Für Neugierige die es genau wissen wollen Detaillierte Erklärung
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Für Neugierige die es genau wissen wollen Detaillierte Erklärung
Für Neugierige die es genau wissen wollen Detaillierte Erklärung zur Berechnung der BHKW Wirtschaftlichkeit an Ihrem Beispielobjekt. Stellen Sie sich vor, Sie werden unabhängig von den Stromkonzernen und nehmen Ihre Stromproduktion, mit einem eigenen Kraftwerk (BHKW) im Heizungskeller, in die eigene Hand. Damit können Sie Ihre Energiekosten fürs Heizen und Ihre Stromkosten deutlich senken. Die Entscheidung für ein BHKW sollte wohl geplant sein. Deshalb möchten wir durch dieses Dokument dazu beitragen, ein besseres Verständnis für die Berechnungsgrundlage der Wirtschaftlichkeit zu erreichen. Da BHKWs wärmegeführt sind und damit deren Einsatz von der Menge der Heizenergie (Gas, Öl, Holz usw.) abhängen, ist die Genauigkeit der Heizkostenanalyse die Basis der Berechnungen. Umso mehr Energie benötigt wird, umso wirtschaftlicher sind diese Anlagen. Wie sieht die Berechnung nun aus: Wir berechnen alle Werte Netto ohne MwSt., damit keine Rechenfehler auftreten. Zur Einführung: Um die Wärme zu berechnen werden alle Primärenergieträger zur Vereinheitlichung in kWh (Kilowattstunden) umgerechnet. Dies ist die Einheit für Energie im Allgemeinen. Z.B. 1 l Heizöl hat 10 kWh Energie. Bei Gas brauchen wir nicht umzurechnen, der Gaszähler zeigt zwar m3 an, die Abrechnung des Gaslieferanten erfolgt aber in kWh. Flüssiggas allerdings hat leider pro Liter nur 7 kWh. Deshalb der scheinbar höhere Verbrauch in Liter gegenüber Heizöl. Eine Beispiel: Mit einem Liter Heizöl würde eine 100 W Lampe 100 Stunden brennen Es gilt zu beachten, dass die Wärmeproduktion des BHKW gegenüber der Wärmeproduktion der bestehenden Heizung zu unterscheiden ist. Bei z.B. einem Verbrauch von 6700l Heizöl, dies entspricht 67000 kWh Energie oder auch 9571l Flüssiggas oder 67000 kWh Erdgas, braucht das BHKW wegen des besseren Wirkungsgrades meist bis zu 18 % weniger Energie als Ihre alte Heizung. Die einzige Ausnahme ist der Brennwertkessel oder Therme. Dort ist der Verbrauch gleich. Zu den Primärenergiekosten: 60 cent/kWh 50 40 Heizöl Strom 30 Gas 20 Expon. (Heizöl) Expon. (Strom) 10 Expon. (Gas) 2026 2024 2022 2020 2018 2016 2014 2012 2010 2008 2006 2004 2002 2000 0 Jahr Diese Grafik erläutert die Preisentwicklung für Öl, Gas und Strom der letzten 10 Jahre. Die Prognoserechnung gibt Aufschluss über die Preisentwicklung in den nächten 10 Jahren. Heizöl kostet zurzeit 83 Cent pro Liter, das entspricht 83 / 10 /1,19 = 7 Cent die kWh netto. Erdgas vom Grundversorger ist extrem teuer geworden. Uns ist unklar warum, da der Gaseinkaufspreis an der Energiebörse ständig sinkt. Da wir auch Erdgas liefern, wissen wir, dass Erdgas 2013 nur 4,4 Cent die kWh im Durchschnitt gekostet hat. Der Preis sinkt sogar noch weiter. Also ist Erdgas zurzeit 34% günstiger als Öl. Flüssiggas ist zurzeit genau so teuer wie Öl. Wenn Sie Ihrem Erdgas Grundversorger einen 2 Jahres Vertrag bieten, ist bei Ihm das Erdgas auch deutlich günstiger. Wir arbeiten mit der Genossenschaft e-optimum zusammen. Als Genossenschaft darf das Unternehmen keine Gewinne machen und gibt seine Gas- und Stromeinkaufspreise an die Genossen