbieter. Stattdessen gilt es, mit wenig Wasser und wenig Waschmittel optimale Ergebnisse zu erzielen. Die Tipps auf Seite 14 helfen Ihnen dabei. Backpulver ... EssiG ... Angesichts bunter Verpackungen, Inhaltsstoff-Listen wie aus dem Chemiebaukasten und greller Warnhinweise werden eine Menge natürlicher Alternativen zu Perls, Gel und Tabs empfohlen – sauber machen jedoch nur wenige: wird. Einweichen in Soda-Lösung wirkt tatsächlich gegen Gilb und Vergrauung, bevor im Anschluss die Waschmaschine das Ausspülen übernimmt. Für Wolle und Seide ist Soda jedoch nicht geeignet. In den Tests der Stiftung Warentest (Zeitschrift test 3/2013) erwies sich gutes Vollwaschmittel in kompakter Pulverform als wirksamer. Natürlich waschen? Verbraucher Initiative e. V. 15 Wäsche Wäschewaschen für Allergiker Dass Waschmittel selbst Allergien hervorrufen können, gilt als sehr unwahrscheinlich. Sind jedoch bereits Allergien vorhanden, können einige Inhaltsstoffe bei entsprechend sensibilisierten Menschen durchaus allergische Symptome oder Unverträglichkeitsreaktionen auslösen: Tenside entfalten ihre Wirkung auch unmittelbar auf der Haut. Das kann zu Irritationen führen. Wurde das Waschmittel zu hoch dosiert und nicht ausreichend ausgewaschen, können die Rückstände zu Hautreizungen führen. Normalerweise reicht es aus, die Wäsche gründlich zu spülen bzw. bei direktem Kontakt das Waschmittel zügig mit Wasser abzuwaschen, um unangenehme Hautrötungen zu vermeiden. Besonders hautsensible Menschen sollten allerdings den direkten Kontakt zu Waschmitteln, Weichspülern oder Fleckentfernern meiden und für die Handwäsche Haushaltshandschuhe tragen. Duftstoffe sind die Hauptursache für Unverträglichkeiten und Allergien auf Waschmittel. Die Betroffenen leiden dabei unter Hautreaktionen oder Reaktionen der Atemwege und Schleimhäute. Diese Symptome treten am häufigsten im direkten Kontakt mit dem Waschmittel auf, also beim Öffnen der Packung und dem Dosieren. Auch beim Bügeln frisch gewaschener Wäsche können sich die unangenehmen Wirkungen zeigen. Zusätzliches Spülen sowie der Griff zu Produkten ohne Duftstoffe können Abhilfe schaffen. Die Enzyme, die eingesetzt werden, um den verschiedenen Schmutzarten wirkungsvoll zu begegnen, liegen in Waschmitteln nicht frei vor. Sie sind verkapselt, tun ihre Wirkung erst in der Waschmaschine und landen mit dem Schmutz- und Spülwasser im Abwasser. Dass sie für allergische Reaktionen verant- 16 Verbraucher Initiative e. V. wortlich sein könnten, gilt als sehr unwahrscheinlich und kaum nachweisbar. Auch die Konservierungsmittel, die in Flüssigwaschmitteln für Haltbarkeit sorgen, sind nach derzeitigem Stand des Wissens wohl nicht verantwortlich für die Entstehung einer Kontaktallergie. Bei bereits sensibilisierten Personen können sie aber durchaus die Symptome auslösen. Ist die Maschine nicht zu voll beladen und das Waschmittel richtig dosiert, verschwinden bei den Spülgängen auch die Waschmittelrückstände gründlich von den Fasern. Allergikern hilft ein zusätzlicher Spülgang dabei, auch die allerletzten Reste zu entfernen. Möglicherweise gehen gerötete Stellen, Juckreiz, Quaddeln oder nässende Bläschen aber auch auf Metallteile an der Wäsche zurück. Knöpfe, Ösen, Reißverschlüsse oder glitzernde Ziernähte sind oft nur oberflächlich frei von Nickel oder Kobalt. Bei längerer Nutzung reibt sich die Schutzschicht ab und die Haut kommt mit dem Metall in Berührung. Besonders dicke Nähte, raue Fasern oder Imprägnierungen können ebenfalls juckende