Medienmappe mit Informationen zu den Festspielen Zürich 2016
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Medienmappe mit Informationen zu den Festspielen Zürich 2016
„Dada – Zwischen Wahnsinn und Unsinn“ 3. – 26. Juni 2016 Medienkonferenz Zunfthaus zur Waag 8. März 2016, 10.15 Uhr Medienkontakt Festspiele Zürich Nicole Schwyzer Kommunikation und Marketing Rämistrasse 4 8001 Zürich Tel. +41 (0)44 269 90 92 Fax +41 (0)44 260 70 25 [email protected] www.festspiele-zuerich.ch 3. Juni – 26. Juni 2016 Dada – Zwischen Wahnsinn und Unsinn MEDIENMITTEILUNG PROGRAMM DER FESTSPIELE ZÜRICH 2016 3 REDEBEITRÄGE DER REFERENTEN 7 ELMAR WEINGARTEN, GESCHÄFTSFÜHRER UND KÜNSTLERISCHER LEITER FESTSPIELE ZÜRICH CHRISTOPH BECKER, DIREKTOR KUNSTHAUS ZÜRICH BARBARA FREY, INTENDANTIN SCHAUSPIELHAUS ZÜRICH ANDREAS HOMOKI, INTENDANT OPERNHAUS ZÜRICH ILONA SCHMIEL, INTENDANTIN TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH PETER KASTENMÜLLER, DIREKTOR THEATER NEUMARKT ZÜRICH ALBERT LUTZ, DIREKTOR MUSEUM RIETBERG ROGER MERGUIN, KÜNSTLERISCHER LEITER UND GESCHÄFTSFÜHRER GESSNERALLEE ZÜRICH DANIEL ROHR, THEATERLEITER THEATER RIGIBLICK 7 9 12 14 15 17 22 25 27 TRÄGERIN DES ZÜRCHER FESTSPIELPREISES 2016: SOPHIE HUNGER 34 FESTSPIEL ZÜRICH: STIFTUNGSRAT, KÜNSTLERISCHE KOMMISSION, ORGANISATION 36 MEDIENKONTAKTE DER AN DEN FESTSPIELEN ZÜRICH BETEILIGTEN INSTITUTIONEN 37 DANK U2 2 3. Juni – 26. Juni 2016 Dada – Zwischen Wahnsinn und Unsinn MEDIENMITTEILUNG (5290 Zeichen, inkl. Leerzeichen) Zürich, 8. März 2016 Programm der Festspiele Zürich 2016 Die Festspiele Zürich starten am 3. Juni gemeinsam mit der grossen PicabiaRetrospektive im Kunsthaus und dauern bis zum 26. Juni. Schwerpunktthema ist in diesem Jahr die Dada-Bewegung, welche sich vor 100 Jahren von Zürich aus weltweit epidemisch verbreitete. In über 150 Veranstaltungen, Ausstellungen, Theater, Oper, Tanz, Konzerten, Gesprächen und vielem mehr, widerspiegeln sie nicht nur den Facettenreichtum der Dada-Bewegung, sondern auch die Vielfalt der Zürcher Kultur. Für die einen ist Dada irre, für andere bloss Quatsch. Wieder andere interpretieren den von Dada produzierten Unsinn als Reaktion auf den Wahnsinn des Krieges. Dada ist, wie es Urdadaist Hans Richter formulierte, ein zerbrochener Spiegel, in dessen Scherben jeder sein eigenes Bild hineinprojizieren darf. Hundert Jahre nachdem Hugo Ball als „magischer Bischof“ seine ersten Lautgedichte im Cabaret Voltaire rezitierte und die Dada-Bewegung ihren Siegeszug um die Welt antrat, präsentieren rund 30 Kulturinstitutionen im Rahmen der Festspiele Zürich ihr je eigenes Bild von Dada. Vom 3. bis 26. Juni widerspiegeln die Festspiele Zürich damit nicht nur den Facettenreichtum der Dada-Bewegung, sondern auch die Vielfalt der Zürcher Kultur. Mit seiner Festrede „Das Ganze im Nichts und das Nichts im Ganzen: Dada – Immerdar“ eröffnet der ehemalige Bundesrat Moritz Leuenberger die Festspiele Zürich und schlägt eine Brücke von der Kunst zur Politik. Das Kunsthaus stellt in Kooperation mit dem MoMA New York Francis Picabias bekanntes dadaistisches Schaffen in Zusammenhang mit seinem Gesamtwerk und illustriert damit seine lebenslange Verweigerung jeglicher Kategorisierung. Im Museum Rietberg treffen Dada-Werke auf ihre aussereuropäischen, insbesondere afrikanischen Inspirationsquellen. Drei Soirées im Zunftaus zur Waag nähern sich Dada intellektuell an. Weiter interpretieren die Festspiele Zürich die bürgerliche Salonkultur neu, indem zehn Privatpersonen ihr Heim für Dadaistisches öffnen, und schaffen neue Klangexperimente im Geiste Dadas mit den Neuen Vocalsolisten sowie Harley-Davidson-Tönen auf dem neuerdings verkehrsbefreiten Münsterhof. Im Schauspielhaus steht das dadaistische Wort als Performance im Mittelpunkt. Herbert Fritschs „der die mann“ lässt Konrad Bayers Sprache Musik werden und die Körper der Schauspieler in Besitz nehmen, „Vergessenes Gelächter“ bringt die Poesie von Céline Arnauld zum Klingen und im Pfauen liefern sich tote Dada-Dichter und junge SlamPoeten ein Rede-Duell. Das Tonhalle-Orchester widmet sich dem dadaistischen Klang, einmal mit diversen Kammer-Ensembles, wenn es mit der Stimmkünstlerin Salome Kammer und weiteren Gästen eine Nacht lang alle Räume der Tonhalle mit Dada-Lauten füllt; aber auch in grosser Formation, wenn es Eric Saties „Gymnopédies“ auf Werke von Mozart und Brahms prallen lässt. Im Opernhaus beschäftigen sich junge Choreografen mit Dadas Tanzerbe. Das Theater Neumarkt verfrachtet Dada ins Heute. Seine zwei in Kooperation mit dem Maxim Gorki Theater Berlin entstandenen Theaterperformances nehmen Elemente von Computerspiel, Assessment-Center und Fernsehshow auf. Da sie den dadaistischen Geist bereits in sich trägt, verzichtet die Gessnerallee auf eine Reminiszenz an die historische Dada-Bewegung. Sie lädt hochkarätige Performances ein, die es ohne Dada wohl nicht gäbe, und lässt eine Initiative lancieren, die eine LangzeitAuseinandersetzung mit unserem Wertesystem auslösen soll. Das Theater Rigiblick lässt 3 3. Juni – 26. Juni 2016 Dada – Zwischen Wahnsinn und Unsinn vertonte Dada-Worte von Arp, Schwitters und Charms erklingen, veranstaltet ein kabasurdes Abrett von Wolfgang Krause Zwieback und findet Dada auch in Frank Zappas Musik sowie in Texten von Joyce, Jandl und Jelinek, gesprochen u.a. von André Jung. Das Miller’s sucht nach dem Ursprung von Dada im Kabarett und präsentiert ganz atypisch die Uraufführung einer absurden Dada-Kammeroper aus der Feder der Zürcher Daniel Mouthon und Dieter Ulrich. Das Sogar Theater bringt einen historischen Briefwechsel der Balls sowie Kurt Schwitters Auguste Bolte auf die Bühne. Im Filmpodium sind live vertonte Dada-Stummfilme zu sehen. Dada ist ausserdem der Gegenstand von literarischen Abenden des Literaturhauses und der Zentralbibliothek, von Diskussionen des Schweizerischen Instituts für Auslandforschung und der Paulus-Akademie, von Kursen und Führungen der Volkshochschule, des Zürcher Festspielsymposiums und eines interdisziplinäres Symposiums des von den Zürcher Dadaisten als Refugium genutzten Sanatoriums Kilchberg sowie eines Vermittlungsprojektes in Kooperation mit der Zürcher Hochschule der Künste. Neben den dem Schwerpunktthema Dada gewidmeten Veranstaltungen finden sich im Programm die erwartbaren grossen Festspiel-Events, wie „Die Affäre Rue de Lourcine“ – ein Gastspiel des Wiener Burgtheaters im Schauspielhaus, inszeniert von Barbara Frey – ,„I Puritani“ – die Bellini-Premiere im Opernhaus, inszeniert von Andreas Homoki und dirigiert von Fabio Luisi –, „Pique Dame“ als Live-Opernübertragung auf dem Sechseläutenplatz, „Tenir le temps“ – ein Tanzspektakel von Rachid Ouramdane – in der Gessnerallee, klassische Konzerte mit hochkarätigen Solisten, wie Lisa Batiashvili, Radu Lupu oder Yuja Wang, in der Tonhalle, Jazzkonzerte in Kooperation mit dem Moods im Sommerpavillon des Museums Rietberg oder zum Abschluss der Festspiele ein Konzert der Sängerin und Songwriterin Sophie Hunger, die den Zürcher Festspielpreis erhält. Medienkontakt Festspiele Zürich Nicole Schwyzer, Verantwortliche für Kommunikation und Marketing, Rämistrasse 4, 8001 Zürich Tel: +41 44 269 90 92; Fax: +41 44 260 70 25; E-Mail: [email protected] Die Festspiele Zürich werden gemeinsam von Opernhaus Zürich, Schauspielhaus Zürich, Kunsthaus Zürich, Tonhalle‐ Orchester Zürich und 2016 von rund 25 weiteren Kulturinstitutionen der Stadt und des Kantons Zürich veranstaltet. Angeregt von einem gemeinsamen Thema ermöglichen sie jährlich im Sommer Begegnungen der Künste, die die Vielfalt des Zürcher Kulturlebens widerspiegeln. www.festspiele‐zuerich.ch 4 3. Juni – 26. Juni 2016 Dada – Zwischen Wahnsinn und Unsinn ELMAR WEINGARTEN Künstlerischer Leiter Festspiele Zürich Zürich, 8. März 2016 Zum Dada-Begleitprogramm der Festspiele Zürich 2016 „Dada-Festspiele“ zu veranstalten, wäre verfehlt und widerspricht im Grunde dem Geist von Dada, oder