Evaluation arabischer Webseiten

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Evaluation arabischer Webseiten
"Evaluation arabischer Webseiten:
Informationsangebote im Bereich Medien und Kultur"
von
Abier Bushnaq
Kurzbezeichnung: Arabische Webseiten
Thematischer Schwerpunkt: Retrievaltest mit der Known-Item-Analyse
zur Messung der Availability von arabischen Suchmaschinen
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Frankfurt am Main
7.9.2002
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"Evaluation arabischer Webseiten:
Informationsangebote im Bereich Medien und Kultur"
Abstract
1
1. Einleitung
1
1.1. Technische Voraussetzungen
4
2. Die arabische Sprache
2.1. Probleme bei der Recherche:
6
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3. Arabische Suchmaschinen
3.1. Ist das Erraten der Adresse einer arabischen Webseite möglich?
3.2. Arabische Suchmaschinen
www.arabia.com (ehemals www.arabia.on.line)
www.ayna.com
www.ajeeb.com
www.4arabs.com
www.arabvista.com (=www.albahhar.com)
www.naseej.com
www.arabic2000.com
www.arab.net
www.murshid.com
www.arabsites.com
www.konouz.com und http://eyoon.fares.net
www.awse.com/arabic/index.htm
www.raddadi.com
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4. Die Known-Item-Analyse zur Messung der
Availability von arabischen Suchmaschinen
4.1. Prozedur der Known-Item-Analyse
4.1.1. Testanfragen der Known-Item-Untersuchung:
4.1.2. Detailergebnisse der Known-Item-Analyse
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5. Zusammenfassung und Schluß
26
6. Bibliographie
7. Anhang
2
Erklärung
Hiermit versichere ich, daß ich diese Arbeit selbstständig angefertigt habe und daß keine
anderen als die angegebenen Hilfsmittel benutzt wurden.
Frankfurt, den 6.9.2002
3
"Evaluation arabischer Webseiten:
Informationsangebote im Bereich Medien und Kultur"
Abier Bushnaq
Indikatives Abstract:
Zur Überprüfung ihrer Availability werden sieben Suchmaschinen (Ayna, Ajeeb, Arabvista=albahhar, arabia.com,
Google, Yahoo, Alltheweb) einem Retrievaltest unterzogen, dem Known-Item-Test von Mechtild und Wolfgang G.
Stock. Es werden insgesamt 20 arabische Webseiten gesucht, der Cut-Off-Wert ist 20. Die komplexe Morphologie
und Vielzahl von Präfixen sind für Webrecherchen auf Arabisch ohne die Möglichkeit einer Linkstrunkierung ein
Problem. Wie die Untersuchung zeigt, ist die Usability der Suchwerkzeuge stark von der Frage abhängig, ob diese
neben dem Wort auch nach dem Stamm und der Wurzel und deren Ableitungen suchen können oder nicht.
1. Einleitung:
Während meiner Arbeit im Info-Center und Recherchedienst der FAZ machte ich gelegentlich
Recherchen in arabischen Quellen im Internet: Ich suchte beispielsweise nach einen brisanten
Artikel in der Tageszeitung al-Quds al-arabi, aus dem hervorgegangen sein soll, daß der
Herausgeber Abdulbari Atwan eine Woche vor dem Anschlag des 11. Septembers 2001 ein
Interview mit Bin Laden gehabt haben soll. Bin Laden soll in diesem Interview vor einem
Anschlag gewarnt haben. Zu jenem Zeitpunkt bot Al-Quds dem User das komplette
Zeitungsarchiv als abrufbare PDF-Files an. Mühselig und umständlich waren meine
Recherchen und kosteten viel Zeit. Das besagte Interview war im Übrigen vermutlich gar nicht
in der Zeitung abgedruckt. Heute, ein knappes Jahr danach, ist die Volltextsuche in al-Quds
wesentlich einfacher. Das gilt auch für al-Hayat und andere Zeitungen, die ein neues OnlineDatenbank-Programm von Sakhr zur Speicherung ihrer Datenbestände eingeführt haben.1 Eine
arabische Suche war damals aus technischen Gründen schwierig, es lag nicht an mir. Trotzdem
habe ich mich geärgert, da es bei mir als Unser erheblich an Information mangelte. Ich kannte
noch keine einzige arabische Suchmaschine. Solche unbefriedigenden Ergebnisse
wiederholten sich, ich dachte über Methoden nach, die Recherchen zu verbessern. Denn wer
es versteht, mit den verschiedenen Suchsystemen umzugehen, braucht keine abenteuerlichen
Reisen mehr in den Orient zu machen: Das arabische World Wide Web legt ihm die ganze
arabische Welt auf seinen virtuell-fliegenden Teppich zu Füßen.
Dem Internet wird von arabischen Gebrauchern zunehmende Bedeutung beigemessen. Die
orts-unabhängige Verfügbarkeit, Aktualität der Nachrichten, kostenlose und vor allem
unzensierte Information im Hintergrund arabischer Bürokratie, politischer Unterdrückung,
Autoritäts- und Stammesgläubigkeit und sozialer Überwachung ist zu verlockend, um nicht
genutzt zu werden. Wo die Politik und soziale Entwicklung auf der realen Wirklichkeitsebene
scheitern, erlebt die arabische Welt virtuell in der Wirklichkeit des Hyperspace einen
bahnbrechenden Erfolg. Vor allem können erstmals effektiv und sinnvoll die im Exil lebenden
Araber zur Entwicklung ihrer Heimatländer beitragen. Kritik aus großen Entfernungen wird
zur Waffe des kleinen Mannes.
So wie es in den ärmsten Familien selbstverständlich ist, als erstes für einen Fernseher zu
sparen, ist die Beschaffung eines Computers in der gebildeten Mittelschicht bereits
unentbehrlich. Es ist das Bedürfnis, Anschluß an der Weltentwicklung zu haben und ihr um
nichts nachzustehen.
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Im Anhang sind Screenshots aus Zeitungsarchiven beigefügt.
4
Das Angebot im arabischen Web ist breit. Unternehmen stellen ihre Produkte vor und
betreuen ihre Kunden online. Viele Zeitungen setzen ihr komplettes Angebot ins Netz,
Archive stellen ihre Kataloge online zur Verfügung. Noch relativ mager ist das offizielle
Angebot von Regierungen, Verwaltungen, Parteien, dafür stark ausgeprägt aber das Angebot
von Glaubensgemeinschaften (islamische Gruppierungen und islamische Gemeinden im
Ausland), von unabhängigen Organisationen (NGOs), Medien (Presse, Fernsehen, Rundfunk,
Verlage) und kulturellen Einrichtungen. Es gibt zahlreiche interessante Seiten von
Privatpersonen, Linksammlungen und Portale, die durch ihre Kreativität das Internet
bereichern. Nicht alles ist seriös. Kitschige blinkende Herzen werben für Internet-Postkarten,
Sex-Banners schleichen sich in die Mailboxen ein. Der Heiratsmarkt boomt (eine, wie es sich
herausstellt praktische und unkonventionelle Art und Weise, sich kennenzulernen, frei von den
Zwängen der Familie, der Gesellschaft und der Religion.2 Jobbörsen schaffen auf eine ebenso
unkonventionelle Weise Abhilfe: erstmals wird das Leistungsangebot in den Vordergrund
gestellt, nachdem bisher die Beziehungen der Großfamilien alles bestimmte.3 Der Wandel von
Werten ist im arabischen Web mit seinen Auswirkungen auf die Gesellschaft deutlicher als
nirgendwo anders auf der Welt.
Aus Houissa, Ali: “The Internet predicament in the Middle East and North Africa: Connectivity, access and
censorship” in Journal of Librarianship and Information Science, 32 Heft 2(Juni 2000): 59.
Diese Tabelle zeigt, daß die Entwicklung am Anfang recht zäh voranging. Aus verschiedenen
Gründen war sie gehindert. Vorwiegend scheiterte es an politischen, legalen und
gesellschaftlichen Gründen. Es war auch eine Frage der Finanzen: Es ist relativ kostspielig,
sich die notwendige Computer Hardware zu besorgen. Ein vorwiegend von der englischen
Sprache dominiertes Web war wenig reizvoll für diejenigen, die diese Sprache nur rudimentär
kannten.4
2
Kontaktanzeigen sind z.B. möglich unter http://www.zawgaty.com/ oder http://www.ezawaj.com/.
z. B. www.eWazifa.com.
4
Aufschluß über den Anschluß der Länder am Netz gibt die Tabelle Anhang). Zur Entwicklung von IT und
Internet Usage in der arabischen Welt siehe Houissa, Ali: “The Internet predicament in the Middle East and
North Africa: Connectivity, access and censorship” in Journal of Librarianship and Information Science, 32 Heft
2(Juni 2000): 56-63; Hill, Carole & Karen D. Loch (et al): “A Qualitative Assessment of Arab Culture and
Information Technology Trensfer” in Journal of Global Information Management 6 Heft 3(1998): 29-38; Rose,
Gregory & Straub, Detmar: “Predicting General IT Use: Applying TAM to the Arabic World” in Journal of
Global Information Management 6, Heft 3(1998): 39-46; siehe auch Tabelle im Anhang.
3
5
Dies hat sich jedoch stark gewandelt. Seit 1997 wurde Webpublishing mit arabischen
Schriftzeichen durch die Einführung erweiterter Browser und HTML-Editoren möglich: Sakhr
(eine seit 1982 bestehende Firma), bot das Programm Sindbad frei zum downloaden an und
gab später ein arabisches Office 1997 und Word Internet Assistant Microsoft heraus. Viele
Internet-Anbieter, die kostensparend über einen breiten Datenbestand verfügen wollen,
spiegeln (kopieren und speichern) Webseiten auf Servern, die sich außerhalb des eigenen
Landes befinden. Die Absicht, die hinter diesem Verfahren steht (als „mirroring“ bekannt), ist,
die Kosten für internationale Netzverbindungen einzusparen. Webkataloge von
www.ArabDataNet.com (US.-Arab Handelskammer, ehemals www.1001sites.com),5
www.Arabia.com (Saudi-Arabien, ehemals arabia.on.line), Arab.Net (Jordanien) und
vermutlich noch viele andere wenden diese Methode an. 6
Das Verhalten des arabischen Users heute lässt sich anhand statistischer Angaben mancher
Portale und Anbieter ablesen, siehe www.sahafa.com (Top 100 mit Zahl der Besucher, siehe
Anhang), Ranking von al-Khayma (siehe Anhang), Ajeeb u.a. Der „eXTReMe Tracker“ von
al-Hayat (www.alhayat) zeigt eine Besucherzahl von durchschnittlich 2340 pro Woche. Die
Gesamtbesucherzahl in den 634 Tagen seit dem ersten Internetauftritt der Zeitung ist 262245
(einschließlich Reloads). Davon haben 207298 (91,01%) die Seite www.alhayat.com nicht
direkt auf ihren Browser geladen, sondern über einen Link auf einer anderen Seite. Das größte
Presse-Portal, über das arabische User verschiedene Zeitungen anwählen, ist
www.sahafa.com. Es gibt für al-Hayat 503 Website Referrers (Links von anderen Seiten auf
die Homepage von al-Hayat), sie werden vom Tracker aufgelistet (Stand 31.8.2002).
Abzulesen ist in der Statistik auch, daß der Großteil der Webnutzer noch mit dem
Betriebssystem Win 98 arbeitet.
Je größer die Informationsflut ist, desto höher sind die Ansprüche an die verschiedenen
Suchsysteme. Bekanntlich sind Internet-Kataloge, Suchmaschinen und spezielle AgenturenSoftware das Herzstück des www.
Mindestens ein Drittel (wenn nicht die Hälfte) der Webseiten, die von Arabern angeboten
werden, sind in Englisch. Viele Portale bieten zwei Sprachen zum Umschalten an. Uns
interessieren hier nur die arabischen Webseiten und die Recherchemöglichkeiten im
arabischen Web.
Welche Suchmaschinen mit arabischer Sprachunterstützung gibt es? Wie kann ich mit den
verschiedenen Suchsystemen so umgehen, daß ich die arabischen Angebote im www mit dem
kleinsten Aufwand die besten und schnellsten Ergebnissen erzielen kann?
Ziel der Arbeit ist es, einen groben Überblick über das vorhandene Angebot arabischer
Webseiten und die Recherchemöglichkeiten im Internet zu schaffen. Zur Feststellung der
Tauglichkeit von Werkzeugen hinsichtlich der Availability (Verfügbarkeit von Dokumenten)
wurden sieben Suchwerkzeugen mit dem sogenannten Known-Item-Test geprüft. Dies bildet
den Hauptteil dieser Arbeit.
