Atomkraft - Übersicht
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Atomkraft - Übersicht
1 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Ueberblicksbeitrag: Die Atomkatastrophe in Japan, was sie fuer Japan, uns und die Welt bedeutet / STAND: 2011-07-01, 17:00 h verfasst von CrisisMaven, 17.03.2011, 17:37 (editiert von CrisisMaven, 01.07.2011, 17:06) Stand: 2011-07-01, 17:00 Uhr – wird sporadisch ueberarbeitet © Copyright CrisisMaven/DGF Gelbes Forum – Zitat und Weiterverbreitung bitte mit Quellenangabe. Fuer Leser(innen), die vor allem nach einem schnellen Einstieg in die Problematik suchen: Ueberblick: Die Gefahren von Atomkraftwerken allgemein http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=195030 Die Gefahren der Atomkraftwerke verfasst von CrisisMaven, 05.12.2010, 16:29 (editiert von Lektor, 21.04.2011, 13:47) > Ich kenne mich da zu wenig aus. Vielleicht gibt es im DGF Experten, die > das einmal quantifizieren und in Relation zu Tschernobyl setzen könnten? > Was sagen die Survivalisten zu diesem Sachverhalt? Also, das ist so: 1.) Jedes Atomkraftwerk der heute ueblichen Baugroesse (Druckwasserreaktor 1.300 Megawatt [MW] elektrische Leistung) enthaelt im vollen Betrieb ca. das VIERTAUSENDFACHE an Radioaktivitaet wie der Fallout der Hiroshima-Bombe. 2.) Anders als bei einer Atombombe, bei der die Radioaktivitaet bis weit in die Stratosphaere hinein "geblasen" wird, wuerde bei vollstaendiger Freisetzung das radioaktive Inventar in Bodennaehe freiwerden, d.h. man darf die Wirkung mit einem Mehrfachen ansetzen (d.h. ein Mehrfaches des Viertausendfachen). Dieses ist der groesstmoegliche Unfall, abzugrenzen vom GAU oder groessten anzunehmenden Unfall. Letzterer ist eine mathematische Fiktion der Gutachter, indem moegliche Unfallszenarien, die zu katastrophalen Auswirkungen fuehren koennten, einfach statistisch als "zu selten" ignoriert werden. 3.) Jedes technisch moegliche Ereignis tritt jedoch irgendwann einmal ein. Das kann auch morgen sein. Es statistisch wegzurechnen ist reine propagandistische Augenwischerei. Tritt das gesamte radioaktive Inventar aus, so sind in bewohnten Gebieten hunderttausende Soforttote und Millionen Tote in den Folgejahren zu erwarten, etwa wenn ein Reaktorblock in Biblis seine Fracht in Richtung der Hauptwindrichtung ueber Darmstadt und Frankfurt am Main "ergiesst". 4.) Dieses radioaktive Inventar im Reaktor-Druckbehaelter klingt nach Abschalten schrittweise ab. Reaktorbrennstaebe in Abklingbecken haben also scheinbar deutlich weniger Radioaktivitaet in sich als der Druckbehaelter unmittelbar nach Schnellabschaltung oder Unfall. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Was naemlich uebrig bleibt, sind naturgemaess die langlebigen radioaktiven Stoffe (Radionuklide). Das Mass des Abklinges nennts sich Halbwertzeit (HWZ). EXKURS: Die Halbwertzeit. Radioaktives Material hoert theoretisch niemals zu strahlen auf. Jedoch zerfaellt innerhalb einer bestimmten Zeit das gesamte Material zur Haelfte. Eine HWZ von zehn Tagen bedeutet also, dass nach zehn Tagen die Haelfte zerfallen ist, die andere Haelfte noch nicht, nach weiteren zehn Tagen die naechste Haelfte, d.i. ein Viertel des urspruenglichen. Nach 2 HWZ sind also drei Viertel zerfallen, ein Viertel uebrig, usw. Nach zehn HWZ (in diesem Fall also 100 Tagen) ist nur noch ein Tausendstel (2 hoch zehn = 1.024) uebrig. Auch dies ist nur die halbe Wahrheit, denn: a) auch ein Tausendstel kann noch toedlich viel sein, b) aber vor allem zerfallen viele Radionuklide in andere, neue Radionuklide, strahlen also munter weiter. Leider sind aber viele Radionuklide deutlich langlebiger - wir haben z.T. nach Millionen Jahren das Vergnuegen, dass erst die Haelfte zerfallen ist - ein Pakt mit dem Teufel ist meist kuerzer als dieser selbstmoerderische Unsinn! Leben konnte sich auf Erden erst entwickeln, als alle diese schon mal vorhandenen Radionuklide weitgehend zerfallen waren, damit ueberhaupt DNS stabil genug bleiben konnte, um Leben zu ermoeglichen. Nun kehren wir den Prozess sehenden Auges um! Insgesamt entstehen bei der Kernspaltung des Uran-235 in "herkoemmlichen" Kernkraftwerken weit ueber tausend Radionuklide, von denen mehrere hundert lange genug leben, um im Falle eines Unfalles oder Angriffes ins Freie zu gelangen und jedenfalls bleiben Dutzende uebrig, die ueber Jahrtausende bis Jahrmillionen munter weiter strahlen. 5.) Was macht einen radioaktiven Stoff potentiell gefaehrlich? Er sendet Strahlen aus, deren Zerstoerungskraft weit ueber denen normaler Roentgenstrahlung liegt, und zwar im wesentlichen Alpha-, Beta- und Gammastrahlen. Alphastrahlen sind "schwere Geschosse", naemlich ganze Helium-Atome (http://de.wikipedia.org/wiki/Alphastrahlung). Aufgrund der Stossgesetze der Mechanik richten sie den groessten Schaden an - wenn sie denn treffen (siehe Punkt 6). Wer in der Schule ein Stueck Tafelkreide an den Kopf bekommt, wird kaum ernstlich verletzt werden. Ist es dagegen eine Bowling-Kugel, etwa gleichschwer wie der Kopf, ist meist eine Gehirnerschuetterung, wenn nicht schlimmeres, die Folge. Beta-Strahlen sind sehr schnelle Elektronen und Gammastrahlen sind sehr harte Roentgenstrahlen. 6.) Die Frage ist: Wo befindet sich ein radioaktiver Stoff zum Zeitpunkt seines Zerfalls? Versucht jemand, mir eine Bowlingkugel von hinter einer Wand an den Kopf zu werfen, wird sie bereits an der Wand abprallen. Eine schnelle Gewehrkugel wird vielleicht durchschlagen, aber schwer gebremst. Und Roentgenstrahlen wuerden mich fast ungehindert treffen - aber mich auch fast ungebremst wieder verlassen, also nur einen Teil ihrer Energie bei mir abladen. Das tueckische an einem verunfallten Atomkraftwerk ist nun, dass hier radioaktive Stoffe in die Umwelt gelangen, die, einmal entwichen, keine Kraft der Welt je wieder zurueckholen kann. Diese gelangen in die Luft und werden eingeatmet (radioaktives Jod, radioaktiver Wasserstoff [Tritium], radioaktive Edelgase, aber auch Festkoerper als Aerosole). Der Rest wird ueber weite Landstriche verteilt und 02.07.2011 00:19 2 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html deponiert und ueber die Nahrungskette aufgenommen. Nach einem grossen Atomunfall ist das betroffene Gebiet fuer Jahrhunderte bis Jahrtausende daher vielleicht nicht immer voellig unbewohnbar (wer dort wohnen will, kann es um den Preis erhoehten Kreb- und Missbildungsrisikos ja tun), faellt aber vollstaendig fuer die landwirtschaftliche Nutzung aus. Ein Land wie Deutschland waere auf Jahrhunderte voellig unbewohnbar deshalb, weil es sich nicht mehr selbst ernaehren koennte. Um aber landwirtschaftliche Produkte einfuehren zu koennen, muesste man ja etwas anderes exportieren/tauschen koennen, etwa Industrieerzeugnisse - welche aber kaum Absatz finden duerften. Die Gesundheitskosten wuerden vermutlich ohnehin die Haelfte des Bruttosozialproduktes auffressen. (Wer uebrigens vor einer solchen Atomkatastrophe fliehen will, wird erschossen - mit Radionukliden verseuchten Personen wird die Ausreise per Militaer-Kordon mit Schiessbefehl verwehrt; fragen Sie in Ihrem Landratsamt und Ihrer Bundeswehr-Standortverwaltung nach, welche Absperrbefehle die haben und wo im Keller die entsprechenden Schilder lagern! Ich weiss, wovon ich rede.) 7.) Aus diesem Grunde sind also Laender mit Atomkraftwerken nicht mehr verteidigungsfaehig. Schon Laender mit Staudaemmen, bei denen flussabwaerts grosse Menschenmengen wohnen, sind militaerisch erpressbar, aber immerhin wuerde bei einem Dammbruch ja nicht das gesamte Land zerstoert, sondern eben nur, wer physikalisch vom Wasser erreicht werden kann. Und danach waere das Land nicht wesentlich verseucht (ja, ja, ein paar Oeltanks sind mit aufgeschwemmt worden ...), und koennte wieder aufgebaut werden. Atomkraftnutzer haben aber das Problem, dass sie ihre AKW abschalten muessen, sowie der Krieg absehbar oder erklaert wurde (das sehen alle Szenarien vor, das ist nicht meine "Erfindung"). Dazu werden die Reaktorbrennstaebe ausgelagert (in die von zara geschriebenen Abklingbecken!), um wenigstens das Risiko der Freisetzung zu verringern, denn mit jedem Tage des Nicht-Angriffes klingen ja ein paar Radionuklide mehr ab. 8.) Andererseits haben die Staaten aber wegen des unloesbaren (nicht etwa ungeloesten! - sondern wirklich unloesbaren) Problems der Wiederaufarbeitung und Endlagerung eben diese Abklingbecken bereits mit den Brennstaeben mehrerer Jahre bis Jahrzehnte vorherigen Betriebes "vollgeknallt". Und diese Abklingbecken weisen keinerlei Schutz gegen ernstgemeinte Angriffe auf, d.h. sie sind mit einfachsten Mitteln zu sprengen. 9.) All das ist von den Militaers laengst durchgespielt. Die US-Spezialeinheiten (Green Berets) haben das in den sechziger und siebziger Jahren erfolgreich geuebt, die Bundeswehr-KSK hat es in den neunziger und 2000er-Jahren zum Entsetzen der eigenen Planer und der Insassen eines Atomkraftwerks simuliert (Absprung bei mondloser Nacht und Eindringen in ein deutsches "bestgesichertes" AKW!). Alle hoeheren Militaers und Politiker wissen, dass Atomkraftwerke ein Land verteidigungsunfaehig machen, zum einen, weil sie im Konfliktfall abgeschaltet werden mussen und der Strom dann fehlt, zum anderen, weil sie nicht verteidigt werden koennen mit der Folge Millionen Toter bei Einsatz nur einer Bombe.. Fragen: A) Warum werden Atomkraftwerke weiter betrieben und sogar ausgebaut, wenn deren Betrieb mit Sicherheit (Wahrscheinlichkeit ist groesser Null!) zu einem Unfall oder einem beabsichtigten Ereignis mit Millionen Toten fuehren muss? B) Warum werden Atomkraftwerke zur "Energiesicherung" ausgebaut oder betrieben, wenn sie im Konfliktfall abgeschaltet werden muessen und deren Strom dann der angegriffenen Volkswirtschaft ersatzlos fehlt? C) Was macht ein Land wie Frankreich mit 75% Stromerzeugung aus Atomenergie in diesem Falle? Es faellt auf das Strom-Niveau eines Drittweltlandes zurueck. Und da Frankreich nur 40% des Stromes im Grundlastbetrieb braucht, wohin "entsorgt" es dann die ca. 35% Ueberschusstrom derzeit nachts??? (Atomkraftwerke kann man nicht an- und abschalten wie Gasturbinen). D) Was passiert, wenn ein Atomkraftwerk wie beschrieben "verunfallt", wenn bis Frankfurt/Main niemand mehr lebt - wer glaubt eigentlich, dass dann in den Schaltwarten der "intakten" Schwester-Atomkraftwerke noch jemand in aller Ruhe seinen Dienst tut? Wird nicht eher jedes benachbarte Atomkraftwerk und Abklingbecken mit absehbaren Folgen (weitere Millionen Tote) steuerlos??? Und natuerlich, wie von zara angesprochen, was ist die Folge volkswirtschaftlichen Verfalls - wer schuetzte die Pharaonengraeber, als der Lohn ausblieb? Alles Fragen, die die Bundes- und Landesregierungen seit 1976 gestellt bekamen, nicht beantworten konnten und deshalb ab 1977 kein Atomkraftwerk mehr genehmigt haben, obwohl bis 2000 weitere ca. 120 geplant waren ... Nachtrag: Die Maer vom sicheren deutschen Atomkraftwerk War Tschernobyl "unsicherer" als ein deutsches AKW? Nein - in Tschernobyl wurde ein Experiment durchgefuehrt. Ein loebliches Unterfangen, damit wurden u.a. Sicherheitseinrichtungen getestet. Ging leider schief. Was die Frage aufwirft: Warum werden bei uns diese Sicherheitseinrichtungen gar nicht erst getestet? Weil es genauso schief laufen wuerde!!! Noch nie wurde auf der ganzen Welt ein AKW getestet wie die Automobilindustrie das tausendfach im Jahr macht. Nur ein einziges Mal wurde es versucht - und es ging schief. Was sagt uns das? Ich erspare mir jeden Kommentar. Dazu Internet-Seiten mit Titeln wie "kernkraft-wissen" zu betreiben wuerde jedem Phrenologen Ehre machen. Und warum ging Tschernobyl relativ glimpflich ab? Weil nach offiziellen Quellen nur ein Dreissigstel seines radioaktiven Inventars ausgetreten sein soll! Waere der Rest auch noch ausgetreten und bis zu uns geblasen worden, so waeren Deutschland und fast die gesamte EU auf Jahrzehnte hinaus reines Agrar-Importland!!! Warum blieben die restlichen ca. 97% drin? Weil todesmutige Feuerwehrleute und andere Helfer ihr Leben fuer uns geopfert haben - den sicheren Tod vor Augen haben sie das Ding zugeschippt!!! Darf ich fragen, ob die Mannschaften in Biblis, Kruemmel usw. dasselbe zu tun gedenken??? Ich tippe, sie werden als erste Wind bekommen und zu fliehen versuchen, bevor der Militaer-Kordon jede Flucht mit Schiessbefehl unterbindet! Und dann? --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Politiker aller Laender, besinnt Euch! Chef, 01.04.2011, 16:23 http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=211390 02.07.2011 00:19 3 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Politiker aller Länder, besinnt Euch! verfasst von Chef, 01.04.2011, 16:23 (editiert von Chef, 13.04.2011, 15:21) Politiker aller Länder, besinnt Euch! Liebe Politiker, Ihr habt jetzt keine andere Chance mehr, als der Atomkraft endgültig und so schnell wie möglich den Rücken zu kehren. Sicher, die Atom-Industrie wird heftig protestieren und auch Gewinnseinbußen verzeichnen, aber sie wird es problemlos überleben - im Gegensatz zu vermutlich vielen Japanern. Und es ist nur eine Frage der Zeit - das müsste inzwischen wirklich klar sein - wann das nächste Land "dran" ist. Das so genannte Restrisiko ist mehr als ein unwahrscheinlicher, vernachlässigbarer Rest. Und wenn Ihr nicht diese traurige Gelegenheit nutzt und Euch hinter das Volk stellt (das in der Mehrheit die Atomkraft ohnehin nie gewollt hat), dann gefährdet Ihr nicht nur Gesundheit und Leben von vielen Menschen, sondern auch Euer eigenes und etwas, was Euch noch wichtiger zu sein scheint: Euren Machterhalt. Risiko definiert sich immer über zwei Dinge: - über die Wahrscheinlichkeit des Eintretens eines Ereignisses und - über die Folgen, WENN es eintritt. Und im Falle eines Atomunfalls sind die (dramatischen) Folgen eben das Problem, nicht die ("geringe") Wahrscheinlichkeit des Eintretens. Die Folgen sind nicht nur dramatisch, sondern unüberschaubar. Ein sehr schneller Ausstieg wird viele laut aufschreien lassen "Das ist unmöglich!", aber diese Bedenken werden, wieder einmal, hauptsächlich auf wirtschaftlichen Interessen beruhen. Ich bin überzeugt, das System ist flexibel genug, um sich schnell anzupassen. Und selbst wenn es zu zeitweisen Ausfällen oder Rationierungen kommen sollte - diese Folgen würde jeder verstehen und akzeptieren angesichts des großen Ziels. Auch, falls der Strom - womöglich - teurer wird; wie teuer der Atomstrom aber wirklich ist, sehen wir jetzt ansatzweise. Es ist nur eine Frage, wie glaubwürdig und ehrlich der Willen zum Ausstieg aus der Atomindustrie kommuniziert wird. Es gab in den letzten Wochen - ganz besonders auch hier im Gelben Forum - ausreichend Material und Gelegenheit, sich über die Risiken und Gefahren der Atomkraft umfassend zu informieren. Es ist auch bekannt, dass ein "abgeschaltetes" Atomkraftwerk keineswegs sofort ungefährlich wird, sondern mindestens viele Monate des "Abkühlens" benötigt, aber das sollte möglichst schnell und geregelt geschehen, bevor ein weiterer Unfall dazwischen kommt. Sucht jetzt aktiv das Gespräch mit wirklichen Experten, und nicht mit denen, die Euch bisher zum Teil aus eigenen Interessen, zum Teil unwissend beraten haben. Und wenn diese Experten nun ausreichend Gehör bekommen und niemand mehr die Augen davor verschließen kann, dann wird sich auch das Problem lösen, dass die Länder um uns herum ebenfalls nicht anders können als mitzuziehen, denn auch die Bürger in anderen Ländern werden sich das nicht lange gefallen lassen. Ein ganz großer Katalysator dabei ist das Internet. Bitte, nutzt diese einmalige Chance für das Leben auf diesem Planeten. Wenn nicht jetzt, wann dann? DasGelbeForum.net Ein ganz herzliches Dankeschoen an den Lektor, der in fast allen meinen Beitraegen Druckfehler fand und korrigierte (aber als Forumsmitglied ungenannt bleiben moechte), eine Arbeit, die mir schon rein zeitlich voellig unmoeglich gewesen waere, und an Simsalabim und Uwe fuer die unermuedliche Aktualisierung der Zusammenstellung in PDF und die EXCEL-Link-Liste! Inhalt 1 Einleitung 1.1 Zur Wortwahl "Atomenergie" statt "Kernenergie" 2 Die Atomkatastrophe in Japan und wir Europaeer als Betroffene 2.1 Zu meiner Person 3 Thematische Uebersicht ueber die Beitraege zu Atomkraft und Japan 3.1 Ueberblick: Die Gefahren von Atomkraftwerken allgemein 3.1.1 Beispiele fuer einzelne Laender 3.1.2 Atomausstieg und Schadenersatz … 3.1.2.1 Koennen wir aussteigen, ohne dass "die Lichter ausgehen"? - Alternativen 3.1.3 Der Unterschied zwischen der Atombombe und einem Atomkraftwerk ... und warum letzteres tausende Male schlimmer ist ... 3.1.4 Die japanische Atomkatastrophe allgemein 3.1.4.1 Andere aktuelle Atomkraftzwischenfaelle 3.1.5 Wer koennte Atomfragen kompetent beurteilen? 3.1.6 Die Risiken des Normalbetriebs eines AKW werden verharmlost 3.1.6.1 Die Hintermaenner der Public-Relations-Strategie, ohne die es gar keine Atomkraftwerke gaebe 3.1.7 Alltagsgefahren durch die erzeugten radioaktiven Materialien 3.1.7.1 Urangewinnung, Uranbergbau, Urananreicherung 3.1.8 Das Risiko von Atomkraftwerken steht in keiner Konzernbilanz 02.07.2011 00:19 4 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html 3.1.9 Das Versagen der Politik hinsichtlich der Sicherheitsaspekte und Wirtschaftlichkeit der Atomenergie 3.1.9.1 Stromnetze und deren Gefahren 3.2 Ist Atomkraft beherrschbar sicher zu machen? 3.2.1 Die Angreifbarkeit jedes Atomkraftwerks – warum Atomkraftstaaten nicht verteidigungsfaehig sind 3.2.2 Die falschen Sicherheitsberechnungen 3.2.3 Aspekte der Funktionsweise von Atomkraftwerken und deren Gefahrenquellen 3.2.3.1 Aspekte der Energienutzung und -versorgung 3.2.4 Atomenergie ist unwirtschaftlich Zum Teil II1 3.2.5 Atomkraft ist nicht mit Demokratie und Rechtsstaat vereinbar 3.2.6 Gibt es "sicherere" Atomkraftwerks-/Reaktortypen? 3.2.7 Brennstoffzyklus und Transportwege 3.2.8 Gibt es eine sichere Atommuellentsorgung? 3.2.8.1 Rueckbau und Entsorgung von Atomkraftwerken 3.2.9 Was ist von dem "beruhigenden" Beitrag Oehmens zu halten? 3.2.10 Wann, wie und wo verteilt sich die Strahlung aus Japan in der Welt? 3.2.11 Die japanische Atomkatastrophe – Vermischtes 3.2.11.1 Die wirtschaftlichen Auswirkungen der japanischen Atomkatastrophe 3.2.12 Sonstige Gefahrenaspekte der Atomkraftnutzung 3.2.13 Koennte Atomkraft vielleicht durch "technische Evolution" irgendwann sicher und wirtschaftlich werden? 3.2.14 Was ist von sog. alternativen Energiekonzepten zu halten? 3.3 Kann in japanischen Atomkraftwerken nach Abschaltung erneut eine Kernspaltung (Kettenreaktion) eintreten? 3.4 Was ist und was bedeutet eine Kernschmelze? 3.4.1 Die Problematik der Abklingbecken 3.5 Soll man mit Jod vorbeugen oder was sonst? 3.6 Wie schuetzt man sich vor radioaktiven Belastungen? 3.6.1 Radioaktivitaet im Trinkwasser 3.6.2 Bodenschutz – Schutz vor radioaktivem Fall-out 3.6.3 Schutz vor radioaktivem Caesium und anderen Stoffen 3.7 Ueberleben nach einer Atomkatastrophe 4 Anhang – Links und Vermischtes 4.1 Weiterfuehrende Links (wird laufend ergaenzt) 4.1.1 Links zu Informationsangeboten ueber Atomkraft im Allgemeinen 4.1.1.1 Literatur verschiedenster Anbieter 4.1.2 Radiologische Dosis-Messwerte und Messtechnik 4.1.3 Zur Belastung mit und Ausbreitung der Radioaktivitaet in und aus Japan 4.1.3.1 Zerstoerungen in Japan – Bilder und Untersuchungen 4.1.4 Sogenannte Risikoabschaetzungen 4.1.5 Politische Initiativen und andere private Gruppierungen 4.1.6 Geschichte der militaerischen und "friedlichen" Nutzung der Atomenergie 4.1.6.1 Dokumentationen zu Tschernobyl im Besonderen 4.1.6.2 Dokumentationen und "Fiction" zu Atomkraft im Allgemeinen 4.1.7 Risikovorsorge, Dauernahrung, Survival etc. 4.1.8 Atomkritik in Kunst und Satire 4.1.9 Atomdebatte in den Medien 5 Allgemeine Uebersichtsartikel – "Atomkraft-Lexikon" 5.1 Funktionsweisen der Atomtechnik 5.2 Radiologie und Messtechnik 5.2.1 Geschichte der Atomkraftnutzung 5.3 Grundlagen, Tabellen, Nuklidkarten der Kernchmie Ueberblicksbeitrag: Die Atomkatastrophe in Japan, was sie fuer Japan, uns und die Welt bedeutet, was bisher passierte, was noch kommen kann und wie Atomkraft ueberhaupt funktioniert Dieser Beitrag steht im Gelben Forum (http://dasgelbeforum.net/) an dieser Stelle: http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=208864 (Teil I). In dieser Neufassung wurden Beitraege, die seit der vorhergehenden Aktualisierung neu hinzugekommen sind, rot gekennzeichnet. 1 Einleitung Dieser Ueberblicksbeitrag fasst meine bis zum o.g. Datum im Gelben Forum publizierten wichtigsten Beitraege nach Themenschwerpunkten geordnet zusammen, ergaenzt um Beitraege anderer Foristen und im Anhang weitere Quellen. Was Sie woanders lesen, wenn es den hier gemachten Ausfuehrungen widerspricht, koennen Sie getrost vergessen –die fundierte Beschreibung bzw. Bewertung der Katastrophe finden Sie hier. Ja, es klingt selbstbewusst – aber vergleichen Sie einfach selbst, wie oft anderswo entweder im Brustton der Ueberzeugung falsche Angaben gemacht werden oder man sich im unverbindlichen "haette, koennte" usw. verliert. Sie lesen hier nicht, wo jeder einzelne Betonbrocken gerade hingeflogen, welche Strasse gesperrt und welcher Bevoelkerungsteil gerade evakuiert worden ist, nicht, wie hoch die Strahlung wo im Einzelnen ist – nein,hier sehen Sie (nur) den Wald, den Sie woanders vor Baeumen vielleicht nicht mehr erkennen konnten. Wenn meine hier im Gelben Forum gemachten Ausfuehrungen wissenschaftlich angreifbar waeren, dann waeren sie bereits angegriffen und ggf. im Einzelnen widerlegt worden. Ich bemuehe mich, alles stets so zu formulieren, dass es jeder Laie, egal mit welchem Bildungshintergrund, nachvollziehen kann, und dennoch kein Wissenschaftler, egal, ob atomkraftkritisch oder –freundlich eingestellt, es "zerpfluecken" koennte. Ein Gesamt-Beitrag wird (als e-Book) auch hier im Gelben Forum noch separat erscheinen, nachdem ich die vielen Fragestellungen ausgewertet und in systematischer Manier abgearbeitet habe. Sie werden den Link dazu dann in der Sammlung finden bzw. in einem anfaenglich am Kopf des DGF "angepinnten" Thread. 02.07.2011 00:19 5 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Gerne koennen Sie auch diesen Beitrag ausfuehrlich zitieren und verlinken, und auf Fragen in entsprechenden Threads im Gelben Forum (auch Leserzuschriften) werde ich mich zeitnah zu antworten bemuehen.Bitte haben Sie Verstaendnis, dass ich aber oft nicht merke, wenn Fragen an mich irgendwo "implizit" in einem Thread gepostet werden. Bitte versuchen Sie zur Sicherheit auch den Weg der Persoenlichen Mitteilung. (Symbole fuer e-Mail am Kopf jedes Beitrages.) 1.1 Zur Wortwahl "Atomenergie" statt "Kernenergie" Gewoehnlich gut unterrichtete Kreise2 belehren uns "Beim Thema 'Atom' ist es relativ leicht, die Pseudo-Experten zu identifizieren, denn ein echter Spezialist fuer Kerntechnik wuerde niemals 'Atomkraft', 'Atomenergie' oder 'Atomkraftwerk' sagen, sondern den korrekten Begriff Kernenergie verwenden." – sehen Sie sich vor, Sie sind hier beim Nicht-Experten gelandet. Verlassen Sie daher diese Seite sofort, denn Kernkraft ist schliesslich kerngesund. Genau deshalb wird hier der Begriff "Atomenergie" verwendet, weil die Atomscharlatane irgendwann in den fuenfziger Jahren vom Wort "Atomenergie" abgingen, da sie fuerchteten, dessen Assoziation mit Atombombe koenne die Bevoelkerung gegenueber der neuen "Kern"energie misstrauisch machen. Aehnlich wurde Coca Cola nach dem Kriege in Deutschland gestattet, auf die Angabe des Inhaltsstoffes Phosphorsaeure zu verzichten, weil das bei der Kriegsgeneration negative Assoziationen an Phosphorbomben wecken koennte. Zur Begruendung fuehren die Atom-Apologeten an, das sei halt der wissenschaftlichere Begriff, denn der Kern des Atoms werde (durch Neutronenanlagerung und "-ueberlauf") gespalten (eigentlich platzt er – warum nicht gleich genauer "Kernplatzenergie" sagen, schliesslich heisst es ja auch Neutronenspallation in manchen Anwendungen?), und nicht "das" Atom. Dass das Argument von mangelnder Bildung zeugt, ersieht man daraus, dass man zwar heute in Englisch haeufig "nuclear" energy zur Atomenergie gesagt, aber die AEC in USA "Atomic Energy Commission" hiess und die IAEA in Wien heute noch "Atomic" Energy im Namen fuehrt … wahrscheinlich sind das keine Experten. Franz Josef Strauss war Atomminister ("Minister fuer Atomfragen") – bestimmt, das sieht man auch heute noch in der deutschen Atompolitik, auch keine Experten. Wer etwas zu verbergen hat, verlegt sich auf Haarspaltereien. Der Autor verwendet konsequent das an die nach demselben Prinzip funktionierende (doch, das ist physikalisch korrekt!) Atombombe gemahnende Wort Atomkraft usw., denn: spalten sie mal den Kern einer Avocado – bleibt dabei der Rest der Avocado heil? Genauso zerstiebt auch die Elektronenhuelle "in alle Winde", wenn der Kern eines Atoms gespalten wird. Vergass ich zu sagen, dass solche Haarspaltereien gegen mich von Leuten vorgebracht werden, die bislang keine einzige Fehlinformation in meinen ueber fuenfhundert Seiten entdecken konnten? 2 Die Atomkatastrophe in Japan und wir Europaeer als Betroffene Es geistern enorm viele Ideen, Mutmassungen, Falschinformationen, uebertriebene wie unzulaessig verharmlosende Geruechte, Berichte und Stellungnahmen durch den Medienwald, durch Blogs und Foren und das Internet im Allgemeinen, zu den Fragen, was in Japan passiert ist, was noch passieren kann, ob das fuer uns hier in Europa bedrohlich ist und, wenn ja, wieweit, und ob Atomenergie ueberhaupt verantwortbar ist, in welcher Form auch immer. In den unten verlinkten Beitraegen versuche ich einen Grossteil dieser Fragen zu beantworten –der Rest wird fortlaufend weiter hier im Forum von mir kommentiert und abgearbeitet, soweit es meine Zeit zulaesst, bzw. im angekuendigten e-Book dann abschliessend zusammengefasst behandelt. 2.1 Zu meiner Person Der Schriftsteller Upton Sinclair schrieb den Satz: «Es ist sehr schwierig, einem Mann eine Sache beizubringen, dessen Gehalt davon abhaengt, sie nicht zu verstehen.» aus: „Das Drama der Experten“. Eine nur vordergruendig essayistische Betrachtung, Jeanna, 08.04.2011, 13:21 http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=212325 „Das Drama der Experten“. Eine nur vordergründig essayistische Betrachtung verfasst von Jeanna, 08.04.2011, 13:21 (editiert von Lektor, 21.04.2011, 14:02) von Constantin Seibt Meine Bescheidenheit erlaubt es natürlich nicht zu sagen „Könnte glatt von mir sein“ ... so halt einfach bloss „Schönes Wiehkänd“ und so ........ J. Ob Fukushima, ob Finanzkrise – kaum jemand ist davon so überrascht wie die hartgesottenen Profis. Viele Prognosen sind wertlos. Eine Analyse. Was tut ein Mann oder eine Frau, wenn ihm oder ihr die eigenen Gewissheiten um die Ohren fliegen? Und zwar nicht irgendwelche Gewissheiten, sondern solche, an denen die eigene Existenz hängt? Ein Beispiel lasen wir gestern im «Tages-Anzeiger». Ende 2008 noch sagte Michael Prasser, ETH-Professor für Atomphysik: «Unser Wissensstand ist heute nahezu perfekt.» Und: «Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Gebiet radioaktiv verseucht wird, liegt bei einem Ereignis alle Milliarden Jahre.»Das gelte nicht nur für moderne Reaktoren, sondern auch für die alten, denn diese würden nachgerüstet. «Ein Kernkraftwerk ist eine Art lebendiger Organismus, dessen Sicherheit ständig optimiert wird.»Zwei Jahre (von einer Milliarde) später gerieten gleich vier Reaktoren in Fukushima ausser Kontrolle. Was sagt Prasser dazu? Er gesteht: «Die ersten Explosionen haben mich wirklich von der Piste geschossen.» Aber schon am Tag darauf, als die ersten Wasserwerfer auffuhren, habe die Hoffnung wieder überwogen. «Natürlich hätten wir uns gewehrt» 02.07.2011 00:19 6 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Sein Fazit? «Wenn in Fukushima der neueste Stand der Technik zum Einsatz gekommen wäre, hätte es die Katastrophe nie gegeben.» Und: Die Japaner hätten die Tsunamis der Vergangenheit falsch ausgewertet. Kann man Professor Prasser, einem Experten, trauen? Auch, wenn man weiss, dass sein Lehrstuhl von der Atomlobby finanziert wird? Oder Oswald Grübel? Dieser sagte, als er kurz ohne Job war, die Finanzkrise sei die Schuld von zu bankenfreundlichen Behörden: «Natürlich hätten wir uns gewehrt. Wir haben auch verdient wie die Weltmeister. Aber es gibt Momente, in denen eine Aufsicht sagen muss, was gilt. Macht eine Aufsicht, was der Beaufsichtigte will, ist sie keine Aufsicht.» Heute ist Grübel Chef der UBS. Also jener Bank, deren Bankrott die Schweizer Wirtschaft treffen würde wie ein explodierendes Atomkraftwerk. Und heute droht er der Politik, bei zu scharfen Auflagen würde seine Bank nach Asien abwandern. Dinge ohne Wert Der Schriftsteller Upton Sinclair schrieb den Satz: «Es ist sehr schwierig, einem Mann eine Sache beizubringen, dessen Gehalt davon abhängt, sie nicht zu verstehen.» Hunderte von Anekdoten sprechen dafür: 1880 hielt die Telegrafenfirma Western Union das Telefon «für ein Ding ohne Wert», der Kinomogul Darryl Zanuck prophezeite bei Aufkommen des Fernsehers, niemand wolle «in eine Sperrholzkiste» sehen, der SoftwareMilliardär Bill Gates erklärte das Internet für «nur einen Hype». Ebenso stur sind die Reaktionen von Profis, wenn die Sache schiefläuft. Der US-Notenbankchef Alan Greenspan etwa hielt die Weltfinanzarchitektur dank der neuen Hi-Tech-Derivate für «sicherer als je zuvor». Als die Sache dann genau deshalb explodierte, erklärte er: «Die Finanzmarktkrise ist ein Kredit-Tsunami, den es nur einmal in hundert Jahren gibt.» Gefangene der Gedanken Es ist leicht, vom Bürostuhl aus über Prasser, Greenspan oder Gates zu grinsen. Denn erstens tut man es im Nachhinein und zweitens mit dem Vorteil, keine Ahnung von ihrem Geschäft zu haben. Beunruhigend ist nur, dass man auf einigen Gebieten selbst Profi wurde. Etwa auf dem Gebiet des Journalismus. Der in der heutigen Zeit – wie Verleger versichern und ich fest glaube – immer wichtiger wird. US-Präsident Franklin D. Roosevelt sagte einmal: «Menschen sind nicht Gefangene ihres Schicksals, nur Gefangene ihrer Gedanken.» Die Frage bleibt nur, von welchen seiner zwei Dutzend Gedanken. http://tagesanzeiger.ch/ausland/die-tsunami-katastrophe/Das-Drama-der-Experten/story/21080894?dossier_id=885 … und meine Prognosen: http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=212378 Schoener Thread ... und ich als Aussenseiter ... verfasst von CrisisMaven, 08.04.2011, 19:56 (editiert von Lektor, 21.04.2011, 14:13) > Es ist leicht, vom Bürostuhl aus über Prasser, Greenspan oder Gates zu grinsen. Denn erstens tut man es im Nachhinein und zweitens mit dem Vorteil, keine Ahnung von ihrem Geschäft zu haben. Ich habe ca. vierzig Jahre lang einige Entbehrungen auf mich genommen, nicht (nur) vom Buerostuhl aus die Welt zu betrachten, sondern mich in sie hineinzubegeben, um sie zu verstehen und ggf. zu veraendern wie Marx in seinen Feuerbachthesen4, nur dass ich Marx aus kybernetischen Gruenden verworfen habe, erst spaeter las ich auch die Kalkulationsdebatte Nein ... verfasst von CrisisMaven, 18.02.2011, 12:14 > Zurück zur Ausgangsfrage: Bisher habe ich Marx leider aus zeitlichen Gründen noch nicht lesen können, werde dies aber nachholen, falls es Sinn macht. Und das ist die Frage ans Forum: Aus heutiger Sicht, mit den Erfahrungen der letzten Jahre und Jahrzehnte: MAcht es Sinn die Werke von Marx zu lesen? Gibt es evtl. Lösungsansätze, welche auch heute denkbar und zielführend wären? Gelesen haben sollte man das durchaus - Bildung schadet nie. Guckst Du hier: http://marxforschung.de/links.htm http://marxists.org/ http://stalinwerke.de/ aber auch hier: http://thepeoplescube.com/ http://bluthilde.wordpress.com/ Jedoch - die Katastrophentheorie wirtschaftlicher Zyklen durch Geldmengenausweitung und kuenstliche Zinserniedrigung haben andere bereits wissenschaftlicher erforscht: 02.07.2011 00:19 7 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html http://mises.de/ http://mises.org/ Der Haupteinwand gegen die marxistische Wirtschaftsform stammt von Ludwig von Mises, d.h. ein sozialistisches Gemeinwesen kann nicht (oekonomisch) kalkulieren1408 was in den zwanziger Jahren die sog. Kalkulationsdebatte1409 ausloeste. Damit ist eine Planwirtschaft technisch unmoeglich - und im Uebrigen jeder Staatseingriff im Sinne eines "dritten Weges" (Blair, Schroeder und andere, denen man den Marxismus an ihren Armani-Anzuegen deutlich ansieht) ebenso. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] . Da ich nirgendwo bezahlt wurde dafuer, etwas nicht zu verstehen, hatte ich mit Sinclairs Problem so gut wie nie zu kaempfen. Und ein wohl ueberdurchschnittliches Gedaechtnis hat mich auch nie einen Skandal oder eine Affaere vergessen lassen, angefangen von der Spiegel-Affaere5 ueber alle spaeteren. Strauss' Hispano-Suiza6 habe ich noch als Kind dunkel mitbekommen, danach aber kaum eine mehr ausgelassen. Danach habe ich auch "rueckwaerts" recherchiert und festgestellt, ob Konstantinische Schenkung7 oder Dreyfuss-Affaere8, schwule Kaisersoehne9 und deren Liebhaber10, was auch immer so in Politik und Gesellschaft abging, ist ziemlich niveaulos. Ich kann aus meiner Erinnerung nur Heinemann11 und Seiters12 (der wegen Bad Kleinen13 zuruecktrat) erinnern, denen ich ihre Integritaet glaube. Aber auch da weiss ich vielleicht nur nicht genug, und der Rest kommt erst nach dem Tode zutage. Und nur Georg Elser 14 hat wohl im Dritten Reich agiert, ohne eigene Karriereabsichten15 zu verfolgen oder seine eigene Gesellschaftsschicht16 beguenstigen zu wollen. Ich grinse also nicht als Aussenseiter noch im Nachhinein ueber Greenspan und den Atomprofessor - ich wusste das vorher. Ich wusste auch, dass McKinsey einen "Knall" haben muss, wenn es in der DotCom-Blase behauptete, "pets.com" sei der kuenftige Grosskonzern fuer Haustiernahrung - weil, wer die beste Domain als erster hat, der wird und bleibt Marktfuehrer. Selten so einen Bloedsinn gehoert der Metzgermeister kann Schweissfuss heissen und wird sich gut verkaufen, wenn er gute Wuerstchen macht und einen sauberen Laden fuehrt. Nun gut. Seitdem harre ich der Dinge, die da noch kommen muessen: - "die" Atomkatastrophe habe ich ebenso vorhergesehen wie - die Finanzkrise17 (der erste Artikel stammte von 2007 an anderer Stelle). 1998 warnte ich in privatem Kreise vor dem als synthetischer Waehrung geplanten Euro (ungefaehrer Nachdruck auf Englisch hier18). - Mit dem Kollaps Chinas rechne ich19 aehnlich wie mir frueh klar war, dass die Sowjetunion dem finanziell-wirtschaftlichen Untergang geweiht war - ohne aber ein Datum zu wagen, denn ich ging davon aus, dass sie mit Gewalt nach innen viel laenger wuerde leben koennen. Man sieht, dass, wer keinen Krieg wagt wie Nordkorea jedenfalls lange im Zustand der absoluten Pleite ueberleben kann anders als Hitler (Weltkrieg - wer auch immer ihn angefangen hat), Sowjetunion (Afghanistan), argentinische Junta (Falkland/Malvinaskrieg20) usf. In den beiden ersten Faellen habe ich nie sagen koennen, wann es passiert, aber es war immer klar, dass es passieren musste. Dass die Derivate ein Schwachsinn waren und sowohl Atom-Sicherheitsberechnungen [siehe oben] wie "mark to model21" an derselben Arroganz der Halb-Mathematiker kranken (wenn ich nur an Black-Scholes22 denke, wird mir uebel; Kinderkram und ein Nobelpreis23 und LTCM24 versenkt - und die Welt bereits damals an den Rand des monetaeren Meltdown gebracht ...), war mir so augenfaellig, dass ich mich gefragt habe, warum das "niemand" sieht. Weiter mit den Voraussagen: - Dass es in Europa fast siebzig Jahre keinen Krieg mehr geben soll und dass das "immer so weiter" geht, das hoere ich so fassungslos, wie wenn man feststellen wuerde, Kanonenkugeln verlaengerten das Leben oder Menschen koennten ohne Hilfsmittel fliegen. Alle historische Erfahrung spricht doch dagegen! - Schon vor fast vierzig Jahren war ich ueberzeugt, dass, wenn ueberhaupt die Evolutionstheorie (der Makroevolution) stimmen solle, dann nicht, ohne dass direkter artenuebergreifender Genaustausch stattfaende. Seit ein paar Jahren weiss man das, der Transfer laeuft u.a. ueber Viren, z.T. tauschen Bakterien auch direkt Erbmaterial aus (auch Resistenzgene) und erst vor ein paar Tagen ist ein weiterer solcher Mechanismus entdeckt worden. Fuer Kybernetiker war das einfach so klar - die "requisite variety25" haette anders nicht ausgereicht. - Womit wir bei der Gentechnik [siehe oben] waeren - auch diese ist nicht vorhersagbar, womit ich aber nicht, wie bei Atomkraftwerken, deren Gefahrenpotential vorhersehen kann. Hellseher bin ich nicht. Aber aus der Wissenschaftsgeschichte weiss ich und aufgrund kybernetischer Abschaetzungen, dass all diese habilitierten Schwachkoepfe, die daran forschen, so gut Bescheid wissen ueber ihre 02.07.2011 00:19 8 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Risiken wie der Schweizer Atomprofessor Prasser (nomen est omen) ueber seine. Da ich das -ausser durch Aufklaerung26 und der Hoffnung, andere wuerden es verstehen und umdenken- nicht aendern kann, ist meine einzige Freude, ja, das muss erlaubt sein, will man dem Alkoholismus nicht verfallen: dass diese Schwachkoepfe an diesen Katastrophen schmerzlicher leiden werden als ich. Denn fuer sie bricht ein Weltbild und ein darauf gegruendeter Wohlstand zusammen, fuer mich nicht. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Und Herr Atomprofessor Prasser sagt, es sei "einmal in einer Milliarde Jahren" ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=212916 Und Herr Atomprofessor Prasser sagt, es sei "einmal in einer Milliarde Jahren" ... verfasst von CrisisMaven, 12.04.2011, 12:20 (editiert von Lektor, 21.04.2011, 13:34) „Das Drama der Experten“. Eine nur vordergründig essayistische Betrachtung [siehe oben] verfasst von Jeanna, 08.04.2011, 13:21 "Ende 2008 noch sagte Michael Prasser, ETH-Professor für Atomphysik: «Unser Wissensstand ist heute nahezu perfekt.» Und: «Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Gebiet radioaktiv verseucht wird, liegt bei einem Ereignis alle Milliarden Jahre. »Das gelte nicht nur für moderne Reaktoren, sondern auch für die alten, denn diese würden nachgerüstet. «Ein Kernkraftwerk ist eine Art lebendiger Organismus, dessen Sicherheit ständig optimiert wird.» Zwei Jahre (von einer Milliarde) später gerieten gleich vier Reaktoren in Fukushima ausser Kontrolle." Was dabei von den Atomrosstaeuschern immer geflissentlich verschwiegen wird: Beim Lotto kennt man alle Zahlen, die gezogen werden koennen, daher ist die Betrachtung der Wahrscheinlichkeit mathematisch exakt. Bei der Atom-"Sicherheits"-"Wissenschaft" [siehe oben] koennen sie nicht mal beweisen, ob sie nicht ein Ereignis, das statistisch alle zwei Jahre eintritt, uebersehen haben, und es zufaellig vierzig Jahre nur nie aufgetreten ist!!! --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] … dabei kann er nicht mal beweisen, ob er nicht ein Ereignis, das statistisch alle zwei Jahre eintritt, uebersehen hat, und es zufaellig nur vierzig Jahre nie aufgetreten ist!!! http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=219865 Ich weiss zwar nicht, was fuer Dich an meinen Beitraegen konfus ist ... aber eigentuemlich frei ist eigenartig unfrei ... verfasst von CrisisMaven, 30.05.2011, 16:34 > Gehoert das EF-Magazin wahrscheinlich schon zu den MSM. Ja, in gewissen Gebieten schon, da trauen Sie sich nicht ran. Sonst waere auch mehr Kritik an der Gurkentruppe FDP zu lesen. > Den Kommentarbereich abzustellen, war sinnvoll. Man muss nicht jeden Muell lesen wollen. Man muss halt moderieren. Wie mal ein anderer Kommentator sagte: oft sind die Kommentare von hoeherer Qualitaet als manche Artikel. Das tut Lichtschlag natuerlich weh. Das schaltet man weg. > Du kannst diesen Leuten sicher gerne vorschlagen, einen Artikel fuer sie zu schreiben. Nein, das wuerden die nicht veroeffentlichen, enthielte es doch harsche Kritik an anderen eifrei-Schreiberlingen. > Falls der mal klar durchdacht sein sollte und nicht so konfus, wie Deine sonstige Diskussion, wuerde der sicher angenommen. Das muesstest Du erlaeutern, sonst faellt der Vorwurf auf Dich zurueck ... > Stichwort Eigentum und Versicherung wuerde denen sicherlich gefallen. 02.07.2011 00:19 9 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Nein, sonst haette der abgehalfterte FAZ-Schreiberling bei eifrei zur Kenntnis genommen, dass Atomstrom fast 70 Euro die Kilowattstunde kostet [siehe oben]. Im Uebrigen kann eifrei gerne von meinen sicherlich ueber 600 Seiten Beitraegen aus dem Gelben allein zu Atomfragen kopieren, dafuer ist nur Quellenangabe noetig und kostet nix. Man sieht also: die wollen nicht. Ist auch gut so, dann landen die Leser gleich hier. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Ich befasse mich bereits seit ca. 1966 mit Atomtechnik, zu meiner ersten Lektuere (als Jugendlicher) zaehlten u.a. die hervorragenden Berichte von Kurt RUDZINSKI in der (damaligen) Mittwochsbeilage "Natur und Wissenschaft" der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (die wir hier im DGF nicht zitieren, weil sie es so wuenscht, vgl. >http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=94332), Blog-Zitat aus FAZ kostet mal eben 590 Euro verfasst von IanSobiesky, 01.04.2009, 12:51 aus aktuellem Anlass: Zitieren Sie nicht die FAZ! Wir haben das Hürlimann-Zitat erst mal gestrichen - aber für interessierte Blogger, die gern sicher gehen möchten, dass sie keinen ähnlichen Brief von der FAZ bekommen, hier die Information: das Zitat ging von "Nur an der Urne hat unser Staat etwas Hehres" bis zu "Mit Mundgeruch. Widerlich." Insgesamt 1.102 von 16.424 Zeichen. Blogger sollten sich künftig sehr genau überlegen, wieviel Zeichen FAZ sie zitieren. http://perlentaucher.de/blog/24_zitieren_sie_nicht_die_faz! u.a. ueber verschiedene Reaktortypen, insbesondere die noch unbeherrschbarere (wenn sich dieser Begriff angesichts des Chaos in Japan ueberhaupt noch steigern laesst …) Bruetertechnologie, aber auch zu den allgemeinen Gefahren der Atomenergie, den militaerischen Risiken usw. (Die FAZ kehrt uebrigens langsam, Schritt fuer Schritt, auf diesen Pfad der journalistischen Tugend zurueck: >http://faz.net/artikel/C30351/atompolitiknach-fukushima-die-nukleare-selbstdemontage-30448007.html).3 Was RUDZINSKI damals bis in die siebziger Jahre hinein an qualifizierter Volksaufklaerung geleistet hat, ist beispiellos in der Geschichte der Publizistik; dieser Artikel sei ein Denkmal fuer seine Leistung, er hat Deutschland sicher durch seine beharrlichen, immer unwiderleglich fundiert recherchierten Beitraege, die fast jeden Mittwoch erschienen, nicht nur vor vielen Investitionsruinen bewahrt, sondern ihm auch ein Schicksal wie das der Ukraine bzw. Weissrusslands mit Tschernobyl oder bisher das von Japan erspart, denn die Bruetertechnologie haette aller Wahrscheinlichkeit nach Deutschland bereits zerstoert und unbewohnbar gemacht; Tschernobyl oder Harrisburg waeren dagegen kaum ins Gewicht gefallen. Weltweit versuchen sich uebrigens nur noch Japan, Frankreich und Russland derzeit ernsthaft daran – ausgerechnet Japan. Dieser Krug ist noch einmal an uns voruebergegangen, leider aber haben wir immer noch Atomkraftwerke, die millionenfachen Tod ueber uns und unsere Nachbarn bringen koennten, in Betrieb (Frankreich ist natuerlich mit weitem Abstand noch schlimmer und die groesste Bedrohung fuer ganz Europa).Moege dieser und meine noch folgenden Artikel dazu beitragen, dass sich dies unwiderruflich aendert. Einzig unser Nachbar Oesterreich war bisher so vernuenftig, selbst ein komplett fertiggestelltes, milliardenteures Atomkraftwerk (Zwentendorf) dann doch nicht in Betrieb zu nehmen; das verschwendete Geld war dennoch besser angelegt, als der "Erfolg" Japans. Felix Austria! Seit 1975 war ich intensiv mit der Verhinderung der im Standortvorsorgeplan von 1975 unter Forschungsminister Matthoefer geplanten sage und schreibe 150 (einhundertundfuenfzig) Atomreaktoren ueberwiegend der 1.300-MegaWatt-Groessenklasse befasst. Seit meinem Engagement wurde stattdessen nur noch ein Reaktor genehmigt (Philippsburg II), weil ich zu spaet im Genehmigungsverfahren involviert war, der naechste, Biblis Block C, dagegen wurde bereits nicht mehr genehmigt. Der Genehmigungsantrag blieb bis 1994 unbeschieden, bis RWE unter dem Druck des Hessischen Wirtschaftsministeriums ihn dann endlich zurueckzog. Wuerden Atomkraftwerke sicher und genehmigungsfaehig sein, dann haette man nicht auf alle noch bis zum Jahr 2000 vorgesehenen ca. 120 zusaetzlichen Gross-Atomkraftwerke allein in Deutschland kampflos verzichtet, bloss weil eine Handvoll Studentinnen und Studenten ohne Mittel, aber mit um so mehr Sachverstand hunderte promovierte und habilitierte Gutachter der "Gegenseite" in die Flucht schlugen und ein fuer alle mal den gerichtsfesten Nachweis lieferten, dassAtomkraft unsicher und nicht genehmigungsfaehig ist. (Gerichtsfest? Natuerlich – sonst waere, wie zuvor jedesmal ja auch, der Antrag durch alle Instanzen gezogen worden. Warum tat man es nicht?Weil eine Versagung der Genehmigung des bis dahin modernsten Atomkraftwerks der Welt bedeutet haette, dass alle bereits in Betrieb und Bau befindlichen ja erst recht nicht sicher sein koennen. Ein formelles Atommoratorium gab es erst Jahrzehnte spaeter und mit ganz anderer Begruendung. Und gerade hat es die Regierung wieder gekippt, nur um unter dem Eindruck japanischer Verhaeltnisse erneut herumzulavieren – es ist aberan der Zeit, alle Atomkraftwerke, in Deutschland und weltweit, sofort und fuer immer abzuschalten – Japan war nach Tschernobyl die allerletzte Warnung, die der Menschheit in dieser Hinsicht gegeben wurde,bevor eine noch groessere Katastrophe ueber sie hereinbricht.) Diese Sorge, dass eine solche Katastrophe verhindert haette werden koennen, treibt mich spaetestens seit der Challenger-Katastrophe um, die auch haette verhindert werden koennen: http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=213970 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Apropos Spaceshuttle und Dichtungen ... meine persoenliche Betroffenheit dabei ... [edit] verfasst von CrisisMaven, 18.04.2011, 00:56 (editiert von Lektor, 21.04.2011, 13:31) ... das (weithin m.E. unaufgeklaerte) Schicksal des Spaceshuttle Challenger und seiner Morton Thiokol-Dichtringe27 war m.E. von etwas anderem verursacht, die Dichtringe dabei nur ein untergeordneter Gesichtspunkt, weil: a) Auch wenn die Thiokol-Ringe (von denen es ja jeweils drei gestaffelte gab, die alle drei durchschlagen werden mussten) bei Minustemperaturen ihre Elastizitaet weitgehend einbuessten, so b) wurden diese ja auch wieder weicher nach dem Start, denn dann wurde es ja wieder heisser. So gesehen waren sie zwar vor dem Start steif, aber sie waren nicht sproede (d.h. sie waren ja neu). Meines Erachtens ist der genaue Grund fuer die Katastrophe ein anderer: 1) Man verwendet keine Feststofftriebwerke fuer bemannte Flugkoerper. Das ist eine aeronautische Grundregel! Denn Festkoerpertreibstoffe sind weder regelbar noch gar lassen sie sich wie Fluessigtreibstoffraketen abschalten. Noch nie zuvor hat man solch einen straeflichen Leichtsinn begangen und wird ihn in der bemannten Raumfahrt wohl auch nie mehr begehen. Diese BoosterRaketen wurden nur gewaehlt, als die Zeit davonzulaufen und der NASA das Geld auszugehen drohte. Und da Astronauten regelmaessig aus den besten Kampf- meist sogar Testpiloten rekrutiert werden, machen die solch ein Abenteuer eben mit. 2) Neben den unter 1) fuer Normaltemperaturen genannten Gruenden gibt es hinsichtlich Feststoffraketen-Antrieben einen zweiten Grundsatz: man setzt keine Feststoffantriebe bei Minustemperaturen ein (unabhaengig davon, ob bemannt oder nicht!). [Nachtrag: Der Grund ist der, dass ein Festkoerperantrieb aus einer knetgummiartigen Masse besteht, die in der Mitte ein ganz genau berechnetes Profil hat, das den gleichmaessigen Abbrand von innen nach aussen gewaehrleisten soll. Diese Geometrie28 ist extrem wichtig, sonst brennt der Treibstoff einseitig ab, was zu Erhitzungen der Wand fuehren kann bzw. der Schub schwankt unkontrolliert. Ist diese Masse nun steif und bruechig, bilden sich durch die Erschuetterungen des Starts und Fluges -das ganze ist ja eine gesteuerte Explosion!- Haarrisse, die Oberflaeche vergroessert sich unkontrolliert, Schub und Abbrand schwanken unkontrolliert. Dass man an der Seite einen Flammenaustritt sieht, ist genau darauf zurueckzufuehren - da haette normalerweise der Abbrand noch innen in der "Roehre" stattfinden sollen - daher ist die bisherige Unfallaufklaerung bewusst unwahr oder unvollstaendig!] Als ich im Radio die Berichte von der mehrmaligen Verschiebung des Starts der Challenger wegen verschiedener Probleme, dann aber wegen der sinkenden Temperaturen hoerte und zu begreifen begann, dass man dennoch bei diesen Temperaturen starten wolle, sandte ich damals der US-amerikanischen Botschaft in Bonn ein Eil-Telegramm (doppelte Gebuehren) mit einer deutlichen Warnung aehnlich den eben genannten Gruenden. Internet und Email gab es ja noch nicht, Adressen von NASA-Hauptquartier usw. waren kaum auf die Schnelle zu ermitteln. Natuerlich verhallte die Warnung ungehoert, den Rest kennen alle. Bei Atomkraftwerken verhallen meine Warnungen [siehe oben] hoffentlich nicht wieder so wie damals. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Die Argumente sind beispielhaft im Ueberblick "Wie ich in meinem Land die Atomindustrie zu Fall brachte – und wie Sie das bei sich auch schaffen koennen!" (http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=209999) geschildert – jede(r) kann die dort gestellten Fragen genauso an die "Experten" stellen und wird feststellen, dass diesekeine Ahnung haben und nur mit Schaetzungen statt mit Gewissheiten hantieren.Fragen Sie doch einfach jeden Ihrer Bundestagsabgeordneten und jeden Landtagsabgeordneten, jeden Landrat und Buergermeister in einer Atomkraft-Betreiber-Stadt bzw. -Landkreis einfach dieselben Fragen – undSie werden sehen, jeder, der einmal mit dieser Fragestellung konfrontiert wurde (und sie vollstaendig begriffen hat), wird zum entschiedenen Atomkraft-Gegner! Dieser Teilsieg 1977 hat die Atomindustrie weltweit Billionen gekostet (das sind tausende Milliarden) an nie gebauten Atomkraftwerken, Wiederaufarbeitungsanlagen, nie abgebautem und nie verkauftem Uran, nie bestellten Entsorgungsdienstleistungen, hat tausende Studienplaetze in der Atomtechnik und Kernchemie obsolet werden und Lehrstuehle an Universitaeten verwaisen lassen. Auch hat dies als Nebeneffekt die weitere Verbreitung von Atomwaffen verlangsamt. 10 von 579 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Es sind schon Menschen aus nichtigeren Gruenden eines vermeintlich natuerlichen Todes gestorben, der Autor bleibt daher bei seinem Pseudonym, wenn auch schon allein deshalb, weil er seine Ruhe haben will. In die unsaeglichen Talkshows sollen andere gehen. Siehe auch: http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=209282 Ich BIN ambitioniert ... verfasst von CrisisMaven, 19.03.2011, 15:30 (editiert von Lektor, 21.04.2011, 14:27) > Mit dieser Argumentation, "ich habe es Dir schon immer gesagt" kann man sich jeder konkreten Hilfe verweigern. Ich nehme an, dass dies nicht der Kern Deiner Argumentation ist, dennoch finde ich es in gewisser Weise zynisch. Die Bank of Japan muss nur ihre Geldschleusen oeffnen, wie sie es fuer jeden Sch... auch tut, da bedarf es meines Scherfleins nicht. > "Wissen ist die einzige Ressource, die sich durch Teilung vermehren lässt." In diesem Sinne halte ich es für die Pflicht eines Wissenden (egal in welchem Bereich) sein Wissen zu teilen. Das sollte man doch an meinen Dutzenden Beitraegen taeglich sehen koennen, dass ich a) mein Wissen bereitwillig teile, b) es vermehre, um Anfragen Besorgter besser beantworten zu koennen, c) dieses Wissen kaum anderswo von jemanden so bereitwillig geteilt wird (denn ich waere nicht der einzige, auch wenn meine rhetorischen Qualitaeten und meine Art der Veranschaulichung nicht jedermann gegeben scheinen). > Nebenbei interessiert mich, wie Du einen "millionenmal groesseren Dienst" ermittelt haben willst. Das halte ich für reichlich ambitioniert. Nun, was sind denn die 1977 verhinderten ca. 120 neuen deutschen Atomreaktoren, die alleine bis zum Jahr 2000 geplant waren? Was waere, wenn meine Aufklaerung dazu beitruege, den Rest endlich auch noch abzuschalten, deren Erhalt ausgerechnet Trittin und Joschka Fischer mehrmals verlaengert haben??? --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] bzw. http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=209542 Damit's nicht aussieht, als haette ich kein Herz fuer Tiere ... verfasst von CrisisMaven, 21.03.2011, 01:24 (editiert von Lektor, 21.04.2011, 14:31) ... hier mein Statement dazu: Ich erachte seit spaetestens Anfang der siebziger Jahre, als mir die Atomkraft-Problematik endlich richtig zu daemmern anfing, es fuer eine Ueberlebensfrage der Menschheit, ob sie es schafft, das letzte AKW noch rechtzeitig abzuschalten, bevor der groesstmoegliche Unfall passiert - dagegen ist Japan immer noch ein Spaziergang. Ich halte es daher mit Heinz von Foersters "Ethischem Imperativ29" "Handle stets so, dass die Anzahl der Wahlmöglichkeiten größer wird!" Atomkraft ist die Verunmoeglichung aller menschlichen Moeglichkeiten, auch des Tier- und Pflanzenschutzes. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] und http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=213176. 11 von 579 TepCo baut wohl keine Atomkraftwerke, sondern betreibt sie ... und warum mich das eigentlich nicht interessiert ... verfasst von CrisisMaven, 13.04.2011, 15:03 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html ... so, wie Fibonacci vermutet Ist das nicht eher Areva im Auftrag von Tepco? (oT) verfasst von Fibonacci, 13.04.2011, 14:30 [ kein Text ] . Ich muss an dieser wohl geeigneten Stelle mal einfliessen lassen (wie Thomas Mann sich auszudruecken pflegte), dass ich mich eigentlich nicht, wie ein Tagesjournalist, damit befasse, wo genau wer [siehe oben] gerade wieder Atomkraftwerke plant oder betreibt und was wo gerade wieder fuer Unfaelle etc. passieren oder knapp verhindert werden konnten. Ich schreibe hier ausschliesslich, weil ich zu wissen meine, dass ausser mir niemand gleichzeitig die rhetorische Gabe und die fachlichen Kenntnisse hat, das Thema der menschenmoerderischen Gefaehrlichkeit der "friedlichen" Atomenergie so zu beschreiben, wie ich, und zwar sowohl im deutsch- [siehe oben] wie im englischsprachigen30 Sprachraum. Aber ich gebe damit der Menschheit nur die Moeglichkeit [siehe oben], es auch wirklich verstehen zu koennen [siehe oben], was bisher sicher gefehlt hat. Es hat aber bisher (35 Jahre lang ...) auch nicht wirklich eine(r) gefragt - das hat sich erst seit Fukushima etwas geaendert - die alltaegliche Gefahr bestand aber davor genauso, im Gegenteil, seit Fukushima ist sie sogar um sechs Reaktoren geringer geworden - eine eigentlich paradoxe Reaktion. Die enzyklopaedische Befassung mit dem Thema ueberlasse ich meinen habilitierten ... Freunden [siehe oben]. Mir reicht die Rolle des Einaeugigen31 ... --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Mein Referenzrahmen ist das Ueberleben der Menschheit ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=214828 12 von 579 Mein Referenzrahmen ist das Ueberleben der Menschheit ... verfasst von CrisisMaven, 24.04.2011, 16:09 > > Mir genuegt es, dass ich damit recht habe. > > Du kannst gar nicht Recht haben, weil es vom Referenzrahmen abhaengt. Der Papst mag mit seinem Verbot von Abtreibung und Empfaengnisverhuetung Recht haben, aber er hat eben nur Recht aus katholischer Sicht! Das Ueberleben der Menschheit haengt an der Verhinderung der Atomkraft [siehe oben]. Auch wenn ich Unrecht habe, wird sich dann halt eben diese unrichtige Ansicht durchsetzen oder die Menschheit loescht sich aus Vielen Dank, Hopi und auch an alle Ermunterer verfasst von CrisisMaven, 21.03.2011, 15:30 (editiert von CrisisMaven, 21.03.2011, 15:57) > Robert Jungk ist tot, ... Vielen Dank an Alle. Ja, er hatte einen seltenen Klarblick ... wie auch der Autor des "Radioaktiven Zerfalls der Grundrechte [siehe oben]" vom mehr juristischen Standpunkte nachwies: Atomtechnik und Demokratie sind Antipoden. Zwar koennen Demokratien den Atompfad beschreiten, aber auf dem Wege muessen sie sich zwangslaeufig zu Diktaturen wandeln alternativlos eben. Zu Jonas' Verantwortungsethik Absolut ! 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html verfasst von Jeanna, 21.03.2011, 15:10 Im gleichen Zeitraum erschien übrigens Hans Jonas’ Werk „Prinzip Verantwortung“ http://de.wikipedia.org/wiki/Das_Prinzip_Verantwortung Ein (1) Imperativ daraus: „Handle so, dass die Wirkungen deiner Handlung verträglich sind mit der Permanenz echten menschlichen Lebens auf Erden.“ Tja ... was wir in kontinuierlich (!) tragischer Konsequenz indes konstatieren und erleben "dürfen" ist die völlige, „fortschreitend fortgeschrittene“ desaströse Demontage des „an und für sich“ (Anführungszeichen!) positiv konnotierten Begriffes „menschlich“. empfehle ich stets ergaenzend Foersters kybernetischen Ansatz [siehe oben], denn von Verantwortung allein kann man sich auch laehmen lassen, wie mancher Beamte nachempfinden koennen wird. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] . > Atomkraft ja/nein ist eben keine wissenschaftliche Entscheidung, sondern eine ethische. So wie sich gegen Euthanasie einsetzen. > Und daran wirst Du mit Deiner Argumentation IMMER scheitern. Zu vier Fuenfteln habe ich dabei bereits gesiegt. Ich scheitere gerne noch mal so grandios![[freude]] > Ganz egal ob Du mit allen Deinen Argumenten Recht hast oder nicht. Das ist recht - auch damals zog die Atomindustrie nur grummelnd vom Felde, aber dass sie ein paar ueber's Maul bekommen hatte, sieht man heute noch. Wer nicht hoeren will muss halt fuehlen, auch wenn ich kein Freund solcher Sprueche bin. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Ich will nicht "siegen" - das ueberlasse ich Groessenwahnsinnigen ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=214831 13 von 579 Ich will ja nicht "siegen" - das ueberlasse ich Groessenwahnsinnigen ... verfasst von CrisisMaven, 24.04.2011, 16:44 (editiert von CrisisMaven, 24.04.2011, 16:50) > Du kannst hoechstens Deinen Willen weltweit durchsetzen. Ja, koennte ich. Aber wenn es der Wille der Voelker waere, sich verstrahlen zu lassen, dann soll das so sein. Ich klaere nur auf. > Argumentativ kannst Du aber niemals siegen, weil es immer voraussetzt, dass man den gleichen Referenzrahmen wie Du hat. Richtig - aber man kann durch rationalen Diskurs auch andere davon ueberzeugen, ihren Referenzrahmen zu wechseln. Geschehen der katholischen Kirche mit einem gewissen Galilei. Hat Jahrhunderte gedauert - nur bei Atomkraft hat die Menschheit keine Jahrhunderte mehr. > Auch der Papst kann Kilometer von Gutachten betr. Abtreibung erstellen lassen. Sie bleiben nur im katholischen Referenzrahmen gueltig. Richtig. Auch die Atomindustrie tut nichts anderes, als eine Mischung zwischen Pornographie [siehe oben] und Theologie [siehe oben] zu verbreiten. Aber der Glaube darein wurde erfolgreich erschuettert [siehe oben]. > Du nimmst Anleihen bei der wissenschaftlichen Methode. Dort, wo die Gegenseite das tut, etwa bei ihren krottenfalschen Sicherheitsberechnungen. > Aber die Schlussfolgerung wird eben immer ausserhalb dieser Methode liegen, weil es ein ethisches Problem ist. 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Richtig, aber eines, das bereits zweijaehrige Kinder begreifen [siehe oben]. > Das willst oder kannst Du scheinbar nicht verstehen. Doch, kann ich gut verstehen - und dass ich nicht der Gegenseite testosterongesteuertes Machtgehabe [siehe oben] kopiere, gerade das bringt die ja so zur Raserei. > Du sollest uebrigens mal das Manifest des Unabombers lesen. Es ist durchaus, ohne hier fuer ihn sprechen zu wollen, sehr interessant. Er hat uebrigens einen sehr aehnlichen Referenzrahmen wir Du! > http://newshare.com/Newshare/Common/News/manifesto.html Ich weiss - nur was hat er mit seiner Methode erreicht? Wie sagte ein langjaehriger, stets den Rechtsweg beschreitender, Kampfgefaehrte im Atomstreit, genau auf so etwas angesprochen: "Bomben schmeissen kann ich immer noch". > Uebrigens wird die Menschheit sicherlich nicht an der Atomkraft zugrunde gehen. Solche Argumente sind einfach absurd. Nun denn, jetzt verlaesst Du den Boden des Wissens und betrittst den des Glaubens. Sowohl in den militaerischen Arsenalen wie in den "friedlichen" (Abklingbecken, Wiederaufarbeitung, Reaktoren) steckt soviel Radioaktivitaet, dass nach dessen vollstaendigem Austritt hoeheres Leben auf Erden nicht mehr moeglich ist. Der Streit geht allein darum, ob es austritt und ob das Risiko "gewagt" werden solle ob ein paar laecherlicher Kilowatt, die vermutlich netto sogar negativ sind ueber hunderttausende Jahre! > Selbst wenn jetzt an 10 Stellen weltweit ein GAU eintreten wuerde, waere das bei WEITEM nicht das Ende der Menschheit. Nein, aber nach einem Sonnensturm schon [siehe oben]. Das beginnen andere gerade auch zu kapieren [siehe oben]. > Vielleicht solltest Du da ein wenig wissenschaftlich bleiben bin ich stets - Du hast mich jedenfalls nicht wiederlegt und die Atommafia wuerde das "Gelbe" am liebsten abschalten. > und kein Weltuntergangsprophet. Oh, mit dem Attribut des Propheten kann ich leben. Es gibt auf der Gegenseite Schlimmeres32. > Eher geht die Menscheit durch KEINE Atomkraft zu grunde, weil sie die Energie braucht. Diese laecherlichen drei Prozent?????? > Aber auch das wuerde das Problem nur einige Dekaden verzoegern. Welches Problem? Das mit den hunderttausenden Jahren ungeklaerter Endlagerung? Das habe ich fuer Deutschland immerhin soweit reduziert, das es ueberhaupt noch ansatzweise beherrsch- und bezahlbar blieb. Weil ich mich nicht korrumpieren liess [siehe oben] ... --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=214836 14 von 579 Rasende Geheimnisse ... verfasst von CrisisMaven, 24.04.2011, 17:26 > > > Du kannst hoechstens Deinen Willen weltweit durchsetzen. > > Ja, koennte ich. Aber wenn es der Wille der Voelker waere, sich > > verstrahlen zu lassen, dann soll das so sein. Ich klaere nur auf. > Schon wieder trittst Du in eine Referenzrahmenfalle, sogar doppelt. > 1. Die Annahme, dass Demokratie grundsaetzlich die beste Regierungsform ist. Nein. Zu Zeiten der griechischen Philosophen gab es z.B. keine Demokratie (das war ein abwertender Begriff!) sondern eine EliteHerrschaft mit nicht wahlberechtigter Bevoelkerungsmehrheit. Dennoch eine hohe Diskussionskultur. > und 2. Die Demokratie dafuer geeignet ist, dieses Problem zu loesen. Genau das ist sie nicht. Jetzt aeusserst Du Meinungen. > > Doch, kann ich gut verstehen - und dass ich nicht der Gegenseite testosterongesteuertes Machtgehabe kopiere, gerade das bringt die ja so zur Raserei. > Der Einzige, der hier zu rasen scheint, bist Du. Und das sage ich ganz ohne fuer oder gegen Atomkraft zu sprechen. 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Mir scheint schon, dass meine Argumente fuer all die, die sie nicht moegen, aber nicht widerlegen koennen, ein rotes Tuch sind. Rase ich halt eben. Ich habe ja auch rasend schnell die Atomkraft besiegt - von 1975 geplanten ca. 120 neuen Reaktoren auf ... null zwei Jahre spaeter. Das soll mir mal jemand nachmachen. > > Nun denn, jetzt verlaesst Du den Boden des Wissens und betrittst den des Glaubens. Sowohl in den militaerischen Arsenalen wie in den "friedlichen" (Abklingbecken, Wiederaufarbeitung, Reaktoren) steckt soviel Radioaktivitaet, dass nach dessen vollstaendigem Austritt. > Wie das passieren soll bleibt Dein Geheimnis. Wie es dauerhaft drin bleiben soll, bleibt Deines? > > Nein, aber nach einem Sonnensturm schon [siehe oben]. > Und? Genau so koennte ein Ausstoss die Erde komplett vernichten. Ganz ohne Atomkraft. Unabhaengig davon gibt es Reaktoren, fuer die das kein Problem waere. Das weisst Du ganz genau. Ein Asteroidenschlag koennte die Erde auch vernichten? Richtig. Langsam schwenkst auch Du auf meine Linie ein: Additive und alternative Risiken – zum Unsinn der Unfall-Vergleiche mit Atomkraftrisiken http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=211272 [siehe oben] Die Frage der Naturkatastrophen ist Menschheitsschicksal, Dummheit vermutlich auch. Aber gegen letzteres kaempfe ich an ... > Vielleicht koennte man so einen Asteroiden ueberhaupt nur durch eine Atombombe ablenken? (Mit viel viel Glueck) Und was hat das mit Atomkraftwerken zu tun, die dann ihre tausendfache Hiroshima-Fracht ueber ein unschuldiges Land ergiessen, wenn es fehlschlug??? > Ohne hier fuer oder gegen Atomkraft zu sprechen, Deine Argumentation scheint mir viel wiel Selbstmord aus Angst vor dem Tode... Dir unbenommen, mich nicht zu begreifen! Wer durchschaut wird, kaempft aus unguenstigerer Position. > > Atommafia wuerde das "Gelbe" am liebsten abschalten. > Du bist Groessenwahnsinnig. Na also, da waeren wir ja beim Eingangsthema. Wer war groessenwahnsinniger - Prof. Mandel von RWE, dem ich seine Grossmachtsphantasien 1977 so gestutzt habe, dass er 1979 verstarb, oder ich, der ich noch lebe und meinen Sieg geniessen darf? Merke: Megalomanie33 ist nur gegeben, wenn Selbstmeinung und objektive Gegebenheiten auseinanderfallen. Ich dagegen untertreibe noch ... > Die "Atommafia", was immer das ist, interessiert sich einen SCheiss fuer das "Gelbe", was mal ein Wirtschaftsforum war, bevor zu es so sehr in Beschlag genommen hast. Ich vermute, Du hast da direkte Verbindungen oder wie kannst Du das wissen? > > > und kein Weltuntergangsprophet. > Da bleiben wir geteiler Meinung [[freude]] Na ja, am Ende zaehlt halt, wer gewinnt ... --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=214842 15 von 579 Schwule sind kein Risiko fuer andere ... Atomkraftwerke schon ... verfasst von CrisisMaven, 24.04.2011, 17:49 > Man kann auch demokratisch abstimmen lassen, ob man alle Schwulen toeten soll. Du erkennst das Problem? Ja, das Problem heisst Minderheitenschutz und humanitaere Mindeststandards34. Du stimmst also zu, dass man Atomkraft nicht ohne deren Zustimmung anderen zumuten darf? Endlich!!! > Das Problem mit dem Risiko, das jeder durch die Atomkraft tragen muss, wirft eben dieses fundamentalle Problem auf. Das musst Du jetzt aber nicht verstehen. Nein, muss ich nicht, versteht sogar ein Professor Prasser nicht [siehe oben] - wie koennten wir beide das dann? [[freude]] > > Mir scheint schon, dass meine Argumente fuer all die, die sie nicht > > moegen, aber nicht widerlegen koennen, ein rotes Tuch sind. > Selbst wenn alle Deine Argumente wissenschaftlich richtig sein sollte, was ich mit Nachdruck bezweifle, aendert das nichts an dem Problem. 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Du plaedierst also dafuer, dass Politik und Betriebswirtschaft sich nicht an wissenschaftlichen Erkenntnissen orientieren? Dann kann man alles wollen. > Also verstehe ich Dich da jetzt richtig, dass Du ein ganz toller Hecht ist?[[freude]] Glueckwunsch. Gehoerst doch nicht zur Atommafia, die findet ja das Gegenteil. > Wo wir wieder beim Unabomber waeren... Und beim bereits durchgekauten Argument, dass er nichts erreicht hat und hinter Gittern sitzt, und ich fast alles erreicht habe und frei herumlaufe. > > Ich vermute, Du hast da direkte Verbindungen oder wie kannst Du das wissen? > Es waere der "Atommafia" ein leichtes, DGF stillzulegen. DoD....etc. Ja, aber dann wuerde es gespiegelt wie Wikileaks. Ausserdem hoffen sie ja so a) dahinter zu kommen, wer ich bin und b) weiteres Aufsehen zu vermeiden. > Uebrigens, wer ist denn die "Atommafia"? Bin ich das, wenn ich entsprechende Aktien kaufe? Nein, nur, wenn Du vorgibst, zu wissen, was die Atomkraftbetreiber wollen bzw. wie gering sie mich schaetzen. Das kann nur einer, der mit denen in direkter Verbindung steht oder ... wie war das mit dem Groessenwahn? > Na ja, am Ende zaehlt halt, wer gewinnt ... > Mir gefaellt diese Sichtweise nicht fuer das Problem. Mir auch nicht, aber wenn's um Leben und Tod geht, werde selbst ich sehr einseitig ... > Darf ich DIch mal was fragen? Was machst Du eigentlich beruflich? Siehe den Absatz 2.1 Zu meiner Person [siehe oben] > Oder ist das Dein Beruf? Nein, meine Berufung. Das Gegenteil eines Lobbyschreibers. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=214847 16 von 579 Ja, haette ich, Zeit und Expertise, Geld brauche ich dafuer nicht ... verfasst von CrisisMaven, 24.04.2011, 18:10 (editiert von CrisisMaven, 24.04.2011, 18:12) > > > Es waere der "Atommafia" ein leichtes, DGF stillzulegen. > Gegen monatelange DoS Attacken etc. anzugehen? Dein Provider wuerde Dich einfach rauswerfen. Ich sehe, die Plaene werden schon konkreter [[freude]] Bevor jemand das in die Tat umsetzt, sollte er sich mit der requisite variety35 befassen. Genau weil "die Gegenseite" in monetaeren Parametern denkt, begreift sie den Kern dieses Macht-Problems nicht. > Eigener, sehr hoch dimensionierter Server und einen hauptberuflichen, kompetenten Admin, und Du kannst anfangen. Danke, die wuerden sich dann finden. Als damals in Luechow-Dannenberg das Gelaende der Bauern von den Wiederaufarbeitern enteignet werden sollte, fanden sich binnen 48 Stunden bundsesweit 800.000 Mark, um die Grundstuecke vor Zwangsenteignung aufzukaufen. Heute im Zeitalter des Internet waere es das hundertfache. > Von sonstigen Hacks, SQL injections etc. mal ganz abgesehen. Ich weiss schon. Aber all das kann Wahrheit nicht toeten. An sowas beissen sich selbst Staaten wie Rotchina die Zaehne aus. Was, glaubst Du, hiesse dieser Aufwand? Dass das, was CrisisMaven schreibt, gefaehrlicher ist als alle Castor-Demonstranten zusammengenommen. Ich warte darauf, meinen Groessenwahn bestaetigt zu bekommen ... > Notfalls koennte man Leute bezahlen, die hier Vollzeit diskutieren und alle latent Pro Atomkraft sind. 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Koennte man, aber der Chef wuerde sie selektiv aufnehmen und ich ... habe das schon mehrmals gemerkt, dass man hoffte, mich damit lahmzulegen. Weshalb, verzeih' mir die Unkultur, zumal das meiste gesagt ist, ich jetzt auf weitere Diskussionsangebote von Dir vorlaeufig nicht mehr eingehen werde. Diese Versuche, auch in anderen Blogs und Foren waehrend der letzten sechs Wochen, fussen auf dem Missverstaendnis, ich sei geltungssuechtig oder muesse stets das letzte Wort haben. Ist aber nie so. > Die von CM gesammelten "Informationen" kann man natuerlich nicht verhindern. Eben, zumal sie tausende heruntergeladen haben. > Die kanner als Ebook und die Videos als DiVX in einen torrent verpacken. Dem kann man schwer beikommen. Genau, war frueher einfacher, mich zu sabotieren, habe aber dennoch vier Fuenftel der geplanten Kernkraftwerke verhindert. > Aber das kleine Forum hier? Wen interessieren denn die ganzen Infos ueberhaupt? Kaum einen. Hm, warum dann ca. 75.000 Aufrufe fuer den Ueberblicksbeitrag [siehe oben] und hunderttausende fuer alle damit verlinkten Beitraege? Das ist auch nach Alexa36-Standards enorm viel, zumal das Thema nicht im Entfernetesten den Unterhaltungswert eines zu-Guttenberg-Bashings37 hat. > Alternativ, und wenn wir schon von einer Mafia reden, duerfte es nicht schwer sein die Person, die hinter CM steht, ausfindig zu machen und dann diese persoenlich anzugreifen. Genau, koennte man. Waere aber fuer die Entdecker peinlich. > Wer hinter DGF steht ist auch bekannt. Also es gaebe viele Angriffsmoeglichkeiten. Danke fuer die offenen Worte. > Also die Kirche immer schoen im Dorf lassen. Alternativ kannst DU ja mal regelmaessig Aufufe zu terroristischen Taetigkeiten hier veroeffentlichen und schauen, ob DGF angreifbar ist oder nicht. [[freude]] Genau, so bloed haetten mich die Gegner auch schon gerne gehabt. Wo doch sie dese Dinger schoen sichtbar in die Landschaft pflastern, damit die naechsten Terroristen in sie hineinfliegen koennen [siehe oben]. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Aber bestimmt arbeite ich in der Solarbranche: http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=215952 17 von 579 Bestimmt bin ich CEO einer Solaranlagenfirma verfasst von CrisisMaven, 03.05.2011, 10:12 (editiert von CrisisMaven, 03.05.2011, 10:17) > Dividende zu Marktkapitalisierung ist nochmal was anderes als Gewinn zu Marktkapitalisierung. Nichts anderes habe ich behauptet - nur, wenn der Gewinn vollstaendig ausgeschuettet wuerde, verhielte sich die Aktie aehnlich einer Anleihe. Danach habe ich beschrieben, warum das nicht so ist. Aber Marktkapitalisierung hat entweder fundamentale Gruende (dann ist das der Gewinn, ob ausgeschuettet oder thesauriert) oder spekulative (siehe "dotcom bubble") - und meist ist es beides. > Theoretisch muesste bei jeder Firma und zu jedem Zeitpunkt das Eigenkapital und die Marktkapitalisierung gleich hoch sein - wenn es nicht so ist, irren sich entweder die Buchhalter oder die Marktteilnehmer, Nein, weil es ein spekulatives Element gibt. Bei Spekulation von Irrtum zu sprechen ist immer nur ex post moeglich. > Das Verhaeltnis Eigenkapital/Marktkapitalisierung schwankt aber dennoch Nicht "dennoch" - sondern eben wegen der Spekulation oder weil jemand Fakten kennt, die nicht alle anderen kennen (vgl. sich anbahnende Uebernahmen usw.). > Du, bist Du CEO einer Solaranlagenfirma? dann ist es aber nicht nur Ueberzeugung, dass Du hier so gegen die Atomkraft auftrittst, nehme ich an Genau, wer gegen Atomkraft ist, ist fuer Solar. Wer nicht evangelisch ist, ist katholisch. Osama bin Laden ist eine Fiktion, denn er war weder evangelisch noch katholisch. Da er eine Fiktion ist, konnte er nicht getoetet werden. Da er nicht getoetet wurde, kam er nicht in den Himmel. Wenn aber schon Osama bin Laden nicht in den Himmel kommt, dann kann es gar keinen Himmel geben. Wenn es keinen Himmel gibt, kann es keine Katholiken geben. Wenn es keine Katholiken gibt, gibt es vielleicht doch Muslime. Wenn es aber doch Muslime gibt, wurde Osama vielleicht doch getoetet. Wenn er getoetet wurde, gibt es dann aber evangelische? Ich muss jetzt ueber Deine Schlussfolgerungen nachdenken. Vielleicht bin ich ja CEO in der Bin Laden Construction Company. 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] 3 Thematische Uebersicht ueber die Beitraege zu Atomkraft und Japan [Manchmal sind meine Beitraege Antworten auf andere, z.T. ausfuehrlichere, Vorredner – diese bitte mit beruecksichtigen, wenn darauf Bezug genommen wurde. Die hier dokumentierte Leistung waere ohne den konstanten Informationsfluss im Gelben Forum und die Beitraege der anderen Foristen und einiger Leserzuschriften so nie entstanden!] Warum eine Diskussion ueber Themen weit weg in Japan, wo man "doch sowieso nicht aendern kann"? Man kann aber: Hysterie oder Angst oder Realismus? Untaetig bleiben oder hierzulande aktiv werden? http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=210499 18 von 579 Hysterie oder Angst oder Realismus? Untaetig bleiben oder hierzulande aktiv werden? verfasst von CrisisMaven, 27.03.2011, 16:46 (editiert von CrisisMaven, 27.03.2011, 16:55) > das Forum wird seit Tagen/Wochen nur von einem einzigen Thema bestimmt, nicht Japan, nein, sondern das Kernkraft-Desaster in Japan und welche Auswirkungen es hat. Ja, als ich dem Forum beitrat, hatte ich nicht erwartet, dass eine Katastrophe dieses Ausmasses im Ausland eintritt, die es uns hier erlaubt, sie "entspannt" zu diskutieren. Traete sie dagegen hierzulande ein, waeren hier kaum Beitraege zu lesen, weil die meisten sich mit dem nackten Ueberleben befassen wuerden. > Seitdem wird spekuliert und gemutmaßt, eine unsichere Nachrichtenlage und Informationspolitik animiert geradezu zu Spekulationen. Auch die unsichere Nachrichtenlage ist ein Symptom - und ein Hinweis auf die Unbeherrschbarkeit der Atomenergie. Wuerden wir uns im Forum immer solange zurueckhalten, bis die Nachrichtenlage "sicher" ist, waeren wir Historiker. Der Boxeraufstand in China ist z.B. ganz gut erforscht, da koennten wir diskutieren. > Aber wieso daran beteiligen? Persönlich habe ich nicht die Möglichkeit am Ergebnis in Japan etwas zu ändern. Nicht am Ergebnis in Japan, aber an der Situation hier [siehe oben]. > Kurzfristige negative gesundheitliche Folgen sind für mich und meine Familie ausgeschlossen. > Also wozu die Hysterie? Hysterie ist ein Begriff der frauenverachtenden Psychiatrie frueherer Zeiten, als man glaubte, Frauen seien ueberempfindlich, weil sie eben eine Gebaermutter (hysteresis) und keine ... Eier besitzen. Hysterische Frauen waeren drum auch nicht auf Atomkraft verfallen, Maenner dagegen steigen auch dann in's Space-Shuttle und glauben, sie koennten es beherrschen, wenn sie auf der Fliegerschule gelernt haben, dass man Festkoerperantriebe nie fuer bemannte Fluege benutzen darf. > Warten wir doch einfach ab, wie es in Japan ausgeht. So oder so wird mit Sicherheit die gesamte Faktenlage anschließend der Prüfung unterzogen Sooo ... von wem? Den Befuerwortern? Denen, die mit stolzgeschwellter Brust auf Zweitklaessler-Geographie-Themen herumreiten wie "im Rheingraben kein Tsunami"? Derzeit, wer sich umschaut, findet m.E. die fachlich unabhaengige Diskussion ueber Atomkraft (im deutschen Sprachraum) ausschliesslich im Gelben Forum statt [siehe oben]. Das ist zwar seltsam, und ich wuerde sie auch liebend gerne irgendwohin verlagern, wo sie angeblich "besser aufgehoben" waere, sehe aber nirgends eine Alternative. Da ich niemanden hindere, weiter ueber Wirtschaft zu diskutieren, kann jeder es ja einfach "entspannt" als Bereicherung auffassen, zumal es muessig ist, ueber "Wirtschaft"(lichkeit) auch nur ein weiteres Wort zu verlieren, wenn z.B. Biblis, Brokdorf, Kruemmel, Grohnde, Phillipsburg etc. "in die Luft floegen". > und es macht dann auch Sinn über die richtigen Konsequenzen nachzudenken und diese zu vollziehen. Nein, es macht jetzt Sinn. Man faehrt ja auch nicht mit dem Automodell weiter, dessen Bremsen woanders bereits versagt haben, bis alle Untersuchungen fertig sind, sondern ruft in die Werkstatt zurueck. > Bis dahin finde ich es besser sich an einem schönen Tag zu erfreuen und das Leben zu genießen. Das sei Dir unbenommen. Da lebt sich's unbeschwerter. Ich lebe dagegen seit ca. vierzig Jahren mit der Gewissheit, dass es bei uns jederzeit passieren kann. Und dass jeder Moment des Zuwartens zu spaet sein kann. [Nachtrag: und dass ich es unverantwortlich faende, wenn ich nicht "mit der Sprache herausrueckte".] > Man stelle sich vor, wie viel besser und entspannter man sich fühlt ohne Nachrichten und Presse. Das ging schon schief, als damals die Hunnen so ueberraschend an unsere Haustueren klopften ... --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Zuviel Atom im DGF? Kurze Stellungnahme ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=212605 19 von 579 Kurze Stellungnahme ... verfasst von CrisisMaven, 10.04.2011, 15:53 (editiert von Lektor, 23.04.2011, 13:49) > Im DGF nehmen die Beitrage über Kernenergie überhand. Kaum noch Beiträge über Börse und Wirtschaft, einer der Gründe, warum ich hier seltener vorbei schaue. Als ich beitrat Anfang 2010 war es, um Debitismus zu studieren und zu diskutieren - Fukushima kam spaeter ... und hat auch mich ueberrascht. > Das DGF hat sowieso eine, von mir in Teilen durchaus geteilte, pessimistische Grundstimmung in wirtschaftlichen Fragen. So wie ich - wir sind aus dem hundertsten Stockwerk gesprungen und befinden uns jetzt, gefuehlt, am Fenster Stockwerk acht. > Doch genau das zieht auch ein wenig Weltuntergangsanhänger an, man verzeihe mir dieses Wort. Ich nicht ... http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=212378 [siehe oben] aber es riecht nach dem Ende einer Aera. > Zu Kernenergie kann man stehen, wie man will. Sicher hat CrisisMaven mit seinen, wenn auch extrem voreingenommenen, Beiträgen über die Atomkraft zum Teil recht. Was ist daran "voreingenommen"? > Auch aus freiheitlicher Sicht. Atomkraft kann nicht versichert werden. Was sagt uns das? Wenn ein Risiko nicht versichert werden kann, ist es so gross, dass es menschheitsbedrohend sein muss - angesichts der Ruecklagen der Versicherungsbranche und der Tatsache, dass sie sogar (gegen) Naturgewalten versichern! > Egal wie man zur Atomkraft steht, man trägt das Risiko immer mit. Durch Wegzug innerhalb Deutschlands ist diesem Risiko nicht zu entkommen. Übrigens ein Aspekt an der industrialisierten Gesellschaft, die von dem Unabomber intensiv kritisiert wurde. Ich sehe ausser noch der Gentechnik, aber dort aus ganz anderen Erwaegungen [siehe oben], keine Technik, deren Folgen man nicht nach dem quadratischen Abstandsgesetz bis zur Harmlosigkeit entkommen koennte - eben bis auf Atomkraft. Die Frage lautet zugespitzt: ginge die Menschheit unter, wenn sie nur auf Atomkraft und Gentechnik verzichten muesste? Aber hallo! > Tatsache ist: Atomernergie ist riskant und sie ist riskanter als angenommen, Ich nahm das schon immer an, weil ich das nicht annehme, sondern wissenschaftlich unwiderlegbar weiss. Was sind das fuer Scharlatane, die nun erst dasselbe zu wissen vorgeben??? > Auch wenn die Sache in Japan dumm gelaufen ist. Vielleicht wären die Probleme sogar nicht aufgetreten, wenn die Reaktoren sich nicht selbst ausgeschaltet hätten. Genau, haette ich nicht gebremst, waere mir der Hintermann nicht draufgefahren, und ich haette ja vielleicht mit einem eleganten Schwenk um's Auto vor mir herumkommen koennen ... So funktioniert tatsaechlich Atom"wissenschaft". > Immerhin haben sie ein stärkeres Beben überstanden, als vorgesehen. Nein, sie haben nicht mal ein Zehntel dessen ueberstanden, fuer was sie eigentlich ausgelegt waren!!! Bitte bei der Wahrheit bleiben in solchen DGF-wuerdigen Diskussionen! > Die Richterskala ist übrigens logarithmisch, dies nur als Anmerkung für die wenigen Leute hier, die das verstehen und wissen, dass ein Beben der Stufe 9 doch ein wenig intensiver ist, als eines mit der Stufe 8. Eben, dort vor Ort waren es nur sechs!!! Die "neun" war ein Seebeben hundert Kilometer weit weg ... > Die eigentliche Frage nach der Atomkraft ist viel mehr, können wir uns überhaupt leisten ohne sie zu leben? Ja, so, wie ich ohne toedlichen Unfall eben lebe, mit toedlichem Unfall bin ich tot. > Wo soll die Energie in Zukunft herkommen? Keine Ahnung! Wo kommt nach der Verschrottung meines alten Autos ein neues Fortbewegungsmittel her? > Also, Energie ist unser Schicksal. Das ist zu pauschal - das Argument kommt immer, um sich um konkrete Energietraeger und deren Vor- und Nachteile herumzumogeln. 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html > Mit Atomkraft oder ohne und ich glaube, es wird schwer auf sie verzichten zu können. Das sagen Raucher auch immer. > Deutschland mit Atomkraft nicht untergehen, genau so wie die Welt, noch Japan, an dem Unfall kaputt gehen wird. Warten wir mal ab. Der grosse Hammer kommt in ca. zehn Generationen [siehe oben], da haben wir heute noch leicht reden. > Auch der Meeresboden von der Deepwater Horizon ist nicht implodiert, Ich bin nicht Celente, auch nicht Naisbitt, sondern Kybernetiker. Daher haben meine Stellungnahmen eine andere Substanz [siehe oben]. > Also, vielleicht wieder etwas mehr auf Börse und Wirtschaft besinnen, damit wir noch investieren können, solange die Welt nicht untergeht? Gerne - ich bin nur einer von ca. 740 registrierten Benutzer(inne)n - es kann unmoeglich sein, dass ich fuer diese Fokussierung verantwortlich bin - es muss am Zeitgeist liegen. > Und etwas weniger über Atomkraft, ... daran arbeite ich[[freude]] ... > mit doch immerhin jetzt 5 Sticky Links auf der Startseite? Das sehe ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge: die Sonderangebote im Schaufenster bringen die Kunden ins Geschaeft ... wo sie dann auch ganz anderes kaufen. Ist zwar Entscheidung des Chefs, aber immerhin marschiert der Ueberblicksbeitrag auf 70.000 Aufrufe zu - und das sind ueberwiegend mittlerweile wohl neue Leserschichten fuer das DGF. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Kernenergienutzung und Ethik, slb, 24.04.2011, 16:55 http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=214833 Kernenergienutzung und Ethik verfasst von slb, 24.04.2011, 16:55 Ethisch ist das Aufoktroyieren der eigenen (fehlsichtigen) Risikoabschätzung auf mehr oder weniger alle anderen Menschen, heute und in Zukunft, im Grunde völlig indiskutabel. Und deshalb wird da auch nicht diskutiert, sondern es werden einfach rücksichtslos unumkehrbare Fakten geschaffen. Nach wenigen Jahren Forschung wurde diese Technik einfach großtechnisch und massenweise umgesetzt. Dies ist ein ungeheuerlicher Vorgang, gegen die die Wundergläubigkeit von Katholiken seriöseste Kritikfähigkeit ist. (Die katholische Kirche nimmt sich regelmäßig selbst bei so harmlosen Dingen wie kleinsten Wundern Jahrzehnte Zeit für ausgiebige Untersuchungen und Studien.) Wie will man denn das ethisch legitimieren? Wahrscheinlich so, wie man auch alle weitere Staatskriminalität "demokratisch legitimiert" sieht? Es wurde über Jahrzehnte gelogen, betrogen, die Umwelt verseucht und das Leben von Millionen Menschen wird bis heute aufs Spiel gesetzt. Und da kommen Sie hier mit Ethik? Seien Sie verdammt froh, dass Menschen wie ich überhaupt noch bereit sind, zu argumentieren. Es ist mir ein Rätsel, wie man nach Majak, Harrisburg, Sellafield, dem Schweizer Unfall und vielen anderen, nach Tschernobyl und angesichts (!) Fukushima überhaupt noch Atomkraft das Wort reden kann. ALLE vergangenen "Rest"-Risikoeinschätzungen haben sich als ganz krass falsch herausgestellt. Dies ist unbestreitbar. Da streut man sich als auch nur ansatzweise noch mit Restanstand versehener Mensch einen Berg Asche aufs Haupt und sieht, möglichst still und bescheiden, zu, dass man den Schaden wenigstens wieder halbwegs gut macht und möglichst alles unternimmt, um zukünftigen Schaden zu vermeiden. Soviel zur Ethik. 3.1 Ueberblick: Die Gefahren von Atomkraftwerken allgemein http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=195030 [siehe oben] Der Betrieb von Atomkraftwerken, wenn ein Nachbarkraftwerk versagt ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=210284 20 von 579 Der Betrieb von Atomkraftwerken, wenn ein Nachbarkraftwerk versagt ... 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html verfasst von CrisisMaven, 25.03.2011, 18:57 (editiert von Lektor, 24.04.2011, 13:01) > Da ich zur geographischen Lage von Fukushima II bisher sehr wenig gehört und gelesen habe, nutzte ich gerade mal Google Earth um die Anlage zu suchen. Ich hatte gehört, das sie im Umkreis von 10 Kilometern steht. Es ist nicht zu fassen. Fukushima II ist eine absolut baugleiche Anlage mit 4 Reaktoren 10 KM südlich am Meer. > Wurde da auch evakuiert, oder sitzen da die 800 Leute Betriebsmannschaft und machen business as usual ? Naja, wenn ein AKW havariert und am selben Standort stehen weitere, deren Betrieb weitergehen muss (und sei es nur die Kuehlung, Wartung und Ueberwachung nach Abschaltung), dann wird es von der Strahlenbelastung her fuer die an den "intakten" Anlagen stets ungemuetlich. Das sind halt ganz besondere Arbeitsplaetze ... Siehe schon Zitat aus meinem ersten Uebersichtsbeitrag zur Atomenergie im Gelben Forum vom 05.12.2010 [siehe oben] (lange vor Fukushima): "D) Was passiert, wenn ein Atomkraftwerk wie beschrieben "verunfallt", wenn bis Frankfurt/Main niemand mehr lebt - wer glaubt eigentlich, dass dann in den Schaltwarten der "intakten" Schwester-Atomkraftwerke noch jemand in aller Ruhe seinen Dienst tut? Wird nicht eher jedes benachbarte Atomkraftwerk und Abklingbecken mit absehbaren Folgen (weitere Millionen Tote) steuerlos??? Und natuerlich, wie von zara angesprochen, was ist die Folge volkswirtschaftlichen Verfalls - wer schuetzte die Pharaonengraeber, als der Lohn ausblieb? Alles Fragen, die die Bundes- und Landesregierungen seit 1976 gestellt bekamen, nicht beantworten konnten und deshalb ab 1977 kein Atomkraftwerk mehr genehmigt haben, obwohl bis 2000 weitere ca. 120 geplant waren ..." > Ist die Anlage wirklich in dem Zustand, der uns beschrieben wird ? > Was passiert wenn der GAU eintritt ? Kann dann Fukushima II überhaupt noch besetzt bleiben? Nein, aber es ist wohl gerade so "gut gegangen", dass man nicht alles fluchtartig verlassen musste (was durchaus ein realistisches Szenario ist, dort und andernorts). Wieder mal ist Japan und die Welt an der Groesst-Katastrophe vorbeigeschrammt und wieder werden binnen kurzem die AtomkraftApologeten aus ihren Loechern gekrochen kommen und erzaehlen, sie haetten jetzt aber die "absolut sichere" Loesung. Das ist eine Krankheit. Wer sich damit auskennt, weiss, dass es eine Sonderform der Spielsucht38 ist. Menschen mit Suchtkrankheiten duerfen aber weder Autos noch sonst komplizierte Maschinen bedienen! --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Wie ich in meinem Land die Atomindustrie zu Fall brachte – und wie Sie das bei sich auch schaffen koennen! http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=209999 21 von 579 Wie ich in meinem Land die Atomindustrie zu Fall brachte – und wie Sie das bei sich auch schaffen koennen! verfasst von CrisisMaven, 23.03.2011, 23:40 (editiert von Lektor, 21.04.2011, 13:12) Die siebziger Jahre waren die Bluetezeit der Atomindustrie. Egal, ob gross oder klein, Supermacht oder Entwicklungsland, jeder Staat wollte so viel Atomkraftwerke wie moeglich bauen. Aber dann kamen fast alle diese Projekte scheinbar urploetzlich zu Stillstand. War es der Atomunfall in Harrisburg? Waren die Menschen einfach atommuede geworden? Beides war es nicht. Ausser Frankreich gaben die meisten zivilisierten Laender nach 1977 ihre Atomprogramme auf oder schraenkten sie erheblich ein. Da war der Unfall in Harrisburg 1979 noch zwei Jahre entfernt, und die Katastrophe von Tschernobyl 1986 liess noch ueber acht Jahre auf sich warten. Wieso aber gab dann einer der aggressivsten und skrupellosesten Industriezweige, der noch dazu wie kaum ein anderer die Unterstuetzung der jeweiligen Regierung genoss, scheinbar kampflos und fast ueber Nacht ein viele Billionen, ein tausende Milliarden schweres Vorhaben auf? Die Geschichte zweier ungleicher Maechte Es ging um einen Kampf zwischen der Atomkraft und der wissenschaftlichen Vernunft. Beide sind miteinander unvereinbar, wie wir gleich sehen werden. Um ihre Existenz zu rechtfertigen musste die Atomenergie so tun, als sei sie im Vergleich zu anderen natuerlichen und menschengemachten Gefahren sicher. Und so begab sie sich auf einen der laengsten Kreuzzuege, in dem je die Wissenschaft mit Fuessen getreten wurde, indem sie verschiedene Risikoquellen zu "quantifizieren" suchte und dann "berechnete", wie diese sich auf Menschenleben oder Gesundheit auswirkten. Waehrend ein Reaktor wie in Fukushima (wo ja gleich sechs versagt haben) oder in Harrisburg oder Kruemmel (oder egal wo auf der Welt) eine radioaktive Verseuchung verursachen koennte, wenn alles darin enthaltene radioaktive Material gleichmaessig verteilt wuerde (z.B. durch einen Marschflugkoerper mit konventioneller Bewaffnung), die hunderttausende Menschen sofort bzw. in wenigen Tagen oder Wochen toeten und Millionen waehrend einer Generation dahinraffen wuerde, tat die Atomindustrie so, als wuerden bestimmte Sicherheitsvorkehrungen dieses Risiko in solchem 02.07.2011 00:19 22 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Umfang ausschliessen, dass dieser Fall hoechstens einmal in, sagen wir, einer Million Jahren auftreten koennte. Nun, solange dieser Unfall nicht eintritt, kann man so etwas schwer widerlegen. Aber genauso gut koennten Sie allen ihren Freunden auf den Kopf zusagen, dass ein Lotto-Hoechstgewinn voellig unmoeglich sei und sie auffordern, Ihnen doch das Gegenteil zu beweisen. Hoechstwahrscheinlich wuerde es keiner schaffen, auch wenn er sein ganzes Leben lang regelmaessig Lotto spielte. Mit diesem Trick arbeitet die Atomindustrie. Sie koennen diese Behauptungen zwar nicht beweisen, aber ihre "Sachverstaendigen" mit ihren Doktortiteln von denselben Fakultaeten, die auch die Finanzkrise nicht vorhersehen konnten, hoeren sich immer vertrauenserweckender an als Laien. Und wenn Sie nicht in der Atomindustrie arbeiten … nun, dann sind Sie auch kein Experte, Punktum. Nun, alles, was Sie machen muessen, ist, diese Leute beim Wort nehmen. Sehen Sie, damals 1975 hatten wir in meinem Lande ein gutes Dutzende Atomkraftwerke in verschiedensten Groessen. Und in diesem Jahre 1975 sagte unsere Regierung "wir wollen mal sehen, wie schnell der Stromverbrauch waechst". Sie fanden heraus, dass die Wachstumsrate im Jahr ungefaehr 7% betrage, was eine Verdoppelung des Stromverbrauchs alle zehn Jahre bedeutet haette. Wenn man diese Leute fragte, "aber sehen Sie denn nicht, dass, wenn das immer so weitergeht, wir im Jahre 2100 jeder einen Atomreaktorblock von der Groesse, wie sie in Biblis stehen, im Vorgarten haben muessten?", dann haben sie darauf eine klare Aussage verweigert. Sie konnten nicht angeben, ab wann diese Kurve wieder flacher verlaufen solle, und sie gaben auch zu, dass das nicht lange gut gehen wuerde, aber sie behaupteten einfach, dass das in naechster Zukunft immer so weitergehen wuerde. In einer Marktwirtschaft waere das je kein Problem gewesen – wer zu viel Kapazitaet aufbaut leidet spaeter unter Preisverfall und geht pleite. Um das zu vermeiden, wird er von vornherein klug planen und seine Investitionen nicht auf voellig unrealistische Annahmen stuetzen. Aber wenn der Staat mitmischt und grosszuegige Subventionen verteilt und Industriepolitik betreibt, sieht es anders aus. Billiger Strom war ein Staatsziel und das war's dann. Dieses Land beschloss dann, dass es zu den bereits bestehenden ungefaehr einem Dutzend Atomkraftwerke (und ein paar bereits in Bau befindlichen) bis zum Jahre 2000 noch ungefaehr 150 (einhundertundfuenfzig!) weitere riesige Atomkraftwerke zu je 1.300 Megawatt Leistung brauchen wuerde. Also suchten sie landauf, landab nach Bauplaetzen in der Naehe von Fluessen und Seen (wegen des Kuehlwassers) und begannen an Dutzenden Stellen, Grundstuecke aufzukaufen bzw. den Baugrund zu untersuchen. Und dann wurde es 1977 und der oeffentliche Eroerterungstermin fuer ein Atomkraftwerk, das damals als das weltweit "modernste" galt, begann. Merken Sie sich das Wort "modernste", Sie werden ihm weiter unten nochmal begegnen. Waehrend dieser oeffentlichen Eroerterung stellten wir im Wesentlichen zwei (Sorten von) Fragen: a) Wie gross ist das Risiko des oben genannten Ablaufs mit Millionen Atom-Unfalltoten? Natuerlich lautet die Antwort immer: vernachlaessigbar ("Restrisiko")! Aber was heisst genau "vernachlaessigbar"? Ok, in Gottes Namen, antwortet die Gegenseite: Ein Unfall in mehr als einer Million Jahren! Weiter gefragt: Heisst das also, dass es, von heute ab gerechnet, erst in einer Million Jahre passiert? "Aber nein, das ist doch eine statistische Zahl aus einer Berechnung. Natuerlich koennte es auch viel frueher passieren und ab dann vielleicht ein Million Jahre nicht mehr." Also, hakten wir nach, wenn die Eintrittswahrscheinlichkeit nicht Null ist und es irgendwann passieren wird, kann es nicht auch gerade dann passieren, waehrend wir hier und hetzt darueber reden? An dieser Stelle werden die Atomkraftbefuerworter immer aergerlich, aber als Sachverstaendige in oeffentlicher Verhandlung sind sie natuerlich zur Wahrheit verpflichtet und daher geben sie widerwillig zu: "Ja, sicher, es koennte auch gerade jetzt passieren". Jetzt brauchen Sie nur noch zu fragen: Wenn dieser Unfall also hier und jetzt passierte und unser Land dadurch auf tausende Jahre unbewohnbar wuerde und hunderttausende Menschen dabei den Tod faenden und Millionen noch ueber Jahrzehnte spaeter an den Folgen sterben wuerden, wuerden Sie das dann immer noch als "billigen Strom" bezeichnen? Wuerden Sie –im Nachhinein!– immer noch von der sichersten Form der Stromerzeugung reden? Mehr muessen Sie nicht fragen. b) Aber dann, um die Sache noch mehr zu verdeutlichen, und bevor diese Atomkraftexperten dann hinter verschlossenen Tueren wieder die Politiker und Beamten davon ueberzeugen koennen, wie unrealistisch und unwissenschaftlich eine solche Argumentationsweise eben doch sei, fragen Sie noch nach etwas Zweitem: Wie zuverlaessig ist denn eigentlich diese Berechnung dieser Eintrittswahrscheinlichkeit des groesstmoeglichen Unfalls "einmal in einer Million Jahren"? Bevor es jetzt kompliziert wird, betrachten wir ohne Umschweife die Antwort darauf. Alle diese Berechnungen fussen auf geschaetzten Versagens-Wahrscheinlichkeiten bestimmter Bauteile eines Atomkraftwerkes. So nehmen sie beispielsweise an, "die normale Kuehlung versagt alle x Jahre". Aber wenn sie versagt, gibt es ja noch die Notkuehlung (so zuverlaessig wie in Fukushima?). Und die Wahrscheinlichkeit, dass diese ausfaellt betraegt y. Damit nun beide gleichzeitig ausfallen und es zu einem schweren Unfall kommt, muss man x mit y multiplizieren und das Ergebnis ist, sagen wir, einmal in einer Million Jahre. Natuerlich sind diese Berechnungen umfangreicher und komplizierter, irgendwie muss man sein hohes Gehalt ja rechtfertigen. Aber wenn Sie dann hartnaeckig darauf bestehen, herauszufinden, wie Ihr Gegenueber zu diesen ganzen Zahlen gelangt ist, die in diese anscheinend so praezisen Berechnungen Eingang gefunden haben, dann merken Sie, dass all das auf reinen Schaetzungen beruht. Anders als in der Automobilindustrie, die bei jedem neuen Modell vorher Hunderte Crashtests durchfuehrt, wurde nie auch nur ein einziges groesseres Atomkraftwerk auf der gesamten Welt wirklich ernsthaft getestet! Das waere etwa so, also ob BMW oder Mercedes, VW oder Toyota Ihnen anbieten wuerden: "Wir haben da zwei Modelle, eines kostet nur ungefaehr die Haelfte, denn wir haben es nicht getestet, sondern wir haben die Sicherheit berechnet. Darum ist es billiger." Nun, mit welchem wuerden Sie Ihr Kind lieber in den Kindergarten fahren? Eben. Denn, wenn man zwei geschaetzte Zahlen miteinander multipliziert, kommt dennoch immer nur eine Schaetzung dabei heraus, auch wenn sie bis auf zehn Stellen hinter'm Komma "exakt" berechnet wurde! Was solche Schaetzungen und daraus abgeleitete Berechnungen taugen, sieht man an den Notstromgeneratoren in Fukushima, deren Luftansaugstutzen ungefaehr sechseinhalb Meter ueber dem Boden lagen. Der Tsunami tuermte das Wasser aber fast fuenfzehn Meter hoch auf. Wenn also geschaetzt wird, dann gibt es Schaetzfehler und eine Fehlermarge. Wie gross ist aber wohl dieser Fehler? Nun, es weiss natuerlich niemand genau, wie gross er ist, denn es sind ja eben nur grobe Schaetzungen, daher fragten wir diese Sachverstaendigen in der oeffentlichen Verhandlung: Meinen Sie nicht auch, dass nach Ihren Berechnungen dieser Unfall einmal in einer Million Jahren eintritt (was schon heute sein koennte), dass aber diese Schaetzung leider mit einer Unsicherheit von plus/minus zehn Millionen Jahren behaftet ist? Auch hierueber braucht man nicht weiter diskutieren – denn genauere Zahlen hat die Atomindustrie nicht, nur ihre Annahmen! Das also war das Ende des bis dahin modernsten Atomkraftwerks der Welt – wenn aber das modernste und "sicherste" Atomkraftwerk der Welt schon nicht genehmigungsfaehig ist und man es nicht wagen konnte, es zu bauen, sollten dann nicht alle 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html bestehenden und weniger "modernen" Atomkraftwerke nicht sofort abgeschaltet werden? Also fassen wir zusammen: Was Sie in Ihrem jeweiligen Lande machen muessen, um die Atomkraftwerke in Ihrem Land abzuschalten und damit das Ende Ihrer Atomindustrie einzulaeuten, ist nur dies: Fragen Sie hartnaeckig, ob das schlimmstmoegliche Horrorszenario mit Hunderttausenden Toten hier und jetzt und heute passieren koennte und wenn ja, ob dann Atomenergie im Nachhinein noch vertretbar waere. Immerhin waere es beinahe um Japan geschehen gewesen. Als naechstes fragen Sie, ob, auch wenn es noch so selten vorkommen koenne, wie denn diese "Seltenheit" eigentlich berechnet wurde, ob diese Berechnung auf soliden Messungen und Berechnungen (und welchen) oder auf Schaetzungen beruhe, oder ob all diese Sicherheitsabschaetzungen nicht vielmehr mit groesseren Unsicherheiten behaftet seien als sie ueberhaupt aussagen. Vor der Katastrophe in Fukushima war es immer muehsam bis unmoeglich hiermit Gehoer zu finden, aber wenn Sie sich heute zusammentun, dann kann Sie niemand mehr ignorieren. Falls immer noch jemand behauptet, Atomkraft sei die Loesung aller Menschheitsprobleme, auf die wir alle nur gewartet haben, dann gehoert er in die "Klapse" zu all den Moechtegern-Napoleons und –Neros. Und wenn es dort eng wird – lassen Sie die Neros frei herumlaufen, aber die Atomtechniker gehoeren lebenslang in Sicherungsverwahrung. Oiso, pack' mas. Hinweis: Dies ist die deutsche Fassung des englischen Artikels "How I brought down the Nuclear Industry in my Country – and how you can do it in yours …" Deutscher Uebersichtsartikel hier: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Die deutschenAKW-Laufzeitverlaengerungen - das sindverkappte Atomkraftwerks-Neubauten ... nur mordsgefaehrliche, denn die Gefahr des Reaktordruckbehaelter-Zerknalls nimmt ueberproportional zu http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=212815 23 von 579 Grundsaetzliches zu AKW-Laufzeitverlaengerungen - das sind verkappte Atomkraftwerks-Neubauten ... nur mordsgefaehrliche verfasst von CrisisMaven, 11.04.2011, 16:33 (editiert von Lektor, 24.04.2011, 13:14) (Danke fuer den Hinweis!) Die (u.a. in Deutschland von den Gruenen) weltweit betriebenen Laufzeitverlaengerungen fuer altersschwache Atomkraftwerke sind urspruenglich nicht vorgesehen gewesen. Beinahe jedes Leichtwasser-Atomkraftwerk auf der Welt ist fuer ungefaehr eine Nutzungsdauer von ca. 30 Jahren ausgelegt gewesen (entsprechend etwa einer Brutto-Betriebszeit von ca. 40 Jahren, d.h. die jaehrlichen ein bis zwei Monate Stillstand wegen Revision werden bei der Netto-Laufzeit abgezogen - auch ein Gewehrlauf eines Karabiners aus dem Ersten Weltkrieg hat uebrigens nur ein bis zwei Sekunden Lebensdauer - bei einer Gesamt"betriebsdauer" eines solchen Gewehrs von u.U. Jahrzehnten). Nachdem das Atomthema in den letzten Wochen doch etwas mehr Aufmerksamkeit bekommen hat, Laufzeitverlaengerungen aber immer noch und wieder Thema sind, ist es wohl an der Zeit, den Schleier zu lueften, der diese "Verlaengerungen" umgibt und gegen oeffentlichen Widerstand immunisiert: Es gibt keine Laufzeitverlaengerungen ... das sind Atomkraftwerksneubauten in Staaten, in denen neue Atomkraftwerke rechtlich nicht (mehr) durchsetzbar sind! Exkurs: Der Oldtimer Ein Kraftfahrzeug hat normalerweise eine typische Betriebsdauer von zehn bis vielleicht zwanzig Jahren. Danach wird es unwirtschaftlich, d.h. der Aufwand fuer Reparaturen, Stillstaende (in denen man ein anderes Fortbewegungsmittel z.B. mieten muesste) und auch zunehmende Schwierigkeiten bei der Ersatzteilversorgung bereiten den meisten Automobilen um diese Zeit herum ein natuerliches Ende. Bis auf die Oldtimer - erreicht das Automobil das fuenfundzwanzigste Lebensjahr, wird es (in Deutschland) zum "historischen Fahrzeug", erkennbar an dem "H" auf dem deutschen Nummernschild (wenn ein paar Voraussetzungen stimmen hinsichtlich der Originaltreue). Erreicht ein Automobil dieses Alter, ist oftmals kaum noch ein Teil an ihm dran, das vom urspruenglichen Montageprozess am Fliessband stammt - es wurde nach und nach fast jedes Teil einmal ersetzt, weil es verschlissen war. 02.07.2011 00:19 24 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Nur der "Rahmen", das Fahrgestell sollte tunlichst gleichbleiben - eine andere Fahrgestellnummer ist eigentlich ein anderes Auto (desselben Modells). Der Atomreaktor als Oldtimer Bei einem Atomkraftwerk ist es aehnlich - es wird immer mal wieder repariert oder auch nach neueren Sicherheitsvorschriften nachgeruestet. Aber irgendwann kommt eigentlich der Zeitpunkt, wo ein Ersatz durch einen Neubau angebracht waere, selbst wenn dieser deutlich teurer ist - das Nachruesten auf den selben "Sicherheits"stand wie ein neueres kostet in jedem Fall mehr als derselbe Sicherheitsstandard bei einem nagelneuen. Was aber, wenn man eine Betriebserlaubnis fuer ein altes bestehendes Kraftwerk hat, ein neues, obwohl doch angeblich so viel "sicherer" keinerlei Chance auf Genehmigung haette? Man macht aus dem alten Atomkraftwerk ein "neues". Man behauptet einfach, man habe sich damals getaeuscht bei den dreissig Jahren Netto-Betriebsdauer - das koenne quasi "ewig" laufen. Kann es das? Nun, wie beim Fahrgestell, das man beim Auto zwar technisch tauschen kann, ohne dass darunter die Qualitaet des Autos leidet, wenn es dann auch juristisch ein "anderes" Auto waere, kann man beim (Leichtwasserreaktor-) Atomkraftwerk ein Teil nicht tauschen: Das ist der Reaktordruckbehaelter. Und genau von diesem kam die urspruengliche Auffassung, dass das Atomkraftwerk nur ungefaehr dreissig Jahre betrieben werden solle und nicht laenger - denn ein Reaktordruckbehaelter aus Stahl versproedet mit der Zeit. Sproedbruch kann man nicht vorher erkennen - er fuehrt einfach zum "Zerknall" des Reaktordruckbehaelters, der unter ca. 120 bis 200 bar Druck steht (je nach Bauart) mit Wasser, das 300 Grad heiss ist. Platzt er, gibt es ueberhaupt keine Kuehlmoeglichkeit fuer den Reaktorkern - sofortige Kernschmelze ist die Folge. Da auch das Containment mitnichten fuer den dann entstehenden Innendruck ausgelegt ist, wird auch dieses sofort undicht Radioaktivitaet vom zehn- bis hundertfachen wie in Fukushikma ergoesse sich sofort und ohne Vorwarnung in die Umwelt, Evakuierungen kaemen zu spaet bzw. waeren nicht moeglich, etwa, wenn Biblis in der Hauptwindrichtung seine Radioaktivitaet in Richtung Darmstadt und Frankfurt ergoesse - der Wind braucht ein, zwei Stunden, dann ist Frankfurt bereits unbewohnbar ... aber noch "bewohnt". Diese Menschen haetten keine Chance zu entkommen. Wer nicht zu den fruehen Strahlentoten gehoert, stirbt irgendwann an Siechtum und Krebs. An Kinder ist nicht mehr zu denken, wer welche zeugt, riskiert schlimmste Missbildungen und Behinderungen usw. Wie wahrscheinlich ist denn nun ein solches Szenario? Das weiss kein Mensch! Auch Herr Trittin nicht, der diese Laufzeiten als Bundesatomminister dummerweise verlaengert hat. Denn ein Grossteil dieser veralteten und ueberalterten Reaktoren waere mittlerweile abgeschaltet, wenn Rot-Gruen die Verlaengerung der Betriebserlaubnisse nicht veranlasst haette! In den Reaktordruckbehaeltern haengen Stahlteile aus demselben Stahl, aus dem auch der Druckbehaelter-Mantel geschmiedet ist. Diese liegen naeher an den Brennstaeben, damit naeher im Neutronenfluss der Kernspaltung und erhalten (vgl. quadratisches Abstandsgesetz) eine wesentlich hoehere Strahlendosis. Daher spricht man von "voreilenden" oder "vorauseilenden" Proben, denn sie altern frueher und schneller als der etwas geschuetztere Stahl der Huelle. Ein Teil dieser Probe-Stahlteile wird jedes Jahr bei der Revision und dem Austausch der Brennelemente entnommen und anschliessend im Labor untersucht. Denn Neutronen zerstoeren das Kristallgefuege der Stahllegierung auf mehrfache Weise: a) durch sog. Neutronenaktivierung, d.h. Eisen- u.a. Atome der Stahllegierungen werden durch Neutronenanlagerung in andere Metalle verwandelt, also aendert sich die Zusammensetzung der Legierung. b) Neutronen zerfallen in ein Proton und ein Elektron, also zu Wasserstoff. Es bildet sich also im Stahlgefuege Wasserstoffgas! Auch dieses hat natuerlich eine gewisse Sprengwirkung. c) Weiterhin versproedet der Behaelterstahl durch Lastwechsel, weshalb er immer sehr langsam und schonenend erwaermt und abgekuehlt wird - ausser bei den Schnellabschaltungen. Gerade letztere setzen dem Stahl des Reaktordruckbehaelters arg zu. Die Alterungsprozesse a) und b) kann man mit den voreilenden Proben erfassen und relativ gut abbilden - die den Lastwechseln geschuldete Versproedung kaum, denn die Proben haengen ja im Wasser und werden nicht auf Zug und Druck belastet, wie es der Huelle geschieht. Nun gibt es aber nur eine endliche Zahl von voreilenden Proben, denn diese Metallteile stoeren ja den Kuehlwasserfluss. Man hat also moeglichst nur so viele eingebaut, wie den ca. vierzig Jahren Brutto-Betriebszeit entsprechen. Es liegen mir zwar keine genauen Zahlen vor, ich bezweifle jedoch, dass man damals, als man von dreissig Jahren netto ausging, fuer ca. sechzig Jahre brutto oder mehr Proben eingebracht hat. "Nachruesten" nuetzt nichts - der Stahl muss ja gealtert sein, wenn er vorauseilend den Zustand des ebenso alten Behaelterstahls abbilden soll! So duerfte man also langsam im Blindflug auf den Sproedbruch warten. Sproedbruch laesst sich kaum rechtzeitig erkennen "Sproedbruch kuendigt sich nicht an" sagen Materialwissenschaftler oder Werkstoffingenieure. Die Sproedbruchgefahr steigt jedoch nicht linear mit dem Alter an, sondern ueberproportional! 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html So hat man also, statt aus der Alterung die Konsequenz "Abschalten" zu ziehen, weil man sich nicht getraut hat, neue Genehmigungsantraege zu stellen, die alten Atomkraftwerke stattdessen "neu" ausgeruestet - bis auf den Reaktordruckkessel. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis es gerade in Deutschland zur Katastrophe kommt, die Fukushima weit in den Schatten stellt. Siehe auch: "Warum man einen Reaktordruckbehaelter nicht austauschen kann ... und die politischen Gruende und Konsequenzen ... [siehe oben]" --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Auszug: "So hat man also, statt aus der Alterung die Konsequenz "Abschalten" zu ziehen, weil man sich nicht getraut hat, neue Genehmigungsantraege zu stellen, die alten Atomkraftwerke stattdessen 'neu' ausgeruestet - bis auf den Reaktordruckkessel. Es ist nur eine Frage der Zeit,bis es gerade in Deutschland zur Katastrophe kommt, die Fukushima weit in den Schatten stellt." Warum man einen Reaktordruckbehaelter nicht austauschen kann ... und die politischen Gruende und Konsequenzen ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=213138 25 von 579 Warum man einen Reaktordruckbehaelter nicht austauschen kann ... und die politischen Gruende und Konsequenzen ... verfasst von CrisisMaven, 13.04.2011, 11:21 (editiert von Lektor, 24.04.2011, 13:25) > Einzige Unklarheit: Warum kann man beim Leichtwasserreaktor den Druckbehälter nicht austauschen? Da wäre eine kurze Erklärung oder ein weiterführender Link hilfreich. Kann man (man kann ja bekanntlich alles) ... das ist jedoch rein formal ein Akt, vor dem sie sich (juristisch - vor mir) fuerchten, denn man kann nicht "das Fahrgestell" tauschen und behaupten, es sei immer noch dasselbe Auto. Das Prozedere erfordert also entweder ein neues Genehmigungsverfahren39, was Jahre bis Jahrzehnte dauern koennte, bzw., wenn man Biblis Block C zum Massstab nimmt, dazu fuehren duerfte, dass die Genehmigung versagt [siehe oben] wird (oder vor Gericht scheitert) und das fuer das -zum wiederholten Male- "modernste" und "sicherste" Atomkraftwerk der Welt. Genau das ging bereits 1977 sowas von ins Auge, dass sich die Atomindustrie weltweit bis heute nicht davon erholt hat ! Dessen ungeachtet ist es technisch nicht wirklich moeglich, einen Reaktordruckbehaelter "einfach so" zu tauschen, aus u.a. diesen Gruenden: a) Ein Reaktordruckkessel wird ungefaehr zehn Jahre lang geschmiedet (von ingenieursmaessiger Planung bis Ablieferung per Schiff), hat also eine enorme Vorlaufzeit [siehe oben], muss also "ins Blaue hinein" bestellt und vorfinanziert werden, denn bis dahin sind die Genehmigungsunterlagen noch lange nicht so weit (das koennte man umgekehrt machen - aber mit der Folge, dass der Buergerprotest sich dann ein Jahrzehnt frueher regte). Aber diese Moeglichkeit ist dennoch theoretisch, denn: b) Das Teil ist riesig, und keine Oeffnung der Betonkuppel (modernere Bauweisen) oder sonstigen Gebaeudekonstruktion (vgl. Fukushima) reicht aus, um das Ding hineinzubugsieren - man muss Aussenwand und Containment grossflaechig auftrennen. Wer weiss, wie eine Betonarmierung aussieht, auch noch bei den komplizierten sphaerischen Konstruktionen der Betonkuppeln, weiss, dass zumindest die Statik der Letzteren darunter irreparabel leiden wuerde. c) Davor jedoch steht bei dem verstrahlten alten Reaktordruckbehaelter ja aber noch die Phase des Rueckbaues , die ihrerseits bei einem gesamten Atomkraftwerk Jahrzehnte dauert: Da es keiner ernsthaft plant, gibt es zwar fuer den Austausch des Reaktordruckkessels eines "modernen" Gross-Atomkraftwerks keinerlei Daten, aber schaetzungsweise zehn Jahre wuerde es dauern, bis der alte Reaktordruckbehaelter abgebaut und abtransportiert waere. Und es gibt ja nicht einmal fuer Total-Rueckbauten bisher echte Erfahrungen ! d) Waehrend der ganzen Zeit wuerden "normale" Arbeiter (hochqualifizierte Schweisser und Ingenieure) erheblichen Strahlendosen ausgesetzt, die ihre Lebensarbeitszeit in Stromprojekten kraeftig reduzieren wuerden - und die nicht anfallen, wenn dieselben Leute an einem Neubau arbeiteten, denn der ist voellig strahlungsfrei (von der auch im Kohlekraftwerk oder Automobilbau vorhandenen natuerlichen Umgebungsstrahlung natuerlich abgesehen - man muss ja genau sein, die Atommafia dreht einem ja jedes Wort im Munde herum). Fazit: "Lieber ueberfaehrt ein Heizoelfahrer mit steuerbeguenstigtem Heizoel seine Grossmutter als dass er mit einer Restmenge einen normalen Haushalt beliefert" (stattdessen muss das in die Raffinerie ins Zolllager zurueck). Und eher erschiesst der Atommanager seine Grossmutter, als dass er einen Reaktordruckbehaelter nachruestet! > @CrisisMaven: Könnte man diesen Beitrag nicht den Politikern als Offenen Brief zukommen lassen? Jederzeit - aber diese Leute koennten all das schon laengst gelesen [siehe oben] und die einzig moegliche Konsequenz 02.07.2011 00:19 26 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Politiker aller Länder, besinnt Euch! verfasst von Chef, 01.04.2011, 16:23 (editiert von Chef, 13.04.2011, 15:21) Politiker aller Länder, besinnt Euch! Liebe Politiker, Ihr habt jetzt keine andere Chance mehr, als der Atomkraft endgültig und so schnell wie möglich den Rücken zu kehren. Sicher, die Atom-Industrie wird heftig protestieren und auch Gewinnseinbußen verzeichnen, aber sie wird es problemlos überleben - im Gegensatz zu vermutlich vielen Japanern. Und es ist nur eine Frage der Zeit - das müsste inzwischen wirklich klar sein - wann das nächste Land "dran" ist. Das so genannte Restrisiko ist mehr als ein unwahrscheinlicher, vernachlässigbarer Rest. Und wenn Ihr nicht diese traurige Gelegenheit nutzt und Euch hinter das Volk stellt (das in der Mehrheit die Atomkraft ohnehin nie gewollt hat), dann gefährdet Ihr nicht nur Gesundheit und Leben von vielen Menschen, sondern auch Euer eigenes und etwas, was Euch noch wichtiger zu sein scheint: Euren Machterhalt. Risiko definiert sich immer über zwei Dinge: - über die Wahrscheinlichkeit des Eintretens eines Ereignisses und - über die Folgen, WENN es eintritt. Und im Falle eines Atomunfalls sind die (dramatischen) Folgen eben das Problem, nicht die ("geringe") Wahrscheinlichkeit des Eintretens. Die Folgen sind nicht nur dramatisch, sondern unüberschaubar. Ein sehr schneller Ausstieg wird viele laut aufschreien lassen "Das ist unmöglich!", aber diese Bedenken werden, wieder einmal, hauptsächlich auf wirtschaftlichen Interessen beruhen. Ich bin überzeugt, das System ist flexibel genug, um sich schnell anzupassen. Und selbst wenn es zu zeitweisen Ausfällen oder Rationierungen kommen sollte - diese Folgen würde jeder verstehen und akzeptieren angesichts des großen Ziels. Auch, falls der Strom - womöglich - teurer wird; wie teuer der Atomstrom aber wirklich ist, sehen wir jetzt ansatzweise. Es ist nur eine Frage, wie glaubwürdig und ehrlich der Willen zum Ausstieg aus der Atomindustrie kommuniziert wird. Es gab in den letzten Wochen - ganz besonders auch hier im Gelben Forum - ausreichend Material und Gelegenheit, sich über die Risiken und Gefahren der Atomkraft umfassend zu informieren. Es ist auch bekannt, dass ein "abgeschaltetes" Atomkraftwerk keineswegs sofort ungefährlich wird, sondern mindestens viele Monate des "Abkühlens" benötigt, aber das sollte möglichst schnell und geregelt geschehen, bevor ein weiterer Unfall dazwischen kommt. Sucht jetzt aktiv das Gespräch mit wirklichen Experten, und nicht mit denen, die Euch bisher zum Teil aus eigenen Interessen, zum Teil unwissend beraten haben. Und wenn diese Experten nun ausreichend Gehör bekommen und niemand mehr die Augen davor verschließen kann, dann wird sich auch das Problem lösen, dass die Länder um uns herum ebenfalls nicht anders können als mitzuziehen, denn auch die Bürger in anderen Ländern werden sich das nicht lange gefallen lassen. Ein ganz großer Katalysator dabei ist das Internet. Bitte, nutzt diese einmalige Chance für das Leben auf diesem Planeten. Wenn nicht jetzt, wann dann? DasGelbeForum.net gezogen haben: Abschalten [siehe oben], alle, sofort. Holger Strohm hat in den siebziger Jahren bereits 4.000mal desselbe gemacht waere er fuer dieses Porto nicht besser mit seinen Kindern Eis essen gegangen? Ist es nicht die Pflicht des Bundespresseamtes, dieses Forum taeglich zu lesen und morgens um fuenf Uhr in der Ministervorlage jeden Tag darueber zu berichten? Die Aufgabe des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages, dies in seine Studien fuer die Damen und Herren Abgeordneten aufzunehmen? (Der Damen und Herren Abgeordneten Aufgabe, diese meine und Eure Beitraege ohne Quellenangabe zur Grundlage einer Promotion summa cum laude zu machen?) Geschieht etwas? Nein! Ich mache mir da keinerlei Illusionen Meine Aus-, An- und Absichten ... verfasst von CrisisMaven, 10.02.2011, 12:50 (editiert von CrisisMaven, 10.02.2011, 12:53) > In diesem Sinne in den freien RAUM gestellt, erlaube ich mir die Frage nach der Zukunft, dem Sinn und Zweck des DGF zu stellen. Es kann doch nicht sein, dass hier im Forum Mainstream-Banalitäten nachgekaut, erörtert und sonstwas werden. Im Gegenteil, das DGF beheimatet Geister von außergewöhnlicher Qualität und sollte sich darauf fokussieren, die bestmögliche aller möglichen Zukünfte gedanklich zu erschaffen und als eine Art THINK TANK voranschreiten, der seinesgleichen sucht! 02.07.2011 00:19 27 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Darum schreibe ich hier und nicht anderswo ... und darum hatte ich auf eine aehnliche Anfrage geantwortet: Woelfe oder schwarze Schwaene? Of things to come ... verfasst von CrisisMaven, 08.02.2011, 09:49 (editiert von CrisisMaven, 08.02.2011, 09:50) ... die Frage ist: Woelfe oder schwarze Schwaene? Ich habe meine Voraussagen schon an anderer Stelle (wo ich die Frage gestellt habe, wenn 2007 = 1929, wann ist dann 19391491?), aber auch in Deutsch hier verschiedentlich im DGF, gemacht. Ich erwarte (ueber kurz oder lang): a) Zusammenbruch des Euro, b) Zusammenbruch/Auseinanderbrechen der EU (nicht dasselbe, aber fuehlt sich aehnlich an) c) Zusammenbruch der USA (erst Staedte und counties, dann Bundesstaaten, dann USA) d) (Welt-) Krieg(e) e) lokale Kriege (Nahost) und unterschwellige Konflikte en masse f) Zusammenbruch Chinas und evtl. Weiterungen, gefolgt auch zwangslaeufig vom g) Zusammenbruch Nordkoreas. Nicht zu vergessen: Voelkerwanderung. Lediglich mit der Zeitschiene bin ich vorsichtig. Wer Krebs hat und nichts tut, stirbt irgendwann. Wer viel raucht, kriegt meist irgendwann Krebs. Dieses Stadium, vom Rauchen (Aufgabe des Goldstandards 1971 u.v.a. Kleinigkeiten, etwa Einfuehrung von immer mehr umlagefinanzierten Systemen, Oekostrom usw.) zum Krebs hat die Welt schon hinter sich. So, wie Arsen rote Baeckchen macht, hat sie auch 1987, 1998, 2001 und 2007 ff. noch ein paar Schlucke aus der Pulle des Geldhahns genommen. Jetzt wird irgendwann die Rechnung prasentiert. Aber wie beim Krebs: wann genau der Krebspatient vom Siechtum zum Tode fortschreitet, ist terminsmaessig nicht genau vorherbestimmbar. Ob erst Deflation, dann Inflation, oder letztere gleich sofort, ob hedonistisch weggerechnet oder greifbar, ob Debitismus oder Oesterreichische Kapitaltheorie recht haben, das interessiert mich dabei nur am Rande, es ist fuer mich wie die Frage, ob der Krebspatient "Herzversagen" oder "Krebs" im Totenschein stehen hat. Man koennte auch "Rauchen" reinschreiben - tot ist nunmal tot. Milton Friedmann gab dem Euro zehn Jahre, das waere 2012, ich habe immer, etwas scherzhaft, gesagt, er waehre so lange wie das Tausendjaehrige Reich, das waere so ungefaehr 2014. Wird es spaeter, dann etwa, um in der Metapher zu bleiben, weil Hitler die Oelfelder von Baku halten kann und die Atombombe zuerst hat - alles Unwaegbarkeiten, die den Zusammenbruch verzoegern und die obige Reihenfolge durcheinanderbringen koennten. Aber mehr auch nicht. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] > Die unbestrittene Vielfalt des DGF ist einzigartig, aber es droht der Verlust des Forums in einer Einbahnstraße, aus der es kein "freies Manovieren" mehr gibt. ... und dann in Ergaenzung auf die schoene Zusammenfassung von Mieses von Ludwig ... oder gegen Immos und Firmenanteile verfasst von Mieses von Ludwig, 09.02.2011, 11:30 (editiert von Mieses von Ludwig, 09.02.2011, 11:52) Hi Kurt, da sind wir genau an dem Punkt, wegen dem die hier ständig geführte Infla-Defla-Debatte am Kern der 02.07.2011 00:19 28 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Sache vorbei geht. Es geht nicht um Inflation vs. Deflation und auch nicht um Geldwert vs. Sachwert. Im Big Picture geht es um Eigentum vs. Besitz. Eigentum ist Anspruch auf zukünftige Leistung, Besitz stammt aus bereits erbrachter Leistung. Für Eigentum wird ein unabhängiger Dritter mit Macht gebraucht (denn mindestens ein Tauschpartner hat erstmal nur ein Leistungsversprechen erhalten - dessen Erfüllung muss von irgendwem notfalls durchgesetzt werden), für Besitz nicht (da hier keinerlei Leistung mehr aussteht, muss auch keine mehr erzwungen werden). In den letzten 50+ Jahren ist nun bereits ein Volumen an zukünftiger Leistung versprochen worden, das überhaupt nicht mehr erbracht werden kann - nicht einmal ansatzweise. Das liegt daran, dass erstens die Explosion der Weltbevölkerung für normal gehalten wurde, und zweitens das Problem der geringer werdenden Rohstoffvorkommen nicht richtig berücksichtigt wurde. Häufig wird behauptet: "Es gibt noch jede Menge vom Rohstoff X, aber beim derzeitgen Preisniveau ist diese und jene Abbaumethode noch nicht lukrativ. Das wird sich aber ändern, wenn der Rohstoff knapper wird, weil dann der Preis steigt." Das ist in den meisten Fällen Quatsch, weil das Problem für die Förderung nicht der zu niedrige Verkaufspreis ist, sondern der zu hohe Energiebedarf (oder Bedarf an anderen Rohstoffen) für die Förderung. Das heißt: Wenn die Preise für den Output steigen, steigen die Preise für den Input ebenfalls, weil beides Konsequenzen aus einem übergeordneten Phänomen sind (manche sagen: Peak Grenznutzen). Beispiel: Vor 200 Jahren konnte man Kohle teilweise noch an der Erdoberfläche finden. Energieinput fast Null, Output = 100%. Heute muss man zur Förderung von Erdöl schon Tiefseebohrungen vornehmen, mit riesigem Aufwand und den bekannten Gefahren (siehe Deepwater Horizon). Die Differenz zwischen Inund Output ist lange nicht mehr so gut wie früher. Bei allen anderen Rohstoffen gilt praktisch das gleiche. Da der Wert des Eigentums aus zukünftiger Leistung besteht und es davon viel weniger geben wird als versprochen wurde, wird der Gesamtwert dieser Ansprüche verglichen mit dem bereits vorhandenen (also: Besitz) massiv abnehmen müssen. Man kann sich jetzt natürlich Fragen, welche Arten von Eigentum (Assetklassen) stärker und welche schwächer leiden werden. Nun, seit der industriellen Revolution wurden immer mehr Eigentumstitel geschaffen, d.h. immer mehr zukünftige Leistung wurde "kapitalisiert" und damit handelbar gemacht. Dabei wurden die Tauschobjekte immer "eigentümiger" und immer weniger "besitziger", d.h. der Anteil des Wertes, der aus bereits erbrachter Leistung besteht, wurde immer geringer. Ungefähr folgende (natürlich unvollständige) Kette sind wir durchlaufen: Lebensmittel -> Agrarrohstoffe -> langlebige Konsumgüter -> Industrierohstoffe -> Gold -> (Anteile an) Produzenten -> Rückzahlungsversprechen aus besicherten Krediten -> Rückzahlungsversprechen aus unbesicherten Krediten -> Versprechen des Staates Der Beginn der Kette fällt zeitlich auf den Beginn der industriellen Revolution, aktuell sind wir am Ende, wo die Staaten quasi für alle Kredite bürgen, also der letztendliche Schuldner von so ziemlich allem sind. Nun laufen wir die Kette wieder zurück. So lange wir nicht bereit sind, alles, was weiter rechts steht in den Müll zuschmeißen, werden wir weiter nach links laufen. Mindestens müssten wir also mal einen Staatsbankrott (letzte Stufe in die Tonne) und generellen Anleiheschnitt (vorletzte Stufe in die Tonne) in Kauf nehmen, um das Race to the bottom stoppen zu können. Vielleicht könnten wir dann auch wieder nach einer gewissen Konsolidierungsphase nach rechts laufen. Um zur Ausgangsfrage zurückzukehren: Wie die Preise in Geld sich mittelfristig entwickeln, weiß der Geier. So lange wir aber weiter nach links laufen, muss man versuchen, schneller als die anderen zu sein. Leider hat die Politik nicht gemerkt, dass wir den Rückwärtsgang eingelegt haben, tritt deswegen das Gaspedal durch und fährt uns "zurück nach der Badstraße". Anleihehalter werden in Kaufkraft betrachtet so oder so verlieren. Man muss immer mehr dieser Anleihen auf den Tisch legen, um Realgüter (die in meiner Kette linksstehenden Sachen) damit erwerben zu können. Umgekehrt ausgedrückt: Die Realgüter werden in Anleihen bewertet wertvoller. Leider gilt aber auch: Je "besitziger", desto schwieriger die Lagerung. Es gibt also auch für den Einzelnen keinen echten Ausweg. Man kann nur versuchen, Schadensbegrenzung zu betreiben, indem man sich auf die Mitte der Kette konzentriert. Auch dort sind Realverluste absolut möglich, aber zumindest kommt man besser weg als am rechten Ende. Also: Nach dem Schuldenschnitt muss man wieder anfangen, nach rechts zu laufen, sprich: EM gegen Immobilien und Firmenanteile eintauschen. Je länger mit dem Schuldenschnitt gewartet wird, umso wahrscheinlicher wird es allerdings, dass wir bis zum linken Ende durchlaufen. Dann sind EM zwar unendlich mal so viel Wert wie (ehemalige) Eigentumstitel, aber viele Lebensmittel wird man dafür trotzdem nicht bekommen. Gruß Ludwig 02.07.2011 00:19 29 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html zu " Werthaltigkeit und Konvertibilitaet von gewissen Eigentumsbestandteilen oder Besitz-Nutzungsrechten Selten so schoen zusammengefasst gesehen ... danke ... und ... verfasst von CrisisMaven, 09.02.2011, 12:04 (editiert von CrisisMaven, 09.02.2011, 12:05) ... was man noch im Auge behalten sollte ist neben Werthaltigkeit und Konvertibilitaet von gewissen Eigentumsbestandteilen oder Besitz-Nutzungsrechten, deren Nutzniessung man selbst gewinnbringend ausschoepfen oder -gegen nutzbare andere Gegenleistung -abtreten kann, noch der ultimative, unbesteuer- und nicht konfiszierbare Schatz "zwischen den Ohren" - die Kenntnisse und Faehigkeiten, die ein Mensch besitzt. Selbst in Hitlers und Stalins Lagern hat man gewisse Wissenstraeger deshalb am Leben erhalten. (Nur unter den Roten Khmer war's umgekehrt - wer Brille trug, galt als Intellektueller, wer als Intellektueller galt, wurde erschossen.) Beim Grenzuebertritt nicht zu verzollen, nicht beschlagnahmefaehig, bei richtiger Auswahl lange haltbar. Sprachkenntnisse zaehlen auch dazu, aber ohne sonst konvertibles Wissen bedeuten Sprachkenntnisse alleine nur den Unterschied zwischen putzen und kellnern! [edit: und ach ja - koerperlich fit halten und keine Sucht - im Knast ohne Nikotinabhaengigkeit lebt sich's viel leichter als mit!] --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] " argumentiert. Und ja, selbst im DGF scheint es nicht voranzugehen. Das moechte ich aber mal mit dem Sprichtwort "Zehn Weise koennen nicht die Fragen eines Dummen beantworten" umschreiben: was soll ein "Think Tank" tun, wenn die Welt darum herum a) die Diskussion verweigert b) die Probleme ignoriert und am allerwesentlichsten, Politiker und (Zentral-) Banker sich mit schmutzigen Haenden, ohne Kenntnis von Anatomie und Physiologie, mit einem Schlachtermesser an einer Herzoperation versuchen? Man kann das nur in Analogien beschreiben. Und diese Analogie geht weiter: solange operiert wird, und der Patient an der Herz-Lungen-Maschine im kuenstlichen Koma liegt, scheint es voranzugehen. Erst, wenn man, muede und ausgehungert, die Operation aufgibt und der Patient nicht mehr aufwacht, begreifen die Verwandten draussen auf dem Flur, die gute alte Ordnung, sie ist nicht mehr. Und sie kehrt auch nie mehr zurueck. Aber noch werden den "Aerzten" Lobeshymnen gesungen, denn man glaubt, sie haetten alles versucht, ihr moeglichstes getan, ja, waeren sie nicht gewesen, so waere gleich gar keine Hoffnung mehr gewesen. Dann, langsam, daemmert den Angehoerigen, dass der Patient ja noch leben koennte, wenn man ... gar nicht erst operiert haette, ja dass bereits Jahrzehnte lang andere Aerzte falsch behandelt hatten. Langsam trudeln die Berichte aus der Pathologie ein, es wird mit jedem Tag schlimmer. Die Aerzte sind laengst des Amtes enthoben, bekommen aber noch ihre Vorruhestands-Bezuege. Langsam beginnt der Schadenersatz-Prozess, eine Gutachterschlacht entbrennt. Aber am Ende stellt man fest: soviel Geld haben die Aerzte ja gar nicht, als dass sie den Schaden bezahlen koennten. Im Gegenteil, man erkennt, dass man sie zu lange hat gewaehren lassen und dass man ihnen nun schon noch das wenige zum Leben lassen kann, was die oeffentliche Kasse hergibt. Alle sehen sich schuldig, alle zahlen drauf, bis auf vielleicht ein paar, die an strategischen Punkten investiert haben. Aber bald erreicht auch sie der Mob der Enteigneten, und am Ende hat keiner mehr was, was aber vom Mob immerhin als gerecht empfunden wird. Und langsam, langsam, beginnen die Menschen zu merken, dass Wirtschaften was mit Produktion, nicht Konsum, mit Wert, nicht mit Geld, mit Vertrauen, nicht mit Verbriefung, zu tun hat. Aber da wird es zu spaet sein. Die tollen Infrastrukturprojekte stehen an der falschen Stelle. Die Ackerflaeche ist mit den 02.07.2011 00:19 30 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html falschen Methoden und den unnuetzesten Saaten ruiniert, das, was noch funktionierte, ist bereits verfallen. Der Abriss kostet mehr, als es wert ist. Und wir beginnen erneut ungefaehr da, wo wir frueher den Ausgang des Mittelalters vermuteten. Ob die Menschheit dann was daraus lernt? Oder werden nicht bald wieder die habilitierten Aerzte denen den Rang ablaufen, die wirklich heilen? Die "Therapeuten" denen, die wenigstens diagnostizieren? --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] . Ich mache mich mit den Leuten Richtig: Atomkraft ist "Hoch- und Landesverrat" ... Straftaten durch Genehmigung, Betrieb und Bau von Atomanlagen in der BRD verfasst von CrisisMaven, 17.03.2011, 23:08 > >> (1) damit wuerde jedwelche flugzeugbesitzende Nation (verhandlungsseitig) >>kontra AKW betreibender Staaten zum Kernwaffenbesitzer. > > Aus Gruenden der Wahrung der nationalen Sicherheit muss somit jeder Staats-Chef eines jeden Landes mit Atomreaktoren diese sofort stillegen! > > Wer dies nicht macht, handelt grobfahrlaessig ja schier selbstmoerderisch gegen sein Land, und moeglicherweise sogar gesetzwidrig! Richtig, zumal der Generalstab und die jeweilige Regierung jeden Landes das auch wissen. Welche Straftatbestaende verwirken solche Personen in den Bundes- und Landesregierungen und an den hoeheren Stellen der Landesverteidigung, die um diese Folgen und Gefahren wissen? Hier eine Auswahl aus dem Strafgesetzbuch: § 88 - Verfassungsfeindliche Sabotage1410, nicht, weil AKW sabotiert werden, sondern weil AKW andere oeffentlichen Zwecken dienende Anlagen sabotieren! § 89 - Verfassungsfeindliche Einwirkung auf Bundeswehr und öffentliche Sicherheitsorgane1411 - denn wie wehrkraftzersetzend muss es sein fuer einen Soldaten bestimmter Einheiten, der bereits selbst bei Nacht- und Nebelaktionen geuebt hat, ein AKW in Deutschland zu sprengen (das gibt es!!!) - und er weiss, dass das andere "Kollegen" aus anderen Laendern auch koennten und er seine Familie dann schutzlos der Verstrahlung und dem Siechtum ausgeliefert sieht, waehrend er an der Front seine Haut zu Markte traegt? Wird er das dann ueberhaupt? § 89a - Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat1412 - wer Fukushima nicht als Gewalttat ansieht, hat ein seltsames Verstaendnis von Gewalt. Aber insbesondere leistet ja ein Erbauer/Betreiber eines AKW und eine Genehmigungsbehoerde einem Gewalttaeter Vorschub, der feststellt "Ei, verdammich, die Munitionsdepots sind so gut gesichert, da sprenge ich halt das AKW". Wenn die Attentaeter (folgen wir mal der offiziellen Version) nicht das World Trade Centre, sondern Atomkraftwerke angegriffen haetten, waeren die USA jetzt ein Drittweltland! Wir Deutschen sind nur um Haaresbreite davon entfernt! Dass es schwerer Eidesbruch ist, den alle Politiker auf unsere Verfassung geleistet haben, bedarf keiner weiteren Erlaeuterung. Ich erinnere auch an Artikel 20, Absatz 4 unseres Grundgesetzes1413. > 2. UEBERSETZER Das e-Book werde ich nach Fertigstellung ins Englische uebersetzen, aber nicht den DGF-Uebersichtsartikel [siehe oben] und die darin verlinkten, das ist mir zu muehsam und wuerde von meiner sicherlich allseits fuer wichtiger gehaltenen Publikationsarbeit abhalten. Wer moechte, kann alles uebersetzen und egal wo "posten", versenden (E-Mail), verlinken solange er/sie die Quelle angibt! > Ich war bis zu Deinem Text streng dafuer, dem Iran doch sein Atomprogramm zu lassen. Jetzt muss ich feststellen, dass tatsaechlich die schlimmstenfalls gewaltsame Verhinderung der Fertigstellung irgendeiner zivilen Atomanlage im Iran oder sonstwo in Menschnheitsmassstaeben gesehen das tatsaechlich mit Abstand kleinere Risiko ist. Trotz meines Pazifismus und meiner eher israel-kritischen Haltung war ich einer der Befuerworter des israelischen Osirak-Angriffes, des ersten und einzigen militaerischen Einsatzes, den ich in meinem bisherigen Leben uneingeschraenkt gutheissen konnte. > Danke auch fuer diese Bewusstseinserweiterung! 02.07.2011 00:19 31 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Danke fuer die Ermunterungen und gern geschehen. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] nicht gemein, aber jeder, jeder kann seinen (meine sind es nicht ...) Bundes- und Landtagsabgeordneten zu jeder Tages- und Nachtzeit auflauern und sie mit dieser Tatsache konfrontieren. Haetten die Gruenen nicht [siehe oben] die Umweltthemen manipuliert und usurpiert Markt und Atom ... verfasst von CrisisMaven, 11.04.2011, 22:30 > Du sprichst vom Markt. > Definiere mir bitte "Markt". > Ich denke, daß wir beide den einen Begriff "Markt" mit unterschiedlichen Inhalten füllen. Nun, alles verursacht Kosten. Unter den Kosten verkauft nur, wer aus Versehen einen Ladenhueter an Lager hat. Das ist das Risiko des Unternehmers. Zu den Kosten gehoert alles, was in der "Totalperiode" eines Unternehmens (Schmalenbach) ein Unternehmen ausgeben muss, um das Produkt herzustellen und "an den Mann zu bringen" inklusive der daraus sich ergebenden Haftungsrisiken usw. Dann wird das Produkt anderen angeboten - zu dem Preis, zu dem man aufgrund sorgfaeltiger Kalkulation eben glaubt, am Ende noch einen Gewinn machen zu koennen. Dieses Angebot an Dritte, ohne das man seine Kosten und den Gewinn in einer arbeitsteiligen Gesellschaft nicht realisieren koennte - das ist marktkonstituierend. "Den Markt" ohne Anbieter und Nachfrager gibt es nicht. Wollen mehr Nachfrager mehr von dem Produkt haben, als man liefern kann, erhoeht man den Preis (was aber mit Zeitverzoegerung Mitanbieter anzieht, was tendenziell den Preis wieder nivelliert; meist sind aber diese Mitanbieter solche, die erst zu hoeheren Kosten produzieren koennen, und daher bleibt die eigene Preisuntergrenze oft ausser Gefahr). Sinkt die Nachfrage, geht der Preis und im Gefolge, wieder zeitverzoegert, das Angebot zurueck. Und so weiter. Atomkraft nun wird vom Staat "hofiert", indem der Staat ihr erlaubt, sich, angesichts des Risikos, nicht zu versichern [siehe oben] (die Deckungsvorsorge [siehe oben] entspricht in ihrer Dimension in etwa dem, dass der Staat von jedem Autofahrer/KFZ-Halter nicht 500.000 Euro, sondern etwa 5 Euro Pflichtversicherungs-Deckung forderte! Siehe Fukushima). Nur darum ist dieser Strom am "Markt" absetzbar. Ich brauche also nur ein Haftungsrecht und hier versagt unser letztlich sozialistischer Staat. > Deswegen reden wir diesbezüglich aneinander vorbei. War das nicht allgemeingueltig? > Bei Deiner Definition von "Markt" bitte dazu auch nicht die Definition von "Preis" vergessen. Der "Preis" ist das, was man bezahlen muss fuer die Leistung. Er liegt beim Atomstrom bei ca. einem Hundertstel der wahren Kosten. (Pensionär wöllte ich auch sein). "That makes two of us" - Good night. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] , zu Zeiten, als mit Herbert Gruhl die CDU einen radikaleren Umweltschuetzer in ihren Reihen hatte (umweltpolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion - darauf warten die Gruenen bis heute!!!), so waeren diese AKW laengst abgeschaltet [siehe oben]!!! So um 1980 herum. Aber Fischer hatte ja (nur) vor, mit Politik reich zu werden. Auch schoene Frauen kriegt man so besser 'rum ... So einfach kann Politik sein Der deutsche Traum von der Bombe ... verfasst von CrisisMaven, 21.03.2011, 19:12 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html > Ich habe immer gedacht, die BRD hat genau so wenig die Erlaubnis auf eine eigenständige nukeleare Option wie der Iran? > Und genau aus diesem Grund brauchen wir Atomkraftwerke genau so wenig wie Österreich. > Im Unterschied zu Frankreich oder England oder Israel, die benötigen offenkundig eigene AKWs. > Habe ich mich getäuscht? > Hatte F.J.Strauss doch den richtigen Riecher? Zur Zeit, da Strauss Atomminister war, hatten er und andere noch Hoffnung, Deutschland werde dereinst zu "frueherer Groesse" aufsteigen und auch irgendwann Atomwaffen besitzen. Dann begann der "friedliche" Atomzirkus. So etwas gewinnt dann aber eine Eigendynamik. Sagt Kohn zu Blau: "Jetzt zeig' ich Dir mal, wie leichtglaeubig die Menschen sind." Dann ruft er laut "Auf dem Marktplatz tanzt ein Fisch." Wie sie so weiterspazieren, laufen immer mehr Menschen an ihnen vorbei Richtung Marktplatz. Schliesslich sagt Blau zu Kohn: "Du, lass' uns auch hingehen - vielleicht tanzt da wirklich ein Fisch!" Es ist, so absurd es klingt, so, dass dieselbe Industrie und dieselben Politiker, die einstmals als Schutzbehauptung die Vorzuege der "zivilen" Atomenergie priesen, nun selbst dran glauben. ("Brueckentechnologie" usw.). Bis auch wir dran glauben muessen. Jedenfalls erscheint mir das als die einzig plausible Erklaerung fuer das Festhalten an einer unwirtschaftlichen und der mit Abstand gefaehrlichsten Energieform! --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] ... Und im Uebrigen wussten Fischer, Trittin, Dr. Merkel [siehe oben] und alle anderen, die auf Bundes- und Landesebene mit Reaktordruckbehaeltern zu tun hatten und haben, genau ueber diese und andere Problematiken [siehe oben] Bescheid - u.a. deshalb hat die III. Kammer des Verwaltungsgerichtes Freiburg unter Dr. von Bargen geurteilt (Wyhl-Verfahren), ein Reaktordruckbehaelter in Deutschland muesse kuenftig einen Betonmantel gegen Reaktordruckbehaelter-Zerknall [siehe oben] haben. Also: Warum den Politikern das nachtragen, was sie hier vermutlich, wenn man die IP-Adressen auswertet, bereits emsigst vom BND mitlesen lassen (im Zweifel bin ich "Ausland" - es findet sich immer ein Weg40)? Auf anderen Blogs haben sich aehnlich nette US-IPAdressen aus dem ".mil"-Netz41 fuer mein Geschreibsel [siehe oben] interessiert. Aber jeder kann [siehe oben] das weiterverwenden, solange er meine Texte nicht verfaelscht! --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Atomenergie ist nicht mit der von ihr erzeugten Energie zu rechtfertigen, ebensowenig wie der Fliegenpilz mit seinen Naehrwert. http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=210028 32 von 579 Die letzte Verteidigungs-Bastion der Atomenergie ... verfasst von CrisisMaven, 24.03.2011, 09:58 (editiert von Lektor, 24.04.2011, 13:37) > Denn ob ein Fremder mit einem Auto ohne Bremsen auf der Strasse unterwegs ist, ist doch noch lange keine Argument, selbst ohne Bremsen herumzugurken? > Ich weiß nicht, ob das wirklich ein passender Vergleich ist. Fakt ist, daß die Nachbarländer Frankreich und Schweiz Atomkraftwerke haben Schweiz und Frankreich haben auch ein sehr unterschiedliches Waffenrecht, und niemand waegt das eine gegen das andere ab, wenn er seine Gesetze beschliesst. > und diese wahrscheinlich auch weiter betreiben werden. Das bleibt, zumindest was die Schweiz betrifft, abzuwarten. In Frankreich ist das eine Frage der militaerischen Ehre und Geheimhaltung; in Bezug auf Atomenergie ist Frankreich etwa so demokratisch wie Nordkorea. Wer als Journalist zu kritisch berichtet, findet sich womoeglich wegen militaerischen Geheimnisverrats im Gefaengnis. Daher sollte man auf Frankreich nicht warten, wenn man in punkto eigener AKW Entscheidungen treffen will. > Daher sollten wir die allgemeine Panikmache ggf. einmal durch ein vernunftgesteuerte Diskussion ersetzen. 02.07.2011 00:19 33 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Das ist keine Panikmache - in Japan hat so ziemlich alles versagt, was die Atomindustrie immer behauptet hat, dass nie versagen koenne. Das als Ausgeburt vernuenftiger Planung schoenzureden, ueber die es nun bitte ohne laut zu werden zu diskutieren gelte, ist die schamhafte und gewissenlose Verteidigungslinie, die auf japanischem Kernlands-Boden bereits mehr Schaden angerichtet hat (unbewohnbare Landstriche und sechs milliardenteure Industrieanlagen) als der gesamte Zweite Weltkrieg. Das schoenzureden waere selbst dem Begruender der PR-Lehre Bernays gelungen. > Wenn ich mich recht erinnere, ist durch die Zerstörung der Anlagen in Fukushima noch kein einziger Mensch gestorben, soweit ich informiert bin. Nein, aehnlich koennte man anfaenglich auch in Seveso oder Bhopal argumentiert haben. Darum geht es derzeit nicht, es geht darum, dass Atomkraftwerke, und einzig Atomkraftwerke das Potential hunderttausendfachen Sofort- und millionenfachen Spaettodes bergen. Dies ist nicht eingetreten. Aber was eingetreten ist, ist, dass alle angeblichen Sicherheitseinrichtungen komplett versagt haben und alle Berechnungen der Herren Ingenieure nichts getaugt haben. Das Auto ohne Bremsen kam knapp vor der Wand zum Stehen und jetzt laesst sich der Konstrukteur feiern? > Durch den Tsunami dürften aber 25.000 bis 30.000 Menschen getötet worden sein und durch die Luftangriffe der „Willigen“ über Libyen, die auch nur dem Frieden dienen, hat es wahrscheinlich auch schon über 100 Tote gegeben. Das hat miteinander nichts zu tun. Dass zufaellig ein Ingenieur mit einem Auto ohne Bremsen, von dem er vorher sagte, es habe welche, zum Stehen kam, waehrend nebendran beim Flugtag in Ramstein hunderte Tote zu beklagen waren, wird dem Ingenieur vor dem Kraftfahrtbundesamt auch nicht mildernd angerechnet. > Selbst die Atomkatastrophe von Tschernobyl hat viel weniger Opfer gefordert als nur das weltweite Embargo gegen den Irak zwischen den beiden Golf-Kriegen, bei dem eine halbe Millionen Kinder starben. Die realen Toten im Irak haben die Welt aber weniger interessiert als die möglichen Krebsfälle wegen eines japanischen Atomkraftwerkes. Das ist beklagenswert - nur, dass im Krieg gestorben wird, erwarten die Leute, auch unter Zivilisten. Dass AKW versagen obwohl eine Sekunde davor noch jeder Konstrukteur geschworen haette, es koenne nicht passieren, das zu vergleichen ist makaber. Genauer: Dass ihnen von einer Technologie, die zu ihrem Besten angeblich gebaut wurde, mehr Schaden als je durch einen Krieg der bisherigen Menschheitsgeschichte droht, das sind sie nicht bereit hinzunehmen. Und wer bestimmt, dass ich es hinzunehmen habe, dass jemand mein Leben derart gefaehrdet? "Geht doch nach drueben"! > Daher bitte ich darum, die Ereignisse in Japan einmal realistisch zu bewerten und nicht ständig von einer Panik-Attacke zum nächsten Horror-Szenario zu wechseln. Realistisch ist: Es haette im Extremfall hunderttausende Tote geben koennen. Es gibt keinen groesseren Realismus als genau das! Und die Atomindustrie hat nun mit zweierlei Sorten Menschen zu tun: Denen, die das klar verstehen und denen, die es leugnen wollen, indem sie sagen, es sei quasi nichts passiert. Wenn aber dieselben zwei Gruppen Menschen Lottoscheine kaufen, sind sie sich durchaus einig: Jeden kann es treffen. > Diese Katastrophe ist sicher eine Zäsur für diese Art der Energieerzeugung und wird weitreichende Folgen haben (neue Sicherheitsstandards) und das auch zu recht, denn wenn man hört, daß man vor Ort lediglich auf „schönes Wetter“ eingerichtet war, dann spitzt man schon die Ohren. Es gibt keinerlei Sicherheitsstandards, die Atomkraft hinreichend sicher machen koennten. Das ist die letzte Bastion der Atomkraftbefuerworter, die sie jedes Mal erklimmen, wenn etwas, das unter den bisherigen Sicherheitsstandards schon nicht haette passieren duerfen, doch passiert ist, zu sagen, diesmal aber wuessten sie, wie man es besser macht. Besser ist aber bei Atomkraft nie gut genug! > In Gebieten in den Naturkatastrophen relativ wahrscheinlich sind, dürfen eben keine Atommeiler mehr gebaut werden. Also ueberall auf der Welt. > In diesem Zusammenhang kann man auch den Rheingraben mal in die Überlegungen einbeziehen, Wie grosszuegig. > denn da rumort es auch ab und zu, wenn auch weit weniger als in Japan. Hier spricht jemand, der das auf Millionen Jahre voraussagen kann? Wenn es "irgendwann" passieren kann, warum nicht jetzt? Wenn jetzt, waere es das -im Nachhinein- wert gewesen? Diesen zwei Fragen kann die Kernenergie nicht ausweichen [siehe oben], wenn sie sich an dieser Diskussion redlich beteiligen will. Sonst muss sie sich den Vorwurf gefallen lassen, wie Serbien, Massenmoerdern Unterschlupf zu gewaehren. Und geaechtet zu werden. Und im Rheingraben koennen keine Terroristen angreifen, bloss weil dort weniger Erdbebengefahr herrscht? Wie funktioniert das? Das ist nobelpreiswuerdig! > Doch ob man sich grundsätzlich von der Kernkraft verabschieden sollte, ohne über echte Alternativen zu verfügen (Wind und Sonne sind eben keine), "Dass man sich von den Gigalinern42 endgueltig verabschieden sollte ... Fahrraeder sind eben keine." Immer dieselben sophistischen Kunstgriffe! ---> Atomenergie ist nicht mit der von ihr erzeugten Energie zu rechtfertigen, ebenso wenig wie der Fliegenpilz mit seinen Naehrwert. <--> halte ich für eine nach wie vor offene Entscheidung bei der man Argumente wenigstens austauschen sollte als mal wieder (wie so oft) alternativlos zu handeln. Wer mir an mein Leben will, den lasse nicht ich das entscheiden!!! 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Immerhin taugt D dann noch zum Agrarstaat …, offthspc, 10.04.2011, 21:38 http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=212668 34 von 579 Immerhin taugt D dann noch zum Agrarstaat. verfasst von offthspc, 10.04.2011, 21:38 Hallo > Deindutsrialisierung und steigende Arbeitslosigkeit in Deutschland > werden die Folgen sein. > > Mal sehen, wann dann die deutschen Arbeitslosenheere den Aufstand proben. Deswegen muss aber keiner hungern, gibt es das Eisbein oder Schnitzel eben nur mehr am Wochenende. Auch die Arbeitslosigkeit erledigt sich dann aufgrund sinkender Löhne und zahlreicher neuer und vor allem billiger Arbeitsplätze von ganz alleine. Was wohl so ein Arbeitsplatz bei CERN kostet ? Der Arbeitsplatz eines Busfahrers ? 100.000 Euro ? Der Arbeitsplatz eines Stallknechtes oder Erntehelfers ? Da dürften Zehnerpotenzen dazwischen liegen, aber mit etwas Zusammenhalt wird keiner verhungern. Also ganz im Gegensatz zu diesen Tieren in Fukushima: Video dazu: http://youtube.com/watch?v=-kNVWIdWpG0 Hier sind sie, Zaras tausende Tonnen verrottenden Fleisches, großteils noch im Stadium davor welches sich Hunger nennt. Das auf der einen Seite des Zaunes die ungemolkenen Kühe vor Schmerzen schreien während auf der anderen Seite ihre Kälber verdursten und verhungern ... mir dreht sich da der Magen um. Die Russen hatten immerhin soviel Anstand alle Tiere im Sperrgebiet zu erschießen und die Kadaver zu beseitigen, im tollem und hochorganisiertem Hi-Tech Land Japan ist wohl noch keiner auf diese Idee gekommen. Sollten die Messungen von nicht mit Tepco verbandelten Leuten der Univ. Hiroshima korrekt sein dann taugen weite Teile der Region nicht einmal mehr zum "Agrarstaat" Tetsuji Imanaka, an associate professor of nuclear engineering at the Kyoto University Research Reactor Institute, Satoru Endo, an associate professor of radiation physics at Hiroshima University, and other experts visited Iitate in late March. 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html They collected soil samples from five locations in the village at depths of five centimeters. All the locations were outside the 30-km radius and were by roadways in various hamlets. The study found cesium-137 at levels between about 590,000 and 2.19 million becquerels per cubic meter. After the Chernobyl nuclear accident in the former Soviet Union in 1986, residents who lived in areas where cesium-137 levels exceeded 555,000 becquerels were forced to move elsewhere. According to a report by the International Atomic Energy Agency, the total land area from where residents were forced to move was about 10,000 square kilometers, about the land area of Gifu Prefecture. A total of about 270,000 residents were subject to the forced move. The amounts of cesium-137 found in Iitate were at most four times the figure from Chernobyl. If more radioactive materials are emitted from the crippled Fukushima plant, the level of cesium-137 could rise even further. Calculations were also made of changes in the radiation level in the air one meter above contaminated ground over a three-month period from March 15, when an explosion occurred at the Fukushima plant. The study found that even after three months there would be between 7 and 21 microsieverts per hour being emitted from the contaminated soil into the air. If an individual remained outdoors for the entire three-month period, the person would be exposed to between 30 and 95 millisieverts over the period. Assuming the cesium remains in the soil, the accumulated level of radiation after one year could be between about 70 and 220 millisieverts. The central government is considering using an accumulated radiation exposure figure of 20 millisieverts over the course of a year as one indicator of whether an evacuation instruction should be issued. The cesium-137 could move or be washed away by rain and wind, so there is the possibility that the actual accumulated radiation exposure figure could fall below the study's estimates. Studies by the science ministry have found that contamination of the soil by radiation does not spread out in concentric circles, but is more irregular due to wind direction and other factors. Soil-sample studies by the science ministry have found levels of cesium-137 per kilogram of soil in other areas beyond the 30-km radius, such as Okuma and Namie, that were higher than those in the study conducted by the experts at Kyoto and Hiroshima universities. Quelle: http://translate.google.com/translate?js=n&prev=_t&hl=en&ie=UTF-8&layout=2&eotf=1&sl=ja&tl=en&u=http%3A%2F %2Fasahi.com%2Fenglish%2FTKY201104080169.html Aber schon interessant wie es eine Technologie schafft die über Jahrtausende wertvollsten Besitztümer der Menschen, Land und Vieh, so grundlegend zu verseuchen. Alles wegen des Geweses um ein paar bedruckte Papierfetzen die "Mr. Tricheur" und seine Kollegen in beliebiger Menge erzeugen können. Bei soviel menschlicher Blödheit gehe ich persönlich davon aus, die richtigen dicken Brummer, die multiplen kill-shots für unsere JIT Gesellschaft stehen noch aus und niemand hat diese eingeplant oder auch nur angedacht. mfG offthspc Warum baut ein Land ueberhaupt Atomkraftwerke? "Zivile" Atomkraftnutzung und militaerische Atom-Option ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=208431 35 von 579 "Zivile" Atomkraftnutzung und militaerische Atom-Option ... verfasst von CrisisMaven, 16.03.2011, 04:43 (editiert von Lektor, 24.04.2011, 13:44) > > Atomenergie ist in jeder Spielart toedlich gefaehrlich und niemals wirtschaftlich. >> > > Need I say more? > > Ist "friedliche" Atomkraft also nur eine zivile Tarnung fuer Militaer-Strategik-Phantasien? 02.07.2011 00:19 36 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Ja, genauso wie man eine zivile Automobil- und Maschinenbauindustrie braucht, um sich Panzer und Jeeps leisten zu koennen, weil man eine solche Infrastruktur sich nicht leisten koennte, wenn man sie rein nur fuer militaerische Zwecke vorhalten wollte (man denke auch an Verlage, Bibliotheken, Forschung, Ausbildung an Hochschulen usw.), braucht man eine zivile Atomindustrie, um die militaerische Option bezahlbar zu halten. Darum und nur darum hat Frankreich mehr Atomkraftwerke, als es deren Strom im Grundlastbereich ueberhaupt nutzen kann, es neigte immer schon zum Groessenwahn kleinwuechsiger Maenner. > Ein Land, dass massiv Atomkraftwerke betreibt, besitzt auch jede Menge Know-how, Wissen, Anlagen, Materialien, Techniker, Ingenieure, und Wissenschaftler, um schneller nukleare Waffen bauen zu koennen - zumindest uneinholbar schneller, als Laender, die von Null anfangen muessten. Das wird ja dem Iran immer vorgeworfen und unterstellt. Genau, siehe oben. Auch der Altnationalsozialist Franz "Josef" Strauss hoffte urspruenglich auf eine eigenstaendige militaerische Atomoption Deutschlands und schuf sich nicht umsonst dafuer das Amt des Atomministers; erst als der Traum zerbrach, wurde er (konventioneller) Verteidigungsminister - wollte aber sich immer noch die Hintertuere offenhalten mit Atomtraegersystemen wie Starfighter etc. > Siehe auch die MOX-Diskussion hier -> > http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208346. Ein höchst interessanter Beitrag aus 2005! über die Tatsache daß Japan Plutionium hat (mL) verfasst von DT, 15.03.2011, 20:37 Sollte wohl ein Gegengewicht zur asiatischen Aufrüstung sein und eine Abschreckung. http://independent.co.uk/news/world/asia/japan-stockpiles-plutonium-as-threat-of-nuclear-escalation-spreads-acrossasia-500868.html Der Hammer. Japan wollte wohl Atommacht werden. S.u. Los, Ihr mitlesenden MSM Journalisten. Thematisiert es! Und jetzt sind ihnen die Größenambitionen zum Verhängnis geworden. Japan stockpiles plutonium as threat of nuclear escalation spreads across Asia Hiroshima » Sixty years after the dawn of the Atomic Age, survivors look back amid fears their nation's postwar pacifism is at risk By David McNeill Sunday, 31 July 2005 As Japan prepares to commemorate the 60th anniversary of the atomic bombings of Hiroshima and Nagasaki, the dwindling band of survivors say they fear the country's long-standing taboo against developing nuclear weapons is finally ending. Defence experts say much hinges on the outcome of the current six-party talks in Beijing on defusing the nuclear threat from North Korea, but among older residents in these once devastated cities there is pessimism that as other nations in Asia go nuclear, Japan will follow. They will express these fears over the next few days, when the significance of the anniversary is expected to draw much larger numbers than usual to the annual commemoration ceremonies in Hiroshima and Nagasaki. "I have never been more afraid about the future than I am now," said Michiko Yamaoka. "I don't trust the politicians in Tokyo to safeguard our anti-nuclear stance. They should all come here and experience what we did." Ms Yamaoka was 15 when the "Little Boy" bomb detonated as she walked from her house into Hiroshima on 6 August 1945, disfiguring her for life. Three days later, Nagasaki was obliterated by the "Fat Man". That bomb contained 5kg of plutonium. Six decades on, however, Japan has amassed 45 tons of plutonium, and is getting set to open one of the world's largest nuclear reprocessing plants. "On the 60th anniversary of the bombings, Japan is increasing the nuclear threat by accumulating unnecessary plutonium and opening this plant, which will be the largest producer of plutonium in the world," said Atsuko Nogawa of Greenpeace Japan. "Japan is about to become a country with a nuclear capability on a much bigger scale." Although Japan tried to build a rudimentary A-bomb during the Second World War, the bitter legacy of Hiroshima and Nagasaki has meant that any talk of developing nuclear weapons has been political suicide for years. Official policy is that Japan will not "manufacture or possess nuclear weapons or allow their introduction into" the country. But the reality has not always matched the rhetoric. Nuclear-armed US vessels have been allowed to dock in Japanese ports. In the 1970s the then Prime Minister, Eisaku Sato, secretly commissioned a report on the nuclear option, which caused a furore when it was leaked 20 years later. 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Politicians have more recently become bolder in challenging the nuclear taboo. A senior opposition figure, Ichiro Ozawa, said in 2002: "We have plenty of plutonium in our nuclear power plants, so it's possible for us to produce 3,000 to 4,000 nuclear warheads." The same year the chief cabinet secretary, Yasuo Fukuda, stunned the nation by claiming Japan's "pacifist" constitution did not prohibit nuclear weapons. The survivors are also incensed at US plans to develop smaller, "tactical" nuclear weapons, about one-third the size of the Hiroshima bomb. The city's mayor, Tadatoshi Akiba, said in 2004 that Washington was "ignoring the United Nations and international law" and had "turned its back on other nations". When The Bombs Fell * Nearly half Hiroshima's 1945 population of 310,000 was killed in the world's first atomic bombing on 6 August 1945. Some 130,000 died almost immediately, with another 10,000 dead by the end of that year. Another 60,000 deaths between 1946 and 1951 were ascribed to the bomb. Altogether, the city counts more than 230,000 as victims. * Immediately beneath the explosion, equivalent to 15,000 tons of TNT, the wind velocity was nearly 1,000 mph, while the flash generated temperatures of 7,000F. * Observation of some 3,000 children exposed to the nuclear explosions in the womb showed IQ fell as the radiation dose increased. Among the heavily exposed there was a higher incidence of mental retardation. Average rate of growth and development was also impaired. * The original target on 9 August 1945 was Kokura, an industrial city. But it was obscured by heavy cloud, and the aircraft was diverted to Nagasaki. Although the plutonium bomb was much more powerful than the uranium fission device dropped on Hiroshima, it caused only half as many casualties - 74,000 died - because of Nagasaki's hilly topography. * The extra risk of leukaemia, especially among those exposed to radiation as children, was highest during the first 10 years after the bomb, but the heightened risk of other cancers continues today. * The Nagasaki bomb destroyed what was then the largest Christian cathedral in Asia. Jesuit missionaries in the 16th century made most of their converts there. Das Plutonium aus "zivilen" Leichtwasserreaktoren mit "hohem Abbrand" ist aber nicht waffenfaehig, wie ich in der Antwort darauf http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208430 [siehe oben] ausgefuehrt habe. Aber militaerische Nutzung profitiert von den Technologien der Wiederaufarbeitung, der Konditionierung spaltbaren Materials, des Uranbergbaus, der Anreicherung und der gemeinsamen kernchemischen und reaktortechnischen Forschung u.v.a.m. "Zivile" und militaerische Nutzung sind zu schaetzungweise 80% wesensverwandt. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Verwundbarkeit durch Atomtechnik – warum lassen Generaele in Staatsaemtern oberirdische Atomanlagen zu? http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=212241 37 von 579 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Verwundbarkeit durch Atomtechnik: Das frage ich mich auch die ganze Zeit ... verfasst von CrisisMaven, 07.04.2011, 23:42 (editiert von Lektor, 24.04.2011, 13:48) Warum hat nicht eine Nation auf angreifbare oberirdische Atomanlagen voellig verzichtet, die wenigen, die sie fuer ein paar Atomsprengkoepfe braeuchte, konsequent atombomben- und ueberhaupt bombensicher verbunkert und sich entspannt zurueckgelehnt? Stattdessen haben die Schweiz (ausgerechnet!), Frankreich, Grossbritannien, USA, Russland usw. sich buchstaeblich zu Tode geruestet mit der Kombination konventionell angreifbarer Atomanlagen, die ihre Atomwaffen hoechstens als Zweitschlagskapazitaet43 zum Zuge kommen lassen wuerden - was aber bei einer asymmetrischen Bedrohung44 gar nicht funktioniert. Wie kann ein General so bloede sein (de Gaulle war z.B. beides, Praesident und General, Eisenhower auch, Colin Powell, Netanyahu war Elitesoldat usw. usf.!!!), sich eine Industrie zuzulegen, die ihn verwundbarer macht, als waere er ein Agrarland à la MorgenthauPlan45??? --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Sinistre Hintergruende zur Entstehung von Forschungsreaktoren ... (Eisenhower liefert Nicht-Atomstaaten waffenfaehiges Uran) http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=211976 Sinistre Hintergruende zur Entstehung von Forschungsreaktoren ... (Eisenhower liefert Nicht-Atomstaaten waffenfaehiges Uran) verfasst von CrisisMaven, 06.04.2011, 16:28 (editiert von Lektor, 24.04.2011, 13:51) Eisenhower hat den Atomwaffensperrvertrag zweigleisig angelegt: A) Absolutes Verbot der Weiterverbreitung von Kernwaffen, d.h. wer bis zum Beitritt keine hatte, durfte auch nie wieder nach welchen verlangen/forschen usw. B) Als Gegenleistung dafuer die Bereitstellung von Wissen und Forschungsmitteln zur Erforschung der "friedlichen" Nutzung der Atomenergie. Vermutlich waere es ohne diese "Bestechung" nicht gelungen, genuegend Laender zur Unterzeichnung zu bewegen, zumal ueber diese Infrastruktur immer noch die theoretische Militaeroption [siehe oben] offenblieb. Das Perverse daran: Als Ausgleich fuer den Verzicht auf eine eigene militaerisch direkt nutzbare Infrastruktur, etwa Anreicherungsanlagen fuer bombenfaehiges Uran etc., wurde den Staaten dafuer hochangereichteres, waffenfaehiges Uran aus USA ueberlassen (fuer ebendiese ersten Forschungsreaktoren!), und immerhin stets in Mengen, mit denen sich i.d.R. mehrere Bomben haetten bauen lassen. Parallel dazu wurde die Internationale Atomenergie-Agentur als Ueberwachungsinstanz gegruendet und mit weitreichenden, in die Souveraenitaet der Unterzeichnerstaaten tief eingreifenden Befugnissen versehen, um zu verhindern: 1) dass von diesem Uran etwas abgezweigt wird, 2) man dieses ueber Umwege zum "Erbrueten" von waffenfaehigem Plutonium-239 verwendet. (Um dies zu nutzen, muesste man den Reaktor haeufig herunterfahren, allein das fiele der IAEA auf.) Der Pakt mit dem Teufel hat viele erstaunliche Seiten. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=211969 38 von 579 Ja auch, es gibt Reaktoren zu Forschungszwecken, ... verfasst von CrisisMaven, 06.04.2011, 14:43 ... zur Materialpruefung etc. und alle eignen sich meist auch zur Radionuklidgewinnung fuer Zwecke der medizinischen Diagnostik 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html und/oder Therapie oder der Lebensmittelbestrahlung usw. Meist erfuellen solche "Klein"-Reaktoren mehrere Zwecke gleichzeitig. Die Forschungsreaktoren z.B. in Karlsruhe oder Kahl haetten ihre jeweilige Umgebung genauso gefaehrdet wie groessere Atomkraftwerke, allerdings sind sie wegen der geringeren Leistung leichter beherrschbar. Da sie aber so gut wie garnicht geschuetzt sind, stellen sie ideale Angriffsziele fuer z.B. Terroristen oder konventionell bewaffnete Angreifer dar. Warum soll ich mich muehsam mit einer "schmutzigen Bombe" abschleppen, womoeglich an der Grenze riskieren, festgenommen zu werden und auf Jahre hinter Gitter zu kommen, wenn ich stattdessen die hunderttausendfache Verseuchung (gegenueber einer tragbaren Bombe) in einem Handstreich herbeifuehren kann? --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Forschungsreaktoren ... die vergessene Entvoelkerungsgefahr fuer Grossstaedte ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=222660 Forschungsreaktoren ... die vergessene Entvoelkerungsgefahr fuer Grossstaedte ... verfasst von CrisisMaven, 24.06.2011, 18:37 (editiert von CrisisMaven, 24.06.2011, 18:43) > Das "Aus" für die deutschen Atomkraftwerke ist beschlossene Sache. Ausgenommen davon sind jedoch bislang die deutschen Forschungsreaktoren. Jetzt ergaben KONTRASTE-Recherchen, daß es beim Forschungsreaktor des Berliner Helmholtz-Zentrums gravierende Sicherheitsmängel geben soll. > http://youtube.com/watch?v=lw1njqlGN_4 In der Tat, die Forschungsreaktoren [siehe oben] stehen mitten in Gross- und Mittelstaedten, meist Universitaeten, in Einzelfaellen auch einer Sonderforschungseinrichtung angegliedert. Das hat zwei Aspekte: - ein Kritikalitaetsunfall (der aber bei manchen Reaktoren konstruktionsbedingt praktisch ausgeschlossen ist) kann zu Ueberhitzung und Austritt von Radioaktivitaet fuehren. - Aber vor allem eignet er sich jederzeit hervorragend als "schmutzige Bombe". Da sich das Reaktorpersonal keinesfalls gegen ein paar wildentschlossene Kaempfer (schon gar nicht vom Typ Gladio) durchsetzen kann, wuerde eine Sprengung mit einfachsten Mitteln erfolgen koennen und die entsprechenden Standorte, insbesondere bei "guenstiger Windrichtung" sofort unbewohnbar machen. In weiterer Entfernung spielt sich dasselbe ab wie sonst auch: ins Bodenlose fallende Grundstueckswerte, auch wenn die offizielle Belastung unterhalb der (staatlich festgelegten) "Bedrohlichkeitsgrenze" liegt. Kann man sie abschalten? Ein Grossteil dieser Reaktoren dient auch der Ausbildung von Personal, das spaeter im kommerziellen Kernkraftsektor arbeiten soll/will. Da diese Arbeitsplaetze in zivilisierten Laendern kuenftig gegen Null gehen, kann man Standorte ohne weiteres schliessen. Andere kleine Reaktoren dienen gleichzeitig oder ueberwiegend der Erzeugung von Radionukliden fuer die Lebensmittelindustrie, Medizin und Materialpruefung [siehe oben] etc. Solche haetten schon immer "weit weg" gebaut werden sollen und koennen, wurden sie aber nicht. Aber hier braucht auch nicht jedes Land seinen eigenen. Ein Land oder einige Laender mit grosszuegigerer Geographie, und/oder das ganze tief gebunkert (was bei kommerziellen Grosskernkraftwerken nicht realistisch machbar ist), wuerden die Gefahr in Grenzen halten, aber wir wissen: auch der Normalbetrieb [siehe oben] und die Entsorgung bei solchen Reaktoren haben ihren Preis [siehe oben]. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=213286 39 von 579 Wie schon von DT beschrieben - Gold-Produktion nein, aber ein paar interessante teure Radionuklide schon ... verfasst von CrisisMaven, 14.04.2011, 02:32 (editiert von Lektor, 24.04.2011, 13:54) 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html DT hat ja auf die extrem kurze Halbwertzeit der erwaehnten Goldisotope hingewiesen Leider ist die Hälfte des 198 Au Isotops nach 2.7 Tage durch beta-Zerfall zu 198 Hg zerfallen (mT) verfasst von DT, 14.04.2011, 00:19 Das heißt, nach 12 Tagen ist nur noch ca 10% des Au vorhanden und dafür fast 90% Quecksilber... Bringt nix. http://en.wikipedia.org/wiki/Decay_scheme DT . Grundsaetzlich kann man mit kernchemischen Methoden zwar praktische jedes Element (Nuklid) "synthetisieren", so wie mit chemischen Methoden praktisch jede chemische Verbindung. Aber die Ausbeuten bei diesen Prozessen sind, wenn es jedenfalls um Gold geht, laecherlich gering - es stammt nach allen gaengigen Theorien und spektroskopischen Messungen aus Supernovae, wie alle Elemente mit hoeheren Ordnungszahlen (vgl. Massendefekt etc. [siehe oben]). Es entstehen aber durchaus Radionuklide [siehe oben], die sehr teuer (teurer als Gold pro Gramm) sind und in der Krebstherapie, Radiologischen Diagnostik, Lebensmittelsterilisation, Materialpruefung und sonst in der Forschung/Festkoerperphysik eingesetzt werden; z.T. werden sie auch in eigens dafuer geschaffenen Reaktoren, manchmal auch in Teilchenbeschleunigern hergestellt. Und dann gibt es noch Leute, die das Verhaengnis der Kernspaltung wieder rueckgaengig machen wollen, mit der sog. Transmutation [siehe oben]. Das geht zwar, aber Kosten/Nutzen stehen in keinem Verhaeltnis (sehen die natuerlich anders, sonst kann man nicht den DFG-Foerdungsantrag stellen). --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Warum die Nicht-Atomwaffenlaender mit Leichtwasserreaktoren regulaer kein waffenfaehiges Plutonium herstellen (koennen) ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=212206 40 von 579 Warum die Nicht-Atomwaffenlaender mit Leichtwasserreaktoren regulaer kein waffenfaehiges Plutonium herstellen (koennen) ... verfasst von CrisisMaven, 07.04.2011, 20:34 (editiert von Lektor, 24.04.2011, 16:28) > Ob man diesen ungeheuren Druck PRO Atom mit reinen Gewinnen erklären kann, da hab ich meine Zweifel. Schließlich, wenn die Banken kriseln, sind aus dem Nichts mal eben 1.000 Mrd. verfügbar. A) Nein, er hat historische Ursachen [siehe oben], man will sich trotz Beitritts zum Atomwaffensperrvertrag [siehe oben] die Hintertuer zur militaerischen Atomoption [siehe oben] offenhalten - einerseits. Dazu gehoeren die Techniken und chemischen Anlagen zur Uran- und Plutoniumverarbeitung, die akademische Infrastruktur (vgl. die aus der Kampfgas-Chemie hervorgegangenen Schaedlingsbekaempfungsmittel46) usw. > Anfang der 70er dürfte der Einstieg ganz klar im Zusammenhang mit der Produktion von Plutonium gestanden haben. Wobei die Nicht-Atomwaffenländer wie Japan und Deutschland und andere sozusagen die Eier-Ausbrüter waren für die Länder mit Atomwaffen. Also sozusagen eine zusätzliche Hühnerfarm. B) Andererseits ist das Plutonium aus Brennstaeben insbes. von Leichtwasserreaktoren mit hohem Abbrand nicht waffenfaehig [siehe oben], da mit Plutonium-240 vergiftet, das aus dem Neutroneneinfang [siehe oben] aus dem waffengeeigneten Pu-239 entsteht. Uni-Protokolle Atombombe (Technik)47 "Da 240 Pu durch Neutroneneinfang aus 239 Pu gebildet wird, das seinerseits durch Neutroneneinfang aus 238 U entsteht, ist der Anteil an 240 Pu umso größer je höher der Abbrand des Kernbrennstoffes ist. Reaktoren, die waffenfähiges Plutonium herstellen sollen, werden deshalb mit geringem Abbrand betrieben. In Atomkraftwerken wird aus Gründen der Wirtschaftlichkeit mit einem hohen Abbrand gearbeitet. Dennoch ist auch in Atomkraftwerken erzeugtes Plutonium eingeschränkt geeignet für den Bau von Atomwaffen mit hoher Sprengkraft, nur ist hier die Wahrscheinlichkeit von Frühzündungen größer." 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Jedenfalls wollen die echten Atomwaffenlaender das Zeug nicht haben, weshalb ja gerade versucht wird, das Plutonium wieder per MOX-Brennstab [siehe oben] zu "verbrennen". Bei den ueblichen 6% Abbrand ist das Plutonium-Isotopengemisch unbrauchbar - so, wie das Militaer auch keine Bombe vom Typ Timothy McVeigh48 (Omaha Bombing49) bauen wuerde. Um reineres Plutonium zu gewinnen, muesste man den Reaktor frueher und oefter abschalten, die gerade erst kurz eingesetzten nagelneuen Brennstaebe ausladen, zerschneiden, in Salpetersaeure in der Wiederaufarbeitungsanlage [siehe oben] aufloesen, das Plutonium abtrennen usw. Genau das ueberwacht ja die IAEA ... Das Plutonium, das dort jetzt lagert, ist jedenfalls nicht zu militaerischen Zwecken angehaeuft worden. > Und neuere Waffensysteme wollen keine schmutzige, sondern saubere Lösungen. C) Mittlerweile habe sie sogar schon konventionelle Bomben aehnlicher Sprengkraft wie fruehe Atombomben50. > Möglicherweise haben die mit der Wiederaufbereitungsanlage in Rokkasho (könnte waffenfähiges Plutonium erzeugen) in den falschen Topf gegriffen, aber auch das erklärt eigentlich nicht viel. D) Das haben sie, weil sie selber glauben, das "gehoere sich so" (Brennstoff"kreislauf" - man glaubt irgendwann an den Quatsch), und weil man die Plutoniumchemie braucht, um sich die Option offenzuhalten, aus geeignetem Ausgangsmaterial Bombensprengstoff zu extrahieren. Das geeignete Pu-239 koennte man ja bei bestehender AKW-Infrastruktur durch Bruch des Atomwaffensperrvertrages relativ schnell erzeugen, indem man eben die vorhandenen Reaktoren voellig unwirtschaftlich faehrt. Eine Plutoniumbombe braucht nur ca. 7 kg Pu-239, das kann man in wenigen Wochen bis Monaten fuer mehrere Atombomben in Japans Reaktoren erzeugen. Dabei riskiert man durch den haeufigen Lastwechsel eine wesentlich fruehzeitigere Versproedung des Reaktordruckbehaelters - aber was tut man nicht alles fuer die Landesverteidigung, siehe Frankreich [siehe oben]. > Sie könnten alle AKW´s abschalten und hätten mehr Plutonium als es bräuchte, den Planeten 3mal zu zerstören. Mja ... nicht wirklich, siehe B). > Es wäre mal überlegenswert, woher unter diesen GEÄNDERTEN Umständen gegenüber Anfang der 70er Jahre der Druck PRO Atom immer noch (fast) genauso hoch ist. E) Meines Erachtens aus mindestens vier Gruenden: 1) Weil durch Weiterbetrieb die wettbewerbsverzerrenden Rueckstellungen [siehe oben] fuer den Rueckbau nicht aufgeloest werden muessen, sondern weiter verwendet werden koennen, um damit Industriepolitik zu betreiben. Wie Holger Strom beschreibt [siehe oben], entschied Prof. Dr. mult. Heinrich Mandel (RWE-Vorstand) a) Wer wo befoerdert wird, b) Was die Tagesschau berichtet. 2) Man wuerde sonst offenbaren muessen, dass man nicht alles bei der Beseitigung der Atomkraftwerke beherrscht - noch keines der grossen 1.300 Megawatt-Monster ist je zur "gruenen Wiese" rueckgebaut worden! 3) Man kann nur so den Brennstoffkreislauf [siehe oben] offenhalten. Waere klar, dass kein neuer Kernbrennstoff gebraucht wuerde, wuerde man statt Wiederaufarbeitung nur noch "Einmottung" betreiben, etwa 40-100 Jahre Brennstaebe nass kuehlen, diese dann in relativ ausfallsichere Trockenkuehlung ueberfuehren, dann irgendwann "fuer immer" wegschliessen. Das Aufschneiden in der Aufbereitungsanlage birgt ja grosse Gefahren (das nicht "aufbereiten" auch ...). 4) Dann wuerde man merken, dass es keine Endlagertechnologie [siehe oben] gibt! > Das fast bezieht sich auf die Öffentlichkeitswahrnehmung, dass man nun vorsichtiger wird, aber nicht auf Einsicht. Der Druck ist gefühlt viel größer, als man das mit Profit allein erklären könnte. F) Ja, mir fallen dazu immer nur die militaerischen Hintergedanken ein. Ohne militaerische Nutzung gaebe es ueberhaupt keine "zivile". Das ist fuer eine Technologie relativ ungewoehnlich. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Die Frage militaerischer Reaktoren und Forschungsprogramme in Fukushima ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=215364 41 von 579 Die Frage militaerischer Reaktoren und Forschungsprogramme in Fukushima ... verfasst von CrisisMaven, 29.04.2011, 15:39 (editiert von CrisisMaven, 29.04.2011, 15:41) > Ungelöst bleibt dabei aber, was da nun wirklich explodiert ist! Ist es vielleicht gar kein Druckwasser-, sondern ein wie auch immer gearteter militärischer Reaktor gewesen? 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Im Internet gibt es ja viele Spekulationen hierzu. Dass es Ueberschneidungen gibt zwischen ziviler und militaerischer Nutzung, das ist ja altbekannt, aber hier ist ja gemeint, ob es sich um ein direkt militaerisch nutzbares Forschungs- oder Kernspaltstofferzeugungsprogramm handelte. Letzteres halte ich aus verschiedenen Gruenden fuer unwahrscheinlich (aber, wie immer, es sind nur Wahrscheinlichkeiten ...): a) Diese Dinge werden von der Internationalen Atomenergieagentur ueberwacht. Die fuehren Protokoll ueber das, was in die Reaktoren hinein- und wieder herauskommt, in welchen Mengen, welcher Zusammensetzung und in welchen Zeitabstaenden. b) Es wuerde mich wundern, wenn dies gerade an einem Standort gemacht wuerde, an dem in Sichtweite fuenf andere Reaktoren stehen. Zwar verbirgt man ein Geheimnis am besten, in dem man es oeffentlich ausstellt, aber eben nicht vor den Augen von "Kennern", sondern nur vor Menschen, die mit dem, was sie sehen, nichts anfangen koennen. Die Machinationen im Rahmen militaerischer Forschungsund Versuchsprogramme unterscheiden sich aber derart von denen eines "zivilen" Reaktorbetriebs [siehe oben], dass ich es mir eben nicht vorstellen kann. c) Und dann waeren da noch die Russen, Anrainer und Kriegsfeinde. Dass die dabei tatenlos zugesehen haetten, kann ich mir nicht vorstellen. d) Kommt noch das Gegenargument: eben - die Russen haben nicht laenger zugesehen und das Ergebnis war das, was wir derzeit sehen. Tja, da weiss ich halt auch nicht - HAARP oder die Russen? Hier sind wir dann im Kernland der Verschwoerungstheorien angelangt, in das ich bislang noch nicht so ganz folgen kann. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Japan lenkt von deutschen/weltweiten Atomproblemen ab, darum: was kann stuendlich bei uns passieren - ohne Naturkatastrophe! http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=209125 42 von 579 Japan lenkt von deutschen/weltweiten Atomproblemen ab, darum: was kann stuendlich bei uns passieren - ohne Naturkatastrophe! verfasst von CrisisMaven, 18.03.2011, 17:17 (editiert von Lektor, 24.04.2011, 16:52) Dies hat mir jemand aus dem geschuetzten Forumsbereich des http://rattenforum.de geschickt, ich kopiere es mal hierher. Warum gerade Rattenforum? Weil sich dort Leute austauschen, die alle Spielarten von Ratten hegen und pflegen, oft sog. "Farbratten", die fuer Laborversuche gezuechtet wurden, einen ruhigen Lebensabend ohne Qualen bescheren. Farbratten sind besonders anfaellig fuer Krebs und so ist es nicht verwunderlich, dass Rattenschuetzer sich mit der Krebsproblematik viel intensiver befassen als andere Menschen, haben sie doch bei einer Lebensdauer von ca. zwei Jahren bei Farbratten taeglich Krebs in allen Entwicklungsstadien vor Augen. Und Atomkraftwerke erzeugen Krebs, da ist der Sprung zum Thema AKW naheliegend. Der Beitrag war hier (ich bin dort nicht registriert): http://rattenforum.de/phpbb/viewtopic.php?topic=184157&forum=11 Zum Text: "... Und nun noch etwas zum Nachdenken: Erst einmal einige Infos darüber, dass ich weiß wovon ich rede!! Ich war längere Zeit im Überwasser-Waffenbüro der Bundesmarine und lernte dort, was Waffensysteme können. Es war mein Job das zu wissen. Meine Ausbildung bei der Bundesmarine: Überwasserwaffenmechaniker, Geschützführer, Sprenghelfer, Schiffsicherungs-Truppführer, Ausbilder. ... Nun verfolge ich daher sehr gespannt Berichte über das Erdbeben in Japan und die Sicherheit der AKW. Es wird darüber geredet, ob der Reaktor einen Flugzeugabsturz aushält, auch Großflugzeuge. Nur ist es heute kein Problem, Bunker bis zu 30 m unter der Erde zu knacken!! Das schafft auch kein Großflugzeug. Es gibt heute moderne panzerbrechende Waffensysteme, die von einer Person getragen und bedient werden können. Eine solche Waffe in falschen Händen kann, wie Japan nun zeigt, wichtige Teile der Anlagentechnik zerstören, so dass letztendlich das ganze Kraftwerk ausfällt. In Japan wurden eben nicht die Reaktoren beschädigt, es genügte, dass die Kühlsysteme ausgefallen sind, um große Probleme zu erzeugen bis hin zum Hüllenbruch - wie die Tage gemeldet wurde. Ich finde es daher extrem wichtig, dass nicht nur auf der Stabilität der Reaktoren herumgeritten wird, wenn es genügt, die umliegenden Systeme zu beschädigen oder zu zerstören und dies dann im Endeffekt dazu führt, dass sich der Reaktor selbst zerstört. Japan zeigt, dass diese Sichtweise nicht zu vernachlässigen ist! Die Reaktoren haben dem Erdbeben standgehalten und hat es was genützt? ... NEIN! Extremisten kommen leicht an kleine panzerbrechende Waffensysteme. Das zeigt Somalia, wo jeder mit genug Geld sich solche 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Waffen beschaffen kann. Will nun ein Bösewicht einem AKW schaden, ist das ohne große Probleme machbar. Dazu muss er nicht einmal sonderlich schlau sein. 1. Zerstören der externen Stromzufuhr 2. Zerstören der Notstromgeneratoren und Kühlsysteme 3. Evtl. Umformer/Transformatoren (die sind nicht auf Lager und es dauert Monate bis Ersatz kommt) Das genügt, wie wir sehen, um ein AKW in sehr große Schwierigkeiten zu bringen. Ein kleines Auto mit einigen solcher Waffen genügt. Etwas Sprengstoff zum Zerstören der elektrischen Zuleitung oder ein simpler Schneidbrenner zum Fällen der Strommaste. Meiner bescheidenen Meinung nach sind unsere Kraftwerke alles anderes als sicher, so wie auch alle AKW im Ausland. Will ein Extremist dort Schaden anrichten kann er das leicht tun. Es ist unser Glück, dass sie das noch nicht gemacht haben, es kann jeder Zeit passieren!! Unsere Kanzlerin ist Physikerin, die sollte es wissen. Ich habe nur eine kleine Ausbildung zum Sprenghelfer und Grundkenntnisse über moderne Waffensysteme während meiner Ausbildung erhalten. Spielen wir in Gedanken doch einmal folgendes Szenario durch: 2 Personen mit etwas C4, PETN... oder sonstigem Sprengstoff und 4 oder 5 Panzer brechenden Waffen fährt zu einem AKW. Was können diese dort anrichten?? Die Reichweite schultergestützter Waffen ist heutzutage nicht ohne. Da muss man nicht mehr bis auf 100 m ran an´s Ziel. Dann wissen wir wie gefährdet ein AKW ist. Denn 4 oder 5 der Waffen sind in einem sehr kurzen Zeitraum abzufeuern. Bis Polizei oder sonst wer kommt, sind locker etliche der Waffen von der Schulter abgefeuert. Dass es den Extremisten egal ist, ob sie erwischt werden oder selbst dabei sterben, sollte auch hinreichend bekannt sein!! Und nun setzen wir noch einen drauf!! Die Extremisten denken, dass ein Trupp erwischt wird und schickt 2 Einheiten los. (Siehe 11. September) Das bedeutet, das Ganze mal zwei, drei oder mehr! Fazit: Es braucht keinen Absturz einer 747 auf den Reaktor, wenn ein herabfallendes Triebwerk genügt, den Kühlkreislauf zu unterbrechen oder sonstige lebenswichtige Systeme eines AKW zu zerstören. Oder ein VW-Bus mit z.B. 2 Extremisten und ihrem Kleinkram. Man kann kein AKW der Welt so sichern, dass dort keiner Schaden anrichten könnte und selbst wenn sich Bösewichte über Jahre hinweg dort als Arbeiter einschleusen ..." So argumentierte ich schon des Oefteren hier. Uebersichtsartikel hier: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Tritt der zwangslaeufige,bereits einberechnete Super-GAU ein, muessen Menschen geopfert werden: http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=209496 43 von 579 "Obdachlose/Minderjährige ... gegen Super-GAU" - Die BILD-Zeitung zeigt Mitleid ... Atomgesellschaft ist Wegwerfgesellschaft verfasst von CrisisMaven, 20.03.2011, 20:17 > http://bild.de/BILD/news/2011/03/20/schickt-japan/wegwerf-arbeiter-in-den-tod.html Die eigenen Sicherheitsberechnungen der Atomwirtschaft besagen ja selbst, dass "so und so oft" ein Super-GAU eintritt - und dass der per definitionem nicht beherrschbar ist. Also entspricht dieses Vorgehen, Menschen auf diesem Altar der Energiegewinnung zu opfern, dem Kalkuel, der Absicht der Verantwortlichen (Betreiber, Poltiker, Konstrukteure), sich selbst und ihre Kinder zu opfern. Dieses abzuwenden erfanden die Inka das Menschenopfer. Atomtechnik ist viel atavistischer als die meisten begreifen! --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Dies ergibt sich aus den eigenen Berechnungen der Atomindustrie, die besagen, dass solche Unfaelle mit einer bestimmten Haeufigkeit zwangslaeufig eintreten. Interview mit Holger Strohm zu Europa, Atomgefahren usw., tradi, 12.05.2011, 21:33 http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=217275 44 von 579 ein toller Link; daraus ... zu den Hintertanen verfasst von tradi, 12.05.2011, 21:33 > Unter > Klimawandel – Brennende Senge oder Eiszeit > http://luebeck-kunterbunt.de/TOP100/Portugal_Interviews.htm > ab > 4 SEASONS: Wieso sind Sie der Meinung Brüssel stehe unter Kontrolle > der Mafia? > ist das Geschäftsmodell skizziert. Auszug aus einem Informationsgewitter 4 SEASONS: Wieso sind Sie der Meinung Brüssel stehe unter Kontrolle der Mafia? HOLGER STROHM: In Europa bestimmt die ERT, der „European Roundtable of Industrialists“ (die Konferenz der europäischen Industriellen) alle Belange der europäischen Politik. Die ERT besteht aus 45 Industriekapitänen der 45 größten und umsatzstärksten multinationalen Konzernen Europas. Es sind Firmen wie Shell, BP, Siemens usw. die die europäische Politik entscheiden und nicht etwa gewählte Volksvertreter. Die ERT war die treibende Kraft hinter der Öffnung der europäischen Märkte. Sie setzte die TransportInfrastruktur (TEN) in Europa durch und ließ mit Steuergeldern den Eurotunnel, die Brücke zwischen Kopenhagen und Malmö und zwischen Sizilien und dem italienischen Festland bauen. Der Vertrag von Maastricht stammt völlig aus der Feder der ERT, und auch der Euro ist ihr Wunschkind. Die europäische Integration und der Umbau europäischer Konzerne zu schlagkräftigen „global players“ als auch die internationale Konkurrenzfähigkeit, Deregulierung, „freier“ Welthandel, Abbau der Sozialsysteme, Öffnung und Vereinnahmung der Märkte Osteuropas, Freizügigkeit und neue vermarktungsfähige Konzepte, die vom Steuerzahler zu finanzieren sind, als auch das Konzept des lebenslangen Lernens (Education and European Competence), in dem die ERT einen Anspruch auf die Gestaltung der Lerninhalte an Schulen und Universitäten erhebt, stammen alle von der ERT. Hinzu kommt, dass die ERT auch die europäischen Medien kontrolliert. „Corporate Europe Observatory“ in Amsterdam nennt u. a.: Den Spiegel, Die Süddeutsche Zeitung, The Economist, Le Monde, De Standaard, La Republica etc. Häufig sind auch die EU-Kommissare Angestellte dieser Großkonzerne. Somit ergibt sich, dass die EU-Kommission nicht mehr als eine Marionette dieser multinationalen Konzerne ist. 4 SEASONS: Lässt sich das belegen und was hat die ERT und die EU mit der Mafia zu tun? HOLGER STROHM: 1991 übergab die ERT dem damaligen Präsidenten der EU-Kommission Jaques Delors den Bericht „Reshaping Europe“ und 1993 den Report „Beating the Crisis“. Delors schloss sich sofort den Forderungen der ERT an. Der ERT-Report „Europe 1990“ wurde die Basis für Maastricht. Sowohl der dafür zuständige Kommissar Lord Cockfield als auch Kommissionspräsident Delors gaben dies unumwunden zu und ergänzten in einem Fernsehinterview, dass die ERT die entscheidende Kraft hinter der EU ist. Diese großen multinationalen Konzerne sind Aktiengesellschaften. Häufig hält die Mafia über ihre Banken, Anlagebanken, Hedge-Fonds usw. die Mehrheit der Aktien oder zumindest große Anteile dieses Aktienkapitals. Mittlerweile arbeiten fast alle einflussreichen Politiker weltweit für die Mafia – auch in Portugal und Deutschland. Ich könnte hier Namen nennen – aber wie ich mich in Gesprächen überzeugen konnte, wissen viele Portugiesen hierüber sehr gut Bescheid. Diese Politiker rauben zusammen mit der Mafia ihr Volk aus. 4 SEASONS: Können Sie hierzu Quellen angeben? HOLGER STROHM: Bis Mitte der neunziger Jahre wurde viel über die Mafia veröffentlicht. Aber seitdem hat sie auch die Medien übernommen und seitdem herrscht Stillschweigen. Ich möchte auf das Buch von Claire Sterling „Die internationale Mafia übernimmt die Macht“ (Bertelsmann Club GmbH) verweisen. Claire Sterling hat als Journalistin u. a. für die „Washington Post“, die „Financial Times“ etc. gearbeitet. Ihr beklemmender Report gibt viele Beispiele an wie die Mafia Brüssel kontrolliert. U. a. beschreibt sie ein Interview mit Helmuth Kohl, der ihr klipp und klar sagte, dass mit Maastricht die Mafia, die in Deutschland schon sehr gut aufgestellt sei, das Land endgültig übernehmen würde. Dennoch hatte Kohl nichts Eiligeres zu tun, als Maastricht durchzupauken. Auch der Euro ist ein Lieblingskind der Mafia. Die UNO gab die illegalen Profite der Mafia mit 1500 Milliarden Euro pro Jahr an – ungeachtet der legalen Gewinne. Diese Summe entspricht in etwa den Gewinnen der 10 000 größten Firmen der Welt jährlich. Die Mafia hat dieses Geld Jahr für Jahr in die Börse investiert. Sie kontrolliert die Aktienmärkte, und sie hat mit dem gezielten Börsencrash Anfang des neuen Jahrtausends ihr Vermögen erneut vervielfacht. Sie kontrolliert mit einigen Großkapitalisten und mit Hilfe von Geheimlogen die Welt. 4 SEASONS: Also ist die EU-Kommission Ihrer Meinung nach eine Marionette der Mafia? HOLGER STROHM: Ja, und nicht nur das. Es wird zwar immer behauptet, die EU diene dazu, sich von Amerika zu emanzipieren. Aber das Gegenteil ist der Fall. George W. Bush regiert Europa zusammen mit der Mafia. Hierzu ein Beispiel: Als Manuel Baroso Portugal gegen die Wand gefahren hatte und ein desaströses Wahlergebnis als Quittung einfuhr, flog Bush zu dem damaligen Ratspräsidenten nach Irland und gab kund, er akzeptiere als EU-Präsidenten nur einen aus der Koalition der Willigen – eben Baroso. Dann flog er weiter in die Türkei und verkündete, dass die Türkei EU-Mitglied würde. Das würde er garantieren. Und dann durfte Gerhard Schröder als erster Baroso zum Kommissions-Präsidenten vorschlagen und für die Türkei eine Lanze als zukünftiges EU-Mitglied brechen. 02.07.2011 00:19 45 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html 4 SEASONS: Ausgerechnet der Friedenskanzler, der für den Friedensnobelpreis gekürt wurde? HOLGER STROHM: Ja, ausgerechnet der Kriegskanzler. Denn seit seiner Regierungszeit kämpfen deutsche Soldaten in einem Dutzend Ländern, wurde der Angriffskrieg in Bosnien, Afghanistan und dem Irak logistisch von Deutschland aus geführt. Nachts konnte man auf der Autobahn die Truppentransporte von Panzern und anderem schweren Kriegsgeräten nach Bremerhafen zur Verschiffung beobachten. Die Großraumflugzeuge, mit denen die Amerikaner ihre verwundeten Soldaten nach Deutschland in die Krankenhäuser flogen, kehrten waffenstarrend in den Irak zurück. Deutsche Soldaten koordinierten aus AWACS-Flugzeugen die Angriffe auf den Irak und saßen in ABC-Panzern und Terror-Spezial-Truppen nahmen im Irak an der „Terrorbekämpfung“ teil und letztendlich finanzierte Deutschland die Folter-Regierung des Iraks. Der Friedenskanzler ist eine pure Heuchelei. Viele Menschen in Deutschland halten Schröder für einen Maulwurf, der den Auftrag hatte, die SPD und den Sozialstaat zu zerstören. Wenn dem so sein sollte, dann hat er allerdings seine Aufgabe hervorragend erledigt. 4 SEASONS: Was halten Sie davon, dass die IAEA den Friedensnobelpreis erhalten hat? HOLGER STROHM: Für mich ist das eine Katastrophe. Die IAEA hatte nach dem Tschernobyl-Super-GAU erklärt, es wäre kein Mensch durch Radioaktivität gestorben, sondern nur durch Hysterie. Später zog sie die Studie aus dem Verkehr und entschuldigte sich für den Unsinn. Im September 2005 legte sie erneut mit weiterem Unfug nach. Die Menschen in der Unglücksregion seien heute viel gesünder als je zuvor. So einen Schwachsinn verbreitet weltweit die größte Reklameorganisation der Atomindustrie - die IAEA der UNO - die sowohl bei der Kontrolle der Kernenergie, als auch bei der Weiterverbreitung der Atomwaffen völlig versagt hat. Dabei können die ungelösten Probleme der Atomenergie aus der Erde einen leblosen Planeten machen. 4 SEASONS: Ist das nicht unsachlich und übertrieben? HOLGER STROHM: Ende der sechziger Jahre fertigte die US-Atom-Energie-Kommission (US-AEC) für den US-Senat eine geheime Studie über die Folgen des größten möglichen terroristischen Akts oder Unfalls an. In dieser Studie wurde davon ausgegangen, dass mehrere Tanks mit hoch radioaktivem Müll verdampfen würden. Die Folge: Der Fall-out würde alles Leben in der nördlichen Atmosphäre vernichten. In der südlichen Atmosphäre wäre das Überleben nur noch unter besonderen Bedingungen möglich, nämlich, dass die Menschen unverseuchte Nahrung und unverseuchte Luft zu sich nehmen, bzw. einatmen. Wenn das gesamte hochradioaktive Potential, was die Menschheit erzeugt hat, frei würde, würde aus der Erde ein lebloser Planet, weil selbst das Blattgrün die hochradioaktiven Substanzen nicht verträgt. Für mich sind die IAEA und andere ähnliche Organisationen eine Verschwörung des Bösen. 4 SEASONS: Und was halten Sie von dem Nobelpreiskomitee das den Preis an solche Personen und Organisationen vergibt? HOLGER STROHM: Urteilen Sie selbst. Winston Churchill ließ als Kolonialminister in Afrika Giftgas aus Flugzeugen auf Aufständische abwerfen und tötete Hunderttausende aus der Zivilbevölkerung. Er ließ fünf Millionen russische Dissidenten, die vor seinem Freund Josef Stalin geflohen waren, zurück nach Russland schaffen. Sie wurden fast alle ermordet. Ich will gar nicht weiter auf seine dubiose Rolle im Burenkrieg eingehen, bei der die ersten KZs errichtet wurden und auch nicht auf die hunderttausenden Toten in Dresden. US-Außenminister Henry Kissinger gilt als der Schuldige, der in Chile den Umsturz gegen Allende befahl, bei dem Zehntausende zu Tode gefoltert wurden. Begin und Arafat waren Terroristen, die die Zivilbevölkerung der jeweils anderen Volksgruppen töten ließen. Kofi Annan ist nach Angaben des ehemals zuständigen kanadischen UNO-Generals Romeodallaire in Ruanda verantwortlich für den Tod von einer Million Tutsis (Handschlag mit dem Teufel, Zweitausendeins). Er hat Annan in über 30 Schreiben um Erlaubnis gebeten, das Morden stoppen zu dürfen. Annan befahl ihm zuzusehen, wie die Menschen abgeschlachtet wurden und verbot ihm einzugreifen. Sie alle haben den Friedensnobelpreis bekommen. Wenn Adolf Hitler den Krieg gewonnen hätte, so ist zu befürchten, hätte man auch ihn von oben bis unten mit den höchsten Auszeichnungen behängt. 4 SEASONS: Spricht aus Ihnen der Neid, weil auch Sie mehrfach für die höchsten Auszeichnungen weltweit nominiert wurden. Sie aber nie erhielten? HOLGER STROHM: Nein, mir war von vorneherein klar, dass jemand, der so deutlich wie ich, Missstände kritisiert, keine Chance hat, mit Auszeichnungen rechnen zu dürfen, sondern im Gegenteil mit jeder Menge Ärger rechnen muss. Wenn sie solche Preise bekommen wollen, müssen sie völlig angepasst sein, müssen ihre Regierung, die nationale oder noch besser die internationale Presse und ihr eigenes Volk hinter sich haben. Bei mir ist das Gegenteil der Fall und von den jüngeren Deutschen weiß kaum einer, das ich überhaupt existiere, da ich in der Öffentlichkeit totgeschwiegen werde. 4 SEASONS: Sie scheinen nicht viel von Promis und Politikern zu halten, dabei waren Sie doch mal Spitzenkandidat der „Bunten Liste“ und haben die Grünen mitgegründet. Sie wurden gar als die wesentlichste grüne Wurzel bezeichnet, die durch ihre Vorträge und Bücher, den Grünen die meisten Mitglieder zugeführt haben soll. HOLGER STROHM: Ja, das stimmt wohl. Damals war ich noch naiv. Ich habe tatsächlich an das Gute geglaubt. Aber dann habe ich gesehen wie aus einer Partei, die für Umweltschutz, Frieden und Basisdemokratie stand, ganz schnell das Gegenteil wurde, wie sie ganz billig eingekauft wurde, nach rechts trieb und ihre Wähler betrog. Heute werden die Grünen kaum noch von Umweltschützern gewählt, sondern von frustrierten Rechten. Für mich ist es nur noch eine Frage der Zeit bis die Grünen mit der FDP fusionieren. Das alles hat mich doch sehr ernüchtert. 4 SEASONS: Warum glauben Sie haben Politiker so einen schlechten Ruf? HOLGER STROHM: Weil sie meiner Meinung nach – bis auf wenige Ausnahmen - eine Negativauslese unfähiger, hemmungsloser und geisteskranker Räuber sind, die nur ein Ziel zu haben scheinen, ihr Volk auszurauben und in den Untergang zu führen. Wer ihnen am meisten zahlt, dem dienen sie. 4 SEASONS: Wieso meinen Sie das Politiker geisteskrank sind? HOLGER STROHM: Die Fachliteratur (z.B. Hans-Jürgen Wirth: Narzissmus und Macht, Psychosozial Verlag) spricht von schweren narzisstischen Störungen bei Politikern. Denen ist das eigene Volk völlig egal. Sie wollen nur im Mittelpunkt der Scheinwerfer der eigenen Eitelkeiten stehen, sich wichtig fühlen, beliebt sein, reich werden und über unbegrenzte Macht verfügen. Ich glaube, dass 90 Prozent der Politiker, wenn sie über unbegrenzte Macht verfügen würden, schnell zu einem „Hitler“ mutieren würden. Der italienische Psychoanalytiker Piero Rocchini, der über Jahrzehnte die Senatoren und Abgeordneten des römischen Parlaments behandelte, behauptet in seinem Buch „Neurose der Macht“, dass über die Hälfte der Politiker schwer psychokrank seien, in die Anstalt gehörten und auf 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html keinen Fall über die Geschicke eines Landes bestimmen dürften. Aber sie tun es und reißen ihr Land in den Abgrund. Für Deutschland und auch für die EU befürchte ich das aller schlimmste für die Zukunft. 4 SEASONS: Wieso befürchten Sie das? HOLGER STROHM: Bereits heute funktioniert in unserem Lande immer weniger. Die Deutsche Bahn, einst das Symbol für Pünktlichkeit, wird von Pannen und Peinlichkeiten geplagt. Ähnlich sieht es auf anderen Gebieten aus. In den nächsten Jahren geht bei uns die Hälfte der niedergelassenen Ärzte in den Ruhestand. Bei den Lehrern sind es sogar 80 Prozent. Nachwuchs ist nicht in Sicht. Die Ausbildung der Ärzte wird reduziert und die Prüfungen werden immer schwieriger und die Durchfallquoten schnellen hoch. Die Hälfte der Medizinstudenten sind Ausländer, die nach ihrer Ausbildung in ihr Land zurückkehren. In den letzten Jahren sind fast alle jungen deutschen Ärzte ins Ausland abgewandert, da sie hier keine Arbeit bekamen oder schlechte, unterbezahlte Arbeitsbedingungen vorfanden. Bei den Lehrern ist es noch drastischer. Viele Lehrer bekamen keine Anstellung, mussten Taxi fahren oder sich mit Gelegenheitsarbeiten über Wasser halten. Zusätzlich bekommen wir kaum noch Kinder und die erhalten häufig keine Ausbildungsplätze. Wer sieht wie Kinder hierzulande in den Schulen leiden, der setzt keine Kinder mehr in die Welt. Hinzu kommt, dass in den letzten zwei Jahrzehnten der Lebensstandard und die Lebensqualität dramatisch eingebrochen sind und immer mehr gut ausgebildete junge Menschen das Land verlassen. Deutschland scheint nur noch für Asylanten und Analphabeten aus dem Ausland attraktiv zu sein. Doch die belasten unser Sozialsystem bis es zusammenbricht. Deutschland, da bin ich mir sicher, wird in atemberaubendem Tempo untergehen. Ähnlich sieht es in Portugal und in anderen EU-Ländern aus. Nur die ehemaligen Habenichtse, die neuen Länder in der EU, dürfen leichte Verbesserungen erhoffen, da sich die Industrie mehr und mehr in diesen Ländern ansiedelt. und weiter --Der Preis der Freiheit ist ewige Wachsamkeit (Thomas Jefferson) "Ende der sechziger Jahre fertigte die US-Atom-Energie-Kommission (US-AEC) fuer den US-Senat eine geheime Studie ueber die Folgen des groessten moeglichen terroristischen Akts oder Unfalls an. In dieser Studie wurde davon ausgegangen, dass mehrere Tanks mit hoch radioaktivem Muell verdampfen wuerden. Die Folge: Der Fall-out wuerde alles Leben in der noerdlichen Hemisphaere vernichten." Und schon im Normalbetrieb wird mit Menschen nicht sehr schonend umgegangen (Zeitarbeiter in der Atomindustrie): http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=209523 Ich vergass zu erwaehnen ... in Deutschland ist das nicht anders (Zeitarbeiter in der Atomindustrie) verfasst von CrisisMaven, 20.03.2011, 22:11 > http://bild.de/BILD/news/2011/03/20/schickt-japan/wegwerf-arbeiter-in-den-tod.html "Seit Jahren würden Obdachlose, Gastarbeiter und sogar Minderjährige in verstrahlten Meilern eingesetzt ..." Das ist bei uns genauso. Bei der jaehrlichen Revision werden Hilfsarbeiter eingesetzt und nach deren Ausscheiden verliert sich ihre radioaktive Belastungs-Spur. So weiss niemand mit Sicherheit zu sagen, ob jemand, der seine Jahresdosis (oder mehr) schon abbekommen hat, nicht doch noch woanders nochmal den lukrativen Job macht (wird gut bezahlt). Etwa so aehnlich wie die Drogensuechtigen, die, so oft es geht, Blut spenden. Es ist wohl weltweit so, denn die in der Atomindustrie Festangestellten reichen hinten und vorne nicht, um alle Arbeiten auszufuehren und unter ihrer radioaktiven Belastungsgrenze zu bleiben. Ob Bild das auch aus Japan berichtet? Wir hatten in den siebziger Jahren festgestellt, dass deutsche Qualitaetsmedien umso kritischer berichteten, je weiter der betr. Atommeiler von Deutschland weg war. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Kann man einen havarierten Reaktor dann nicht wenigstens einfach (mit Beton) "zukippen"? Leider nein: Beton aus der Luft neigt zur Entmischung ... das wuerde nicht funktionieren ... Einige Aspekte der Betontechnologie http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=209754 46 von 579 Beton aus der Luft neigt zur Entmischung ... das wuerde nicht funktionieren ... Einige Aspekte der Betontechnologie verfasst von CrisisMaven, 22.03.2011, 14:13 02.07.2011 00:19 47 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html (editiert von Lektor, 24.04.2011, 17:11) > Wieso nutzt man all die Zeit und die Wetterbedingungen nicht und begräbt die Reaktoren unter Beton, wie es schon in Tschernobyl gemacht wurde? Leider nein, denn (der meiste) Beton51 besteht aus Kies und Sand der Koernung 0-32 mm. Der Zement52 ist lediglich der "Leim" zwischen den Koernern, von denen die Sieblinie53 so gewaehlt ist, dass jedes naechstkleinere in die "Zwickel" zwischen den naechstgroesseren passt. Anders als viele glauben, macht die Haltbarkeit eines Betons weniger der Zementgehalt als die praezise Mischung der Zuschlagstoffe54 aus! Wenn man nun Beton ueber einem Reaktorgebaeude abkippt, hat man mit mindestens folgenden betontechnologischen55 Problemen zu kaempfen: 1) Der Beton entmischt sich56 - was unten ankommt, verdient den Namen Beton nicht mehr. 2) Es finden ueberdies Trocknungsvorgaenge statt, d.h. der Wasserzementwert57 und damit ein ganz wichtiger Parameter der Betontechnologie58 stimmt nicht mehr. 3) Man trifft ja kaum in ein solches "Loch" von oben, sonst haette ja wenigstens das "Loeschen" aus Hubschraubern Hubschraubereinsatz in Fukushima - live NHK verfasst von CalBaer, 17.03.2011, 02:17 http://live.nicovideo.jp/watch/lv43483520 funktioniert. 4) Selbst wenn man es mit Betonpumpen59 macht, wie man es haeufig bei Baustellen im Hochbau60 sieht (da steht meist ein Transportbeton-Lieferwagen61 mit einer grossen rotierenden Trommel und daneben ein Pumpfahrzeug mit langen Auslegern), muss zusaetzlich verdichtet62 werden, denn der Beton wird sonst nicht hinreichend fest gepackt. Diese meist Flaschenverdichter/Innenrüttler63 (auch Flaschenrüttler oder Tauchrüttler) muessen von Menschen nahe am Einbringungsort bedient werden. Man hoert sie am starken Brummen (fuehlt sich aus der Naehe ungefaehr an wie ein Zahnarztbohrer) - das muss permanent und akribisch gemacht werden mit jeder Lieferung. Das geht nicht, weil - man vermutlich nicht nahe genug herankommt, - weil die Strahlenbelastung64 zu hoch waere und - weil Beton normalerweise in einer Schalung65 eingebracht und verdichtet wird. Einen losen "Brei", der ueberall herumschwappt, kann man nicht betonieren. 5) Beton entwickelt Hydratationswaerme66, d.h. er bindet unter Hitzeentwicklung durch Wasseraufnahme ab. Je nach Umgebungstemperatur verwendet man anders rezeptierten Zement67, im Winter oder in der Tundra ist das ein anders aufgemahlener und eingestellter Zement (Gipsbeimischungen u.v.a.) als im heissen Sommer oder in Dubai. (Das ist bereits "eine Wissenschaft fuer sich".) Wenn unterschiedliche und erhoehte Temperaturen herrschen, koennte man zwar einen "Heisswetterzement68" nehmen, aber die Bedingungen vor Ort sind so heiss, dass das Wasser, ohne den der Zement nicht abbindet69 und alles nur ein zusammenhangloses Pulver bleibt, bereits verdunstet/kocht/ausgetrieben wird, bevor der Zement Zeit haette, unter Wasseraufnahme zu erhaerten (sog. hydraulisches Bindemittel70). 6) Nehmen wir aber fuer einen Moment an, all das koennte man irgendwie loesen (als Betontechnologe sage ich jedoch, es geht gar nicht), so wird mit jeder Lage Beton der Reaktorkern waerme-isoliert und heizt sich und den Beton auf. Bei deutlich ueber hundert Grad Celsius beginnt das Wasser, dem er seine Festigkeit verdankt, auszugasen und am Ende bleibt wieder nur Kies und Zementstaub71 uebrig. Fazit: Es gibt m.E. sonst keine Technik, bei der man, wenn es schiefgeht und eine Katastrophe eintritt, so hilflos dasteht wie bei der Atomkraft [siehe oben]. Genau darum darf man sie gar nicht erst in Betrieb nehmen! Uebersichtsartikel hier: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] [Nachtrag: In Tschernobyl72 wurde es uebrigens auch "nicht so" gemacht, sonst koennte man den Reaktorblock heute nicht mehr betreten [siehe oben]. Vielmehr wurden zur Unterdrueckung der Kern-Kettenreaktion73 vor allem grosse Mengen Wismut-Pulver74 ueber dem oben offenen Reaktor abgekippt. Dies unterband nicht nur den Neutronenfluss und damit die Kettenreaktion, sondern es kuehlte den Reaktor durch Schmelzen und spaeter z.T. Verdampfen (gleich zwei energiezehrende Aggregatszustandswechsel75!) schlagartig um mehrere hundert Grad ab und kuehlte so vermutlich den Graphit unter den Flammpunkt (Zuendtemperatur: ca. 600 ° C76) ab. Beton mittels Hubschraubern "von oben" drauf werfen haette genausowenig funktioniert, aus den oben beschriebenen Gruenden.] --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Warum selbstverdichtender Beton wohl auch keine Loesung waere ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=209798 Warum selbstverdichtender Beton wohl auch keine Loesung waere ... verfasst von CrisisMaven, 22.03.2011, 19:22 (editiert von Lektor, 24.04.2011, 18:55) > Man könnte sog. Selbstverdichtenden Beton einsetzen: > Wikpedia: Selbstverdichtender Beton77 Bevor man sich weitere technologische Fragen stellt: Haette Japan "auf die Schnelle" genug von den erforderlichen Betonzusatzstoffen (den dort erwaehnten Hochleistungsbetonverfluessigern78 (HBV) auf Polycarboxylatbasis) - wie reden hier von extremen Mengen Beton, wie sie ansonsten vielleicht im Staudammbau, aber dort ueber mehrere Jahre und nicht binnen Tagen, eingesetzt werden. Die zu verfuellenden Hohlraeume sind extrem. Allein am Betonieren der Betonaussenhuelle eines AKW verdienen sich ehemalige Bauern in der Naehe eines Kraftwerksstandortes immer "eine goldene Nase", da sie zehntausende Tonnen Kies verkaufen, daraus entstehen Baggerseen und danach werden sie Badeseebetreiber mit Segelschule oder setzen sich gleich als Millionaer zur Ruhe (echt!). Das ist aber nur die Aussenhaut - eine Flaeche, die mit der zweiten Potenz zur Laenge waechst, hier aber reden wir vom Ausgiessen = einem Volumen, das mit der dritten Potenz waechst! > Bleibt aber immer noch die Frage, wer die Schalung etc. stellt, das dauert i.d.R. länger als der eigentliche Betoniervorgang .... Wie geschrieben: Schalung "is' nich" - das muss man "irgendwie" reinkippen. > Die Hydratationswärme dürfte m.E. wenig problematisch sein, da es Sonderzemente gibt, die nur (sehr) niedrige Hydrationswärme entwickeln. Dann muss man aber erst ein Vierteljahr mit dem Sonderzement und den Zuschlagstoffen forschen. Aber da je zehn Grad Temperaturerhoehung die chemischen Reaktion sich auf's Doppelte bis Vierfache beschleunigen79 (also bei 100 Grad laufen sie i.d.R. eintausendmal bis zehntausendmal schneller80 ab), sehe ich rein aus meiner auf Erfahrungen und "Bauchgefuehl" beruhenden Einschaetzung keinen gangbaren Weg, das Abbindeverhalten in den Griff zu bekommen, ohne dass das Hydratationswasser statt abzubinden verkocht. Uebrig bliebe Staub und Geroell. > Und wenn doch, baut man eben Kühlrohre/Kühlsysteme ein, wie man es in der Vergangenheit schon bei massigen Betonbauteilen wie z.B. Staumauern aus Beton gemacht hat. Gut gebruellt, Loewe - da wird 'reingekippt, nicht mal geschalt - wer soll denn da bitteschoen Kuehlrohre montieren??? --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Ein paar Klarstellungen zur Betontechnologie ... und ein Appell an Kritiker ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=213584 48 von 579 Ein paar Klarstellungen zur Betontechnologie ... und ein Appell an Kritiker ... verfasst von CrisisMaven, 15.04.2011, 16:10 (editiert von Lektor, 24.04.2011, 19:00) Da ich feststellen musste, dass ein paar Leute im Internet diesen Nebenkriegsschauplatz zur Betontechnologie81 benuetzen, um meine Sachkenntnis in Zweifel zu ziehen, offenbar, weil sie sich nicht in der Lage sehen, meine Warnungen vor der drohenden Atomkatastrophe zu widerlegen, hier ein paar Klarstellungen, obwohl sie fuer Menschen, die beide betontechnologischen Artikel hintereinander gelesen haben, sich von selbst verstehen: a) "normaler" Beton muss geruettelt werden, denn die innere Reibung des Materials (Mischung aus Wasser, Zement und Kies, alles zuvor bereits beschrieben) fuehrt ansonsten zu Lufteinschluessen und "Lunkern" (Kiesnestern) usw. b) Selbstverdichtender Beton wird anders verarbeitet, denn er enthaelt Fliessmittel u.a. Hilfsstoffe, die dazu fuehren, dass man eben nicht ruetteln muss (ggf. vibriert man noch an der Schalung). Die Unterschiede kenne ich sehr wohl, sie wurden aber auch in der korrekten Reihenfolge abgehandelt. c) Dass ich das Wort "Heisswetterzement" verwendet habe, hat einen guten Grund: Ich schreibe hier fuer Laien und in moeglichst allgemeinverstaendlicher Form. Dass das langsam erhaertender Zement82 heisst, dass es dazu DIN- und ISO-Normen83 gibt, weiss ich selbst, vielen Dank fuer die Nachhilfe, liebes Internet. Aber dass mit dem Begriff niemand was anfangen kann, der sich nicht schon bereits auskennt mit Hydratationswaerme84 etc., duerfte auch einleuchten. Und darum verwende ich hier Begriffe, die mir jeweils an der Stelle, an der ich sie verwende, didaktisch geeignet erscheinen. 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html d) Auch schon besprochen, aber manches Kritikers Lesefaulheit zum Opfer gefallen: Man kann auch Kuehlrohre in Betonschalungen einbauen, Eis beimischen usw. - ja in Staudaemmen und Fernsehtuermen, wenn man gaaaaaanz viel Zeit hat und ueberall bequem heran kommt. Nicht aber, wenn man nicht nur nicht heran kommt, wenn man neben Metallschmelzen ueber 3.000 Grad Temperatur schalen und betonieren muesste und wenn man alle fuenf Minuten auf sein Dosimeter blicken muesste, ob man nicht die Jahres- oder Lebensdosis an Strahlung abbekommen hat und das gerade begonnene Werk fluchtartig verlassen muss. Dies alles vorausgeschickt zwei Fragen: 1) Wenn man schon in Fernsehbildern sehen kann, dass die Japaner eine der groessten Betonpumpen eingeflogen haben, um bei der Kuehlung der Reaktoren zu helfen - sie aber zum Pumpen von (boriertem) Wasser und nicht zum Pumpen von Beton verwenden; wenn man weiterhin bedenkt, dass die Japaner weltweit wegen der erdbebensicheren Bauweise fuehrend in Betontechnologie und -armierung sind - warum wuerden die nicht selbst mit dem richtigen Betonkonzept anfangen, wenn es denn ginge? Es geht nicht, weil es dort zu heiss und unzugaenglich ist und weil die Strahlung (abgesehen von der Waerme selbst) dem Beton so zusetzen wuerde, dass er wieder zerfiele. 2) Wuerden bitte Menschen, die solch geniale Vorschlaege haben, die selbst den japanischen Betontechnologen vor Ort nicht einfallen wollen, sich hier (oder noch besser dort!) melden, statt mich an anderer Stelle des Internet feige (falsch) zu zitieren und Unsinn zu verbreiten, die Zweifel auch an deren psychischer Verfassung wecken? Danke! --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Auswirkungen von Atomkraft-Werks-Radioaktivitaet ueber Jahrhunderte ...Widerlegung beschwichtigender Schein-Argumente ... (Additive Strahlenbelastung, Genom versus Phaenotyp, Ahnenschwund etc.) http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=210877 49 von 579 Auswirkungen von Atomkraft-Werks-Radioaktivitaet ueber Jahrhunderte ... Widerlegung beschwichtigender Schein-Argumente ... verfasst von CrisisMaven, 29.03.2011, 20:59 (editiert von Lektor, 23.04.2011, 14:19) > > Und ich konnt's selbst nicht glauben. In der "Todeszone" der Reaktorruine entwickelt sich ein regelrechtes Biotop. Putzmunter rennen dort die Tierchen herum, es kann kaum einen besseren Ort für sie geben, weit, weit weg von jeder Form von Mensch. Einleitung Ich hatte mal eine Diskussion mit einem Archaeologieprofessor, der seinen Studenten, deren einen ich zufaellig kannte, weismachte, wie erstaunlich es doch sei, dass die Menschheit seit Jahrzehntausenden immer an denselben Stellen siedele, Staedte baue usw. Ich habe ihn dann danach befragt, ob er denn nicht mal darueber nachgedacht habe, dass es frueher kaum Archaeologie gegeben habe und dass die Zeiten, seit denen es sie gibt, ziemlich genau mit denen des Tiefbaus und des tiefgruendenden Hochbaues (Wolkenkratzer, mehrstoeckige unterirdische Parkhaeuser usw.) zusammenfalle. Dass also dort, wo man graebt, man alte menschliche Artefakte findet, aber dass man daraus nicht schliessen duerfe, man faende nichts, wo man nicht graebt. Er gab mir recht, er wusste das sogar, aber seinen Studenten vermittelte er einen andern Eindruck. Soviel zur "Forschung" und ihren Schluessen. -------------------------------------------------------------------------------------------------------Widerlegung der "Tschernobyl-ist-harmlos"-Thesen Um nun intersubjektiv ueberpruefbare, nicht-propagandistische Aussagen darueber machen zu koennen, was an Fauna und Flora in der Gegend um Tschernobyl anders ist als vorher, muesste man, 1.) ein genaues Kataster aller frueher (vor 1986) dort lebenden Tier- und Pflanzenarten, ihrer symbiotischen Gemeinschaften, ihrer damaligen Missbildungsrate usw. usf. besitzen, um 2.) diese mit einer ebenso umfassenden Zaehlung und oekologischen Bewertung des heute angetroffenen Zustandes zu vergleichen. 3.) Weiterhin muesste man dann, bevor man nochmals auch hier wieder voreilige Schluesse zieht, dies um Korrekturfaktoren fuer unberuehrte Landschaften gewichten. Denn auch auf Militaeruebungsplaetzen, die fuer den oeffentlichen Verkehr gesperrt sind und bei denen niemand von den Wegen abweicht aus Angst, in undetonierte Munition zu treten, bilden sich ganz andere Pflanzen- und Tiersoziogramme85 heraus, als in den auf der Erde in besiedelten Landstrichen fast immer durch Menschen und deren Tiere (Katzen, Hunde usw.) gestoerten Landschaften. Erst danach koennte man ueberhaupt solche Schluesse ziehen. Wenn man erst Mal soweit gekommen waere, und das kann man derzeit nicht, weil in den entscheidenden Gebieten noch auf Jahrzehnte keine Feldforschung moeglich sein wird, eben wegen (!) der hohen Radioaktivitaet, dann koennte man sich mit der Frage befassen, wie man evtl. aus der Sicht der heutigen Radiologie ueberraschende neue Fakten einordnet (etwa, dass Tiere weniger geschaedigt seien, als befuerchtet, wie hier insinuiert wird). 02.07.2011 00:19 50 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Nun zu der Frage, warum man angeblich weniger Missbildungen findet, als erwartet. Die Aussage ist schlichtweg falsch! Sie wird hier als Schein-Argument aufgebaut, um dann daraus die Gefahren der Atomkraft verharmlosende Schluesse zu ziehen. Es ist naemlich so, dass, anders als bei Kulturvoelkern, im Tierreich so gut wie keine missgebildeten Tiere, d.h. solche, die einen schweren, behindernden Geburtsfehler haben, frei herumlaufen oder -fliegen! (Anders bei spaeter zugezogenen Behinderungen, also etwa bei ausgewachsenen Fuechsen, die in einer Falle eines der Gliedmassen verletzt86 haben). Die geburtsbedingt Missgebildeten bekommt man in freier Wildbahn nie zu Gesicht, aus mindestens folgenden Gruenden: a) Sie werden von ihren Eltern/Muettern gar nicht erst aufgezogen, d.h. bei Saeugetieren gar nicht erst gestillt! Denn, da sie spaeter ohnehin nicht lebensfaehig waeren, werden sie gleich da ausgemerzt, alles andere schwaecht den Wurf. b) Oft werden sie sogar gleich nach der Geburt, bei Carnivoren, wieder verspeist. Wer einmal einen Wurf Katzen gesehen hat, unter denen ein schwaechliches Kaetzchen war, weiss, dass die Mutter es meist auffrisst. Oft merken die Halter(innen) nicht einmal das, weil es bereits im Versteck geschieht. c) Sollten sie aber irgendwie ueber die ersten Tage hinauskommen, so fallen sie als erstes den Raubtieren hoeherer Ordnung zum Opfer. Oder sie verenden, weil sie nicht in der Lage sind, sich selbst zu ernaehren. Man sieht deswegen ja auch kaum kranke Tiere. d) Wenn es ein genetischer Defekt ist, der sich erst im spaeteren Leben manifestiert, selbst dann merkt der Mensch davon i.d.R. nichts, denn kranke Tier ziehen sich zum Sterben zurueck. Soweit das, was man nach einigem Nachdenken auch mit seinem Schulwissen herausbekommt. > > Wie gesagt, ich hab das mit herunter gefallener Kinnlade gesehen. Dann sehen wir uns doch auch die Gegend um Bitterfeld mit offenem Munde an ... > Da war auch nix beschönigt oder so. Das war auch gar nicht moeglich, weil, s.o. a) bis d), man das Unschoene gar nicht zu Gesicht bekommt. > Die Natur erobert sich das alles wieder zurück, wie bei einer stillgelegten Bahnanlage. Siehe auch Truppenuebungsplaetze und verminte Gebiete. > Keine Ahnung, wie das mit bekannten Theorien über die Gefährlichkeit von Strahlung auf Organismen in Einklang zu bringen ist. Gar nicht, weil man daraus fuer diese Bewertung ohne das eingangs genannte Kataster vorher und nachher gar nichts schliessen kann! Es ist ein Scheinargument wie etwa, wenn man, was ich auch schon lesen durfte, behauptet, Sperma mache dick, weil unter dicken Maedchen viele dem Oralverkehr froenen. Als ich den Journalisten fragte, ob er denn dasselbe auch bei duennen Maedchen erhoben habe, wurde er etwas fahrig ... > > Und es strahlt dort nach wie vor, das wurde auch gezeigt. Genau, und auf Jahrtausende! > Macht den Tierchen nur nix aus. Doch, nur sieht man es nicht. Die Tierchen, die man da sieht, muesste man im uebrigen alle einsammeln, wiegen und vermessen, mit solchen derselben Spezies in anderen, unbelasteten, Gebieten vergleichen sowie deren Lebenserwartung studieren. Im uebrigen duerften sich bestimmte Tierarten staerker vermehren als sonst, weil der Druck durch jagende Raubtiere geringer wird, denn in denen reichert sich die Radioaktivitaet noch staerker an als in Pflanzenfressern oder Raubtieren weiter unten in der Nahrungskette, so dass Grossraeuber in radioaktiv belasteten Gebieten tendenziell kleinere Population haben duerften. Oekologie ist schon eine faszinierende Sache, auch wenn ich ganz gut ohne Strahlenexperimente klargekommen waere. > Ganz wenige Fälle von Missgeburten. Wenn man ueberhaupt welche findet, obwohl man normalerweise nie welche findet, dann ist das, siehe oben a) bis d), eine bedenkliche Haeufung!!! (Und deckt sich mit dem, was Tieraerzte aus der Umgebung von deutschen Atomkraftwerken hinter vorgehaltener Hand bestaetigen - oder der exponentiell gestiegenen Anzahl von Abdeckereien [siehe oben] fuer ... missgebildete Rinder und Totgeburten in der Wesermarsch, seit es dort Atomreaktoren gibt ...) Nur Menschen pflegen Behinderte und ermoeglichen ihnen so ein Ueberleben, auch wenn es eigenstaendig nicht moeglich waere. Worauf Mephisto zudem hinweist Schwachsinn verfasst von Metropolis, 29.03.2011, 19:49 (editiert von Hausmeister, 30.03.2011, 10:51) (Vortext entfernt. HM) Selten so einen Schwachsinn gelesen. Klein- und größere Tiere können schon allein deshalb nicht so starke Strahlenschäden abkriegen, weil sie viel kurzlebiger als Menschen sind. Und dementsprechend wird auch das Erbgut viel weniger geschädigt. 02.07.2011 00:19 51 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Wenn die Strahlung wirklich so unschädlich wäre, dann wäre das ja wohl ein gefundenes Fressen für die Atomindustrie. Und ein Endlager wäre dann auch kein weltweites Problem. Erst mal Hirn einschalten vor dem Blamieren. : viele strahlenbedingte Krankheiten brechen erst nach einer gewissen Zeitspanne aus - und der Mensch hat so ziemlich die laengste Lebenserwartung aller Tierarten. Diese wird sich in Japan nun gebietsweise deutlich reduzieren - aber das merkt man immer erst, wenn die Beschwichtiger schon die naechsten sechs Kernkraftwerke in die Luft gejagt haben. Bei Atomkraft muss man denken. > Genau den Film meinte ich. Es stimmt eben vieles nicht, was uns bisher über Radioaktivität erzählt wurde. Doch, es wird eher beschoenigt, und sei es dort vielleicht unwissentlich, waehrend ich das bei den Ausfuehrungen hier nicht mehr so ganz glaube. > Leben kann anscheinend auch mit hohen Dosen an Radioaktivität fertig werden und es kommt weder zu Krebs, noch zu Mutationen oder Zombies, wie in vielen Phantasie-Filmen uns immer weißgemacht wird. Nein, Leben kann das nicht, wenn es um individuelles Leben (ein Elternpaar, ein paar Nachkoemmlinge) geht; das ist alles, gerade im Tierversuch, bestens studiert, auch im Abwasser von Wiederaufarbeitungsanlagen etc. Der Zusammenhang ist ein anderer: Auch im Krieg werden Leute erschossen, und, ei, wie seltsam, hinterher gibt es dort oft mehr Menschen als zuvor. Der Fehlschluss liegt darin, Lebensgemeinschaften und ganze oekologische Systeme und deren Ueberlebensfaehigkeit mit der Ueberlebensfaehigkeit von Einzelindividuen zu verwechseln. Da haette Ludendorff sich auch wundern muessen, wenn er in Verdun Millionen Franzosen und Briten erschiesst, und es stehen jedesmal wieder genauso viele im Schuetzengraben. [[rofl]] > Leider stammt das "Wissen" der Bevölkerung eben nicht aus der Realität, sondern aus Schauermärchen aus den 80er Jahren. Aha. Also ich kann nur aus meiner Erfahrung in den Buergerinitiativen der siebziger und achtziger Jahre sagen, dass selbst die schaerfsten Kritiker von Atomkraft oder was auch immer, nur ganz wenig von den wissenschaftlichen Grundlagen dessen wussten, gegen die sie da demonstrierten. Das kommt bei Befuerwortern, wie man hier im Thread gut beobachten kann, ebenso wie bei den Kritikern, weit ueberwiegend leider nur "aus dem Bauch heraus". Weshalb ich ja den entgegengesetzten Weg gehe und sage, man muss eigentlich gar nichts wissen, um Atomkraft vernichtend kritisieren zu koennen, sondern man muss den Befuerwortern nur eine Frage stellen [siehe oben] - die ehrliche Antwort auf selbige fuehrt dazu, dass selbst Befuerworter ihre Atomkraftwerke sofort stillegen, bzw. deren Genehmigungsantraege zurueckziehen. Ich war dabei. > Wer weiß heute schon, daß bspw. nach der Explosion einer Atombombe, die Strahlung bereits nach 7 Stunden nur noch 10% der Anfgansstrahlung und nach 2 Tagen nur noch 1% davon beträgt? Alle aufmerksamen Leser des Gelben Forums wissen es zumindest ueber den Umfang der Abklingkurve der Nachzerfallswaerme [siehe oben]. > Das Militär geht davon aus, dass ein Gebiet nach einem A-Waffeneinsatz bereits nach 3 Monaten wieder normal genutzt werden kann... Auch das wissen aufmerksame Leser des Gelben Forums, wenn auch nicht immer die Propagandisten der PRGS [siehe oben], weil sie vor Schreiben nie zum Lesen kommen, denn es liegt daran, dass eine Atombombe (bei in Gefechtseinsaetzen ueblichen beabsichtigten Detonationshoehen) den allergroessten Teil ihrer Radioaktivitaet in die Stratosphaere schleudert, weshalb jedes Atomkraftwerk ja aus radiologischer Sicht zehntausendmal schlimmer ist als jede normale Atombombe [siehe oben], ggf. sogar noch mehr. > Von wegen "jahrtausendelange Verstrahlung, Zombies, alle tot" Probieren Sie's aus - Tests von Atomkraftwerken stehen ja noch aus [siehe oben], weil die Atomindustrie deutlich weniger Vertrauen in ihre eigenen Produkte hat als die Automobilindustrie. Ich hoffe, ich konnte die Fragen beantworten und alle koennen nun beruhigter schlafen. Nichts ist ja gruseliger, als wenn wissenschaftliche Theorien von entgegenstehenden Fakten infrage gestellt werden! -------------------------------------------------------------------------------------------------------Nachtrag I: Warum die nach einer Atomkatastrophe beobachtbare Missbildungsrate das wahre Ausmass der Teratogenitaet ggf. mehrhundertfach unterschaetzt Das liegt u.a. am "Ahnenschwund" [siehe oben], d.h. erst innerhalb weiter ca. zehn Generationen finden die geschaedigten, z.T. rezessiven Gene zueinander und koennen sich daher auch dann erst phaenotypisch87 auspraegen. Nachtrag II: Was bei unberuehrten Landschaften hinsichtlich Radioaktivitaet anders ist als bei Kulturlandschaften. Hinzu kommt, dass radioaktive Nuklide sich mehr oder weniger fest mit Bodenmaterialien verbinden bzw. von diesen adsorbiert werden; zudem sinken manche mit jedem Regen tendenziell immer tiefer. In Kulturlandschaften (Ackerbau) wuerden diese immer wieder nach oben gefoerdert, die selben Landstriche sind also landwirtschaftlich noch lange nicht nutzbar, selbst wenn der natuerliche Pflanzenwuchs auf ungestoerter Scholle niedrigere 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Radioaktivitaetswerte aufweisen sollte. Andererseits reichern bestimmte Pflanzen (Farne/Flechten) und Pilze bestimmte Radionuklide so vieltausendfach an, dass davon lebende Tiere fuer menschlichen Verzehr nicht mehr geeignet sind, siehe das Problem der seit Tschernobyl von Sozialhilfe statt Rentieren lebenden Lappen [siehe oben]. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Was hat die Lebensdauer mit einer akuten Verstrahlung zu tun und der daraus abgeleiteten Erbgutschaedigung? http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=210904 52 von 579 Was hat die Lebensdauer mit einer akuten Verstrahlung zu tun und der daraus abgeleiteten Erbgutschaedigung? Sehr viel ... verfasst von CrisisMaven, 29.03.2011, 22:38 (editiert von Lektor, 24.04.2011, 19:20) > Was hat die Lebensdauer mit einer akuten Verstrahlung zu tun und der daraus abgeleiteten Erbgutschädigung? Ich denke ein in Beziehung stellen von Lebensdauer und starken Strahlenschäden ist so nicht zulässig. Die laengere Lebensdauer ist ja nur ein Nebengeleis des Hauptarguments. Aber dennoch ist es so: Wenn Tiere (mit Ausnahme der Primaten88 und insbes. des Menschen) in der Regel frueh geschlechtsreif werden und viele Nachkommen zeugen, aber alle Angehoerigen der jeweiligen Spezies nicht sehr alt werden, dann hat das enorme Auswirkungen auf die Frage, wie viel genetisch durch radioaktive Einwirkungen geschaedigte Nachkommen prozentual zu erwarten sind. A) Zeitspanne von Geburt bis Geschlechtsreife89: Je kuerzer diese ist, desto geringer die aufgenommene Strahlenbelastung bei gleicher konstanter Dosisleistung. Je geringer die Strahlenbelastung auf die Keimbahn, desto weniger vorgeschaedigte Nachkommen sind statistisch zu erwarten. Menschen werden sehr spaet geschlechtsreif, daher ist die Zeitspanne von Geburt bis ersten Nachkommen deutlich laenger als bei fast allen Tierarten, und damit die aufgenommene Dosisleistung vor erster Zeugung und damit die zu erwartende Schaedigung der Keimbahn90 vor einer diese an die Nachkommen weitergebenden Zeugung. B) Zeitspanne von Geschlechtsreife bis Zeugung und Geburt aller Nachkommen: Schon bei radioaktiv nicht staerker als natuerlich bedingt belasteten Menschen steigt die Missbildungsrate bzw. die Anzahl von Erbkrankheiten stark mit dem Lebensalter der Vaeter oder Muetter stark an, vgl. Trisomie-2191, die stark ueberproportional haeufig bei aelteren Muettern92, insbes. jenseits der Vierzig, diagnostiziert wird. Das ist neben allgemeinen Alterungsprozessen und teratogenen93 chemischen Einfluessen zu verdankenden Schaedigungen eine direkte Folge der natuerlichen Radioktivitaet94 (z.B. Kalium-4095). C) Lebensalter insgesamt: Viele genetisch bedingte Krankheiten mit laengerer "Inkubationszeit" werden erst offenbar, wenn deren Ausbruchs-Zeitpunkt erreicht wird. Wer, wie z.B. Ratten, eine hohe Nachkommenszahl bei kurzer Generationsfolge hat, aber nie alt wird, bei dem wirkt sich diese heimtueckische Folge einer Erbschaedigung nie wirklich aus. Zusammengefasst: Menschen sind fuer strahleninduzierte Fehlbildungen wesentlich empfaenglicher als (die allermeisten) Tiere. > Mir erscheint das eher umgekehrt richtig. > Während einer Generation Mensch vollziehen sich etliche Generationszyklen von Klein- und größeren Tieren. Laienhaft leite ich davon ab, dass also eher eine Verstärkung eintritt; dass die Genschäden sich also innerhalb einer Generation Mensch beim Tier wegen mehrerer Generationen häufen. In der Tat, das ist ein Prozess, der die phaenotypische Expression96 zeitlich vorzieht gegenueber der laengeren Generationsfolge beim Menschen. Das ist wohl auch einer der beiden Gruende, warum in der Wesermarsch und anderswo mehr Missbildungen an Tieren als an Menschen bzw. Kinderleukaemie feststellbar sind (noch). Der zweite Grund [siehe oben] ist die hoehere Exposition sich von dem Aufwuchs unmittelbar um AKW ernaehrenden Tiere (selbst "wohlerzogene" Hunde und Katzen jagen und fressen in der freien Natur Maeuse etc., Menschen dagegen haben eine globalisiert importierte Nahrungszusammensetzung). > Denn jedes Mal, wenn neues Leben entsteht, werden veränderte Gene als Voraussetzung für die nächste Generation gesetzt. Folglich haben Tiere in einer Phase Mensch gleich 5 Mal eine Erbfolgeschädigung erfahren. Ja, aber im Unterschied zum Menschen, siehe Vorbeitrag [siehe oben], sterben die meisten Missbildungen unbemerkt, der "Reparaturmechanismus" durch Ausmerzen ist daher unvergleichlich groesser. Bei uns Menschen dauert es daher vermutlich zehn Generationen oder 200 bis 400 Jahre, bis die Aussagen der Kernkraft-Hochglanzbroschueren auf grausame Weise widerlegt werden. Und bis dahin wird man den einzelnen Genschaeden nicht mehr ansehen koennen, dass sie einst von den Emissionen "friedlicher" Atomkraftwerke verursacht wurden. Atomkraft hat sich fast hermetisch gegen solche Widerlegungen ihrer Schoenfaerbereien abgesichert. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Menschen werden im Grundsatz von Radioaktivitaet staerker geschaedigt als (die meisten) Tiere http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=210928 Nein, es bleibt bei meinen Ableitungen ... Menschen werden von Radioaktivitaet staerker geschaedigt als Tiere verfasst von CrisisMaven, 30.03.2011, 03:17 (editiert von Lektor, 24.04.2011, 19:28) > ... dass beim Menschen dieser zwar nicht gleich von einem nächsthöheren Wesen gefressen wird, sogar noch medizinisch versorgt wird, aber ein geschädigter Mensch oder ggf. stark geschädigter Mensch, sich nicht "vermehren" wird, Doch tut er oft. Und meinen Segen hat er. Aber darum ging's nicht: Es ging zuerst darum, ob man aus der "Unsichtbarkeit" tierischer Missbildungen auf deren Nicht-Existenz schliessen duerfe. Das darf man nicht. Nun geht es darum, ob Menschen staerker zu Missbildungen neigen als Tiere bei gleicher Umgebungsstrahlung. Und das tun sie zwangslaeufig, denn sie sind ihr laenger ausgesetzt als die meisten Tiere, bis sie - erstmals Nachwuchs bekommen und - weil sie viel laenger Nachwuchs bekommen. Davon zu unterscheiden ist das Argument, dass man es -aus genau demselben Grunde- nicht sofort sieht. Das eine hat aber mit dem anderen nichts zu tun. Man kann ja nicht erwarten, dass ein Hochhaus, an dem man drei Jahre baut, aber bitteschoen zum selben Zeitpunkt einstuerzen solle wie ein Kartenhaus, an dem man drei Stunden sitzt, auch und gerade wenn es denselben Konstruktionsfehler aufweist. Die drei Jahre muss man schon warten. > noch dies zugelassen wird Also soll die Eugenik wieder eingefuehrt werden? > oder vernünftig erscheint. Das interessante an den (Sozial-) Darwinisten ist, dass sie auf Teufel komm raus ihren eigenen Widerspruch nicht bemerken: Da soll einerseits Evolution nur durch Mutation vorankommen, aber kaum sehen sie eine, wollen sie sie verbieten. Was ist denn, bitteschoen, vernuenftig? Gerade Nasen? Sollten Schlitzaugen nicht verboten werden, da gaebe es ja auch kein Fukushima. Irgendwie vernuenftig. > Daher ist es eher weniger gewichtig, dass Tiere isoliert sterben oder frühzeitig gefressen werden. Dieser Mensch fällt in der Evolutionskette aus. Ein Mensch schon, aber die Mutation sitzt ja im Genpool. Die vierzigjaehrige Mutter bringt ja erst einmal ihr "mongoloides" Kind zur Welt. Der Schaden ist da (nicht, dass ich Down-Syndrom als "Schaden" abqualifiziere - die Frage ist: Haette man gerne ein Kind ohne Behinderung, ja oder nein, und steigt diese Gefahr durch Radioaktivitaet an, ja oder nein). > > Bei uns Menschen dauert es daher vermutlich zehn Generationen oder 200 bis 400 Jahre, (...) > Ja also! Dann verkrüppeln wir doch wesentlich langsamer. Nein, wir sind (absolut) langsamer. Man muss, s.o. Hochhaus, auch jedes Mal den gleichen relativen Massstab anlegen, den der Generationenfolge. > Letztendlich, nach Ende aller Zeiten, sind daher die radioaktiv beeinflussten genetischen Änderungen beim Menschen in der Summe geringer. Nein, groesser, weil von Generation zu Generation verstrahltere Menschen ihr Erbgut weitergeben als kuerzerlebende und frueher geschlechtsreife Tiere!!! Die Menschen erhalten bis zur Zeugungsfaehigkeit eine hoehere Dosis als Tiere, darum geben sie (relativ) geschaedigtere Gene weiter! Nur dauert's (absolut, nicht relativ) laenger, weil sie laenger brauchen bis zum ersten Nachwuchs und laenger bis zum letzten. Diese Tiere sind also nur unser "early warning system"! > Es bleibt natürlich der ungeklärte Aspekt, inwieweit längere Bestrahlung evtl. heftigere genetische Veränderungen verursacht und somit in großen Schritten die vielen kleinen überholt. Genauso ist es, die Schaeden wachsen relativ zur Dosis ziemlich proportional. Es gibt nur irgendwann ein Cut-off, d.h. ab einer gewissen Schaedigungshoehe hoeren bestimmte Funktionen irreparabel auf. Ein kleines Loch macht einen "Platten", der sich immer wieder aufpumpen laesst, fuer ein grosses braucht man einen neuen Reifen - nur, der Mensch kann sich (noch) nicht reparieren. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Widerlegung der Behauptungen, es geben in der Umgebung von Tschernobyl keine Mutationen usw. (mit weiteren Nachweisen). http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=211022 53 von 579 02.07.2011 00:19 54 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Es GIBT in Tschernobyl/ganz Weissrussland Mutationen - was soll die staendige Wiederholung unbelegter Behauptungen? Genetik verfasst von CrisisMaven, 30.03.2011, 13:31 (editiert von Lektor, 25.04.2011, 06:14) > Egal wie man es sieht - es müsste in Tschernobyl Mutationen geben! Erstens gibt es immer und ueberall Mutationen, das ist also eine steile Behauptung, es gebe ausgerechnet dort keine. Zur Frage, ob es ueber das erwartete Normalmass ohne Reaktor-Unfall hinaus welche gibt (JA!) weiter unten. > mindestens genetische Veränderungen. Das ist dasselbe wie Mutationen, Veraenderung ist das deutsche Wort fuer das lateinischstaemmige Wort "Mutation" (tempora mutantur ... nur manche lernen nix dazu). Wie anderweitig erlaeutert Auswirkungen von Atomkraft-Werks-Radioaktivitaet ueber Jahrhunderte ... Widerlegung beschwichtigender Schein-Argumente ... verfasst von CrisisMaven, 29.03.2011, 20:59 (editiert von Lektor, 23.04.2011, 14:19) > > Und ich konnt's selbst nicht glauben. In der "Todeszone" der Reaktorruine entwickelt sich ein regelrechtes Biotop. Putzmunter rennen dort die Tierchen herum, es kann kaum einen besseren Ort für sie geben, weit, weit weg von jeder Form von Mensch. Einleitung Ich hatte mal eine Diskussion mit einem Archaeologieprofessor, der seinen Studenten, deren einen ich zufaellig kannte, weismachte, wie erstaunlich es doch sei, dass die Menschheit seit Jahrzehntausenden immer an denselben Stellen siedele, Staedte baue usw. Ich habe ihn dann danach befragt, ob er denn nicht mal darueber nachgedacht habe, dass es frueher kaum Archaeologie gegeben habe und dass die Zeiten, seit denen es sie gibt, ziemlich genau mit denen des Tiefbaus und des tiefgruendenden Hochbaues (Wolkenkratzer, mehrstoeckige unterirdische Parkhaeuser usw.) zusammenfalle. Dass also dort, wo man graebt, man alte menschliche Artefakte findet, aber dass man daraus nicht schliessen duerfe, man faende nichts, wo man nicht graebt. Er gab mir recht, er wusste das sogar, aber seinen Studenten vermittelte er einen andern Eindruck. Soviel zur "Forschung" und ihren Schluessen. -------------------------------------------------------------------------------------------------------Widerlegung der "Tschernobyl-ist-harmlos"-Thesen Um nun intersubjektiv ueberpruefbare, nicht-propagandistische Aussagen darueber machen zu koennen, was an Fauna und Flora in der Gegend um Tschernobyl anders ist als vorher, muesste man, 1.) ein genaues Kataster aller frueher (vor 1986) dort lebenden Tier- und Pflanzenarten, ihrer symbiotischen Gemeinschaften, ihrer damaligen Missbildungsrate usw. usf. besitzen, um 2.) diese mit einer ebenso umfassenden Zaehlung und oekologischen Bewertung des heute angetroffenen Zustandes zu vergleichen. 3.) Weiterhin muesste man dann, bevor man nochmals auch hier wieder voreilige Schluesse zieht, dies um Korrekturfaktoren fuer unberuehrte Landschaften gewichten. Denn auch auf Militaeruebungsplaetzen, die fuer den oeffentlichen Verkehr gesperrt sind und bei denen niemand von den Wegen abweicht aus Angst, in undetonierte Munition zu treten, bilden sich ganz andere Pflanzen- und Tiersoziogramme heraus, als in den auf der Erde in besiedelten Landstrichen fast immer durch Menschen und deren Tiere (Katzen, Hunde usw.) gestoerten Landschaften. Erst danach koennte man ueberhaupt solche Schluesse ziehen. Wenn man erst Mal soweit gekommen waere, und das kann man derzeit nicht, weil in den entscheidenden Gebieten noch auf Jahrzehnte keine Feldforschung moeglich sein wird, eben wegen (!) der hohen Radioaktivitaet, dann koennte man sich mit der Frage befassen, wie man evtl. aus der Sicht der heutigen Radiologie ueberraschende neue Fakten einordnet (etwa, dass Tiere weniger geschaedigt seien, als befuerchtet, wie hier insinuiert wird). Nun zu der Frage, warum man angeblich weniger Missbildungen findet, als erwartet. Die Aussage ist schlichtweg falsch! Sie wird hier als Schein-Argument aufgebaut, um dann daraus die Gefahren der Atomkraft verharmlosende Schluesse zu ziehen. Es ist naemlich so, dass, anders als bei Kulturvoelkern, im Tierreich so gut wie keine missgebildeten Tiere, d.h. solche, die einen schweren, behindernden Geburtsfehler haben, frei herumlaufen oder -fliegen! (Anders bei spaeter zugezogenen Behinderungen, also etwa bei ausgewachsenen Fuechsen, die in einer Falle eines der Gliedmassen verletzt haben). Die geburtsbedingt Missgebildeten bekommt man in freier Wildbahn nie zu Gesicht, aus mindestens folgenden Gruenden: 02.07.2011 00:19 55 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html a) Sie werden von ihren Eltern/Muettern gar nicht erst aufgezogen, d.h. bei Saeugetieren gar nicht erst gestillt! Denn, da sie spaeter ohnehin nicht lebensfaehig waeren, werden sie gleich da ausgemerzt, alles andere schwaecht den Wurf. b) Oft werden sie sogar gleich nach der Geburt, bei Carnivoren, wieder verspeist. Wer einmal einen Wurf Katzen gesehen hat, unter denen ein schwaechliches Kaetzchen war, weiss, dass die Mutter es meist auffrisst. Oft merken die Halter(innen) nicht einmal das, weil es bereits im Versteck geschieht. c) Sollten sie aber irgendwie ueber die ersten Tage hinauskommen, so fallen sie als erstes den Raubtieren hoeherer Ordnung zum Opfer. Oder sie verenden, weil sie nicht in der Lage sind, sich selbst zu ernaehren. Man sieht deswegen ja auch kaum kranke Tiere. d) Wenn es ein genetischer Defekt ist, der sich erst im spaeteren Leben manifestiert, selbst dann merkt der Mensch davon i.d.R. nichts, denn kranke Tier ziehen sich zum Sterben zurueck. Soweit das, was man nach einigem Nachdenken auch mit seinem Schulwissen herausbekommt. > > Wie gesagt, ich hab das mit herunter gefallener Kinnlade gesehen. Dann sehen wir uns doch auch die Gegend um Bitterfeld mit offenem Munde an ... > Da war auch nix beschönigt oder so. Das war auch gar nicht moeglich, weil, s.o. a) bis d), man das Unschoene gar nicht zu Gesicht bekommt. > Die Natur erobert sich das alles wieder zurück, wie bei einer stillgelegten Bahnanlage. Siehe auch Truppenuebungsplaetze und verminte Gebiete. > Keine Ahnung, wie das mit bekannten Theorien über die Gefährlichkeit von Strahlung auf Organismen in Einklang zu bringen ist. Gar nicht, weil man daraus fuer diese Bewertung ohne das eingangs genannte Kataster vorher und nachher gar nichts schliessen kann! Es ist ein Scheinargument wie etwa, wenn man, was ich auch schon lesen durfte, behauptet, Sperma mache dick, weil unter dicken Maedchen viele dem Oralverkehr froenen. Als ich den Journalisten fragte, ob er denn dasselbe auch bei duennen Maedchen erhoben habe, wurde er etwas fahrig ... > > Und es strahlt dort nach wie vor, das wurde auch gezeigt. Genau, und auf Jahrtausende! > Macht den Tierchen nur nix aus. Doch, nur sieht man es nicht. Die Tierchen, die man da sieht, muesste man im uebrigen alle einsammeln, wiegen und vermessen, mit solchen derselben Spezies in anderen, unbelasteten, Gebieten vergleichen sowie deren Lebenserwartung studieren. Im uebrigen duerften sich bestimmte Tierarten staerker vermehren als sonst, weil der Druck durch jagende Raubtiere geringer wird, denn in denen reichert sich die Radioaktivitaet noch staerker an als in Pflanzenfressern oder Raubtieren weiter unten in der Nahrungskette, so dass Grossraeuber in radioaktiv belasteten Gebieten tendenziell kleinere Population haben duerften. Oekologie ist schon eine faszinierende Sache, auch wenn ich ganz gut ohne Strahlenexperimente klargekommen waere. > Ganz wenige Fälle von Missgeburten. Wenn man ueberhaupt welche findet, obwohl man normalerweise nie welche findet, dann ist das, siehe oben a) bis d), eine bedenkliche Haeufung!!! (Und deckt sich mit dem, was Tieraerzte aus der Umgebung von deutschen Atomkraftwerken hinter vorgehaltener Hand bestaetigen - oder der exponentiell gestiegenen Anzahl von Abdeckereien [siehe oben] fuer ... missgebildete Rinder und Totgeburten in der Wesermarsch, seit es dort Atomreaktoren gibt ...) Nur Menschen pflegen Behinderte und ermoeglichen ihnen so ein Ueberleben, auch wenn es eigenstaendig nicht moeglich waere. Worauf Mephisto zudem hinweist [siehe oben]: viele strahlenbedingte Krankheiten brechen erst nach einer gewissen Zeitspanne aus - und der Mensch hat so ziemlich die laengste Lebenserwartung aller Tierarten. Diese wird sich in Japan nun gebietsweise deutlich reduzieren - aber das merkt man immer erst, wenn die Beschwichtiger schon die naechsten sechs Kernkraftwerke in die Luft gejagt haben. Bei Atomkraft muss man denken. > Genau den Film meinte ich. Es stimmt eben vieles nicht, was uns bisher über Radioaktivität erzählt wurde. Doch, es wird eher beschoenigt, und sei es dort vielleicht unwissentlich, waehrend ich das bei den Ausfuehrungen hier nicht mehr so ganz glaube. > Leben kann anscheinend auch mit hohen Dosen an Radioaktivität fertig werden und es kommt weder zu Krebs, noch zu Mutationen oder Zombies, wie in vielen Phantasie-Filmen uns immer weißgemacht wird. Nein, Leben kann das nicht, wenn es um individuelles Leben (ein Elternpaar, ein paar Nachkoemmlinge) geht; das ist alles, gerade im Tierversuch, bestens studiert, auch im Abwasser von Wiederaufarbeitungsanlagen etc. Der Zusammenhang ist ein anderer: Auch im Krieg werden Leute erschossen, und, ei, wie seltsam, hinterher gibt es dort oft mehr Menschen als zuvor. 02.07.2011 00:19 56 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Der Fehlschluss liegt darin, Lebensgemeinschaften und ganze oekologische Systeme und deren Ueberlebensfaehigkeit mit der Ueberlebensfaehigkeit von Einzelindividuen zu verwechseln. Da haette Ludendorff sich auch wundern muessen, wenn er in Verdun Millionen Franzosen und Briten erschiesst, und es stehen jedesmal wieder genauso viele im Schuetzengraben. [[rofl]] > Leider stammt das "Wissen" der Bevölkerung eben nicht aus der Realität, sondern aus Schauermärchen aus den 80er Jahren. Aha. Also ich kann nur aus meiner Erfahrung in den Buergerinitiativen der siebziger und achtziger Jahre sagen, dass selbst die schaerfsten Kritiker von Atomkraft oder was auch immer, nur ganz wenig von den wissenschaftlichen Grundlagen dessen wussten, gegen die sie da demonstrierten. Das kommt bei Befuerwortern, wie man hier im Thread gut beobachten kann, ebenso wie bei den Kritikern, weit ueberwiegend leider nur "aus dem Bauch heraus". Weshalb ich ja den entgegengesetzten Weg gehe und sage, man muss eigentlich gar nichts wissen, um Atomkraft vernichtend kritisieren zu koennen, sondern man muss den Befuerwortern nur eine Frage stellen [siehe oben] - die ehrliche Antwort auf selbige fuehrt dazu, dass selbst Befuerworter ihre Atomkraftwerke sofort stillegen, bzw. deren Genehmigungsantraege zurueckziehen. Ich war dabei. > Wer weiß heute schon, daß bspw. nach der Explosion einer Atombombe, die Strahlung bereits nach 7 Stunden nur noch 10% der Anfgansstrahlung und nach 2 Tagen nur noch 1% davon beträgt? Alle aufmerksamen Leser des Gelben Forums wissen es zumindest ueber den Umfang der Abklingkurve der Nachzerfallswaerme [siehe oben]. > Das Militär geht davon aus, dass ein Gebiet nach einem A-Waffeneinsatz bereits nach 3 Monaten wieder normal genutzt werden kann... Auch das wissen aufmerksame Leser des Gelben Forums, wenn auch nicht immer die Propagandisten der PRGS [siehe oben], weil sie vor Schreiben nie zum Lesen kommen, denn es liegt daran, dass eine Atombombe (bei in Gefechtseinsaetzen ueblichen beabsichtigten Detonationshoehen) den allergroessten Teil ihrer Radioaktivitaet in die Stratosphaere schleudert, weshalb jedes Atomkraftwerk ja aus radiologischer Sicht zehntausendmal schlimmer ist als jede normale Atombombe [siehe oben], ggf. sogar noch mehr. > Von wegen "jahrtausendelange Verstrahlung, Zombies, alle tot" Probieren Sie's aus - Tests von Atomkraftwerken stehen ja noch aus [siehe oben], weil die Atomindustrie deutlich weniger Vertrauen in ihre eigenen Produkte hat als die Automobilindustrie. Ich hoffe, ich konnte die Fragen beantworten und alle koennen nun beruhigter schlafen. Nichts ist ja gruseliger, als wenn wissenschaftliche Theorien von entgegenstehenden Fakten infrage gestellt werden! -------------------------------------------------------------------------------------------------------Nachtrag I: Warum die nach einer Atomkatastrophe beobachtbare Missbildungsrate das wahre Ausmass der Teratogenitaet ggf. mehrhundertfach unterschaetzt Das liegt u.a. am "Ahnenschwund" [siehe oben], d.h. erst innerhalb weiter ca. zehn Generationen finden die geschaedigten, z.T. rezessiven Gene zueinander und koennen sich daher auch dann erst phaenotypisch auspraegen. Nachtrag II: Was bei unberuehrten Landschaften hinsichtlich Radioaktivitaet anders ist als bei Kulturlandschaften. Hinzu kommt, dass radioaktive Nuklide sich mehr oder weniger fest mit Bodenmaterialien verbinden bzw. von diesen adsorbiert werden; zudem sinken manche mit jedem Regen tendenziell immer tiefer. In Kulturlandschaften (Ackerbau) wuerden diese immer wieder nach oben gefoerdert, die selben Landstriche sind also landwirtschaftlich noch lange nicht nutzbar, selbst wenn der natuerliche Pflanzenwuchs auf ungestoerter Scholle niedrigere Radioaktivitaetswerte aufweisen sollte. Andererseits reichern bestimmte Pflanzen (Farne/Flechten) und Pilze bestimmte Radionuklide so vieltausendfach an, dass davon lebende Tiere fuer menschlichen Verzehr nicht mehr geeignet sind, siehe das Problem der seit Tschernobyl von Sozialhilfe statt Rentieren lebenden Lappen [siehe oben]. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] - eine Mutation oder genetische Veraenderung (beides dasselbe) ist im Genom97 verankert. Ob sie im Phaenotyp exprimiert98 wird, also, ob sie ein Laie mit blossem Auge sehen kann, weil das Tier schielt oder fuenf Ohren hat, ist eine ganz andere Frage. Ebenso koennte man das Versagen eines KFZ-Meisters in Zweifel ziehen, der einem das Auto nach der Inspektion strahlend frisch gewaschen zurueckgibt - nur hat es keinen Motor mehr. Das sieht das ARTE-Filmteam auch nicht! > Nicht jede Mutation führt außerdem zum Tod! Das ist ja gerade das schlimme!!! Wenn Mutationen nicht zum Tod, sondern zu einem (noch) fortpflanzungsfaehigen Individuum fuehren - das ist das Gefaehrliche, weil diese Erbkrankheit dadurch weitergegeben wird. Nur ein toter Mutant waere ein "guter" Mutant. 02.07.2011 00:19 57 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html > Beides konnte jedoch - nach dem Film auf Arte - nicht belegt werden. Immer der Film auf ARTE - sind das jetzt Wissenschaftler oder Journalisten? > Die Mäuse in Tschernobyl waren genetisch mit denen identisch die anderswo ohne Strahlenbelastung lebten. Mit Sicherheit waren sie genetisch nicht identisch. Selbst Du bist mit Deinen naechsten Verwandten nicht identisch. Sie moegen vergleichbar gewesen sein. > Auch Tiere mit größerer Lebenserwartung zeigten keine Schäden. Schaeden im Genom oder im Phaenotyp??? > Also liegt es doch nahe einfach einmal diese Theorie, wonach sich eine Strahlenbelastung immer nur aufsummiert zu hinterfragen, da sie schlicht mit der Praxis nicht in Einklang steht. Mit der Praxis der Atomkraftbetreiber steht sie allerdings nicht in Einklang, sowenig wie Saufen nicht mit der Praxis der Anonymen Alkoholiker! Diese menschenverachtende Praxis hat sich ja gerade in Fukushima/Japan wieder mal eindrucksvoll praesentiert! Praxis ist ein teleologisch gesteuertes Verhalten, wie es Menschen und (hoehere) Tiere zeigen. Was Du meinst ist, dass die Theorie mit der vorgefundenen Wirklichkeit nicht in Einklang stehe. Dafuer fehlen aber -bis auf einen in die Diskussion geworfenen, aber nicht sauber belegten Film auf ARTE- alle Belege! > Und wenn das - wie Du hier schreibst - sich erst in 10 Generationen auswirken soll Nein, es wirkt sich sofort aus. Denn: Einfuehrung in die Entstehung und Vererbung strahlenbedingter Erbschaeden Denn jede (harte) Strahlung schaedigt das Genom. Je nach Angriffsort und Strahlendosis sind manche Schaeden wieder reparierbar (DNA-Doppelhelix-Reparaturmechanismen99), oder die betreffende Zelle stirbt ab (Apoptose100). Dies sind Schutzmechanismen des Koerpers. So, wie ein Polizist ueber seinen Bezirk wacht. Dann gibt es Strahlenschaeden101, die (zer)stoeren zufaellig ausgerechnet den Reparaturmechanismus, dann laeuft die betreffende Zelle jedenfalls aus dem Ruder (z.B. entsteht Krebs102). Das ist, wie wenn der Polizist selbst erschossen wurde und nun die Kriminalitaetsrate steigt. Auch Krebszellen werden vom Koerper oft noch erfolgreich bekaempft, das ist, wie wenn man den alten begraebt und einen neuen Polizisten installiert. Dann gibt es Schaeden an der Keimbahn103, d.h. in der Produktionsstaette der Spermien104 beim maennlichen Individuum bzw. in den weiblichen Eizellen105 und deren Produktionsstaetten, den Gonaden106. So, also "bloss" weil die Keimbahn geschaedigt wird, wirkt sich das nicht zwangslaeufig auf die Lebens- und Fortpflanzungsfaehigkeit des Individuums aus, dessen Keimbahn geschaedigt wurde - er/sie gibt den Schaden also weiter. Wenn nun dieser Erbschaden rezessiv vererbt107 wird und nicht dominant, dann sieht man ihn auch nicht in der Folgegeneration! Er wird also weitervererbt, als tickende Zeitbombe. Das geschieht gerade auch bei den so "gesunden" Phaenotypen in Tschernobyls Umgebung. Die exprimierten Phaenotypen dagegen sterben aus. Sieht ein Tier schlecht, stirbt es frueher (und begegnet dem Filmteam nicht) - der Mensch bekommt stattdessen eine Brille, Laserbehandlung - alles, was er sich wuenscht. Dann gibt es Erbschaeden, die sitzen nicht auf einem Chromosom, sondern mehreren gleichzeitig108, um sich -nach aussen hin erkennbar- schaedlich auswirken zu koennen. Diese Erbschaeden, wenn ihre "Einzelteile" rezessiv vererbt werden, wirken sich also nicht nur nicht sofort aus, weil sie rezessiv vererbt werden, sondern, weil sie auch noch auf ihr passendes Gegenstueck im Erbgang "warten" muessen (das ist natuerlich zufallsgesteuert). Das ist so, wie ein Wett-Pate ohne bestechlichen Schiedsrichter oder Spieler kein Spiel manipulieren kann. > - dann gibt es schlicht keine Erbschäden Das Wort "schlicht" ist das einzige, was an dem Satz stimmt. > oder diese sind so gering, dass sie im statistischen Rauschen untergehen. Nein, sie gehen nicht unter, im Gegenteil, sie summieren sich auf. Und da rezessive Schaeden in einem "Meer gesund (aussehender) Nachkommen" unerkannt "herumschwimmen", braucht es viele Generationen, bis sich genuegend viele angesammelt haben, damit es zum Zusammentreffen zweier rezessiver Erbinformationen kommt. Erst dann ist auch der Phaenotyp erkennbar krank. Halten wir fest: A) Es entstehen laufend neue Erbschaeden im Genom, ueber Generationen. B) Diese summieren sich auf, wenn sie nicht zu einem behinderten Phaenotyp fuehren, sondern das geschaedigte Individuum fortpflanzungsfaehig bleibt. C) Auch wenn sie zu bereits erkennbar geschaedigten Individuen fuehren, die aber noch zeugungsfaehig sind, koennen diese Erbschaeden weitergegeben werden. D) Erbschaeden, die das Zusammenspiel mehrerer, auf verschiedenen Chromosomen liegender, Genorte benoetigen, um im Phaenotyp sichtbar zu werden, brauchen u.U. viele Generationen, um zueinander zu finden in einer Weise, dass die Erbschaeden als Erbkrankheit sichtbar werden. Das ist ja die schlimmere Variante - am Ende gibt es Generationen, in denen, ohne dass man das in den Generationen 02.07.2011 00:19 58 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html zuvor auch nur geahnt haette, fast nur noch Missbildungen entstehen - dann ist es zu spaet, ueber Abhilfe nachzusinnen. E) Da wegen des Ahnenschwundes [siehe oben] die Menschen weit mehr (tausend-, zehntausendfach) miteinander verwandt sind, als ein rueckgerechneter Stammbaum suggeriert, summieren sich Erbschaeden auch staerker auf ueber Generationen statt sich, wie die formale Stammbaumlogik suggeriert, "zu verduennen". > Ich bin weder Kernkraft-Anhänger, noch arbeite ich in dem Bereich - ich hinterfrage nur diese aus den 80ern stammenden Thesen. Diese "Thesen" stammen nicht aus den achtzigern wegen Tschernobyl, sondern aus der seit spaetestens den vierziger Jahren fortlaufend getaetigten radiologischen und genetischen Forschung. Mit den Jahrzehnten haben sich die zulaessigen Strahlendosen alle ein, zwei Jahrzehnte ungefaehr halbiert, eben weil die Wissenschaft zu immer neuen erschreckenden Erkenntnissen auch ueber die Gefaehrlichkeit immer geringerer Strahlendosen gelangt ist! "Deine" Thesen sind also schlicht falsch und zwar so falsch, dass man, um sie sich zu eigen zu machen, wohl schon irgendwo arbeiten muss, wo man fuer den Erwerb solcher Thesen bezahlt wird. Ich habe ja in den letzten Wochen einiges an Erfahrung gewinnen koennen, was von der Atomkraft-Lobby bezahlt Forenschreiber und Blogkommentatoren [siehe oben] betrifft. Ich stelle fest, dass seit ein paar Tagen diese sich immer dann zurueckziehen ("zurueckgepfiffen werden"), wenn sie sich mit mir ein Gefecht liefern, weil jedes der vorgebrachten Scheinargumente mir Angriffsflaechen bietet, auch noch das kleinste fuer Atomkraft scheinbar sprechende Detail zu zerpfluecken und die Befuerworter ad absurdum zu fuehren. Das erinnert mich an die siebziger Jahre - wo am Ende nur noch ein Mensch aus der Atomlobby sich ueberhaupt traute, gegen mich auf einem Podium anzutreten. Und wer hier liest, der weiss, dass es nicht an mangelnder Fairness gelegen haben kann. Ich hoffe, dass diese Fragen - warum man nicht gleich einen Erbschaden im Phaenotyp sieht, - dass es bis zu zehn Generationen dauern kann, und warum gerade das schlimm ist, hier nun genuegend beantwortet wurden. 