was man für den Geist von Dada hält. Jedoch im Reigen unterschiedlich repräsentativer Festival-Ereignisse einen Dada-Schwerpunkt zu setzen, hat besonders in Zürich seine Berechtigung. Die Stadt hat sich im Laufe ihrer Geschichte immer wieder dadaistische Aufmüpfigkeiten geleistet. Angefangen vom provokanten Zürcher Wurstessen in der Fastenzeit des Jahres 1522 bis zu den Krawallen in den siebziger und achtziger Jahren, bei denen es auch um Opernhaus-, Schauspielhaus- und eine verstörende Jugendkultur ging. Immer wieder war das gepflegte Formen gesellschaftlichen Zusammenlebens schätzende Zürich eine Bühne für provokante und widerborstige Nein-Sager. Dada setzte im Jahre 1916 einen ganz besonderen Akzent. Es war ein entschiedenes Nein, allerdings ein alternatives Programm verweigernd. Es war ein Nein zu allem, zu den etablierten Künsten, zur herrschenden Literatur zur Tonalität in der Musik und vor allem aber auch zum Krieg. Das Nein zum Krieg hat wenig genutzt. Nur zwei Wochen nach dem mittlerweile sagenumflorten Anfang am 5. Februar 1916 im Cabaret Voltaire begann in Verdun die mörderischste Schlacht des zweiten Weltkrieges, die Hunderttausenden das Leben kostete. Doch in den Künsten sollte es damals ein kreatives NEIN sein. Die Dekonstruktion von jedem und allem, was den Dadaisten vor die Flinte kam, sollte eine neue und völlig offene Kreativität auslösen, gänzlich neues künstlerisches Handeln möglich machen. Eröffnungsmatinée mit Moritz Leuenberger am 4. Juni und am 25. Juni Festspielpreisverleihung an Sophie Hunger im Pfauen Zu Beginn der Festspiele wird Moritz Leuenberger über „Dada – immerdar“ sprechen und die wechselvolle Geschichte Dadas zum Thema machen. Eine eigentliche Kunstrichtung, ein „Ismus“ ist Dada nie geworden. Aber die Grundidee war immer wieder präsent, ist freiwillig und überaus häufig auch unfreiwillig immer wieder Wirklichkeit geworden, in Kunst, Kultur, Politik und dem alltäglichen gesellschaftlichen Leben. Zum Ende der Festspiele wird in diesem Jahr der Zürcher Festspielpreis einer jungen Künstlerin verliehen, der Liedermacherin und Sängerin Sophie Hunger, die mit ihren reflektierten Liedtexten und ihrem sehr eigenwilligen musikalischen Stil die Popkultur um neue Möglichkeiten bereichert hat. 5 3. Juni – 26. Juni 2016 Dada – Zwischen Wahnsinn und Unsinn Dada-Soirées I – III 7., 14. und 21. Juni im Zunfthaus zur Waag (siehe Seite 24f.) Sechs Monate dauert das Zürich Dada 100-Fest. Zu seinem Ende soll in drei Soirées über die historische Einbettung, über mögliche Stilentwicklungen, über das Davor und Danach und auch über die Ausprägung dada-spezifischer Künstlerpersönlichkeiten informiert, diskutiert, gelesen und musikalisch nachgesonnen werden. Dada-Soirée I (7. Juni) Das Dada-Wort als Klang und Zeichen, Bild und Schock mit Peter von Matt und Robert Hunger-Bühler Dada Soirée II (14. Juni) Dada ist kein Stil – Ist kein Stil schon Dada mit Tobia Bezzola und Albert Oehlen Dada Soirée III (21. Juni) Poesie und Revolte. Die Sprengkraft von Dada – damals und Heute Zürich – Berlin – Paris mit Daniel Binswanger, Durs Grünbein und Stefan Zweifel Dada – hautnah – 10. Juni (siehe Seite 26) Die Dadaisten vertrauten der kreativen Kraft des Zufalls. Zerschnibbelt man Texte, Bilder, Noten und überlässt es dem Zufall, wie sie sich neu zusammenfügen, dann entsteht völlig Unerwartetes, mitunter auch Schönes und Bedeutsames. Der Zufall prägte den Dadaismus und ihn wollen die Festspiele wirksam werden lassen. Zehn kultur- und kunstinteressierte Gastgeber laden in ihre Privatwohnungen zu dadaistischen Begegnungen ein, bei denen die unterschiedlichsten Dada-Aktionen präsentiert werden. Bei den Aktionen selbst kann der Zufall eine Rolle spielen. Aber vor allem beim Zugang zu diesen dadaistischen Begegnungen regiert der Zufall. Weder wissen die Gastgeber wer zu ihnen kommt, noch die Gäste, die rechtzeitig Eintrittskarten erworben haben, wohin sie geschickt werden und was sie dort erwartet. Darüber entscheidet das Los am Tag des Geschehens, am 10. Juni. Die Besitzer von Eintrittskarten werden rechtzeitig per SMS, E-Mail oder Telefon informiert. Neun Harleys auf dem Münsterhof am 18. Juni um 16 Uhr (siehe Seite 28) Von Dieter Schnebel stammt die Komposition „Konzert für neun Harley Davidson, Trompete und Synthesizer“. Der Münsterhof, ein Segen, wird in Zukunft eine motorgeräuschfreie Zone sein – und so ist es aus einer dadaistischen Perspektive sinnvoll, sich geräuschvoll mit den knatternd und brutal aufheulenden Klängen der Harley-Davidson-„Öfen“, assistiert von Trompete und Synthesizer zu verabschieden. Neun Harley-Fans vom Sun Hill Chapter Switzerland sind die Protagonisten dieses Events, der im Rahmen der Neueröffnung des Münsterhofs „erklingt“. 6 Medienmitteilung Zürich, 8. März 2016 Kunsthaus Zürich zeigt eine Retrospektive zu Francis Picabia «Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann» – dieser bekannte Aphorismus von Francis Picabia ist der Titel der retrospektiv angelegten Ausstellung zum Werk des französischen Künstlers, die das Kunsthaus Zürich vom 3. Juni bis zum 25. September 2016 zeigt. Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der in Zürich entstandenen DadaBewegung wird dem bis heute unterschätzen Künstler Francis Picabia (18791953) eine umfassende Retrospektive gewidmet. Die Ausstellung, die im Rahmen der Festspiele Zürich stattfindet, erkundet anhand von rund 200 Exponaten Picabias frühe Erfolge als impressionistischer Maler sowie seinen essenziellen Beitrag zum Dadaismus und zur Geschichte der modernen Kunst. IMPRESSIONISTISCH, DADAISTISCH, FIGURATIV UND ABSTRAKT In wohlhabenden Verhältnissen aufgewachsen, studierte Francis Picabia im Alter von 17 Jahren an der École des Arts Décoratifs in Paris. Erfolgreich verkaufte er seine im impressionistischen Malstil gehaltenen Bilder. Als ihm diese zu dekorativ erschienen, reiste er 1913 nach New York, wo er an der legendären Armory Show teilnahm. Dort kam er mit dem einflussreichen Galeristen Alfred Stieglitz in Kontakt, der ihm noch im selben Jahr eine Einzelausstellung widmete. Zu dieser Zeit entstanden Picabias grösste, mit kubistischen Elementen versehene Gemälde. Aber anders als bei den Kubisten Pablo Picasso und Georges Braque, flossen auf diesen Leinwänden die Freude am Experimentieren mit Farbe und die Analyse bewegter Formen im Aussenraum ein. LIEBHABER VON SPRACHE UND PAPIER, FÖRDERER VON TZARA Erst nach dem 1. Weltkrieg kehrte Picabia nach Europa zurück. Bei der Geburt von Dada am 5. Februar 1916 war er deshalb nicht in Zürich, sollte durch die enge Freundschaft mit dessen Mitbegründer Tristan Tzara aber bald zu einem seiner Vertreter und wichtigsten finanziellen Förderer werden. In Barcelona gründete er im Januar 1917 die dadaistische Zeitschrift «391», die bis zu ihrer Einstellung 1924 neunzehnmal erschien. Hierin zeichnet sich eine weitere Leidenschaft Picabias ab: das Gedruckte als künstlerisch eigenständiges Format, und die Sprache in Prosa und Lyrik. Picabia hat Zeit seines Lebens Aphorismen, Manifeste, Essays und illustrierte Texte von aussergewöhnlicher Innovationskraft veröffentlicht. Zwischen 1915 und 1920, in seiner dadaistischen Phase, entstanden die «mecanomorphen» Bilder, die zu seiner Zürcher Kunstgesellschaft Postfach CH 8024 Zürich Tel. +41 (0)44 253 84 84 [email protected] Museum Heimplatz 1 Direktion Winkelwiese 4, CH 8001 Zürich Fax +41 (0)44 253 84 33 www.kunsthaus.ch berühmtesten Werkgruppe zählen. Wegen interner Querelen trennte sich Picabia jedoch 1921 offiziell von der Dada-Gruppe. WIDER DEN NEOKLASSIZISMUS. THEATER, TANZ UND FILM In den 1920er-Jahren begann für Picabia, wie für Jean Cocteau, Pablo Picasso und viele andere Künstler seiner Generation die «Retour à l'Ordre» – die sehnsüchtige Rückkehr zu gefestigten Wertevorstellungen. Solche drückten sich künstlerisch in einer konservativen, dem Figurativen und Naturalistischen verpflichteten Formensprache aus. Doch folgte Picabia dieser allgemeinen Stimmung nicht unkritisch: in dieser Dekade schuf er seinen vielfältigsten Werkblock. Zwischen 1923 und 1926 entstanden Wandobjekt-Collagen wie «Femme aux allumettes» (Privatsammlung) und «Cure-dents» (Kunsthaus Zürich). Hinzu traten sozialkritische «Monster» (ab 1924), und die filigranklassizistischen «Transparences» (ab 1927). Die inhaltliche Vielfalt seines Werkes drückte sich auch in einer technischen Experimentierfreude aus: die Emailfarbe Ripolin kam ins Spiel, welche üblicherweise für die Bemalung von Booten verwendet wurde. 