Stellen verursachen, die nichts mit dem Waschmittel zu tun haben. Das Unterhemd links herum anzuziehen, nahtlos gewebte T-Shirts zu wählen oder auf Wolle im Gewebe zu verzichten sind Beispiele für pragmatische Lösungen. Klagen Menschen über allergische Reaktionen auf Textilien können auch die Fasern selbst die Ursache sein. Textilhilfsstoffe wie Farbstoffe, Veredelungschemikalien, die die Fasern glatt, glänzend oder knitterfrei machen oder auch Konservierungsstoffe aus der Herstellung sind zum Teil in der Lage, allergische Hautreaktionen auszulösen. Leider haben Verbraucher keine Möglichkeit, diese Hilfsstoffe schon beim Einkauf zu meiden. Ihnen bleibt nur, jedes neugekaufte Teil vor dem ersten Tragen zu waschen und sich bei andauern- den Beschwerden davon zu trennen. Bereits getragene Kleidung aus dem Second-Hand-Laden kann ebenfalls eine Alternative sein. Die kritischen Stoffe sind dann in vielen Wäschen bereits ausgespült. Wer auf Hausstaub, Pflanzenpollen oder Tierhaare allergisch ist, wird frisch gewaschene und gut gespülte Wäsche zu schätzen wissen. Denn mit dem Waschwasser werden auch die Auslöser der quälenden Reaktionen fortgespült. Hausstaub-Allergiker sollten vor allem dem Bett besondere Aufmerksamkeit widmen: Kopfkissen und Decke sollten einmal im Monat, die Bettwäsche selbst einmal wöchentlich bei 60 °C gewaschen werden. Dabei werden Hausstaubmilben sicher abgetötet. Plüschtiere und andere empfindliche Textil-Lieblinge können einmal wöchentlich für mehrere Stunden tiefgekühlt und dann bei zulässiger Temperatur ausgespült werden. Zusätzliche Erleichterung verschaffen milbendichte MatratzenBezüge. Auch Pollen-Allergikern hilft es, Kleidung und Bettwäsche gerade dann besonders häufig zu waschen, wenn „ihre Pollen“ Saison haben. In dieser Zeit ist es sinnvoll, täglich frische Kleider anzuziehen. Damit die Wäsche wirklich pollenfrei bleibt, sollte sie in dieser Zeit nur im Trockner oder in Innenräumen trocknen. Stoßlüftung zu Zeiten geringen Pollenflugs (in Städten: morgens, auf dem Land: abends) ist einer Dauerlüftung vorzuziehen. Ein Pollenschutzgitter vor dem Fenster kann helfen, die Wohnräume pollenarm zu halten. Tierhaar-Allergiker sollten ihre Kleidung nach dem Kontakt mit „ihren Allergietieren“ sofort in die Waschmaschine geben. Auch wenn die Kinder von einem Besuch bei Tierhaltern, vom Reitplatz oder aus dem Zirkus zurückkehren, ist ein Wäschewechsel angesagt, damit sich die Haare nicht in den Wohnräumen verteilen. Dass Nachbars Hund und Katze nichts am Wäscheständer zu suchen haben, versteht sich von selbst. Wichtig für die Hygiene: Waschmaschine sauber halten Wie alle Haushaltsgeräte braucht auch die Waschmaschine Pflege: Im feucht-warmen Klima der Maschine breiten sich Mikroorganismen leicht aus. Wer alle paar Wochen Handtücher oder Bettwäsche bei 60 °C wäscht, vertreibt sie gleich mit, sofern er dabei bleichmittelhaltiges Vollwaschmittel als Pulver, Granulat oder Tabs verwendet. Lassen Sie zwischen den Wäschen die Tür und das Waschmittelfach der Maschine offen stehen. So entweicht die Feuchtigkeit und Schimmel bleibt fern. Die Dosierkammer lässt sich bei allen Maschinen herausnehmen. Tun Sie das regelmäßig, wischen sie die dahinter liegende Einspülkammer gut aus und gönnen Sie dem Fach eine gründliche Reinigung im Geschirrspüler. Das entfernt auch die Waschmittelreste aus Ritzen und Rillen. In den Gummidichtungen der Tür sammeln sich Rückstände der Waschmittel, Flusen, mitgewaschene Münzen, Steinchen und mehr. Es empfiehlt