weiter. Deshalb ist hier eine Mitgliedschaft notwendig. Jetzt zum BHKW: Das BHKW Dachs G 5.5 liefert 5,5 kW Strom pro Laufstunde und 12,5 kW Wärme, er verbraucht damit, seinen Wirkungsgrad berücksichtigt, 18,9 kW pro Stunde an Energie. Da wir hier in kWh rechnen müssen, muss Öl, LPG, Holz, Pellets etc. ebenfalls in kWh umgerechnet werden. Die Tabellen hierzu finden sie im Internet. Damit kostet die notwendige Energie zum Betrieb des GasBHKW 18,9kW* 4,4Cent = 83,16Cent pro Laufstunde. Den Strom können Sie direkt am Zähler in kWh ablesen, sodass keine Umrechnung stattfinden muss. Ihre benötigte Strommenge bestimmt im Wesentlichen Ihren Kostenvorteil durch das BHKW, da Strom bis zu sechsmal teurer ist als z.B. das Erdgas. Wie hoch ist jetzt die Förderung je kWh Strom für die nächsten 10 Jahre: 5,41 Cent kwk Zuschlag von der Regierung 2 Cent Energiesteuer vom Hauptzollamt 1,5 Cent Nicht Netz Nutzungskosten (einfach netter Ausdruck) er variiert etwas Also erhalten Sie 8,91 Cent an Fördermitteln, für jeden kWh Strom, die vom BHKW erzeugt wurde. Sie bezahlen 2014 ca. 21 Cent für Ihren Haushaltsstrom, also erwirtschaftet das BHKW Ihnen für jede selbstgenutzte kWh Strom 8,91 + 21= 29,91 Cent. Der Dachs produziert 5,5kW Strom pro Stunde, also einen Ertrag bei selbst genutztem Strom von 5,5* 29,91= 164,51Cent. Damit ist der Gewinn pro Std. 164,51(Ertrag) -83,16(Kosten) = 81,35Cent pro Laufstunde Gewinn. Die Förderung beträgt also 8,91 Cent pro kWh Strom. Wenn der generierte Strom nicht selbst genutzt wird, wurde 2013 im Durchschnitt 4,2 Cent Einspeisevergütung vom Grundversorger zusätzlich bezahlt. Das heißt Ihr Grundversorger legt nochmal 4,2 Cent oben drauf wenn sie Ihm den selbst produzierten Strom verkaufen. Das entspricht dann 13,11 Cent die kWh generiertem Strom. Damit sind es beim Dachs G 5.5 5,5* 13,11= 72,11 Cent Ertrag die Laufstunde. Also, bei Volleinspeisung, ohne selbst genutzten Strom, bedeutet das einen Verlust von 11,05 Cent die Laufstunde bei 83,16 Cent eingesetzter Primärenergiekosten. Das heißt aber auch die Kosten für Energie sind nur noch 11,05 Cent pro Laufstunde oder Umgekehrt, Ihre Energiekosten sind um 72,11 Cent pro Stunde Laufzeit reduziert. Bei 5000 Std Laufzeit erhalten Sie immerhin 3605,5€ im Jahr. Diese Rendite verbessert sich um den Wert des Selbstgenutzten Strom aus der BHKW Produktion. Jetzt müssen wir einen neuen Begriff einführen. Die Eigenbedarfsquote. Diese wird in % gerechnet und sagt aus, wieviel von Ihrem benötigten Strom, das BHKW für sie produziert. Nehmen wir einmal an, die Eigenbedarfsquote ist 60 %, dann müssen wir jetzt den 3 Satz (Mathe) bemühen, um auf die effektive Vergütung pro Laufstunde zu kommen. Zum Verständnis, Sie erhalten 72,11 Cent Vergütung wenn Sie den gesamten Strom an den Energieversorger verkaufen, Sie sparen 164,51 Cent bei Eigenverbrauch des Stroms aber Ihre Eigenbedarfsquote ist nur 60 %. Dann rechnen wir: (72,11+60/(1- 60) * 164,51) / ( 1 + 60/(1- 60)) = 127,55 Cent Also ist bei einer Eigenbedarfsquote von 60% Ihr Gewinn pro Laufstunde BHKW 127,55– 83,16= 44,39Cent. Das bedeutet, dass jede Laufstunde des BHKW Ihnen einen Gewinn von 44,39 Cent erwirtschaftet. Das heißt aber auch, dass das BHKW Ihnen zusätzlich Ihr Gas bezahlt hat. Das bedeutet weiter, je mehr das BHKW läuft, desto