Werwolf

Transcription

Werwolf
Werwolf
tragen lässt.
Zu den modernen Werwolf-Mythen, die durch volkskundliche Überlieferungen nicht unterstützt werden, gehört die in verschiedenen Horrorfilmen vorgestellte Verwandlung eines Menschen, der von einem Werwolf verletzt worden ist. Sowohl die Akten der frühneuzeitlichen
Prozesse als auch die unzähligen Sagen aus verschiedenen Teilen Europas sprechen einheitlich davon, dass die
Opfer von Werwolfattacken zerrissen und teilweise auch
gefressen wurden. Von einer späteren Wolfsverwandlung
ist erstmals im von Curt Siodmak verfassten Drehbuch
zum Hollywoodfilm The Wolf Man (1941) die Rede.
2 Ursprung
Werwolf (Holzschnitt von Lucas Cranach, 1512)
Ein Werwolf (von germanisch wer ‚Mann‘; vgl. auch
lat vir, niederländisch weerwolf, altenglisch wer[e]wulf,
schwedisch varulv) althochdeutsch auch Mannwolf genannt, ist in Mythologie, Sage und Dichtung ein Mensch,
der sich in einen Wolf verwandeln kann. Als Phänomen gehört er zum großen Komplex der Wertiere
(Therianthropie - von griech. therion: ‚wildes Tier‘ und
anthropos: ‚Mensch‘), der sich in Religion und Mythologie weltweit findet.
1
Darstellung eines Werwolfs. Deutscher Holzschnitt aus dem Jahr
1722
Berichte über Lykanthropie (von griech. lykos: ‚Wolf‘,
anthropos: ‚Mensch‘), das heißt über Verwandlungen
zwischen Mensch und Wolf sind in der Geschichte
sehr weit zurückzuverfolgen. Bereits Zwitterwesen in
Höhlenmalereien lassen sich entsprechend interpretieren.
Ältestes schriftliches Zeugnis ist das Gilgamesch-Epos,
in dem die Göttin Ištar einen Schäfer in einen Wolf verwandelt (Tafel 6, Vers 58–61). Aus der griechischen Literatur und den Metamorphosen des Ovid ist der griechische König Lykaon bekannt, der von Zeus in einen Wolf
verwandelt wurde, da er und seine Söhne dem Gott Menschenfleisch vorsetzten. Petronius Arbiter, ein Satiriker
des 1. Jahrhunderts, erzählt im Gastmahl des Trimalchio
von einem Mann, der sich bei Vollmond in einen Werwolf
verwandelt, und sein Zeitgenosse Plinius der Ältere berichtet in seiner Naturgeschichte von Menschen, die mehrere Jahre als Wolf leben, ehe sie wieder in ein menschliches Wesen zurückkehren, hält dies aber für reine Phantasie. Olaus Magnus wandte sich im 16. Jahrhundert in
seinem Werk Historia de gentibus septentrionalibus (‚Geschichte der nördlichen Völker‘) gegen diese Auffassung
Überblick
Dem Begriff Werwolf liegt die mythologische Vorstellung zugrunde, dass ein Mensch die Fähigkeit besitzt, sich
in einen Wolf zu verwandeln.[1] Die meisten Sagen berichten von Männern, die einen Pakt mit dem Teufel eingingen und von ihm einen Gürtel aus Wolfsfell erhielten,
mit dessen Hilfe sie sich verwandeln konnten. Das Wesen, in das diese Teufelsbündner übergehen, wird als unheilvoll und raubtierhaft beschrieben. Eine Besonderheit
findet sich im Rheinland, wo der als Stüpp bekannte Werwolf seinen Opfern aufhockt und sich von ihnen bis zur
Erschöpfung beziehungsweise bis zum Erschöpfungstod
1
2
3
WERWOLFPROZESSE
von Plinius. Es gebe im Norden sehr wohl Menschen, die
sich bei Vollmond in Wölfe verwandelten. Sie brächen in
die Häuser von Menschen ein und verzehrten deren Vorräte. Sie hätten an der Grenze zwischen ihrer eigentlichen
Heimat Litauen und Kurland eine Mauer errichtet, bei der
sie sich jedes Jahr versammelten und ihre Kraft dadurch
zeigten, dass sie darüber sprängen. Wer zu fett sei, diese Probe zu bestehen, werde von den übrigen verhöhnt.