sich also, sie nach jeder Wäsche auszuwischen und beim Großreinemachen gründlich zu säubern. Reinigen Sie das Flusensieb bevor eine entsprechende Fehlermeldung der Maschine Sie dazu zwingt. In der immerwährenden Feuchtigkeit des Flusenfangs finden Mikroorganismen ebenso wie Rost- oder Farbpartikel von verschollen geglaubten Kleinteilen den Weg zurück in die Wäsche. Linktipp: Pflege-Hinweise im Etikett Wie ein Kleidungsstück zu waschen ist, verrät das Etikett. Auf www.forumwaschen.de, auf den Internetseiten der Waschmittelhersteller sowie in der Bedienungsanleitung Ihrer Waschmaschine finden Sie die Bedeutungen. Nachhaltig waschen Finden Sie dieses Zeichen auf der Verpackung Ihres Wasch- oder Reinigungsmittels, so gehört das Unternehmen der Initiative Nachhaltiges Waschen und Reinigen (Sustainable Cleaning) an. Darin sind Unternehmen der europäischen Wasch- und Reinigungsmittelindustrie zusammengeschlossen, die sich verpflichtet haben, die ökologischen, sozialen und ökonomischen Bedingungen ihres Industriezweiges kontinuierlich zu verbessern. Gemeinsame Grundlage dafür ist die „Initiative Nachhaltiges Waschen und Reinigen“, in der eine Reihe von Indikatoren aufgeführt sind, anhand derer die Fortschritte der Bemühungen über den Rohstoffeinkauf, die Herstellung bis hin zur Verwendung und Entsorgung der Produkte gemessen und durch externe Kontrollkräfte überprüft werden können. Diese Indikatoren beziehen sich unter anderem auf die Sicherheit der eingesetzten Rohstoffe, auf Ressourcenverbrauch, Arbeitssicherheit, Verbrauchersicherheit, Verpackungsmaterialien sowie die Information der Endverbraucher. Mehr zur Initiative Nachhaltiges Waschen und Reinigen finden Sie unter www.sustainablecleaning.com. Verbraucher Initiative e. V. 17 Geschirr Wie geleckt? Selbst bei allersparsamstem Umgang stehen am Ende des Tages eine Tasse, ein Teller, ein Messer und eine Gabel oder ein Löffel neben dem Spülbecken und wollen abgewaschen werden. So spartanisch leben die Wenigsten und so poppt die Frage, wer sich nach dem Essen der benutzten Gedecke auf welche Weise annimmt in den meisten Familien gleich mehrmals täglich auf. Ob Sie nun lieber von Hand spülen oder die Spülmaschine laufen lassen, Sie entscheiden, wie gründlich und wie umweltfreundlich das Geschirr sauber wird. In zwei Dritteln der deutschen Haushalte erledigt eine Spülmaschine den ungeliebten Abwasch. Das spart den Haushaltsmitgliedern eine Menge Zeit, lässt ungewaschenes Geschirr aus dem Blickfeld verschwinden und verbraucht weniger Energie und weniger Wasser als das 18 Verbraucher Initiative e. V. Handspülen. Der durchschnittliche Energieverbrauch der Geräte ist in den vergangenen Jahren stetig zurückgegangen, heutige Maschinen brauchen zudem deutlich weniger Wasser als noch vor einigen Jahren. Weil sie verschiedene Programme für verschiedene Beladungen haben, können moderne Spülmaschinen Wassermenge und Temperatur sehr genau auf den jeweiligen Inhalt abstimmen. Dass das gespülte Geschirr zudem insgesamt sauberer ist, als nach dem Abwasch durch ein mäßig engagiertes Familienmitglied, ist ein zusätzlicher Vorteil. Doch alle Computertechnologie hilft nur, wenn auch die Nutzer sinnvoll handeln: Vorspülen mit Wasser ist unnötig. Speisereste, Krümel usw. sollten aber vorab direkt in den Abfall befördert werden. Lassen Sie die Maschine nach Möglichkeit nur laufen, wenn sie wirklich voll ist. Dann ist der Energieverbrauch vergleichsweise am geringsten und das Spülmittel optimal ausgenutzt. Ist das Geschirr