1924 arbeitete Francis Picabia zudem als Drehbuchautor der Ballettproduktionen «Relâche» und «Ciné-sketch» sowie am Film «Entr’acte», an dem René Clair, Erik Satie, Man Ray und Marcel Duchamp ebenfalls beteiligt waren. Ab 1925 liess Picabia die Hektik von Paris hinter sich und begann das mondäne Leben an der Côte d’Azur zu geniessen. Wahre Stilexperimente kennzeichnen Picabias Werk in den 1930er- und 1940erJahren: Die offenkundig erotischen und politisch nicht unumstrittenen «PinUps», die auf das Zusammenschmelzen verschiedener Fotovorlagen der Massenkultur beruhen und darum als Vorläufer der Pop Art betrachtet werden können; oder dann die so genannten «Punkte», die Picabias Obsession mit der Pastosität von Ölfarben in formal höchster Reduktion offenbaren. Picabia war ein unermüdlicher Neuerfinder seiner Selbst. Nicht erst nach einem Schlaganfall 1951 und bis zu seinem Tod 1953, sondern bereits anlässlich seiner ersten Behandlungen gegen Nervenschwäche ab 1912 in Étival und Lausanne, oszillierte er zwischen künstlerischer Agonie und Euphorie. GESAMTWERK MIT ÜBERRASCHUNGEN Unter den grossen Künstlern des 20. Jahrhunderts bleibt Picabia eine heftig diskutierte Gestalt. Zeit seines Lebens widersetzte er sich wertenden Unterscheidungsmechanismen zwischen hoher Kunst und Kitsch oder Konservatismus und Radikalismus. Selbstkritisch und mit beissendem Humor stellt er die Grundsätze der Moderne in Frage. Die Kunstwerke, die Kuratorin Cathérine Hug (Kunsthaus Zürich) gemeinsam mit der Kuratorin am MoMA New York Anne Umland ausgewählt hat, führen diese multiple Persönlichkeit vor Augen. Picabias Schaffen fordert unser Verständnis der vielen bekannten «Ismen» heraus, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden und im kollektiven kunstgeschichtlichen Gedächtnis verankert sind. Zu sehen sind 2I4 neben ca. 100 Gemälden auch Werke auf Papier, Avantgarde-Zeitschriften und Beispiele seiner Film- und Theaterarbeiten – rund 200 Kunstwerke und Dokumente insgesamt aus bedeutenden öffentlichen und privaten Sammlungen. Die Ausstellung ist weitgehend chronologisch aufgebaut – mit Brüchen, analog der stilistisch wechselhaften Phasen in Picabias Œuvre. Die unterschiedlichen Maltechniken fallen sofort ins Auge: Werkgruppen in impressionistischer Malweise, stereotyp dargestellte Spanierinnen, technischmechanisch anmutende Abstraktionen oder die von Fotos aus BoulevardMedien und der Werbung inspirierten «Nudes» sind in Gruppen zusammengefasst. Während die Werke aus Picabias Dada-Jahren bekannt sind, birgt sein Gesamtwerk noch manche Überraschung. Wieder entdeckt wurde eine Reihe von Werken aus der Ausstellung in der Galerie Dalmau, die 1922 in Barcelona stattfand, und zu welcher André Breton das Katalogvorwort geschrieben hatte. Erstmals in Zürich zu sehen sind die drei auf drei Meter grossformatigen «Edtaonisl (ecclésiastique)» von 1913 (The Art Institute of Chicago) und das im selben Jahr entstandene «Udnie» (Musée national d’art moderne, Paris). Diese als Paar kurz nach dem Besuch an der Armory Show 1913 entstandenen Abstraktionen, die 1913 im Pariser Herbstsalon ausgestellt wurden, lassen erahnen, welche Begeisterung und Aufruhr diese Werke vor 100 Jahren auslösten. Erstmals seit bald 70 Jahren sind sie wieder zusammen zu sehen. KUNSTVERMITTLUNG, VORTRÄGE UND PUBLIKATION Zum besseren Verständnis wird den Besucherinnen und Besuchern ein Audioguide mit erklärenden Texten an die Hand gegeben (im Eintritt inbegriffen). Regelmässig stattfindende Führungen ermöglichen den Dialog zwischen Kunstvermittlerinnen und dem Publikum. Am Donnerstag, 16. Juni hält Dr. Aurélie Verdier (Paris/Berlin) einen Vortrag zum Thema der multiplen Identität in Werk und Person Francis Picabias. Darauf folgt ein Gespräch mit Kuratorin Cathérine Hug. Am Mittwoch, 22. Juni ist die Dada- und Surrealismus-Koryphäe Arturo Schwarz zu Gast. Um 19 Uhr erzählt er von seinen Erinnerungen und tritt in einen Dialog mit dem Literaturkritiker Stefan Zweifel. Moderation: Cathérine Hug. Beide Veranstaltungen finden im Vortragssaal des Kunsthaus Zürich statt. Der Eintritt beträgt CHF 10.-/ gratis für Personen mit Eintrittskarte zur PicabiaAusstellung. Ein reich illustrierter Katalog (368 Seiten, ca. 300 Abbildungen) mit neuen wissenschaftlichen Beiträgen von Cathérine Hug, in deren Essay Stellungnahmen von Peter Fischli, Albert Oehlen, Rita Vitorelli und anderen Persönlichkeiten eingeflossen sind, Anne Umland, George Baker, Carole Boulbès, Masha Chlenova, Michele Cone, Briony Fer, Gordon Hughes, David Joselit, Jean-Jacques Lebel, Bernard Marcadé, Arnaud Pierre, Rachel Silveri, 3I4 Juri Steiner, Adrian Sudhalter, Aurélie Verdier, erscheint bei N.V. Mercatorfonds (Brüssel). Er ist ab Juni im Buchhandel und im Kunsthaus-Shop erhältlich. Die Ausstellung entsteht in Zusammenarbeit mit dem Museum of Modern Art, New York, wo sie vom 20. November bis zum 19. März 2017 zu sehen sein wird. Unterstützt durch die Festspiele Zürich, die Ernst Göhner Stiftung und die Truus und Gerrit van Riemsdijk Stiftung. ALLGEMEINE INFORMATIONEN Kunsthaus Zürich, Heimplatz 1, CH–8001 Zürich Tel. +41 (0)44 253 84 84, www.kunsthaus.ch Fr–So/Di 10–18 Uhr, Mi/Do 10–20 Uhr. Feiertage siehe www.kunsthaus.ch. Eintritt: 22.– /17.– reduziert und Gruppen. Kombi-Tickets Sammlung und Ausstellung 25.–/18.–. Bis 16 Jahre Eintritt frei. Öffentliche Führungen Deutsch: Mittwochs 18 Uhr, sonntags 11 Uhr Englisch: Samstags 11. Juni um 11 Uhr, 9. Juli um 16 Uhr Französisch: Samstag, 25. Juni, 16 Uhr Vorverkauf: SBB RailAway-Kombi. Ermässigung auf Anreise und Eintritt: am Bahnhof oder beim Rail Service 0900 300 300 (CHF 1.19/Min. ab Festnetz), www.sbb.ch/kunsthaus-zuerich. Zürich Tourismus: Hotelzimmer-Buchung und Ticketverkauf, Tourist Service im Hauptbahnhof, Tel. +41 44 215 40 00, [email protected], www.zuerich.com. EINLADUNG UND HINWEIS AN REDAKTIONEN Die Medienorientierung findet am Donnerstag, 2. Juni um 11 Uhr statt. Eine Anmeldung zur Teilnahme ist nicht erforderlich. Interviews mit Kuratorin Cathérine Hug arrangieren wir gerne nach vorheriger Vereinbarung. Diese Medienmitteilung sowie Abbildungen sind auf kunsthaus.ch unter Information/Presse erhältlich. Am 2. Juni werden diese Materialien aktualisiert. Der Katalog kann auf Anfrage vorab als PDF bezogen werden. Für weitere Informationen: Kunsthaus Zürich, Presse und Kommunikation Kristin Steiner [email protected] Tel. +41 (0)44 253 84 13 4I4 DAS FESTSPIEL-PROGRAMM 2016 DES SCHAUSPIELHAUSES ZÜRICH Spätestens mit Herbert Fritschs Inszenierung von „der die mann“ an der Berliner Volksbühne war klar, dass der späte Wiener Dadaist Konrad Bayer in Fritsch einen Wiedergänger gefunden und Dada im 21.Jahrhundert endlich seine verdiente Wiederauferstehung feiern konnte. Mit dieser Inszenierung, die von der Jury des Berliner Theatertreffens einstimmig zu den 10 bemerkenswerten Inszenierungen der vergangenen Spielzeit gewählt wurde, laden wir Sie am Eröffnungswochenende der Zürcher Festspiele in den Pfauen ein. Herbert Frisch hat schon während seiner Zeit als Volksbühnen-Schauspieler Soloabende mit Texten des Sprachskeptikers Konrad Bayer erarbeitet. Der der hierzulande wenig bekannte österreichische Dandy und Schriftsteller, der die Gruppe 47 spaltete und sich 1964 das Leben nahm, schuf eine Sprache, aus der sich keinen Sinn