Auch Adlige und Vornehme gehörten dazu. Nach einigen Tagen würden sie sich wieder in normale Menschen
zurückverwandeln.[2]
Behauptungen, der Begriff habe Menschen beschrieben,
die an einer extremen Form der Wolfskrankheit, dem
Systemischen Lupus Erythematodes (SLE) litten, sind
nicht belegt. Ebenso seien Tollwutkranke für Werwölfe gehalten worden, da hier die Erkrankung durch den
Biss eines Tieres erfolgt. Die Symptome dieser Krankheit passen zur Beschreibung von Werwölfen: Anfälle,
bei denen der Erkrankte wild um sich zu beißen beginnt,
Angst vor Wasser, aber gleichzeitig starker Durst, was
zu spastischen Schluckkrämpfen führt etc. Berichte über
Lykanthropen, d. h. über Menschen, die sich wie Wölfe
In der isländischen Egils saga wird vom Großvater Egils aufführten und heulten und auf allen vieren herumkrochen, lassen sich auch begreifen als Schilderungen von
berichtet, dass er ein Werwolf sei und daher den Namen
Menschen mit einer individuellen Psychose oder von ErKveldulf (‚Abendwolf‘) erhalten habe.
eignissen (vielleicht Ritualen im Rahmen von bäuerlichen
Feldkulten), die von den Gelehrten in ihren Studierstuben
„En dag hvern, er að kveldi leið, þá gerðist
nicht verstanden und deshalb in ein vorhandenes, den Myhann styggur, svo að fáir menn máttu orðum
then entnommenes Interpretationsmuster gepresst wurvið hann koma; var hann kveldsvæfur. Það var
den, nämlich die arkadische Wolfsverwandlung. Versumál manna, að hann væri mjög hamrammur;
che von Medizinern (Rudolf Leubuscher: Über die Werhann var kallaður Kveld-Úlfur.“
wölfe und Tierverwandlungen im Mittelalter, Berlin 1850)
und Volkskundlern (Richard Andree) des 19. Jahrhunderts, aus den spärlichen und oft auch verzerrten Darstellungen ein genau umrissenes Krankheitsbild herauszufil„Aber jedes Mal, wenn es zum Abend ging,
tern, waren zum Scheitern verurteilt. Heutzutage spricht
wurde er so unwirsch, dass nur wenige Leute
man von einer Form der Geisteskrankheit, ohne dass Memit ihm ins Gespräch kamen. Beim Dunkeldiziner oder Psychiater sich einig sind über Krankheitswerden pflegte er schläfrig zu werden. Man erbild, Symptome und vor allem über die Ursachen. Häufig
zählt sich, dass er des Nachts häufig in verwandient der Begriff nur der Beschreibung einer allgemeinen
delter Gestalt umging. Die Leute nannten ihn
Psychose, die entweder aus Mangel an einem geeigneten
Abend-Wolf.“
Namen oder auch aus Sensationslust als “Lykanthropie”
etikettiert wird.
– Egils saga, Kap 1, übersetzt von Felix Niedner
Auch in der Völsungasaga ist von Werwölfen die Rede.
Sigmund lebt mit seinem Sohn Sinfiötli im Wald, und beide verwandeln sich zeitweise in Wölfe.
3 Werwolfprozesse
Im Zuge der Hexenverfolgungen wurden auch zahlreiche Männer vor Gericht gebracht und hingerichtet. Eine
beträchtliche Anzahl von ihnen wurde der Werwolfverwandlung bezichtigt, vor allem Hirten. Nach einer Reihe von Verfahren im Herzogtum Burgund fand 1589 in
Bedburg bei Köln der in der Kriminalgeschichte bekannteste Werwolfprozess statt: Der Bauer Peter Stubbe (auch
Stübbe oder Stump) wurde zusammen mit seiner Tochter und seiner Geliebten hingerichtet, weil er angeblich
„Eines Wolfes Fell nur traf ich im Forst:
mindestens 13 Kinder umgebracht und sich an zwei Mädleer lag das vor mir, den Vater fand ich nicht.“
chen vergangen hatte. Ob es sich hierbei um einen wirklichen Werwolfprozess oder um ein inszeniertes GerichtsNach Herodot (Historien IV, 105) könnten Berichte der verfahren gegen einen politisch unbequemen Mann hanSkythen über die Neuren, ein nördliches Nachbarvolk, ei- delte, ist umstritten. Der Fall stieß auf große Resonanz,
und selbst in den Niederlanden, in Dänemark und in
ne Quelle des Mythos sein.