nur leicht verschmutzt, reichen Spar- und Kurzprogramme mit niedriger Temperatur. Achten Sie beim Einräumen der Maschine darauf, dass alle Flächen gut von den Wasserstrahlen getroffen werden können. Reinigen Sie das Sieb regelmäßig – das hält die Spüldauer kurz und verhindert Rückstände auf dem Geschirr. Schalten Sie die Maschine aus, sobald sie fertig ist. Vorausprogrammierungen und Stand-by-Betrieb verbrauchen unnötig Energie. Moderne Maschinen schalten sich nach Ende des Spülprogramms selbsttätig aus. Beachten Sie bei der Dosierung von Reiniger, Salz und Klarspüler die jeweilige Wasserhärte. Der Nachteil der Geschirrspüler ist, dass die nötigen Reiniger aggressive Chemikalien enthalten. Darüber hinaus gehört manches nicht in die Maschine: Empfindliche Gläser, altes Geschirr mit Goldrand u. ä. Tassen mit Fotodruck und anderen außergewöhnlichen Verzierungen Geräte aus Aluminium Schneidebrettchen aus Holz Messer mit scharfer Klinge – die Chemikalien der Spülmaschinenreiniger machen sie porös und stumpf. Metallgeräte oder Töpfe mit rostenden Teilen. Der Rost von diesen Teilen überträgt sich beim Spülvorgang als „Flug-Rost“ auf das Besteck und macht dort unschöne Stellen. Töpfe und Pfannen mit angebackenen Speiseresten. Sie lassen sich mit Schwamm und Fingerspitzengefühl besser entfernen. Tipps zum Beladen Solange sie fest stehen und die Bewegung der Spülarme nicht behindern, spielt es im Grunde keine Rolle, wo Teller, Töpfe und Co. einsortiert werden. Da die Wasserstrahlen im Unterteil der Maschine in der Regel stärker sind, sollten empfindliche Gläser jedoch besser oben stehen. Leichte Hohlteile wie etwa Vorratsdosen, neigen dazu, sich während des Waschgangs umzudrehen und mit Spülwasser vollzulaufen. Es empfiehlt sich daher, sie beim Einräumen mit dem Griff einer Tasse, dem Stil der Pfanne oder ähnlichen Tricks einzuklemmen. Kunststoffteile können sich dauerhaft verfärben, wenn in der Maschine auch starke Farbträger, wie beispielsweise Möhrenbrei oder Tomaten-Soße auf dem Geschirr kleben. Überlegen Sie daher gut, ob das Kunststoffgefäß unbedingt in dieser Ladung mitgewaschen werden muss. Was die Maschine braucht Wasser allein reicht nicht und ein Geschirrspüler kann nicht vorsichtig schrubben. Damit das Geschirr dennoch vollständig sauber wird, sind daher verschiedene Reinigungsprodukte nötig. Geschirrreiniger Maschinenspülmittel enthalten eine Mischung aus sehr schaumarmen Tensiden, Wasserenthärtern, Enzymen, Bleichmitteln und Hilfsstoffen. Damit die Bleichmittel auch bei niedrigen Temperaturen wirken, werden zusätzlich sogenannte Spülkraftverstärker eingesetzt. Neben Manganverbindungen übernimmt diese Rolle auch Tetraacetylendiamin (TAED). Als Enthärter werden in fast allen Reinigern Phosphate eingesetzt. Sie sorgen außerdem dafür, dass Schmutzpartikel im Waschwasser bleiben und sich nicht auf den Oberflächen des Geschirrs absetzen. Was in den Waschmitteln für Wäsche gelungen ist, war bisher in den Produkten für Geschirrspüler nicht erfolgreich: Sie enthalten noch immer Phosphate, die ins Abwasser gelangen und im Klärwerk entfernt werden müssen. Inzwischen sind im Handel auch phosphatfreie Produkte erhältlich, die stattdessen mit Citraten oder Polycarboxylaten arbeiten. Handspülmittel sind dagegen für den Einsatz in der Spülmaschine gänzlich ungeeignet, weil sie sehr stark schäumen. Spülmaschinensalz Weil die Spülmaschine für saubere Ergebnisse weiches, also kalkarmes, Wasser benötigt, wird das einlaufende Leitungswasser in allen