herauslesen lässt. Hier eine Kostprobe: "geheulenschreinigenautohupeecholotrechtsummertonleitungsdrahtverhautomat“. Fritsch (der sich an unserem Haus gerade mit dem Komponisten Hugo Wolf auseinandersetzt) hat eine Textcollage geschaffen, mit deren Hilfe er das Theater einmal mehr an seine psychopathologischen Grenzen führt – mit sieben Schauspielern, vier Musikern, in einem Bühnenraum bestehend aus einer Showtreppe und einem überdimensionalen Grammophontrichter und Kostümen in rot, blau, gelb und pink. Das zweite Gastspiel kommt aus Wien und erwartet uns im Schiffbau: die Burgtheaterproduktion von Eugène Labiches „Die Affäre Rue de Lourcine“ in einer erweiterten Neuübersetzung von Elfriede Jelinek, bietet abgrundtiefe Komik und nacktes Entsetzen zugleich. Mit den fünf komödiantischen Meistern Nicholas Ofczarek, Michael Maertens, Maria Happel, Peter Matić und Markus Meyer inszenierte Barbara Frey den Albtraumschwank von 1857 als wäre es ein Stück von Beckett. Im Bühnenbild von Bettina Meyer finden wir uns in einer Atmosphäre des Unheimlichen wieder: hinter riesigen Türen lauert das Unbewusste, Müllsäcke entwickeln ihr Eigenleben und Figuren proben meisterhaft den Stillstand. Gerade in der Entschleunigung findet der Abend Platz für die grandiose Komik dieses selten gespielten Klassikers. Das Ensemble konnten wir bereits in Barbara Freys Inszenierungen „Liliom“, „Sturm“ und „Drei Schwestern“ erleben. 2 Wir freuen uns, dass Dada auch in kleineren Formaten im Schauspielhaus präsent ist: Ensemblemitglied Isabelle Menke hat in Zusammenarbeit mit dem Musiker Bo Wiget einen Abend über die Dadaistin Céline Arnauld geschaffen, der den Titel trägt: „Vergessenes Gelächter – ein Ständchen durchs Megafon“. In diesem Gastspiel des Theaters Tuchlaube haben wir also die Gelegenheit, eine der wenigen Dadaistinnen in Paris kennenzulernen, deren Gedichte zum ersten Mal in deutscher Sprache vorgetragen erlebbar sind. Dada-Connaisseur Stefan Zweifel lädt in seiner Gesprächsreihe „Zweifels Zwiegespräche“ die Zürcher Kuratorin Bice Curiger ein, um mit ihr durch Zürichs Avantgarde-Geschichte ins Herz des Hier und Jetzt zu reiten. „Poetry Slam“ wird als das neue Dada bezeichnet. Ob dem so ist, kann am 16. Juni auf der Pfauenbühne entschieden werden, wo unter dem Motto „Dead or Alive“ Emmy Hennigs, Hugo Ball, Ernst Jandl und Céline Arnauld (verkörpert durch unsere Ensemblemitglieder Hilke Altefrohne, Gottfried Breitfuss, Matthias Neukirch und Isabelle Menke) gegen die Slampoeten Hazel Brugger, Lisa Eckhart, Renato Kaiser und Frank Klötgen antreten. Und gespannt warten wir auf Bettina Meyers „Dadamaten“, den Sie während der Festspiele in einem unserer Foyers finden werden. Über dessen Eigenleben möchten wir noch nichts verraten. Opernhaus Zürich AG Julika Weinecker Pressereferentin Falkenstrasse 1 CH-8008 Zürich T +41 44 268 64 34 [email protected] www.opernhaus.ch Medienmitteilung Neffo, Neffo Repo rüf ella. Repo rüf ella. Neffo! Neffo! Neffo! Neffo! Ekip Emad. Ekip Emad. Riw nebeg Ekip Emad. Neffo! Neffo! Eid Renatirup! Sessorg amard! Rats! Rats! Leiv Rats! Eiger: Ikomoh. Ma Tlup: Oibaf Isiul. Neffo! Neffo! Repo! Tellab! Treznok! Alag! Tellab. Rats! Treznok. Rats! Brunchkonzert. Nnam(d)nas nov Kups. Sessorg amard! Neffo! Neffo! Repo rüf ella. Repo rüf ella. Neffo! Neffo! Neffo! Neffo! Ekip Emad. Ekip Emad. Riw nebeg Ekip Emad. Neffo! Neffo! Rede von Ilona Schmiel anlässlich der Pressekonferenz vom 08.03.2016 Die Klangwelt des Dada – Das Festspielprogramm des Tonhalle-Orchesters Zürich So wie Dada sich als Anti-Kunst im Allgemeinen verstand, sollte auch Dada-Musik eine explizite Nicht-Musik sein: keine «harmonische Angelegenheit», weder «Kunst» noch «Tätigkeit der Vernunft» - so Huelsenbeck, 1920. Stattdessen wurden mit dem «Bruitismus» Geräusch und Lärm – vom Küchensieb bis zur Autohupe – zur Maxime erklärt; mit der bewussten Hinwendung zum «Primitiven» wurde gerade für die Zürcher Dada-Bewegung z.B. die Trommel ein Sinnbild, die bei zahlreichen Gedichtvorträgen getupft oder gedroschen wurde. Und doch geschah auch dies nicht ohne Hintergedanken: Denn das trommelnde Getöse sollte – so Hugo Ball im April 1916 – «das Kanonendonnern einer erniedrigenden Zeit», des Ersten Weltkrieges, übertönen. Reduziert auf ihre rhythmische Komponente verschmolz die Musik mit Sprache und wurde als dadaistische «Lautpoesie» neu in Form gegossen – der wohl eigenständigsten und tatsächlichsten Kunstform der Bewegung. So ist etwa um Kurt Schwitters «Ursonate» kein Herumkommen, auch wenn ihre ausgefeilte Formgestaltung eigentlich schon wieder nichtdadaistisch ist. Begleitet von rhythmisierten Körperbewegungen wurden derartige, von jeglicher Semantik «befreiten», Sprachklang-Werke in mehr oder weniger spontanen Aufführungen dargeboten. Die Klangwelten reichen dabei von entzückenden Lautmalereien in Silbenform bis zu Scherenschnitt-Musik eines Eric Satie, von bruitistischen Spektakeln bis zu spätromantischen Kontrapunkten eines Volkmar Andreae, von feinsinnig-humorigen Verfremdungen bis zum surrealen Instrumental-Theater eines Mauricio Kagel. In der Dada-Nacht am 18. Juni können Sie all dies hören und komplett eintauchen in die vielgestaltige Klangwelt des Dada. Die StimmAkrobatin und Schauspielerin Salome Kammer, Michael Wendeberg, Petya Mihneva, Karolina und Erika Öhman, Jeannine Hirzel, Claudius Körber, Christine Hu, Yukiko Ishibashi, Ursula Sarnthein, Luis Esnaola, Elisabeth Harringer, Cathrin Kudelka, Antonia Siegers, Thomas Grossenbacher, Haika Lübcke, Martin Frutiger und Mischa Greull nehmen Sie mit auf eine Zeitreise, die sowohl die Protagonisten der Dada-Bewegung zu Wort kommen lässt, als auch den Dialog mit Zeitgenossen herstellt – in Zürich, Berlin oder Paris. Auch der Nachhall des «Dada-Urschreis» durch die Zeiten, bis hinein in unsere Gegenwart, wird zu hören sein. Da Dada in der Musik jedoch nur begrenzt darstellbar ist, werden mit dem Kurzfilm EntrʼActe von René Clair jeweils bei allen Konzerten in der Pause für eine dadaistische Unterbrechung sorgen. Der Film wurde am 27. November 1924 als Zwischenspiel von Francis Picabias Ballettinszenierung «Relâche» am Pariser Théàtre des Champs-Élysées uraufgeführt. Die Musik dazu schrieb Erik Satie. Darüber hinaus werden die Festspiele wieder hochkarätig besetzt: Neben Artist in Residence Lisa Batiashvili, Creative Chair-Inhaber Jörg Widmann und der Geigerin Tabea Zimmermann, haben wir gleich zwei Pianisten und zwei Pianistinnen eingeladen: Starten werden wir mit Mozarts Klavierkonzert Nr. 24, interpretiert von Radu Lupu unter der Leitung unseres Ehrendirigenten David Zinman beim Festspieleröffnungskonzert am 3. Juni. Am 13. Juni wird Rudolf Buchbinder ein Rezital mit Werken von Bach, Schubert und Beethoven geben. Am 22. Juni spielt die französische Pianistin Hélène Grimaud unter der Leitung von Lionel Bringuier das zweite Klavierkonzert von Johannes Brahms und unser Chefdirigent stellt mit Gymnopédies I bis III in einer Orchestrierung von Claude Debussy einen dadaistischen Bezug her. Am 25. Juni wird letztjährige Artist in Residence Yuja Wang Beethoven und Schumann interpretieren. [3.255 Zeichen, inkl. Leerzeichen] Medienmitteilung Zürich, den 08. März 2016 Drei Produktionen präsentiert das Theater Neumarkt im Rahmen der Festspiele Zürich 2016: ENTERTAINMENT von Talking Straight, DADA BERLIN von Rainald Grebe sowie KAISER DADAS NEUE KLEIDER von Minitheater Hannibal. ENTERTAINMENT! Talking Straight Premiere: 09. Juni 2016 Weitere Vorstellungen: 11., 14., 15., 17., 18. Juni 2016 Von und mit: Alicia Agustín, Daniel Cremer, Michael Ebbing, Houwaida Goulli, Lina Krüger, Antje Prust. Dramaturgie: Ludwig Haugk Eine Kooperation des Theater Neumarkt mit dem Maxim Gorki Theater Berlin Talking Straight ist ein Performance-Kollektiv, das mit einer frei erfundenen Sprache spielt – der sogenannten «Fremdsprache». In dieser Sprache werden Rituale und Formen des öffentlichen