England erschienen Flugblätter, teilweise mit Holzschnitten geschmückt, in denen die tatsächlichen oder angebli„[…] die Skythen und die im Skythenland
chen Gräueltaten Stubbes in allen Einzelheiten geschilwohnenden Hellenen behaupten, jährlich eindert wurden. Seither trug der Werwolf im Gebiet zwimal verwandle sich jeder der Neuren für wenischen den Flüssen Erft und Rur den Namen Stüpp.
ge Tage in einen Wolf und trete dann wieder in
Werwolfprozesse traten meist wellenförmig in Gegenden
den menschlichen Zustand zurück.“
Diese Überlieferung ist noch in Richard Wagners Oper
Die Walküre angedeutet, für deren Inhalt die Völsungasaga ja eine wesentliche Quelle ist. In dieser Oper erzählt
Siegmund von seinem Leben im Wald mit seinem Vater.
Er nennt seinen Vater dabei Wolfe, und von sich selbst zusammen mit seinem Vater spricht er sogar als Wolfspaar.
Beim Bericht über den Verlust des Vaters heißt es:
4.1
Romane zum Thema
auf, die unter einer Wolfsplage litten, z.B. die FrancheComté und der französische Jura, der Hunsrück, der
Westerwald und das Nassauer Gebiet. In der zumeist
populärwissenschaftlichen Literatur ist häufig von ca.
30.000 Werwolfangriffen bzw. 30.000 Werwolfprozessen (in einem Zeitraum zwischen 1520 und 1630 und
meistens in Frankreich) die Rede, doch ist diese Zahl
historisch nicht belegt. Sie wird von Fachleuten in Sachen Hexen- und Werwolfprozesse als publikumswirksame Spekulation abgelehnt.
4
Moderne Werwolfdarstellungen
In Afrika sind Vorstellungen über Therianthropie weit
verbreitet. Als Hexen Beschuldigten wird zugesprochen,
sich in Schlangen, Hyänen, Löwen oder Fabelwesen verwandeln zu können und so ihre Opfer auszusaugen. Bisweilen vermutet man überfahrene Tiere als Hexen, in
Westafrika gilt die Urination auf den Kadaver oder das
noch lebende Tier als Bann der Hexe. Das heutige westliche Bild des Werwolfes wurde vor allem durch Filme geprägt. So führte Curt Siodmak im Jahre 1941 in dem Film
The Wolf Man die Idee ein, dass Menschen, die von einem
Wolf gebissen werden, bei Vollmond zu einem Werwolf
mutieren, und dass Silber das einzige Mittel sei, ihn zu töten. Andere Versionen sagen hingegen, dass ein Werwolf
stirbt, wenn er eine Mondfinsternis sieht. Auch wird Werwölfen oft die Fähigkeit zugesprochen, sich sehr schnell
von Verletzungen erholen zu können.
In neuen Werken wird das Thema oft ironisch behandelt,
etwa bei Christian Morgenstern, der ihn lyrisch in seinen
Galgenliedern dekliniert („des Weswolfs“ usw. Original)
oder in Terry Pratchetts Helle Barden, wo die Werwölfin
Angua als Vertreterin einer ethnischen Minderheit in die
„Wache“ („The Watch“) aufgenommen wird. In Der Talisman von Stephen King und Peter Straub freundet sich
der Protagonist Jack mit einem Werwolfjungen an, der
beim Übergang in unsere Welt kurzsichtig wird. Der britische Schriftsteller Martin Millar behandelt das Motiv in
seinem Roman Lonely Werewolf Girl, in dem ein schottisches Werwolfmädchen in einem Warenhaus in London
lebt. Auch der deutsche Phantastik-Preisträger Markus
Heitz beschäftigt sich in seinen Werken Ritus und Sanctum ausführlich mit Werwölfen und anderen Wandelwesen.
In dem Rollenspiel Werwolf: Die Apokalypse von White
Wolf spielen Werwölfe die Rolle tragischer Helden, die
halb Mensch, halb Wolf für die Rettung der Welt kämpfen. Eine neuartige Behandlung erfährt das Thema in
Joanne K. Rowlings Harry-Potter-Serie mit dem Lehrer
Remus Lupin. Dieser Werwolf ist ein Sympathieträger,
der sich durch seine Lykanthropie unberechtigten Ängsten und Vorurteilen ausgesetzt sieht. Das mythische Phänomen des Werwolfs wird so zur modernen Metapher für
chronische Krankheiten und Behinderungen in der nichtmagischen Welt. Im Gegensatz dazu steht der Todesser
3
Fenrir Greyback, der das Werwolfleben dermaßen genießt, dass er auch als Mensch(enartiger) mit Vorliebe
Kinder beißt und tötet.