Geräten über einen Enthärter geleitet. Dieser Ionen-Austauscher braucht Salz, um seine Funktionsfähigkeit zu erhalten. Außer in Gegenden mit sehr weichem Wasser würde sich andernfalls Kalk auf dem Geschirr und an den Maschinenteilen ansetzen. Spülmaschinensalz ist nichts anderes als hochreines Natriumchlorid. Speisesalz ist dagegen meist eine Mischung aus Natriumchlorid, Rieselhilfsstoffen, Jod oder Fluorid – für die Spülmaschine ist es nicht geeignet. Klarspüler Damit das Wasser vollständig von der Oberfläche des Geschirrs und Bestecks abläuft, wird sogenannter Klarspüler eingesetzt. Er enthält nichtionische Tenside, Citronen- oder Milchsäure gegen Kalkablagerungen sowie Konservierungsstoffe und ggf. Duftstoffe. Fehlt der Klarspüler oder ist er zu niedrig dosiert, bleibt das Geschirr feucht und fleckig. Auch Haushaltsessig mit höchstens 5 Prozent Säure sowie Zitronensäure-Lösung sind zwar für die Maschine unkritisch, bringen aber keine sehr guten Ergebnisse. Wird Essigessenz (Säuregehalt mehr als 5 Prozent) verwendet, kann die Maschine Schaden nehmen. Übrigens: Kunststoffe werden in der Spülmaschine nie richtig trocken, weil sie in der Spülphase nicht genug Wärme speichern können, um die Restfeuchte in der Trocknungsphase zu verdampfen. Finden sich also an Vorratsdosen, Trinkflaschen oder Plastiktellern noch Tropfen, so liegt es nicht am mangelnden Klarspüler. Da heißt es schlicht: Schulterzucken und Geschirrhandtuch hervorholen. Verbraucher Initiative e. V. 19 Geschirr Auch die Maschine will gesäubert sein Eine Spültemperatur von 50 °C reicht aus, um normal verschmutztes Geschirr zu spülen. Dabei wird auch die Maschine selbst ausreichend sauber. Reinigen Sie zusätzlich das Sieb sowie die Gummidichtungen zur Tür regelmäßig, um Ablagerungen zu vermeiden. Wenn das passiert ist, können Sie die Maschine etwa einmal monatlich leer in einem Programm mit hoher Temperatur (65 °C) durchlaufen lassen. Dabei werden auch hartnäckige Fettablagerungen gelöst und die Maschine innen wie außen sauber. PlanmäSSig ausräumen Wer die Maschine ausschaltet, sobald das Spülprogramm beendet ist, spart Strom. Wer sie unmittelbar ausräumt, tut sich allerdings meist keinen Gefallen. Lassen Sie das Geschirr noch in der Maschine trocknen und abkühlen. Bei Geräten mit Gebläsetrocknung erfolgt das auch bei geschlossener Tür, bei anderen Maschinen empfiehlt es sich, die Tür eine Weile vollständig offen stehen zu lassen. Auf diese Weise müssen Sie nicht unnötig viel abtrocknen. Heiße Keramik ist zudem sehr stoßempfindlich. Tassen und Teller können dann unter Umständen schon beim kleinsten Anstoßen in tausend Stücke zerspringen. Damit nicht Wassertropfen das frisch gewaschene Geschirr wieder nass machen, räumen Sie zuerst die unterste Etage der Maschine leer. Linktipp Die Gläser wurden nicht nur sauber, sondern trüb? Sie wollen Ihren Energieverbrauch für den Geschirrspüler weiter senken? Der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel hat eine Reihe sinnvoller Tipps rund ums Geschirrspülen zusammengestellt: www.ikw.org/haushaltspflege/ themen/verbrauchertipps 20 Verbraucher Initiative e. V. Eines für alles? Pulver oder Tabs? Reiniger, Salz und Klarspüler einzeln oder doch ein „All-in-oneProdukt“ wählen? Wofür Sie sich entscheiden, ist letztlich auch eine Frage des persönlichen Gefühls. Alle haben Vor- und Nachteile: Reinigungspulver Pro: Sie lassen sich sehr genau dosieren und schonen so die Umwelt. Lassen Sie sich dafür eine Dosierhilfe vom Hersteller schicken