Lebens simuliert und ins Absurde getrieben. In Entertainment! untersucht die Gruppe die Sachzwänge, denen ein erfolgsorientierter Einzelmensch heute ausgesetzt ist. «Port meuren Succes grundrodh, geul Visch ne gar’m Kurioirum seschtried.» Oder sind wir alle längst Geschöpfe dieser Zwänge? Entertainment! verbindet Regeln aus Computerspielen, die das ideale Durchschnittsleben simulieren, mit Personal-Tests im Assessment-Center: Eine strenge NannyTroika demonstriert dem Publikum den Weg zum gelungenen Leben, das sie selbst in Reinform zu verkörpern scheinen. Vorbild eines guten Kapitalismus und einer Insel der Glückseligen: Was die Schweiz gern in Europa sein würde, verkörpern Talking Straight als Coaching-Einheit für die moderne Persönlichkeit. Mithilfe von «Fremdsprache» werden wir zu einzigartigen Performerinnen und Performern unseres Lebens und gehen auf Entdeckungsreise durch den Kosmos der Selbstoptimierung. Entertainment! ist ein Lebenssimulationsspiel und aufregendes Lehrstück, das alle angeht. Velkom! Talking Straight über Talking Straight: Unser Kerngeschäft sind performative Simulationen und immersive Theateraufführungen. Alle unsere Produktionen werden in Fremdsprache (einer erfundenen mitteleuropäischen Sprache) oder in anderen zerstörten Sprachen dargeboten. Ähnlich wie bei Simulationen, die medizinisches oder militärisches Personal auf einen eventuellen Ausnahmezustand vorbereiten sollen, formen wir Standardformen des sozialen Austauschs nach und erklären somit den alltäglichen Normalfall von Sexismus, Rassismus und Klassenherrschaft zur Katastrophe. Konferenzen, Coaching-Seminare und religiöse Rituale auf Fremdsprache sind Beispiele unseres Portfolios, ebenso wie das 2015 beim Stückemarkt des Berliner Theatertreffens herausgebrachte TALKING STRAIGHT Festival, das ein internationales Theaterfestival für die exotische Kunst weisser Menschen in Mitteleuropa simulierte. Das Festival bot ein achtstündiges Programm aus Aufführungen, Gesprächen und Workshops komplett auf Fremdsprache und wurde ausgezeichnet mit dem «Preis der Autoren». Regelmäßig bieten wir unsere Dienste in Zusammenarbeit mit unserer Homebase, dem Studio Я des Maxim Gorki Theaters in Berlin an, wo auch unsere nächste Produktion Premiere haben wird: ENTERTAINMENT läuft dort zum Theatertreffen 2016 am 19. & 20. Mai und ab 9. Juni im Theater Neumarkt in Zürich, das ENTERTAINMENT koproduziert. Unser Kernteam: Alicia Agustín ist Performerin und Autorin. Sie entwickelt stetig das Genre Academy-Drag und ist darin u.a. Expertin für Post-Post-Humanismus. Daniel Cremer arbeitet als Autor, Regisseur und Performer an der Verflüssigung von Machtverhältnissen und der Durchlöcherung der sogenannten Realität. houaïda ist Musikerin, Komponistin und Astrophysikerin. Sie arbeitet intensiv am Kaputtmachen von rigiden Strukturen in Sound und Musik und träumt vom poétique de la relation im hybrid sonic space. Antje Prust ist Performerin und Regisseurin mit einem Master in Performance Studies. Sie arbeitet interdisziplinär in den szenischen und bildenden Künsten und interessiert sich dabei vor allem für animalische Cyborgs, die weibliche Stimme und Camp/DIY-Strategien. DADA BERLIN Premiere: 24. Juni 2016 Weitere Vorstellung: 25. Juni 2016 Regie: Rainald Grebe, Bühne: Janna Skroblin, Kostüme: Kassandra Beab, Janna Skroblin, Musik: Jens-Karsten Stoll, Video: Mareike Trillhaas, Dramaturgie: Jens Gross Mit: Cristin König, Wilhelm Eilers, Rainald Grebe, Holger Stockhaus, JensKarsten Stoll, Valeri Scherstjanoi, die Golden Neumarkt Girls Eine Produktion des Maxim Gorki Theater Berlin, neu aufgelegt für das Theater Neumarkt Ist die Kunst am Ende und wenn ja, ab wann? Kann Rainald Grebe eine Fernsehshow machen, wenn er selbst gar keinen Fernseher hat? Was ist – was will – Dada Berlin? Ein Theaterabend, eine Fernsehshow oder ein verrückter, bürgerlicher Salon nur für gute Freunde? Den Aufstand dagegen proben? Auf alle Fälle eine wilde Collage zwischen Dada, Monty Python und LandLust, ein wilder Abend zwischen Spiessern, Neospiessern und Altavantgardisten, zwischen damals und heute. Ein gewagtes (buntes) Neben- und Miteinander von Literatur, Musik, Tanz, Bildender Kunst und Apfelsaft. Ein Gesamtkunstwerk und Antikunst. Rainald Grebe: Geboren 1971 in Köln. Von 1993 bis 1997 studierte er an der Hochschule für Schauspielkunst «Ernst Busch» Berlin und schloss mit einem Diplom im Fach «Puppenspiel» ab. Nach legendären Bühnenauftritten beim Quatsch Comedy Club in Hamburg arbeitete Rainald Grebe als Dramaturg, Schauspieler und Regisseur am Jenaer Theaterhaus («Die Falkenhorst Show»). Ab 2004 ging er mit seinem Programm «Das Abschiedskonzert» auf Tour. Anfang 2005 gründete Rainald Grebe zusammen mit Marcus Baumgart und Martin Brauer die Band «Die Kapelle der Versöhnung». Bekannt geworden ist die Band auch durch die Hymne «Brandenburg». Rainald Grebe hätte gerne ein ländliches Gehöft, findet aber noch nichts Passendes und ist erstmal aus dem Prenzlauer Berg nach Pankow gezogen. KAISER DADAS NEUE KLEIDER Minitheater Hannibal 05. Juni 2016 Von und mit: Andrea Fischer Schulthess und Adrian Schulthess «Aber der ist doch nackt», ruft das Kind. «Nein, nein, das kann nicht sein», beschwichtigt der Vater. Schliesslich hat man’s ihm ja klipp und klar beschieden: «Nur die Dummen sehen die edlen Gewänder um der Majestät fülligen Leib nicht.» Oder? Das Minitheater Hannibal erzählt und spielt Andersens Märchenklassiker als vergnüglich-böses Spektakel rund um Schein, Sein, Schalk, Schleimerei und viel Schlaumeierei. Für Kleine ebenso wie für Grosse und auch für alle anderen, die lieber Dada haben statt Gugus. Andrea Fischer Schulthess: Sie erzählt, liest, spielt, schreibt und schaut ihr Leben lang schon gern Geschichten von Märchen über Reportagen und schwarzen Stories bis hin zur gut erfundenen Flunkerei. Sie hat an der Uni Zürich Zoologie studiert, was vielleicht ihre Vorliebe für Tiergeschichten erklärt – oder umgekehrt. Seit 2009 hat sie zusammen mit Adrian das Minitheater Hannibal. Im anderen Leben erscheint beim Salis Verlag demnächst ihr erster Roman, sie schreibt als freie Journalistin und erzählt im Podclub Geschichten aus der Schweiz für Deutschlernende. Adrian Schulthess: Adrian tanzt, spielt, konstruiert und unterhält für sein Leben gern. Er hat sich an der Scuola Teatro Dimitri das Rüstzeug geholt, um als Tänzer, Schauspieler und Erzähler auf der Bühne zu bestehen. Und dann sind da noch die Velos. Sie begleiten ihn schon ein Leben lang. Als Arbeitspädagoge bei der Stadt Zürich baut und repariert er sie zusammen mit Menschen, die er auf dem Weg zurück in den ersten Arbeitsmarkt begleitet. Ab sofort kann man ihn auch als Zeremonienleiter für Hochzeiten (und: Autobahnteilabschnitteröffnungen, Einkaufszentrumserweiterungsbauteneinweihungen, Rosenkriegs-freie Scheidungen, etc.), buchen. Zusammen mit Andrea Fischer Schulthess betreibt er die Zeremonienküche, in der die beiden individuelle Zeremonien (von konventionell bis zu wild und bunt) gestalten und durchführen. Theater Neumarkt, Neumarkt 5, CH-8001 Zürich www.theaterneumarkt.ch Medienkontakt: Julia Kamperdick Leitung Kommunikation T +41 (0)44 267 64 65, [email protected] Der Beitrag des Museums Rietberg zu den Dada-Festspielen 2016 Zum ersten Mal thematisiert die Ausstellung «Dada Afrika – Dialog mit dem Fremden» im Museum Rietberg ein bisher kaum erforschtes Thema: die Auseinandersetzung der Dadaisten mit der aussereuropäischen Kunst und Kultur. Dieses Thema schien uns für das 100-Jahr-Jubiläum von Dada besonders faszinierend, denn: Dada fungierte als Katalysator bei der Rezeption der aussereuropäischen Kunst und Kultur. Und da wir vom «Geburtshelfer» von Dada, Han Coray, eine bedeutende Sammlung afrikanischer Kunstwerke in unserem Bestand haben, begannen wir das Dadaistische am Museum Rietberg zu ergründen. Ausstellung und Katalog entstanden als Kooperation zwischen dem