Ebenfalls eine große Rolle spielt der Werwolf in
Stephenie Meyers Twilight-Reihe. Dort sind es die
Heranwachsenden des Quileutestamms (eines auf der
Olympic-Halbinsel, im Nord-Westen Washingtons, lebenden Indianerstammes), die sich zum Schutz ihres
Stammes in riesige Wölfe verwandeln. Diese Verwandlung dient speziell dem Schutz vor ihren Erzfeinden, den
Vampiren. Später jedoch stellt sich heraus, dass die Werwölfe Gestaltwandler sind. Die “echten” Werwölfe wurden bereits fast ausgerottet, jedoch existieren sie dort
auch und verwandeln sich nur bei Vollmond.
In dem MMORPG World of Warcraft haben Werwölfe
als computergesteuerte Gegner als „Worgen“ ihren Weg
ins Spiel gefunden und wurden später sogar als spielbare Rasse integriert. Ein Menschenvolk leidet hier unter
einer Worgeninvasion, welche durch einen Magier ausgelöst wurde. Dieser beschwor die Werwölfe aus einer
anderen Welt zum Schutz seiner Stadt. Der Spieler verwandelt sich wie in klassischen Vorlagen durch einen Biss
in einen Werwolf, lernt später aber sich zwischen Mensch
und Werwolf hin und her zu verwandeln.
4.1 Romane zum Thema
• Kelley Armstrong, Die Nacht der Wölfin, September
2003, und Rückkehr der Wölfin, November 2004,
Droemer/Knaur, ISBN 3-426-61811-7 und ISBN 3426-62790-6
• Sarah Baines: Die Spur der Wölfin, September 2006,
Moments, ISBN 3-937670-42-4, oder September
2007, Ullstein TB, ISBN 3-548-26736-X
• Alice Borchardt: Die Silberwölfin, 2000, und Der
Gesang der Wölfin, Mai 2001, Blanvalet ISBN 9783-442-35286-9 und ISBN 978-3-442-35469-6
• Donna Boyd: Das Haus der Wölfe und Die Schneewölfin, 2001, Blanvalet ISBN 978-3-442-35124-4
und ISBN 978-3-442-35353-8
• Gillian Bradshaw: Das Lied des Wolfes (Originaltitel
The Wolf Hunt). Die männliche Hauptperson dieses
in der Zeit der Kreuzzüge spielenden Romans ist ein
Werwolf. ISBN 978-3-442-35231-9
• Patricia Briggs: Ruf des Mondes, Oktober 2007,
Heyne TB, ISBN 3-453-52373-3
• Jim Butcher Wolfsjagd, Deutsche Erstausgabe Januar 2007, Knaur ISBN 978-3-426-63441-7
• Laurell K. Hamilton, Anita-Blake-Serie, Bastei Lübbe
• Kim Harrison, Rachel-Morgan-Serie
4
4 MODERNE WERWOLFDARSTELLUNGEN
• Markus Heitz: Ritus, März 2006, und Sanctum,
September 2006, Knaur Verlag, ISBN 978-3-42663130-0
• Sandra Henke: Alphawolf, März 2010 und weitere
Bände der Alpha-Reihe, Ubooks Verlag, ISBN 9783-86608126-0
• Wolfgang Hohlbein: Wolfsherz Roman. Bastei Lübbe: Erstveröffentlichung 1999. ISBN 3-404-141970
• DiSilvestro, Roger L.: Werwölfe küssen gut, 1989,
ISBN 3-8218-0171-9
• Christoph Hardebusch: Die Werwölfe, Heyne Verlag, September 2009; ISBN 978-3-453-53316-5
• Kresley Cole: Nacht des Begehrens, Köln : LYX Egmont, 2008, Versuchung des Blutes, Köln : LYX Egmont, 2009
• Simone Dorra: Fluchmond, Silberburg-Verlag Tübingen und Karlsruhe 2014, ISBN 978-3-84251345-7 (Werwolfroman, der im Schwarzwald spielt)
• Stephen King: Das Jahr des Werwolfs. Kalendergeschichten. Bastei-Lübbe: Erstveröffentlichung
1988. ISBN 3-404-25007-9 / Der Werwolf von Tarker Mills. Kalendergeschichten. Bastei-Lübbe: Erst- 4.2 Unterhaltungsindustrie