oder markieren Sie den bei Ihnen richtigen Füllstand in der Dosierkammer mit einem wasserfesten Stift. Contra: Werden sie ungünstig gelagert, können die Pulver verklumpen und sind dann nicht mehr gut abzumessen. Reinigungstabs Pro: Sie sind praktisch in der Anwendung weil vordosiert. Contra: Da sie in jeder Maschine, bei jedem Programm und jeder Wasserhärte wirken sollen, sind sie in den meisten Fällen überdosiert. Das bringt keinen zusätzlichen Nutzen, belastet aber die Umwelt. Komponenten einzeln einsetzen Pro: Sie stimmen den Einsatz auf die individuelle Wasserhärte in Ihrem Haushalt ab. Sie müssen nicht ständig rot leuchtende Warnlämpchen ignorieren, die Sie an den Einsatz von Salz oder Klarspüler erinnern wollen. Einzelprodukte sind oft bezogen auf einen Spülgang günstiger. Contra: Sie müssen die entsprechenden Produkte vorrätig haben und nach Bedarf einfüllen. Multifunktionstabs Pro: Zusätzlicher Klarspüler („2 in 1“) oder Salz („3 in 1“) sind nicht mehr nötig. Contra: Eine Abstimmung auf die Wasserhärte in Ihrem Wohngebiet ist nicht möglich, Überdosierung daher wahrscheinlich. Schaum fürs Geschirr Klassisch mit der Hand Siegeszug des Geschirrspülers hin oder her – das Abwaschen mit der Hand bleibt eine wichtige Tätigkeit in jedem Haushalt. Die einen greifen täglich zu Lappen, Schwamm oder Spülbürste weil sie keine Spülmaschine haben. Die anderen sind Gelegenheitsspüler, wenn sich am Waschbecken geliebte Motivtassen, bedruckte Brotdosen und Holzbrettchen stapeln, die nicht in die Geschirrspülmaschine dürfen. Für gute Ergebnisse bei sparsamem Umgang mit Wasser, Energie und Reinigungsmitteln ist folgendes Vorgehen sinnvoll: Lassen Sie auch für kleine Mengen das Spülbecken volllaufen. Unter fließendem Wasser abzuwaschen, verbraucht wesentlich mehr Wasser und teure Energie. Entsorgen Sie Speisereste vor dem Spülen in den Abfall. Weichen Sie Angetrocknetes und Eingebranntes mit heißem Wasser und wenig Spülmittel ein. Beginnen Sie den Abwasch stets mit dem, was am wenigsten sichtbar verschmutzt ist. Gläser, Besteck und leicht Verschmutztes kommen zuerst, stärker Verschmutztes, das eingeweichte Angebrannte und stark fettige Teile bilden den Abschluss. Nachspülen mit klarem Wasser ist weder aus gesundheitlichen noch aus hygienischen Gründen notwendig – wenn das Spülmittel nicht überdosiert war. Falls Sie dennoch darauf bestehen, füllen Sie dafür ein zweites Becken oder eine Schüssel mit kaltem Wasser. Nach dem Abwasch sollten Sie den benutzten Schwamm oder Lappen gründlich ausspülen und durchtrocknen lassen. Wann immer Sie eine 60 °C-Wäsche ansetzen, sollten auch Spülschwamm und Tischlappen mitgewaschen werden, um Schimmelbildung und die Ausbreitung von Bakterien zu vermeiden. Übrigens: Soda hilft, stark Angebranntes aus Töpfen, Pfannen und Auflaufformen zu lösen. Füllen Sie dafür das Gefäß mit heißem Wasser und etwa zwei Teelöffeln Soda. Nach einer Stunde können Sie den Abwasch wie gewohnt beginnen. Besteck, Servierplatten und Schmuck aus Silber werden mit Hilfe von Aluminiumfolie und Salz wieder sauber. Kleiden Sie dafür eine Schüssel mit Alufolie aus, in die Sie die Silbergegenstände legen. Dann wird Wasser mit Salz erwärmt (zwei Esslöffel Salz auf einen Liter Wasser) bis sich das Salz vollständig gelöst hat und in die Schüssel gegossen. Der Effekt ist unmittelbar sichtbar. Glaskaraffen oder -vasen, deren Böden wegen einer engen Öffnung oder gebogenen Formen schwer zu erreichen sind, werden mit Hilfe von Essig, rohem Reis und Salz wieder