Podestplatz für Schädler
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Podestplatz für Schädler
SPORTNEWS S P O R T N A C H R I C H T E N F Ü R D A S R H E I N TA L Donnerstag, 4. Februar 2010 Seite 17 Unihockey-Team unterliegt Estland 0:13 Marco Büchel: «Endlich geht es los» EHCVS will den Titel verteidigen Sport / 18 Sport / 19 Sport / 20 TENNIS – Martina Hingis (29) hat gegenüber amerikanischen Medien ein Teil-Comeback bestätigt. Die fünffache Schweizer Grand-Slam-Siegerin will die gesamte WorldTeam-Tennis-Tour bestreiten. Der MixedTeam-Wettbewerb wurde vor 35 Jahren von Billie Jean King gegründet. Hingis wird im Gegensatz zu den Williams-Schwestern, John McEnroe und Maria Scharapowa, die eine Teilzeit-Teilnahme zugesagt haben, sämtliche 14 Anlässe bestreiten. Ihre Team-Partner werden am 11. Februar ausgelost. (si) Myllylä gestand EPO-Doping LANGLAUF – Dem Bericht eines finnischen TV-Senders zufolge gestand der frühere Langlauf-Star Mika Myllylä im April letzten Jahres bei einer polizeilichen Einvernahme EPO-Doping. Myllylä war einer von sechs Athleten, die bei der WM 2001 in Lahti (Fi) positiv getestet worden waren. «Mir ist im Verlaufe meiner Karriere EPO gespritzt worden. Aber ich werde nicht sagen, wer mir die Injektion verabreichte.» Diese Aussage Myllyläs wurde im Fernsehbeitrag zitiert. Der Olympiasieger von Nagano 1998 über 30 km und dreifache Weltmeister 1999 ist damit der erste finnische Top-Langläufer, der sich zu einem Geständnis durchrang. (si) FC Wil verpflichtete zwei Neue FUSSBALL – Der FC Wil, der erste Gegner des FC Vaduz in der Rückrunde am 13. Februar, hat Verteidiger Claudio Zenger (21) vom FC Biel und Mittelfeldspieler Luca Ladner (20) vom FC Zürich verpflichtet. Zudem wechselt der bisher vom FCZ ausgeliehene Fabrizio Di Gregorio (19) definitiv in die Ostschweiz. Zenger unterschrieb einen Vertrag bis 2011, Di Gregorio bis Juni 2010. Ladner, der die Hinrunde für Wohlen bestritten hatte, wird leihweise bis Ende Saison übernommen. (si) Lugano holt Verteidiger FUSSBALL – Der FC Lugano hat den kamerunischen Verteidiger Patrice Feussi (24) verpflichtet. Zuletzt spielte Feussi für den italienischen Drittligisten Sorrento. (si) REKORDBRECHER Schweiz mit Rekordaufgebot OLYMPIA – Die Schweiz stellt bei den Winterspielen in Vancouver mit 146 Sportlern das grösste Aufgebot aller Zeiten. Der Optimismus ist angesichts der bisherigen Saisonleistungen von Stars wie Didier Cuche, Carlo Janka und Simon Ammann gross. Dazu hat die Schweiz auch in Bob, Curling und Snowboard berechtigte Medaillenhoffnungen. Zum Vergleich: Österreich entsendet 81 Aktive (im Gegensatz zur Schweiz ist das EishockeyTeam nicht qualifiziert) und Deutschland mit 153 Athleten nur knapp mehr. (id) Podestplatz für Schädler Am ersten Renntag der FIS-Slaloms in Malbun fährt Vanessa Schädler auf den 2. Rang MALBUN – Emi Hasegawa sorgte gestern beim ersten FIS-Slaloms in Malbun für einen japanischen Sieg bei den Damen. Sie verwies Vanessa Schädler auf den zweiten Platz. Bei den Herren siegte Mathias Gorbach. Simon Heeb fuhr als Fünfter knapp am Podest vorbei. FOTO MICHEAL ZANGHELLINI Hingis-Comeback auf WTT-Tour • Tobias Hämmerle Im Zielhang in Malbun sah man gestern nach dem FIS-Slalom sowohl glückliche als auch unglückliche Gesichter der LSV-Läufer. Zu den strahlenden gehörten die von Vanessa Schädler und Simon Heeb. Die Läuferin vom SC Triesenberg musste sich nur der Japanerin Emi Hasegawa geschlagen geben – obwohl ihr keine optimalen Läufe gelungen sind. «Speziell mit dem ersten Lauf bin ich überhaupt nicht zufrieden. Bei der schlechten Sicht habe ich zu viele Fehler gemacht», erklärt Schädler. Für den zweiten Lauf bedeutete das, mit neun Zehntel Sekunden Verspätung auf die Japanerin ins Rennen zu gehen. Darum fuhr sie im zweiten Durchgang mit etwas Wut im Bauch, wie «Mit dem ersten Lauf war ich nicht zufrieden. Mit dem zweiten schon eher, ich hatte etwas Wut im Bauch.» Vanessa Schädler, LSV-Läuferin die LSV-Hoffnung zugibt: «Ich wollte es