5
Gil Feiler stellt die Schwierigkeiten dar, mit denen Geschäftsleute, die vorwiegend Kontakte zu Einrichtungen
und Firmen im Nahen Posten führen, konfrontiert sind, wenn Sie auf Online-Quellen zugreifen wollen. G. Filer
stellt die verlässlichsten, genausten und aktuellsten Quellen zusammen und diskutiert Availability und
inhaltsbezogene Vorteile und Mängel dieser Quellen (staatliche kontrollierte Press, Verlässlichkeit), Feiler, Gil:
“Middle East Online Sources: Problems and solutions from a database builder and user” in Online Information 98
Proceedings: 22nd International Online Information Meeting, London 8-10 December 1998: 207-211.
6
Houissa, Ali: “The Internet predicament in the Middle East and North Africa: Connectivity, access and
censorship” in Journal of Librarianship and Information Science, 32 Heft 2(Juni 2000): 56-63. Houissas Artikel
ist informativ, leider etwas unkritisch und nicht mehr ganz aktuell (seine tabellarischen Darstellungen gehen nur
bis 1998 und viele Links zu den von ihm besprochenen Suchmaschinen sind nicht mehr aktiv, wie
www.arabiaweb.com, www.arabia.On.Line (heute www.arabia.com) und das iranische www.ankaboot.com.
6
Vor der Durchführung des Tests wird es aber notwendig sein, sich Gedanken über die
Eigenarten der arabischen Sprache und die daraus entstehenden Probleme zu machen. Die
arabische Sprache trägt immens dazu bei, daß das Retrieval von arabischen Texten wesentlich
geringer und weniger präzise ausfällt als von europäischen Sprachen. Einen Blick auf den
Forschungsstand zeigt, wie frühere Generationen von Bibliothekaren und Dokumentaren, die
sich mit Textverarbeitung und Retrieval beschäftigen mußten, mit dem Problem der
arabischen Sprache umgegangen sind und kann uns einen Hinweis geben, wo der Trend liegt
und wo wir selbst ansetzen können, um die Arbeit anderer zur Lösung des Problems
fortzusetzen.
Schließlich soll mittels eines ausführlichen Anhangs (Link-Listen, Tabellen und Graphiken)
ein erster Einstieg in das Angebot im Bereich Medien, Presse und Kultur ermöglicht werden.
Mit dem zunehmenden Bedürfnis nach Sicherheit im Westen ist die Bedeutung des Themas
gestiegen. Hier haben Interessierte eine Gelegenheit, die arabische Welt näher kennen zu
lernen und zu verstehen - nicht im heißen Sandstaub auf dem Schlachtfeld an der Front,
sondern zu Hause gemütlich am Kamin.
1.1. Technische Voraussetzungen
Erfahrungsgemäß sieht die Realität oft anders aus als von den Software-Herstellern dargestellt
wird. Folgende erprobte Alternativen stehen zur Auswahl, um im arabischen Web browsen
und editieren zu können:
1. Netscape Navigator mit arabischem Erweiterungsprogramm Sindbad
Sindbad ist eine Erweiterung, welche vom größten Hersteller arabischer Software, Sakhr,
entwickelt wurde, um Netscape Communicator arabischen Nutzern verfügbar zu machen und
einen arabischen Support für die Client Programme (inklusiv Navigator, Messenger,
Composer, Collabra, Conference, Calendar, und Netcaster) zu gewährleisten.
Leider unterstützt Sakhr das Programm nur bis Version 4.7 Mini (für Windows 95 und NT
4.0), die einzelnen Versionen kann man immer noch kostenlos unter
http://www.sakhr.com/products/Sindbad.htm herunterladen. Zur Installation muß kein
arabisches Windows Betriebssystem vorhanden sein. Es muß aber ein deutsches oder
englisches Netscape vorfinden, dessen Version identisch ist mit der Sindbad Version (es gibt
z.B. ein Sindbad 4.61 für Windows 95, Netscape 4.61, und ein Sindbad 4.61 für Windows NT
4.0, Netscape 4.61. Das Sindbad ist nicht nur eine Erweiterung für den Navigator, es
ermöglicht auch, mit dem Netscape Composer arabische Webseiten zu erstellen (auch ohne
arabisches Betriebssystem). Wenn man Windows 1998, Windows 2000 oder ein neueres
Betriebssystem installiert hat, ist die Installation von Sindbad nicht möglich.
2. Arabisches Betriebssystem Windows (95, 98, Me)
Ein arabisches Betriebssystem ist die beste Lösung, um Texte auf Arabisch editieren,
Webseiten erstellen, eMails schreiben und das Internet mit all seinen Möglichkeiten nutzen zu
können. Das Installieren dieses Programms ist nicht möglich, wenn bereits ein deutsches oder
englisches Windows auf der Festplatte installiert ist. Vom Partitionieren der Festplatte ist
dringend abzuraten. In den meisten Fällen entsteht ein Durcheinander beider Systeme.
Empfohlen kann nur die radikale Trennung der beiden Windows-Programme durch das
Installieren auf zwei verschiedenen Festplatten oder Rechnern. Microsoft hat nie ein
Arabisches Windows 2000 geliefert und verweist auf die multilingualen Fähigkeiten dieses
Betriebssystems. Leider kommen die meisten Textverarbeitungsprogramme (darunter auch
MS Word) nicht ganz zurecht mit diesen Möglichkeiten.
7
3. Windows 2000 (Englisch/Deutsch) + Office (Englisch/Deutsch)
Diese Kombination wird von Microsoft als Ersatz für das fehlende arabische Windows 2000
empfohlen. Sie eignet sich zwar für das Browsen, aber nicht für das Editieren von Webseiten.
Word kommt nicht ganz zurecht mit rechts liegenden Bullets, Excel kann überhaupt nicht von
rechts nach links schreiben, es fehlen die meisten wichtigen arabischen Schriftzeichensätze.
Microsoft hat keine arabische Office 2000 Version geliefert.
4. Englisches/Deutsches Betriebssystem Windows 98, NT oder höher + multilingualer
Netscape Navigator 6.3.2. (Netscape modified version of JRE 1.3.1)
Der Netscape Navigator 6.3.2. (modified version of JRE 1.3.1)7 zeigt alle arabischen
Webseiten an, nur arabische Texte editieren kann er nicht, da entgegen den Versprechungen
des Herstellers eine Umstellung von rechts nach links und umgekehrt nicht möglich ist. Die
Schreibrichtung von rechts nach links im Satz funktioniert, man muß jedoch die einzelnen
Wörter spiegelverkehrt schreiben.
5. Surfen mit Microsoft Internet Explorer ohne arabische Zusatzprogramme
Sie können in Ihrem Explorer arabische Webseiten öffnen und lesen ohne Befähigung,
arabisch zu schreiben. Wenn beim Öffnen einer Webseite in einem Browser sprachspezifische
Zeichen falsch angezeigt werden, bedeutet dies nicht, daß der Browser die Schrift nicht lesen
kann. Es bedeutet nur, daß er die Sprache nicht „automatisch“ bestimmen konnte. In diesem
Fall muß die Sprache, in der die Seite codiert ist, manuell im Menü Extras gewählt werden
(Extras > Internetoptionen > Registerkarte Allgemein). Die Sprache erscheint sodann in der
Liste der Codierungen, die dem Browser zur Darstellung einer angesteuerten Webseite zur
Verfügung stehen (Menü Ansicht, Codierung). Dort klickt man zur korrekten Darstellung der
arabischen Buchstaben die Sprache „Arabisch“ noch einmal an.
Sollte das System die arabische Sprache nicht unterstützen, kann man die entsprechende
Schriftart installieren. Dazu muß das Setup-Programm von Office 2000 erneut ausgeführt
werden; im Setup-Programm den Punkt „Features auswählen“, mit „Office Tools“ erweitern
und anschließend „International Support“ wählen; daraus die gewünschte Schriftart wählen (es
gibt für Arabisch mehrere), den Pfeil neben dem markierten Element anklicken und „Vom
Arbeitsplatz“ aus starten.
6. Macintosh
Es gibt eine arabische Version von Macintosh, die aber dazu führt, daß man Probleme mit
lateinischen Buchstaben bekommt. Die meisten User besorgen sich ein Setup-Programm, das
das englische Macintosh befähigt, Arabisch zu lesen und zu schreiben, ohne daß sich dabei die
Einstellungen ändern. Hat man ein Macintosh Operating System 9, so muß man die
entsprechende arabische Erweiterung (die kostenlos angeboten wird) installieren, eine höhere
oder niedrigere Version funktioniert nicht. Die neuere Version 10.1, OS X unterstützt weder
Arabisch noch Hebräisch.8 Diese Information kann ich nicht persönlich bestätigen, da ich
keine Erfahrung mit Macintosh habe.
2. Die arabische Sprache
7
Erhältlich unter http://home.netscape.com/plugins/jvm-intl.html. Siehe auch http://home.netscape.com/eng/intl/ns6-
jrefontinfo.html.
8
Näheres siehe http://www.hf-fak.uib.no/Institutter/smi/ksv/arabicmac.html#cimm
Das kompakte Arabic Language Kit ist nicht mehr bestellbar, seitdem es das kostenlose Setup-Programm gibt.
Mehr Information zu Software-Alternativen siehe http://www.al-bab.com/arab/comp3.htm. (Rev. 31.8.2002);
http://www.arabic2000.com/index/info.html (Rev. 31.8.2002); www.leb.net/reader (FTP Site).
8
Arabisch ist eine flexionsreiche Sprache, deren komplexe Morphologie es erlaubt, Hunderte
von Wortformen aus einer einzigen drei-radikaligen Wurzel (aus nur drei Konsonanten) zu
bilden, erweitert durch Suffixe und Präfixe.
Im Arabischen werden die Buchstaben - wie bei jeder europäischen Sprache auch –
handgeschrieben zusammengeschrieben. Während jedoch im Deutschen oder Englischen die
Buchstaben in gedruckter Form alleinstehen, sind sie im Arabischen weiterhin miteinander
verbunden. Das bedeutet, daß die 28 Buchstaben, je nach Position im Wort, verschiedene
Formen haben (siehe Tabelle im Anhang).9 Es gibt jedoch einige Buchstaben - wie das waw
(w, u), das lange alif (a), das d- und das dh- - die sich mit vorangegangenen, aber nicht mit
den darauf folgenden Buchstaben verbinden lassen. Es kann dann der Eindruck entstehen, daß
es sich wegen des Leerzeichens um zwei Wörter handelt. Die Verdopplung von Konsonanten
(taschdid) wird bei unvokalisierten Texten manchmal gekennzeichnet, und manchmal nicht,
ebenso die hamza im Anlaut. Sollte ein System technisch mit diesen formalen Problemen der
Orthographie und Schreibrichtung zurecht kommen, ist es als nächstes mit der Komplexität
der arabischen Morphologie konfrontiert.
Neben präfigierten, infigierten und suffigierten Morphemen besitzt das Arabische wie die ihm
verwandten Sprachen stammbildende Morpheme, die die Verteilung der Vokale im
Wortstamm bestimmen. Die Wurzel besteht in der Regel nur aus Konsonanten, Radikale
genannt. Die Vokale sind gewöhnlich morphematisch bestimmt. Der größte Teil der Wurzeln
ist 3-radikalig, ein geringer Anteil 4-radikalig. Beim Pronomen, bei einigen Partikeln und den
Primärnomina sind die Vokale nicht morphematisch, sondern wurzelhaft.
Die abtrennbaren Bildungs- und Flexionsmorpheme bilden zusammen mit den
Stammbildungsmorphemen morphematische Einheiten (Wörter). Das Wort fadila (Tugend)
z.B. hat den morphologischen Typ fa’ilatun, Stammbildungsmorphem ist f-d-l,
Femininendung ist –at-, die Nominativendung ist –u und das Indeterminationszeichen ist das –
n (Nunantion).
Fast alle Verben und Substantive sind also auf eine drei-radikalige Wurzel zurückzuführen. Ist
eines oder sind zwei der drei Radikalen ein konsonantischer Vokal (w,y) betrachtet man sie als
„schwache Wurzeln“. Bei der Bildung einiger Stämme und bei der Flexion können diese
Langvokale durch Kurzvokale vertreten werden oder zuweilen auch ganz schwinden. Ist das 2.
und 3. Radikal identisch, bilden sie eine Geminatengruppe (radda, zurückgeben) und haben
besondere Flexionsregeln.
Es gibt zehn Verbalstämme. Das Verbum verfügt über eine Suffixkonjugation und eine
Präfixkonjugation. Die Suffixkonjugation bildet das Perfekt; in der Präfixkonjugation werden
Imperfekt, Konjunktiv, Apocopatus und Energicus gebildet. In beiden Konjugationen steht
neben dem Aktiv ein Passiv, das sich durch Stamm- und Präfixvokale vom Aktiv
unterscheidet. Für die Flexionen und Wortbildung ist der Imperfekt-Vokal wichtig und wird in
Wörterbüchern immer mit angegeben. Das pronominale Subjekt ist im Verb inkorporiert
(tasma’=Du hörst, dhahabu=sie gingen).
