Referat: Holzarten

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Referat: Holzarten
Wichtige einheimische Holzarten
Laubbäume
Holzart
Farbe
Eigenschaften
- weißlich
- weiches, kurzfaseriges Holz
Linde
- besonders geeignet für
Schnitzarbeiten
- gelblich weiß - hartes Holz, leicht und sauber zu
Birke
bis rötlich
bearbeiten
(Hängebirke)
gelb
- hellgrau bis
- hartes Holz, leicht zu bearbeiten
Buche
blass
(Rotbuche)
gelblich oder
rötlich
Eiche (Stileiche) - graubraun bis - hartes Holz, gut zu bearbeiten
hellrötlich
- schwer zu hobeln
braun
- sehr dekorativ
Esche (Gemeine - grau bis oliv - langfaseriges Holz
- hartes Holz, gut zum bearbeiten
Esche)
- beim Hobeln neigt Esche zum
Ausreißen
- sehr dekorativ
- hartes Holz, leicht & glatt zu
Walnussbaum - grau bis
dunkelbraun
bearbeiten
(Nussbaum)
- schwer spaltbar
- sehr dekorativ
Verwendung
- Spielwaren, Behälter für
geruchsempfindliche
Ware
- Sperrplatten, Sitzmöbel
- Parkett, Treppen,
Karosseriebau
- Hochwertiges
Konstruktionsholz
(Bootsbau, Möbelausbau)
- Konstruktionsholz
(Flugzeugbau,
Sportgeräte),
Werkzeugstiele
- Hervorragendes
Ausstattungsholz
(wertvolle Möbel,
Täfelungen)
Nadelbäume
Holzart
Farbe
Eigenschaften
Verwendung
Kiefer (Forche)
- rötlich gelb,
später
braunrot
- weißlich mit
gelblich oder
rötlichem
Schimmer
- weiches Holz, leicht zu bearbeiten
- Harzkanäle (intensiver Geruch)
- Spanplatten, Rahmenbau,
Fußböden
- weiches Holz, leicht zu bearbeiten
- beim Hobeln reißt es leicht auf
- harzfrei
- Sperrplatten, Fußböden,
Möbelherstellung
Tanne
(Edeltanne)
Wichtige einheimische Holzarten
Laubbäume
Linde
Herkunft: Europa, Asien, Nordamerika
Farbe: weißlich
Merkmale: Sommergrüner, bis zu 40 m hoher Baum mit breiter, rundlicher, dichter
Krone auf langem geradem Stamm. Es gibt etwa 30 verschiedene Lindearten mit
vielen Kreuzungen.
Eigenschaften: Gradfaseriges, dichtes Holz mit feiner Textur.
Weiches, zähes, ziemlich elastisches, jedoch mäßig biegsames Holz. Lässt sich
gut bearbeiten, besonders für Schnitzarbeiten.
Trocknung langsam, schwindet stark, einmal ausgetrocknet steht es jedoch gut,
neigt zum Reißen. Oberflächenbehandlung mit allen üblichen Mitteln geeignet.
Gewicht: leicht
Haltbarkeit: Mäßig witterungsfest, wenig dauerhaft, anfällig für Pilz- und
Insektenbefall.
Besonderheit: Neigt zur Verblauung und Grünverfärbung, wenig dauerhaft , durch
Dämpfe fleckig.
Verwendung: Blindholz und Absperrfurnier sowie als Vollholz für viele
Spezialverwendungen wie Schnitzereien, Reißbretter, Instrument- und Orgelbau,
Trockenfässer und Behälter für geruchsempfindliche Ware und Drogen.
Bilderrahmen, Spielwaren, Spulen, Schumacherstifte.
Birke (Gemeine Birke, Hängebirke, Sandbirke Weißbirke)
Herkunft: Europa und Asien bis nach Japan, besonders aus Schweden u. Finnland.
Farbe: gelblich weiß bis rötlich gelb
Merkmale: Sommergrüner, bis 20 m hoher Baum mit einer hohen oder unregelmäßigen Krone.
Äste sind kurz, die Zweige sind lang und hängend. Es sind ca. 40 verschiedene Birken
Arten bekannt.
Eigenschaften: Die Stämme sind bis zu einer Länge von 15m astfrei und 30 bis 70
cm dick. Die Poren sind fein bis mittelgroß, zerstreut und oft paarweise
angeordnet. Auf sauberen Querschnitten sind sie noch als helle Punkte deutlich
erkennbar. Je nach Faseverlauf wirkt es schlicht bis dekorativ.
Die Birke ist ein hartes Holz, dass mit allen Werkzeugen leicht und sauber zu
bearbeiten, zu profilieren, zu drechseln, zu messern und zu schälen ist. Es lässt
sich gut beizen und polieren. Bei Trocknung neigt Birke zum Reißen und Werfen.
Gewicht: Birke ist ein leichtes Holz
Haltbarkeit: Birkenholz ist nicht witterungsfest. Es ist sehr anfällig für Pilz- und
Insektenbefall.
Verwendung: Als Schälholz für Sperrplatten. Als Ausstattungsholz massiv und
furniert. Birke wird genutzt für Sitzmöbel und als Drechslerholz.