1) Jede Strahlendosis ist schaedlich. Die natuerliche ebenso wie kuenstliche. 2) Ein (einfacher) Vergleich zwischen kuenstlicher und natuerlicher ist unzulaessig [siehe oben], weil diese u.a. unterschiedliche metabolische Wege im Koerper nehmen und daher zu unterschiedlichen Schaeden fuehren. 3) Das Argument, kuenstliche Strahlung sei nicht schlimm, weil sie ja "auch nicht staerker" als natuerliche sei, ist doppelt falsch, weil sie zusaetzlich oben drauf kommt. Das waere ja so, als waere Rauchen nicht schlimm, weil ein Mensch bereits saeuft und beides aehnliche Wirkungen haben kann - ja, die addieren sich aber! Die Befuerworter tun aber so, als sei es wie bei Extremsportarten [siehe oben] - wer aber ohne Seil klettert, kann nicht gleichzeitig boxen! Ich habe bisher noch keinen Atomlobbyisten getroffen, der ein handfestes Argument fuer Atomenergie haette liefern koennen ... das ermuedet! Wenn das Zeug wenigstens mehr Energie erzeugen wuerde, als es im gesamten Zyklus verbraucht! -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Einige Links zur Frage, ob in Tschernobyl und Umgebung aufgrund der Reaktorkatastrophe 1986 Genschaeden auftreten. Tschernobyl wütet im Erbgut109: Zwölf Jahre nach Tschernobyl weiss man: Niedrige Strahlendosen wirken auf das Erbgut weit verheerender, als die offiziellen Behörden glauben machen, Prof. Dr. med. Michel Fernex "Die Missbildungen, die statistisch signifikant häufiger auftreten, sind Anencephalie, Spina bifida, Polydactylie, Gliedermissbildung bzw. fehlende Glieder sowie multiple Missbildungen. Es handelt sich vorwiegend um teratologische Strahlungsschäden, während Polydactylie häufiger auf eine dominante Mutation zurückzuführen ist. Auch multiple Missbildungen beruhen zum Teil auf solchen Mutationen. In der ersten Generation kommen die dominanten Mutationen zum Ausdruck, wobei die meisten im frühen Embryonalstadium letal verlaufen und somit nicht erfasst werden. Die viel häufigeren rezessiven Mutationen wirken sich vorwiegend in den folgenden Generationen aus, weshalb sie nach dem GAU noch nicht beim Menschen, sondern erst bei Säugetieren, Vögeln, Fischen und Insekten festgestellt werden können, da diese eine viel kürzere Generationenabfolge aufweisen." (Hervorhebung von mir) National Geographic: Despite Mutations, Chernobyl Wildlife Is Thriving110 Es werden verstaerkte Missbildungen und Aberrationen gefunden: ""We find an elevated frequency of partial albinism in barn swallows, meaning they have tufts of white feathers," Mousseau said. Late last year Moller and Mousseau published a paper in the Journal of Animal Ecology showing that reproductive rates and annual survival rates are much lower in the Chernobyl birds than in control populations. "In Italy around 40 percent of the barn swallows return each year, whereas the annual survival rate is 15 percent or less for Chernobyl," Mousseau said." ["Italienische Schwalben kehren zu 40% jaehrlich zurueck, die aus Tschernobyl ueberleben nur zu 15%." - Mehr Beispiele dort - keine Unterschiede zu anderen Gebieten???] Ich denke, das mit den "nicht vorhandenen" Mutationen und den Tieren, die sich von anderwaerts untersuchten nicht unterscheiden, koennen wir ad acta legen?! --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Wissenschaftliche Studien: nur noch 20% der Kinder in Weissrussland heute gesund, CalBaer, 29.03.2011, 22:00 http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=210893 Wissenschaftliche Studien: nur noch 20% der Kinder in Weissrussland heute gesund verfasst von CalBaer, 29.03.2011, 22:00 (editiert von Lektor, 25.04.2011, 06:22) Wie heisst der Film? Welche wissenschaftliche Studien werden da zitiert? Tiere koennen weder Schilder lesen noch tragen sie einen Geiger-Zaehler mit sich rum. Nur weil man Tiere am Reaktor filmt, ist es deswegen noch lange nicht erwiesen, dass sie dort genauso gedeihen, wie in unverstrahltem Gelaende. In der im Jahre 2010 erschienenen Studie "Chernobyl: Consequences of the Catastrophe for People and the Environment" wurden ueber 5000 wissenschaftliche Artikel und Studien zusammengefasst. Der Band wurde von der New York Academy of Sciences herausgegeben. Zum ersten Mal sind Tausende Studien in englischer Sprache verfuegbar. Wuerde die IAEA diese Studien beruecksichtigen, kaeme sie heute zu ganz anderen Ergebnissen. Die IAEA und andere Gremien haben sich diesem Material in den vorangegangenen 24 Jahren schlicht verweigert, wohl wegen der sprachlichen Barriere. Chernobyl: Consequences of the Catastrophe for People and the Environment (Annals of the New York Academy of Sciences) Alexey V. Yablokov (Editor), Vassily B. Nesterenko (Editor), Alexey V. Nesterenko (Editor), Janette D. Sherman-Nevinger (Editor) Aus der Produktbeschreibung (Amazon: http://amazon.com/Chernobyl-Consequences-Catastrophe-Environment-Sciences /dp/1573317578 ): This volume, written by leading authorities from Eastern Europe, outlines the history of the health and environmental consequences of the Chernobyl disaster. Although there has been much discussion concerning the impacts of nuclear accidents, and Chernobyl in particular, never before has there been a comprehensive presentation of all the available information concerning the health and environmental effects of the low dose radioactive contaminants that were emitted from the Chernobyl Nuclear Power Plant. The official discussions emanating from the IAEA and associated UN agencies (e.g. the Chernobyl Forum reports) have largely downplayed or ignored many of the findings reported in the Eastern European scientific literature and as a consequence these reports have erred on the side of negative findings simply because much of what was known was not included in their assessments. This new book provides a complete and extensive summary of all known research, including that published in Russian and Ukrainian, and provides new insights to the likely long term health and environmental consequences of nuclear accidents. Daraus ein paar Fakten: ... The authors said, “For the past 23 years, it has been clear that there is a danger greater than nuclear weapons concealed within nuclear power. Emissions from this one reactor exceeded a hundred-fold the radioactive contamination of the bombs dropped on Hiroshima and Nagasaki.” ... Drawing upon extensive data and using the best science available, the authors estimate the number of deaths worldwide due to Chernobyl fallout from 1986 through 2004 was 985,000, a number that has since increased. ... The proportion of children considered healthy born to irradiated parents in Belarus, the Ukraine, and European Russia considered healthy fell from about 80 percent to less than 20 percent since 1986. Numerous reports reviewed for this book document elevated disease rates in the Chernobyl area. These include increased fetal and infant deaths, birth defects, and diseases of the respiratory, digestive, musculoskeletal, nervous, endocrine, reproductive, hematological, urological, cardiovascular, genetic, immune, and other systems, as well as cancers and non-cancerous tumors. http://drbillyhealth.com/05052010/chernobyl-secrets-revealed/ (siehe auch Abschnitt 4.1.6.1 "Dokumentationen zu Tschernobyl im Besonderen", unten) Die scheibchenweise Wahrheit ueber die Fukushima-Katastrophe: der Countdown hat begonnen ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=223363 59 von 579 Die scheibchenweise Wahrheit ueber die Fukushima-Katastrophe: der Countdown hat begonnen ... verfasst von CrisisMaven, 01.07.2011, 00:47 (editiert von CrisisMaven, 01.07.2011, 00:52) In der "Hochzeit" der Fukushima-Betroffenheit (Maerz/April 2011) erhielt ich ja nicht nur viele im Gelben Forum dokumentierte Anfragen, sondern auch eine Flut von Leserzuschriften; abgesehen von den Befuerwortern unter ihnen ging es den meisten ja nicht schnell genug mit dem Ausstieg. 02.07.2011 00:19 60 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Sicher, wenn ausgerechnet zwischen heute 00:19 Uhr und 2022 noch ein Super-GAU mit genuegend Radioaktivitaets-Austritt geschieht, wenn bei den atomverliebten Franzosen die z.T. wesentlich maroderen Reaktoren den Geist aufgeben, wenn bei uns oder in angrenzenden Staaten Abklingbecken oder Wiederaufarbeitungsanlagen den Geist aufgeben, oder wenn gar durch Terrorakt oder kriegerischen Konflikt, oder Erdbeben, oder Waldbrand oder Ueberschwemmung ... auch nur eine solche Anlage "in die Luft fliegt", dann war alles umsonst. Ohne relativieren zu wollen: der unschaetzbare Vorteil eines sofortigen Ausstieges Ich habe mit solchen Prognosen massive Probleme .. verfasst von CrisisMaven, 18.04.2011, 23:42 Und zwar: A) Greenpeace geht von einem Weiterbetrieb etlicher Atomkraftwerke aus. D.h. sie riskieren unser aller Leben. Wozu? Haette McTaggart1414 so die Wale gerettet, haette er zwar kein Auge verloren, aber viele Wale beide. Schon allein die Idee, diese Hoellenmaschinen nicht sofort abzuschalten - und dreimal ja: auch wenn es dann Blackouts/Stromrationierung gibt! haben die in Japan jetzt auch! - stimmt mich misstrauisch, wessen Agenda Boehling und Sterner da vertreten. Die des Atomausstiegs [siehe oben] nicht. B) Da wird von Speichern geredet, als gaebe es sie schon oder werde es sie rechtzeitig geben. Genau mit solchen dann nie eingeloesten Zukunftsversprechungen ("absolut dichter Primaerkreislauf", "keine Stromzaehler, da Atomstrom zu billig", "Uranbennstoffkreslauf auf tausend Jahre dank Schneller Brueter" usw.) wurde ja das Atomzeitalter eingeleitet. Warum muss es immer so kompliziert sein? Man schaltet ab [siehe oben], die Unternehmen suchen schlecht und recht Alternativen, haben sie im und nach dem Krieg auch geschafft, man schafft den Photovoltaik-Schwachsinn ab und anschliessend nutzt man die Waerme. Aber erst mal sollte man um's nackte Ueberleben kaempfen. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] , auch wenn das mit voruebergehender Stromrationierung [siehe oben] einherginge (die man in Japan ja jetzt auch hat, weil man die Dinger am Netz liess, und die man im Kriegsfall auch haette, weil man dann, ausgerechnet dann, alle Kernkraftwerke abschalten muss), waere eine erhebliche Verminderung des Risikos, da nach wenigen Monaten grosse Teile der gefaehrlichsten Radionuklide abgeklungen waeren. Aber man muss auch sehen, dass dennoch mindestens hundert Jahre Alarmstufe rot herrscht, was die Gefahren des oberirdisch lagernden Abfalls und der Abklingbecken der bereits seit Jahrzehnten nicht entsorgten Brennelemente betrifft. Hierfuer gibt es, ausser Beten, auch fuer die kommenden drei, vier, fuenf Generation keine sichere Loesung, schon gar keine, die bezahlbar waere. In verschiedenen Beitraegen [siehe oben] hatte ich aber den "Ungeduldigen" immer wieder ins Stammbuch geschrieben, dass der Atomausstieg ueberhaupt erst beginnt. Es ist nicht etwa so, dass -auch wenn die Atomindustrie gerade gegen den halberzigen "Ausstieg" klagt111, der heute vom korrupten Bundestag durchgewunken wurde, auch von den Pro-Atomparteien SPD, Linke und Gruene [siehe oben]- der Atomausstieg nochmal nur eine weitere Bruecke, wie damals von Trittin geplant [siehe oben] und von Merkel urspr. vor Fukushima umgesetzt, zu erneuter Verlaengerung waere. Im Gegenteil: der Atomausstieg wird meiner Ueberzeugung nach nochmals erheblich verkuerzt werden; wenn, wie ich fuerchte, in Europa oder USA bei den "sichersten" Kernkaftwerken der Welt ein schlimmer Unfall passiert, was statistisch zu erwarten ist, dann erfolgt er abrupt. Wenn, wie ich mindestens annehme, nur weiter schlimme Nachrichten aus Fukushima ueber drei Jahre das Thema auch dem letzten Skeptiker verdeutlichen, dann eben vielleicht erst 2017. Aber 2022 - daran glaube ich schon jetzt nicht mehr. Diese scheibchenweise Wahrheit bahnt sich gerade ihren Weg, z.B. hier: WELT: Neue Evakuierungen am Krisen-AKW Fukushima112: "In der Nähe des havarierten japanischen Atomkraftwerkes Fukushima sind wegen erhöhter Radioaktivität vier weitere Evakuierungszonen eingerichtet worden." Das wahre Ausmass wird den eher technikfreundlichen Konservativen erst deutlich, wenn sie merken, dass auch in 100 km Umkreis um Fukushima niemand mehr sein Haus verkaufen kann, und dass jeder in Japan und dem Rest der Welt genau drauf schaut, wo in Japan erzeugte Nahrungsmittel und andere Gueter, die fuer Verstrahlung anfaelliger sind als gerade Aluminiumblech, genau herkommen und sie dann ggf. links liegen laesst. Es wird eine steigende Landflucht einsetzen, Unternehmen in der Region gehen die juengeren Fachkraefte aus usw. So etwas braucht Monate, aber noch vor Jahresende werden wir entsprechende Medienberichte lesen. Und ab da werden sie nicht mehr aufhoeren - mal verstrahlter Fisch, mal unverkaeufliche Haeuser, mal unverkaeufliche Produkte, mal steigende Krebs- oder Missbildungsraten usw. Ab und zu ein Riss und ein neuer Aktivitaetsaustritt in Fukushima, mal ein endlich pensionierter TepCo-Mitarbeiter, der daher ohne Furcht vor Repressalien "auspackt" - so immer weiter, ohne Ende. Bis auch der Letzte in Frankreich kapiert hat [siehe oben], was die Stunde geschlagen hat. Und dann wird die Welt sich die Augen reiben und sich fragen, ob eine Nation, die die Kernspaltung entdeckt hat und sie nun abschafft, vielleicht doch nicht so dumm ist, wie man ihnen zuhause weismachen will. Und dann, auf einmal, wird der Proteststurm auch, gerade im kinderfreundlichen Frankreich [siehe oben], losbrechen. Wie im Italien 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html mit seiner Vernarrtheit in "Bambini, Bambini" gerade durch Referendum dokumentiert ... Ja, ja, "das Warten hat sich gelohnt" ... --------------------------Vgl. schon Das langsame Umsteuern der Atomindustrie - Aus dem Naehkaestchen geplaudert ... [siehe oben] Dosimeter fuer Kinder und was man daraus (ggf. nicht) ablesen koennte ... sowie ein genereller Ausblick zu Fukushima ... [siehe oben] --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] 3.1.1 Beispiele fuer einzelne Laender Warum alle anderen Kernkraftnutzer bescheuert sind ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=214530 Warum alle anderen Kernkraftnutzer bescheuert sind ... verfasst von CrisisMaven, 21.04.2011, 17:36 Sind sie tatsaechlich. Eine Technologie, die unwirtschaftlich ist, macht ein Land aermer, als es sonst waere. Das ist einfachster Dreisatz. Wer macht sein Land aermer, um es "reicher" zu machen? Verstiegene Nationalisten. Typisch Leute, die Anleihen aufnehmen in der Hoffnung, sie aus dem Tribut des Ueberwaltigten zurueckerstatten zu koennen. Dass dabei aufgrund entgangener Arbeitstelung und zerstoerter Sachwerte und Menschen, deren Ausbildung mal was gekostet hat, immer ein Minusgeschaeft entsteht, interessiert solche in nur kurzen Zeitspannen denkenden nicht. Atomkraft kann man ja nur bauen, wenn man in kurzen Zeitspannen denkt, denn wer in hunderttausenden Jahren denkt, beginnt es erst gar nicht. Nur Deutschland (und Oesterreich) hat einen Sonderweg hinter sich, wo die "Nationalen" gegen Atomkraft sind u.a. wegen der Genschaedigung [siehe oben]. Dass Frankreich in seinem atomaren Groessenwahn mehr Atomkraftwerke gebaut hat, als es (nicht speicherbaren!) Strom verbrauchen kann, kann man nur als bescheuert bezeichnen, ebenso wie Japan, das in Erdbebengebiete Atomkraftwerke baut. Bescheuert. Sind "die anderen" also bescheuert? Aber sicher, was denn bitteschoen sonst? Das Argument, andere bauten Kernkraftwerke fusst auf dem "Fresst Sch..., Milliarden Fliegen koennen nicht irren"-Prinzip. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=214537 61 von 579 Du vergisst ... verfasst von CrisisMaven, 21.04.2011, 18:16 (editiert von CrisisMaven, 21.04.2011, 18:26) > Endlich ein Beitrag von mir der (fast) die volle Zustimmung erfahren hat! Nur wie konnte ich übersehen, dass den Atomkraftgegnern alternativ zur Auswanderung vor der Gefahr des atomaren Restrisikos an den Grenzen die viel sinnvollere Möglichkeit des Lebens in der Heimat bleibt. Als Missionar, sozusagen als Bonifatius der Antiatom-Bewegung mit dem Ziel, den Ausstieg aus der vom Menschen nicht zu bändigenden atomaren Höllenenergie nicht nur zu beschleunigen, sondern nachhaltig zu gewährleisten. Dies nicht nur im Inland, sondern auch in den verblendeten noch nicht bekehrten Nachbarländern. ... dass ich nicht zu denen zaehle, die vor dem Unrecht weichen. Es hat in Deutschland Tradition, statt sich mit Opposition auseinanderzusetzen, diese in die Emigration zu zwingen. Im Kaiserreich, in der Weimarer Republik (mit umgekehrten Vorzeichen, vgl. Roehm), dann wieder im Dritten Reich und in der DDR. Ich aber bin lieber ein Georg Elser. Und da ich vier Fuenftel der geplanten Atomkraft in Westdeutschland verhindert habe, dass ich das Bewusstsein in Deutschland so mitgestaltet habe, dass nach 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Zusammenbruch der DDR deren Atommeiler i.W. abgeschaltet wurden anstatt, wie in anderen Ostblockstaaten, am Netz zu bleiben, das rechne ich mir mit als Verdienst an ebenso wie das dadurch weltweit bewirkte Atommoratorium ueber Jahrzehnte (denn es war viel mehr geplant, als heute in Betrieb ist!). So gesehen weiche ich nicht, ich mache die anderen weichen. Und es sieht so aus, als verloere die Atommafia gerade die allerletzte Schlacht, weil ich geblieben bin. > Sollte das Restrisiko im benachbarten Ausland Wirklichkeit werden, so mutiert der Missionar zur Mutter Theresia und verschafft ihm einen weiteren Grund zu bleiben. Gut, dass es solche Menschen noch gibt! Danke. > Die Radikalität des Ausstiegsgedankens („sofort, noch diese Minute“) mag zwar in der Realität an Grenzen zu stoßen, Tut sie nicht - alles, was einen Ausschalter hat, kann auch abgeschaltet werden. > verleiht aber der Bewegung Flügel, um die trägen Massen zu bewegen: Das genau sehe ich nicht. > Noch tönt es nicht „Wollt ihr den sofortigen totalen Ausstieg, Jaaa“, „Wollt ihr den sofortigen totalen EE-Einstieg, Jaaa“, „Wollt ihr das mit vorübergehend höheren Kosten, Jaaa“, aber es ist sicherlich nicht weit dahin. Es lohnt sich. Leider sind die Gruenen eine der unverschaemtest populistischen Parteien, die seit 1945 je das Licht der Welt erblickten. Das provoziert Goebbels-Vergleiche, diese treffen ja nicht mich. Joschka Fischers Reden kann jeder analysieren, das waere ein lohnendes Feld fuer Yvonne und ihren PoWi-Lehrer. > Man mag die Antiatomkraftbewegung mit einem Kreuzzug vergleichen, jedoch ist sie mehr als das, da anstelle des Glaubens an das nicht beweisbare die Gewissheit des Restrisikos (Erkenntnis, Gefühl, eingetretene Risiken) tritt. Mag man vergleichen mit was man will. Aber bitte doch erklaeren, wie es in Japan zum mehrfachen Super-GAU kommen konnte, obwohl der doch "nie" auftreten soll. Gleich viermal oder noch mehr? Die Bringschuld hat die Atomschoenrechner-Truppe unserer "habilitierten" Freunde!!! Man darf sich halt nicht erwischen lassen. > Mit Angst hat das nichts zu tun. Bei mir nicht. Mit strategischem Kalkuel. Dreissig Jahre warten, sich bereit halten und dann zuschlagen, wo es am meisten wehtut: an den Hoden derer, die meinten, die Atomkraft erzeuge netto Strom, sei gewinnbringend und sicher. Ich weiss nicht, ob RWE-Manager jetzt zuhause noch einen hochkriegen, wenn ihre Frauen CrisisMaven lesen. Aber es gibt ja Notkuehl-Einrichtungen113 ... > Auch hat dies nichts mit Scheu vor dem Risiko zu tun, denn die atomare Katastrophe in Japan mit zwei Ertrunkenen (wie viel mehr werden es noch werden, die den Strahlentot sterben oder in langer Krankheit dahin siechen, ganz abgesehen davon das große Gebiete für Generationen verstrahlt und damit unbewohnbar sind?) ist uns ein ewiges Mahnmal. Zwei Ertrunkene? Wegen Atomkraft? Glaube ich nicht. Neutronen druecken niemand unter Wasser. Aber waren da nicht so 45 km Evakuierungszone? Produktionsstillstaende weltweit? Keine Fischerei, keine Landwirtschaft? Haeuser mit Grundschulden, aber ohne Bewohner? > Auch hat das nichts mit der Bereitschaft zu neuen Erkenntnissen durch Forschen und Lernen zu tun, Du sprichst von meinen habilitierten Freunden, die jetzt ihre Wunden lecken anstatt, wie eine Yvonne wenigstens, hier aufzutreten und CrisisMaven zu widerlegen? > denn es wird nie die Sicherheit geben, dass das Restrisiko Null ist. Eben: darum sofort abschalten. Das einzige, das Null ist, ist der Sachverstand des Herrn "Professor" Prasser [siehe oben]. > Es wird immer höher sein als ein unerwarteter Meteoriteneinschlag (wie er oft schon vorgekommen ist). Dass der genau das AKW trifft, bezweifle ich. Dass er aber zu einem spontanen Netzausfall mit der Spaetfolge der Kernschmelze und des ungekuehlten Abklingbeckens [siehe oben] fuehrt, das ist nahezu sicher. > Nie wieder Atomkraft! Eben! Aber warum "-kraft" - warum nicht "-schwaeche"? --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] … oder doch nicht bescheuert? Steckt hinter Atomkraftnutzung Zerstoerungswut? http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=214609 62 von 579 02.07.2011 00:19 63 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Die Frage des rhetorischen Kalkuels ... verfasst von CrisisMaven, 22.04.2011, 15:40 (editiert von CrisisMaven, 22.04.2011, 19:20) > Deine Behauptung, dass die Kernkraftnutzer "bescheuert" sein würden finde ich sehr einseitig. Es unterstellt, dass diese Personen eine lebensfreundliche Zukunft wollten, für die Kernkraft bekanntermaßen völlig ungeeignet ist. Das ist richtig. Aber nur, wenn ich ihnen auf den Kopf zusage, wie bescheuert sie sind, weil sie doch, "wie alle", eine lebenswerte Umwelt und Zukunft wollen, kann ich sie zwingen, zu waehlen zwischen: - als bescheuert geltende Dumpfbacken herumgereicht zu werden, denen man dann allerdings wegen ihrer mangelnden Intelligenz auch keine komplexe Technologie anvertrauen kann oder - weiterhin als hochintelligente Wesen in den Augen ihrer geld- und statusluesternen Frauen dazustehen, indem sie aufschreiend zugeben "ich bin doch nicht bescheuert, ich tue das doch aus Kalkuel, ich will die Welt doch moeglichst effektiv und dauerhaft zerstoeren". Diese Alternative, und das ist die einzig verbliebene, haben jetzt diese ganzen Eon-, RWE- und Vattenfall-Dumpfbacken, die, anders als noch Prof. Mandel, mit dem ich es zu tun hatte, gar nicht wissen, wie ein Atomkraftwerk funktioniert und sich deshalb von ihren CrisisMaven lesenden Frauen mit Sexentzug bestrafen lassen muessen, bis sie abschalten. Das hat ja lange gedauert mit so einem Fukushima und, oh Glueck, es ist ihnen nicht direkt vor der eigenen Haustuere passiert, so dass sie weiterhin in den Augen ihrer statusverwoehnten Frauen in einer Villa Huegel etc. glaenzen koennen, statt sich wie DeppCo laufend auf Knien kriechend katzbuckelnd entschuldigen zu muessen. Was glaubt Ihr, wie es derzeit um deren Autoritaet als Ehemann und Vater bestellt ist?! Deren Spiel ist aus und vorbei. Jetzt kommt der naechste Akt: wie ziehe ich dem Volk das Fell ueber die Ohren? Indem ich lauthals schreie, ich will Atomkraftwerke weiterbetreiben, obwohl ich doch zuhause der Frau schon laengst versprochen habe, auszusteigen - nur, um vom Staat dann den Verlust ersetzt zu bekommen. Die steigen bereits aus, aber sie wollen es bezahlt bekommen! > Nur sofern diese Personen eine lebensfreundliche Zukunft wollten, wären sie bescheuert. Wenn sie jedoch absichtlich die Welt zerstören wollten wären sie alles andere als bescheuert sondern wären seit langer Zeit sehr strategisch und intelligent vorgegangen bis zur "Alternativlosigkeit". Nun, bis heute steht die Anwort auf die Frage aus, warum - saemtliche Atomkraftwerke nicht an Standorten gebaut wurden, die die IAEA in den fuenfziger Jahren als hinreichend sicher empfohlen hat oder - warum mit Gorleben ausgerechnet ein von einer Expertenkommission als ungeeignet zur Erkundung gegeisselter Standort fuer ein Endlager untersucht wird, die vier fuer geeignet gehaltenen Standorte in Niedersachsen aber nicht. Natuerlich kann das eigentlich nur mit Risikofreude und damit potentieller Zerstoerungswut erklaert werden. > > Atomkraft kann man ja nur bauen, wenn man in kurzen Zeitspannen denkt, denn wer in hunderttausenden Jahren denkt, beginnt es erst gar nicht. > Es kommt auf das Ziel an. Wer vom Geist der Zerstörung besessen ist kann durchaus in hundertausenden Jahren denken und gerade deshalb die Atomkraft befürworten so gut er nur kann. Schon die Benennung mancher radioaktiven Elemente oder Atomanlagen (Monju, Japans schneller Brueter nach dem buddhistischen Schutzheiligen der Homosexualitaet) laesst ein schwer gestoertes Verhaeltnis zu lebensbejahenden Prinzipien erahnen. > Es gibt Freundlichkeit, Liebe, Vertrauen, Dankbarkeit. Menschen, die diesen Werten folgen, geben ihren Beitrag, dass unsere Heimat ein glücklicher schöner blauer Planet bleibt, bzw. wieder wird. Wer einfach Energieverbraeuche ueber Jahrhunderte exponentiell hochrechnet, ohne zu bedenken, dass er da mit der Solarkonstante in Konflikt kommt (Brueter- und Fusionstechnologie sind auf ein Jahrtausend angelegt gewesen!), muss schon entweder bescheuert oder kalkuliert lebensfeindlich sein. > Es gibt jedoch auch Frust, Wut, Hass, Betrug sowie Mörder und Selbstmörder. Die Personen, die diesen Werten folgen, haben eine andere Ausrichtung und geben einen gänzlich anderen Beitrag. Wer eine mehrfache Ausloeschung der gesamten Menschheit ins Atomwaffenarsenal steckt, dafuer Rauschgift anbaut und an die eigenen Kinder verkauft, der hat bestimmt ein gestoertes Verhaeltnis zum Leben. Und aus diesem Grunde gibt es ja die "zivile" AtomkraftInfrastruktur. > Den intelligent und strategisch vorgehenden Zerstörern vorzuwerfen sie seien "bescheuert" lässt sie nicht von Ihrem Tun abbringen. Doch, ueber den Umweg des Statusverlustes, fuer den Menschen (solche Menschen) alles andere aus den Augen verlieren. Es war schon immer so, dass Machtmenschen der besseren Rhetorik unterlagen, denn die Stimme der Wahrheit ist die einzige, die eine Widerlegung durch logischen Zirkelschluss nicht fuerchten muss. Darum ja jetzt die Pressezensur in Japan - sie fuerchten das offene Wort. 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html > Die Frage ist vielmehr warum ein Mensch beginnt das Leben (sein eigenes und auch das der anderen) zu zerstören. Nur die Atomkraft "zur Strecke zu bringen" hilft uns nicht viel weiter sofern der abgrundtiefe Wunsch nach der Globalzerstörung bei den handelnden Personen erhalten bleibt. Da haben Psychoanalytiker und Kulturphilosophen schon viel drueber geschrieben. Wenn aber Atomkraft weiterbetrieben wird, und es kommt z.B. zu einer Grosskatastrophe, etwa aufgrund eines Sonnensturms, und 1.000 Atomreaktoren gehen gleichzeitig hoch, dann ist die Chance, diese Diskussion ueberhaupt noch zu fuehren, fuer immer (d.h. in den Dimensionen, in denen es ueber menschliches Ueberleben nachzudenken ueberhaupt lohnt) vertan. > Die Therapie muss viel tiefer ansetzen, sofern sie einen nachhaltigen Erfolg haben will. Ich hoffe doch, dass aus dem Atomdesaster die Menschheit lernt, dass Mathematik nur dort zu sinnvollen Ergebnissen kommt, wo die Zahlen stimmen. Man kann weder aus Ordinalzahlen Durchschnitte bilden wie bei Schulnoten noch beweisen, man habe alle moeglichen Unfallablaeufe eines Kernkraftwerks vorhergesehen und daher ein "Restrisiko" richtig berechnet. Vielleicht lernt die Menschheit, dass Derivate, die nur "rocket scientists" verstehen, keine Geldanlagen sind, und Anlagen, die man nur bauen darf, wenn sie "absolut sicher" sind, keine lebenstaugliche Technologie. In den letzten paar Jahren ist ihr da einiges serviert worden - es fehlt nur die Aufarbeitung. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Auch die Tuerkei baut zivile Atomkraftwerke wegen der damit verbundenen militaerischen Option ... darum "jetzt erst recht"! (oT) http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=209128 Auch die Tuerkei baut zivile Atomkraftwerke wegen der damit verbundenen militaerischen Option ... darum "jetzt erst recht"! (oT) verfasst von CrisisMaven, 18.03.2011, 17:27 [ kein Text ] --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Nasslager, "Wiederaufarbeitung", Endlager und Radioaktive Hauptgefahren (und die Schweizer Militaeroption) ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=209009 64 von 579 Nasslager, "Wiederaufarbeitung", Endlager und Radioaktive Hauptgefahren (und die Schweizer Militaeroption) ... verfasst von CrisisMaven, 18.03.2011, 11:49 (editiert von Lektor, 25.04.2011, 06:47) > Ich erlaube mir, nochmals auf unser KKW Gösgen hinzuweisen. Dort wurde kürzlich die Kapazität der Nasslager auf 1600 Brennelemente ausgebaut, weil dies offenbar dringend nötig war. Das neue Becken hat nun eine Aufnahme-Kapazität von 1'000 Brennelementen, entsprechend wohl über 200'000 Brennstäben (bei Druckwasserreaktoren)114. Bei Siedewasser-Reaktoren sinds 63 Brennstäbe pro Element. > Im Lagerbecken werden die Brennelemente in Kompaktlagergestellen gelagert. > http://kkg.ch/upload/cms/user/ArevaNasslagerKKG.pdf Hallo Zara, was mich erstaunt hat, war (in den Siebzigern), dass die Schweiz Atomkraftwerke baut - die ewige Neutralitaet115 erfordert, dass ein solches Land sich stets allein auf sich gestellt, ohne auf Buendnisse angewiesen zu sein, wirksam (abschreckend) verteidigen kann. Denn fremde Hilfe eines nicht neutralen Landes ist einerseits stets parteiisch, andererseits laedt ein Machtvakuum dazu ein, ein solches Land prophylaktisch zu besetzen, bevor es "der andere" tut. Daher die waffenstarrende Schweiz116. Wie Michael Gross117, mehrfacher Olympiasieger im Schwimmen, auf den von Proust stammenden Fragebogen der Frankfurter Allgemeine Zeitung118 -Wochenendbeilage- in den Achtzigern antwortete: "Was halten Sie fuer die groesste militaerische Leistung?" - "Die mehrhundertjaehrige Neutralitaet der Schweiz119." Darum auch die Transiterlaubnis120 fuer Transporte zwischen Mussolinis Italien und Hitler-Deutschland auch waehrend des Krieges, weil es diese davor in Friedenszeiten auch bereits gab. Sie nun in Kriegszeiten zu verweigern haette die Alliierten einseitig beguenstigt, 02.07.2011 00:19 65 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html die Achsenmaechte militaerisch erheblich geschwaecht. Ein neutrales Land muss also voelkerrechtlich bedingt manchmal Dinge tun, die sich auf den ersten Blick als das Gegenteil von neutral darstellen. Wie vertraegt sich das alles aber mit dem Betrieb von Atomkraftwerken, wo doch ein Land, das AKW betreibt, nicht mehr verteidigungsfaehig [siehe oben] ist? Wuerde es der Schweiz gehen wie Japan, waere sie auf fremde Hilfe angewiesen. Das ist das eine. Wuerde alles ganz friedlich aussehen, so ganz ohne Naturkatastrophe und es entschloesse sich ein fremdes Land (oder innerschweizer Terroristen) mit einem Team von hoechstens fuenf Mann ein Schweizer AKW anzugreifen (das koennen genuegend erfahrene mit einfachsten Mitteln!), kaeme jede Hilfe zu spaet bzw. wer sich dort verschanzt und technisch glaubwuerdig verkuendet, was er vorhat, kann auch nicht von Spezialtruppen besiegt werden, ohne das zu riskieren, was deren Einsatz verhindern soll. Fazit: Eine Handvoll zu allem Entschlossener kann jedes Atomenergie-Land zu allem erpressen, wonach ihm ist, ob die Einfuehrung der Scharia oder zu welchen Zielen auch immer. Warum also hat die Schweiz dann ausgerechnet Atomkraftwerke? Da die Schweizer und ihr politisches Establishment sehr bedaechtig gerade an alles herangehen, was ihre Neutralitaet betrifft, und man andererseits gerade gesehen hat, dass diese eine eigenstaendige Landesverteidigung geradezu voraussetzt, und da diese Politiker und deren Militaer nicht dumm sind, wie man daran sieht, dass sie sogar Aegyptens Militaer ausspaehen121 koennen, dann kann ich, so schwer es mir zuerst faellt, nur den Schluss ziehen, dass, so wie in Deutschland urspruenglich (Atomminister, spaeter "Verteidigungs"minister Strauss) es der Schweiz zumindest urspruenglich nur darum gehen konnte, sich die Option einer von anderer Hilfe unabhaengigen atomaren Bewaffnung zu eroeffnen, denn die konventionelle Bewaffnung nuetzt einem "ewig neutralen" buendnisfreien Land ja nichts, wenn es von einem Atomwaffenstaat angegriffen wird. Anderweitig hatte ich mehrmals beschrieben, dass man fuer ein militaerisches Atomwaffenprogramm eine "zivile" atomare Infrastruktur benoetigt [siehe oben], wenn man das "wirtschaftlich" verkraften will. Nun ist die Schweiz ein plebiszitaer-demokratisches Land122, wo "alles" offen und oeffentlich diskutiert wird und jede(r) das "Referendum ergreifen" kann. Ja, aber nicht so in militaerischen Dingen: Diese unterliegen einer geradezu hermetischen Geheimhaltung. Nationen in einem Buendnis (vgl. NATO), legen sich gegenseitig sehr viel ihrer militaerischen Infrastruktur, Technologie und Strategie offen - ein neutrales Land gerade nicht. Also darf auch die eigene Bevoelkerung davon kaum etwas erfahren, schon gar nicht, wenn es um atomare Bewaffnung und deren erforderliche Infrastruktur geht (vgl. US-"Manhattan"-Atomprojekt123, wo 120.000 Menschen unter absoluter Geheimhaltung arbeiteten, wobei das natuerlich "kompartmentalisiert" war, d.h. die wenigsten im Projekt wussten ueberhaupt, worum es geht). Jedes neutrale demokratische Land muss hier einen unglaublichen Spagat hinlegen, aber dass in der Schweiz "offiziell" davon "niemand" was weiss, ist sehr wohl realistisch - man weiss ja auch ueber den Rest der militaerischen Verteidigungsanlagen nur dass (AlpenReduit124, Guisan125 etc.), aber nicht, wo was im einzelnen liegt. Die Schweiz hat eine Miliz126, der die gesamte wehrfaehige maennliche Bevoelkerung angehoert, aber nur 16.000 (sechzehntausend) Berufssoldaten, ueberwiegend in Offiziersraengen ("Kader 127"). Wenn die USA das Manhattan-Projekt abschirmen konnten (in einer ethisch diversen Bevoelkerung!) und Deutschland in der Weimarer Republik in den zwanziger Jahren seine Verstoesse gegen die Beschraenkungen des Versailler Vertrages128 (Reichswehr-Hoechststaerke 100.000 Mann!) vor den umklammernden Siegermaechten so geheim halten konnte, dass sie mit den inoffiziellen Truppen sogar in den zwanziger Jahren in der Sowjetunion129 (!) ueben konnten, ohne dass es gross bekannt wurde, dann kann die Schweiz allemal ihre "atomare Option" verheimlichen. Damit sage ich nicht, dass die Schweiz bereits Atombomben hat. Das braucht sie nicht, solange sie die Infrastruktur hat. Sie braucht, a) was der Iran nicht hat, eine hochpraezise Maschinenbau- und feinmechanische Industrie (hat sie - die beste der Welt, sie kann nicht von einem Embargo der "dual use130"-Gueter getroffen werden!). b) Eine chemische Industrie (hat sie - die beste der Welt, Novartis, Ciba, Sandoz, Syngenta und viele kleinere). c) Forschungsstaetten und akademischen Sachverstand auf (reaktor-) technischem und kernchemischem Gebiet. Hat sie. d) Hochleistungsrechner. Hat sie. e) Luftwaffe, Raketenforschung, Traegersysteme. Hat sie bzw. kann sie. f) Uran und/oder Plutonium. Hat sie durch ihr "ziviles" Atomprogramm ganz "unverfaenglich" auch. Ob sie Anreicherungskapazitaeten hat, weiss ich nicht, aber es gibt einfache Wege fuer eine solch formidable Industrienation, um an Material fuer ein paar wenige Atomsprengkoepfe zu kommen. f) Neutronenquellen131 (Atombombenzuender132). Hat sie, gewinnt sie aus der "zivilen" Wiederaufarbeitung bzw. in speziellen Kleinreaktoren. g) Hochpraezise Sprengladungen/Hohlladungen133 - eine chemische wie technisch-metallurgische Herausforderung. Hat sie. Sie hat eigene staatliche Ruestungskonzerne (wegen der Neutralitaet staatlich!) - mit die besten der Welt. h) Was ist mit den Atomwaffentests? Abgesehen davon, dass man das mit d) Hochleistungsrechner heutzutage kompensieren kann, ist es so, dass man sogar aus dem Internet Atombombenbauanleitungen beziehen kann. Schon vor Jahrzehnten hat ein US-amerikanischer Student seine Abschlussarbeit ueber den Bau einer Atombombe geschrieben, aus oeffentlich zugaenglichen Quellen (als der Geheimdienst das mitkriegte, hatte er spaeter zwar den Abschluss, die Arbeit aber sah er nie wieder - denn sie war "classified"). Ein hochtechnisiertes Land wie die Schweiz kann einerseits eine fuer einen potentiellen Angreifer glaubhafte Abschreckung allein damit 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html begruenden, dass man ungetestete Waffen verwendet, die so praezise beschrieben werden, dass davon ausgegangen werden muss, dass sie auf Anhieb funktionieren (vgl. Hiroshima134 und Nagasaki! Da war es aehnlich). Oder i) Man braucht ein enormes bergbauliches und tunnelbauerisches Know-how, um einen (kleinen) Test so tief im Gebirgsmassiv zu "verstecken", dass fremde Seismologen es nicht vom normalen Erdbebengeschehen unterscheiden koennen. Hat die Schweiz - die besten der Welt, was Berg- und Tunnelbau angeht, das Zweitbeste neben dem Himalaya, was das Gebirgsmassiv angeht. Wie gross die Erschuetterungen eines Aromwaffentest sind, haengt auch davon ab, wie gut man die Ladung "verdaemmt". Die meisten Nationen testen in engen unterirdischen Tunneln und werten dort ueber direkte (danach zerstoerte) Sensoren sowie ueber oberirdische seismische Messstationen den Erfolg aus. Aber wenn man die Test-Kaverne gross genug macht, dann kann man bei (kleinen) Sprengungen sehr wohl eine geringere Schwingungsuebertragung auf das umgebende Gebirgsmassiv erreichen. Wenn das jemand koennte, dann die Schweiz ... So, jetzt koennen wir vermuten, warum eine neutrale Schweiz 1) ihre Verteidigungsfaehigkeit gefaehrdet, indem sie eine "zivile" Atomkraftindustrie aufbaut und betreibt und 2) warum sie dann so hoellisch gefaehrlich viel spaltbares, jederzeit aufarbeitbares Material lagert (Abklingbecken Goesgen ist vermutlich nicht einmal der einzige Ort), statt es unschaedlich zu machen. Und die Gefahr inkauf nimmt, dass das aus anderen Gruenden schief geht - das tun alle Laender ja auch, wenn sie Munition lagern. Auch Metzger besitzen Messer, die ihnen zum Verhaengnis werden koennen. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Diskussions-Thread: http://symptome.ch/vbboard/radioaktivitaet/87791-kontra-atomkraft.html Wenn es bei uns passierte ... (Deutsche Notfallplaene) http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=209072 Wenn es bei uns passierte ... (Deutsche Notfallplaene) verfasst von CrisisMaven, 18.03.2011, 14:26 (editiert von Lektor, 25.04.2011, 07:01) > earthquake takes heavy toll on ageing population - Shocking stories of deaths emerge as the military is enlisted to help at the Fukushima Daiichi nuclear plant[/link]" Wenn in Deutschland eine Havarie wie in Japan passiert (zum Glueck haben wir noch nirgends an einem einzigen Standort so viele so grosse Reaktoren, da dieser Ausbau, vgl. Biblis mind. vier Bloecke - C und D wurden aber verhindert, unterbunden wurde), so wird im blinden Glauben, man werde alles in den Griff bekommen, der Bevoelkerung geraten, in den Haeusern zu bleiben, Tueren und Fenster zu schliessen und abzuwarten, das Radio angeschaltet zu lassen. Was ja ohne Strom besonders gut geht. Dann stellt man fest, es geht doch nicht gut, ist aber nun zu spaet zum Evakuieren. Dann wird eingekesselt. Niemand kommt 'rein, niemand kommt 'raus - Schiessbefehl. Die NVA-Grenzschuetzer werden danach, falls es ein Danach und eine funktionierende Justiz noch gibt, ihre Rehabilitation beantragen koennen. Herzzerreissende Szenen von Kindern und Eltern, die einen in der Schule/im Kindergarten, die anderen auf der Arbeit, die nicht mehr zueinander duerfen, werden sich abspielen. Wer "drinne" ist, wird den einen oder anderen Tod sterben oder qualvoll multimorbide dahinsiechen. Arbeit - Fehlanzeige; staatliche Stuetze - na, ich weiss nicht? Sichere Stromversorgung? Ja, immer, wenn der Wind weht oder die Sonne scheint, denn die "Brueckentechnologie" Atomkraft war ja Substitution fuer konventionelle Kraftwerke, von denen es dann zu wenige gibt. Wollen wir das? Wenn alles so sicher ist, warum lagert die Bundesregierung Millionen Jod-Tabletten ein, warum gibt es in jedem Landratsamt Absperrschilder fuer die AKW-Katastrophen-Ring-Zonen, warum militaerische Aufmarschbefehle? Warum uebt man, was nie eintritt, aber kann keine Flugzeuganschlaege auf Hochhaeuser vorhersehen? Weil man zynisch und gewissenlos ist und sich's, solange man gewaehlt wird, gut gehen laesst. Darum! --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] DRadio.de: "Das kontrollierte Chaos - Eine Reise durch Deutschland nach dem Super-GAU" 66 von 579 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=214936 Bisher 370-630 PBq Radioaktivitaet in Umwelt gelangt (Jap. Regierung) verfasst von CalBaer, 25.04.2011, 18:10 (editiert von CalBaer, 25.04.2011, 18:17) > Zudem hat Fukushima einen wunderbaren Effekt, der hier immer wieder > ignoriert wird: Die Background Radiation nimmt zu! Also wird es bei jedem > weiteren Unfall, der in den naechsten 3 Jahren zu erwarten ist, doch noch > einfacher den Menschen eine Gefaehrdung auszureden. "Die Radioaktivitaet > aus dem Unfall xy ist unbedenklich, denn sie liegt weit unter dem Rauschen > der natuerlichen Radioaktivitaet" The total amount of radioactive material discharged from the plant from March 11 to early April was estimated between 370,000 and 630,000 terabecquerels, according to government sources. The commission, however, said the figures were estimates only, "with a considerable margin of error." Radiation levels around the six-reactor complex have been slowly falling, it said. http://yomiuri.co.jp/dy/national/20110424dy04.htm Zum Vergleich: Chernobyl hatte ca. 1800 PBq135 in die Umwelt geblasen, allerdings kamen die Emissionen dort nach wenigen Tagen zum Erliegen, waehrend Fukushima weiterhin Radioaktivitaet entlaesst. Welche atomaren Krisenszenarien gibt es fuer Deutschland? WARUM geheim?! Grenzen der Worst-Case-Szenarien, azur, 26.03.2011, 02:23 http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=210337 67 von 579 Welche atomaren Krisenszenarien gibt es für Deutschland? WARUM geheim?! Grenzen der Worst-Case-Szenarien verfasst von azur, 26.03.2011, 02:23 (editiert von Lektor, 25.04.2011, 07:14) Hallo allesamt, über die Tagesschau wird aufgeklärt: Welche atomaren Krisenszenarien gibt es für Deutschland?136 Radio einschalten, Fenster und Türen schließen… das sind die ersten Empfehlungen in den Notfallbroschüren im Umkreis von Atomkraftwerken. Die „Rahmenempfehlung für den Katastrophenschutz in der Umgebung kerntechnischer Anlagen“ kennt drei Zonen: einen inneren Kreis 1,5 km rund um das Kraftwerk, einen mittleren bis 10 Kilometer – für diesen Bereich sind maximal Evakuierungen vorgesehen – und die Außenzone von bis zu 25 km. " Wie weit ist erhöhte Strahlung in Japan gemessen worden? [[motz]] "Geregelt ist vor allem auch die Versorgung mit Jodtabletten. Die helfen aber nur gegen radioaktives Jod – und auch das nur begrenzt." [[top]] [[top]] [[top]] Wer im Umkreis von 25 Km lebt bekommt Pillen, was begrenzt hilft. "Zunächst ist der Betreiber für die Information und Warnung der Bevölkerung verantwortlich." Wenn es nicht so bitter wäre: [[euklid]] Sicher haben sie schicke blaue Overalls und ein TV-Studio mit Flagge bereit? "Zuständig für alles Weitere sind die Länder – und deshalb ist der Katastrophenschutz auch nicht einheitlich geregelt. " Klar - das leuchtet jedem ein! [[wut]] [[wut]] [[wut]] Es gibt aber trotzdem ([[top]] ) eine Strahlenschutzvorsorgebehörde beim Bundesumweltministerium. Die soll mit einheitlichen Empfehlungen sicher stellen, dass an alle Menschen gedacht wird – und nicht nur an die Bewohner eines Bundeslandes. Beim BMU gibt es auch Krisenstäbe, die entscheiden helfen sollen ([[top]] ), was mit der Bevölkerung geschieht, was in dem „Katastrophen-Kraftwerk“ 02.07.2011 00:19 68 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html zu tun ist und wie die radioaktive Belastung so gering wie möglich gehalten werden kann.([[top]] ) Atomunfälle werden in Deutschland im Umfeld jedes Atomkraftwerkes und über Ländergrenzen hinaus geübt. Im Schnitt alle vier Jahre. Aber: Das sind weit überwiegend Stabs-Rahmenübungen. D.h.: Da checken Top-Beamte die Einsatzpläne und die gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit. " [[top]] (wobei die auch besonders auch im Gefahrenfalle wirklich extrem wichtig ist) "Realistische Übungen, an denen wirklich Hunderte von Helfern und Tausende von mutmaßlich betroffenen Menschen teilnehmen, die sind rare Ausnahmen. Die Katastrophenschützer vom THW, der Feuerwehr und der medizinischen Hilfsorganisationen üben davon unabhängig den Umgang mit Strahlenopfern. Welche Szenarien überhaupt zu Grunde gelegt werden, das ist "Geheimsache." Vielleicht so geheim, dass es nicht einmal gedacht werden darf? Oder gar besprochen und diskutiert? Also sind die überhaupt vorhanden? Warum ist das so geheim?! Das muss auf den Tisch, damit alle sehen können: a) was das bedeutet und b) ob sie geschützt werden könnten. "Die Bundesregierung hat 2006 auf eine Anfrage von Abgeordneten der Grünen im Bundestag so geantwortet: „Die für kerntechnische Anlagen zu unterstellenden Szenarien wurden zwischen BMU, den atomrechtlichen Aufsicht- und Genehmigungsbehörden, den Innenbehörden des Bundes und der Länder, dem Bundesamt für Strahlenschutz, den Sicherheitsbehörden des Bundes sowie Sicherungsexperten abgestimmt und basieren auf den aktuellen Erkenntnissen. Diese „Lastannahmen“ werden nicht veröffentlicht, um den Schutz der Anlagen nicht zu gefährden. Sie sind Grundlage der Sicherungs- und Schutzmaßnahmen bei den kerntechnischen Anlagen.“ http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/16/012/1601249.pdf Kritiker sagen: Die Szenarien sind alle zu langsam und zu kleinräumig gedacht. Im Ernstfall müssten sehr viel mehr Menschen sehr viel schneller evakuiert werden. Die wahren Folgen eines Atomunfalls seien sehr viel dramatischer und anhaltender als sich das in Übungen abbilden lässt. http://mitwelt.org/katastrophenschutz-notfallschutz-akw-kkw-atomkraft.html http://rwe.com/web/cms/contentblob/77418/data/10008/notfallschutzbroschure-biblis-pdf.pdf http://elib.tu-darmstadt.de/tocs/206093470.pdf " Von Werner Eckert Siehe auch hierzu von Panorama: "Grenzen der Worst-Case-Szenarien Manfred Lang ist Sprecher von RWE-Power, das Unternehmen betreibt das Kernkraftwerk Gundremmingen. Lang hält die Technik ebenfalls für uneingeschränkt sicher, glaubt aber, dass auch in den Worst-Case-Szenarien "irgendwann einmal ein Schlussstrich gezogen werden" müsse. "Uns kann auch der Himmel auf den Kopf fallen", so Lang. Für Reaktor-Mitarbeiter Martin Griffel aus Gundremmingen hat sich durch die Vorfälle in Japan wenig an der Einstellung zu seiner Arbeit geändert. "Wir wissen ja, welche Verantwortung wir haben. Aber was wir aus Japan sehen müssen, schlägt mir doch sehr aufs Gemüt." "Fehlerquelle Mensch durch Technik neutralisiert" [[motz]] Und schon! Und der Müll wird nach Feierabend auch neutralisiert! Dieter Held: "Im Zweifel Anlage runterfahren" [[top]] [[zwinker]] [[top]] [[top]] "Held ist davon überzeugt, dass eine Katastrophe wie in Japan in keinem der deutschen Kernkraftwerke passieren kann: Die Fehlerquelle Mensch sei durch die Technik neutralisiert.[[top]] Und selbst wenn - wie in Japan - ein Kraftwerk von sämtlichen Infrastrukturmöglichkeiten abgeschnitten sei und keines der Notstromaggregate anspringen würde, käme noch ausreichend Kühlmittel in den Reaktorkreislauf. "All diese Dinge sind vorgedacht worden", so Held." aus Besuch im Atom-Simulatorzentrum in Essen Sorge und Stress beim Störfall-Training137 Von Christian Herrmanny ...In Essen wird der Ernstfall geübt: Regelmäßig lassen sich die Mitarbeiter deutscher Atomkraftwerke im Simulatorzentrum fortbilden. In diesen Tagen fällt die Konzentration auf die Übungen schwer - die Gedanken wandern immer wieder zu den Kollegen in Japan. Schon seit fünf Tagen trainiert Martin Griffel mögliche Störfälle. Im Simulatorzentrum ist sein Arbeitsplatz exakt nachgebaut - alle Knöpfe, Hebel und Anzeigen sehen genauso aus wie im Kernkraftwerk Gundremmingen, wo Griffel seit 21 Jahren arbeitet. Aber in Essen werden dem erfahrenen Reaktorfahrer ganz bewusst Schwierigkeiten bereitet, vom offenen Ventil bis hin zur abgerissenen Dampfleitung. Dreimal pro Jahr sind die Männer aus Bayern im Ruhrgebiet, um solche Szenarien beherrschen zu lernen. Die Konzentration fällt diesmal nicht leicht: "Der Störfall in Japan belastet mich sehr", sagt der 47-Jährige. "Man fühlt einfach mit den Kollegen und möchte wissen: Was ist genau passiert und warum?" 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html "Japanische Kollegen sind Helden" Das muss man leider ganz klar sagen: Das nützt ihnen, ihren Angehörigen und den Betroffenen des GAUs nun leider auch nicht mehr unendlich viel! Viele allerbeste Grüße und Wünsche azur --ENJOY WEALTH (Groß-Leucht-Reklame am Gebäude Lehmann-Brothers/NY) Der "Kampf gegen den Terror" hinterläßt eine größere Blutspur als der Terror selbst! Das Worst-Case-Szenario ist viel schlimmer und wurde bisher nicht mal angedacht, Guenter, 26.03.2011, 07:09 http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=210339 69 von 579 Das Worst-Case-Szenario ist viel schlimmer und wurde bisher nicht mal angedacht verfasst von Günter, 26.03.2011, 07:09 Erst gestern hat Arithmos in diesem Beitrag Ein großer Sonnensturm und Fukushima wiederholt sich in hunderten Reaktoren gleichzeitig verfasst von Arithmos, 24.03.2011, 11:59 (editiert von Arithmos, 24.03.2011, 12:25) Hallo Nereus! > In Gebieten in den Naturkatastrophen relativ wahrscheinlich sind, dürfen > eben keine Atommeiler mehr gebaut werden. Zustimmung. Und da die größte reale und selbst statistisch auch kurzfristig zu erwartende Naturkatastrophe ein großer Sonnensturm (z.B. wie der vom September 1859) ist, der auf einen Schlag die komplette Stromversorgung auf einer Erdhalbkugel auf Wochen oder Monate hinaus lahmlegen kann (u.a. wg. zerstörter Transformatoren), mit den Fukushima-Folgen in hunderten Reaktoren gleichzeitig, gibt es vernünftiger Weise nur eine Lösung: sofortige Abschaltung aller Reaktoren. Weltweit. Denn schon morgen kann der große Rülpser kommen. Man wartet schon seit Jahren darauf. Hier, zum mitwarten: http://n3kl.org/sun/noaa.html Gruß Arithmos darauf hingewiesen, dass ein schwerer Sonnensturm unausweichlich ist, dass er die Stromversorgung auf der sonnenzugewandten Erdhälfte lahmlegen kann und dass dann eine große Zahl von AKWs gleichzeitig außer Kontrolle geraten. Es gibt im Internet zahlreiche Szenarien über die Auswirkungen eines solchen gigantischen Stromausfalls, die schon erschreckend sind, bevor man überhaupt an AKWs denkt. Eine Zusammenfassung: Soziale und wirtschaftliche Auswirkungen von Sonnenstürmen (Ich nenne die Ereignisse der Einfachheit halber Sonnenstürme. In den Berichten wird auch davon ausgegangen, dass Feindstaaten oder Terroristen einen EMP auslösen könnten, der ähnliche Effekte haben würde. Russische und chinesische Dokumente beschreiben, wie die technologische Überlegenheit des Westens damit ausgeschaltet werden könnten. Außerdem wurde berechnet, dass ein EMP-Angriff die preiswerteste Methode ist, den größten wirtschaftlichen Schaden zu verursachen. Würde eine solche kleine Rakete von einem Frachter auf hoher See abgefeuert, wäre es auch kaum möglich, den Angreifer nachzuweisen. Man denke an die Rakete, die vor ein paar Monaten vor Los Angeles von "Unbekannten" in den Himmel geschossen wurde.) Ich habe mal die wichtigsten Aussagen aus den folgenden Dokumenten ins Deutsche übersetzt: Link, engl.138 Link, schwedisch139 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Link, englisch140 - Starke magnetische Aktivität der Sonne kann das Stromnetz lahmlegen und beschädigen und zur Korrosion von Öl- und Gasleitungen beitragen. - HF-Kommunikation und GPS können durch solche Sonnenstürme vollkommen ausfallen. - Alle Infrastrukturen und Services funktionieren nur mit elektrischem Strom. Ohne Strom würden innerhalb von Stunden bis Tagen folgende Bereiche ausfallen: Transport, Funk, Telefon, Internet, TV, Radio, Banken, Finanzsysteme, Behörden, Trinkwasserversorgung, Lebensmittelversorgung, Medikamentenversorgung, Krankenhäuser, Benzinversorgung, Kläranlagen, Heizungen. - Die Systeme würden sehr schnell ausfallen, und es könnte Jahre dauern, bis alles wieder in Gang ist. - Studie der Metatech Corp.: Ein Sonnensturm wie 1921 (der nicht mal so stark war wie der Carrington-Sturm 1859) würde in den USA 130 Mio. Menschen betreffen und könnte 350 Transformatoren zerstören. (Anm.: Was "Menschen betreffen" bedeutet, wird nicht gesagt. Jeder muss sich selbst die Antwort geben, was jeder einzelne zuvor genannte Ausfall von Infrastruktur für ihn bedeuten würde.) - Die durchgeschmolzenen Transformatoren können nicht repariert werden, sondern müssten ersetzt werden. Die Lieferzeit eines Transformators beträgt in normalen Zeiten 12 Monate oder mehr. - Bei manchen Sonnenstürmen gibt es eine Vorwarnzeit von 1 - 3 Tagen, bei anderen (ionosphärische Störungen) gibt es keine verlässliche Vorwarnzeit. - Die Kosten eines schweren Sonnensturms können 1 bis 2 Billionen Dollar (deutsche Zahl = 10 hoch 12) erreichen. - Der Wiederaufbau der Infrastruktur kann 4 bis 10 Jahre dauern. - Die Anfälligkeit des Stromnetzes für Störungen durch Sonnenstürme wird ständig höher. - Ein schwerer Sonnensturm hätte wahrscheinlich globale Auswirkungen. - Ein schwerer Sonnensturm könnte das Ende der staatlichen Strukturen der USA bedeuten, wenn keine Vorbereitungen getroffen werden. - Der Schutz des Stromnetzes ist möglich und bezahlbar, aber die Ausführung kann bis zu fünf Jahre dauern. - Geschützte lokale Stromerzeugung ist dringend und profitabel. - Ein schwerer Sonnensturm ist 100 % überfällig. NASA-Direktor Fisher: Wir wissen, dass er kommt, aber wir wissen nicht, wie schlimm es wird. - Verbrauchte Kernbrennstäbe könnten nicht mehr gekühlt werden und aus den rund 100 AKWs der USA würde radioaktiver Abfall in die Luft entweichen. -------------------------------------Soviel zu den Berichten. Durch die Ereignisse in Japan und den dankenswerten Hinweis von Arithmos bekommt dies alles jedoch eine neue Dimension. Was im letzten Punkt undramatisch angedeutet wird, lässt sich jetzt schon mal in Fukushima beobachten. --Wer die Medien kontrolliert, kontrolliert unser Denken und definiert unsere Identität. Wir sind gutgläubige Sklaven und zeigen stolz unsere Ketten als Beweis unserer Freiheit. - Beppe Grillo 55.000 Tonnen Brennstoff in den US-Abklingbecken, Zarathustra, 26.03.2011, 14:39 http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=210367 70 von 579 55'000 Tonnen Brennstoff in den US-Abklingbecken verfasst von Zarathustra, Helvetistan, 26.03.2011, 14:39 (editiert von Zarathustra, 26.03.2011, 14:43) > Erst gestern hat Arithmos > in diesem > Beitrag [siehe oben] darauf hingewiesen, dass ein schwerer Sonnensturm > unausweichlich ist, dass er die Stromversorgung auf der sonnenzugewandten > Erdhälfte lahmlegen kann und dass dann eine große Zahl von AKWs > gleichzeitig außer Kontrolle geraten. > > Es gibt im Internet zahlreiche Szenarien über die Auswirkungen eines 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html > solchen gigantischen Stromausfalls, die schon erschreckend sind, bevor man > überhaupt an AKWs denkt. Ja, und was für Auswirkungen ein flächendeckender Stromausfall (aus welchen zahlreich lauernden Ursachen auch immer) zur Folge hat, wird so manchem erst jetzt bewusst. 55'000 Tonnen nuklearer Brennstoff dösen allein in den US-Abklingbecken vor sich hin und warten auf das jüngste debitistische Gericht. @offthsp hat als Erster im DGF [siehe oben] auf diesen aussichtslosen Irrsinn hingewiesen; mit Fukushima dringt die Erkenntnis so langsam ins breitere Publikum: My concern is that ability to maintain electrical supply to spent fuel pools is a risk that no one has been paying much attention to, when looking at security of spent fuel. We have just now been witnessing the problems that are occurring in Japan, when electricity was cut off from reactors at the Fukushima Daiichi plant. The spent-fuel cooling pond has been a particular problem, because of the large amount of spent fuel in the pool, the need to keep pumping water into the pools, and the need to circulate the water in the pools. In the United States, we now have about 55,000 tons of spent fuel in spent fuel pools. This is the equivalent of 25 or 30 years of spent fuel, assuming current fuel use is 2,200 tons a year. http://ourfiniteworld.com/2011/03/24/is-loss-of-electricity-a-risk-for-spent-nuclear-fuel/ Wieviel Material wurde beim Unfall in Tschernobyl 1986 wirklich herausgeschleudert? http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=209585 Tschernobyl und sein Vermaechtnis ... interessante Aspekte ... verfasst von CrisisMaven, 21.03.2011, 11:48 (editiert von Lektor, 25.04.2011, 07:30) > Eine Anmerkung zu 1/30 kam raus: Es gibt da die Doku "Tschernobyl - Der Millionensarg" http://youtube.com /watch?v=DauydArajAo, da wird berichtet, dass in Wahrheit nur noch 3% im Reaktor enthalten sind. Man kann heutzutage in den Sarkophag und durch die Reaktorkammer durchgehen, ohne nennenswerte Mengen von Kernschmelze zu finden (bei 38:50). Jedenfalls keine knapp 200 t, die da noch drinnen sein sollten. Vielen Dank fuer den Hinweis, ich habe mir das mal angesehen. Dabei geht ein Referent davon aus, es "koennte" so gewesen sein, dass ein Grossteil nach oben herausgeschleudert und dann in der Luft explodiert sei. Nun, meine zugegeben wegen der damaligen Geheimhaltung nicht praezisen Kenntnisse eines graphitmoderierten sowjetischen Reaktors passen aber zu keinem der diskutierten Ablaeufe: Die Kernbrennstaebe sind ja im graphitmoderierten Reaktor in Roehren/Loechern des Graphits, hinzu kommen weitere Loecher/Roehren fuer die Kuehlung, Steuerstaebe etc.. Das ist ein recht massiver Graphit-"Klotz" aus einer Art -wie bei LEGO- Stapel ueber- und nebeneinanderliegender Graphitbloecke mit lauter durchziehenden Staeben, die etwa wie Klammern wirken. Dass genug Energie herrscht, um das egal wohin zu schleudern, ist mir klar - aber mir fehlen die Angaben, was die Experten "nicht" gesehen haben - da muesste naemlich der gesamte Reaktorblock fehlen - das radioaktive Material alleine (200 Tonnen) kann sich ja nicht aus dem Staube machen, ohne den Graphit-Klotz mitzunehmen! Da muessten, auch wenn Graphit brennbar ist, einige Kloetze in unmittelbarer Naehe liegen - die fliegen nicht bis Japan ... Wovon reden die denn da? Waren die wirklich am Reaktorkern? (Ich wuerde jedenfalls nicht hingehen, schon gar nicht mit diesen duennen Anzuegen! Hoechstens wuerde ich Roboter schicken und alles filmen!). Sehr mysterioes! --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Nachtrag zum verschwundenen Kernbrennstoff in Tschernobyl ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=209614 71 von 579 Vielen Dank und ein Nachtrag zum verschwundenen Kernbrennstoff in Tschernobyl ... verfasst von CrisisMaven, 21.03.2011, 14:09 (editiert von Lektor, 25.04.2011, 07:27) 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html > Hallo CrisisMaven und ALLE, nachfolgend Link DOKU - Der Wahre Grund von Tschernobyl? in vier Teilen, 45min... > > http://youtube.com/watch?v=KE771I_xwvM > > Konstantin Tschetscherow, Nuklearphysiker Moskau...seine Einschätzung nach ist mehr als 95 Prozent das radioaktiven Materials nicht mehr im Reaktor vorhanden. In Anknuepfung an meinen Beitrag "Sehr mysterioes" http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=209585 [siehe oben] noch eine Ergaenzung: Damals herrschte die sowjetische Diktatur. Wie heute nur noch in Frankreich und Nordkorea unterlag Atomenergie jeder Art der militaerischen Geheimhaltung. Wer sagt uns denn, dass das Material nicht a) damals heimlich entfernt wurde (immerhin ist es Atommaterial) oder b) spaetestens im Zuge des Zusammenbruchs der Sowjetunion, da man es nicht in falsche Haende gelangen lassen wollte? Werden wir es je erfahren? Dass jedenfalls alles, fast alles, herausgeschleudert und dann ueber die Welt verteilt wurde, will mir zu den bei uns gemessenen Werten einfach nicht passen. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] (Dies bedarf sicherlich genauerer Nachforschungen, auch um zu klaeren, ob nicht Terroristen sich Teilen des vermissten Kernbrennstoffes bemaechtigt haben, ist aber angesichts der aktuellen weltweiten Bedrohung durch die japanische Katastrophe ein sekundaeres Problem.) Japans Plutonium-Vorraete und seine Urananreicherungskapazitaeten ... militaerisch nutzbar? http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=209684 72 von 579 Japans Plutonium-Vorraete und seine Urananreicherungskapazitaeten ... militaerisch nutzbar? verfasst von CrisisMaven, 21.03.2011, 23:10 (editiert von Lektor, 25.04.2011, 07:46) > W. Eggert: "Ein sehr gefährlicher Zeitabschnitt"141 Danke fuer den Hinweis auf diesen sehr materialreichen Artikel, aber ich denke, Eggert bzw. die von ihm Zitierten, auch wenn sie hochrangige Posten bekleiden oder angeblichen "Think Tanks" angehoeren, taeuschen sich da zu grossen Teilen: "Japan hat die drittgrößte Atomenergieproduktion nach den USA und Frankreich. Über 40% seiner Elektrizität werden mit Kernenergie gespeist. Weniger bekannt ist, dass Tokio damit auch in den Besitz bedeutender Mengen von Plutonium gelangt; bereits im Dezember 1995 belief sich der Bestand auf 4.7 Tonnen." "... war Japans Plutoniumarsenal bis Ende 2003 von 24,1 auf 40,6 Tonnen gewachsen – genug für 5000 nukleare Sprengköpfe (5,4 Tonnen lagern gegenwärtig in Japan, der Rest wird für Japan in französischen und britischen Wiederaufbereitungsanlagen bereit gehalten). ... so werden [nach der Erweiterung] dort 8 Tonnen Plutonium im Jahr generiert werden, genug, um 1000 Bomben herzustellen." "„Die Produktionsmenge reicht für 1000 Atomsprengköpfe von der Größe der Bombe, die Nagasaki zerstört hat“, rechnet Atomgegner Hideyuki Ban vor, Generalsekretär der Bürgerinitiative Citizens´ Nuclear Information Center." Nun hatte ich stets argumentiert, dass die meisten Laender (ambitionierte) "zivile" Atomprogramme nur auflegen, da Stromerzeugung aus Atomenergie [siehe oben] widersinnigerweise 1) den geringsten thermischen Wirkungsgrad aller thermischen Stromerzeugungs-Grosstechnologien hat, 2) generell unwirtschaftlich [siehe oben] (d.h. ein Zuschussgeschaeft) sind und 3) alles in allem gefaehrlicher als jede andere Technologie [siehe oben] (vgl. Fukushima ...) ist nur zur Eroeffnung und Sicherung einer militaerischen Atomoption [siehe oben] bauen und betreiben. Hierzu gehoeren auch und besonders Anreicherungs- und Wiederaufarbeitungsanlagen [siehe oben]. Nur mit Anreicherungsanlagen kann man bombenfaehiges Uran-235 erzeugen, nur mit Wiederaufarbeitungsanlagen beherrscht man 02.07.2011 00:19 73 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html die chemische Abtrennung erbrueteten (in der Natur nicht nennenswert vorkommenden) Plutoniums-239 vom restlichen Uran und den anderen hunderten darin angesammelten Spaltprodukten. Die Atomkraftwerke dazwischen sind nur "Mittel zum Zweck", den Rest zu rechtfertigen und seine Kosten entsprechend zu verteilen, aehnlich wie die zivile Automobil- und Maschinenbauindustrie die Existenz motorisierter militaerischer Verbaende erst moeglich machen oder eine Chemieindustrie die Infrastruktur fuer Fahrzeug-Treibstoffe, Raketentreib- und Sprengstoffe bereitstellt (immer auch an Forschung und Ausbildung denken!). Darum tun sich kleine und aermere Staaten wie Iran und Nordkorea so schwer. Aber waehrend sich das so liest, als sei die "zivile" Atomkraftnutzung die Blaupause der militaerischen Bewaffnung, liegen die Dinge so einfach nicht. Auch die zivile Automobilindustrie bringt per se keine Panzer hervor, die Duengemittelindustrie keine Sprengsaetze, der Maschinenbau und die feinmechanische Industrie per se keine Gewehre! Es sind denn immer noch sehr spezialisierte Anwendungsfaelle und aus den Basis-Industrien heraus spezialisierte Ruestungsbetriebe, die militaerisch nutzbares Material produzieren, wiewohl sie ohne ihre zivilen "Schwestern" kaum denk- bzw. finanzierbar waeren. Aehnlich ist das auch mit der Herstellung militaerisch nutzbaren atomaren Spaltmaterials. Die wesentlichen Irrtuemer und Missverstaendnisse des o.g. Artikels in Kuerze: A) Das Plutonium aus Leichtwassereaktoren mit "hohem" Abbrand, wie sie zwecks halbwegs wirtschaftlicher Stromerzeugung gefahren werden muessen, ist nicht bombenfaehig [siehe oben], da es nach so langer Einsatzdauer im Reaktor mit anderen Plutonium-Isotopen "vergiftet" ist, die eine Kettenreaktion, wie man sie fuer eine Plutonium-Bombe braucht, verhindern. Der Satz "Die Produktionsmenge reicht für 1000 Atomsprengköpfe von der Größe der Bombe, die Nagasaki zerstört hat" entspringt also einem mangelnden Verstaendnis der kernchemischen Vorgaenge erst im Reaktor und dann der physikalischen in der Bombe. Da sich Plutonium-Isotope im Nachhinein nicht mehr mit vertretbarem Aufwand trennen lassen (es gibt keine vergleichbare Anreicherungstechnologie wie beim Uran mittels gasfoermigem Uranhexafluorid) und sie chemisch, wie auch Uran235 und -238, nicht zu trennen sind, ist solches Plutonium unbrauchbar zum Bombenbau (ausser fuer die "schmutzige Bombe [siehe oben]", die aber keine Atombombe ist, so wenig wie es der bestimmungsgemaesse Gebrauch einer Handgranate waere, sie jemanden an den Kopf zu werfen, ohne dass sie explodiert). Da Plutonium aber auch erhebliche Entsorgungsprobleme bereitet (Plutonium [siehe oben] ist wahrscheinlich der giftigste anorganische Stoff und ein Alphastrahler, der stark krebserzeugend wirkt, sich aber leicht pulverisieren und zer- und verteilen laesst, durch Unfall oder "dirty bomb"), gerade darum ist Japan ueber dieses Plutonium eher ungluecklich und versucht es in MOX-Brennstaeben [siehe oben] wieder "zu verbrennen" und so endgueltig loszuwerden. Es ist also eher umgekehrt, Japan duerfte diesen Plutonium-"Schatz" als Last und Behinderung empfinden. Will man aus Reaktoren bombenfaehiges Plutonium gewinnen, muss man statt nach drei Jahren die Brennstaebe schon nach Wochen wieder entnehmen, bevor nennenswerte schwerere Plutonium-Isotope (z.B. Pu-241) es "vergiftet" haben, denn diese lassen sich, s.o. danach chemisch nicht mehr abtrennen, das Pu-239 ist "verdorben". Das bedeutet mindestens zweierlei: 1) Die Reaktoren fahren sehr unwirtschaftlich. Das An- und Abschalten bedeutet geringe Verfuegbarkeit zur Stromerzeugung (weshalb man dafuer eigene, ganz anders ausgelegte, militaerische Reaktoren benutzt, die aber Japan nicht hat und lt. Atomwaffensperrvertrag nicht haben darf und, weil man das ueberwachen kann, nicht haben kann, sonst wuessten USA und IAEA das). 2) Die Reaktordruckbehaelter altern durch das haeufige Hoch- und Herunterfahren schneller, die Gefahr des Sproedbruchs steigt extrem an. Das macht keiner mit "kommerziellen" Reaktoren, nirgendwo auf der Welt. Weiterhin bedeutet es andere (adaptierte) Aufbereitungsverfahren fuer den "abgebrannten" Kernbrennstoff, auch das fiele der IAEA auf und waere kostspielig. B) Aehnliches gilt fuer die Urananreicherung. Fuer "zivile" Energieerzeugung wird "nur" auf ca. 3% angereichertes Uran-235 benoetigt, fuer Bomben hochangereichertes (ueber 80/90% ja nach Bombenkonstruktion, Neutronenquellen, Geometrie, Neutronenreflektor usw.) Das bedeutet entweder einen haeufig wiederholten Durchlauf durch die wenigen Zentrifugen, wie man sie sonst kombiniert, oder aber viele hintereinandergeschaltete Zentrifugen mit geringem Gesamtdurchsatz. Deshalb misstraut man dem Iran so, weil dieser "verdaechtig viele" Zentrifugen baut und hintereinanderschaltet. Und deshalb der Stuxnet-Virus142, der diese sabotieren sollte. Zusammengefasst: 1) Japans Plutoniumhalde ist kommerziell eher Buerde denn Gewinn und fuer den Bombenbau so nicht geeignet. 2) Seine Urananreicherungskapazitaet koennte zwar umgebaut und so betrieben werden, dass, wahrscheinlich geringe, Mengen hochangereichertes, d.h. bombenfaehiges Uran-235 erzeugt werden koennten. Das waere jedoch nicht unbemerkt von der IAEA zu bewerkstelligen. Soll es schneller gehen, muesste es zu- und umbauen. Richtig ist jedoch und gilt fuer jedes Land mit diesen Faehigkeiten und dieser Infrastruktur, dass es binnen weniger Jahre auf diesen Kapazitaeten aufbauend Atombomben bauen koennte, die auch hinlaenglich funktionierten. Deshalb ja gerade hat man diese "zivile" 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Infrastruktur, ist sie doch die unverfaengliche Tarnung fuer solche Ambitionen. Der Preis jedoch, den es dafuer bezahlt hat, ist, dass es nun konventionell angreifbar [siehe oben] ist, und dadurch von wesentlich unterentwickelteren Gegnern, ggf. sogar Einzeltaetern mit modernen panzerbrechenden Waffen [siehe oben], eine atomare Katastrophe wesentlich groesseren Ausmasses als Tschernobyl und Fukushima es bisher waren, ausgeloest werden kann. Das verleitet eher zur Frage, ob die USA nicht gerade deshalb Japan so freudig beim Ausbau einer "zivilen" Atomindustrie geholfen haben? Alles andere ergibt jedenfalls, wenn man schon "Atomspielereien hinter den Kulissen" vermutet, keinen Sinn, und dass Japan (bereits) im Besitz bombenfaehigen Materials in nennenswertem Umfang sei, ist physikalisch falsch. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=210427 Zu Eckerts Beitrag - das japanische Plutonium ist nicht waffenfaehig ... verfasst von CrisisMaven, 27.03.2011, 00:41 ... wie bereits hier beschrieben: Japans Plutonium-Vorräte und seine Urananreicherungskapazitäten ... militärisch nutzbar? http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=209684 [siehe oben] Es haette noch einen langen Weg vor sich, der im Uebrigen der IAEA143 im Rahmen ihres Mandats zur Ueberwachung des Atomwaffensperrvertrages144 jederzeit sofort auffallen muesste. Dennoch gilt der allgemeine Grund, warum man Atomkraftwerke baut, um sich naeher an die militaerische Atomoption "heranzumogeln" [siehe oben]. Aber Japan hat es, wie Frankreich, uebertrieben, ein Zehntel wuerde genuegen ... --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Felix Austria ... Warum Oesterreich keine Atomkraftwerke hat ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=210232 74 von 579 Felix Austria ... Warum Oesterreich keine Aomkraftwerke hat ... verfasst von CrisisMaven, 25.03.2011, 12:44 (editiert von Lektor, 27.04.2011, 17:08) > Nur bei den Deutschen und den Schweizern erhoffe ich mir die Vernunft und die Bereitschaft von den Bürgern gegen die Atomkraft aktiv zu kämpfen. > Lisa (Österreich) Ja, nur die Deutschen haben ein erstaunlich liberales Atom-Genehmigungsrecht mit Einspruchsmoeglichkeit und oeffentlicher Anhoerung145 (sicherlich die meist-bereute Gesetzgebung in der BRD) und die Schweizer ihre Plebiszite146. Die Franzosen haben ihren atomaren Groessenwahn, geboren aus dem historischen Minderwertigkeitskomplex zweier verlorener Kriege (1870 und 1939). Die Oesterreicher haben dagegen ihre wurschtige Chuzpe147. Der talmudisch geschulte Bundeskanzler Kreisky148 begann unpopulaer zu werden. Gleichzeitig stand der Volksentscheid zum bereits fertiggestellten Atomkraftwerk Zwentendorf 149 an. Talmudische Logik150 erschliesst sich aber den Gojim151 nie. Kreisky wollte seine Ruhe und keinen Atom-Buergerkrieg152 und versprach daher seinem Volk "Wenn ihr gegen Zwentendorf stimmt, trete ich zurueck153" (denn es war keineswegs klar, ob eine Mehrheit gegen das immerhin fertig dastehende milliardenteure AKW zustandekaeme - am Ende ging es mit 50,47% sehr knapp aus154). So waehlten sie Kreisky ab, indem sie vorsichtshalber gegen das AKW Zwentendorf stimmten. Das AKW wurde niedergestimmt, Kreisky dachte nicht dran, zurueckzutreten. 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html "Glueckliches Oesterreich155, auch wenn man Dich ab und zu zu Deinem Glueck zwingen muss". --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Doku ueber erstes Atom-Endlager (in Finnland) / Wahnsinn hat System Leserzuschrift, 16.03.2011, 14:37 http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=208531 Doku über erstes Atom-Endlager (in Finnland) / Wahnsinn hat System verfasst von Leserzuschrift, 16.03.2011, 14:37 (editiert von Lektor, 27.04.2011, 17:12) Passend zum derzeit alles beherrschenden Thema möchte ich auf eine hervorragende Doku „Into Eternity“ von Michael Madsen aufmerksam machen. Sie behandelt das erste und einzige Atommüllendlager Onkalo in Finnland. Ein kurzer Überblick dazu auf n-tv: http://n-tv.de/politik/Finnen-bauen-ihr-Atom-Endlager-article1492796.html Die Fragen, die sich hier stellen, und die Auswirkungen dieses Projekts sind von beklemmender Surrealität. Soll niemand behaupten, der Wahnsinn habe kein System. M.E. ein absolutes Must See. Zu finden hier: http://megavideo.com/?v=828C0C3E Oder auch anderswo, je nach Gusto: http://iload.to/de/release/ie2dxk-Into.Eternity.2010.DVDRip.XviD-KAFFEREP/ReleaseTab/Downloads/Stream/4686621megavideo.com/#LinksFlashStreams Gruß Pollux Iran und Israel und die Frage der "zivilen" Atomtechnik http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=195046 75 von 579 In der Tat ... verfasst von CrisisMaven, 05.12.2010, 18:32 (editiert von Lektor, 27.04.2011, 17:20) ... ist "friedliche" Atomenergie nur entstanden, weil man sich als Militaer keine militaerische Atomindustrie leisten kann, ohne zivile Infrastruktur. Ebensowenig gaebe es motorisierte militaerische Verbaende, gaebe es keine leistungsfaehige zivile Automobilindustrie, Stahlwerke, Ingenieursausbildungen an Universitaeten usw. Das bedeutete, dass nur Staaten, die auch atomar aufruesten wollten, Atomkraftwerke trotz ihrer zweifelhaften Energieausbeute favorisierten (vgl. Atomminister, spaeter Verteidigungsminister Strauss). Die Stromkonzerne wollten keine, man musste sie erst von der Haftung grossenteils freistellen. Auch JohnsManville wollte kein Asbest einsetzen, wurde aber von der Roosevelt-Regierung gezwungen, Asbest als Brandschutz in militaerischen Anlagen/U-Booten zu verwenden. JohnsManville ging dann grandios unter im groessten AsbestMassenklageverfahren. Dasselbe blueht auch RWE, e.On, Vattenfall und all den anderen (inkl. Siemens als Anlagenbauer - AEG hat damals das SiedewasserReaktor-Konzept in die Insolvenz getrieben!), wenn erst Mal ein gravierender Unfall passiert oder die Spaetschaden ueberhand nehmen. Also, wer Atomwaffen haben will, braucht "friedliche" Atomenergie. Wer sie dann aber hat, wird verteidigungsunfaehig, wenn er in Reichweite anderer Gegner liegt. Die USA ist die einzige Nation, die weit genug weg liegt und genuegend Abwehrkapazitaeten hat, um diesem Dilemma glaubwuerdig zu entgehen. Warum haben die USA nach 1945 allen Staaten, die den Atomwaffensperrvertrag unterschrieben haben, im Gegenzug dann atomwaffenfaehiges hochangereichertes Uran "zu Forschungszwecken" geliefert und sind damit das Risiko eingegangen, dass es zum 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Bombenbau verwendet oder entwendet wird? Alles Fragen, die mit normaler Logik nicht zu beantworten sind. Nun zur Frage, ob Israel ein atomares Iran nicht besser faende. Hier tritt ein anderer Aspekt zutage: Fuer die USA ist es sinnvoll, dass Frankreich sich atomar-zivil zu Tode ruestet - die USA brauchen nur ein einziges Cruise Missile, um jeweils in Frankreich oder Grossbritannien fuer immer fuer Ruhe zu sorgen. Sie selbst wuerden aber von der dabei austretenden Atomwolke eben nicht betroffen. Anders Israel und Iran. Israel hat schon den irakischen Osiris-Reaktor zerstoert, aber bevor er in Betrieb genommen wurde! http://news.bbc.co.uk/onthisday/hi/dates/stories/june/7/newsid_3014000/3014623.stm http://de.wikipedia.org/wiki/Osirak http://de.wikipedia.org/wiki/Osirak#Israelischer_Luftangriff Das war fuer Israel gefahrlos. Iran hat es aber offenbar geschafft, sein Atom-Programm solange zu verheimlichen, bis es diese kritische Schwelle ueberschritten hatte. Dasselbe gilt fuer Nordkorea - die USA wuerden Suedkorea einen Baerendienst erweisen, wenn sie jetzt dort bombardieren wuerden. Somit ist es in der Tat so, dass Israel und USA, vgl. den StuxNet-Virus, nun versuchen mussen, Iran (und Nordkorea) an einer echten gebrauchsfaehigen Bombe zu hindern, waehrend es ihre strategische Lage verbessert, wenn das Atomprogramm auf kleiner Flamme moeglichst viel Radionuklide erzeugt, die zur Aushoehlung der Verteidigungsfaehigkeit fuehren. Man will also, dass Iran keine Bombe bauen kann, die es auch per Rakete transportieren koennte, aber dennoch ein Atomprogramm hat, das im Notfall zur Entvoelkerung des Gegners fuehren kann, wenn auch mit hohen Risiken fuer einen selber als Anrainerstaat. Denn das Kind ist halt schon in den Brunnen gefallen. Die USA allein kann mit beiden Szenarien gut leben, im Gegenteil, getreu "divide et impera" hat es nun auch Israel Fussfesseln angelegt. Nur auf eigenem Boden waeren die USA verletzlich. Und wenn die Terroristen statt der Tuerme des World Trade Centers ein beliebiges Atomkraftwerk angegriffen haetten, waeren statt 3.000 hunderttausende gestorben - was ein starkes Argument dafuer ist, dass es kein Angriff von aussen war. Die USA treiben ein Doppelspiel, aber auch sie werden der Geister, die sie riefen, nie mehr Herr. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Frankreich und die Schweiz: Kampf gegen AKWs im Ausland und ueber Grenzen - Sehr starke Anti-AKW Bewegung in F - Weitere PRO-AKWLUeGEN, azur, 14.04.2011 http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=213451 76 von 579 Kampf gegen AKWs im Ausland und über Grenzen - Sehr starke Anti-AKW Bewegung in F - Weitere PRO-AKW-LÜGEN verfasst von azur, 14.04.2011, 21:51 (editiert von azur, 14.04.2011, 22:03) Hi, diese Informationen haben wir hier oft wissen wollen. A) was ist mit den AKWs dicht hinter den deutschen Grenzen, B) wie sind die Proteste dort? Erstaunliches bietet dieser Artikel. Fakt ist: die Gegner hier sind nicht - wie man ihnen zu gern einzureden versucht (warum nur [[zwinker]] ?) - international isoliert. "In Frankreich und der Schweiz gebe es längst einen ausgeprägten Widerstand, etwa "Menschenstrom gegen Atom" in Zürich oder "Sortir du nucléaire" in Paris, "die sind zum Teil stärker als die deutsche Bewegung" D könne mit einem guten Beispiel dienen. Wenn ich mich nicht irre, hat CM (alleroberbeste Grüße) auch gewissen Bezug zu einem Teil der Geschichten hier: Auf der anderen Seite Seit dem Unglück von Fukushima sind in Deutschland viele für einen schnellen Ausstieg aus der Atomenergie. Einige der anfälligsten Meiler Europas stehen allerdings dicht hinter der Grenze in Nachbarländern. Das führt zu Konflikten, immer wieder. Doch die AKW-Gegner vor Ort sind zähe Kämpfer156 02.07.2011 00:19 77 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Felix Helbig ..."Die Energiepolitik in der Schweiz ist stark von Konzernen gesteuert", sagt Rosenhagen, "da wird viel gemauschelt, man kommt da kaum richtig ran." Also stellt er Anträge, schreibt Einwände, wartet, bis er, wie immer als Letzter, Rederecht hat. "Und am Ende sagen sie: Luege mer mol." Schauen wir mal. Es sind zwei Strömungen, in die sich alles teilt seit der nuklearen Katastrophe von Fukushima: Für die einen muss Deutschland so schnell wie möglich raus aus der Atomenergie, weil sie eben doch nicht beherrschbar ist. Die anderen sagen: Das ist ja alles richtig, aber was hilft es, wenn Deutschland aussteigt und die anderen drinbleiben?... Mehr als 90 Atomkraftwerke sind in der Europäischen Union am Netz, viele der ältesten, anfälligsten Meiler stehen gleich hinter der deutschen Grenze. Das hat weniger mit bösem Willen zu tun als mit der Tatsache, dass die Grenzen in Europa zumeist durch Flüsse definiert sind, die die Kernkraftwerke zum Kühlen brauchen: Leibstadt in der Schweiz, ein paar Kilometer flussabwärts Beznau, dann Fessenheim und Cattenom in Frankreich, dazu Tihange in Belgien und Temelin in Tschechien. Immer auf der anderen Seite. Muss Deutschland jetzt also ein Vorbild sein? "Unbedingt", sagt Lüder Rosenhagen, "leuchtend." Man müsse jetzt einfach zeigen, dass ein mächtiges Industrieland abschalten kann ohne zusammenzubrechen. Dann würden die anderen schon folgen. So sieht das der Kapitän, aber die Konzernkapitäne, die sehen das ganz anders. Die EDF und Areva in Frankreich, die Nordostschweizerische Kraftwerke AG, der Temelin-Betreiber CEZ, die deutschen Energiekonzerne Eon, EnBW und RWE, sie alle sind längst Teil eines Machtkampfes um die Zukunft einer Branche, die geschwächt ist wie noch nie. "Für uns ist das eine ganz große Chance" Zu weiteren üblichen Pro-Anti-AKW Argumenten: Empfehle hierzu auch Frank Schirrmacher Rhetorik und Realität Die neun Gemeinplätze des Atomfreunds 157 Und: Energiepolitik Die Mythen der Atomlobby Die Atomkatastrophe in Japan hat die Debatte über das Für und Wider der Atomkraft neu entfacht. Die Argumente, die dabei ausgetauscht werden, sind nicht immer redlich.158 Schon gewusst: Alle Bundestagskommisionen, die sich mit Atomenergie beschäfftigten kamen zu dem Schluss, dass auf diese verzichtet werden sollte: Allein vier Enquete-Kommissionen des Bundestages beschäftigten sich damit in den vergangenen 30 Jahren, und immer kam dabei heraus, dass die Nuklearenergie verzichtbar ist, selbst für den Schutz der Erdatmosphäre.159 »Wer beim Klimaschutz von der Kernenergie redet, hat das Problem nicht verstanden«, sagte beispielsweise Bernd Schmidbauer (CDU), der Vorsitzende von einer der Kommissionen." UND AUCH DAS FOLGENDE DOCH DER HAMMER: "Selbst die Gutachter, die die Bundesregierung vor einem Jahr in der Erwartung beauftragt hatte, mit ihrer Hilfe die Laufzeitverlängerung begründen zu können, haben die erhofften Ergebnisse nicht geliefert: Auf Wirtschaftswachstum und Jobs haben die zusätzlichen Meilerjahre kaum Einfluss. Strom für Haushalte wäre im Jahr 2030 pro Kilowattstunde ganze 0,2 Cent billiger. Und für den Klimaschutz ist Energieeffizienz wichtiger als Atomkraft." Was erzählt man uns eigentlich immer? Bzw. was will man uns weismachen? Stück für Stück soll die Wahrheit gefördert werden. Viel Erfolg uns allen. Vielmals freundlichst grüßend azur "Der Bastard und der Bayerische Wald Trotzdem zählt Temelin neben dem für seine vielen Störfälle bekannten Fessenheim und dem Uraltmeiler Leibstadt zu den gefährlichsten Kraftwerken Europas. In Leibstadt war 1995 austretender Wasserstoff explodiert, 2007 gab es gleich drei Störfälle der Stufe 1, 2010 einen der Stufe 2, bei dem ein Mitarbeiter verstrahlt wurde. Fessenheim verzeichnete 2010 drei Störfälle der Stufe1. An der Spitze aber steht Temelin: Es ist erst seit zehn Jahren am Netz, trotzdem wurden schon 130 Störfälle registriert, vor vier Jahren liefen 2000 Liter radioaktives Wasser aus." Noch einmal aus der Quelle oben. Natürlich versuchen uns MSM voneinander weiter zu isolieren, aber das Netz steht gegen eine solche Taktik. Wie wir hier sollten wir über Grenzen hinweg handeln. So wie wir auch im Leid verbunden wären. 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html --ENJOY WEALTH (Groß-Leucht-Reklame am Gebäude Lehmann-Brothers/NY) Der "Kampf gegen den Terror" hinterläßt eine größere Blutspur als der Terror selbst! "In Frankreich und der Schweiz gibt es laengst einen ausgepraegten Widerstand, etwa 'Menschenstrom gegen Atom' in Zuerich oder 'Sortir du nucléaire' in Paris, die sind zum Teil staerker als die deutsche Bewegung" 3.1.2 Atomausstieg und Schadenersatz … Ausstieg aus der Atomkraft und Konsequenzen ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=195171 78 von 579 @Fabio: Ausstieg aus der Atomkraft und Konsequenzen ... verfasst von CrisisMaven, 06.12.2010, 16:23 (editiert von Lektor, 27.04.2011, 17:40) Nun, man kann generell bei der Kern-Fission (-spaltung) wie bei der -Fusion resuemieren, dass keine der zu ihrem Anfang gemachten Versprechungen je eingehalten wurden. Es ist generell so, dass es Grossprojekte gibt, die realistisch nicht finanzierbar sind, aber anfaenglich (aus Absicht oder Unwissenheit) schoen gerechnet werden. Siehe die South Sea Bubble. Nur, weil dann bereits zum Wendepunkt so viel Kapital eingesammelt war, dass eine Einstellung des Projekts noch teurer waere als die Fortfuehrung, werden manche "erfolgreich", aber mit Totalverlust fuer die Investoren, beendet. Siehe Panama-Kanal und Euro-Channel-Tunnel unter'm Aermelkanal. Dann gibt es Projekte, fuer die von vornherein angesichts der Anlaufkosten oder technischen Probleme kein Markt je da war. Beispiele sind Transrapid und Cargo-Lifter. Viele Internet-"Dot-coms" Ende der neunziger Jahre gehoeren in dieselbe Kategorie, viele Eisenbahngruendungen der zweiten Haelfte des 19. Jahrhunderts oder auch der Tankstellen-Boom der Fuenfziger. In all solchen Faellen gibt es Anschubfinanzierung entweder durch Kapitalzeichner oder durch staatliche Subventionen, oder beides. Bei der Atomkraft ueberlappen sich hier jedoch mehrere Straenge, die eine Bewertung fuer nahezu jeden, "Laien" wie "Wissenschaftler" fast unmoeglich macht, z.B. dass "zivile" Atomindustrie fuer die militaerische Option unabdingbar ist. Wer von Risikorueckstellungen und Bilanzierungen was versteht, versteht meist wenig von den Berechnungsgrundlagen des Risikos, etwa Arzneimittelschaeden oder Bremsen-Versagen usw. Wer was von der Risikoberechnung versteht, versteht meist wenig von Bilanzierung und, um eine Rueckstellung berechnen zu koennen, muss er ja nicht nur abstrakt die Eintrittswahrscheinlichkeit, sondern auch noch die Auswirkungen berechnen koennen. Die einzigen, die in der Wirtschaft sowas koennen, sind die Aktuare und Versicherungsmathematiker. Sehen wir uns deren Arbeit nun mal etwas genauer an. Es gibt verschiedene Arten von Versicherungen, solche, die ein "unbegrenzt hohes" Individualrisiko und solche, die eine feste Summe versichern. Ersteres ist z.B. eine (private) Krankenversicherung. Sie zahlt zwar beliebig viel, wenn eine Behandlung notwendig wird, und das kann, bei Blutern (Haemophilie), in die Millionen jaehrlich gehen. Aber dann weiss sie, dass es statistisch nur so und so viele Bluter gibt, d.h., sie weiss, dass -wenn sie, anders als die oeffentlich-rechtlichen- mathematisch kalkuliert ist, dass hoechstens, sagen wir, drei Bluter pro Million Versicherte zu erwarten sind. Kostet jeder ein Million im Jahr sind das drei Euro pro Versicherten. Im Strassenverkehr und bei anderen Haftpflichtversicherungen hingegen ist i.d.R. eine Hoechstsumme vereinbart, z.B. "7,5 Mio" Personenschaden pro Person, hoechstens jedoch ... und z.B. "50 Millionen Sachschaeden". Auch hier wieder liegen, im Strassenverkehr z.B. zu Millionen, Daten vergangener Ereignisse vor. Dasselbe gilt fuer Erdbeben, Stuerme, ja, selbst fuer die Produkthaftpflicht. Man weiss einfach, wie viel Schaden sich ein Mensch mit einer Kettensaege zufuegen kann ... mehr als sich selbst umbringen (fixe Entschaedigungssumme) oder lebensgefaehrlich verletzen (Hoechstbetraege fuer Operation und Rehabilitation sind bekannt) kann er nicht - der Angriff auf Dritte ist ja nicht versicherbar. (Vorsatz ist generell nicht versicherbar!) Ein Versicherungsmathematiker kommt also immer zu einer endlichen Summe, wenn er entweder die Hoechstsummen festlegt ("max. x Mio pro Schadenereignis) oder deren Hoechstbetrag i.W. kennt ("ein neues Auto gleichen Typs kostet ..."). Dann muss man nur die Eintrittswahrscheinlichkeit mit den Entschaedigungssummen multiplizieren, einen Verwaltungskosten- und Gewinnaufschlag sowie eine Sicherheitsmarge aufschlagen und fertig ist die Praemie. Das setzt also voraus, dass man die Eintrittswahrscheinlichkeit und die Hoechstsumme des Schadens kennt. Bei der "friedlichen" Nutzung der Atomenergie kennt man beides nicht. Die obigen Beispiele zeigen, dass man fuer solche Ereignisse hinreichend lange Messreihen aus der Vergangenheit braucht. Bei den Lebens- und Rentenversicherungen sind das die sog. Sterbetafeln, d.h. die Ablebenswahrscheinlichkeit jedes Jahrgangs. Dazu kommt eine Sicherheitsmarge, da man ja bei heute geborenen nicht weiss, wie lange sie leben werden. Man geht dabei von der doppelten (Lebensversicherung) bzw. halben (Rentenversicherung) Sterbewahrscheinlichkeit aus. Da weniger sterben, als "geplant", gibt es die sog. "Sterblichkeitsgewinne". 02.07.2011 00:19 79 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Bei der Krankenversicherung weiss man, wie hoch die Inzidenz verschiedener Krankheiten ist. Was man nicht weiss, ist, wie hoch der Preisauftrieb im Gesundheitswesen jeweils sein wird, weswegen regelmaessige Beitragsanpassungen notwendig werden - NICHT wegen geaenderter Kalkulationsgrundlagen hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeiten! Bei der Atomtechnik weiss man all das nicht. Wenn ein neues Auto gebaut wird, besteht es grossenteils aus Teilen, die bereits in gleicher oder aehnlicher Form in Millionen anderer Autos verwendet wurden. Man kennt deren Ausfallwahrscheinlichkeiten und kann daher relativ gut die Gesamtausfallwahrscheinlichkeit des Gesamtsystems vorhersagen. Und selbst wenn ... geht ein Auto kaputt, zieht es hoechstens die Insassen und ein paar wenige Insassen anderer KFZ oder Fussgaenger in Mitleidenschaft. Weder gibt es bei Atomkraftwerken statistische Reihen, die solche Analysen ermoeglichen, noch kann man Hoechstgrenzen fuer die moeglichen Schaeden kalkulieren. Jedes Atomkraftwerk ist ein Unikat, fast jedes Teil ist "neu". Eine Risikoabschaetzung mittels Fehlerbaumanalyse ist zwar mathematisch modellhaft moeglich, so wie man jedes Computerprogramm auch mit fiktiven Daten zum Rechnen bringen kann, aber der Input ist nicht wirklich vorhanden. Das drueckt sich in den Fehlertoleranzen aus. Diese sind -hier wurde mir bislang in ueber dreissig Jahren kein einziges Mal widersprochen- groesser als die Ergebniswerte. Also, wenn der "GAU", der groesste anzunehmende Unfall, angeblich "einmal in einer Million Jahren" auftreten soll, aber eine Unsicherheit von "plus/minus zehn Millionen Jahren" hat, dann ist das zumindest laecherlich, wenn es nicht so bodenlos unverschaemt waere. Der "GAU" heisst deshalb so, weil er technisch angeblich "gerade noch so" technisch beherrschbar ist - was man nur wissen koennte, haette man den Fall wirklich getestet. Hat aber niemand, es fusst auf den Berechnungen derselben Bloedmaenner, Scharlatane und Mordbeihelfer, die bereits die Rechenspielchen mit der zehnfach groesseren Unsicherheit als dem Vorhersagebereich zu verantworten haben. Da man das alles nicht kalkulieren kann, geht man zweigleisig vor: a) Der Staat ordnet eine Mindestvorsorge der Atomwirtschaft an, die gerade noch so versicherbar ist (s.o. - vereinbarte Hoechstgrenzen) und uebernimmt den Rest per im Atomgesetz verankerter Ausfallhaftung und b) er foerdert Berechnungsmodelle, nach denen das Risiko, das weder beherrsch- noch berechenbar ist (statt dem GAU der groesstmoegliche Unfall) schlichtweg weggerechnet wird. Und c) behauptet er dann, dass dieses Risiko, wiewohl vorhanden, sich so brav verhalten wird, dass es nicht schon morgen eintritt, sondern eben erst dann, wenn es nicht mehr eintreten kann, d.h. nach Abschalten des letzten AKW. Dass all das himmelschreiender Bloedsinn ist, versteht jetzt wohl jeder. Nun zur Frage, ob Kernspaltung ueberhaupt lohnt. Wie eingangs angekuendigt - es gaebe all das nicht, ohne vorherige Gesundbeterei. Die ersten Kalkulationen sahen keine Unfaelle vor, keinen Flugzeugabsturz usw., und fuehrten daher zu "billigen" Kraftwerksbauten. Mit der Zeit merkte man, dass alle Annahmen nicht stimmten: a) Die Stromausbeute der Reaktoren war nicht so hoch wie erhofft, b) die Sicherheitskosten wurden massiv unterschaetzt (Biblis A 40 cm Betonhuelle, Biblis B 70 cm, geplanter Biblis B 2 Meter - von mir verhindert ...). c) Man ging anfangs davon aus, dass man fuer Atomstrom die Stromzaehler abschaffen wuerde, da diese teurer waeren als der "billige" Atomstrom. Heutzutage ist Atomstrom, rechnete man alle Risiken und Kosten des "Kreislaufs" und der Entsorgung, die Polizeieinsaetze, die ungeloeste Endlagerfrage (wer zahlt das Ausraeumen von Asse II?), die Kosten der sicheren Aufbewahrung ueber Jahrmillionen usw., die Forschungsmilliarden dazu, kaeme man auf noch hoehere Kilowatt-Kosten als bei Wind- und Sonnenenergie (Photovoltaik). d) Anfangs ging man davon aus, der "Schnelle Brueter" werde den eingesetzten Kernbrennstoff bis zu versechzigfachen - funktioniert hat es nie und er birgt die Gefahr, auch noch explodieren zu koennen wie eine Atombombe. Aehnliches wird nun wieder von der Kernfusion versprochen. Es wird aber niemals, auch in fuenfzig Jahren nicht, Stromerzeugung aus Kernfusion auf einem bewohnten Planeten geben (das genauer auszufuehren spare ich mir hier, das ergaenze ich, wenn es in vierzig Jahren notwendig werden sollte - es war nicht das Ausgangsthema). Stellt man die Frage, ob Atomkraft jemals "kommerziell" genutzt worden waere, wenn man die Unhaltbarkeit von a bis d geahnt haette, lautet die Antwort sicher nein. So ist man da hineingeschlittert und fuer manche Industriezweige gibt es Beharrungskraefte, etwa wenn ein AKW bereits laeuft, dann ist es natuerlich billiger, es weiterzubetreiben, solange man fuer das Risiko nicht haftet. Das ist aber kein Beweis der Wirtschaftlichkeit, Und kein Autofahrer (ich fahre seit ueber einer halben Million km unfallfrei) wuerde behaupten, nur, weil es ihm nie passiert ist, gaebe es einfach keine Unfaelle. 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Die Kosten des Ausstiegs sind also hoch fuer die, denen der derzeitige Weiterbetrieb windfall-Gewinne verschafft. Fuer die Gesellschaft als Ganzes, zumal nie nachgewiesen wurde, dass Atomkraftwerke NETTO ueberhaupt Nutzenergie erzeugen (ueber den gesamten Lebenszyklus berechnet!), sind die Kosen negativ, d.h. negative Kosten sind Gewinne. Jeder Tag Betrieb riskiert den Untergang des Abendlandes! Damit sind vor allem die Risiken des wahrscheinlichen Grossunfalles mit Millionen Toten und die Risiken der gezielt freigesetzten Radionuklide im Normalbetrieb gemeint. Dieses Risiko ist einzigartig. Es gibt kein zweites solches menschengemachtes Risiko, nur ein Meteoriteneinschlag ist annaehernd vergleichbar – aber eben nicht menschen-gemacht. Ob die Gesellschaft allerdings zur Raeson kommt, bevor der Grossunfall mit Millionen Toten die Diskussion endgueltig ueberfluessig macht, daran zweifle ich mehr und mehr. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Gruende fuer Schadenersatz ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=208421 Gruende fuer Schadenersatz ... verfasst von CrisisMaven, 16.03.2011, 03:32 (editiert von Lektor, 21.04.2011, 18:41) > Bei möglichen Schadenersatzklagen stehen die Stromkonzerne vor dem Problem, dass sie einen konkreten Schaden nachweisen müssten. Bisher aber haben sie wegen der Laufzeitverlängerung keine Investitionen getätigt, die bei einer Rücknahme wertlos wären. Betriebswirtschaftlich wäre das auch verwegen gewesen..." Das sehe ich anders, wobei man fuer jeden einzelnen Atommeiler die unterschiedlichen Genehmigungsbescheide analysieren muesste. Das war von Reaktor zu Reaktor(typ) unterschiedlich, ebenso wie von Bundesland zu Bundesland. Schadenersatzforderungen waren auch frueher schon im Gespraech. Die Bundesregierung koennte zuerst einmal die Genehmigungen (per aufsichtlicher Anweisung an die Laender, da Atomaufsicht in Bundesauftragsverwaltung ausgefuehrt wird) aufheben (lassen), da sich aufgrund neuer Erkenntnisse eben ergeben habe, dass ein weiterer Betrieb als unsicher angesehen werde. Sie koennte auch die Ausfallhaftung bei Atomunfaellen aussetzen, da diese fuer geringere Risiken, das sog. "Restrisiko" gedacht war, und dieses scheint nun hoeher. Es gibt zwar einen Bestandsschutz fuer einen eingefuehrten Gewerbebetrieb, aber in den Teilerrichtungs- und Betriebsgenehmigungen der Atomkraftwerke sind so viele Wenn und Aber enthalten, dass einem faehigen Juristen eine aufwandsneutrale Abschaltung der bestehenden Atomkraftwerke keine Muehe bereiten wuerde. Es fehlte, angefangen von den Atomkraftbefuerwortern Joschka Fischer und Juergen Trittin ueber die Atompartei SPD (Godesberger Programm 1958!) und die Partei Die Linke (DDR-Atomkraftbefuerworter) allenthalben am politischen Willen, an sonst gar nichts. CDU/CSU haben in den siebziger Jahren ihre atomkritischen Politiker in die Wueste geschickt und der FDP fehlte von Anfang an stets der Sachverstand, wiewohl sie den gar nicht braeuchte, denn Atomkraftwerke kommen, wie Flughaefen uebrigens auch, ohne Subventionen und subventionsaehnliche Eingriffe, denen Liberale ja angeblich abhold sind, gar nicht auf einen Break-Even-Point. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Auch in Deutschland ist eine Atomkatastrophe aufgrund eines Erdbebens moeglich – mit womoeglich noch schlimmeren Konsequenzen: http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=203570 80 von 579 Heftiges Erdbeben erschüttert Hessen ... verfasst von CrisisMaven, 14.02.2011, 16:24 http://web.de/magazine/nachrichten/panorama/12161278-heftiges-erdbeben-erschuettert-hessen.html#.A1000107 "Ein für Deutschland ungewöhnlich starkes Erdbeben hat Hessen heimgesucht. Das Epizentrum lag im Westerwald. Über mögliche Schäden oder Verletzte lagen zunächst keine Meldungen vor." 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Next stop hot feet: "Leben auf dem Kohleofen160: Vor fast einem halben Jahrhundert brach im US-Bergbaustädtchen Centralia ein unterirdischer Schwelbrand aus. 20 Jahre lang lebten die Menschen dort wie im Vorhof zur Hölle, dann wurde der Ort evakuiert." --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Die Einschlaege kommen naeher ... Erdbeben in Spanien ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=217194 Die Einschlaege kommen naeher ... Erdbeben in Spanien ... verfasst von CrisisMaven, 12.05.2011, 10:52 Acht Tote bei Erdbeben in Spanien161 "Murcia (dpa) - Beim schlimmsten Erdbeben in Spanien seit 55 Jahren sind im Südosten des Landes mindestens acht Menschen ums Leben gekommen, Dutzende wurden verletzt. Zunächst war von zehn Todesopfern die Rede gewesen. Die Leichen wurden in der Stadt Lorca in der Region Murcia geborgen." Natuerlich kann man von Spanien nicht auf Frankreich schliessen, ueberhaupt, man kann von gar nix auf gar nix schliessen ("kein Tsunami im Rheingraben" usw.) ... aber gerade darum sind Atomkraftwerke bisher sicher gewesen ... --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Was waere, wenn ein fremdes Land einmarschierte und sich soviel Land naehme, wie der Atomkraft zum Opfer fiel? http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=210718 Ja, das hatte ich ja schon als worst-case befuerchtet ... (mkT) verfasst von CrisisMaven, 28.03.2011, 22:13 (editiert von Lektor, 27.04.2011, 17:43) > http://youtube.com/watch?v=EPx8g7BTHAA ... aber "unbewohnbar" ist immer relativ. Hier ein paar klebrig bespritzte Staubflaechen, dort ein paar Subventionen (wie bei Laermschutzfenstern an Flughaefen und Autobahnen), hier ein wenig die Grenzwerte erhoeht, dort ein Strukturfoerderungsprogramm ("Zonenrandgebiet") usw. und siehe da, es lebt sich wieder dort, nur eben nicht ohne staatliche Intervention. Noch ist ganz unklar, wie viel noch herauskommt und wo ueberall es hinverfrachtet werden wird in welcher Konzentration, aber in den ersten 20, 30 km Umkreis jedenfalls kauft keiner mehr freiwillig ein Haus. Wuerde eine fremde Nation einmarschieren und ein Gebiet 60 km im Durchmesser annektieren, waeren alle Japaner unter Waffen. Waeren sie nur mal frueher aufgestanden ... --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Ist das die "friedliche" Nutzung der Atomenergie? Atomausstieg hat (voruebergehende) drastische Konsequenzen – nur scheint die Bevoelkerung, auch die Atomgegner, dafuer nicht bereit – bis auch sie von einer Katastrophe womoeglich eines besseren belehrt werden: http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=214349 81 von 579 Richtig - ich "ticke" da anders, aber die Masse der Bevoelkerung ist noch nicht bereit, die Konsequenzen zu ziehen ... verfasst von CrisisMaven, 20.04.2011, 13:28 02.07.2011 00:19 82 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html (editiert von CrisisMaven, 20.04.2011, 18:08) > Die AKW-Gegner überbieten sich im Schnellausstieg (sofort, 2011 - 2020), Fuer mich kommt nur "sofort", in genau dieser Minute, infrage. Ich steige ja auch nicht in einen Reisebus ohne Bremsen, um "nur noch diese eine Haltestelle" mitzufahren! > aber konsequent wäre doch: Und ich begruesse durchaus, dass Du allen den Spiegel vorhaeltst! > 1. Deutschland ist Teil des europäischen Verbundnetzes mit Netzkupplungen zum benachbarten Ausland, das AKW's betreibt oder plant (Frankreich, Holland, Polen, Tschechien). Wenn eine Regierung das alles ernst naehme, zumal von einer Physikerin geleitet, muesste sie auch den Grenzuebertritt fuer Atomstrom nach Abschaltung der innerdeutschen AKW verbieten. Es kann nicht sein, dass die deutsche Polizei den deutschen Reisebus ohne Bremsen aus dem Verkehr zieht, dann aber einen aus Frankreich im gleichen maroden Zustand die Fahrgaeste weiterbefoerdern laesst. Und dreimal ja - das heisst: zur Not zu Fuss zu gehen. > Wenn man die Gefahr wirklich ernst nimmt, bleibt den AKW-Gegner doch nur auszuwandern, denn ein konzertierter europäischer Ausstieg ist nicht zu erkennen! Mutter Theresa ist im Gegenteil zu den Leprakranken hingewandert. > Im Gegenteil. Wenn man aber hier leben bleibt, heißt das doch im Umkehrschluß, dass man es so eilig damit doch nicht hat bzw. sogar langfristig mit AKW's an der Grenze im Westwind leben kann (was sagen die Grünen in Freiburg in der Ökosiedlung dazu?). Es gibt Kluge und es gibt Idioten in jeder Gesellschaft. Mutter Theresa hat sicher auch den Leprakranken geholfen, die sich aus Unachtsamkeit zusaetzlich angesteckt hatten. So auch ich. Warum die andern dableiben, weiss ich nicht. Wuerden alle die, die Atomkraft unertraeglich finden, wegziehen in Laender, wo der Strom garantiert nicht aus einem AKW kommt, muesste Europa die Grundlast-Energieversorgung mit Atomkraft ausschalten. Insofern gebe ich Dir recht, wird die derzeitige atomare Infrastruktur auch von denen mit am Leben erhalten, die Wasser predigen und Wein saufen. Gerade die gruene Umweltbewegung oder Greenpeace mit den Ausstiegsplaenen bis 2017 muessen sich fragen lassen, ob sie den Schuss in Fukushima eigentlich nicht gehoert haben. Ich fuerchte: wer nicht hoeren will, muss am Ende fuehlen. > 2. Die fehlende Grundlast wird durch Atomstrom aus dem Ausland ersetzt. Nur, wenn man das zulaesst - es gibt ja auch fuer schaedliche Lebensmittel Importverbote - warum nicht fuer Atomstrom??? > Wenn die Gefahr wirklich so hoch ist und man die ausländischen AKW's schon nicht abschalten kann, müßte man doch die Netzkupplungen zum Ausland öffnen, um ein Zeichen zu setzen! Absolut - richtig! Siehe verseuchte Lebensmittel. Wenn man im Inland Gammelfleisch vernichtet, ersetzt man es ja auch nie durch Gammelfleisch aus dem Ausland! > Mit der dann ggf. erforderlichen Stromrationierung müßte man sich gerne abfinden. Ebenfalls richtig - Japan geht gerade durch dasselbe Tal der Traenen; dort gibt es genau diese Rationierung! Muss man eigentlich erst das Land unbewohnbar machen und dann den Strom rationieren? Kann man ihn nicht gleich rationieren, um das Land bewohnbar zu halten? > 3. Alternativ zum Öffnen der Netzkupplungen zum Ausland müßte der Bezug von Atomstrom per Gesetz sofort verboten werden (Lieferverträge, Börse, Verbrauch). Absolut!!! Wir haben ja auch ein Kriegswaffenkontrollgesetz, ein Gesetz gegen Betaeubungsmittel und eines gegen deren Grundstoffe! Warum haben wir eine Regelung fuer den restriktiven Umgang mit radioaktiven Stoffen, aber Atomstrom darf frei ins Land? Nicht einzusehen! > 4. Den Betrieb von Atomkraftwerken im Grundgesetz zu verbieten reicht nicht. Sehe ich auch so, waere aber ein Anfang und ein Zeichen fuer die Welt. Seht her: "das Land mit dem allerersten Atomprogramm der Welt, in dem die Kernspaltung entdeckt wurde, kehrt dem Teufelszeug den Ruecken - vielleicht wissen die mehr als wir" ... Das waere das richtige Zeichen. Man aechtet ja auch Giftgas, Landminen und Streubomben, und alle dreie sind weit ungefaehrlicher!!! > Man muß dann auch die Forschung und z.B. Siemens die Beratung und den Export von AKW's zusammen mit Areva verbieten, den wir haben als konsequente EE-Vorreiter eine Verantwortung für die Welt. So ist es. Nach 1945 war ja auch Schluss mit Menschenexperimenten in KZ. Dabei haben die doch so tolle Erkenntnisse erbracht, von denen unsere Medizin noch heute zehrt, auch wenn sie das schamhaft verschweigt. > Ebenso dürfen deutsche Betreiber von AKW's nicht das Ausland beraten. Genau, duerfen sie ja schon nicht, wenn es um Iran oder Nordkorea geht; wenn sie ein NATO-Land in Fragen der Giftgasproduktion beraten wuerden, kaemen sie in den Knast, schon jetzt. > Die entsprechenden Studienrichtungen an den Hochschulen sind ersatzlos zu streichen. Absolut! Das Atomprogramm war ohnehin immer schon defizitaer - da koennte man was neues anfangen mit dem ersparten Geld - 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Schulden tilgen z.B. > Also wenn schon, dann richtig, sonst ist das unglaubwürdig und dient nur der politischen Macht. Wir sind uns einig, und das meine ich ohne Sarkasmus!!! --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Das langsame Umsteuern der Atomindustrie - Aus dem Naehkaestchen geplaudert ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=215394 83 von 579 02.07.2011 00:19 84 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Das langsame Umsteuern der Atomindustrie - Aus dem Naehkaestchen geplaudert ... verfasst von CrisisMaven, 29.04.2011, 19:35 (editiert von CrisisMaven, 29.04.2011, 19:36) > Der franzoesische Oelmulti Total will die Mehrheit an dem kalifornischen Solarmodulhersteller Sunpower Corporation162 uebernehmen. Er will 60% der Aktien fuer insgesamt 1.4 Mrd Dollar uebernehmen. Solaraktien heute kraeftig im Plus. Solarfunds (TAN, KWT) legen fast 4% zu. > http://welt.de/wirtschaft/article13299888/Total-baut-Geschaeft-mit-Solarenergie-aus.html Es dauerte von 1977 bis 1994 [siehe oben], bis RWE vor sich selbst zugab, dass neue Atomkraftwerke wohl nicht mehr in die politische Landschaft passen [siehe oben]. Trotz des Rueckschlags 1977 wurde 1986 versucht, die Wiederaufarbeitungsanlage in Wackersdorf unter Inkaufnahme eines echten Buergerkriegs Noetigung von Verfassungsorganen ... verfasst von CrisisMaven, 12.03.2011, 18:58 > WAA Wackersdorf hat mir zwei Jahre auf Bewährung eingebracht. > Arvid Vielen Dank fuer Deine Mithilfe, Deutschland und die Menschheit begreifen immer noch nicht, was Sie Menschen wie Dir schuldig sind. Ich habe mich massivst der Noetigung von Verfassungsorganen1415 schuldig gemacht, aber sie haben keine Anzeige erhoben geschweige mich sonst verfolgt, weil sie wohl fuerchteten, ich koennte ihnen mit der Waffe des § 244 StPO1416 ihre Luegengespinste so zerfetzen, dass sie anschliessend mit mir im Knast aber ohne Atomkraftwerke dastehen. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] durchzusetzen. Von 1986 dauerte es ca. drei Jahre bis 1989, um die Wiederaufarbeitung in Deutschland endgueltig ad acta zu legen. Daher meine These, dass, bei aller derzeitigen Aufgeregtheit, Fukushima eher drei Jahre als drei Monate braucht, um die weltweite Atomindustrie endgueltig und fuer immer zu beenden. Aber es wird so kommen. Kein Industriekapitaen kann ohne Alternativen und mit leeren Haenden vor seine Aktionaere treten, will er nicht einen "Run" und einen "Crash" riskieren. Aber so wird es dennoch kommen: jeder Atomkonzern wird schleichend sein Kerngeschaeft umdefinieren. Und wenn Siemens Siemens CEO Loescher ist eben Oesterreicher ... verfasst von CrisisMaven, 10.04.2011, 19:09 ... und die haben bzgl. Atomkraft [siehe oben] noch ein Hirn, das nicht weichgespuelt ist. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] schon mal unter lautem, vorgeschobenem Geheule seinen maroden unoekonomischen Transrapid dem einzigen solventen Staat untergeschoben hat, der nicht kalkulieren kann (China) [siehe oben], so wird Siemens/Areva vielleicht auch sein Atomgeschaeft in dieselbe Richtung [siehe oben] entsorgen. Danach sind wir noch 50 (Uranbrennstaebe) bis hundert (MOX-Brennstaebe) Jahre damit befasst, diese Abklingbecken zu kuehlen [siehe oben], die meisten Atomkraftwerke werden vor Ablauf von dreissig Jahren nach Abschalten kaum rueckgebaut werden koennen, weil man dazu Arbeiter braucht, deren Jahresdosisleistung ja begrenzt ist. D.h., wenn ploetzlich alle Atomkraftwerke abgeschaltet sind, dann werden die Arbeitskraefte fuer deren Beseitigung knapp, da heisst es, "hinten anstellen". Frankreich selbst wird auf Jahrzehnte von auslaendischen Stromlieferungen abhaengig [siehe oben] sein. Napoleonischer Groessenwahn 02.07.2011 00:19 85 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Die Sarkozy-Brueder ... ein Clan wie man ihn sonst nur in der +++ findet ... verfasst von CrisisMaven, 26.04.2011, 22:46 Die vier Sarkozy-Brüder / eine Familien-Saga1417 Die Operation Sarkozy : Wie die CIA einen ihrer Agenten zum Präsidenten der Republik Frankreich machte1418 Es ist ja nicht so, als ob der Autor seine Darstellungen nicht belegen koennte ... --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] hat seinen Preis. Aber auch Frankreich wird abschalten, auch wenn im Moment jeder darueber lacht. Wer hat nicht auch 1977 gelacht ... als ein Atomprogramm der Groesse des heutigen franzoesischen verhindert wurde ... Areva wird sein Geschaeftskonzept von Neubau auf Abriss umstellen und faengt bestimmt schon an, sich darauf vorzubereiten, damit man, wenn es soweit ist, bereits wieder kraeftig zulangen kann bei den (letztlich oeffentlichen) Auftraegen [siehe oben]. Die fallen alle wieder auf die Fuesse, nur die Chinesen, die bedaure ich, denn die werden so dumm sein, wie beim Transrapid, wieder einmal ihre "Chance" zu wittern. Als wenn man nicht aus Japans fehlgeschlagener groessenwahnsinniger Industriepolitik Begibt ein Professor sich in die Politik, erliegt er meist dem Groessenwahn ... verfasst von CrisisMaven, 24.04.2011, 13:20 (editiert von CrisisMaven, 24.04.2011, 13:22) ... frueher auch Caesarenwahn1419 genannt. Gib' einem Professor zuviel Macht und er versteigt sich hilflos, mag er nun Schiller1420, Ehmke1421, Winnacker1422, Mandel1423, oder Eigen1424 heissen. Wie Caesaren1425 neigen sie auch zur Dynastienbildung1426. Das Problem beginnt da, wo er, statt nuechtern (in diesem Falle: naturwissenschaftliche) Forschungsergebnisse zu referieren, der Bitte der Politik folgt, zu spekulieren, was man "denn draus machen koennte". Da kommen die ulkigsten Sachen dabei heraus. Transrapids1427, die in die normale Rad-Schiene-Landschaft1428 nicht passen (TGV1429 und Shinkansen1430 sind Rad-Schiene-Systeme1431! Sind Japaner der Franzosen duemmer als wir???), Cargolifter1432 (wo man den Antrieb vergisst1433 einzuberechnen, abgesehen von der Frage, ob er Windboen standgehalten haette, man waehle nur einen Adligen, von der Gablenz1434, zum Vorstand, schon brennen alle Sicherungen durch wie bei zu Dr. em. zu Guttenberg1435, usw.). Da am Ende diesen Spekulationsprojekten (Transmutation [siehe oben], Bruetertechnologie, alternative Reaktorkonzepte [siehe oben], Kernfusion [siehe oben], Cargolifter1436 und viele andere, das Geld ausgeht, stehen die Herren Professoren gerade darum als Lichtgestalten da, weil ihre Projekte ja nie den Realitaetstest bestehen mussten und die Politik ist schuld, weil sie den Geldbeutel zu frueh zu oder in Einzelfaellen gar nie aufgemacht hat; der Raumgleiter1437 laesst gruessen). Die 10.000 bis 100.000 Jahre gesicherter Energiezukunft, die in den siebziger Jahren vor allem plakativ verkuendet wurden, hatten vor allem religioese Funktion: einer Kriegsgeneration, deren Kinder nun nach ursprunglichem Wirtschaftswunder ebenfalls wieder in Krise und Arbeitslosigkeit abzustuerzen drohte1438, zu suggerieren, dass aber deren Kinder und deren Kindeskinder spaetestens das ewige Glueck1439 erleben wuerden koennen - man muesse nur noch einmal die Aermel aufkrempeln. Helmut Schmidt gab 200 Milliarden Mark aus der Rentenkasse aus1440, die nie drinne waren, weil unter Karl Schiller und Schmidt, den beiden Ober-Kynesianern der westlichen Welt, der Staatsdirigismus froehliche Urstaend feierte. Das franzosische und das japanische ("MITI1441") Wirtschafts"wunder" waren noch nicht klaeglich gescheitert, Frankreich wurde die Ueberfluegelung Deutschlands prophezeit (u.a. wegen der Atomkraft!) und Deutschland wollte mittun. Man glaube aufgrund der ins Grundgesetz aufgenommenen makrooekonomischen Steuerung1442 a la Keynes an jahrzehntelanges achtprozentiges (!) Wirtschaftswachstum, Staatssekretaere und Ministerialraete, die es anzweifelten, wurden kaltgestellt bzw. hielten den Mund und daraus ergaben sich auch die Zwaenge der siebenprozentigen Steigerung des Elektrizitaetsverbrauches pro Jahr, des Atomkraftwerks in jedem Vorgarten [siehe oben] bis 2100, der Bruetertechnologie, die den Brennstoff aus Natururan auf das tausendfache strecken sollte1443 (was eine "Brutrate" groesser eins erfordert haette, die praktisch grossindustriell nie erreicht wurde) usw. 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Man konnte auf einem "Bierdeckel" die gewagtesten Spekulationen treiben und wurde damit gehoert. Man konnte den groessten Unsinn herausposaunen und bekam dafuer Forschungsgelder. Man wurde nur dann Vorsitzender der Deutschen Forschungsgemeinschaft, wenn man moeglichst unglaubliche Zahlen ohne jedes wissenschaftliche Fundament propagierte - mit der Massgabe, dass sie dann schon im Nachhinein durch den wissenschaftlichen Fortschritt gerechtfertigt wuerden, der allerdings nur dann zustandekaeme, wenn man bitteschoen auch ordentlich Forschungsgelder bereitstelle. Diese unverhohlenen Drohungen erinnerten mich stets an die Schutzgelderpressungen der Mafia, die Vorhersagen an die Theologie und ihren Kunstgriff der Parusieverzoegerung1444 und das ganze an einen religioesen Wahn, der sich auch in den Goetternamen fuer radioaktive Elemente und deren Brutstaetten spiegelte (Super-Phenix1445, Monju, Uran[us]1446, Pluto[nium]1447 u.v.a.). Erst in ein paar Jahrhunderten wird die Wissenschaftsgeschichte genuegend Abstand gewonnen haben, um darueber so distanziert berichten zu koennen wie ueber Alchemie1448 und Hexenwahn1449. Sprenger und Institoris1450 hatten damals dieselbe Reputation wie sintemalen gen und Winnacker1451! --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] lernen koennte ... --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] 3.1.2.1 Koennen wir aussteigen, ohne dass "die Lichter ausgehen"? - Alternativen Energieversorgung ohne Atomenergie ... wie ginge das? http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=213614 86 von 579 Energieversorgung ohne Atomenergie ... wie ginge das? verfasst von CrisisMaven, 15.04.2011, 19:09 (editiert von CrisisMaven, 25.04.2011, 08:55) Danke fuer die Anfrage. Ich hatte ja desoefteren argumentiert, dass jemand, der beweisen kann, dass Atomkraft unverantwortbar unsicher ist, nicht in der Pflicht steht, auch noch vor deren Abschaltung aufzeigen zu muessen, wie man diesen "Verlust" denn bitteschoen ersetzen koenne. In dieser Pflicht stehen einzig und allein diejenigen, die diesen Mist verzapft haben. Aber es ist allemal gut, Kritikern, denen man auf dem eigenen ureigensten Felde (ausgerechnet!) nicht beikommt, "nachzuweisen", dass sie aber von etwas anderem zu wenig verstuenden. Etwa, wenn der Hals-Nasen-Ohren- oder Lungenfacharzt vor dem Rauchen warnt, muss er gleichzeitig ein Konzept vorlegen, was man denn jetzt mit den freigesetzten Arbeitern in der Zigarettenindustrie anfangen soll, die durch seinen Rat arbeitslos werden. Laecherlich. Aber andererseits, wenn ein Lungenarzt dazu eine Idee haette, warum sollte er sie verschweigen? Das waere ja unmoralisch. Allerdings da wird er sich wieder anhoeren muessen, dass er doch davon nichts verstehen koenne usw. Uebelmeinenden Kritikern, die selbst nie was geleistet haben, kann man es eben kaum recht machen. "Nie was geleistet?" Aber sicher: eine defizitaere Atomindustrie ist ja wohl keine Leistung? Oder ein Transrapid, der ohne Staatsknete zuviel Kraft zum Laufen haette. Oder ein Cargolifter, dessen Erbauer nicht bedacht haben, dass das Ding auch einen Motor braucht. Oder Kernfusion. Eigentlich sollten solche Leute erstmal vor ihrer eigenen Tuer kehren, konkret: die Atomindustrie sollte endlich mal den nachpruefbaren Beweis fuehren, dass ein Atomkraftwerk netto mehr Nutzenergie erzeugt, als es brutto ueber die gesamte Lebensspanne (das sind eine Million Jahre) verbraucht. Das heisst konkret: mit jedem zugebauten Atomkraftwerk verschlechtert sich der Energienutzungsgrad auf Erden und jeder seiner Kritiker, der eines verhindert, vergroessert somit das verfuegbare Energieangebot, nicht umgekehrt!!! Genug abgeschweift. Ich hatte bereits nachgewiesen, warum die Menschheit beim Ausbau jedweder Energiequelle auf Erden (auf Erden!) Vorsicht walten lassen muss, deren Energieeintrag in die Biosphaere den von der Solarkonstante bestimmten Waermeeintrag vergroessert. Das ist ein Naturgesetz, egal, was Lobbyisten der einen oder andere Sparte behaupten. Wenn ein Kohlekraftwerk mit CO2-Versenkung also z.B. 133% der Energie verbraucht als eines, das das CO2 in die Luft pustet wie bisher, dann muss er sich fragen lassen, ob ihm ein systemisches Denken ueberhaupt eignet, das ihn solche komplexe Regelkreise zu beurteilen gestattet. Aber staatliche Subventionen unterdruecken das Denkvermoegen gerade in der Forschungsfoerderung eben nachhaltig. Siehe: 3.2.14 Was ist von sog. alternativen Energiekonzepten zu halten? 02.07.2011 00:19 87 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Abgesehen davon, dass diese Diskussion immer wieder unter dem Vorwand begonnen wird, erst noch Atomkraftwerke solange als "Brueckentechnologie" am Netz zu lassen, bis genuegend Alternativen zur Verfuegung stuenden, und damit von der Frage der unverantwortlichen Gefaehrdung durch jedes Atomkraftwerk ablenken will, sind bisher ausser den bekannten konventionellen Stromerzeugungsmethoden (Kohle, Oel, Gas, auch aus Biomasse, Wasser, dann in bestimmtem Umfang Wind und Sonne) derzeit keine der propagierten Konzepte auch nur annaehernd funktionsfaehig. Zur Kalten Fusion, Nullpunktenergie, Antigravitation und "free energy" ... (mit Übersicht zu früheren Beitraegen) http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=210490 [siehe oben] Geothermie wird in dicht besiedelten Gebieten wegen der damit verbundenen Erdbebengefahren und unkontrollierter Verletzung von Grundwasserhorizonten (vgl. Stauffen am Neckar, Basel, Staatskanzlei Wiesbaden) nur geringe Beitraege zur Energieversorgung leisten koennen, vgl.: Woher kommt die Geothermie-Waerme? http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=195654 [siehe oben] und im Uebrigen verstoesst sie wie alle in zu grossem Umfang "zusaetzlich gefoerderten" Energiequellen durch die Gefahr der Ueberhitzung der Biosphaere gegen den Grundsatz, dass die Solarkonstante der von der Sonne eingestrahlten Waerme das Mass aller Dinge sein und für immer bleiben muss (es sei denn sie sinkt, es wird kaelter und wir moechten bewusst zuheizen): http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=195381 [siehe oben] FAQ – Haeufige Fragen zur Begrenzung des terrestrischen Energieverbrauchs auf die Solarkonstante und deren Antworten http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=213287 [siehe oben] Es gibt weder eine Energieverknappung noch kann die Menschheit dauerhaft ueber die terrestrische Solarkonstante leben! Warum Energieerzeugung auf Erden an physikalische Grenzen stoesst … http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=210922 [siehe oben] http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=210930 [siehe oben] http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=211056 [siehe oben] Das hier koennte diesem Grundsatz Genuege tun: Ringwall und andere Exoten werden wohl gar nicht gebraucht werden. Die Loesung: "Windgas", verfasst von Günter, 10.04.2011, 09:20 http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=212529 [siehe oben] http://greenpeace-energy.de/fileadmin/docs/sonstiges/Greenpeace_Energy_Gutachten_Windgas_Fraunhofer_Sterner.pdf Alternative Energiegewinnung auf lokaler Ebene ... (Sonnenenergie, Waermepumpen, Waermerueckgewinnung, Energiemanagement) http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=211613 [siehe oben] … die naechste Diskussion muss das kuenftige Energiesystem sein ... http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=212061 [siehe oben] In welche Zwangslagen sich die "zivilisierte" Grosstechnik-abhaengige Menschheit bereits manoevriert hat, zeigt sehr schoen dieser Beitrag: Konstruktiv, verfasst von offthspc, 22.11.2010, 22:34 http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=193123 [siehe oben] Bergbau, Wasserkraft und Atomenergie ... http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=213084 [siehe oben] CO2-Speicherung: "Der Sinn ist so unterirdisch wie die Gefahren oberirdisch sind (und die Kosten ueberirdisch) ..." http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=213334 [siehe oben] Unterirdische Speicherung von CO2, verfasst von Moewe, 14.04.2011, 12:21 http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=213318 [siehe oben] --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------"Zivile" Atomenergie traegt derzeit weltweit ca. 3% zum Energieverbrauch bei. Das sollte nicht zu verschmerzen sein? Was kann ich dafuer, dass Frankreich in seinem Groessenwahn doppelt soviel Atomstrom erzeugt, als es in der Grundlast nachts ueberhaupt verbrauchen kann? Soll man das ersetzen? Nein - das kann man bereits jetzt getrost, weil voellig unsinnig, abschalten!!! (Nur geht das nicht, weil man AKW eben nicht dem Bedarf gerecht an- und abschalten kann - "stupidité" eben.) Also: von der "Ersetzung" solchen Unsinns zu reden, darum kann es hier gar nicht gehen. Was geht denn aber? A) Sonnenenergie als Waermelieferant Ausgangslage: Die unter den weltweit ueberbauten/ueberdachten (nicht im geistigen Sinne oft, leider) Flaechen verbrauchte Waermeenergie entspricht in etwa der, die von der Sonne tagsueber auf diese selben Flaechen eingestrahlt wird. Das setzt voraus, dass man daraus nicht versucht, ineffizient Strom zu gewinnen. Dessen Nachteile sind bekannt (kein Strom, wenn's dunkel oder bewoelkt ist, verheerend schlechter Wirkungsgrad, ohne Subvention nicht marktfaehig, wird m.E. ohne diese Subvention in ein paar Jahren auch wieder verschwinden und den von mir propagierten Loesungen Platz machen). Nutzung: Statt erst ein Ziegeldach zu belegen und darauf dann muehsam und teuer einen zusaetzlichen Flaechenkollektor aufzustaendern, die Dachflaechen so planen, dass der Kollektor die Dachhaut darstellt. Fertig. Einspeisen ins Heizsystem. Speicher vergroessern. Dass das, gerade bei Altbauten, schwierig ist, habe ich nie bestritten. Die Frage war: was geht? Es waere allemal billiger als der Photovoltaik-Quatsch. B) Waermerueckgewinnung, u.a. aus Abwasser 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Auch dazu hatte ich schon einiges gesagt, man kann sich da aber genuegend im Internet schlaumachen. C) Energiemanagementsysteme Nicht Smart-Grids, die erst durch den unsinnigen ungeplanten Ausbau Verteuerbarer Energien erzwungen werden, das hier ist was anderes, wie hier kurz gestreift: ENRON und Synergieeffekte in der Energiewirtschaft ... http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=211438 [siehe oben] Aber nochmal: wie der Lungenarzt nicht verantwortlich ist, fuer den Ersatz der Arbeitsplaetze in der Zigarettenindustrie zu sorgen, die durch seinen Rat, mit dem Rauchen aufzuhoeren, wegfallen, sind Atomkritiker wie ich in keiner Weise verpflichtet, Alternativen aufzuzeigen. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Hinweis: wie im Text des Beitrags erlaeutert, gibt es keine Entschuldigung dafuer, eine Technologie am Netz zu lassen, die bei einem Unfall oder Angriff hunderttausende Opfer fordern kann und ueber Jahrtausende halbe Kontinente unbewohnbar machen wird.Auch ohne jegliche Alternativen ist das sofortige und endgueltige Abschalten "alternativlos". Christdemokraten gegen Atomkraft im Jahr 2009: Nur persoenlicher Sofortausstieg aus der Atommuell-Produktion wirkt, Fibonacci, 19.04.2011 "Nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl 1986 gruendete sich im Schwarzwaldstaedtchen Schoenau eine Buergerinitiative, die der Atomkraft den Kampf ansagte. Man wollte dem AKW-Betreiber das staedtische Stromnetz abkaufen und die Stadt kuenftig selbst mit oekologischem Strom versorgen." http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=214266 88 von 579 Christdemokraten gegen Atomkraft im Jahr 2009: Nur persönlicher Sofortausstieg aus der Atommüll-Produktion wirkt verfasst von Fibonacci, 19.04.2011, 20:48 (editiert von Fibonacci, 19.04.2011, 20:52) 26.04.2009 Christdemokraten: Nur persönlicher Sofortausstieg aus der Atommüll-Produktion wirkt Die Tatsache, dass am 23. Jahrestag des Super-GAUs von Tschernobyl in der Bundesrepublik Deutschland radioaktiv strahlende Atomkraftwerke immer noch am Netz sind, zeigt nach Ansicht des Bundesverbands Christliche Demokraten gegen Atomkraft (CDAK/Mainz), „dass eine saubere Energiewende nicht mit, sondern nur gegen das Atomstrom-Quartett der großen Energiekonzerne E.ON, RWE, Vattenfall und EnBW durchführbar ist.“ Die atomkritischen CDU/CSU-Mitglieder möchten zeigen, das mit dem Abschied von Atomkraft und Kohle kein Komfortverzicht verbunden ist, sondern vielmehr ein Gewinn an Lebensqualität. ... http://solarportal24.de/nachrichten_26077_christdemokraten__nur_persoenlicher_sofortausstieg_aus_der_at.html Der Hinweis auf diesen Bundesverband kam gerade in einem Feature des Deutschlandfunks (über die Geschichte der "Störfall"-Initiative bzw. der EWS - Elektrizitätswerke Schönau - 19 MB, ca. 45 min): 19.04.2011 · 19:15 Uhr Die Schwarzwälder Stromrebellen Eine Bürgerinitiative wird zum Energieversorger Von Frank Dietsche und Werner Kiefer Nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl 1986 gründete sich im Schwarzwaldstädtchen Schönau eine Bürgerinitiative, die der Atomkraft den Kampf ansagte. Man wollte dem AKW-Betreiber das städtische Stromnetz abkaufen und die Stadt künftig selbst mit ökologischem Strom versorgen. http://dradio.de/dlf/sendungen/dasfeature/1410830/vorschau/ Hier der direkte Link zum Download als Mp3 (u.a. mit Tagesschau-Start von etwa 1. Mai 1986 mit Meldung über Tschernobyl-Unglück) : http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2011/04/19/dlf_20110419_1915_ad95793c.mp3 100 gute Gründe gegen Atomkraft http://100-gute-gruende.de/index.xhtml Und noch ein netter Spruch zum Schluss: Wo kämen wir da hin, wenn jeder sagen würde: “Wo kämen wir da hin?!” und niemand ginge, um zu sehen, wohin man käme, wenn man ginge? 