Die pluralischen Flexionsendungen (bei gesunden Pluralen) -una/-ina, atun/-atin werden beim
Substantiv nur in eingeschränktem Maße verwendet: sariquna = Diebe (männlich), sariqatun=
Diebinnen (weiblich). Dualformen: qamar (Mond), qamaran (zwei Monde), sanatun (ein
Jahr), sanatan (zwei Jahre). Mit solchen regelmäßigen („gesunden“) Plural-Formen
9
Literatur zu arabischen Textverarbeitung und Schriftzeichen-Problem siehe Boualem, Malek & Stéphane Harié:
“MtScript: A multilingual text editor” in Computers and the Humanities 31(1997): 135-151; Clews, John,
“Information handling in foreign languages and scripts” in Journal of Document and Text Management 2 Heft
3(1994): 186-200; Wien, C. “Nine problems concerning Arabic” in Byrum, J.D. Jr. and Madison, O. (Eds): Multiscript, multi-lingual, Multi-character Issues for the Online Environment, München 1998.
9
konkurrieren zumeist unregelmäßige („gebrochene“) Plurale. Die Mehrheit der Substantive
und Adjektive haben im Plural eigene Stammbildungsmorpheme, die nicht aus dem SingularMorphem ableitbar sind. Das Plural von kitabun (Buch) z.B. ist kutubun, von ragulun (Mann)
rigalun, von Tagirun (Kaufmann) tuggarun, von aynun (Auge) uyunun, von asa (Stock) usi,
von himarun (Esel) hamir, von akkhun (Bruder) ikhwatun, von hagarun (Stein) higaratun, von
dubbun (Bär), dibabatun, von qirdun (Affe) qiradatun, von khalifatun (Kalif) khulafa’un, von
katibun (Schriftsteller) kuttabun.
Von bestimmten Wörtern wird kein Plural gebildet (al-mar’a) Frau. Suppletiv tritt nisa’,
niswa und niswan als Pluralform ein). Von al-mar’ (der Mensch) gibt es auch keine
Pluralform. Suppletiv tritt das Wort an-nas ein..
Ich habe hier nur Beispiele von einigen der wichtigsten morphologischen Typen aufgezählt.
Kasusformen sind bei determinierten (also mit al- Präfix bestimmten) Wörtern unsichtbar,
solange die Wörter unvokalisiert sind, denn nur an der Vokalisation am Wortende sind sie
sichtbar), mit Ausnahme des Duals und Plurals, an deren geschriebenen Langvokal-Endungen
der Kasus gekennzeichnet ist (
maqta’ani Dual im Nominativ von „Ausschitt“,
maqta’aini Dual im Akkusativ und Genitiv von Ausschnitt).
Die Verkleinerungsform (Diminutiv) wird morphemisch im Wortinnern gebildet, nicht wie im
Deutschen als Endungssuffix –chen: kalb= Hund, kulaib (Hündchen, gabal=Berg,
gubail=kleiner Berg. Zustandsakkusativ (tritt als prädikativ zum Verb und gibt einen
gleichzeitigen Zustand an (er kam reitend, weinend, fliehend) wird als undeterminiertes
Akkusativ mit Nunation immer mit einem langem -a geschrieben, auch wenn es unvokalisiert
bleibt.
Neben unabhängigen Personalpronomina treten auch abhängige Personalsuffixe an
Substantive, Präpositionen, Verben und Partikeln auf:
Einige
Interrogative
sind
den
Verben
vorangestellte
Fragepartikel, z.B. das
„a“- in der Frage „atuhibbuni?“ (es ist ein
Wort und bedeutet
„liebst Du mich?“).
Die Determination mit
al-, at-, ath-, ad-, adh-,
az-, az-, as-, as-, ash-,
anist
die
am
häufigsten
vorkommende
Form
der
Präfixbildung, auch in
Kombination mit Präpositionen (in der
Tabelle A5-A10).
Moukdad, Haidar: “Information Retrieval from Full-Text Arabic Databases:
Can Search Engines Designed for English Do the Job?” in Libri 51(2001): 68.
Mit einer einfachen Trunkierung lassen sich bei weitem nicht so viele Wortformen finden wie
im Deutschen oder Englischen.
10
Es gibt nicht nur komplizierte Erweiterungsformen der Stämme. Ein Wort, das unvokalisiert
dasteht, kann ungemein vieles bedeuten (Homonyme). Zum Beispiel das Wort
salima
heißt bewahrt sein von, wohlbehalten sein, gerettet sein von. Da die Verdopplung von
Konsonanten in der unvokalisierten Schreibweise nicht durch schadda erkenntlich gemacht
wird, kann das Wort auch im II. Stamm stehen, sallama, dann bedeutet es begrüßen, die
Hände schütteln, kann aber auch heißen etw. übergeben, oder sich selbst stellen (z.B. der
Polizei). Das Substantiv salam heißt Terminkauf, sillam heißt Leiter, silmun heißt Frieden, all
dies und wohlmöglich mehr kann das unvokalisiert geschriebene Wort mit den drei Radikalen
s-l-m bedeuten. Ein anderes Beispiel:
hakima bedeutet regieren, urteilen. Das
Substantiv davon hukm (Herrschaft) hat dieselbe Form, hikam ist der gebrochene Plural von
hikma, was Weisheit bedeutet, hakkama bedeutet behandeln (Arzt seine Patienten), neben der
Passivformen hukima und hukkima. Drittes Beispiel:
zalima bedeutet ungerecht
behandeln, zulm ist das Substantiv Ungerechtigkeit, zaluma bedeutet es wurde dunkel, zallama
bedeutet dunkel machen (auch hier ist die Passivformen zulässig). Ebenso das Beispiel
:
sadira heisst herausgeben (z.B. ein Buch), saddara bedeutet exportieren, sadr bedeutet Brust,
sudira wäre passiv von herausgegeben, suddira das Passiv von exportieren, saddir wäre das
Imerativ exportiere!
In Verbindung mit dem Verb haben Personalsuffixe Objektfunktion (das pronominale Subjekt
ist im Verb inkorporiert). „Ihr habt mich geschlagen“ wird in einem Wort geschrieben
(darabtumuni). Der Satz „und sie schrieb es auf“ wäre in einem Wort geschrieben:
wakatabathu: wa- steht für und, -kataba- steht für schrieb, das –t- steht für das Pronomina sie,
-hu für es. Akronyme und Abkürzungen gibt es nicht im Arabischen.10 Es gibt keine
Kompositas im Arabischen (nur moderne Neologismen wie maqa-m-asrahiyya, eine
gemischte Literaturgattung aus Maqama und Theater in einem).
2.1. Probleme bei der Recherche
Die eben dargestellten Besonderheiten der arabischen Sprache machen deutlich, daß
Dokumentare und Bibliothekare, die sich täglich mit der Gewinnung, Erschließung und
Vermittlung von Information befassen, vor einem Problem stehen.
Verdienstvolle Untersuchungen befassen sich mit diesen Problemen der Wortbildung und der
Indexierung arabischer Texte im Hinblick auf die Frage, welche Indexat-Typen nützlicher
sind: Wörter, Wortstämme oder Wurzeln (drei-radikalige Verben) oder eine Mischform.11
Wie eine Studie von Moukdad (2001) zeigt, treten die Wörter in ihrer reinen Form ohne
Präfixe im Arabischen viel seltener auf als mit Präfixe (siehe Tabelle). Ein weiterer
Retrievaltest von ihm ergab, daß sich erwartungsgemäß auch die Zahl der gefundenen
Dokumente entsprechend vergrößerte, wenn man zusätzlich nach Wörtern mit Präfixen suchte.
10
Fischer, Wolfdietrich: Grammatik des klassischen Arabisch. Otto Harrassowitz, Wiesbaden 1987.
Abu-Salem, Hani & al-Omari, Mahmoud & Evens, Martha W.: “Stemming Methodologies Over Individual
Query Words for an Arabic Information Retrieval System” in Journal of the American Society for Information
Science 50 Heft 6(1999): 524-529.
11
11
Moukdad, Haidar: “Information Retrieval from Full-Text Arabic Databases: Can Search
Engines Designed for English Do the Job?” in Libri 51(2001): 63-74.
Moukdad untersuchte Web-Suchmaschinen nach ihrer arabischen Retrieval-Fähigkeit. Die
meisten Suchmaschinen, die hauptsächlich für das Retrieval in Englisch entwickelt sind,
lassen eine Rechtstrunkierung (Suffixe), aber keine Linkstrunkierung zu. Die Suche mit
Linkstrunkierung in der deutschen oder englischen Sprache ergibt oft keinen Sinn, da die
entstehenden neuen Wörter in keiner semantischen Beziehung mehr zum Wortstamm stehen.
Man kann mit Präfixen zum Beispiel von dem englischen Wort „position“ neue Wörter bilden
wie „preposition“, „exposition“, „supposition“, „deposition“, „imposition“ usw., sie haben
aber nichts mehr mit der ursprünglichen Bedeutung zu tun und können von der Recherche
ausgelassen werden.
Dies ist nicht der Fall im Arabischen. Moukdad testete die Auswirkung dieses Defizits am
Beispiel von 271 arabischen HTML-Seiten (weitgehend homogenen Inhalts), die er für diesen
Zweck mit der Personal Version von AltaVista als test data base speicherte und indexierte.
Die Suche nach Wörtern ohne Präfixe reduzierte den Recall erheblich. Einen besseren Recall
konnte nur durch zusätzliche Suche nach verschiedenen präfigierten Wörtern (z.B. mit
Determination al-, mit abhängigen Präpositionen) erreicht werden. Moukdad kommt zu dem
Ergebnis, daß eine Linkstrunkierung für die optimale Suche im Arabischen von erheblicher
Bedeutung ist und daß mehrsprachige, hauptsächlich aber für die englische Sprache
entwickelten Suchmaschinen nicht für andere Sprachen geeignet sind, wie zuerst geglaubt
wurde. Arabische Suchmaschinen sollten einen Mechanismus enthalten, durch den bestimmte
Präfixe wie Stopwörter von der Suche automatisch ausgeschlossen werden, damit ein mit
ihnen erweitertes Wort bei der Suche gefunden wird.
Zu diesem Ergebnis sind vor Moukdad schon andere Wissenschaftler gekommen, die
Retrievaltests offline mit unterschiedlich indexierten Datensätzen testeten.
Abu-Salem (1992) fütterte eine Datenbank mit 120 arabischen Abstracts, um erst eine
Volltextsuche im Gegensatz zu einer Titelsuche zu gewährleisten. Er kam zu dem Ergebnis,
daß eine Volltextsuche immer zu besseren Ergebnissen kommt als eine Titelsuche, unabhängig
12
von der Art der Indexate. Als zweitens fand er heraus, daß die Suche mithilfe eines
relationalen Thesaurus zum gleichen guten Ergebnis führt wie die Suche über Indexate, wenn
mit Wortwurzeln statt ganzen Wörtern indexiert wird.12
Hmeidi untersuchte die Vor- und Nachteile des manuellen versus automatischen Indexieren
(er verwendet die Methoden der Recall und Precision). Die Vor- und Nachteile mehrerer
Indexiermöglichkeiten werden untersucht, indem einmal ganze Wörter, ein anderes Mal
Wortstämme und schließlich die drei- bzw. vier-radikalige Wurzel als Indexate verwendet.
Seine Untersuchungen bestätigen die Ergebnisse, zu der schon einmal zuvor Al-Kharashi
(1991, 1994) und Abu-Salem (1992) mit einer kleineren Untersuchungsmenge gekommen
sind, nämlich, daß das Indexieren arabischer Texte (sowohl im manuellen als auch
automatischen Indexierungsverfahren) mit Wortwurzeln (drei-radikaliger I. Stamm) sinnvoller
ist, als mit kompletten Wörtern.13 Hmeidi stützte sich bei seinen Argumenten für
automatisches Indexieren auf Salton, der in den 70er und 80er Jahren zahlreiche Experimente
an englischen Texten machte und als Ergebnis die automatische Indexierung als die beste
Lösung für die National Library of Medicine vorschlug. Dokumentare lesen und verstünden
den Text, sie machen aber viele Fehler, so argumentierte er damals. Umso mehr Texte es gäbe,
desto höher sei die Zahl der Indexate und desto höher die Fehlerquote. Salton verwendete
Methoden der Frequency (Häufigkeit, in der Worte in einem Text vorkommen). Hmeidi
untersuchte Saltons Methoden an arabischen Texten und machte bei seiner Erklärung des
Verfahrens, in dem Indexate aufgrund ihrer Häufigkeit automatisch erfasst werden, auf
wichtige Unterschiede aufmerksam, die der arabischen Sprache eigen sind.