veröffentlichung 1991. ISBN 3-404-13299-8
Zu Filmen und Fernsehserien, die das Thema Werwolf
• Stephenie Meyer: Bis(s)-Serie, erscheint seit Fe- aufgreifen, siehe:
bruar 2006, Carlsen, ISBN 978-3-551-581495, ISBN 978-3-551-58161-7, ISBN 978-3-551- → Hauptartikel: Liste der Werwolffilme
58166-2, ISBN 978-3-551-58199-0
• Nicholas Pekearo, Wolfsrache, Rowohlt 2009, ISBN
4.3
978-3-499-25251-8
• George W. M. Reynolds, Wagner the Werewolf. Ware 2006 (zuerst 1847; Klassiker des Genres) ISBN
1-84022-530-0
• Joanne K. Rowling: Harry Potter und der Gefangene
von Askaban, Carlsen Verlag, Hamburg 199, ISBN
3-551-55169-3
• Kit Whitfield: Wolfsspur, September 2007, Heyne
ISBN 3-453-81148-8
• André Wiesler, Hexenmacher. Die Chroniken des
Hagen von Stein, Heyne TB, ISBN 3-453-523032;Teufelshatz. Die Chroniken des Hagen von Stein 02,
Heyne TB ISBN 3-453-52325-3; Wolfsfluch. Die
Chroniken des Hagen von Stein 3, Heyne, ISBN 3453-52447-0
• Carrie Vaughn Midnight Hour-Serie, 2009, ISBN 3453-52489-6, ISBN 3-453-52488-8
• Lori Handeland, Night Creature. Wolfskuss, egmont LYX ISBN 978-3-8025-8153-3; Night Creature. Wolfsgesang, egmont LYX ISBN 978-3-80258161-8; Night Creature. Wolfsglut, egmont LYX
ISBN 978-3-8025-8207-3; Night Creature. Wolfsfieber, egmont LYX ISBN 978-3-8025-8228-8; Night
Creature. Wolfsbann , egmont LYX ISBN 978-38025-8261-5; Night Creature. Wolfspfade, wgmont
LYX ISBN 978-3-8025-8262-2
• Lynn Raven: Werwolf, C. Ueberreuter Verlag
07.2008, ISBN 978-3-8000-5430-5, 243 S.
• Brigitte Melzer: Wolfsgier, Ueberreuter, 2009, ISBN
978-3-8000-5447-3
Musik
• Werewolves of London ist ein vielfach interpretiertes
Lied von Warren Zevon der das Thema humoristisch
bis makaber aufgreift („I saw a werewolf drinking a
piña colada at Trader Vic’s, his hair was perfect!“ —
mit dem Refrain „ah-ooo!!“ )
• In dem Stück Wolfen (das Tier in mir) von der deutschen Band E Nomine wird aus der Sicht eines Mannes gesungen, der von dem Fluch des Werwolfes betroffen ist und schildert mit seinen Worten die Taten
und Begierden die er hat.
• Das Lied Wolfsmensch von der Mittelalter-RockBand Schandmaul handelt ebenfalls von Werwölfen.
• The Animal I Have Become von Three Days Grace
• Werwolf bzw. Werewolf und Die Rückkehr des Werwolfes von der deutschen NSBM-Band Absurd
• The Werewolf of Bedburg von Macabre
• Return of the Werewolf von Usurper
• Of Wolf and Man von Metallica
• Lykanthropie (es tobt ein Krieg in mir) von ASP
• The Howling von Motorjesus - hier wird das
Werwolf-Sein als Fluch thematisiert
• Lycanthropy von der Death-Metal-Band Six Feet
Under
• Wolfstraum von der Rock-Band Subway to Sally
• She Wolf von Shakira
5
• Waking the Demon von Bullet for My Valentine Junge wird bei Vollmond zu Werwolf und tötet einen anderen Jungen.
• Full Moon von Sonata Arctica erzählt von dem Leben eines Werwolfs in Menschengestalt bis zur Verwandlung.
• Wolf von der Metal-Band Iced Earth
• Hijo de la luna von Loona, besingt die Sage einer Zigeunerin, die den Mond um einen Mann bittet und
ihm im dafür den Erstgeborenen als „Kind des Mondes“ (hier allegorisch zu „Werwolf“ zu verstehen)
geben muss.