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Atomwaffen, deren Gefahren und zivile Atomkrafthinterlassenschaften ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=214725 Atomwaffen, deren Gefahren und zivile Atomkrafthinterlassenschaften ... verfasst von CrisisMaven, 23.04.2011, 15:03 (editiert von CrisisMaven, 23.04.2011, 16:16) > Nur wird ja die Atomwaffenproduktion (und -präsenz) weitergehen. Ja, aber meines Erachtens "eins nach dem andern" - nach Abschalten aller Atomkraftwerke fehlt denen schon ein Teil ihrer Infrastruktur [siehe oben], bzw. die Atomwaffenarsenale werden teurer - so, wie wenn sie ihre motorisierten Verbaende ganz ohne zivile Automobilindustrie weiter warten und entwickeln muessten. > Der meiste bisherige Atommülleintrag ist denn ja nun auch Atomwaffenversuchen geschuldet. Nein, der groesste Teil des Atommuells [siehe oben] kommt von der "zivilen" Atomkraftnutzung. Der Fall-Out dagegen, der weltweit nachweisbar ist, kommt aus den oberirdischen Atomwaffentests. Aber auch dieser verblasst mittlerweile gegenueber den RadionuklidFreisetzungen aus Tschernobyl und Fukushima, nur ist die Verteilung lokaler [siehe oben]. > Wird nicht am Ende einfach der, der die Atomkraft noch am besten beherrscht, einfach alle Friedfertigen, Vernünftigen und Ethischen erpressen können? Nein, denn der, der Atomkraftwerke betreibt ist ja gerade der, der am wenigsten verteidigungsfaehig ist [siehe oben]! Wer abschaltet, wird militaerisch staerker! > Wie wehrt man sich da? Indem man eine Gruppe von fuenf Mann losschickt [siehe oben]. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Die Problematik der Strom-Zwangseinspeisung ... (oder warum "Erneuerbare Energien" direkt Atomkraftwerke foerdern) http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=214519 89 von 579 Die Problematik der Strom-Zwangseinspeisung ... verfasst von CrisisMaven, 21.04.2011, 16:42 (editiert von CrisisMaven, 21.04.2011, 16:50) ... ist, dass sie andere Stromerzeuger zum Abschalten zwingt. Das geht bei Atomkraftwerken ueberhaupt nicht, weil es voellig unwirtschaftlich ist und zur Kesselversproedung [siehe oben] beitraegt. Also muessen die anderen (fossilen) Kraftwerke darunter leiden. Jedes Kraftwerk ist aber, wie ueberhaupt jede Investition, mit einer bestimmten Auslastung kalkuliert. Das bedeutet also, dass, wenn ein (z.B. Gas-, Oel-, Kohle-) Kraftwerk mit weniger Auslastung betrieben wird als urspruenglich erwartet, dann dessen Fixkosten auf weniger verkaufte Einheiten umgelegt werden muessen. Der Strompreis aus diesen Anlagen steigt also notwendigerweise, je mehr andere Energietraeger im Netz "Vorfahrt" haben. Diese drei heissen: Atomkraft, Windkraft und Photovoltaik. Dabei muss aus technischen Gruenden Atomkraft immer Vorfahrt haben. Danach kommen die anderen beiden. Wasserkraft ist wohl die einzige Stromquelle, die kalkulatorisch etwas "resistenter" ist, denn die ist von vornherein auf Schwankungen gebaut. Natuerlich wird auch deren Fixkostenanteil am Produkt Kilowattstunde hoeher, wenn sie die erwartete Auslastung nicht erreicht. Ich spreche hier nur von einer Tendenz. Nun passiert folgendes: die unwirtschaftlichen verteuerbaren Energie duerfen soviel einspeisen, wie gerade noch durch's Netz geht. Das sind gegenueber den anderen Stromerzeugungsarten enteignungsgleiche Eingriffe, aber immerhin sind sie gesetzlich vorschreibbar. Was man nicht vorschreiben kann, ist, dass man mehr durchs Netz leiten muss als beim besten Willen durchpasst. Da haben nunmal die Verteuerbaren Energien eine naturgesetzliche Grenze. Zwischenstadium I: 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Bis zu dieser Grenze der absoluten Netzkapazitaet geniessen Verteuerbare Energien Vorrang, d.h. andere, ueberwiegend fossile, Kraftwerke muessen ganz heruntergefahren oder mit unwirtschaftlicher Teilauslastung betrieben werden. Dadurch steigt der Kilowatt-Preis der fossilen Stromerzeuger! Damit rechnen sich Verteuerbare Energien ein weiteres Mal schoen. Zwischenstadium II: Bei groesserem Ausbau der Verteuerbaren Energien erreicht diese ein Maximum der Ausbringungsmenge, die gerade noch durch's Netz passt, ohne Atomkraft abschalten zu muessen (was derzeit aber aus anderen, politischen, Gruenden geschehen ist). Zu diesem Zeitpunkt haette Verteuerbare Energie die groesstmoegliche, ueberhaupt darstellbare, oekonomische "Effizienz", die fossilen Energietraeger in der Stromerzeugung die schlechteste. Zu diesem Zeitpunkt koennen Greenhorn und Gruenbunt wieder "nachweisen", dass fossile Energieerzeugung ja eh eine "Verteuerungstendenz" aufweisen, waehrend die Strompreise aus Verteuerbaren kontinuierlich fallen. Der Zusammenhang ist so offensichtlich, dass ihn sogar regierende Physikerinnen begreifen muessten und nicht nur Betriebswirte. Soviel zum Intelligenzniveau der im Bundestag vertretenen Parteien. Endstadium Ueber das in Zwischenstadium II geschilderte Preisniveau lassen sich die Strompreise dann erstmal nicht mehr steigern. Will man das, und danach sieht es aus, muss man den Netzausbau forcieren, und zwar hin zu Strukturen und regionaler Verteilung, wie sie ohne Subvention und Zwang (der politologische Begriff lautet Diktatur!) nie zustandekaeme - wer baute bei vollem Bewusstsein sonst Hochspannungstrassen ins Meer hinaus! Das Endergebnis, da Atomkraftwerke auch dann nicht bedarfsgerecht abgeschaltet werden koennen ist: Atomkraft scheint die "billigste" Stromquelle zu sein, fossile Energietraeger "verlieren an Boden", wie von den Verteuerbare-Energie-Aposteln ja immer schon vorhergesagt, und Verteuerbare Energien sehen so aus "als wuerden sie immer wirtschaftlicher". Eine solch unbegreifliche Allianz zwischen Atom und Gruen habe ich mein Lebtag noch nie gesehen ... P.S.: Frankreich kann uebrigens aus den genannten Gruenden keine Verteuerbare Energien foerdern - daher nimmt man die Aufheizung der Umwelt [siehe oben] inkauf, weil AKW ja "CO2 sparen". So macht der IPCC durchaus einen Sinn ... --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Zusammenhang zwischen Ertraegen der Energieunternehmen und dem Strompreis, rusto, 22.04.2011, 23:20 http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=214673 90 von 579 Zusammenhang zwischen Erträgen der Energieunternehmen und dem Strompreis verfasst von rusto, 22.04.2011, 23:20 Hallo! …ich lese wirklich gerne im Gelben, i.H. auf den Ertrag der Energiekonzerne fällt mir jedoch auf, dass kaum jemand wirklich versteht, woher und wie er eigentlich zustande kommt. In der energiewirtschaftlichen Wertschöpfungskette vernachlässigen möchte ich einmal die Bereiche Handel und Vertrieb, Transport und Verteilung und die sogenannten shared services, denn da wird nicht wirklich Geld verdient. Warum ist das in dem Bereich der Erzeugung anders und vor allem, wenn die Energieunternehmen doch eh schon viel mit dem Betrieb von Kraftwerken verdienen, wieso soll dann noch der Strompreis steigen? Kann es sein, dass der jährliche Ertrag der Energieunternehmen vielleicht nur bedingt mit dem Börsenpreis in Verbindung steht? Was ist seit der Liberalisierung der Energiemärkte passiert! Es gibt inzwischen eine Strombörse, über die wird ca. 25 % der Energiemenge abgewickelt. Viel wichtiger als die Börse hingegen ist die Existenz von Futureprodukten auf die Lieferung von Energie. Liquide sind i.d.R. ca. 3 – 5 Jahre, d.h. dafür gibt es tatsächlich einen Markt. Bis ca. Mitte 2008 sind die Strompreise deutlich gestiegen, mit Beginn der Wirtschaftkrise sind die Preise hingegen kontinuierlich gefallen, mehr oder weniger bis zu dem Unglück in Fukushima. Was heißt das jetzt zum Beispiel für die Betreiber von Steinkohlekraftwerken? Derjenige, der seine Produktion Mitte 2008 zu Höchstpreisen im Voraus bis ca. 2012 verkauft hat, verdient sich bei im Anschluss fallenden Strompreisen ohne große Spekulation eine goldene Nase. Derjenige der darauf verzichtet und entschieden hat, seine Produktion ausschließlich am Markt, also der Börse kurzfristig zu verkaufen, schaut derweil vollständig in Röhre und verdiente im ganzen Jahr 2010 nur dann einen jämmerlich geringen Ertrag, wenn das Kraftwerk bereits abgeschrieben war. Und genau das ist die Begründung für einen steigenden Strompreis. Die Grenzkosten für Steinkohlekraftwerke, bestehend aus Kohle und CO2-Zertifikaten sind aufgrund des Vorhandenseins der Erneuerbaren so hoch, das der Betrieb über die meisten Zeit des Jahres nicht wirklich lohnt. Trotzdem steht ein Gewinn aus dem Betrieb dieser Kohlekraftwerke nicht der Behauptung nach einem höheren Strompreis entgegen, es ist schlicht so, dass die klugen Energieunternehmen ihre Erzeugung langfristig verkauft haben. Klar ist aber auch, dass diese Zeit irgendwann zuende geht, und zwar dann wenn die langfristigen Verkäufe enden. Dann wird es insgesamt spannend. In etwa gilt das Geschriebene auch für die anderen fossilen Energieträger. Nicht gebrauchen kann man hingegen die Klugscheißer, die heute schon wissen, was i.H. auf die Energieerzeugung in den nächsten 30 Jahren geht oder nicht, nur eines ist einigermaßen sicher, wenn die CO2-Ziele erreichbar bleiben sollen, die Kernkraft ausläuft, die alten CO2-Schleudern von Netz genommen werden, muss der Strompreis steigen. 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html --Beste Grüße rusto "Die Grenzkosten fuer Steinkohlekraftwerke, bestehend aus Kohle und CO2-Zertifikaten sind aufgrund des Vorhandenseins der Erneuerbaren so hoch, das der Betrieb ueber die meisten Zeit des Jahres nicht wirklich lohnt. Trotzdem steht ein Gewinn aus dem Betrieb dieser Kohlekraftwerke nicht der Behauptung nach einem hoeheren Strompreis entgegen, es ist schlicht so, dass die klugen Energieunternehmen ihre Erzeugung langfristig verkauft haben. Klar ist aber auch, dass diese Zeit irgendwann zuende geht, und zwar dann wenn die langfristigen Verkaeufe enden. Dann wird es insgesamt spannend." Und die teilweise Gegenmeinung: Aus Sicht eines aktiven Risikomanagements ziemlich viel Unsinn, Elli, 23.04.2011 http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=214724 91 von 579 Aus Sicht eines aktiven Risikomanagements ziemlich viel Unsinn verfasst von Elli, 23.04.2011, 14:22 (editiert von -ELLI-, 23.04.2011, 16:19) > Hallo! > …ich lese wirklich gerne im Gelben, i.H. auf den Ertrag der > Energiekonzerne fällt mir jedoch auf, dass kaum jemand wirklich versteht, > woher und wie er eigentlich zustande kommt. Ich habe gelesen - und ich hoffe, die Zahlen stimmen - dass die vier großen Stromkonzerne im letzten Jahr (oder im vorletzten?) zusammen 23 Milliarden € verdient haben. Im wesentlichen, wie Du ja auch bestätigt, an der Energieerzeugung. Und mindestens um einen großen Teil dieses Betrages sind die Strompreise zu hoch! > Kann es sein, dass der jährliche Ertrag der Energieunternehmen vielleicht > nur bedingt mit dem Börsenpreis in Verbindung steht? Natürlich nur bedingt, denn nicht der gesamte Erlös wird über die Börse verkauft, sondern nur ein Teil. > Es gibt > inzwischen eine Strombörse, über die wird ca. 25 % der Energiemenge > abgewickelt. Sag ich doch. > Viel wichtiger als die Börse hingegen ist die Existenz von > Futureprodukten auf die Lieferung von Energie. Nun ja, Futures ohne Börse geht halt nicht. Was Du aber meinst, ist etwas anderes: Wichtiger als der Spot-Preis sind die Terminpreise (Futures-Preise). Denn über die Terminpreise findet ein aktives Risikomanagement statt, das heutzutage jedes große Unternehmen betreibt, deren Gewinn sehr von börsennotierten Preisen abhängt. Um den Einfluss des schwankenden Preises auf den Gewinn abzumildern, wird grundsätzlich ein Teil des zukünftigen Absatzes auf Termin verkauft, das heißt der Preis wird fixiert. Ein Unternehmen, das KEINE solchen PreisAbsicherungsgeschäfte macht, handelt fahrlässig! > Derjenige, der seine > Produktion Mitte 2008 zu Höchstpreisen im Voraus bis ca. 2012 verkauft > hat, verdient sich bei im Anschluss fallenden Strompreisen ohne große > Spekulation eine goldene Nase. Völlig falsch! Erstens gibt es kein Unternehmen, das KEINE solchen Vorwärtsverkäufe durchführt. Die Frage ist allenfalls, wie viel. Der "sicherste" Zustand ist, die Hälfte auf Termin zu verkaufen, denn auf diese Weise macht man maximal die Hälfte falsch. (Ein anderes Thema ist dabei allerdings die Frage, über welchen Zeitraum solche Vorwärtsverkäufe durchgeführt werden.) Zweitens ist der Ausdruck "ohne große Spekulation" in diesem Zusammenhang nicht angebracht. Wenn ein Unternehmen - und so liest sich dein Satz - einen großen Teil oder sogar seinen gesamten zukünftigen Umsatz auf Termin verkauft hat, dann war das sogar eine extrem hohe Spekulation. > Derjenige der darauf verzichtet und > entschieden hat, seine Produktion ausschließlich am Markt, also der Börse > kurzfristig zu verkaufen, schaut derweil vollständig in Röhre Wie gesagt, es gibt heute kein Unternehmen mehr, dass KEINE Absicherungsgeschäfte tätig. Deswegen schaut niemand "in die Röhre". > Und genau das ist die > Begründung für einen steigenden Strompreis. Wenn es so wäre und das Management hätte sträflicherweise auf ein aktives Risikomanagement verzichtet, gehört es auf den Mond geschossen. 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html > Klar ist aber > auch, dass diese Zeit irgendwann zuende geht, und zwar dann wenn die > langfristigen Verkäufe enden. NIEMAND weiß, wohin Börsenkurse in Zukunft gehen. Insgesamt war das ein erbärmlicher Versuch, die 23 Milliarden Gewinn zu rechtfertigen. Nachtrag und Entgegnung, rusto, 24.04.2011, 01:19, http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=214784 92 von 579 ....lieber Elli, dass war einfach nur schlecht.....:-) verfasst von rusto, 24.04.2011, 01:19 Elli, sei mir nicht böse (…irgendwie hört sich der Unterton in Deiner Antwort aber so an!![[zwinker]] ), aber gerade macht es den Eindruck, als wenn Du nicht wirklich verstehst, worüber Du schreibst! ….ich beschränke mich einmal darauf, immer nur den groben Unfug aus Deiner Antwort hier hinein zu kopieren! Völlig falsch! Erstens gibt es kein Unternehmen, das KEINE solchen Vorwärtsverkäufe durchführt. Die Frage ist allenfalls, wie viel. Der "sicherste" Zustand ist, die Hälfte auf Termin zu verkaufen, denn auf diese Weise macht man maximal die Hälfte falsch. (Ein anderes Thema ist dabei allerdings die Frage, über welchen Zeitraum solche Vorwärtsverkäufe durchgeführt werden.) Zweitens ist der Ausdruck "ohne große Spekulation" in diesem Zusammenhang nicht angebracht. Wenn ein Unternehmen - und so liest sich dein Satz - einen großen Teil oder sogar seinen gesamten zukünftigen Umsatz auf Termin verkauft hat, dann war das sogar eine extrem hohe Spekulation. > Derjenige der darauf verzichtet und > entschieden hat, seine Produktion ausschließlich am Markt, also der Börse > kurzfristig zu verkaufen, schaut derweil vollständig in Röhre Wie gesagt, es gibt heute kein Unternehmen mehr, dass KEINE Absicherungsgeschäfte tätig. Deswegen schaut niemand "in die Röhre". > Und genau das ist die > Begründung für einen steigenden Strompreis. Wenn es so wäre und das Management hätte sträflicherweise auf ein aktives Risikomanagement verzichtet, gehört es auf den Mond geschossen. > Klar ist aber > auch, dass diese Zeit irgendwann zuende geht, und zwar dann wenn die > langfristigen Verkäufe enden. NIEMAND weiß, wohin Börsenkurse in Zukunft gehen. Insgesamt war das ein erbärmlicher Versuch, die 23 Milliarden Gewinn zu rechtfertigen. Lass Dir also die Vermarktung von Kraftwerkserzeugung erklären! [[top]] 1. Das der Verkauf von Energie auf Termin eine extrem hohe Spekulation ist, ist leider völlig dummes Zeug! Das Gegenteil ist der Fall, jedes Energieversorgungsunternehmen mit Eigenerzeugung trachtet genau danach eben dieses zu tuen. Wie macht man das? Man sieht die mittelfristigen Futurepreise für Base und Peakload, schaut sich seine eigene Erzeugung an, kauft Kohle, kurzfristig physisch und langfristig finanziell (als sogenannten swap), kauft, wenn man sie nicht zugeteilt bekommen hat, CO2-Zertifkate und ist dann sicher, das man den sogenannten, ich bleibe einmal bei Kohlekraftwerken, clean dark spread (Marge aus dem Betrieb des Kraftwerkes) eingeloggt hat. Die Kohle wird natürlich währungsgesichert gekauft. Diesen Vorgang nennt man den sogenannten Initial Hedge (…gemeint ist die erste Absicherung der Eigenerzeugung am Terminmarkt!). Was das jetzt genau mit extrem hoher Spekulation zu tun hat, verstehst wohl nur Du! 2. Natürlich gibt es Unternehmen, die keine solchen Vorratsverkäufe durchführen! Erstens sitzen in den Unternehmen auch nur Menschen und zweitens ist eben auch die jeweilige Marktsituation entscheidend für eine Absicherung, den oben beschriebenen Initial Hedge. Wenn, wie in den letzten Jahren passiert, der Strompreis schnell fällt und damit das eine oder andere Kraftwerke nur noch unter Grenzkosten betrieben werden kann, stellt sich eben der eine oder andere Manager die Frage, ob es zu den gerade vorherrschenden Preisen Sinn macht einen Verkauf auf Termin vorzunehmen. Steigt nämlich der Preis, steht man relativ bescheuert da, ausserdem bleibt natürlich grundsätzlich immer noch die Börse bzw. der bilaterale Handel! …..und sei sicher, ich könnte Dir einige Unternehmen nennen, die derzeit keine Absicherung am Terminmarkt vorgenommen haben. 3. ..den Spruch finde ich eigentlich am besten, entlarvt er doch, dass Du tatsächlich keinen Unterschied zwischen der Strombörse und anderen Börsen machst! „Niemand weiß, wohin die Börsenkurse in Zukunft gehen!“ Elli, hast Du schon einmal versucht, den Strompreis nach EW zu analysieren. Schaus Dir mal an und sage mir Deine Meinung! Es gibt eine sogenannte Merit Order Curve, ich habe keine Lust Dir das Einmaleins der Energiewirtschaft zu erklären, gibs einfach mal bei google ein, und danach lernst auch Du, das der Strompreis abhängig ist, von der billigsten verfügbaren Kraftwerksanlage! Dauerhaft kann der Strompreis an der Börse nicht fallen, da 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html nämlich dann nach und nach Kraftwerke vom Netz gehen. Ich vermute, den Zusammenhang verstehst Du sofort! 4. Zu Deinem letzten Satz, von wegen erbärmlicher Versuch! …..also um ehrlich zu sein, an Rechtfertigung habe ich bei meinem Beitrag nicht wirklich gedacht, mir ging es nur darum, einen vernünftigen Beitrag zu leisten. Erbärmlich finde ich Deine Antwort, insbesondere deshalb, weil ich Dich bisher als besonnen kennengelernt habe! Seis drum! …..aber, nachdem ich nun weiter oben von dem sogenannten Initial Hedge gesprochen habe, will ich Dir auch noch den Delta Hedge erklären, denn dieser ist und wird immer mehr zu einer erheblichen Ertragsquelle für Energieunternehmen, die das Know-How dazu besitzen. Nehmen wir also an wir haben bei einem Strompreis von 100 €, einem Kohlepreis von 60 € und einem CO2-Preis für 20 € einen sogenannten clean dark spread über eine Laufzeit von 2 Jahren eingeloggt. Macht also 20 € Gewinn mit dem Betrieb des eigenen Kraftwerkes. Nun passiert folgendes, der Strompreis fällt von 100 € auf 60 €, der Kohlepreis bleibt stabil bei 60 € und zur Vereinfachung lassen wir auch den CO2-Preis stabil (..dazu muss man wissen, das der Strommarkt ein regionaler Markt ist, der Kohlemarkt hingegen international, China usw.). Wir bekommen für die Lieferung von Strom 100 €, dazu betreiben wir aber unser Kraftwerk. Wir könnten unsere Lieferverpflichtung allerdings auch erfüllen, indem wir den Strom für 60 € an der Börse zurückkaufen würden. Gleichzeitig verkaufen wir unsere Kohle und die CO2-Zertis und haben auf einmal ein zweites Geschäft gemacht, mit dem wir den eh schon gesicherten Gewinn nochmals deutlich erhöht haben. Dazu kommt, dass man das Kraftwerk runter fahren kann, sozusagen Betriebskosten spart! In beiden Fällen weise ich ausdrücklich darauf hin, dass es eben keine Spekulation ist, wie Du Elli nun hoffentlich auch verstehst. ..dieses Spiel kann man durchaus oft betreiben, das können aber in der Tat nur die wirklich großen Player gut, und so viele gibt es davon eben nicht. …so Elli, rechtfertigen will ich gar nichts, vielleicht hast Du jetzt ein wenig mehr mehr über die Vermarktung von Energie gelernt. --Beste Grüße rusto http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=214812 Risikomanagement verfasst von Elli, 24.04.2011, 13:48 Hallo rusto, ich sehe - und das wusste ich nicht - dass du auf dem Gebiet ein Experte bist. So ganz unbeschlagen bin ich allerdings auch nicht, denn ich habe (bis vor circa neun Jahren) fast 25 Jahre lang in einem Ölkonzern gearbeitet, davon die letzten gut 10 Jahre im Risikomanagement, welches ich Anfang der 1990er Jahre mit aufgebaut habe (Zins-, Devisen- und Commodity-Risikomanagement). Der Strommarkt ist aber, das wusste ich bisher zumindest ansatzweise, noch komplizierter - und das haben deine Beiträge auch nochmals gezeigt. Vielen Dank für die Aufklärung. Jedenfalls habe ich mich wohl in einigen Punkten sehr missverständlich ausgedrückt. Beispielsweise stimme ich ausdrücklich zu, dass der Verkauf auf Termin keine Spekulation ist. Insgesamt hatte ich deinen Beitrag wohl zu sehr als Rechtfertigung für die riesigen Gewinne der Stromkonzerne verstanden - oder besser gesagt: missverstanden. Sorry dafür. > vielleicht hast Du jetzt ein wenig mehr mehr über die Vermarktung von Energie gelernt. Wie gesagt, im Ölbereich kenne ich mich ganz gut aus, aber der Strommarkt ist etwas anderes. Aber hier können wir uns vielleicht noch gegenseitig befruchten: :-) > Elli, hast Du schon einmal versucht, den Strompreis nach EW zu analysieren. Schaus Dir mal an und sage mir Deine Meinung! Das werde ich gerne tun, aber wo finde ich einen Chart zum Strompreis? Genauso gesagt: Charts über verschiedene Zeiträume? http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=214802 93 von 579 ...auch von Risikomanagement in Energieunternehmen verstehst Du offensichtlich wenig!! verfasst von rusto, 24.04.2011, 11:45 Lieber Elli, [[zwinker]] eines habe ich beim nochmaligen Durchlesen meines Beitrages festgestellt. Ich bin wohl nicht ausführlich genug auf Deinen Hinweis zum „aktiven Risikomanagement“ eingegangen. …nur zur Einleitung, auch in diesem Fall wird deutlich, dass Du keine wirkliche Vorstellung von Risikomanagement in Energieunternehmen hast! Wie in dem Text vorab erklärt, spekuliert die größte Anzahl der Energieunternehmen schlicht nicht, sondern betreibt Handel mit gesicherten Positionen. Übrigens dürfen m.E. sicher mehr als 90 % der Energieversorgungsunternehmen alleine aufgrund ihrer 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Geschäftsordnung nicht spekulieren, soll heißen, offene Lieferpositionen über Nacht halten. Welche Risiken hätten wir denn dann in einem Energieversorgungsunternehmen. Dazu sollte man zunächst einmal Energieerzeugungsvon Energieversorgungsunternehmen unterscheiden. Von den in Deutschland existierenden Stadtwerken, sagen wir ca. 1500, besitzen gerade einmal 3 Dutzend eine nennenswerte eigene Erzeugung, der Rest ist i.W. Weiterverteiler, soll heißen, er kauft die Energie, die er seinen Endkunden zu liefern hat entweder an der Börse oder bilateral von einem Handelspartner. Halten wir fest: Es könnte der Handelspartner ausfallen und keine Energie liefern. Hier hängt das Risiko dann wesentlich davon ab, welchen Preis man mit dem Handelspartner vereinbart hat. Du verstehst wahrscheinlich sofort, dass in diesem Fall sogar ein positives Risiko entstehen kann, nämlich dann, wenn der Wiederbeschaffungspreis für die zu liefernde Energie unter dem bereits fixierten Preis mit dem Handelspartner liegt. Dieser Fall tritt immer dann ein, wenn es lang anhaltendende Preisabschwünge gibt, …und sicher hatte der eine oder andere wirklich Freude daran, wenn der Handelspartner Pleite ginge. Das zweite Risiko ist, das die Energie beschafft wurde, diese aber nicht abgenommen wird aufgrund eines Wirtschaftabschwunges, da es in der vertraglichen Beziehung mit dem Endkunden keine ausreichenden Mengenschranken gibt. Die zu viel eingekaufte Energie muss dann also an der Börse weiterverkauft werden, allerdings in der Regel zu niedrigeren Preisen wodurch ein Verlust entsteht. Natürlich kann auch der Fall eintreten, das der Endkunde Pleite geht und man in die Röhre schaut, gegenüber allen anderen Gläubigern hat man jedoch i.d.R. gute Karten, da ohne Strom eben gar nichts geht. Soweit zu den wesentlichen Risiken im Handel, wenn man eine sogenannte back to back Strategie verfolgt, was ca. 98 % der Unternehmen im Energiehandel machen, soll heißen, wenn ein Vertragsabschluss zur Endkundenbelieferung zustande kommt, wird ca. in der nächsten Stunde nach Vertragsabschluss die vertraglich geschuldete Energie beschafft. Das lässt sich also reicht einfach überschauen, zumindest mit der nötigen Buchstruktur und ordentlichen Nachverfolgung der getätigten Geschäfte. Wirklich mehr ist da im Handel nicht, Klumpenrisiko im Absatzportfolio und Beschaffungsportfolio vermeiden, keine zu großen Mengenschranken akzeptieren, keine zu lange Angebotsbindefrist akzeptieren bzw. mit adäquaten Aufschlägen versehen, die von den Endkunden zur Verfügung gestellten Lastprofile ordentlich begutachten. So, lieber Elli, arbeiten ca. 95 % der Energieversorgungsunternehmen in Deutschland. Diejenigen, die über nennenswerte Erzeugung verfügen, machen eben dazu noch die Absicherung ihrer Handelgeschäfte. Auch hier gilt, Klumpenrisiko bei den Partner vermeiden, allerdings sind hier die Sicherungsregeln für Handelsgeschäfts extrem streng, u.a. anderem auch wegen dieser Handelsgeschäfte wird gerade in der Energiebranche darüber diskutiert, ob die großen Spieler nicht eine BAFinZulassung benötigen. …gerne beantworte ich weitere Fragen [[top]][[zwinker]] --Beste Grüße rusto http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=214818 94 von 579 Polemik und Emotionalität ist ein schlechter Ratgeber, insbesondere in der Atomdebatte…. verfasst von rusto, 24.04.2011, 14:51 (editiert von Moderator, 24.04.2011, 15:07) Hinweis vom Moderator: Habe diesen Bandwurm-Beitrag durch gelegentliche Absätze etwas lesbarer gemacht. ----------------------------------------- Hallo Elli,….. witzig ist im Prinzip, dass Du mir (…recht emotional![[zwinker]] ) unterstellt hast, Gewinne der großen 4 zu rechtfertigen. Ich gehöre u.a. zu einer doch größeren Schar, die die Verlängerung der Laufzeiten scharf kritisiert haben und das auch massiv gegenüber der Politik ausgesprochen haben. Nichts desto trotz gefällt mir der Umgang mit dem Thema nicht. Jetzt von einer zu organisierenden Energiewende zu sprechen, gehört zu der typischen Demagogie der Politik, die den Normalbürger überfordert. Wir hatten den Atomausstieg bereits! Der Vorgängerregierung ist es im Verbund mit der Atomindustrie gelungen, einen Ausstieg zu regeln. Wie unsere Kanzlerin auf den Gedanken kam, ohne tatsächlichen Wählerauftrag (…denn von einer Laufzeitverlängerung stand m.E. nichts in den Wahlprogrammen zur letzten Wahl) dieses emotionale Thema anzufassen, bleibt wohl ihr Geheimnis. Das[s] jedoch die Kollegen aus den Kernkraftunternehmen den Versuch unternehmen, das Rad zurück zu drehen, ist i.P. nachvollziehbar. Genauso nachvollziehbar ist es, eine Klage anzustrengen, wenn Zusagen nicht eingehalten werden. Zwar habe ich seit langem den persönlichen Eindruck, dass wir mehr in einer Verwaltungsdiktatur als in einer Demokratie leben, aber man kann es wenden wie man will, das Moratorium ist eine kalte Enteignung, auch wenn ich persönlich eine Flasche Sekt aufgemacht habe, ob dieser erneuten politischen Frechheit. Wenn wir Interesse an einer funktionierenden Demokratie haben, dann muss eben auch akzeptiert werden, dass die Kollegen von den Konzernen den Gerichtsweg einschlagen und dort entschieden wird, ob es eine Entschädigung gibt oder eben nicht. Übrigens habe ich den einen oder anderen Kontakt im Ausland. Das[s] die Hysterie bezüglich des Atomausstieges in Deutschland weltweit am größten ist, ist inzwischen allgemein bekannt. Nicht bekannt ist aber, welches Problem zum Beispiel Spanier oder Franzosen damit haben. In beiden Ländern wird die deutsche Haltung zur Atomkraft vollständig akzeptiert, sie ist ja nicht wirklich neu, wir hatten den Atomausstieg ja bereits. Neu ist aber das Hin und Her, was kein Schwein wirklich versteht. Verlässlichkeit in der Politik und langfristig geltende Rahmenbedingungen für Wirtschaft und Industrie gibt es in Deutschland nicht mehr. Darüber hinaus stört mich die subtile Verarschung der Bevölkerung in Energiefragen. Ich nenne einmal ein Beispiel. Kurz nach dem Wahlsieg der Grünen in BW würde erklärt, dass durch die Erneuerbaren Energien Arbeitsplätze geschaffen werden. Belegt wurde das mit einer Studie eines unabhängigen Forschungsinstitutes. Ist das nun richtig oder falsch?? Natürlich ist es richtig, das[s] im Bereich der Erneuerbaren Energien Arbeitsplätze geschaffen werden, was aber in der Studie nicht behandelt wird, ist die Frage, ob vielleicht an 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html anderer Stelle dadurch Arbeitsplätze wegfallen!! …genau so ist es natürlich! Insbesondere in BW und Bayern stehen jede Menge Holzhackschnitzelwerke, die Energie aus Holz erzeugen und dafür eine staatlich garantierte Vergütung kassieren. Was ist passiert? Der Holzpreis ist durch die Decke gegangen und schwups hat Pfleiderer ein Spanplattenwerk mit ehemals 350 Mitarbeitern geschlossen. Mit 350 MA betreibe ich ungefähr 50 Holzhackschnitzelwerke, im Saldo entsteht also eher ein Arbeitsplatzverlust! ….davon steht natürlich in der Studie nichts! …witzig ist auch, dass die Menschen die Naturstrom kaufen, tatsächlich glauben, dass sie Naturstrom aus ihrer Steckdose bekommen. Physik ist Physik und Elektronen sind Elektronen. ……um es deutlich zu sagen, ich bin ein Befürworter von Naturstromprodukten, aber das einzige was man durch den Kauf von Naturstrom tatsächlich macht, ist, das man einen Anteil an der Produktion für sich reserviert. In Abhängigkeit davon, wo man gerade wohnt, kommt natürlich auch Atomstrom aus der Steckdose, so ist es nun einmal. Gespannt bin ich übrigens was passiert, wenn der Naturstrom mal alle ist. Das kann tatsächlich eintreten, da es soviel Wasserkraft nicht gibt und der Wind eben nicht immer bläst. Unternehmen wie Lichtblick und Greenpeace Energy arbeiten bezüglich ihrer Einkaufs- und Vermarktungspolitik wie alle anderen Unternehmen der Branche auch. Ich weiß sicher, dass Lichtblick eine Börsenzulassung besaß. Jeder aber der an der Börse sein Portfolio ausgleicht, handelt auch wieder mit Atomstrom. ..soweit, so gut, es macht immer Sinn den Dingen auf den Grund zu gehen und zwar ohne Emotionen, dafür ist das Gelbe gut! ….übrigens Elli, ich habe Deine Online EW Seminare besucht. Ich bin überzeugt, dass die EW nicht zur Analyse des Strompreises taugen. …wenn Du trotzdem Interesse hast, schaue bei eex.de rein, da müsstest Du fündig werden. --Beste Grüße rusto Maroder Stahl verzoegert Start neuer Kohlekraftwerke http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=222822 Maroder Stahl verzögert Start neuer Kohlekraftwerke verfasst von CrisisMaven, 26.06.2011, 12:04 Maroder Stahl verzögert Start neuer Kohlekraftwerke163 "Neue Kohlekraftwerke sollten für mehr Stabilität in den Stromnetzen sorgen, doch ihre Inbetriebnahme verzögert sich - nach SPIEGEL-Informationen sogar um Jahre: Grund ist ein fehlerhafter Stahl, der in den Dampfkesseln der Kohlemeiler zu Rissen führt." Fuer alle, die gleich wieder das Hohelied der Kernkraft singen, habe ich noch einen Tip: Atomreaktorstahl ist selbstverstaendlich gegen solche Fehler gefeit und immer tiptop [siehe oben]! --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] 3.1.3 Der Unterschied zwischen der Atombombe und einem Atomkraftwerk ... und warum letzteres tausende Male schlimmer ist ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=208435 95 von 579 Der Unterschied zwischen der Atombombe und einem Atomkraftwerk ... und warum letzteres tausend Mal schlimmer ist ... verfasst von CrisisMaven, 16.03.2011, 06:02 (editiert von Lektor, 27.04.2011, 18:43) > Wenn Californien sich vor japanischen AKW zu fuerchten hat, dann hat sich die ganze Welt vor jeglichem AKW zu fuerchten! So ist es! > Was ich bei der ganzen Geschichte noch etwas eigenartig finde ist der Umstand, dass eine Atombombenexplosion scheinbar wesentlich "umweltvertraeglicher" als ein leckgeschlagenes AKW ist. Auch das ist richtig! Ein deutsches Atomkraftwerk der Groesse eines Blockes des AKW Biblis (1.300 Megawatt elektrische Leistung) enthaelt, solange es in Betrieb ist, durchschnittlich den radioaktiven Gegenwert von 4.000 (viertausend) Hiroshima-Bomben. 02.07.2011 00:19 96 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Aber auch das ist nur die halbe Wahrheit. Denn was aus einem Atomkraftwerk austritt, tritt erdnah aus, was eine Atombombe an radioaktivem Material freisetzt, wird wegen der grossen Hitzeentwicklung und weil eine Atombombe mehrere hundert Meter ueber der Erdoberflaeche gezuendet wird, zu einem grossen Teil hoch bis in die Stratosphaere geschleudert und kommt erst langsam wieder herunter, so langsam, dass viele der unmittelbar nach der Zuendung erzeugten Radionuklide bereits wieder zu harmlosen nichtstrahlenden Elementen zerfallen sind. So gesehen ist das, was ein Atomkraftwerk freisetzen koennte, wenn sein gesamtes radioaktives Inventar in Bodennaehe nach aussen gelangte, ungefaehr zehntausendmal so radioaktiv gefaehrlich wie eine Atombombe vom Typ Hiroshima!!! Ingenieure, die sich mit Wasseraufbereitungsanlagen befassen, wie Herr Oehmen vom MIT, sehen das naturgemaess wesentlich differenzierter ... [[wut]] > Wurden Los Angeles (400 km oder etwa Las Vegas evakuiert oder deren landwirtschaftliche Produkte vom Markt genommen als in 100 - 400 km Entfernung dutzende von Atombomben in die Atmosphaere hinein explodierten? Nein, aus den genannten Gruenden und aus einem anderen, makabreren Grund: a) unterlagen diese Dinge der militaerischen Geheimhaltung und daher waren Daten nicht verfuegbar bzw. wurden vertuscht und verharmlost. b) Ebenso wie Hiroshima und Nagasaki nicht etwa zur Bombardierung ausgewaehlt wurden, weil sie militaerisch relevante Ziele waren, sondern ausschliesslich, weil sie eine bestimmte homogene Bebauung hatten, so dass man nachher bei der Luftbildauswertung besser feststellen konnte, ob die berechnete und die ermittelte Atombombenwirkung uebereinstimmten, so wurde am eigenen US-amerikanischen Volk untersucht, wie die Strahlung sich wohl so auf den Volkskoerper auswirkt - alles der Wissenschaft zuliebe natuerlich. > Oder fuhr man nicht mehr ins Suedseeparadies Tahiti und ass dort nichts mehr, weil die Franzosen in 1.200 km Entfernung Muroroa atomisierten? Auch hier wieder: die Auswirkungen bodennaher Emission und einer Bombenzuendung sind nicht vergleichbar. > Dieser Logik folgend, waere es tatsaechlich "sauberer", Fukushima mittels einem Satz kraeftig atomarbestueckter Cruise Missiles auszuradieren und dann von vorn neu besiedeln zu lassen. Nein, das waere nicht so, denn das am Boden/im AKW vorgefundene radioaktive Inventar wuerde ja nicht in die Stratosphaere mitgerissen, jedenfalls nur zum kleinen Teil, aber sehr wohl in einem Umfang freigesetzt, das bei einer Selbstzerstoerung eines Atomreaktors nicht vorstellbar ist. Dort sind aufgrund der Materialeigenschaften m.E. hoechstens ca. 30% freisetzbar, der Rest bleibt im Kessel und im Gebaeude - zum Glueck. > Aber da stimmt doch etwas nicht, oder sind AKW tatsaechlich dreckiger, gefaehrlicher, giftiger und damit toedlicher als Atombomben?(1) Ja, sehr viel mehr. Eine Atombombe zerstoert durch Druck- und Hitzewelle natuerlich enorme Landstriche - aber danach ist es vorbei, der meiste radioaktive "Dreck" ist in hoeheren Luftschichten und kommt erst nach Jahren, wenn alle kurzlebigen Radionuklide abgeklungen sind, wieder herunter (daher der Name "Fallout"). Ein Atomkraftwerk, wuerde es ordentlich "zerlegt", was bereits durch Meteoriteneinschlag, Flugzeugabsturz, bewussten Angriff mittels Cruise Missile oder Selbstmordkommando mit konventionellen Mitteln moeglich ist, verseucht ein grosses Gebiet auf Jahrhunderte bis Jahrtausende, nach einem Atombombenabwurf kann man bereits unmittelbar danach dort wieder bauen, siehe gerade die Paradebeispiele Hiroshima und Nagasaki! > (1) damit wuerde jedwelche flugzeugbesitzende Nation (verhandlungsseitig) kontra AKW betreibender Staaten zum Kernwaffenbesitzer. Richtig - ein Land, das Atomkraftwerke besitzt, ist, selbst wenn es, wie derer meisten, selbst Atomwaffen besitzt, nicht mehr verteidigungsfaehig, und zwar aus zweierlei Gruenden: a) ein mit konventionellen Waffen durchgefuehrter Angriff haette verheerendere Auswirkungen als ein begrenzter Atomschlag und wuerde das Land zudem unbewohnbar machen, aber auch b) da im Konfliktfall saemtliche AKW sofort abgeschaltet und "entladen" werden muessen, fehlt deren Beitrag zur Elektrizitaetserzeugung. Insbesondere Frankreich fehlen dann ca. 60-70% des Stroms, d.h. seine Industrie steht still. Wie sich das mit einer Generalmobilmachung vertraegt, frage ich die Generalstaebe seit Jahrzehnten, bin aber bisher keiner Antwort gewuerdigt worden! > Was ist eigentlich mit den schwimmenden AKW? > Wir haben einmal unzaehlige Atom U-Boote, und Russland durchpfluegt ueberdies sein Nordmeer mit zivilen Atom Eisbrecher(n). Vor Murmansk duempeln wohl einige schrottreife Atom U-Boote im Wasser, wie wirkt sich das auf z.B. norwegischen Lachs aus? Wie wurde das Recycling dort betrieben? Auch nicht ungefaehrlich, aber die groessten dieser Reaktoren haben weniger als 10 Megawatt (zum Vergleich: Biblis B 1.300 MW) und sind auch besser beherrschbar. Aber ein havarierter Reaktor in einem Fischfanggebiet und dieses war laengste Zeit Fanggebiet gewesen. Da diese Reaktoren aber so viel kleiner sind, kommt es i.d.R. nicht zu einer Kernschmelze und die Freisetzung der radioaktiven Stoffe erfolgt sehr verzoegert. Es waere hoechstens denkbar, dass ein Torpedo ein solches Boot angreift und es schafft, den Reaktor aufzubrechen und die Brennstaebe zu zerstoeren - dann haetten wir den radioaktiven Gegenwert des Fall-Outs von ein paar HiroshimaBomben direkt im Meer. Das macht dieses Seegebiet auf Jahrzehnte und ggf. mehr fuer Fischfang untauglich und das Zeug wird mit den Meeresstroemungen Gott weiss wohin verteilt. Ich schaetze aber, dass aus Fukushima nach der Meerwasserflutung insgesamt mehr Radioaktivitaet ins Meer gelangt, als bei einer solchen Havarie! 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Warum chemische Waffen nicht annaehernd so gefaehrlich sind wie Atomkraftwerke http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=209098 Ja, chemische Waffen sind grausam genug, aber wenigstens ohne radioaktiven Fall-Out ... [und zur Remanenz der Atomkraft] verfasst von CrisisMaven, 18.03.2011, 15:48 (editiert von Lektor, 27.04.2011, 18:49) > Ob dann chemische und biologische Waffen eine neuerliche Renaissance erleben werden, bleibt zunächst offen, aber nichts verleitet mich zu Optimismus. Biologische Waffen sind generell ganz geaechtet, anders als Atomwaffen, wo die "haves" gegenueber den "have-nots"164 zwei (ungefaehre) Verpflichtungen eingegangen sind: a) ein konventionell bewaffnetes Land, das sich durch Ratifizierung des Atomwaffensperrvertrages verwundbar gemacht hat, nicht mit Atomwaffen anzugreifen und b) ihnen im Ausgleich dafuer hochangereichtes, waffenfaehiges Uran-235 zu Forschungszwecken zur Verfuegung zu stellen. Das ist eine tolle Idee, wer verspricht, sich keinen Schuss zu setzen, erhaelt Heroin zu Forschungszwecken. Leider hat das generelle Bio-Waffen-Verbot dazu gefuehrt, dass jede Nation der anderen zutraut, heimlich doch daran zu schaffen, insbes., weil die Forschung an Impf- und Abwehrstoffen zu biologischen Kampfstoffen (die es ja gar nicht geben kann, so, wie Atomunfaelle) erlaubt ist und die perfekte Tarnung und der Vorwand ist, sie zu entwickeln (Fort Detrick, USA). Atomkraft als Brueckentechnologie (ins Jenseits, wie man sieht), wird sich aber nicht so leicht verbieten lassen, gerade weil daran die Hoffnung atomarer Bewaffnung haengt (s. meine einschlaegigen Beitraege [siehe oben]). Was die Impfstoffe fuer die Erforschung biologischer Kampfstoffe sind, ist die "zivile" Atomnutzung fuer den Erhalt einer jederzeit militarisierbaren atomaren Infrastruktur. Der selben Denke verdanken wir die Autobahnen und die roemischen Heerstrassen, die auch heute noch, nach zweitausend Jahren, unser Verkehrssystem und sogar die Groesse der Spaceshuttle determinieren165! So gesehen wird uns die "friedliche" Atomenergie in Ruinen-Form noch mehrere tausend Jahre begleiten, die Buechse der Pandora ist nicht nur offen, selbst der Deckel ist verloren gegangen ... Es ist aber auch deshalb um atomare Bewaffnung als solche verdaechtig ruhig geworden, weil Russland und die USA (andere werden ohne Zweifel nachziehen), mittlerweile nicht-atomare Bomben mit aehnlich grosser Zerstoerungswucht166 konstruieren koennen und erfolgreich getestet haben167. Ist es nicht bizarr, dass Alfred Nobel seinen Friedenspreis gestiftet hat, weil er glaubte, mit dem Dynamit eine so furchtbare Waffe erfunden zu haben, dass die Menschheit aus Furcht davor das Kriegshandwerk sein lassen werde? Und dass dann sein Preis ausgerechnet an Kriegstreiber wie Obama oder Kissinger geht? Waehrend man Gaddafi, der weniger Menschen auf dem Gewissen hat, wegen seines Friedenspreises verspottet? Solange die Welt jegliche Prioritaeten verkennt, wird sie noch ein paar Mal mit der Geisel Atomkraft und mit Blindheit geschlagen werden, ganz wie in der Apokalypse. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Andere Technikrisiken sind nicht mit denen der Atomkraft vergleichbar: http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=209055 97 von 579 Das ist KEINE professionelle Feststellung, sondern zeugt vom Unverstaendnis atomarer Risiken ... 02.07.2011 00:19 98 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html verfasst von CrisisMaven, 18.03.2011, 13:47 (editiert von Lektor, 27.04.2011, 19:00) > Atomkraft ... ist die beste uns momentan zur Verfügung stehende Energiequelle, mit der natürlich auch ein paar Gefahren verbunden sind. Ein "paar Gefahren"? > Wie auch in anderen Bereichen, "wie auch in anderen Bereichen"? Welche? Ausser Meteoriten und Vulkanen natuerlich, die sind noch schlampiger konstruiert, im AKW weiss man wenigstens, was drin ist und was maximal 'rauskommen kann. Drum baut man sie ja auch in Erdbebengebiete, alles andere haette einen zu geringen Reiz, sein technologisches Niveau unter Beweis zu stellen ... > kann man Konstruktionen gut oder schlecht machen: Es gibt eine Konstruktion, die kann man niemals gut machen: Alles, was mit Atomkernspaltung zu tun hat. Und danach kann man es nie wiedergutmachen. > Nach dem, was ich in den letzten Tagen gelesen habe, ist die Konstruktion in Fukushima aus Sicht des Risikomanagements schlecht, Und wir alle waeren schlauer gewesen, oder sind es jetzt und erteilen vom Kuechentisch aus Ratschlaege. Dass man uns vorher nicht gefragt hat. Siedendheiss faellt mir ein, um Himmels willen, hat man Dich bei den deutschen Atomkraftwerken hoffentlich vorher gefragt? Ich verstehe, wenn Du das uns nicht mitteilst, das zaehlt ja zu den Betriebsgeheimnissen, die beim oeffentlichen Auslegungstermin der Atom-Genehmigungsunterlagen verschwiegen werden duerfen. > interessanterweise ohne viel ins technisch Detail gehen zu müssen. Ja, erstaunlich, nicht? Muss wohl zu offensichtlich gewesen sein, als dass man sich damit vor Baubeginn von ca. 50 Milliarden Euro teuren einem Dutzend Atomkraftwerksbloecken befassen wuerde. Man hat schliesslich seine Ingenieursehre. > Deshalb schütte ich aber nicht das Kind mit dem Bade aus. Nein, nein, das bleibt drin. Was man nicht evakuieren kann, wird (bei uns jedenfalls) eingekesselt und mit Schiessbefehl an der Flucht gehindert. > Wer meint, dass in Deutschland Beben der Stärke 9 möglich sind, Sind moeglich, nur seltener. Aber was einmal in einer Million Jahren geschieht, kann auch heute geschehen. > sollte ins Zelt umziehen Nein, das Risiko kann er eingehen oder nicht. Aber selbst wenn alles zusammenbraeche, waere es hinterher gleich wieder bewohnbar. Nach einem Atomunfall eben nicht. > und sämtliche Bauvorschriften (auch die der Windkraftanlagen) ändern. Sie sind ohnehin illegal, soweit sie als Industrieanlagen in Naturschutzgebieten stehen, aber dass sie jemanden treffen beim Umkippen, ist unwahrscheinlich. Was am Boden erschlagen wird, lebt dafuer in der Ornithologie unbeschwerter. > In diesem Fall droht von den Wohnungen und Arbeitsstätten das größere Risiko. Ja, aber nur dem, der drin wohnt, beim Atomkraftwerk kriegen alle das Risiko ab, selbst die im Zelt und auch und gerade die, die noch nicht geboren, nicht einmal gezeugt sind. Und wer nach einem Erdbeben ohne Dach ueber dem Kopf ueberlebt hat, kann sich wenigstens einen Fisch angeln, ein Reh schiessen, einen Pilz sammeln, seinen Durst loeschen und tief durchatmen. Alles das, was er in seinem stehengebliebenen Haus nach einem Super-GAU nicht mehr kann. Er verreckt jaemmerlich und hofft auf einen schnellen Tod, sieht seine Kinder und Tiere dahinsiechen und freut sich, ueber noch so manchen Beitrag im Gelben Forum und anderwaerts, der ihn gehindert hat, die drohende Gefahr rechtzetig zu erkennen und rechtzeitig etwas dagegen zu unternehmen. > Wer nach Fukushima Naturkatastrophen wieder in den Bereich des Möglichen zieht, der sollte jeden Tag mit einem Vulkanausbruch der Größenordnung Krakatau oder stärker rechnen ('black swan'). Tue ich - hast Du eine Alternative? Den Vulkan zubinden? Beim AKW habe ich eine Loesung, und die heisst: Nicht bauen, wenn gebaut, nicht in Betrieb nehmen (AKW Zwentendorf, AKW Muelheim-Kaerlich, HTR Uentrop-Schmehausen, Schneller Brueter Kalkar, Wiederaufarbeitungsanlage Wackersdorf), wenn in Betrieb, heute noch abschalten. Auch wenn man dann im Dunkeln sitzt, auch dann sonst tut es das AKW, siehe Tokio, fuer einen. Also lieber unverstrahlt ohne Strom, als verstrahlt ohne Strom. Habe ich da argumentativ was uebersehen??? > Danach könnte der Energiebedarf wegen ausfallender Sonnenbestrahlung steigen, die Solarzellen auf den Dächern aber nichts nutzen ein fataler Mechanismus. Tja, und weil uns dieses Risiko nicht reicht, packen wir das Atomrisiko oben drauf - oder habe ich das wieder falsch verstanden? > Wer von einem Energiekonzept Risikomanagement fordert, der sollte das auch von anderen fordern. Tue ich: Von der Gentechnik, von technischen Geraeten, von alles und jedem. Gaebe es ein allgemeines Haftpflichtrecht ohne Ausnahmen, gaebe es nur verhinderte Schaeden oder eintretende Schaeden, die sich kompensieren liessen. Habe ich da einen 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Denkfehler? > There is no free lunch. Doch, ausgerechnet fuer die Atomindustrie, die nicht fuer die von ihr angerichteten Schaeden haftet. Habe ich da was uebersehen? > Diese Tage sind hierzulande von viel Panik geprägt. Ich bin ganz ruhig, ich habe das kommen sehen. Was soll ich panische Angst haben vor etwas, das zwangslaeufig ist? Panik haben nur die, die bis dato Leuten wie Dir Glauben geschenkt haben. > Wenn Du Dich noch an die deutsche Panik erinnern kannst (Klima kühlt um 10-20 grd ab..), als Hussein die kuwaitischen Ölquellen angezündet hatte, dann hast Du einen guten Musterfall für Verhaltenspsychologie hierzulande, bei dem die Medien und selbsternannte Experten sich in eine recht unrühmliche Rolle aufgeschaukelt haben. So wie bei uns aus Tschernobyl nur ein dreissigstel dessen, was haette austreten koennen, weil hundertausende heldenhafte Liquidatoren unter Einsatz ihres Lebens fuer Dich Schlimmeres verhindert haben, so war das in Kuweit eine Denkmoeglichkeit, die nur durch tausende heldenhafte Rettungskraefte verhindert wurde. Zum Zeitpunkt dieser Hochrechnungen dagegen wusste man noch nicht, - wie lange der Konflikt mit dem waffenstarrenden, vom Westen hochgeruesteten Irak dauern wuerde, - und sammelte fieberhaft, u.a. unter dem legendaeren Frankfurter Feuerwehrchef Achilles (von seinen Leuten ehrfurchtsvoll Archimedes genannt) weltweit tausende Vorschlaege, wie hunderte Oelquellen geloescht werden koennten. Bis dahin wusste es niemand, hatte niemand es probiert und rechnete niemand damit, dass jemand so bescheuert sein wuerde, ueberhaupt auch nur eine Oelquelle absichtlich in Brand zu setzen! (Und dann noch die Infrastruktur zu zerstoeren, mit der man sie haette eindaemmen koennen.) Halten wir fest: 1) Wenn ein Risiko einer anderen Technologie bekannt wird, das halbwegs dramatische Auswirkungen hat, sagen die Atomkraftbefuerworter: "Siehste, die auch". 2) Wenn dann ein solches Risiko kleiner ausfaellt, als befuerchtet, sagen die Atomkraftbefuerworter: "Ihr Panikmacher, nicht mal davon habt Ihr Ahnung". 3) Wenn dann ihre eigenen Atomanlagen "unvorhergesehen" kaputt gehen, sagt die Atomlobby: "Das konnte man beim besten Willen nicht voraussehen". Wenn man das dann kritisiert, verweisen sie wieder auf Punkt 1). Mit meiner Intelligenz leider nicht zu vereinbaren, aber einen Versuch war's Euch wert. > Irgendwie fehlt vielen Leuten hier mental der Boden unter den Füßen. Oh ja, da missbrauchen Priester Kinder, Politiker foerdern den Drogenanbau und Techniker vergessen, dass das Meer aus Wasser besteht, das schwappen kann. Da muss die Masse der Bevoelkerung sich schon fragen "Spinne ich oder spinnen die?". Und es braucht eine Weile, bis sie sich sicher sind, wer spinnt. Das machen Leute, die abwaegen, halt so. > Das kommt davon, wenn man in ein gemachtes Bett hineingeboren wurde und dieses nie verlassen hat. Genau das, was man ihnen ja durch Installation von moeglichst viel Atomindustrie versprochen hat! Natuerlich dauert es eine Weile, um zu verstehen, dass die Atomindustrie den Begriff "Sicherheit" wie in "Reaktorsicherheit" bzw. "Energiesicherheit" anders interpretiert als den Menschen in ihren einst warmen Betten suggeriert haben. [Nachtrag: Und nun sucht man haenderingend Leute, die ihr ihnen versprochenes warmes Bett verlassen sollen, um ihre Haut bei einem doch gaaaanz sicheren Atomkraftwerk zu Markte zu tragen. Welches Schweinderl haetten's denn gern?] Aber darum schreibe ich ja hier. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Das Bikini-Atoll war eine Atombomben-Test-Lokation ... und daher geringer verstrahlt ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=211102 99 von 579 Das Bikini-Atoll war eine Atombomben-Test-Lokation ... und daher geringer verstrahlt ... verfasst von CrisisMaven, 30.03.2011, 20:14 (editiert von Lektor, 27.04.2011, 19:04) > Ich habe gestern mal ein wenig zu Infos über das Bikini-Atoll gegoogelt und dort sehr widersprüchliche Angaben gefunden. Dieses Atoll war das Atombomben-Versuchslabor schlechthin. Manche meinen, die Insel wäre bis heute total verstrahlt und unbewohnt, andere 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html behaupten das Gegenteil und offerieren Tauchkurse rund um das Atoll. A) Dort wurden "nur" Atombomben getestet, deren erdnahe radioaktive Belastung ist ungleich geringer als die aus Atomkraftwerken [siehe oben], wenn sie dort bodennah austritt. B) "Tauchkurse rund um das Atoll" - Rund um das Atoll ist das Wasser laengst wieder (relativ) "sauber", denn die geloeste Radioaktivitaet hat sich weltweit verteilt. Ausserhalb von Sellafield/Windscale168 ist sie sicher viel hoeher. Das Atoll selbst darf meines Wissens dagegen immer noch nicht betreten werden - aber auch dann waeren die Werte an Land an den meisten Stellen, wenn nicht gar ueberall, geringer als in Fukushima. > Was soll man denn nun eigentlich glauben? Man soll nicht glauben, sondern den Unterschied zwischen Atomenergie-Nutzung und -waffentechnik hinsichtlich des unmittelbaren Fall-Outs bedenken [siehe oben]. > Müssen in den nächsten 50 Jahren 40 Millionen Japaner an den Spätfolgen von Fukushima sterben (wie hier behauptet wurde) oder ist es vielleicht doch nicht ganz so dramatisch? Das kann man noch nicht sagen. Ist eine Lawine darum weniger dramatisch, weil letztlich noch alle Verschuetteten durch glueckliche Umstaende lebend geborgen werden konnten? Dass es dramatische Anstiege an Krebserkrankungen geben wird, dass sich das Lebensalter in einigen Gebieten entgegen dem Trend verringern wird, dass es mehr Totgeburten und Missbildungen geben wird und dass das ganze grausame Ausmass der Folgen erst in einigen hundert Jahren vollstaendig zu ermessen [siehe oben] sein wird, ist jetzt schon klar, ganz ohne Hysterie. Und dass die Ueberlebenden des Tsunami bald begreifen werden, dass ihnen ein Tsunami lieber gewesen waere, was die Spaetfolgen betrifft, auch. > Mir ist die ganze mediale Hysterie einfach suspekt, weil den echten Toten des Tsunamis so gut wie keine Aufmerksamkeit mehr geschenkt wird, während über die hypothetischen Todeszahlen ganze Romane geschrieben werden. Da gebe ich Dir recht - lies' nicht die Medien, sondern meine Beitraege [siehe oben]. [[freude]] --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Zur Frage von Uran- und Transuran-Alphastrahler-Belastungen ("hot particles") in Japan, USA und Europa ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=222311 100 von 579 Zur Frage von Uran- und Transuran-Alphastrahler-Belastungen ("hot particles") in Japan, USA und Europa ... verfasst von CrisisMaven, 21.06.2011, 21:02 (editiert von CrisisMaven, 21.06.2011, 21:42) > Arnies Aussagen dazu hier169 und hier 170 Das, was Arnie Gundersen bzw. Dr. Mark Sircus et al. zu den "hot particles" sagen, ist grundsaetzlich richtig: Theoretisch kann ein Atom Uran oder Plutonium (Brenn-/Spaltmaterial aus den Brennstaeben in praktisch allen Leichtwasserreaktoren, so auch in Deutschland, Frankreich und eben Omaha/Nebraska oder Fukushima/Japan) bereits Lungenkrebs ausloesen (wenn eingeatmet, sonst halt Knochenkrebs etc.). Daher ist auch nicht vorgesehen, dass diese Partikel ueberhaupt in die Umwelt gelangen, auch wenn es Grenzwerte gibt (vgl. "0,2" Partikel Ingestion, "0,07" Partikel/Person als Grenzwert in den USA, s. o.g. Berichte). Was in Fukushima passiert ist, ist nicht vorgesehen, es ist nicht der "GAU", sondern eben der "abolut ausgeschlossene" Super-GAU [siehe oben], bei dem es nicht nur zur Kernschmelze [siehe oben] kommt, sondern diese dann teilweise in die Umwelt gelangt. Letzteres "gibt es gar nicht [siehe oben]". Quod erat demonstrandum [siehe oben]. Der Hauptanteil [an kuenstlich erzeugten Alphastrahlern], der weltweit in Umlauf ist, stammt daher aus den Kernwaffenversuchen (und den zwei Abwuerfen in Hiroshima/Nagasaki mit ihren relativ -gegenueber spaeteren Detonationen- geringen Mengen). Der naechste Schub kam durch lokale Verwehungen von Unfaellen ueberwiegend in militaerischen und wenigen zivilen Atomanlagen, dann Tschernobyl und nun Fukushima. Wann dieses eine Atom, wenn man nur eines verschluckt oder einatmet, wirklich zerfaellt, kann niemand sagen, denn die Halbwertzeit bezieht sich auf ... eben etwas, das man noch "halbieren" kann. Betraegt die Halbwertzeit z.B. 24.110 Jahre (Plutonium-239171, Brutprodukt waehrend normaler Kernspaltung oder bewusster Erzeugung im sog. " Schnellen Brueter Atom: schneller Brüter in Japan defekt - Schlimme Fotos aus US-KKWs - 02.07.2011 00:19 101 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html US-Sicherheitsbehörden "passen" Maßstäbe "an" verfasst von azur, 21.06.2011, 01:38 (editiert von azur, 21.06.2011, 01:42) Hi all, alles von fefe: Mon Jun 20 2011* * [l] Bei der ganzen Atomkraft-Kontroverse hier stellt sich vielleicht dem einen oder anderen die Frage, wieso man so wenig davon hört, dass in den USA marode AKWs heruntergefahren werden. Reparieren die da so vorbildlich oder was? Nein, die Aufsichtsbehörde schraubt nur im Bedarfsfall immer die Anforderungen runter! http://fresnobee.com/2011/06/20/2433752/ap-impact-us-nuke-regulators-weaken.html Time after time, officials at the U.S. Nuclear Regulatory Commission have decided that original regulations were too strict, arguing that safety margins could be eased without peril, according to records and interviews. Naja, wie schlimm kann das schon sein, die wollen ja auch selber nicht, dass ihnen ihre AKWs um die Ohren fliegen. Nun, schaut euch nur mal durch diese Fotoserie. OMFG! http://news.yahoo.com/s/ap/20110620/ap_on_re_us/us_aging_nukes_part1 <<<n. Lesen sehr empfohlen, weil fast unglaublich! * [l] Nicht nur Fukushima ist gerade ein Atomproblem für Japan, auch ihr schneller Brüter ist ein einem furchterregenden Zustand: The Monju prototype fast-breeder reactor — a long-troubled national project — has been in a precarious state of shutdown since a 3.3-ton device crashed into the reactor’s inner vessel, cutting off access to the plutonium and uranium fuel rods at its core Japan Strains to Fix a Reactor Damaged Before Quake: http://nytimes.com/2011/06/18/world/asia/18japan.html?_r=3& pagewanted=all Auch das ist "gut": * [l] In einer an Peinlichkeit kaum zu überbietenden Aktion taucht plötzlich eine "Junge Generation der Kerntechnischen Gesellschaft" auf und vertritt die selben tausendfach widerlegten Thesen der Alten Generation der Kerntechnischen Gesellschaft. Das müssen die nochmal üben mit dem Astroturfing. Man mietet sich da doch für sowas keine Junge Generation zurecht, das wäre ja wie wenn sich Greenpeace Bankiers oder die NPD Intellektuelle zum Protestieren mietet. So wird das nichts mit der Glaubwürdigkeit." Brokdorf, 19.06.2011 "Tschüss Kernkraft? Bonjour nucléaire!" - Junge Kerntechniker in Brokdorf fordern ehrliche Debatte um Atomausstieg1452 Nicht thematisiert ist, dass man wie bei Gutti KTG als Markenzeichen hat. Ktg.org. Man schaue auch in die Veranstaltungen und Publikationen. Gruselig. Viele allerbeste Grüße und Wünsche überall hin! azur * http://blog.fefe.de/ --ENJOY WEALTH (Groß-Leucht-Reklame am Gebäude Lehmann-Brothers/NY) Der "Kampf gegen den Terror" hinterläßt eine größere Blutspur als der Terror selbst! ", auch Beimischung in bestimmten japanischen Kernkraftwerken [siehe oben], um es los zu werden und den Uran-Bedarf zu strecken), oder 4,468 Milliarden Jahre (Uran-238172) oder 704 Millionen Jahre (Uran-235173), so bedeutet das, dass ein "hot particle", das z.B. 1.000 (tausend) Atome enthaelt (immer noch zu klein, um es normal zu wiegen oder unter einem normalen Lichtmikroskop zu sehen), in (bei Pu-239) 24.110 Jahren immer noch 500 Atome enthaelt, die noch unzerfallen sind. Bei dem Lungenmikrotom-Praeparat174 eines Affen in "Nuclear Doom: Hot Particles, Slow Death, And Cancer", 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html das ueber ein Jahr lang auf einer Fotoplatte strahlen durfte, sieht man schaetzungsweise ca. 50 Strahlenereignisse, ungefaehr die Haelfte duerften nicht sichtbar sein, da sie nach der Fotofilm-abgewandten Seite abgestrahlt wurden und einige, die direkt senkrecht auftrafen, kann man nicht auseinanderhalten. Somit nehmen wir an, in dem einen Jahr der Beobachtung traten 100 Zerfaelle auf. Dann enthielt dieses "heisse Teilchen175" schaetzungsweise insgesamt zwischen 2,5 und 5 Millionen Pu-239-Atomen, bei Uran-238 als anderem Extrem (z.B. auch durch Beschuss mit Uran-Munition [siehe oben]) waeren es Dutzende Milliarden Atome, die dort dann ueber Milliarden Jahre strahlen. Das tueckische ist, dass man diese Alphastrahler, einmal aufgenommen mit Nahrung, Wasser oder Luft, praktisch nicht mehr von aussen messen kann, die Belastung bleibt also verborgen und (bei den bisherigen Belastungen vor Fukushima jedenfalls) sie geht im "statistischen Rauschen" anderer Todesursachen, insbes. Lungenkrebs durch Rauchen, Feinstaub, Asbest, Radon [siehe oben] etc. unter. Wenn Arnie Gundersen flapsig sagt, die Urgrossenkel koennten auf dem Friedhof immer noch mit dem Geigerzaehler sehen, dass Urgrossvater strahlt, so meint er damit natuerlich nicht die Alphastrahler, die hoechstens ueber Sekundaerstrahlung176 messbar waeren (die aber geht bei geringen Belastungen, auch wenn sie bereits todesursaechlich waren, in der Hintergrundstrahlung unter), sondern in diesem Falle insbesondere die Gammastrahler [siehe oben], die man ueber dem ersten Schock ueber diese "hot particles" ja nicht vergessen darf, und die vermutlich neben ein paar Betastrahlern, wie dem ebenfalls schwerer zu messenden allgegenwaertigen Tritium, fuer die vermuteten Leukaemiefaelle [siehe oben] usw. verantwortlich sein duerften. Wieviele Alphastrahler von Fukushima auch bis nach Europa gelangt sind^, weiss ich nicht - der Grossteil wird erst noch in den kommenden Monaten, Jahren und Jahrhunderten hier herabregnen. Jedenfalls hat Nordamerika und haben Korea und China wesentlich mehr abbekommen. Von Japan kann man ja nur noch betreten schweigen [siehe oben]. Mit diesen "hot particles" ist es wie mit den Asbest-Fasern: bereits eine eingeatmete Faser kann binnen Jahren zu Krebs fuehren, statistisch aber erkranken daran nur jeder "soundsovielte". Auch von 500 Plutonium-Atomen kann man nahezu sofort Krebs bekommen, aber da nicht jeder Zerfall zu einem Krebs fuehrt, da nicht jeder Krebs so weit wuchert, dass er tastbar oder sonst auffaellig wird, weil er wieder resorbiert wird und da nicht jeder dennoch darueberhinaus gediehene Krebs zum Tode fuehrt, da der betroffene Mensch davor schon aus anderen Gruenden (Unfall, Herzinfarkt, anderer Krebs, AIDS usw.) stirbt, kann man den Zusammenhang nur schwer nachweisen. Bis man "ordentliche Zahlen" hat, sind die Verantwortlichen meist, hochdekoriert177, bereits nach Genuss ueppiger Pensionen verstorben178. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] "Brennendes Interesse" an "hot particles" ... Deutschland und der Plutonium-Fallout aus Tschernobyl und Fukushima ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=222331 102 von 579 "Brennendes Interesse" an "hot particles" ... Deutschland und der Plutonium-Fallout aus Tschernobyl und Fukushima ... verfasst von CrisisMaven, 21.06.2011, 23:53 (editiert von CrisisMaven, 22.06.2011, 00:04) > Und wie vergleichbar ist das mit der damaligen Exposition in Deutschland nach dem Chernobyl-Unfall? > Hier gibt es auch ein Diskussion dazu: http://nuc.berkeley.edu/node/4718 Ob man jemals die volle Wahrheit ueber das, "was wieviel wann wie" aus Tschernobyl ausgeworfen [siehe oben] wurde, erfahren wird, bezweifle ich, zu widerspruechlich sind die Angaben [siehe oben]. Jedenfalls zeigt sich im Maerz 2011 in Kalifornien ein deutlicher Anstieg um ein Mehrfaches an Plutonium-239 (danke fuer den Link), und in "Most Of The Plutonium MOX Fuel Nuclear Fallout Likely To Drop On The U.S As US Plutonium Levels At 20 Year Highs179" wird ja deutlich vermutet, dass der "groesste Teil" des Mischoxid-Fallouts [siehe oben] ueber der USA niedergehen werde. Ich halte dies zwar aus zwei Gruenden fuer missverstaendlich formuliert: a) das Plutonium, das auf Fukushima zurueckzufuehren ist, stammt mitnichten nur aus den vor dem Beladen bereits mit Plutonium versetzten Brennstaeben, sondern eben auch aus dem ueber bis zu vier Jahre Standzeit im Reaktor in "normalen" urspr. reinen Uran-Brennstaeben erbrueteten Plutonium (was die Gefahr goesser, nicht geringer macht), andererseits b) aber geht natuerlich nicht der "groesste" Teil des japanischen Pu-239 etc. ueber den USA nieder, nur der groesste Teil der bis in die 02.07.2011 00:19 103 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html USA gelangten Plutonium-Isotope (weil sie dann dort abregnen, und nicht auf der anderen, Japan abgewandten, Seite wieder hinausfliegen). Aber natuerlich ist der groesste Teil, der weitaus groesste Teil, bereits in Japan selbst, im angrenzenden Pazifik, und dann in immer noch hoeherer Konzentration in Korea und China z.B. zu vermuten. Man sieht, dass die USA bereits davor Plutonium-Belastungen hatten, aus dem Fallout der Kernwaffentests wie auch von ihren eigenen, z.T. fahrlaessig betriebenen militaerischen Aufbereitungsanlagen usw. Ein Vergleich mit Tschernobyl hinkt immer deshalb, weil, wie wiederholt beschrieben [siehe oben], in Tschernobyl sehr viel mehr sehr viel heisseres Material in sehr viel hoehere Atmosphaerenschichten gelangte und dadurch auch schwerere Partikel deutlich weiter verfrachtet wurden. Inwieweit der Eintrag von Schwermetallen ueber so weite Strecken und jeweils, egal in welche "Drehrichtung" von Japan auf Deutschland bezogen gesehen, ueber grosse Landmassen, an denen vieles abgeregnet werden duerfte, mit dem TschernobylDesaster vergleichbar ist, weiss ich nicht abschliessend zu beantworten, halte aber, was schwere Alphastrahler betrifft, die Gefahr in Europa fuer vermutlich um neun Zehntel bis 999 Tausendstel geringer als in den USA. Material zur Belastung nach Tschernobyl gibt es viel, u.a. hier: Reaktorunfall Tschernobyl Daten und Fakten180 -> Plutonium181 "Die Bodenkontamination durch den Tschernobyl-Unfall an Plutonium-238, -239, -240 betrug in München 54 mBq/m2 (Millibecquerel). Die daraus resultierende Strahlenexposition ist geringer als die durch Cs-137." Chernobyl Fallout? Plutonium Found In Swedish Soil182 "More than 20 years later, researchers from Case Western Reserve University traveled to Sweden and Poland to gain insight into the downward migration of Chernobyl-derived radionuclides in the soil. Among the team's findings was the fact that much more plutonium was found in the Swedish soil at a depth that corresponded with the nuclear explosion than that of Poland." Mehr in Schweden als in Polen - kein Wunder, die Deposition haengt stark davon ab, welche Windrichtung genau an den Tagen herrscht, an denen Schwermetall-Aerosole austreten und wo es dann regnet, wenn sie gerade "drueberfliegen". Und das kann selbst von Quadratmeter zu Quadratmeter, jedenfalls im Bereich von hunderten Metern stark schwanken! Wer das nachtraeglich vermessen will, hat soviel "Spass" wie beim Anlegen eines Blindgaenger-Katasters fuer Streubomben. Auch schon mehrfach erwaehnt hatte ich, dass, wenn das Material bereits unrueckholbar in die Umwelt gelangt ist, durch permanente Erosions- und Umlagerungsprozesse die Belastung ferner gelegener Regionen tendenziell ueber Jahre und Jahrhunderte zunimmt: Radioaktive Verseuchung um Tschernobyl ist heute gefährlicher als 1986183 Siehe auch Laendervergleich: Chernobyl fallout and plume maps online.184 Cäsium, Plutonium und Strontium verseuchten Mensch und UmweltCäsium, Plutonium und Strontium verseuchten Mensch und Umwelt Nach dem GAU im ukrainischen Tschernobyl verseuchte die Radioaktivität Teile Weissrusslands und der Ukraine. Auch den Westen Russlands, Nord- und Westeuropa, darunter die Schweiz, erreichte die radioaktive Wolke185 "Chernobyl's effects on Europe186" Wie steht's nun in Europa nach Fukushima? Wie gesagt, ich behaupte, das abschliessend zu beantworten ist es viel zu frueh, aber andere tun es: "Selbst schlimmstes Szenario mit Tschernobyl nicht vergleichbar187" "Selbst das schlimmste Szenario ist mit Tschernobyl nicht vergleichbar. Aufgrund der geringeren freigesetzten Energie." Tja, Mitte Maerz war halt die Welt noch in Ordnung ... [[hae]] Unsere Freunde von der PTB werden es aber bald genauer wissen: Plutonium in der Umwelt: PTB mißt seit vielen Jahren Spuren von Plutonium in Luftstaub188 Soylent Greenpeace 2002 zu "Plutonium - was ist das?189" mit allgemeinverstaendlichem Ueberblick. "Plutonium wäre vor allem ein lokales Problem190" ... wie wir sehen, gilt das fuer die USA schon nicht mehr ... es sei denn, man wollte Japan als Vasallenstaat unter US-lokal subsumieren ... Die WELT am 13.03.: "Für Deutschland stehen die Winde günstig191" Aber schon am 31.03. der SPEIGEL: "Fukushima sprengt die Dimension von Tschernobyl192" Frankfurter Rundschlag am 21.06.2011193: "Kann aus Fukushima ein zweites Tschernobyl werden? Leider ja." Ich gehe davon aus, wenn ich mir die o.g. Werte fuer die USA so ansehe, dass die USA in den Japan zugewandten Kuestenregionen und 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html in bestimmten Aufwind-Bergregionen, wo es zum Abregnen vom Meer herangewehter Luft kommt, um ein Mehrfaches staerkere Radioaktivitaets-Zusatzbelastungen gemessen werden werden, als sie bis zum 11.03.2011 auf den Fall-Out der Kernwaffentests zurueckzufuehren waren. Dabei werden die Oberflaechenmessungen vielleicht wieder abklingen, aber das Plutonium z.B. verschwindet ja nicht, bloss, weil man es in dere Luft/im Staub nicht mehr detektiert - es ist dann im Boden und in den Nahrungsmitteln, in den selbstgepflueckten Blumen und im Staub, den man beim Triathlon einatmet ... Wenn man aber des Ornithologen Prof. DeSante's Annahmen zum logarithmischen Verlauf der Schadenskurve [siehe oben] folgt, dann ist der Effekt in Europa trotz um Zehnerpotenzen geringerer Deposition ggf. aehnlich hoch wie in den USA - diesmal mit umgekehrten Vorzeichen wie damals bei Tschernobyl, als dort die Belastungen um Zehnerpotenzen niedriger waren. Sorry, aber genauer geht's (derzeit noch) nicht ... --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] 3.1.4 Die japanische Atomkatastrophe allgemein Erster Versuch: FAQ - Fragen und Antworten zur japanischen Atomkatastrophe http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=207540 104 von 579 Erster Versuch: FAQ - Fragen und Antworten zur japanischen Atomkatastrophe [edit: mit Nachtrag] verfasst von CrisisMaven, 13.03.2011, 00:41 (editiert von Lektor, 27.04.2011, 19:20) Mein in Aussicht gestellter ausfuehrlicher Beitrag wird sich noch etwas hinziehen - ich will ja, dass es unangreifbar "sitzt", damit daraus auch in Deutschland ab Montag (hoffentlich) politische Konsequenzen gezogen werden koennen. Daher hier vorab nur ein paar Fragen und Antworten zur japanischen Atomkatastrophe. Frage: Was kann im schlimmsten Fall passieren? In Europa: Trotz aller Hektik und Aufregung meines Erachtens hinsichtlich Radioaktivitaet wenig (siehe aber Gesamtfolgenbetrachtung unten). Da, wie anderwaerts u.a. hier im Thread beschrieben, bei Atomkraftwerken, anders als bei Atombomben, die radioaktiven Stoffe in relativer Bodennaehe austreten (wenige hundert Meter Hoehe vermutlich maximal), werden diese ueberwiegend "lokal" wieder herunterkommen. Auch die gasfoermigen Radionuklide (i.W. Tritium = radioaktiver Wasserstoff und radioaktive Edelgase sowie sublimiertes radioaktives Jod) werden zuerst entweder China ueberqueren muessen oder den amerikanischen Kontinent, um zu uns zu gelangen, wenn mich meine geographischen Studien nicht voellig in die Irre fuehren. Was aber als Wolke oder Luftstroemung an einem Ende eines Kontinents anfaengt, kommt selten unbeschadet ueber Gebirgszuege bis zur anderen Seite desselben Kontinents, sondern regnet zwischenzeitlich an Gebirgszuegen ab. In Asien/USA: Ich denke, in erster Naeherung kann man als Daumenregel sagen, die radioaktive Belastung wird ungefaehr ueberall dort und in ungefaehr aehnlichem Masse Bedeutung erlangen, wo auch vor dem von dem die Katastrophe in Japan verursachenden Tsunami gewarnt wurde. Wenn in Japan 10 m Tsunami-Welle ankamen und woanders 2 m, dann wuerde das heissen, an der anderen Kueste kommt hoechstens ca. ein Fuenftel der radioaktiven Belastung an wie in Japan, eher noch weniger, denn das Erdbeben lag ja nicht an der Kueste, an der nun die Radioaktivitaet austritt, sondern meerwaerts, diese grobe Faustregel ueberschaetzt also das RadioaktivitaetsRisiko und ist ein sehr konservativer, ueberhoehter Wert. Alle anderen Regeln sind ebenso Kaffeesatz-Leserei, denn zwar kann man meteorologisch Windstroemungen und -geschwindigkeiten messen und vorhersagen, nicht aber, wann welchem Wind wie viel Radioaktivitaet mitgegeben wurde. Man weiss zwar, wann der Postbus faehrt, wie viel Briefe er aber befoerdert haengt davon ab, wie viele aufgegeben wurden. Da das Atomkraftwerk nicht kontinuierlich gleiche Mengen radioaktiver Substanzen freisetzen wird, kann man also nicht sehr genau sagen, wie viel wo ankommt. In Japan selbst: Angeblich blaest der Wind auf's Meer hinaus. Ich halte das fuer einen guetigen Zufall, wenn es denn wahr ist. Tagsueber jedenfalls erwaermt die Sonne die Luft ueber Land mehr als ueber Wasser und daher steigt sie dort auf und laesst kaeltere Luft vom Ozean landeinwaerts stroemen, man hat also bei Sonne stets einen landeinwaerts wehenden Wind. Das ist die Grundregel, alles andere seltene Ausnahmen; warum es in Japan anders sein sollte, weiss ich nicht Dann wuerde die Radioaktivitaet von der Gegend Sendai/Fukushima auch Yamagata und dann in gewissem Grade auch Tokio bedrohen. Was in mehreren zehn Kilometern um Fukushima herum derzeit landwirtschaftlich genutzt wird, wird auf Jahre oder Jahrzehnte hinaus brachliegen muessen, ob und durch wen (Alte/Rentner statt Menschen im gebaerfaehigen Alter!) die Gegenden noch bewohnt werden koennen, das zu beurteilen ist es noch zu frueh. Wenn es ganz schlimm kaeme, ist aber auch eine Verseuchung mit hunderttausenden in Tagen, Wochen und Monaten sterbenden und Millionen Spaettoten durchaus im Rahmen des Moeglichen. Atomkraft ist mit nichts vergleichbar, auch nicht mit Seveso oder Bhopal. Ob man japanischen Reis etc. aus den betroffenen Gegenden, oder ueberhaupt aus Japan, noch wird vermarkten koennen, wird immer zweifelhafter. Da auch grosse Meeresregionen verseucht sein werden, gilt gleiches fuer Fischerei etc. 02.07.2011 00:19 105 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Also: Australien, Korea, China, USA/Kanada und Suedamerika, auch Russland, bekommen vermutlich mehr ab als wir in Deutschland und selbst wenn, was zu befuerchten steht, in Fukushima mehr Radioaktivitaet austritt als seinerzeit in Tschernobyl, wird bei uns dennoch weniger ankommen als damals 1986 bei uns. Frage: Wie ist die derzeitige Lage in Fukushima? Der AKW-Betreiber hat bereits in der Vergangenheit einen fatalen Hang zu Fehlinformationen bewiesen, und um eine Massenpanik mit Millionen Fluechtenden in einem uebersiedelten Land wie Japan zu verhindern, wird auch die Regierung kraeftig luegen. Das japanische Regierungssystem ist ohnehin so wie das italienische von der organisierten Kriminalitaet (Yakuza) durchsetzt. Ich kann also nicht erkennen, dass oeffentliche Berichte viel mit der Wahrheit zu tun haben muessten. - Da es wohl in Fukushima I eine Knallgasexplosion gegeben hat, - da die innere Stahlhuelle (sog. "Containment") vor der aeusseren Betonhuelle liegt - da das Knallgas im Innern, also innerhalb des Containment erzeugt wird (von der ionisierenden Strahlung und der Zersetzung des Wassers am heissen oder gar geschmolzenenen Reaktorbrennstoff und Brennstabmetallen usw.), - da die aeussere Betonhuelle dadurch gesprengt wurde muesste also das Containment, das zwischen der Explosionsursache und der aeusseren Betonschale liegt, intakt geblieben sein, obwohl es zwischen zerstoerter Aussenhuelle und Knallgasquelle liegt. Wenn die japanische Regierung mir zeigt, wie sie den Inhalt eines Ueberraschungs-Eis herausbekommt, ohne erst die Schokoladenhuelle zu beschaedigen, glaube ich ihr auch, dass das Containment noch heil ist. Natuerlich gaebe es die rein theoretische Moeglichkeit, dass das Knallgas erst ueber ein Leck "vollstaendig" zwischen Stahl- und Betonhuelle gesickert und dann dort explodiert waere. Das waere so, wie wenn die Zuendkuerze im Zylinder feuert, aber der Tank im Heck explodiert. Was es nicht alles gibt. Ist das Containment offen, dann kommt eine grosse Menge radioaktiver Nuklide nach aussen, das, was man den eigentlich nie moeglichen Super-Gau nennt - weder ist das vorgesehen, noch gibt es Vorkehrungen dagegen, denn der Fall gilt ja als offiziell unmoeglich, noch ist er beherrschbar, denn weil er es nicht ist, darf er ja nicht auftreten bzw. wenn er moeglich waere, haette man keine AKW bauen duerfen und wollen! Frage: Was kann noch passieren? A) Weitere Reaktoren koennen steuerungslos werden. Wovor ich seit Jahrzehnten warne, ist, dass in Reaktorparks, an denen mehrere AKW dicht an dicht stehen, die anderen dann nicht mehr gesteuert und gewartet werden koennen, wenn in einem von ihnen so viel Radioaktivitaet austritt, dass Arbeiten an anderen nicht mehr moeglich sind (wegen Lebensgefahr, d.h. wenn nach fuenf Minuten die Lebensarbeitsdosis an Radioaktivitaet ueberschritten ist, muesste man allein in einer Acht-Stunden-Schicht 96 komplette Mannschaften verschleissen, in 24 Stunden ca. 300 usw., die man vorher aber mehrere Jahre auf ihre kurze Aufgabe vorbereiten und ausbilden haette muessen). Ha ha. B) Die nahegelegene Wiederaufarbeitungs-Anlage in Rokkasho Auch die noch weiter nördlich liegende Wiederaufbereitungsanlage Rokkasho wird derzeit mit Notstrom gekühlt. verfasst von Julia, 12.03.2011, 15:49 Auch die noch weiter nördlich liegende Wiederaufbereitungsanlage Rokkasho wird derzeit mit Notstrom gekühlt. Hier liegen rund 3000 Tonnen hochradioaktiver abgebrannter Brennstoff. Das entspricht etwa der Menge an Brennstoff, die in 25 bis 30 Atomreaktoren gelagert wird. „Wenn die Brennstäbe nicht gekühlt werden, entzünden sie sich selbst“, erklärt der Atomexperte Mycle Schneider auf focus.de. Aufgrund des Stromausfalls wird auch die Anlage in Rokkasho mit Dieselgeneratoren betrieben. Die Notgeneratoren seien allerdings nicht darauf ausgelegt, langfristig zu laufen, erklärte Schneider. „Wenn so eine Wiederaufbereitungsanlage in Brand gerät, weil die Kühlung versagt, entweicht Radioaktivität. kleine.at --"Gelingt es uns, unsere Intelligenz mit unserem Verstand zu beherrschen, um so zur Vernunft zu kommen?" ist derzeit ohne Strom. Wie beschrieben [siehe oben] lauern hier noch um ein Vielfaches groessere Gefahren als in den derzeit und in Zukunft evtl. nicht beherrschbaren Reaktoren. Versagen dort Kuehlung und Umwaelzung, ist halb Japan womoeglich auf Dauer unbewohnbar. 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Frage: Gesamteinschaetzung? Das weniger starke Erdbeben von Kobe hat damals eine 1%ige Schrumpfung des japanischen Bruttoinlandsproduktes bewirkt. Damals waren weder Tsunami-Schaeden noch Atomkraft-Havarien zu beklagen. Wenn es damals 1% war, dann werden es derzeit mindestens 2% vom BIP, wenn alles noch mal gut geht. Treten die o.g. Szenarien ein, sind volkswirtschaftliche Schaeden von 5% bis 50% des BIP denkbar. Es ist denkbar, dass Japan sich danach auf dem Niveau der Ukraine wiederfindet, dass es erst gegen Ende dieses Jahrhunderts wieder auf dem Stand von vor einer Woche ist! Wenn man bedenkt, dass am 11. September 2001 nur zwei laecherliche Tuerme zerstoert wurden, aber damals die Weltwirtschaft beinahe kollabiert waere, dann muessten die Auswirkungen der japanischen Katastrophe ein Mehrfaches betragen. Da die Weltwirtschaft bereits fragil ist, nicht zuletzt, weil beim letzten Mal mit verantwortungslosen inflationaeren Massnahmen gegengesteuert wurde (Greenspan), kann es diesmal leicht zu einem vollstaendigen weltweiten Kollaps kommen. Den Teilnehmer(inne)n des Gelben Forums sind solche Gedanken aber ohnehin vertraut. [Nachtrag aufgrund PM:] Frage: "Welche Folgen kann das auf die Materialien haben, strahlen die dann auch und sind unbrauchbar? Also z. Bsp. Stahl, Elektronikteile, Plaste + so, inwieweit wär dann die Exportindustrie betroffen. Wäre das Zeug dann tatsächlich so verseucht, dass man es nicht mehr verkaufen kann. Die psychol. Seite des Auslands sieht dann sicher noch schlimmer aus, wer kauft noch "evtl." verseuchtes + radioakt. verdrecktes Exportgut." Nein, das halte ich fuer viel weniger kritisch. Lebende Organismen (Pflanzen und Tiere) lagern radioaktive Substanzen ein, reichern sie ueber mehrere Stufen der Nahrungskette z.T. mehrtausendfach an. Anorganische Gegenstaende, etwa Metallverkleidungen, Plastik usw. dagegen werden hoechstens voruebergehend oberflaechlich kontaminiert und sind leicht zu reinigen. Was anderes ist es, wenn, wie auch bei uns schon geschehen, radioaktiver Schrott illegal normalem Stahl etc. beigemischt wird. Niemand steht ja mit dem Geigerzaehler im Schraubenladen. Aber in Fukushima wird ueber Jahrzehnte, ebenso wie in Tschernobyl, niemand den Schweissbrenner oder den Trennschleifer schwingen, von dort droht also der Stahlindustrie weniger Gefahr als uns in Deutschland durch die Atomkraftwerke, die wieder zur gruenen Wiese gemacht werden sollen und deren Schrott man gerne unter nicht-belasteten mischt und solange verduennt, bis er unter dem Grenzwert liegt. "The solution to pollution is dilution". "Auch die Folgen für die Infrastruktur, abgesehen von den EB Schäden, sind bei einer Verseuchung sicher gravierend. Wenn die Gegend um die F. AKWs für min. 30 km a la Tschernobyl auf Jahre hin unbrauchbar ist, muss man "Umwege" finden, nicht so leicht bei Japans Geographie." In der Tat, mehr lang als breit. Wie sagte Kishon zum Touristen auf Wanderurlaub in Israel (vor 1967): "Und was machen Sie am Nachmittag?". Ja, es besteht die reale Gefahr, dass Japans Hauptinsel entlang einer Linie Fukushima/Yamagata zweigeteilt wird. Aber Zypern kennt das ja auch, wir hatten unseren antifaschistischen Schutzwall und in Indonesien faehrt man auch laufend mit dem Schiff hin und her. Das kann einen Seemann doch nicht erschuettern. [[trost]] --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Kann der Reaktorkern nicht irgendwann vollstaendig im Meer landen? Nicht "alles" aus einem Atomreaktor kann im Meer landen ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=212142 106 von 579 Nicht "alles" aus einem Atomreaktor kann im Meer landen ... verfasst von CrisisMaven, 07.04.2011, 14:04 (editiert von Lektor, 27.04.2011, 19:31) > Was würde passieren, wenn der gesamte radioaktive Inhalt der Fukushima-Reaktoren ins Meer gelangte? Das "Glueck im Unglueck" ist ja, dass Unfaelle niemals so ablaufen wie bewusst geplante Zerstoerungen (ob nun geplante Sprengungen von Gebaeuden oder militaerische Angriffe und die dafuer optimierten Waffensysteme). Wenn ein Militaer einen Panzer angreifen will, konstruiert er sein Hohlladungsgeschoss so, dass es punktgenau die groesstmoegliche Zerstoerungskraft aus dem enthaltenen Sprengstoff "erloest" und diesen moeglichst optimal auf eine Durchbruchstelle konzentriert. Wenn dagegen jemand mit demselben Sprengstoff und denselben (herumliegenden, nicht montierten) Teilen absichtslos herum"zuendelt" passiert (fast) nichts. So auch ist in Fukushima fast "nichts" passiert!!!!!! 90% sind noch drin und bleiben es vermutlich zum groessten Teil auch, wenn nicht Menschen sich daran zu schaffen machen [siehe oben], wie weiter unten beschrieben. 02.07.2011 00:19 107 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Das meiste liegt noch in den Reaktorkernen und wuerde dort zum groessten Teil auch bleiben, denn: A) Ein Grossteil ist unverbrannter Kernbrennstoff. Die in solchen Leichtwassereaktoren modernerer Bauart eingesetzten Brennstaebe haben "nur" einen Abbrand von ca. 6%, d.h. auch wenn sie nach drei bis fuenf Jahren entnommen werden (jedes Jahr wird ein Teil ausgetauscht, aber auch die am laengsten eingesetzten sind nicht laenger als ca. fuenf Jahre drin!), sind sie zu 95% noch "wie zuvor" wie reden also nur von einem Masse-Anteil von ca. 5% Spaltprodukten194 und 95% Alpha-Strahlern195 in ihrer "Ursprungsform". Der Kernbrennstoff 196 in den Brennstaeben197 besteht in Fukushima aus Urandioxid [siehe oben] oder Mischoxid mit Plutoniumoxid [siehe oben] - das sind gesinterte Keramik-Pellets Kernschmelze und demontierbare Brennelemente ... verfasst von CrisisMaven, 21.03.2011, 12:05 > muss doch die Kernschmelze längst eingesetzt haben. Das sind alles so Sachen: Erstens kann man sich dort kaum aufhalten, ohne in 5 Sekunden die Lebensdosis abzubekommen und zweitens reicht auch schon, dass die Brennelemente verbogen sind und das Zirkonium "abgefackelt" - dann hat man ja Stangen aus losen Pellets, die bei Beruehrung auseinanderfallen oder die sogar schon am Boden liegen. Es waere wuenschenswert, wir wuerden von einem Atomingenieur von TepCo oder des Ministeriums ehrliche und umfassende Antworten erhalten, ungefiltert von Journalisten, die sich nicht mal Muehe geben, das Prinzip eines AKW zu verstehen. So jedenfalls wird das Vertrauen in die Atomenergie nicht gestaerkt ... --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] , die erst bei ca. 2.800 Grad Celsius Ja, ich sollte es lassen, deren Verzweiflungstaten zu kommentieren ... verfasst von CrisisMaven, 06.04.2011, 00:46 ... Du hast in allem recht ... Da es "nicht vorhersehbare" Ereignisse waren, hat man auch keine Vorkehrungen dagegen getroffen. Da es bis ueber 3.000 Grad heiss werden kann (Schmelze des keramischen Urandioxids bei 2.800 Grad) und Blei http://de.wikipedia.org/wiki/Blei bei ca. 2022 K (1749 °C) siedet, ist wohl eh Hopfen und Malz verloren. Auch dieser Spruch aus Zeiten, da man sich groessere Verluste nicht vorstellen musste. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] schmelzen. Derzeit moegen sie zwar teilweise geschmolzen sein, aber sie werden wegen der stetig weiter abklingenden Nachzerfallswaerme immer mehr abkuehlen und sich dadurch wie auch durch Vermischung mit anderen Materialien198 erstarren. Spaetestens danach sind die meisten noch im Kristallgitter eingeschlossenen Radionuklide [siehe oben] nicht (mehr) loeslich. B) Ohnehin sind viele der in den Brennstaeben enthaltenen Zerfallsprodukte auch entweder im Kristallgitter relativ fest eingeschlossen, oder aber bereits daraus entwichen. Das heisst (leider oder zum Glueck, je nach Betrachtungs-Ansatz) nicht, dass sie bereits das Reaktorgebaeude verlassen haben. Gerade darum waere eine Abdeckung wichtig, weil zwar das meiste, was leicht entfleuchen kann (Caesium, Jod usw.) bereits aus dem Kern "ausgedampft" ist (Jod sublimiert, Caesium verdampft oder reagiert stark mit Wasser zuerst zu Hydroxid, dann zu leicht loeslichen Salzen, die in jedem Falle ausgeschwemmt werden), aber eben z.T. das Gebaeude bzw. das Gelaende noch nicht verlassen hat. Ist es erstmal draussen, wird es, wenn nicht jetzt, dann in Jahrzehnten, immer wieder mit Staub aufgewirbelt oder mit Regen in Boden und dann Grundwasser ausgewaschen. Die Edelgase und das Tritium [siehe oben] sind ohnehin nicht aufzuhalten, das Jod-131 wenigstens ist dagegen bald zerfallen [siehe oben]. C) Daher werden diese Gase und leichter fluechtigen Feststoffe wohl alle noch irgendwie nach draussen gelangen, entweder durch Konvektion, Knallgas- oder Dampfexplosionen und durch "Spuelen" mit Kuehlwasser. Was dann aber noch drin ist, wird zum groesseren Teil drnne bleiben. Zwar entstehen durch Zerfallsreihen immer mal wieder aus vorher unloeslichen Nukliden noch geringe Menge wieder 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html loeslicher usw., aber der Hauptteil der radioaktiven Belastung ist wohl entweder draussen, oder tritt noch demnaechst aus oder bleibt sonst im Wesentlich danach "drinnen". Zusammengefasst: 1) Bei einem "normalen" Unfall ohne Angriff von aussen [siehe oben] kommt aus einem Atomkraftwerk nie soviel heraus wie drin ist. 2) Dieser Unfall allerdings passiert den Berechnungen nach angeblich gar nie - die Stoerfallgrenzwerte [siehe oben] fuer die Umgebung wurden nur definiert fuer Faelle, in denen alles beherrschbar bleibt, man aber mal Druck aus dem Containment ablasse [siehe oben]n muss. Fukushima straft also saemtliche bisherigen Sicherheitsberechnungen [siehe oben] Luegen! 3) Wenn in Fukushima nun einbetoniert usw. wird ("Sarkophag"), dann wird der zwar auch nicht ewig halten, aber selbst wenn in ein paar Jahren, Jahrzehnten, Jahrhunderten der gesamte Kernschmelze-"Kloss" ins Meer rutschte - er bliebe ueberwiegend zusammen und es wuerde sich nur ueber Jahrtausende etwas daraus loesen und mit Meerwasser vermischen. Klar, es wuerde immer noch zu grossflaechigen Verseuchungen kommen, auch wegen der stetig nach"wachsenden" Nachzerfallsprodukte [siehe oben] und weil in Meerwasser "alles irgendwie" loeslich ist, aber es wuerde immer noch, sagen wir, 90% an einer Stelle bleiben auf vermutlich Jahrtausende. 4) Was aber viel problematischer ist, gerade weil das Zeug an einer Stelle bleibt, ist die Folge, dass nun ein konventionell bewaffnetes Land jederzeit Japan mit den restlichen 90% weiter vollkommen verseuchen koennte, indem es einen Marschflugkoerper ("Cruise Missile") in einen der Reaktoren [siehe oben] (oder warum nicht gleich alle sechs, warum nicht andere, die noch in Betrieb sind?) schickt und das Spaltmaterial zusammen mit den im Kristallgitter fixierten restlichen Spaltprodukten in die Luft blaest! Darum hatte ich getitelt: "Die militärischen Aspekte von Fukushima ... Japan als Sklavennation auf Jahrhunderte ... [siehe oben]" --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Weitere Details zum Verhaltens des "Coriums" (Kernschmelze-Bodengemisch): http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=212208 Wenn sie 30m unter Null ist und nicht wieder nach oben katapultiert wurde ... verfasst von CrisisMaven, 07.04.2011, 21:02 (editiert von CrisisMaven, 07.04.2011, 21:04) ... dann liegt sie da unten "ganz gut", d.h. es brodelt weiter vor sich hin, verduennt sich mit weiteren Mineralien, die es einschmilzt und bleibt irgendwann stecken. Und wuerde schwerer vom Marschflugkoerper an die Luft zu befoerdern sein. Wenn es an der Oberflaeche ist, ist es wesentlich unschoener ("Sputtern" - Staubbildung, allgemeine Erosion usw.): http://de.wikipedia.org/wiki/Corium_%28Reaktortechnik%29#Zerfall_der_Lava "Auch die Löslichkeit der Lava in Wasser ist sehr niedrig (10−7 g·cm−2 Tag−1), wodurch es unwahrscheinlich scheint, dass sie sich in Wasser auflöst." Es geht natuerlich ewig weiter und wird immer -ueber Jahrhunderte oder noch mehr- zu Auslaugungen kommen: "Auf einigen der Oberflächen der Lavaströme haben sich neue Uranminerale, wie UO3·2H2O (Eliantinit), (UO2)O2·4H2O (Studtit), Uranylcarbonat (Rutherfordin) zu bilden begonnen, auch zwei unbenannte Verbindungen Na4(UO2)(CO3)3 und Na3U(CO3)2·2H2O.[29] Sie sind wasserlöslich und ermöglichen so die Mobilisierung und den Transport von Uran. Dem Aussehen nach sind es weißlichgelbe Stellen auf der Oberfläche des festen Coriums. Diese Sekundärminerale zeigen im Vergleich mit der Lava selbst eine um mehrere hundert Mal niedrigere Konzentration von Plutonium und eine um einige Male höhere Konzentration von Uran." --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Abrasivitaet und die Problematik, eine Suspension von Sand und Wasser aufrechtzuerhalten http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=212255 108 von 579 Ja: die Abrasivitaet und die Problematik, eine Suspension ... verfasst von CrisisMaven, 08.04.2011, 00:41 (editiert von CrisisMaven, 08.04.2011, 00:42) > Ich frage mich schon seit geraumer Zeit, ob es vielleicht sinnvoll wäre, dem Core-Kühlwasser Quarzsand beizumischen: 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html ... von Sand und Wasser aufrechtzuerhalten, bis sie dahin gelangt, wohin sie soll, ohne dass a) sich alles vorher absetzt, b) die Schlaeuche/Rohre durch den Schleifeffekt zerstoert werden (der ist recht gross, gerade bei Quarzsand, den man frueher zum Sandstrahlen genommen hat). Ich denke, das allerwichtigste ist, da Wasser das beste Kuehlmittel ist, erstmal weiter die Schmelzwaerme abzufuehren, wenn es geht und moeglichst nichts zu verstopfen (vgl. schon die Sorge um die Salzfracht). --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Verduennung setzt Durchmischung, Durchmischung setzt Eindringen voraus ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=212293 Verduennung setzt Durchmischung, Durchmischung setzt Eindringen voraus ... verfasst von CrisisMaven, 08.04.2011, 11:33 (editiert von Lektor, 27.04.2011, 19:38) > Würde es Sinn machen, die Schmelzmenge zu vergrößern und damit die Wärme zu verteilen? Theoretisch wuerde es, wenn es sich um eine kompakte Kernschmelze handelt und nicht nur um eine teilweise, bei der noch Brennstaebe mehr oder weniger als solche strukturell erkennbar und daher wegen groesserer Oberflaeche besser kuehlbar bleiben, Sinn ergeben, dann diese kompakte Masse zu verduennen mit Material, das nicht ausgerechnet als Moderator wirkt und auch sonst keine negativen chemischen Konsequenzen hat (z.B. weitere energieliefernde Reaktionen, hoehere Wasserloeslichkeit usw.). Silizium(di)oxid199, vulgo Sand, hat aber eine Dichte von nur (je nach Modifikation) zwischen 2,19−2,66 g/ccm, Urandioxid dagegen, wie schon beschrieben, ueber 10 g/ccm. Je nach Durchmischungsgrad mit den Stahl- und Zirkonium-Bestandteilen wuerde ich schaetzen, die Schmelze hat immer noch eine Durchschnittsdichte von ca. 8 g/ccm. Damit wuerde das SiO2 ja oben drauf liegenbleiben bzw., wenn fluessig, "schwimmen". Ohne eine aktive Durchmischung durch einen "Roboter" ginge das also nicht, so dass ich weiterhin fuerchte, es bleibt nichts, als mit Wasser zu kuehlen, um so die Verdampfungsenthalpie zur Energieabfuhr zu nutzen, auch wenn dadurch ebenfalls Stoffe geloest bzw. durch Ablation200 in die Luft getragen werden. > Oder ist es im Gegenteil besser, das Corium möglichst kompakt zu halten, selbst bei höherer lokaler Wärmekonzentration? Nicht unbedingt, aber gegen diese physikalische Folge (inkl. Oberflächenspannung usw.) wird sich m.E. kaum etwas ausrichten lassen. Man sollte etwas, das man in Krisen nicht beherrscht, nie in Betrieb nehmen ... --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Einschaetzung ... (Japan Atomkatastrophe) - evtl. Handlungsbedarfe http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=207432 109 von 579 Einschaetzung ... (Japan Atomkatastrophe) - evtl. Handlungsbedarfe verfasst von CrisisMaven, 12.03.2011, 15:12 (editiert von Lektor, 27.04.2011, 19:41) > Danke, CrisisMaven, dass Du meinem Aufruf Damit konnte niemand rechnen... verfasst von Arithmos, 11.03.2011, 15:37 (editiert von Arithmos, 11.03.2011, 15:40) > http://spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,750278,00.html 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html ... außer denen, die damit gerechnet haben. Aber die hatten ja noch nie was zu melden in Sachen Atomenergie. Würde mir eine Einschätzung der aktuellen Lage von CrisisMaven wünschen. Also was für ein Bautyp, welche nicht nur "anzunehmenden" sondern tatsächlich möglichen Folgen drohen? Beste Grüße Arithmos gefolgt bist. [[zwinker]] Dieser Text ist identisch mit http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=207431 [siehe oben] Einschaetzung ... (Japan Atomkatastrophe) - evtl. Handlungsbedarfe > > http://spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,750278,00.html > > Würde mir eine Einschätzung der aktuellen Lage von CrisisMaven wünschen. > Also was für ein Bautyp, welche nicht nur "anzunehmenden" sondern tatsächlich möglichen Folgen drohen? Ich werde dazu heute noch einen ausfuehrlichen Beitrag schreiben. Soviel zuerst: a) Japan ist zum Glueck weit weg, eine unmittelbare Gefahr sehe ich noch nicht. b) Es werden aber Radionuklide per Wind (und irgendwann, ggf. nach Jahrzehnten, uebers Meerwasser) bis zu uns gelangen - aber nicht in dem Ausmass, wie in Tschernobyl 1986, obwohl das Ausmass der japanischen Katastrophe groesser werden wird. Derzeit werden die Auswirkungen, gegen die man realistisch vorsorgen kann, m.E. ausschliesslich radioaktives Jod betreffen, das sich wie normales Jod, von dem es chemisch nicht unterscheidbar ist, in der Schilddruese anlagert und diese von innen bestrahlt, was zu Schilddruesenkrebs fuehren kann. Daher kann man Jodtabletten bevorraten und sofort beginnen, das Jod "einzuschleichen", um dann, wenn in ein paar Tagen die ersten Wolken kommen, fuer weitere Schritte gewappnet zu sein. Vorsicht bei bekannten Schilddruesenproblemen - es ist das alles von Gaby et al. in anderen Threads ansatzweise beschrieben: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=207356 110 von 579 Jod - mit Fingerspitzengefühl, bitte verfasst von Gaby, 12.03.2011, 10:51 (editiert von Gaby, 12.03.2011, 10:52) Moin, zum Thema Jod ein paar Anmerkungen. Hier ist grundsätzlich zu unterscheiden zwischen den Präparaten, die im Notfall ausgegeben werden und denen, die für den "normalen Gebrauch" sind. Die Notfallpräparate enthalten so weit ich weiß 5000 Mikrogramm und mehr. Das sind Jodblocker: Die Schilddrüse macht dann angesichts der anflutenden Megamenge einfach "dicht." Das ist dann im Notfall der gewünschte Effekt. Normale Jodpräparate, die in Deutschland von allen gängigen Herstellern erhältlich sind, enthalten 100 bis 200 Mikrogramm Jod. Für eine gesunde Schilddrüse sind 200 Mikrogramm täglich optimal. Aber - und jetzt ein wenig Vorsicht: Deutschland ist Jodmangelgebiet. Ein sehr großer Teil der deutschen Bevölkerung hat, trotz jodiertem Salz etc, einen latenten Jodmangel. Gehst Du da mit Jod rein, vielleicht sogar einer zunächst zu hohen Menge wie 200 Mikrogramm, kann es auch nachteilige Effekte haben. Stichwort: Hashimoto Thyreoditis: 1453 "Die genauen Wirkfaktoren, die zum Ausbruch einer Hashimoto-Thyreoiditis führen können, sind noch nicht hinreichend geklärt. Zur Debatte stehen neben einer familiären (genetischen) Vorbelastung (z. B. X-Chromosome Inactivation) auch Stress, schwer verlaufende Viruserkrankungen (wie Pfeiffer-Drüsenfieber, Gürtelrose), Dysfunktionen der Nebennierenrinde, Mikrochimerismus und Umwelteinwirkungen. Heftig debattiert wird zurzeit über die Bedeutung einer übermäßigen Jodzufuhr für den Ausbruch der Krankheit. Während als relativ sicher gelten kann, dass sie, genau wie Morbus Basedow, durch hohe Joddosen (Jodexzess) ausgelöst werden kann (z. B. durch jodhaltige Kontrastmittel), werden die möglichen Gefahren, die von einer Jodierung der Nahrungsmittel (als Folge der Futtermitteljodierung bei Nutztieren und der Kochsalzjodierung) ausgehen, kontrovers diskutiert (vgl. Iodmangel, Iodunverträglichkeit)." Noch mal: Ich bin ein absoluter Fan von Jodsubstitution und nehme (Gott sei Dank) schon seit Jahren 200mg täglich (wie auch die ganze Familie). Aber allen, die das nicht tun, sei geraten, vor der Substitution einen Schilddrüsenstatus erheben zu lassen (Bluttest, Arzt) 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Je weiter weg von der Küste jemand lebt und je weniger Fisch er oder sie isst, umso dringender. So lange keine erhöhte Radioaktivität wirklich in Deutschland ankommt, ist noch genug Zeit. Wer darauf nun unbedingt verzichtet und gleich anfangen will: Bitte mit 50 Mikrogramm am Tag einschleichen, Effekte abwarten. Zu erwartende Nebenwirkungen ggf. erstmal leichte "Hibbeligkeit". Gruß Gaby --simablog.eu http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=207427 Apotheke: "Jod-Präparate sind seit 2006 aus dem Handel" verfasst von Leserzuschrift, 12.03.2011, 14:34 Hallo DGF. War gerade in meiner Apotheke. Anruf beim Grosshandel. Jod-Präparate, die hochkonzentrierten, zur Einnahme bei Atom-Unfällen, sind seit 2006 aus dem Handel (Deutschland). Hat sich nicht mehr gelohnt. Weil ja nie was passiert ist. Gruß! Die hochdosierten fuer den Schilddruesen-Shutdown sind vermutlich aktuell nicht lieferbar, der Staat bevorratet welche, sind ewig haltbar, aber vermutlich in Deutschland nur auf Rezept zu erhalten. http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=207352 111 von 579 http://www.iodblockade.de/ verfasst von Julia, 12.03.2011, 10:45 (editiert von Julia, 12.03.2011, 10:55) Ich möchte damit nicht den Teufel an die Wand malen oder Panikstimmung damit ausdrücken. Generell finde ich den Zeitpunkt sich mit dem Thema der Iodblockade mal auseinander zu setzen, für angebracht. http://iodblockade.de/ Broschüre „Jodblockade“ (pdf-Datei) http://iodblockade.de/fileadmin/template/downloads/01_Broschuere_Jodblockade_01.pdf Faltblatt „Kurzinformation über die Verwendung von Jodtabletten“ (pdf-Datei) http://iodblockade.de/fileadmin/template/downloads/02_Flyer_Jodblockade_01.pdf • Achten Sie auf amtliche Durchsagen im Radio und Fernsehen oder auf amtliche Lautsprecherdurchsagen. • Diese Jodtabletten dürfen nur auf ausdrückliche Aufforderung durch die Katastrophenschutzbehörde eingenommen werden. • Die Behörde wird ggf. darauf hinweisen,welche Personengruppen die Tabletten einnehmen sollten. • Der Einnahmezeitpunkt und die Einnahmemenge sind sehr wichtig. 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html • Vorbeugendes Einnehmen oder andere (höhere) Dosierung erzielen keinen besseren Schutz – im Gegenteil – so könnten Sie Ihre Gesundheit gefährden. • Jodtabletten schützen nur vor radioaktivem Jod und nicht vor anderen radioaktiven Stoffen. • Deshalb bleiben Sie zu Hause oder begeben Sie sich in geschlossene Räume. --"Gelingt es uns, unsere Intelligenz mit unserem Verstand zu beherrschen, um so zur Vernunft zu kommen?" Hier geht es um die Dosen fuer Notfaelle, bei denen der Schilddruesenkrebs ansonsten -ohne Einnahme- sicher waere - davor ist derzeit zu warnen! Vielmehr geht es derzeit darum, in Jodmangelgebieten wie Deutschland, zu erreichen, dass die Schilddruese gesaettigt ist, d.h. kein zusaetzlich eingeatmetes radioaktives Jod aufnimmt, da sie "genug hat". War grade in der Apotheke, war bereits ausverkauft bis auf zwei Packungen a) Jodid 200 Mikrogramm HEXAL und b) Jodid-Ratiopharm 200 Mikrogramm Zusammen ca. 13 Euro. Bitte bei Tabletten groesser 50 Mikrogramm die Empfehlungen von Gabi, s.o., beherzigen und langsam steigern. Alle Angaben ohne Gewaehr. Da sich das Zeug ewig haelt, schadet es auch nix, wenn man zehn Packungen bunkert (oder als Ersatzwaehrung beim G.O. ein paar mehr). [[freude]] Ansonsten: Japanischer Reis wird auf Jahre schwer verkaeuflich sein, selbst wenn er unbelastet waere und die Nahrungsmittelknappheit wird wegen dieses Ausfalls der japanischen landwirtschaftlichen und Fisch-Produktion noch angespannter als bisher. Da kann sich jeder selbst ausrechnen, was passieren kann, ggf. wie bei der Korea-Krise 1953. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=207431 112 von 579 Danke und Einschaetzung ... (Japan Atomkatastrophe) - Handlungsbedarfe verfasst von CrisisMaven, 12.03.2011, 15:10 (editiert von Lektor, 27.04.2011, 19:43) Danke und Einschaetzung ... (Japan Atomkatastrophe) - evtl. Handlungsbedarfe > > http://spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,750278,00.html > > Würde mir eine Einschätzung der aktuellen Lage von CrisisMaven wünschen. > Also was für ein Bautyp, welche nicht nur "anzunehmenden" sondern tatsächlich möglichen Folgen drohen? Ich werde dazu heute noch einen ausfuehrlichen Beitrag schreiben. Soviel zuerst: a) Japan ist zum Glueck weit weg, eine unmittelbare Gefahr sehe ich noch nicht. b) Es werden aber Radionuklide per Wind (und irgendwann, ggf. nach Jahrzehnten, uebers Meerwasser) bis zu uns gelangen - aber nicht in dem Ausmass, wie in Tschernobyl 1986, obwohl das Ausmass der japanischen Katastrophe groesser werden wird. Derzeit werden die Auswirkungen, gegen die man realistisch vorsorgen kann, m.E. ausschliesslich radioaktives Jod betreffen, das sich wie normales Jod, von dem es chemisch nicht unterscheidbar ist, in der Schilddruese anlagert und diese von innen bestrahlt, was zu Schilddruesenkrebs fuehren kann. Daher kann man Jodtabletten bevorraten und sofort beginnen, das Jod "einzuschleichen", um dann, wenn in ein paar Tagen die ersten Wolken kommen, fuer weitere Schritte gewappnet zu sein. Vorsicht bei bekannten Schilddruesenproblemen - es ist das alles von Gaby et al. in anderen Threads ansatzweise beschrieben: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=207356 [siehe oben] 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=207427 [siehe oben] Die hochdosierten fuer den Schilddruesen-Shutdown sind vermutlich aktuell nicht lieferbar, der Staat bevorratet welche, sind ewig haltbar, aber vermutlich in Deutschland nur auf Rezept zu erhalten. http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=207352 [siehe oben] Hier geht es um die Dosen fuer Notfaelle, bei denen der Schilddruesenkrebs ansonsten -ohne Einnahme- sicher waere - davor ist derzeit zu warnen! Vielmehr geht es derzeit darum, in Jodmangelgebieten wie Deutschland, zu erreichen, dass die Schilddruese gesaettigt ist, d.h. kein zusaetzlich eingeatmetes radioaktives Jod aufnimmt, da sie "genug hat". War grade in der Apotheke, war bereits ausverkauft bis auf zwei Packungen a) Jodid 200 Mikrogramm HEXAL und b) Jodid-Ratiopharm 200 Mikrogramm Zusammen ca. 13 Euro. Bitte bei Tabletten groesser 50 Mikrogramm die Empfehlungen von Gabi, s.o., beherzigen und langsam steigern. Alle Angaben ohne Gewaehr. Da sich das Zeug ewig haelt, schadet es auch nix, wenn man zehn Packungen bunkert (oder als Ersatzwaehrung beim G.O. ein paar mehr). [[freude]] Ansonsten: Japanischer Reis wird auf Jahre schwer verkaeuflich sein, selbst wenn er unbelastet waere und die Nahrungsmittelknappheit wird wegen dieses Ausfalls der japanischen landwirtschaftlichen und Fisch-Produktion noch angespannter als bisher. Da kann sich jeder selbst ausrechnen, was passieren kann, ggf. wie bei der Korea-Krise 1953. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Zur Lage bei Nahrungsmitteln und Trinkwasser in Japan ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=209907 113 von 579 Zur Lage bei Nahrungsmitteln und Trinkwasser in Japan ... verfasst von CrisisMaven, 23.03.2011, 15:31 (editiert von Lektor, 28.04.2011, 12:36) > Von Crisis Maven: English: Dangers, Properties, possible Uses and Methods of Purification of radioactively contaminated (drinking) Water [siehe oben] Ich habe auf meinem Blog201 einen in ein paar Details noch etwas praeziseren englischen Text "Dangers, Properties, possible Uses and Methods of Purification of radioactively contaminated (drinking) Water (e.g. in Japan)202" eingestellt. Eine japanische Uebersetzung vermittelt durch eine Leserin scheint in Japan in Arbeit zu sein. Wenn ich heute Zeit finde, werde ich mich auch zur Frage der Alternativen in der Lebensmittelversorgung auslassen. Soviel ist jedenfalls jetzt schon klar: Das im Wasser gemessene kurzlebige Jod wird immer weniger werden, da es relativ rasch zerfaellt, das extrem langlebige dagegen wird die Menschheit zwar nun ca. 300 Millionen (!) Jahre messbar begleiten, aber es strahlt nicht so stark. (Um es aber klar auszudruecken: Wenn ein stark strahlendes Radionuklid seine Strahlen auf eine Generation ausstrahlt und dort hundert Krebserkrankungen induziert, waehrend ein schwach strahlendes dieselbe Energiedosis auf hundert Generationen verteilt, so dass pro Generation nur einer stirbt - es sind am Ende, wenn die Menschheit Bilanz zieht, hundert Krebstote, so oder so. Oder tausend, eine Million oder wieviel auch immer - es geht mir erst einmal um's Prinzip.) > 12:00 Stadtverwaltung gibt Warnung heraus Strahlung in Tokios Wasser übersteigt Grenzwert203 > Die radioaktive Strahlung aus dem weitgehend zerstörten japanischen Atomkraftwerk Fukushima I sorgt in Tokio für erste Einschränkungen in der Versorgung. In einer Wasseraufbereitungsanlage wurden nach Angaben der Stadtverwaltung erhöhte Werte von radioaktivem Jod festgestellt. Wie gesagt, das mit dem Jod "legt sich wieder" - aber es bleibt abzuwarten, wo das radioaktive Caesium und die hunderte andere Spaltprodukte und das Spaltmaterial Uran und Plutonium noch auftauchen. Sie werden (anfaenglich) weniger im aus Grundwasser bezogenem Trinkwasser zu finden sein, denn in der Nahrungskette. Die Lappen in Finnland wurden 1986 durch Tschernobyl von einer Woche auf die andere vom "gluecklichen" rentierzuechtenden Nomaden zu sesshaften Sozialhilfeempfaengern, weil ihre Weidegebiete verstrahlt waren, sich bestimmte Nuklide in Flechten extrem anreicherten und die Rentiere nicht mehr gegessen werden konnten, ohne dem Menschen Krebs zu bescheren. 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Aber die Lappen waren weiter weg von der Ukraine als die Japaner von ... Japan. > Der Wert für radioaktives Jod 131 habe demnach bei 210 Becquerel pro Liter gelegen. Der Grenzwert für Kleinkinder liegt bei 100 Becquerel, der für Erwachsene bei 300. Das Jod kann sich in der Schilddrüse ablagern und Krebs auslösen. Die Warnung gilt für alle 23 Stadtbezirke sowie das westlich gelegene Tama-Gebiet. Weswegen ich -ohne Gewaehr- fuer betroffene Gebiete zur einschleichenden Jodprophylaxe [siehe oben] geraten hatte. Denn atmen muessen die Leute immer noch, trinken koennen sie dagegen absolut sauberes Flaschenwasser. Sublimiertes Jod204 kommt aber auch ueber die Atemluft. > Regierungssprecher Yukio Edano warnte die Bevölkerung davor, jetzt panisch Trinkwasser in Flaschen zu kaufen. Ben Bernanke warnte davor, "panisch" Gold zu kaufen. > Trinkwasser sei in den vom Tsunami zerstörten Regionen im Nordosten weiterhin knapp, sagte er. Für ältere Kinder und Erwachsen sei es unbedenklich, Wasser aus der Leitung zu trinken. "We can go to the moon but we can't bring water to the thirsty." > In Proben fand das Gesundheitsministerium beim Blattgemüse Kukitachina 82.000 Becquerel an radioaktivem Cäsium und 15.000 Becquerel an radioaktivem Jod - dies übersteigt die zulässigen Grenzwerte um den Faktor 164 beziehungsweise 7. Arno Hau205 bestand sein Abitur mit der Note "erstaunlich". > Erhöhte Strahlung auch außerhalb der Sicherheitszone Ich liebe den Begriff "Sicherheitszone". > Regierungssprecher Edano zufolge war auch die Strahlung außerhalb der Sicherheitszone zeitweise erhöht. An manchen Orten außerhalb dieser Zone habe die Strahlung zeitweise womöglich mehr als 100 Millisievert pro Stunde betragen. Die natürliche Strahlung liegt bei etwa zwei Millisievert pro Jahr. Dennoch will die Regierung die Evakuierungszone im Umkreis von 20 Kilometern um das Kraftwerk nicht erweitern. Weil sonst die INES-Hochstufung droht und das waere ein Gesichtsverlust. Lieber einen Krebs in der Lunge als einen Verlust im Gesicht! > Besorgte Anwohner sollten ihre Fenster geschlossen halten, nicht besorgte sollten dagegen kraeftig lueften??? > Die Strahlung ändere sich ständig mit dem Wind, Daher sei es sehr schwer, genau zu messen, wie sich die Radioaktivität ausbreite. Genau, und drum taugen auch alle bisherigen deutschen Leukaemistudien nichts. > Bin kein Experte, aber die Salamitaktik und die einfache Beobachtung der Ereignisse und Entwicklungen sagen: Vorsicht, Vorsicht, Vorsicht. Nur Besorgte sollen die Fenster geschlossen halten, s.o. > Die für mich beste Quelle neben dem DGF: > http://live.reuters.com/Event/Japan_earthquake2 > Die Japaner haben lange angenommen, andere würden nur übertreiben und sie würden mit ihren überlegenen Technikern und Technik... Die Schweizer und die Deutschen pflegen eine aehnliche Ueberheblichkeit. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=209927 114 von 579 Yodobashi Klaeranlage reicht zwar nicht, erklaert aber einiges ... verfasst von CrisisMaven, 23.03.2011, 17:18 > A) Tokio Wasserwirtschaft: > http://waterworks.metro.tokyo.jp/eng/index.html > Das Wasser kommt aus der Yodobashi Kläranlage: Yodobashi purification plant 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Was landet in einer Klaeranlage? Das Wasser, das zuerst ueber die Versorgungsleitungen in die Haushaltungen und Betriebe angeliefert wurde. Dieses wird dort z.T. verbraucht (Verdunstung bei Kochen, Duschen, Waeschewaschen; jeder erwachsene Mensch veratmet am Tage bis zu drei Liter Wasser und wundert sich dann ueber den Schimmel in der Wohnung bei den heute dichtschliessenden Fenstern ohne Einzelofenheizung, die das Wasser frueher durch den Kamin befoerderte). Nun denn, es kommt also wesentlich weniger von dem Trinkwasser zurueck, als angeliefert wurde. Andererseits kommt alles, was ueber Niederschlaege in der Kanalisation landet, hinzu (in der Regel). Nun ist eine Klaeranlage oben offen - es regnet (radioaktiv) hinein, aber vor allem: Regen in Staedten waechst den ganzen Schmutz, also z.B. die trocken deponierten radioaktiven Aerosole, von den Daechern und Strassen. Das holen sich die Tokioter offenbar zurueck in die heimische Teezeremonie. Ja, ja, der Kreislauf des Lebens ... So also laeuft Tokio u.U. Gefahr, seine Radioaktivitaet aufzukonzentrieren, denn vermutlich koennen die geloesten Stoffe nicht restlos entfernt werden. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] The Fukushima Diaichi Incident-Report von Areva http://scribd.com/doc/51564602?secret_password=th7hw1mmpjwnfmd0mbj http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=212831 115 von 579 Also, ich habe diese AREVA-Doku mehrmals an verschiedensten Stellen gefunden ... sie spricht "Denglisch" verfasst von CrisisMaven, 11.04.2011, 18:33 (editiert von CrisisMaven, 11.04.2011, 18:42) ... und habe verschiedene Zuschriften dazu erhalten. Die Schreibfehler darin deuten auf einen deutschen Autor oder einen Franzosen oder ein gemischtes nicht-muttersprachliches Team hin. Damals stand dort auf der ersten "Folie": Matthias Braun PEPA4-G, AREVA–NP GmbH Matthias.Braun@AREVA. Im "Footer": The Fukushima Daiichi Incident – Dr. Matthias Braun - 25 March 2011 - p.2 Schon die Inkonsistenz in der Gross- und Kleinschreibung weist auf Nicht-Muttersprachler hin, sodann: p. 8: "Power generation due to Fission of Uranium stops" Das ist kein englischer Satzbau und verunklart auch die Ursaechlichkeit - obwohl man es so schreiben kann. p. 9: "Plant is in a stable save state" - muss "safe" heissen. p. 11: "pump cant work infinitely" lies: "can't" p. 12: "Decay Heat produces still steam in Reactor pressure Vessel" muss heissen: "Decay Heat still produces steam in Reactor pressure Vessel" (siehe auch inkonsistente Gross-/Kleinschreibung) "Descending of the Liquid Level in the Reactor pressure vessel" (Kein Englisch) p. 13: "Opening the steam relieve valves" lies: "relief" p. 17: "Measured, and here referenced Liquid level is the collapsed level." Kein Englisch "Balooning / Breaking of the cladding" lies: "Ballooning" und Satzbau p. 18: 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html "Hydrogen gets pushed via the wet-well, the wet-well vacuum breakers into the dry-well" Ein Komma zuviel und Satzbau. p. 21: "Depressurization of the containment" lies: containment p. 22: "Removes Energy from the Reactor building (only way left)" (Stil) p. 23: "Spectacular but minor safety relevant" Kein Englisch p. 24: "Temporal evacuation of the plant" lies: temporary "No clear information's why Unit 2 behaved differently" Apostroph-s falsch und falscher vermeintlicher Plural - lies "information" p. 25: "At least containment in Unit 1 flooded" - Kein Englisch "Only small further releases of fission products can be expected" Kein Englisch - lies "to be expected" p. 26: "Temporal peak values 12mSv / h" - vgl. p. 24: "temporary" "Inside the buildings a lot more" - Kein Englisch p. 27: Deutsches Zitat p. 28: "fast Aerosol grows" - lies: "growth" "Measured dose up to 0.3mSv/h for short times" - Kein Englisch p. 29: "Control of Crop / Dairy products" - false friend206 "control" "heart medicine" - kein Englisch p. 30: "Spend fuel stored in Pool on Reactor service floor" Gross-/Kleinschreibung, lies "spent" bis p. 32 "Dry-out of the pools" - Kein Englisch p. 33: "Gesellschaft für Reaktorsicherheit [GRS.de]" - kein "Ami" guckt die an, weil er sie nicht lesen kann. "Current Status of the plants" - Kein Englisch "May too few information are released by TEPCO, the operator of the plant" - Kein Englisch - May ist der Monat Mai [[freude]] So - also bei aller Liebe und der erschreckend schlechten Orthographie auch gebildeter US-Eliten - das war ein Deutscher, der gepflegtes Denglisch spricht. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Das was mal rot war, jetzt weiss ist, sind Schornsteine fuer die radioaktiven Abgase! http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=211469 116 von 579 Das was mal rot war, jetzt weiss ist, sind Schornsteine fuer die radioaktiven Abgase! verfasst von CrisisMaven, 01.04.2011, 23:05 (editiert von CrisisMaven, 01.04.2011, 23:06) Wie an verschiedenen Stellen beschrieben [siehe oben], wird moeglichst alle Luft im Atomkraftwerk nach innen gesaugt, damit es nicht zu unkontrollierten Radioaktivitaetsfreisetzungen kommt, dann wird diese radioaktive Luft, die u.a. radioaktives Jod, radioaktive Edelgase [siehe oben] und Tritium enthaelt, kontrolliert freigesetzt. Irgendwo muss sie ja hin. Das geschieht ueber diese Schornsteine, damit sich das mit der Luft verduennt, so wie unser Schwefelregen in Schweden ankam, als wir unsere Kohle-Schornsteine erhoehten. So wird die Dosisleistung am Kraftwerk niedriger gehalten. Man tut was fuer die Belegschaft ... (Wer jetzt an Kinderleukaemie in der Umgebung denkt, ist leichtglaeubig ...) 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Davor wandert das Gas ueber eine Verzoegerungsstrecke aus u.a. Aktivkohle, wo z.B. die Edelgase bis zu 14 Tage durch Adsorption verzoegert werden und teilweise abklingen. Darum gibt es diese Schornsteine, die dort, vermutlich wegen der besseren Erdbebentauglichkeit, aus Gittermasten bestehen und nicht wie bei uns aus Beton. Kuehltuerme scheint es dort nicht zu geben - die verringern den thermischen Wirkungsgrad der sowieso schon schlechtesten Kernkraftwerke weiter und werden bei uns nur deshalb gebraucht, weil wir AKW an Fluesse bauen und diese haben nicht genuegend Kuehlkapazitaet. Vermutlich waeren sie auch erdbebengefaehrdet bzw. ihre entsprechend erdbebensichere Bauweise wuerde die pekuniaere Ineffizienz der japanischen Kernkraft weiter verschlechtern. Darum steht Fukushima so nahe am Meer - alles hat seine kurzfristigen Vor- und jahrtausendelangen Nachteile. Hoehere Ingenieurskunst, bei der wir uns nicht mitzureden anmassen duerfen. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Schornsteine wurden von Signalfarbe rot-weiss zu weiss umgestrichen, damit Terroristen sie schlechter sehen, aber auch normale Piloten nun unversehens ins Atomkraftwerk stuerzen koennen http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=211415 Dann habe ich aber einen schwarzen Verdacht ... verfasst von CrisisMaven, 01.04.2011, 18:21 (editiert von Lektor, 28.04.2011, 12:49) ... denn die weiss-roten Streifen waren da, damit keine Flugzeuge hineinfliegen. Gerade diese Bauweise ohne Betonkuppel, wie in Fukushima, ist besonders anfaellig fuer Flugzeugabstuerze. Ein groesseres Flugzeug "geschickt getroffen", und die Katastrophe waere bei einem Reaktor schon zehnmal groesser als jetzt bei sechs! Warum streicht man das dann weiss? Weil im Nachgang zu WTC 9/11 ueberall ueber die Sicherheit von Atomkraftwerken nachgedacht wurde (ei, mal nachgedacht). Bei uns kam man dann auf Vernebelungsanlagen, weil ja auch die Irren eine Rakete auf die Sonne schicken und damit sie nicht schmilzt, fliegen sie nachts ... Also: Jetzt ist offenbar die Risikobewertung bewusster fliegerischer Angriffe seit 9/11 hoeher als des versehentlichen!!! > An den radioaktiven Einfluss bezüglich der Farbe hatte ich auch gedacht, aber warum hält sich dann die hellblaue Farbe? Der Putzmeister-Kran müsste dann auch schon langsam verblassen ... Nein, das war mehr im Scherz - die Dinger sind frisch gestrichen, in weiss. sonst waere z.B. auch kein Baum mehr gruen usw. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Spukhafte Fernwirkungen der Atomenergie: "Naturkatastrophe gefaehrdet Japans Pionierrolle in Elektromobilitaet" http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=209920 117 von 579 Spukafte Fernwirkungen der Atomenergie: "Naturkatastrophe gefährdet Japans Pionierrolle in Elektromobilität" verfasst von CrisisMaven, 23.03.2011, 16:43 Green-Motors.de: Naturkatastrophe gefährdet Japans Pionierrolle in Elektromobilität207 Denn erstens kommt es anders, und zweitens, als man denkt. Strom kann man nicht speichern, Oel schon ... --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Kapituliert Japan ein zweites Mal? (Link zu englischem Text) http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=210707 Kapituliert Japan ein zweites Mal? verfasst von CrisisMaven, 28.03.2011, 21:24 Interessanter Text von einem, der so nur schreiben kann, weil er beide Kulturen gut kennt - was folgen muesste waere dies (Englisch): To our good and loyal subjects: After pondering deeply the general trends of the world and the actual conditions obtaining in Our Empire today …208 --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=210819 Aber, aber, das Lob gebuehrt dem (Uebersetzer des) Tenno Hirohito ... verfasst von CrisisMaven, 29.03.2011, 15:26 > > b)Kapituliert Japan ein zweites Mal? CrisisMaven - 28.03.2011, 21:24 > To our good and loyal subjects: After pondering deeply the general trends of the world and the actual conditions obtaining in Our Empire today Mein Englisch ist zwar nicht schlecht, aber die hofprotokollarische Diktion stammt von den Hofbeamten des Tenno Hirohito 1945, wie aus den Links am Ende zu ersehen. Nur die Anwendung auf die neue Zeit stammt von mir, da ich mir dachte, irgendwie muss dieses japanische Volk doch wachzuruetteln sein. Immerhin hat sein Sohn sich gerade zum zweiten Mal nach seinem Vater 1945 an das japanische Volk direkt gewandt - aber er hat m.E. nicht die richtigen Worte benutzt, die wollte ich nachliefern. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Japan- Was wuerdet Ihr tun? Zeit schinden - Massen-Panik vermeiden - das Unvermeidliche schonend vermitteln – KRISENMANAGEMENT, azur, 29.03.2011, 01:31 http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=210748 118 von 579 Japan- Was würdet Ihr tun? Zeit schinden - Massen-Panik vermeiden - das Unvermeidliche schonend vermitteln - KRISENMANAGEMENT verfasst von azur, 29.03.2011, 01:31 (editiert von Lektor, 28.04.2011, 13:01) Hi, bitte um Nachsicht, wenn ich hier mehre jüngere und ältere Threads verbinde. Versetzen wir uns doch einmal in die Situation wir hätten die Verantwortung die Lage einzuschätzen und die Folgen der Doppelkatastrophen in Japan zu managen. Was würde uns leiten? Was würden wir vorschlagen? Bzw. wie sähe eine entsprechende Vorlage aus? 02.07.2011 00:19 119 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html I. Zunächst die Lage - was ist und wird - in welchem Maße wahrscheinlich - sein?: a) Strahlenexperte hält Japans AKW-Rettungsversuche für hilflos verfasst von uluwatu, 28.03.2011, 20:54 [siehe oben] Strahlenexperte hält Japans AKW-Rettungsversuche für hilflos - Japaner kehren in Gefahrenzone zurück b)Kapituliert Japan ein zweites Mal? CrisisMaven - 28.03.2011, 21:24 To our good and loyal subjects: After pondering deeply the general trends of the world and the actual conditions obtaining in Our Empire today c) Zara führt an, dass mit der dem zukünftigen wärmeren Wetter mehr auflandiger Wind zunehmend radioaktive Belastung auf die Insel bringt: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=210719 Jahreszeit bedingt wird es jetzt jeden Tag wärmer verfasst von Zarathustra, Helvetistan, 28.03.2011, 22:29 ... und mit der Wärme weht der Wind dann täglich ein paar Stunden landeinwärts. Kachelmann hat kürzlich auch darauf hingewiesen. Was das zur Folge hat, solange kein Sarkophag steht (oder liegt), kann man sich ja ausmalen. d) QD hält die Insel für verloren - wofür schon lange Einiges spricht - und spricht von einem schweren Fehler nicht sofort mit der Evakuierung begonnen zu haben http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=210733 Konsens! verfasst von QuerDenker, 28.03.2011, 23:30 Hallo Krisen_Manager, ich hatte dazu auch schonmal weiter unten geäußert: Meine persönliche Prognose für Japan - und ich hoffe, ich irre mich hier: Man wird irgendwann bedauern, die Ballungsräume im Umkreis von 100 oder gar 250km, nicht sofort ab 11/12.03.2011 sukzessive evakuiert zu haben! Damit rede ich ausdrücklich auch vom Großraum Tokio! [[trost]] Beste Grüße QuerDenker --10cc: 'communication is the problem to the answer' ;-) e) Siehe weiter: chou Kaku - Nord Japan koennte unbewohnbar werden Krisen_Manager - 28.03.2011, 21:02 Lage zusammenfassend: Doppelkatastrophe: - Folgen Tsunami: Großflächiger totaler Zusammenbruch weiter Teile der Infrastruktur, - Folgen Tsunami und GAU 1: Zumindest AKW Fukushima auf absehbare Zeit nicht unter Kontrolle - mindestens 4 unkontrollierte Quellen von Strahlungsaustritt an den Reaktoren und aus der Kühlungausleitung (Meerwasser), Keine Aussicht auf Erfolg bei der (schnellen) Beseitigung der Quellen der Belastung => Langzeitbelastung mit der stetigen Zunahme der 02.07.2011 00:19 120 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Belastung, (Reaktoren 5 und 6 auch bedroht - bei hoher Belastung durch andere Reaktoren immer schwerer zu bedienen) => Möglichkeit der Vergrößerung der Probleme in Fukushima bzw. Verschärfung der Lage im AKW (Prognosen - vorsichtige Verlautbarungen der Japaner die immer wieder auf die weiter diffizile Lage hinweisen - und westliche Experten lassen nichts viel Gutes erwarten), - Folgen GAU 2: Großflächiger - und teilweise schon totaler - Zusammenbruch der Infrastruktur in der Evakuierungszone (die zu klein ist - siehe im NÜ die Strahlungsmessungsberichte der Fachleute von Greenpeace: http://greenpeace.de/themen/atomkraft/nachrichten /artikel/gesundheitsrisiko_ausserhalb_der_evakuierungszone_um_fukushima/ (dort weitere Berichte - diese Infrastrukturzusammenbrüche nehmen mit Zunahme Belastung zu), - Folge GAU 3: Trinkwasser- und Nahrungsmittelversorgung schwer und zunehmend verkompliziert durch zunehmende Belastung, - Folge GAU 4: Liefer- und Rettungsarbeiten durch die Strahlungsbelastungen stark eingeschränkt (Flugzeuge, Schiffe aus Japan kommend verstrahlt - wer fährt in belastete Gegend ein? Das wird zusammenbrechen) - zunehmendes Problem, => das beeinflusst auch Möglichkeiten der Evakuierung: - Folge GAU 5: Belastung der Evakuierungsmöglichkeiten - das reine Wegbringen, wobei noch nicht gesagt würde, wohin mit den Leuten (am Rande: Als Extrem formuliert: Kann man quasi einen kompletten Staat verlegen?) Auf Honshū209 leben 100 Mio Menschen (mehr Bürger als BRD) - Im Großraum Tokio 35 Mio. So viele Menschen sind noch nie evakuiert worden. (Zusammenbruch der Wirtschafts-, Produktions- und Handelsstrukturen lassen wir außen vor - wobei, wie viel weitere Aspekte, gleichsam sehr bedeutend). II. Schlussfolgerungen: - was ist tun? - was in welcher Reihenfolge? - Prioritäten (Schadensfolgeanalyse)? a) Lageanalyse Gefahrenquelle und Gefährdungsgut (eben unter I) b) Planung und Durchführung Gefahrenfolgeneindämmung, Zu b) das braucht alles Zeit. Ist es also verantwortungsvoll Panik zu vermeiden und "Zeit zu schinden", um Alternativen schaffen können? Muss man wohl mit ja beantworten. Zentral ist eine angemessene Kommunikation der Lage, der Folgen und der Maßnahmen. Danke sehr für den SUPERhinweise und -einstieg in dieses Thema: LESEN: Katastrophenkommunikation verfasst von Herbi_der Bremser, 28.03.2011, 20:57 Thema: Katastrophenkommunikation verfasst von Herbi_der Bremser, SH, 28.03.2011, 20:57 > Mehr als zwei Wochen nach dem verheerenden Erdbeben und den Tsunamis in > Japan hat die Regierung eingeräumt, dass es im havarierten Atomkraftwerk > Fukushima I bereits zu einer Kernschmelze gekommen ist. Hier im Forum ist der Name Frank Roselieb bislang nicht erwähnt worden. In den Tagen seit 11.3.11 ist der Krisenforscher Frank Roselieb viel befragt worden zu Krisenkommunikation und Katastrophenkommunikation. In einem Interview sprach er von abgestufter Bekanntgabe des jeweiligen Ausmasses, von "angepasster Wahrheit". Aus meiner Erinnerung: Normalerweise wird das ganze Ausmass einer Katastrophe nach 7 Tagen bekannt gegeben. Bei größeren Katastrophen [wie die eines GAKs (Größte Atomare Katastrophe, der Begriff GAU wie ..Unfall verharmlost, weil ein Unfall halt nur ein Unfall ist; Verkehrsunfall, ...), Anmerkung Herbi.] werden diese sieben Tage langgestreckt. Auf die Schnelle habe ich zwei Artikel gewählt, warum erst nach so viel zeitlichem Abstand zu dieser (Natur-)Katastrophe mit dem Hauch der Wahrheit herausgerückt wird: Das lange Warten auf den GAU Die Art der Verlautbarungen ist in solchen Fällen, abhängig von der Größe und Art des Störfalls von der 02.07.2011 00:19 121 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Internationalen Atomenergiebehörde, genau festgelegt. Der nicht eben von Transparenz getragene Grundsatz: klein anfangen, nicht zu viel erklären. „Man beginnt im Falle der Katastrophe immer mit der niedrigsten Stufe, der Themenkommunikation“, erklärt Frank Roselieb, Leiter des Instituts für Krisenforschung in Kiel. In dieser Phase werde vor allem der Sachverhalt erklärt, würden Begriffe eingeführt, werde Verständnis geschaffen. In einer zweiten und dritten Stufe, der Ereignis- und der Störfallkommunikation, werde die Bevölkerung nach und nach auf die Katastrophe vorbereitet. „Ohne zu lügen nähern sich die Japaner in homöopathischen Dosen dem wahren Ausmaß an, das machen sie genau richtig“, erklärt Roselieb. Roselieb, http://ifk-kiel.de/, Krisennavigator Doch die ganz große Katastrophe im Atomkraftwerk blieb bisher – nach allem, was bekannt ist – aus. Erst nach und nach müssen nun die deutschen Fernsehzuschauer lernen, dass eine Kernschmelze, ein äußerst komplexer und eben auch gedanklich kaum beherrschbarer Vorgang, noch nicht automatisch den GAU bedeutet und dass selbst Reaktoren ohne Kühlung nicht zwangsläufig explodieren müssen. So stellt sich beim Zuschauer langsam ein eigenartiger Effekt ein, der mit der realen Gefahrenlage immer weniger übereinstimmt: Jede weitere Schlagzeile über eine neue Kernschmelze an Japans Küste macht die gefühlte Lage beim Zuschauer nicht etwa schlimmer, sondern scheint eher wie ein Beweis dafür, dass Kernschmelzen wohl einfach nicht so zwangsläufig in die Katastrophe führen, wie man das gemeinhin erwartet. Diese Schlussfolgerung, die am Sonntagabend in den Talkshows und Sondersendungen sogar noch durch Experten befördert wurde, könnte genauso voreilig sein, wie in den Tagen zuvor die verfrühte Ankündigung des unmittelbar bevorstehenden GAUs. ex: http://haz.de/Nachrichten/Medien/Uebersicht/Das-lange-Warten-auf-den-GAU 14.03.2011 20:43 Uhr Der zweite Link zielt auf ein Radiointerview im BR 17.03.2011 Krisenforscher Frank Roselieb "Japan ist nicht unvorbereitet" in: http://br-online.de/bayern1/am-morgen/japan-krisenmanagement-frank-roselieb-ID1300279962669.xml Mit den in Beitrag 209437 erwähnten Kommunikationsregeln nach Watzlawick ist die analoge Kommunikation zwar ganz lustig, jedoch als gelernter Intschenschör mit Schwerpunkten u. a. in Kraftwerkstechnik, Energieerzeugung, Energieverteilung konnte mir am Tage der Bekanntmachung, dass 4, 6, gar 12 Kernreaktoren nicht sofort und auch nicht in den nächsten Tagen gekühlt werden bzw. gekühlt werden können, niemand verzählen, dass, digital betrachtet, die digitale K. ... ist logisch, abstrakt und repräsentiert den Inhaltsaspekt. (Zitat Watzi) dort Kernschmelzen nicht auftreten werden! Ὅπερ ἔδει δεῖξαι (Hoper edei deixai - Grüßle, Gaby,[[herz]]) Schade nur - und immer wieder, dass stets weniger als Tausend Idioten wie Konstrukteure, Sachverständige, Geldgeber, Politiker sich über mehrere Hunderttausend Seelen mit ihren Lebens- sowie Nahrungsgrundlagen erheben können. --panic et circenses Habe dann etwas weitergeschaut und bin schnell fündig geworden (auch in viel anderer Beziehung zu oft hier besprochenen Themen hoch interessant) - aber zunächst aus dem Superpost von Herbi: "In den Tagen seit 11.3.11 ist der Krisenforscher Frank Roselieb viel befragt worden zu Krisenkommunikation und Katastrophenkommunikation. In einem Interview sprach er von abgestufter Bekanntgabe des jeweiligen Ausmasses, von "angepasster Wahrheit". Aus meiner Erinnerung: Normalerweise wird das ganze Ausmass einer Katastrophe nach 7 Tagen bekannt gegeben. Bei größeren Katastrophen [wie die eines GAKs (Größte Atomare Katastrophe, der Begriff GAU wie ..Unfall verharmlost, weil ein Unfall halt nur ein Unfall ist; Verkehrsunfall, ...), Anmerkung Herbi.] werden diese sieben Tage langgestreckt. Die Art der Verlautbarungen ist in solchen Fällen, abhängig von der Größe und Art des Störfalls von der Internationalen Atomenergiebehörde, genau festgelegt. Der nicht eben von Transparenz getragene Grundsatz: Klein anfangen, nicht zu viel erklären. „Man beginnt im Falle der Katastrophe immer mit der niedrigsten Stufe, der Themenkommunikation“, erklärt Frank Roselieb, Leiter des Instituts für Krisenforschung in Kiel. In dieser Phase werde vor allem der Sachverhalt erklärt, würden Begriffe eingeführt, werde Verständnis geschaffen. In einer zweiten und dritten Stufe, der Ereignis- und der Störfallkommunikation, werde die Bevölkerung nach und nach auf die Katastrophe vorbereitet. „Ohne zu lügen nähern sich die Japaner in homöopathischen Dosen dem wahren Ausmaß an, das machen sie genau richtig“, erklärt Roselieb." 