„The most frequent terms are discarded as too
general, the least frequent as too specific, and the
midrange terms are used as index terms. (…) the
transfer is not a simple process since the
complexities of Arabic language imply that any
individual word will appear much less often, that
is, the token to type ratio for Arabic is much lower
than for English, and the inverse document
frequency, which is central to many approaches to
automatic indexing, is typically much higher. The
token to type ratio is the quotient obtained by
dividing the number of running words by the
number of distinct words in a text”.14
Yahya, A.H. On the complexity of the initial stages of Arabic text processing. Birzeit University, Birzeit,
West Bank/Israel 1989, S. 1-7 zitiert in Hmeidi, Ismail: “Design and Implementation of Automatic
Indexing for Information Retrieval with Arabic Documents”, in Journal of the American Society for
Information Science 48 Heft 10(Oktober 1997): 867-881.
12
Abu-Salem, H. (1992): “A Microcomputer based Arabic bibliographic information retrieval systems with
relational thesauri.” Unpublished doctoral dissertation, Computer Science Department, llinois Institute of
Technology, Chicago 1992. Kharasi und Evans (1994) führten 29 Suchfragen mit einer Database von 355
Einträgen der Bibliothek King Abdul-Aziz City for Science and Technology durch. Die Datensätze enthielten nur
Buchtitel, keine Abstracts, siehe Al-Kharashi, I. Evens, M.: “Words, stems and roots in an Arabic information
retrieval system, Journal of the American Society for Information Science 45 (1994): 548-560. Hmeidi wiederholt
den gleichen Test noch einmal mit Abstracts.
13
Hmeidi, Ismail: “Design and Implementation of Automatic Indexing for Information Retrieval with Arabic
Documents”, in Journal of the American Society for Information Science 48 Heft 10(Oktober 1997): 867-881.
14
Yahya, A.H. On the complexity of the initial stages of Arabic text processing. Birzeit University, Birzeit, West
Bank/Israel 1989.
13
Offenbar kommen einzelne Wörter im Arabischen aufgrund der Wortvielfalt und komplexen
Morphologie viel seltener vor als im Englischen.
Mit einer so großen Zahl von Wörtern, die durch die Vielfalt an erweiterten Formen nur
einmal vorkommen, ist es da überhaupt möglich, eine auf Häufigkeit basierende Formel zu
finden, die eine automatische Indexierung ermöglicht? Ist es ausreichend, die
Häufigkeitsgrenze (Maximum- und Minimum-Grenze) für die Frequency von Indexaten
einfach zu reduzieren? Die Regeln der Frequency müssten für das Arabische neu definiert
werden, oder taugen sie überhaupt für eine automatische Indexierung der arabischen Texte?
Hmeidi verwendete verschiedene automatische und manuelle Techniken der Indexierung und
prüfte ihre Eignung für den Information Retrieval von arabischen Dokumenten. Er übernahm
die Rechnungsmethode von al-Karashi (1991), dessen Algorithmen auf Keen (1972) basieren
und wertet die Ergebnisse statistisch mit den von Salton & McGill angewandten “Signed Pair
Test” und “Wilcoxon Signed Ranked Test” aus.15
Schon vor Hmeidi entwickelten al-Fedaghi & al-Anzi (1989) einen Algorithmus, durch den
die Wortwurzeln (root-pattern-forms) automatisch erkannt werden. Die Muster von
Wortstämmen werden mathematisch erfasst und aufgrund dessen kann der drei-radikalige
Stamm zurückverfolgt werden.16 Dies wurde von Hilal in einem umfassenderen Experiment
elaboriert.17 Aufgrund dieser Untersuchungen entwickelte Riyad al-Shalabi ein Programm zur
praktischen Analyse morphologischer Strukturen.18 Das von ihm entwickelte Programm diente
Hmeidi später für seine Untersuchung der automatischen Indexierung (Wörter, Wortstämme
und Wortwurzeln). Für die Suche im Internet nach verschiedenen Formen des Wortes sind die
Begriffe stemming und substring geläufig. Stemming bedeutet, daß alle Formen eines Wortes
gesucht werden (bereit: bereitstellen, bereits, Bereitschaft usw) und nicht nur das Wort, das als
Suchwort eingegeben wird. Substring: bedeutet Wortstamm, das heißt, verschiedene
Wortendungen oder Plurale, die automatisch miterfasst werden.
Abu-Salem, Hani & al-Omari, Mahmoud & Evens, Martha W. (1999) befassten sich in einer
italienisch-jordanischem Gemeinschaftsarbeit mit der Frage, wie arabische Information
Retrieval Systeme verbesserbar sind. Eine Reihe von Retrievaltests mit einzelnen Wörtern,
Wortstämmen und -wurzeln wurden durchgeführt. Die angewandte Methode „Mixed
stemming“ errechnet den Grad der Wichtigkeit von Termini für den Suchprozeß. Mit einer
Wichtigkeitsskala (weighting scheme) wird die Worthäufigkeit (term frequency) und
invertierte Häufigkeit ermittelter Dokumente (Inverse Document frequency) ausgerechnet.
Durch eine Systematik werden irrelevante Dokumente von der Suchmenge entfernt. Die
Verwendung von Wurzeln als Indexate erwiesen sich als die beste Lösung.19
15
Zur automatischem Indexierung siehe Salton, G. The SMART retrieval system experiments in automatic
document processing, Englewood Cliffs 1972; Salton, G. A Theory of Indexing. Regional Conference Series in
Applied Mathematics. Nr 18, Philadelphia 1975; Salton, G. Automatic Text Processing: The transformation,
analysis, and retrieval of information by computer, Reading 1989; Salton, G. & McGill, M.J. (1983). Introduction
to Modern Information Retrieval. New York 1983.
16
Al-Fedaghi, S. & Al-Anzi, F. “A new algorithm to generate Arabic root-pattern forms. Proseedings of the 11th
National Computer Conference and Exhibition (März 1989): 391-400.
17
Hilal, Y. “Morphological analysis of Arabic speech. Computer Proceedings of the Arabic Language”
(Workshop Papers), Vol I. April 1985.
Hilal, Y. “Automatic processing of the Arabic language and its application” in Proceedings of the First Kuwait
Computer Conference (März 1989): 145-171.
18
Al-Shalabi, R. Design and Implementation of an Arabic morphological system to support natural language
processing, Unpublished doctoral dissertation, Computer Science Department, Illinois Institute of Technology,
Chicago 1996.
19
Abu-Salem, Hani & al-Omari, Mahmoud & Evens, Martha W.: “Stemming Methodologies Over Individual
Query Words for an Arabic Information Retrieval System” in Journal of the American Society for Information
Science 50 Heft 6(1999): 524-529.
14
Die desolaten Verhältnisse von arabischen Archiven und Bibliotheken, wie es aus der
einschlägigen Literatur herauszulesen ist,20 zeigen, daß das www auch hier Lösungen anbieten
kann, die bisher kaum denkbar waren und daß sprachlich getrennte Kataloge nun international
verfügbar gemacht werden können.21
3. Arabische Suchmaschinen
Jede Suchmaschine deckt nur einen Teil der Dokumente im Netz ab. Neben der Größe
(Abdeckungsgrad des Web) muss eine Suchmaschine weitere Qualitäten vorweisen, um
brauchbar zu sein:
Aktualität des Suchmschinen-Index
Ranking (Auflistung der relevanten Treffer an oberster Stelle)
Schnelligkeit
Möglichkeit, in einem Advanced-Search-Modus die Abfragetechnik zu verfeinern
Benutzerfreundliche Oberfläche und ansprechende Optik
So sollte man sich stets fragen, wenn man für die Recherche arabische Suchmaschine benutzt,
welche Suche voreingestellt ist, AND- oder OR-Verknüpfung, ob eine Phrasensuche möglich
ist, ob das System präfigierte Wortformen findet (z.B. Determination?). Sucht es bei der
Eingabe eines Wortes (z.B. hurriyya, dimuqratiyya, Freiheit, Demokratie) sowohl
determinierte (al-hurriyya, ad-dimuqratiyya) als auch undeterminierte (hurriyya,
dimuqratiyya) Wörter? Erkennt es angehängte Wörter (wa- (=und)) oder Präpositionen ka-lqamar (=wie der Mond)? Erkennt es Personalsuffixe als nicht dem Wort angehörende Suffixe?
Findet es regelmäßige Plurale mit einfacher Trunkierung (mu’allima, mu’allimat
(Lehrerinnen), muharib, muharibun (Kämpfer) oder auch unregelmäßige Plurale, bei denen
sich die Wortform im Innern ändert (ustadh, asatidha) oder erkennt es keines von beiden?
Kann man nach vokalisierten Wörtern genau suchen oder nur nach Wörtern in der
konsonantischen Schreibung? Diese Fragen sollen unter anderem nachgegangen werden.
Ist das Erraten der Adresse einer arabischen Webseite möglich?
In der Regel muss man genau wissen, wie der Name (etwa einer Zeitung) in der englischen
Transkription geschrieben wird, dieser ist meistens im URL enthalten. Der Top Level Domain
ist in der Regel .com (steht für commercial organisation) oder .org (steht für organisation),
manchmal mit zusätzlichem Länderdomain (z.B. www.ahram.org.eg). An dritter Stelle findet
sich .net als Top Level Domain (z.B. http://www.aljazeera.net/). Webseiten von arabischen
20
Qari bemängelt die schlechte Ausbildung von Bibliothekaren und Dokumentaren in der Region am Golf, Qari,
Abdulghafoor A.: “Electronic Library and Library and Information Science Departments in the Arabian Gulf
Region”, Journal of Education for Library and Information Science 39 Heft 1(1998): 28-37.
21
Literatur zur Katalogisierung, Indexierung und zum Recherchieren in arabischen Bibliotheken siehe Ashoor,
Saleh M.: “Planning the electronic library – suggested guidelines for the Arabian Gulf region” in The Electronic
Library, 18 Heft 1(2000): 29-39; Qari, Abdulghafoor A.: “Electronic Library and Library and Information
Science Departments in the Arabian Gulf Region”, in Journal of Education for Library and Information Science
39 Heft 1(1998): 28-37; Vassie, Roderic: “Improving access in bilingual, biscript catalogues through Arabised
authority control” in Online Information Review, 24 Heft 6(2000): 420-428; Vassie, Roderic: “MARC time: the
future of Arabic bibliography” in Information Development, 6 Heft 2(2000). Keen, E.M. “Prospects for
classification suggested by evaluation tests carried out 1957-1970” in A. Malthby (Ed), Classification in the
1970s, Hamden CT, 1972, S. 193-210. Vassie rät dringend zur kontrollierten Arabisierung von Deskriptoren und
Thesauri auch bei englischen Titeln, Vassie, Roderic: “Improving access in bilingual, biscript catalogues through
Arabised authority control” in Online Information Review, 24 Heft 6(2000): 420-428. Vassie ist auch für die
Übername des USMARC (der Machine-Readable Bibliographic Information Communitee), das für die arabische
Bibliothek ins Arabische übersetzt werden sollte.
15
Organisationen und Zeitungen in Amerika haben auch oft den Generic Top-Level Domain
.edu (in Zusammenarbeit mit Universitäten entstandene Web-Angebote). Da aber der URL
lang sein kann, ist die Suche über Google oder einer arabischen Suchmaschine empfohlen.
Beispiel: Sie kennen die Zeitung al-Hayat, dann können Sie den URL versuchen, direkt
einzugeben (der wäre http://www.alhayat.com). Manchmal ist die Determination mit al- im
URL (ohne Bindestrich http://www.alhayat.com manchmal mit Bindestrich http://www.alayyam.com), manchmal ganz ohne Determination (www.ahram.org.eg). Die al-Ahram Zeitung
hat einen etwas komplizierteren URL (http://www.ahram.org.eg), auf den man nicht von selbst
kommen wird. Abkürzungen von Organisationen (wie beispielsweise unesco, eu, osze) gibt es
im Arabischen nicht, insofern auch generell nicht im URL. Mit der Schreibweise fängt das
Problem an: al-gomhoriya, al-gumhuriyya, al-jumhuriyya? Oder akhbar al-yawm, akhbar elyom, al-youm oder el-jom? Es gibt mehrere Zeitungen, die al-rabi heissen, und mehrere, die
al-ayyam oder al-hayat oder al-jazeera heissen, mehrere, die watan und gmhuriyya heissen.
Am sichersten ist in diesem Fall, den Namen der Zeitung ohne Zusätze im Google einzugeben,
in den meisten Fällen wird die homepage der Zeitung schon an erster Stelle aufgeführt,
unabhängig davon, ob Sie den Namen mit oder ohne al- eingeben. Von der Benutzung der
URL-Suchfunktion im Netscape Navigator (durch Eingabe eines Fragezeichens und eines
Leerzeichens vorweg in das Adress-Eingabefenster (? al-ahram) rate ich ab: das führt zu keine
erfolgreichen Ergebnisse. Außerdem lassen sich arabische Webseiten im Explorer besser
sichten, es sei denn, man verfügt über ein arabisches Netscape-Programm (Sindbad).