Museum Rietberg Zürich und der Berlinischen Galerie. Die gewinnbringende Zusammenarbeit zwischen zwei Kunstmuseen mit so unterschiedlichen Sammlungen ermöglichte eine multiperspektivische und transdisziplinäre Herangehensweise. Aus ethnologischer, kunsthistorischer, historischer und literaturwissenschaftlicher Sicht werden die Gegenüberstellungen in Dialogen von DadaArbeiten und Weltkunst augenfällig und nachvollziehbar. Die sinngewaltigen, spartenübergreifenden Inszenierungen der «Soirées nègres» im Cabaret Voltaire attackierten den gängigen Kunstbegriff und die bis dahin geltenden künstlerischen Wertvorstellungen. Die Darbietung von «Negermusik», «Negertanz» und «Negergedichten» – spontan, vital und wild – folgte dem dadaistischen Selbstverständnis, grenzenlos zu agieren. Beim Publikum Befremden auszulösen, war intendiert. Die Masken von Marcel Janco aber auch die Kostüme von Sophie Taeuber-Arp oder die Collagen von Hannah Höch waren von der Suche nach einer neuen Formensprache und elementaren Lebenswelt geprägt. Materialien, Formen, Texte und Musik aus Afrika, Ozeanien, Asien und Amerika dienten als Inspirationsquelle und Referenz für Abstraktion und Ursprünglichkeit. Performance wird im Museum Rietberg während «Dada Afrika» gross geschrieben. Und so findet im Rahmen der Festspiele eine Performance des nigerianischen Künstlers Jelili Atiku statt. Die in-situ-InstallAction mit Knochen und Hörnern entsteht in Kooperation mit dem BONE-Festival 2016, das dem Thema «neoneoDADAfrica!» gewidmet ist. Des Weiteren werden in einer literarisch-musikalischen Soiree Gedichte vorgetragen und durch einen Kora-Spieler begleitet. Von «Vers nègres» über Lautgedichte hin zu aktuellen Versen aus Afrika werden uns die Bezüge zwischen Sprache, Rhythmus und Musik vorgelebt. An zwei Abenden wird das Museum Rietberg gejazzt, ganz im Sinne der Dada-Bewegung, die sich die neue afro-amerikanische Musik zu Eigen gemacht hatte: Dabei werden mit Kora, Klarinette, Djembe und Trommel Grenzen gesprengt und traditionelle und moderne Klänge miteinander verbunden. Details zu den Festspiel-Veranstaltungen im Museum Rietberg: Moussa Cissokho – Jan Galega Brönnimann – Omri Hason Fr 17.6.2016: 19.30h Moussa Cissokho Kora: Vocal / Jan Galega Brönnimann: Bass, Clarinet, Soprano Saxophone / Omri Hason: Oriental Percussion, Hang Die Musik von Moussa Cissokho, Jan Galega Brönnimann und Omri Hason lässt die Kunst des Geschichtenerzählens wieder aufleben. Das Trio überschreitet Grenzen zwischen traditionellen und modernen Klängen aus Afrika, Europa und dem Orient. Der perlend klare Klang der Kora (afrikanische Stegharfe mit 22 Saiten) trifft auf die sonoren, rauchigen Töne der Bassklarinette und wird unterstützt duch die verschiedenen Perkussionsinstrumente von Omri Hason. Das Zusammenspiel von Moussa Cissokho, Jan Galega Brönnimann und Omri Hason besticht durch schöne Melodien und rhythmische Eleganz – es entsteht eine authentische und zeitgenössische Kammermusik. Sommerpavillon, CHF 35/30, Vorverkauf über Starticket Kala Jula – Samba Diabaté & Vincent Zanetti Sa 18.6.2016: 19.30h Samba Diabaté: Gitane, Jeli n’goni / Vincent Zanetti: Gitane, Djembe, Zena Samba Diabaté ist ein Griot aus Mali, einer der meist gefragten Gitarristen von Bamako. Vincent Zanetti beherrscht viele Instrumente. Er ist ein anerkannter Spezialist der musikalischen Traditionen Westafrikas und gilt als einer der besten Djembe-Spieler Europas. Samba und Vincents Instrumente eröffnen einen unglaublich luftigen und melodiösen Klangraum, wobei mandingische Tradition, Blues, lyrischer Swing und improvisierte westliche Musik sich begegnen und in Dialog treten. Sommerpavillon, CHF 35/30, Vorverkauf über Starticket Performance von Jelili Atiku So. 19.6.2016: 15h Für BONE 19 / 2016, dem Festival für Performance-Kunst in Bern, entwickelt der nigerianische Künstler Jelili Atiku eine neue Arbeit, eine in-situ-InstallAction mit Knochen und Hörnern. Im Rahmen der Ausstellung «DADA Afrika» findet eine Preview dieser Performance statt, die im Herbst 2016 bei dem BONE-Schwerpunkt «neoneoDADAfrica!» ihre Fortsetzung findet. Als Performancekünstler sieht sich Jelili Atiku dem traditionellen Erbe verpflichtet, indem er es auf eine sehr eigene Weise im Zusammenhang mit seinem zentralen Anliegen – der De-Kolonisation – aktiviert. Jelili Atiku (*1968, Lagos, Nigeria) wurde als Bildhauer ausgebildet und betätigt sich heute als Performance- und Videokünstler, vor allem aber auch als politischer Aktivist.Sommerpavillon, Eintritt frei Umba! Umba! – Eine literarisch-musikalische Soiree Mi 22.6.2016: 19.30h Al Imfeld, Autor / Raoul Schrott, Autor / Fabienne Hadorn, Sprecherin / Issa Kouyaté, Kora Lautpoesie war eine der vitalsten Verkörperungen des dadaistischen Dialogs mit dem Fremden. Die Rezitation von «Poémes nègres» von Tristan Tzara und Lautgedichten von Hans Arp, Hugo Ball, Richard Huelsenbeck und Raoul Hausmann lässt die dadaistische Erneuerung der literarischen Ausdrucksform aufleben. Danach katapultiert uns die Lesung von Texten aus der Anthologie «Afrika im Gedicht» in die Geschichte und Kultur Afrikas. Ein Kora-Spieler begleitet die Soirée und zeigt auf, wie eng Lautpoesie, sprachliche Rhythmen und Musik miteinander verbunden sind. Sommerpavillon, CHF 25/20, Vorverkauf über Starticket DADA Afrika – Dialog mit dem Fremden Eine Ausstellung des Museums Rietberg Zürich und der Berlinischen Galerie Zürich 18. März – 17. Juli 2016 Berlin 5. August – 7. November 2016 Alle weiteren Informationen zur Ausstellung finden Sie unter www.rietberg.ch/dadaafrika. Kontakt: Museum Rietberg Ursina Wirz Marketing & Kommunikation 044 415 31 34 [email protected] Tenir le temps Rachid Ouramdane 3. Juni, 20.00 / 4. Juni, 18.00 Wer hat eigentlich die Kontrolle in einer Gesellschaft, die von so hoher Geschwindigkeit geprägt ist? Wie beginnt eine politische Bewegung? Wie eine physische? Wer gibt den Anstoss? In der beeindruckenden Arbeit Tenir le temps bilden 15 Tänzerinnen ein mechanisches Gefüge, das sich immer wieder selbst überwältigt: in rhythmischen Handlungen, in Dominoeffekten und in Kettenreaktionen. Die Fähigkeit des einzelnen Körpers, sich anzupassen, wird sichtbar, Gender spielt keine Rolle mehr und verschwindet; in der Masse fangen die Körper an, über sich hinauszuwachsen. Der französisch-algerische Starchoreograf Rahid Ouramdane hat mit Künstler_innen wie Emanuelle Huynh, Odile Duboc, Hervé Robbe, Meg Stuart, Christian Rizzo, Alain Buffard und Julie Nioche. Ouramdane war bereits 2013 mit seiner gefeierten Arbeit Sfumato in der Gessnerallee zu Gast. DIE GROSSE BUNTE BUNNY SCHAU. Wer räumt das alles auf? IT MAY BE GARBAGE, BUT IT SURE AIN‘T JUNK!!! CapriConnection (Abelein/Dankbar) 7. Juni, 20.00 Die Bunny Schau widmet ihre vierte Folge dem Material, das wie kein anderes das Konsumspektakel der modernen Gesellschaft abbildet, PLASTIK. Glatt, bunt, lebensfroh und antibürgerlich, massenanfertigungstauglich, funktional und preiswert. Das Material eroberte die Kunst und unseren Alltag. Popart. Eierbecher wurden zu Ikonen. Mit dem Plastik triumphierte die Künstlichkeit. Wer wollte denn Holz? Plastic fantastic! Das Material wurde zum Symbol für Modernität. Ein mit aufgeschäumten Kügelchen aus Polystyrol gefüllter Sack war Kultmöbel. Wir verfielen dem Rausch der wechselnden Moden, wir hatten soviel Spass mit Plastik. Und dann kam das Umweltbewusstsein... Am 7.5. feiert CapriConnection einen Stoff, der uns ins Verderben zieht. Die Bunny Schau wird zur Werkstatt und zum Chemielabor, zur Tupperwareparty und zum Aufschrei gegen falsche Versprechungen! Es wird bunt, laut und wir werden viel Spass haben. Die Bunny Schau ist eine Versuchsreihe im Showformat, in der CapriConnection sich mit dem Thema Abfall auseinandersetzt und Künstler einlädt, sich mit ihren eigenen Ansätzen Aspekte des Themas zu eigen machen. Nach Schmutz, Schrott und Scheisse ist Plastik die 4.Folge der Bunny