Südostasiatische Sumpfdeckel

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15.07.2011
10:31 Uhr
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Südostasiatische Sumpfdeckelschnecken fürs Aquarium
von Jens Kühne
S
umpfdeckelschnecken sind bekannt, sofern es sich um die immerhin fünf europäischen Vertreter der Gattung Viviparus handelt.
Sumpfdeckelschnecken sind aber bis
auf Südamerika und die polaren Gebiete fast überall auf der Erde zu finden.
Die tropischen Formen finden bisher
bei Aquarianern weniger Beachtung als
viele andere Süßwasserschnecken. Faszinierend ist deren interessante Lebensweise, vor allem die Fortpflanzung,
denn sie sind lebend gebärend. Ihre
Pflege im Aquarium erfordert besonderes Fingerspitzengefühl, weshalb wahrscheinlich die tropischen Sumpfdeckelschnecken kaum einmal angeboten und
gehalten werden. An geringer Häufigkeit oder Bestandsdichte kann das eigentlich nicht liegen. Das Anschaffen
von Sumpfdeckelschnecken sollte überlegt sein, denn sie werden alt. Ich besitze vier Filupaludina martensi nunmehr
drei Jahre lang. Ein Alter von bis zu 13
Jahren ist in der Literatur angegeben.
Hier stelle ich Vertreter aus dem zentralen Teil Südostasiens vor, die ich vor
allem in Thailand und umliegenden
Ländern aufgefunden habe. Manche
Arten sind überaus häufig und weit verbreitet.
Der deutsche Trivialname „Sumpfdeckelschnecke“ lässt sich von Lebensweise und Körperbau dieser Süßwasserschnecken herleiten. Mit Hilfe
des starren, fest verschließbaren Gehäusedeckels, des so genannten Operculums, vermögen es die Sumpfdeckelschnecken der gemäßigten Zonen,
ihr dickwandiges Gehäuse fest zu verschließen und in ihrem Lebensraum
im Schlamm zu überwintern.
Das Überwintern spielt bei den tropischen Gattungen in deren Lebens-
Trochotaia trochoides, adultes Exemplar
Trochotaia trochoides, Fuß eines
Weibchens ohne Fühlerverdickung
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