sauber. Mischen Sie Reis, Salz und Essig mit etwas Wasser und lassen Sie das Ganze einige Minuten einwirken. Im Anschluss schwenken und schütteln Sie die Mischung, bis die Körnchen auch im letzten Winkel ihr reibendes Werk vollbracht haben und spülen das Gefäß mehrmals gründlich aus. Während die Geschirrspülmaschine eine Fülle verschiedener Chemikalien und Produkte verlangt, um ihre Arbeit gut zu machen, reicht für den Abwasch ein einziges Handgeschirrspülmittel aus. Darin enthalten sind besonders schaumstarke Tenside, Duft- und Farbstoffe, Alkohole als Lösemittel sowie Konservierungsmittel. Weil all diese Substanzen die Haut angreifen, werden Handspülmitteln zusätzlich Stoffe zur Rückfettung der Haut zugesetzt. Im Handel haben Sie die Wahl zwischen Konzentraten und normalen Handgeschirrspülmitteln. In den Konzentraten ist der Anteil der Tenside noch größer, kleinste Mengen – 2 ml auf 5 L Wasser – reichen für ein volles Spülbecken und weil dadurch die Flasche kleiner ist, fällt weniger Verpackungsmüll an. Gewöhnliche Geschirrspülmittel müssen doppelt so hoch dosiert werden, um die gleiche Reinigungswirkung zu erzielen und werden zumeist in deutlich größeren Flaschen verkauft. Wer sich also auf die Dosierempfehlung verlässt und tatsächlich nur ein kleines Tröpfchen Konzentrat ins Wasser fallen lässt, schont mit den konzentrierten Produkten Geldbeutel und Umwelt. Schwamm oder Bürste? Die einen waschen ausschließlich mit einem Schwamm ab, andere nutzen nur Spültücher, die dritten schwören auf die Spülbürste. Welches Hilfsmittel Sie verwenden, bleibt allein Ihren persönlichen Vorlieben überlassen. Eine Flaschenbürste hilft beim Abwaschen von Trinkflaschen und Blumenvasen. Haushaltshandschuhe schonen die Hände. Verbraucher Initiative e. V. 21 Sicherheit Aufpassen! Damit Sie sich beim Einkauf ein Bild davon machen können, was da genau Ihren Boden, Ihre Wäsche oder Ihr Geschirr strahlen lässt, sind auf allen entsprechenden Produkten die wichtigsten Inhaltsstoffe angegeben. Die waschaktiven Substanzen werden dort als „Tenside“ aufgeführt, und der Begriff „Duftstoffe“ erscheint, wenn das Produkt parfümiert ist. Bestimmte Duftstoffe müssen darüber hinaus mit den von Kosmetik bekannten INCI-Bezeichnungen genannt werden, wenn sie in wesentlicher Konzentration enthalten sind. Der Begriff „Bleichmittel auf Sauerstoffbasis“ weist darauf hin, dass das Produkt besonders gut gegen farbige Flecken und unangenehme Gerüche wirkt. Zur weiteren Information finden Sie auf den Verpackungen auch den Namen, die Anschrift und die Telefonnummer des Herstellers oder Importeurs sowie die Internetadresse, unter der Sie die INCI-Bezeichnungen aller Inhaltsstoffe abrufen können. Farbstoffe werden darin zusammenfassend als „Colorant“ bezeichnet. Damit es gar nicht erst dazu kommt, geben die Hersteller 22 Verbraucher Initiative e. V. schon auf den Verpackungen an, was im Falle des Kontakts mit den Augen oder ähnlichen Unfällen zu tun ist. Aussagestarke Piktogramme geben Hinweise zum sicheren Umgang, genaue Angaben zur umwelt- und nutzerfreundlichen Dosierung helfen Ihnen bei der Anwendung der Produkte. Unfällen vorbeugen Sicherheitsverschlüsse und Bitterstoffe, die bei Kontakt mit der Zunge unmittelbar Spuckreiz auslösen sollen, helfen zwar, Unfälle mit Haushaltsreinigern und Waschmitteln zu vermeiden. Damit sich wirklich kein Haushaltsmitglied versehentlich Schäden an Haut, Augen oder Atemwegen zufügen kann, sollten ausnahmslos alle Reiniger außerhalb der Reichweite von