Kein freier Platz für 1.090 Grazer Kinder
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Kein freier Platz für 1.090 Grazer Kinder
0 31 6/60 51-0, [email protected] STORY DER WOCHE 9. JÄNNER 2008 PS-STARKE AUSSTELLUNG Im Rahmen der Ausstellung „Jochen Rindt-memorial“ ist im Stadtmuseum Graz nun Rindts Lotus 72 zu sehen. ្ GLOCKENHELLER KLANG Im neuen Jahr erklingt das Glockenspiel mit dem „Glocken-Kanon“, dem „Pichliger G’läut“ und dem Stück „Vierzeilig“. www.woche.at Foto: KK DIEBSGUT GEFUNDEN៑ Im Zuge von Festnahmen konnte die Polizei Diebsgut sicherstellen, dessen rechtmäßige Besitzer nun gesucht werden. Infos unter 05 91 33/65 32 12. Foto: Polizei 9. JÄNNER 2008 Graz Tourismus STORY DER WOCHE 3 ្ EIN HERZ FÜR TIERE Fast die Hälfte der Steirer besitzt ein Haustier, auf Platz eins rangiert dabei der Stubentiger. Seiten 14/15 Kein freier Platz für 1.090 Grazer Kinder [email protected] Viel Spaß dem Finanzstadtrat [email protected] A Eish alle mer tiga Pun MUR PAR K Ostb hn str. e ba Eine neue Studie belegt es erstmals schwarz auf weiß: Der Anstieg von Feinstaub- und Stickoxidwerten lässt auch die Todesrate in Graz „signifikant“ ansteigen. Und was macht die Stadt- und Landespolitik? In diesem Winter rein gar nichts. Aber was will man sich schon erwarten in Wahlkampfzeiten. Ein mehr als eindeutiges „NICHT GENÜGEND“. ass uto Erfreuliche Bilanz für die katholische Kirche: Zum ersten Mal in der Nachkriegszeit konnten 2007 in der Steiermark mehr als 1.000 Schäfchen (exakt 1.031) zurückgewonnen werden. Die Zahl der Austritte blieb dagegen mit 5.698 (3 weniger als im Vorjahr) stabil. Ein Zwischenerfolg, der der Diözese Auftrieb verschaffen sollte. „GUT“. ber-G da Na was ist denn da schiefgelaufen? Trotz 95-prozentiger Auslastung und 150.000 Euro Förderung hat die sommerliche Musical-Produktion „Dracula“ auf dem Schloßberg Konkurs angemeldet. Da hat man sich wohl gröber verspekuliert, als man den (sehenswerten) Blutsauger Uwe Kröger nach Graz lotste. Dafür gibt’s ein „NICHT GENÜGEND“. l-Hu Sü Tödlicher Feinstaub Kar rt fah e „Alte“ Schäfchen Je niedriger das Familieneinkommen, umso geringer die Kosten. Der niedrigste Monatsbeitrag für eine Ganztagsbetreuung in der Kinderkrippe beträgt 70, der höchste 258 Euro. er enau Lieb dion Sta GRAZ NACH NOTEN Dracula ist pleite i TARIFSYSTEM Zu Ein Kinderspiel? In der Flurgasse öffnete eine weitere Kinderkrippengruppe. Dennoch fehlen in der Murmetropole für die Kleinsten über tausend Plätze. Foto:Wiesner Seit 1996 flossen in Graz in die Schaffung neuer Kindergartenund Krippenplätze fast 16 Millionen Euro. Hinzu kommt, dass seit 2002 die Tarife nach dem Einkommen der Eltern gestaffelt sind. Das sind Zusatzkosten von 5 Millionen Euro im Jahr. „Ich habe schon gute Vorarbeiten geleistet. Ich hoffe, die neue Stadtregierung wird den Ernst der Lage erkennen und das Kinderbetreuungs-Budget aufstocken“, appelliert Kaltenbeck-Michl an ihre Nachfolger. ptstrass ROLAND REISCHL Chefredakteur I n der Flurgasse öffnete dieser Tage eine weitere Kinderkrippengruppe, wo 14 Kinder bis zu 3 Jahren von Pädagoginnen betreut werden. Damit gibt es in Graz 818 Plätze in Kinderkrippen und 442 bei Tagesmüttern. 