höher ist Ihre Rendite. Wenn wir von Ihren 55000 kWh Wärme ausgehen, wären das, geteilt durch 12,5 kWh Wärmeleistung des Dachs= 4400 Std Laufzeit im Jahr. Aber das wäre ja zu einfach. Die Rechnung ist mathematisch gesehen komplexer, da die Berechnung der Laufzeit dem Integral unter der Wärmebedarfskurve Ihres Objektes über das Jahr gesehen entspricht. Anders ausgedrückt, im Sommer ist der Bedarf niedriger als im Winter, und damit sind rechnerisch nur 4400 Stunden zu erreichen. Wie Sie sehen können, ist unsere Rechnung definitive kein Schönrechnen, sondern wir halten uns streng an mathematische und in der Praxis erprobte Modelle. Wie errechnet sich jetzt unser Wirtschaftlichkeitsgutachten. Auf Basis der angegebenen Daten, Rechnungen und Erfahrungswerten aus den von uns realisierten Projekten, ermitteln wir Ihr Wirtschaftlichkeitsgutachten. BHKWs, wie der Dachs, produzieren 5,5 kW Strom pro Stunde. Also 5,5 kW x 4400 Stunden = 24200 kWh an selbst produzierten Strom. Von den 24200 kWh, und einem Eigenbedarf von 12500 kWh können sie bei einer Eigenbedarfsquote von z.B 60 % 7500 kWh selbst nutzen. Aus der Wirtschaftlichkeitsberechnung sind Ihre jetzigen Energiekosten Netto ohne MwSt. 6475 € und Ihr Ertrag aus dem Einsatz Ihres BHKW 3120,22 €. Ihre zukünftigen Energiekosten betragen dann 3354,78 €. Obwohl das BHKW incl. aller Instandhaltungskosten schon bezahlt ist, sparen Sie zusätzlich durch Ihr BHKW noch 3120,22 € im Jahr. Nochmal zur Eigenbedarfsquote. Diese exakt zu prognostizieren ist schwierig, weil sie von vielen Faktoren abhängt. Hier die Reihenfolge nach Gewichtung. Laufzeit im Verhältnis zur Jahresstundenzahl von 8760 Std. Lastgang elektrisch Kältemaschine zur Klimatisierung Warmwasser oder Pool Einsatzzeitpunkt von Maschinen (gewerblich) Usw. Durch unser Beratungsgespräch versuchen wir hier eine genaue Abschätzung zu erreichen. Wir hoffen, dass wir Sie hiermit nicht noch mehr verwirrt haben, und versichern Ihnen, dass wir unser Know How zur genauen Bestimmung Ihres Vorteils durch ein BHKW einsetzen. Den Abgleich mit der Realität, wenn Sie sich für ein BHKW entschieden haben, führen wir für jeden Kunden alle 6 Monate durch. Wenn Sie jetzt stolzer Besitzer eines BHKW sind, hier die einfache Berechnung Ihres realen Vorteils durch das BHKW. Bei der Installation wurde bei Ihnen ein 2 Wege Stromzähler eingebaut, für die Bezugs und Einspeise Messung sowie ein Nettostromzähler für die Messung des vom BHKW produzierten Stroms. Nach den ersten 6 Monaten des Einbaus, lesen Sie an Ihren Stromzähler folgende Daten ab. 1. Ihren Strombezug z.B.580 kWh 2. Ihre Stromeinspeisung z.B 15600 kWh 3. Ihren produzierten Strom am Nettostromzähler z.B 22500 kWh Damit ist Ihre Eigenbedarf 580 + 22500 – 15600 = 7480 kWh Ihre Eigenbedarfsquote liegt dann bei 1-580/7460 = 92 % Ihre Ersparnis bei Stromkosten von 25 Cent/kWh 7480 – 580 = 6900 * ,25 = 1725 € an Strom eingespart Und an Fördermittel incl. Energiesteuer bekommen Sie 22500 * 0,0891 = 2004,75 € Und an Einspeisevergütung bekommen Sie 15600 * 0,042 = 655,20 € Also in Summe 4384,95 €.Herzlichen Glückwunsch. Hier sei noch erwähnt, dass wir Ihnen gerne einen unserer Kunden nennen, der Ihnen die Effektivität und Rentabilität der Anlagen nach unserer Wirtschaftlichkeitsberechnung bestätigen wird.