Kindern und verwirrten Menschen aufbewahrt werden. Am besten finden sie oben in einem verschließbaren Schrank Platz. Weitere Tipps zum Schutz vor Vergiftungen sind: Benutzen Sie Putzmittel bis sie vollständig leer sind. Achten Sie beim Kauf auf kindersichere Verschlüsse. Lassen Sie – wenn Kinder anwesend sind – abgestellte Einkaufstaschen nicht unbeobachtet stehen. Füllen Sie Haushaltschemikalien niemals in andere Gefäße um. Zum Ausprobieren gibt es Probepackungen. Bewahren Sie Reinigungsmittel nicht in der Nähe von Lebensmitteln auf. Bewahren Sie Wasch- und Reinigungsmittel konsequent außerhalb der Reichweite von Kindern auf. Im Fall der Fälle Kommt es dennoch zu einem Unfall, muss schnell gehandelt werden. Giftnotzentralen sind rund um die Uhr besetzt. Für eine rasche und effektive Hilfe benötigt der Arzt genaue Informationen. Daher unbedingt das Produkt mit der Verpackung zur Behandlung mitnehmen. Nur über den korrekten Produktnamen können die Ärzte die Rezeptur in den Datenbanken finden und die notwendigen Behandlungsmaßnahmen einleiten. Freiwillige Sicherheitshinweise auf verpackungen Außer Reichweite von Kindern aufbewahren. Augenkontakt vermeiden. Falls das Produkt in die Augen gelangt, diese gründlich mit Wasser ausspülen. Nicht verschlucken. Wenn das Produkt verschluckt worden ist, Arzt aufsuchen. Produkt immer im Originalbehälter aufbewahren. Nach Gebrauch Hände waschen. Bei empfindlicher oder vorgeschädigter Haut längeren Kontakt mit dem Produkt vermeiden. Nicht mit anderen Produkten vermischen. Nach Anwendung Raum lüften. Im Vergiftungsfall rufen Sie Feuerwehr und Rettungswagen: 112. Die deutschen Giftinformationszentren beraten Sie auch im Verdachtsfall rund um die Uhr. Giftinformationszentren in Deutschland Berlin www.giftnotruf.de Tel. 030/192 40 Tel. 030/450 653 555 Bonn www.gizbonn.de Tel. 0228/192 40 Erfurt www.ggiz-erfurt.deTel. 0361/730 730 Freiburg www.giftberatung.de Tel. 0761/192 40 Göttingen www.giz-nord.de Tel. 0551/192 40 Homburg/Saar www.uniklinikum- saarland.de/giftzentrale Tel. 06841/192 40 Tel. 06841/162 83 14 Mainz www.giftinfo. uni-mainz.de Tel. 06131/192 40 Tel. 06131/232 466 München Tel. 089/192 40 www.toxinfo.org Foto: Bundesinstitut für Risikobewertung (App) App aufs Smartphone Das Bundesinstitut für Risikobewertung bietet für alle SmartphoneBesitzer eine praktische App zu Vergiftungsunfällen bei Kindern durch chemische Produkte, Spielzeuge, Medikamente sowie Pflanzen und Pilze. Im Falle eines Falles kann direkt aus der App bei einem deutschen Giftinformationszentrum angerufen werden. Mehr dazu sowie eine Möglichkeit zum Download finden Sie unter www.bfr. bund.de/de/apps.html. Zusätzliche Hinweise für Portionsverpackungen flüssiger Waschund Reinigungsmittel (Gelkapseln) Mit trockenen Händen verwenden. Deckel richtig schließen. Nicht einstechen, aufreißen oder zerschneiden. Beutel richtig schließen. © A.I.S.E. Verbraucher Initiative e. V. 23 verbraucher.com Broschürenübersicht T h e m e n h e f t e d e r V e r b r a u c h e r I n iti a tiv e e . V . Essen & Trinken Gesundheit & Haushalt Umwelt & Nachhaltigkeit Weitere Themen Alternative Ernährungsformen (2006) | Basiswissen Kochen (2015) | Clever preiswert kochen (2009, 24 S.) Clever preiswert kochen 2 (2014, 24 S.) | Clever saisonal kochen (2010, 24 S.) | Clever saisonal kochen 2 (2011, 24 S.) | Clever saisonal kochen 3 (2011, 24 S.) | Diäten (2006, 24 S.) | Essen macht Laune (2012) Fleisch genießen! 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