Diese Beispiele zeigen, daß man zur Findung einer Internet-Adresse über kurz oder lang doch
auf die Suchwerkzeuge angewiesen ist. Im folgenden werden die gängigen Suchmaschinen mit
einer kurzen Beschreibung aufgeführt. Danach werden auserwählte Suchmaschinen, die
Suchfragen auf Arabisch zulassen, einem Availability Test, dem Known-Item-Test,
unterworfen, um Umfang und Funktionalität der einzelnen Suchmaschinen zu messen.
3.2. Arabische Suchmaschinen:
www.arabia.com (ehemals www.arabia.on.line)22
Ein Produkt der seit 1995 bestehenden Firma Arabia Online (Guernsey) Ltd., mit Sitz in den
Vereinigten Arabischen Emiraten und mit Edition und technischem Support in Jordanien, wird
arabia.com von einflussreichen Investoren wie Prinz al-Waleed Bin Talal unterstützt. Die
Firma hat 65 Mitarbeiter. Gründer ist Khaldoon Tabaza.
Die Suchmaschine wird von Google und Ayna unterstützt und ist eine der
bestfunktionierendsten. Die Suchmenge kann man vorab eingrenzen (Web, arabia.com, Arab
world sites, Directory, Companies, Shops, Stocks). In der Websuche greift arabia.com auf eine
Milliarde von Webseiten des globalen Indexes Google. 1,5 Millionen Webseiten bilden den
Umfang des eigenen Datenbestands, gepflegt von ausgebildeten Dokumentaren. Ein speziell
für die Bedürfnisse der arabischen User angelegtes Verzeichnis enthält acht Millionen
Webseiten (Quelle: www.arabia.com, Stand 2002).
Die voreingestellte Verknüpfung ist AND. Eine OR-Verknüpfung ist nicht möglich. Man kann
Wörter durch ein vorangestelltes Minuszeichen ausklammern (NOT-Verknüpfung).
Stopwörter wie „where“ und „how“ (ayna, kaifa) sowie einige alleinstehenden Ziffern und
Wörter können mit einem vorangestellten Pluszeichen berücksichtigt werden. Die erweiterte
Suche durch Trunkierung ist nicht möglich. Wenn man also beispielsweise „arabi“ eingibt,
22
Falls Probleme beim downloaden der Homepage entstehen, kann man www.arabia.com/English oder
www.arabia.com/Arabic wählen.
16
sucht arabia.com nicht auch nach „arabia“ oder „arabia.com“. Man kann nur nach der reinen
(identischen) Wortform suchen. Sucht man in arabia.com und in Google nach den selben
Wörtern, so erhält man in arabia.com genau so viele Treffer (ggf. ein bisschen mehr) wie in
Google, auch das Ranking ist fast identisch. Die Suchmasken bleiben getrennt (nicht wie in
Ajeeb, der automatisch nach Eingabe der Suche in eine provisorische Suchmaske die
Oberfläche auf Alltheweb wechselt). Eine verfeinerte Rubrikensuche im Web-Verzeichnis von
arabia.com (catergories und subcategories), die von Ayna unterstützt wird, ist unter
www.daleel.arabia.com möglich (wählt man aus Wissenschaft z.B. die Rubrik Astrologie, und
sucht man anschließend nach „Saturn“, erhält man alles über Saturn, nicht zutreffende
Dokumente über das Spiel Saturn oder das Auto Saturn werden automatisch ausgeschlossen.
Eine integrierte Firmendatenbank von Hoover’s ist allerdings nur über die englische
Suchmaske verfügbar. Weitere themenspezifische Datenbanken: Der Koran und die HadithSammlung (Aussprüche des Propheten), PBUH, Länderspezifische Verzeichnisse, Ratgeber
und Terminkalender.23
www.ayna.com
Mit offiziellen Sitz in New Hampshire, USA und Graphik und Übersetzungsteam in Ägypten,
ist Ayna (dt.=“Wo?“) einer der erfolgreichsten arabischen Webkataloge. In einer Rankingliste
von Alexa Research (Oktober 2000) stand Ayna bei den Benutzern in Saudi-Arabien auf Platz
5 (mit 3.547.000 Nutzern für den Monat Oktober (im Vergleich die auf den beiden ersten
Plätzen: MSN Arabic 44.771.000, Yahoo 44,262,000). Heute hat Ayna enorm aufgeholt und
ist von der Nutzerzahl um mehr als das Fünffache gewachsen. Im Mai 2002 stand es mit
19.445.000 Nutzern auf Platz drei (Yahoo wieder mit 182.870.000 auf Platz eins).24
Es stehen keine Booleschen Operatoren zur Verfügung. Die automatische Verknüpfung ist
AND: Wenn man zwei Wörter eingibt, sucht Ayna nach beiden Wörtern zusammen und
getrennt in einem Dokument.
Ayna sucht nur im eigenen
Datenbestand
(allgemein
oder
Rubrikensuche). Am Ende der
Trefferliste sind Links zu: Google,
AltaVista, Search, Excite, Google
Groops,
HotBot,
Lycos.com,
Yahoo). Klickt man auf eine
Suchmaschine, so wechselt er
automatisch auf die Suchoberfläche
der gewählten Suchmaschine um
und sucht für dieselbe Anfrage dort
noch
einmal
mit
anderen
Ergebnissen und neuer Suchmaske,
wo man die Suche mit anderen
Funktionen als in Ayna noch
verfeinern kann.
www.ajeeb.com
Führendes arabisches Portal, von Sakhr entwickelt. Ajeeb (dt.=wunderbar, merkwürdig!)
verfügt über ein breites Angebot unterschiedlicher Service-Leistungen, angefangen vom freien
23
Koransuren mit klassischen Interpretationen (tafsir) sind auch erhältlich unter http://quran.alislam.com/arb/Default.asp.
24
Siehe http://ads.ayna.com/stats/rankings/SA/, ebenso, http://ads.ayna.com/stats/rankings/, Rev. 1.9.2002.
17
Wörterbuch bis zu arabischen eMail-Programme, Newsletter, aktuelle Wetterberichte,
Gebetszeiten, Enzyklopädie arabischer Filme und mehr. Seine bilinguale Suchmaschine Idrisi
für Arabisch/Englisch auf der Seite des Webverzeichnis http://www.aldalil.com stattet Sakhr
mit einer soliden linguistischen Basis aus, die Data-Processing ermöglicht. Die Suche in Idrisi
sei kein „surface Arabic string search” sondern „content-based linguistic search“, sagt Sakhr
in der Selbstdarstellung. Wissenschaftliche Dokumentare, die sich für die Systementwicklung
von arabischen Suchmaschinen interessieren, finden hier im Programm von Idrisi den
hoffnungsvollen Anfang eines komplexeren Retrievalsystems, das der arabischen Sprache
gerecht ist.
Die Suchmaschine sucht zuerst ausschliesslich im eigenen Datenbestand (die Oberfläche
wechselt automatisch zum Verzeichnis des Portals www.aldalil.com (nicht zu verwechseln mit
dem Daleel, dem Verzeichnis von arabia.com). In www.aldalil.com kann man wählen
zwischen der einfachen und der erweiterten Suche. Man kann die Art der Verknüpfung wählen
(AND, OR, Phrase). Erst im erweiterten Suchmodus kann man wählen zwischen der
erweiterten Suche im Verzeichnis Dalil oder im Internet (ein Screenshot von der erweiterten
Suchmaske im Dalil und im Internet finden Sie weiter unten).
Die Funktionen CAM und Soundex können aktiviert werden. CAM (Current Arabic Mistakes)
berücksichtigt Fehler, die bei arabischen Nutzern häufig vorkommen (das Weglassen der
Hamza am Wortanfang wie in
Ahmad, das Weglassen der Punkte vom langen „i“ am
Wortende wie in
Ali, oder der Punkte auf dem „ha“ der Femininendung wie in
. Das Programm sucht nach der korrigierten Form. Ebenso ist es möglich, nach
Wörtern einer bestimmten Vokalisierung zu suchen und somit andere mit der gleichen Form,
aber einer anderen Vokalisierung, auszuschließen. Wie bereits erklärt wurde, werden im
Arabischen gewöhnlich nur Konsonanten und Langvokale ausgeschrieben, es entstehen
dadurch viele Wörter mit der gleichen Autographie (Homonyme). Mit dieser Funktion könnte
man z.B. bei vokalisierten Texten gezielt suchen nach dem Verb alima (er wusste), oder dem
Verb des II. Stammes allama ("
"er unterrichtete), dem Passiv des I. und II. Stammes
(ulima, ullima), dem Substantiv ilmun "
" oder dem Imperativ des II. Stammes
„Unterrichte!“ Dies alles sind Homonyme. Mit Soundex (case sensitivity) kann man Großund Kleinschreibung berücksichtigen, nur im Englischen, die arabische Sprache kennt keine
Groß- und Kleinschreibung.
Man kann wählen zwischen verschiedenen Wortformen: nach der exakten Wortform, nach
Wörtern, die auf dieselbe Wurzel zurückgehen, nach Ableitungen, nach Synonymen und
Antonymen und schließlich sogar nach dem Wort in englischer Übersetzung.
Eine Testsuche nach
(sirr, dt.=Geheimnis) mit der Funktion “und Ableitungen” ergab 49
Treffer, wobei auch Dokumente gefunden wurden mit Determination und Präposition im
Präfix (as-sirr, li-s-sirr), Adjektive, Adjektive mit Femininendung, Substantivbildung, das
Wort mit Possessivpronomina im Wortende (sirriyya, as-sirry, sirruka) und Verbformen. Die
Suche mit der Funktion “Suche nach allen Wortbildungen des Stammes “sarra“ der drei
Radikalen „srr”, ergab 261 Treffer, mit noch mehr erweiterten Formen z.B. Eigennamen, die
aus dem Partizip aktiv gebildet werden (Firma Sarra
) und unregelmäßige Plurale
(Rev. 4.9.2002). Eine Testsuche nach den Wörtern al-maga’a wa-l-awbi’a (Hunger
und Seuchen) in Übersetzung ergab 3452 Treffer, alle Links und Annotationen in englischer
Sprache (darunter z.B. „famine in Sudan“, „hunger in Horn of Africa“ etc). Die Texte der
Annotationen zu den Links, die bei Ajeeb bis zu fünf Zeilen lang sein können, sind kurze
Abstracts, die von Dokumentaren verfasst sind. Der Titel des Links fasst daher generell den
Inhalt des Dokuments zusammen (z.B. Suchwort „Frau“, „Titel Feminismus“ in Ägypten). In
der Annotation ist das Suchwort nicht hervorgehoben. Leider wird diese verfeinerte Suche
(vermutlich wegen der zu großen Datenmenge) bei der erweiterten Suche im Internet nicht
angeboten.
18
Maske für die Suche im Verzeichnis (Dalil) – Suche nach
allen Wortformen einer drei-radikaligen Wurzel möglich
Maske für die Suche im Internet (nach Ausfüllen der
Felder springt Ajeeb auf Alltheweb
Für die Suche im www gibt es andere Kriterien, die mit den Kriterien von
www.alltheweb.com übereinstimmen, da nach Ausfüllen der Suchmaske die Oberfläche auf
die von Alltheweb wechselt. Man kann mit den Booleschen Operatoren operieren, die
gewünschte Sprache eingeben, die Domäne definieren (-.com, -.net, -.org, -.edu, Ländercode).
Weitere Filter: zusätzliche Wörter, die enthalten sein sollten, enthalten sein müssen, oder nicht
enthalten sein dürfen (should include, must include, must not include) im Text, im Titel, im
Linkname, im URL oder in einem Link zum URL. Das Korrektursystem scheint auch hier
aktiviert zu sein, obwohl es in der www-Suchmaske nicht als Wahl angeboten wird. Den Test
mit der falschen Schreibform von Ahmad ohne Hamza habe ich in Alltheweb wiederholt.
Alltheweb sucht sowohl nach Ahmad mit Hamza
als auch Ahmad ohne Hamza
.