• Werewolves of Armenia von der Metal-Band
Powerwolf
• Sunshine the Werewolf von der Mathcore-Band The
Dillinger Escape Plan
• Wolfmoon von The Vision Bleak
• She Wolf von Megadeth
• I am the Wolfman von der österreichischen Band
The Incredible Staggers
• Bark at the Moon, Albumtitel und Lied von Ozzy
Osbourne
• Varulfen von Saltatio Mortis
• Werwolf von Concrete/Rage
• Alphawolf von Eisregen
über
Werwölfe
von
• American Werewolves In London von Wednesday 13
• Animal von Disturbed
• Schau zum Mond von In Extremo
• Werwolf von F.R. feat. Casper & Phreaky Flave
• Thriller von Michael Jackson; im Video verwandelt
sich Jackson in einen Werwolf
• Wolf (Musikvideo) von Exo
5
Siehe auch
• Wolf von Ansbach
• Bestie vom Gévaudan
• Wrukolakas (Griechenland)
• Porphyrie; eine Krankheit mit verschiedenen Erscheinungsformen, die unter Umständen den beschriebenen Werwolfeigenschaften ähneln
• Kynokephale, ein Fabelvolk der Antike bis ins Mittelalter
• Werkatze
• Der Wehrwolf. Roman von Herrmann Löns
• Wolfskrieger (in Wolfsfellen):
• in der nordischen Literatur des Mittelalters (wie oben erwähnte Isländersagas) →
Berserker
• auf archäologischen Fundstücken in Skandinavien und Deutschland → Tierkrieger
(Archäologische Zeugnisse)
• Wolfskinder lebten (angeblich) „wie Wölfe“, teils in
Gesellschaft von Tieren
6 Literatur
• Wolfmoon von Type O Negative
• Die traurige Wahrheit
Transilvanian Beat Club
• Hypertrichose, übermäßige Gesichtsbehaarung, ein
als typisch beschriebenes Merkmal der Werwölfe
• Utz Anhalt: Der Werwolf. Ausgewählte Aspekte einer Figur der europäischen Mythengeschichte unter
besonderer Berücksichtigung der Tollwut. Magisterarbeit, Universität Hannover 1999 (E-Text).
• Hermann Baumann (Hrsg.): Die Völker Afrikas und
ihre traditionellen Kulturen. 2 Bde. Franz Steiner
Verlag, Wiesbaden 1975 und 1979. ISBN 3-51501968-5 und ISBN 3-515-01974-X
• Hermann von Bruiningk: Der Werwolf in Livland
und das letzte im Wendenschen Landgericht und
Dörptschen Hofgericht i. J. 1692 deshalb stattgehabte Strafverfahren, In: Mitteilungen aus der livländischen Geschichte 22 (1922-28), Seite 163-220
• Matthias Burgard: Das Monster von Morbach, November 2008, Waxmann, ISBN 978-3-8309-20434
• Robert Eisler: Man into Wolf: An Anthropological
Interpretation of Sadism, Masochism and Lycanthropy. With an introduction by Sir David K. Henderson. Spring Book, London um 1948/1950. Nachdruck: Ross-Erikson, Santa Barbara 1978, ISBN 0915520-16-8
• Wilhelm Hertz: Der Werwolf. Ein Beitrag zur Sagengeschichte (Habilitation). Kröner, Stuttgart 1862.
Unveränderter Neudruck: Sändig, Walluf 1973,
ISBN 3-500-26840-4
6
8
• Peter Kremer: Wo das Grauen lauert. Erschröckliche
Geschichten von Blutsaugern und kopflosen Reitern,
Werwölfen und Wiedergängern an Inde, Erft und
Rur. PeKaDe-Verlag, Düren 2003, ISBN 3-92992801-9
EINZELNACHWEISE
7 Weblinks
Wikisource: Werwölfe – Quellen und Volltexte
Commons: Werwolf – Sammlung von Bildern,
Videos und Audiodateien
Wiktionary: Werwolf – Bedeutungserklärungen,
• Peter Kremer: Der Werwolf von Bedburg. Versuch
Wortherkunft,
Synonyme, Übersetzungen
einer Rekonstruktion des Hexereiprozesse aus dem
Jahre 1589. Selbstverlag, Düren 2005
• Rudolf Leubuscher: Wehrwölfe und Tierverwandlungen im Mittelalter. Ein Beitrag zur Geschichte
der Psychologie. Reimer, Berlin 1850. Nachdruck
Verlag der Melusine, Allmendingen 1981, ISBN 388708-001-7
• Elmar M. Lorey: Henrich der Werwolf. Eine Geschichte aus der Zeit der Hexenprozesse. Anabas,
Frankfurt a. M. 1999, ISBN 3-87038-297-X
• Nadine Metzger: Wolfsmenschen und nächtliche
Heimsuchungen. Zur kulturhistorischen Verortung
vormoderner Konzepte von Lykanthropie und Ephialtes. Gardez, Remscheid 2011, ISBN 978-389796-233-0.