Schau. The Art of a Culture of Hope J&J 17 Juni 20.00 / 18 Juni 12.00 – 19.00 Ein Blick in die Zukunft lässt wenig Hoffnung zu: Klimakatastrophen, Ölförderungsmaximum, Kriege, Flüchtlingsströme, finanzielle Unsicherheiten, Nationalismus, Angriffe auf die Menschenrechte, Angstbekämpfung mittels Bomben werfender Drohnen. J&J weigern sich, weiterhin von einer Politik der Angst regiert zu werden. Sie werden mit Ihrer Hilfe ein Gesetz vorschlagen und per Initiative in die Schweizer Verfassung aufnehmen lassen, das der Schweiz eine «Kultur der Hoffnung» sichert. Damit starten sie passend zum 100. Geburtstag der Dada-Bewegung eine Langzeit-Auseinandersetzung mit unserem Wertesystem: sie provozieren einen Dialog über Angst und schaffen Raum für das Potential unserer Gesellschaft. Tender Provocations of Hope and Fear 17 Juni 20.00 Ein Abend mit Performances, Lectures und Projektpräsentationen zu Erfahrungen mit Angst und Hoffnung. Wunschteam: Rebecca Solnit, Björk, Kim Noble, Andy Holden, Kilian Kleinschmidt, Reverend Janet Ashton, Mika White (Mitbegründer der Occupy-Bewegung), Robert Steijn/Angela Schubot und viele mehr. A Space for Hope. 18 Juni 12.00 – 19.00 J&J und eine Gruppe lokaler Vereine, Zivilgesellschaftliche Foren, Solidarische Netzwerke, Altersheime, Jugendclubs, Jodelvereine, Rekruten und Polizisten diskutieren über Hoffnung und Angst und erarbeiten eine Grundlage für die Initiative zur Durchsetzung eines Gesetzes für eine «Kultur der Hoffnung». J&J sind Jessica Huber & the vacuum cleaner (aka james Leadbitter) War and Peace Eine Live Video Performance nach dem Roman von Leo Tolstoi Gob Squad 18. Juni, 20.00 / 19.Juni, 18.00 Weit ab von den sich ständig verschiebenden Konfliktzonen, an einem vom Frieden verwüsteten Ort, versammelt sich eine Gruppe von Künstlern in einer Art Salon, nach dem Vorbild der Zusammenkünfte des russischen Adels zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Ihre Gespräche kreisen um Krieg und Frieden – sowohl in der heutigen Wirklichkeit als auch um Tolstois vor fast 150 Jahren geschriebenes monumentales Romanwerk.Im Verlauf des Abends werden die Gäste in einer nicht enden wollenden Parade von Charakteren, die weit über das Personal des Romans hinausreicht, nach Rang und Status vorgestellt. Es wird getanzt, gegessen und sich duelliert. Performer bereiten sich auf Szenen vor als würden sie in die Schlacht ziehen und positionieren sich immer wieder neu in einem Spiel mit wetteifernden Perspektiven und persönlichen Ansichten – nicht nur über das, was im Roman und seinen Verfilmungen vor sich geht, sondern auch in der Welt als Ganzes. War and Peace ist die neue Live Video Performance von Gob Squad, ein kollektives Leseerlebnis eines historischen Romans, in der Kunst- und Alltagsraum, Geschichte und Gegenwart, Realität und Fiktion verschwimmen und alle Anwesenden zu potentiellen Akteuren werden. Zappa Du wunderst dich sicher, dass ich hier bin, und ich doch auch, ich doch auch! Wer ist die Hirnpolizei? Ruf ein Gemüse an, ruf es beim Namen und die Chancen stehen gut, dass das Gemüse dir antworten wird. Braune Schuhe sind einfach Scheisse Was ist der hässlichste Teil deines Körpers? Manche sagen, deine Nase, manche sagen, deine Zehen, aber ich denke, es sind deine Gedanken! Meine Gitarre will deine Mutter killen Würdest du bis zum Letzten gehen? Ist das ein echter Poncho?... Ich meine, ist das ein mexikanischer Poncho oder ist es ein Poncho aus einem Kaufhaus..., nein, wirklich...? Ich bin die Scheisse, aus eurem Video, die sich durch euer Wohnzimmer wälzt, schaut her, nichts kann mich aufhalten. Ich sag euch, es ist kurz nach zwolf, hier komm ich, der Zomby Wolf! Küss meine Aura.... Dora.... M-M-M-, s´ist echtes Angora. Iss ja nicht den gelben Schnee! Manche schwitzen, manche frieren, manche sind ein wenig schwer von Begriff. Manche tun es, manche durchschauen es. Manche tragen Pyjamas. Wenn sie es nur wüssten! Ich bin der Himmel, ich bin das Wasser, ich bin der Dreck unter deinen Walzen. Mädel, du hast gedacht, er sei ein Mann, doch er war eine Semmel. Die Folter hört nicht auf! Liebeskummer ist was für Arschlöcher! Konzerte: Bei einem Konzert der Rolling Stones wird dir vielleicht einer geblasen. Bei meinem nicht. Musiker: Der Unterschied zwischen klassischen Musikern und Rockmusikern ist der, dass die klassischen Musiker sich nur fürs Geld und für ihre Rente interessieren; die Rockmusiker dagegen interessieren sich nur fürs Geld und fürs Vögeln. Zeit: Zeit ist das Entscheidende. Zeit ist alles. Und wie man diese Zeit füllt. 3. Juni – 26. Juni 2016 Dada – Zwischen Wahnsinn und Unsinn TRÄGERIN DES ZÜRCHER FESTSPIELPREISES 2016: SOPHIE HUNGER Foto © Marikel Lahana Den mit 50‘000 Franken dotierten Zürcher Festspielpreis erhält 2016 die Sängerin und Songwriterin Sophie Hunger, die von Zürich aus die Musikwelt erobert hat. Zum zehnten Mal verleiht die Künstlerische Kommission der Festspiele Zürich 2016 den mit 50‘000 Franken dotierten, vom Bär-Kaelin Fonds ermöglichten Zürcher Festspielpreis. Er geht an die Schweizer Sängerin, Songwriterin, Filmkomponistin und Texterin Sophie Hunger. "Sophie Hunger ist eine grossartige, sensible Künstlerin. Eine höchst eigenwillige Mischung aus Verspieltheit, geballter Kraft, Witz und Melancholie prägen ihre Musik wie ihre Bühnenperformance," meint Barbara Frey, Mitglied der Kommission und Intendantin am Schauspielhaus Zürich. Der Bär-Kälin Fonds zeigte sich über die Wahl von Sophie Hunger erfreut: "Die junge Künstlerin verjüngt als zehnte Preisträgerin im richtigen Zeitpunkt den Festspielpreis: Nach der Auszeichnung grosser Kulturschaffender mit Akzent auf dem Lebenswerk, wechselt die Kommission für einmal die Perspektive und lädt ein, der Preisträgerin in die vielversprechende künstlerische Zukunft zu folgen." Der Preis würdigt Sophie Hungers herausragende Leistungen in der Zürcher Musikszene und weit darüber hinaus. Die Zürcherin hat von hier aus ihre ersten Schritte in die Musikwelt gewagt. Besonders wichtig war dabei der Zürcher Musikklub Helsinki, einer der ersten Klubs in Zürich, wo es jeden Abend Livebands gab. Denn wie sie meint: "Ohne die Beziehungen, die ich zu den Menschen dort gehabt habe, hätte ich die Frechheit nicht besessen, meine erste CD zu machen." 34 3. Juni – 26. Juni 2016 Dada – Zwischen Wahnsinn und Unsinn Wenn sie, die mittlerweile in Berlin lebt, vor dem Publikum steht, sieht man eine Sängerin, die laut dem Kulturjournalisten Tobi Müller „alles kann, was Popmusik aufregend macht.“ Tolle Lieder und schlaue Texte schreiben sei dabei noch nicht einmal das Wichtigste: „Hungers Kunst schafft es, auf der Bühne einen Eindruck von Einzigartigkeit zu vermitteln. Das Publikum, egal welchen Alters, hat das Gefühl, sie singe nur für diesen Moment, diesen Saal, für diese Stadt. Und Hunger spielt mit dem Gesang, sie reproduziert nie nur die Aufnahme, die viele schon kennen. Risiko, Ekstase und Kontrolle sind Begriffe, die bei ihr auf der Bühne verschwimmen bis zu ihrer Unkenntlichkeit. Dass dabei immer Lust und Humor im Spiel sind, macht ihre Kunst noch verwirrender. Es ist mit ein Grund, warum das Publikum immer wieder kommt und fragt: Wie macht sie das?