1996 wurden bloß 70 Plätze in Einrichtungen gezählt, was eine Steigerung um 1.168 Prozent ist. Doch das reicht laut EU-Vorschriften bei weitem nicht. Demzufolge müsste es nämlich im Jahr 2010 für 33 Prozent in dieser Altersgruppe Plätze geben. Derzeit steht man bei 17,69 Prozent. Wie dieses Ziel innerhalb von zwei Jahren erreicht werden soll, kann auch die derzeit noch zuständige Stadträtin Tatjana Kaltenbeck-Michl nicht sagen:„Die vom Bund beschlossene 15a-Vereinbarung, nach der in den nächsten drei Jahren österreichweit rund sechs Millionen Euro an zusätzlichen Budgetmitteln zur Verfügung stehen werden, wird nicht ausreichen, um den Versorgungsgrad für unsere Kleinsten in Kinderbetreuungseinrichtungen bedarfsdeckend zu erhöhen.“ Auch jenseits des dritten Geburtstags sind es vor allem die Eltern, die sich um die Beaufsichtigung des Nachwuchses kümmern. Laut einer Umfrage für die WOCHE durch das Marktforschungsinstitut m(Research betreuen 63 Prozent der Eltern ihre Kinder (unter 12 Jahren) selbst. Omas und Opas sowie Familienangehörige sind zudem sehr häufig Retter in der Not (siehe Grafik rechts). Tatjana Kaltenbeck-Michl Hau enauer Lieb ls aufmerksamer Grazer passt man in einem hochwertigen Wahlkampf natürlich genau auf. Und macht sich Gedanken. Darüber, was uns die Damen und Herren Politiker im Rathaus zurzeit alles versprechen. Beim Strompreis sieht es so aus, als würden die Bürger künftig gar etwas bezahlt bekommen, wenn sie nur recht viel Strom verbrauchen. Die Kulturfestivals und andere Kulturaktivitäten sind auf Jahre gesichert, neue kommen dazu. Die Kinderbetreuung verschwindet in Sachen Kosten jetzt schon unter der Geringfügigkeitsgrenze. Der öffentliche Verkehr wird ausgebaut, Fernwärmeanschlüsse gibt’s für alle – und bei den Feinstaubmaßnahmen wird man dem Land noch zeigen, wo der Bartl den Most holt. Selbstverständlich werden der Wirtschafts- und der Unistandort Graz gestärkt. All das kostet über den Daumen gerechnet hunderte Millionen Euro. Und damit sind wir beim einzigen Punkt, den uns die Politiker lieber verheimlichen – wie sie gedenken, diese Maßnahmen aus dem maroden Grazer Budget zu bezahlen, ohne die Bürger zur Kasse zu bitten. Großeltern springen ein >> Ich erwarte mir für Graz einen großen Brocken der Bundesmittel für neue Kinderkrippen! << Für 33 Prozent der Kleinkinder muss es laut EU Betreuungsplätze geben. Graz liegt bei 18 Prozent. STADTGESPRÄCH A2 ahn g rwe cke rnä Ste Messendorfer Str. KINDERBETREUUNG Wie organisieren Sie die Betreuung Ihrer Kinder? betreue meine Kinder alleine 63,1% Familienmitglieder helfen 47,0% Kindergarten 26,8% Kinderhort/Kinderkrippe 13,4% Tagesmutter 8,1% Privater Babysitter 7,4% Achtung: Mehrfachantworten, deshalb über 100% Grafik: m4!, Quelle: Foto: photos.com