02.07.2011 00:19 122 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Krisenkommunikation (Öffentlichkeitsarbeit) LESEN 210 (Immer beeinflusst von "Warum sagen die nicht einfach die Wahrheit?" - "Können nicht" - Abschätzung politischer, wirtschaftlicher und Rechtsfolgen: http://de.wikipedia.org/wiki/Litigation-PR ) Eine wahre Fundgrube auch die dort genannten Quellen unten: http://krisenkommunikation.info/ http://crisis-communication.de/ Darüber: http://evangelisch.de/themen/medien/journalisten-in-der-japan-krise-gehen-oder-bleiben36911 Also gesetzt der Fall, wir wüssten mit annehmbarer Sicherheit: - a) dass das AKW noch lange nicht unter Kontrolle ist (oder nie wieder richtig sein wird); - b) dass die Lage sich dort verschlimmern könnte, - c) dass die Strahlenbelastung stetig zunimmt; - d) um die immer größere und langfristig bleibende Belastungen von Landflächen (Wohnen, Landwirtschaft, Produktion, Infrastruktur Straßen usw.), - e) um die immer größere und langfristig bleibende Belastung auch von AKW entlegener Flächen und dort lebender Population? Kurz: Wann müssten Menschen dort fort und könnten sie (jemals) zurück (Perspektive)? Wenn sie fort müssten - Was wäre zu tun? Was müsste man vorbereiten und was vermitteln? 1) Soforthilfe: Schutz der Menschen durch angemessene Information von Schutzmaßnahmen (wie CM in seiner Sammlung), 2) Panik vermeiden und lebensnotwendige Strukturen sichern, 2) Schutzgerätschaften bereitstellen, 3) Transportlogistik bereitstellen (Strahlungsproblem), 4) Unterbringungsmöglichkeiten an Zielorten schaffen. Oder Feststellen, dass das teilweise oder alles nicht zu leisten ist in Menge und zur Verfügung stehender Zeit. Stufenweises und behutsames Vorgehen wäre geboten - retten was zu retten ist - auch Kulturgüter und zentrale staatliche Instrumente? 万福 - alles Glück dieser Welt; alles Gute. 行ってらっしゃい; いってらっしゃい Bis später!; Viel Erfolg!; Auf Wiedersehen; azur PS: es geht nicht um Rechtbehalten, "Panikschieben" usw. sondern um mögliche: - Gefahr, - Hilfe, - Rettung. --ENJOY WEALTH (Groß-Leucht-Reklame am Gebäude Lehmann-Brothers/NY) Der "Kampf gegen den Terror" hinterläßt eine größere Blutspur als der Terror selbst! 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html "... wenn man jetzt schon nicht die Evakuierungszone raeumt, warum dann Tokio …" http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=211370 "... wenn man jetzt schon nicht die Evakuierungszone raeumt, warum ..." verfasst von CrisisMaven, 01.04.2011, 13:50 (editiert von Lektor, 28.04.2011, 13:09) > Doch wenn man jetzt schon nicht die Evakuierungszone wegen abenteuerlicher Strahlung räumt, warum sollte man dies dann mit Tokio tun? Die tut es meines Erachtens aber von selbst. Es gibt zwar japanische Soldaten, die, im Urwald verschollen211, das Kriegsende nicht mitbekommen hatten und dann dort vierzig Jahre lang (!) ausgehalten haben in Erwartung einer Feindberuehrung und der Hoffnung, zu ihrer versprengten Truppe zurueckzufinden, das gibt es wohl bei keiner anderen Nation - die Japaner sind schon ein eigenartiges Voelkchen. Aber, so wie ich mir den japanischen Nationalcharakter vorstelle, hat gerade das nichts, aber auch gar nichts mit demuetiger Duldungsfaehigkeit zu tun, sondern im Gegenteil damit, dass es denen um die Rettung, "was zu retten ist", um den Schutz ihres Volkes ging. Dann ist Ausharren auf verlorenem Posten das geeignete Mittel. Aber Japaner haben in den letzten dreissig Jahren erleben muessen, dass a) die lebenslange Einstellungsgarantie, deretwegen man umgekehrt auf Streiks verzichtet, nichts wert war (schwerer Verstoss gegen die Budo-Vasallen-Logik!!!), b) dass die zentrale Steuerung der Industrie ueber "Chaebol" (derselbe Unsinn212 auf Koreanisch) nicht funktionierte, auch wenn westliche Autoren wir Servan-Schreiber und andere reihenweise darauf hereinfielen, c) dass ihre Immobilienpreise um 90% (da ist der Unterschied zu 100% nicht mehr gravierend) einbrachen, der Aktienindex um ca. 75%, d) dass der Rest der Welt dann an ihnen vorbeizog, ganz entgegen dem, was ihrer Fuehrer ihnen suggeriert hatten - ein zweites Mal nach dem Rassenwahn bis 1945. Ausharren in Tokio ist also nichts, was sich mit irgendeinem "hoeheren schuetzenswerten Gut" begruenden liesse, anders, als das Ausharren im Urwald damals. Die Fuehrung hat seit den achtziger Jahren die Aura der urspruenglich fast goettlichen Vorsehungskraft eingebuesst, die Leute duerften gerade in den japanischen Grossstaedten hinter der Fassade wesentlich westlicher und individualistischer sein als man annehmen sollte, so, wie im Iran hinter den hohen Einfriedungsmauern, ueber die die Religionspolizei nicht schauen kann, der "Baer" tobt. Daher meine These: Richtig, die Regierung wird nicht evakuieren, man will ja nicht sein Gesicht verlieren. Der durchschnittliche Tokioter wird ebenfalls nicht "fluechten" - er migriert, faehrt in Urlaub und kehrt nicht zurueck, findet heraus, dass seine Eltern im Sueden dringend pflegebeduerftig sind, macht ein Auslandssemester, besucht die USA oder die Japan-Exklave Duesseldolf Gelmany usw., und kehrt irgendwie laenger nicht zurueck. Nur am deutschen Migranten-Sprachtest werden sie scheitern, und dann vielleicht in den Kosovo abgeschoben, falls die Bundesregierung nicht doch noch verfassungswidrige Einzelfallgesetze erwaegt. [[freude]] --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Tokio evakuieren ist eine leichte Uebung, keineswegs ein Problem. (vgl. Luftbruecke Berlin), ohne eisen, 02.04.2011, 20:13 http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=211525 123 von 579 Tokyo evakuieren ist eine leichte Übung, keineswegs ein Problem. (vgl. Luftbrücke Berlin) verfasst von ohne eisen, 02.04.2011, 20:13 (editiert von Lektor, 28.04.2011, 13:21) Hallo Forum, natürlich muss das geplant werden, aber noch ist Zeit dafür, bzw. hätte man schon drei Wochen daran arbeiten können so etwas zu organisieren oder wenigstens theoretisch durchzuplanen. Die Verseuchung Tokyos ist eine Katastrophe mit Ansage, also nicht überraschend. Der böse Russe hätte auch niemals gedacht, dass es möglich sein könnte, eine Metropole wie Berlin, zu versorgen, jedenfalls nicht über einen kalten Winter hinweg, dennoch ging das, dank ausgezeichneter, ausgeklügelter Logistik, sehr gut. 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html OK, es geht um 35mio Menschen, die nicht in Japan bleiben können, weil dort kein Platz ist. Der böse Russe hat ja schon angeboten, die Bewohner Tokyos dauerhaft aufzunehmen und Gebiet in Sibirien zur Verfügung zu stellen. 1. Problem, die Menschen müssen zu einem Hafen und per Schiff das Land verlassen, Ausfliegen ist keine Alternative, wegen geringer Taktung des Luftverkehrs stiege die Unfallgefahr zu sehr, es sind ja auch etliche Rosinenbomber abgestürzt. Also müssen 35mio mit Bussen zu einem Hafen mit kurzem Weg zu Russland gebracht werden, etwa nach Ishikawa, geschätzte Entfernung etwa 500 Straßenkilometer. Mit Sperrung der ausgewählten Route für den Evakuierungsverkehr, lässt sich das in 12 Stunden für Hin- und Rückfahrt bewältigen. Ein Bus kann also pro Tag zweimal fahren, also 100 Leute zum Hafen bringen. Wie viele Busse lassen sich auftreiben? Als Daumen mal Fensterkreuz Rechnung gibt es in einer Stadt etwa 1 Linienbus pro 1000EW (Gepäck wird mit LKW befördert, man hat ja Zeit, das zu organisieren). OK, Tokyo hat ein U-Bahn-Netz, also weniger Linienbusse, dafür gibt es ReisebusUnternehmen, die einspringen können, die Fahrzeuge sind da. Begrenzend sind die Kapazität der Straßenverbindung bzw. deren Knotenpunkte. Auch bei Sperrung für jedweden anderen Verkehr, können an einem normalen Autobahnkreuz wohl kaum mehr als 30 Busse pro Min eine Schleife in Kolonne durchfahren. Damit ist das Nadelöhr der Taktfrequenz festgelegt. 30 Busse pro Min also 1.800 Busse pro Stunde, oder 20.000 Busse in 12 Std. die dann 2-mal pro Tag hin und zurück fahren. Bei einer Kapazität von 50 Passagieren bekommt man damit 40.000 mal 50 also 2 Mio Menschen aus Tokio an die Küste. 35 durch 2 sind 17,5 Tage, mit Pannenzuschlag wäre Tokio in drei Wochen evakuiert. Das Einsteigen in Tokio ist dezentral, also unproblematisch, das Aussteigen an der Küste ist zentral, um einen Bus zu entleeren braucht es 5min, wenn man auch Behinderte Menschen mit einkalkuliert. Es kommen in diesen 5 min also 150 Busse an und fahren leer wieder ab. Es sollte kein Problem sein, in einem Seehafen (der bis dahin von allen Containern geräumt ist, man hat ja im Vorfeld Zeit, das zu veranlassen um Platz zu schaffen) auf den Containerflächen ein Busterminal einzurichten, was 150 Busse gleichzeitig abfertigen kann. 2. Problem: Die Menschen müssen auf Schiffen nach Russland fahren, da bietet sich der Militärhafen in Vladivostok an, der etwa 1000 km entfernt ist. Also kalkulieren wir mal den Schiffsverkehr. Vorsichtig gehe ich davon aus, dass sich mindestens 2.000 Menschen auf einem Frachtschiff human vertretbar befördern lassen, damit eine ähnliche Dichte, wie in den Turnhallenübergangslagern vorherrscht, wahrscheinlich können viel mehr Menschen auf einem solchen Schiff transportiert werden. Ein Schiff nimmt also Menschen aus 40 Bussen auf. Lassen wir die Beladungsrate gleich, obwohl ein Schiff über mehr als zwei Ladungsbrücken bestiegen werden kann. 5 min mal 40 sind 200 min, legen wir einen Pannenzuschlag drauf, sind es drei Stunden, bis die menschliche Ladung aufgenommen ist und es ablegen kann. Es kommen an: 1.500 Menschen pro min. Bei einem einzigen Schiffsanlegeplatz können abfahren 2.000 Menschen in drei Stunden, also 667 pro Stunde, bzw. 67 pro min. Um die ankommende Menschenflut auf Schiffe umsteigen zu lassen bräuchte ich 25 Anlegeplätze um sie zu verladen, die gibt es. (Ein Schwachpunkt in dieser Betrachtung ist, ob es genügend Schleppboote gibt, die die Frachter ein- und ausparken können, aber auch die lassen sich aus benachbarten Häfen zusammenziehen) 25 Schiffe in drei Stunden, bedeutet dass 9 Schiffe pro Stunde den Hafen verlassen. Frachter können mit etwa 25Knoten, also 45 km/h fahren. Für die 1000km nach Vladivostok und zurück brauchen sie also 44 Stunden, plus Haltedauer zum Be- und Entladen, also 50 Stunden. 50 mal 9 sind 500 Schiffe, die ich benötige, um die Menschen auszufahren, wenn ich eine Taktfrequenz von 9 Schiffen pro Stunde aufrecht erhalten will. Und ich denke dass das eine absolute Negativrechnung ist. Bekäme ich 4.000 Menschen auf einem Frachter unter, halbiert sich damit die Schiffanzahl, und ich denke für eine einfache Fahrt, also etwa 24 Std, ist, wenn es um das nackte Überleben geht, nicht 2 sondern auch 1 Quadratmeter pro Person zumutbar, also nur noch 250 Schiffe. Meine Mutter ist Kriegsvertriebene aus Schlesien, die wurden mit 0,5 Quadratmeter pro Person in Güterwagen per Bahn abtransportiert, wären solche Verhältnisse anwendbar, dann genügten auch 100 Schiffe, und die wird man ja wohl auftreiben können, zumal es eine Katastrophe mit Ansage ist. Die Strahlungswerte in Tokyo sind nicht akut bedrohlich, doch sollten sie immer weiter steigen, so dass absehbar wäre, dass Tokyo unbewohnbar werden würde, dann wäre es kein Problem zu evakuieren. Wenn es um das nackte Überleben geht, geht einiges. In drei Wochen ist die Bevölkerung von Tokyo auf dem russischen Festland. Würde man das nicht als Zwangsevakuierung anordnen, sondern als empfohlenen Service anbieten, dann hätte man länger Zeit, und bräuchte weniger Material. Viele Leute würden versuchen erst in anderen Gegenden Japans unter zu kommen und neu sesshaft zu werden. Wohin man die ankommenden Flüchtlinge verbringt, wie man sie unterbringt, versorgt, ist eine völlig andere Frage. Es geht auf den Sommer zu, also Heizstofffrage ist kurzfristig nebensächlich, in einem Wohncontainer (mit externen Sanitärmöglichkeiten) können 10 Personen leben, also brauche ich maximal 3.5 Mio Container, bzw. kann ich Menschen auch für einige Wochen in Zeltstädten beherbergen, bis ich Wohnbaracken errichtet habe, um dann nach zwei- drei Jahren würdige Behausungen errichtet zu haben. Geld spielt keine Rolle, das wird einfach gedruckt, erzeugt Inflation und bringt uns dem GO des Finanzwesens etwas näher. Die Russen sind Weltmeister im Schnellbau von hässlichen Satellitenstädten in Plattenbauweise, die kriegen das hin. Was würde ich selbst machen? Ich würde natürlich versuchen in Japan zu bleiben und dort eine neue Heimat zu finden. Aber wenn ich es mir nicht leisten könnte, eine Wohnung im noch verbleibenden bewohnbaren Raum zu beziehen, würde ich das Land verlassen, um mein Leben zu retten, ich habe nur dieses eine. Und etwas Besseres als den sicheren Tod finde ich überall. Da kann ich auch eine unkomfortable Reise und eine vorübergehende Unterbringung in einer improvisierten Behausung ohne Privatsphäre in Kauf nehmen. Wie schon an anderer Stelle angedeutet, als Krisenmanager wäre ich ein kalter und brutaler Rechner, dem es nur darum geht, Menschenleben zu bewahren, von denen alle gleich viel wert sind, und ungeachtet des Individuums aufgerechnet werden. Stünde ich vor der Entscheidung, entweder möglichst schnell mit 90 Prozentiger Sicherheit 90 Prozent einer Bevölkerungsgruppe vor dem Tod bewahren zu können, was eine besondere Berücksichtigung von alten und kranken Menschen ausschließt, oder aber langsamer 50 Prozent mit 50 prozentiger Sicherheit zu schützen, wäre meine Wahl nicht schwierig, dann hätten die körperlich benachteiligten halt Pech. So bin ich, und ich bin froh, wohl niemals in diese Verantwortung genommen zu werden. Und Tokyo evakuieren ist keine Herausforderung, sondern ein Kinderspiel. Und diesen Rahmenplan abzuschätzen hat mich keine 60 Min gefordert. LG ohne eisen PS: Ja, klar das ist unmenschlich, hart, erzeugt unendlich viel Leid... aber immer noch besser als der sichere Strahlentod. Japan: Nachricht bzw. Gedicht einer Schuelerin aus Fukushima, azur, 08.04.2011, 23:02 http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=212401 124 von 579 02.07.2011 00:19 125 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Japan: Nachricht bzw. Gedicht einer Schülerin aus Fukushima verfasst von azur, 08.04.2011, 23:02 (editiert von azur, 09.04.2011, 00:00) Hi, ob die Nachricht echt ist? Es spricht zunächst nichts dagegen. Unten die Links zu den angegebenen Quellen und zu einer Video-Version. Artikel 8 von 1987 :: Japan: Gedicht einer Fukushima-Schülerin + 07.04.2011 + "Liebe FreundInnen, ich möchte das Gedicht einer Schülerin aus Japan (Fukushima) gerne verbreiten, weil es die Wahrheit ist! ... ... Und weil ich die Verlogenheit der Politiker, Lobbyisten etc. auch nicht mehr ertrage und die Welt auch für unsere Kinder und deren Kinder noch lebenswert sein soll, mit Ehrlichkeit, Empathie und allem, was menschlich und liebenswert ist! Diese Katastrophe in Japan ist so unvorstellbar schrecklich! Dieses Gedicht bringt all das zum Ausdruck so gut mit frischen Augen von einer 16-jährigen, dass ich fest davon überzeugt bin, es hat eine sehr wichtige Botschaft auch für Deutsche! Mit herzlichem Gruß - Koji Mochizuki" Hilf mir, ich bin eine Schülerin aus Minami-Soma in Fukushima. Durch den Tsunami habe ich Freunde verloren, meine Freunde haben ihre Eltern verloren, meine beste Freundin steckt in Minami-Soma, weil sie ohne Benzin nicht fliehen kann. Nur mit Telefon und Email kann ich sie ermuntern. Ich kämpfe jetzt mit der Furcht vor der Radioaktivität. Ich bin aber resigniert. Mit sechzehn Bin ich bereit für den Tod; Wäre ich auch gerettet, so müßte ich ständig mit der Furcht vor der Radioaktivität leben. Die Politiker, der Staat, die Massenmedien, die Experten, die Bosse des AKW, sie alle sind Feinde. Sie alle sind Lügner. Das Fernsehen berichtet immer weniger über das AKW, immer dieselbe Szene des Tsunami, herzlose Interviews durch die Medien, Beileidsbekundung nur als Lippenbekenntnis, der Politiker, der den AKW-GAU als „Naturkatastrophe“ bezeichnet. Politiker, helfen Sie uns mit Ihrem Gehalt und Ihren Ersparnissen. Hören Sie auf mit dem Luxus und helfen Sie den Opfern zu überleben. Nicht nur Befehle erteilen, nicht nur von sicheren Orten zuschauen, sondern bitte vor Ort uns helfen! Wir sind vernachlässigt, Wahrscheinlich wird Fukushima isoliert. 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Wir werden vernachlässigt, wir werden von dem Staat getötet. Wir Katastrophenopfer werden dem Staat, der uns vernachlässigt hat, nie verzeihen, wir werden ihn immer hassen. Ich möchte demjenigen, der diesen Zettel gelesen hat, mitteilen: Sie wissen nicht, wann ein für Sie wertvoller Mensch plötzlich verschwindet. Stellen Sie sich vor, dass derjenige, der jetzt nebenan lacht, plötzlich verschwindet. Gehen Sie bitte mit ihm behutsamer um, Unsere Schule, in der wir unsere Jugend verbringen, ist zur Leichenhalle geworden, In der Turnhalle, in der wir Sport und Clubaktivitäten treiben, liegen nun die reglosen Toten. Wie kann ich die Wahrheit möglichst vielen mitteilen? Wenn auch nur einer diesen Zettel liest, wäre ich glücklich. Ich habe mir überlegt und so einen Zettel geschrieben. Ich entschuldige mich und ich bedanke mich. aus: http://sonnenseite.com/Aktuelle+News,Japan-+Gedicht+einer+Fukushima-Schuelerin,6,a18779.html weiter: https://mantovan9.wordpress.com/2011/04/07/fukushima-gedicht-einer-schulerin/ http://ameblo.jp/tsukiji14/entry-10844839979.html http://ameblo.jp/tsukiji14/image-10844839979-11132290621.html Video 5 min 44: Fukushima: Gedicht einer Schülerin 213 Über Atomangst kann übersehen werden, dass da viele zig Tausende im Elend gefangen sind. Viele allerbeste Grüße und Wünsche azur PS: habe es durch einen Videohinweis von @Nikolay (allerbeste Grüße) gefunden: http://dasgelbeforum.de.org /forum_entry.php?id=212385 Noch eine "gute" Nachricht: US-Luftwaffe übt Luftkämpfe über AKW Grafenrheinfeld (VL) verfasst von Nikolay, Nentershausen, 08.04.2011, 21:19 US-Luftwaffe übt Luftkämpfe über AKW Grafenrheinfeld US-Luftwaffe übt Luftkämpfe über AKW Grafenrheinfeld Monitor214 Kampfflugzeuge über deutschen AKWs - am 13. Dezember 2010 durch mehrere Zeugen bezeugte längere Luftkampfübung über AKW. 70 Anzeigen bei der örtlichen Polizei. Weitere Beispiele Bundeswehrflugzeuge. Da kann einem schlecht werden. Die Kanzlerin hat der betroffenen Gemeinden gegenüber, die sich in ihrer Not an sie wandten, bis heute nicht reagiert. --ENJOY WEALTH (Groß-Leucht-Reklame am Gebäude Lehmann-Brothers/NY) Der "Kampf gegen den Terror" hinterläßt eine größere Blutspur als der Terror selbst! Made in Japan? Aus und Vorbei? Die Folgen kleinerer Kernreaktorschmelzen, Herbi_der Bremser 10.04.2011, 14:26 http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=212583 126 von 579 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Made in Japan? Aus und Vorbei? Die Folgen kleinerer Kernreaktorschmelzen verfasst von Herbi_der Bremser, SH, 10.04.2011, 14:26 (editiert von Lektor, 28.04.2011, 13:29) Moin Zandow, ich kann deine Bedenken um deutsche Hochtechnologie, deutsche Wirtschaft, deutschen Fleiß, deutsche Angst vor Arbeitslosigkeit, um marodierende Arbeitslose und den Verfall in eine global wirtschaftliche Bedeutungslosigkeit nachempfinden. Allerdings sind die Auswirkungen dieser, deiner Bedenken um Deutschlands wirtschaftliche Zukunft auf Mittelhondshu ab dem 11.3.11 eingetreten. Der Unterschied von Unbetroffenen zu Kontaminierten liegt darin, dass erstere darüber schwadronieren derweil zweitere davon betroffen sind. Mittelhondshu gilt als der Industriequell Japans. Das ist mit drei gewaltigen Kernreaktorexplosionen aus und vorbei! Das ist mit zwölf trocken gehenden Kernreaktoren und zwölf trocken liegenden Abklingbecken aus und vorbei! Global agierende (Industrie-) Mütter können sich von ihren Töchtern in Japan nicht einmal kontaminierte Fabrikationsunterlagen holen, um den Grundstoffzustrom für D auf dem Laufenden zu halten. An dortigen, ehemaligen Arbeitsplätzen gibt es niemanden, der diese Unterlagen mal kurz zurück nach D senden könnte, wollte! Mittelhondshu galt als der Industriequell Japans. Historie! Und wir lamentieren über uns entgehende Gewinne, über bezahlte Runterschreiber, die D röchelnd im Abgrund liegen sehen wollen. Japan röchelt! Mittelhondshu liegt im Abgrund! Fortschritt benötigt halt einige Opfer! Frag doch bitte einmal dich selbst, wie wir, denen es uns ja ach so gut geht, wie cränc sind wir eigentlich? Ach, die Sonne scheint, der Wind weht heute aus West. Und eigentlich muss ich auch wieder ‘raus in den Garten – niederhocken und Unkräuter aus kontaminierter Erdkrume zupfen, damit allns in Garten auch dieses Jahr wieder frühlingsfrisch ausschaut. Den Deibel werd ich tun, genau wie damals im Wonnemonat Mai 1986! Die wilden Schweine, die Trüffel, die Pilze sind ja nur weiterhin a bisserl verstrahlt - jedoch nur in der Oberpfalz. --panic et circenses 250 Sv/h am drywell, 1 Sv/h im Gebaeude von Unit 1 Fukushima Daiichi, brf, 04.06.2011, 15:35 http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=220513 250 Sv/h am drywell, 1 Sv/h im Gebäude von Unit 1 Fukushima daiichi verfasst von brf, 04.06.2011, 15:35 (editiert von brf, 04.06.2011, 15:43) Ich glaube nicht mehr an ein defektes Gerät: Das schaut aus wie Rekritikalität eines offenen Reaktors in unregelmäßigen Abständen: http://atmc.jp/plant/rad/?n=1 Verstärkt wir dieser Eindruck durch andere Messungen: http://enenews.com/4000-millisieverts-hour-detected-1-reactor-building @CrisisMaven: Deine Meinung dazu? Neue Erdbeben(serie) in Japan? Honshu 2.6.11! Staerke 6.3; Fukushima Pref. 3.6.11 -> 5.6 – mLmT, McShorty, Nord-Matrix, 05.06.2011, 05:40 http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=220563 127 von 579 Neue Erdbeben(serie) in Japan? Honshu 2.6.11! Stärke 6.3; Fukushima Pref. 3.6.11 -> 5.6 - mLmT 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html verfasst von McShorty, Nord-Matrix, 05.06.2011, 05:40 (editiert von McShorty, 05.06.2011, 05:46) Moin, bin bei der Suche nach News zu Fukushima + Japan auf eine neue Erdbeben (Serie) gestoßen. Leider nicht auf deutsch, ist sowas nicht mehr wichtig hier zu erfahren? Oder sind wir schon in Rumänien, wo ja am Ende sogar der Wetterbericht manipuliert wurde? http://google.com/search?client=opera&rls=de&q=erdbebeb+japan&sourceid=opera&ie=utf-8&oe=utf-8#hl=en&client=opera& hs=CZP&rls=de&sa=X&ei=e_fqTYicGc3usgaxye3nCg&ved=0CCEQvwUoAQ&q=erdbeben+japan&spell=1& bav=on.2,or.r_gc.r_pw.&fp=9bd69c5a4e9b6597&biw=1919&bih=1044 Liefert in deutsch z.Zt. nix. Habe unter http://news.google.com/news/more?client=opera&rls=de&q=Fukushima&oe=utf-8&um=1&hl=en&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.& biw=1919&bih=1044&ie=UTF-8&ncl=d5P44zUdidcnumMkkfPRGkKds1CxM&ei=rfXqTdj6KtHKsgbFoMHnCg& sa=X&oi=news_result&ct=more-results&resnum=8&ved=0CIUBEKoCMAc aber folgendes gefunden: M5.6 quake jolts Fukushima Pref, no tsunami warning issued Japan Today - Jun 3, 2011215 A strong earthquake with a preliminary magnitude of 5.6 jolted Fukushima Prefecture early Saturday, the Japan Meteorological Agency said. No tsunami warning was issued. There were no immediate reports of injuries or damage from the 1 am quake, ... New quake hits Japan The Voice of Russia - 21 hours ago A new earthquake with the magnitude of 4.5 on the Richter scale hit the northeast of Japan's Honshu Island and on Saturday. No material damage has been reported so far and there is no immediate threat of a tsunami either. The epicenter was 20 km under ... 5.6-magnitude Quake Hits Eastern Honshu, Japan CRIENGLISH.com - Jun 3, 2011 An earthquake measuring 5.6 on the Richter scale jolted eastern Honshu, Japan, earlier Saturday, the US Geological Survey said. The quake struck at 01:00 local time (1600 GMT on Friday). Its epicenter, with a depth of 24.50 km, was initially determined ... 6.3 quake hits Japan's Honshu 216 The Voice of Russia - Jun 2, 2011 A magnitude 6.3 earthquake hit off the coast of Honshu, the largest island of Japan, on Friday, reports by the US geological service say. The quake's epicenter was 412 kilometers north-east of Tokyo. No tsunami warning has been issued and there have ... ------Ich finde es schon eine wenig seltsam, dass man hier nichts hört oder deutschsprachig etwas findet. Habe die Tage eigentlich auch immer Radionachrichten gehört. Irgendwas läuft hier verdammt schief... Gruß McShorty edit: gerade gesehen, dass auch in den NÜ etwas die Tage über drinne war, leider aber auch keine dt.sprachigen Links --Danke an Elli, Chef, HM und igelei für das wunderbare Forum hier! Seid wachsam217 auf diesem Narrenschiff 218! 4000 Milli Sievert und erneuter Dampfaustritt! Was geht dort vor? – mLmT, McShorty, Nord-Matrix, 04.06.2011, 20:22 http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=220533 128 von 579 4000 Milli Sievert und erneuter Dampfaustritt! Was geht dort vor? - mLmT verfasst von McShorty, Nord-Matrix, 04.06.2011, 20:22 Hallo, gerade im Radio gehört und schnell mal gegurgelt, ist aber noch nicht so ergibig. Demnach soll die Strahlung 4000 Milli Sievert betragen, soll ein Roboter entdeckt haben. Zudem gibt es wohl ein neues Leck, es tritt wohl irgendwo (verseuchter?) Wasserdampf aus. Kann es sein, dass die Schmelze schon durch den Beton durch ist? Vllt. können die Experten hier ja mal was dazu sagen. -----http://search.japantimes.co.jp/cgi-bin/nn20110605a3.html Tokyo Electric Power Co. said Saturday it has detected radiation of up to 4,000 millisieverts per hour in the building housing the No. 1 reactor at the Fukushima No. 1 nuclear plant. The radiation reading, which was taken when Tepco sent a robot into the No. 1 reactor building on Friday, is believed to be the highest detected in the air at the plant so far. On Friday, Tepco found steam spewing from the basement into the building's first floor. Nationally televised news Saturday showed 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html blurry video of a steady stream of smoky gas curling up from an opening where a pipe rises through the floor. The radiation is so high now that any worker exposed to it would absorb the maximum permissible dose of 250 millisieverts in only about four minutes. Tepco said there is no plan to place workers in that area of the plant and said it will carefully monitor any developments. ... -------http://english.kyodonews.jp/news/2011/06/95301.html The operator of the crippled Fukushima Daiichi nuclear power plant said Saturday it has detected high-level radiation of around 4,000 millisieverts per hour at the building housing the troubled No. 1 reactor -- the highest reading taken in air inside the complex. ... The high amount of radiation was observed during measurement taken using a robot Friday. Steam was seen rising from an opening in the floor for a pipe that runs through the building, but the utility known as TEPCO said it found no damage to the pipe. ---------- Gruß McShorty --Danke an Elli, Chef, HM und igelei für das wunderbare Forum hier! Seid wachsam auf diesem Narrenschiff! Plutonium in 1,5 km Entfernung von Fukushima Daiichi am 21.4., brf, 05.06.2011, 21:23 http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=220664 Plutonium in 1,5 km Entfernung von Fukushima Daiichi am 21.4. verfasst von brf, 05.06.2011, 21:23 http://www3.nhk.or.jp/daily/english/05_21.html Shinzo Kimura (Hokkaido University) hat in Okumamachi (1.7 kilometers westlich von Fukushima Daiichi) hat am 21. 4. Proben gesammelt. Pr Videobericht 1 min 12 sec vom Gelaende Fukushima 1 - Austritt radioktiver Dampf - Befuerchtung Reaktor 1 stuerzt bei Sturm ein, azur, 05.06.2011, 23:07 http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=220679 129 von 579 Videobericht 1 min 12 sec vom Gelände Fukushima 1 - Austritt radioktiver Dampf Befürchtung Reaktor 1 stürzt bei Sturm ein verfasst von azur, 05.06.2011, 23:07 (editiert von azur, 05.06.2011, 23:11) Hi brf, vielen Dank. Der o.g. Bericht: http://tagesschau.de/ausland/akwfukushima108.html Darin auch, man befürchte in der Regenzeit liefe das radioaktiv schwer verseuchte Wasser aus den Kellern über und somit in die Natur. Wenn ich mit die Diskussionen nach dem Beginn des Unglücks anschaue... Gut - keiner wußte es genau... Aber "unsere" Fachleute haben das schnell so vermuten lassen und die Vertuschungspolitk der KKW-Herren (hier in der verschärften japanischen Variante) ist nur zu gut bekannt. Allen die so "nüchtern" blieben, dass sie die Wahrheit nicht erkennen konnten, sei gesagt: die Gefahren in Fukushima sowie die Gefahren von verheerenden Kernkraftunglücken überhaupt, sind noch lange nicht gebannt. Viele allerbeste Grüße und Wünsche azru --ENJOY WEALTH (Groß-Leucht-Reklame am Gebäude Lehmann-Brothers/NY) 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Der "Kampf gegen den Terror" hinterläßt eine größere Blutspur als der Terror selbst! Dosimeter fuer Kinder und was man daraus (ggf. nicht) ablesen koennte ... sowie ein genereller Ausblick zu Fukushima ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=221513 130 von 579 Dosimeter fuer Kinder und was man daraus (ggf. nicht) ablesen koennte ... sowie ein genereller Ausblick zu Fukushima ... verfasst von CrisisMaven, 14.06.2011, 11:43 > http://japantoday.com/category/national/view/fukushima-city-to-give-dosimeters-to-34000-children-from-fall Zwar beschreibt der Bericht nicht genau, was da an Dosimetern ausgegeben werden soll, aber vermutlich sind es dieselben, die radiologisch belastetes Personal in Kliniken und in Atomanlagen erhalten. Diese sind entweder Plaettchen in einem flachen Gehaeuse219 (Filmdosimeter220), etwa halb so gross wie eine Kreditkarte zum Anpinnen221 mit Sicherheitsnadel oder Stifte aehnlich Kugelschreibern ("Fuellhalterdosimeter"). Am Arbeitsplatz222 werden sie i.d.R. an der Berufskleidung getragen und dann beim Verlassen des Gebaeudes mit dieser wieder abgelegt. In regelmaessigen Abstaenden werden sie eingesammelt/ausgetauscht und dann zentral ausgewertet223. Das daraus ermittelte Messergebnis beruht auf verschiedenen Mindestvoraussetzungen: a) Das Dosimeter wird (waehrend der Arbeit) staendig und an stets derselben Koerperstelle getragen. b) Es ist eindeutig einer Person zuzuordnen. c) Wird es nicht getragen, wird es an einem moeglichst nicht strahlenbelasteten Ort (Spind etc.) abgelegt. d) Es wrd geordnet eingesammelt und zuverlaessig ausgewertet. Bei Transport und Auswertung herrschen genormte Bedingungen. Mit Kindern ist das so eine Sache: - ob sie es regelmaessig tragen, ist sicher schwer zu gewaehrleisten und schwer nachzuvollziehen (auch wenn Japaner besonders pflichtbewusst sind), - es muesste ja auch nachts getragen werden (Schlafanzug) und beim Baden (wofuer sie i.d.R. nicht ausgelegt sind). - Wenn sie abgelegt werden, dann nur kurz und nicht ausgerechnet auf einem "Hotspot" (Ort mit erhoehter Radioaktivitaet aufgrund unterschiedlicher Deposition durch Wind und Wetter). Bei Beschaeftigten im Strahlenbereich geht man davon aus, dass sie diesen mit Arbeitsende verlassen, d.h. ihre Exposition ausserhalb sollte nicht hoeher als die allgemeine Hintergrundstrahlung sein. Bei Menschen in Katastrophengebieten soll ja ausgerechnet der "umgekehrte Fall" gemessen werden: die Strahlenexposition ueberall und stets und staendig, der sie aufgrund der irregulaeren Ausbreitung radioaktiven Materials ausgesetzt sind. Die Frage waere also erstens: Was will die Regierung damit bezwecken, d.h. welche Konsequenzen zieht sie aus den Ergebnissen? Was macht sie, wenn Schueler A doppelt so hohe Werte aufweist als Schueler B obwohl beide nebeneinander in derselben Bank hocken? Gehen sie dann zu dem nach Hause und messen alles durch? Stellen nichts fest und dann ... beginnen sie kriminalistisch danach zu fahnden, wo er beim letzten Picknick gesessen hat, weil da muss wohl ein Hotspot gewesen sein, aber einen Meter daneben nicht, denn seine Schwester hat "normale" Werte? Zweitens stellt sich die Frage: warum misst man dann nicht gleich regelmaessig in der Umwelt? Das haette den Vorteil, dass man belastete Gebiete ("Hotspots") abgrenzen koennte und dann entweder den Verkehr umleiten, die Erde ausheben, was drauf spruehen, um den Staub zu binden etc. Denn die sich ueberall hin bewegenden Kinder sind ja schlechte Hinweisgeber, zumal das Filmdosimeter ja nicht "piepst", wenn man an einer "heissen" Stelle steht, sondern es weist am Ende des Auswertungszeitraums nur die kumulierte Dosis aus. Drittens messen solche Dosimeter nur dort, wo sie messen, etwa an der Brusttasche in Herzhoehe - nicht, was etwa an den Fuessen fuer Belastungen herrschen, und schon gar nicht, was diese Menschen durch Inhalation und mit Wasser und Nahrung aufnehmen. Dazu muss man diese Menschen recht aufwendig in Ganzkoerper-Messgeraeten testen, und auch dann misst man nicht alles (da nicht jede Strahlung nach aussen durchdringt, wiewohl sie im Zellinnern extrem schaedlich wuetet). Viertens: die Belastung ab September ist anders als die unmittelbar nach der Katastrophe. Was mich zu den allgemeineren Anmerkungen bringt: Wie geht es in Japan in der naeheren und weiteren Umgebung der havarierten Kernkraftwerke in Fukushima und damit u.U. in Deutschland weiter? 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Ich hatte verschiedentlich schon angemerkt, dass trotz aller anfaenglicher Aufregung ueber einen aktuellen Atomunfall es i.d.R. Jahre braucht, bis dieser wissenschaftlich und politisch "verarbeitet" wird. Auch ein katastrophaler Gasunfall braucht Jahre, bis er sich in geaenderten Vorschriften fuer Gasflaschen, -Leitungen und -Tanklastzuegen niederschlaegt und nochmals Jahre bis alle nachgeruestet bzw. die nicht mehr aufruestbaren ausser Dienst gestellt sind. Die Konsequenz, sofort abzuschalten [siehe oben], hat man ja bisher nicht ziehen wollen [siehe oben]. Auch nach Tschernobyl hat es bis 1989 gedauert, bis man wenigstens auf die Wiederaufarbeitungsanlage in Wackersdorf verzichtet hat. Mit der Abschaltung verschiedener Kernkraftwerke und dem Erloeschen derer Betriebsgenehmigungen in Deutschland bahnen sich Entwicklungen an, die bisher noch gar nicht ausdiskutiert sind, so z.B. verlieren auch die Kompakt-Zwschenlager an diesen Standorten ihre Betriebsgenehmigungen224. Tausende noch lange Jahre kuehlungsbeduerftige Kernbrennelemente suchen dann eine neue "Heimat". Eine Verlaengerung der Genehmigung durch Abkoppelung vom urspr. Kraftwerksstandort loest u.U. neue Genehmigungsverfahren mit zweimonatiger Auslegung der Unterlagen und oeffentlichem Eroerterungstermin aus - etwas, das seit 1977 nicht mehr erfolgreich funktioniert hat. Ggf. findet man auch wieder einen Kompromiss, denn ab und zu muss man ja heutzutage das Recht brechen. Da Kretschmann jetzt den Joschka gibt225, sind wie zuvor Trittin alle bislang mit Atomfragen befassten Gruenen-Politiker wieder auf Pro-Kernkraft-Kurs gelandet [siehe oben]. Man darf gespannt sein. An einem neuen Standort jedenfalls droht in jedem Fall ein aufwendiges Genehmigungsverfahren und dann ein endloser Transport-Zirkus, dessen volksfestaehnlichen Ausgestaltungen wir ja schon von den Castor-Transporten her kennen. Da das nicht, wie bei den wenigen Castoren aus Frankreich, ueber Jahrzehnte gestreckt werden kann, stellt sich die Frage a) ob es die Transportkapazitaeten ueberhaupt gibt und b) ob unsere Polizeikraefte dafuer ausreichen; Schaeuble sucht ja schon immer einen Vorwand, um die Bundeswehr im Innern einzusetzen. Und es wird zeigen, wie kooperativ gruene Landesregierungen sind, wenn es darum geht, die eigenen Leute niederzuknueppeln oder zu -schiessen (an in Betrieb befindlichen Atomanlagen gilt Schiessbefehl). In Fukushima derweil wird, man sieht es ja auch in diesem Thread, es jeden Monat Neuigkeiten geben. Mal Strontium im Grundwasser, wo es keiner erwartet und die Limnologen gerade noch vehement ausgeschlossen haben, mal Plutonium auf einer Wiese im Freibad (und nicht, weil es neu ausgetreten ist, sondern weil es der letzte Wind in der Trockenheit eben umgelagert hat), mal Radioaktivitaet in Nahrungsmitteln. Dieser stetige Fluss kleiner, aber beunruhigender Informationen, der, anders als bei Politiker-Skandalen, die irgendwann "vorbei" sind, nicht aufhoeren will und das Thema wach haelt, wird meiner Einschaetzung nach in den kommenden zwei bis drei Jahren auch den deutschen Atomkonpromiss wieder auf den Pruefstand stellen. In der Zwischenzeit werden auch mehr und mehr Franzosen226 beginnen, nachzudenken, genauso, wie in anderen fanatisch atomfreundlichen Laendern, etwa der Volksrepublik China227. Meine Prognose lautet: auch wenn der Atom"kompromiss" zum Ausstieg bis 2022 so ausgestaltet ist, dass ein Grossteil der daran beteiligten Politiker das nur als Wahltaktik sehen und eigentlich heimlich glauben, ihn, wenn "Grass ueber Fukushima gewachsen ist", wieder aufweichen zu koennen, wird es eher andersherum kommen: das Thema Fukushima wird sich vielmehr immer wieder schmerzlich in Erinnerung bringen und ggf. wird es noch weitere Stoerfaelle geben, die erneut vor Augen fuehren, dass es keine Sicherheitsberechnungen fuer Kernreaktoren gibt [siehe oben]. Vielleicht landen wir wieder bei 2017, mal sehen. In jedem Fall werden beide Seiten sich bestaetigt sehen: die Atomkraftgegner, weil sie "recht behalten" haben und die Kernkraftbefuerworter, weil sie ... "recht behalten" haben (wenn dazwischen nichts gravierendes geschieht) und nun auf ewig behaupten koennen, Missguenstige haetten eine angeblich sichere Technologie zu Fall gebracht. In der Wissenschaft(sgeschichte) wird es hierzu erst in dreihundert Jahren einen Konsens geben; inbesondere, weil sich bis dahin mal ein paar Mathematiker anhand freigegebener Archive an die Durchrechnung der Sicherheitsberechnungen gemacht haben werden. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Japan droht der vollstaendige Atomausstieg, wenn erhoehte Sicherheitsauflagen zur Abschaltung aller Reaktoren fuehren http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=221775 131 von 579 Was das neuerliche Feuerwerk soll, habe ich nicht herausbekommen, aber Japan tappt demnaechst vollends im Dunkeln ... verfasst von CrisisMaven, 16.06.2011, 14:53 (editiert von CrisisMaven, 16.06.2011, 15:00) > >http://twitmunin.com/v/280278/20110614-00:00-01:00--福島原発ライブカメラ-(Live-Fukushima-Nuclear-Plant-Cam)/228 ... denn es sind ueberhaupt nur noch 19 der Reaktoren am Netz (Telepolis229). Das Wiederanfahren behindern die offenbar dazu aufsichtsrechtlich befugten Praefekturen, da sie zuerst erhoehte Sicherheitsmassnahmen fordern. 02.07.2011 00:19 132 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html "Inzwischen muss auch Japan mit einem unfreiwilligen Moratorium zurechtkommen. Von den 54 Reaktoren sind gegenwärtig 35 abgeschaltet. Die verbleibenden 19 Reaktoren können nur noch ein Drittel der Energie liefern, die bislang von den AKWs produziert wurde. Auch die Reaktoren, die aufgrund einer normalen Inspektion seit dem Unglück vom Netz genommen wurden, konnten nicht wieder angefahren werden. Die lokalen Behörden sperren sich und verlangen erhöhte Sicherheitsmaßnahmen." "Nicht verfrueht", kann man sagen, aber der Clou kommt noch: Japan ist zwar nicht ganz so abhaengig von Atomstrom wie das durchgeknallte Frankreich, das sich bei Duerre oder im Verteidigungsfall auf dem Niveau eines Drittweltlandes wiederfindet, aber es ist in seinem Exportbereich vermutlich noch weit abhaengiger von Strom fuer Fabriken als Frankreich, zumal Frankreich von seinen nicht ganz so atomfixierten Nachbarn Strom borgen koennte, waehrend Japan eine (noch dazu in 50 und 60Hz-Gebiete geteilte Japans Segmentierung in 50Hz/230V und 60Hz/120V (Karte) verfasst von CalBaer, 08.04.2011, 16:19 Tokio haengt oder besser gesagt hing im Netz von Fukushima I, II, Onagawa und den anderen durch den Tsunami beschaedigten Anlagen. Man muss bedenken, dass die Region um Tokio 40% der Wirtschaftsleistung Japans erbringt. 60Hz-Japan kann diesen Ausfaelle nur sehr begrenzt ersetzen, die Leistung der Umspannwerke wird nie zur 100%igen Kompensation der Ausfaelle ausreichen zumal die Frequenzumwandlung verlustbehaftet ist. ) Insel darstellt. "Routinemäßig anfallende Inspektionen werden bis zum Sommer des nächsten Jahres auch noch dazu führen, dass die 19 noch aktiven Reaktoren vom Netz gehen. Die Sicherheitschecks dauern normalerweise einige Monate. Sollte die Blockade der lokalen Behörden bestehen bleiben, würden dann alle Reaktoren vom Netz sein. Japan wäre damit aus der Atomenergie ausgestiegen." Ich muss sagen, Frau Merkel koennte hier noch was lernen, ebenso unser fulminanter Technikfolgenausschuss Danke Barbara! Und Link zum TAB-Bericht "Gefährdung und Verletzbarkeit moderner Gesellschaften" (mehrtägiger Blackout) verfasst von Herzog.Waydelich, 24.05.2011, 14:42 (editiert von Herzog.Waydelich, 24.05.2011, 14:43) Hallo Barbara, wie immer sensationell... 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Zum Thema "Blackout" habe ich noch zwei Links bezüglich der Analyse der Gefahren eines langanhaltenden Stromausfalls in Deutschland (->Krisenvorsorge) des "Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag": -Einmal die kurzfassung der TAB-Kommission: http://tab-beim-bundestag.de/de/publikationen/berichte/ab141.html -und den Bericht in 123 Seiten: http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/056/1705672.pdf Mein Summary: Wenn es zum Blackout kommt, dann bleibt nicht nur der Computerbildschirm ziemlich dunkel, die komplette Gesellschaft wird innerhalb von Minuten/wenigen Stunden in's 18. Jahrhundert zurückkatapultiert. Und ganz ohne Fluxkompensator... Es grüßt herzlichst Herzog Waydelich --"Sei GELB - Denn WIR SIND DAS VOLK" (Ausschuss im doppelten Sinne?). Derweilen meint Frau Caldicott, Japan koenne demnaechst ganz auf jedwede Energieform verzichten, weil es eh unbewohnbar wuerde. Fukushima meltdown – Caldicott says Japan may become uninhabitable230 Das Gelbe hatte dies ja schon ventiliert [siehe oben]. Dass "unbewohnbar" relativ ist, hatte ich schon argumentiert [siehe oben] (d.h. es haengt von der Risikobereitschaft, sprich den gesetzlich fuer normal verordneten Grenzwerten ab) - ein Haus aus dem 17. Jahrhundert bei uns, das keinen Kamin besass (offene Feuerstelle in der Kate war ueblich!) und kein Klo, kein fliessend (Kalt-) Wasser, wuerde heute vom kommunalen Wohnungsamt mit einer "Unbewohnbarkeitsbescheinigung231" versehen. In Japan wuerden einige der Evakuierten dieses vielleicht dennoch einer Notunterkunft mit hunderten anderen, abgetrennt mit Bettlaken, vorziehen, wer weiss. Ich erinnere mich noch gut, dass es in Kindertagen nichts ungewoehnliches war, bei Pensionen in Urlaubsgebieten nicht nur ein Schild "Zimmer frei" zu finden, sondern vor allem ein stolzes "fliessend kalt und warm Wasser" am Haus prangen zu sehen. Das ist erst ein paar Jahrzehnte her, in Bayern, in Oesterreich, in Suedtirol usw. Kernkraft lehrt eine seit einiger Zeit vergessene Art der Bescheidenheit ... --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] 3.1.4.1 Andere aktuelle Atomkraftzwischenfaelle Neuer Thread: Unsere AKWs sind sicher, es gibt keine Tsunamis, brf, 15.06.2011, 10:39 http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=221600 Unsere AKWs sind sicher, es gibt keine Tsunamis verfasst von brf, 15.06.2011, 10:39 (editiert von brf, 15.06.2011, 10:57) In Nebraska gibt es auch keine Tsunamis. Nebraska NPP ist also sicher: http://youtube.com/watch?v=mSvvmrB7qEg http://enenews.com/containment-building-flooded-nebraska-nuke-plant-order-cool-fuel-rods http://naturalnews.com/032672_nuclear_power_plant_Nebraska.html http://cryptome.org/eyeball/ne-npp-flood/ne-npp-flood.htm Zu den Risiken in Omaha/Nebraska/USA und der Flutung des dortigen Krenkraftwerks: "Der Schuermann-Bau und fertiggestellte Gebaeude, auch Atomkraftwerke ..." http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=221701 133 von 579 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Der Schuermann-Bau und fertiggestellte Gebaeude, auch Atomkraftwerke ... verfasst von CrisisMaven, 16.06.2011, 00:44 > Updates zum Hochwasser vom Nebraska Katastrophenzentrum: http://nema.ne.gov/newsroom/flooding-information.shtml > Andernfalls passiert das hier: > http://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%BCrmann-Bau#Das_Hochwasser Das mit dem Schuermann-Bau, dem man eine "weisse Wanne232" angedeihen lassen wollte, war ziemlich dumm gelaufen. Meines Erachtens nicht ganz vergleichbar mit einem fertiggestellten Schuermann-Bau und daher auch nicht mit einem Atomkraftwerk nach Bauende, wie im vorliegenden Fall. Waehrend der Bauphase eines gegen Druckwasser ausgelegten Baukoerpers wie im Fall des Schuermann-Baus muss man solange Wasserhaltung233 betreiben, d.h. Grundwasserabsenkung234, bis der Baukoerper ein Gewicht erreicht hat, das hoeher ist, als die Wasserverdraengung beim antiziperten Hoechststand in der Betriebsphase. Da 1 cbm Wasser eine Tonne wiegt, kann das jeder Grundschueler ab ca. dritte Klasse ausrechnen. Bei einem Flussanlieger wie dem Schuermann-Bau kann man natuerlich keine herkoemmliche Wasserhaltung betreiben, denn wohin will man das Flusswasser pumpen? Daher muss man bei weissen Wannen von Flussanliegern stattdessen ein paar Loecher lassen, die man erst dann druckwasserdicht verschliesst, wenn der Baukoerper das o.g. Mindestgewicht erreicht hat, das ihn gegen Aufschwimmen sichert. Auch noch waehrend des steigenden Hochwassers haette man den Schuermann-Bau mithilfe eines Boschhammers retten koennen, indem man in, sagen wir, 70 cm ueber der Bodenplatte ein paar Loecher in die Wand gestemmt haette. Zwar waere dann Schlamm etc. mit gekommen, aber das waere ein Schadensbild gewesen, wie es jeder Hausbesitzer kennt, dem mal ein Keller vollgelaufen ist. Dass man am Schuermann-Bau mit einem solchen Hochwasser nicht gerechnet hat, mag ja noch angehen, dass man ihn aber dann nicht sofort geflutet hat, als das Wasser stieg (mit dem Vorteil, dass man sauberes Wasser nehmen kann, anders als bei der Notloesung mit dem Bosch-Hammer), das ist und bleibt unverstaendlich. Nun zum Atomkraftwerk: dieses ist m.E. als fertiges Gebaeude mit Abstand schwerer als der durch ansteigendes Wasser erzeugbare Auftrieb. Allerdings will ich nicht auschliessen, dass man dennoch flutet, aber ggf. aus einem andern Grund: evtl. halten naemlich die Waende an den gefaehrdeten Stellen einem so hohen Aussendruck nicht stand, weil man mit dem nicht gerechnet hat. Das waere wie der unerwartete Tsunami in - wo war's doch gleich ... > Trotzdem ist die Situation sehr beunruhigend, denn die Kuehlung der Brennstaebe in den Abklingbecken muss weiter gewaehrleistet bleiben. Strom muss weiter vorhanden sein, Personal muss Zugang haben (nach den Bildern zu urteilen wohl nur per Hubschrauber oder Schlauchboot moeglich). Alles richtig, allerdings glaube ich noch nicht (bin aber vielleicht zu vertrauensselig), dass es zu einer echten Bedrohung kommt, denn ich traue denen zu, die Kuehlung aufrechtzuerhalten. In Fukushima kam ja hinzu, dass nicht nur vieles ungeplant kaputt ging, sondern dann auch noch wegen Schnellabschaltung andere, intakte, Kraftwerke keinen Strom mehr liefern konnten. Als dann schliesslich Feuerwehrpumpen vor Ort waren, konnten diese nichts mehr ausrichten, da sie nicht die noetigen Durchflussmengen und Druecke aufbauen konnten. In Nebraska dagegen klingt es so, als seien alle Einrichtungen inkl. der autarken Notstromdiesel funktionsfaehig und, anders als Fukushima Daiichi IV, das vergleichbar waere (entladener Kern, aber Abklingbecken zu kuehlen), das Abklingbecken ist ja nicht durch Erdbebeneinfluss undicht geworden. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Daten zur Flut am Missouri, Fort Calhoun, brf, 25.06.2011, 15:54 http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=222760 134 von 579 Daten zur Flut am Missouri, Fort Calhoun und Brownville verfasst von brf, 25.06.2011, 15:54 (editiert von brf, 25.06.2011, 16:28) http://nwd-mr.usace.army.mil/rcc/plots/jpegs/blne.jpg Wasserstand in Blair (nein nicht der aus England) http://water.weather.gov/ahps2/hydrograph.php?wfo=oax&gage=blan1 http://nwd-mr.usace.army.mil/rcc/plots/jpegs/bvne.jpg Brownville http://water.weather.gov/ahps2/hydrograph.php?wfo=oax&gage=bron1 http://nirs.org/reactorwatch/accidents/fortcalhoun.htm Artikel 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Fort Calhoun - Gruende der Ueberflutungen sind (auch) gegensaetzliche Vorgaben ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=222943 Omaha/Nebraska - Gruende der Ueberflutungen sind (auch) gegensaetzliche Vorgaben ... verfasst von CrisisMaven, 27.06.2011, 15:51 (editiert von CrisisMaven, 27.06.2011, 16:00) > Fort Calhoun > Den Amerikanern wird es unwohl > http://enenews.com/senators-demand-congressional-investigation-into-safety-at-us-nuke-plants-public-concerns-heightened-afterrecent-news-reports [edit: sorry, ich beziehe mich im Folgenden natuerlich auf das durch Ueberflutung gefaehrdete AKW in Omaha/Nebraska] Zur Frage, warum diese Ueberflutung jetzt so unerwartet hoch ausfaellt, interessanter Artikel hier: The Purposeful Flooding of America's Heartland235 Dreissig Jahre nach dem Bau der Staudaemme236, die nach einem bestimmten, bewaehrten Handbuch vom U.S. Army Corps of Engineers237 (USACE) geplant, gebaut und betrieben wurden, setzten sich Umweltschutzgesichtspunkte durch, nach denen zu bestimmten Zeiten Fruehlings-Flutwellen vorgeschrieben waren. Dies erforderte, das Winter(schmelz)wasser laenger als vorgesehen aufzustauen und dann fehlte es an Rueckstauvolumen fuer ueberraschende Zusatzwassermengen. (In aller Kuerze) Nun, es zeigt wieder mal, dass es keine Sicherheitsberechnungen fuer Atomkraftwerke geben kann [siehe oben], weil es menschenunmoeglich ist, alle, schlichtweg alle, auch seltenere, Vorkommnisse vollstaendig korrekt vorherzusehen. Wer jetzt auf Atombetreiberseite schreit, er habe das nicht wissen koennen, sagt also: "da man sowas nie genau wissen kann, sind Kernkraftwerke unverantwortlich". Na endlich[[zwinker]]. Muss nur ab und zu Saetze ergaenzen, weil es denen an entscheidender Stelle immer die Sprache verschlaegt ... (Mit Dank an slashdot238) Siehe auch: US Verteidigungsministerium: Guard Continues Midwest Flood Relief Efforts239 Die wirtschaftlichen Auswirkungen: Levee breach in Iowa along Missouri River prompts evacuations240 Wirklich kein Tsunami im Rheingraben [siehe oben]? Selbst daran zweifle ich nun manchmal ... Und es geht weiter "aufwaerts": Flood Berm Collapses At Nebraska Nuclear Plant241 bzw. Flood berm collapses at Neb. nuclear plant242 --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Jod im Trinkwasser, Kindersterblichkeit und evtl. Vertuschung von oertlichen Emissionen ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=221861 135 von 579 Jod im Trinkwasser, Kindersterblichkeit und evtl. Vertuschung von oertlichen Emissionen ... verfasst von CrisisMaven, 17.06.2011, 12:35 (editiert von CrisisMaven, 17.06.2011, 12:42) > http://enenews.com/fox-is-iodine-131-killing-babies-in-philly-deaths-up-48-percent-since-radiation-levels-spiked-in-tap-water-video Ich habe mich bisher in den aktuellen Debatten etwas zurueckgehalten, weil ich (auch) nur spekulieren kann, aber erstmal Dank an brf, CalBaer u.v.a., die diese Fukushima-Debatte weiter verfolgen (sorry, wenn ich jetzt nicht alle akribisch auffuehre, auch Barbara und azur und mawill und ... gehoeren hierher) und Danke fuer Marlowes Einwurf bzgl. der Signifikanz 02.07.2011 00:19 136 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Sorry, da ist noch gar nichts statistisch signifikant verfasst von Philip Marlowe, Location: Europe's Paymaster, 17.06.2011, 00:06 > 4 weeks ending March 19, 2011 - 37 deaths (avg. 9.25 per week) > 10 weeks ending May 28, 2011 - 125 deaths (avg.12.50 per week) > > This amounts to an increase of 35% (the total for the entire U.S. rose > about 2.3%), and is statistically significant. Hierbei handelt es sich wohl um "seltene Ereignisse", d.h. die Possion-Statistik ist die Statistik der Wahl. Und dann gilt: Standardabweichung = Wurzel aus Erwartungswert. Nimmt man als Schätzer für den Erwartungswert die obigen Zahlen, folgt: Wurzel(9.25)= 3.04 und Wurzel(12.50) = 3.54 Beide Werte liegen zueinander im Bereich einer Standardabweichung. Das ist statistisch eher nicht als signifikant zu bewerten. Hoffen wir, das es so bleibt. > Dr. Janette D. Sherman > > Janette D. Sherman, MD, is Research Colleague and Lecturer for the > Radiation and Public Health Project. Naja, Ärzte und Statistik... Gruß, Phil.M. --- . > Leider kann man sich auch leicht vorstellen, dass lokale AKWs getarnt durch Fukushima notwendige Wartungsarbeiten vorziehen und dabei Ventile öffnen und für Umweltradioaktivität nicht mehr verantwortlich gemacht werden können. Diesen Verdacht darf man zwar bei chemischen Industrieanlagen immer haben, ich kenne eine Autobahnstrecke nahe einer der wenigen Sondermuellverbrennungsanlagen, auf der man (immer nur!) nachts ab ca. 01:00 Uhr Kopfweh bekam und es erbaermlich stank, tagsueber aber nie und auch nach 04:00 Uhr nie. Bei Atomanlagen wie Wiederaufarbeitung ist das auch durchaus eine Option in begrenztem Umfang. Bei Kernkraftwerken dagegen halte ich das fuer eher unwahrscheinlich, denn deren Containment wird unter Unterdruck gehalten, die angesaugte Luft kommt ueber (Aktivkohle-) Verzoegerungsstrecken in den Schornstein. Da etwas gasfoermiges beschleunigen zu wollen, halte ich fuer unsinnig und technisch fuer kompliziert und dann wuerden automatische Messgeraete vermutlich Alarm schlagen. Fuer fluessige Abwaesser, die man, um Geld zu sparen, mal eben schnell in einen Fluss ablaesst, gaebe es Argumente, aber das wiederum wuerde zu lokalen Aktivitaets"fahnen" fuehren, die man zurueckverfolgen koennte [aber kaum zu zeitnaher erhoehter Saeuglingssterblichkeit]. Aber um in Philadelphia etc. die Kindersterblichkeit zeitnah zu erhoehen, muesste man jedenfalls gasfoermige Immissionen verdaechtigen. Diese, s.o. halte ich aber nicht nur wegen der zu umgehenden Verzoegerungsstrecken fuer unwahrscheinlich, sondern auch darum, weil damit wenig gewonnen waere - dieses Zeug darf ja abgeblasen werden (nach Abklingen in der Verzoegerungsstrecke). Fuer diese unmittelbare Wirkung einer statistisch signifikanten Erhoehung der Saeuglingssterblichkeit kommt aber m.E. erstmal nur Jod (oder Caesium/Strontium) infrage. Diese liegen aber im Normalbetrieb (ohne Kernschmelze) "hinter" den Zirkonium-Huellen im Brennstab, und kommen in grossen Mengen erst beim Aufschneiden in der Wiederaufarbeitungsanlage heraus. Es muesste also zufaellig gerade zeitgleich zu Fukushima - eine ernsthafte Haeufung von Lecks in Kernbrennstaeben von US-Atomkraftwerken auftreten und - man muesste Gelegenheit haben, dies an allen automatischen Aufzeichnungen vorbei und 02.07.2011 00:19 137 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html - an den Verzoegerungsstrecken vorbei in die Umwelt blasen zu wollen. Bei kommerziellen Reaktoren halte ich das fuer unwahrscheinlich, bei "zivilen" oder militaerischen Aufarbeitungsanlagen waere es denkbar und gaebe es manchmal Bedarf, und dass bei militaerischen Reaktoren und Kernbrennstoffkonditionierungs- etc. -Anlagen keine zivil zugaengliche Aufsicht moeglich ist, ist bekannt. Aber auch dies halte ich fuer unwahrscheinlich. > NGOs können meist nicht am Isotopenspektrum einzelne Verschmutzer identifizieren. Ja, es waere schwierig, andererseits kann sich ein Umweltsuender auch nie sicher sein, dass es nicht doch auffliegt. Im Uebrigen sind die Mitarbeiter von Kernkraftanlagen meist deshalb so fanatisch "dafuer", weil sie sie wirklich fuer sicher und sich fuer die Gewissenhaftesten halten. Sie leben meist in naechster Naehe, haben Kinder, Verwandte etc. Da ist fuer mich im Normalbetrieb schwer vorstellbar, dass sie dann mittun an einem solchen Umweltfrevel. (Was anderes ist der Abschuss von Uranmunition wer Uran verschießt, bleibt straffrei - wer dies nachweist, kommt ins Gefängnis verfasst von nereus, 17.06.2011, 07:49 Hallo HW71! Danke für den Link. Über Herrn Wagner bin ich früher schon einmal „gestolpert“, habe das Thema aber nur überflogen – wohl zu Unrecht. Hier gibt es ein interessantes Interview und dort liest man u.a.: Prof. Günther musste einmal sogar ins Gefängnis, aber nicht deshalb, weil er die Ächtung dieser Waffe gefordert hat, sondern weil er, um zu beweisen, dass diese Geschosse abgereichertes Uran enthalten, ein solches 300 Gramm Geschoss in die Bundesrepublik eingeführt hat. Er hat es an drei Berliner Universitäten untersuchen lassen und als sich dann herausgestellt hat, dass es tatsächlich abgereichertes Uran ist und dieses eben radioaktiv und hochgiftig ist, hat ihn ein Berliner Gericht 1992 wegen "Freisetzung ionisierender Strahlung" zu 3000 DM Geldstrafe verurteilt. Weil ja die Alliierten im Irak 1991 etwa 320 Tonnen davon eingesetzt hatten und dafür nicht bestraft wurden, wollte er auch nicht zahlen. Darum kam er dann fünf Wochen ins Gefängnis. Ist das nicht absurd? .. Verblüffend war für mich allerdings die Tatsache, dass nachdem im WDR die Dokumentation "Der Arzt und die verstrahlten Kinder von Basra" gesendet wurde und der Film im Herbst 2004 den Europäischen Fernsehpreis bekommen hat, ich trotzdem nie mehr in einer öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalt einen Film oder einen Bericht unterbringen konnte. Kann ich das beweisen - Nein. Ist es so passiert - Ja. Allerdings habe ich dann irgendwann danach einen Redakteur im WDR gefragt, der mir immer sehr gewogen war, ob da ein Zusammenhang bestehen könnte und er hat nach langem Schweigen geantwortet: Also Frieder, einer muss Dir das ja mal sagen, Du hast im Haus inzwischen den Ruf schwierig zu sein und auch Deine Themen gelten als schwierig! Ein Spiegel-Redakteur hat mir dazu gesagt: Wie das in Fernsehanstalten ist, weiß ich nicht, aber wenn Sie ein solches Thema heute an irgend eine große Tageszeitung schicken, dann werden Sie das trotz ihrer großen Fachkenntnisse nicht los bekommen, denn "Uranmunition und die Folgen" ist heute ein Tabuthema, eine zu unbequeme Wahrheit. Quelle: http://muslim-markt.de/interview/2009/wagner_frieder.htm Wenn ich mir überlege zu welcher Aufregung das Thema Fukushima in der deutschen Öffentlichkeit geführt hat und wie groß das Interesse an diesem Thema ist, wo wirklich Menschen gestorben sind und das auch weiterhin tun werden, dann ist klar auf welch schiefer Ebene die Wahrnehmung der Realität angekommen ist. Die NATO ist schlicht und ergreifend zu einer Verbrecher-Organisation verkommen, die sich lediglich als Verteidigungsbündnis tarnt. mfG nereus : da feuert ein Soldat, weit ab von eigener Gefaehrdung, der zudem selbst kaum strahlenbiologische Kenntnisse hat, auf eine Bevoelkerung, die er nicht kennt bzw. fuer feindlich gesinnt haelt; da greift zudem die Maxime, eigene Verluste zu begrenzen und sei es um den Preis hoeherer Verluste beim Gegner.) > Jedoch hat auch auch Fukushima schon genügend Jod in die Atmosphäre entlassen. Das koennte moeglich sein, dass es mit Fukushima zusammenhaengt, allerdings, eingedenk Marlowes Bedenken hinsichtlich der Signifikanz: man muesste einen woechentlichen Chart der Saeuglingssterblichkeit ueber die letzten z.B. zehn Jahre haben, um das zu beurteilen. "Post hoc ergo propter hoc" ist immer schwierig - ggf. schwanken im Jahresverlauf ohnehin die Saeuglingssterblichkeiten, ggf. kommen Keime wie EHEC, Einfluesse aus den derzeitigen Unwettern und Ueberschwemmungen u.v.a. infrage, und evtl. sind es ganz "normale" Schwankungen, die nur niemand beachtet hat, solange es keine Veranlassung zu geben schien. 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Jedenfalls muesste man das mit groesserer statistischer Basis untermauern. So muesste dieselbe Schwankung ueberall dort aufgetreten sein, wo Jod- und andere -Immissionen nachweisbar waren und in anderen (nicht nur US-) amerikanischen Staaten auf der windabgelegenen Seite muesste man dann weniger Faelle finden usw. Ein gutes hat Fukushima jedenfalls fuer uns: die Immissionen aus dem Normalbetrieb von Atomkraftwerken [siehe oben] sind bei uns radikal heruntergegangen. Das muss sich in den kommenden Jahren in positiven Leukaemie- und Sterblichkeitsbilanzen niederschlagen, auch wenn der Nachweis schwierig ist, es sei denn, wir erhalten aus der Schweiz und Frankreich noch "eins drauf" aufgrund eines Ungluecks. Immerhin werden deren Reaktorduckbehaelter auch nicht juenger [siehe oben] ... --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] DeSantes ornithologische Studien zur Vogelsterblichkeit nach Tschernobyl ... und evtl. Schluesse auf Fukushima-Auswirkungen http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=221986 138 von 579 DeSantes ornithologische Studien zur Vogelsterblichkeit nach Tschernobyl ... und evtl. Schluesse auf Fukushima-Auswirkungen verfasst von CrisisMaven, 18.06.2011, 18:49 (editiert von CrisisMaven, 18.06.2011, 23:11) > http://youtube.com/watch?v=1hcBGSr9QGk > Seine Schlussfolgerungen kann man nachvollziehen, auch wenn Vögel unter Umständen mehr Jod aufnehmen und benötigen als Kleinkinder. Schliesslich können Menschen-Eltern und Wachbären das Essen vorher waschen. DeSantes Interview kurz zusammengefasst im Hinblick auf die hier interessierende Thematik "Auswirkungen des Fall-Outs aus Fukushima auf (Nord-) Amerika": DeSantes Studien bezogen sich auf: "productivity in relation to winter rain fall (from late October, mid April)" d.h. die Dichte der Jungvoegel-Population haengt i.W. von der Menge des Winterregens ab. "highest productivity at average rain fall conditions - ten years of data 1976-1985" Die hoechste Reproduktionsrate stellte er nach durchschnittlichen Regenverhaeltnissen fest. Hinsichtlich des vorangegangenen Winters haette die Jungvoegelpopulation 1986 eher 10% ueber dem Duchschnitt liegen sollen, es wurden aber so gut wie gar keine, d.h. hoechstens 10% der erwarteten Menge gesichtet (diese verfangen sich voruebergehend in aufgespannten Netzen; eine andere von ihm beschriebene Zaehlmethode ist die Zaehlung bestimmter Vogelstimmen durch ausgebildete Kenner, die bestimmte vorher festgelegte Strecken ueber hunderte km abfahren, alle halbe Meile anhalten, die Vogelstimmen zaehlen und diese in eine Tabelle eintragen). Die wesentlichen Aussagen aus dem ca. 30-minuetigen Voideo: "1986 came and we started not catching young birds, not in the beginning of season, May 10th, but in June, about the tenth of June the number of birds we caught started dropping dramatically suggesting something happened in early to mid May - only 3 instead of 30 to 40 birds. Looking at our ten years of data we should have had about ten percent above normal. Number of young began increasing at the very end of the season suggesting for almost two months the productivity was really low. Productivity in Southern California seemed to be fine. Northern California had problems. Prof. Dolsteen [?], entomologist UC Berkeley, had nearly all chickadees die on the West side in their nest boxes, while things were fine on the east side, while food supply was fine on both sides of the Sierra. The hypothesis we came up with is that radioactive iodine was deposited in Northern California on May 6th and on the West side of the Sierra which then coats all the vegetation and birds that feed their young larvae that eat new vegetation growth were the ones that were affected the most. Swallows that feed on insects that emerge from water seemed to be ok. Woodpeckers that feed on insects in the tree bark which feed on detritus based food webs seemed to be fine. The loss of productivity coincided with the passage of the Chernobyl cloud. No other hypothesis has ever been suggested. At the time we had only one station, then I started the MAPS project and now we have between 500 to 1,000 stations up to the South of Canada, so we'd be prepared. The fall in bird productivity was nicely correlated with radioactive iodine in milk [as a proxy of deposition and exposure]. Gould/Goodman did the same in Deadly Deceit. Tremendous amount of excess death in humans in the United States following the four months after Chernobyl and esp. in May 1986 as high as 40,000. Three groups of people most affected: infants (6% increase), the very old (people over 65) spike in deaths in May through August 1986, and people whose immune systems were compromised, again correlated to the amount of iodine deposited, a logarithmic curve trailing off at higher exposures. Radiation levels in Germany were a 1,000 times greater than in the United States. Low level radioactivity seems to be a problem particularly when it is ingested. Nine months after Chernobyl there was another peak in infant mortality, suggesting fetuses conceived around the time of Chernobyl were hurt. The birds in Lappland/Sweden were less affected because in California the birds were in the nest on May 6th while in Lappland breeding was in July/early August when iodine levels were much lower even if they were so much closer. Deadly Deceit shows that the vital statistics were manipulated after any major nuclear accident like Savannah River 1971, Three Mile Island 1979, Chernobyl in 1986, the statistics of infant births and deaths and infant mortality got changed. Revision takes place up to a year after as to the point of residency as against the point of death, however these revisions are generally statistically insignificant. But after each of the major releases of radiation revisions took place, so e.g. four months after Chernobyl there were 45,000 more births recorded in California than in the original data. Low level radiation is a problem e.g. through creating free radicals etc. When they say it's not going to have much effect over and above background levels, well, background levels have an effect." Uebersetzung der Zusammenfassung: 02.07.2011 00:19 139 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html "Als die Saison 1986 begann, fanden wir immer weniger Jungvoegel, noch nicht zu Beginn der Saison um den 10. Mai, aber im Juni. Ungefaehr um den zehnten Juni sank die Zahl der gefangenen Voegel dramatisch, was mit Einfluessen aus Anfang/Mitte Mai zu tun haben musste - nur 3 statt ca. 30 bis 40 Voegel wurden beobachtet. Unsere zehnjaehrige Datenreihe haette aber eher zehn Prozent mehr als im Durchschnitt erwarten lassen. Die Zahl stieg erst wieder zum Ende der Saison was nahelegt, dass die Reproduktionsrate zwei Monate lang extrem niedrig war. Die Geburtenrate in Suedkalifornien schien dagegen normal. Probleme gab es in Nord-Kalifornien. Prof. Dolsteen [?], Entomologe an der [kalifornischen Staats-] Universitaet Berkeley, fand, dass fast alle Meisen im Westen der Sierra in ihren Nistkaesten starben, waehrend sie sich im Osten normal entwickelten, obwohl das Nahrungsangebot auf beiden Seiten gleich gut war. Die Hypothese, die wir daraufhin aufstellten, war, dass das radioaktive Jod, das sich am 6. Mai in Nordkalifornien und der westlichen Sierra niederschlug, die gesamte Vegetation ueberzogen hatte und dass Voegel, die ihre Jungen mit Larven fuettern, die diese Pflanzen essen, am meisten betroffen waren. Schwalben, die sich von Wasserinsekten ernaehren, schienen nicht betroffen zu sein. Ebenso schien es den Spechten, die sich von Insekten unter der Baumrinde ernaehren, die von organischem Abbaumaterial leben, gut zu gehen. Der Rueckgang der Reproduktionsrate deckte sich mit Zeit und Ort der vorueberziehenden Wolke aus Tschernobyl. Es ist auch nie eine andere Hypothese dazu aufgestellt worden. Damals hatten wir nur eine Beobachtungstation, dann begann ich das MAPS project und nun verfuegen wie ueber 500 bis 1.000 Beobachtungsstellen bis in den Sueden Kanadas und sind daher heute bestens vorbereitet. Der Rueckgang der Vogel-Geburtenrate deckt sich sehr gut mit dem Auftreten radioaktiven Jods in Milch [der stellvertretendes Mass fuer dessen Ablagerung und daraus resultierender Belastung ist]. Gould/Goodman haben in Deadly Deceit aehnliches unternommen. Es gab eine enorme Steigerung von Todesfaellen in den Vereinigten Staaten in den auf Tschernobyl folgenden vier Monaten, und insbesondere im Mai 1986, als es fast 40.000 zusaetzlicher Todesfaelle waren. Drei Gruppen waren am meisten betroffen: Kinder (6% Steigerung), Menschen ueber 65 mit erhoehter Anzahl von Todesfaellen von Mai bis August 1986 und Menschen mit geschwaechter Immunabwehr; auch dieser Wert korrelierte mit der Menge des abgelagerten radioaktiven Jods und zwar in einer logarithmischen Kurve, deren Effekte bei hoeheren Dosen geringer wurden. In Deutschland waren die Belastungen tausenmal groesser als in den USA. Niedrigstrahlung scheint vor allem beim Verschlucken ein Problem zu sein. Neun Monate nach Tschernobyl gab es einen erneuten Anstieg der Saeuglingssterblichkeit, da die Foeten im Mai 1986 im Mutterleib geschaedigt worden waren. Die Voegel in Lappland waren vermutlich weniger betroffen, weil die Jungvoegel in Kalifornien am 6. Mai bereits im Nest waren, waehrend diese in Lappland erst im Juli/August ausgebruetet wurden und da war das Jod bereits abgeklungen [acht Tage Halbwertzeit = nach achtzig Tagen ein Tausendstel], so dass sie, obwohl viel naeher dran, geringeren Strahlenbelastungen ausgesetzt waren. Das Buch Deadly Deceit zweigt, dass die Todesfallstatistiken nach jedem groesseren Nuklearunfall manipuliert wurden, Savannah River 1971, Three Mile Island 1979, Chernobyl 1986, jedesmal wurden die Zahlen der Geburten und Saeuglingssterblichkeit nachtraeglich geaendert. Solche Zahlen werden generell nach einiger Zeit angepasst, weil der Todesort an den Wohnort angepasst wird, solche Aenderungen gleichen sich jedoch meist aus und sind statistisch insignifikant. Aber nach jeder grossen Radioaktivitaetsfreisetzung wurden die Statistiken angepasst, z.B. wurden in Kalifornien vier Monate nach Tschernobyl ploetzlich 45.000 zusaetzliche Geburten registriert als in den Ursprungsdaten gemeldet. Niedrige Strahlenmenge stellen ein Problem dar, weil sie z.B. freie Radikale freisetzen usw. Wer sagt, das sei nicht nennenswert, da es nur wenig ueber der natuerlichen Hintergrundstrahlung liegt sollte sich vergegenwaertigen, dass eben diese Hintergrundstrahlung bereits schaedlich ist." Die Eingangsfrage war ja, was ich dazu sage. Nun, er hat recht, er wird sicher ein ganz sorgfaeltiger Wissenschaftler sein und seine Beobachtungen lassen keinen anderen Schluss zu, als dass der Jungvoegel-Rueckgang 1986 direkte Folge der Belastung aus Tschernobyl war, insbesondere durch radioaktives Jod. Letzteres hat eine kurze Halbwertszeit, so dass sich - An- und Abschwellen der Effekte sehr unmittelbar beobachten lassen und - es wird ueber die Luft verfrachtet (sublimiert/gasfoermig), weshalb es ueber weite Strecken gelangt und - es wird mit dem Regen ausgewaschen, so dass es dort bestimmte Gebiete mit voruebergehend hoher Konzentration gibt, was Vergleichsstudien enorm vereinfacht. Nun zu der sich dauraus aufdraengenden Frage, was das fuer amerikanische Staaten, Korea/China und dann Europa, bedeutet (Japan koennen wir aussen vor lassen: wer behauptet, das haette dort alles keine nennenswerten Auswirkungen, und diese Stimmen gab es zu Anfang ja zuhauf, mit dem kann man wissenschaftlich nicht dikutieren. Vor allem waere die Konsequenz, die Strahlenschutzvorschriften, weil anscheinend komplett uebertrieben, sofort zu senken, denn "es macht ja alles nix".). Bevor wir die Frage(n) der durch Fukushima verursachten Strahlenbelastung und der -effekte ausserhalb Japans beleuchten, hier erst ein Gedankenspiel: Wenn ich in ein Haus eindringe, und im Keller die Hauptsicherung herausdrehe, ist von einer Sekunde auf die andere der Strom im Haus weg. Egal, was gerade in Betrieb war - nun ist es "aus". Gehe ich dagegen im Haus herum und suche mir nur die einzelnen Aggregate heraus, die gerade angeschaltet sind und zerstoere diese (z.B. indem ich das Anschlusskabel durchschneide), dann - brauche ich erstens viel laenger, - ich lasse alle die Geraete unbeeinflusst, die gerade nicht in Betrieb sind und - alle, die schon "aus" waren, habe ich nicht veraendert. Aehnliches findet sich auch bei Giften und radioaktiven Substanzen. Radioaktives Jod z.B. schaedigt besonders die Schilddruese und diese hat verstaerkten Einfluss auf das Wachstum. Somit wird es besonders im Wachstum befindliche Organismen beeintraechtigen. Bestimmte Schaeden treten nur in Geweben auf, die sich gerade regenerieren, in anderen dagegen weniger. Die Verteilung von radioaktiv induzierten Schaedigungen kann also sehr ungleich verteilt sein. Calcium-aehnliche radioaktive Stoffe werden verstaerkt in Knochen eingebaut, und im Knochenmark entstehen die fuer's Immunsystem noetigen Blutbestandteile. Auch hier werden noch wachsende Organismen staerker beeintraechtigt, aber alle werden danach ein 02.07.2011 00:19 140 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html schwaecheres Immunsystem haben. Aber was das an Krankheits- oder Todesfaellen ausloest, haengt wiederum noch von "Moderatorvariablen243", also etwa der hygienischen Gesamtsituation, von Vorerkrankungen usf. ab. Daher ist eine direkte Rueckfuehrung von Erkrankungen und Todesfaellen auf Strahlenschaeden nicht einfach. Hinzu kommen Fragen der Dosis-Wirkungsbeziehungen. Grundsaetzlich gibt es vier moegliche Denkmodelle: 1) Radioaktive Strahlung ist voellig wirkungs- und daher harmlos. 2) Je niedriger die Menge, desto groesser der relative Effekt (vgl. DeSantes Befunde oben). 3) Es gibt eine mehr oder weniger lineare Dosis-Wirkungs-Beziehung (LNR - Linear No Threshold Model). 4) Radioaktivitaet kann gesundheitsfoerdernd sein (Radiation Hormesis-Hypothese). Lediglich Ziffer 1 wird weltweit von niemandem ernsthaft vertreten. Zu allen anderen drei Moeglichkeiten gibt es jedoch ernstzunehmende Forschungsergebnisse. Allgemein anerkannt, bzw. praktiziert, z.B. in den Strahlenschutzvorschriften der ICRP244, ist Modell 3 (LNR), aber es gibt Forschungen, die sowohl auf eine gesundheitsfoerdernde Wirkung kleiner zusaetzlicher Strahlenmengen hinzuweisen scheinen, wie solche, die einen besonders schaedlichen Effekt kleiner zusaetzlicher Strahlenmengen annehmen. Nun ist es so, dass man in natuerlicher Umgebung nie unter ein bestimmtes Strahlenniveau kommt, da es, egal wo auf der Welt, immer eine radioaktive Hintergrundstrahlung gibt. Diese variiert zwar stark, jedoch kann man nirgendwo beobachten, "was waere, wenn" ein Mensch, Tier oder Pflanze gar keiner Radioaktivitaet oder Strahlung ausgesetzt waere. Und man kann die Linie nicht beliebig nach oben verlaengern, denn ab einem bestimmten Mass an Strahlenschaeden sterben die Organismen unmittelbar und ueber die Frage, wie die Dosis-Wirkungs-Beziehung "darueber" aussaehe, kann man folglich hoechstens spekulieren. Meine Meinungen zu den Themen [siehe oben] hatte ich bereits an verschiedenen Stellen dokumentiert [siehe oben] und begruendet. Ich halte alle drei Modelle (2 bis 4) fuer im Einzelfall moeglich. Dabei ist 3, die linerare Dosis-Wirkungs-Beziehung fuer "hoehere" Strahlendosen wohl ganz gut dokumentiert. Der Streit zwischen 2 und 4 ist m.E. schwer entscheidbar, weil Menschen in ganz unterschiedlichen Umgebungen aufwachsen, der eine im Steinhaus, der andere im Holzhaus, der eine unternimmt viele Bergwanderungen (mehr Hoehenstrahlung), der dritte viele Fluege (mehr Hoehenstrahlung), der naechste schlaeft im Keller (mehr Radon-Belastung), einer isst mehr Fisch, der andere Pilze usw. usf. Wollte man alle diese Variablen sauber trennen, saehe man den Wald vor Baeumen nicht mehr. Ich halte jedenfalls (vgl. das Beispiel mit der Hauptsicherung, die man auch nur einmal herausdrehen muss) die Befunde, dass, zumindest bei Voegeln, ein geringfuegiger Anstieg der Iod-131-Menge sofort zu starken Geburtenrueckgaengen fuehrt (analog Hypothese 2) fuer sehr gut fundiert anhand DeSantes o.g. Beobachtungen, waehrend dieser Effekt bei hoeheren Strahlendosen nicht mehr so stark ist - wie denn auch, weniger als Null Prozent Voegel koennen ja eben nicht "geboren" werden. Dass hingegen bei bestimmten Strahlungsarten (Radon-Balneologie) u.U. das Immunsystem aktiviert wird, und dies zu einer groesseren Lebenserwartung beitraegt als umgekehrt (fuer mich unzweifelhaft) der Anstieg z.B. an Lungenkrebs wieder zunichte macht, ist ebenso denkbar. Und wenn es nur ein Placebo-Effekt ist (was man nur schwer testen kann, denn diese Hoehlenbesucher werden sich vorher genauestens ueber den Radongehalt informieren und ihnen eine Hoehle anzubieten, die keinen erhoehten Radon-Spiegel aufweist, ohne dass sie es vorher wuessten, ist ziemlich unmoeglich - Doppel-Blindstudien 02.07.2011 00:19 141 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Es gibt keine Doppel-Blindstudie, die den Placeboeffekt herausrechnen kann ... verfasst von CrisisMaven, 03.02.2011, 15:55 (editiert von CrisisMaven, 03.02.2011, 15:56) > Es gibt bis heute, 200 Jahre danach, keine wissenschaftliche Studie die im Doppelblind-Versuch bessere Ergebnisse zeitigt als das Placebo. Da die Darreichungsform die Wirksamkeit beeinflusst, insofern gruene eckige Pillen anders wirken als runde rote, kann man nur bei Infusionsloesungen ueberhaupt Doppelblindstudien machen. Sonst muesste man die Pille mit Wirkstoff in der galenisch unguenstigsten und das Placebo in der fuer den PlaceboEffekt guenstigsten Form verabreichen. Dann wuessten aber Forschungspersonal wie Patienten, was gespielt wird. Leider gibt es daher kaum Doppelblindstudien, die den Namen verdienen1454! Soviel zur Moeglichkeit, Allopathie von Homoeopathie zu unterscheiden. Von den Faelschungsabsichten (ggf. beider Seiten) gar nicht zu reden. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] in der Radon-Balneologie also kaum durchfuehrbar). Was m.E. sehr gut dokumentiert, wenn auch immer wieder unterdrueckt, ist, sind die - Missbildungen bei Haustieren [siehe oben] wie Hunde, Katzen und Voegel (Tieraerzte), - missgebildete Kaelber, z.B. in Elb- und Wesermarsch [siehe oben] (auch dies wird nicht erforscht und wer es versucht, wird uebelst "gemobbt") - und die Sterblichkeiten und Missbildungen an Wildtieren [siehe oben]. Letzteres ist nur sehr viel schwerer zu beobachten und zu dokumentieren, weil a) wenn nur voruebergehende Strahlenschaeden auftreten, sterben an dieser Stelle z.B. Voegel etc. aus, aber bereits im naechsten Jahr wandern vermehrt Voegel von ausserhalb des Gebietes ein. Man weiss von Ratten, dass deren Geburtenrate bei Ueberpopulatioin abund bei Mangel zunimmt, d.h. dies gaukelt dem unbefangenen Beobachter eine relativ konstante Populationsdichte vor. b) Die missgebildeten Tiere gehen ein und die meisten toten Tiere findet man nie, weil sie sich zum Sterben erstens an unbeobachtete Stellen zurueckziehen und zweitens dann recht schnell von "Totengraebern" zum einen unter die Erde gezogen, zum anderen komplett zersetzt/verwertet werden. Lediglich "Elefantenfriedhoefe" haben eine gewisse Aufmerksamkeit erregt - aber "Voegel-" oder "Ameisen-" oder "Fuchs-" -Friedhoefe? Wegen der regional sehr unterschiedlichen Deposition von radioaktivem Material ist eine Korrelation zu Missbildungs- und Toderfallhaeufungen aeusserst schwierig. Anders als das Erdmagnetfeld lassen sich z.B. Alpha- oder Betastrahler aus der Luft nicht eben mal so im Ueberflug aufspueren Alphastrahlen kommen nur wenige cm weit, Betastrahlen nicht viel weiter, lediglich Gammastrahlen waeren nachweisbarer, aber ein Flaechenkataster muesste wirklich "zu Fuss" erarbeitet werden. Dann aber geht das Problem weiter: schon nach dem naechsten Regen aendert sich das Bild. Erst werden diese Stoffe, je nach ihrer chemischen Beschaffenheit ganz unterschiedlich, in den Boden ausgewaschen, dann aber wiederum mit dem Grundwasser ganz woanders hin verfrachtet, vom Wurzelwerk aufgenommen und, in Abhaengigkeit von ihrer Beschaffenheit, angereichert. Die einen moegen im Blattwerk landen, und, schwupps, im Folgejahr steigt ploetzlich wieder die Oberflaechenbelastung durch das Laub, dann wieder moegen sie nur in Pilzen, Moosen und Flechten nachweisbar sein, die wiederum nur von ganz bestimmten Tieren gegessen werden (und Pilze reagieren sehr stark zyklisch, etwa auf Niederschlaege, was die Messbarkeit weiter erschwert). Diese Tiere wiederum moegen nun entweder verstaerkt sterben, so dass ihre Frassfeinde gerade geringere Belastungen aufweisen, bestimmte Aasfresser aber dadurch hoehere als sonst, oder sie ueberleben und ihre Frassfeinde weisen ploetzlich (wegen der Anreicherung von Nahrungsstufe zu Nahrungsstufe) extrem hohe Werte auf. Dann aber, im naechsten Geburtsjahrgang, sterben vorwiegend ebendiese Frassfeinde, und nun breiten sich die -zwar belasteten, aber noch reproduzierenden- Tierarten stark aus, da sie weniger bejagt werden. Das fuehrt dazu, dass andere Frassfeinde sich ihrer annehmen, ploetzlich aendert sich deren Populationsdynamik - und so weiter. Man kann hieran gut ermessen, warum es, wenn jemand es darauf anlegt, leicht gelingt, Forschungen zu Radioaktivitaetsfolgen zu diskreditieren. Vgl. das obige Beispiel mit den Voegeln in Kalifornien und Lappland, das zu dem Fehlschluss verleiten kann, dass, wenn in Lappland weniger Geburtenrueckgaenge zu verzeichnen sind als in Kalifornien, Tschernobyl ja nicht schuld sein koenne. 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Wie bereits mehrfach angedeutet - diese ganze Forschung wird erst in hunderten von Jahren vorurteilsfrei moeglich sein - dann, wenn gerade bei laengerlebenden und gering reproduzierenden Tierarten (vulgo Menschen) die Auswirkungen sich wegen des Ahnenschwundes [siehe oben] erst in zehn Generationen oder spaeter richtig zeigen - und keine Atomlobby mehr ein wirtschaftliches Interesse an der Beeinflussung solcher Studien haben kann. Weitere im DeSante-Video zuende angegebenen Webseiten: http://BirdPop.org http://NukeFree.org http://NIRS.org http://IEER.org http://EON3EMFblog.net --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] 3.1.5 Wer koennte Atomfragen kompetent beurteilen? Nicht mal der oberste Technikfolgen-Ausschuss der Bundesrepublik: Antwort vom Forschungsausschuss TAB des Bundestages (UNGLAUBLICH NAIV), Herzog.Waydelich, 26.05.2011, 13:10 http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=219254 Und hier die Antwort vom Forschungsausschuss TAB des Bundestages (UNGLAUBLICH NAIV) verfasst von Herzog.Waydelich, 26.05.2011, 13:10 (editiert von Herzog.Waydelich, 26.05.2011, 13:10) Hallo CrisisMaven, wie besprochen habe ich an mehrere Teilnehmer der Erörterung im Vorfeld Deine Fragen weitergeleitet. Hier die Antwort. Originaltext von der Antwort von Hr Sauermann, welchen ich hier ausdrücklich für seine Bürgernähe positiv erwähnen möchte! "In der gestern stattgefundenen Sitzung des Forschungsausschusses ist das von Ihnen angesprochene Problem benannt, aber nicht wirklich beantwortet worden. Die Tatsache, dass Atomkraftwerken auch nach der Abschaltung von außen Strom zugeführt werden muss, ist von den Autoren der Studie nicht bedacht worden. Dieser Fakt ist bei einem großräumigen, flächendeckenden Stromausfall natürlich von erheblicher Bedeutung. Mir ist allerdings nicht bekannt, ob trotz allgemeinen Netzzusammenbruch eine Punktzu-Punktverbindung von naheliegenden funktionstüchtigen Kraftwerken zu den Atomkraftwerken hergestellt werden kann und dieser Fakt in Überlegungen zur Sicherheit von Atomkraftwerken bisher eine Rolle spielte. Wir werden diesen Punkt aber von der Bundesregierung abfragen. Vielen Dank für die Anregung! Da die Studie z.Z. des Atomunfalls in der Endphase war, ist zu vermuten, dass die Autoren dieses dann offensichtliche Problem nicht mehr einarbeiten konnten. Zu den genauen Gründen müssten Sie die Autoren der Studie allerdings selber befragen. Mit freundlichen Grüßen Jürgen Sauermann Das Lob der Anregung, diesen Fall zu betrachten gebührt Dir, lieber CrisisMaven und respektive allen aktiven Mitgliedern hier im Forum! Man will diese Anfrage direkt der Bundesregierung stellen. Da sag mal einer, dass Bürgerbeteiligung via "dem gelben" nicht funktioniert! Ich glaub, ich ändere meine Signatur in "Sei GELB - denn wir sind das Volk" Es grüßt herzlichst Herzog Waydelich --"Sei GELB - Denn WIR SIND DAS VOLK" und meine Anfrage dazu ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=219323 142 von 579 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Vielen Dank, erschuetternd ... und meine Anfrage dazu ... verfasst von CrisisMaven, 26.05.2011, 17:46 (editiert von CrisisMaven, 26.05.2011, 17:47) > "In der gestern stattgefundenen Sitzung des Forschungsausschusses ist das von Ihnen angesprochene Problem benannt, aber nicht wirklich beantwortet worden. ..." Ich schrieb gestern an den TAB: To: [email protected] Cc: [email protected] Betreff: "Technikfolgenabschaetzung Stromnetzausfall - Rueckfrage und Bitte" "Sehr geehrter Herr Prof. Grunwald, sehr geehrter Herr Dr. Petermann, sehr geehrte Damen und Herren, mit Interesse habe ich Ihren Bericht zu den Folgen eines laengerdauernden Stromausfalles zur Kenntnis genommen. Leider gehen Sie dort nicht auf die Initial- (Lastabfall) und/oder Folgerisiken (u.a. fehlende Kuehlung) bei Kernkraftwerken, Abklingbecken, Kompaktlagern u.v.a. ein. Dass Sie bei Ihrer versammelten Expertise dies uebersehen haben koennten, schliesse ich aus, zumal die Gefahren doch einige Groessenordnungen hoeher liegen als die Frage nach der Gangreserve von Radioweckern oder der Rohrbrueche beim Wiederaufleben der Wasserversorgung. Ich nehme an, dieser Teil Ihrer Erkenntnisse ist in einem Zusatzbericht enthalten und bitte Sie herzlich, mir diesen als PDF ebenfalls zukommen zu lassen bzw. mir den Link hierzu zu schicken. Vielen Dank! Gruss CrisisMaven" Antwort habe ich noch keine, aber vermutlich auch, weil man ein Pseudonym keiner Antwort wuerdigt ... Das Erschuetternde daran: die langfristigen Auswirkungen wie auch die potentiellen Sofort-Toten waeren bei den Kernschmelzen im Gefolge des landgauernden Stromausfaellen mit Abstand die gravierendsten aller Folgen ausgerechnet des untersuchten Szenarios. Das waere so, als wuerde der TAB bei einem Auffahrunfall mit 150 km/h feststellen, dass dabei Heissgetraenke aus Trinkbechern verschuettet werden koennten, aber das Todesfallrisiko fuer Fahrer und Insassen "uebersieht" Wenn in der Intensivstation der Strom ausfaellt, koennen, muessen aber nicht, Menschen sterben. Wenn in besiedelten Landstrichen Kernschmelzen mit Nuklidfreisetzungen stattfinden, muessen Evakuierungen vorgenommen werden, koennen aber auch hunderttausende Tote die Folge sein. So etwas "zu vergessen" oder "zu uebersehen" ist einerseits unverzeihlich, andererseits zeigt es das Dilemma aller Technikfolgenabschaetzung [siehe oben], von denen Sicherheitsabschaetzungen fuer Kernkraftwerke [siehe oben] ja nur ein Teilgebiet sind: man kann niemals alle moeglichen Unfallszenarien voraussehen. Schon die Berechnung der Eintrittswahrscheinlichkeiten und der Schadensfolgen der vorausgesehenen Ereignisse ist sehr unsicher [siehe oben], aber die moeglichen Auswirkungen uebersehener Unfallszenarien sind schlichtweg unbekannt. Hier von Technikfolgenabschaetzung zu reden ist einerseits der korrekte Begriff, soweit er "Schaetzung" und nicht "Berechnungen" im Namen fuehrt, zeigt aber andererseits das Dilemma solcher vermeintlicher Wissenschaft: die Voraussage der Verteilung der Lottogewinner jedes Wochenende ist sicherer als die Voraussage aller Technikfolgen zusammen. Bestimmte Technikfolgen kann man nur verhindern, gerade die unbekannten und "uebersehenen", indem man die Bedingung ihrer Moeglichkeit verhindert, etwa, indem man bestimmte technischen Geraete gar nicht erst in Betrieb nimmt. Eine andere "sichere" Loesung gibt es nicht, wer anderes behauptet, spielt sich zum Gott auf. Ein psychiatrisches Fallbild, gewiss, nur: wer sich fuer Napoleon haelt, richtet kaum Schaden an, wer sich fuer einen Technikfolgen-Abschaetzungs-"Gott" haelt, reisst dagegen tausende, hunderttausende oder evtl. Millionen Menschen mit in den Tod! --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=219869 143 von 579 Nun ist der TAB beleidigt ... (oT) verfasst von CrisisMaven, 30.05.2011, 16:51 "Sehr geehrter Crisis Maven, vielen Dank für Ihre aussagekräftige Meinung. Ich bin begeistert! Sie verkörpern das perfekte Klischee: als Teilnehmer einer 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Kommunikation, der hochselektiv rezipiert, (Mein Satz „Alle sind schlauer.“ galt Ihnen!), sich über andere erhebt (Absprechen „jeglicher Kompetenz“), zwanghaft eitel ist („ich war schon 1975 schlauer“) und schließlich noch die moralische Keule schwingt (bürden Sie (!!!) „mir und dem ganzen Volk ein Todesfallrisiko von Millionen Toten“ auf). Danke, dass Sie sich so geöffnet haben! Mit freundlichen Grüßen Dr. Thomas Petermann" Tja, da eruebrigt sich das Antworten. Die moralische Keule darf man in Deutschland nicht schwingen, das ist gegen den Komment ...[[zwinker]] Zuruecktreten hat ja immer zwei Bedeutungen, bei einer davon behaelt man sein Gehalt und kuehlt sein Muetchen. Nur weiter so, es wird bis 2022 schon nichts schiefgehen und dann sind die Rechthaber wieder unter sich [siehe oben]. Und wenn sie bis dahin nicht gestorben sind, empfehlen Sie dann kraeftiger denn je die naechste Kerntechnik, die Fusion. Die ist wenigstens doppelt harmlos: sie strahlt weniger und sie wird m.E. nie kommerziell funktionieren - die heisse jedenfalls. Allerdings droht ein grossflaechiger Stromausfall nicht nur bis 2022, sondern noch mindestens bis 2070 eine mindestens ebenso grossflaechige atomare Verseuchung zu verursachen, wenn die Kuehlung der Abklingbecken und Zwischenlager ausfaellt. Aber dann steht dafuer ja ein Rechtsnachfolger unseres Staatswesens gerade; wollen wir wetten, fuer wessen Pensionen er noch gradesteht? --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Physiker koennen i.d.R. jedenfalls Atomtechnik nicht beurteilen … http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=207938 144 von 579 "Physiker" und Atomenergie ... verfasst von CrisisMaven, 14.03.2011, 15:26 (editiert von Lektor, 28.04.2011, 13:43) > Zunächst auch von mir allergrößten Dank für deine Beiträge hier. Ich bin zwar ein bißchen vom Fach, aber bei weitem nicht so gut informiert, wie es bei dir herausscheint. Daher eine extreme Bereicherung. > Kennst du die Sendung "Alternativlos"245 von Fefe246? Dort wird gerade ein Physiker gesucht > > http://twitter.com/frank_rieger/status/46942698199982080 > > und ich musste sofort an dich denken. Eventuell wär das was, wenn du überhaupt die Zeit dafür hast. Einer der groessten Irrtuemer in Politik und Umweltbewegung ist, dass Physiker die geeigneten Ansprechpartner fuer Fragen der Atomenergie waeren. Das Physikstudium dreht sich vor allem um Mechanik, Relativistik und Hochenergiephysik, also den "Teilchenzoo", beim Large Hadron Collider in Genf, der GSI - Gesellschaft fuer Schwerionenforschung in Darmstadt u.a., um Wellen und Korpuskeln, Hydraulik, Gastheorie usw. usf. Alles faszinierend, alles "irgendwie" auch im Atomkraftwerk zugange, aber am Spezialwissen, ja ueberhaupt am Problemverstaendnis hapert es! Auf Kernreaktionen, wie sie in Atomkraftwerken ablaufen und die Energie liefern, sind ausschliesslich Kernchemiker spezialisiert, davon gibt es weltweit nur ganz wenige Universitaets-Fachbereiche, anders als in Physik, das an jeder Universitaet vertreten sein muss. Zudem muss man sich mit Reaktortechnik auskennen, einer Querschnittsdisziplin aus vor allem Maschinenbau und Materialforschung. Und um eine Atomkraft-Katastrophe ganzheitlich beurteilen und bewerten und verstaendlich kommunizieren zu koennen, muss man zudem radiologisches, strahlenschutztechnisches und biologisches/oekologisches Wissen besitzen (vgl. Anreicherung in Nahrungsketten, Auswirkung von Radionukliden im Koerper - verwandt auch mit Galenik und Pharmakologie/Pharmakokinetik). Diese Wissensgebiete zusammen decken weltweit maximal ein Dutzend Personen in einer Person ab, davon vermutlich zehn in Diensten der Hersteller- und Betreiberseite von Atomkraftwerken und die restlichen zwei auf der Abschussliste derselben. Dass der Autor sich hierzu rechnet, duerfte evident sein ... Die Verhinderung des deutschen Atomprogramms mit seinen noch bis zum Jahr 2000 geplanten ca. 120 (!!!) weiteren GrossAtomreaktoren kostete Siemens und weltweit Westinghouse, Areva und General Electric mehrere Billionen Euro - bestimmte andere Industriezweige haben ihre Kritiker schon fuer wesentlich geringere Summen ins Jenseits befoerdern lassen. Alternativlos/Fefe (die ich aus Barbaras NUe kenne) haben ueber Twitter angefragt - ich bin aber nicht auf Twitter und habe auch nicht vor, mich dem Web 2.0 gegenueber zu oeffnen (das Gelbe Forum genuegt mir [[lach]]) - wenn Du den Kontakt herstellen willst, gerne, dann Kontaktaufnahme ueber PN, dann kann ich weiterverhandeln. Zur Verdeutlichung der o.g. Problematik (Auszug aus meinem in Vorbereitung befindlichen Beitrag wie angekuendigt): ------------------------------------------ 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html 5 Warum es so wenige Atomkraftexperten gibt Über Fragen der "zivilen", der "friedlichen" Nutzung der Atomkraft maßen sich viele ein Urteil an. Kaum geht irgendwo etwas schief, wissen wieder hunderte oder tausende selbst-ernannte "Experten", dass das eine "Verkettung unglücklicher Umstände" gewesen sei, aber woanders nicht passieren könne oder dass es sich um einen "anderen Reaktortyp" gehandelt habe oder dass man aus irgendeinem anderen wohlfeilen Grunde keinen Vergleich zur Lage hierzulande ziehen könne. Das Endergebnis scheint dann immer ganz maßgeschneidert das zu sein, dass, was auch immer geschieht, dieser keinerlei negative Rückschlüsse auf das Atomprogramm als Ganzes und schon gar nicht hierzulande zuließe. 5.1 Wer kann kerntechnische Zusammenhänge überhaupt beurteilen? Generell würde man denken, dass Physiker oder Ingenieure am besten geeignet wären, sich Gedanken über Fragen der Atomenergie zu machen. Oskar Lafontaine ist Physiker, Angela Merkel ist Physikerin. Denen traut die Bevölkerung zu, dass sie "wissen, was sie tun". 5.1.1 Kernchemie – die Wissenschaft von der Atomspaltung Leider ist das nicht so. Für die Reaktionen der Kernspaltung und damit das "Antriebsprinzip" der Atomkraft überhaupt ist allein ein Teilgebiet der Chemie, die sog. Kernchemie zuständig. Kernchemiker allein wissen, was in Atomkraftwerken im Reaktorkern bei der Kernspaltung ("Fission") vor sich geht, welche der vielen tausend radioaktiven Spaltprodukte wann und warum und in welcher Reihenfolge entstehen, welche Halbwertzeiten sie haben und wie sie sich in der Umwelt, bei der Weiterverarbeitung (euphemistisch "Wiederaufarbeitung" usw. genannt) und der Endlagerung verhalten. Und auch nur Chemiker können beurteilen, wie die dabei entstehenden radioaktiven Elemente dann in der Umwelt mit anderen Stoffen reagieren und welchen natürlichen Stoffen sie gleichen und wie sie daher z.B. im Körper eingebaut werden könnten. Fachbereiche für Kernchemie gibt es nur an ganz wenigen deutschen Universitäten, vor allem an der Technischen Universität Darmstadt; weiterhin ist das Hauptforschungszentrum für kernchemische Verfahren das Kernforschungszentrum Karlsruhe. 5.1.2 Reaktortechnik – die Ingenieurwissenschaft vom Atomkraftwerksbetrieb Nur speziell ausgebildete Reaktortechniker, nicht "irgendein" Ingenieur, können halbwegs beurteilen, wie ein Atomkraftwerk überhaupt funktioniert und wo welche Gefahren lauern. In Deutschland werden diese vor allem an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule in Aachen ausgebildet, früher gab es bis in die 1970er Jahre hinein auch noch einen Lehrstuhl für Reaktortechnik an der Technischen Hochschule Darmstadt, der aber mit der Emeritierung des Lehrstuhlinhabers Prof. Dr. Humm geschlossen wurde. Da es in Deutschland außer in Forschungseinrichtungen praktisch nur noch beim Siemens-Konzern und bei den Kraftwerksbetreibern Reaktortechniker gibt (die aber alle auch ihre praktischen Erfahrungen von AEG oder Siemens haben), haben alle diese Ingenieure auch die gleichen Erfahrungen gemacht und die gleichen Glaubenssätze gelernt. Eine Konkurrenz, wie bei praktisch jeder anderen (ingenieur)wissenschaftlichen Disziplin gibt es praktisch nicht, man "schmort im eigenen Saft". Aber auch diese Reaktortechniker kennen keine wirklichen Notfallsituationen, denn ein Atomkraftwerk kann man nicht zu Trainingszwecken sabotieren und dann schauen, ob der Fachmann den Fehler findet und in der kritischen Situation richtig und angemessen reagiert. Ein KFZ-Meister oder die Stiftung Warentest oder der ADAC bauen schon mal Fehler in Autos ein und fahren sie dann in die Werkstatt, um zu testen, ob die dortigen Experten ihren Job auch wirklich beherrschen. Und wer solche Tests gelesen hat, weiß auch, dass in den meisten Fällen keine Werkstatt alle eingebauten Fehler findet. Wer glaubt, es sei in der Reaktortechnik anders, der lebt hinter'm Mond. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Politiker jedenfalls nicht … http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=209421 145 von 579 Vizepräsidentin des Landesverbandes Oberbayern im Bund Deutscher Karneval (BDK) ... schuld ist unser Bildungssystem ... verfasst von CrisisMaven, 20.03.2011, 09:49 (editiert von Lektor, 28.04.2011, 13:50) > http://de.wikipedia.org/wiki/Ilse_Aigner Allerdings muss ich bei allem populaeren Politiker-Bashing sagen, mir ist es egal, was wer offiziell an Abschluessen hat oder nicht hat. Es scheint sogar eine Grundregel zu geben, wonach Professoren die ungeeignetsten Politiker seien. Das schmeichelt sicherlich weder dem Berufsstand des Politikers noch dem des Professors. Politiker muesste in einer Demokratie ein "Beruf" sein (Funktion waere besser), den jede/r ausueben kann. Aber was er/sie mitbringen bzw. sich beim Wechsel in dieses "Amt" (die meisten beginnen ja eine laengere Abgeordneten-Karriere, bevor sie "ministrabel" werden) aneignen muessten, ist eine Faehigkeit, sich einarbeiten zu koennen. Ich dachte frueher mal, das muesse ja spaetestens mit Abitur einfach sein, denn da hat man alle Grundlagen auf hohem Niveau: Chemie, Physik, Biologie, Mathematik etc., die einem auch komplexe Materien zu durchdringen gestatten. Ich muss dann aber erleben, wie sich gestandene Akademiker auf einem Parkplatz unterhalten, ob man denn eine 13-Watt-Blinkerbirne in eine Fassung fuer das 18-Watt-Bremslicht schrauben koenne oder ob das dann nicht durchbrenne. Erstens hatten die das alles in Physik bei den Kirchoffschen Gesetzen247, aber, noch banaler, jede(r) weiss, dass er in eine GluehbirnenFassung zuhause wahlweise eine 40W- oder eine 60W-Birne (oder hoeher) schrauben kann. Irgendwann habe ich dann begriffen, dass viele (die meisten) Menschen zwar formal angeeignetes Wissen besitzen, es aber nicht 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html selbstaendig auf andere Sachverhalte uebertragen koennen. Mehr mache ich hier nicht, wenn ich schreibe. Ich wohnte mal einem Selbstmord bei, wo sich jemand mit dem Kohlenmonoxid aus seinem Auto-Auspuff umgebracht hatte, jedenfalls zeigte er kein Lebenszeichen mehr. Das war auf dem flachen Land in einer Art Drittweltland, wo nicht um jede Ecke eine Ambulanz steht. Aber so schlau waren die Leute schon, zu wissen, dass man nun reinen Sauerstoff zum Beatmen braeuchte. Aber sie hatten ja keinen ... Als ich dazu kam (es war da wohl schon zu spaet), sagte ich (es war ja ein landwirtschaftliches Gebiet, wo jedes Dorf seinen "Schmied" hat) "habt Ihr denn nicht gefragt, ob der eine Autogenschweissanlage hat?" (da gibt es immer eine Sauerstoffflasche!). Auf die Idee, zwei und zwei zusammenzuzaehlen, kommen die wenigsten. So auch Toshiba-Techniker nicht, wenn sie ein US-Atomkraftwerk an die japanische Kueste bauen, dass da ein Tsunami, eine "HafenWelle", kommen koennte. Daran krankt das Ganze, und es ist unter anderem die Fernwirkung des westlichen Schulsystems (auch das in Japan ist westlich) - das Denken wird nicht nur nicht gelernt, es wird den Leuten ausgetrieben. Dass Aigner auch als promovierte Physikerin von all dem nichts verstuende, macht unsere Kanzlerin ja vor, die ja frueher Umweltministerin war und schon damals nichts geblickt hat, schliesslich hatte sie die Atomaufsicht. Wenn menschliches Haar nicht so entsetzlich stinken wuerde, sollte man sie alle in der Pfeife rauchen, aber nicht einmal dazu taugen sie! --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] … aber die Schwarmintelligenz sehr wohl: Ganz analog zur Finanzkrise in 2007/2008 haben wir hier schon 1-2 Tage nach … dem 11.3. vorausgesagt, dass es sowas wie 3-4 mal Tschernobyl werden koennte und man wohl sowas wie INES 8 einfuehren muss; DT, 12.04.2011, 13:50 http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=212936 Ganz analog zur Finanzkrise in 2007/2008 haben wir hier schon 1-2 Tage nach (mT) verfasst von DT, 12.04.2011, 13:50 (editiert von Lektor, 28.04.2011, 13:58) dem 11.3. vorausgesagt, dass es sowas wie 3-4-mal Tschernobyl werden koennte und man wohl sowas wie INES 8 einfuehren muss. Weiterhin haben wir hier schon vor langem die Russen ob ihres schnellen und beherzten Eingreifens gelobt und gefordert, dass die armen Arbeiter doch einfach Bleischuerzen von Radiologen bekommen. Die Russen hatten das - siehe die Youtube Videos von den Liquidatoren. Die schlimmsten Brocken dort in Tschernobyl hatten 1.500 Roentgen, das sind 15 Sv/hr. Die Jungs dort waren nur 45 sec mit Bleischuerzne im Einsatz. Bei Fukushima reden wir von 100 Sv/hr beim Wasser. Und die Jungs laufen dort tagelang rum. In duennen Reinraumjacken. Diesen Tepco-Chef, aber auch die japanische Regierung, wuerde ich gerne mit Wassereimern das Reaktorbecken 2 ausloeffeln lassen. Wenn die jetzt sagen, 1/10 von Tschernobyl sei schon ausgetreten, dann muessen das die Verdampfung der Abklingbecken und die nachfolgenden Braende sein. Ich glaube nicht, dass diese Menge an Strahlung aus dem Rohr rausgelaufen ist, es sei denn, der Kern waere schon zum Grundwasser durchgeschmolzen. Es ist doch erstaunlich, wie wir hier im Gelben in beiden Faellen, Finanzkrise und Fukushima, durch reine, nackte und realistische Analyse schon Wochen und Monate vor der Oeffentlichkeit auf die Wahrheit und auf einige der noetigen Massnahmen gekommen sind. So bloed koennen wir also nicht sein. Ich hoffe, dass der Tag der Abrechnung nahe ist. Das was sich an Wut und potentieller Rache angesammelt hat, geht bald auf keine Kuhhaut mehr. Und taeglich hoeren wir, dass kein Geld da ist fuer unsere Schulen, Strassen etc., weil "der Haushalt in Berlin" sparen muss. Sprich es in Dutzenden Mrd Packungen via Portugal, Griechenland, Irland, den Ami- und UK Banken in den A.... schieben. Im Klartext: Reparationen gehen vor hoechst notwendigen Zuwendungen an die deutschen Buerger... und den Japanern als Kriegsverlierern geht's nicht anders. "Sorgfaeltig die Glaubwuerdigkeit von Informationsquellen pruefen" ... Wasser- versus Atomkraft u.a. ... zum Dialog mit einem promovierten Abgeordneten … Additive und alternative Risiken – zum Unsinn der Unfall-Vergleiche mit Atomkraftrisiken http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=211272 146 von 579 02.07.2011 00:19 147 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html "Sorgfaeltig die Glaubwuerdigkeit von Informationsquellen pruefen" ... Wasserversus Atomkraft u.a. ... verfasst von CrisisMaven, 31.03.2011, 21:07 (editiert von Lektor, 28.04.2011, 14:12) > Lernresistenz kann wirklich gefährlich sein und ich hoffe, noch lange davor verschont zu bleiben. Schoene Initiative! Er scheint es [siehe oben] aber gar nicht erst gelesen zu haben, sondern die Argumente [siehe oben] der "nicht existierenden" Atomlobby [siehe oben] nachzubeten. Zur Argumentation mit anderen Risiken. Man muss nach verschiedenen Risikokategorien differenzieren, was, erstaunlich, die Atom-Sicherheits"wissenschaft" offenbar nicht zu koennen scheint [siehe oben] (natuerlich koennten sie, aber das fuehrte ja nicht zum gewuenschten Ergebnis). a) Verwechslung additiver mit alternativen Risiken Risiken addieren sich, wenn sie beide gemeinsam nebeneinander auftreten und sich dann haeufig noch verstaerken koennen. Wer Alkohol im Uebermass trinkt und dazu noch raucht, hat ein groesseres Krebs- und allgemeines Krankheitsrisiko als ein Mensch, der nur einem der beiden Laster froehnt. Atomkraftrisiken addieren sich zu denen, mit denen sie verglichen werden, hinzu. Das Risiko des Autofahrens ist aber ein alternatives Risiko [siehe oben]: Waehrend ich Auto fahre, kann ich nicht gleichzeitig Rad fahren und keinen Haushaltsunfall oder einen Schwimm- oder Tauch- oder Flugunfall erleiden, mich nicht mit der Kreissaege schneiden usw. Alkohol- und Raucherkrankheiten als Todesursachen hingegen addieren sich zu jedem alternativen Risiko und erhoehen das Gesamtrisiko, alternative tun das nicht, sie bleiben stets "exklusiv". Das Risiko der Bildschirmstrahlung oder der Roentgenuntersuchung sind alternativ, ich kann nicht gleichzeitig geroentgt werden und Autofahren usw. Atomkraft-Strahlenbelastung schon im Normalbetrieb [siehe oben] ist stets additiv zu allen anderen Risiken, wie viel mehr also das eines Gross-Unfalles mit nicht rueckgaengig zu machender Radioaktivitaetsfreisetzung [siehe oben]! b) Verwechslung von lokal begrenzten mit nicht eingrenzbaren Risiken So kann ich durch Wasserkraft nur dort sterben, wo mich z.B. ein Staudammbruch mit einer Flutwelle erfasst, flussaufwaerts schon schwer denkbar; Atomkraft schert es wenig, wo ich wohne. Autofahren ist ein lokal begrenztes alternatives Risiko (ich kann nur lokal, wenn ein Auto in der Naehe ist, dadurch gefaehrdet werden). Wasserkraft ist zwar etwas ausgreifender, es kann mich noch Dutzende Kilometer flussabwaerts treffen - aber auch hier hatte ich schon darauf hingewiesen, dass grosse Staudammprojekte sich in einer rechtsstaatlich verfassten Marktwirtschaft in einer bewohnten Gegend nie durchsetzen lassen wuerden [siehe oben] (z.B. weil die Dorfbewohner der zu flutenden Doerfer ihre Haeuser nicht zu einem Preis hergeben wuerden, der das Projekt wirtschaftlich lohnend machen wuerde - ein geschaetzter Enteignungs"preis" ist ja nicht dasselbe, als was jemand verlangen wuerde, der gar nicht verkaufen will! - Preise bilden sich ausschliesslich auf Maerkten!). So gesehen ist das ein durch diktatorische Regime verursachtes Risiko, wie Atomkraft [siehe oben]. Der Herr Volksvertreter einer "liberalen" Partei vergleicht also ein marktwidriges Projekt mit einem anderen marktwidrigen; soviel zur Denkfaehigkeit (man kann sich meist des Eindrucks nicht erwehren, dies sei geradezu Voraussetzung, um politische Aemter zu bekleiden). ... Aber wir schweifen ab. Atomkraft ist aber neben der Gentechnik [siehe oben], die im Einzelfall potentiell schaedliche Organismen freisetzt, die sich ebenfalls danach nicht mehr lokal begrenzen lassen, die einzige "zivile" Technologie, die stets additiv zu allen anderen Risiken hinzukommt und in einem normalen geographischen Risikobetrachtungshorizont als nicht-lokal gelten muss (nur Gentechnik ist noch globaler, aber deren Risiken sind anders beschaffen, aber ein freigesetzter Organismus laesst sich nie wieder einfangen und, anders als beim radioaktiven Zerfall, bleibt er der Biosphaere potentiell "ewig" erhalten - aber das ist ein Sonderthema). Das unterscheidet Atomkraft von allem, was die Menschheit bisher unternommen hat und, wenn ich mir die materielle Welt so ansehe, vermutlich wird sie auch die gefaehrlichste Technologie bleiben, die wir ueberhaupt noch erfinden koennten. Was von Schnoeseln mit Doktortiteln248 fuer geistige Grosstaten zu erwarten sind, haben wir ja erst neulich erfahren, man ist auch, siehe eine Physikerin im protokollarisch dritthoechsten Staatsamte [siehe oben], nicht genoetigt, solchen Sachverstand fuer seine normale Regierungsarbeit [siehe oben] aufzubringen. c) Die Abschaetzbarkeit oder Berechenbarkeit eines Risikos/einer Risikokategorie Dieser Punkt ist der groesste Witz von allen dreien und doch der vom promovierten Herrn Abgeordneten am wenigsten verstandene immer wieder erstaunt mich dies [siehe oben]. Im persoenlichen Gespraech laesst sich dies zwar schnell ausraeumen, aber immer nur um den Preis des schnellen Endes einer damit verbundenen Karriere. Vielleicht hat man mich deshalb irgendwann gemieden wie die Pest. Was der Herr Schwachverstaendige hier tut, ist (metaphorisch gesprochen), aus dem Fenster zu springen, der Fall dauert ungewoehnlich lange, derzeit schon fuenfzig Jahre, aber wer hoch steigt, faellt ja auch bekanntlich tiefer, und zu skandieren: "Sehen Sie her, hier falle ich, voellig losgeloest (von der Erde) und lese Ihnen, Sie Dummchen, mal die Unfalltodesstatistik vor, und dann die Wasserkraftunfaelle und dannnnnn ...". 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Ja, liebe Foristinnen und Foristen, wie kann es sein, dass wir diesen Herrn, der sich mittlerweile schon, nach immerhin fuenfzig Jahren, mit einer beachtlichen Geschwindigkeit abwaerts bewegen muesste, so laut und deutlich vernehmen koennen? Muessten wir nicht nur ein an- und abschwellendes "Straaaassenverk ..." gehoert haben und der Rest waere unverstaendlich geblieben, weil zu weit weg und wegen des Dopplereffektes im Infraschallbereich? Nun, liebe Leser(innen), das kommt daher: Wir fallen gemeinsam mit ihm. Und ... platsch. Es sei denn, der Mann (und ein paar tausend anderer in aehnlichen Positionen) kommen zur Vernunft oder wir nehmen ihm die Macht ueber uns [siehe oben]. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] "Atomkraft ist die Besetzung eines wehrlosen Landes." – Ueber die unterschiedliche Risikowahrnehmung und –verdraengung der Atomkraftgefahren http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=214599 148 von 579 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Ja sicher, aber selbst die starben nicht wegen der Atomkraft ... verfasst von CrisisMaven, 22.04.2011, 13:58 (editiert von CrisisMaven, 22.04.2011, 14:02) ... d.h., genaugenommen gestehe ich Dir zu, es ist niemand gestorben wegen der Atomkraft in Japan. Auch in Deutschland kamen mal zwei Arbeiter wegen Heissdampfaustrittes um's Leben - dasselbe haette ihnen aber auch im Kohlekraftwerk passieren koennen. Allerdings wurden sie im verloeteten Zinksarg beerdigt, ohne den sonst moeglichen Abschied durch Aufbahrung, da sie auch verstrahlt waren. Aber an den Strahlen sind sie nicht gestorben. Und da Menschen in Betten sterben, ohne dass man dafuer Betten verbietet, oder in Schwimmbaedern ersaufen, sind diese Risikovergleiche alle untauglich. Fuer alle Kritiker und Befuerworter der Atomkraft: a) durch das Erdbeben und den Tsunami sind zehntausende umgekommen, durch die havarierten Atomkraftwerke direkt vielleicht noch kein einziger. b) Das ist aber nicht der Punkt: so, wie ein Crashtest deutlich zeigt, was den Dummies passiert waere, wenn sie Menschen waeren, so zeigt Fukushima, was passieren koennte, wenn ohne Vorwarnzeit und Evakuierung das radioaktive Inventar in kurzer Zeit emittiert wuerde. Jeder Strahlenexperte ist bereit zuzugeben, dass dabei in dichtbesiedelten Gegenden hunderttausende Soforttote moeglich sind ("sofort" heisst binnen Stunden, Tagen, Wochen) und Millionen Spaettote (Definition: frueher und an strahleniduzierten Erkrankungen verstorben, als der bis dahin gueltigen Sterbetafel oder Lebenserwartung entspraeche). Die Frage ist nun: wie haeufig tritt so ein Unfall auf [siehe oben] und sind seine Folgen dann hinnehmbar. Das kann niemand fuer andere "errechnen". Kein Anwohner von Fukushima haette, wenn er, sagen wir 1985, gefragt worden waere: "Sind Sie bereit, fuer billigen Strom im Maerz 2011 Haus und Hof zu verlieren?" mit "Ja" geantwortet. Das ist einfach nicht wahr! Sehr wohl aber antworten er und seine Frau auf eine andere Frage "Sind Sie sich bewusst, dass, wenn Ihr Mann als Handelsvertreter arbeitet und 200.000km im Jahr mit dem Auto zuruecklegt, ein Risiko von x% besteht, dass er einen schwere Unfall erleidet?" ebenfalls mit "Ja" - weil diese Risiken eben nicht vergleichbar sind [siehe oben]. Sie verabschiedet ihn jeden Morgen mit "Fahr' vrsichtig Schatz!" und hofft das beste - das Atomkraftrisiko aber verdraengt sie voellig, weil es "im Kopf nicht auszuhalten" ist. Beide sind sich des KFZ-Unfall-Risikos bewusst. Wuerde er aber seine Familie verlassen und zum Kunden fahren, wenn er wuesste, am Abend koennte er vielleicht nicht mehr zurueck, nie mehr ueberhaupt zurueck, weil seine Heimat komplett verstrahlt waere, er seinen Job los waere, er ein Haus weiter abzahlen muss, das er aber nie wieder betreten darf und auch nie verkaufen kann? Waehrend sein Kind ein erhoehtes Krebsrisiko hat und ein deutlich hoeheres, spaeter missgebildete Kinder zu zeugen bzw. zu gebaeren? Das sind Wahlentscheidungen, bei denen es jedem kalt den Ruecken herunterlaeuft und er auf einmal weiss - bloss schnell wegziehen! Und dann verdraengt er es wieder, weil er eben sicht nicht leisten kann wegzuziehen. Und dann betet er besinnungslos den Schwachsinn der Vergleichbarkeit von Risikoskalen nach, um sich zu betaeuben; so, wie in Suedafrika Jungfrauen vergewaltigt wereden, um sich von AIDS zu reinigen, vergewaltigen taeglich Menschen in Atomkraftstaaten ihr Gewissen. Wenn das Umdenken dann beginnt, und es beginnt gerade, geht das alles ganz, ganz schnell. Und am Ende, wie bei der Resistance in Frankreich, waren schon immer alle dagegen. Ich gebe dem so ein, zwei Jahre ... Auch in Frankreich haben am Anfang einige die Nazis begruesst; nur wenige trauern heute noch der deutschen Besatzung nach. Atomkraft ist die Besetzung eines wehrlosen Landes. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Sind Atomkraft-Betreiber und Katastrophenschutz in der Lage, nach einem Unfall besonnen zu handeln? … Es sei vor einer Ueberschaetzung der Atomindustrie gewarnt: http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=209517 149 von 579 Gerade das gelingt aber nicht ... es sei vor einer Ueberschaetzung der Atomindustrie gewarnt! verfasst von CrisisMaven, 20.03.2011, 21:41 (editiert von Lektor, 01.05.2011, 17:59) > Man wird wohl hier die Dosis eher so kalkulieren, dass die Folgekosten möglichst gering sind - sprich ein Sarg oder ein Sack und ein Massengrab. Aber bloß keine Intensivmedizin oder gar irgend eine Rente ... 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Ein zwar makabres Thema, aber es gibt nur einen Weg, da sicher zu gehen: die Leute muessen dort echt tot umfallen. Tun sie das aber, dann rennen die andern weg. Tun sie das nicht, dann stehen langsames Siechtum und qualvoller Tod auf dem Programm ... genau das, was Deiner Spekulation nach vermieden werden muss. Darf ich es mal so ausdruecken: Man sollte nicht davon ausgehen, dass Leute, die so wenig Verstand haben, solche Atomkraftwerke zu planen, danach so viel mehr davon besitzen, als dass sie Einsatzplaene schmieden koennten! --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Atomkraft-Risiken, deren rechentechnische Beseitigung und fehlender Buergerprotest ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=209580 Atomkraft-Risiken, deren rechentechnische Beseitigung und fehlender Buergerprotest ... verfasst von CrisisMaven, 21.03.2011, 11:31 (editiert von Lektor, 01.05.2011, 18:02) > ..und empörend, auf welche Ideen der menschliche Geist so kommt. YOLL-Analyse! Demnach wird der potentielle Verlust von Menschenleben als Maß der Risikoabschätzung genommen. So war es von Anbeginn der Atomnutzung. Keine andere Technik muss sich diesem Klimmzug unterziehen - da jeder, Techniker wie Laie, eine ungefaehre direkte Einschaetzung der Gefahren hat (Gentechnik ausgenommen, uebrigens - nur: Bei Atomkraft ist das Risiko sichtlich zu hoch, bei Gentechnik [noch] nicht bestimmbar). > Wie viele verlorene Menschenleben sind für welche Art der Energiegewinnung gerade noch (oder nicht mehr) akzeptabel Auf diese Frage wird die Antwort konsequent weggerechnet. Es wird so getan, als wuerde beim heute laufenden AKW in Millionen Jahren noch jemand am Risiko der moeglichen Kernschmelze partizipieren und dieses Leid mit schultern. Ein absurdes RechenTheater. > Wieso machen wir uns selbst zu wert- und würdelosen Objekten oder lassen uns von uns (Menschen) dazu machen? Wer oder was waltet da? Meine These: So, wie "friedliche" Atomkraft wegen der Militaeroption [siehe oben], die nur dadurch eroeffnet wird, ein Kind des Kalten Krieges war, ist auch die Betrachtung der potentiellen Opfer einem wahnhaften Kriegszustand geschuldet. In Friedenszeiten haette man das nie erwogen! > Es erstaunt und erschreckt mich gleichermaßen. Warum flippt hier keiner mehr aus? Keine Revolten, keine Studenten auf den Straßen. Schick den Link http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] ueberall herum, vielleicht bessert sich etwas ... --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Warum erst jetzt? - Das muessen Sie die Politiker fragen, die ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=212130 150 von 579 Warum erst jetzt? - Das muessen Sie die Politiker fragen, die ... verfasst von CrisisMaven, 07.04.2011, 13:11 (editiert von Lektor, 01.05.2011, 18:09) ... das Abschalten frueher hintertrieben haben [siehe oben]. 02.07.2011 00:19 151 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html > Mit Besorgnis betrachte ich die Hysterie um die Gefahren der Atomkraft in Ihrem Forum, Diese Sorgen moechte ich gerne gegen die realen Gefahren [siehe oben] eintauschen, die uns drohen ... > wobei ich mich frage, warum erst jetzt, wo doch die konkrete Gefahr über Jahre latent ist und auch durch das Unglück in Japan sich für uns nicht verändert hat. Genau, es hat sich nichts veraendert durch Japan [siehe oben] - ausser, dass es jetzt auch den verblendetsten Verfechtern bewusst geworden ist, dass dort "endlich" etwas passiert ist, das man "nicht vorhersehen konnte [siehe oben]", aber angeblich vorher lueckenlos [siehe oben] vorhergesehen hat! Vorher hiess es immer, z.B. zu Tschernobyl - "das sind andere Reaktoren", und wenn irgendwo ein Leichtwassereaktor havarierte "das ist eine fruehere/andere/nicht vergleichbare usw. Baureihe". Was die Bevoelkerung zusammen mit den meisten Ingenieuren nie kapieren konnte oder (Ingenieure) nie kapieren wollten [siehe oben] ist, dass man, wenn "immer alles anders" ist, auch nie mit schliessender Statistik arbeiten darf, um Sicherheitsmargen zu berechnen - denn Statistik setzt genuegend grosse Grundgesamtheiten voraus249! Das lernt man im ersten Semester, aber man kann es, wenn man mal habilitiert ist250, wohl auch wieder verdraengen, was man im ersten Semester lernte. > Sei's drum, importieren wir also in Zukunft Atomstrom z.B. aus Frankreich, die dieses AKW an der deutschen Grenze jetzt so richtig hochfahren und wenns Bums macht, die Westwinddrift und die Bude verseucht. Genau, je weiter weg ein AKW steht, desto verduennter die Radioaktivitaet. Wenn's bei uns naeher dran "bums" macht, ist das natuerlich der Verseuchung der Bretagne vorzuziehen?! Wenn der Nachbar ein Auto ohne Bremsen faehrt, will ich auch eines haben, sonst faehrt der mit meiner Braut zum Tanzen! Also Atomtechnik ist doch ein viel zu ernstes Thema, als dass man darueber Pubertieren sollte ... > Gut gemacht, Ihr grünen Hasenfüße. Danke, wusste nicht, dass ich Hasenfuss [siehe oben] oder gruen [siehe oben] bin. "Atomkraft, nein danke" ist keine gruene, hoechstens eine gelbe Parole [[freude]] > Realität sieht indes anders aus. ... sagte der Chef von TepCo am 09. Maerz bestimmt auch. > Ich für meinen Teil würde doch dann eher die Kohlekraft für die Grundlast verwursten, Ich auch. > aber da ist ja der CO² Glaube vor. Da haben Sie aber sehr selektiv hier gelesen [siehe oben]. > Leichter ist dann doch die Zeichen der alliierten Propaganda zu verstehen und einzusehen, dass Deutschland (ohne Verfassung) als prosperierende Wirtschaftsmacht gefälligst seine Energie aus dem Ausland zu beziehen hat, zu diktierten Preisen Mir egal, ob das Auto ohne Bremsen von Toyota oder Mercedes stammt, ob ich dem Auto im Ausland begegne oder auf heimischen Strassen, Atomenergie ist, fragen Sie Korea, China und die USA, fragen Sie Polen, Finnen usw., "international". Auch wenn Deutschland, um mal darauf einzugehen, eine Verfassung nach Ihrem Wunsche haette, wuerde ich sie genauso brechen oder bekaempfen, wenn es um die Verhinderung oder Abschaltung einer moerderischen Technologie geht. Das ist natuerlich meine Meinung, jede(r) hier im Forum und ausserhalb hat eine andere. Aber was wird der Franzose sagen, wenn ich in sein Land gehe und gegen "sein" AKW demonstriere, bloss weil er eine Verfassung hat, und wird er mich nicht fragen, warum ich nicht erst vor der eigenen Tuere kehre? > komisch, warum von denen auch so gar keiner aussteigen will) Das koennen Sie nicht beurteilen. In Frankreich steht "zivile" Atomnutzung wegen der Infrastruktur fuer das Militaerische unter militaerischem Geheimschutz Diese Bestimmungen gibt es auch bei uns ... verfasst von CrisisMaven, 16.03.2011, 00:08 ... im Rahmen der Notstandsgesetzgebung, die Mitausloeser bzw. verschaerfendes Element bei der Studentenrevolte 1967 ff. war. In Frankreich unterliegen Atomenergiefragen gleich gaenzlich der militaerischen Geheimhaltung, weshalb dort kaum ein Journalist darueber zu berichten wagt und im Vereinigten Koenigreich gibt es mit dem "Offences against the State Act" die Moeglichkeit, verdaechtige ohne Rechte auf Anwalt und richerliche Anhoerung wegzusperren, die zur Not die Journalisten vom Reden und Schreiben abhaelt. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html . Ich persoenlich kannte viele, die im Ausland abschalten wollten und dafuer ihr Leben riskiert haben. > Nun denn, mag man bei alledem verspüren, es zittern die Morschen Knochen, fragt sich nur, wovor. Das ist aus einem Nazi-Lied251, aber sei's drum, meine Knochen sind nicht so morsch wie die von Prof. Mandel252, dem ich seine Atomtraeume ausgetrieben habe. > Und wer jetzt schon die Hosen voll hat, ist wohl kaum dem drohenden Zusammenbruch des Finanzsystems gewachsen. Genau, wir warten besser beim gepflegten Bierchen, bis erst das Finanzsystem kollabiert, damit wir dann die Reaktorkuehlung nicht mehr zahlen koennen [siehe oben]; eindeutig, das erfordert noch mehr Mut, alle Achtung. > Das ist eine konkrete Gefahr, aber dann wird sich das gelbe Forum gemessen an seiner jetzigen Atompanik wohl gemeinsam zu "die in" einfinden. "Die in" wie in "died in the wool253"? - Der in der Wolle gefaerbte Atom-Apostel? > Heldentum sieht anders aus. Genau, man glaubt standhaft an den Endsieg. > Beste Grüße Gerne. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Fortsetzung der Diskussion mit einem FDP-Politiker http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=212218 152 von 579 Fuehrungspersoenlichkeiten muessen (in der Politik) vor allem GEGEN etwas sein ... verfasst von CrisisMaven, 07.04.2011, 22:04 (editiert von Lektor, 21.04.2011, 14:55) > die Argumente akzeptiere ich voll und ganz und kann diese auch verstehen. Danke. > Aber die Gefahrenlage hat sich nicht verändert und das sollte uns den Kopf frei halten. Nein, die Gefahrenlage hat sich kein bisschen veraendert [siehe oben], nur haben sie die Atomkraft-Sicherheitswissenschaftler vor Fukushima so wenig verstanden wie jetzt - weil eine Atomkraft-Sicherheitsberechnung wissenschaftlich nicht hergeleitet werden kann [siehe oben] ist - sie fusst auf purem Glauben ... > Natürlich können wir aussteigen, aber dann doch bitte in ganz Europa, denn sonst hat das aus sicherheitspolitischer Sicht kaum einen Zweck. Also, wie viel Alkohol ich trinke, habe ich mir auch nie von meinen Nachbarn abgeschaut, gar abhaengig gemacht ... > Allein die Erklärung Frankreichs zur Atompolitik spricht doch hier Bände. Wer 80% Atomstrom hat, kann nicht aussteigen, sowenig wie der Voll-Alkoholiker von einem Tag zum andern aufhoeren. Er hoert erst auf, wenn er zur Lebertransplantation eingeteilt wird. Frankreichs Generaele sind besoffen. > Will man nun dennoch aussteigen, geht es ohne Kohlekraft nicht. Wenn man ueberhaupt keine Verbrauchs-Umlagerungen will, sondern das eine durch's andere ersetzen will, mag das sein. Wenn mein Auto kaputt ist, geht es ohne vermehrtes Laufen auch nicht. Das sind die Geheimnisse der Substitution. > Da ist dann wieder diese CO² Geschichte. Wie heißt es so schön, einen Tod muss man sterben. Nur wenn man an diesen Zusammenhang glaubt, was ich aber hier nicht vertiefen will. > Aber vielleicht, und ich habe es nur am Rande mitbekommen, z.b. die kalte Fusion eine Alternative. Daran gibt es berechtigte Zweifel [siehe oben]. Und wenn, sind es noch Jahre hin bis zur Marktreife. Man braucht aber keine Alternativen zur Atomkraft - nur gesunden Menschenverstand. Was nuetzt denn dem Evakuierten aus der Umgebung von Fukushima im Notaufnahmelager sein angeblich "sicherer" und "billiger" Atomstrom? Sein Pro-Kopf-Verbrauch ist auf ca. zehn Prozent seines urspruenglichen gesunken und wer ihn fragt, ob er lieber zurueck wollte, den sicheren Strahlentod vor Augen und seinen alten 02.07.2011 00:19 153 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html elektrischen Klimbim rattern hoeren ... die Antwort brauchen wir uns kaum ausmalen. > Nur sehe ich keinesfalls einen Sinn darin, jetzt alles in ein panisches Austrittsszenario zu führen. Was, wenn aehnliches wie in Fukushima gerade jetzt in Deutschland passierte, waehrend Sie das lesen? Diese Gretchenfrage [siehe oben] verweigern alle, die der Diskussion, aus Gruenden, die ich nie ganz verstanden habe, ausweichen wollen. > Mein innigster Wunsch ist, den Menschen eine Zukunftsvision zu verschaffen. Danke, aber das ist Politiker-Gehabe - die Menschen moechten das gerne selbst entscheiden - die ewige Illusion aller Parteipolitiker, dass sie das entscheiden muessten. > Mit dem drohenden Währungszerfall ist dies fast mehr unmöglich geworden. Ich glaube mich, dunkel zu entsinnen, dass der Euro von ungefaehr der gleichen Politikerkaste erfunden und erzwungen wurde, denen auch ihr Wissen ueber Atomkraft ausreichend erschien, weitreichende Entscheidungen ueber Millionen Tote und hunderttausende Jahre zu treffen? > Lösungsansätze, dies zu verhindern, finde ich kaum. Sagen Sie mal - wenn es keine zu geben scheint, und Ihnen keine besseren einfallen, wie kommen Sie darauf, dass Sie in Sachen Atomenergie aber besser beschlagen waeren??? > Eher Tipps, wie man sich in der nahenden „Steinzeit“ über Wasser hält. Diese Steinzeit ist eine Fiktion derer, die nicht glauben, dass ohne ihre Mitwirkung die Menschen nicht wuessten, wie man sich aus mehreren Ingredienzien ein Fruehstueck zusammenstellt. Selbiges gilt fuer den Energiemix. > Auf der einen Seite hat man das Gefühl, dass die Forenmitglieder sich die Finanzapokalypse fast herbeisehnen, auf der anderen Seite wollen sie mit geradezu meinungsvernichtender Argumentation eine atomare Apokalypse verhindern. Nach der ohnehin unvermeidlichen Finanzapokalypse ist die Luft sauber wie nie zuvor, nach der Atomapokalypse sind weder Luft noch Wasser mehr fuer Menschen geniessbar - das ist der simple Unterschied. > Ich sehe da keinen roten Faden der konstruktiven Zukunftsgestaltung. Nein, weil Sie als Parteipolitiker gestalten wollen. Daran scheitern schon Erzieher in Krabbelstuben ... (habe in beiden Bereichen Erfahrungen gesammelt). > Sehr geehrter Chef, ich bin über zwanzig Jahre in der FDP und habe mich dort, was ich streckenweise bereue, für viele Dinge eingesetzt. Aber ich musste auch viel einstecken und habe für mich umgesteuert. Ich habe mir sogar erlaubt, Sie und Ihr Forum vielen Politikern zum Lesen anzuempfehlen. Diese Herren (Damen sind kaum darunter) lesen aus allem immer das heraus, was ihre Meinung bestaerkt. Die einzige Frage, der aber bereits Sie sich schon verweigern, ist die "Was waere, wenn es soeben passierte [siehe oben]"??? > Ich habe Herrn Solms angeschrieben und eine Reaktion auf die Rettungsschirmbeschlüsse abgefordert. Ich bekam prompt eine sehr nette Antwort. Jetzt musste ich lachen, tut mir leid. "Fordern"? Was ist das? "Nette Antwort" - was ist das? Wissen Sie, wie bei der Mafia in Italien das Schutzgeld eingetrieben wird? Da geht der Bote des Clans hin, unterhaelt sich freundlich, trinkt einen Cappuccino und nimmt anschliessend seinen Umschlag mit. Solange Sie das Spiel mitspielen und die Tributerhebung nicht gefaehrden, kriegen Sie von Herrn Solms immer eine freundliche Antwort. > Vielleicht müssen Sie und Ihre Mitstreiter aggressiver auf die Politik zugehen und Konzepte abfordern. Danke, das koennen Sie doch viel freundlicher. Das Forum mag seltsam anmuten, aber Naive gibt es hier m.E. nicht. > Stattdessen laufen viele von Ihnen einer aus den Fugen geratenen Atomdebatte hinterher, Nun, wir laufen eher vorneweg [siehe oben]. Ich kenne diese Debatte seit Anfang der siebziger Jahre, kannte jedes Ross und jeden Reiter und kann Ihnen versichern, die Musik spielt hier [siehe oben] - und zwar, trotz der wissenschaftlichen Ausfuehrungen [siehe oben], vor allem in der Frage "Was waere, wenn es soeben passierte"??? > über die man sich im wirklich bedrohten Japan Also haengen Sie immer noch der Meinung an, wir seien nur virtuell bedroht? "Was waere, wenn es soeben passierte"??? > schon mehr als wundert. Also wenn Sie schon politisch werden und gestalten wollen, in Form angewandter Atompolitik, Nein, will ich jedenfalls nicht. Gestalten hiesse, ueber die Frage "Abschalten wann" und "wie viel" zu verhandeln. Hier interessiert vor allem "Was waere, wenn es soeben bei uns passierte"??? Da gibt es doch dann ausser der Sofortabschaltung [siehe oben] eigentlich nichts mehr zu diskutieren? Herr Solms und Herr Westerwelle und Frau Merkel koennen ja hier mitlesen, oder? Geht es eigentlich noch politischer? > fordere ich Ihnen auch eine politisch Einlassung auf die Finanzpolitik ab. Das muss nicht sein, dass jeder, der in Atomfragen einig ist, deshalb auch in Waehrungsfragen usw. einiggeht. Ich denke auch nicht, dass 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html alle ueberzeugten Atomgegner dieselbe Sockenfarbe tragen. Die Parteien, die sich nach Farben oder Haartracht auseinanderhalten lassen, sind mir jedenfalls, insbesondere hinsichtlich dessen, was sie (sich) in der Atom-, Wirtschafts- oder Sozialpolitik geleistet haben, eher suspekt. > Aber vielleicht haben Sie das ja und ich Dummkopf habe das nicht mitbekommen. Ich denke eher: Was Sie gerne haetten, jedenfalls die grosse Politik gerne haette, und auch schon vor ueber dreissig Jahren jedenfalls von mir gerne gehabt haette, ist, dass ich mich in irgendwelchen Gremien in der Kunst des Kompromisses uebe und dabei keine mehr Zeit habe, das Volk aufzuklaeren. Wenn der Kluegere immer nachgibt, werden wir ausschliesslich von Dummen regiert. Das muss man nicht unterstuetzen. > Eher mitbekommen habe ich eine Art von Defaetismus, den ich mehr als lebensverneinend betrachte und der mit ehrlich gesagt mehr Sorgen macht, als eine momentane Gefahrenlage seitens der AKWs. Defaetismus ist, eine Niederlage herbeizureden oder zu -sehnen. Ich habe der Atomindustrie rein durch eine Frage: "Was waere, wenn es soeben passierte???" die vernichtendste Niederlage in ihrer ganzen Geschichte seit 1945 beigebracht, ich vertraue weiterhin auf die Macht des Wortes. > Dabei gebe ich demjenigen im Forum durchaus Recht, der sagte, dass bei dem Zerfall des Finanzsystems auch AKWs ein Unsicherheitsfaktor sind. Das zeigt hoechstens, dass die Sicherheitsberechnungen ein weiteres Mal falsch sind, weil sie auch dies nie bedacht haben, aber bei gesundem Finanzsystem ist ein Super-GAU noch enttaeuschender, als wenn das Haus eh nur noch die Haelfte wert ist [siehe oben]!!! > Die Wahrscheinlichkeit, dann aber durch mangelnde medizinische Versorgung wohlmöglich auch zu sterben, würde ich jedoch noch höher ansiedeln. Hm, ich glaube fast, in Japan darf die Bevoelkerung gerade beides in Kombination auskosten. Ich jedenfalls habe mein Lebtag keine medizinische Versorgung gebraucht, und kein Atomkraftwerk. Ist es nicht besser, wenn es denn, was ich bestreite, diesen Konnex gaebe, auf beides zu verzichten, als den sicheren Strahlentod und die Missbildung seiner Kinder bei "funktionierendem" Gesundheitssystem zu riskieren? Was nun? > Ja, vielleicht war mein Beitrag provokant und vielleicht habe ich es nicht geschafft, etwas damit zu bewegen. Aber vielleicht mögen Sie mir nun ein wenig folgen. Doch, und dafuer danke ich Ihnen, haben Sie bewirkt, dass ich mich noch mal, ein hundertstes Mal, mit diesen Argumenten aus erneut leicht anderen Blickwinkeln auseinandersetzen durfte. Es hat mich allerdings in meinen Ansichten bestaerkt, aber auch das ist ein Gewinn. > Wir brauchen Führungspersönlichkeiten, die uns einen Weg in die Zukunft weisen und nicht nur einfach gegen etwas sind. Wir brauchen eine Idee für die Zukunft in einer umfassenden Form. Das ist der Denkfehler aller nicht-marktwirtschaftlichen Politiker ("The Road to Serfdom"), die immer meinen, Fuehren im politischen Amt hiesse "regulieren", nein, es heisst vielmehr, die Bedingung der Moeglichkeit254 persoenlicher Freiheit und wirtschaftlicher Entfaltung zu schaffen, nicht in die Wirtschaft hineinzuregieren. Atomkraft z.B. war niemals wirtschaftlich [siehe oben] und ist es nur aufgrund staatlicher Einflussnahme und Subvention [siehe oben]. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Von Japan lernen heisst - hmm nein nicht siegen eher verseuchen – lernen, brf, 05.05.2011, 05:22 – wie die japanische Regierung und die Europaeische Union Atomkraftrisiken ignorieren http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=216237 154 von 579 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Von Japan lernen heißt - hmm nein nicht siegen eher verseuchen - lernen verfasst von brf, 05.05.2011, 05:22 http://search.japantimes.co.jp/cgi-bin/nn20110505f1.html Nearly 10 years after Tokyo Electric Power Co. first assured the government the Fukushima No. 1 nuclear power plant was safe from any tsunami... it is almost certain the government wouldn't have challenged the unrealistic analysis that Tepco had submitted in 2001... The policy amounted to this: Trust plant operator Tepco — and don't worry about verifying its math or its logic... aber lest selber. Nun zur EU: http://spiegel.de/international/europe/0,1518,760654,00.html http://europeanvoice.com/article/2011/may/eu-to-decide-nuclear-stress-test-criteria-next-week/70962.aspx http://economicsnewspaper.com/policy/german/europes-nuclear-power-stress-test-without-stress-21563.html EU officials said there was no agreement yet on whether or not to include scenarios like plane crashes or terrorist attacks. They said many member states are hesitant to include such tests because the results, which are supposed to be made public as part of the safety review, would put national security at risk. Nicht die AKWs - nein der Stresstest ist riskant für die nationale Sicherheit. Ein nicht berechnetes Risiko verschwindet aber nicht … es tritt mit derselben Haeufigkeit auf, mit der es immer auftritt! 3.1.6 Die Risiken des Normalbetriebs eines AKW werden verharmlost Der Umgang mit den Messdaten der Atomkraftwerke ... der unzulaessige Vergleich natuerlicher mit kuenstlicher Radioaktivitaet http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=209427 155 von 579 Der Umgang mit den Messdaten der Atomkraftwerke ... der unzulaessige Vergleich natuerlicher mit kuenstlicher Radioaktivitaet verfasst von CrisisMaven, 20.03.2011, 10:46 (editiert von Lektor, 23.04.2011, 14:32) > sind die Daten signifikant bis hochsignifikant aber kausal mit der emittierten Strahlung nicht begründbar. Da waere ich mir nicht so sicher: Die Atomindustrie beharrt seit Anbeginn auf (mindestens) vier wissenschaftlich falschen Annahmen: a) dass die emittierten Edelgase, ueberwiegend schwerer als Luft, sich nicht, wie jedes andere Gas, nach der barometrischen Hoehenformel255 verhalten, was in Bodennaehe eine mehrfach hoehere Dosisbelastung ergibt. Prof. Dr. Karl Hoell wurde dafuer immer "gemobbt", wenn er auf dieses aus der Schulphysik gelaeufige Naturgesetz hinwies. Es gilt auf dem Jupiter, es gilt hier auf Erden fuer nicht-radioaktive Gase, aber nein, es gilt nicht fuer das, was aus dem AKW-Schornstein kommt. Das betrifft uns alle, egal wie weit weg wir vom AKW leben. Wo ist die Konzentration radioaktiver Edelgase aber am hoechsten? In der Abwindfahne des AtomkraftSchornsteines. b) Es gibt ja nicht nur die gewollten Emissionen aus dem Schornstein, auch wenn man mittels Unterdruck im Containment versucht, moeglichst viel davon in den Schornstein "zu locken" [siehe oben]. Es gibt auch andere Austrittsstellen bei solch komplexen Anlagen. Darum gibt es eine Umwelt-Ueberwachung, u.a. Glasdosimeter, die rundherum, auch in Wald und Flur, ausgelegt werden. Immer, wenn ein solches Dosimeter aber stark erhoehte Werte anzeigt, wird dem nicht etwa nachgegangen, sondern der Wert wird zum "Ausreisser" erklaert und geht in die endgueltige Statistik und Dosisberechnung nicht ein. Dies betrifft auch Orte, die gerade nicht in der Abwindfahne liegen. c) Die Haupt-Luege ist aber, dass man die Dosis aus natuerlicher Strahlenbelastung (Kalium-40, Radon, Hoehenstrahlung) mit der aus der Atomenergie vergleichen koenne. Also, wenn ich zwischen zwei Matratzen zu liegen komme, dann rechnet jeder Physiker leicht aus, dass die Ganzkoerperbelastung dabei ungefaehr so hoch ist, wie wenn mir ein Hooligan eine mit einem Baseballschlaeger ueber die Birne zieht. Was waere Ihnen lieber? Die von aussen auf den Koerper treffende "natuerliche" Radioaktivitaet ist aber nicht mit der aus Atomkraftwerken vergleichbar. Hier werden Radionuklide emittiert und mit der Luft (Atmung), dem Wasser (Trinken) und mit der Nahrungskette (Essen) in den Koerper aufgenommen und dann als Zellbausteine und -inhalt in den Zellen von innen wirksam. Es macht einen Unterschied, ob ich eine Giftschlange von aussen mit dem Handschuh anfasse oder sie verschlucke. Die rechnerische Dosisleistung mag zwar gleich oder niedriger sein als die natuerliche, aber der "Einbauort" ist ein anderer. Auch das Argument, z.B. Kalium-40 wirke ja auch "von innen" zieht nicht - die Zellen aller Lebewesen haben Reparaturmechanismen, die bestimmte Schaeden ausgleichen - diese sind auf die jahrmillionenalten Gefahren und Noxen eingestellt, aber sie werden nicht zwangslaeufig mit neuen, die ganz woanders angreifen, fertig. d) Was voellig unter den Tisch gekehrt wird, ist die Tritium-Belastung. Tritium ist radioaktiver Wasserstoff und entsteht bei der Kernspaltung in ungeheuren Mengen. Er ist ein aeusserst schwacher Beta-Strahler, weshalb seine Strahlen nicht einmal durch das Quarzglasfenster eines Geiger-Mueller-Zaehlrohres dringen und daher mit den ueblichen tragbaren Strahlenmessgeraeten nicht erfasst werden koennen. Man behilft sich bei der Dosis-Abschaetzung daher mit Berechnungen. Es gibt aber einen Streit darueber, wie viel Tritium bei Brennstaeben mit hohem Abbrand in modernen AKW entsteht (je laenger die Verweildauer im Reaktor und je hoeher der Neutronenfluss, desto hoeher der "Abbrand", also die Spaltstoff-Ausnutzung). Je nachdem, ob der Tritium-Ausstoss sich linear oder exponentiell mit dem Abbrand erhoeht, und letzteres ist der Fall, wird die Tritium-Belastung um den Faktor tausend oder mehr unterschaetzt. Tritium wird in Wassermolekuele eingebaut und endet in unserer Lunge als Wasserdampf und in unserer Nahrung und im 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Trinkwasser als Teil des "natuerlichen" Wassers. > Da fallen mir nur 3 Erklärungen ein: > 1. Die Emissionsdaten sind gefaked, es ist viel mehr ausgetreten. Auch das ist sicher in Einzelfaellen der Fall. > 2. Die Abschätzung der Folgen der Niedrigstrahlenbelastung für Kinder ist falsch. Die Abschaetzung der Belastung ist jedenfalls falsch, siehe die vier Punkte oben. Das gilt fuer jeden, Erwachsener, Kind, Mensch, Tier, Pflanze. Siehe die Missbildungen an Haus- und Nutztieren und der exponentielle Anstieg an Tierkoerperverwertungsanstalten in der Naehe von Atomkraftwerken wie besprochen. > 3. Das große unbekannte Dritte? Unter anderem der sog. "Ahnenschwund": Jede(r) Leser(in) weiss, dass er/sie zwei Eltern, und, von Inzestfaellen abgesehen, vier Großeltern, acht Urgroßeltern usw. hat. Nach zehn Generationen muessten es also 1.024 Ur-Eltern gewesen sein, oder, auf die heutige Welt-Bevölkerung von vielleicht sechs Milliarden Menschen gewendet, hätten schon vor ca. 300 Jahren sechstausend Milliarden Menschen die Erde bevoelkern müssen. Das Gegenteil ist aber, nach allem, was wir zu wissen glauben, der Fall: es waren vermutlich nur ein paar Millionen Menschen, ein Missverhaeltnis also von eins zu einer bis eins zu zehn Millionen. Je weiter man den Zeitraum ausdehnt, desto krasser wird dieses Missverhaeltnis, oder, anders ausgedrueckt, die Menschen sind untereinander millionenfach staerker verwandt, als die Arithmetik der Ahnenreihe das nahelegt. Das bedeutet aber auch, dass potentiell zu Missbildungen fuehrende Genschaeden sich millionenfach staerker auswirken als man das wahrhaben moechte. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] The solution to pollution is dilution ... die absichtlichen Emissionen der Atomindustrie ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=212248 156 von 579 The solution to pollution is dilution ... die absichtlichen Emissionen der Atomindustrie ... verfasst von CrisisMaven, 08.04.2011, 00:06 (editiert von Lektor, 01.05.2011, 18:13) A) An jedem Atomkraftwerk gibt es einen Schornstein [siehe oben], aus dem im Normalbetrieb [siehe oben] Radioaktivitaet innerhalb bestimmter vorab genehmigter Grenzwerte entweicht. Das ist angeblich voellig unschaedlich [siehe oben]. B) Wenn ein Unfall/ein "Ereignis" stattfindet, gelten hoehere Grenzwerte [siehe oben], denn man muss u.U. kontrolliert Druck ablassen [siehe oben], dann wird die Luft nicht erst gefiltert. C) Da immer ein kleiner Prozentsatz von Brennstaeben im Betrieb Risse [siehe oben] bekommt, tritt daraus Radioaktivitaet auch waehrend der Abklingphase, der Zwischenlagerung und des Transportes aus. D) In der Wiederaufarbeitungsanlage [siehe oben] (vgl. La Hague, Sellafield/Windscale, Hanford u.v.a.m.) werden die Brennstaebe - aufgeschnitten, - in Salpetersaeure aufgeloest - chemisch in bestimmte Bestandteile getrennt (z.B. werden die Kernbrennstoffe, Abbrand war ja nur z.B. 6% [siehe oben], und die Alphastrahler und anderes separiert) - werden bestimmte Fraktionen des "Muells" konditioniert, d.h. verfestigt, andere, weil noch zu hoch radioaktiv und "heiss", in Becken in Loesung geruehrt und gekuehlt und das Uran und Plutonium und ein paar Radionuklide [siehe oben], fuer die man medizinische, landwirtschaftliche oder Verwendungen in z.B. der Materialpruefung [siehe oben] hat, abgetrennt, aufbereitet und verkauft. In allen diesen Prozessen treten, weil es keine "dichten" Anlagen gibt, radioaktive Stoffe aus. Manche werden zurueckgehalten, andere lassen sich beim besten Willen nicht zurueckhalten (alle radioaktiven Edelgase und das Tritium) und wieder andere gelangen durch Diffusion u.v.a.m. z.B. in das Kuehlwasser. Am Ende muss ein Teil davon in die Umwelt entlassen werden - alles im Rahmen der genehmigten Grenzwerte natuerlich (wenn die Anlage nicht militaerischen Zwecken dient oder in einem Land steht, wo das Recht nichts gilt). Insofern ist das normal, man muss auch immer schauen, wie hoch ist die Konzentration, d.h. ein Liter in La Hague ist nicht dasselbe wie ein Liter in Fukushima. Aber eine "saubere" Technologie sieht gewiss anders aus. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Radiation Dose Chart – Uebersichtstafel natuerliche und kuenstliche Strahlendosen - und deren grundsaetzliche Unterschiede http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=210086 Radiation Dose Chart – Uebersichtstafel natuerliche und kuenstliche Strahlendosen und deren grundsaetzliche Unterschiede verfasst von CrisisMaven, 24.03.2011, 16:21 (editiert von Lektor, 01.05.2011, 18:17) Radiation Dose Chart – Uebersichtstafel natuerliche und kuenstliche Strahlendosen http://xkcd.com/radiation/ Demnaechst erscheint eine uebersichtliche Sammlung von Links zu dem Thema mit deutschen und englischen Quellen in einem separaten Thread. Beim Vergleich zwischen kuenstlicher und "natuerlicher" Radioaktivitaet muss man aber immer zwei Dinge bedenken: - Die Belastungen sind nicht alternativ, sondern additiv. Wenn Atomkraftbefuerworter argumentieren, irgendeine kuenstliche Strahlenquelle sei doch nur aehnlich gross oder geringer als eine natuerliche, dann kommt sie trotz allem zu der unvermeidbaren natuerlichen Belastung "obendrauf". Das ist mit anderen Risikovergleichen anders: Wenn ich das Risiko der Sportart Bergsteigen mit der des Eislaufens oder Fussballspielens vergleiche, sind die Risiken dagegen nicht additiv, sondern alternativ. Ich kann zwar beim Rauchen beten, aber nicht beim Bergsteigen Fussballspielen! - Dieselbe Strahlendosis, wenn sie von aussen auf meinen Koerper trifft, bewirkt entweder gar nichts, weil Alphastrahlen z.B. schon von der duennsten Kleidung absorbiert werden, wenn ich dagegen ein Radionuklid, das Alpha-Strahlen absondert, im Koerper aufnehme (Nahrung, Trinken, Atmen) und dieses in einer Zelle direkt den Zellkern bestrahlt, bekomme ich u.U. Krebs oder missgebildete Kinder. Siehe auch Der Umgang mit den Messdaten der Atomkraftwerke ... der unzulässige Vergleich natürlicher mit künstlicher Radioaktivität http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=209427 [siehe oben] --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] - Die Belastungen sind nicht alternativ, sondern additiv. Wenn Atomkraftbefuerworter argumentieren, irgendeine kuenstliche Strahlenquelle sei doch nur aehnlich gross oder geringer als eine natuerliche, dann kommt sie trotz allem zu der unvermeidbaren natuerlichen "obendrauf". Das ist mit anderen Risikovergleichen anders: wenn ich das Risiko der Sportart Bergsteigen mit der des Eislaufens oder Fussballspielens vergleiche, sind die Risiken dagegen nicht additiv, sondern alternativ. Ich kann zwar beim Rauchen beten, aber nicht beim Bergsteigen Fussballspielen! - Dieselbe Strahlendosis, wenn sie von aussen auf meinen Koerper trifft, bewirkt entweder gar nichts, weil Alphastrahlen z.B. schon von der duennsten Kleidung absorbiert werden, wenn ich dagegen ein Radionuklid, das Alpha-Strahlen absondert,im Koerper aufnehme (Nahrung, Trinken, Atmen) und dieses in einer Zelle direkt den Zellkern bestrahlt, bekomme ich u.U. Krebs oder missgebildete Kinder. Beurteilung der Dosisleistungen Fukushima Containment/Kondensationskammer http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=210098 157 von 579 Beurteilung der Dosisleistungen Fukushima Containment/Kondensationskammer verfasst von CrisisMaven, 24.03.2011, 17:22 (editiert von Lektor, 01.05.2011, 18:20) > Block 1: 46 SV/h (Containment); 31,6 SV/h (Kondensationskammer) > Block 2: 52 SV/h (Containment); 1,8 SV/h (Kondensationskammer) > Block 3: 60,5 SV/h (Containment); 1,75 SV/h (Kondensationskammer) > http://grs.de/informationen-zur-lage-den-japanischen-kernkraftwerken-fukushima-onagawa-und-tokai Die natuerlichen Strahlen-Dosisleistungen256 schwanken (von Ausreissern wie Kerala/Indien257 abgesehen) im Rahmen von258 (beachte: Milli-Sievert = tausendstel Sievert, die Mess-Einheit in Fukushima (s.o.) ist tausendmal so gross!) "Typische Dosiswerte: ( Angaben schwanken sehr, Interessen spielen eine Rolle... ) jährliche Gesamtdosis: 2 - 4 mSv / Jahr (200-400 mRem) auf Meereshöhe, USA: 3,6 mSv [8] Natur: 82 % Mensch: 18 % <1% durch Atomenergie" [sog. Normalbetrieb und ohne der Frage Rechnung zu tragen, ob von aussen oder innen gestrahlt wird [siehe oben]!) 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html "Bei Angaben der Aktivität sind die Bezugsgrößen wichtig. Bequerel wird häufig in Bezug auf ein Volumen, eine Gewichtsangabe oder eine Fläche angegeben. Angaben in Bq beziehen sich manchmal nur auf das Jod 131." "LD Werte Sofortiger Tod (Mensch): 100 Sv einmalig (in Hiroshima starben alle Menschen, die mit mehr als 6 Sv bestrahlt wurden, und es starben 50% aller Menschen die mit 4,5 Sv bestrahlt worden waren) in Tokaimura ist zur Zeit (Nov. 1999) ein Arbeiter am Leben, der mit 10 Gy bestrahlt wurde. tödliche Dosis Mensch > 10 Sv LD50 [Letale = Toedliche Dosis259] Mensch: 4,5 Sv einmalig" ("LD50/30d260 bezeichnet also eine Dosis, bei der 50 % der Betroffenen nach 30 Tagen sterben.") Dosisleistung kosmischer Strahlung in Abhängigkeit von der Höhe über dem Meeresspiegel Zusammengefasst: Wer sich laenger als ca. zehn Minuten dort aufhaelt stirbt mit 50% Wahrscheinlichkeit (in 30 bis 300 Tagen oder so), wer es ca. zwei Stunden lang tut, mit ziemlicher Sicherheit danach sofort. Es gibt also auch in der Atomtechnik gewisse Dinge, die man mit gewisser Sicherheit sagen kann, ist das nicht beruhigend. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Visualisierung der Radioaktivitaets-Lecks aus den Atomreaktoren in Fukushima ... (mL) http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=210103 Visualisierung der Radioaktivitaets-Lecks aus den Atomreaktoren in Fukushima ... (mL) verfasst von CrisisMaven, 24.03.2011, 17:42 Visualising radiation leaks from the Fukushima nuclear power plant261 --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Mini-Nukes, AKW, Elbmarsch und Leukaemiecluster ... Der Skandal mit den vertuschten Strahlenbelastungen ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=209382 158 von 579 Mini-Nukes, AKW, Elbmarsch und Leukaemiecluster ... Der Skandal mit den vertuschten Strahlenbelastungen ... verfasst von CrisisMaven, 20.03.2011, 01:01 (editiert von Lektor, 23.04.2011, 14:41) > http://freezonechef.servertalk.in/freezonechef-ftopic20443.html Diese Leukaemiefrage ist eine der vertracktesten in der ganzen Geschichte der bundesdeutschen Atomforschung und -nutzung. Ich hatte einen inzwischen verstorbenen Freund, der in den siebziger Jahren versucht hat, direkt die Leukaemiedaten zu erheben, indem er von Bauernhof zu Bauernhof fuhr. Er wurde von der Polizei derart tyrannisiert und bei der Bevoelkerung wurden derart Falschinformationen ueber ihn in Umlauf gebracht sowie diese ohnehin schon mit ihren krebskranken Kindern schwer geprueften Eltern unter Druck gesetzt, was Behandlungs- und Rehabilitationschancen ihrer Kinder betrifft, dass er sein Vorhaben schliesslich aufgeben musste. Sicher nicht, weil er etwas haette finden koennen?! Dennoch wurde dann eine Leukaemieregister an der Universitaet Mainz eingerichtet, das die "Cluster" anhand - deutsche Spitzenforschung! - der Postleitzahlen gruppierte und auswertete und ... keine statistisch signifikanten Ergebnisse gewinnen konnte. Damals waren die Postleitzahlen vierstellig und die PLZ-Gebiete deutlich groesser als heute. 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Es vergingen Jahrzehnte, was natuerlich zu weiterer Ausbringung von Radioaktivitaet in Weser- und Elbmarsch fuehrte. Und ... es kam die Postleitzahlreform und fuenfstellige Postleitzahlen, die PLZ-Gebiete sind deutlich kleiner, die Analyse damit mindestens fuenfmal genauer und siehe da: neuere Studien legen nahe, es gibt doch unerklaerliche Haeufungen von Kinderleukaemie, die sehr selten ist. Dass sie sehr selten ist, hat zwei Auswirkungen: a) wenn sie auftritt, zieht sie Aufmerksamkeit auf sich; b) da sie selten auftritt, ist ihre Streuung nicht leicht zu erfassen und schon gar nicht leicht mit potentiellen Ursachen zu korrelieren. Warum diese Leukaemie- und Krebsforschung rund um AKW Pfusch ist Im Normalbetrieb eines Atomkraftwerks wird alle Luft nach innen gezogen, im Innern eines deutschen AKW herrscht stets leichter Unterdruck. Das soll bewirken, dass egal wo Radioaktivitaet austritt (kein Ventilflansch, keine Rohrverschraubung ist voellig dicht!), dass sie nicht unkontrolliert nach aussen tritt. Im Gegenteil, sie wird nicht direkt ueber den Kamin, der an jedem AKW zu sehen ist, abgegeben, sondern erst ueber Aktivkohle-Verzoegerungsstrecken geleitet, die den Austritt um ca. 14 Tage verzoegern, so dass die kurzlebigsten Radionuklide vollstaendig, und die anderen teilweise abgeklungen sind. Das mindert die Strahlendosis ausserhalb des AKW. Nun kommen sie also nach ca. zwei Wochen oben am Schornstein heraus. Verteilen sie sich dann gleichmaessig? Nein, es gibt bevorzugte Windrichtungen. Die Teilchen, die nicht gasfoermig und schwerer sind als Luft, sinken also mit der Zeit zu Boden. Wie schnell sie sinken, haengt von drei Faktoren ab: a) ob es eine Aufwindstroemung gibt und, wenn die Luft sich nur streng horizontal bewegen wuerde, b) vom spezifischen Gewicht des Stoffes und c) der Teilchengroesse ab (je kleiner, desto langsamer - "Aerosole" = "wie in Luft geloest"). Dieses Absinkverhalten bei horizontalem Wind fuehrt zu einer Abwindfahne, die grob wie eine Ellipse aussieht. In dieser Abwindfahne ist die Konzentration am hoechsten - der Wind kennt keine Postleitzahlen. Weil man nach Postleitzahlen und nicht nach Abwindfahnen auswertet, erhaelt man auch keine signifikanten Ergebnisse. Das soll Unkenntnis sein? Nicht vielleicht Absicht, um nicht zu finden, was man nicht finden will?????? Selbst diese Auswertung beruecksichtigt dann ja noch nicht das Verhalten der konkret betroffenen Menschen: - geht das Kind woanders zur Schule, in den Kindergarten, Sportverein? - Uebernachtet es oft bei Grosseltern, Verwandten, Freunden? Es wird also vertuscht, dass sich die Balken biegen, sonst waere der Schwindel mit den "geringen Belastungen im Normalbetrieb" schon laengst aufgeflogen. Aber es laesst sich halt nicht alles vertuschen: 1) In der naeheren Umgebung aller deutschen AKW treten alarmierend gehaeuft Missbildungen bei Haustieren (Hunde, Katzen, Rinder und sonstige Nutztiere) auf. 2) In Weser- und Elbmarsch verzeichneten die Branchentelefonbuecher nach Bau der AKW mehrere Jahre hindurch quadratische Steigerungen der Anzahl an Abdeckereien262. Wieso finden im ersten Jahr eine, im zweiten zwei, im dritten vier, dann acht usw. Tierkoerperverwertungsanstalten ihr Auskommen, wenn sich die Zahl der nicht marktfaehigen, weil missgebildeten, Tiere sich nicht ebenfalls verdoppelt, vervier- und verachtfacht hat? Was lehrt uns das? Tiere sind vor Ort und fressen in der Natur und bekommen Regen ab, Menschen kaufen Kiwis aus Neuseeland und alles von irgendwo, tragen Schuhwerk und regendichte Kleidung und haben deshalb nur Bruchteile der Exposition ihrer Tiere - aber sie gehen denselben Weg, nach einiger Zeit. Wer jetzt nicht endlich die Atomkraftwerke abschaltet, der ist selbst schuld. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Mainzer mit ihrem sechstel Wahrheit, Herbi_der Bremser 29.03.2011, 23:19 http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=210909 159 von 579 Mainzer mit ihrem sechstel Wahrheit (edit) verfasst von Herbi_der Bremser, SH, 29.03.2011, 23:19 (editiert von Herbi_der Bremser, 30.03.2011, 00:12) > Dennoch wurde dann ein Leukaemieregister an der Universitaet Mainz eingerichtet 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Dazu habe ich neulich in einer TV-Sendung gesehen, wie diese Auswertung von einem tapferen Wissenschaftler, der die Daten auf seinem Laptop zeigte ad absurdum geführt wurde: Die Mainzer zeigen stets nur die erste, linke Säule eines Excelsheets, die Wahrheit jedoch liegt in der nie gezeigten Gesamtschau der fünf rechts davon stehenden Säulen (Fälle über Alter gruppiert?). Edit: Dank an Julia, [[herz]] Der Film wurde am 23.3.2011 um 00:30 auf NDR gesendet Ihr Link: http://ndr.de/fernsehen/sendungen/45_min/videos/minuten267.html Der Epidemologe ab Min 41:00 Vom Prof. gibbet eine Meta-Annalüse: http://ippnw.de/commonFiles/pdfs/Atomenergie/090904-Metanalyse-Greiser-Leukaemie-Erkrankungen.pdf ... Damit ist die vorliegende Meta-Analyse die weltweit umfassendste zur Problematik von kindlichen Leukämien in der Umgebung von Kernkraftwerken. ... --panic et circenses Doku 2006, ZDF: Und keiner weiss warum: Leukaemietod in der Elbmarsch, Herbi_der Bremser, 07.04.2011, 12:40 http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=212127 Doku 2006, ZDF: Und keiner weiß warum: Leukämietod in der Elbmarsch verfasst von Herbi_der Bremser, SH, 07.04.2011, 12:40 Die Forumssuche gab es nicht her, daher ein wenig Historie. Beim Vertuschen zur Aufklärung der Kernteilchen-Verrieselung in 9/1986 haben unsere gewählten Vertreter, hier aus SH und NDS, alle Register gezogen und dabei nicht nur ihr Wahlvieh, sondern auch die eingesetzte Untersuchungskommission verhöhnt: ZDF Doku 2006 Und keiner weiß warum: Leukämietod in der Elbmarsch 1..3/3 auf YT http://youtube.com/watch?v=DPKrQfY7yM4&feature=related http://youtube.com/watch?v=GoaxaEnvc7k&feature=related http://youtube.com/watch?v=Dp0J934PFlw&NR=1 Wenn ich recht entsinne, hat Frau D. schon manches heiße Eisen dokumentiert. --panic et circenses Frau verliert in wenigen Jahren zehn Familienangehoerige durch Leukaemie in der Umgebung des Kernkraftwerks Lingen … http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=212153 160 von 579 Leukaemie bei KKW Lingen: Das ist hochinteressant und deckt sich mit den Erhebungen meines Freundes ... verfasst von CrisisMaven, 07.04.2011, 15:24 (editiert von Lektor, 01.05.2011, 18:25) > Eine Bekannte von mir ist ganz in der Nähe des AKW Lingen im Emsland aufgewachsen. Sie hat innerhalb von etwa 20 Jahren ganze 10 (!) Familienangehörige durch Leukämie verloren. Sie selbst hat frühzeitig den Absprung geschafft und lebte seit Jugend an im Ruhrgebiet. Ihr ist dieses Schicksal (hoffentlich) erspart geblieben. Fast all die, die in Lingen geblieben sind, befinden sich nun auf dem hiesigen Friedhof. ... der in der Weser- und Elbmarsch auf eigene Faust Erhebungen in den siebziger/achtziger Jahren durchfuehrte [siehe oben]. Man hat seinen VW-Bus laufend kontrolliert, die Polizei hat es moeglichst auffaellig gemacht, welcher Bauer will schon immer Polizei vor seinem Grundstueck ... Die Eltern hat man unter Druck gesetzt, nie mit ihm zu reden usw. Auch in Bremen ist er uebelst "gemobbt" worden. 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Dann hat man die Uni Mainz beauftragt [siehe oben], die Ergebnisse so zu verschmieren, dass sie nicht signifikant waren. Dein Fall ist allerdings der krasseste, den ich bisher gehoert habe - angesichts der "geringen Inzidenz" von Leukaemie263. Natuerlich kann es erblich bedingt sein - das Perfide daran ist nur - in ein paar Generationen ist das alles "erblich" bedingt [siehe oben] keinesfalls war ein Atomkraftwerk dran schuld, denn, ei siehe da, es ist ja schon vor einer Generation als Mutation eingeschleppt worden und laesst sich nicht mehr zweifelsfrei beweisen! Dasselbe hoere ich ueber Tieraerzte, die sich in Naehe von Atomkraftwerken nicht trauen, ueber die z.T. wohl enormen Missbildungsraten an Haustieren offen zu sprechen - im Zeitalter des Internet und der "Schwarmintelligenz" gaebe es erstmals die Moeglichkeit, das umfassend zu erheben (ggf. auch, siehe Wikileaks, mit Informantenschutz - was allerdings auch die Ueberpruefung behindert). --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Ein aehnlicher Bericht aus der Naehe eines bayerischen Atomkraftwerkes (Isar) ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=213094 161 von 579 Ein aehnlicher Bericht aus der Naehe eines bayerischen Atomkraftwerkes (Isar) ... verfasst von CrisisMaven, 12.04.2011, 22:35 (editiert von Lektor, 01.05.2011, 18:35) Aus einer Zuschrift - die Autoren vermuten das Atomkraftwerk Isar: http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Isar koennte in ursaechlichem Zusammenhang stehen. Ich gebe das i.W. ungefiltert wieder - im Bewusstsein, dass es sich -wieder mal- und "anecdotal evidence264" handelt, denn nicht die Atomindustrie musste bisher ihre Sicherheit beweisen, sondern wir sollen ihr ihre Unsicherheit nachweisen ... "... Allein in meiner Familie & weiterem sozialen Umfeld gibt es seit über 50 Jahren (!) Fälle von eklatanten gesundheitlichen Schädigungen, bis hin zu grauenvollen Toden, die durchaus von radioaktivem Fallout verursacht worden sein könnten! ... Jüngerer Halbbruder; mit 8 Jahren bricht ein Oberschenkelknochen `plötzlich` einfach so...Grund; Aushöhlung durch eine Art `Knochenmarkfraß`...x OP`s, insgesamt ein Jahr lang liegend in Gips, Bein verkürzt, er lebt wenigstens weiter. Weiter entfernt verwandte Tante; bekommt mit 40 etwas Ähnliches, könnte dito Strahlenschaden sein! Fast ALLE haben inzwischen keine Schilddrüse mehr, bzw. Wucherungen ärgerer Art. Leben sehr gesund, (fast alle) rauchen nicht, essen gut & oft bio, einige machen Heilfastenkuren, Sauna, Apfelessighonigwasser trinken wird von uns empfohlen u. Ä... Die Krebsraten in manchen Gebieten in Österreich EXPLODIEREN die letzten Jahre, bei SchilddrüsenKREBS besonders stark. Eine Schwester einer Bekannten wird im Herbst bei der Gesundenuntersuchung ein BauchspeicheldrüsenKREBS festgestellt. Sofort CHEMO gemacht, dann, `weil sie es so gut vertrug`, gleich darauf die zweite Chemo (!). So. JETZT hat sie Metastasen in der Leber, inoperabel. Stirbt vmtl. bald. Aß gerne Wild (in belastetem Gebiet)... Die nächste 30 Jährige hatte auch Schilddrüsenkrebs, wurde operiert. Wagte mit ärztl. Hilfe dennoch ein eigenes Kind. Wurde kürzlich geboren, ein Bub. Dieser wog nur 2 Kilo... wird umhegt & umsorgt... Und unsere erwachsene Jugend? Ist sich bis auf wenige Ausnahmen inzwischen einig; keine eigenen Kinder zu wagen, da `die Zukunftsaussichten extrem unsicher seien`... So geht das reihum. Zunehmend. Die Menschen sind vielleicht oft wissender, als manche denken! Als ich mit 21 meine erste Demo in Klagenfurt gegen Zwentendorf mitging, war der Druck so riesig (Kärnten war damals rot / sozialistisch, unter Kreisky), dass nur 10 (zehn) Personen sich trauten, mitzugehen. Die Staats-Vertreter kamen in Staubmänteln, mit Sonnenbrillen, und großen Kameras in Gruppen & blöden Sprüchen an, und fotografierten uns direkt ins Gesicht etc. ... meine Eltern bekamen was ab vom Druck, auch existentiell, und Jahre später `durfte` ich z. B. den Familienbetrieb NICHT übernehmen, `da sonst die Zufahrtsstraße solange erneuert würde, bis der Betrieb hin sei` ...hieß es, und; `ich sei ja früh aufgefallen als RENITENT & QUERULANT` etc. etc. ... ... Österreich hat viel bergiges Land. Hier REGNET es bevorzugt was ab, auch das Fall-Out Zeugs von den x Atombombenversuchen in den Vierzigern & Fünfzigern, und seitdem zusätzlich noch den Fallout diverser * friedlicher* (?) AKW-Outputs... Ein Beispiel von mir selbst; am 19. 3. abends bekam ich plötzlich starken Durchfall & etwas Kopfweh dazu. Der zu erwartende Fallout von Fuk o Shima konnte es NOCH nicht sein. Wir recherchierten etwas im I-Net. Siehe da (Gegend Bregenz): [Bild mit erhoehter Strahlung in Bregenz 18.03. ff. - CM] Es hatte am 17. 3. 1011 einen radioaktiven Output in ISAR 1 gegeben...war da die von Deutschlands Polit-Chefin & Physiker-Doktorin Merkeline befohlene Abschaltung problematisch geworden, hm? Es war die darauf folgenden Tage eine deutlich erhöhte Belastung nördlich der Alpen messbar gewesen. [Bild mit erhoehter Strahlung in Wien 18.03. ff. - CM] Kurz, mein eigener KÖRPER hatte natürlich RECHT gehabt mit seiner Reaktion...;-)[[zwinker]] ..." 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Wie gesagt, das ist alles "unter der Nachweisschwelle" und kann alle moeglichen Ursachen haben - solange die Bevoelkerung nicht ihr eigenes Kataster aufzustellen beginnt (vgl. guttenplag und vroniplag etc.), wird man es nie beweisen koennen; die Atomindustrie wartet, bis die Leute unter der Erde sind bzw. moeglichst oft umgezogen, damit man alles und nichts beweisen kann. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Gefahr beim Brennelementewechsel …, brf, 23.06.2011, 02:19 http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=222469 Gefahr beim Brennelementewechsel + Petition verfasst von brf, 23.06.2011, 02:19 Auf die Meldung bin ich durch die immer wieder hervorragende SOZ gekommen: http://s-o-z.de/?p=48787 Sie wird bestätigt durch http://prekaer.info/index.php/neuigkeiten/politik/militarismus/7942-brennelementwechsel-gefaehrlicher-als-bisher-angenommen.html und http://daserste.de/plusminus/beitrag_dyn~uid,fup9thovn59ka7dj~cm.asp Schließlich fand ich den Originallink http://ippnw.de/startseite/artikel/0bedb3e4be/brennelementwechsel-gefaehrlicher-al.html Ausführliche Informationen in http://ippnw.de/commonFiles/pdfs/Atomenergie/factsheet_risiken_normalbetrieb.pdf Von den IPPNW (Internationalen Ärzten zur Verhütung des Atomkrieges) gibt es eine Petition: http://ippnw.de/aktiv-werden/kampagnen/petition-fuer-einen-besseren-strahlenschutz.html Ich finde Sie sinnvoll und wer sich mir nach Lesen der gesammelten Informationen anschließt, ist aufgefordert sie mit zu unterschreiben. "Messwerte der Edelgaskonzentrationen (Halbstunden-Mittelwerte) in der Abluft des Kernkraftwerks Gundremmingen, die das bayerische Landesamt fuer Umweltschutz zur Verfuegung stellte, koennten den Schluessel zum Verstaendnis der erhoehten Leukaemieraten bei Kleinkindern im Nahbereich von Kernkraftwerken liefern. …" Fehl- und Zirkelschluesse bei der Abschaetzung und dem Vergleich radiologischer und sonstiger technischer Risiken: http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=209579 162 von 579 Radiologische Gefahren und diejenigen, die immer alles besser wissen ... verfasst von CrisisMaven, 21.03.2011, 11:22 (editiert von Lektor, 01.05.2011, 18:46) > Die Diskussion von radiologischen Gefahren bewegt sich in der Regel in Belastungsbereichen, in denen eine gesundheitliche Beeinträchtigung erst langfristig eintritt, wenn überhaupt. Hier spricht der Weise vom Berge, der dieses ueber mehrere Jahrhunderte beobachtet hat? Wuerdest Du dann bitte Deine mehrhundert besser noch - tausendjaehrigen Verlaufsreihen bitte hier veroeffentlichen? Die Atomindustrie sucht immer noch haenderingend nach dem Beweis ihrer Ungefaehrlichkeit! > Wenn eine Talsperre bricht und Menschen ertrinken, ... Kann man hinterher wieder Weizen pflanzen. Abgesehen davon, dass Talsperren eine Form des sozialistischen Groessenwahns sind (Gamal Abdel Nasser und Abu Simbel, Edertalsperre, Tennesy Valley Authority, Drei-Schluchten-Damm in China - kein einziges Stauwasserkraftwerk ist marktwirtschaftlich entstanden, sondern auf staatlichen Befehl hin und mittels Landraub! Nicht versicherbar! Das sagt dasselbe wie bei den Atomkraftwerken: Wer eines baut und das Risiko in der Bilanz zurueckstellen muss, ist pleite.). Aber koennten wir bei der Atomkraft bleiben? > lässt sich die Todesursache und damit auch die Bewertung der Gefahr eines Speicherkraftwerks recht einfach ermitteln. So ist es, und ich fuerchte mich vor den Missbildungen, der Kinderleukaemie und den verstrahlten Lebensmitteln ... durch Talsperren??? > Wenn Menschen radioaktiver Strahlung ausgesetzt werden, dann kann dem in der Regel (Ausnahme sind z.B. die Hilfskräfte vor Ort in Tschernobyl, die extremst hohen Belastungen ausgesetzt waren) eine Todesursache schwer zugeordnet werden. Wie praktisch. Bei der Loveparade weiss man auch nicht bei jedem, ob er an Herzversagen vor Schrecken oder an Luftmangel verstorben ist - darum: auf zur naechsten Loveparade, bitte diesmal alle durch enge U-Boot-Luken einsteigen lassen. Da hat man 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html immerhin den Ueberblick ueber die Toten. > Stirbt ein 80-jähriger, dann kann der letztliche Auslöser für seinen Tod schwerlich zugeordnet werden (Ernährung, Sonnenstrahlung, psychische Belastung, genetische Veranlagung, oder was auch immer). Man kann also höchstens versuchen, abgeleitet aus statistischen Daten, dem 80-jährigen eine Lebensverkürzung zuzurechnen. Du lenkst ab. > YOLL ist dafür ein Hilfsmittel. Nur, dass die Schaetzungen nicht stimmen - Rechenuebungen. > Kernkraftgegner mögen das vielleicht nicht, sie würden gerne jeden Tod eines alten Menschen der Kernkraft in die Schuhe schieben. Oh nein, sie moechten entscheiden, an was sie sterben. Und moechten ruhig schlafen - wer, glaubst Du, von ein paar Vernarrten abgesehen, schlaeft derzeit in der Naehe eines AKW noch so gut wie vor ein paar Wochen? > Ähnliche Hilfsmittel benutzt man übrigens in der Zuordnung von medizinischen Leistungen - ganz offiziell bei den Gesundheitsministerien: QALY bestimmt, mit welcher Lebensqualität ein Mensch noch wie lange voraussichtlich leben wird, um dann zu entscheiden, welche (teure) medizinische Hilfe ihm noch zukommen soll - oder aber, ob er bei knappen medizinischen Ressourcen beispielsweise gegenüber einem Kind mit hohem QALY-Wertzurückstehen muss. Du ziehst vielleicht Vergleiche - eine sozialistische Loesung mit der anderen begruenden!!! Hier, in einem Wirtschaftsforum! > Wer im Übrigen gerne in Panik verfällt bei der Publizierung von Strahlenbelastung, der sollte mal einen Blick in die deutsche Röntgenverordnung werfen: Radiologen oder MTRs dürfen über ihre Lebenszeit beruflich bedingt bis 400mSv belastet werden, allerdings ohne dass diese sehr perfekt kontrolliert werden kann. Aha, und die werden gezwungen dazu? Merkst Du nicht, dass es um die Frage der "aufgeklaerten Freiwilligkeit" geht? > Sind das die wahren Helden der Nation? Nein, darunter sind eine Menge Idioten. Ich habe einen international anerkannten Gynaekologen und Chefarzt einer grossen Klinik gefragt, wieso er den Babykopf auf dem Ultraschall messen koenne, wo doch der Kopf immer mehrere cm unterschiedlich tief liegen koenne? Er sagte "Oh, darueber habe ich mir nie Gedanken gemacht - fragen Sie meinen Assistenten Dr. ..., der habilitiert gerade ueber Ultraschall". Gesagt, getan. Dr ... lief rot an und schwieg ... Was, glaubst Du, wissen Radiologen ueber das, was sie tun? Wuessten sie es, wuerden sie nicht wegen jedem Sch... roentgen, was eine erhebliche Krebsmehrbelastung zur Folge hat, mit der mehr Krebs erzeugt als in umgekehrtem Masse Krankheiten geheilt werden. (Der Ultraschall von HP oder Siemens, eine ingenieurtechnische Meisterleistung, misst natuerlich die Laufzeit der Schallwellen und korrigiert somit das Bild, damit man den Kopf des Babys immer gleich gross sieht - aber ich wollte es vom Chefarzt wissen! - Aerzte wissen oft nicht, was sie tun, z.B. nicht, dass es bei oral verabreichten Galenika keine Doppelblindstudien geben kann265.) Welcher Zahnarzt weiss z.B. wie hoch die Dosisleistung seines Kopf-Roentgengeraetes ist? Aber er kennt die PS-Zahl seines Autos! Was waere wichtiger? --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Die Reaktorsicherheitskommission und der Bestandsschutz ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=218138 163 von 579 Die Reaktorsicherheitskommission und der Bestandsschutz ... verfasst von CrisisMaven, 18.05.2011, 16:57 (editiert von CrisisMaven, 18.05.2011, 18:32) > So habe kein Meiler die von dem Gremium erarbeiteten höchsten Sicherheitskriterien erfüllt, sagte der Vorsitzende der Kommission, Wieland, in Berlin. Kein AKW sei gegen den Absturz größerer Flugzeuge geschützt. Das weiss man eigentlich schon immer. Anfaenglich waren Flugzeugabstuerze gar nicht ins Sicherheitskonzept einbezogen. Spaeter waren es immer die Generation Flugzeuge, die zur Zeit der Planung, hoechstens zum Zeitpunkt der Genehmigung, bereits in Betrieb waren - und damit waren diese Berechnungen bei Inbetriebnahme durch die naechste (noch grossere/schwerere/schnellere) Flugzeuggeneration bereits wieder ueberholt. [FukushimaReaktorgebaeude ohne Kuppeln sind z.B. keine gegen Flugzeugabstuerze ausgelegten Bauwerke - daher das Ueberpinseln der frueher rot-weissen Schornsteine [siehe oben].] Ausprobiert hat es zudem auch keiner, es gab nie Crashtests, nur Berechnungen, denn schon ein einziger Test (an einer leeren Reaktorkuppel als Versuchsaufbau) kostet einen Milliardenbetrag. Um aussagekraeftige Daten zu bekommen, muesste man das Ganze aber dutzende Mal durchfuehren. 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Da aber die alten Atommeiler gewerberechtlichen Bestandsschutz geniessen, kommt es hoechstens zu Nachruestungsauflagen, die aber ebenfalls nie den Bestand gefaehrden duerfen. Eine Nachruestung, die zu teuer waere, wird also nie verfuegt. Das macht ja Merkels ploetzliches Moratorium so ungewoehnlich. Durch Fukushima ist in Deutschland ja keine Erkenntnis gewonnen worden, die man nicht auch zuvor schon hatte! Der Unterschied zu anderen Anlagen im Gewerberecht ist dabei nur: wenn andere Anlagen Bestandsschutz geniessen gemaess dem zur Zeit ihres Baues bekannten Sicherheitsniveau, dann bedeutet das nicht, dass sie nach neueren Erkenntnissen untragbar waeren, sondern i.d.R. nur, dass ihre Immissionen hoeher sind als sie heute sein muessten, wenn man sie neu baute. Dabei werden aber nicht ganze Landstriche unbewohnbar! Bei Atomkraftwerken bedeuten diese neuen Sicherheitserkenntnisse aber fast stets, dass man dieselbe Anlage heute so nie genehmigen wuerde, weil ihre Gefahren im Nachhinein fuer unertraeglich hoch erachtet werden. Das ganze ist ein Trauerspiel, weil ausgerechnet Kernkraftwerke zu den teuersten Industrieanlagen ueberhaupt gehoeren und man allein aufgrunddessen sich nicht getraut, aus neueren Erkenntnissen die Konsequenz zu ziehen, die eigentlich angemessen waere: abschalten statt auf die nun fuer moeglich erachtete Katastrophe zu warten. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Koennten geringe zusaetzliche Strahlendosen gesundheitsfoerdernd sein? Die Radiation-Hormesis-Hypothese versus Linear-No-Threshold-Model (LNT) ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=214971 164 von 579 Die Radiation-Hormesis-Hypothese versus Linear-No-Threshold-Model (LNT) ... verfasst von CrisisMaven, 26.04.2011, 00:02 (editiert von CrisisMaven, 03.05.2011, 22:33) > It’s Time to Tell the Truth About the Health Benefits of Low-Dose Radiation by James Muckerheide > http://21stcenturysciencetech.com/articles/nuclear.html Danke fuer den Hinweis. Es gibt tatsaechlich einen langjaehrigen Streit darum, ob es bei bestimmten (sehr) niedrigen zusaetzlichen (zur natuerlichen Hintergrundstrahlung) Strahlendosen nicht zu (Immunsystem-) aktivierenden Prozessen kommt, die eine Verbesserung der Gesamtbefindlichkeit und insbesondere eine kontraintuitive Verringerung der Krebshaeufigkeit bewirken sollen (Radio-Hormesis266). Es gibt verschiedene Erklaerungsmechanismen, u.a. dass dadurch "Reserve"-Reparaturmechanismen in der menschlichen Erbsubstanz aktiviert werden koennten, die, einmal angestossen, einen ueberschiessenden Gesundheitseffekt haben koennten. So etwas wird ja in der Allergologie beobachtet Schweinepeitschenwurm verfasst von Ötzi, 25.04.2011, 20:01 (editiert von Ötzi, 25.04.2011, 20:17) Eventuell mit Schweinepeitschenwurmeiern versuchen (Hygienehypothese). Die sind von der Frima ovamed.org erhältlich. Derzeit läuft eine größere Studie der Firma Falkpharma, die das Patent gekauft hat. In 1-2 Jahren, wenn die Ergebnisse der Studie da sind, wird man genauer sagen können, inwieweit das hilft. Ich habe die Eier für meinen 2-jährigen Sohn gekauft als Allergieprophylaxe-Versuch. Ob es geholfen hat, werde ich aber eventuell nie wissen, nur wenn es nicht geholfen hat. Vorteil: Hypgeniehypothese wird von seriösen Wissenschaftlern kaum angezweifelt, nebenwirkungsfrei. Nachteil: teuer, Wirksamkeit noch nicht nachgewiesen, und da die Eier alle 2 Wochen wieder absterben, muss man das Medikament eventuell dauerthaft nehmen. Da ich jetzt keine Zeit hab so viel zu schreiben, einfach mal nach "trichurus suis", "Schweinepeitschenwurm", "Ovamed" und vor allem nach "Jasper Lawrence" googeln. Ötzi 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html ("Dreck macht Speck"). Auch die Radontherapie/-balneologie267 behauptet so etwas. Meines Erachtens sind hier weitere Forschungen noetig, allerdings nicht, weil Atomkraftwerke besonders gesundheitsfoerdernd sein koennten und am Ende ein Teil der Baukosten von der Krankenkasse und der Pflegeversicherung uebernommen werden muessen. Denn die Frage, ob solche sehr geringen Dosen gesundheitsfoerdernd wirken oder nicht, hat absolut nichts mit der Frage zu tun, ob Atomkraftwerke zulaessig und sicher sind. Wie man in Fukushima sieht, geht die groesste Gefahr von Unfall- und Angriffsszenarien [siehe oben] aus. Weiterhin waere eine gewollte Bestrahlung mit Niedrigdosen dasselbe wie sonstige Zwangsmedikationen, etwa Trinkwasserfluoridierung usw. Dies ist nach dem Grundgesetz verboten. Punktum. Wer eine geringe Zusatzbelastung haben will, soll im Keller schlafen (stark erhoehte Radonkonzentrationen) oder in Gebiete ziehen, in denen die natuerliche Belastung erhoeht ist - den Atomkraftbefuerwortern gibt das noch lange kein Recht, andere entgegen ihrer Facon selig zu machen. Was aber gegen den Hormesis-Effekt u.a. spricht, ist, dass diese Wirkungsweise bedingen muesste, dass Menschen in Gebieten mit hoeherer natuerlicher Hintergrundstrahlung (und die variiert weltweit betraechtlich!) grundsaetzlich, nach Herausrechnen der Ernaehrungs- und Verhaltensbedingten Effekte (schwierige Sache!), geringere Krebsinzidenzen aufweisen muessten als in den weniger belasteten Gebieten. Dafuer spricht aber nach den mir bekannten Studien nirgendwo etwas. Dieser Effekt muesste also schon Jahrzehnte vor Atomwaffentests und Atomkraftemissionen nachweisbar gewesen sein, das Gegenteil scheint aber der Fall. Aber ich werde in meinem in Vorbereitung befindlichen Beitrag zur Radiologie darauf im Zusammenhang ausfuehrlicher eingehen als ich urspr. geplant hatte. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Was der Ruecktritt Professor Toshiso Kosakos bedeutet - die Internationale Strahlenschutzkommission & die Bevoelkerungsdosis http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=215662 165 von 579 Was der Ruecktritt Professor Toshiso Kosakos bedeutet - die Internationale Strahlenschutzkommission & die Bevoelkerungsdosis verfasst von CrisisMaven, 01.05.2011, 21:08 (editiert von CrisisMaven, 01.05.2011, 21:12) Was der -aus der Not geborene- japanische Alleingang bedeutet: Die ICRP - International Commission on Radiological Protection/Internatiole Strahlenschutzkommission268 hat vor Jahrzehnten ein "Bevoelkerungsdosis"-Konzept entwickelt. Dieses legt zuerst fuer die gesamte Bevoelkerung eine Hoechstdosis269 fest (pro Kopf bzw. als "Anzahl Einwohner mal Personendosis"). Diese soll nicht ueberschritten werden. Nun muss diese Personen-Dosis fuer bestimmte Bereiche (Arbeiter in Atomkraftwerken, medizinisches Personal, Materialpruefung etc.) ja ueberschritten werden, denn sonst koennte man dort nicht (lange) arbeiten. Im gleichen Masse muss daher die Dosis pro Person fuer nicht strahlenbeschaftigte Personen gesenkt werden. Nur so bleibt ja die Bevoelkerungsdosis270 rechnerisch gleich. Ich erinnere mich noch gut der Diskussionen um die Novellierung der Strahlenschutzverordnung 1977271, als die Regierung die Dosis fuer die normale Bevoelkerung kraeftig senkte. Dies wurde von grossen Teilen der Umweltbewegung, z.T. sogar euphorisch, als kleiner "Sieg", begruesst - dabei hatte die Bundesregierung nur "Platz geschaffen" fuer bis zu zwei Millionen zusaetzliche strahlenbelastete Arbeitsplaetze - aufgrund des damals erwarteten Ausbaues auf ca. 150 Kernkraftwerke im Jahre 2000 inklusive hoch belastender Wiederaufarbeitungsanlage (WAA Wackersdorf 272) und Zwischen- und Endlagerung, Nuklear-Transport etc. U.a. 1990 hat die ICRP eine weitere Reduzierung der Strahlendosis empfohlen (die Empfehlungen werden i.d.R. respektiert und in nationales Recht umgesetzt). Was dem Professor Toshiso Kosako die Traenen in die Augen treibt, ist, dass Japan vermutlich nun erweiterte Grenzwerte erlaubt, die einen Rueckschritt in Grenzwerte aus den dreissiger Jahren bedeuten duerften (genau nachgerechnet habe ich es noch nicht, folgt in 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html ein paar Tagen). [Nachtrag: Was sie naemlich eigentlich haetten machen muessen, gemaess dem Bevoelkerungs-Dosis-Konzept, ist, die Dosis fuer den Rest der Bevoelkerung zu senken, um dem vermehrten Bedarf an hoeher belasteten Arbeitsplaetzen durch Fukushima Rechnung zu tragen!!!] --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] 3.1.6.1 Die Hintermaenner der Public-Relations-Strategie, ohne die es gar keine Atomkraftwerke gaebe Und wenn nichts mehr hilft, dann das Gegenueber als "religioesen Fanatiker" ´- unheimlich subtil - verunglimpfen. http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=210413 166 von 579 Die Antwort weiß ganz allein der Wind - Abschied mit falscher Beleidigung ist nun echt völlig daneben verfasst von azur, 26.03.2011, 22:32 (editiert von Lektor, 01.05.2011, 19:01) Hallo Zandow, Danke ebenfalls. > An der Kernenergie-Diskussion möchte ich mich nicht weiter beteiligen. > Mir scheinen hier im DGF ja geradezu religiöse Züge in dieser Debatte > vorherrschend zu sein. > > Dazu Zitat: > > "Der Fanatiker hat keine Fragen, nur Antworten." > > Elie Wiesel, Friedensnobelpreisträger 1986 Das meint wen? Die Antworten weiß derzeit in Realität vor allem der Wind [[zwinker]] . Mag ja sein, dass Du es noch nicht wahrhaben kannst. Und sich überraschend alles bessert. Das AKWs anderswo nun jedes Rest-Risiko verlieren usw. Aber Hauptsache "ungeschlagen" vom Platze gehen [[zwinker]] [[top]] . Man Zandow, es geht nicht um das Rechtbehalten. Mitnichten. Es geht hier ganz zu recht absolut vordergründig um äußerst ernsthafte Bedrohungen und nicht um Meinungen. Schau hier herein und sag mir, dass die Berichterstattung religiöser Fanatismus ist: 26.03.2011 Japans Atomkatastrophe Notlager fordern "Strahlungsfrei"-Zertifikate DPA273 Die Furcht vor radioaktiver Verstrahlung führt in Japan zu extremen Vorsichtsmaßnahmen: Notunterkünfte nehmen nur Menschen auf, die sich einer Strahlenuntersuchung unterzogen haben. Die Rettungsarbeiten am havarierten AKW Fukushima, das vor genau 40 Jahren in Betrieb genommen wurde, stagnieren." BITTE weiterlesen. Es ist vielmehr so, dass die, die immer noch an die Vertretbarkeit eines solchen Riskos glauben wollen, wie die von Dir angeführten religiösen Fanatiker handeln: Was auch passiert - es ändert nichts die Einstellung. Oder Zandow?! Es tut mir weh, Dir den Spiegel so deutlich bieten zu müssen. War das nötig @Zandow? Man, man, man. 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Es hat doch nichts mehr mit Überzeugungen zu tun, was da in Japan tatsächlich passiert. Eher mit der Überzeugung der Japaner VORHER: Das könne eben nicht passieren. Wenn ich mich hier so dermaßen engagiere, dann weil ich nach gründlichen Abwägungen weiß, dass man an diesen Gefahren nicht herum deuten KANN. Es tut mir auch das bitter leid, denn ich hätte gern, dass es anders wäre und wir nur verantwortungsvolle Politiker und Unternehmer hätten. Es wäre eine super-duper-feine-Sache, wenn Atomkraft ungefährlich und sauber wäre. Ist sie aber nicht. Wer aber immer noch glaubt, Atomkraft sei angemessen gefährlich und sauber, der muss sich Dein Zitat vorhalten lassen, Zandow. Es ist übrigens nicht so, dass bei Abschaltung alle Fragen gelöst wären. Keiner der AKW-Gegner glaubt, dass dann alle Fragen gelöst werden. Dazu gibt es derzeit noch weniger Anlass, als vor dem Super-GAU. Wie die Dinger ersetzen? Wie sie räumen? Wie das bezahlen? Wie die Entsorgung sicher gestalten? Wie Energie sicher gewinnen und mit der vorhandenen gut haushalten? Wie die Natur viel besser schützen? Fragen über Fragen. Und die Antwort heißt eben nicht weiter wie bisher. Die Antwort in einer Sache aber ist klar: Das ist nicht vertretbares Risiko. Abwägungsveranschaulichung. Wenn Du z.B. vor einem brennenden Haus stehst, das wegen einer fehlerhaften Heizung brennt und es sich herausstellt, dass das nicht der erste dieser Fälle ist, die Gefahr solcher Entzündungen nicht auszuschließen ist ... Und nun nimm mal an, so eine Anlage entzündet nicht nur ein Haus, sondern verstrahlt eine ganze Gegend. Viele, viele qKm müssen aufgegeben werden. Auf lange. Und viele, viele Menschen verlieren deswegen ihr Heim und werden krank. Die Kinder der Kinder der Anwohner werden noch z.T. verstümmelt sein. Zandow - würdest Du so eine Heizungsanlage genehmigen? Und nun vergiss dabei bitte nicht: Man muss auch mal klare Entscheidungen treffen können, ohne sich als religiöser Fanatiker beschimpfen zu lassen. Nur wer unbeugsam glaubt, etwas sehr, sehr, sehr Gefährliches wäre vertretbar und beherrschbar sicher ... > > Beste Grüße und Tschüss, Zandow Nichts für ungut, viele allerbeste Grüße und hoffentlich auf bald wieder (es gibt ja nun zum Glück auch noch andere Themen) azur --ENJOY WEALTH (Groß-Leucht-Reklame am Gebäude Lehmann-Brothers/NY) Der "Kampf gegen den Terror" hinterläßt eine größere Blutspur als der Terror selbst! Wie die Atomlobby ihre Oeffentlichkeitsarbeit organisiert und welche Medien unter PRO-Atom laufen- Beeinflussung und Bestechung, azur, 26.03.2011, 23:18 http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=210418 167 von 579 Wie die Atomlobby ihre Öffentlichkeitsarbeit organisiert und welche Medien unter PRO-Atom laufen- Beinflussung und Bestechung verfasst von azur, 26.03.2011, 23:18 (editiert von Lektor, 01.05.2011, 19:04) Liebe Barbara, vielen herzlichen Dank für diese stetige Superunterrichtung. 02.07.2011 00:19 168 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Man darf annehmen, dass das nur die Spitze des Eisberges ist: "Detailliert untersuchen die Autoren auch die Rolle der Medien. In einer Liste werden Energie-Journalisten aufgeführt - jeweils mit ihrer angeblichen politischen Ausrichtung: schwarz-gelb, schwarz-grün, schwarz-rot, gelb-grün, rot-grün. Namentlich genannt werden Redakteure von SPIEGEL und SPIEGEL ONLINE sowie "Financial Times Deutschland", "Welt", "Süddeutsche Zeitung", "Frankfurter Rundschau", "taz", "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", "Wirtschaftswoche" und "Handelsblatt". SPIEGEL und SPIEGEL ONLINE werden ebenso wie "FTD", "SZ", "FR" und "taz" als atomkritisch wahrgenommen, dagegen wird der "FAZ", der "Wirtschaftswoche" und dem "Handelsblatt" ein Pro-Atom-Kurs unterstellt. Lediglich die "Welt" nehme "eine vermittelnde Position zwischen den Lagern" ein, schreiben die Autoren. Generell fürchtet die Atomlobby offenbar die Macht der Medien. "Die sachliche Debatte pro Kernenergie wird durch Negativ-Ereignisse (z.B. Störfall, Endlager-Probleme) immer wieder gedeckelt", heißt es in dem Papier. E.on müsse deshalb alles daran setzen, "Emotionen" aus der Berichterstattung heraus zu halten. Andernfalls drohe dem Konzern ein "schädlicher Medientenor im Wahlkampf". Anmerkung der Redaktion: In einer ersten Version dieses Textes wurden die Namen der Journalisten veröffentlicht. Aufgrund von Bedenken einiger Betroffener wurde diese Übersicht entfernt. " Aus: "23.09.2009 Internes Strategiepapier - Atomlobby plante Wahlkampf minutiös274 Eine Liste mit vermeintlich wohlgesinnten Journalisten, Argumentationshilfe für Union und FDP, eine U-Boot-Strategie für die SPD: Die Atomlobby hat den Wahlkampf bis ins Detail vorbereitet - um ihn aktiv zu steuern. Das belegt ein internes Strategiepapier, das SPIEGEL ONLINE vorliegt. Hamburg - Kernkraftwerke sind "Deutschlands ungeliebte Klimaschützer": So sieht sich die Atombranche selbst. In Anzeigen präsentieren die Energiekonzerne ihre Reaktoren, fotografiert in lieblicher Landschaft, mit Kühen davor und blauem Himmel darüber. Die Realität sieht anders aus: Pannen in den Meilern Krümmel und Brunsbüttel, Lecks in der Atommüllhalde Asse, und noch immer gibt es - Stichwort Gorleben - kein Endlager für hochradioaktive Abfälle. Auch die Atomlobby weiß um diese Probleme - doch am besten spricht man nicht darüber. Das zumindest empfiehlt ein internes Strategiepapier, das eine Berliner Politikagentur für die Atomlobby erstellt hat und das SPIEGEL ONLINE vorliegt..." Es scheint mir mehr als sehr wahrscheinlich, dass hier Politiker und "Multiplikatoren" in jeder Hinsicht bearbeitet werden. Hier ist mutmaßlich umfänglich und grenzenlos bestochen worden. Und nicht nur ein paar Mal, sonder massenhaft. Hier ein Honorar, da eine Zuwendung zu einem "Projekt"... Und noch schlimmer. Und nicht vergessen: Wer einmal nahm, der hat Mühe darüber zu sprechen. Wir hoffen auf viele weitere Details der Aufklärung. Viele herzliche Grüße azur PS: Und wenn nichts mehr hilft, dann den Gegenüber als "religiösen Fanatiker" ´- unheimlich subtil [[zwinker]] - verunglimpfen. http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=210413 [siehe oben] Unter anderem als "Rechthaber"... Hier mit Hinweisen an die DGF-Forenleitung man sei "Grüner Parteigänger" usw. usf. (dieser Satz ist generell verfasst und meint nicht Zandow, obwohl ich nicht weiß, wer diejenigen waren - ich habe zu allen Parteien, aber vor allem auch den Grünen schon immer ein sehr distanziertes Verhältnis, gelinde gesagt! Sorry @Chef, ist ja nun wirklich in der vergangenen Woche passiert und das musste sein - ist sonst nicht meine Art.) Hauptsache, man darf weiter an das konstruierte Konstrukt glauben: Atomkraft ist vertretbar sicher. PPS: BITTE NICHT MEHR VERGESSEN: Atomenergie "läuft" nur unter propagandistischer "Abschirmung". Sonst wäre jedem klar, dass das objektiv viel zu gefährlich ist, wahnsinnig viel kostet und super gefährlichen Müll hinterlässt. Jedem wäre klar, dass er ein so gefährliches Gerät nicht - und schon gar nicht unversichert - betreiben darf. Es würde doch keiner mit einem Auto fahren dürfen, dass nicht versichert ist, nur läuft weil es von anderen bezuschusst wird, über Jahrtausende gefährlichen Müll hinterlässt und so explodieren kann, dass zig Leute Leben, Gesundheit, Heim und Hof verlieren können. --ENJOY WEALTH 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html (Groß-Leucht-Reklame am Gebäude Lehmann-Brothers/NY) Der "Kampf gegen den Terror" hinterläßt eine größere Blutspur als der Terror selbst! Ergaenzend Fachmedien …, Centao, 27.03.2011, 00:54 http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=210430 Ergänzend Fachmedien.. verfasst von Centao, 27.03.2011, 00:54 (editiert von Lektor, 01.05.2011, 19:08) Hallo azur, insbesondere die konservativen technischen Info(-massen)magazine wie VDI-Zeitung & ADAC-Zeitung sind ebenfalls wichtige Sympathisanten & Zuträger der Atomkraft-Lobby. Die VDI-Zeitung gibt sich mit dem Mäntelchen eines Fachblattes in der aktuellen Ausgabe ganz dem Pro-Atomtenor & "technisch alles beherrschbar, ja unumgänglich" hin. Der Mensch (Japaner) ist schuld, das kann in Deutschland nicht passieren ... usw. Man merkt zu dem die Furcht, dass es bald keine Studenten in Aachen & Karlsruhe gibt, die sich mit Reaktortechnik noch beschäftigen wollen..ist derzeit wohl eher unsexy. Die ADAC-Zeitung versucht mit dem atomstromgetriebenen Ökoautos Punkte zu machen & z.B. RWE als Werbepartner zu behalten. Die Zentralisierung der angeblich "neutralen" Meinungsführerschaft ist insbesondere im technischen Bereich in Deutschland besonders fortgeschritten, was ja nicht wirklich wundert. Diese beiden Blätter erreichen ca. 10 Mill. Konsumenten & gefühlte Mittelständler ... Gute Nacht wünscht, CenTao Kommunikationskonzept Kernenergie - Strategie, Argumente und Massnahmen, wolfgang-live, 27.03.2011, 08:08 http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=210439 Kommunikationskonzept Kernenergie - Strategie, Argumente und Maßnahmen verfasst von wolfgang-live, 27.03.2011, 08:08 (editiert von wolfgang-live, 27.03.2011, 08:09) hallo Azur, werte Foristas habe das PDF [109 Seiten] der Unternehmensberatung für Politik & Krisenmanagement u.a. mit den Namen der Journalisten ausgegraben: http://greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/atomkraft/Kommunikationskonzept_Kernernergie.pdf Ein echter Erkenntnisgewinn, der das bestätigt, was wir alle hinsichtlich der Einflussnahme seitens der Atom-Lobby schon vermuteten. Angenehmen Sonntag und hoffentlich ab 18:01h fröhliches Feiern beste Grüsse Wolfgang-live --In Zeiten der universellen Täuschung wird das Aussprechen der Wahrheit zur revolutionären Tat. (George Orwell) ... und das ist hier http://fortunanetz.de dokumentiert! Wer steckt hinter der PRGS (mT), DT, 27.03.2011, 08:35 http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=210444 169 von 579 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Wer steckt hinter der PRGS (mT) verfasst von DT, 27.03.2011, 08:35 (editiert von DT, 27.03.2011, 09:22) Schwer rauszukriegen. http://prgs.de/de/public-affairs/staat-und-wirtschaft.html Der Staat novelliert Gesetze und er vergibt Aufträge. Wir sind darüber informiert. Frühzeitig. Damit Sie Ihre Chance nutzen können. PRGS-PolicyAdvice – bestens informiert. Bevor es in der Zeitung steht. Helft mit. Das sind die wahren Drahtzieher! Dirk Metz ist nur einer davon. Henriette Peucker bei Hering Schuppener ist ja in ähnlicher Position. http://heringschuppener.com/deutsch/unternehmen/berater_detail.php?consultant_id=45 Henriette Peucker Managing Director Henriette Peucker ist Managing Director im Geschäftsbereich Corporate Affairs bei Hering Schuppener und leitet das Berliner Büro. Schwerpunkt ist die Kommunikation mit Stake-Holdern insbesondere der Positionierung von Unternehmen im politischen Bereich. Utz Claassen bei M. Lanz gefragt, ob Mappus zu EnBW geht: "eine wirklich unfreundliche Frage" - Dann Atomausstieg in die Verfassung, azur, 27.03.2011, 08:57 http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=210446 170 von 579 U. Claassen bei M. Lanz gefragt, ob Mappus zu EnBW geht: "eine wirklich unfreundliche Frage" - Dann Atomausstieg i Verfassung verfasst von azur, 27.03.2011, 08:57 (editiert von Hausmeister, 27.03.2011, 10:39) Hi DT, das ist doch ein mehr als offenes Geheimnis: > Mappus auf der Payroll der EnBW steht. Ich sage voraus, daß er nach seiner > Abwahl dort einen Posten und somit seinen Judaslohn bekommt. http://zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/startseite#/beitrag/video/1291360/Markus-Lanz-vom-22-März-2011 Utz Claassen bei Markus Lanz gefragt, ob Mappus zu EnBW geht: "Das ist nun eine wirklich unfreundliche Frage" - Haha! Und ich behaupte, die hatten Angst vor dem in der Runde. Obwohl er Ärger mit bestimmten Vorwürfen unehrenhafter Art hat: http://welt.de/wirtschaft/article12947164/Solar-Milleniumverklagt-Ex-Chef-Utz-Claassen.html Dort in der Sendung hat er noch den Atom-Hardliner gegeben und - auffallend wenig widersprochen - gekonnt diese Argumentationen runtergeleiert. Am Mittwoch dann die angetäuschte Rolle rückwärts: Ex-EnBW-Chef: Atomausstieg in Verfassung schreiben275 Von Ingo Senft-Werner Karlsruhe - Der frühere Vorstandsvorsitzende des Stromkonzerns EnBW, Utz Claassen, hat sich dafür ausgesprochen, den Atomausstieg in der Verfassung festzuschreiben. „Damit würde das Thema aus Wahlkäm pfen herausgenommen und es könnte endlich einen gesellschaftlichen Konsens geben.“, sagte Claassen am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa in Karlsruhe." ABER NUR SCHEINBAR: "Nach Ansicht von Claassen sollte der Atomausstieg als strategisches Ziel im Grundgesetz stehen. Die Details zum Zeitablauf sollten dann von Wissenschaftlern erarbeitet werden anhand der Fakten über weitere Möglichkeiten der Steigerung der Energieeffizienz und über den forcierten Ausbau der erneuerbaren Energien." Also aus dem Feuer nehmen mit einem Taschenspielertrick! 02.07.2011 00:19 171 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Sehenswert in der Sendung auch Wolfgang Schneyder: 2.000 Lobbyistenbüros umgeben den Berliner Reichstag. Frau Schmidt von der SPD begründet, warum das auch so sein müsse und wie hilfreich das für die Abgeordneten ist. Sie bekommt Honorare von Nestlé. Natürlich geht es dabei nur um etwas ganz doll toll Gutes.[[hüpf]] ; Leider fragt Lanz den Claassenn nicht nach Zahlungsempfängen. Da ist man lieber vorsichtig, denn es ist ja nicht nur ein Politiker. Gefragt, ob er nicht in seiner Zeit als Chef der AKW seiner Ex-Firma den Fall des Absackenss von Kühltürmen eines dieser AKW um 40 cm (!) hatte (dieses AKW steht auf porösem Boden!), antwortet er einfach nicht und hält eine ausschweifende Rede über Klimaschutz und kommt damit einfach durch. > "Vor allem mit diesen beiden Themen kann"auch die emotionalen Bedürfnisse > in der Bevölkerung befriedigen, Ängste und Unsicherheit nehmen. Als > Variante bietet sich aber auch an, etwa beim Thema > GeostrategieeImportabhängigkeitt > die Ängste vor einer russischen Dominanz zu nutzen. Nur mit > der Kombination von Emotion und Argumentation gelingt ein Wandel in der > öffentlichen Meinung, gelingtVeitrauensbildungg." > > Das war doch genau die Argumentationslinie vonMappuss für denEnBWW > Aktienrückkauff. Na der muss doch nicht allein denken. Wer hat eigentlich das Papier verfasst? > Dirk Metz, sein PR Berater, und der schlimmste Hetzerer seit G..., mal > sehen, was aus dem wird. In der DDR wurden die fast alle Wendehälse. > > In dem Dokument ist leicht erkennbar dass die langen Striche Angelala Merkel" bedeuten und die kurzen Striche entweder RWE, EnBW oder EON. > > Danke dafür. Das sind die wirklich brisanten Teile! Aber kein Wort zu den Eigentümern der genannten Zeitungen wie Friede Springer und Liz Mohn. Überhaupt: Auch interessant, wer nicht erwähnt wird. > So wie damals das Dokument des PNAC vor 9/11 oder der Aufsatz von Jörg Asmussenen über die Verbriefungng bei der TSI. Ganz genau so. Alles eine trübe Brühe! ACH JA: Da waren doch noch zwei: 09 McKinsey-Studie - Guttenberg will längere Akw-Laufzeiten - und eine schwarze Sch(a)van Nur einen noch: 09 McKinsey-Studie - Guttenberg will längere Akw-Laufzeiten - und eine schwarze Sch(a)van verfasst von azur, 15.03.2011, 04:23 (editiert von azur, 15.03.2011, 04:28) Hi Calbaer, > > Die Ausdehnung der Gefahrenzone um Fukushima spricht zudem fuer einer > weitere Verschlimmerung der Situation. Morgen dann 40, dann 50 km... Das wird vielleicht sukzessive ausgedehnt. Vielleicht auch, um es ruhig und logistisch leistbar zu gestalten? Schön sich zu erinnern an eine dieser Leuchten: Guttenberg will längere Akw-Laufzeiten 24.03.09 18:59 Der Atomausstieg wackelt, Guttenberg will neue Debatte über Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken. Nach einer McKinsey-Studie ließen sich damit rund 90 Millionen Tonnen des giftigen Kohlendioxids einsparen. Und Biogasbauern, Solarwirte, Windmüller werden vom Stromkunden schon stärker subventioniert wie beim Kohlewahnsinn-Tendenz stark steigend. Ok-nix dagegen, aber ich schätze, Hinz, Kunz und Lieschen Müller könnten beim Blick auf die Stromrechnung schon bald umkippen, das Tabu von der bösen deutschen Atomkraft wackelt.... 02.07.2011 00:19 172 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html http://forum.finanzen.net/forum/Moin_Herr_Guttenberg-t371719 Nun aber gute Nacht von hier. Viele allerbeste Grüße azur Auch schön aus dem NÜ: Kernschmelze für die Union http://spiegelfechter.com/wordpress/5367/kernschmelze-fur-die-union?utm_source=feedburner&utm_medium=feed& utm_campaign=Feed%3A+DerSpiegelfechter+%28Der+Spiegelfechter%29 Noch eine Erinnerung: 18.09.2009 Atomkraftstreit - Guttenberg lässt neue Super-Reaktoren erforschen Wirtschaftsminister Guttenberg: Renaissance der Atomkraft?1455 - auch zur Rolle von Anett Schavan, die Neubau prüfen ließ! "Bundeswirtschaftsminister Guttenberg lässt die Sicherheit modernster Kraftwerkstypen prüfen - wenngleich der Atomausstieg seit Jahren besiegelt ist. Direkt nach der Bundestagswahl sollen die Super-AKW näher erforscht werden. CSU-Chef Seehofer schließt neue Reaktoren in Deutschland aus. Berlin - Das Bundeswirtschaftsministerium lässt nach Informationen der "Financial Times Deutschland" neueste Reaktortypen erforschen - auch wenn der Neubau von Kernkraftwerken in Deutschland verboten ist. Das Haus von Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) habe einen Auftrag zur Untersuchung der Sicherheit von modernen Atommeilern vergeben, berichtet die Zeitung. Die dreijährige Laufzeit dieses Projekts beginne unmittelbar nach der Bundestagswahl am 1. Oktober. Bei dem Vorhaben gehe es um die Bewertung der allerneuesten MeilerGeneration, die derzeit weltweit erprobt wird. Durchgeführt werde das 1,3 Millionen Euro teure Projekt von der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit. Das Wirtschaftsministerium verteidigte die Forschung mit Steuergeldern. Es geht darum, Kompetenz zu erhalten, schon allein um die Sicherheit von Anlagen im benachbarten Ausland bewerten zu können, sagte ein Ministeriumssprecher der Zeitung. Ein Sprecher der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit sagte: "Auch wenn man damit rechnen kann, dass solche Reaktoren in Deutschland nicht gebaut werden, müssen wir die trotzdem kennen und beurteilen können." CSU-Chef Horst Seehofer schloss den Bau neuer Atomkraftwerke in Deutschland aus. "Nein, definitiv nein", sagte Seehofer am Freitag im Deutschlandfunk auf die Frage nach einem möglichen Neubau von Atomkraftwerken. Dies könne er "auch für die CDU garantieren". "Da gibt es niemanden bei uns, der daran denkt oder plant oder im Hinterkopf hat, neue Atomkraftwerke zu bauen." Die Atomkraft sei lediglich eine Brückentechnologie auf dem Weg zu neuen Energieformen. "Und zwar ohne Atomkraft", sagte der bayerische Ministerpräsident. "Schwarz spielt beim Atom ein falsches Spiel" Grünen-Spitzenkandidatin Renate Künast kritisierte dagegen: "Schwarz spielt beim Atom ein falsches Spiel. Der Unionsbauplan für neue Atomkraftwerke nimmt immer konkretere Formen an." Erst in dieser Woche war bekanntgeworden, dass ein Gutachten im Auftrag von Forschungsministerin Annette Schavan (CDU) den Neubau von Kernkraftwerken in Deutschland durchgespielt hatte..." Die schwarze Schavan [[zwinker]] ! Das noch keiner auf dieses naheliegende Wortspiel kam. Seine politischen Weihen erfuhr Herr G. u.a. als er zu Beginn seiner politischen Karriere der Hohlmeier nach einem Amigo-Rücktritt zurück auf die politische Bühne und Versorgung via Europamandat verhalf. Die hatte ihn unlägnst promt verteidigt. So läuft das. Unstrittig: Heute wären viele der in D betriebenen AKWs nicht genehmungsfähig! --ENJOY WEALTH (Groß-Leucht-Reklame am Gebäude Lehmann-Brothers/NY) Der "Kampf gegen den Terror" hinterläßt eine größere Blutspur als der Terror selbst! - Frau Bundesministerin Schavan bittschön! Viele allerfreundlichste Grüße azur --ENJOY WEALTH (Groß-Leucht-Reklame am Gebäude Lehmann-Brothers/NY) Der "Kampf gegen den Terror" hinterläßt eine größere Blutspur als der Terror selbst! 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Dr. Thorsten Hofmann[PRGS-ECCO Berlin] und andere Namen, die man sich merken sollte, wolfgang-live, 27.03.2011, 09:58 http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=210452 Dr. Thorsten Hofmann [PRGS-ECCO Berlin] und andere Namen, die man sich merken sollte verfasst von wolfgang-live, 27.03.2011, 09:58 Dr. Thorsten Hofmann (PRGS-ECCO Berlin) Dr. Thorsten Hofmann ist Managing Director von PRGS ECCO-Berlin und leitet das PRGS-crisadvice Hauptstadtbüro. In der Unit Kommunikation ist er neben Krisenkommunikation für Public Affairs und Business-to-Government-Kommunikation zuständig. Der gelernte Wirtschaftsingenieur ist Absolvent der Bundesakademie für Sicherheitspolitik und seit mehr als zehn Jahren im Krisenmanagement aktiv. Umfassende Erfahrungen sammelte er während seiner Tätigkeiten beim Bundeskriminalamt (BKA) und im Bundesministerium des Inneren in verschiedenen Einsatzgebieten. Später war er in der Beratung und Risiko-Analyse für Mitglieder der Bundesregierung und als Mitglied des Krisenreaktionszentrums des Auswärtigen Amtes sowie des Krisenstabes des Bundesministeriums des Inneren tätig. Dr. Hofmann war im Rahmen zahlreicher nationaler und internationaler Krisen, etwa der Flutkatastrophe in Mosambik, der Fahndung nach dem untergetauchten Baulöwen Schneider, der Erpressung der Bahn AG, der Kosovo-Krise, dem Putsch in Fidschi, der Verhaftung des PKK-Chefs Öcalan und der Entführungen deutscher Staatsbürger auf den Philippinen, im Jemen und in Kolumbien Mitglied der Regierungs-Teams. Dr. Thorsten Hofmann ist Mitglied der Bundesakademie für Sicherheitspolitik. http://krisenkommunikationskongress.de/inhalt/referenten/referenten.php dazu Hintergründe zu der eingangs erwähnten Analyse der PRGS: http://pamanager.blogspot.com/2010/10/prgseon-freispruch-aber-menschliches.html http://drpr-online.de/kurzmeldungen/itemshowone.php4?id=127&return=itemshowall.php4 http://spiegel.de/spiegel/print/d-71261467.html Praxisbuch: Politische Interessenvermittlung: Instrumente- Kampagnen- Lobbying Von Jörg Rieksmeier: http://books.google.de/books?id=n_8UXSFyaAYC&pg=PA78&lpg=PA78&dq=Thorsten+Hofmann%2BPRGS&source=bl& ots=sq5DivMeWn&sig=YouTxX3PDawbCtpgkqO01uQCn8Y&hl=de&ei=c-uOTZSvNIPKswafxrD6CQ&sa=X&oi=book_result& ct=result&resnum=1&ved=0CBgQ6AEwADgU#v=onepage&q=Thorsten%20Hofmann%2BPRGS&f=false erkenntnisreiche Grüsse in die Runde Wolfgang-live --In Zeiten der universellen Täuschung wird das Aussprechen der Wahrheit zur revolutionären Tat. (George Orwell) ... und das ist hier http://fortunanetz.de dokumentiert! Zur Frage des Eigen- oder Fremdinteresses von Atomkraft-Apologeten ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=211595 173 von 579 Zur Frage des Eigen- oder Fremdinteresses von Atomkraft-Apologeten ... verfasst von CrisisMaven, 03.04.2011, 18:03 (editiert von Lektor, 02.05.2011, 17:46) Vielen Dank fuer die Hinweise ... > PS an alle: > Würde mich nicht wundern, wenn das in anderen Foren nun ähnlich abläuft und Leute wie sie auftauchen. Tut es, denn ich bin schon wiederholt auf eindeutige Vertreter der PRGS [siehe oben]-Strategie zur Oeffentlichkeitsarbeit in Atomfragen [siehe oben] gestossen. Meiner Beobachtung nach werden die immer dann "zurueckgepfiffen", wenn ich in einem solchen Thread auftauche. Warum, darueber laesst sich trefflich spekulieren [siehe oben]. Das erinnert mich an die Zeiten, als die AKW-Betreiber immer die Personalausweiskopien von den Volkshochschulkursen wollten, um 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html festzustellen, ob ein Experte mitkommt oder man sich scheute, an Podiumsdiskussionen teilzunehmen [siehe oben]. Ob WGlobal dazu gehoert oder nicht, ist mir aber egal. Ich bin dankbar fuer jeden Einwand, den ich entkraeften kann, als dass er woanders gebracht wuerde gegenueber jemand, der das nicht koennte. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Atomausstieg: Kampf um Oeffentlichkeit - die Energielobby in den Medien | Zapp/NDR, Julia, 24.04.2011, 18:43 http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=214860 Atomausstieg: Kampf um Öffentlichkeit - die Energielobby in den Medien | Zapp/NDR verfasst von Julia, 24.04.2011, 18:43 Zahlen sind für viele gleich Fakten. Sie wirken seriös, suggerieren Präzision. Wer Zahlen hat, hat quasi den Beweis - vor allem wenn sie aus scheinbar unabhängigen Quellen oder von vermeintlich neutralen Experten stammen. In der aktuellen Debatte um Atom-Ausstieg und Strompreise führt diese Zahlenfixiertheit vieler Journalisten allerdings in die Irre. Zapp über die Energielobby in den Medien. http://ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/atomausstieg145.html Video: http://youtube.com/watch?v=LHKoIRHEV8M --"Gelingt es uns, unsere Intelligenz mit unserem Verstand zu beherrschen, um so zur Vernunft zu kommen?" Diereligioese Verbohrtheit der Atomkraftbefuerworter http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=210588 174 von 579 Das ist nicht verwunderlich, es liegt an der unterschiedlichen Risikowahrnehmung ... verfasst von CrisisMaven, 28.03.2011, 03:12 (editiert von Lektor, 02.05.2011, 17:50) > ...warum sollten die Atom-Lobbyisten nicht auch moralisch sensibel sein. Sie und ihre Familien sind ja auch dem Risiko ausgesetzt. Und das werden ja auch nicht minder intelligente Menschen sein. Es ist implausibel anzunehmen, dass die grundsätzlich anders sind und ticken sollten als die Menschen hier im Forum oder in unser aller offline-Umgebung. > Wie erklärt Ihr diese (unterstellte oder scheinbare?) Differenz? > Mir leuchtet das nicht so einfach ein, wieso einige Menschen willentlich und zumindest wissentlich sich selbst und alle anderen gegenwärt und zukünftig lebenden Menschen, Tier und Pflanzen vergiften und vernichten sollten oder es zumindest zulassen sollten. Das ist tatsaechlich so, dass es Menschen gibt, die vom hundertsten Stock eines Hochhauses springen und bis kurz vor dem Aufprall triumphierend rufen "Seht her, Ihr Angsthasen, es passiert nichts". Es ist einzig eine Frage der Risikowahrnehmung, die schon religioes-dogmatische Zuege traegt. Wenn ein Unfall mit hunderttausenden oder Millionen Toten (angeblich!) einmal in einer Million Jahren eintritt, vergleichen sie das mit den fast viertausend sicheren Verkehrstoten jedes Jahr und sagen: "seht her, nur ein Tausendstel". Ich dagegen frage: "Was ist, wenn es jetzt passiert, hier und heute? [siehe oben]". Die zwei Positionen sind so weit auseinander wie Ratzinger und Dawkins. Und: Jeder hat auf seine Weise recht - aber waehrend ich aus der katholischen Kirche austreten kann, kann man aus der Atomkirche nicht austreten, sie "beglueckt" auch die, die es nicht wollen!!! Daher plaediere ich fuer die "Trennung von Atomkirche und Staat" - sollen sie ihr Zeug auf dem Mars bauen ... --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html 3.1.7 Alltagsgefahren durch die erzeugten radioaktiven Materialien Der Unfall in Goiania, Brasilien, am September 13, 1987, ein weiteres Beispiel der Unbeherrschbarkeit von Atomkraft und deren Fernwirkungen: http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=209757 Danke - ein weiteres Beispiel der Unbeherrschbarkeit von Atomkraft und deren Fernwirkungen ... verfasst von CrisisMaven, 22.03.2011, 14:44 (editiert von Lektor, 02.05.2011, 17:55) > Hattest Du das im NÜ gesehen: 11 Nuclear Meltdowns and Disasters[/b] > http://cnbc.com/id/42112536?slide=5 Hatte ich noch nicht gesehen, weil ich angesichts meiner umfangreichen Studien immer hinter Barbara (danke mal wieder) herhinke, zumal ich auch noch weitere Quellen erst suche, dann auswerte (und ab und zu schreibe ... [[freude]]). Was slide 5 zeigt, ist der Unfall in Goiania, Brasilien276, am September 13, 1987 ("Als Folge starben vier Personen; Teile der Stadt sind bis heute radioaktiv belastet."). Ein Radiologisches Therapieinstitut hatte eine Caesium-Strahlenquelle beim Umzug am alten Standort vergessen, Schrottsammler trugen sie zu einem Schrottplatz, und der Schrotthaendler zeigte seiner Familie stolz das (wegen der erzeugten radioaktiven Strahlung) "blauleuchtende Metall". Vier dieser Leute sind mittlerweile an Krebs gestorben (nur vom "Gucken"). Immerhin hatte es wohl keine weiteren Auswirkungen. Aber die haette es gehabt, wenn er das Ganze mit dem uebrigen Schrott beim Stahlwerk abgegeben haette. Dann waere das irgendwo in Stahltraegern, Elektroherden, ggf. Autoblechen gelandet. Die Strahlung waere dann so verduennt gewesen, dass nicht "einer sofort", sondern "hundert in hundert Tagen" oder "tausend in tausend Tagen" oder "zehntausend in zehntausend Tagen" an Krebs usw. gestorben waeren. Je weiter verduennt, desto laenger dauert es, aber desto mehr Menschen zieht es in Mitleidenschaft. Wirksam zu ueberwachen ist das nicht. Je groesser die Atomindustrie wird, je mehr Laender sie umfasst, je mehr Menschen in ihr arbeiten und mit ihr in Beruehrung kommen, desto mehr solcher Gefahren lauern im Alltag. Und wer meint, das sei zu verhindern, der sehe sich mal den Schwarzmarkt fuer Waffen in Laendern mit den strengsten Waffengesetzgebungen an! --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Strahlenverletzungen - Strahlenschutz – Strahlenunfaelle, fermilab, 21.04.2011, 20:46 (militaerische wie zivile Zwischenfaelle) http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=214553 175 von 579 Strahlenverletzungen - Strahlenschutz - Strahlenunfälle verfasst von fermilab, 21.04.2011, 20:46 Eine erschütternde, chronologische Aufzählung von Strahlenunfällen, die sich ab etwa 100 v. Chr. bis in die Gegenwart ereignet haben, hat der Schleswiger Allgemeinarzt Dr. Schoenen, neben ausführlichen Hintergrundinformationen (ein medizinisches "ABC-Manual") zum Thema ABC-Waffen aus medizinischer Sicht, auf seiner Internetpräsenz aus meiner Sicht sehr sachlich zusammengetragen [[top]] Die komplexe Seite wurde hier auch schon mal verlinkt - aber nach meinem Wissen zu einem anderen Bereich. Welche Motivation der Arzt hat, die Seite in dieser Art aufzubauen, habe ich dabei nicht richtig erkennen können, zumal die Seite auch etwas altbacken programmiert worden ist. Die Chronologie ist dabei in verschiedene Bereiche kategorisiert worden. Furchtbare Bilder ergänzen die Beschreibungen. Das ist keine Website für diesbezüglich empfindliche Menschen, sondern knallharter Tobak. Mit der Seite wird kompetent bewiesen oder zumindest deutlich gemacht, das radioaktive Strahlen in hohen Dosen dem Menschen definitiv gesundheitlichen Schaden zufügen können. Dies nur für Foristen, die das anzweifeln und auch noch öffentlich verharmlosen, wie man es hier im Forum an mancher Stelle schon lesen musste. Strahlenverletzungen - Strahlenschutz - Strahlenunfälle277 Lg fermilab 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html 3.1.7.1 Urangewinnung, Uranbergbau, Urananreicherung Die schmutzige Seite der Atomkraft - Bericht von der Uranfoerderung, die viel Land und Mensch vergiftet, azur, 14.04.2011, 21:44 http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=213448 Die schmutzige Seite der Atomkraft - Bericht von der Uranförderung, die viel Land und Mensch vergiftet verfasst von azur, 14.04.2011, 21:44 (editiert von Lektor, 02.05.2011, 18:01) Hi, es ist auch mitnichten so, dass Atomkraft als saubere Energie sauberer gefördert würde als Kohle (ein Standardargument). Uranproduktion vergiftet ganze Landstriche und sorgt für missgebildeten Nachwuchs: Text und Ton: Deutschlandradio 7.09.2010: Uranabbau Schmutzige Seite der Atomkraft278 Dort auch ein Video AUCH HIERIN ZU LESEN: 100 gute Gründe gegen Atomkraft: http://100-gute-gruende.de/lesen.xhtml Dass Landstriche weltweit für unseren Wohlstand geschändet werden, betrifft klar nicht nur den Uranabbau. Aber die ganz besonders verheerende Wirkung des radioaktiven Materials zeigt sich bereits dort besonders. Auf ewig belastete Populationen und Böden. Radioaktives Material muss nicht nur für Kernkraft abgebaut werden. Auch z.B. Materialprüfung und Gesundheitswesen verwenden das Material. Aber in vergleichbarer Dimension wie für Atomwaffen und Atomenergie? Auf jeden Fall sind die o.g. Zustände himmelschreiend und es ist gut, sich das Mal wieder bewusst gemacht zu haben. Vielmals freundlichst grüßend azur --ENJOY WEALTH (Groß-Leucht-Reklame am Gebäude Lehmann-Brothers/NY) Der "Kampf gegen den Terror" hinterläßt eine größere Blutspur als der Terror selbst! http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=213479 176 von 579 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Es ist unglaublich verfasst von Möwe, 14.04.2011, 23:35 hallo azur, danke für deinen Beitrag. Wenn man das hört, sieht und liest, muss man aufpassen, dass man nicht an der Menschheit verzweifelt... Es ist traurig, dass die Raffsucht einiger Menschen solche Folgen haben darf. Hab noch eine ganz interessante Übersicht gefunden, auch wenn sie schon etwas älter ist. http://urantransport.de/Uranrundgang/abbau.html (Moewe, 14.04.2011, 23:35) Gerade rechtzeitig, da Minenausfall durch Uranverseuchung in Australien, Guenter, 17.04.2011, 07:21 http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=213807 Gerade rechtzeitig, da Minenausfall durch Uranverseuchung in Australien verfasst von Günter, 17.04.2011, 07:21 (editiert von Lektor, 02.05.2011, 18:06) In der Ranger-Uranmine im Kakadu-Nationalpark drohen die Speicherseen mit stark kontaminiertem Wasser durch langandauernde heftige Regenfälle überzulaufen. (Ein neuer schwarzer Schwan, dessen Ankunft niemand voraussehen konnte?) Über 10 Milliarden Liter der radioaktiven Giftbrühe mit Schwermetallen sind dort drin, und wenn es noch 100 mm Regen gibt, läuft der Damm über und die Suppe ergießt sich in einen von Aboriginals bewohnten Ort und in den Kakadu-Nationalpark. Dass diese 100 mm Regen vom Himmel fallen werden, ist praktisch sicher. Als letzte Notlösung wird das Wasser nun wohl in die Tagebaumine gepumpt und deren Betrieb unmöglich gemacht. Die Mine trägt zu rund 10 % der weltweiten Uranförderung bei, welche dann für Monate, wenn nicht Jahre ausfallen, wenn die Mine geflutet werden muss. Aus der Mine wird berichtet, dass Anlagen zur Behandlung des Giftwassers trotz Erweiterung keine ausreichende Kapazität haben. (Hat denn keiner dort einen Taschenrechner gehabt, bevor mit dem Abbau begonnen wurde?) Das Minenunternehmen findet das nicht gut, sondern hat den Antrag gestellt, ein absichtliches Versickernlassen zu genehmigen. Es wurden detaillierte Pläne vorgelegt, wie die entstandenen Schäden hinterher behoben werden sollen. Zu dumm nur, dass die 100.000 Liter kontaminiertes Wasser, die in den Jahren vorher verschwunden sind, trotz 18-monatiger Suche nicht gefunden werden konnten. David Klingner, Vorstandsvorsitzender des Minenbetreibers ERA, hat ausgeschlossen, dass die Mine mit Uranvorräten im Wert von über 18 Mrd. Dollar stillgelegt wird. Hier steht der Originalartikel im SMH279. --Wer die Medien kontrolliert, kontrolliert unser Denken und definiert unsere Identität. Wir sind gutgläubige Sklaven und zeigen stolz unsere Ketten als Beweis unserer Freiheit. - Beppe Grillo 3.1.8 Das Risiko von Atomkraftwerken steht in keiner Konzernbilanz AKW-Risiken sind nicht kalkulierbar, ebensowenig wie Gentechnik, und daher nicht versicherbar. http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=208494 177 von 579 Ja, das schoene ist: Atomkraftwerke sind nicht versicherbar ... und ausfallhaftende Staaten sind insolvent ... verfasst von CrisisMaven, 16.03.2011, 12:49 (editiert von Lektor, 23.04.2011, 13:53) > Es ist doch ganz einfach: Kostenfreie Ausfallhaftung endet zum 30.6.2011, > neue gibt es nur gegen Gebühr. Alternativ kann man ja mal bei der MüRe > anfragen... Die Muenchner Rueckversicherung wuerde dankend ablehnen. Schon Flugzeuge sind nicht bei einzelnen Gesellschaften versichert, sondern, mit Genehmigung des Kartellamtes [[freude]] (bei uns geht's schliesslich ordentlich zu), im Deutschen Luftpool280. 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html AKW-Risiken sind nicht kalkulierbar, ebenso wenig wie Gentechnik, und daher nicht versicherbar. Es ist tatsaechlich so: wuerde man fuer alle grosstechnischen Risiken eine Pflichtversicherung fordern, regelte sich das marktwirtschaftlich: es gaebe kaum Flughaefen, keine Gentechnik-Freisetzung und vor allem keine "friedliche" Atomkraftnutzung. Man muss sich das mal vorstellen: weil man KFZ-Risiken versichern kann, muss jeder von uns eine KFZ-Haftpflicht haben, weil man groessere Risiken nicht versichern kann, muessen die nicht versichert werden! Auf sowas koennen nur Politiker verfallen. Und wenn ein Staat wie ein Privatunternehmen bilanzieren muesste, waere jeder Staat, der Ausfallrisiken uebernommen hat, pleite. Das eine wie das andere wuerde zu einem sofortigen Abschalten fuehren. Am liebsten waere mir bei dem geballten Sachverstand in Berlin ("Dr. phys." - warum darf die ihren Titel behalten, Guttenberg aber muss ihn abgeben?) eine Kombination aus beidem ...[[zigarre]] --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Unbegrenzte Versicherungspflicht und Atomenergie ... und warum es sie nicht gibt ... oder warum waehlen Deutsche gruen? http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=209425 Unbegrenzte Versicherungspflicht und Atomenergie ... und warum es sie nicht gibt ... oder warum waehlen Deutsche gruen? verfasst von CrisisMaven, 20.03.2011, 10:08 ... dann gaebe es keine "zivile" Atomkraftnutzung. Diese ist aber in den meisten Atomkraft-Staaten gewuenscht [siehe oben], weil sie die militaerische Option [siehe oben] stuetzt, bzw. den Weg dahin offenhaelt. > Es wäre ein leichtes gewesen, dem ganzen Atom-Spuk ein Ende zu bereiten, nämlich eine unbegrenzte Versicherungspflicht zu verlangen. Warum man diesen Weg nicht gegangen ist, ist mir unverständlich. Man fragt sich, warum: a) Joschka Fischer sich beim ersten Eintritt in die Regierung Boerner in Hessen ausgerechnet die Kompetenz fuer Atomenergie-Aufsicht hat abhandeln lassen, b) warum man mit Juergen Trittin einen Atomkraftbefuerworter zum Atomminister gemacht hat, der dann eine Laufzeitverlaengerung, Schulter an Schulter mit Gerhard Schroeder, dem Vertreter einer Atompartei und spaeteren Industrie-Boss, durchgesetzt hat??? Es ist doch offensichtlich, dass das deutsche Volk seine eigenen Henker immer und immer wieder waehlt??? --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] DerVersicherungsumfang der Atomindustrie, die Deckungsvorsorge von gerade mal 2,5 Milliarden Euro und andere Scherze des deutschen Atomhaftungsrechts http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=211590 178 von 579 Es wird getan, "als ob" - Unzulaenglichkeit der AKW-Versicherung, RisikoRueckstellungen und Ausfallhaftung des Staates ... verfasst von CrisisMaven, 03.04.2011, 17:24 (editiert von Lektor, 21.04.2011, 18:31) > AKW's sind nicht HV-versicherbar, wie steht es um Produkthaftung, auch für Sub's ? Das Produkt ist der Strom und fuer den brauchen sie nicht haften ... Zur Frage, ob die Kraftwerkskomponenten unter die Produkthaftung281 fallen: da wird's jetzt kompliziert. Erstens gilt "lex specialis" geht vor "lex generalis" - das Atomgesetz282 regelt die Materie abschliessend, sofern es nicht ausdruecklich etwas anderes sagt oder sein Geltungsbereich etwas auslegungstechnisch dazu hergibt (z.B. muss die wasserrechtliche Genehmigung eines Atomkraftwerkes sich nach Bundesimmissionsschutzgesetz283 und Wasserhaushaltsgesetz284 richten). Zum Versicherungsrecht fuer Atomanlagen285 in Deutschland und zum Umgang mit radioaktiven Stoffen286 im eigenen Abschnitt unten. 02.07.2011 00:19 179 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html > Das bisschen Eigenkapital der AKW-Betreiber incl. Zuliefertechnik ist niemals ausreichend, schon für einen mittleren Störfall. Weshalb er ja rechnerisch "so gut wie nie" vorkommt [siehe oben] (sog. Restrisiko nach Kalkarurteil des Bundesverfassungsgerichts; das Bundesverfassungsgericht ist mindestens zweimal von der Politik absichtlich ueber den Tisch gezogen und offensiv hinter's Licht gefuehrt worden: einmal bei der Entscheidung zur Handwerksordnung287 in den fuenfziger Jahren und dann bei den Argumenten zum Restrisiko im Fall des Urteils zum Schnellen Brueter288; selbstverstaendlich sind die Verfassungsrichter, wie ich mehrmals selbst mitansehen durfte289, nicht so dumm, dass sie der ganz einfachen Logik [siehe oben] nicht folgen koennten, wenn man sie jeder Restrisiko-Theologie [siehe oben] entkleidet!). Rechnerisch wird angenommen, dass alle real vorkommen koennenden Stoerfaelle290 zu keiner nennenswerten Erhoehung der Dosisbelastung ausserhalb eines Atomkraftwerkes fuehren, d.h. die (ggf. hoeheren, aber fuer Fukushima immer noch meilenweit zu niedrigen) Stoerfallgrenzwerte291 werden nie ueberschritten. Und das koennen die halt auf's Komma ausrechnen. Und, "iudex non calculat292", die Richter fressen das. Weil sie sich nicht vorstellen koennen, dass gestandene Ingenieure unlogisch denken koennten. Denn allein das hatte das BVerfG gefordert; nicht geahnt haben sie, dass die Rechnungen nicht stimmen [siehe oben], bzw., genauer ausgedrueckt: sie stimmen zwar mathematisch, aber die Statistiken dazu gibt es gar nicht, die sind frei erfunden. > Wenn unser Rechtsystem hier offensichtlich selbst vollkommen versagt, könnten doch andere Staaten bzw. deren Bürger Vorsorge verlangen? Theoretisch ja, aber a) vor welchem Gericht? Es gibt ja gewaltige Hemmnisse, an einem anderen Standort als der "belegenen Sache293" zu verhandeln - und solange die Gefahr nur theoretisch ist, gibt es kaum Chancen. Ist der Fall eingetreten, sind der Sitz-Staat (z.B. Japan) und der Betreiber (z.B. TepCo) pleite; selbst wir haben ja noch nicht alle Schulden aus den Versailler Vertrag294 beglichen!!! b) Mit welcher Begruendung? "Ist ja alles sicher". Dieselben Gutachter (Reaktorsicherheitskommission295, TUeV296, ASME297, NIST298 etc.), die vor dem Bundesverfassungsgericht diesen Stuss abgesondert haben, wuerden sich doch wieder genauso anschleimen. Als ich von denen ihre EDV-Programme zur Sicherheitsberechnung usw. wollte, waren sie still; u.a. darum wurde Biblis C nie genehmigt und danach kein weiteres Kernkraftwerk in Deutschland. Dazu bedarf es aber anderer Anwaelte, als ich sie derzeit am Werke sehe ... > Ausreichend Spielraum für Klagefonds.., so scheint es. Es koennte sein, dass eine Jury in einem US-Bundesstaat hier mitspielt - das Problem aber ist, dass z.B. in USA zuerst Volljuristen darueber entscheiden, ob eine Klage zulaessig ist299 (ueber die Begruendetheit300 entscheidet die Jury) und welche Beweismittel etc. zugelassen werden. ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------Kurze Einfuehrung in das Atomhaftungsrecht in Deutschland Versicherungsbestimmungen i.w.S. finden sich in deutschen Atomgesetz an folgenden Stellen: § 4a Deckungsvorsorge bei grenzüberschreitender Beförderung301 § 9a Verwertung radioaktiver Reststoffe und Beseitigung radioaktiver Abfälle, Abs. 3302 § 14 Haftpflichtversicherung und sonstige Deckungsvorsorge303 § 15 Rangfolge der Befriedigung aus der Deckungsvorsorge304 § 34 Freistellungsverpflichtung305 Wie man sieht, muss man zum Verstaendnis erstmal das deutsche Versicherungsvertragsgesetz306 und das "Übereinkommen vom 29. Juli 1960 über die Haftung gegenüber Dritten auf dem Gebiet der Kernenergie307 in der Fassung der Bekanntmachung vom 5. Februar 1976 (BGBl. II S. 310, 311) und des Protokolls vom 16. November 1982 (BGBl. 1985 II S. 690)" (vgl. AtG § 2, Abs. 5308) und am besten noch dessen Einfuehrungsgesetz309 und das "Wiener Übereinkommen bedeutet das Wiener Übereinkommen vom 21. Mai 1963 über die zivilrechtliche Haftung für nukleare Schäden310" nebst dem "Gemeinsamen Protokoll über die Anwendung des Wiener Übereinkommens311" studieren ... (und dann Grundsaetze des Gewerbehaftungsrechts312 im Allgemeinen kennen, inwieweit Fahrlaessigkeit und "Unvorhersehbarkeit" eine Rolle spielen; im Strassenverkehr ist das einfach -Gefaehrdungshaftung, vgl. Oesterreich313- - schlitze ich mir die Jacke am herausstehenden Spiegel selbst eines stehenden Autos auf, haftet der Halter, Punktum). Weitere siehe Artikel Atomrecht in Wikipedia314. Wie immer sind diese Gesetze dem Medusenhaupt supranationaler Institutionen entsprungen, die demokratisch beim besten Willen nicht kontrollierbar sind, weshalb ich ihr ein paar Koepfe mit der einfachen Frage nach der Konsequenz der weggerechneten RestrisikoWahrscheinlichkeit [siehe oben] abschlagen musste. Diese sind bis heute nicht nachgewachsen, aber die verbliebenen hat die 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Bundesregierung erst unter Trittin/Schroeder (von Joschka Fischer ganz zu schweigen [siehe oben]), dann unter Roettgen/Merkel nochmal verjuengt, sonst waeren jetzt die Haelfte der derzeit laufenden/noch genehmigten der deutschen Atomkraftwerke bereits vom Netz! Was ist ueberhaupt ein "nukleares Ereignis315" im Sinne der Haftungsvorschriften des bundesdeutschen Atomgesetzes? Nach § 2, Abs. 4 des AtG ergibt sich dies aus den Begriffsbestimmungen der Anlage zum Atomgesetz316 (wie man aus Ziffer 3 ersieht, gehoert uebrigens Thorium [siehe oben] nicht zu den "Kernbrennstoffen317"). Nun also die Frage: haften sie oder haften sie nicht? (Darueber koennte man ein Buch schreiben, ich kuerze arg ab.) Na ja, nicht wirklich, eher laecherlich (Haftung der Betreiber von Kernkraftwerken318): "In der Praxis kann die Haftungssumme nicht höher ausfallen als das Vermögen der Betreibergesellschaften. Das Atomgesetz in Deutschland (§13) legt eine Deckungsvorsorge von 2,5 Mrd. Euro fest, wobei die Haftung der Betreiber durch §26 des gleichen Gesetzes bei schweren Naturkatastrophen außergewöhnlicher Art, bewaffneten Konflikten und ähnlichen Vorkommnissen auf eben nur diese Summe begrenzt ist [Anm. CM: d.h. bei grober Fahrlaessigkeit/Vorsatz waere sie etwas hoeher - bis zur Insolvenz halt]. Für einen Teilbereich der Deckungsvorsorge kann der Betreiber des Kernkraftwerkes beim Atompool319 eine Haftpflichtversicherung abschließen, die für max. 256 Mio. EUR einsteht." Ahem, und wann gehen die Deutschen endlich auf die Barrikaden [siehe oben]? --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] "Versichere Dich mal gegen den Einschlag eines Asteroiden auf die Erde von der Groesse des Monds" ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=212655 180 von 579 "Versichere Dich mal gegen den Einschlag eines Asteroiden auf die Erde von der Groesse des Monds" ... verfasst von CrisisMaven, 10.04.2011, 20:25 (editiert von Lektor, 02.05.2011, 18:23) > Du weisst das wissenschaftlich "unwiderlegbar". Genau damit weisst Du mehr, als jeder Wissenschaftler auf der Welt. Nein, jeder Wissenschaftler auf der ganzen Welt, der sich damit befasst (ich rede also nicht von z.B. Literaturwissenschaftlern) weiss, dass die Eintrittswahrscheinlichkeit eines katastrophalen Atomunfalles mit hunderttausenden Toden groesser Null ist. Wenn er das abstreitet, ist er kein Wissenschaftler. Streitet er es nicht ab, behauptet aber, es werde schon nicht passieren, waehrend alle Atomkraftwerke in Betrieb sind, sondern erst, nachdem alle abgeschaltet sind (wegen der Million oder Milliarde Jahren, in denen es ja insgesamt passieren koennte), dann verlaesst er das Gebiet der Wissenschaft und betritt das Gebiet des Glaubens. Insofern bleibt er Wissenschaftler, macht aber eine nichtwissenschaftliche Aussage - Glaube und Hoffnung sind keine wissenschaftlich zulaessigen "Schluss"weisen. > Denn nichts in der Wissenschaft ist unwiderlegbar. Doch, da bist Du eben nicht Wissenschaftler, tut mir leid. Sehr vieles sogar, z.B. der Satz vom ausgeschlossenen Widerspruch320. Ohne diesen ist Wissenschaft gar nicht denkbar. Und genau auf diesen Grundlagen argumentiere ich. Er gilt nicht nur in Japan. > Nicht mal die Existenz von Atomen ist unwiderlegbar. Nein, aber das ist unerheblich, Du lenkst vom Thema ab. Jedermann aus der Wissenschaft geht davon aus dass es "ein X" gibt, das "wenn es in die Luft fliegt" zu "hunderttausenden Toten" fuehrt - worauf willst Du eigentlich immer hinaus? "Was" das Verursachende ist, spielt keine Rolle. Wuerden sie naemlich an das Verursachende nicht "glauben", wuerden sie es nicht "spalten" und ... es gaebe kein einziges Kernkraftwerk. > Die Datenlage ist nur erdrueckend. Nicht mal das - ohne vorgaengige Theorie ergeben diese Daten keinen Sinn. Wissenschaft hat immer nur Theorien, nie eine Praxis. Letztere ist das Feld von Ingenieuren. > Es gibt aus gutem Grund in der Wissenschaft keine Beweise. Doch, auch da redest Du etwas Aufgeschnapptes nach. Es gibt nur fuer All-Aussagen321 keine Beweise, denn sie beziehen sich auf etwas, das unendlich ist (alle Schwaene sind weiss, auch die noch unentdeckten angeblich). Aber Saetze der Form "es gibt mindestens ein" (en weissen Schwan) sind beweisbar. Wissenschaft fusst immer zuerst auf beweisbaren 02.07.2011 00:19 181 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Fakten (z.B. "30% in meiner Stichprobe sagen, sie faenden die Todesstrafe gut" - und schliessen dann auf die Grundgesamtheit322). Auch, ob alle Deutschen zu 30% die Todesstrafe gut faenden, liesse sich empirisch beweisen, wenn es stimmte - durch Befragung aller Deutschen. Aber ob es fuer alle vergangenen und zukuenftigen Deutschen stimmt, das und nur das, laesst sich nicht beweisen. > Beweise gibt es nur in der Mathematik. Nein, siehe oben. Und: Du vergisst die formale Logik. > Es kann keine Beweise in der Wissenschaft geben. Falsch. > Niemals. Wird durch Wiederholung nicht richtiger. > Und genau deshalb kannst Du das auch nicht unwiderlegbar wissen. Doch, die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Unfalles ist immer groesser Null, wenn es die Bedingung seiner Moeglichkeit323 gibt. Das ist eine Folge der Anordnung der Aussagen. Es ist schlicht axiomatisch - wie in der von Dir beschriebenen Mathematik. > Nicht versicherbar sind auch Naturschaeden. Nein. Du sprichst mit einem Versicherungs-Experten Auswahlkriterien und Kalkulationsgrundlagen von privaten Krankenversicherungen verfasst von CrisisMaven, 09.12.2010, 16:43 (editiert von Lektor, 02.05.2011, 19:02) Auswahlkriterien und Kalkulationsgrundlagen von privaten Krankenversicherungen Lebens- und Krankenversicherungen koennen nicht anders, als das tun, was Versicherungen immer tun: Keine "brennenden Haeuser" versichern. Bei der KFZ-Versicherung ist jedem klar und wird ohne viel Unmut hingenommen, dass Unfaelle zu Beitragserhoehungen fuehren ("Schadensrabatte"). Dabei ist Voraussetzung, dass das Auto regelmaessig von Sachverstaendigen ueberwacht wird ("TUEV", Dekra) - Autos haben also eine kalkulierbare "Durchschnittsgesundheit", das durchschnittliche Risiko haengt ausschliesslich vom Fahrzeugtyp und Versicherungsort, das individuelle Risiko vom Halter/Fahrer ab. Bei der LV und KV sind wir und unser Vorleben sowie unsere Genetik dagegen ein Thema, und wir haben allemal Probleme, uns selbst in die Augen zu sehen. Zudem rennen wir mit der Haltung des Kunden, der ueberall zuvorkommend bedient zu werden erwartet, zu den Versicherungen, und sind enttaeuscht, wenn die, anders als der Media-Markt, unser Geld nicht haben wollen. Dabei ist der Gegensatz offensichtlich: Nachdem wir den Media-Markt verlassen, hat der das Geld und wir das Produkt. Ende. Bei der Versicherung faengt mit Eingang der Erstpraemie das Geschaeft erst an: wir wollen moeglichst wenig zahlen und moeglichst viel herauskriegen (ganz wie beim Media-Markt), die Versicherung dagegen muss schauen, dass sie an zukuenftigen Zahlungen nicht insolvent wird, ja, schon, dass unguenstige Risiken sie nicht zu solchen zukuenftigen Beitragserhoehungen zwingen, dass ihr die zukuenftige Kundschaft wegen zu hoher Praemien abhandenkommt. Gerade Krankenversicherungsvertraege sind so unendlich kompliziert, dass selbst viele Versicherungsvertreter und -makler nicht wirklich auch nur ansatzweise ueberblicken, was sie da verkaufen. Ich kann nur kurz darauf eingehen, das Thema haette ein Buch verdient: a) Oeffentliche Kranken"versicherung" versus private: Eine Sozialversicherung ist keine Versicherung, sie arbeitet nach dem Umlageverfahren - das Risiko der frueher Beigetretenen zahlen die spaeter Beigetretenen. Eine Risikovorkalkulation gibt es nicht. Die oeffentlichen Kassen sind saemtliche insolvent, wenn sie bilanzieren muessten, waeren sie gezwungen, zum Konkursrichter zu gehen (setzte aber voraus, die Risiken zu kennen - tun sie aber nicht, da sie nicht nur keine Risikopruefung vornehmen, sondern auch die laufenden Rechnungen, bis auf Kuren und Heilmittel, nicht bezahlen, das tun naemlich die Kassenaerztlichen Vereinigungen, die nur den Brutto-Sammelbetrag bei den Kassen abbuchen! Die oeffentlichen Krankenkassen haben also deshalb noch jeden medizinischen und epidemiologischen Trend "verschlafen"!). Die jaehrliche Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze verschleiert, dass die Sozial"versicherungs"-KV (i.W. gesetzliche, Ersatzkassen und Bundesknappschaft) ihre Beitraege um ein Mehrfaches dessen anhebt, was die privaten tun. 1996 bis 2006 stiegen die Beitraege der oeffentlichen "Versicherungen um ca. 1.000 % pro Kopf", die vergleichbarer Tarife, dennoch mit Privatbehandlung und weit besseren Leistungen, namhafter grosser Privatversicherungen um nur 400% im gleichen Zeitraum. Dabei wird verschleiert, dass private KV grundsaetzlich wesentlich billiger waeren als die oeffentlichen, wenn, ja, wenn, sie jederzeit junge Gesunde aufnehmen duerften. Es ist durchaus moeglich, dass ein junger gesunder Mensch mit 20 Jahren um die 100 Euro bezahlt, und diesen Beitrag in absolutem Gegenwert berechnet (s.u. Beitragsanpassung) 02.07.2011 00:19 182 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html bis zu seinem Tode mit vielleicht 90 Jahren beibehielte! b) Die Beitragskalkulation der PKV: Im Wesentlichen setzen sich deren Kosten aus drei Komponenten zusammen: - den Verwaltungs- und Abschlusskosten (diese sinken tendenziell mit den Jahren bei gut gefuehrten Unternehmen durch Rationalisierungsgewinne). - den direkten Krankheitsaufwendungen - den Alterungsrueckstellungen. Letztere sind auch nichts anderes als Krankheitsaufwendungen, tragen aber der statistischen Tatsache Rechnung, dass im Alter hoehere Leistungen abgefordert werden als in juengeren Jahren. Will man den Beitrag konstant halten, so muss man berechnen, wie viel fuer das Alter verzinslich zurueckgelegt werden muss. Tut man dies grosszuegig (im Rahmen der gesetzlichen Beschraenkungen - es lebe die Regulierung), so bleiben die Beitraege auch bei unvorhersehbaren Epidemien konstant. Eine gute Krankenversicherung zahlt wegen dieser Zinsgewinne ueber 100% der eingenommenen Beitraege wieder an die Versicherten aus! (Die Debeka in guten Jahren ueber 106%!) Von Geldschneiderei bei den Privaten kann da nun wahrlich keine Rede sein. "Gesetzliche" (schoene Gesetze sind mir das!) zahlen 80% bis 90% aus, den Rest verblasen sie auf Werbung, nichtgesundheitsbedingte Nebenleistungen und einen extrem hohen Verwaltungsaufwand, der mangels Konkurrenz auch nie schrumpft, immer nur waechst, wie bei buerokratischen Institutionen generell. c) Beitragsanpassungen der PKV: Warum passen dann die PKV auch immer mal wieder ihre Beitraege nach oben an? Weil die Beitraege mit konstanten Kosten kalkuliert werden. Da wir aber dank Trichet, Weber und Bernanke in einer Inflationswirtschaft leben, steigen die Preise medizinischer Dienstleistungen und pharmazeutischer Produkte fast staendig. Es sind diese unvorhersehbaren Kostensteigerungen, und nur diese, die zu den Beitragserhoehungen fuehren. Nun koennte man argumentieren, dass die PKVen auch diese statistisch, wie die steigenden Gesundheitskosten im Alter, antizipieren und "einpreisen" koennten. Richtig, koennten sie, wuerden manche sicher auch gerne, aber da ist der Gesetzgeber mit seinen Vorgaben vor und die Konkurrenz - ehrlich: Wer wuerde den (wesentlich!) teureren, aber angeblich preisinflationsstabilen Tarif waehlen? Es waeren zuwenige, siehe "Vergreisung" und "Risikomischung". Zwischenergebnis: 1) Private Krankenversicherungen werben ebenso um Kunden wie Media-Markt, Saturn, Aldi und Lidl. Ihnen vorzuwerfen, sie vergraulten Kunden mit uebertriebenen Risikopruefungen und -aufschlaegen mutwillig, hiesse, die Logik der Marktwirtschaft auf den Kopf zu stellen. Und wenn: Damit schadete sich die jeweilige Gesellschaft nur selbst und stuerbe mangels Neukundschaft aus. 2) Ihre Beitraege sind, einmal beigetreten und bei Gesellschaft und Tarif geblieben, grundsaetzlich stabil. Preiserhoehungen sind grundsaetzlich allein der Preissteigerung im Gesundheitswesen geschuldet. Diese liegt allerdings dank staatlicher Regulierung und Intervention, deutlich hoeher, als der allgemeine Preisauftrieb. Dass das ein staatlich verursachtes Phaenomen ist, sieht man an den wenigen Beispielen nicht-versicherter Leistungen, etwa dem Augenlasern - dieses wird staendig besser und billiger. Aehnliches sehen wir derzeit auch in der privaten Raumfahrt (Vorlaeufer OTRAG existierte schon in den siebziger Jahren) oder beim Vergleich von Craig Venter und dem Genome Project. 3) Private versichern kann billiger sein als selber zahlen Stellen wir mal die hypothetische Ueberlegung an, Herr Mueller sei exakt so krank wie der Bevoelkerungsdurchschnitt (und unterstellt, im jeweiligen Abrechnungsverband, s.u., sei dieser Durchschnitt auch abgebildet), so koennte Herr Mueller seine Rechnungen stets selber bezahlen oder dies ueber den Umweg einer PKV tun. Nur dann, wenn wir Herrn Mueller auch zutrauen, sein Geld mindestens genauso gut anzulegen wie ein grosser Versicherungskonzern, wird er auch nur ungefaehr so viel bezahlen wie als Versicherter. Ob er aber, abzueglich seiner eigenen Verwaltungskosten, sprich Arbeit mit seinen medizinischen Anbietern, dann immer noch 6% erzielt (vgl. die besten PKVen, die 106% der eingezahlten Beitraege wieder ausschuetten)? 4) Eine PKV prueft eingereichte Rechnungen auf Schluessigkeit und medizinische Angemessenheit. Das alles setzte bei Herrn Mueller ein enormes Fachwissen voraus; vermutlich ist er Literaturwissenschaftler, Kraftfahrer oder Metzgermeister und gar nicht in der Lage, zu durchschauen, was die Aerzte und Kliniken ihm da abrechnen - in einer arbeitsteiligen Gesellschaft uebernimmt das der Versicherer. Auch diese Pruefungen fehlen bei den oeffentlichen Kassen, da diese die (Ab-)Rechnungen nie zu Gesicht bekommen und nur an die K(Z)AEVen zahlen - daher auch der um sich greifende Abrechnungsbetrug. Halten wir also fest: In einer privat geregelten Versicherungswirtschaft gibt es theoretisch nur Gewinner - wenn da nicht die Testzeitschriften und die unerfahrenen (darum schreibe ich den Artikel) Verbraucher waeren. Kommen wir nun langsam zu dem, was Dich (und vermutlich viele andere) eigentlich interessiert: Kriterien fuer einen guten PKV-Tarif und -Versicherer -------------------------------------------------------------------------d) Risikomischung und statistische Basis Eines ist klar: Wuerden alle Einwohner eines Staates bei genau einer Versicherung zu nur einem Tarif, also mit absolut gleichen Leistungsanspruechen, versichert, so wuerde diese "Versicherten"-Gruppe genau das durchschnittliche Risiko der Gesamtbevoelkerung abbilden. Die Regel ist aber, dass nicht alle bei einer versichert sind. Eine Versicherungsgesellschaft muss nun versuchen, sich aus den Antragsteller(inne)n fuer ihren jeweiligen Tarif diejenigen herauszusuchen, die nicht durchschnittlich kraenker sind als die Gesamtbevoelkerung, denn hierfuer liegen ihr Statistiken und Kalkultionsgrundlagen vor. Daraus folgt, dass sie jeden einzelnen Antragsteller auf "Herz und Nieren" prueft, denn die menschliche Kauflaune ist nun mal so, dass der Kunde sich dann versichern will, wenn er merkt, "es beginnt zu zwacken". Diese "brennenden Haeuser" sind nicht versicherbar - man muss sie abweisen, auch wenn gleich das Geschrei von der Hartherzigkeit losgeht. 02.07.2011 00:19 183 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html e) Aufnahmepolitik der PKV ein sozialpolitisches Artefakt: Die PKV ist aber nicht herzloser als der Rest der Menschheit, jedenfalls nicht mehr als die KFZ-Versicherung. Jeder KFZ-Versicherte Mueller wuerde lauthals schreien, wenn sein Nachbar Meier auch nach dem dritten selbstverschuldeten Unfall immer noch den gleichen Beitrag zahlte. Messerscharf wuerde Mueller argumentieren "dem bezahle ich sein riskantes Fahrverhalten mit, das sehe ich gar nicht ein!". Aha, interessant, aber wenn derselbe Meier raucht, saeuft und ohne Kondom herumhurt, keinen Sport (oder Extremsport!) treibt, was soll Mueller dann tun - "Maul halten und zahlen"? Solidaritaet ist immer nur fuer die, die es nix kostet, etwa die Politiker und Beamten, die alle nicht in die Solidarversicherung einzahlen und daher gut reden haben. So eine Unverfrorenheit wie von Roesler oder Seehofer findet man sonst nur noch bei Zuhaeltern! Wie waere es denn, wenn eine private Krankenversicherung anderweitig als ueber Risikopruefung sicherstellen koennte, dass ihre Versichertengemeinschaft in etwa dem Gesamt-Bevoelkerungs-Durchschnittsrisiko entspraeche? Geht nicht, gibt's nicht! Das geht und wird auch praktiziert: Eine gute PKV nimmt neugeborene Kinder, deren Elern bei ihr versichert sind, ohne Risikopruefung auf, wenn die Anmeldung binnen zwei Monaten nach Geburt geschieht. Da gibt es kein Risiko, das die Eltern selektiv zur Antragstellung veranlasst haben koennte. Und dieses Kind zahlte vermutlich ca. 50 Euro im Monat, so dass eine vollversicherte neunkoepfige Familie mit sieben Kindern bei weit besseren Leistungen immer noch billiger dran waere als in der "gesetzlichen", obwohl fuer jeden der neun ein Beitrag anfaellt, als eine familienversicherte Familie, bei der nur ein Beitragszahler den GKV-Hoechstbeitrag zahlt! Die "Sozial""versicherung" ist wesentlich schlechter als die PKV! Warum kann das die PKV in der Realitaet nicht? Weil sie nur Versicherte abbekommt, die bereits alt sind, denn Angestellte duerfen sich erstmals dann bei ihr versichern, wenn sie die Beitragsbemessungsgrenze ueberschreiten. Viele sind dann bereits weit jenseits der dreissig, viele vierzig oder fuenfzig Jahre alt ... und die ersten Krankheiten, fuer die in jungen Jahren ansonsten Rueckstellungen gebildet worden waeren, sind nun ausgebrochen. Erbkrankheiten, die bei Geburt ungeprueft geblieben waeren, sind nun manifest usw. Kann man das der PKV vorwerfen? Was hat die GKV davon - auch sie leidet unter diesem Unsinn. Denn so behaelt sie, ohne dass es die boese Absicht der GKV waere, die "schlechten" Risiken, die bereits "brennenden Haeuser". Eine Koexistenz von GKV und PKV gibt es schlicht nicht - die GKV gehoert abgeschafft. Ja, aber, aber, die Risiken? Nun, wenn alle Menschen ab Geburt privat versichert wuerden, gaebe es, s.o. keine Risikopruefung. Dann wuerden ab dem ersten Lebensmonat Altersrueckstellungen gebildet und im Alter kostete die Versicherung monatlich (zu heutigen Preisen) immer noch nur ca. 50 Euro pro Kopf. So aber werden fuer Kinder keine Altersrueckstellungen in der PKV gebildet, da diese Kinder i.d.R. ins Angestelltenverhaeltnis wechseln und daher pflichtversichert werden. Waere das anders, wuerde ein Kind vielleicht 5 Euro/Monat Altersrueckstellung einzahlen, wo ein 60-jaehriger, wenn er sich endlich privat versichern darf, hunderte Euro im Monat aufwenden muss. f) "Vergreisung" von Tarifen in der PKV Nun, es gibt bekanntlich gute und schlechtere Versicherer. Die wichtigsten Kriterien fuer die Tarifauswahl sind: 1) Wie viele Mitglieder sind mit mir zusammen im gleichen Tarif? 2) Wie lange besteht der Tarif schon? Diese Kriterien haben es in sich und ich koennte die ganzen Testzeitschriften (dm, Finanztest usw.) ununterbrochen in den Hintern treten dafuer, dass sie (fast) ausschliesslich Anfangspreise von neuen Tarifen vergleichen und propagieren. Selbst wenn ein Tarif "billig" ist und diesen Kriterien nicht genuegt, ist er langfristig teuer und wird vermutlich geschlossen; aber wenn ein (vermeintlich) "teurer" Tarif diesen Kriterien genuegt, wird er in Zukunft billiger sein als andere und bestehen bleiben bis man selbst das Leben aushaucht (es sei denn, die Politik toetet ihn, was leider zu erwarten steht). Worauf es bei der PKV-Tarifwahl (fast) ausschliesslich ankommt. Ein Tarif ist ein Abrechnungsverband. Wer im jeweiligen Tarif krank wird, dessen Krankheitskosten werden von allen anderen Tarifmitgliedern getragen, aber nicht von den uebrigen Versicherten derselben Gesellschaft!!! Wenn ein Tarif zu wenige Mitglieder hat, und ein paar schwer krank werden, dann steigen dessen Praemien extrem stark an (denn ausser den Preissteigerungen werden die nicht vorhergesehenen Krankheitskosten umgelegt - die es aber bei guter Risikomischung gar nicht geben duerfte - sie sind ausschliesslich Resultat zu geringer Kopfstaerke und/oder zu laxer, d.h. zu riskanter Aufnahme-Politik, siehe auch weiter unten). Wem der Beitrag zu hoch wird und wer noch gesund genug ist, um wechseln zu koennen, der verlaesst den Tarif. Zurueckbleiben aeltere und kraenkere, die den Wechsel nicht mehr schaffen. Wenn der Tarif konkurrenzunfaehig teuer wird, wird der Abrechnungsverband/Tarif endgueltig fuer Neuzugaenge geschlossen. Der Tarif vergreist (Fachsprache). Nun, was macht der (unehrliche!) Versicherer? Er legt einen neuen Tarif auf, der wieder nur junge, gesunde, Menschen aufnimmt, von den Testzeitschriften beste Noten bekommt und wieder laufen dem Rattenfaenger scharenweise neue Mitglieder zu, bis sie gefangen sind, die Beitragserhoehungen beginnen und der Tarif geschlossen wird. Und der uebernaechste kriegt bestimmt noch bessere Noten von Finanztest! Ueberlegt man all das, wird einem klar, dass "Innovationen" am PKV-Markt nix verloren haben. Der beste Tarif waere der, der seit hundert Jahren schon besteht, fuenf Millionen Mitglieder hat und in den alle neugeborenen Kinder nachwachsen wuerden. Das Nachwachsen hat der Staat erfolgreich verhindert, der Risikoausgleich durch stets neue Mitglieder spielt sich ausschliesslich auf dem Sektor der Beamten (Beihilfeergaenzungstarife), Selbstaendigen und der Beitragsbemessungsgrenze entwachsenen aussertariflichen und leitenden (damit meist aelteren) Angestellten ab. 