Buche (Gemeine Buche)
Verbreitung: Mittel und Südosteuropa
Farbe: hellgrau mit blass gelblicher oder rötlicher Färbung, dunkelt langsam nach
Merkmale: Sommergrüner, 20-30m hoher Baum mit breiter, rundlicher, ziemlich
regelmäßiger Krone. Stamm spätestens in der Kronenmitte in mehrere starke Äste
geteilt.
Besonderheit: Rotbuche hat mit der Weißbuche nur den Namen "Buche"
gemeinsam. Die Weißbuche gehört zu den Birkengewächsen.
Eigenschaften: Die Stämme sind in 15 bis 20 m Länge astfrei und 50 cm bis 1m
dick.
Die Poren sind fein zerstreut und zahlreich, nicht deutlich sichtbar. Buchenholz ist
ein hartes Holz und mit allen Werkzeugen leicht zu bearbeiten. Es ist messer- und
schäl-, drechsel- und polierbar.
Buche schwindet bei der Trocknung stark und neigt zum Reißen und Werfen. Sie
muss langsam und schonend getrocknet werden. Sie hat nur ein geringes
Stehvermögen.
Das Aussehen ist schlicht.
Gewicht: leicht
Haltbarkeit: Nicht witterungsfest. Anfällig für Pilz- und Insektenbefall. Verstockt
leicht.
Verwendung: Konstruktionsholz für mittlere Beanspruchung. Parkett, Fußböden,
Treppen, Schwellen (imprägniert). Schälholz für Sperrplatten Schicht- und
Presshölzer. Karosseriebau. Werkzeugteile, Werkbänke, Fässer, Drechslerholz.
Einfache Möbel, Sitzmöbel.
Eiche (Stieleiche, Traubeneiche)
Verbreitung: Europa, besonders Mitteleuropa und Frankreich.
Farbe: graubraun bis hellrötlichbraun, später nachdunkelnd
Merkmale: Sommergrüner bis 40 m hoher Baum mit breiter, hoher, im Alter ziemlich
unregelmäßiger Krone, aus starken, gedrehten Ästen.
Eigenschaften: Eichenholz ist ein hartes Holz. Die Stämme sind bis zu 10m Länge astfrei
und 60 bis 90 cm dick. Die Poren im Frühholz sind grob, zahlreich und ringförmig
angeordnet. Die Poren im Spätholz sind dagegen fein. Markstrahlen sind oft mehr
als 1mm breit und mehrere cm hoch in unregelmäßigen Abständen über die
Schnittflächen verteilt. Eichenholz ist sehr dekorativ.
Eiche ist ein hartes Holz und mit fast allen Werkzeugen gut zu bearbeiten. Es ist
messer- und schälbar, leicht spaltbar. Jedoch lässt es sich aufgrund seiner
Grobfaserigkeit nur schwer hobeln. Nägel und Schrauben sollten bei dünnem Holz
vorgebohrt werden.
Eichenholz schwindet nur mäßig. Die Trocknung sollte langsam erfolgen, da
Eichenholz eine erhebliche Neigung zum Reißen und Werfen besitzt.
Gewicht: schwer
Haltbarkeit: Das Kernholz ist witterungsfest. Das Splintholz dagegen ist anfällig für
Pilz- und Insektenbefall. Eiche verfärbt sich beim Kontakt mit Eisenmetallen.
Verwendung: Hochwertiges Konstruktionsholz für Innen-, Außen-, Wagen- und
Bootsbau, Schwellen, Fässer, und Parkett. Ausstattungsholz für hochwertigen
Möbel- und Innenausbau furniert und massiv.
Esche (Gemeine Esche )
Verbreitung: Europa und Vorderasien bis Kaschmir
Farbe: grau bis oliv
Merkmale: Sommergrüner, bis zu 40 m hoher Baum mit schlanker oder breit gewölbter Krone, auf
langem, geradem Stamm.
Eigenschaften: Die Stämme sind zwischen 8m und 12m astfrei und etwa 40 cm bis
1 m dick. Durch Zonen verschiedener Farbtiefe oft unregelmäßig gezeichnet,
wolkig oder gestreift. Die Poren im Frühholz sind grob und zu mehrreihigen sauber
gesetzten Ringen geordnet. Die Markstrahlen schmal, teilweise stockwerkartig
angeordnet. Sehr Dekorativ.
Esche zählt zu den harten Hölzern und lässt sich Esche lässt sich mit allen
Werkzeugen gut bearbeiten. Beim Hobeln neigt Esche zum Ausreißen. Das Holz
ist messerbar und schälbar. Gedämpft ist das Holz biegbar und gut zu spalten.
Nägel und Schrauben sollten vorgebohrt werden.
Das Holz lässt sich gut trocken, es schwindet mäßig und ist sehr elastisch.
Gewicht: schwer
Haltbarkeit: Esche ist nicht witterungsfest und nicht beständig gegen Pilz- und
Insektenbefall, dafür aber relativ säure- und laugenfest.
Besonderheit: Das ähnlich wie Olivenholz gestreifte Kernholz der einheimischen
Esche wird auch als Oliv-Esche bezeichnet.