unbedingt besser machen.» Womit sie gestern vollends zufrieden war, sind das Ergebnis und Simon Heeb fuhr gestern auf Rang fünf. Den heutigen Slalom nimmt er mit einem guten Gefühl in Angriff. die eingefahrenen Punkte. Dieses will sie heute beim zweiten Slalom bestätigen, wenn möglich noch verbessern. «Ich will auf jeden Fall wieder aufs Podest fahren. Die zwanzig FIS-Punkte möchte ich noch verbessern», gibt sich die Triesenbergerin angriffsfreudig. Heeb im zweiten Lauf stärker Ebenfalls Zufriedenheit strahlte Simon Heeb aus. Wenngleich er die Zeit noch verbesserungswürdig findet. Nach seiner längeren krankheitsbedingten Pause war ihm wichtig, wieder einmal ein Resultat einzufahren. Trotzdem: «Es wäre mehr drin gewesen», meint Heeb, der auf den Sieger Mathias Gorbach (Ö) 1,93 Sekunden verlor. Der erste Lauf sei ihm nicht so gelegen. Der zweite dann schon eher. «Da konnte ich auch mehr riskieren, wodurch ich aber auch mehr Fehler machte. Die Laufbestzeit wäre auf jeden Fall drin gelegen», resümierte der LSV-Athlet. Im heutige Slalom visiert Heeb das Podest an. «Ich habe für das heutige Rennen ein sehr gutes Gefühl. Vielleicht ist auch der Sieg drin», meint Heeb. Bühler mit Halbzeitführung Der Pechvogel des Tages war eindeutig Rebecca Bühler, mit Startnummer eins ins Rennen gehend, führte sie nach dem ersten Lauf das Klassement an. Nach einem Fehler im Steilhang schied sie jedoch aus. Heute findet der zweite FIS-Slalom in Malbun statt. Die ersten Läufer werden um 9 Uhr auf die Piste geschickt. FIS-Slalom in Malbun Damen 1. Emi Hasegawa (Jpn) 1:36.46. 2. Vanessa Schädler (Lie) 1:37.86. 3. Moe Hanaoka (Jpn) 1:38.13. – Ferner: 7. Marina Nigg (Lie) 1:39.09. 20. Barbara Hoop (Lie) 1:42.26. 27. Joana Frick (Lie) 1:43.73. 39. Martina Schio (Lie) 1:46.51. – Ausgeschieden im 2. Lauf: Rebecca Bühler (Lie). Anna-Laura Bühler. FIS-Slalom in Malbun Herren 1. Mathia Gorbach (Ö) 1:34.47. 2. Ralf Weber (Sz) 1:35.32. 3. Simon Lutz (Sz) 1:35.40. – Ferner: 5. Simon Heeb (Lie) 1:36.10. 7. Marco Pfiffner 1:37.07. 9. Josef Oehri (Lie) 1:37.60. 23. Alexander Hilzinger (Lie) 1:40.66. – Ausgeschieden: Cedric Marxer (Lie). LSV-Ergebnis zufriedenstellend Damen-Cheftrainer Pascal Hasler stellt seinen Schützlingen ein gutes Zeugnis aus MALBUN – Der erste FIS-Renntag in Malbun ist vorbei. Pascal Hasler zieht eine positive Zwischenbilanz. «Wir sind sehr zufrieden mit den Ergebnissen am ersten Tag», schickte Hasler vorweg. Natürlich überstrahlte der zweite Platz Schädlers ihre restlichen Teamkameradinnen. Doch der Österreicher freut sich auch über die Leistungen der anderen Läuferinnen. Besonders erfreulich sei das Ergebnis von Joana Frick. «Mit dem 27. Platz machte sie super FIS-Punkte», erklärt Hasler. Und das, obwohl Frick bis dato nur wenige Tage auf den Slalombrettern stand. Grund: Frick hatte sich im Oktober beim Riesenslalomtraining das Schlüsselbein gebrochen (das «Volksblatt» berichte- auch Anna-Laura mit Rang elf eine hervorragende Ausgangsposition. Unter ihrem Wert geschlagend wurde Marina Nigg. «Sie hatte im ersten Lauf zu wenig attackiert. Das machte sie im zweiten besser, war aber zu direkt dran», analysierte Hasler. Geschlossene Teamleistung FOTO ZANGHELLINI NEWSMIX Joana Frick kämpft sich nach einer langen Verletzungspause zurück. te). Auch der 20. Platz von Barbara Hoop sowie Rang 39 von Martina Schio seien in Ordnung. Schade findet der LSV-DamenCheftrainer die Ausfälle der Ge- schwister Bühler. «Wenn Rebecca und Anna-Laura durchgekommen wären, hätten wir ein noch sensationelleres Mannschaftsergebnis.» Wie ihre ältere Schwester Rebecca, hatte Ins gleiche Horn bläst LSV-Herrentrainer Simon Sengele. «Es geht auf jeden Fall in die richtige Richtung», so Sengele. Marco Pfiffner (7.) und Alexander Hilzinger (23.) konnten ihre besten FIS-Punkte überhaupt einfahren. Leicht gehandicapt schlängelte sich Josef Oehri durch den Stangenwald. Er kam gerade von der Junioren-WM zurück und war daher etwas müde. Einzig Cedric Marxer schied im ersten Lauf aus. (toh)