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html The good, the bad and the ugly ... Und nun gibt es gute und schlechte Versicherer. Ich persoenlich halte die Debeka Koblenz VVaG fuer die mit Abstand beste, wuerde aber jemanden, der bereits bei der DKV aufgenommen und zufrieden ist, auch nicht zum Wechsel raten. Nun gibt es aber nicht nur die Versicherer, die permanent neue, hochgejubelte Tarife auflegen, die aufgrund der gesunden, jungen Risiken niedrig kalkuliert werden koennen, nur um beim ersten teuren AIDS- oder Bluterfall dann geschlossen zu werden, es gibt noch weit gefaehrlichere und noch "erfolgreichere" Versicherer: Die druecken selbst bei der Risikopruefung alle Augen zu und nehmen auf, was sie kriegen koennen. Das generiert hohe und vor allem leicht verdiente Provisionen fuer den Aussendienst (es macht ja wenig Spass fuer einen Vertreter, wenn er wochenlang mit einem Antragsteller rummacht, nur um den Antrag am Ende abgelehnt zu kriegen - ein weiteres Argument dafuer, dass der Vertreter und der Versicherer das bestimmt nicht aus "Gewinnstreben" machen!). Nun, die letztgenannten Verscherer haben ein ganz tolles Geschaeftskonzept: Die sind nur dazu da, Provisionen fuer den oft in MLM-Systemen organisierten Aussendienst zu generieren, und hohe Stornoquoten sind beabsichtigt! Denn, wer ein, zwei Jahre dabei bleibt, noch kaum oder gar keine Rechnungen eingereicht hat, dessen Vertreter aber seine Provision nach Ablauf der Stornohaftung sicher hat, und der dann dem Unternehmen den Ruecken kehrt bei einem zu niedrig kalkulierten Tarif, der spart dem Unternehmen ja Geld! Das sind die uebelsten Versicherer, sie verderben den Ruf der ganzen Branche, machen aber nicht nur satte Gewinne, werden von Testzeitschriften immer mal wieder gelobt, sondern sind auch noch die "Retter in der Not" fuer die Antragssteller, die woanders abgewiesen wurden - hier werden sie aufgenommen, empfehlen die Gesellschaft weiter usw., denn sie wissen nicht, was sie tun! (Der Verfasser ist uebrigens nicht krankenversichert und kann daher ganz ohne finanzielle Interessen schreiben.) --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] . Woher nimmst Du das? > Versichere Dich mal gegen den Einschlag eines Asteroiden auf die Erde von der Groesse des Monds. Du lenkst ab. A) Versichern kann man sich nur gegen Dinge, bei denen die Geldanlagen der Versicherer zur Auszahlung der Summe unangetastet bleiben - daher keine Versicherung gegen Kriegsschaeden und ... nicht gegen Atomkraft (zum einen, zum andern, weil sie nicht berechenbar ist; was nicht berechenbar ist, ist, gelinde gesagt, technisch nicht ausgereift - das genuegt schon, solange zu warten vor der / bis zur grosstechnischen Nutzung). B) Versichern beruht darauf, dass der Geschaedigte oder, allgemeiner, Versicherungsnehmer seinen Schaden dadurch ausgleicht. Kommen der Geschaedigte, der Versicherungsnehmer (das koennen zwei verschiedene sein!) und alle deren Erben beim Ereignis um, ist Versicherung ja hinausgeworfenes Geld. > Ich kann Deine Meinung verstehen und akzeptieren. Dein Weg, wie Du sie evangelisierst halte ich fuer falsch. Das ist in Ordnung. Aber tu' mir einen Gefallen: das naechste Mal bitte an einem konkreten Beispiel aus meinen Beitraegen [siehe oben], damit ich konkret antworten kann, wo ich angeblich voreingenommen sei oder Denkfehler gemacht haette. Diese Spiegelfechtereien bringen nichts. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Die Rueckversicherer sind grossenteils aus dem Schneider ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=209274 184 von 579 Die Rueckversicherer sind grossenteils aus dem Schneider ... verfasst von CrisisMaven, 19.03.2011, 14:38 (editiert von Lektor, 02.05.2011, 19:41) > http://marketwatch.com/story/nuclear-power-stocks-stem-recent-losses-2011-03-18?siteid=bigcharts&dist=bigcharts > Was machen eigentlich die Rückversicherer, schon wieder alles ausgestanden? Dank erhöhter Prämien-Kalkulation werden die Verluste austariert und die Bilanzen geschönt?[/b] ... denn der groesste Teil des Schadens ist nicht versichert, weil nicht versicherbar. Weswegen ich nicht gegen Atomkraft an sich bin - ich sage nur, sie soll mir nachweisen, dass sie meinen evtl. Schaden, so wie ich ihn bewerte, im Zweifel vollstaendig restituiert. Dann koennten sie bauen, was sie wollen. Und wuerden es gerade darum nicht tun. 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Und andere Energiequellen muessten das ebenso tun, und dort, wo das Risiko gering ist (Sonne, Wind), muessten nur noch die wahren Kosten in den Preis einfliessen, und alles, alles waere im Lot. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Warum meine (ablehnend-differenzierte) Haltung zur Gentechnik und meine Haltung zur Atomtechnik kein Widerspruch sind ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=210560 185 von 579 Warum meine (ablehnend-differenzierte) Haltung zur Gentechnik und meine Haltung zur Atomtechnik kein Widerspruch sind ... verfasst von CrisisMaven, 27.03.2011, 23:00 (editiert von Lektor, 02.05.2011, 19:52) Hallo Fleet, > Die Gentechnik ist deutlich jünger als die Atomtechnik. Waren nicht in den Anfängen der Atomtechnik dessen Folgen zunächst auch nur vorhersehbar? Siehe den leichtfertigen Umgang um 1898 von Marie und Pierre Curie mit dieser Materie. Sie haben völlig ohne Schutz herumexperimentiert und sicher kein böses Ansinnen dabei gehabt. Ja, aber bei den Joliot-Curies324 war es noch so, wie wenn Schwarz325 zufaellig das Schiesspulver 326 erfunden haette, und dann bei einer der ersten Explosionen umgekommen waere. So war es bei den Curies, die noch nicht ahnen konnten, was diese Strahlung aus der Pechblende327 anrichtet. Hingegen, nachdem man das Schwarzpulver bewusst in die ersten Vorderlader 328 fuellte, um jemanden (Tier oder Mensch) damit zu erschiessen, war das kein bloss angenommenes Risiko mehr, sondern ein absichtlich herbeigefuehrtes. Noch in den zwanziger/dreissiger Jahren kalibrierte man Roentgengeraete329 anhand der sog. Erythem-Dosis330, das ist die Dosis Roentgenstrahlen, ab der man nach einer bestimmen Zeit eine Art Sonnenbrand (Erythem331 = rote Hautverfaerbung) hatte. (Natuerlich sind alle diese Leute -"Testpersonen"!- irgendwann qualvoll an Krebs332 gestorben!) Spaetestens in den vierziger Jahren (Hahns333 und Lise Meitners334 Kernspaltungs-Experimente 1938335) wusste man ueber die Gefaehrlichkeit kurzwelliger Strahlung gut Bescheid. Otto Hahn hat dann ja auch ein hohes Alter erreicht. Was ich mit "sicher" meine ist, dass man seit Anbeginn (erste Versuchs- und Uboot-Reaktoren336, letztere das Vorbild aller heutigen Leichtwasser-Reaktor-Atomkraftwerke) wusste, wie viel radioaktives Inventar drin ist (1.300 MW elektrische Leistung = ca. 4.000 Hiroshima-Bomben [siehe oben]-Aequivalent), wie viel (maximal alles) herauskommen kann und was das fuer Wirkungen hat (Unbewohnbarkeit grosser Landstriche und mind. hunderttausende Tote). Mit der Gentechnik337 ist es etwas anders. Denn die Kernspaltung338 ist ein Vorgang, der relativ einfach und uebersichtlich ist. Kommerziell verwertbar sind im Wesentlichen nur Uran339, Thorium340 und Plutonium341. Was sich dabei abspielt, weiss man genau. Gentechnik hingegen ist ein schillernder Sammelbegriff 342 ganz unterschiedlicher Techniken und Eingriffe. So gibt es gentechnische Eingriffe in das Genom einer biologischen Art343, die lediglich beschleunigend vorwegnehmen, was man mittels Zuechtung344 ueber mehrere Generationen auch erreicht haette. Zwar bin ich auch hier vorsichtig, denn wie man an den Killerbienen345 sieht, sind auch herkoemmliche Kreuzungs- und Auslesemassnahmen346 und -verfahren347 nicht immer unbedenklich. Diese gentechnischen Manipulationen, die nur bestimmtes Genmaterial, was bereits vorhanden ist, herauskreuzen und rekombinieren, bleiben innerhalb derselben Art, die ja als Fortpflanzungsgemeinschaft348 definiert ist. Dasselbe haette zufaellig auch die Natur oder absichtlich ein konventioneller Zuechter vollbringen koennen und wenn es negative Folgen gehabt haette, dann ist das so etwas wie unser Menschheits-Schicksal. Das kann man anders sehen, aber ich bin kein Fortschritts- oder Technikphobiker. Wenn aber Arten mittels Gentechnik uebersprungen349 werden, also neue Chromosomen, die auf natuerliche Weise, auch nicht mal auf evolutive Weise (wenn man der Evolutionstheorie350 anhaengt), nie haetten entstehen koennen, erzeugt und diese dann auch noch freisetzt351, so sehe ich das als problematisch an. Aber dennoch kann man das Risiko hier (derzeit noch) in den meisten Faellen nur vermuten. Manifestiert es sich aber, dann ist es fuer die Menschheit u.U. zu spaet. Hinzu kamen zumindest frueher Zulassungen von Resistenzgenen gegen Antibiotika in Nahrungsmitteln352 (FlavrSavr-Tomate353 u.v.a.). Da wird man der Krankenhauskeime354 nicht mehr Herr und die Idioten in der EU und USA lassen Antibiotika-Gene in verkaeuflichen Nahrungsmitteln zu, und das aus rein kosmetischen Gruenden (Haltbarkeit und Anmutung von Tomaten)!!! Aber auch dagegen gaebe es Abhilfe: Gentechnik wird nur in Staaten ohne Marktwirtschaft eingesetzt!!! Marktwirtschaft wuerde heissen, dass die Gentechnik freisetzenden Unternehmen fuer saemtliche moeglichen Folgen einzustehen haetten, d.h. entweder eine geeignete Versicherung mit vollumfaenglicher Deckung vorweisen oder aber sie muessten die Risiken in ihrer Bilanz rueckstellen [siehe 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html oben]. Sind diese, und so will es scheinen, nicht bezifferbar, muss man eben auf Gentechnik (solange) verzichten. Das, und nichts anderes, ist das Problem mit der Gentechnik - dass sie zugelassen wird ohne Risikoabdeckung. Und an dieser moralischen Verkommenheit sind leider alle Parteien beteiligt. Wer Windraeder (d.h. Industrieanlagen) in Naturschutzgebieten und gegen alle Anwohnerproteste wegen Infraschall355 erlaubt, ist fuer mich genauso ein Menschenfeind, wie der, der Atomtechnik oder Gentechnik ohne genuegende Absicherung erlaubt. Wirtschaft ist halt: Wirtschaftlich. Gentechnik, Windenergie, Photovoltaik und Atom"kraft" vereint eines: Sie sind alle (derzeit) unwirtschaftlich. Der Markt wuerde viel mehr verhindern als er schadet. Und schon sitze ich wieder zwischen allen Stuehlen. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Die Atomkraft-Risiken werden nicht bilanziert … http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=208503 Nein, es geht um die Bilanzierung des Risikos ... verfasst von CrisisMaven, 16.03.2011, 13:12 (editiert von CrisisMaven, 16.03.2011, 13:13) > Meinst du damit, dass ein AKW ohne Subventionen gar keine Gewinne machen würde? Wenn ein Unternehmen ein Produkt fuer zehn Euro verkauft, das einen Euro "Gewinn" (Deckungsbeitrag) pro Stueck abwirft, aber bei jedem Verkauf das Risiko des spaeteren Schadensersatzes von zwanzig Euro eingeht, dann muss es dieses Risiko "rueckstellen"356. Dann sieht seine Bilanz so aus: a) Noch nix verkauft, aber schon in Forschung und Produktionsanlage investiert - Bilanz negativ, hoechstens ausgeglichen durch die aktivierten Vorleistungen (was aber ja eine Gewinnerwartung aus Investition voraussetzt, sonst duerfen sie nicht angesetzt, sondern muessen abgeschrieben werden - vgl. Cargolifter). b) Erstes Stueck verkauft, zehn Euro eingenommen, zwanzig Euro rueckgestellt, Bilanz wird noch negativer. Wer glaubt denn im Ernst, dass es irgendwo auf der Welt ein solches Unternehmen auch nur als Idee, geschweige denn in der Realitaet, gaebe??? Das ist Atomindustrie, plain and simple. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=208544 186 von 579 Produkt- oder Verfahrensrisiko und Risikorueckstellungen ... verfasst von CrisisMaven, 16.03.2011, 15:55 (editiert von Lektor, 03.05.2011, 07:48) > Das ist aber doch bei AKWs nicht der Fall. Hier werden jedes Jahr Mrd. umgesetzt und der Risikofall beziffert sich auf evtl. 1.000 Mrd. oder ist im schlechtesten Fall halt nicht zu beziffern (derzeit wird in Japan von 100 Mrd. gesprochen). Die Risikowahrscheinlichkeit mindert diese Summe für die Risikoberechnung (laut der verlinkten Seite) und die Rückstellungsdauer kompensiert dies ebenfalls (bspw. mal für 20 Jahre und 0,5% Risiko: lediglich 5 Mrd. für 3650 Tage zurückgestellt - bei einem zig-fachen an Umsatz) - und die Gefahr liegt hier nicht im Einzelprodukt (der einzeln verkauften kWh), sondern im Herstellungsprozess, bei dem bisher verkaufte Produkte kein oder kaum ein Risiko mehr darstellen. > > Die Problematik liegt also vielmehr in der Abschätzung des künftigen Risikos, da man nicht > alle > Faktoren357 berücksichtigen kann. Ja, ich habe nur ein ganz vereinfachtes Beispiel gebracht. Natuerlich ist das Risiko des Produkts Kilowattstunde null (da ist der Benutzer fuer verantwortlich - wenn er's nicht eingehen will, kann er ja im Dunkeln sitzen). Dennoch ist der Mechanismus immer derselbe: Ich antizipiere einen Haftungsanspruch Dritter, fuer den ich wahrscheinlich werde zahlen muessen. Damit die Bilanz einen "true and fair view" (IASB) hergibt, muss ich als Anleger ermessen koennen, was die Aktie wirklich 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html wert ist, d.h. die zukuenftigen Erloeserwartungen abzueglich der zukuenftigen Ausgabenerwartungen ergeben den antizipierten Gewinn oder Verlust. Ist der Verlust nach der allgemein gueltigen Regel des deutschen GmbH-Gesetzes so gross, dass "die Haelfte des Gesellschaftskapitals" aufgebraucht ist, muss ich Insolvenz anmelden. Die Verlusterwartungen ungewisser Ereignisse ermittelt man aus Hoehe des erwarteten Verlustes mal Eintrittswahrscheinlichkeit. Wenn man letztere oder beide nicht genau kennt, muss man es schaetzen oder das Geschaeft unterlassen. Schaetzungen versagen aber in der Atomtechnik mangels statistischen Materials und die Verluste variieren, z.B., wenn nach Inbetriebnahme neue Menschen in das Gebiet zuziehen, werden notgedrungen Sach- und Personenschaeden haeufiger, ebenso wie wahrscheinlicher, ebenso wie in der Masse teurer. Weil man es nicht berechnen kann, stellt man mit staatlichem Segen nichts zurueck, so wie kleine Kinder Verstecken spielen, indem Sie sich die Augen zuhalten. Wenn ein Atomkraftwerksbetreiber aber realistische Risikovorsorge betreiben muesste und wuerde, muesste der Vorstandsvorsitzende am Tage der Aufstellung der Gruendungsbilanz bereits den Gang zum Insolvenzgericht antreten - eine Atomindustrie gibt es also nur in der Phantasie, wenn man unter Industrie etwas versteht, was man ansonsten in Deutschland gemeinhin mit diesem Begriff assoziiert. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Wettbewerbsverzerrende Rueckstellungen http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=208547 Die Rueckstellungen der Atomindustrie haben leider sehr reale Auswirkungen ... verfasst von CrisisMaven, 16.03.2011, 16:04 (editiert von Lektor, 03.05.2011, 07:52) > ... und die "Rückstellungen" beispielsweise für den Rückbau alter Atomkraftwerke sind immer nur "Luftnummern" auf der Passivseite der Bilanzen... die durch irgendwelche fiktiven Werte (Hallen, Maschinen, Kraftwerke, Patente, Markenwerte, Goodwill...usw.) auf der Aktivseite gedeckt sind. > Als "dummer Ing." habe ich früher (bis vor ca. 9 Jahren... schäm) immer gedacht, "Rückstellungen sind Geldguthaben"... musste dann aber feststellen, dass diese Rückstellungen bei genauer Betrachtung nur "turbo-heisse Luft" sind. ... und zwar stellen Atomkraftwerksbetreiber zwar nicht ihr Betriebsrisiko adaequat zurueck, der unwiderlegliche Beweis ist ja in Fukushima zu sehen, aber sie bilden gesetzlich protegierte Rueckstellungen fuer die "Entsorgung" (kann man nur in Anfuehrungszeichen setzen) und den Rueckbau der Anlagen zur "gruenen Wiese". Diese Rueckstellungen sind ja steuerfrei und so enorm, dass sie nach dauerhafter gewinntraechtiger Anlage geradezu schreien. Was macht daher die Atomindustrie? Sie kauft, wie die organisierte Kriminalitaet laufend andere Unternehmen auf und verzerrt den Wettbewerb um Unternehmenszusammenschluesse erheblich. Das ist auch einer der Gruende, warum ein Atomkraftbetreiber erheblich mehr finanzielle Macht und relativ niedrigere Steuerlasten hat als jeder andere Industriezweig. Kein anderer Industriezweig hat ja so derart hohe Rueckbaukosten wie die Atomindustrie und daher keine andere Branche derart hohe Rueckstellungen - aber diese sind im Strompreis von uns allen bezahlt, das eigentliche Risiko aber nicht. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Effizienz der Urananreicherung und Kosten der Atomkraft http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=208549 187 von 579 Volle Zustimmung - und je ein Nachtrag zur Effizienz der Urananreicherung und zur falschen Kostenattribuierung ... verfasst von CrisisMaven, 16.03.2011, 16:21 (editiert von Lektor, 03.05.2011, 07:56) > Dafür nutzt man dutzende Male ständig wiederholt einen winzigen Effekt, nämlich die 1% Massenunterschied zwischen U235 und U238-Atomen, wofür neben der Kenntnis bestimmter technischer Tricks ein Haufen präzisen Maschinenbaus und ein Haufen qualifizierter und disziplinierter(!) Leiter und Fachkräfte nötig sind. Der Masseunterschied, den die Zentrifugen (frueher die noch viel ineffizientere Diffusionstechnologie) ausnuetzen koennen, liegt bei weniger als 1%, denn man muss das Uran zuerst in Uranhexafluorid ueberfuehren (UF6, d.h. je Uranatom erst noch 6 "nutzlose" aber schwere Fluoratome dranhaengen. Fluor hat eine Atommasse358 von ca. 19, d.h. das Uranmolekuel U-235F6 wiegt 235 + 114 Atommassen = ca. 349, U-238F6 dann logischerweise ca. 352. Die Differenz ist nur noch ca. 0,85%. 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html > Ähnliche Konstellationen gibts auch anderswo. Insbes. Verkehr wäre viel teurer, wenn er alle im Laufe der Zeit geschickt externalisierten Kosten internalisieren müsste. In der Tat, wenn der Flughafenbetreiber die Enteignungskosten fuer die Wertminderungen an den Immobilien in seiner Umgebung bei Neu- und vor allem Erweiterungsbau bezahlen muesste, und seine Grundstuecke am freien Markt und nicht per Enteignung erwerben muesste, wuerden Flughaefen nur in duennstbesiedelten Gebieten stehen, es gaebe pro Land (der Groesse Deutschlands) vermutlich nur etwa einen Interkontinentalflughafen und Kurzstreckenfluege gaebe es bei heutiger Technologie nicht. Stattdessen zahlen sie ab und zu mal ein Laermschutzfenster - aber selbst das ist ggf. eine Wertminderung, denn vielleicht will ich gar kein Laermschutzfenster und nicht unter einer Glasglocke leben, sondern die Huehner gackern hoeren! Und ja, das wuerde Einschnitte der jetzigen Lebensweise bedeuten, das wuessten wir aber nicht, weil sich stattdessen eine andere, marktwirtschaftliche, herausgebildet haette! Meine derzeitigen Internetprobleme verdanke ich wem? Dem frueheren Staatsmonopolisten Telekom ... Industriepolitik ist Enteignungspolitik. Der Staat muss seine Finger weglassen. Frueher haben die Baeckergilden die Broetchen vorgeschrieben - und erstaunlich: Nach der Einfuehrung der Gewerbefreiheit ist dennoch niemand verhungert. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] In vier Teufels Namen: dem Unverstaendnis oekonomischer Gesetze ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=210926 In vier Teufels Namen: Dem Unverstaendnis oekonomischer Gesetze ... verfasst von CrisisMaven, 30.03.2011, 02:08 (editiert von Lektor, 03.05.2011, 08:02) > Bewusst opferte man den anfänglich hohen Sicherheitsstandard auf dem Altar der gierigen Gewinnmaximierung. Da irrt der Autor - es gibt keine Gewinnmaximierung bei der Kernenergie, nicht einmal eine (nennenswerte) Verlustminderung bilanztechnisch. Nur durch Bilanzmanipulation wird Atomkraft ueberhaupt fuer eine Aktiengesellschaft durchfuehrbar. Das ist nichts neues, der Panamakanal und der Channel Tunnel, Cargolifter und andere entstammen demselben manipulativen Missverstaendnis. Haetten die Anteilseigner deren Anteile gezeichnet, wenn sie das vorher gewusst haetten? Aber als Journalist so zu formulieren, als gaebe es eine "sichere" Atomenergie, betriebe man nur "genuegend" Aufwand, zeugt angesichts der gerade gesehenen Ereignisse von erschreckender Unkenntnis. Glaubt denn jemand, das habe der TepCo-Bilanz gutgetan??? Glaubt irgendein Wirtschaftsjournalist, der CEO von TepCo haette, vor z.B. dreissig/vierzig Jahren, die Dinger gebaut, wenn er geahnt haette, was daraus wird? Auch er glaubte leichtfertig den Beteuerungen der verbohrten Sicherheitsingenieure [siehe oben]. Und: Jedes neuere Atomkraftwerk war immer suendhaft teurer als die vorangegangene Baureihe - kennt jemand einen Industriezweig, in dem das normal ist? Bezogen auf die Leistung (bei AKW sind das die Megawatt!) werden Industrieprodukte i.d.R. immer billiger!!! --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] (Unzureichende) Rueckstellungen der Betreiber, brf, 16.04.2011, 02:06 http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=213680 188 von 579 Rückstellungen der Betreiber verfasst von brf, 16.04.2011, 02:06 (editiert von Lektor, 03.05.2011, 08:25) > "Nach bisherigen Berechnungen des Bundesfinanzministeriums kostet die > Demontage der Anlagen und die Lagerung der strahlenden Altlasten etwa 560 > Millionen Euro. Die Summe muss der Steuerzahler allein aufbringen, denn in > der DDR wurden keine Rücklagen für den Abriss solcher Anlagen gebildet." > > Das stimmt natürlich so nur zum Teil, denn als AKW in einer > sozialistischen Planwirtschaft wurde in der DDR nach anderen Modellen > gearbeitet. 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html > > "Die Betreiber der heute aktiven Atommeiler aber müssen Abgaben für die > spätere Stilllegung zahlen." ... Es gibt zu besichtigende Beispiele: http://taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2005/02/01/a0036 Thorium-Hochtemperaturreaktor in Hamm-Uentrop 6,5 Millionen Euro im Jahr. Den Löwenanteil tragen der Bund und die NRW-Landesregierung. http://reaktorpleite.de/ 4.) Die Entsorgung. Lohnt es sich wirklich darüber zu reden? Diese beruhigend klingende Wortschöpfung ist doch eh nur ein linguistischer Scherz. Genau wie das Ende in 'Endlagerung', es gibt keine 'Entsorgung' und auch keine 'Endlagerung', es gibt höchstens ein Verschieben des Problems auf Morgen per Zwischenlagerung - Manjana, Manjana in ein paar hundert Jahren sind unsere Enkel dann sowieso viel schlauer als wir. Falls sie das überleben sollten. http://reaktorpleite.de/nr-133-oktober-10.html Arbeitsgemeinschaft Versuchsreaktor (AVR) in der KFA Jülich Kleinst-Thorium Hochtemperaturreaktor, 13 MW el. Leistung Laufzeit von 1967 bis 1988 Bereits am 14. 1. 2003 schrieb die Süddeutsche Zeitung: "Im vergangenen Sommer hatte der Bundesrechnungshof in einem Bericht den 'desaströsen Projekverlauf' gerügt und eine Neuverteilung der Lasten angemahnt. Der Betrieb ruht bereits seit 15 Jahren. Während der Reaktor vor sich hin alterte, verschlangen Bewachung und Maßnahmen zur Stilllegung bis heute mehr als 200 Millionen Euro." Die 15 Energieversorgungsunternehmen (EVUs) waren als Gesellschafter der AVR mit dem aufwändigen und komplizierten Rückbau überfordert und übertrugen den Energiewerken Nord (EWN) GmbH die weitere Verantwortung. Obwohl die Kosten völlig aus dem Ruder liefen, posaunten die Verantwortlichen protzig in ihrer Presseerklärung vom 15. 9. 2005 den Termin für das "Richtfest für die riesige Materialschleuse" hinaus. Heute sind sie stiller geworden und reden nicht mehr so gerne über Kosten und Komplikationen, denn der Kleinst-THTR stellt bei seinem Rückbau alles bisher Dagewesene in den Schatten: "Zu diesem Zweck muss der 2.100 Tonnen schwere Behälter mit sieben Kränen und einem Luftkissentransportschlitten bewegt werden. Am neuen Standort soll er voraussichtlich 60 Jahre stehenbleiben, um anschließend von Robotern zerlegt und in ein Endlager überführt zu werden. Das aufwendige Prozedere ist erforderlich, weil das Erdreich unter dem Reaktor radioaktiv kontaminiert ist. Um den Schaden in Grenzen zu halten, ist eine Sanierung dieses Bereichs unumgänglich. Die Verseuchung geht auf einen Störfall aus dem Jahr 1978 zurück, als durch ein Problem am Dampferzeuger Strontium-90 den Boden kontaminierte. "… der Kleinst-THTR stellt bei seinem Rueckbau alles bisher Dagewesene in den Schatten: 'Zu diesem Zweck muss der 2100 Tonnen schwere Behaelter mit sieben Kraenen und einem Luftkissentransportschlitten bewegt werden. Am neuen Standort soll er voraussichtlich 60 Jahre stehenbleiben, um anschliessend von Robotern zerlegt und in ein Endlager ueberfuehrt zu werden. Das aufwendige Prozedere ist erforderlich, weil das Erdreich unter dem Reaktor radioaktiv kontaminiert ist. Um den Schaden in Grenzen zu halten, ist eine Sanierung dieses Bereichs unumgaenglich. Die Verseuchung geht auf einen Stoerfall aus dem Jahr 1978 zurueck, als durch ein Problem am Dampferzeuger Strontium-90 den Boden kontaminierte." Zur Verfassungswidrigkeit von Atomkraft und staatlicher Haftung http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=208421 [siehe oben] Die Unterschlagung des "Landraubs" durch Atomenergie ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=210008 189 von 579 Die Unterschlagung des "Landraubs" durch Atomenergie ... verfasst von CrisisMaven, 24.03.2011, 00:43 (editiert von Lektor, 03.05.2011, 08:28) > Die Vernichtung eines großen Teiles dieses Lebensraumes war ja zu erwarten, aber wird auffallend wenig thematisiert! > Kein Wunder, denn das würde vielen vor Augen führen, was passieren kann: extremer Landraub durch Atomkraft. In der Ukraine/Tschernobyl lagen die Verhaeltnisse anders: Auch wenn in Mitleidschaft gezogenes Gebiet und Belastung unmittelbar groesser gewesen sein moegen, kostet ein Quadratmeter Boden dort bestimmt nur Bruchteile und die damalige Sowjetunion als neben Kanada flaechenmaessig groesstes Land der Erde hatte Ausweichmoeglichkeiten ohne Ende. In einer Marktwirtschaft sehen die Dinge aber anders aus: So, wie man sein Haus nach Erweiterung des Flughafens nur noch mit Verlust, wenn ueberhaupt verkaufen kann, weil andere es nicht mehr haben wollen, gibt es doch anderswo ruhigere Gegenden, so wird in einem Land wie Japan (oder, ahem, Deutschland) sich der wirtschaftliche "Totalschaden" auf ganz andere, geradezu verheerende, Dimensionen belaufen. Wer kauft denn freiwillig irgendwo, wo die Strahlung deutlich erhoeht ist, Bauland? Welcher globale Konzern baut gerade dort, wo er damit rechnen muss, dass gut gebildete globale Arbeitsmigranten sich weigern werden, hinzuziehen, ein Werk oder Buerogebaeude? Selbst der Grossraum Tokio wird sich noch umgucken. Noch beginnen ja die Auswirkungen erst - erst in ein paar Monaten beginnt hier der grosse Katzenjammer, dann aber ordentlich! Sowas war zuvor in wirtschaftlich werthaltigen bewohnten Gebieten noch nie da! 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] 3.1.9 Das Versagen der Politik hinsichtlich der Sicherheitsaspekte und Wirtschaftlichkeit der Atomenergie Warum von der CDU gefordertes voruebergehendes Atommoratorium und das von der FDP geforderte sofortige Abschalten falsch sind http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=210835 190 von 579 Warum von der CDU gefordertes voruebergehendes Atommoratorium und das von der FDP geforderte sofortige Abschalten falsch sind verfasst von CrisisMaven, 29.03.2011, 17:20 (editiert von Lektor, 03.05.2011, 08:37) Die Kanzlerin hat ja bereits vor den Wahlen ein voruebergehendes Moratorium359 beschlossen (inwieweit sie das rechtlich kann, sei mal aussen vor gelassen - wenn es um Machtverlust geht, scheint das Recht zweitrangig zu werden - hier handelt es sich um Eingriffe in die Rechtsgarantie des Bestandsschutzes eines Gewerbebetriebes360!), nun tritt FDP-Generalsekretaer Lindner 361 nach und fordert, was selbst Trittin sich nie zu fordern traute: die sofortige Abschaltung von gar acht Atomkraftwerken und das auch noch ohne Uebertragung der Reststrommengen auf andere, die noch weiterlaufen duerfen. Das kann nur falsch sein, und zwar aus mindestens allen diesen Gruenden: 1.) Wenn die Atomreaktoren in Deutschland -bekanntlich immer die besten der Welt!- vor der Fukushima-Katastrophe sicher waren und es in Deutschland weder einen Tsunami im Rheingraben [siehe oben] noch irgendwo ein Erdbeben geben kann, das die Auslegung ueberschreitet, warum hat sich daran nach Fukushima etwas geaendert? Wenn sich etwas geaendert hat, naemlich die stets beruechtigten "neuen Erkenntnisse" - was garantiert uns, dass diese nunmehr vollstaendig [siehe oben] sind? Denn das Ereignis in Japan ist ja eine Verkettung von Zufaellen - jede andere Verkettung von anderen Zufaellen anderswo auf der Welt wuerde zwangslaufig zu anderen "neuen Erkenntnissen" fuehren. Solange der Kreis der ewigen Wiedergeburt "neuer Erkenntnisse" nicht abgeschlossen ist, duerfte von vornherein nie ein einziges Atomkraftwerk ueberhaupt je in Betrieb bgenommen werden!!! Ist das Physik oder verstehe ich da was nicht richtig [siehe oben]? 2.) Wenn vor den Landtagswahlen am Sonntag 27.03. alle Reaktoren grundsaetzlich sicher waren und auch die abgeschalteten nur solange vom Netz bleiben sollten, bis sich (zu allem Ueberfluss zwei) Kommissionen damit befasst haben, was aendert ein Landtagswahlergebnis bitteschoen an der Sicherheitstechnik? Koennen Waehlerstimmen Prallbleche oder Steuerstaebe verbiegen, die Erdbebengefahr erhoehen oder zu einem Tsunami fuehren? Steckt dahinter irgendeine Logik oder verstehe ich da was nicht richtig? 3.) Wenn sich durch Fukushima nichts, aber auch gar nichts geaendert hat an deutschen Atomkraftwerken und deren berechneter, geschaetzter Sicherheit [siehe oben], wieso gibt es dann ploetzlich Handlungsbedarf? Wieso gab es den vorher nicht, als die Regierung das Grundproblem der Atomkraftrisiko-Betrachtung bereits lange kannte? Warum hat Frau Physikerin Merkel [siehe oben] nicht reagiert, als ihr bereits unmittelbar nach Amtsantritt als Bundesumweltministerin 1994362 ein Gutachten des Bundesinnenministeriums aus den sechziger Jahren vorlag, wonach in deutschen Ballungsgebieten bei Atomkraft-Unfaellen mit hunderttausenden Toten zu rechnen ist? 4.) Wenn alle Politiker [siehe oben] stets immer wieder betonen, wie komplex einerseits Atomtechnik sei [siehe oben], so dass man deren Beurteilung eben nur Fachleuten ueberlassen koenne, sie sich aber dann, wenn ihnen der Wind ins Gesicht blaest, ploetzlich Sachkenntnis anmassen und nicht vor rechtswidrigen Eingriffen in bestehende Gewerbebetriebe zurueckschrecken, dann kann etwas nicht stimmen. Dieselben Personen koennen nicht beide Entscheidungen mit jeweils gleich guten Gruenden treffen! Konsequenzen: A) Entscheidungen zur Atomkraftnutzung duerften nicht von den amtierenden Politikerinnen und Politikern, gleich welcher Partei, die mit Atomfragen befasst sind oder befasst waren, und daraus keine Konsequenzen gezogen haben, getroffen werden. B) Saemtliche dieser Politikerinnen und Politiker muessten sofort zuruecktreten, auch wenn sie bloss an Abstimmungen beteiligte Volksvertreter waren oder sind, und nach deren Ruecktritt C) muesste die Entscheidung, alle deutschen (weiter reicht ihre Macht nicht) Atomkraftwerke sofort und fuer immer abzuschalten, ungeachtet der wirtschaftlichen Konsequenzen von neu ernannten, unbelasteten, kompetenten (ich weiss, das ist wohl mindestens eine Forderung zuviel) getroffen werden, und zwar sofort. D) Wer dies nicht tut, waere wegen fahrlaessiger Gefaehrdung von Millionen Menschenleben sofort festzusetzen, anzuklagen und das Urteil muesste, ungeachtet des schuldadaequaten Strafausspruches im jeweiligen Einzelfall, stets auf mindestens lebenslanges Verbot der politischen Betaetigung ausser auf kommunaler Ebene lauten! --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=210887 Ja, das radioaktive Inventar ist weiterhin vorhanden, aber ... verfasst von CrisisMaven, 29.03.2011, 21:35 (editiert von Lektor, 03.05.2011, 08:42) > Ziel des Ganzen: Bei uns sollen die KKWs abgestellt werden, damit wir schön abhängig von der Energieversorgung des Auslandes werden. Das waere nicht das Schlechteste - Atomstrom ist die teuerste Form der Energieerzeugung (bis auf Taschenlampenbatterien). In Zeiten knapper Kassen ist Sparen eine Tugend ... > Überhaupt ist das Abstellen unserer KKWs völliger Unsinn: Außer dass diesen keinen Strom mehr liefern, haben wir keinerlei Sicherheit gewonnen - die Brennstäbe müssen weiter gekühlt werden, das radioaktive Inventar ist weiter vorhanden. Nun, wenn ich das recht verstehe, ueberschaetzen neuerdings die Befuerworter (zu denen ich den Verfasser dieser Zeilen rechne) die Gefahren des radioaktiven Abfalls? Denn nach deren Logik waere der so gefaehrlich, wie in Betrieb befindliche AKW? Mir recht - ein Argument mehr, keine neuen AKW zuzulassen, wenigstens! Aber es ist schlichtweg falsch: Ein paar Wochen nach Abschaltung sind die verbleibenden Risiken beherrschbar, im Unterschied zu den Unfallgefahren des "Normal"-Betriebs (wegen der nach wenigen Wochen auf Promille der Ausgangsaktivitaet zerfallenen Radioaktivitaet und abgeklungenen Nachzerfallswaerme). Sicher ist das immer noch nicht, vor allem nicht bei Angriffen oder schlicht Stromausfall, aber tausendfach sicherer als der weitere Betrieb!!! --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Atomdebatte: Geheimpapier koennte Mappus stuerzen ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=210383 Atomdebatte: Geheimpapier koennte Mappus stuerzen ... verfasst von CrisisMaven, 26.03.2011, 19:43 (editiert von Lektor, 11.05.2011, 11:45) Atomdebatte: Geheimpapier koennte Mappus stuerzen http://lifegen.de/newsip/shownews.php4?getnews=m2011-03-26-0819&pc=s02 "Der Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg war vermutlich über die massiven Risiken der Anlage Neckarwestheim seit Jahren bestens informiert. Das lässt sich aus dem geheimen Strategiepapier "Kommunikationskonzept Kernenergie - Strategie, Argumente und Maßnahmen", das LifeGen.de im Original vorliegt, ableiten. Das Dokument stand der CDU auf Länderebene seit 2008 zur Verfügung und stellte Konzepte für die Einführung der AKW-Laufzeitverlängerung vor. Anlässlich der historischen Dimension des Super-GAU in Fukushima dokumentieren wir nachfolgend Auszüge aus dem Papier im Originalwortlaut. Was wusste Ministerpräsident Stefan Mappus?" Hat keine Kinder, der Mann? Zeugungsunfaehig und dadurch Hass auf Lebensschuetzer oder was? --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] "Der Ministerpraesident des Landes Baden-Wuerttembergwar vermutlich ueber die massiven Risiken der Anlage Neckarwestheim seit Jahren bestens informiert. Das laesst sich aus dem geheimen Strategiepapier "Kommunikationskonzept Kernenergie - Strategie, Argumente und Massnahmen", das LifeGen.de im Original vorliegt, ableiten. Das Dokument stand der CDU auf Laenderebene seit 2008 zur Verfuegung und stellte Konzepte fuer die Einfuehrung der AKW-Laufzeitverlaengerung vor." "Onkel Atoms Huette;-), Jeanna, 30.10.2010, 18:04" http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=190092 191 von 579 Onkel Atoms Hütte ;-) 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html verfasst von Jeanna, 30.10.2010, 18:04 Das ganze nennt sich Leistungsgesellschaft. Ein kleiner Kurs in freier Markwirtschaft. Ein Kon-Kurs, wie üblich. Ein kleiner Exkurs von Martin Buchholz Hat Angela Merkel gestern im Bundestag ihre Laufzeit wirklich verlängert? Oder dackelt sie allzu läufig der Reaktor-Reaktion hinterher, so daß die Wähler überläufig werden? Die Überläufer zu den Grünen kommen zwar weitgehend bzw. weitläufig von der FDP - und das hat die Partei der Besserverdienenden auch nicht besser verdient -, aber auch die CDU sackt beiläufig immer tiefer ins demoskopische Schwarze, weil alles im grünen Bereich ist. Der brave bundesdeutsche Wähler, der gerade im erzschwarzen Schwabenländle die bürgerliche Revolution probt, ohne eine Bahnsteigkarte zu lösen, könnte Schwarz-Geld (sorry, Schreibfehler: Schwarz-Gelb sollte es heißen) endgültig zum Auslaufmodell erklären. Genauer: zum Überlauf-Modell, weil das Faß zum Überlaufen voll ist. Und dabei handelt es sich nicht nur um ein Faß, sondern um all die Fässer, die da in Asse still vor sich lecken. Doch die Regierung sagt dem Bürger: Leck my Asse! Tscha, warten wir's ab: Wenn im Märzen die Merkel die Wähler einspannt in Baden-Württemberg, könnten die sich plötzlich ganz ent-spannt zeigen. Wie seufzte schon olle Hamlet grün-alternativ: Dies ist ein Ziel, auf's Innigste zu wünschen. Dabei hielt Hamlet einen Totenschädel in der Hand, allerdings ohne ondulierte Westerwelle. Eine Welle, auf der die Grünen mehr und mehr nach oben gespült werden. Das könnte jetzt vielleicht so geklungen haben, als sei ich gegen den Atomstrom. Nein, mißverstehen Sie mich bitte richtig. Der Atomstrom ist schon deshalb so wichtig, weil er so billig ist und glücklicherweise auch nicht erneuerbar. Weil es doch die erneuerbaren Energien sind, die so ungeheuer ins Geld gehen. Die werden immer noch subventioniert, und deshalb wird der Strom immer teurer. So erklären es die Atom-Lobbyisten, die bei uns für die Gesetzgebung zuständig sind (und nebenbei auch für die freie unabhängige Berichterstattung, zum Beispiel im "Spiegel", das zum Zentralorgan der Anti-Erneuerer geworden ist). Wenn die nuklearen Agenturen der Regierung die Gesetzestexte vorschreiben, geschieht das aus purer Menschenfreundlichkeit, um den zuständigen Ministerien ein bißchen Arbeit abzunehmen. Das ist gewissermaßen ein ehrenamtliches Hobby von jener Lobby, die uns statt blühender Landschaften nun strahlende Landschaften verspricht. Nur verschweigen diese Strahlemänner, daß die Atomenergie bis heute mit mindestens 165 Milliarden Euro Steuergeldern alimentiert worden ist. Das entspricht einer Subventionierung des Atomstroms von 3,9 Cent pro Kilowattstunde. Hinzu kommen zukünftige Entsorgungs-Kosten von rund 100 Milliarden Euro, die natürlich wir, die Steuerzahler, zu blechen haben. Und wenn die Betreiber der AKWs zudem für eine vollständige Haftpflichtversicherung im Fall eines nuklearen Unfalls aufkommen müßten, also wenn bei Atomkraftwerken die gleichen Haftungsregeln gelten würden wie in allen anderen Wirtschaftsbereichen, wäre der Atomstrom um bis zu 2,70 Euro pro Kilowattstunde teurer und damit weder bezahlbar noch wettbewerbsfähig. Aber wie heißt es so einleuchtend: Atom ist, wenn man's trotzdem macht. Zumal wir ja brav unsere Steuermilliarden für die Atom-Industrie löhnen. Die werden allerdings hinterher von den KraftwerkBetreibern als angeblich eigene Investitionen auf den Strompreis angerechnet. Das geht ins Geld. Und woran liegt's. An den erneuerbaren Energien selbstverständlich. Denn durch diese Energien ist plötzlich zuviel Strom da. Deshalb werden auch die Strompreise immer wieder erneuert. Soll heißen: Sie steigen stets von Neuem. Was so neu allerdings auch nicht ist. Ich habe das schon mal erklärt: So leisten wir uns von unseren Steuerleistungen, die man woanders dringend braucht, Subventionen, die wir nicht kennen, für atomare Investitionen, die wir nicht wollen, die Leistungen erbringen, die wir nicht brauchen, damit hinterher die geleisteten Subventionen als angeblich konzerneigene Investitionsleistungen die Stromleistung, die wir nun tatsächlich brauchen, so verteuern, daß wir sie uns nicht leisten können. Yogeshwar, Quarks und der Atomstrom, Herbi_der Bremser, 12.04.2011, 13:37 " Mit 203,7 Milliarden Euro wurde die Atomindustrie von 1950 bis heute gefoerdert. Das entspricht einem Betrag von 4,3 Cent pro Kilowattstunde." http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=212931 192 von 579 Yogeshwar, Quarks und der Atomstrom verfasst von Herbi_der Bremser, SH, 12.04.2011, 13:37 (editiert von Lektor, 03.05.2011, 08:47) > Mir geht die Art, mit der Yogeshwar all und jedes Problem präsentiert > auch auf den Nerv. Er ist ein Sinnbild des Lilalaune-Bär-Experten, der von > der Art, in der er gern angenommen wird, zu sehr überzeugt ist (Verblendung). Moin azur, min Fru läßt seit 24 Jahren in den Abschlussklassen "Die Wolke" lesen. http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Wolke Die Wolke ist ein 1987 erschienener Jugendroman von Gudrun Pausewang Vgl. Werbebanner bei ... -> Bluthilde -> Gudrun Pausewang [[top]] . Anfang März war ihre Klasse damit durch, die Hausaufgaben dazu fertig, der Film geschaut. >http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Wolke_(Film)363 Es folgte das Wochenende nach 11.3.11. 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Am Montagmorgen traf sich die Schulklasse tief beeindruckt: „Ihr“ Roman war Wirklichkeit geworden. „Die Wolke“ wird wahr Das Angstmacherbuch unserer Schulzeit http://faz.net/s/RubBE163169B4324E24BA92AAEB5BDEF0DA /Doc~E6AFA0C494226412587E90DD93FC4CB96~ATpl~Ecommon~Scontent.html Ich erinnerte eine Quarks & Co-Sendung "Atomkraft" des WDR aus 11/2010 und gab sie dem Physiklehrer, der sie in seinem Unterricht einflocht. http://wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2010/1109/uebersicht.jsp WDR Fernsehen Wissen Quarks & Co Sendung vom 09. November 2010 Atommüll – Endlager verzweifelt gesucht Gerade rollen sie wieder: Die Castor-Transporte mit dem hochradioaktiven Müll. Und dieser Müll spaltet die Nation. Denn weltweit gibt es kein einziges Endlager für diese Abfälle. Und die beschlossene Verlängerung der AKW-Laufzeiten vergrößert deren Menge noch einmal erheblich. Aber los werden müssen wir den Müll – für mindestens eine Millionen Jahre. Nur wie? Und was genau ist Atommüll eigentlich? Quarks & Co geht diesen Fragen nach und verrät außerdem, welche Rolle die Politik beim Thema Kernenergie spielt und warum die Stromkonzerne an ihrem Müll sogar noch verdienen. http://wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2010/1109/007_asse.jsp Wissen Quarks & Co Sendung vom 09. November 2010 Das Märchen vom billigen Atomstrom Eine aktuelle Studie über die in den Atomsektor gepumpten staatlichen Gelder, die das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) im Auftrag von Greenpeace erstellt hat, kommt zu dem Ergebnis: Mit 203,7 Milliarden Euro wurde die Atomindustrie von 1950 bis heute gefördert. Das entspricht einem Betrag von 4,3 Cent pro Kilowattstunde. Ein immenser Betrag angesichts der tatsächlichen Kosten für die Produktion von Atomstrom für die Energiekonzerne. Alte, abgeschriebene Meiler wie Biblis zum Beispiel produzieren Strom für etwa zwei Cent pro kWh. Die jungen Menschen der diesjährigen drei Abschlussklassen sind informiert, unterrichtet, tief beeindruckt und werden sich von flötenden Rattenfängern in der Zukunft sicherlich nicht einfangen lassen. Soweit die Vorgeschichte [[zwinker]] . In/von dieser Quarks-Sendung hatte ich nicht den Eindruck, dass Yogi mit gespaltener Zunge sprach. > Im WGN-Blog sagte wer, Yogeshwar hätte überlegt hinzuwerfen, konnte das > aber nur mit der Quelle Hamburger Abendblatt "belegen". Vielleicht waren/sind Angebote einfach zu verlockend, als Ochs vor anderen Karren zu ziehen. Vielleicht wollte er nicht im nächsten Spiegel lesen: "Ein Herr Ranga Yogeshwar hat beim WDR ab sofort Hausverbot!". Frei nach: Mit Geld kriegst du jeden! Wes Brot ich ess, des Lied ich sing! Jedoch nicht die wirklich Freien! --panic et circenses Dass in Deutschland immer noch Atomkraftwerke in Betrieb sind, ist ausschliesslich die Schuld der GRUeNEN! http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=210606 193 von 579 ABSOLUT - dass in Deutschland immer noch Atomkraftwerke in Betrieb sind, ist ausschliesslich die Schuld der GRUENEN! verfasst von CrisisMaven, 28.03.2011, 10:20 (editiert von Lektor, 11.05.2011, 12:00) ... denn diese haetten den Ausstieg erzwingen koennen - von anderen Parteien waere das ja nicht zu erwarten gewesen. Auch Kretschmann/Baden-Wuerttemberg wird um Macht und Pfruenden willen dieselbe Schmierenkommoedie inszenieren wie Fischer und Trittin seit Gruene ueberhaupt in Parlamenten sitzen. > http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=210557 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Fehlende Sachorientierung gepaart mit mangelndem Verantwortungsgefühl? verfasst von PrivateJoker, 27.03.2011, 22:43 Hi Azur, wenn ich diese ersten Bilder bei den Grünen sehe, dann weiß ich auch schon was Sache ist. Nämlich, dass es nicht um die Sache geht. Sondern nur um Profileneurosen und deren Pflege auf der Basis von Dummheit und Stolz, die ja bekanntlich auf einem Holz wachsen. Vermutlich bringt "den" das auch dazu. Und die anderen der Partei auch. Ich weiß schon gar nicht, was es da überhaupt zu jubeln und zu feiern gibt. Die müssen doch jetzt ran an die Arbeit. Es geht doch eigentlich nicht um ihre kleinen Egos, die ein paar Streicheleinheiten in Form von Sendeminuten bekommen, sondern darum, die Bürde der Verantwortung angemessen zu tragen und das Volksbegehren andäquat in die Tat und Realität umzusetzen. Eine sehr sachliche Angelegenheit, die viel Fingerspitzengefühl, viel persönliche Zurückhaltung, viel Sachlichkeit und Ruhe verlangt. Was gibt's da denn zu feiern? Das ist doch keine persönliche Angelegenheit, oder? Ich verstehe nicht. Dir auch einen schönen Abend, Azur! PJ ), aber nun ist Erst im Oktober 1982 wurde ein gescheiterter Sponti namens Josef Fischer bei den Grünen aktiv. Noch 1978 hatte Fischer verächtlich gesagt: \"Seien wir doch einmal ehrlich: Wer von uns interessiert sich denn für die Wassernotstände im Vogelsberg, für Stadtautobahnen in Frankfurt, für Atomkraftwerke irgendwo, weil er sich persönlich betroffen fühlt?\" Das "Seien wir doch einmal ehrlich" war bei Fischer immer nur rhetorisch gemeint ... > Andere Linke, die nur mal ein radikales Flugblatt unterschrieben hatten, bekamen bis heute keinen Job. Josef Fischer wurde Außenminister. Honi soit, qui mal y pense. > Eine solche zentrale grüne Position war die Forderung nach \"sofortiger Stilllegung aller Atomanlagen\". > Die "Realos" holten sich Beulen, bis sie endlich begriffen, daß sie die Forderung zum Schein übernehmen mußten, um sie anschließend zu verwässern. > Die Grünen zehren bis heute vom Mythos, daß sie aufrecht gegen Atomanlagen kämpfen. Dabei helfen die üblichen Verdächtigen: Der "Spiegel" schmeichelte vor der Bundestagswahl 1998: "Herr Fischer, seit 20 Jahren kämpfen Sie für den Ausstieg aus der Atomenergie in Deutschland.\" Wow! Seit 20 Jahren? Sie zehren vor allem auch vom Mythos, "aus der Umweltbewegung entstanden" zu sein. Das wuesste ich aber ... > 1985 durfte er "nur" Umweltminister werden. Ein anderes Ministerium bot ihm SPD-Ministerpräsident Börner nicht an. Ausgerechnet, wo Fischer doch von Ökologie keine Ahnung hatte. ... Nicht nur davon ... der Taxifahrer. So schlecht, wie die Molotowcocktails funktionierten oder trafen, muss man sich fragen, auf wessen Gehaltsliste er von Anfang an stand. > Bundestagswahl 1987: "Die Stilllegung aller Atomkraftwerke ist bereits im Sofortprogramm zu verwirklichen". Sofort dauert immer etwas laenger ... > Europawahl 1989: "Sofortiger Atomausstieg in ganz Europa und auch anderswo." Heute heisst es: "Hach, wenn die anderswo nicht, dann koennen wir doch nicht, das wuerde ja nichts bringen". > Bundestagswahl 1994: "Die Stilllegung aller deutschen Atomkraftwerke innerhalb von höchstens ein bis zwei Jahren ist rechtlich möglich, technisch umsetzbar und wirtschaftlich verkraftbar.\" Dass es jetzt ueberhaupt um die Frage ging, ob es technisch machbar sei. Natuerlich ist es immer technisch machbar - Schalter aus, Kuehlung an. Wer dabei an Strom denkt, ist ein uebler Schelm, siehe Japan. Wer in Fukushima haette nicht lieber bei Kerzenschein gesessen, statt diese Misere zu erleben??? > Dumme Sache, daß der grüne Atomwiderstand einer Koalition mit der SPD im Weg stand. Im November 1984 kündigte der hessische Wirtschaftsminister Steger (SPD) an, daß er den Neubau der Atomanlage "Nukem" in Hanau genehmigen wolle. Damit wurde die Vereinbarung zwischen SPD und Grünen gebrochen. Die rot-grüne Tolerierung platzte. Jetzt wollten die Realos endlich ihre Koalition. Die SPD ist -heute wie damals- die Pro-Atompartei, die Pro-(Braun-)Kohle-Partei, die Pro-Umweltzerstoerungs-Partei, nur sieht es keiner. Die Hamburger Gruenen haben nicht mal ein Kohlekraftwerk verhindern koennen. > #### Die rot-grüne Koalition in Hessen wurde beschlossen. Keine Stilllegung der Atomanlagen in Hessen mehr. Die Atomkraftblöcke in Biblis sollten lediglich \"begutachtet\" werden. Die Entscheidung über die Hanauer Atomanlagen wurde vertagt. Alles, was blieb, war, daß die künftige rot-grüne Landesregierung dem Neu- und Ausbau der Plutoniumfabrik \"Nukem\" nicht zustimmen sollte. #### Wenn man bedenkt, dass in jedem Reaktor in Hessen jaehrlich ungefaehr so viel Plutonium erzeugt wird, wie sie bei Nukem ungefaehr verhindern wollten ... das ist Unkenntnis gepaart mit Machtstreben pur. 194 von 579 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html > Für viele Spontis hatte sich der Mitgliedsbeitrag wie ein Lottogewinn ausgezahlt: Posten, Ämter, Geld für ihre Projekte, Einfluss. Es ging von Anfang an nur darum - die Umweltbewegung trat entweder nie bei den Gruenen ein oder zum damaligen Zeitpunkt wieder aus. Der groesste Mythos ist der von der Deckungsgleichheit Gruene = Buergerinitiativen. Wer Initiativarbeit macht, bis spaet in die Nacht und an Wochenenden, kann nie und nimmer gleichzeitig Parteiarbeit machen. Das haben die Karriere-Gruenen schamlosest ausgenutzt bis heute! > Im Oktober 1985 hatte Fischer wieder einmal gelogen: "Ich habe nicht die Absicht, Minister zu werden." Im Dezember 1985 ließ er sich, tief beeindruckt vom neuen Amt, als Minister vereidigen. Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten. Man kann ganz absichtslos Minister werden. > Am 26. April 1986 explodierte das Atomkraftwerk Tschernobyl. Radioaktivität verbreitete sich über Polen, Schweden, Deutschland, Frankreich, Griechenland. Fischer versagte, erstarrte, tauchte ab. Die Kinder in Hessen spielten weiter in radioaktiv verseuchten Sandkästen. Erst nach sechs Tagen, am 1. Mai, bildete Rot-Grün in Hessen einen Krisenstab. Ja, weil er jetzt erstmals Leute aus der Umwelt-Bewegung mit Sachkenntnis ranlassen musste - lieber waere er fast gestorben! Denn nirgendwo sassen diese Leute mit Sachkenntnis so massiert herum als in Hessen, Heidelberg und Freiburg! Da musste er gruebeln, wie er sich deren Sachverstand zunutze macht ohne seine Macht zu untergraben, das dauert schon mal ein paar Tage ... > Da hatten der linke grüne Bundesvorstand und die Anti-AKW-Bewegung die Republik längst mit Aufklärung und Aktionen überzogen - ganz ohne Regierungsapparat. > Fischer unterwarf sich. Sonst wäre das schöne Amt futsch gewesen. Ihn verband eine sadomasochistische Beziehung mit "Dachlatten-Boerner". > Er verschwieg der Partei auch, daß seine rot-grüne Regierung längst auch anderen Atomanlagen Genehmigungen erteilt hatte. Manches wusste er nicht mal genau, war ja nicht sein Ressort, das hatte er sich vorher abhandeln lassen. > ### Die grüne Bundespartei war voller Zorn und Mißtrauen. Eine überwältigende Mehrheit von Delegierten zwang Fischer zu versprechen, daß er die hessische Koalition Ende des Jahres 1986 aufkündigen würde, wenn bis dahin nicht alle Atomanlagen in Hessen stillgelegt seien. Es war ja nicht die einzige Pleite, die Fischer verursacht hatte. ### In keiner anderen Partei in Deutschland werden Mehrheitsbeschluesse so mit Fuessen getreten wie bei den Gruenen. > Dann wurde es für Fischer noch enger. Im Oktober 1986 begann die Staatsanwaltschaft Hanau gegen die Hanauer Atomanlagen zu ermitteln. Auch dem grünen Minister drohte die strafrechtliche Verfolgung wegen der "Beihilfe zum illegalen Betrieb einer atomtechnischen Anlage durch Unterlassen" (so der Jurist Matthias Seipel). Wenn man bedenkt, dass der fruehere Darmstaedter Oberbuergermeister Metzger wegen einer Leckage von Blut aus dem kommunalen Schlachthof in den Darmbach verurteilt wurde, weil das zu seinem Dezernat gehoerte ... Wenn ich's recht verstehe, ist Blut immerhin biologisch abbaubar ... > ### Das Bundesimmissionsschutzgesetz erlaubte Fischer längst, die gefährlichen Atomanlagen in Hanau zu schließen. Monatelang hatte Fischer gekniffen. ### Tja, mit dem Gesetz stand er ja schon immer auf Kriegsfuss ... > Aber Fischer wollte um jeden Preis Minister bleiben: "Die Koalition wegen der Atomfrage beenden?" Er denke nicht daran, sagte er der \"Welt\". Nu eben, wegen Lappalien? > Natürlich trat Fischer mit dem Jahreswechsel 1986/87 nicht zurück. Das hat er von Kreisky gelernt, nur dass der es zur Verhinderung des AKW Zwentendorf nutzte. > Auch nicht, als die rot-grüne Landesregierung der Plutoniumfabrik "Alkem" eine nachträgliche Betriebserlaubnis für weitere zehn Jahre erteilte. Bei "Alkem" wurde atomwaffenfähiges Plutonium verarbeitet. Fischer flüchtete sich in Gutachten. Eines schlug auf ihn zurück. Rechtsanwalt Reiner Geulen kam zum Entsetzen seines Auftragsgebers Fischer zu folgendem Schluß: Die Hanauer Atomanlagen "Alkem" und "Nukem" sind illegal betriebene Plutoniumproduktionsstätten. > Er riß auf der grünen Landesversammlung im Februar 1987 das Maul weit auf. Mit dramatischem Tremolo in der Stimme trug er der Partei seinen "letzten Rechenschaftsbericht" vor, falls die SPD bei ihrer "Alkem"-Entscheidung bleibe. Er wollte bloß diesen Tag überleben und morgen weiter mitregieren. Tremolo und nasal gequetschtes Herumlavieren zeichnet gruene Pro-Atompolitiker offenbar aus, vgl. Trittins Rhetoren-Stimme ... > #### Im September des Jahres (87! azur) erklärte Fischer den sofortigen Ausstieg für "irreal". #### > Danach war der Weg frei, den grünen Widerstand nicht nur gegen Atomanlagen zu opfern. Nachdem zwischen 1989 und 1991 etwa 10 000 Linke und Wertkonservative aus der Partei verdrängt worden waren, Und sowas waehlt Deutschland an die Macht!!! > Man muss daraufhin annehmen, dass die hohen Grünen Teil der PRO-AKW-Szene sind! So war es von Anfang an, die wenigen andern haben sich zurueckgezogen oder wurden gestorben ... > Hoffentlich können die grünen Granden gezwungen werden endlich das zu tun, was sie immer vorgeben: Schneller Ausstieg! 195 von 579 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Nein, der Ausstieg waere Ende der siebziger Jahre zu schaffen gewesen ... mit der CDU unter z.B. Herbert Gruhl364 ("Ein Planet wird gepluendert365"). Der konnte nur abserviert werden, weil man die Anti-Atom- und Umweltbelange an die Gruenen delegieren konnte. So aehnlich funktionierte das in den fuenfziger Jahren, als man die Bewegung gegen die Wiederbewaffnung mit Verweis auf gleichlautende Slogans aus der DDR sogar kriminalisierte. Die Umweltbewegung wurde z.T. von der FDP mit initiiert, lief denen dann aber gewaltig aus dem Ruder. Da gruendete man schnell die Gruenen. Es ist ein Drama fuer das deutsche Volk, so wie damals Anfang der dreissiger Jahre ... --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=212024 196 von 579 Welche Partei ... ist denn gegen Atomkraft ... verfasst von CrisisMaven, 06.04.2011, 21:46 (editiert von Lektor, 11.05.2011, 12:03) > Denn vor 30 Jahren waren die Grünen ein abenteuerlicher Verein. Heute haben sie Ministerposten. > Es ist schon schade, daß die Grünen erst stärkste Partei werden müssen, bevor in dieser Sache etwas geschieht. ... UND auch gleichzeitig noch im Bundestag??? Die Gruenen haben die Atomkraftwerks-Laufzeiten unter Atomkraftwerksbefuerworter Trittin verlaengert [siehe oben], damit dann der "Krueckentechnologie" eine weitere Bruecke Mitglieder aus D aufgelistet (Der zukünftige Bundeskanzler ist auch dabei) verfasst von Merlin, 19.03.2009, 10:48 (editiert von Merlin, 19.03.2009, 10:50) Daniel Cohn-Bendit (Germany) - Member of European Parliament Joschka Fischer (Germany) - former Foreign Minister and vice-Chancellor Karl-Theodor zu Guttenberg (Germany) - Minister of Economics and Technology Annette Heuser (Germany) - Executive Director, Bertelsmann Foundation Washington DC Wolfgang Ischinger (Germany) - Chairman, Munich Security Conference; Global Head of Government Affairs Allianz SE Caio Koch-Weser (Germany) - Vice Chairman, Deutsche Bank Group; former State Secretary Cem Özdemir (Germany) - Leader, Bündnis90/Die Grünen (Green Party) and Member of the European Parliament Ruprecht Polenz (Germany) - MP and Chairman of the Bundestag Foreign Affairs Committee Michael Stürmer (Germany) - Chief Correspondent, Die Welt Andre Wilkens (Germany) - Head of Strategic Communications, UNHCR gebaut werden konnte. Und Fischer war so sehr Befuerworter [siehe oben], dass er sich bewusst das Atomressort von Boerner hat abhandeln lassen Die lange und ordentlich belegte GESCHICHTE des GRÜNEN AKW-AUSSTIEG-VERRATs verfasst von azur, 28.03.2011, 04:07 (editiert von azur, 28.03.2011, 05:05) Hi, Dies war eigentlich eine Antwort an PJ (allerbesten Gruss: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=210557 02.07.2011 00:19 197 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html [siehe oben] ), aber nun ist es ausführlicher und zu einem eigenständig-wichtigen Post geraten: Hi PJ, wahrscheintlich hast Du schlicht recht. Bin noch immer irritiert: Wenn Kretschmann wenigstens die Absicht zur Abschaltung eindeutig bestätigt hätte und was von Verträgen usw. geschwafelt hätte. Aber so dreist seiner Basis und den AKW-Gegnern ins Gesicht zu springen. Dein Stichwort Profilneurosen: Bestenfalls wieder ein Fall davon, dass sich Politiker auf ihnen heiklen Politikfeldern besonders staatsmännisch geben wollen. Oft haben ja rote oder schwarze BundesreGIERungen etwas durchgesetzt, das von ihnen am wenigsten erwartet wurde. Denke aber, diese Aussagen Kretschmanns waren echt. Die Waffenschmieden im Ländle brauchen energieintensive Veredlungsverfahren usw. Und: "Sind ja alles Arbeitsplätze..." Das wird dieser ordentliche Beamte und "vernünftige" Lehrer nicht vergessen wollen. Aber dieser Auftritt Kretschmanns ist etwas von brüsk und letztlich dreist! Ein Schlag ins Gesicht all jener, die wenigsten hören wollen: Klar wollen wir die schnelle AKW-Abschaltung! Aber der vorgebliche schnelle Kernkraft-Ausstieg war ja offenbar immer schon vielfach ein bloßes Vehikel, um an gut bezahlte Posten zu kommen: Die GESCHICHTE des GRÜNEN AKW AUSSTIEGS-VERRATS Aber sehen wir Jutta Dittfurth, die das Ganze in den hohen Zirkeln der Grünen von Anbeging miterlebt hat: Bitte besonders untere 2/3tel des Auszuges hier lesen: wie Revoluzzer Joschka Fischer schon immer den AKW-Austieg verhinderte - denn das erzählt alles: aus: http://ulrich-wegener.de/spd_dsv/spd_dsv_diskussion/gruene/dittfurt_gruene.pdf Seite 3: "Aber 1980 hingen die Grünen noch nicht am Tropf der Medien und der Wirtschaft. Ihr Selbstbewußtsein brachten sie zum Beispiel aus der Anti-AKW-Bewegung mit. Dort hatten sie gelernt, wie aus einer winzigen gesellschaftlichen Minderheit zwischen 1973 und 1977 eine Massenbewegung werden konnte. Ohne daß auch nur ein AKW-Gegner im Bundestag saß, hatte dieser mehr als 70 von 90 geplanten Atomkraftwerken verhindert: durch Aufklärung, Demonstrationen und Bauplatzbesetzungen. So sehr die politischen Gegner und die meisten Medien auch hetzten, überall im Land zogen in den folgenden Jahren Grüne in die Parlamente ein. Sie brachten lang unterdrückte Anliegen von Bewegungen ins Parlament. Aber mit dem Erfolg kamen auch die Karrieristen. Im September 1982 zerbrach die Bonner SPD/FDPKoalition, und wenige Tage später, am Abend der hessischen Landtagswahl, redete Willy Brandt mit schwerer Zunge in der Bonner TV-Runde von einer \"linken Mehrheit diesseits der Union\". Das alarmierte einige, die ihre letzte Chance sahen, an die Futtertröge zu kommen. Erst im Oktober 1982 wurde ein gescheiterter Sponti namens Josef Fischer bei den Grünen aktiv. Noch 1978 hatte Fischer verächtlich gesagt: \"Seien wir doch einmal ehrlich: Wer von uns interessiert sich denn für die Wassernotstände im Vogelsberg, für Stadtautobahnen in Frankfurt, für Atomkraftwerke irgendwo, weil er sich persönlich betroffen fühlt?\" Seite 7: Am 9. Mai 1976 hatte es eine vorbereitende Sitzung gegeben. Eine Mehrheit plädierte für den gezielten Einsatz von Molotow-Cocktails, eine Minderheit warnte, man bekäme die Situation nicht in den Griff. Der Autor Christian Schmidt fand rund 20 Jahre später einen Augenzeugen: "Schließlich gab es nur noch eine Person im ganzen Saal, die das absehbare Desaster hätte abwenden können: der Mann, der die Diskussion leitete, Genosse Joschka Fischer persönlich", aber der setzte sich für Molotow-Cocktails ein. So gern Fischer über sich selber schwätzt: Er hat nie verraten, was ihm von der Staatsanwaltschaft vorgehalten wurde. Merkwürdig, da die Ereignisse von 1976 seiner Karriere nicht geschadet haben. Im Gegenteil. Immer wenn zum Beispiel ein CDU-Hinterbänkler den hessischen Umweltminister in den 80er Jahren wegen seiner Vergangenheit attackierte, wurde er zurückgepfiffen. Sogar das Bundeskriminalamt (BKA) nahm Fischer 1998 gegen weitergehende Vorwürfe in Schutz. Andere Linke, die nur mal ein radikales Flugblatt unterschrieben hatten, bekamen bis heute keinen Job. Josef Fischer wurde Außenminister. Was immer in jenen knapp zwei Tagen Haft geschehen ist. Josef Fischer war nach den Ereignissen im Mai 1976 nie wieder eine Bedrohung für den Staat. Er übernahm eine nützliche Aufgabe: die Integration ehemaliger Linker in den Staat." Seite 26: 02.07.2011 00:19 198 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html "Der Landtagsfraktionsvorsitzende Fritz Kuhn lud den CDUMinisterpräsidenten Erwin Teufel zum Auftritt auf einer grünen Landesversammlung und schmauste regelmäßig mit CDU-Fraktionschef Günther Oettinger" AB SEITE 11: Beim Kampf um die Macht in der grünen Bundespartei bissen sich die "Realos" jahrelang die Zähne aus. Sie hatten in den 80ern hier und dort, z B in Hessen, Bayern oder Baden-Württemberg, Erfolge. Aber in der Bundespartei prallte Fischer, wie andere "Realos" auch, ständig gegen grüne Kernüberzeugungen. Eine solche zentrale grüne Position war die Forderung nach \"sofortiger Stillegung aller Atomanlagen\". Die "Realos" holten sich Beulen, bis sie endlich begriffen, daß sie die Forderung zum Schein übernehmen mußten, um sie anschließend zu verwässern. Die Grünen zehren bis heute vom Mythos, daß sie aufrecht gegen Atomanlagen kämpfen. Dabei helfen die üblichen Verdächtigen: Der "Spiegel" schmeichelte vor der Bundestagswahl 1998: "Herr Fischer, seit 20 Jahren kämpfen Sie für den Ausstieg aus der Atomenergie in Deutschland.\" Wow! Seit 20 Jahren? Erinnern wir uns. Fischer 1978: "Wer von uns interessiert sich denn für ... Atomkraftwerke irgendwo, weil er sich persönlich betroffen fühlt?" 1985 durfte er "nur" Umweltminister werden. Ein anderes Ministerium bot ihm SPD-Ministerpräsident Börner nicht an. Ausgerechnet, wo Fischer doch von Ökologie keine Ahnung hatte. ... Der einzige Ausstieg, den Josef Fischer betrieb und betreibt, ist der aus dem Ausstieg. Es war einmal ein grünes Programm; Bundestagswahl 1987: "Die Stillegung aller Atomkraftwerke ist bereits im Sofortprogramm zu verwirklichen". Europawahl 1989: "Sofortiger Atomausstieg in ganz Europa und auch anderswo." Bundestagswahl 1994: "Die Stillegung aller deutschen Atomkraftwerke innerhalb von höchstens ein bis zwei Jahren ist rechtlich möglich, technisch umsetzbar und wirtschaftlich verkraftbar.\" Natürlich ist die sofortige Stillegung machbar. Vor allem aber notwendig. Kein politisches System kriegt die mörderische Atomtechnik in den Griff: nicht die radioaktive Niedrigstrahlung; nicht den Jahrzehntausende strahlenden Atommüll; nicht die militärische Nutzbarkeit; nicht die möglichen Störfälle. Die Grünen und weltweit viele ernsthafte Wissenschaftler haben diese Gefahren längst nachgewiesen und technische, ökonomische und vor allem soziale sowie ökologische Alternativen aufgezeigt: z.B.erneuerbare Energie aus Sonne, Wind, Wasser und Biomasse. Dumme Sache, daß der grüne Atomwiderstand einer Koalition mit der SPD im Weg stand. Im November 1984 kündigte der hessische Wirtschaftsminister Steger (SPD) an, daß er den Neubau der Atomanlage "Nukem" in Hanau genehmigen wolle. Damit wurde die Vereinbarung zwischen SPD und Grünen gebrochen. Die rot-grüne Tolerierung platzte. Jetzt wollten die Realos endlich ihre Koalition. #### Die rot-grüne Koalition in Hessen wurde beschlossen. Keine Stillegung der Atomanlagen in Hessen mehr. Die Atomkraftblöcke in Biblis sollten lediglich \"begutachtet\" werden. Die Entscheidung über die Hanauer Atomanlagen wurde vertagt. Alles, was blieb, war, daß die künftige rot-grüne Landesregierung dem Neuund Ausbau der Plutoniumfabrik \"Nukem\" nicht zustimmen sollte. #### Selbst der "Spiegel" spottete über den Koalitionsvertrag: "Die Grünen gaben sich damit zufrieden, daß sie sich künftig um den Bestand von Vogelarten kümmern dürfen, aber nicht um den Abbau von Kernenergie." - "Von den Inhalten der Koalitionsvereinbarungen dürfte es sie eigentlich nicht geben\", gestand sogar die "taz". Für viele Spontis hatte sich der Mitgliedsbeitrag wie ein Lottogewinn ausgezahlt: Posten, Ämter, Geld für ihre Projekte, Einfluß. Im Oktober 1985 hatte Fischer wieder einmal gelogen: "Ich habe nicht die Absicht, Minister zu werden." Im Dezember 1985 ließ er sich, tief beeindruckt vom neuen Amt, als Minister vereidigen. Am 26. April 1986 explodierte das Atomkraftwerk Tschernobyl. Radioaktivität verbreitete sich über Polen, Schweden,Deutschland, Frankreich, Griechenland. Fischer versagte, erstarrte, tauchte ab. Die Kinder in Hessen spielten weiter in radioaktiv verseuchten Sandkästen. Erst nach sechs Tagen, am 1. Mai, bildete Rot-Grün in Hessen einen Krisenstab. Da hatten der linke grüne Bundesvorstand und die Anti-AKW-Bewegung die Republik längst mit Aufklärung und Aktionen überzogen - ganz ohne Regierungsapparat. In seinen Amtsmemoiren prahlte Fischer, er habe am 30. April den grünen Bundesvorstand - dem ich damals angehörte energisch zum Handeln aufgefordert. In der Taschenbuchausgabe seines Buches datierte er das heldenhafte "Auffordern" - seinen Handlungsersatz - auf den 29. April 1986 vor. Ministerpräsident Holger Börner verkündete: Weiter mit der Atomenergie. Fischer unterwarf sich. Sonst wäre das schöne Amt futsch gewesen. Er verschwieg der Partei auch, daß seine rot-grüne Regierung längst auch anderen Atomanlagen Genehmigungen erteilt hatte. ### Die grüne Bundespartei war voller Zorn und Mißtrauen. Eine überwältigende Mehrheit von Delegierten 02.07.2011 00:19 199 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html zwang Fischer zu versprechen, daß er die hessische Koalition Ende des Jahres 1986 aufkündigen würde, wenn bis dahin nicht alle Atomanlagen in Hessen stillgelegt seien. Es war ja nicht die einzige Pleite, die Fischer verursacht hatte. ### Er verschuldete die erste Demonstration von Grünen gegen Grüne, als er gegen Parteibeschlüsse Giftmüll aus Hessen auf die damalige Giftmülldeponie in Schönberg (DDR) verschieben ließ. Die Lübecker Grünen und Bürgerinitiativen hatten ihn gewarnt: Die hochgiftigen Umweltchemikalien sickerten von hier ins Grundwasser der Stadt. Dann wurde es für Fischer noch enger. Im Oktober 1986 begann die Staatsanwaltschaft Hanau gegen die Hanauer Atomanlagen zu ermitteln. Auch dem grünen Minister drohte die strafrechtliche Verfolgung wegen der "Beihilfe zum illegalen Betrieb einer atomtechnischen Anlage durch Unterlassen" (so der Jurist Matthias Seipel). ### Das Bundesimmissionsschutzgesetz erlaubte Fischer längst, die gefährlichen Atomanlagen in Hanau zu schließen. Monatelang hatte Fischer gekniffen. ### Im Landtag legte der linke grüne Abgeordnete Jan Kuhnert Fischers Versagen offen. #### Aber Fischer wollte um jeden Preis Minister bleiben: "Die Koalition wegen der Atomfrage beenden?" Er denke nicht daran, sagte er der \"Welt\".#### Natürlich trat Fischer mit dem Jahreswechsel 1986/87 nicht zurück. Auch nicht, als die rot-grüne Landesregierung der Plutoniumfabrik "Alkem" eine nachträgliche Betriebserlaubnis für weitere zehn Jahre erteilte. Bei "Alkem" wurde atomwaffenfähiges Plutonium verarbeitet. Fischer flüchtete sich in Gutachten. Eines schlug auf ihn zurück. Rechtsanwalt Reiner Geulen kam zum Entsetzen seines Auftragsgebers Fischer zu folgendem Schluß: Die Hanauer Atomanlagen "Alkem" und "Nukem" sind illegal betriebene Plutoniumproduktionsstätten. Fischer könne als Minister sein Einvernehmen gemäß §§4ff Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) verweigern. Fischer geriet ins Schwitzen. Nicht wegen der Plutoniumgefahr, sondern weil er um seinen Ministersessel Schiß hatte. Er riß auf der grünen Landesversammlung im Februar 1987 das Maul weit auf. Mit dramatischem Tremolo in der Stimme trug er der Partei seinen "letzten Rechenschaftsbericht" vor, falls die SPD bei ihrer "Alkem"-Entscheidung bleibe. Er wollte bloß diesen Tag überleben und morgen weiter mitregieren. Pech für ihn, daß Holger Börner an diesem Abend vor der Glotze saß. Fischers Versprechen gegenüber der grünen Partei löste der sozialdemokratische Ministerpräsident für ihn ein. Am nächsten Tag, am 9. Februar 1987, feuerte er Fischer. Welche "Koalition in Hessen" hat Maulheld Fischer "beendet", wie er 1998 behauptete? Jene jedenfalls nicht. Fischer war nur noch Fraktionsvorsitzender im hessischen Landtag. Zeit genug, mit seinem Apparat und seiner auf hohem finanziellen Niveau verbeamteten Frankfurter Gang die Bundespartei zu attackieren. Er fand Verbündete: Fritz Kuhn, den Schwarz-Grün-Anhänger aus Baden-Württemberg, den Fischer heute am liebsten als Parteivorsitzenden sähe. #### Im September des Jahres (87! azur) erklärte Fischer den sofortigen Ausstieg für "irreal". #### Der Landesverband Nordrhein-Westfalen forderte ihn auf, aus der Partei auszutreten. Fischer litt. Zeitweise war er so frustriert, daß er mit einschlägigen Bündnispartnern über Karrierealternativen verhandelte. Dabei soll auch ein Angebot des \"Spiege" gewesen sein. Es bedurfte 1988 eines besonderen realpolitischen Gewaltaktes, um den ökologischen und sozialen Charakter der Grünen zu brechen. Danach war der Weg frei, den grünen Widerstand nicht nur gegen Atomanlagen zu opfern. Nachdem zwischen 1989 und 1991 etwa 10 000 Linke und Wertkonservative aus der Partei verdrängt worden waren, wußte Fischer, daß er dem grünen Wahlvolk weiter das Bild von der bunten grünen Anti-AKW-Partei vorspiegeln mußte. Dafür brauchte er handzahme Pseudolinke wie Jürgen Trittin. Der grüne Umweltminister Jürgen Trittin hatte in den 70ern im "Kommunistischen Bund" (KB) imSchatten u a von Thomas Ebermann und Rainer Trampert gestanden. Der anpassungsfähige Ehrgeizige hatte in den 80ern als niedersächsischer Minister dem damaligen niedersächsischen Ministerpräsidenten Gerhard Schröder vier Jahre lang brav gehorcht..." Man muss daraufhin annehmen, dass die hohen Grünen Teil der PRO-AKW-Szene sind! Wusste doch immer, warum ich denen schon immer misstraue. Es ist nicht zum Aushalten! Hoffentlich können die grünen Granden gezwungen werden endlich das zu tun, was sie immer vorgeben: Schneller Ausstieg! Viele allerbeste Grüße azur --ENJOY WEALTH (Groß-Leucht-Reklame am Gebäude Lehmann-Brothers/NY) 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Der "Kampf gegen den Terror" hinterläßt eine größere Blutspur als der Terror selbst! , damit er nicht in den Gruenen als das erkannt wird, was er ist: Einer der sich vom BKA nach seinen Molotow-Eskapaden hat das Rueckgrat brechen (wenn er je eines hatte) und den Schneid abkaufen lassen. Meine Meinung: Wenn eine Partei Garant fuer den weiteren Betrieb der deutschen Atomkraftwerke ist, so wie Oezdemir fuer's Verschiessen von Uranmunition @DT: und verfasst von stokk, 03.04.2011, 22:49 (editiert von stokk, 03.04.2011, 22:57) Wenn es doch nur die geld- und machtgeilen Trojaner nicht gäbe. Ganz 1:1 aus dem Handbuch der psychologischen Kriegsführung. Keinen Özdemir, keinen Rösler, keinen Asmussen. KannSt Du uns so ein Handbuch nennen? Auf Amazon gibts dazu nichts... Und mit Öze hast du wohl recht - zur Begründung sagte Özdemir: „Sich im Weltsicherheitsrat bei der Libyen-Resolution zu enthalten, war ein katastrophales Signal. Deutschland steht in der EU und gegenüber den USA derzeit völlig isoliert da. Der deutsche Außenminister muss ganz klar einen europäischen und transatlantischen Kompass haben.“ Nachtigall ick hör dir trapsen http://focus.de/politik/deutschland/fuehrungsdebatte-westerwelle-wird-fuer-partei-zum-igitt-faktor_aid_614416.html , dann diese "Gruenen". --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=216852 Die Grünen wird es freuen verfasst von DcMontain, 10.05.2011, 13:42 DHs366 „Deutschland verschwindet jeden Tag immer mehr, und das finde ich einfach großartig.“ Jürgen Trittin, Bündnis90/Die Grünen „Der deutsche Nachwuchs heißt jetzt Mustafa, Giovanni und Ali!“ Cem Özdemir, Bündnis90/Die Grünen auf dem Parteitag der Grünen 1998 in Bonn-Bad Godesberg. Sinngemäß: Wir, die Grünen, müssen dafür sorgen, so viele Ausländer wie möglich nach Deutschland zu holen. Wenn sie in Deutschland sind, müssen wir für ihr Wahlrecht kämpfen. Wenn wir das erreicht haben, werden wir den Stimmenanteil haben, den wir brauchen, um diese Republik zu verändern. Daniel Cohn-Bendit, Bündnis90/Die Grünen Hier zum Trojaner[Cem Oezdemir] und seinem Netzwerk, stokk, 06.04.2011, 23:05 http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=212049 200 von 579 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Hier zum Trojaner und seinem Netzwerk: verfasst von stokk, 06.04.2011, 23:05 (editiert von stokk, 06.04.2011, 23:08) http://de.wikipedia.org/wiki/Cem_%C3%96zdemir Das hat Özze als Grüner unterschrieben: http://de.wikipedia.org/wiki/Project_for_the_New_American_Century Hier ist er auch beteiligt: http://de.wikipedia.org/wiki/Atlantikbr%C3%BCcke Interessant ist hier, das die Mitgliedschaft in der Atlantik-Brücke nicht vor vorzeitigem Ableben schützt, siehe Liste unten … warum die Gruenen eine Pro-Atompartei sind … http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=212590 Hatten wir schon mehrfach, hier Auszug aus den Links in meinem Ueberblick ... warum die Gruenen eine Pro-Atompartei sind ... verfasst von CrisisMaven, 10.04.2011, 15:01 (editiert von Lektor, 11.05.2011, 12:10) Dass in Deutschland immer noch Atomkraftwerke in Betrieb sind, ist ausschließlich die Schuld der GRÜNEN! http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=210606 [siehe oben] http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=212024 [siehe oben] Hier zum Trojaner [Cem Özdemir] und seinem Netzwerk, verfasst von stokk, 06.04.2011, 23:05 http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=212049 [siehe oben] Bitte auch die anderen Autoren der Threads wuerdigen ... Zur Frage, warum die Gruenen eine Pro-Atompartei sind A) Sie bestehen zu grossen Teilen aus Ueberlaeufern der sog. "K-Gruppen367", der Splitterbewegungen, die sich aus dem SDS368 gebildet ("Generalspaltung369") haben. Diese hingen verschiedensten Ideologien an, Stalinismus, Maoismus, Enver Hodscha, Kim Il Sung, Trotzkismus, Marxis/Reichismus u.v.a.m. Ihnen fast allen gemeinsam (KBW, KAB, KABD, KPD/ML, KPD/AO u.v.a.m. - das geht gar nicht alles auf eine Seite!!!) war, dass sie Atomkraft gut fanden, nur die poehsen Kapitalisten machen immer ihre Atomkraftwerke kaputt, um den Profit zu maximieren (dieser Hirnriss - welcher Spediteur vernachlaessigt denn die Wartung, damit sein Auto bald stehen bleibt???). Die Gruenen sind ueberwiegend von Menschen gegruendet worden, die fuer Atomkraft waren!!!!!!! B) Fischer hat es abgelehnt, sich ueberhaupt mit Atomfragen zu befassen, bei seinem ersten Ministeramt freiwillig die Atomaufsicht ausgeschlagen, Trittin dann die Laufzeiten verlaengert!!!!!!! Need I say more?????? --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] So haben die "Fischers" die Jutta ueberrannt, stokk, 02.05.2011, 00:00 http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=215696 201 von 579 So haben die "Fischers" die Jutta überrannt verfasst von stokk, 02.05.2011, 00:00 Dh. die Dittfurt ist eine Frau mit Gewissen, der Joschka wird in der Hölle schmoren http://quantumfuture.net/gn/ponerologie/interview.html 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html SPON ... Gruene als Lobbyisten: Erst Bio, dann Bimbes ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=217694 SPON ... Gruene als Lobbyisten: Erst Bio, dann Bimbes ... verfasst von CrisisMaven, 16.05.2011, 11:19 Bimbes, das war Helmut Kohl, nun sind auch andere in der Mitte der Gesellschaft angekommen, wie Speigel Online zu berichten weiss: Gruene als Lobbyisten: Erst Bio, dann Bimbes370 "Viele Funktionsträger der Grünen, die nicht ein Leben lang dem Parlament angehören können, halten nach einer lukrativen Alternative zu einem Parlamentsmandat Ausschau - und viele wurden fündig. Die Grünen werden daher den älteren Parteien immer ähnlicher. Zahlreiche Beispiele können das belegen: ..." "Hans-Josef Fell, gelegentlich als "Mister Sunshine" bezeichnet. ... Gunda Röstel ... Der frühere Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Rezzo Schlauch ... Matthias Berninger, ... ging zum Schokoriegelfabrikanten Mars. Marianne Tritz ... Geschäftsführerin des Verbands der Zigarettenindustrie (VCI) Jens Katzek, der einst auch bei der Umweltschutzorganisation BUND war und sich dann zur Überraschung auf einmal als Lobbyist für genveränderte Pflanzen einsetzte ... Joschka Fischer ... für den Handelsmittelkonzern Rewe und in Konkurrenz zu dem Lobbyisten Gerhard Schröder, der sich für die Gaspipeline Nord Stream einsetzt. Fischer wirbt für die alternative Route der Nabucco-Pipeline über die Türkei und durch Rumänien, Bulgarien und Ungarn nach Österreich. ..." Nicht jeder muss bestochen werden, mancher macht es freiwillig, wenn's dafuer nur Geld gibt. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Die naechsten 10 - 20 Jahre werden die gefaehrlichsten - wollen wir hoffen, dass wir die ueberleben, Mawill, 21.04.2011, 19:05 http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=214543 Die nächsten 10 - 20 Jahre werden die gefährlichsten -> wollen wir hoffen, daß wir die überleben verfasst von Mawill, 21.04.2011, 19:05 (editiert von Mawill, 21.04.2011, 19:23) Übertritt von Beamten (Geheimnisträgern) zur Atomindustrie, alles vor Fukushima: http://youtube.com/watch?v=10F0CbwBfOs&NR=1 Mit der Atomindustrie geht es bald zuende. Hier ein Video aus dem Jahre 2110, welches mir aus der ZUKUNFT zugebeamt wurde, da wird gerade der letzte Manager verhaftet, der 40 Jahre auf der Flucht war: http://youtube.com/watch?v=8Qw43wwlOv0 Allerdings, als man die Probhibition aufgehoben hat, sind die nicht auf Rosen umgestiegen, sondern auf Rauschgift. Und wenn das Rauschgift nicht mehr läuft, schalten die um auf was anderes, warum nicht auf soylent green? Es muß nur menschenverachtend genug sein, dann versteht man sich und bleibt unter sich. Für Interessierte: das ist die Verhaftung von Bernardo Provenzano, dem Nachfolger von Toto Riina. Gemessen an der Brutalität gewisser weltweiter Industriezweige sind diese beiden aber eher der Pfadfinderabteilung zuzurechnen. Hier die Atomkraft erklärt von Atomi: http://youtube.com/watch?v=w2fUe_Fi0mU&feature=related Die Problematik von Roboter-Vorhaltung und Vorsorge im Atomparadigma ... die EU-Kommision muesste vor Gericht ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=216100 202 von 579 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Die Problematik von Roboter-Vorhaltung und Vorsorge im Atomparadigma ... die EU-Kommision muesste vor Gericht ... verfasst von CrisisMaven, 04.05.2011, 09:39 (editiert von CrisisMaven, 04.05.2011, 09:41) > Es hätten vor, spätestens mit dem Bau des Kraftwerkes entsprechende Roboter für derartige Aufgaben bereitgestellt sein müssen, die zumindest aus sicherer Entfernung fernsteuerbar sind. Das setzte voraus, dass man diese Unfaelle antizipiert [siehe oben]. In Wahrheit gibt es aber nur den GAU, nicht den hier gleich viermal aufgetretenen Super-GAU [siehe oben]. Wuerde man die Kosten der Atomkraft [siehe oben] antizipieren, z.B. durch erforderliche Deckungsvorsorge im vollen Umfang [siehe oben], hilfsweise eine Versicherung der moeglichen und nicht der "antizipierten" Schaeden [siehe oben], so waere Atomkraft nichtexistent, weil unbezahlbar [siehe oben]. Haette Trittin Atomkraft verhindern wollen [siehe oben] (von Fischer ganz zu schweigen), haette er, ohne Schadenersatz gewaertigen zu muessen, nur dies ins Atomgesetz schreiben muessen. Da Atomaufsicht in Bundesauftragsverwaltung [siehe oben] geschieht, haette er sodann Anweisung an die Laenderministerien geben koennen, den Weiterbetrieb solange (d.h. auf ewig) zu untersagen, bis diese Anforderungen erfuellt seien. Wuerde die EU-Kommission ihren Auftrag aus dem Maastricht-Vertrag ernst nehmen, so waere gleichzeitig eine EU-Richtlinie, die zwingend in nationales Recht umzusetzen gewesen waere, ergangen, wonach dieselben Anforderungen an alle auf dem Gebiet eines EU-Staates stehenden Atomkraftwerke gelten muessen. Damit waere Frankreich von einem Tage zum anderen ohne Atomkraftwerke dagestanden. Es ist einfach unwahr, dass Atomkraft, die ja grenzueberschreitende Auswirkungen hat und somit unter EU-Kompetenz faellt, mit den Roemischen Vertraegen und dem EU-Vertrag vereinbar waere! Die Kommission gehoert daher vor Gericht gestellt! --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] 3.1.9.1 Stromnetze und deren Gefahren Hervorragender Beitrag:Netzsicherheit in Deutschland, Herbi_der Bremser 29.03.2011, 22:29 http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=210898 203 von 579 Netzsicherheit in Deutschland verfasst von Herbi_der Bremser, SH, 29.03.2011, 22:29 Thema Netzsicherheit in Deutschland nach der Abschaltung der AKWs Alte WEA arbeiten zur Stromgewinnung mit Asynchron-Generatoren mit dem Nachteil, dass sie zum Aufbau ihres elektro-magnetischen Feldes Erregerstrom benötigen. Dieser Erregerstrom heißt im Elektriker-Fachjargon Magnetisierungsstrom oder bei vielen schlicht "Blindstrom" (siehe -1-). Aus konstruktionsbedingten Gründen können sie aber den für sie notwendigen Magnetisierungsstrom (Blindstrom) selbst nicht erzeugen und sind daher auf mitlaufende Kraftwerke angewiesen (siehe -2-). Durch den politisch gewollten Umstieg auf alternative Energieerzeuger sind (atomare oder) fossile Energieerzeuger nicht ersetzbar, da nur sie verlässlich Ersatzleistung, Regelleistung (siehe -3-) und Blindleistung (siehe -1-, -4-) bereitstellen können. Jedes MW an alternativ erzeugter Energie muss, laut Studie der Deutschen-Energie-Agentur (dena), durch 94% konventionelle thermische Kraftwerke abgesichert werden, d.h. durch den verstärkten Einsatz alternativer Energien und der derzeitigen Netzregelung werden die Energiepreise in den nächsten Jahren weiterhin stark steigen. Den Preis dafür zahlen die Verbraucher und die Wirtschaft. Die neu zu installierenden und die bestehenden konventionellen thermischen Kraftwerke teilen sich bei Vollleistung der WEA die übrigbleibende Last auf und laufen weit unter ihren jeweils optimalen Betriebspunkten, d. h. sie geben zu wenig Leistung bei wesentlich erhöhtem CO² ab: -> Katze -> Schwanz -> Beiß! Europa ist über ein großes Verbundnetz (UCTE) verknüpft. Im gesamteuropäischen Netz gibt es 350.000 Megawatt an Kraftwerksleistung, davon 115.000 Megawatt in Deutschland. Für die Netzstabilisierung muss Deutschland eine Leistung von 7.000 Megawatt bereitstellen. -1- und -4- Blindleistung In Stromversorgungseinrichtungen wird zur Vermeidung von Übertragungsverlusten ein möglichst hoher Leistungsfaktor angestrebt. Im Idealfall beträgt er genau 1, praktisch aber nur etwa 0,95 (induktiv). Bei Motorenanlagen mit Asynchronmaschinen, also den „alten“ WKA, besteht ansonsten die Gefahr der Selbsterregung, wenn die Blindleistung vollständig kompensiert wird. Ein kapazitiver Leistungsfaktor kann – von jetzt auf sofort - zu Überspannungen an Isolationen von Leitungen und elektrischen Verbrauchern führen. 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html -2- Phasenschieber Zur Verbesserung des Wertes cos phi kann an einem Generator die Polradspannung verkleinert werden, so dass der Strom der Spannung nacheilt. Die Maschine arbeitet jetzt als Induktivität. Dieses Verhalten (Phasenschieber) wird gelegentlich ausgenutzt, um mit reinen Blindleistungen die Stromnetzsituationen zu verbessern, indem z.B. die sehr oft induktiven Stromverbraucher kompensiert werden. -3- Regelleistung Am Beispiel Primärregelung Beim Ausfall eines Kraftwerks oder bei einem unerwarteten Verbrauchsanstieg ist das Gleichgewicht von Erzeugung und Verbrauch kurzzeitig gestört. Die Folge ist ein Ansteigen oder Absinken der Netzfrequenz. Darauf reagieren alle großen Kraftwerke, davon gibt es in Europa circa 1.000, automatisch und unmittelbar: Beim Absinken der Frequenz wird die Leistung des Kraftwerks erhöht. Windparks sind eine Sammlung von neueren (, modern ausgelegten) Generatoren. Die Generatoren der einzelnen Windturbinen sind in der Regel nicht direkt mit dem Stromnetz verbunden. Eine Elektronik ist zwischengeschaltet, die eine Frequenz- und Phasenanpassung mit dem Stromnetz vornimmt. Die Elektronik wird benutzt, weil es praktisch unmöglich ist, mit einer Windturbine eine konstante Drehzahl zu erreichen. Über diese Elektronik wird auch der -4-Phasenwinkel (und damit der Leistungsfaktor) geregelt. Die theoretischen Berechnungen zum Verhalten der elektrischen Komponenten Generator, Umrichter, Kabel, Trafo miteinander in einem in sich geschlossenen Windpark sind zwar abgeschlossen, bedürfen jedoch noch einer praktischen Überprüfung und neuerlichen Anpassung an dann real existierende Komponenten, deren tatsächliches Verhalten und der Anbindung an eine real existierende Außenwelt. Sodele, damit es keine Plagiatsvorwürfe rasselt, folgen nu alle Quellen, aus denen ich viele der obigen Sätze zu diesem sehr, sehr diffizilen Thema zusammengetragen habe. http://wilfriedheck.tripod.com/keiners.htm http://mostecsolar.de/MOStecSolar/013Blindleistung.html http://energieverbraucher.de/de/Energiebezug/Strom/Stromwirtschaft/Regelenergie/site__1096/ http://mostecsolar.de/index.html http://mostecsolar.de/MOStecSolar/012Netzregelung.html http://institut-wv.de/index.php/2663/ http://haustechnikdialog.de/downloads/Sicherheit_der_Stromversorgung.pdf http://de.answers.yahoo.com/question/index?qid=20090710123854AAnG9Y1 http://dewi.de/dewi/fileadmin/pdf/publications/Magazin_27/09.pdf http://georg-andresen.de/vollpol_synchron.html http://de.wikipedia.org/wiki/Leistungsfaktor Praxis: WEA sind sehr empfindlich gegen Spannungsschwankungen, die im Verbundnetz an der Tagesordnung sind und schalten sich dann sehr schnell sich vom Netz. Wenn sich - mit Stand vom 26.1.10, Anzahl WKA: 21.607 - die installierte Nennleistung von 27.200 MW wegen einer kleinen Spannungsdelle hi und der sich ergebenden Spannungsdelle da im Walzertakt und der Reihe nach komplett aus dem Verbundnetz verabschieden und der Blackout folgt auf dem Fuße. Die Belieferte Länder, D spielt Stromexporteur in großem Stil, hätten keine sofort verfügbare Ersatzleistung, könnten diesen Mangel nicht ausgleichen und würden sich ebenfalls black outen. Theorie: Die hohe Empfindlichkeit gegen Spannungsschwankungen kann durch moderne Elektronik in gewissen Grenzen geregelt werden, scheint aber noch nicht angewendet zu werden. Wenn das Einspeisenetz allerdings wegen mangelnder Spannung fehlt, fehlt der oben erwähnte Blindstrom, den WEA benötigen, um Leistung abzugeben. Moderne WEA könnten jedoch sich selbst hochfahren. Abschließend noch zwei Anmerkungen: Die 17 Kernkraftwerke in D haben eine elektrische Bruttoleistung von 21.500 MW. Moderne Offshore WEA werden 5 MW leisten. Der Ersatz/Quotient wäre bei Offshore-Einsatz 4.300 WEA. In D liegt die real und maximal vom Winde bewehte Abgabe bei ~17% installierter Leistung, was 730 WEA = 3.655 MW gleichkommt. Um also obige 21.500 MW in D ersatzlos abzuschalten, müssten weitere 4.300 – 730 = 3.570 WEA über Europa verteilt ständig unter beständigem Winde stehen – und diese Abgabeleistung nach D rücküberführt werden. Das Thema Regelung von 40.000(?) Kraft gebenden Werken ist äußerst diffizil und scheint so leicht bzw. zeitnah nicht lösbar zu sein. Weiters wird die Aufrechterhaltung der Verbindungen aller Regeleinrichtungen nur im althergebrachten Stile von Batteriestationen machbar sein, derweil aus kalten Wohnstube Kerzen den Abendhimmel erhellen. Ein Schwenk zur Börse: Es soll eine junge Firma geben, die sich diesem Regelungsbedarf verschrieben hat und deren Aktien aktuell unter Insidern als die nächste CISCO „gehandelt“ werden. Weiß dazu jemand mehr? --panic et circenses "Alte Windenergieanlagen arbeiten zur Stromgewinnung mit Asynchron-Generatoren mit dem Nachteil, dass sie zum Aufbau ihres elektro-magnetischen Feldes Erregerstrom benoetigen. Diesen Erregerstrom … koennen sie aber selbst nicht erzeugen und sind daher auf mitlaufende Kraftwerke angewiesen … Jedes MW an alternativ erzeugter Energie muss, laut Studie der Deutschen-Energie-Agentur (dena), durch 94% konventionelle thermische 204 von 579 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Kraftwerke abgesichert werden …" Thema heute:Intelligente Stromnetze, auf Smartdeutsch Smart Grids, Herbi_der Bremser 01.04.2011, 14:12 http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=211375 205 von 579 Thema heute: Intelligente Stromnetze, auf Smartdeutsch Smart Grids verfasst von Herbi_der Bremser, SH, 01.04.2011, 14:12 Nochmals aufgegriffen habe ich recherchiert für den Beitrag von vorgestern http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=211052">Welche Firma beschäftigt sich mit der Regelung von Stromeinspeisern?< Nochmals aufgegriffen: Welche Firma beschäftigt sich mit der Regelung von Stromeinspeisern? verfasst von Leserzuschrift, 30.03.2011, 16:03 Hallo, ich glaube, dass es aufgrund der Länge des Beitrages oder auch Verschachtelung im Thread untergegangen ist, doch ich würde den letzten Abschnitt dieses Beitrages gerne nocheinmal hervorheben: > Ein Schwenk zur Börse: > Es soll eine junge Firma geben, die sich diesem Regelungsbedarf > verschrieben hat und deren Aktien aktuell unter Insidern als die nächste > CISCO „gehandelt“ werden. > Weiß dazu jemand mehr? Meiner Meinung nach ist diese Frage auf jeden Fall einen neuen Beitrag wert. Vielleicht kennt jemand anders aus dem Forum dieses Untermehmen und kann weiteres dazu Beitragen. Vielen Dank für die Mühe(n) und für das Forum MfG Investmentengineer (ein langjähriger Mitleser) Intelligente Stromnetze, Smart Grids http://de.wikipedia.org/wiki/Intelligentes_Stromnetz Der Begriff intelligentes Stromnetz (engl. Smart Grid) umfasst die kommunikative Vernetzung und Steuerung von Stromerzeugern, Speichern, elektrischer Verbraucher und Netzbetriebsmitteln in Energieübertragungs- und -verteilungsnetzen der Elektrizitätsversorgung http://digitalstrom.org/de/nc/aktuell.html http://focus.de/finanzen/boerse/smart-grid-strom-lernt-denken_aid_402705.html Smart GridStrom lernt denken Mittwoch 27.05.2009, 00:00 • von FOCUS-MONEY-Redakteur Markus Voss Der Newcomer Silver Spring will das „Betriebssystem“ für die Steuerung von Stromnetzen liefern. „Diese Firma wäre dann das, was Cisco mit seinen Routern und Switches für das Internet ist“, prophezeit Drew Clark, Strategiechef der Risikokapitalgruppe von IBM. Kein Wunder, dass Silver Spring bereits einen dreistelligen Millionenbetrag bei Kapitalgebern einsammeln konnte. Weitere Angebote soll das Start-up jüngst abgelehnt haben, schließlich sind die Auftragsbücher voll Seit die Regierung Obama ankündigte, im Rahmen ihres Konjunkturprogramms 4,3 Milliarden Dollar für die Modernisierung der Stromnetze bereitzustellen, explodieren an der Börse die Kurse: Die Börsenwerte von Comverge und Enernoc , beides Anbieter von Netzmanagement-Software, haben sich seit Mitte März verdrei- und vervierfacht. „Wir glauben, dass die Verteilung der Gelder in der zweiten Jahreshälfte beginnt“, schreiben die Analysten von Piper Jaffray – und empfehlen ihren Kunden wärmstens Smart-Grid-Aktien. 23.03.2009 http://spiegel.de/wirtschaft/0,1518,612827,00.html Energie-Startups Tech-Riesen rüsten für Revolution der Stromnetze Aus San Francisco berichtet Stefan Schultz Das Stromnetz der Zukunft soll eine gewaltige Kommunikationsplattform werden - daran arbeiten Firmen wie Silver Spring aus Kalifornien. Ziel: Verbraucher sollen ihren Energiebedarf selbst genau kontrollieren können. Investoren überschütten die Startups mit Geld, Experten wittern einen Mega-Boom. 11.04.2009 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html http://spiegel.de/wirtschaft/0,1518,616894,00.html Moderne Stromnetze "Die Energiekonzerne werden die Kontrolle verlieren" Das US-Startup Silver Spring Networks modernisiert die Stromnetze mit Software und schlauen Zählern. Im SPIEGEL-ONLINEInterview sprechen die Firmenchefs Scott Lang und John O'Farell über die Energie-Revolution und den Machtverlust der Stromkonzerne. -> Silver Spring Networks (SSN) http://silverspringnet.com/ Aber ‘ne Aktie börst für SSN nicht. Die anderen genannten Firmen scheinen ihren /09../11 Boom erst einmal hinter sich zu haben. Weiß wer mehr? --panic et circenses Wobei ich hier auch neue Gefahren lauern sehe:"Intelligente" Stromverteilungsnetze - So sehr ich technischen Fortschritt grundsaetzlich begruesse ... sind die Vorboten der naechsten Katastrophe: http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=211388 "Intelligente" Stromverteilungsnetze: So sehr ich technischen Fortschritt grundsaetzlich begruesse ... verfasst von CrisisMaven, 01.04.2011, 16:08 (editiert von Lektor, 11.05.2011, 12:17) ... sage ich als kybernetisch371 angehauchter, dass durch weitere "Vernetzung" und "Intelligenz" diese Systeme noch fragiler, instabiler und undurchschaubarer werden. Schon der Stromausfall wegen des Stapellaufs eines Kreuzfahrtschiffes vor gar nicht so langer Zeit zeigte, dass es bereits am Anschlag ist. Ja, genau, Tschernobyl ist nicht Fukushima, ist nicht Neckarwestheim und das damals zusammengebrochene Netz war eben nicht intelligent, wird man mir entgegnen. Braucht man aber nicht, denn das Argument zu verstehen, bin ich schon nicht intelligent [siehe oben] genug. Nun muss nur ein bisschen mehr Intelligenz hinzu und alles wird besser? Das fuehrt zum einen in eine verkappte Zentralverwaltungswirtschaft, zum anderen dazu, dass ein paar Terroristen mit Netzkenntnis das System von wenigen neuralgischen Punkten aus lahmlegen koennen und drittens dazu, dass selbst kleine Sonnenstuerme [siehe oben] zu Riesenkatastrophen werden koennen. Ich weiss, das werden die Konstrukteure dieser Netze wieder hochnaesig mit meiner Unkenntnis abbuegeln, wie schon vor dreissig Jahren die Atom-"Sicherheits"-"Wissenschaftler" - aber wenn ich sie dann wieder frage, ob die Unsicherheiten in ihren FehlerFortpflanzungsrechnungen nicht groesser sind als die von ihnen angenommene "extrem geringe" Ausfallwahrscheinlichkeit [siehe oben], werden sie ein weiteres Mal betreten schweigen ... Versteh' mich nicht falsch, Deine Beitraege [siehe oben] sind hervorragend recherchiert und argumentiert (habe auch diesen beim Thema Netzsicherheit verlinkt in der naechsten Neuauflage372), und die Aktien sind vielleicht jetzt zur Gewinnmitnahme gut, weil Obama das Geld druckt, das Zeug zu finanzieren, aber ich sehe fuer Volkswirtschaften, die statt auf entflochtene auf immer weiter verflochtene Systeme setzen, schwarz, siehe die logistischen Ketten und das Japan-Erdbeben (noch in den siebziger Jahren haben Firmen "second sourcing373" betrieben - mittlerweile sind auch viele CEOs der Yuppie-Generation total durchgeknallt; dass es andere gibt, sieht man z.B. an Bosch-Chef-Fehrenbach374 und seinem Unternehmen375). Gerade in der Energiewirtschaft gaebe es solch starke gegenseitige Abhaengigkeiten und Wechselwirkungen ohne staatliche Regulierung nicht. In USA geht sie auf i.W. Roosevelt zurueck seitdem haeufen sich dort die Stromausfaelle. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Hierzu auch: Es gibt Naturkatastrophen, die sind welche und solche, die werden erst durch Technik Katastrophen (Sonnenstuerme, EMP etc.) http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=210258 206 von 579 Es gibt Naturkatastrophen, die sind welche und solche, die werden erst durch Technik Katastrophen (Sonnenstuerme, EMP etc.) verfasst von CrisisMaven, 25.03.2011, 15:34 (editiert von Lektor, 11.05.2011, 12:27) 02.07.2011 00:19 207 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html > > In Gebieten in den Naturkatastrophen relativ wahrscheinlich sind, dürfen eben keine Atommeiler mehr gebaut werden. > Zustimmung. Und da die größte reale und selbst statistisch auch kurzfristig zu erwartende Naturkatastrophe ein großer Sonnensturm (z.B. wie der vom September 1859376) ist, der auf einen Schlag die komplette Stromversorgung auf einer Erdhalbkugel auf Wochen oder Monate hinaus lahmlegen kann (u.a. wg. zerstörter Transformatoren), mit den Fukushima-Folgen in hunderten Reaktoren gleichzeitig, gibt es vernünftiger Weise nur eine Lösung: sofortige Abschaltung aller Reaktoren. Weltweit. Denn schon morgen kann der große Rülpser kommen. Man wartet schon seit Jahren darauf. > Hier, zum Mitwarten: http://n3kl.org/sun/noaa.html Ja, das ist ein interessanter Beitrag! Man kann m.E. Naturkatastrophen377 nach deren technikabhaengigen Bedrohlichkeit fuer den Menschen wie folgt grob klassifizieren: A) Fuer den Menschen egal auf welcher technologischen Entwicklungsstufe, also auch schon fuer nomadisierende Steinzeitmenschen, gefaehrlich sind: 1) Vulkanausbrueche378, wenn er "Anwohner" ist 2) Tsunamis379, wenn er Kuestenbewohner ist 3) Waldbraende380, wenn er "Anwohner" ist 4) Meteoriteneinschlaege381 ("Bomben aus dem Weltall382") 5) Blitzeinschlaege383 Erdbeben rechne ich nicht unter A), auch wenn es manchen frueheren Hoehlenbewohner getroffen haben mag, denn die Primaerwirkungen von Erdbeben toeten i.d.R. in "freier Wildbahn" niemanden. B) Hat der Mensch Bauwerke und eigene Behausungen384 erschaffen, aber noch keine elektrisch/elektronisch betriebene Technik, so kommen zu den in A) beschriebenen Katastrophenmoeglichkeiten noch hinzu: 1) Erdbeben385 waehrend sich durch ebensolche Baumassnahmen manche der Auswirkungen von A 1-3 und A 5) (Blitzableiter386) sogar mildern lassen (A 3, der Waldbrand ist aber z.T. erst durch vermeintlich schlaue Fortbewirtschaftung387 zur Bedrohung geworden!). B 1) Erdbeben kann durch erdbeben"sichere" Konstruktion388 gemildert werden, worin gerade die Japaner Experten389 sind, aber es gibt immer eine Erdbebenamplitude390, bei der auch das versagt, bzw. weitere Aufruestung unwirtschaftlich wird. C) Wenn der Mensch Elektrizitaet391 zu nutzen beginnt, etwa Telegraphendraehte392, ist er bereits durch einen Sonnensturm393 verletzbar, also 1) Sonnensturm394 D) Nutzt der Mensch Elektronik395 und vernetzte Energieverteilungssysteme396, die entweder elektrische Energie transportieren oder aber (Pipelines397) ueber laengere Strecken aus metallischen Konstruktionen398 bestehen, so werden diese Systeme empfindlich gegen jegliche groessere induzierte Mengen elektromagnetischer Strahlung399. Hierzu zaehlen 1) Sonnensturm400 2) Elektromagnetischer Puls401 (EMP) Letzterer kann nur erzeugt werden durch Supernovae402, die nahe genug explodieren403 (bei unserer Lage in Bezug auf die Milchstrasse zum Glueck unwahrscheinlich, aber wir kennen ja das "Restrisiko [siehe oben]" schlaeft nie) oder durch E) Atombomben404. Beherrscht der Mensch die atomare Kernspaltung405 (seit), die Konstruktion effektiver Atomwaffen406 (seit 1945) und die unbemannte erdnahe Raumfahrt407 mit Traegeraketen, so kann er 1) den menscheninduzierten nuklear-elektromagnetischen Puls408 erzeugen (theoretisch kann also Nordkorea409 das), indem er eine (relativ kleine) Atombombe im erdnahen Weltraum zuendet410. Die dadurch induzierten elektromagnetischen Prozesse legen alles lahm, was nicht entweder speziell "gehaertet411", also elektromagnetisch aufwendig abgeschirmt412 ist, oder auf alten Techniken413 beruht, die heute nur noch im Museum zu bewundern sind (die fallen zwar auch kurzzeitig aus, solange der EMP dauert, funktionieren aber danach oft wieder). Nun zur Frage: Wie beeinflussen Sonnenstuerme oder der elektromagnetische Puls (EMP) Atomkraftwerke? Ich hatte ja schon beharrlich geschrieben [siehe oben], dass die Atomindustrie die einzige Industrie ist, die sich erlaubt, statt zu testen alles nur zu berechnen [siehe oben] und dann das Ergebnis als "Sicherheit" bezeichnet. Noch weniger als einen Reaktor-Unfall z.B. durch Druckbehaelter-Zerknall [siehe oben] hat man jemals die Auswirkungen von Sonnensturm oder EMP getestet. Ersteres kann man in Ermangelung eines Sonnensturmes schlecht, letzteres kann man aber deshalb nicht, weil man a) einen Teufel tun wird, einen flaechendeckenden EMP zu erzeugen und dann den Konsumenten Millionen Radios und Computer ersetzen muss, b) weil das System nicht nur aus dem AKW besteht, sondern auch, wie schon anklang, den Transformatoren414, den UeberlandHochspannungsleitungen415 usw. 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Wenn Sonnensturm oder EMP "zuschlagen", dann fliessen ploetzlich in fast allen metallisch leitenden Gegenstaenden z.T. enorme Stroeme, alles, was nur fuer Schwachstrom416 ausgelegt ist, "brennt durch417", die Ueberlandleitungen fangen an zu summen, es gibt Ueberschlaege, sie werden wahrscheinlich teilweise zerstoert, vor allem aber werden durch unkontrollierte Rueckstroeme Schalteinrichtungen und Transformatoren gruendlich zerstoert418 und damit sind die Atomkraftwerke wieder mal ohne Strom von aussen. Was das heisst, wenn die eigenen Notstromgeneratoren versagen, sehen wir ja jeden Tag in Fukushima. Es wuerde aber noch schlimmer kommen: In Fukushima schalteten sich die Reaktoren zuerst ab, dann begann mit Verzoegerung erst der Rest der Katastrophe. Die anfaenglich 7% Nachzerfallswaerme war bereits sehr stark abgeklungen, bis durch den Tsunami dann spaeter auch die Notkuehlung ausfiel. Im Falle des ueberraschenden Ausfalls der Hochspannungsleitungen erleiden die AKW dagegen einen ziemlichen Schock, denn sie produzieren ja bis just zu dem Moment volle Leistung! Und dann sind von einem auf den anderen Moment nicht nur begrenzt, wie in Japan, sondern landes- ja kontinentweit, alle Leitungen "tot" - der Strom kann weder abfliessen noch kann im naechsten Moment, wenn alles zusammenbricht, wieder Strom dorthin zurueck fliessen. Auch wird niemand dann fahrbare Notstromgeneratoren dorthin bringen, denn a) sind saemtliche Telefonleitungen und das Internet, Fax, Telex etc. ausgefallen, um ueberhaupt Hilfe anzufordern, b) funktionieren vermutlich bis auf ein paar Oldtimer keine Kraftfahrzeuge mehr, Garagentore oeffnen sich nicht, die elektrischen Auto-Tuerschloesser bleiben zu, die Zuendung bleibt aus, Funk und Fernsehen sind tot. Nur der gute alte Postbrief und der Brieftraeger zu Fuss und auf dem Fahrrad, die taeten noch ihren Dienst, wenn, ja, wenn nur nicht die elektronischen Briefverteilzentralen ausgefallen waeren (und wenn er noch aus dem Bett kaeme, aber der Funkwecker ist ja auch kaputt). Also: Frankreich kann gleich ganz einpacken und wir koennen wenigstens den Feuerschein am Horizont und die TscherenkowStrahlung419 dabei bewundern (etwas lyrisch uebertrieben) ... falls die Deutschen bis dahin wenigsten ihre Reaktoren bereits soweit heruntergefahren haben, dass auch die Abklingbecken, in denen dann die alten Brennstaebe noch lagern, mal ein paar Tage ohne Kuehlung auskaemen. Wenn der Sonnensturm 2013 erwartet wird, ist der Zeitpunkt zum Ausstieg ... jetzt! --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Atomfreund und Survival-Guru Rawles wird nachdenklich, Guenter, 20.04.2011, 05:44 (Gefahren durch Elektromagnetischen Puls – Rawles ist selbst Kerntechniker!) http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=214296 208 von 579 Atomfreund und Survival-Guru Rawles wird nachdenklich verfasst von Günter, 20.04.2011, 05:44 Der Ober-Guru aller Survivalisten, James Wesly, Rawles, wird langsam nervös. Er ist Nuklear-Ingenieur und wie ich ihn von seinen Büchern usw. kenne technisch versiert und nicht zu schnell zu erschrecken. Und er sieht Atomkraft - jedenfalls mit den Reaktoren in den USA - als sehr sicher an. Darum geht es hierbei jedoch nicht. Was ihn beunruhigt ist ein langfristiger Ausfall der Stromversorgung durch EMP oder Sonneneruption und die Auswirkungen auf die Atomanlagen. In seinem Beitrag erklärt er die Technik recht anschaulich und auch die Vorgänge, die nach einem langen Stromausfall zur Kernschmelze führen können. Das ist aber nicht das wirkliche Problem, sagt er weiter, sondern die Lager mit den verbrauchten Brennstäben, die im Gegensatz zu den Reaktoren praktisch nicht von der Umwelt abgeschirmt sind, und die Menge des radioaktiven Material ist um ein Vielfaches höher als das in den Reaktoren. Das ist hier ja alles schon ausführlich dargelegt worden. Trotzdem ist der Artikel wirklich lesenswert, besonders da jemand aus der Atombranche schreibt, der grundsätzlich keine Bedenken gegen Atom hat. Aus Zeitgründen kann ich leider den Inhalt nicht komplett zusammenfassen. Link zum Originalartikel420 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Link zur Rohübersetzung durch Google421 Zufällig wird heute auch im Spiegel über die Gefahr eines großen Stromausfalls geschrieben, allerdings denkt dort niemand an die Folgen für die Atomanlagen. Abschließend empfiehlt Rawles allen, die bis zu 80 km in Lee von einem AKW wohnen, dringend, einen gepackten Rucksack und einen Plan für den Fall des Stromausfalls, indirekt auch gute Schuhe, weil nach einem EMP computerisierte Autos wohl nicht mehr fahren. --Wer die Medien kontrolliert, kontrolliert unser Denken und definiert unsere Identität. Wir sind gutgläubige Sklaven und zeigen stolz unsere Ketten als Beweis unserer Freiheit. - Beppe Grillo Atomkraftwerke und langandauernder Stromnetzausfall ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=218899 209 von 579 Atomkraftwerke und langandauernder Stromnetzausfall ... verfasst von CrisisMaven, 24.05.2011, 16:18 (editiert von CrisisMaven, 24.05.2011, 16:21) > oder genauer - mit der Kühlung der Brennstäbe - wird darin gar nicht thematisiert. Ja, ganz erstaunlich, wie wenig bis gar nicht Kernkraftwerke in diesem doch richtungsweisend sein sollenden Bericht eine Rolle spielen. Erstmal die wenigen Stellen, an denen dort Atomkraft ueberhaupt eine Rolle in einem Katastrophenszenario spielt: Wasserversorgung: "Beim Wiederanfahren ist darauf zu achten, dass die Belastungen des Netzes nicht zu stark werden, da sonst Rohrbrüche drohen. [Fn]69: Dies war im Juli 2007 nach Ausfall der Wasserversorgung in Teilen Hamburgs infolge eines Störfalls im Kernkraftwerk Krümmel der Fall (persönliche Mitteilung eines Mitarbeiters der BBK, 6. Juli 2010)" (Seite 69, linke Spalte) Euratom-Rechtsgrundlagen "Die EU verfügt mit dem 2002 eingerichteten Gemeinschaftsverfahren für den Katastrophenschutz über ein Instrument, um Katastrophen durch gegenseitige Hilfeleistung zu begegnen.9 Die Grundlage hierfür bildet eine Entscheidung des Europäischen Rates vom 23. Oktober 2001 (2001/792/EG, Euratom in der Neufassung 2007/779/EG, Euratom)." (Seite 21, r. Sp.) Nukleare Anschlaege ("dirty bomb [siehe oben]") "Abhängigkeit und Verletzbarkeit sind auch in Deutschland in der Folge von Naturkatastrophen und technischen Störungen in den letzten Jahren mehrfach offenkundig geworden (z. B. Elbe- und Oderhochwasser 2002/2005, Stromausfall Münsterland 2005 und in Teilen Europas 2006, Sturm Kyrill 2007, Vulkanaktivitäten auf Island 2010). Die dabei erkennbaren Versorgungsengpässe, Störungen der öffentlichen Sicherheit, chaotischen Zustände im Luft-, Straßen- und Schienenverkehr haben auch hier einen Eindruck von den Gefährdungslagen moderner Gesellschaften gegeben. Auch weitere Risiken und Gefahren wie Epidemien und Pandemien, Terroranschläge oder Angriffe mit chemischen, biologischen, radiologischen und nuklearen Agenzien zeigen, wie gefährdet hochentwickelte und technisierte Nationen sind." (Seite 16 l. Sp.) "schwere radiologische und biologische Störfälle, Störungen Kritischer Infrastrukturen, Terrorismus, aber auch Naturkatastrophen oder Seuchen) bewältigen." (Seite 20, l. Sp.) (Stichworthervorhebungen CM) Zwischenergebnis: ausgerechnet der Querschnittsbericht der obersten bundesdeutschen Technikfolgenabschaetzer422 geht mit keinem Sterbenswoertchen auf die Ausgangs- oder Anschlussgefahren in einem flaechendeckenden Katastrophenszenario ein. Das koennte - Zufall - Versehen - oder darin begruendet sein, dass Atomkraft keine nennenswerten Risiken [siehe oben] darstellt. Alle solche Spekulationen duerfen wir ausschliessen. Warum steht dann nichts davon drin? Vermutlich aus dem einzigen Grund: es steht in einem Geheimbericht ergaenzend zu diesem Bericht. Denn alles, was mit Kernkraftnutzung zu tun hat, hat, anders als die Wasserversorgung, Klimaanlagen oder die Frage der Gangreserve423 von Radioweckern, auch einen militaerischen Aspekt [siehe oben]. Und weiterhin duerften die Risiken und Katastrophenszenarien im Falle einer zusaetzlichen Atomhavarie so erschreckend [siehe oben] sein, dass man sie auch aus diesem Grunde nicht regierungsseits veroeffentlichen wird - wer will schon die Bevoelkerung beunruhigen, konkreter: riskieren, dass diese endlich aufwacht und die Sofortabschaltung [siehe oben] aller EU-weiten Atomkraftwerke fordert. 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Was ist das besondere an einem flaechendeckenden Stromausfall in einem atomkraftabhaengigen Land? Diese Szenarien [siehe oben] wurden hier in den vergangenen Wochen schon mehrfach [siehe oben] beleuchtet. Aber eines ist vielleicht noch bedenkenswert: wenn Atomkraftwerke voruebergehend keinen Strom haben, koennen sie -wenn alles bestimmungsgemaess funktioniert- ihre eigene Stromversorgung und die Notkuehlung eine begrenzte Zeit aufrecht erhalten. Nach einiger Zeit wuerde dann "Entsatz" durch Lieferungen von Strom und/oder Kraftstoff oder extra Generatoren usw. von aussen kommen koennen. Dass das schon im hochtechnisierten Japan nicht gerade reibungslos funktionierte, wissen wir. Das Argument, hier sei etwas "unvorhersehbares" geschehen, und darum habe es nicht funktionieren koennen, gilt nicht: der vorliegende Bericht zielt ja gerade darauf, das "Unvorhersehbare" endlich mit zu beruecksichtigen. Aber das Problem im Falle eines nicht auf Atomkraftwerks-Ausfaelle zurueckgehenden Stromausfalls, sondern eines Netzausfalls, der andere grossflaechige Ursachen hat, liegt anders: wer will denn Diesel heranschaffen, wenn - keine Kraftstoffpumpe an der Tankstelle - keine Ampel - kein Funkverkehr (nach Leerlaufen der Batterien!) - keine sonstige Infrastruktur (Beleuchtung, Telefone etc. pp.) mehr funktioniert? Technikglaeubige moegen auch hier glauben, es werde schon irgendwie weitergehen, uebersehen aber bei langanhaltenden und flaechendeckenden Stromausfaellen, dass dann "nichts mehr" geht: Ruft der Kraftwerksbetreiber beim Transformatorhersteller (nach einem Sonnensturm) an und sagt "Bring' mir mal 'nen neuen Transformator", antwortet der: "Gerne, gib' mir aber zuerst mal Strom!" (das sind ja alles Sonderanfertigungen, die nicht "auf Lager" liegen). Es sind solche Effekte, die es so schwer machen, aus einem so tiefen Loch wieder herauszukommen. Auch wenn manche AtomreaktorBaureihen unmittelbar nach dem Netzabfall sich selbst voruebergehend kuehlen koennen - im langdauernden Netzausfall-Szenario werden die Abklingbecken schon irgendwann anfangen zu gluehen ... Vielleicht schreibt ja mal ein Buerger seinem Abgebordneten und dem TAB, warum die AKWs hier fehlen ... --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Die EMP-Bombe ist die Neutronenbombe des kleinen Mannes ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=222198 210 von 579 Die EMP-Bombe ist die Neutronenbombe des kleinen Mannes ... verfasst von CrisisMaven, 20.06.2011, 13:43 (editiert von CrisisMaven, 20.06.2011, 13:43) > Link zu englischem Artikel424 Wir hatten hier ja wiederholt im Rahmen der Fukushima-Aufregung [[zwinker]] Posts zu EMP (ob militaerisch oder aufgrund Sonnenprotuberanzen), s.u.a.: Es gibt Naturkatastrophen, die sind welche und solche, die werden erst durch Technik Katastrophen (Sonnenstuerme, EMP etc.) http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=210258 [siehe oben] Atomfreund und Survival-Guru Rawles wird nachdenklich, verfasst von Guenter, 20.04.2011, 05:44 (Gefahren durch Elektromagnetischen Puls – Rawles ist selbst Kerntechniker!) http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=214296 [siehe oben] Atomkraftwerke und langandauernder Stromnetzausfall ... http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=218899 [siehe oben] Auch unser Technikfolgenausschuss kam ja teilweise auf den Trichter (mit Folgebeitraegen): Antwort vom Forschungsausschuss TAB des Bundestages (UNGLAUBLICH NAIV), verfasst von Herzog.Waydelich, 26.05.2011, 13:10 http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=219254 [siehe oben] ... nur die zusaetzlichen AKW-Gefahren hat er nicht begriffen. Irgendwo hatte ich im Gelben auch schon geschrieben, dass ich, waere ich an Nordkoreas Stelle, mit den wenigen Sprengkoepfen, die mir zur Verfuegung stehen, am besten eine Zuendung in grosser Hoehe anstreben wuerde, um eben solch einen elektromagnetischen Puls zu verursachen, der auch die groesste irdische Grossmacht lahmlegt, ohne direkte nukleare Verseuchung (anders als immer noch bei einer Neutronenbombe), ohne direkte Zerstoerung (anders als immer noch bei einer Neutronenbombe) und ohne, dass man ihren Abwehreinrichtungen auf Abwehrdistanz gefaehrlich nahekommen muesste (anders als immer noch bei einer Neutronenbombe). 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] US-Tests in den 60ern, CalBaer, 20.06.2011, 20:11 "Operation Fishbowl war ein Testprogramm fuer EMP-Bomben. Dabei wurden 5 EMP-Bomben in Hoehen zwischen 20 und 400 km ueber dem Pazifik gezuendet. Selbst der Test in 400 km Hoehe verursachte noch Schaeden an der Energie- und Telekomunikationsinfrastruktur im 1500 km entfernten Hawaii. Heute haetten solche Schaeden vermutlich um Groessenordnungen hoeher gelegen. Mit einem Ausfall eines Grossteils der Kommunikationsinfrastruktur (GSM/UMTS, Richtfunk, Satellitenlinks etc.) waere in einem grossen Umkreis heute zu rechnen. …" http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=222232 US-Tests in den 60ern verfasst von CalBaer, 20.06.2011, 20:11 (editiert von CalBaer, 20.06.2011, 20:12) Operation Fishbowl war ein Testprogramm fuer EMP-Bomben. Dabei wurden 5 EMP-Bomben in Hoehen zwischen 20 und 400 km ueber dem Pazifik gezuendet. Selbst der Test in 400 km Hoehe verursachte noch Schaeden an der Energie- und Telekomunikationsinfrastruktur im 1500 km entfernten Hawaii. Heute haetten solche Schaeden vermutlich um Groessenordnungen hoeher gelegen. Mit einem Ausfall eines Grossteils der Kommunikationsinfrastruktur (GSM/UMTS, Richtfunk, Satellitenlinks etc.) waere in einem grossen Umkreis heute zu rechnen. Zudem kann es durch Bildung von Strahlungsguerteln noch nach Monaten zum Ausfall von LEO-Satelliten (LEO = low earth orbit, z.b. GPS, Iridium) kommen. Das starke Feld des elektromagnetischen Impulses erzeugt zudem in elektrischen Leitern Hochspannung und kann somit zur Zerstoerung von elektronischen Geraeten fuehren. Gerade Halbleiter, die es im heutigen Umfang in den 60ern natuerlich noch nicht gab, sind gegen Hochspannung besonders empfindlich. http://en.wikipedia.org/wiki/Operation_Fishbowl http://en.wikipedia.org/wiki/Starfish_Prime ENRON und Synergieeffekte in der Energiewirtschaft ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=211438 211 von 579 ENRON und Synergieeffekte in der Energiewirtschaft ... verfasst von CrisisMaven, 01.04.2011, 19:56 (editiert von Lektor, 11.05.2011, 12:38) > ...vorausgesetzt der Strommarkt wird auch so liberalisiert, dass die technischen Einrichtungen des "Smart Grids" auch einen Sinn machen. Der Titel laesst bestimmt einigen die Haare zu Berge stehen, wird ENRON doch mit allem gleichgesetzt, was, siehe Goldman, Lehman, WorldComm, Madoff u.a., Industrieunternehmen an kapitalistischer Verantwortungslosigkeit zu bieten haben. Vielleicht bin ich einer der wenigen, der aus zwei Gruenden ueber Enron schreiben kann, ohne als Lobbyist abqualifiziert zu werden, denn dass ich der Energiewirtschaft kritisch gegenueber stehe, duerfte dokumentiert [siehe oben] sein. ENRON stand aber urspruenglich fuer das Innovativste, was die Welt hinsichtlich einer Energieplanung als Gesamt"kunstwerk" je gesehen hat. Hellhoerig wurde ich erstmals, als ich las, dass Caterpillar mit ENRON ein Derivate- oder Optionsgeschaeft abschloss425: Caterpillar zahlte jedem, der im Herbst 1998 eines seiner Snowmobile kaufte, im Fruehjahr 1999 tausend Dollar, wenn in dem vergangenen Winter kein Schnee gefallen sein wuerde (als Marketing-Gag). Enron verpflichtete sich, Caterpillar fuer 350 Dollar Optionspraemie pro solchen Fall die 1.000 US-Dollar zu erstatten. Der Hintergrund: Bei mildem Winter haette ENRON woanders mehr verdient, daher lohnte sich das fuer beide und gestattete einen Umsatz, der anders nicht stattgefunden haette. Das war das erste und ist bisher das einzige Mal, dass mir ein solches extrem branchen- und risiken/chancenuebergreifendes Geschaeft je bekannt geworden waere. Es zeigt, welche brillanten Koepfe diese Firma an sich ziehen und binden konnte. Wer Geschichten von Aussteigern nach dem Zusammenbruch gelesen hat, erinnert sich vielleicht noch an die Ehrfurcht, mit der manche der durch deren Zusammenbruch arbeitslos gewordenen sich dennoch an die "frueheren Zeiten" erinnerten. Ich hatte spaeter mit einem MBA und Wirtschaftspruefer mit US-Eliteexamen zu tun, den mehrere seiner ehemaligen Studienkollegen 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html baten, doch mit ihnen zur "tollen" Enron zu kommen; das war schon in der Spaetphase. Er selbst bewarb sich nicht, weil ... er die Bilanzen studierte und zum Schluss kam, da "stimme etwas nicht". Man muss sich vorstellen: Der Mann war Berufsanfaenger und sah, was die grossen Wirtschaftspruefer nicht sahen. Aber das nur nebenbei - Enron war offenbar gar nicht so "verschwiegen und durchtrieben" wie es die Geschaedigten spaeter darstellen wollten. Ich hatte mit denen einmal nur zu tun, als es nach der Liberalisierung des europaeischen Strommarktes Ende der neunziger Jahre darum ging, aehnliche Kompensationsgeschaefte zu strukturieren. ENRON waren die einzigen (Niederlassung London), die ueberhaupt begriffen, was ich wollte. Und zwar wird der Strom bei Grosskunden meist aufgrund von Viertelstunden-Spitzenverbraeuchen426 abgerechnet. Diese muessen vorher vereinbart werden und bestimmen die Kapazitaetsbereitstellung des Elektrizitaetsunternehmens (bei Grossverbrauchern muessen die anders planen als wenn jemand seinen Herd an- oder abschaltet). Werden diese "Spitzen" ueberschritten, kostet es "Strafe". Diese soll, mit Gewinn- und Verwaltungszuschlag, aber nur abdecken, was es das EVU mehr kostet, mit dieser unerwarteten Mehrbelastung fertig zu werden. Diese Spitzenpreise bedeuten daher nicht automatisch um so viel mehr Gewinn! Nun gibt es Grossverbraucher, die brauchen ihre elektrische Energie aber nicht durchgehend. Eine Grosskueche merkt es z.B. nicht, wenn eine Warmhalteplatte fuer eine Minute lang ausgeschaltet wird - was bei lokalen Energiemanagement-Systemen427 (EMS) eingesetzt wird. Bei Supermaerkten lassen sich z.B. durch eine intelligente Kuehltruhensteuerung innerhalb eines Dreivierteljahres (!) die Kosten des neu eingebauten EMS amortisieren! Bei ganzen Industrieanlagen gibt es sowohl innerhalb der Anlage (BASF Ludwigshafen ist ja z.B. so gross wie eine Grosstadt!) wie auch zwischen verschiedenen Standorten Optimierungs- und Ausgleichsmoeglichkeiten - dazu bedarf es aber schon eines zwischentretenden Energie"maklers" - genau das war Enron (einmal urspruenglich). Nun gibt es (wenige) Strom-Grossverbraucher, die koennte man herunterfahren, waehrend andere ihre vereinbarten Spitzen (s.o.) ueberschreiten. Denen kann man dann Geld rueckvergueten fuer Strom, den sie dann nicht verbrauchen, damit dieser woanders zur Deckung der Spitze verwendet werden kann. Zwar gibt es heute die Stromboerse etc, bei der auch Ueber- und Unterschuesse gehandelt und verrechnet werden, aber das sind nur Angebote - da schaltet niemand den andern ab oder drosselt ihn, waehrend er einen andern hochfaehrt - das passiert nur innerhalb eines Standortes, maximal vereinzelt eines Konzernverbundes. Mit Enron waere ich fast soweit gekommen, dann traf sie der Schlag ... Hier, bei der von Betriebswirten mitgestalteten Netz-Ausgleichspolitik, spielt m.E. die Musik, nicht bei der Verzweiflungstat, Netze nach Angebot schaffen zu muessen. Der EEG-Strommarkt ist ziemlich der einzige "Markt", wo nicht die Nachfrage, sondern das Angebot Preise und Mengen bestimmen!!! --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] 3.2 Ist Atomkraft beherrschbar sicher zu machen? Nein. Das liegt in der Natur der Sache, im Einzelnen: 3.2.1 Die Angreifbarkeit jedes Atomkraftwerks – warum Atomkraftstaaten nicht verteidigungsfaehig sind Der Angriff auf ein europaeisches Atomkraftwerk durch ein Drittweltland oder andere interessierte Kleingruppen ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=209252 212 von 579 Der Angriff auf ein europaeisches Atomkraftwerk durch ein Drittweltland oder andere interessierte Kleingruppen ... verfasst von CrisisMaven, 19.03.2011, 13:03 (editiert von Lektor, 11.05.2011, 12:48) > Waerest Du Ghadaffi, welches AKW wuerdest Du attakieren? ... ist jederzeit moeglich, wie u.a. hier begruendet [siehe oben] anhand einer Meinung eines Bundeswehr-Waffenexperten, damit es nicht nur immer von mir oder obskuren "auslaendischen" oder "gut informierten" Quellen kommt. Dort beschreibt er, Fortschritt der Waffentechnik, "zwei Kerle mit VW-Bus und einer panzerbrechenden Waffe reichen schon", um zumindest die Mehrzahl der AKW erfolgreich ueber ein Mass hinaus zu zerstoeren, dem derzeit in Fukushima versucht wird, Einhalt zu gebieten. Abklingbecken zur Kompaktlagerung ausserhalb sind natuerlich ebenfalls sehr leicht irreparabel zu schaedigen. Das ist das makaberste Szenario, braucht es doch offenbar nur Geraetschaften, die man 02.07.2011 00:19 213 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html a) in Somalia auf dem Schwarzmarkt kaufen kann (und die fuer den Zweck funktionieren und ausreichen) und die b) in einen unauffaelligen Koffer passen. Also koennen sie auch an jedes beliebige, in Europa aus wenigen hundert Metern zugaengliche AKW herangetragen und positioniert werden. Zumindest zwei Drittel der AKW waeren dafuer anfaellig. Das SchengenAbkommen nuetzt da wenig. Soweit das simpelste Vorgehen, das aber nicht immer Erfolg haben muss; dafuer schlaegt dessen Autor vor, wie bei 9/11, gleich mehrere Trupps mehrere AKW angreifen zu lassen. Ich hatte auch immer schon betont, dass die Attacke auf das World Trade Center der Eitelkeit der Angreifer geschuldet war. Stattdessen haetten sie vier aeltere AKW angreifen muessen und die USA in weiten Teilen unbewohnbar machen koennen, wenn auch nur ein Angriff erfolgreich gewesen waere. Das AKW Indian Point waere das allergeeignetste und -schlimmste, da es zudem Unmengen abgebrannter Brennstaebe lagert, von denen die US-Aufsichtsbehoerde ausgeht, dass sie eine Zone von bis zu 800 km im Umkreis unbewohnbar machen koennen NRC-Studie warnt vor 500-Meilen-Verseuchung durch AbklingbeckenKernschmelze verfasst von CalBaer, 18.03.2011, 21:02 Hi ChrisisMaven, ich muss erstmal Dank fuer Deine unermuedliche Arbeit aussprechen. Hier gibt es so viele Thraeds, ich packe es einfach hier rein. Folgender, etwas aelterer Artikel berichtet ueber eine NRC-Studie (U.S. Nuclear Regulatory Commission) zu den Gefahren einer Kernschmelze in einem Abklingbecken. Study warns of 500-mile radiation spread http://usatoday.com/news/nation/2002-11-11-radiation-study_x.htm Wie gut sind Abklingbecken in Europa eigentlich geschuetzt? Bisher wird nur von moeglichen Flugzeugabstuerzen auf Atomreaktoren gesprochen, aber was ist mit den Abklingbecken? Vielleicht ist die vollstaendige Studie irgendwo auftreibbar. Denke das ist vielleicht interessant, wenn Du sie noch nicht kennst. , von den hunderttausenden Frueh-Toten und Millionen Spaettoten ganz zu schweigen - Ergebnis: USA pleite und kaum noch Militaerstuetzpunkte im Ausland. Auch wir waeren, so wie Teile der USA jetzt von Japan, davon in spuerbarem Masse mitbetroffen! Das waren Szenarien, die sich (beinahe) abgespielt haben oder jederzeit koennten, ohne, dass es ueberhaupt verhindert werden koennte. Es koennte bloss der Fall eintreten, dass es fehlschlaegt. Dass es am 11. September 2001 nicht so ablief, waehrend dann stattdessen an dem Tag eine zu den Anschlaegen spiegelbildliche NORAD-Uebung ablief, die angeblich die Verhinderung behinderte, gleichzeitig ein nicht getroffenes Nachbargebaeude voellig ohne Grund zusammenbrach (was, wenn es wahr waere, zur sofortigen Sperrung aller aehnlichen vielleicht tausend Buerohochaeuser weltweit haette fuehren muessen - man sieht also, dass keine Regierung und keine Baubehoerde, egal ob bei Freund oder Feind, den Hergang glaubt!!!) und dann dreieinhalb Jahre spaeter beim Irakkriegs-Verbuendeten Grossbritannien wieder vier Objekte (U-Bahn und Bus) gleichzeitig angegriffen wurden und wieder eine identische Uebung mit denselben Zielen stattfand, die diesmal, oh Wunder, dafuer sorgte, dass Rettungskraefte bereits vor Ort waren (Gott ist gross - war es nicht auch in Winnenden so?), wirft die Frage auf, ob nicht zufaellig beim Angriff auf ein deutsches, franzoesisches oder britisches AKW auch eine identische Uebung vor Ort den Schaden minimieren hilft, rein zufaellig natuerlich? Nur die dazu noetigen AKW-Roboter sind dann gerade zufaellig in Japan. Ja, es faellt schwer, noch an Zufaelle zu glauben, wenn es um grosse Katastrophen, die auch noch gleichzeitig fuer unmoeglich gehalten werden, geht. Bundeswehr-Spezialkommandos haben, wie ich aus vertraulichen Mitteilungen weiss, aber bereits ein wesentlich genaueres Sabotagemanoever trainiert: In bewoelkter Neumondnacht springt ein Spezialtrupp mit dem Fallschirm ab, geleitet von einem kleinen Zielpunkt eines Laserstrahls auf der AKW-Kuppel und voellig geraeuschlos. Binnen weniger Minuten ist das AKW ueberwaeltigt, ohne jegliche Nachricht nach aussen. Dann kann der Angreifer entscheiden, ob er den Ueberfall zur Ausloesung der groesstmoeglichen Katastrophe oder "nur" zu einer Erpressung benuetzen will. Alles in Generalstaeben bekannt, ordnen diese doch die Uebungen an, und alles auch von fast jedem Land mit, soviel Zynismus muss ja sein, von den USA, Grossbritannien, Frankreich, den Russen oder uns ausgebildeten Spezialkommandos durchzufuehren. Und so, wie von Mathias Rust am 28. Mai 1987 vorgemacht428, kann man das unter dem Radarschirm auch des bestueberwachten Luftraumes hindurch erledigen. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Waerest Du Ghadaffi, welches AKW wuerdest Du attackieren? imperator, 19.03.2011, 12:18 http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=209239 214 von 579 Waerest Du Ghadaffi, welches AKW wuerdest Du attackieren? verfasst von imperator, Insterburg/Ostpreussen (optional), 19.03.2011, 12:18 (editiert von imperator, 19.03.2011, 12:37) Waerest Du Ghadaffi, welches AKW wuerdest Du attakieren? “Je groesser die Luege, desto leichter glauben die Menschen sie“ – ich fuehle mich an ebendiesen Spruch erinnert, im Zusammenhang mit dem federfuehrend von den USA angekuendigtem Angriffskrieg gegen Libyen. „Luftschlag Irak – Luftschlag Libyen“ kann mir einer sagen, wieso der TV Konsument derlei schwachsinnige Argumentationsketten nach gleichem Muster geduldig hinnimmt und schluckt? Ich hab´s evtl. herausgefunden, wieso. Weil der Gegner moeglicherweise ein taktisch schlechter Krieger ist? Wo die zum völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen Libyen trompetenden Verbrecherstaaten am verletzbarsten sind, hat die Episode Fukushima ja wohl deutlich gezeigt. Planspiel: Waerest Du Ghadaffi, welches AKW wuerdest Du attakieren? 