Erfolgreich fördert Ajeeb das Projekt eines open directory projects, bei dem der User animiert
wird, Webseiten mit eigens verfassten Abstracts ins Verzeichnis selbst zu stellen. Die
Anleitungen und entsprechende Eingabemasken sind einfach zu bedienen.
www.4arabs.com
Wie das Portal von Ajeeb, ermutigt „For the Arabs“ die User, ihr das Web mit zu
katalogisieren. Aber im Gegensatz zu Ajeeb ist die Linksammlung nur in Englisch. In der
erweiterten Suche (Advanced Search) kann man mit AND, OR, SUBSTRING und Phrase
operieren. Die Suche in Arabisch ist nicht möglich. Dafür verweist 4arabs auf Google,
Alltheweb, AltaVista, Hotbot, Netscape, Northern Light, Yahoo. Vorteil: Gibt man auf
Arabisch das Wort ein und klickt auf eine dieser Suchmaschinen, wird diese geladen und das
Suchwort trägt sich automatisch in das Suchfenster ein und die Suche wird gestartet. So kann
man mittels Pfeil zurück alle verschiedenen Suchmaschinen ausprobieren (die z.T. den
arabischen Suchmaschinen um nichts nachstehen.
www.arabvista.com
=www.albahhar.com
19
Arabvista bzw. al-Bahhar (dt.=Segler) hat mit AltaVista nichts zu tun, genauso wenig wie
Saudivista nichts mit AltaVista zu tun hat. Es sind lediglich Nachahmungen derselben, die
beanspruchen, das arabische bzw. saudische AltaVista zu werden. Im Jahre 2000 von Emirates
Internet & Multimedia, einer Tochterfirma der seit 1995 bestehenden Emirates Internet in den
Vereinigten Arabischen Emiraten gegründet, weist Arabvista leider große Mängel auf.
Die Suche ist automatisch auf OR-Verknüpfung eingestellt, je höher die Suchwörterzahl, desto
höher die Treffermenge. Bei der Eingabe eines Suchwortes in der einfachen Suchmaske
erscheint mit der Trefferanzeige die Maske der erweiterten Suche automatisch. Dort können
angeblich“ Boolesche Operatoren eingesetzt werden (voll ausgeschriebene Worte „wa“,25
„aw“, „laisa“ und „qurb“), ferner kann die Suche nach Erscheinungsdatum, Sprache, Domain
(com, net, Land etc.) eingegrenzt werden. Es ist angeblich auch möglich, neben der exakten
Form des Wortes auch Ableitungen (mushtaqqat), Präfixe (lawasiq) und Wortendungen
(lawahiq) zu suchen. Mit anderen Worten soll Arabvista Rechts- und Linkstrunkierung
ermöglichen und Stammformen erkennen.
Trotz
einer
offenbar
großen
Datenbasis weist Arabvista eklatante
Qualitätsmängel auf. Das Programm
versagt an dem Processing. Vieles
scheint nicht zu funktionieren. Man
kann nicht nach einer Phrase suchen
(weder mit Parenthese noch die
Einstellung (exact phrase) noch die
AND-Verknüpfung durch die Ausschreibung
„wa“
scheint
zu
funktionieren. Man soll theoretisch
wählen können zwischen Arabvista,
Internet, News und Discussion
Groups, das System stürzt jedoch bei
der Wahl „Internet“ hoffnungslos ab
(auf der Englischen Seite wird die
Wahl „Internet“ erst gar nicht angeboten).
Auch auf der formalen Ebene gibt es
viele Mängel. Die viel zu hohe
Trefferzahl ist schwer zu überschauen,
da weder im Titel noch in den zitierten
Zeilen die Suchwörter vorkommen.
Suchfrage aus dem Known-Item-Test „Gesucht wird eine
Werbung für die Produkte der Firma Nibco aus der
Known-Item-Analyse
Titel der Links sind zu lang und geben den Sinn des Inhalts nicht präzise wieder. Das
Suchwort, wenn es denn mal in der Trefferliste zu sehen ist, ist nicht hervorgehoben. Die
Rangordnung ist zweifelhaft, selten sind relevante Treffer auf vorderen Plätzen.
Zu all diesen Mängeln kommt hinzu, daß die Adresse des Links nur in Kurzform (Leitseite)
wiedergegeben wird. Wählt man eine der Links an, so verändert sich der Head in der
Kopfzeile des Browsers (blaue Leiste) nicht, er zeigt immer nur ww.albahhar.com an (dies
war für unsere Known-Item-Analyse sehr unpraktisch). Das einzige, was Arabvista gegenüber
einigen anderen arabischen Suchmaschinen besser vorzuweisen hat, sind neben Angaben zum
Umfang (in Kbs) und zur Sprache die Angaben zum Datum der letzten Aktualisierung
25
Die Suchwörter Zensur und Opposition, verknüpft mit ausgeschrienen AND (
),
mit Einstellung auf unveränderter Wortform ergab 28273 Treffer, ohne Verknüpfung mit AND weniger (26965),
obwohl es mehr sein müsste.
20
Offenbar haben die Entwickler sich – dem differenzierten Filter der erweiterten Suchmaske
nach zu urteilen - mehr vorgenommen, als das Programm tatsächlich kann.
www.naseej.com
Naseej, Arab Information Network, Anfang 1997 gegründet, ist eines der ersten arabischen
Webportale und gehört zu den ersten, die neben Graphiken auch mit editierbaren arabischen
Schriftzeichen ins Netz gingen. Neben Newsletter, eMail- und Chat-Programmen bietet Naseej
ein ausführliches Internet-Verzeichnis.
www.arabic2000.com
Die Suchmaschine Arabic2000.com wird von Ayna unterstützt und ist offenbar noch im
Aufbau, da die Suche noch nicht funktioniert (Suche auf Englisch möglich). Das Portal enthält
gute Tips für arabische Internet User.
www.arab.net
eine Art Netz-Zeitung (man erhält Artikel aus verschiedenen Quellen, mit Kurzinfos zu
arabischen Ländern. ash-Sharq al-Awsat, eine saudische Zeitung, die in England erscheint, ist
offenbar Partner. Arab Net bietet außerdem ein Verzeichnis der Handelsfirmen an, die im
Nahen Osten und Nordafrika Geschäfte machen, das Middle East Internet Directory (MEID).
www.murshid.com
eines der frühen Web-Verzeichnisse mit Suchoption in Englisch. Die Domain von
www.murshid.com ist später von einem fremden Anbieter gekauft worden; wie ich aus
http://www.arabic2000.com/index/index.html erfuhr, war auf www.murshid.com bereits am
22. Februar 1999 nicht mehr zuzugreifen. Auch www.arabseek.net gibt es nicht mehr,
www.ankaboot.com (Spinne) existiert nicht mehr, http://www.jahra.net/ wahrscheinlich auch
nicht.
www.arabsites.com
saudi-arabische Website mit Linksammlung, geordnet in Kategorien; Suchfunktion ist
zweisprachig mit automatischer AND-Verknüpfung, offenbar greift www.arabsites.com aber
auf keine besonders große Datenmenge zu.
http://www.konouz.com/ und http://eyoon.fares.net/
verfügen auch über keine große Datenmenge.
http://www.awse.com/arabic/index.htm
Arab World Search Engine, verfügt leider auch nur über eine kleinere Datenmenge und
konzentriert sich auf die Bedürfnisse von Usern aus Saudi-Arabien.
www.raddadi.com
Auf dem saudischen Portal www.raddadi.com werden wichtige Linklisten zu verschiedenen
arabischen Suchmaschinen, Webverzeichnissen, Nachrichtenagenturen und Portalen
verschiedener Art geboten (siehe unten in der Abbildung Linkliste der Suchmaschinen, mit
einem laufenden Koranvers als Banner)
21
www.islamweb.com: Homepage mit Nachschlagwerke und
Datenbanken (Koran, Hadith, Fatwas u.a.)
www.raddadi.com: Liste der Suchmaschinen
Globale Suchmaschinen, die eine Suche mit arabischen Schriftzeichen erlauben, sind zum
Beispiel Google, AltaVista, Yahoo, Alltheweb und das arabische MSN. Die meisten dieser
Suchmaschinen erlauben keine Trunkierung und sind empfindlich, was die Wortform
anbetrifft (berücksichtigen keine Vokalisierung, erkennen keine Suffixe etc). MSN, führender
Netzanbieter in den Golfstaaten und anderen arabischen Ländern, bietet diese Suchfunktion
unter http://www.arabic.arabia.msn.com/ an. Dies habe ich erst nach den Ergebnissen meiner
Known-Item-Analyse entdeckt, sonst hätte ich sie bei der Untersuchung mit aufgenommen.
Auf der englischen Homepage von MSN ist die Suche mit arabischen Schriftzeichen nicht
möglich und einen Verweis auf die arabische Suchmaske gibt es von dort aus nicht. Viele der
arabischen Web-Verzeichnisse (insbesondere diejenigen, die über ein kleinere Datenmenge
verfügen) richten eine provisorische Suchmaske ein mit Verlinkung auf diese globalen
Suchmaschinen. Ayna sucht nur im eigenen Datenbestand. Hat man eine Suche gestartet,
verweist Ayna am Ende der Trefferliste auf Google, AltaVista, Search, Excite, Google
Groops, Hot Bot, Lycos und Yahoo.
Die
islamisch
geprägte
Seite
http://www.sultan.org/b/ hat eine einfache
Suchmaske angelegt, auf die eine Reihe
solcher
globalen
Suchmaschinen,
Datenbanken und Nachschlagewerke (Ayna,
Google, Koran-Konkordanz, und islamische
Suchmaschine Islamweb.com) integriert
sind.
http://saudivista.com/ hat eine ähnliche
einfach bedienbare Suchmaske integriert,
die automatisch auf Ayna, Ajeeb, Naseej
und Konouz wechselt.26
Bei der Eingabe des Stichworts in der
einfachen Suchmaske wird automatisch auf
die jeweilige Suchmaschine zugegriffen und
26
Weitere Portale mit Suchmaschinen www.islamweb.net, http://www.alsaha.com/,
http://arabic.planetarabia.com/content/, http://awalnet.com/arabic/, http://www.rayig.com/,
http://www.almirkaz.com, http://www.egypty.com/, http://www.bab.com/index3.cfm, http://www.danah.com/,
http://www.kuwaitsun.com/, http://www.nesnas.com/, http://www.newmar.net/arab/, http://www.hollypal.com/,
http://www.dir.it.go.com, http://www.geocities.com/sifisearch/,
http://arabic.planetarabia.com/.
22
die Suche in deren Datenmenge automatisch aktiviert.
Als kurzen Einblick wurde getestet, wie die jeweiligen Suchmaschinen auf die
Wortkombination
(Arbeitsrecht, wörtlich „Rechte der Arbeit“) reagieren
(alphabetische Reihenfolge, Rev. 1.9.2002):
Alltheweb
27.334 Treffer (Einstellung: “any language“)
24.712 Treffer (Einstellung: Arabisch)
41 Treffer (Phrasensuche: Einstellung auf Sprache „Arabisch“ und exact phrase)
Im Advanced Modus ist ein detailliertes Filtern möglich, nach Umfang, IP Adresse, Boolesche
Operatoren (AND, OR, NOT), Suche im Titel, im URL u.a.
AltaVista
369 Treffer
Phrasensuche mit „...“ nicht möglich
sucht automatisch beide Wörter mit AND-Verknüpfung. Man kann die Sprache aussuchen,
Arabisch ist aber nicht darunter. Die erweiterte Suche im Advanced Modus ist sehr detailliert
(u.a. z.B. wie alt das Dokument sein darf)
AOL
0
Arabvista
150.047 Treffer
30 Treffer (Phrasensuche mit „...“)
Suche ist automatisch auf OR-Verknüpfung eingestellt, je höher die Suchwörterzahl, desto
höher die Treffermenge (
allein ergibt 1.872 Treffer).Bei der Suche nach den selben
Suchwörtern (Arbeitsrecht) in Kombination mit „Wortableitungen“ erhält man 152.275 Treffer.
Fire Hunt
15
Google
210 Treffer
84 Treffer (Phrasensuche mit „...“)
Sucht automatisch mit AND-Verknüpfung. Sprache Arabic wählbar, ebenso gibt es die
Möglichkeit einer OR-Verknüpfung im detaillierten Advanced-Search-Modus (262,000
Treffer).
Hotbot
21 Treffer
0 (Phrasensuche mit „...“)
Ist auf AND-Verknüpfung eingestellt und sucht nach Aktualität der Dokumente (ab 1.1.2002) im Advanced-Search-Modus modifizierbar ab 1990 (ergab aber auch nur 21 Treffer). Es gibt
die Funktion „Search within these results“
Lycos
3.150.473 Treffer (alles Fehltreffer, für arabisch ungeeignet)
MSN Arabic
16.895
27 Treffer (Phrasensuche mit „..“)
Automatische AND-Verknüpfung
Netscape Network 189 Treffer
Northern Light 35.012.263 Treffer (alles Fehltreffer, für Arabisch ungeeignet)
Yahoo
208 Treffer
1 Treffer (Phrasensuche mit „...“)
Im Advanced-Modus ist es möglich, alte Webseiten mit einem Filter auszuschließen
Dieser Test zeigt schon, wie groß der Unterschied der Suchmaschinen sind, zum einen von der
erheblich unterschiedlichen Trefferzahl, was Rückschlüsse über die Datenmengen, auf die die
jeweiligen Suchmaschinen und Webkataloge zurückgreifen, erlaubt, zum anderen in der
Zulässigkeit bzw. Unzulässigkeit einer auf arabisch gestellten Suchfrage. Arabvista schnitt
von der Trefferzahl am besten ab, die Suche ist jedoch auf OR-Verknüpfung eingestellt und
sehr ungenau, das Ranking willkürlich. Die Suchwörter kommen nicht im Titel und nicht in
der Annotation vor und wenn doch, sind sie nicht hervorgehoben. Ob die Suchmaschine
tatsächlich arabische Wortableitungen suchen kann, konnte ich bei der Menge nicht sicher
feststellen. Ich bezweifle es, da dies mit einem höchst komplizierten linguistischen Verfahren
einhergeht. Mit Phrasensuche lässt sich die Suchfrage in Arabvista am erfolgreichsten
eingrenzen. Alle anderen Funktionen sind mangelhaft bis untauglich.