• Sabine Richter: Werwölfe und Zaubertänze. Vorchristliche Vorstellungen in Hexenprozessen der frühen Neuzeit. Lang, Frankfurt a. M. u. a. 2004, ISBN
3-631-51386-0 (zugl. Phil. Diss., Univ. Gießen,
1998)
• Rolf Schulte: Hexenmeister. Die Verfolgung von
Männern im Rahmen der Hexenverfolgung von
1530-1730 im Alten Reich. Lang, Frankfurt a. M.
u. a. 2000, ISBN 3-631-35556-4 (zugl. Phil. Diss.,
Univ. Kiel, 1999;)
• Harry Anthony Senn: Were-Wolf and Vampire in
Romania. (= East European Monographs; Band 99).
Boulder, New York 1982, ISBN 0-914710-93-1
• Homayum Sidky: Witchcraft, lycanthropy, drugs,
and disease: an anthropological study of the European witch-hunts (= American university studies:
Series 11, Anthropology and sociology; Band 70).
Lang, New York u. a. 1997, ISBN 0-8204-3354-3
• Christian Stiegler: Vergessene Bestie - Der Werwolf in der deutschen Literatur (= Wiener Arbeiten zur Literatur, Bd. 21, hg. v. Wendelin SchmidtDengler) Braumüller-Verlag, Wien 2007 (basierend
auf der fast gleichlautenden Diplomarbeit Stieglers
an der Uni Wien 2006), ISBN 978-3-7003-1598-8
• Montague Summers: The Werewolf in Lore and Legend. K. Paul, London 1933. Nachdruck Dover, Mineola, New York 2003: ISBN 978-0-4864-3090-4
• Chronologische Übersicht über die Werwolfprozesse in der Frühen Neuzeit; mit ausführlicher Bibliographie
• Dries Vanysacker: Werwolfprozesse in den südlichen
und nördlichen Niederlanden im 16. und 17. Jahrhundert
• Englischsprachige Webseite mit ausführlicher Listung und teilweiser Bewertung unzähliger Bücher
und Romane zum Thema
8 Einzelnachweise
[1] Chantal Bourgault du Coudray: The Curse of the Werewolf. I.B.Tauris & Co. Ltd, New York 2006, ISBN 184511-157-5.
[2] Wiedergegeben auf S. 173f. von Britt-Mari Näsström:
Bärsärkarna. Vikingatidens Elitsoldater, Stockholm 2006.
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4189721-3
7
9
Text- und Bildquellen, Autoren und Lizenzen
9.1
Text
• Werwolf Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Werwolf?oldid=136335338 Autoren: Shelog, DaB., Aka, Ulrich.fuchs, Hafenbar, Irmgard,
Adomnan, Head, Gurt, Markobr, Reinhard Kraasch, Buxul, Herrick, Orkenspalter, Leonardo, Seewolf, Nergal, Zwobot, D, Wolfgang1018,
Sigune, Karl-Henner, Thomas Ihle, MichaelDiederich, Stefan64, Elvis untot, Toolittle, Perrak, Sinn, Peter200, Peng, Haeber, Sicherlich,
Ahellwig, Solid State, Get-back-world-respect, Henriette Fiebig, Anneke Wolf, Bdk, Idler, Conny, Darian, Panzerknacker, Uwe Gille, DasBee, Ma'ame Michu, Kam Solusar, Frank Schulenburg, Suricata, Harro von Wuff, Phi, ChristianErtl, Nub, Mps, Cecil, Mikano, Martin
Bahmann, Tullius, Bobu, Pelz, AndreasPraefcke, Mdangers, Thorbjoern, Cherubino, Jergen, FlaBot, Varulv, Codc, Blah, Ranthoron, Johannes Bretscher, Herr Th., Schlurcher, Donkey shot, Czimmer, RedBot, O.Koslowski, PaulBommel, Itti, Peter Steinberg, Gunther, JARU,
Imladros, Zefram, Agnete, Fingalo, Wahldresdner, Achates, Florian Adler, Carlo Cravallo, Viciarg, SPS, RobotE, Bourgeois, Sechmet,
Parzi, Diebu, Felix Stember, Hildegund, RobotQuistnix, Eiragorn, Bota47, €pa, Musicgeek, Tresckow, YurikBot, Lotse, Savin 2005, Hey
Teacher, Andy king50, Jaxen, Stilfehler, Schmitty, $traight-$hoota, DerHexer, Kaisersoft, Fullhouse, Magnaderwolf, Falkenkralle, LKD,
Tobnu, Betateschter, Kajk, Feldkurat Katz, ElisabE, Jahn Henne, Kodo-Chan, Gripweed, Was ist das?, J C D, JKS, PeeWee, Turncoat, Enyavar, Joystick, Carol.Christiansen, Perry210174, Oberfoerster, Pinchorrero, Tönjes, Luxo, Peter.kremer, Hopsee, Erusx, Roo1812, Thomas