Verwendung: Ausstattungsholz und Konstruktionsholz für Wagenbau, Bootsbau,
Flugzeugbau, Sportgeräte und Werkzeugstiele, Fässer. Furniere für Möbel und im
Innenausbau.
Walnussbaum (Europ. Nussbaum, Gem. Walnussbaum)
Verbreitung: Mittel- West- und Südeuropa, Nordafrika, Nordindien, China.
Farbe: grau bis dunkelbraun
Merkmale: Sommergrüner Baum bis 25m Höhe mit breiter, gewölbter Krone. Der
Stamm ist in geringer Höhe in mehrere Äste gegabelt.
Eigenschaften: Die Stämme sind bis 6m, manchmal bis 10m Länge astfrei und 60
cm bis zu 1 m dick. Das Kernholz ist oft gestreift oder wolkig mit rötlichem
Einschlag. Die Wachstumszonen sind unterschiedlich ausgeprägt, auf
Längsschnitten zarte Fladern, bzw Streifen bildend. Häufige Faser- und
Farbabweichungen. Sehr dekorativ.
Walnussbaum ist ein hartes Holz und ist mit allen Werkzeugen leicht und glatt zu
bearbeiten. Sägen, hobeln, fräsen, drechseln, schnitzen, nageln und bohren, ist
jedoch schwer spaltbar. Gut messer- und schälbar.
Das Holz lässt sich gut trocknen, die Trocknung sollte aber langsam
vorgenommen werden. Mäßig schwindent.
Gewicht: leicht
Haltbarkeit: Mäßig witterungsfest. Mäßig beständig gegen Pilz- und
Insektenbefall. Säurefest.
Verwendung: Hervorragendes Ausstattungsholz für den gesamten Innenausbau
und wertvolle Möbel, Täfelungen, Parkett, Sitzmöbel, Drechselarbeiten.
Nadelbäume
Kiefer (Forche, Europ.-, Rot-, Sand-, Weißkiefer)
Verbreitung: Europa, (besonders Nordeuropa und Polen) Sibirien
Farbe: rötlich gelb, später braunrot nachdunkelnd
Merkmale: Immergrüner Nadelbaum bis 30 m Höhe. Stamm unter dem Kronenabschnitt gerade,
oben oft gekrümmt.
Eigenschaften: Der Stamm ist bis zu 18m astfrei und erreicht einen Durchmesser
von ca. 50 cm bis 1m.
Kiefer ist ein weiches Holz und lässt sich mit allen Werkzeugen leicht bearbeiten.
Es lässt sich gut sägen, hobeln, fräsen und bohren, man kann sie messern,
schälen und drechseln. Das Holz besitzt Harzkanäle.
Kiefer schwindet bei der Trocknung mäßig.
Gewicht: leicht
Haltbarkeit: Mäßig witterungsfest. Splintholz nicht beständig gegen Pilz- und
Insektenbefall. Gefahr von Bläuebefall.
Besonderheit: Bei Temperaturen von 20° bis 30°C besteht Bläuegefahr.
Verwendung: Konstruktionsholz im Innen- u. Außenbereich, Rahmenbau,
Fußböden. Ausstattungsholz, massiv und furniert. Grubenholz. Rohstoff für Spanund Faserplattenherstellung.
Tanne (Edeltanne, Gemeine Tanne, Weißtanne)
Verbreitung: Mittel- und Südosteuropa
Farbe: weißlich mit gelblich oder rötlichem Schimmer
Merkmale: Immergrüner Nadelbaum bis zu 50 m Höhe. Gerader, kräftiger Stamm.
Bei freistehenden Exemplaren bis zum Grund beastet. Äste fast waagerecht oder
leicht hängend, in der Wipfelregion steil aufrecht.
Eigenschaften: Der Stamm erreicht einen Durchmesser von bis zu 1,0m. Das
Holz ist grobfaserig und geradewüchsig, die Zeichnung ist mittelfein und
gleichmäßig.
Die Tanne gehört zu den weichen Hölzern und ist mit allen Werkzeugen leicht zu
bearbeiten. Beim Hobeln reißt es leicht auf. Es ist gut zu messern, zu schälen, zu
spalten, zu schnitzen und zu drechseln.
Tanne ist harzfrei.
Das Holz schwindet wenig, lässt sich gut und schnell trocknen, es besteht nur eine
geringe Gefahr des Reißens und Werfens.
Gewicht: sehr leicht
Haltbarkeit: Tanne ist nicht witterungsfest, pilz- und insektenanfällig.
Verwendung: Konstruktionsholz für den Innenausbau, Fußböden, Decken,
Möbelherstellung, Sperr- und Tischlerplatten. Dient der Industrie zur
Zellstoffgewinnung.
Sonstiges: Tannen können 500 bis 800 Jahre alt werden und erreichen dabei
eine Höhe von 50m.
Quellen:
- http://www.holz-technik.de/holz/html/holz.html
- http://www.schreiner-seiten.de/holz/index.htm
- Kremer, Bruno P. (2001), Bäume. München: Mosaik Verlag