“ Das wird das Publikum auch anlässlich der Preisverleihung am Samstag, dem 25. Juni 2016 im Schauspielhaus Zürich erleben können, wenn Sophie Hunger einen musikalischen und multimedialen Rückblick auf ihre Musiklaufbahn gibt. Und Tobi Müller – einer ihrer frühen journalistischen Beobachter – tritt auf ihren Wunsch hin als Laudator auf. Anschliessend findet das Abschlussfest der Festspiele Zürich im benachbarten Kunsthaus statt. Zum zehnten Mal wird 2016 im Rahmen der Festspiele Zürich der Zürcher Festspielpreis vergeben. Dieser würdigt herausragende Leistungen für das Zürcher Kulturleben und wird durch den Bär‐Kaelin Fonds der Zürcher Festspielstiftung ermöglicht. Als Jury wirkt die Künstlerische Kommission der Festspiele Zürich. Die Auszeichnung ist mit 50‘000 Franken dotiert. Die bisherigen Preisträger: 2007 Heinz Holliger, 2008 Luc Bondy, 2009 Peter Stein, 2010 György Kurtág, 2011 Matti Salminen, 2012 Heinz Spoerli, 2013 Pipilotti Rist, 2014 Fritz Senn, 2015 Anna Viebrock. Weitere Informationen unter www.zuercher‐festspielpreis.ch Biografie von Sophie Hunger Sophie Hunger (geboren 1983) wuchs in England, der Schweiz und in Deutschland auf, wo sie heute auch lebt. Sie debütierte 2008 mit dem Album „Monday`s Ghost“, das auf der Nummer 1 der Schweizer Album Charts einstieg und ihr sofort Tourneen durch Europa und die USA ermöglichte. Alle ihre drei Alben „Monday`s Ghost“ (2008), “1983“ (2010) und “The Danger of Light” (2012) als auch ihre Live-Auftritte wurden von der Europäischen Presse mit viel Lob besprochen (z.B. The Guardian, The Sunday Times). Sophie Hunger war im Jahre 2010 die erste Schweizer Künstlerin, die je am Glastonbury Festival aufgetreten ist. 2011 gewann sie den Swiss Award und den Prix de la Création Musicale in Frankreich. 2012 inszenierte sie erfolgreich das Solostück “Bob Dylan - Be Part of My Dream” am Cité de la Musique Paris und am Montréal Jazz Festival in Kanada. Ihr LiveAlbum “The Rules of Fire“ wurde 2013 veröffentlicht und enthält die gleichnamige fiktionale Dokumentation vom Französischen Regisseur Jeremiah. Bisher hat Sophie Hunger weltweit mehr als 250.000 Alben verkauft. Ende 2014 unterschreibt Sophie Hunger bei der Britischen Plattenfirma Caroline und kündigt ihr viertes Studioalbum „SUPERMOON“ für Frühling 2015 an. Das Album wurde in Brüssel und San Francisco aufgenommen. Sophie Hunger produzierte es u.a. in Zusammenarbeit mit John Vanderslice (Death Cab for Cutie, Spoon), gemischt wurde es von Mark Lawson (Timber Timbre, Arcade Fire). Weitere ihrer Projekte 2015 sind unter anderem der Soundtrack zum Französischen Animations-Film Ma vie de Courgette und ihre Teilnahme an Wiebo (Regie Philippe Decouflé) für die Eröffnungs-Saison der Philharmonie de Paris im März. 35 3. Juni – 26. Juni 2016 Dada – Zwischen Wahnsinn und Unsinn STIFTUNGSRAT, KÜNSTLERISCHE KOMMISSION, ORGANISATION – IM ÜBERBLICK PATRONATSKOMITEE Alain Berset Michael Hengartner Moritz Leuenberger Ernst Stocker STIFTUNGSRAT Peter F. Weibel Brigitte von der Crone Jacqueline Fehr Christoph von Graffenried Corine Mauch Markus Neuhaus Markus Notter Monica Vögele Martin Vollenwyder Peter Haerle Madeleine Herzog Präsident Vertreterin der Schauspielhaus Zürich AG Vertreterin des Kantons Zürich Vertreter der Zürcher Kunstgesellschaft Vertreterin der Stadt Zürich Verwaltungsratspräsident PwC Schweiz Vertreter der Opernhaus Zürich AG Präsidentin der Stiftung Charles und Agnes Vögele Vertreter der Tonhalle-Gesellschaft Zürich Beisitzer, Vertreter der Stadt Zürich Beisitzerin, Vertreterin des Kantons Zürich KÜNSTLERISCHE KOMMISSION Christoph Becker Vorsitzender, Direktor Kunsthaus Zürich Barbara Frey Intendantin Schauspielhaus Zürich Andreas Homoki Intendant Opernhaus Zürich Ilona Schmiel Intendantin Tonhalle-Orchester Zürich GESCHÄFTSFÜHRUNG UND KÜNSTLERISCHE LEITUNG Elmar Weingarten Geschäftsführer und künstlerischer Leiter GESCHÄFTSSTELLE Alexander Keil Bruno Gasser Nicole Schwyzer Alexandra Götz Jeannette Weiss Leiter Geschäftsstelle Leiter Finanz- und Rechnungswesen Verantwortliche Kommunikation und Marketing Mitarbeiterin Kommunikation und Marketing Sekretariat / Assistenz 36 3. Juni – 26. Juni 2016 Dada – Zwischen Wahnsinn und Unsinn KONTAKTE Medienkontakt / Medienstelle Festspiele Zürich Festspiele Zürich Nicole Schwyzer Kommunikation und Marketing Rämistrasse 4 8001 Zürich Tel. +41 (0)44 269 90 92 Fax +41 (0)44 269 90 99 [email protected] Medienkontakte / Medienstellen der an den Festspielen Zürich beteiligten Institutionen Kunsthaus Zürich Björn Quellenberg Leiter Presse und Kommunikation Winkelwiese 4 8001 Zürich Tel. +41 (0)44 253 84 11 Fax +41 (0)44 253 84 33 [email protected] Opernhaus Zürich Julika Weinecker Pressereferentin Falkenstrasse 1 8008 Zürich Tel. +41 (0)44 268 64 34 Fax +41 (0)44 257 64 34 [email protected] Schauspielhaus Zürich Sebastian Steinle Medien/Webmaster Zeltweg 5 8032 Zürich Tel. +41 (0)44 258 72 99 Fax +41 (0)44 259 72 39 [email protected] Tonhalle-Orchester Zürich Christian Schwarz Pressesprecher Gotthardstrasse 2 8002 Zürich Tel. +41 (0)44 206 34 63 Fax +41 (0)44 206 34 57 [email protected] 37 3. Juni – 26. Juni 2016 Dada – Zwischen Wahnsinn und Unsinn Camerata Zürich Raluca Matei Geschäftsführerin Limmatstrasse 40 8005 Zürich Tel. +41 (0)44 242 28 87 [email protected] Filmpodium Michel Bodmer stv. Leitung Stadthaus Stadthausquai 17 8001 Zürich Tel. +41 (0)44 412 31 27 Fax +41 (0)44 212 13 77 [email protected] Gessnerallee Zürich Sandro Burkart Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Gessnerallee 8 8001 Zürich Tel. +41 (0)44 225 81 12 Fax +41 (0)44 225 81 20 [email protected] James Joyce Stiftung Ruth Frehner / Ursula Zeller Augustinergasse 9 8001 Zürich Tel. +41 (0)44 211 83 01 [email protected] Literaturhaus Zürich Presse und Organisation Sandra Gubler Limmatquai 62 8001 Zürich Tel. +41 (0)44 254 50 08 [email protected] Arbeitstage: Mo, Di, Do Migros Kulturprozent Christopher Straumann Projektleiter Sponsoring/Kulturprozent Postfach 8021 Zürich Tel. +41 (0)58 561 54 37 Fax +41 (0)58 561 53 08 [email protected] 38 3. Juni – 26. Juni 2016 Dada – Zwischen Wahnsinn und Unsinn Miller‘s Matthias Riesenhuber Kaufmännische Leitung Seefeldstr. 225 8008 Zürich Tel. +41 (0)44 387 99 76 Fax +41 (0)44 387 99 74 [email protected] Moods im Schiffbau Soraja Hagspiel Leitung Kommunikation und Marketing Schiffbaustrasse 6 8005 Zürich Tel. +41 (0)44 276 80 08 Fax +41 (0)44 276 80 01 [email protected] Museum Rietberg Ursina Wirz Marketing & Kommunikation (Stv. Leitung) Gablerstrasse 15 8002 Zürich Tel. +41 (0)44 415 31 34 Fax + 41 (0)44 415 31 32 [email protected] Paul Taylor Orchestra Sirkka Christina Varonen Spinnereistrasse 10C 5300 Turgi Tel. +41 (0)56 223 44 55 [email protected] Paulus-Akademie Béatrice Acklin Zimmermann Leitung Theologie und Philosophie Bederstrasse 76 8027 Zürich Tel. +41(0) 43 336 70 44 /30 Fax +41 (0) 43 336 70 31 [email protected] :rubikon Martin Otzenberger Singlistrasse 17 8049 Zürich +41 (0)76 571 05 58 [email protected] 39 3. Juni – 26. Juni 2016 Dada – Zwischen Wahnsinn und Unsinn Sanatorium Kilchberg AG Jacqueline Baumann Leitung Marketing & Kommunikation Alte Landstrasse 70 8802 Kilchberg Tel. +41 (0)44 716 42 22 Fax +41 (0)44 716 42 11 [email protected] Schweizerisches Institut für Auslandforschung Anja Spring Augustinergasse 15 8001 Zürich Tel. +41 (0)44 212 13 13 Fax +41 (0)44 212 78 54 [email protected] Schweizerisches Nationalmuseum Landesmuseum Zürich Juliette Wyler Presseverantwortliche Museumstrasse 2 8001 Zürich Tel. + 41 (0)44 218 65 49 Fax +41 (0)44 211 29 49 [email protected] sogar theater Peter Brunner Theaterleiter Tel. +41 (0)44 271 50 81 [email protected] Anna Weber Assistenz Theaterleiter Tel. +41 (0)44 271 55 76 [email protected] Theater Neumarkt Julia Kamperdick Leitung Kommunikation Neumarkt 5 8001 Zürich Tel. +41 (0)44 267 64 65 [email protected] 40 3. Juni – 26. Juni 2016 Dada – Zwischen Wahnsinn und Unsinn Theater Rigiblick Brigitta Stahel Stellvertretende Theaterleitung Germaniastrasse 99 8044 Zürich Tel. +41 (0)44 361 80 51 Fax +41 (0)44 361 80 31 [email protected] Volkshochschule Zürich Pius Knüsel Direktor Volkshochschule Zürich AG Bärengasse 22 8001 Zürich Tel. +41 (0)44 205 84 84 [email protected] Zentralbibliothek Zürich Natascha Branscheidt Leiterin Öffentlichkeitsarbeit Zähringerplatz 6 8001 Zürich Tel +41 (0)44 268 32 64 Fax +41(0)44 268 32 92 [email protected] Zürcher Kammerorchester Lukas Bernays Leiter Marketing und Kommunikation Seefeldstrasse 305 8008 Zürich Tel. +41 44 388 36 04 Fax +41 44 388 36 10 [email protected] Zurich Comedy Club Stephanie Sorgo Tel. +41 (0)79 784 88 23 [email protected] 41