Schultz, Rufus46, Spuk968, Summ, XenonX3, ABC1234567, YMS, Metaxa, Muck31, Sabbue, Dandelo, JAnDbot, Nicolas G., Amaranthus, YourEyesOnly, Kuhlo, Sebbot, Bernardoni, Beck’s, Septembermorgen, Youg, Hozro, Holger666, Numbo3, Xqt, VampLanginus,
Blaufisch, Bot-Schafter, DasFliewatüüt, Carp246, Alexander Leischner, Svolks, Biberbaer, Complex, VolkovBot, Gceschmidt, Sims-2006,
Dreizung, AlnoktaBOT, Tauriel, Ireas, Uwe Lück, Regi51, Jonesey, Boonekamp, Bücherwürmlein, Alexander Gamauf, Inugami-bargho,
Tobias1983, Poupée de chaussette, Wetterwolke, Krawi, DaBot, Tiger150681, Der.Traeumer, Zenit, Volkes Stimme, Nikkis, Toccata,
Turris Davidica, Lewenstein, Amodorrado, Xario, KnopfBot, Umherirrender, Berntie, Alnilam, Song, Pittimann, Se4598, Norbert Rupp,
Ute Erb, Trienentier, Inkowik, BodhisattvaBot, Cartinal, Grey Geezer, JaeB., Don 'ornung, Fenny Wulf, W. Edlmeier, HostaMadosta,
Laurentianus, Thomas Glintzer, Brackenheim, LinkFA-Bot, Qualcuno, Tiwaz, SpillingBot, Mondzauber, Muro Bot, 1971markus, Pappenheim, Schmafu, MR61169, Amirobot, Velvet Velour, Luckas-bot, KamikazeBot, GrouchoBot, Dagobert Drache, Abraxis666, EssEnn,
Dtuk, Moleskine, Tofra, Netu, Yonidebot, MauritsBot, Xqbot, Schatten.1, Verita, Howwi, Pocci, Taxilemi, RibotBOT, 24karamea, Nameless23, Meldir, Patagonier, Yrwyddfa, Schwarzes Auge, Katimpe, Fewskulchor, Mehlauge, Nifoto, Jivee Blau, Lautringer Atsche, Timk70,
Schnupf, Baird’s Tapir, Wodiga, Hancoast, Baiogrammaticus, DerGraueWolf, Martin1978, Ianusius, EmausBot, MesutÖzil93, CennoxX,
Sk!d, Miouxmut, Pp.paul.4, 100 Pro, Lars Severin, HiW-Bot, TuHan-Bot, Ne discere cessa!, Glück Auf Glück Auf !, WikitanvirBot,
Randolph33, Rasant20, Bebravolo, SanFran Farmer, CocuBot, Torfarn, Marcel083, MerlIwBot, H. 217.83, Mionan10, VVikiPhan2011,
Bonnerlunder, Radiojunkie, Le Lapin Vert, Davidsblog, Sk8terlord, Dexbot, Mewtwowimmer, Exoport, Moses Ismai, Kleinesgruenesmaennchen, Knappkantig, Josef J. Jarosch, Quellbrunnen, Prime1006, Johndelys und Anonyme: 417
9.2
Bilder
• Datei:Commons-logo.svg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/4a/Commons-logo.svg Lizenz: Public domain Autoren: This version created by Pumbaa, using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly
warped.) Originalkünstler: SVG version was created by User:Grunt and cleaned up by 3247, based on the earlier PNG version, created by
Reidab.
• Datei:Disambig-dark.svg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/ea/Disambig-dark.svg Lizenz: CC-BY-SA-3.0 Autoren: Original Commons upload as Logo Begriffsklärung.png by Baumst on 2005-02-15 Originalkünstler: Stephan Baum
• Datei:GermanWoodcut1722.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/27/GermanWoodcut1722.jpg Lizenz: Public domain Autoren: ? Originalkünstler: ?
• Datei:Werwolf.png Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/6a/Werwolf.png Lizenz: Public domain Autoren: Gotha,
Herzogliches Museum (Landesmuseum) Originalkünstler: Lucas Cranach der Ältere
• Datei:Wikisource-logo.svg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/4c/Wikisource-logo.svg Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Autoren:
Originalkünstler: Nicholas Moreau
• Datei:Wiktfavicon_en.svg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c3/Wiktfavicon_en.svg Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Autoren: ? Originalkünstler: ?
9.3
Inhaltslizenz
• Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0