1. da sind zum einen die Laender, die sich zum Angriff bereit erklaeren USA Frankreich England (Erinnerung: bei Irak umfasste die Koalition der Willigen seinerzeit Angeblich: Albanien Armenien Australien Aserbaidschan Bahrain Bulgarien Costa Rica Dominikanische Republik Dänemark Estland Georgien Großbritannien Honduras Italien Japan Jordanien Katar Kuwait Lettland Litauen Mazedonien Niederlande Oman Philippinen Polen Portugal Rumänien Saudi-Arabien Slowakei Slowenien Spanien Thailand Tschechien Türkei Vereinigte Arabische Emirate und Ungarn .) Dass die TV Konsumenten dieser Laender zu keinem rationalen Verhalten mehr in der Lage sind, haben alle vorherigen Angriffskriege gegen willkuerlich festgelegte Laender gezeigt. Das zerlegen eines AKW wuerde also bei der TV konsumierenden Bevoelkerung u.U. sogar ein quasi „ gefundenes Fressen“ sein, und ihr praesentiert werden, dass man ja jetzt belegbar „angegriffen“ worden sei, und deshalb natuerlich mit seiner uebergrossen Militaermaschinerie das „Recht“ habe, den Gegner auszuradieren. Es gibt also in diesen Laendern offenkundig keine Opposition zur offiziellem Verhalten der Verbrecher an der Spitze der jeweiligen Laender. Die US Schergen haben diese Laender scheinbar „im Griff“ und koennen ihren Willen auf diese Laender derart projizieren, dass der Aussenstehende meint, diese Laender wuenschen das auch. Die Opposition, die ohne Zweifel auch dort existiert, hat schlicht kein Stimmrecht egal, ob sie 10% oder 99% der Bevoelkerung repraesentiert Aenderte das also irgendetwas an Ghadaffis Lage? 2. da sind zum zweiten Laender, die AKW haben, also genauso verletzbar sind, aber zudem eine Stellung eine Stimme kontra USA/GB /Frankreich besitzen und sich derzeit nicht an diesem voelkerrechtsverbrecherischem Saebelrasseln beteiligen. z.B. China, Russland, Deutschland Wie kann er also letztgenannte, die eine klare Position gegen diese US initiierten Hoax beziehen dazu bringen, ihr Gewicht derart in die Waagschale zu werfen, dass im Ergebnis seine Politik obsiegt? Da waere z.B. das AKW Fessenheim, Elsass. Lokation Frankreich, Abwindfahne Freiburg (Baden Wuerrtemberg). Dieses zu sabotieren, fuehrt einmal zu einem erheblichen Schaden an Frankreich, aber ein zweites Mal (windrichtungsbedingt) zu einem erheblichen Kolateralschaden an Deutschland, welches in Bedrohung dieser Folge sein Gewicht in den Kriegsbsichten gegen USA GB und Frankreich besser zur Geltung bringen muesste. Mir faellt grad auf, dass zu Zeiten Kohl/Mitterand es keine Interessenskonflikte bei derart geschichtspolitisch signifikanten Fragen, wie eben die gegenwaertige zu Libyen gegeben hat. Eine Person, hat dieses muehsam ueber Jahrzehnte gehegte Pflaenzchen der Freundschaft und des gemeinsamen Auftretens dieser beiden Kernlaender Europas zertreten: Der Sohn juedischer Einwanderer aus Ungarn und gegenwaertige franzoesische Ministerparaesident: 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Sarkozy! Wenn also dem BND Informationen vorlaegen, dass Libyen (ausser beim Flugzeugabsturz Lockerbie militaerstrategtisch noch kaum in Erscheinung getreten, aber mit ebendiesem Lockerbie bewiesen handlungsfaehig) ernsthafte Ueberlegungen taetigt, franzoesische AKW, z.B.Fessenheim, nach Fukushima-Muster zu attakieren beabsichtigt, muesste dann nicht Merkel, als Kanzler des vermeintlichen Kollateralschadenslandes, ihr Gewicht kontra Sarkozy in die Waagschale werfen, um ein Einstellen der kriegerischen Absichten zumindest Frankreichs zu erwirken, und damit in Folge Sarkozy sein im Vgl. zu Merkel in USA offensichtlich groesseres Gewicht (Ethnie) seinerseits ausspielen? Im Ergebnis dessen koennte Ghadaffi Ruhe erlangen. Das ganze steht oder faellt mit der Authentizitaet der etwaigen BND Informationen, die Bestenfalls auch dritten Geheimdiensten auf anderen Wegen zugespielt werden muessten. So kann der CIA die BND Informationen verifizieren, da ihm selbst von anderen Quellen die gleichen Info´s vorliegen. Schaut man sich noch die amerikanischen Stuetzpunkte Rammstein und Kaiserslautern an, vielleicht gibt’s ja noch ein franzoesisches AKW in naechster Naehe dorthin, und Plan „B“ falls Ghadaffi mit Fessenheim nicht durchkommt? Sind ja nur mal so dahingeworfene Gedanken, aber versetzt man sich in die Lage des Libyschen Praesidenten, wird der wirklich zu dem Schluss kommen, dass der Weg, den Saddam Hussein vor ihm bei identischen Saebelrasseln gegangen ist, der angenehmste ist? Um diesen Eindruck zu bekommen, wird Ghadaffi sicherlich ein Video zugespielt worden sein, in welchem Saddam heute in Saus und Braus in der Obhut Amerikas lebt. Das Video der Hinrichtung war dann entweder ein gefaelschtes oder der Hingerichtete selbst einer seiner fuenfundzwanzig Doppelgaenger. Ja, warum soll Amerika nicht Ghadaffi selbst Asyl in Florida anbieten, (oder so tun, als ob) wenn erkennbar sein Stern in Libyen zu sinken droht und er seinen Wohlstand und Lebensabend weit abseits von undankbaren Aufstaendigen in einer politisch sicheren anonymen Fremde, in direkter Nachbarschaft zu den anonymen Luxusbehausungen von Bin Ladin und Saddam Hussein in Florida, die eh noch einen kompetenten dritten Mann fuers Skat suchen? Es gibt so verdammt viele Moeglichkeiten von Wahrheiten, aber es gibt so verdammt wenig Gruende die TV projizierte, als diejenige welche anzusehen. Schlimmer noch, das dem TV-Volk Kundgetane, hat mit der wirklichen Wahrheit, im Vergleich zu allen denkbaren Wahrheiten offenkundig am Wenigsten zu tun! Alle Menschen waren bislang kaeuflich. Und jene die meinten, nicht kaeuflich sein zu muessen, wurden nach diesem Schema „behandelt“. (Ermordung von Praesident Roldos Equador) Videosequenz429 (http://rutube.ru/tracks/3958426.html?v=fe471d566cd64f60bb61ef7b734d61ee&bmstart=38000) Ghadaffi ist alt. Er hat versaeumt seinen Nachfolgern Kompetenz zu uebertragen und angemessen zu intronisieren. Das war womoeglich sein schlimmstes Versaeumnis. Denn hat er noch die Kraft und den Willen als alter Mann sich gegen die Aasgeier erfogreich zur Wehr zu setzen? Aber: "Erst wenn man nichts mehr hat, ist man frei, alles zu tun." Oder anders gefragt, warum sollte Ghadaffi, seinen Gegnern nicht versuchen in gleicher FOrm zu schaden, wie seine Gegner beabsichtigen ihn zu schaden, ihm die Grundlage seiner Existenz unter den Fuessen wegziehen? An anderer Stelle schrieb ich es bereits. Es gibt womoeglich keinen einzigen nativen Aufstaendigen in Nordafrika! Es gibt einzig und allein eine amerikanische CIA, und es gibt deren Plan! Und es gibt nur eine Frage, ob es ihr gelingt diesen Plan, wie zuvor im Irak und ueberall woanders, genauso umzusetzen. Und es gibt auf der anderen Seite, fuer Gegner wie offene Scheunentore anmutende AKW´s, neuerdings! (hat Merkels Sofortabschaltung alter deutscher AKW, am Ende womoeglich mehr mit Ghadaffi, als mit Fukushima zu tun?) IMPERATOR --Eine Regierung muss sparsam sein, weil das Geld, aus dem Blut und Schweiß ihres Volkes stammt(...) es ist nicht gerecht, die Hälfte seines jährlichen Einkommens mit dem Staate teilen zu müssen. Friedrich II. Kg. von Preussen Mit dem Fortschritt in der konventionellen Waffentechnik kann auch jede Studentenverbindung einen solch "souveraenen" Staat in die Knie zwingen: http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=209256 215 von 579 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html So ist es - Atomkraft erzwingt eine Dialektik in der Menschheitsgeschichte bislang ungekannten Ausmasses ... verfasst von CrisisMaven, 19.03.2011, 13:27 (editiert von Lektor, 11.05.2011, 12:56) > Meine Frage ist: In welchem Zusammenhang stehen staatliche Souveränität und Atomkraft? > M. E. ist ein Staat letztlich genau dann souverän, wenn er selbstbestimmt über Krieg oder Frieden entscheiden kann. > > Es wurde ja ausgeführt, dass ein Staat, der AKWs betreibt, nicht mehr verteidigungsfähig ist. Das ist sicher alles andere als ganz falsch. Aber m.E. Ist das nicht die entscheidende Frage. Die entscheidende Frage ist, ob ein Staat der AKWs betreibt in jedem Fall wirksam angriffsfähig bleibt. Es gibt eine objektive und eine subjektive Wahrheit. Die USA glaubten, sie koennten den Vietnam-Krieg gewinnen, machten denselben Fehler wieder in Afghanistan und im Irak. Daher glauben die potentiellen -um ihrer truegerischen Souveraenitaet willen- Angreifer subjektiv, sie seien durch Atomkraft staerker geworden. Und die potentiellen Angreifer ohne Atomwaffen glaubten bislang, dass sie sich dem zu beugen haetten, so, wie ein Rind vor einem Elektrozaun auch dann noch Respekt hat, wenn er abgeschaltet ist; aber irgendwann spricht sich auch unter den groessten Rindviechern herum, dass der Zaun auf vielfaeltige Weise ueberwunden werden kann. Mittlerweile lesen sie im Gelben Forum, dass es sich umgekehrt verhaelt: Waehrend Atomwaffenmaechte durch den Atomwaffensperrvertrag, das Voelkerrecht, den eigenen Anstand und das Unwissen, wen sie denn angreifen sollten, wenn bei ihnen im Lande ein Terroranschlag begangen wird (die 9/11-Angreifer kamen aus Saudi-Arabien (bzw. sollen aus Saudi-Arabien gekommen sein), einem verbuendeten Land, also griff man Afghanistan und den Irak an, so wie der Schmied bei Asterix immer dem Barden eine reinhaut, weil er Methusalix [Agecanonix] seines Alters wegen sich anzufassen schaemt - Verteidigungspolitik und "Souveraenitaet" auf Comic-Niveau, aber schaut Euch doch die Schiessbudenfiguren Blair, Bush, Sarkozy an; den Rest erwaehne ich nicht, sind nicht einmal Schiessbudenfiguren ...). > Denn davon hängt doch ab, ob er überhaupt von einem anderen Staat angegriffen wird. Das ist eben die Logik der Abschreckung. Staat ja, aber nicht NGOs. > Ist es nicht so, dass das Betreiben von AKWs geradezu die Voraussetzung ist für eine wirksame -weil nukleare- Abschreckung? Ja, so wie der Sumoringer nur ab einem gewissen Gewicht realistische Wettkampf-Chancen hat, aber nun nicht mehr einem kleinen Kind aufs Eis folgen kann, das ihm eine Nase dreht, ohne einzubrechen und zu ersaufen. > Da eine nukleare Abschreckung ohne die zivile Nutzung von Atomkraft wohl wirtschaftlich völlig unmöglich wäre, ließe sich die Energiegewinnung durch AKWs (so widersinnig sie zunächst auch erscheinen mag) dann doch hinreichend durch die militärischen Zwänge erklären. Ja, tue ich ebenfalls, nur, dass heute mit dem Fortschritt der konventionellen Waffen auch jede Studentenverbindung einen solch "souveraenen" Staat in die Knie zwingen kann. > Wenn dem so ist, könnte man auch die Prognose abgeben, dass das AKW-Zeitalter keineswegs seinem Ende entgegengeht. Ja, das setzt aber voraus, dass der Bevoelkerung die Gefahr im eigenen Land nicht bedrohlicher erscheint als diese ihr stets nur theoretisch "fuehlbare" Souveraenitaet. Und wenn sie nicht begreift, dass die um solchen Preis erkaempfte Souveraenitaet sich selbst zerstoert. > Allenfalls in Deutschland, global aber sicher nicht. Ja, die deutschen haben ein besonderes Verhaeltnis zur Atomkraft. Aber kann sich das nicht auch anderswo aendern? Ich war -und bin immer noch- z.B. ueber die italienischen "mani pulite430" und ihren Gerechtigkeitssinn und Todesmut erstaunt. > Dazu ein Zitat von Carl Schmitt, das in diesem Zusammenhang natürlich höchst provokant klingt: > > „Dadurch, dass ein Volk nicht mehr die Kraft oder den Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk.“ Dagegen stemmen sich die Foristen; scheitern wir, dann werden wir wenigstens in der Geschichtsschreibung431 ein Denkmal haben fuer neue Voelker in ungewisser Zukunft. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=212910 216 von 579 Tja, Anarchie ist machbar, Frau Nachbar ... 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html verfasst von CrisisMaven, 12.04.2011, 11:46 (editiert von CrisisMaven, 12.04.2011, 11:47) ... die Polizeibehoerden wissen schon seit Jahrzehnten und haben auch entsprechende Planspiele, dass eine zu allem entschlossene Truppe, die mit Katapulten geerdete Stahlseile ueber saemtliche Hochspannungsleitungen schiessen wuerden, zum einen - einen flaechendeckenden Blackout produzieren wuerden, zum anderen - wegen des abrupten Lastabfalls zum Stillstand saemtlicher Atomkraftwerke und - wegen des ausfallenden Fremdstroms zu deren Notkuehlung fuehren wuerden. Und ob das in allen Faellen gut geht, darf bezweifelt werden. Und ob das Technische Hilfswerk im Dunkeln ueberall nur mit Handpumpen sich das noetige Diesel zapfen koennte (Tankstellen funktionieren ja auch nicht mehr), um ihre "Lichterbaeume" am Laufen zu halten, darf auch bezweifelt werden. Aber da hatten die Gruenen ja die richtige Idee: Erdkabel [[freude]]. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] "Denkbar ja, aber realistisch?" haben die Betreiber und Konstrukteure von Fukushima bis vor zwei Wochen auch eingewendet ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=210419 "Denkbar ja, aber realistisch?" haben die Betreiber und Konstrukteure von Fukushima bis vor zwei Wochen auch eingewendet ... verfasst von CrisisMaven, 26.03.2011, 23:31 > Das ist prinzipiell möglich, ich gebe aber zu bedenken, dass die wenigsten Terroranschläge von echten Terroristen verübt wurden. Was sind echte Terroristen - solche, die solche Szenarien, wie ich sie schilderte, beinahe taeglich trainiert haben432? > Da geht's schon los bei der Reputation des zitierten Bundeswehr-Waffenexperten wenn er über 9/11 schreibt: "Die Extremisten denken das ein Trupp erwischt wird und schickt 2 Einheiten los. (Siehe 11 September)" > Sorry, welche Trupps denn bitte? Die mit den Teppichmessern etwa? Also, an der Diskussion, ob 9/11 von Teppichmesser-Gangstern verursacht wurde, die es geschafft haben, ein Gebaeude (WTC7), das sie gar nicht getroffen haben, offenbar noch aus ihrem siebten Himmel zum Einsturz zu bringen, waehrend zur selben Zeit eine Abwehruebung der NORAD zum selben Szenario im Gange war, moechte ich mich im Zusammenhang mit der Frage der millionenfach gefaehrlicheren Atomtechnik nicht beteiligen. Tatsache ist, dass (vgl. auch Holger Strohms "Friedlich in die Katastrophe433") der US-Kongress bereits in den siebziger Jahren von einem Oberst der Green Berets434 bestaetigt bekommen hat, er brauche nur "fuenf zu allem entschlossene Maenner" seiner Truppe, um jedes (!) US-Atomkraftwerk zu zerstoeren. > Weiter zu den Bunkerbrechern die man: > "a) in Somalia auf dem Schwarzmarkt kaufen kann..." > Das sind alles so Probleme, die in Summe die ganze Unternehmung unwahrscheinlich machen. Ich habe nur einen anderen wiedergegeben - aber, wer einen Erzfeind unschaedlich machen will, muss sich nicht auf Schwarzmaerkten in "failed states" bedienen - der bekommt das frei Haus geliefert435! > Dass es aber militärische Sondereinheiten gibt, die genau so eine Strategie verfolgen, das ist wirklich ein schwerer Design-Fehler von Kernkraftwerken! > Sogesehen 100% d'accord. Das laesst sich auch durch kein besseres Design ausschliessen (ausser durch unbezahlbare [siehe oben]). --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Satellitenbilder, Landkarten und Landvermessung ... und primitive Angriffe auf AKW ... auch retuschierte Karten verhindern nicht die zentimetergenau Anpeilung von Atomkraftwerken zu Angriffszwecken: http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=209391 217 von 579 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Satellitenbilder, Landkarten und Landvermessung ... und primitive Angriffe auf AKW ... verfasst von CrisisMaven, 20.03.2011, 01:32 (editiert von CrisisMaven, 20.03.2011, 01:35) > Da sind das schon Akte der Verzweiflung, retuschieren von google earth Photos, oder nicht? Ja, das ist Verzweiflung und auch buerokratischer Trott - frueher wurden alle militaerisch relevanten Ziele auf jedweden Karten erst mit irgendwelchen "Waeldern" retuschiert. Jedes Luft-Photo, egal ob fuer eine Karnevalszeitung oder einen Bildband musste eine Genehmigungs-Nummer vom Regierungspraesidium haben. Heute kann jeder mit einem GPS-Empfaenger fuer Wanderer die genaue Position einer AKW-Kuppel etc. auf Zentimeter genau bestimmen (inkl. Triangulation anhand Grenzsteinen und Messtischblatt - ich weiss, ich weiss, GPS-Signale sind extra "verschmiert" - es gibt aber kommerzielle Anbieter, die das wieder korrigieren; die Leute, die Geo-Caching436 betreiben, koennen es auch mit primitivsten Mitteln). Satellitenbilder kann man auch selbst kaufen, man braucht nicht Google, das ist halt nur bequemer, weil kostenlos. Es ist alles genauso sinn- und hilflos wie diese Vernebelungs-Anlagen - wer ein AKW sprengen will, bekommt es auch hin. Und alle Hochspannungsleitungen vorher lahmlegen mit geerdetem Stahlseil und Armbrust ist auch keine Kunst, um den Fukushima-Effekt zu erreichen. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Konsequenzen eines Angriffs auf Irans Atomprogramm ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=210840 218 von 579 Konsequenzen eines Angriffs auf Irans Atomprogramm ... verfasst von CrisisMaven, 29.03.2011, 17:59 (editiert von Lektor, 11.05.2011, 13:14) Ich hatte schon mal grundsaetzlich argumentiert [siehe oben], dass ein Angriff auf ein geplantes, im Bau befindliches Atomkraft mir stets lieber ist, als wenn es (auch noch zusaetzlich) in Betrieb geht, denn jedes Atomkraftwerk, dessen Reaktor einmal "kritisch437" geworden ist, stellt potentiell fuer die gesamte Menschheit ein Risiko dar. Japan macht es uns gerade vor, und dort ist relativ wenig passiert, man muss das immer wieder betonen! So habe ich, unabhaengig davon, wie ich sonst zur Politik Israels im Besonderen oder Angriffskriegen im allgemeinen stehe, den Angriff auf den irakischen Osirak-Reaktor vor dessen Inbetriebnahme begruesst. Nicht auszudenken, was ein Saddam Hussein mit Atomwaffen angefangen haette, schreckte er doch auch nicht vor dem Einsatz von international geaechtetem Giftgas438 zurueck! Im Falle Irans ist das aber etwas grundsaetzlich anderes: Iran betreibt, ebenso wie Israel in Dimona439, mindestens einen funktionsfaehigen Atomreaktor, egal ob vorrangig zu militaerischen oder "bloss" zu zivilen Zwecken. Einen Angriff darauf koennte also weder Israel noch irgendein anderes Land mit wirtschaftlichen Interessen in dieser Region verantworten. Nahoststaaten kaemen fuer einen direkten Angriff auf den Reaktor und/oder eine Wiederaufarbeitungsanlage [siehe oben] also nicht infrage, denn sie wuerden sich selbst nachhaltig dadurch schaedigen. Und Neuseeland wird wohl kein Interesse daran haben, den Iran anzugreifen. Wir lernen daraus: Bereits der Betrieb eines Atomkraftwerkes macht zwar in hohem Masse angreifbar [siehe oben] und liefert ein Atombetreiberland dem politischen Druck anderer Staaten aus, so dass es praktisch nicht mehr konventionell verteidigungsfaehig ist und, selbst wenn es selbst atomar bewaffnet sein sollte, bereits jederzeit von nur konventionell bewaffneten Staaten [siehe oben] erfolgreich "ins Mittelalter zurueckgebombt" werden koennte. Aber andererseits ist es auch gut gegen Angriffe benachbarter Staaten auf sein Atomprogramm (nicht die sonstige Infrastruktur) geschuetzt, denn diese werden sich nicht trauen, das Atomprogramm auch nur anzutasten, da man, siehe Fukushima, die Gesamtfolgen nie vorhersehen kann. Aber es gibt ausser Staaten ja noch andere Verrueckte [siehe oben], und gerade hierin liegt der zweifelhafte Nutzen atomarer militaerischer oder ziviler Programme, von den Naturkatastrophen, menschlichem Versagen oder einfach auf technische Ursachen zurueckzufuehrenden Unfaellen ganz abgesehen! Bleiben also nur Angriffe, die die atomare Infrastruktur laehmen, das Programm verzoegern usw. Genau dem diente der StuxnetVirus440. Und das oben Gesagte ist auch der Grund, warum bisher, anders als im Osirak-Falle [siehe oben], dieser Cyber-Angriff und nichts anderes gewaehlt wurde. Dabei, d.h. bei solchen nicht als militaerische Angriffe zu dekodierenden feindlichen Akten, wird es meiner Einschaetzung nach daher 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html auch bleiben - die Iraner sind eben doch ganz schoen schlau. Zumal ein echter Angriff, den auch ein Analphabet verstehen und als solchen erkennen wuerde, womoeglich dazu fuehrte, dass die Bevoelkerung, wiewohl derzeit immer unzufriedener mit der kulturellen und materiellen Versorgungslage441, sich in einer Art Kriegskommunismus442 radikalisiert hinter ihrer Fuehrung scharen wuerde, so dass diese etwaige unterschwellige Angriffe auf ihre atomare Infrastruktur ueberkompensieren koennte. Nein, Iran hat es bereits geschafft, eine kleine Auspraegung des "Gleichgewichts des Schreckens443" herbeizufuehren. Damit muss der doch ach so vorausschauende westliche Machtpolitiker und Militaerstratege nunmal leben. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] 3.2.2 Die falschen Sicherheitsberechnungen Atomkraft-Sicherheitsforschung ist Pornographie ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=208416 Atomkraft-Sicherheitsforschung ist Pornographie ... verfasst von CrisisMaven, 16.03.2011, 03:08 (editiert von Lektor, 21.04.2011, 15:03) > http://bibliothek.fzk.de/zb/berichte/FZKA6212.pdf > > Simulationsexperimente zum Verhalten von Kernschmelzen im EPR (dem neuesten europäischen Reaktor) Bei beiden traut man sich nicht an den realen Akt heran, man simuliert ihn nur. Was wurde nicht schon alles investiert, um zu "beweisen", dass die Atomkraft-Unfaelle in der Wirklichkeit glimpflich abgehen wuerden. Aber zu testen getraut sich das niemand, weil, anders als beim massenhaften Autocrashtest mit Dummies, das kaputte Atomkraftwerk das halbe Land unbewohnbar machen wuerde; ausserdem kostete jeder einzelnen Crashtest etwa fuenf Milliarden Euro. Also macht man es mit Simulationsprogrammen, so, als ob man Computerprogramme ohne Test in der Realitaet je verifizieren koennte. Das ist alles Schaumschlaegerei. Wie weit diese "Forschung" traegt, sieht man gerade in Japan - die dortigen "Sicherheitsauslegungen" sind keinen anderen Simulationen zu verdanken, als die, die hier propagiert werden! Ein Core Catcher funktioniert, er ist einfach ein verstaerkter Boden unterm Reaktordruckbehaelter um zu verhindern, dass der geschmolzene Kern mit Grundwasser in Beruehrung kommt. Stattdessen flutet man mit Meerwasser - kann mir jemand erklaeren, warum man dann vor Grundwasserberuehrung Angst hat? Der Rest, angeblich verbesserte Notkuehleinrichtungen, ist alles Augenwischerei - die Notkuehlung wird seit Jahrzehnten "verbessert" und noch jedes Mal hat sie versagt. Um mit Doerries zu sprechen "Bei der naechsten Simulation wird alles anders". Kindergarten fuer pubertierende Ingenieure! --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Unabhaengige Wahrscheinlichkeiten addieren sich nicht, sie MULTIPLIZIEREN sich!!! http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=212997 219 von 579 JAAA ... unabhaengige Wahrscheinlichkeiten addieren sich nicht, sie MULTIPLIZIEREN sich!!! verfasst von CrisisMaven, 12.04.2011, 16:26 (editiert von CrisisMaven, 12.04.2011, 16:27) Fuer die Frage, ob zweimal dasselbe passieren kann, gilt, dass es jederzeit mit derselben Wahrscheinlichkeit passiert! Aber die Wahrscheinlichkeit, dass dasselbe Ergebnis zweimal "zugleich" auftritt und nicht ein anderes aus dem Kontinuum der moeglichen "Wuerfe", das multipliziert sich. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich beim ersten Mal eine sechs wuerfele, ist 1/6. 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Dass ich wieder eine sechs wuerfele, wieder ein Sechstel. Dass ich hinterneinander wieder dieselbe sechs wuerfele ist also .................................................... EIN SECHSUNDDREISSIGSTEL. Und dass statt einmal in einer Milliarde Jahren ein Reaktor so wie in Fukushima havariert, ist einmal in einer Milliarde Jahren [siehe oben]. Dass ZWEI GLEICHZEITIG havarieren ist "eins geteilt durch eine Milliarde mal einer Milliarde", dass es drei Reaktoren sind "eins geteilt durch eine Milliarde mal einer Milliarde mal einer Milliarde" usw. Es waren aber vier ... Atomkraft-Sicherheitsforschung ist Pornographie ... http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208416 [siehe oben] Oder: habilitierte Schwachkoepfe ... --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Ach uebrigens: die japanische Atomkatastrophe war sogar "von Experten geplant" ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=213165 220 von 579 Ach uebrigens: die japanische Atomkatastrophe war sogar von Experten geplant ... verfasst von CrisisMaven, 13.04.2011, 14:22 (editiert von CrisisMaven, 13.04.2011, 14:28) ... beruhigend zu hoeren. Unsere habilitierten ... Freunde [siehe oben] haben es an der Eidgenoessisch-Technischen Hochschule in Zurich erkannt444: Man muss nur das Zusammentreffen von Katastrophen verbieten und schon waere Fukushima nie passiert! Fehlende Regulierung, wie schon bei der Finanzkrise, ja, ja. "When catastrophes collide Japan’s earthquake early warning system worked according to plan:" Eigentlich lief das naemlich alles planmaessig. War halt nur am Anfang der Milliarde Jahre des Herrn "Prof." Prasser [siehe oben] - ja so ein Pech aber auch ... "As expected, the earthquake" Na bitte, wie erwartet. "However, a study carried out by a team of Japanese researchers back in 2001 already indicated that unusually high tsunamis – and thus presumably also earthquakes with a magnitude of more than 8.2 – can take place in the region every 800 to 1000 years. At the time, scientists analyzed tsunami deposits dating from the year 869 and created models of the tsunami that caused the deposits. The models suggested that an earthquake with a magnitude of 8.3 had taken place and had generated a tsunami with a maximum height of eight metres." War halt nur am Anfang der 8.000 Jahre des Herrn Prof. Giardini - ja so ein Pech aber auch ... Komisch, die Atomkraftwerke wurden aber vorher gebaut. Wie kann man "sichere" Atomkraftwerke bauen und hinterher erst die Daten erheben, die dieses Ehren-Attribut, das nicht mal Autos bekommen, zu vergeben gestatten??? Welche Daten wissen welche Wissenschaftler welchen Fachgebietes, dass sie noch nicht erhoben haben? Wusste Carl Benz, dass spaeter mal viel bessere als seine ersten Autos von Mardern bewegungsunfaehig gebissen445 werden koennten??? "... the nuclear crisis triggered as a result may be partly attributable to a failure to gauge accurately the intensity of possible quakes as well as risk analysis that was not comprehensive enough." Vielleicht ist die Krise durch falsch berechnete Sicherheitsparameter ausgeloest worden. Ja, wenn nicht - ist sie ausgeloest worden durch richtig berechnete Ablaeufe? Gehoert Fukushima also eigentlich zur Normalitaet atomaren Alltags? Ist das Gestammel eines Professors wuerdig? Wie dem auch sei, das heisst nichts anderes, als dass die bisher auf 7 Stufen beschraenkte INES-Skala446 zur "nach oben offenen Weltenrichter447-Skala" erweitert werden muss. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Mit welcher Wahrscheinlichkeit erleben wir nach dem Atomausstieg einen Kernunfall - ein Versuch, brf, 01.07.2011, 14:32 http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=223420 221 von 579 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Mit welcher Wahrscheinlichkeit erleben wir nach dem Atomausstieg einen Kernunfall ein Versuch verfasst von brf, 01.07.2011, 14:32 Ich beziehe mich auf die beiden Artikel http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=212898 [siehe oben] http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=214858&page=0&category=0&order=last_answer Lotto und Holger Strohm verfasst von brf, 24.04.2011, 18:37 (editiert von brf, 24.04.2011, 18:39) ... > Es ist mir ein Rätsel, wie man nach Majak, Harrisburg, Sellafield, dem > Schweizer Unfall und vielen anderen, nach Tschernobyl und angesichts (!) > Fukushima überhaupt noch Atomkraft das Wort reden kann. ALLE vergangenen > "Rest"-Risikoeinschätzungen haben sich als ganz krass falsch > herausgestellt. Ich habe eine empirische Rechnung angestellt, nach der die Wahrscheinlichkeit eines schweren AKW-Unfalls bei 1:1500 liegt: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=212898 [siehe oben] Wer das Buch von Holger Strohm: Friedlich in die Katastrophe hat kann auf Seite 559 nachlesen, dass der Autor etwa 1980 eine Wahrscheinlichkeit von 1:4000 für plausibel hielt. In der Physik nennt man eine aus einer Hypothese folgende Prognose, die nach 30 Jahren experimentell bestätigt wird, eine experimentell bewiesene Theorie. Bei derzeit 450 AKWs weltweit ist für jeden unter 65-jährigen zu erwarten, dass er noch einen weiteren schwersten Unfall erlebt, wenn die AKWs weiterlaufen. Mit der (weiter oben und im anderen Artikel begründeten) Annahme, dass die Wahrscheinlichkeit eines schweren Kerntechnikunfalls pro Jahr bei etwa 1:1500 liegt, kann man mit der Binomialverteilung abschätzen, dass bei 9 AKWs in Deutschland und deren Restlaufzeit von 11 Jahren (bis 2022) eine Gesamtlaufzeit von 81 Reaktorjahren auf uns zukommt. (9 verbleibende AKWs: 2015 Grafenrheinfeld (4); 2017 Gundremmingen B (6); 2019 Philippsburg II (8); 2021 Grohnde, Brokdorf und Gundremmingen C (3x10); 2022 Isar II, Neckarwestheim II und Emsland (3x11). Insgesamt 81 Reaktorjahre) Die Wahrscheinlichkeit von mindestens einem (k >= 1) Unfall in n=81 Reaktorjahren bei einer Einzeilwahrscheinlichkeit von p=1:1500 beträgt B (k>=1, n=81, p=1/1500) = 5.26 % Mit 5 % Wahrscheinlichkeit erleben wir noch einen Kernunfall in Deutschland. Unser Nachbar ist Frankreich mit ca 50 Reaktoren (ähnlich wie Japan). Dort ist in den nächsten 10 Jahren (also 500 Reaktorjahre) die Wahrscheinlichkeit deutlich höher: B (k>=1, n=500, p=1:1500) = 28.35% Vorausgesetzt die Franzosen wählen Sarkozy und der bleibt bei seiner Atompolitik. Nicht berücksichtigt ist in der festen Zahl 1:1500, dass in Frankreich die Unfallwahrscheinlichkeit höher einzuschätzen sein dürfte, weil dort auch ältere Reaktoren in Betrieb sind, während wir unsere ältesten Reaktoren gerade vom Netz genommen haben. Rechnung ex post: Als 1970 unsere ersten von 17 Reaktoren ans Netz gingen und eine Betriebszeit von 30 Jahren geplant war, standen uns 17 x 30 = 510 Reaktorjahre bevor. Mit dieser Rechnung hätte man damals eine Unfallwahrscheinlichkeit von B (k>=1, n=510, p=1/1500) = 28.83% vorhergesagt. Jedem ist freigestellt, ob er das als "Haben wir ein Schwein gehabt" oder als "ich habs schon immer gesagt, deutsche Reaktoren sind sicher" interpretieren will. Dieselben Rechnungen mit der kleineren Zahl von 1:4000 bei Holger Strohm: B (k>=1, n=81, p=1/4000) = 2.00 % B (k>=1, n=500, p=1:4000) = 11.75% B (k>=1, n=510, p=1/4000) = 11.97% Nicht technisches, nicht menschliches Versagen wird uns seitens der neunmalklugen Atomtechniker den Kopf kosten ... 222 von 579 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=212627 Nicht technisches, nicht menschliches Versagen wird uns seitens der neunmalklugen Atomtechniker den Kopf kosten ... verfasst von CrisisMaven, 10.04.2011, 17:30 (editiert von Lektor, 11.05.2011, 13:24) ... sondern wahrscheinlich dieselben menschlichen Eigenheiten des Neids, des politischen Raenkespiels, die auch Litauen beinahe den Kopf gekostet haetten: Die Atom-"Sicherheits"-"Wissenschaft" kann das nie bewaeltigen, deshalb schreibt hier ein Kybernetiker. Wenn mir ein Informatijker sagt, wie sicher sein Programm ist, brauche ich fast nie laenger als fuenf Sekunden, maximal fuenf Minuten, um es zum Absturz zu bringen. Und was hoere ich jedesmal? "Sie, also das war aber nicht vorgesehen"! Eben!!! Die ZEIT: Tschernobyl, Sosnowi Bor, ...? "Fieberhaft durchdachte Slesarenko alle Möglichkeiten. Schließlich ließ er den Reaktor laufen und rief ein neues Programm auf, mit dem sich Software Fehler feststellen ließen — das konnte zwei Stunden dauern. In dieser Zeit riskierte er, den Reaktor praktisch halbblind zu steuern. Er spielte va banque und gewann. Doch ehe Slesarenkos Schicht zu Ende war, tauchte das gleiche Problem von neuem auf. Und dann wieder, immer wieder. Die Computerleute brauchten eine Woche, um herauszubekommen, was los war: Sabotage. Ein Angestellter des Rechenzentrums hatte ein Virus in das Steuerprogramm der Reaktoren eingeschleust. Der Mann, so stellte sich später heraus, wollte vom Kraftwerk ein Extrahonorar für die Reparatur des von ihm verursachten Schadens verlangen." Das kann die "Sicherheits"-"Wissenschaft" vorhersehen und, bitteschoen, auch noch vorbeugend verhindern? Habilitierte Schwachkoepfe! Es geht aber noch weiter: "Acht Wochen später und 500 Kilometer nordostwärts vom litauischen Ignalina hätte ein Slesarenko Hasard, wie er in den Steuerzentralen baltischer, russischer und ukrainischer Atomkraftwerke an der Tagesordnung scheint, tatsächlich ein neues Tschernobyl bedeutet. Gott sei Dank glaubten die Ingenieure im Kontrollraum von Sosnowi Bor nicht an einen Software Fehler, ... Beim Morgengrauen herrschte in den Meßstationen ganz Europas Alarmstufe 1. In den finnischen Hafenstädten Lovisa und Kotka registrierten sie radioaktives Jod und Cäsium. ... Noch vor Mittag signalisierte das russische Atomenergiemini sterium per Telefax Brief — Urgent! — einen Störfall der Klasse 3 an die Wiener Atomenergie Organisation IAEO. Meßwerte folgten: Zum Zeitpunkt des Unglücks kam das Strahlungsleck auf 6000 Curie pro Tag ... Dennoch sprach im fernen Moskau Zivilschutzminister Sergej Schoigu eine aufrüttelnde Wahrheit aus: „Alle Atomanlagen in unserer Republik sind gefährlich Und im noch ferneren Bonn wandte sich Umweltminister Klaus Töpfer abermals gen Osten und wiederholte seine Forderung, die seit Monaten in den Weiten Rußlands verhallt: "Abschalten" ... Ob Fehlentscheidung, Materialermüdung, Ersatzteilmangel, Konstruktionsfehler, Schlendrian — die Atomkraftwerke in den Republiken der einstigen Sowjetunion sind zu einer Bedrohung der Welt geworden. Dagegen war die nukleare militärische Konfrontation der Supermächte von ehedem ein spaßiges Kräftemessen." Ist es bei uns sicherer? Nein, seit der Verlaengerung der Laufzeiten durch Atomminister Trittin werden die Reaktordruckbehaelter z.B. immer aelter, immer sproeder. Das, was in Fukushima passierte, ist nur ein hundertstel so schlimm als das, was bei uns nur rein aufgrund maroder Technik droht! --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] "Die einzige Chance, nicht im Lotto zu gewinnen, ist es, nicht mitzuspielen." brf, 12.04.2011, 10:41 http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=212898 223 von 579 Die einzige Chance, nicht im Lotto zu gewinnen, ist es, nicht mitzuspielen. verfasst von brf, 12.04.2011, 10:41 (editiert von brf, 12.04.2011, 10:41) Wer mitspielt, hat leider eine sehr geringe Chance, zu gewinnen. Obwohl sie so gering ist, ist sie da. Auch wenn die Betreiber der Lottogesellschaft behaupten, es wäre vollkommen unmöglich zu gewinnen, weil sie ganz genau ausgerechnet haben, dass die Wahrscheinlichkeit genau 1:13983816 ist. Es kann also höchstens einmal in 14 Millionen Jahren passieren. Also ist es eigentlich vollkommen unmöglich. Jetzt gab es am 12.3.2011 einen Lottogewinner. Was nach Angaben der Betreiber bestenfalls ein Beweis dafür ist, dass in den nächsten 28 Millionen Jahren keiner mehr gewinnen kann. Wir können uns also beruhigt zurücklehnen. Niemand wird mehr gewinnen. Die einzige Chance, nicht im Lotto zu gewinnen, ist es, nicht mitzuspielen. Wenn man öfter als einmal spielt, kann man das Risiko, zu gewinnen, erhöhen. Freundlicherweise bezahlen die Betreiber jedem Erdenbürger jedes Jahr etwa 443 Lottospiele pro Spielzyklus von einem Jahr. Sie tun das seit etwa 40 Jahren. Das ergibt schon 17720 Einzelspiele. So menschenfreundlich sind sie zu uns. Wir müssen nicht einmal etwas zahlen. Es wird alles aus unseren Gebühren finanziert. Also spielt eigentlich jeder von uns mit. Und die einzige Chance, nicht im Lotto zu gewinnen, ist es, nicht mitzuspielen. In der neuen Lotterie wird der Hauptgewinn auch nicht mehr an einen einzigen ausgezahlt. Den letzten Gewinn am 12.3.2011 können wahrscheinlich mehrere Zigmillionen Menschen bekommen. Alle 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html gleichzeitig. Niemand kann den Betreibern Geiz vorwerfen. Und seit es dieses Lotto gibt, wurde der Hauptgewinn schon elfmal ausgezahlt. In Ontario 1952, in Idaho 1957, in Santa Susana 1959, in Idaho Falls 1961, in Michigan 1966, in Lucens und Saint-Laurent 1969, in Bohunice 1977, in Harrisburg 1979, in Pripjat 1986, in Okuma 2011. Also müsste es jetzt eigentlich 11 * 14 Millionen Jahre bis zum nächsten Gewinn dauern. Mathematisch ist das natürlich falsch. Denn wir haben ja schon gemessen, wie oft wir gewonnen haben, nämlich k=11-mal. Und wir wissen, wie oft wir gespielt haben, nämlich n=17720-mal. Der Erwartungswert bei der Binomialverteilung ist k=np. Wir können ganz grob annehmen, dass der Erwartungswert etwa den bisherigen Gewinnen entspricht. Dann kann man doch p abschätzen. p=k(empirisch)/n = 11/17720 = 1/1610. So freundlich sind die Betreiber der Lottogesellschaft zu uns. Sie schenken uns allen eine Lotterie mit der man mit der Wahrscheinlichkeit von 1 zu 1610 gewinnt. Sie schenken uns 443-mal in jedem Jahr ein Spiel und bezahlen es kostenlos aus unseren Gebühren. Sie stellen ihr Licht vollkommen unter den Scheffel und behaupten, man könnte in ihrer Lotterie praktisch nicht gewinnen. Und sie zahlen den Gewinn großzügig an alle aus, die in der Nähe des Hauptgewinners wohnen. Wer möchte nicht so eine Lotterie haben? Die einzige Chance, nicht im Lotto zu gewinnen, ist es, nicht mitzuspielen. (PS: Die einzige Zahl, die aus der deutschen Lotterie kommt, ist die Zahl 13983816, berechnet ohne die Superzahl. Nicht dass mich die deutsche Lottogesellschaft wegen falscher Zahlen verklagt PPS: Und über die Liste der Hauptgewinne kann man streiten. Es sind die bei Wikipedia unter http://de.wikipedia.org /wiki/Kernschmelze aufgeführten PPPS: Der Text ist von mir. Ich habe ihn bereits in einem anderen Forum gepostet. Ich veröffentliche ihn hier noch einmal, weil ich denke, dass die Idee, wir haben bereits eine experimentell ermittelte Wahrscheinlichkeit über das Auftreten schwerer AKW-Unfälle und wir haben auch relativ genaue Schätzungen dieser Zahl, mehr Beachtung verdient. Wer mit den Zahlen spielen will, kann das gerne tun; ob er die Zahl der Kernschmelzen oder die Zahl der Unfälle mit INES>4 oder was auch immer einsetzt, ob er die Anzahl der bisherigen Reaktorjahre genauer schätzt - das Ergebnis bleibt in dieser Größenordnung) Siehe dort unbedingt auch die Folgebeitraege "atomare Crash-Szenarien ausmalt, die nicht bewiesen werden koennen" ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=213344 "atomare Crash-Szenarien ausmalt, die nicht bewiesen werden können" ... verfasst von CrisisMaven, 14.04.2011, 14:46 (editiert von Lektor, 11.05.2011, 13:34) > Damit wir uns richtig verstehen. > Ich sehe die ökonomische Brisanz sehr wohl und auch die Atomenergie hat mir in den letzten Wochen ein wenig das Fürchten gelehrt. "atomare Crash-Szenarien ausmalt, die nicht bewiesen werden können" - was ist daran unbeweisbar? Wenn ca. 4.000 Hiroshima-Aequivalente Radioaktivitaet in einem Kessel drin sind, waere im Gegenteil zu beweisen, dass sie nicht herauskommen koennen; eine uneingeloeste Bringschuld der Atom-Lobby! Aus jedem Kessel kann aber immer alles herauskommen, das liegt in der Natur physikalischer Gesetzmaessigkeiten. Die Atom-Befuerworter behaupten nur, es gaebe diese grossen Kraefte nicht, um das zu bewerkstelligen (weil eben jeder Feind so brav ist, keine Bombe draufzuwerfen - wir ritterlich, vor allem, wenn er umgekehrt nicht sicher sein kann, ob sein Feind sich ebenfalls ritterlich verhalten werde). Ich sage nicht, dass es je so kommt, ich sage aber, dass es eine Wahrscheinlichkeit groesser Null hat. Was man von den frueher angepriesenen "Restrisiken" zu halten hat, sieht man ja gerade in Fukushima - dort ist etwas passiert, was kein Atomwissenschaftler fuer moeglich hielt! Und dass sie sich jetzt schweigend aus der Affaere zu ziehen versuchen, ja, das nannte man frueher Feigheit. Jetzt nennt man es vermutlich "Restmut" oder aehnlich beschwichtigend ... > Doch die allgemeine Hysterie (unaufhörliche Beitragsflut) teile ich keinesfalls Nun, wenn der Goldpreis am Tage zehnmal um je hundert Dollar vor- und zurueckspraenge, wuerden hier in derselben Frequenz Beitraege gepostet, wie wegen Fukushima, wo sich die Ereignisse anfaenglich auch stuendlich ueberschlugen. Ich denke, man muss das an dem messen, was passiert ist, d.h. in relativen Zahlen und nicht in absoluten. Und da bin ich oft sogar zurueckhaltend gewesen und nicht auf jeden Zug aufgesprungen. Wenn aber Fragen gestellt werden, direkt oder letztlich konkludent an mich, und sich auch fachlich niemand zu finden scheint, der sie sonst beantwortet (das mal an alle Kritiker in der Runde pauschal adressiert), dann stehe ich irgendwie in der Pflicht. > und es täte dem Forum durchaus gut, wenn es auch mal eine andere Meinung zum Thema ertragen könnte und würde. Meinst Du meine Kritiker? Die auf Rueckfragen nichts zu berichten wissen, aber immer von "haarstraeubend" reden? Da haette ich wahrlich auch gerne Aufklaerung ...[[freude]] --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=214858 224 von 579 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Lotto und Holger Strohm verfasst von brf, 24.04.2011, 18:37 (editiert von brf, 24.04.2011, 18:39) ... > Es ist mir ein Rätsel, wie man nach Majak, Harrisburg, Sellafield, dem > Schweizer Unfall und vielen anderen, nach Tschernobyl und angesichts (!) > Fukushima überhaupt noch Atomkraft das Wort reden kann. ALLE vergangenen > "Rest"-Risikoeinschätzungen haben sich als ganz krass falsch > herausgestellt. Ich habe eine empirische Rechnung angestellt, nach der die Wahrscheinlichkeit eines schweren AKW-Unfalls bei 1:1500 liegt: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=212898 [siehe oben] Wer das Buch von Holger Strohm: Friedlich in die Katastrophe hat kann auf Seite 559 nachlesen, dass der Autor etwa 1980 eine Wahrscheinlichkeit von 1:4000 für plausibel hielt. In der Physik nennt man eine aus einer Hypothese folgende Prognose, die nach 30 Jahren experimentell bestätigt wird, eine experimentell bewiesene Theorie. Bei derzeit 450 AKWs weltweit ist für jeden unter 65-jährigen zu erwarten, dass er noch einen weiteren schwersten Unfall erlebt, wenn die AKWs weiterlaufen. "Wer das Buch von Holger Strohm: Friedlich in die Katastrophe hat kann auf Seite 559 nachlesen, dass der Autor etwa 1980 eine Wahrscheinlichkeit von 1:4000 fuer plausibel hielt. In der Physik nennt man eine aus einer Hypothese folgende Prognose, die nach 30 Jahren experimentell bestaetigt wird, eine experimentell bewiesene Theorie. Bei derzeit 450 AKWs weltweit ist fuer jeden unter 65-jaehrigen zu erwarten, dass er noch einen weiteren schwersten Unfall erlebt, wenn die AKWs weiterlaufen." Die Atomindustrie als Dauerbaustelle ... oder: warum es keine Wahrscheinlichkeitsberechnung fuer Atomkraft-Unfaelle gibt und auch nicht geben kann: http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=212197 Die Atomindustrie als Dauerbaustelle ... verfasst von CrisisMaven, 07.04.2011, 19:47 (editiert von Lektor, 21.04.2011, 13:25) > ... daß da nachträglich die dollsten Sachen eingebaut wurden, die ganz sicher bei der Betriebsgenehmigung zuvor nicht enthalten gewesen waren. Sie basteln also 30 Jahren daran herum, bekannte Sicherheitsmängel irgendwie so nachzubessern, daß das alles auch nichts kostet. Ja, jedes Atomkraftwerk der Welt ist ein Unikat! Und weil das so ist, fehlen fuer "fehlerfreie" Fehlerverfolgungsrechnungen448 die statistischen Daten. Um ueberhaupt rechnen zu koennen, muss man normalerweise eine Grundgesamtheit von mindestens ca. 32 vergleichbaren Exemplaren haben. Da Wahrscheinlichkeit ohnehin eine subjektive Sache449 ist, und der Begriff "vergleichbar" eine schillernde Semantik hat, kann man das nur so zusammenfassen: - es gibt keine allgemeingueltige Sicherheitsabschaetzung der Atomkraft insgesamt, aber - es gibt sie auch nicht fuer irgendein einzelnes Atomkraftwerk der Welt. Also: Es gibt sie gar nicht. Jede "Verbesserung" ist von einer vorher "uebersehenen" Gefahrenquelle "angeregt". Jede dieser "Verbesserungen" stellt potentiell ihrerseits eine neue Gefahrenquelle dar bzw. wird in Kombination mit anderen Bauteilen eine, an die man zuvor nicht gedacht hat. Da es keinen einzigen Test gab, der fuer irgendein kommerzielles Atomkraftwerk aussagefaehig war, ist es so, als rase man mit 200 Stundenkilometern durch dichten Nebel, nachdem man angeblich vorher geschaut hat, dass die Strasse frei ist. Dumm ist nur, dass Nachbars Kuh sich auch im Nebel verirren kann. So simpel und bodenlos dumm ist Kernkraft-"Sicherheits"-Technik! --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Die groesstmoeglichen versus die "vorgesehenen" versus die "groessten anzunehmenden" Atomunfaelle http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=212464 225 von 579 02.07.2011 00:19 226 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Die groesstmoeglichen versus die "vorgesehenen" versus die "groessten anzunehmenden" Atomunfaelle ... verfasst von CrisisMaven, 09.04.2011, 15:33 (editiert von Lektor, 21.04.2011, 15:22) > Ein großer Glücksfall in Fukushima war, dass die Erdbebenwirkung in zwei Phasen eintraf. Richtig, da es -trotz Murphy- immer auch Gluecksfaelle in Un-gluecksfaellen gibt, passiert meist nicht das Schlimmstmoegliche, sondern "irgendwas" dazwischen, siehe unten C). > Noch günstiger war die Konstellation in Onagawa. Dieses Kraftwerk war schon seit zwei Wochen abgeschaltet, als das jüngste Erdbeben die Kühlwasserleitungen beschädigte, und deshalb zeitweise (angeblich 80min. lang) die Kühlung ausfiel. Das scheinen die Reaktoren ohne Schäden überstanden zu haben. Ja - das ist uebrigens mal so ein Fall, der in den Sicherheitsberechnungen nicht auftaucht [siehe oben] - so, wie in der Schachliteratur zwar zehntausende Baende ueber Eroeffungsspiele und ueber jede Menge sonstiger Konstellationen und beruehmte Partien auftauchen, aber niemand veroeffentlicht ein Schachbuch ueber regelwidrige Zuege! Die Sicherheits"wissenschaftler" verwenden dieselben Methoden, wie die, die zur Finanzkrise gefuehrt haben! Es wird ein Modell entworfen und vergessen, dass es nie der Wirklichkeit entspricht - "the map is not the landscape"! Und mit solchen, wie ich sie nenne, habilitierten Schwachkoepfen kann man nicht diskutieren. Und in oeffentlichen Foren Weil es irgendwie hierherpasst ... ein Mainstream-Blog und seine political correctness ... verfasst von CrisisMaven, 07.04.2011, 11:49 (editiert von Lektor, 21.04.2011, 15:30) "Wuerde Jesus abschalten1456" fuehrte ja zu extrem lebhaften Kommentardiskussionen, deren letzte ich wiedergeben moechte: Florian Freistetter· 07.04.11 · 00:14 Uhr @CrisisMaven: "Sie sind also jemand, der Menschen mit Zwang begluecken, aber fuer die von ihm verursachten Folgen nie geradestehen will, verstehe ich das richtig diesmal?" Nein, denn du verstehst anscheinend nur das, was du verstehen willst und wenn das nicht "Atomkraft ist des Teufels!!!!!" ist, dann passt's dir nicht. CrisisMaven· 07.04.11 · 11:34 Uhr Eben, und jetzt sind ein paar Atom"sicherheits""wissenschaftler" der Massstab, die keine schliessende Statistik beherrschen und sich daher gebaerden wie frueher die Rassebiologen und Phrenologen. Wenn man sie doch nur am angewachsenen Ohrlaeppchen erkennen und entsorgen koennte ... Wieso darf sowas habilitieren, Guttenberg aber muss seinen Doktor zurueckgeben??? Florian Freistetter· 07.04.11 · 11:35 Uhr @CrisisMaven: "Eben, und jetzt sind ein paar Atom"sicherheits""wissenschaftler" der Massstab, die keine schliessende Statistik beherrschen und sich daher gebaerden wie frueher die Rassebiologen und Phrenologen. " Reiß dich zusammen! Wenn du jetzt auch noch mit Nazivergleichen anfängst, dann fliegst du genauso raus wie die primitiven Pöbler hier. CrisisMaven· 07.04.11 · 11:37 Uhr @Florian Freistetter· 07.04.11 · 11:35 Uhr - schon gut, schon gut, der Vergleich war ernstgemeint - oder was glauben Sie, ist Fukushima anderes als Menschenexperimente wie im KZ? Auf Nimmerwiedersehen auf ihrem so freigeistigen Blog!!! Ich resuemiere: Wenn es um potentielle Millionen Tote geht, ist der Vergleich mit historisch realen Toten unstatthaft, wenn es dabei um vergleichsweise Manipulationen wissenschaftlicher Wahrheit geht (dort Biologie, hier schliessende Statistik). Man sieht, wozu mehrere Jahre Dressur im Wissenschaftsbetrieb fuehren koennen. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] halte ich mich da in meinem Sprachgebrauch ja noch zurueck ... > Was aber passiert, wenn in einem mit voller Leistung laufenden Reaktor schlagartig die Kühlung ausfällt, wie es in Onagawa ohne die Abschaltung infolge des ersten Bebens hätte passieren können. 02.07.2011 00:19 227 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Dann gibt es ja angeblich die stets zuverlaessige Notkuehlung [siehe oben] [[freude]]. Dass diese komplett aussetzt, ist nicht vorgesehen - das waere nicht genehmigungsfaehig. Genehmigungsfaehig sind nur "Sicherheits"-"Nachweise", die "sicher"stellen, dass ein Unfall (GAU - groesster anzunehmender) derart beherrschbar bleibt, dass hoechstens voruebergehend mal das Containment etwas "gelueftet" werden muss, um auslegungsueberschreitenden Ueberdruck abzubauen - dafuer gelten dann die hoeheren Stoerfallgrenzwerte [siehe oben] fuer die Bevoelkerung draussen, das muss man -Genscher: "Dem Fortschritt muessen Opfer gebracht werden"- hinnehmen, sonst sinkt man ja wegen Energiemangels auf das Niveau eines Schwellenlandes [siehe oben] zurueck. So ist die Logik. Das beruhigt mich, denn es kommen daher bestimmt auch keine Massenkarambolagen auf Autobahnen mit Toten und Verletzten vor, weil ploetzlich Sand die Sicht behindert450. Was bloss "unvorstellbar" ist, ist darum noch laengst nicht unmoeglich. > Und wie es passieren könnte bei einer Setzung unsicheren Untergrunds (Neckarwestheim) mit Kühlwasserleitungsabriß, oder bei Flugzeugabsturz (Grafenrheinfeld), oder bei Sabotage (überall), egal ob elektronischer oder mechanischer Art? Dann würde das Reaktorinnere schlagartig mit 20%-100% (statt 2%-10%) der Nennleistung aufzuheizen beginnen, wogegen auch keine Überflutung mit Wasser etwas ausrichten könnte (sofern überhaupt schnell genug Material, Personal und Entscheidungen greifbar wären). Vermutlich würde der Druckbehälter innerhalb von Minuten (statt Stunden) durchschmelzen, und infolge der höheren Temperaturen wäre auch mit wesentlich heftigeren Erscheinungen vom Typ Wasserstoffentwicklung bzw. -explosion zu rechnen. Dieser Aspekt wird m.E. in der Debatte zu wenig berücksichtigt. Genau - das sind die Unfaelle, die man von vornherein aus den Sicherheitsbetrachtungen ausgenommen hat, weil man gegen sie keine technischen Vorkehrungen treffen kann, die noch bezahlbar waeren [siehe oben] und denen daher per Attribut "Restrisiko [siehe oben]" so geringe Wahrscheinlichkeiten attribuiert werden, dass die Genehmigungsbehoerde, mit dem Segen des Bundesverfassungsgerichts, uns allen zumuten zu koennen glaubt. Atomkraft-Sicherheitsberechnungen sind purer Glaube, sonst nichts. Dazu muss man wissen, dass Genehmigungsbehoerden, also die Wirtschafts- oder Umweltministerien der Laender, gerade mal ein paar Beamte im hoeheren Dienst haben, die ueberhaupt was von Atomkraftwerken verstehen. Diese verlassen sich dann auf Gutachten des TUeV [siehe oben], des Battelle-Instituts und anderer industriefinanzierter Gesellschaften. Erst die Gretchenfrage der Atomindustrie [siehe oben] hat denen etwas argumentative Luft [siehe oben] verschafft. > Um auf das Vorposting zurückzukommen: wie war der Ablauf eigentlich in Tschernobyl? Wie weit war der Reaktor heruntergefahren, als man sich selber die Kühlung lahmlegte? Ich vermute, dass er wegen der vorgesehenen Tests auch dort weit unter Nennleistung lief (ebenso in Harrisburg?). Es wären dann durchaus noch deutlich schwerere Nuklearunfälle vorstellbar als die bisherigen. Zuerst lief er sogar mit geringerer Leistung, dann aber provozierte man bewusst eine "Exkursion [siehe oben]", die kurzfristig zu einer Leistung ueber der Auslegung fuehrte. Dies fuehrte sofort zu einer Deformation der Reaktor-Geometrie [siehe oben], die das vollstaendige Einfahren der Brems- und Steuerstaebe behinderte, so dass der Reaktor ausser Kontrolle geriet. Danach fing auch noch der Graphit an zu brennen [siehe oben], man versuchte zu loeschen, was bei Kohle(nstoff) ebenfalls problematisch ist usw. Waeren aber die heldenmuetigen und todesmutigen Maenner der ersten Stunde nicht gewesen, waere es uns im Rest Europas uebel ergangen. Zwar heisst es nun, es sei fast das gesamte Inventar ausgetragen worden, waehrend ich von einem Dreissigstel ausgehe [siehe oben], aber hier gibt es enorme Widersprueche, die derzeit nicht zu klaeren sein duerften. Wuerde aus einem der ueblichen 1.300-MW-Leichtwasserreaktoren das gesamte radioaktive Inventar nach aussen geschleudert, entspraeche das rechnerisch dem Viertausendfachen der Radioaktivitaet der Hiroshima-Bombe und wegen des bodennahen Austrags [siehe oben] der ueber zehntausendfachen Wirkung! -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Die groesstmoeglichen versus die "vorgesehenen" versus die "groessten anzunehmenden" Atomunfaelle A) Der GAU - der groesste anzunehmende Unfall Dies ist kein umgangssprachlicher, sondern ein "sicherheits"-"wissenschaftlicher" Ausdruck, ein technischer Begriff, "terminus technicus451" (dass "terminus452" im Englischen auch "Endstation" heisst, scheint mir eine passende Metapher fuer die mit diesem Begriff verbundene Denkblockade), so wie Juristen ja das Wort "grundsaetzlich" anders verwenden453 als im ueblichen Sprachgebrauch. Alles, was diesem Unfallszenario nicht entspricht, wird nicht beruecksichtigt, weil es so unwahrscheinlich [siehe oben] ist, dass man es nicht beruecksichtigen muss. Um das herauszurechnen, muss man es dennoch erfassen und berechnen. Aber ich habe ja nie behauptet, Atom-"Sicherheits"-"Wissenschaftler" seien geistig gesund [siehe oben]. Das Thema ist sehr komplex, zu komplex, um es hier auszubreiten. Aber es genuegt zu wissen, dass die Atomindustrie den Genehmigungsantrag fuer das bis dahin modernste Atomkraftwerk, Biblis Block C 1977 nicht weiterbetrieben hat (erst 1994 von RWE zurueckgezogen), weil sie lieber zehn Tode gestorben waeren, als mich diese Berechnungs-EDV-Programme nachpruefen zu lassen. Mehr muss man dazu fuer Nicht-Experten eigentlich nicht sagen. Bei diesem Unfall bleiben definitionsgemaess die Auswirkungen jedenfalls auf das Werksgelaende beschraenkt, und die Beeintraechtigungen der naeheren Umgebung beschraenken sich auf lediglich leichte radioaktive Belastung der Luft ("Stoerfallgrenzwerte"), die mit etwas zuhause bleiben, Radio hoeren und Fenster geschlossen halten und Salat aus dem Garten nicht essen voellig abgedeckt sind! Solchen Kinderkram glauben die allen Ernstes! B) Der groesstmoegliche Unfall [siehe oben] ... ... ist der, bei dem das gesamte radioaktive Inventar nach draussen gelangt und moeglichst fein verteilt wird. Das wuerde durch z.B. gezielten Angriff [siehe oben] mit einer geeigneten konventionellen Bombe erzielt (nicht einer Atombombe - die wuerde Teile der Radionuklide [siehe oben] in die Stratosphaere schleudern, die dann auch beim Angreiferland wieder herunterkaemen). Dieses Szenario bedeutet hunderttausende Soforttote (Minuten, Stunden, Tage, Wochen) und Millionen Spaettote, d.h. Menschen, die frueher sterben als nach der Sterbetafel454 zu erwarten ist. 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Weiterhin bedeutet es millionenfaches Siechtum, tausende Jahre keine landwirtschaftliche Nutzung, Unbewohnbarkeit weiter Landstriche auf, je nach Abstand, hunderte, tausende, im Einzelfall zehntausende Jahre und einen Anstieg der Missbildungen z.T. erst in den kommenden bis zu zwanzig Generationen [siehe oben]! C) Spektrum der echten, moeglichen Unfallszenarien Anders als die unrealistische Schoenfaerberei des GAU im Fall A) bleiben reale Unfaelle weit ueber dessen vernachlaessigbaren Auswirkungen, aber auch weit unter dem groesstmoeglichen Schadensfall aus Buchstabe B), der nur mit "fremder Nachhilfe" technisch moeglich ist. Hier werden vor allem die leicht fluechtigen Komponenten [siehe oben] des radioaktiven Inventars nach aussen getragen, weil alle beim GAU nach A) funktionierenden Sicherheitseinrichtungen eben nicht wie "berechnet" funktionieren. Dabei ist es in Fukushima bislang noch glimpflich abgegangen, wie richtig beschrieben, da die AKW bereits abgeschaltet waren. Lastabfall (d.h. keine Stromversorgung von aussen) kombiniert mit Versagen der Notkuehlung im laufenden Betrieb haette eine schaetzungsweise zehnmal so grosse Katastrophe bewirkt. Kombiniert mit Wind in Richtung Tokio haette man Tokio, wenn man ehrlich waere, evakuieren muessen! Das bereits im "Normalbetrieb" - ohne Angriff. Mit Angriff - Evakuierung von ganz Japan und ggf. umliegenden Laender - was man natuerlich nicht kann und nicht tun wird. Man wird dann millionenfaches Siechtum akzeptieren muessen ebenso wie die Entvoelkerung weiter Landstriche gegen die der Dreissigjaehrige Krieg ein Spaziergang war! Noch nicht eingerechnet in B) und C): - Meteoriteneinschlag, - unbeabsichtigter Absturz eines waffentragenden Grossflugzeugs, - Monstererdbeben (alle paar Millionen Jahre - aber: warum nicht jetzt [siehe oben]?) und alles das, woran wir heute noch nicht zu denken vermoegen ... Aber auch ohne Unfaelle erzeugen [siehe oben] Atomkraftwerke Schaeden durch den Normalbetrieb [siehe oben], die nur nie wissenschaftlich erfasst [siehe oben], sondern vertuscht werden [siehe oben]! --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Der Begriff der Redundanz, der Komplexitaet und der Fehlerverfolgungsrechnung in der Atomtechnik ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=212413 228 von 579 Der Begriff der Redundanz, der Komplexitaet und der Fehlerverfolgungsrechnung in der Atomtechnik ... verfasst von CrisisMaven, 09.04.2011, 01:10 (editiert von Lektor, 13.05.2011, 11:32) > Eine redundante, also absolut sichere Stromversorgung wäre eigentlich ein kleines (Kohle-)Kraftwerk, was parallel zu dem AKW läuft oder angeschaltet werden kann. Tja, aber warum dann nicht gleich ein groesseres Kohlekraftwerk bauen und auf's Atomkraftwerk verzichten? Waere billiger, sicherer und wirtschaftlicher. Da sieht man schon, dass, wie die Atomkraftwerke, auch deren Erbauer nicht ganz dicht sind ... > Und die erforderliche Leistung für das Ab- und Anschalten bringt, in einem separaten Schaltkreis. Es wird immer teurer, irgendwann ist Schluss ... > Dann hätte man die Sicherheit, daß so oder so Strom da ist, egal was passiert. "Es passiert ja nichts"!!! > Was ich technisch nicht verstehe wegen der Reaktorschnellabschaltung: Im einem Siedewasserreaktor läuft die Turbine im Primärkreislauf, muß also laufen, damit der Druckbehälter nicht überhitzt. Da gibt es auch Bypass-Leitungen und nach Schnellabschaltung liegt ja in den ersten Sekunden nur noch 7% thermischer Leistung an, dann hoert es immer mehr auf. > Bei einem DWR könnte man den Wärmetauscher deaktivieren, dann läge die Turbine still (ist aber wahrscheinlich nicht vorgesehen). Das weiss ich nicht (mehr). > Der springende Punkt, der Knackpunkt ist aber eigentlich die Koppelung Turbine-Generator. > Ist das starr miteinander verbunden? Muß der Generator laufen, wenn die Turbine läuft? Das wäre doch technisch recht blödsinnig, da 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html keine Kupplung einzubauen. Soweit ich weiss, ist das gekuppelt und laesst sich trennen. Ob in Fukushima, weiss ich allerdings nicht. > Man müßte doch eigentlich nur eine Kupplung zwischen Turbine und Generator einbauen und hätte das dringende Problem der Reaktor-Schnellabschaltung erledigt. Turbine läuft weiter, AKW ist aus dem Netz und kein Problem mit Notstrom und sonst was. Die wellenseitige Last, die dann fehlt, könnte man z. B. mit Wirbelstrombremse simulieren, damit die Turbine nicht den Abgang macht. Also Schnellabschaltung kann ja aus verschiedensten Gruenden noetig sein, auch des Lastabfalls. Jedenfalls sind unmittelbar danach "nur" noch 7% thermische Leistung da, die dann sekuendlich abnimmt. > Irgendwie komme ich mit der Reaktor-Philosophie bislang nicht so ganz klar. Tja, das Ganze ist insofern abenteuerlich, als man sich mit der Sicherheits-Philosophie stetig "im Kreise dreht". Da gibt es also vier Notkuehlpumpen. Und dazugehoerige (Diesel-) Generatoren. Diese koennten aber alle einen gemeinsamen systematischen Denk- und Konstruktionsfehler haben. Aus Sicht der Redundanz-Lehre waere es also richtiger, vier ganz unterschiedliche einzubauen, eine mit Kolben, eine mit Schaufeln, eine mit Archimedischer Schnecke usw. Und eine mit Diesel, eine mit Brennstoffzelle usw. anzutreiben. Und so fort. Am Ende wird der Fehlerbaum so komplex, dass keiner mehr durchblickt - also macht man sie alle gleich. Was aber der Redundanz widerspricht. Aber Atomtechniker wissen ja alles im Voraus. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Die Berechnung von Wahrscheinlichkeiten bei komplexen Systemen ist ohnehin nur durch nichtlineare Gleichungen moeglich, Mawill, 12.04.2011, 19:11 http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=213049 Die Berechnung von Wahrscheinlichkeiten bei komplexen Systemen ist ohnehin nur durch nichtlineare Gleichungen möglich verfasst von Mawill, 12.04.2011, 19:11 (editiert von Mawill, 12.04.2011, 19:19) http://de.wikipedia.org/wiki/Nichtlineares_System Wie sich ein komplexes System unter diesen Bedingungen entwickelt, ist grundsätzlich NICHT vorhersehbar. Sowohl die Bewegungen der Erdkruste als auch hochkomplexe technische Anlagen sind Systeme, die mit linearen Gleichungen nicht mehr zutreffend beschrieben werden können. http://de.wikipedia.org/wiki/Systemtheorie Dazu kommt, daß die Software als Turingmaschine http://de.wikipedia.org/wiki/Turingmaschine in ihrem Verhalten nicht in jedem Betriebszustand vorhersehbar ist, weil http://de.wikipedia.org/wiki/Turingmaschine das Halteproblem http://de.wikipedia.org/wiki/Halteproblem ganz klar aussagt, daß es kein automatisches System gibt, welches in der Lage ist, eine Software vollständig zu überprüfen. Das heißt, jede Software gelangt irgendwann an einen Punkt, wo sie nicht zuverlässig entscheiden kann, wie es nun weiter gehen soll. Oder sie kann an diesen Punkt gelangen. " Sowohl die Bewegungen der Erdkruste als auch hochkomplexe technische Anlagen sind Systeme, die mit linearen Gleichungen nicht mehr zutreffend beschrieben werden koennen. " Die Grenzen des Denkvermoegens der Atomkraftbefuerworter und die Gretchenfrage der Atomenergienutzung ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=208397 229 von 579 Die Grenzen des Denkvermoegens der Atomkraftbefuerworter und die Gretchenfrage der Atomenergienutzung ... verfasst von CrisisMaven, 15.03.2011, 23:54 (editiert von Lektor, 21.04.2011, 19:34) 02.07.2011 00:19 230 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html > Leute, deren Fetisch bedroht ist operieren auch gern mit dem Satz: "Wer ohne Sünde sei, der werfe den ersten Stein" und meinen wahrlich nur das ihrer Meinung nach zu verschonende Objekt. Die Atomkraft-Apologeten liefern sich im Ignorieren der Gefahren (vom selben Wortstamme wie das Wort Ignoranz, nebenbei bemerkt) einen Wettstreit wie frueher die Scholastiker der Sorbonne, die stritten, wie viele Engel auf einer Stecknadelspitze Platz haetten. Ich erlaube mir, hier einen Auszug aus meiner Lagebewertung wiederzugeben, die ich baldigst als "opus magnum" hier im Forum abliefern werde: ----------------------------------------1 Die Gretchen-Frage der Atomkraft 1.1 Die groesstmoegliche Katastrophe Kann im allerschlimmsten Fall, wenn alle angeblich so ausgekluegelten Vorsichtsmassnahmen versagen, ein schwerer Atomkraftunfall hunderttausende Soforttote (Menschen, die binnen weniger Tage und Wochen in naeherer Umgebung sterben) und Millionen Spaettote (ueber die folgenden Jahre und Jahrzehnte) sowie ueber viele Jahrhunderte und ueber viele Generationen schwerste Missbildungen, Totgeburten und Krebserkrankungen bewirken? Die Antwort lautet eindeutig, das wird und kann kein Atomexperte, egal fuer wen er arbeitet, anders ausdruecken: Ja! Sagt er etwas anderes, ist er/sie entweder gar kein Experte oder er/sie luegt bewusst. Die in einem Atomkraftwerk zur Stromerzeugung vorhandene Radioaktivitaet sowie die auch biologisch giftigen Stoffe (Plutonium z.B.), reichen theoretisch hin, um Millionen Menschen sofort zu toeten. Da aber zum Glueck kein Ablauf eintreten wird, bei dem die aktuell in einem AKW vorhandene Radioaktivitaet so fein verteilt wird, dass jeder gerade eine toedliche Dosis erhaelt, sind die Auswirkungen "zum Glueck" weniger schlimm, naemlich es sind in den Gebieten, in denen heute Atomkraftwerke stehen, sofern sie dicht genug besiedelt sind (das gilt sowohl fuer Japan wie auch fuer Deutschland oder Frankreich) "nur" hunderttausende Soforttote denkbar (eine oder zwei Grossstaedte sind immer in der Naehe). Dieses Szenario hat das Bundesinnenministerium auch in den sechziger Jahren bereits durchgespielt und kam zu genau diesem Ergebnis – dennoch hat man sich fuer Atomkraftwerke in besiedelten Gebieten entschieden. Dies setzte allerdings voraus, dass die im Atomkraftwerk vorhandene Radioaktivitaet durch eine Explosion herausgeschleudert und durch Wind in die "richtige" Richtung verteilt wird. Auch hier kann man Glueck haben und ein grosser Teil der Radioaktivitaet bleibt drin, dann sind es entsprechend weniger Tote oder vielleicht werden auch nur mehr Krebserkrankungen und Missbildungen ausgeloest – jedenfalls ist jedes bisschen Radioaktivitaet, das zusaetzlich zur ohnehin vorhandenen natuerlichen Radioaktivitaet freigesetzt wird (und das geschieht auch schon im Normalbetrieb jedes Atomkraftwerkes!) gesundheitsschaedlich. Unschaedliche Radioaktivitaet gibt es nicht. 1.2 Wie wahrscheinlich ist das Horrorszenario? Wenn dieser Hergang nicht voellig ausgeschlossen ist, wenn er auch angeblich extrem unwahrscheinlich sein soll, tritt er gar nie auf, oder kann er jederzeit auftreten? Die Antwort lautet, wissenschaftlich exakt, so etwas kann bei einem im Betrieb befindlichen Atomkraftwerk oder bei einer sog. Wiederaufarbeitungsanlage jederzeit auftreten. Heisst das, es koennte auch nicht erst in einer Million Jahren oder gar nie, sondern gerade jetzt, waehrend ich das schreibe oder Sie das lesen auftreten, d.h. in gerade jetzt und in den naechsten Tagen und Wochen sterben hunderttausende Menschen z.B. in Frankfurt, Muenchen oder Hamburg und in ein paar Jahren dann ggf. weitere Millionen usw.? Die Antwort lautet: "Ja – koennte sein", auch wenn noch so viele es fuer unwahrscheinlich halten. Etwas, das nicht gaenzlich ausgeschlossen ist, kann eben jederzeit eintreten, auch in dem Moment, in dem Sie dies gerade lesen. 1.3 Welchen Schluss wuerden Sie persoenlich ziehen? Die naechste Frage draengt sich geradezu auf: wenn es gerade jetzt passieren wuerde, wuerden wir dann den Atomstrom immer noch als "alternativlose" und "billige" Stromquelle bezeichnen? Haetten wir diesen "billigen Atomstrom", im Nachhinein betrachtet, wirklich haben wollen? Haetten wir nicht lieber auf andere Energietraeger gesetzt, auch wenn dadurch der Strom wesentlich teurer geworden waere (nebenbei bemerkt, wenn man die Gesamtkosten des Atomkreislaufs bis zur Endlagerung betrachtet, war Atomstrom schon immer der allerteuerste Strom, nur Wind und Sonne sind aehnlich teuer, aber das ist hier gar nicht die Frage)? Ich habe im persoenlichen Gespraech noch nie jemand erlebt, auch nicht auf Seiten der Atomkraftwerksbetreiber und -lobbyisten, die diese Frage dann immer noch bejaht haetten. Im Gegenteil, da man als vernuenftiger Mensch auf diese Frage nur eine Antwort geben kann, naemlich "Weg mit den Atomkraftwerken" geht die Atomindustrie seit spaetestens 1978 einen anderen Weg: sie verweigert sich der oeffentlichen Diskussion darueber, etwa bei Podiumsdiskussionen u.a. und laesst auch deshalb ihre eigenen Leute daran nicht mehr teilnehmen, weil die danach nicht mehr brauchbar sind, weil sie erstmals mit der vollen Wucht der menschenverachtenden Auswirkungen der Technologie konfrontiert wurden, fuer die sie da werben und arbeiten. Die Frage so stellen, wie hier geschehen, heisst fuer jeden denkenden Menschen, sie zu verneinen! 1.4 Warum wird diese Frage gerade jetzt wieder aktuell gestellt? Frueher hatten der "Informationskreis Kernenergie", das Atomforum u.a. es einfacher – die "Qualitaetsmedien" haben brav, wenn auch teilweise kritisch, ueber Atomkraft berichtet, aber diese Grundfragen haben sie gemieden und wurden dafuer mit Anzeigeneinnahmen u.a. belohnt. Durch das Internet kann sich nunmehr jeder unabhaengig ueberall unterrichten und liest es daher unverfaelscht – so wie Sie hier. In den vergangenen Jahrzehnten ist aber nicht nur der Energieverbrauch, sondern auch das Bildungsniveau dramatisch gestiegen. Und in den letzten Tagen spielt sich in Japan ein e Katastrophe und ein Drama ab, das moeglicherweise eine der fuehrenden Industrienationen, den Inbegriff von Arbeitsamkeit, Umsicht und Qualitaet, in die Steinzeit zurueckbefoerdert. Grosse Teile Japans ohne Strom, grosse Teile Japans verstrahlt und vermutlich lange Zeit unbewohnbar, erst drei, dann zehn, dann 20, jetzt schon 30 km um die explodierten Atomreaktoren herum evakuiert, die Industrie wegen Strommangels und z.T. auch durch Flucht wegen Mitarbeitermangels lahmgelegt, kurz und gut: ein Szenario, das selbst bei einem Krieg in den ersten Tagen so schlimm gar nicht aussehen koennte, und wir stehen immer noch erst am Anfang der Katastrophe! Atomkraft laesst sich also unter keinen Umstaenden, unter keinen Annahmen, selbst der, dass "morgen die Lichter ausgehen", begruenden, denn Menschen leben lieber bei Kerzenlicht und verzichten voruebergehend auf ihre Waschmaschine, als sich und ihre Kinder toedlich verstrahlen zu lassen. 1.5 Kann uns dasselbe in Deutschland bzw. der Europaeischen Union auch passieren? Diese Frage stellen, heisst sie einerseits zu verneinen, andererseits zu bejahen. 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Kein Unfall gleicht dem anderen, auch nicht im Strassenverkehr. Daraus den Schluss zu ziehen, man selber koenne niemals einen Unfall erleiden wie es dem Nachbarn passiert ist, etwa, weil der eine Klorolle auf der Kofferraumabdeckung hat, wir aber einen Fuchsschwanz an der Antenne, ist so toericht, dass man es gar nicht diskutieren kann, ohne sich laecherlich zu machen. Die Atomkraftbefuerworter sind da aber geschickter: sie profitieren davon, dass zwar jeder ein Auto hat und was Autos betrifft, jederzeit mitreden koennte, dass Atomtechnik aber so verdammt komplex ist, dass weltweit nur etwa ein Dutzend Menschen ueberhaupt einen Gesamtueberblick haben. Wenn ein graphitmoderierter Reaktor wie in Tschernobyl eine Katastrophe ausloest, dann ist dasselbe in Deutschland ja nicht moeglich, weil wir keine graphitmoderierten Reaktoren haben. Waere in Deutschland eine Katastrophe passiert, so haetten die Russen und Ukrainer vermutlich genau andersherum argumentiert. Da in Deutschland noch keine nennenswerte Katastrophe passiert ist, koennen wir es den Befuerwortern aber so herum nicht beweisen. Die Frage ist aber immer falsch gestellt. Die Frage lautet: ist es voellig unmoeglich, dass die im Atomreaktor enthaltene Radioaktivitaet austreten kann oder nicht? Nur wenn es technisch voellig unmoeglich waere, waere er sicher (ob er wirtschaftlich waere, waere damit uebrigens immer noch nicht geklaert!). Da es aber technisch moeglich ist, dass eine Katastrophe, und zwar auch groesseren Ausmasses als derzeit in Japan, auch und gerade an anderen in Betrieb befindlichen Atomkraftwerken passiert, ist nur die Frage, ob sie waehrend der Betriebsdauer aller auf der Welt vorhandenen Atomkraftwerke zufaellig nicht passieren koennte. Das ist natuerlich Unsinn, es waere goettliche Fuegung. Wenn Gott, so man ueberhaupt an ihn glaubt, es gut mit uns meinte, dann waeren ja weder Tschernobyl noch jetzt die Katastrophe in Japan passiert. Also lassen wir Gott aus dem Spiel und fragen nach den technischen Moeglichkeiten, und da bleibt der unwiderlegliche Schluss: wie unwahrscheinlich auch immer, eine Grosskatastrophe ist leider moeglich und wahrscheinlich. Sie kann daher jederzeit eintreten und niemand wuerde dann behaupten, siehe Japan, das waere es wert gewesen, nur um ein paar Megawatt-Stunden Strom angeblich billiger oder versorgungssicherer zu erzeugen als es mit Oel, Kohle, Gas, anderen Energietraegern oder durch Vermeidung und Energieeinsparung moeglich gewesen waere. Wenn also jederzeit mit einer noch groesseren Katastrophe als jetzt in Japan zu rechnen ist, dann fragt man sich, wieso konnte ueberhaupt jemand der Bevoelkerung solch eine Hoellentechnik als tragbar verkaufen? Wenn wir nicht glauben wollen, dass die meisten Menschen Selbstmoerder sind oder ihren Kindern Missbildungen, Leukaemie und qualvolles Siechtum an den Hals wuenschen, dann kann das eigentlich nur sein, weil die Bevoelkerung nicht genuegend Bescheid weiss. Warum weiss sie nicht ausreichend Bescheid? Wohl nur, weil sie nicht hinreichend in einfachen, klaren Worten aufgeklaert wurde oder weil sie bisher zu sehr den selbsternannten Experten vertraut hat, weil Menschen traege sind und sich erst dann statt mit dem Schicksal eines "Wetten-dass"-Kandidaten beschaeftigen, sich ihrer eigenen Todesgefahr bewusst werden, wenn sie schon an der Klippe haengen und um Hilfe rufen. Diese Situation haben wir jetzt und es waere zu hoffen, dass 80 Millionen Deutsche, alle Schweizer und Oesterreicher, alle Belgier, Elsaesser und Luxemburger, die Deutsch beherrschen und alle Menschen, die des Deutschen genuegend maechtig sind, sich nun die Zeit nehmen, diese Broschuere zu lesen statt sich mit abwiegelnden Politiker-Reden oder Seifenopern zuzudroehnen. Der jetzige Zeitpunkt ist die vielleicht letzte Gelegenheit, umzukehren. Die naechste Katastrophe trifft sicherlich nicht das weit entfernte Japan, die USA oder Russland, sondern Deutschland oder Frankreich! --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Fehleinschaetzungen der Atomkraft-Sicherheits"wissenschaft" am Beispiel der maximalen Tsunamischeitelwelle in Fukushima http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=209842 231 von 579 Fehleinschaetzungen der Atomkraft-Sicherheits"wissenschaft" am Beispiel der maximalen Tsunamischeitelwelle in Fukushima verfasst von CrisisMaven, 23.03.2011, 02:44 (editiert von Lektor, 13.05.2011, 11:40) Generell wird wohl davon ausgegangen, dass die Notkuehleinrichtungen der sechs Reaktorbloecke in Fukushima nicht funktioniert haben, weil deren Dieselgeneratoren nicht ansprangen. Dieses wiederum wird darauf zurueckgefuehrt, dass deren Luft-Ansaugstutzen nur 6,50 Meter ueber dem Boden waren, der Tsunami aber (urspr. Annahme) dies mit zehn Metern deutlich ueberschritten habe. Nun ist ein Tsunami nicht irgendeine Welle, wie bei einer Springflut455, die dann bald wieder in sich zusammenfaellt und man kann wieder "atmen"/auftauchen. Ein Tsunami bewirkt einen laengeren Anstieg des Meeresspiegels vor Ort, das Wasser dringt weit ins Landesinnere vor, anders als bei abgezirkelter Ebbe und Flut, bei der nur manchmal unglueckliche Kombinationen von Springflut (Mond/Sonne-Konjunktion bzw. -Opposition) und Sturm fuer eine Aufstauung sorgen - wie in Hamburg 1962456, als Helmut Schmidt sich als Innensenator seine Sporen fuer das spaetere Kanzleramt verdiente. Hochwasser scheinen oefter politische Karrieren zu entscheiden, siehe Gerhard Schroeders mediale Selbstvermarktung beim Oder-Hochwasser. Mal sehen, was die Japan-Krise so alles an politischem Strandgut anspuelt. Also kann man bei einem Tsunami nicht erwarten, dass nach wenigen Minuten der Generator dann wieder Luft bekommt, nein, man muss bei einem Tsunami sicher sein, dass der Ansaugstutzen in jedem Fall immer ueber dem hoechstmoeglichen Scheitel zu liegen kommt! Dem heutigen Livestream von http://ustream.tv/channel/yokosonews [siehe oben] entnehme ich nun aber, dass TepCo gestern bekannt gegeben hat, dass der Tsunami nicht eine Scheitelhoehe von zehn, sondern sogar von 14,5 Metern gehabt hat! Warum ist das so bedeutsam? 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Nun, Risikoberechnungen fuer Sicherheits-Auslegungen gegen Naturereignisse wie Hochwasser und Erdbeben gehen ja von "Jahrhundertereignissen" aus. Daemme sollen "Jahrhunderthochwasser" aushalten, Staudaemme und eben Atomkraftwerke andere "Jahrhundertereignisse". Um Kritiker schoen mundtot zu machen, werden dann in Gottesnamen "Zweihundertjahrwerte" zugrundegelegt, als ob der Herr Ingenieur wuesste, wie beim Wiedererscheinen des Messias, wann genau diese zweihundert Jahre beginnen und wann sie enden, und warum das Ereignis denn nicht auch morgen eintreten koenne. Das Phantastische an diesen Herren Ingenieuren (wir brauchen echt in manchen Bereichen eine Frauenquote[[freude]]) ist, dass sie a) "genau" wissen, wie gross diese Werte sind, obwohl es nicht zu allem historisch zuverlaessige Aufzeichnungen gibt und b) oftmals an vielen Stellen frueher gar keine (dichte) Besiedlung stand, so dass von dort auch keine Berichte zu erwarten sind, denn davon berichtet meist nur, wer Schaeden zu beklagen (und zu reparieren) hat. Das Peinliche, ja, das gaenzlich Unfassbare an der Fehlberechnung des Tsunami in Fukushima ist aber nun, dass die Differenz zwischen 5m und 6m nicht dieselbe wie die zwischen 6m und 7m ist!!! Denkt an einen Stabhochspringer 457: auch da ist es wahrscheinlich nichts besonderes, 5m hoch zu springen (bei einer ohnehin 4,5 m langen Latte), 6m ist schon was Besonderes , der Weltrekord der Maenner steht seit 1994 bei 6,14m458, und dass in absehbarer Zeit jemand 7m hoch springt, wird jeder Kenner der Materie derzeit ins Reich der Fabel verweisen. Nun stelle man sich vor, man rechnet also mit dem Tsunami-Rekord in Fukushima von 6,14m und baut daher die Luftansaugstutzen der Dieselgeneratoren in 6,5m Hoehe. Und dann kommt da dieser Tsunami und haelt sich nicht an die Regeln. Das waere so, als wuerde ein Sportstaettenarchitekt seinem Auftraggeber erklaeren, er wolle aber die Auflage fuer die Latten nicht auf max. 7m Hoehe dimensioneren, sondern vorsichtshalber auf 15m. So krass war die Fehleinschaetzung der japanischen "Sicherheits"-"Wissenschaftler"!!! Woran erinnert uns das (wir sind ja hier in einem Wirtschafts- und Finanzforum) - an die "mark-to-model"-Berechnungen, die die Finanz- und Wirtschaftskrise ausgeloest haben. Da haben sich die boni-verwoehnten Banker, die ihre eigenen Modelle nicht verstanden haben, dann gewundert und gerufen: "Das konnte keiner wissen, das sind ja fuenfundzwanzig Standardabweichungen459 - voellig unmoeglich460!". Dieselben Idioten sind auch in der Atomkraft-Forschung taetig. Um es den Laien zu verdeutlichen: die Ueberschreitung des Tsunami-Pegels um ueber das Doppelte ist nicht eine, sagen wir, zweieinhalbfache Fehleinschaetzung, was ja, wenn man die Auswirkungen in Betracht zieht, schon fahrlaessig genug ist, nein, es ist eine Ueberschreitung des hoechsten Erwartungswertes um ein Mehrtausendfaches!!! Leute, die bekommen da Gehalt dafuer!!! Ich weiss nicht, wie viele Beispiele es noch braucht. Wenn Merkel jetzt aus wahltaktischen Gruenden ein paar Reaktoren abschalten laesst, dann beweist sie den naemlichen Sachverstand. Vor einem Tsunami kann man sich landeinwaerts retten, vor Atomkraftwerken und Politikern aber nicht, da muss das Volk schon standhaft bleiben und stattdessen die Atomkraft und die Politiker in die Flucht schlagen! --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Die Atomwirtschaft gibt selbst Millionen moegliche Tote zu … nur immer woanders http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=201903 232 von 579 Wenn es "Spitz auf Knopf steht" geben auch Atomkraftbefuerworter Millionen Soforttote zu ... verfasst von CrisisMaven, 01.02.2011, 18:48 Dank Barbaras NUE461 von heute462 gerade entdeckt: Stuxnet hits Bushehr again. Russia warns of nuclear explosion463 DEBKAfile Exclusive Report January 31, 2011, 12:33 PM (GMT+02:00) Der russische Erbauer Rosatom warnt vor moeglichen Millionen Toten im Iran, wenn durch den Stuxnet-Wurm der dortige Reaktor hochgeht: "Iran's hand on the switch was held back at the last minute by Sergei Kiriyenko, chief of Rosatom (the Russian national nuclear energy commission which oversaw the reactor's construction. He came hurrying over to warn Tehran that Stuxnet was back and switching the 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html reactor on could trigger a calamitous nuclear explosion that could cost a million Iranian lives and devastate neighboring populations. ... ... There was no telling which systems had been infected, because a key feature of the virus is that the systems' screens show they are working normally when in fact they have been fatally disarmed. Activating the reactor in these circumstances could cause an explosion far more powerful than the disaster at the Russian reactor at Chernobyl, Ukraine in April 1986, which released 400 times more radioactive material than the atomic bombing of Hiroshima." Ja, und ich weiss, es ist eine andere Bauweise als in Deutschland - das spielt aber keine Rolle. Ich rede ja nicht davon, dass ein deutsches Atomkraftwerk explodieren muss, um sein radioaktives Inventar freizusetzen. Es genuegt schlicht jeder denkbare Unfall oder Angriff, der dies bewerkstelligt. Und der ist nicht denk- und nicht technisch unmoeglich. Also ist er moeglich. Alles, was moeglich ist, passiert auch irgendwann. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Oder doch bei sich? Der Praesident der franzoesischen Atombehoerde, André-Claude LACOSTE: "Un «accident nucléaire grave» n’est pas à exclure" =Man kann einen schwerwiegenden Nuklearunfall nicht ausschliessen. http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=211457 @CrisisMaven verfasst von Georges, 01.04.2011, 21:47 Hallo CrisisMaven, Diesen Spruch des Präsidenten der französischen Atombehörde, Herrn André-Claude LACOSTE, passt gut in deine Sammlung: Un «accident nucléaire grave» n’est pas à exclure Man kann einen schwerwiegenden Nuklearunfall nicht ausschliessen. Das Furchtbare ist ja, dass sie sich durchaus der Folgen bewusst sind. Sie wissen, dass es durchaus im Bereich des Möglichen liegt, dass sie ein Land, ihr Land, ja einen ganzen Kontinent unbewohnbar machen. Da fehlen mir die Worte. Zu dem Thema auch der Don hier464. Georges http://ouest-france.fr/actu/actuDet_-France.-Un-accident-nucleaire-grave-n%E2%80%99est-pas-a-exclure_39382-1746295_actu.Htm Stochastische und logische "Sicherheit" –der Begriff des Restrisikos http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=211499 233 von 579 Ja, da habe ich "geschlampt" ... verfasst von CrisisMaven, 02.04.2011, 11:14 (editiert von Lektor, 13.05.2011, 11:47) > Notwendiges muss nicht mit p=1 eintreten bzw. kann eine Wahrscheinlichkeit 1 haben. Daher sind die Sätze > (1) "Ein schwerwiegender Nuklearunfall ist nicht auszuschließen." und > (2) "Ein schwerwiegender Nuklearunfall ist sicher." > nicht unbedingt formallogisch äquivalent! > Das sind sie nur unter der Annahme oder besser Zusatzbedingung, dass "sicher" in diesem Zusammenhang nicht mit 100% Wahrscheinlichkeit, sondern mit Wahrscheinlichkeit >0% bedeutet. ... um der "Griffigkeit" willen. Das, was ich der "Gegenseite" vorwerfe, sollte man nicht selbst tun ... [[freude]] > Statt von (stochastischer) Sicherheit zu sprechen, ist es hier besser von (logischer) Notwendigkeit zu sprechen. Sicherheit ist ein Begriff der Stochastik, Notwendigkeit einer der Logik. Aber das Notwendige ist nicht sicher! Was dann wieder dazu fuehrt: Es ist notwendig ("um die Not zu wenden"), dass die Notkuehlung sicher funktioniert, aber sie faellt mit statistischer Wahrscheinlichkeit aus. In Fukushima fiel sie allerdings aus einem Grunde aus, der noch nicht einmal vor(her)gesehen war in den Fehlerfortpflanzungsrechnungen [siehe oben]. Das liegt daran, dass die Atomkraft"sicherheits"-"Wissenschaftler", makaber genug, ein komplexes Energieerzeugungssystem (Reaktor, Kuehlung, Stromversorgung u.v.a.m. - jedes aus zehntausenden Komponenten, die potentiell unendlich vielen Einfluessen unterliegen) mit einem Lottospiel vergleichen. Beim letzteren kann man aber ausschliessen, dass eine Null oder eine 50 gezogen werden, weil man alle Kugeln kennt, beim Atomkraftwerk kennt man, wenn man "unendlich" im mathematischen Sinne verwendet, "so gut wie keine" der moeglichen Unfallkonstellationen. Wenn man irgendwo in der (Sicherheits-) Technik von einem "himmelweiten" Unterschied sprechen kann, dann hier. Weshalb dann 1986 auch in der atheistischen Sowjetunion 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html ein Prawda- oder Iswestija-Artikel erscheinen durfte mit dem Satz "Gott ist in den Liquidatoren" ... > In Begriffen der Semantik ist das Notwendige möglicherweise auch nur möglich. Es ist eben nur nicht unmöglich. Zwischen dem "sicher" der Stochastik und dem "möglich" der Logik besteht eine konträre Beziehung (sie können beide zugleich falsch sein), keine kontradiktionale. Aber zwischen dem "notwendig" der Logik und dem "möglich" der Logik besteht eine kontradiktionale Beziehung. Sehr schoen formuliert und absolut richtig. > Insofern ist die von Dir angeführte formallogische Äquivalenz unsauber und suggeriert, "geschlampt", siehe Titel ... > dass zugegeben wurde, dass alle AKW mit 100% einen GAU erfahren. Dem ist aber nicht so. Nur, wenn unendliche Laufzeiten unterstellt werden, denn dann wird die stochastische Eintrittswahrscheinlichkeit immer "eins". Das wollte ich damit sagen, wenn auch zu "salopp" formuliert. Denn die Atomindustrie [siehe oben] suggeriert immer, dass das, was nur in tausenden, hunderttausenden oder im Einzelfall angeblich sogar nur "einmal in Millionen" Jahren auftreten koenne, ausgerechnet in den ersten ca. vierzig Jahren bestimmt nicht auftreten werde, weil nur so die Bevoelkerung (und das auch nicht schlauere!) Bundesverfassungsgericht dem Begriff des "Restrisikos [siehe oben]" auf den Leim gehen. > Im Übrigen bin ich der Meinung, dass alle KKW sofort abgeschaltet werden müssen! ... was uns immer noch mit Abklingbecken, die bei Uranbrennstaeben mindestens vierzig Jahre aktiv gekuehlt werden muessen, bei MOX-Plutoniumstaeben [siehe oben] mindestens hundert Jahre gekuehlt werden muessen (damit sie nicht schmelzen bzw. auch nur der Inhalt "herausquillt") und der Frage "Wiederaufarbeitung" oder "unveraenderte Endlagerung" auf hunderttausende Jahre ratlos zuruecklaesst. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Nukleare Brennelemente, Kriegsfolgen etc. ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=199552 234 von 579 Wenn ich mich nochmal einklinken darf ... Nukleare Brennelemente, Kriegsfolgen etc. ... verfasst von CrisisMaven, 12.01.2011, 03:00 (editiert von Lektor, 13.05.2011, 11:57) Habe nun erst den Thread grossenteils gelesen. Zur modernen Kriegsfuehrung: A) Wie schon anderwaerts geschrieben [siehe oben] (auch in der Sammlung465), sehen alle Planungen fuer (nur drohende!) militaerische Konflikte vor, dass Atomkraftwerke sofort stillgelegt werden und nach einer mehrtaegigen Abkuehlphase "entladen" werden. D.h. von Rechts wegen muessten die Brennstaebe in die dafuer vorgesehenen Abklingbecken. Wie zu Recht darauf hingewiesen wurde, sind sowohl AKW waehrend ihres Betriebes wie auch bei voruebergehender Stilllegung, ebenso wie die Abklingbecken, dauerhaft auf von aussen zugefuehrte elektrische Energie angewiesen, zur Kuehlung u.v.a.m. Das betraegt mehrere Megawatt elektrischer Energie pro Standort und kann nicht (dauerhaft) von einem Notstromaggregat geleistet werden. Solche gibt es zwar, aber i.W. zum Betrieb der Elektronik, der Sicherheitseinrichtungen, z.B. Zugangsschleusen usw. und voruebergehend der Notkuehlung. Eine laengerdauernde Autarkie der AKW-Standorte ist weder vorgesehen noch realistisch machbar. Da Deutschland nur 30% seines Stromes aus Atomenergie bezieht, stehen theoretisch genuegend Reserven aus konventioneller Energie (Kohle, Gas, Oel) zur Verfuegung (die "erneuerbaren" taugen dafuer natuerlich nicht, die schwanken zu sehr!). Die Frage ist: Was macht ein Staat wie Frankreich mit ca. drei Viertel nuklearer Stromerzeugung? Frankreich ist vom Tage eins an in einem militaerischen Konflikt stromlos, d.h. wohl auch: verteidigungsunfaehig. Um es zu verdeutlichen: So, wie man eine Schule voruebergehend lahmlegen kann, indem man im Sekretariat anruft, es sei eine Bombe versteckt, so kann man die "Grande Nation" nur durch die Kriegsdrohung bereits faktisch besiegen. B) Das alles geht von dem Fall aus, dass das Leitungsnetz intakt bleibt. Genau das wird nicht der Fall sein. Die ersten Angriffswellen zerstoeren zuerst mit speziellen "Kurzschluss"-Kabeln aus Bomben/Cruise Missiles die Hochspannungsnetze. Das Szenario in A) ist also gar nicht durchfuehrbar! Eine andere Moeglichkeit fuer einen weit entfernten Angreifer (anderer Kontinent, ahem) ist der noch viel verheerendere elektromagnetische Puls durch Zuendung einer einzigen Atombombe im erdnahen Weltraum - etwas, das auch Nordkorea theoretisch wohl schon koennte. Bis auf ganz wenige "gehaertete" Anlagen (angeblich z.B. die Air Force One) fallen sofort alle elektronischen Schaltelemente, auch die der Energietechnik (Transformatoren, Thyristoren usw.) aus! Das Mittelalter hat uns 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html wieder ... Was genau passiert, kann man schlecht vorhersagen - und testen wollte es noch keiner. C) Damit stellt sich in der Tat die Frage, was passiert mit den Brennelementen. Wenn nicht zu viel schief laeuft, werden die AKW noch ordnungsgemaess abgeschaltet, der Super-GAU gerade noch abgewendet. Jedoch erhitzen sich dann die Brennelemente ohne weitere Kuehlung. Je nach Alter (die im AKW-Druckbehaelter sind ganz "jung", die im Abklingbecken z.T. Jahre "alt") derselben werden sie immerhin so heiss, dass saemtliche im Inneren eingeschlossenen gasfoermigen und verdampf- und sublimierbaren (Jod) Radionuklide austreten. Da auch die Filter- und Verzoegerungseinrichtungen etc. nicht mehr funktionieren, treten diese Gase und Aerosole irgendwann "in Bodennhaehe" aus und werden dann von der Luft ueberallhin verfrachtet. Wenn es schlimmer kommt, schmelzen auch welche, es kommt wegen des Wassers zu Knallgasexplosionen und entsprechend groesser ist die entweichende Menge radioaktiven Materials. In der Theorie, wenn alle Einrichtungen funktionieren, theoretisch beherrschbar, aber wir betrachten ja den G.O.-Fall. Dass ich von den bloss theoretischen, nie getesteten (vgl. Crash-Tests der Automobilindustrie) Annahmen sowieso nichts halte, hatte ich anderweitig schon dargelegt. Wen es in welcher Dosis trifft, ist schwer zu sagen, da dies vom Wind und den Niederschlaegen abhaengt, aber Tschernobyl ist nur ein mueder Abklatsch, da insgesamt viel groessere Mengen an Radioaktivitaet dort gespeichert sind (schaetzungsweise mehrere hundert Tschernobyls!). Fazit: Es wird, wenn der Super-GAU nicht eintritt, nicht so dramatisch ablaufen, wie fuer diesen beschrieben (hunderttausende "Sofort"-Tote und Millionen Spaetschaeden), aber auch hier werden ueber Jahre und Jahrzehnte hunderttausende oder Millionen Missbildungen, Totgeburten, Krebserkrankungen u.v.a.m. eintreten. Das Dramatischste: Grosse Teile der Laender (ggf. alles!), in denen das auftritt, werden landwirtschaftlich nicht mehr nutzbar sein. Aber die Afrikaner werden uns aus Mitleid mitversorgen, so wie wir es ihnen Jahrzehnte vorgemacht haben ... Abgrenzung: Nicht betrachtet wurde diesmal, da es nur um den unausweichlichen kriegsbedingten Mindestzusammenbruch der Systeme geht, der Fall, dass jemand (voelkerrechtswidrig, siehe Dresden, Hamburg, Coventry, Pakistan, Afghanistan, Irak, Vietnam, Kambodscha - hab' ich was vergessen an friedensnobel-wuerdigen Grosstaten?) direkt und ohne Vorwarnung ein in Betrieb befindliches AKW sprengt/bombardiert. Das waere der Super-Super-Gau. In diesem Beitrag geht es nur um das, was bei einem Krieg bei derzeitiger Infrastruktur nicht abwendbar ist, egal, was Frau Merkel sagt. Wiederhole: unabwendbar ... --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Neue Atomkraftwerke sind in Deutschland seit 1977 nicht mehr genehmigungsfaehig: http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=208437 Ja, das betrifft die in Betrieb befindlichen ... verfasst von CrisisMaven, 16.03.2011, 06:17 (editiert von Lektor, 13.05.2011, 12:03) > Die Bundesregierung verfügt über keine eigenständigen Sicherheitsbewertungen der Atomkraftwerke. Beim Anhoerungstermin fuer das damals "modernste" und "mit Abstand sicherste" Atomkraftwerk Biblis Block C drehte der Wind im Eroerterungstermin 1977 - die Betreiber konnten die Fragen der Kritiker nicht beantworten und den wissenschaftlichen Einwaenden nichts Plausibles entgegensetzen. Einige der damals aufgeworfenen Fragen konnten bis heute nicht geklaert werden. Biblis Block C war das erste Atomkraftwerk, das nicht genehmigt wurde. (Der Genehmigungsantrag wurde erst 17 Jahre später 1994 zurueckgezogen - haette man ihn abgelehnt, so haette das ja die Unsicherheit aller anderen AKW praejudiziert.) Danach wurde kein neues mehr beantragt, genehmigt oder gebaut, nur die bereits genehmigten wurden noch vollendet. Das war das Ende des noch 1975 auf bis zum Jahre 2000 insgesamt 150 Reaktoren angelegten Atom-Bauprogrammes in (West-) Deutschland. Haetten damals nicht die Gruenen sich gegruendet und die "Kompetenz" in Umweltfragen an sich gezogen, so waere der naechste logische Schritt gewesen, die bestehenden Reaktoren abzuschalten und die bereits in Bau befindlichen einzustellen. Die Logik ist einfach: Wenn das bis dahin modernste AKW nicht mal genehmigungsfaehig ist, wie koennen die anderen dann sicher sein? Aber dann ergriffen die Krawallbrueder das Panier und der deutsche Michel dachte, die Politiker wuerden es schon richten. Bis er sich dann bei der ebenfalls von den Gruenen zu verantwortenden Laufzeitverlaengerung unter Atomkraftbefuerworter Trittin wiederfand. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Fehlerhafte Sicherheitsabschaetzungen und uebersehene Unfallgefahren allenthalben http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=209293 235 von 579 02.07.2011 00:19 236 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Ja, extreme Ereignisse genuegen allenthalben ... jedenfalls fuer die Atomkatastrophe ... verfasst von CrisisMaven, 19.03.2011, 16:21 (editiert von Lektor, 13.05.2011, 12:10) ... denn ist nicht auch der menschliche Extremist ein Spielverderber? Der macht Sachen, die die Politiker nicht vorhersehen wollten, um sich hinterher entruesten zu koennen, "feige Anschlaege" oder so. Die meisten solcher Anschlaege erfordern Mut, und mehr, als im gepanzerten Wagen jeden Tag zur Pressekonferenz zu eilen. > Auch ohne Erdbeben und Tsunamis droht Gefahr. Extreme Wetter gibt es häufig, etwa Hochwässer und Niedrigwässer. Die Reaktoren stehen bekanntlich an Flüssen, um genügend Kühlwasser zur Verfügung zu haben. Richtig, aber die Konstrukteure behaupten ja, das haetten sie im Griff. Dass nun in Japan erstmals Ingenieure vor die Presse treten und sagen, sie haetten was uebersehen (die Tsunamigefahr naemlich) ist geradezu unerhoert - und, wenn ich die Berichte recht verstanden habe - diese Leute sind bereits im Ruhestand! > Auch ohne wegschwämmenden Tsunami kann ein außergewöhnliches Hochwasser, was mal so eben ein paar Zentimeter höher ist, als die kalkulierten Schutzeinrichtungen es erlauben, bestimmt zu ähnlich "undenkbaren" Schwierigkeiten führen. Richtig, boeses Hochwasser, haelt sich nicht an die Spielregeln. Das Verrueckte ist: hier stehen gestandene, promovierte und habiliterte Techniker und beschwoeren dasselbe atavistische Drohszenario, das Germanen Odins Eiche attribuierten!!! > Es wurde die Frage laut, warum denn die Japaner nur mit einem Beben der Stärke 8,2 gerechnet haben, und nicht mit Stärke 9. Und hätte das Beben dann 9,5 gehabt, warum sie nicht bis Stärke 10 kalkuliert haben... Es waren nur weniger als sechs!!! 8,9-9,1 war das Epizentrum, das hunderte km weit weg lag. Gnade Japan und der Welt, wenn das Epizentrum unter Fukushima gelegen haette und es "nur" auch nur ein Beben der Staerke acht gewesen waere!!! > wenn man das getan hätte, wären die Kosten so hoch, dass es unrentabel wäre, Reaktoren zu bauen. Genau das, was CrisisMaven immer sagt. Tja, die Marktwirtschaft wuerde das regeln, egal, was man sonst von ihr haelt. "Der boese Markt" vergiftet nur Menschen, die vorher die Haftung abschaffen und sie dann durch die Hintertuer wieder herbei"regulieren" wollen (damit auch noch ein Poestchen fuer den Schwager abfaellt, der sonst auf dem Arbeitsmarkt keine Chance haette, Sanio, Kurth, die Kartellwaechter u.a. lassen gruessen). > Was aber, wenn ein nicht wahrscheinliches Elbe-Hochwasser halb Dresden absaufen lassen kann, eine Dürre statt 20 Tage mal 40 Tage dauert, und einen Fluss zu einem Rinnsal werden lässt, oder kurzzeitig mal ganz austrocknen lassen kann? > Dann gibt es kein Kühlwasser mehr. Dann kann und wird man die betroffenen AKW herunterfahren - das ist wegen des langsamen Verlaufes beherrschbar. Ja, die Elektrizitaet fehlt dann, weshalb Frankreich bei seiner Hitzewelle "canicule" so langsam Versorgungsprobleme bekam. Viel hat nicht gefehlt, dann haetten die lethargischen Franzosen endlich auch was gemerkt. > Aber was wäre, wenn man nicht nur Wasser, sondern wegen des niedrigen Wasserstandes nur ein Wasser-Schlamm-Gemisch abpumpen kann? Das AKW wird heruntergefahren. Da es bis dahin laengst abgeschaltet und heruntergekuehlt ist, kann die Notkuehlung, sollte sie denn erforderlich sein, auch mit Niedrigstwasser und ohne Versorgung von aussen klarkommen - wie gesagt, es sind die ploetzlichen Ereignisse, die die groessten Probleme bereiten. > Ein weit wahrscheinlicher Risikofaktor, ist in meinen Augen der Faktor Mensch. Ja, er beweist gerne seine Ueberlegenheit ueber die Technik, indem er ihr nachhilft (rote Lampen rausdrehen und so). > Letztlich ist ja Tschernobyl durch einen Funktionstest ausgelöst worden. Als es im Laufe der Testvorbereitungen zu problematischen Reaktorzuständen gekommen war, hätte man den Test absagen bzw. verschieben müssen, und alles tun müssen um den Reaktor wieder in einen stabilen Zustand zu bekommen. Bei Tschernobyl ist vieles sehr mysterioes. So hat Monate lang ein Autor unter dem Pseudonym "Liebe Schmiedin" (offenbar Ingenieur) Artikel veroeffentlichen koennen, in denen vor Tschernobyl gewarnt wurde - in einem totalitaeren Staat! Bis heute ist mir keine Quelle bekannt, wer er war, was das sollte, warum es zugelassen wurde usw. > Der leitende Chefingenieur hat sich durch die termingerechte Durchführung des Testes einen Karrieresprung erhofft. Den hat er nun. Sagte mir eine bayerische Bedienung, als ich wegen des ploetzlichen Todes des Papstes Johannes Paul I., der alle Gaeste in einer Gastwirtschaft ueberraschte, perplex war: "Nun, wenn er sich dadurch verbessern kann". > Hätte er auf die Warnungen seiner Mannschaft gehört, und den Test abgebrochen, wäre wohl nix passiert, aber er wäre vielleicht von oben gerügt und abgestraft worden. Das ist das Dilemma aller Sicherheitsingenieure. Als ich in der vierten Klasse sah, dass die Lehrerin es zuliess, wie alle Kinder mit der offenen Schere durch die Gegen huepften, und es meiner Mutter berichtete, sagte sie wie aus der Pistole geschossen: "Der fehlt es an Phantasie". Den Sicherheitsleuten glaubt man den Unfall immer erst hinterher. Es ist ein fundamentales Intelligenzdefizit, das aber in herkoemmlichen Intelligenztests nicht erfasst werden kann, weil 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html a) ein Intelligenztest nur bis zur Intelligenz dessen Konstrukteurs maximal "messen" kann, und, schlimmer noch, b) es "geschlossene" Fragen sind wie "ergaenzen Sie" - nicht "was koennte der schwarze Schwan sein?". > Und in heutigen Zeiten ist der eigene Job halt immer wichtiger. Auch dann, wenn man selbst und die eigenen Kinder sicher dabei draufgehen? Nein, Einspruch: der Kerl hat geglaubt, es werde gutgehen! Haette er nur im Entferntesten geahnt, was er anrichtet, haette er es gelassen, daran krankt ja das ganze System! > Wie viele Systemsklaven mit Kreditschulden sind darauf angewiesen ihren derzeitigen Job zu erhalten, weil sie bei einer Kündigung schnell in prekäre Arbeitsverhältnisse abrutschen, und erhebliche Einbußen in ihrem Lebensstandard befürchten müssen? Ja schon, aber einen AKW-Unfall provozieren? > Es mag ja sein, dass Abschaffung von Kündigungsschutz der Volkswirtschaft förderlich sind, egal welches Sozialstaatsmodell man als ideal ansehen mag und einführen will. Kuendigungsschutz schuetzt nur die, die schon Arbeit haben. Nach seiner Einfuehrung begann die Arbeitslosigkeit anzusteigen. "post hoc non ergo propter hoc466" - ich erwaehne es nur, es ist natuerlich ein axiomatisch selbst-evidenter Satz. Er verhindert, dass man probehalber einstellt, er verhindert, dass Angestellte sich fragen "Was waere, wenn". Und er verhindert offenbar nicht Atomunfaelle, bloss, weil man nicht um seinen Arbeitsplatz fuerchtet, wenn man "das Richtige" tut. Man sollte Atomunfaelle nicht ueber den Umweg der Arbeitsmarktpolitik versuchen einzudaemmen, sondern an deren Wurzel verhindern! > Weniger Staat bedeutet weniger Abgaben und mehr Profit für jeden einzelnen aber auch mehr Risiko. Nein, eben nicht, mehr Staat bedeutet mehr Profit fuer den, der von ihm beguenstigt wird, nicht den, der ihn verdient haette und hoehere Risiken fuer die, denen der Staat meint, sie ihnen ungestraft aufbuerden zu koennen. Haftungsrisiko bedeutet Rueckstellung und weniger Profit! > Mehr Staat bedeutet mehr Abgaben, aber auch mehr Sicherheit... Nein, mehr Abgaben und weniger Sicherheit, das sieht man doch gerade an der Atomtechnik!!! > aber an Schlüsselstellen sind in jedem Modell immer Individuen mit ihren eigenen Befürchtungen und Ängsten. Darum: schafft die Schluesselstellen ab, daher: weniger Staat! > Nach meinen Erfahrungen in der freien Wirtschaft, sind selbstsüchtige Karriere-geile Individuen keine Seltenheit. Ja, das liegt an einem System, das ueber progressive Einkommensteuern und zu allem Ueberfluss auch noch Subventionen Grosskonzerne gegenueber Existenzgruendern und dem Mittelstand massivst bevorteilt! Wieder ein Argument fuer weniger Staat und eine "flat tax"! > Sie meinen das Risiko in Kauf nehmen zu können "wird schon klappen". Wenn es klappt steigen sie in der Karriereleiter ein paar Sprossen höher. Sie schlagen bedenkliche Einsparungen und Prozessvereinfachungen vor, um dann weggelobt zu werden. Das wuerden Duebel-Fischer von Fischertechnik oder Wuerth tun oder durchgehen lassen? Nie und nimmer! > Meist klappt das ja auch. Aber manchmal geht es schief, und sie fahren ihre Abteilung voll vor die Wand, weil sie halt gerade ein Back-up mit überzeugenden Argumenten als verzichtbar weggespart haben. Und wenn solche Leute ein AKW leiten, na dann prost. Dieses gaebe es ohne staatlichen Markteingriff nicht. Alles andere, was solche Leute anrichten, traefe bei einem schrankenlosen Haftungsrecht nur die Anteilseigner - und die wuerden dafuer sorgen, dass es solche Leute nur im Obdachlosen-Asyl gaebe! --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Bisherige Atomkrafttechnologie kann Grundwasserberuehrung der Kernschmelze nicht verhindern: http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=208877 237 von 579 Core-Catcher sind erst neueren Datums ... Beton und Kernschmelze ... verfasst von CrisisMaven, 17.03.2011, 18:28 (editiert von Lektor, 13.05.2011, 12:19) > Wenn der Kern schmilzt/geschmolzen ist, weiß niemand genau, was passiert. Liegt der "Lavaklumpen" im Core-Catcher, 02.07.2011 00:19 238 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Core-Catcher, also besonders konstruierte und verstaerkte Betonwannen, die angeblich (testen tut es niemand ...) der Gluthitze einer Kernschmelze standhalten, gibt es m.E. erstmals in den z.B. in Finnland gerade gebauten Atomkraftwerken. Deshalb haben ja die Japaner so die Hosen voll. > ist es möglich dass der Beton wieder dehydriert wird, aber ob er bis zur Unterkante zu Pulver wird, weiß niemand. Doch, alle Simulationsrechnungen gehen davon aus, dass alle Betonboeden herkoemmlicher AKW durchstossen werden. > Und ob der Glutsee den Core-catcher wirklich durchdringt hat auch niemand ausprobiert. Nein, aber hier weiss die Metallurgie auch so gut genug Bescheid - eine Reaktorkern-Schmelze unterscheidet sich ja nur dadurch von anderen vergleichbaren Metallschmelzen, dass sie dauernde neue Hitze produziert, nicht aber in ihren sonstigen chemisch-physikalischen Eigenschaften. Sie "weigert sich halt nur" abzukuehlen. > Selbst wenn der Beton wieder zu Pulver wird, fließt das flüssige Metall ja nicht hindurch, wegen seiner Oberflächenspannung (Quecksilber sickert ja auch nicht in Sand ein). Man darf bei Zimmertemperatur fluessiges Quecksilber mit seiner hohen Oberflaechenspannung glaube ich nicht mit anderen fluessigen Metallen vergleichen, aber das recherchiere ich irgendwann noch genauer. > Die Schmelze müsste schon den Beton durchschmelzen, also den Sand, Kalk, Zement, Verwitterungszuschläge... aber geht das? Ja, die Temperaturen in der Kernschmelze schmelzen alles, was ihnen in den Weg kommt (vielleicht koennte man ihnen etwas in den Weg legen, das sie nicht mehr schmelzen koennten, irgendeine Keramik, aber erstens ist das nicht der Fall und zweitens schmilzt wohl selbst Wolfram, aus dem nicht ohne Grund die Gluehfaeden in Leuchtmitteln sind). > Wäre es Sand mit Soda und Pottasche, würde ich das glauben. Flussmittel bedarf es wahrlich nicht, s.o. > Aber es wäre auch denkbar dass der Corecatcher hält, ... wenn Fukushima einen haette. Wenn es nach mir geht, ist der Traum vom Corecatcher ausgetraeumt, denn einen neuen Anlauf mit Corecatcher werden hoffentlich hoechstens so verbohrte totalitaere Regime wie die Chinesen unternehmen (die aber bereits pleite sind, es fehlt nur noch der letzte Schubs bis zum Zusammenbruch, siehe Sowjetunion). Wer einmal luegt, dem glaubt man nicht ... > und es dann eben nicht zu einem Grundwasser-Geysir kommt, der das stahlende Material in feine Tröpfchen zerreißt, und in der Umgebung verteilt. Doch, wenn es auf Wasser trifft, gibt es Dampf- und sehr wahrscheinlich erneut auch Knallgasexplosionen. > Ebenso wäre es denkbar, dass das Metall einfach verdampft, also sich quasi einzelne Atome in die Luft begeben (ich glaube dann hilft auch keine Feinstaubmaske mehr). Ich weiß nicht, was das kleinere Übel wäre. Es verdampft immer ein Teil, aber nach allen mir vorliegenden Erkenntnissen bleibt der groesste Teil immer glutfluessig. > Immerhin kann man die Schmelze im Core-catcher wieder kühlen, wenn man Wasser hinbringen kann Nein, ob Corecatcher oder nicht, das ist ja gerade das Fatale an der kompakten Kernschmelze, da ist nichts mehr mit Wasser auszurichten. > und sich hin traut Da geht auch kein Roboter mehr ungestraft hin, jedenfalls auf Monate oder Jahre nicht! > dabei gäbe es dann wieder Knallgas, und unter Umständen noch den Effekt, dass sich extrem heiße Gegenstände im Wasser mit einem isolierenden Dampfmantel umgeben können, was die Kühlung erschwert. Nein, das Leidenfrostsche Phaenomen467 spielt hier eine untergeordnete Rolle, das, "in der Ruhe liegt die Kraft", setzt eine unbewegte, horizontale Herdplatte voraus. Aber richtig ist: Sowie Dampf entsteht sinkt der Waermeuebergang. Deshalb ist es ja nach Zusammenfliessen der Schmelze zu einem mehr oder weniger homogenen Klumpen so schwer, ueberhaupt etwas zu tun. > Ich will weder AKW konstruieren noch verbessern, das war einfach nur ein "Warum hat da noch niemand drüber nachgedacht!" Tja, als in Spanien ein ganzer Campingplatz mit hunderten Leuten verbrannte, als ein havarierter Fluessiggaslaster explodierte, waren auch alle schlauer. Wer, wie ich, versucht, sich Augen im Hinterkopf anzuzuechten, waehlt keinen Campingplatz, der von einer Strasse aus gesehen in einer Senke liegt. Aber da die meisten Menschen Aversionen gegen Schulfaecher haben, was an der Schule, nicht am Stoff liegt Schulen, Bildung, rechtes Schreiben und Denken ... verfasst von CrisisMaven, 07.02.2011, 23:36 (editiert von CrisisMaven, 07.02.2011, 23:37) > Auch wenn die Antwort sehr spät kommt, ich wollte noch einen kurzen Kommentar loswerden. > [i]„Was ist generell so schlimm daran, dass Regeln, Normen für die 02.07.2011 00:19 239 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html > Sprache > Tut mir leid, da kann ich so ohne weiteres nicht mitgehen, dass sich die Antwort daraus ergäbe. > > Diese Zeilen stammen von einer Seite, die für eine mündige Schule kämpft, für Schulen in Freiheit, für das Vertrauen in die Entwicklungsfähigkeit des Menschen usw. Die Ergebnisse der Studie der Uni Cambridge, die darin angesprochen werden, sind bekannt. Gleichzeitig suggeriert das für mich aber, wozu Regeln, Normen, wenn man den größten zusammengeschriebenen Blödsinn noch entziffern kann. Dann kommt der nächste Schritt, jeder macht, was er will. > Die Studie wurde mit Sicherheit nicht im Hinblick auf die Schule durchgeführt. Nun, diese Studie gibt es nicht, sie wurde wohl erfunden, um die Befassung mit diesem buchstabenverdrehten Text in weiteren Kreisen hoffaehig zu machen. Denn sie gibt dennoch eine Tatsache wieder. Und sie wird seitdem fleissig weiter so zitiert, ohne dass ich je irgendwo den Originabeleg gesehen haette. Ich schulde Ihnen auf den erwaehnten Beitrag Von mentalesischen Denkleistungen zur Orthografie. Von mentalesischen Denkleistungen zur Orthografie. verfasst von berkana, 06.02.2011, 18:17 »Aber da ich annehme, dass Sie Paedagogin sind, der Menschenschlag, an denen ich mich am liebsten reibe (weil mir Kinder leid tun, nebenbei bemerkt), moechte ich hier das oben Gesagte etwas naeher beleuchten …:« CrisisMaven, Sie äußern sich sonst differenzierter, obige Aussage passt doch gar nicht zu Ihnen. Alle Lehrer ein Menschenschlag. Und was für einer? Lehrer wissen alles besser, nutzen ihre »Machtposition« gegenüber Kindern gnadenlos aus, unterdrücken die Kreativität, usw. Sie müssen ja ausschließlich schlechte Erfahrungen mit Lehrern gemacht haben, die aber wahrscheinlich auch mit Ihnen. [[top]] Ich glaube, da kann man auch nichts mehr gerade rücken. Ein paar Worte muss ich dazu sagen. Wissen Sie, wie viel Lehrer eine ausgezeichnete, engagierte Arbeit leisten, mit Herzblut? Es wird auf niemandem so herumgehackt, wie auf dem Lehrer. Man hat selbst Kinder, weiß, wie die zu erziehen und zu bilden sind, was die brauchen oder nicht brauchen. Der Lehrer macht nichts anderes, also kann jeder mitreden. Der Lehrer kann nur in dem ihm vorgegebenen Rahmen agieren. Die Schulpolitik, Bildungs-und Erziehungskonzepte der jeweiligen Einrichtung u.a., setzen Grenzen. Das heißt nicht, dass es nicht auch Lehrer gibt, die einfach nur ihren Dienst machen und denen die Kinder ansonsten egal sind. »Es geht auch durch eigenes Nachdenken: ...« Ich habe Ihren Rat beherzigt, noch bin ich, hoffe ich zumindest, lernfähig. Das soll es sogar bei Angehörigen meines Menschenschlages geben. Einige bescheidene Gedanken, umgesetzt in Sprache, transferiert in ihre Schriftform nach den Regeln der Grammatik und Orthografie (hoffentllch ohne Fehler [[zwinker]] ). »Schoen waere eine Rueckmeldung, ob sie die These des an Sprache gebundenen Denkens nun als falsifiziert ansehen.« Ja. Denken ist nicht notwendigerweise an Sprache gebunden. Es kann eine eigene »Gedankensprache« existieren, die sich in Formen, Symbolen u.a. ausdrückt. Sprache ist ein Faktor im Denkprozess. Stellt sich die Frage, welchen Stellenwert nimmt sie darin ein? Ich denke, einen nicht unerheblichen. Wird im Denkprozess an Sprache angeknüpft, die Gedankensprache mit der Sprache verknüpft, wird der Denkprozess effizienter. Das innere Gespräch mit sich selbst wirkt sich förderlich auf Problemlösungen aus, wenngleich es nicht ausreichend ist. Würden Sie mit diesen Aussagen mitgehen? Vielleicht sollte in diesem Zusammenhang auf das Mentalesich verwiesen werden, die Sprache des Geistes. Diese Hypothese weiter zu verfolgen wäre schon interessant. Sprengt aber den Rahmen der Diskussion. Die Denkleistungen erfolgen hierbei als visuelle Vorstellungen, die ebenfalls einer bestimmten Struktur folgen. Semantik und Syntax, spielen die in der Sprache des Geistes eine Rolle? Wenn ja, welche? In der Sprache sind Syntax und Semantik unverzichtbar. Die Grammatik gibt der Sprache Struktur, zeitliche Einordnung. Erst durch diese Regeln, können wir die Sprache verwenden. Zeichen werden zu Wörtern, die setzen wir zu Sätzen zusammen, folgen dabei bestimmten Regeln, die wir einfach durch Zuhören erlernt haben. Erst dadurch ist es möglich, mit Anderen in soziale Interaktion zu treten, uns zu entwickeln, weiter zu entwickeln. Äußert sich die Sprache in Schriftform, dann folgt sie wiederum 02.07.2011 00:19 240 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Regeln, die für die Verständigung mit anderen Menschen unerlässlich ist. Ohne diese Basis der von Allen anerkannten Regeln sind Verständigungsschwierigkeiten vorprogrammiert, Konflikte entstehen, die sich auf das Zusammenleben empfindlich auswirken können. Zur Legasthenie, ich habe mir den Link 1492angesehen. Da rennen Sie bei mir offene Türen ein. Dazu habe ich mich schon geäußert. Gratulation, Volltreffer. verfasst von berkana, 28.01.2011, 17:09 Hallo azur. Du hast sehr schnell an dem Köder (Semikolon) angebissen. Den zweiten Tippfehler hast Du noch nicht gefunden? Nein, ich bin nicht angepiept worden. Ich habe Dich auch nicht persönlich angesprochen. Ja, ich weiß sehr wohl, dass ich mich mit meinem Beitrag auf Glatteis begeben habe. > Nichts für ungut. Aber das ging nun wirklich gar nicht anders berkana. Warum, und wofür entschuldigst Du Dich? > Holla! Zum Glück ist Deine Meinung nicht bestimmend. Ja, stimme ich Dir voll zu. > Läuft es doch darauf hinaus, dass Leute mit Schwierigkeiten wie ich, hier nichts zu suchen hätten bzw. schlicht ausgegrenzt würden. Nein, darauf läuft es überhaupt nicht hinaus. Von Ausgrenzung hast Du angefangen, nicht ich. Leute mit Schwierigkeiten, wer gehört alles dazu? Kann sich der Brillenträger auch auf seine Sehschwäche berufen, und Rücksicht einfordern, im Umgang mit Rechtschreibung und Grammatik? > Das ist ein Ansage! Und auch Härte. > > IMHO bitte Vorsicht, denn so ein Vorwurf fällt schnell auf einen zurück. Das war keine Ansage, nur meine Meinung, zu der ich nach wie vor stehe. Und dass ich damit nicht Menschen mit LRS meinte, das hast Du schon verstanden. Es ist doch leichter zu sagen, man wäre nur an dem Inhalt interessiert, Fehler in der Schreibweise würden einen nicht stören. Damit bringt man zum Ausdruck, dass man doch schließlich intelligent genug ist, alles zu erfassen und verschleiert gleichzeitig die eigene Faulheit, sich um eine ordentliche Schreibweise zu bemühen. Das war wieder keine Ansage, ist nur meine Meinung. > Die Jugend von heute! > Alles wird immer schlechter. > Früher hatten wir nur Kaltwasser. Azur, was soll das? Früher hatten wir auch schon Warmwasser und ich habe nicht auf die Jugend von heute geschimpft. Die Jugend von heute ist nicht besser und nicht schlechter als früher. Im Gegenteil, ich wundere mich über die heutige Jugend insofern, dass sie all das so ruhig mit sich machen lässt. Aber das ist ein anderes Thema. > Verstehe schon, dass Dich das als pensionierte Lehrerin besonders aufregt. Ich bin keine pensionierte Lehrerin, nur Rentnerin. Das Ganze hat mich auch nicht besonders aufgeregt, dazu bedarf es schon Einiges mehr. Diese ewigen Diskussionen um die deutsche Rechtschreibung, um Selbstverständlichkeiten aus meiner Sicht, die nerven. Ich selbst bin nicht perfekt in der deutschen Sprache, ich bemühe mich darum. Es gibt Dinge, die müssen ganz einfach gemacht werden, und Schluss. 02.07.2011 00:19 241 von 579 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html > Gebe auch zu bedenken, dass in der DDR (sowie auch im "Güldenen" - wie man früher bei uns sagte) zu >wenig Erfahrung im Umgang mit LRS bestanden. Wie hast Du Schüler mit LRS gefördert? > Bitte hier konkret zu werden. Ich denke nicht, dass man zu wenige Erfahrungen mit LRS hatte. Man hat sie, denke ich, einfach nicht zu wichtig genommen. Als ich Deinen Beitrag las, tauchte rechts daneben, wie auf Bestellung, die passende Werbung auf. http://lrs-shop24.de/?gclid=CMqYh72C3KYCFUco3wod4Dpf1Q Darin heißt es: „Herzlich willkommen im LRS-Shop24, dem Fachversand für Lerntherapie wir haben diesen Fachversand im Herbst 2008 auf der Basis jahrelanger Erfahrung in der Förderung und Therapie von Kindern mit Teilleistungsstörungen gegründet. Wir bieten überwiegend Produkte und Dienstleistungen an, die in der lerntherapeutischen Praxis entwickelt bzw. erprobt und getestet wurden und sich damit für die Förderung von Kindern mit …...“ Alles klar? Das gab es damals noch nicht, damit konnte man damals noch kein Geld verdienen. > PS: Mir ist völlig klar, dass Orthografie die selbe Sinnhaftigkeit wie Benimmregeln haben. Sie sollen das >>Miteinander erleichtern. Nein, azur, das denke ich nicht. Da geht es wohl auch um andere Dinge. Aber das ist dann schon wieder ein anderes Thema. Für Deine nach wie vor freundlichen Grüße bedanke ich mich und schicke Dir freundliche zurück, berkana. Mit Legasthenie lässt sich trefflich Geld verdienen. „Die (Ueber-) Bewertung des Schriftlichen in heutigen Schulen ist also zu großen Teilen ein“ Ich glaube nicht, dass das Schriftliche heute überbewertet wird. Früher (50er Jahre) gab es sogar noch das Fach Schönschreiben und jede Menge Kurzdiktate. Sie haben vollkommen Recht, wenn Sie auf das Lesen und seine Bedeutung hinweisen. „Wer ein Wort fuenfzigmal richtig geschrieben liest, beherrscht es danach auch orthographisch.“ Da sage ich nun wieder, das klappt nicht bei Jedem, schriftliche Übungen gehören schon dazu.“ Niemand hat, ich schon gar nicht, behauptet, dass allein aufgrund von Schriftbild und Schreibweise eine schriftliche Arbeit, z.B. ein ansonsten brillanter Aufsatz, verurteilt wird. Das wäre auch nicht richtig. Ein inhaltlich sehr guter Aufsatz verliert an Bedeutung, wenn falsche Rechtschreibung und Grammatik dem Leser Mühe bereiten, das Lesen erschweren. Aus dem Grunde kann er nicht brillant sein. „Leider haben Menschen wie Sie per Gesetz in Deutschland die Macht, andere an der Verwirklichung ihrer Talente per Schulnote zu hindern.“ Ach nein, da überschätzen Sie aber die Macht des Lehrers sehr. Ich könnte ja jetzt einfach schreiben, wahres Talent lässt sich sich nicht aufhalten, das bricht sich Bahn. Mach ich aber nicht. Noch einmal, die richtige Schreibweise gehört zur Schriftsprache notwendigerweise dazu, um sich verständlich machen zu können, sie ist und darf nicht Alleinzweck werden. Im Übrigen, für mich hat so ein Text auch etwas mit Ästhetik zu tun. Da spielen doch mehrere Faktoren zusammen. Da wir soziale Wesen sind, auf soziale Kontakte angewiesen, bedarf es auch der Schriftsprache, einer, die von allen akzeptiert werden kann. Sie führen noch „Mundartstuecke und –prosa“ an. Das ist nun ein anderes Thema, da reden wir von Dialekt, soweit ich mich erinnern kann. Nun kann man von der Rechtschreibreform halten was man will, dagegen anschreiben, immer wieder. Es wird nichts ändern, sie ist da und wird wohl so schnell nicht wieder abgeschafft. Dinge, die ich nicht ändern kann, die muss ich akzeptieren. Alles andere ist Vergeudung von Kraft und Zeit. Gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann; gib mir den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und gib mir die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden. Gebet: Friedrich Christoph Oetinger (1702 - 1782) 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html Besser kann ich es nicht ausdrücken. „So ist das nun einmal - das sind diktatorische Ansprueche - wer gibt Ihnen das Recht, anderen vorzuschreiben, wie sie zu schreiben haben? Wie jemand zu denken hat, das vorzuschreiben verstoesst gegen das Grundgesetz - ist schreiben wichtiger als denken?“ „Eine Meinung sei Ihnen unbenommen - aber aufgrund Ihrer Meinung anderen den Lebensweg verbauen zu wollen ist menschenverachtend.“ Was Sie mir da so alles unterstellen. Und dann wird auch noch das Grundgesetz hervorgeholt. Ich schreibe niemandem vor, wie er zu schreiben hat. Ich nehme mir nur die Freiheit heraus, die mir das Grundgesetz zusichert, Texte zu lesen, die richtig geschrieben sind, ein schlechtes Deutsch lehne ich ab, muss ich nicht lesen. Auf Ihren Beitrag zur Notengebung, der sehr interessant ist, antworte ich gesondert. Gruß, berkana. - berkana, 06.02.2011, 18:17 noch eine Antwort - das kann noch etwas dauern. Aber zur "muendigen Schule": warum muss der Mensch seine Bildung in Schulen empfangen? Hier werden die Diskussionen immer verschoben von der Frage, wozu Rechtschreibung eigentlich m.E. allein zu dienen hat: zur muehelosen Entzifferung in arbeitsteiliger Gesellschaft. Mehr Berechtigung hat sie m.E. nicht, und daher meine schon zuvor vertretene Meinung, dass ausgerechnet der Staat nicht das Recht haben darf, Rechtschreibung (statt Wissen) zur Zugangsvoraussetzung hoeherer staatlicher Lehranstalten und damit des weiteren Berufsweges zu machen. Das Grundgesetz verbuergt die freie Wahl des Berufes. Waere eine aehnliche Norm Gegenstand einer Importbeschraenkung bei technischen Guetern, wuerde sie von der WTO fuer ungueltig erklaert! Ueberall sonst werden die Anforderungen im Berufsleben strikt an den Notwendigkeiten orientiert. Der psychotherapeutische Heilpraktiker muss keine Anatomiekenntnisse nachweisen, eine Fuehrerscheinpruefung kann man auch in einer Fremdsprache ablegen, ein blinder Rechtspfleger erhaelt einen Vorleser gestellt usw. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] , vergessen sie alles, was sie gelernt haben und errichten eine Wand zwischen sich und wissenschaftlichen Erkenntnissen. Das geht meiner Beobachtung nach sogar soweit, dass sie diese unbewusste Abwehr noch nicht einmal ablegen, wenn sie habilitiert sind. Stellt man habilitierten Physikern Fragen zu Alltagsereignissen ausserhalb ihrer Laborbedingungen fangen sie an zu stottern. > Stimmt schon. In jedem Bereich kostet Unfallschutz und Sicherheit Geld, was dem Bereich eigentlich keinen Profit bringt. So wird für den Autofahrer das Auto Fahren auch immer teurer, die Autos zwar immer sicherer aber in Vollkostenrechnung auch immer unwirtschaftlicher. Das ist so eine Sache. Der Irrtum des homo oeconomicus. Wer nach Kosten schielt, der kauft ein Auto ohne Dachhimmel und Schminkspiegel. Systeme, die sich hinterher selbst zerstoeren, sind, siehe Fukushima oder World Trade Center, schon von vornherein kein Anlageobjekt. Aber nimm' einem Ingenieur sein Spielzeug weg. Selbst fuer das WTC haette gelten muessen: was kann schlimmstenfalls passieren und ueberleben wir das wirtschaftlich? Die Antwort lautet "nein" und schon hat der Bungalow wieder seinen Charme! --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Risiko der verlorenen Jahre (YOLL = Years Of Lost Life) und anderer bluehender Bloedsinn: http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=209537 242 von 579 Herzlich willkommen und die Yoll-Risikobetrachtung ... verfasst von CrisisMaven, 20.03.2011, 23:39 (editiert von Lektor, 13.05.2011, 12:22) 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html > Was ich an dieser Sache nicht verstehe? Wie genau verläuft so eine Risikoanalyse? Zitiert wurde die Yoll-Analyse: > http://cpm.chalmers.se/document/reports/01/2001_3.pdf [[sauer]] "Estimation of the Years Of Lost Life (YOLL) as a consequence of the nuclear fuel cycle" "Estimation" = Schaetzung. Ich finde es wesentlich amuesanter, sich dafuer zu engagieren, dass Norwegen nicht tuerkisch wird468. Robert Gernhardt hat genau nachgezeichnet, wie die Argumentation laeuft. Atomkraft-Sicherheitsstatistiker auf eine Aussage festzulegen ist, wie einen Pudding an die Wand zu nageln. Diesen fatalen Zirkelschluss kann man nur wie den Gordischen Knoten durchschlagen, indem man beharrlich die Gretchenfrage der Atomenergienutzung [siehe oben] stellt. Siehe schon hier (http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=209055 [siehe oben]): Halten wir fest: 1) Wenn ein Risiko einer anderen Technologie bekannt wird, das halbwegs dramatische Auswirkungen hat, sagen die Atomkraftbefuerworter: "Siehste, die auch". 2) Wenn dann ein solches Risiko kleiner ausfaellt, als befuerchtet, sagen die Atomkraftbefuerworter: "Ihr Panikmacher, nicht mal davon habt Ihr Ahnung". 3) Wenn dann ihre eigenen Atomanlagen "unvorhergesehen" kaputt gehen, sagt die Atomlobby: "Das konnte man beim besten Willen nicht voraussehen". Wenn man das dann kritisiert, verweisen sie wieder auf Punkt 1). Die Summe zweier Schaetzungen (oder das Produkt, die Differenz oder die Division) ist eine exakte Zahl, die verdeckt, dass sie eine Schaetzung ist. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] Die "schmutzige Bombe" und die "unabsichtliche Verstrahlung" - zweierlei Mass fuer zweierlei Rechtfertigung ... http://dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=210055 243 von 579 Die "schmutzige Bombe" und die "unabsichtliche Verstrahlung" - zweierlei Mass fuer zweierlei Rechtfertigung ... verfasst von CrisisMaven, 24.03.2011, 12:05 (editiert von Lektor, 13.05.2011, 12:31) > Die wirtschaftliche Unsicherheit wäre in diesem Fall sehr hoch. > Meine Vermutung bzgl. der zurückhaltenden Informationspolitik ist Folgende: Einerseits wird so versucht eine Massenpanik zu vermeiden und statt dessen sukzessive das Gebiet über einen längeren Zeitraum hin zu evakuieren bzw. die Abwanderung der Menschen in aller Ruhe zu ermöglichen und damit über die Zeit zu glätten. Ich denke, dass der japanischen Regierung klar ist, dass Tokio mehr oder weniger (vorrübergehend) dicht machen muss (vielleicht bis die Jod- und Cäsium-Werte sich normalisiert haben und das Trinkwasser wieder genießbar ist). Wenn man sich anschaut, mit wie viel Aufwand an Einschraenkung buergerlicher Freiheiten und an Material/Manpower (VorabInformation ueber jeden Container und dessen Durchleuchtung in jedem US-Hafen z.B.) versucht wird, eine in ihren Auswirkungen vergleichsweise laecherliche "schmutzige Bombe", d.h. die Versprengung radioaktiven Materials auf "konventionellem", chemischem Wege, zu verhindern und wie man sich gleichzeitig solche schmutzigen Bomben ins eigene Land stellt, hat man schon Zweifel am Verstand der Sicherheitspolitiker. Aber am auffaelligsten ist, wie sehr Panik gemacht wird vor der moeglichen Verstrahlung durch ein solches Boembchen in einer Grossstadt und wie andererseits die reale Verstrahlung durch eigene Atomkraftwerke verharmlost wird, dabei ist die Gesamtmenge des ausgetretenen Materials tausende Mal groesser und die des potentiell verstreubaren hunderttausende Mal! Die schmutzige Bombe darf auf keinen Fall, das Atomkraftwerk musste auf jeden Fall sein. --Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie zu Grabe getragen. Atomkraft - Uebersichtsbeitrag: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864 [siehe oben] 02.07.2011 00:19 file:///D:/Dokumente/AKW-07-01.html 3.2.3 Aspekte d