Nach Arabvista folgen in großen Abständen Alltheweb, MSN Arabic, AltaVista, Google,
Yahoo, Hotbot (Lycos, Fire Hunt, AOL und Northern Light haben sich fürs Arabische als
untauglich erwiesen, ebenso Infoseek und Webcrawler). Negativ zu bewerten sind
23
Suchmaschinen, die behaupten, Arabisch lesen zu können und Ergebnisse liefern, die im
Grunde beim genauen Hinsehen nur Fehltreffer bieten (z.B. Northern Light, Lycos). Der User
möchte schließlich schon am Anfang wissen, woran er ist. Es ist beruhigender, bei einer
Suchfrage Null Treffer zu erhalten als 1000 falsche.
Während die Suche mit AND-Verknüpfung einiges über die Datenmenge aussagt, auf die die
Suchmaschinen zurückgreifen, konnte man mit der Phrasensuche im Vergleich feststellen, ob
die Suchmaschinen zum Teil auf die gleichen Quellen zurückgreifen oder nicht (mehr dazu in
der Known-Item Analyse).
4. Die Known-Item-Analyse zur Messung der
Availability von arabischen Suchmaschinen
Nach reifer Überlegung habe ich Abstand genommen von Retrievaltests nach den Recall- und
Precision-Methoden. Aufgrund der unbekannten Gesamtmenge der relevanten Dokumente im
Web lässt sich der absolute Recallwert Rabs (Anteil der gelieferten relevanten Dokumente an
allen in der Datenbasis vorhandenen relevanten Dokumenten in Prozent) nicht erfassen. Es
gibt zwar Methoden, wie man dies umgeht (es müsste von einem relativen Recall ausgegangen
werden). Auch bei der Precision (dem Anteil der relevanten Ergebnisse an allen gelieferten
Ergebnissen in Prozent) müsste man folglich mit einem Cut-Off-Wert arbeiten (relativer
Recall).27 Ich habe großen Zweifel an der Genauigkeit dieser Tests und befürchte, daß sie bei
der geringen Menge der Datenmenge, die ich im Rahmen dieser Arbeit testen kann, schnell zu
falschen Schlüssen führen könnten. Ungeeignet erschienen mir diese Methoden auch, da wir
es im Internet mit riesig großen Treffermengen zu tun haben. Die Überprüfung der Relevanz
der Dokumente relativ zur Suchfrage ist insbesondere bei nicht genug funktionierendem
Ranking ein Problem, da wir nicht davon ausgehen können, daß die ersten Treffer die
relevantesten (Precision) sind. Die Relevanzbeurteilung würde außerdem viel zu viel Zeit
kosten, in der auch subjektive Momente eingehen.28
Ich entschied mich für den Retrievaltest „Known-Item-System“, einem Verfahren, das erstmals im Jahre 2000 von Mechtild und Wolfgang G. Stock an Internet-Suchwerkzeugen
vorgestellt - bisher aus der Bibliothekswissenschaft bekannt war.29 In diesem Test wird von
Dokumenten ausgegangen, deren Existenz bekannt ist, und die zum Zeitpunkt der Evaluation
mit Sicherheit aktiv sind. Die Trefferquote zeigt die Verfügbarkeit (Availability) der
Dokumente, welches in dieser Arbeit auch Kriterium für unsere Bewertung der verschiedenen
Suchmaschinen sein wird. Aufgrund der Bekanntheit der Dokumente wird das Problem der
27
Dresel, Robin, Daniel Hörnig (et al): „Evaluation deutscher Web-Suchwerkzeuge” in nfd 52 Heft
7(Oktober/November 2001): 387-389.
28
Zur Evaluation von Suchmaschinen und Web Usability:
Dresel. Robin, Daniel Hörnig (et al): „Evaluation deutscher Web-Suchwerkzeuge” in nfd 52 Heft
7(Oktober/November 2001): 381-392; Fahrenkrog, Gabriele, Oliver Marahrens & Ewald Bittner: “Des Surfers
Leid, des Surfers Freud: Web Usability und wie man sie testet” in nfd 53(März 2002): 73-81; Hamdorf, Kai:
“Wer katalogisiert das Web? Dokumentarische Arbeit als Big Business und Freiwilligen-Projekt” in nfd 52 Heft
5(Juli/August 2001): 263-270; Harms, Ilse & Werner Schweibenz: “Testing Web Usability” in Information
Management & Consulting 15 Heft 3(2000): 61-66; Petras, Vivien & Matthias Bank: “Vergleich der
Suchmaschinen AltaVista und HotBot bezüglich Treffermengen und Aktualität” in nfd 49(1998): 453-458;
Schulz, Ursula: “Usability-Kriterien für Suchmaschinen” in nfd 52(Dezember 2001): 467-469.
29
Dresel. Robin, Daniel Hörnig (et al): „Evaluation deutscher Web-Suchwerkzeuge” in nfd 52 Heft
7(Oktober/November 2001): 387ff; Stock, Mechtild; Stock, Wolfgnag: „Internet-Suchwerkzeuge im Vergleich.
Retrievaltests mit Known Item Searches“ in Password Nr. 11(2000): 23-31.
24
Relevanzbewertung hinfällig. Getestet werden sechs Suchwerkzeuge mit arabischer
Einrichtung. Es werden insgesamt 20 Known-Items gesucht, die sich innerhalb der ersten 20
Treffer befinden müssten.
Der Messwert hat zwei Ausprägungen: das Zieldokument wird entweder gefunden oder nicht
(x, -). Die Availability A eines Suchwerkzeugs errechnet sich als Quotient aus der Anzahl der
gefundenen Dokumente Dgef und aller gesuchten Dokumente D in Prozent, d.h.
A=Dgef/D*100
20 bekannte Dokumente (5 je Kategorie)
Der Cut-Off-Wert ist 20, das heißt nur die ersten 20 Treffer werden berücksichtigt.
4.1. Prozedur der Known-Item-Analyse
Getestet werden sieben Suchwerkzeuge mit arabischer Spracheinrichtung (Ayna, Ajeeb,
Arabvista=al-bahhar, arabia.com, Google, Yahoo, Alltheweb), wobei zwei Suchmaschinen an
zwei andere gekoppelt sind (Ajeeb an Alltheweb, arabia.com an Google). Es werden
insgesamt 20 Known-Items (von mir vorher ausgesuchte Webseiten) gesucht, die sich
innerhalb der ersten 20 Treffer befinden müssten. Die Suchwerkzeuge werden jeweils mit
derselben Suchfrage konfrontiert, nach der die Known-Items gefunden werden sollen. Der
Retrievaltestlauf umfasst 20 Dokumente. Um eine möglichst große Streubreite zu erreichen,
wählte ich Webseiten zu verschiedenen Themen, Zeitungsartikel, Portale von privaten
Personen, Banken- und Firmenmeldungen, Werbe-Seiten zu bestimmten Produkten (Hewlett
Packard) u.a. Hierbei achtete ich darauf, keine Unterseiten der Portale der Suchmaschinen zu
nehmen. Es sind sowohl Hauptseiten (Homepage) als auch Seiten, die tiefer im
Verzeichnisbaum liegen (Position einer Html-Seite). Einige Fragen sind allgemein gefasst,
andere spezifisch. Die Fragen sind thematisch in 4 Kategorien eingeteilt.
Die Tabelle ist in folgende Bestandteile gegliedert: die URLs der zu suchenden Seiten
(Known-Items); die Prozedur (Kombination arabischer Suchwörter), mit der die Seite gesucht
werden soll; die Übersetzung der Suchwörter; Datum der Seite (falls bekannt); Sprache, in der
der Titel der Webseite in der Kopfzeile des Browsers erscheint bzw. mit der der Titel im Head
geschrieben ist, welches aus dem Quelltext ersichtlich ist (Ta steht für arabischen Titel, Te für
englischen Titel); Angaben dazu, ob die Zielseite unter den ersten 20 Treffern (Cutt-Off-Wert)
gefunden wurde oder nicht (- steht für nicht gefunden, x für gefunden) und schließlich die
Trefferzahl in Klammern.
4.1.1. Testanfragen der Known-Item-Untersuchung
Nachrichten
- Gesucht wird eine Meldung über die Fluten in Deutschland, der Tschechoslowakei und
China
- Gesucht wird ein Artikel über eine amerikanische Studie von der Universität Hampshire, in
der hervorgeht, daß die zivilen Opfer in Afghanistan doppelt so viel sind wie die Opfer des
11. Septembers.
- Gesucht wird ein Bericht zu den Gewinnen der Aktionäre der kuwaitischen Bank Burqan,
und in dem der Automobilmarkt vorkommt
- Gesucht wird das arabische Verzeichnis der WM-Meisterschaften der BBC
- Gesucht wird die Satzung des Ibn Rushd Vereins, Fund for Freedom of Thought
25
Musik
Literatur
-
Gesucht werden Liedertexte der berühmten Sängerin Um Kulthum
Gesucht wird ein Artikel über die Geschichte des Theaters und der Musik in Jordanien
Gesucht wird eine Rezension eines Musikabends mit dem Oud-Spieler Ahmad Mukhtar, in
dem die Musikgattung Maqam al-kindi auf dem Programm stand
Gesucht wird eine Meldung zur Aufführung von King Lear auf dem Musikfestival in
Jarash/Jordanien
Gesucht wird die arabische Homepage von John Mitchell
Gesucht wird eine Kurzbiographie über den mittelalterlichen Satiriker al-Jahiz, in dem u.a.
erzählt wird, dass er als Kind mit dem Verkauf von Brot und Fisch lebte
- Gesucht wird etwas über den Volksroman al-Hallag, der lange nach dem Versterben des
berühmten Mystikers entstanden ist
- Gesucht wird eine Streitschrift mit der Überschrift „In Verteidigung von Adonis“
- Gesucht wird die (neue) Homepage des verstorbenen islamischen Theaterautors Ali
Ahmad Bakathir
- Gesucht wird eine Kurzbiographie über die frühislamische Dichterin al-Khansa
Firmen und Produkte
- Gesucht wird eine Fetwa, die Muslime auffordert, amerikanische und israelische Produkte
zu boykottieren
- Gesucht wird eine Werbung für die Produkte der Firma Nibco (Besen, Pinsel, Malrollen)
- Gesucht wird eine Meldung zum Aufkauf der Firma Compaq durch Hewlett Packard
- Gesucht wird Information über GPS (Global positioning Overview)
- Gesucht wird eine Seite, bei der man arabische Klingelmelodien für ein Handy von Nokia
erhalten kann
Die Suchergebnisse sind qualitativ sowie quantitativ sehr unterschiedlich. So existieren bei
einigen Suchmaschinen wie Ajeeb und Arabvista ein differenziertes Angebot an Befehlen und
diversen Möglichkeiten der Feldsuche, andere wie Ayna bieten kaum Befehle an. Der
Datenbestand, auf den die Suchmaschinen zurückgreifen, ist außerdem sehr unterschiedlich.
Die größte Availability erreicht Google mit 100 Prozent, mit großem Abstand folgen
Alltheweb mit 45%, Ayna mit 22,5 %, gefolgt von Yahoo mit 10 % und Arabvista 5 %.
4.1.2. Detailergebnisse der Known-Item-Analyse
Mit ganz speziellen Seiten, die auch sonst mit Sicherheit auf keinem der größeren Portale zu
finden sind (z. B. Werbung einer weniger bekannten Firma wie Nibco, Verzeichnis der
Ergebnisse der WM-Spiele von BBC, Satzung des Vereins IBN RUSHD, arabische Homepage
von John Mitchell, Bericht über die Aufführung von King Lear auf dem Festival von Jarash in
Jordanien, Erklärung des Begriffs „GPS Global Positioning Overview“, Fetwa, die zum
Boykott amerikanischer und israelischer Produkte aufruft) sollten jegliche Redundanzen
vermieden werden und die eindeutige Findung der Seiten durch die gezielte Suchfrage
garantiert sein. Bei diesen sehr gezielten Suchfragen nahm ich an, daß die Trefferzahl gering
ausfallen würde. Befinden sich diese Seiten trotzdem unter der Treffermenge, kann man auf
eine hohe Datenbasis schließen, auf die die Suchmaschine zurückgreift. Bei speziellen
Webseiten schnitt Google mit 100% Trefferzahl ab (6 Treffer von 6 speziellen Fragen),
gefolgt von Alltheweb mit 33% (2 Treffer von 6 Fragen), die restlichen Suchmaschinen
konnten die gesuchte Seite nicht finden.
Der Bericht über eine Studie der Hampshire University, in der die Zahl der zivilen Todesopfer
in Afghanistan mit der Zahl der Opfer der Anschläge vom 11. September verglichen werden,
oder eine Streitschrift zur Verteidigung des zeitgenössischen Dichters Adonis (Suche über
26
exakten Titel) zählen auch eher zu den spezifischeren Fragen. Der Suchende muß seine Frage
so stellen, daß diese Seiten (mit einem viel diskutierten Thema: 11. September, Adonis und
seine Kritiker) auffindbar sind. Über das Leben des Satirikers al-Jahiz gibt es viele Seiten, wir
wollten aber die, worin vorkommt, daß er in seiner Kindheit vom „Verkauf von Brot und
Fisch“ lebte.
Mit der Suche nach der relativ neuen Homepage des berühmten Theaterautors Bakathir (19101969) sollte das Ranking geprüft werden. Bewusst wurde das Suchwort auf dem Namen des
Autors eingegrenzt, um zu sehen, ob das System von selbst unter erwartet vielen Treffern die
Homepage an erster Stelle in der Rangordnung setzt. Nur bei Google und Alltheweb befand
sich die Homepage ganz am Anfang der 20 ersten Treffer. Mit erstaunlicher Treffsicherheit
„verstehen“ diese beiden Suchmaschinen bei einer vagen Fragenformulierung „Ali Ahmad
Bakathir“ „den Kern“ der Frage.
Bei der Biographie von weniger häufig vorkommenden Personen beließ ich es mit den
Stichwörtern „Name, wurde geboren“, um überhaupt Treffer zu bekommen (Beispiel die
frühislamische Dichterin al-Khansa). Bei der Frage zur Theater- und Musikgeschichte
Jordaniens konnte ich die Suchwörter ebenso allgemein halten, da es relativ wenig über das
Thema gibt und sich evtl. von der übersichtlichen Treffermenge etwas über das Ranking sagen
ließe. Tatsächlich fand ich heraus, daß das Kown-Item bei Google von insgesamt 108 Treffern
an 1. Stelle kommt, bei Alltheweb auch an erster Stelle (von 95 Treffern) und bei Ayna an 12.
Stelle von insgesamt 39. Um dies genau zu untersuchen schaute ich mir das Ranking an und
danach bei Google und Alltheweb das Dokument, das an zweiter Stelle nach dem Known-Item
kommt, ebenso das bei Ayna, welches an erster Stelle kommt. Aufgefallen ist, daß Ayna
bevorzugte Quellen aus Presseberichten nutzt (al-Sharq al-Awsat, die Kairoer Presse,
arabiyat.com, erst nach dem Known-Item an 13. Stelle ein Link auf eine Kulturseite
(www.cultural.org) und erst viel später jordanische Quellen. Google dagegen zitiert in den
ersten Reihen viele Links mit jordanischer Länderdomain (.jo), auch offizielle jordanische
Kulturseiten (www.culture.gov.jo). Unter den ersten Treffern bei Alltheweb befanden sich
keine Seiten mit jordanischem Domain. Natürlich definieren die Suchmaschinen die
Wichtigkeit unterschiedlich. Und einen tiefen Einblick in den Algorithmus der
Wichtigkeitsstufung der jeweiligen Maschinen können wir nicht auf den ersten Blick
gewinnen. Trotzdem lohnte sich ein Blick.
Im Known-Item-Dokument, 1. Treffer bei Google und Alltheweb sind die Suchwörter
folgendermaßen verteilt: „al-masrah“ (Theater) taucht achtmal auf, einmal davon im Titel, „alurdun“ (Jordanien) taucht zweimal auf, einmal davon im Titel, „al-arabi“ einmal (nur im
Titel), „al-musiqa“ (Musik) einmal. Drei der Suchwörter kommen also im Titel vor. Im
Vergleich dazu kommt im Dokument, das bei Google an zweiter Position steht das Wort „alarabi“ dreimal vor, „al-musiqa“ zweimal, „al-masrah“ einmal, „al-urdun“ einmal. Der zweite
Treffer bei Alltheweb hat „al-musiqa“ im Titel, ebenso im Titel das feminine Adjektiv von
„al-arabi“, also „al-arabiyya“. Al-„Arabi kommt im Text fünfmal vor, al-Masrah zweimal, alurdun keinmal. Die an erster und zweiter Stelle aufgeführten Dokumente bei Ayna sind
Webseiten älteren Datums, die auf der Homepage der Zeitung al-Sharq al-Awsat liegen.
Überprüfen konnte ich den Inhalt nicht mehr, da beim Anwählen der Seite man automatisch
auf die Startseite der Zeitung gelangt und diese natürlich aktuell ist (landet auf
http://www.asharqalawsat.com/index.htm statt auf http://www.asharqalawsat.com/pcdaily/1302-2001/people/people.html). Der dritte Treffer ist eine gewisse Seite sechs aus der Zeitung
thawra, wählt man jedoch den Link an, so erscheint die Seite sechs mit einem ganz anderen
Inhalt, der Link (http://www.uruklink.net/thawra/page6-6.htm) ist der gleiche, offenbar hat die
Zeitung den Namen einer älteren Datei für einen neuen Atikel benutzt. Daran ist zu sehen, daß
Ayna den Datenbestand nicht aktualisiert und daß evtl. auch andere Ranking-Kriterien
verwendet werden als bei den anderen Suchmaschinen gängig ist. Der hohe Anteil der
27
Webseiten aus dem Bereich der arabischen Presse zeigt, daß ein Ranking evtl. von der Quelle
abhängig ist (mit Bevorzugung der einen Zeitung vor der anderen). Mir scheint, die
Häufigkeit, in der Suchworte im Text auftauchen, ist nicht das einzige Kriterium. Wie wir bei
Google gesehen haben, suchen manche Systeme, wenn der Name eines Landes eingegeben
wird, an erster Stelle Dokumente mit dem Länderdomain ab.
Known-Items mit aktuellen Inhalt (Nachrichtenmeldung über die Fluten in China, der
Tschechoslowakei und Deutschland, den Jahresbericht einer kuwaitischen Bank, Fetwa eines
islamischen Gelehrten mit dem Aufruf zum Boykott amerikanischer und israelischer Produkte)
sollen vor allem prüfen, wie gut die Suchmaschinen ihren Datenbestand aktualisiert. Hier
schnitten alle Suchmaschinen – mit Ausnahme von Google – gleich schlecht ab.
Von Dateien, die sich im Unterverzeichnis eines bekannteren oft zitierten Portals befinden
(Portale also, die von den Suchmaschinen häufig abgefragt werden, die also sozusagen die
abonnierten Informationslieferanten sind) ist eine höhere Trefferquote anzunehmen. Das
Musikportal www.kubbar.com und die Online-Bibliothek von www.maraya.net sind zwei
Beispiele für vielzitierte Webseiten im Bereich der Kultur, ebenso das Portal
www.cultural.org.ae. Die Findung des Known-Items sollte sozusagen bei der Auswahl schon
erleichtert werden, da man bei Web-Verzeichnissen und –Katalogen wie Ayna, Ajeeb und
Arabvista nicht erwarten kann, daß sie jede beliebige Seite finden können. Erwartungsgemäß
befand sich der Buchtitel „Volksroman des al-Hallag“ (im Maraya-Verzeichnis) unter den
ersten 20 Treffern bei 4 Suchmaschinen, die Liedertexte von Umm Kulthum (aus Kubbar) nur
bei Ayna und Google.
Gesucht sollte auch nach Webseiten, auf die man von möglichst vielen Portalen aus durch
Links hinkommt. Sie sollten trotzdem spezieller Natur sein (sonst wird man sie ja schließlich
nicht finden). Ein Beispiel wäre die Werbung von Nokia für arabische Melodien ihres Mobiles
zum downloaden. Das Ergebnis war jedoch dürftig, wieder fanden die Seite nur Google und
Alltheweb. Es ist nicht so einfach, festzustellen, ob eine Seite über genügend WebsiteReferrers verfügt (Verlinkungen führen zu dieser Webseite, aber nicht notwendigerweise
umgekehrt) und somit für den Test geeignet sind. Eine führende Zeitung oder Fernsehstation
(der Link zur Startseite von al-Jazeera TV Channel befindet sich beispielsweise auf
zahlreichen Portalen) wollte ich deshalb nicht nehmen, da diese sich wiederum in Unterseiten
so tief verzweigt und über ein breites Informationsangebot verfügt, so daß ein Treffer der
gewünschten Zielseite meistens verfehlt. Außerdem werden die Texte auf der Homepage
stündlich aktualisiert, die Suche nach einem Stichwort mag an den einen Tag zu einer
gewissen Stunde funktionieren, an dem nächsten Tag schon nicht mehr. Homepages von
Portalen eignen sich daher nicht als Known-Item.
Die Ranking-Kriterien der Webwerkzeuge lassen zu wünschen übrig. Man gewinnt den
Eindruck, dass arabische Suchmaschinen zuerst in bestimmten Quellen suchen und die Treffer
eventuell nach einem Quellen-abhängigen Ranking-Prinzip auflisten (Zeitungen, Portale von
Geschäftspartnern in den Golfstaaten). Bei Ayna z.B. tauchen immer wieder Artikel aus
www.asharqalawsat.com, www.islamweb.net, www.aljazeera.net, www.albayan.co.ae,
www.alriyadh.com.sa auf. Bei Arabvista sind es www.maraya.net, www.islamweb.net.
www.albayan.co.ae,
www.suhuf.net,
www.Qaradawi.net,
www.sirah.al-islam.com,
www.rafid.net, www.asharqalawsat.com, www.khayma.com, www.naseej.com etc. Ayna
scheint eher presseorientiert zu sein, Arabvista auch, ist aber zudem islamisch ausgeprägt und
orientiert sich an den Golfstaaten.
Viele Portale mit Suchfunktion suchen nur in den eigenen Datenbeständen. Dies wird nicht
ausreichend genug kenntlich gemacht (z.B. bei www.islamonline.net). Auch die
28
professionellen Suchmaschinen suchen immer zuerst in ihren eigenen Datenbeständen, wenn
man nicht die Suchmenge auf das Web per Mausklick ausweitet.
Bei Arabvista kann man „theoretisch“ wählen zw. Arabvista, Internet, News und Discussion
Groups. Bei der Wahl „Internet“ stürzt Arabvista ab. Die Wahl der Suchmenge „Internet“ gibt
es auf der englischen Seite des Portals nicht. Die voreingestellte OR-Verknüpfung bleibt
weiter aktiv, auch wenn man in der erweiterten Suche die Einstellung „Deckungsgleich mit
Wort“ wählt. Umso mehr Wörter eingegeben wurden, um etwas z.B. über al-Jahiz zu finden,
desto mehr erhöhte sich die Trefferzahl, von 17.357 auf 65.147 nach Erweiterung des
Stichworts Al-Jahiz auf „wurde geboren, lebte vom Verkauf von Brot und Fisch“. Als aber der
Satzteil „lebte vom Verkauf von Brot und Fisch“ mit „...“ paraphrasiert wurde, reduzierte sich
die Treffermenge auf 0. Bei dem Volksroman von Hallag war Arabvista dann endlich fündig
geworden, offenbar, da www.maraya.net ein Portal ist, das Arabvista häufig aufsucht.
Spezifische Seiten von nicht geläufigen Zeitungen, Portale und Webkataloge findet er nicht
oder sie befinden sich nicht in der ersten Wahl. Ein weiterer Nachteil bei Arabvista
(www.albahhar.com) ist die unübersichtliche Anzeigeliste der Treffer. Er zeigt nicht den
vollständigen Link, wählt man eine der Seiten an, so verändert sich der „Head“ in der
Kopfzeile des Browsers nicht, er zeigt immer nur die Titelseite von al-bahhar an. Die
auffällige Tatsache, daß das Ergebnis trotz großer Datenbasis unter Zuhilfenahme einer
Phasensuche nicht verbessert werden konnte, lässt Zweifel über Quellen und technische
Funktionalität von Sucheinstellungen aufkommen.
Es ließ sich kein Zusammenhang erkennen zwischen der Position einer HTML-Seite
hinsichtlich ihrer Hierarchie (Tiefe im Verzeichnisbaum) und ihrer Availability. Bei sehr
vielen Webseiten mit eingebauten Frames ist es störend, daß die Leisten der Frames zum auf
und abblättern des Bildes links sind. Arabische User schreiben zwar von rechts nach links, sie
sind aber keine Linkshänder. Die Maus liegt rechts und besser wäre daher, wenn die Frames
auch rechts stünden.
Aus 20 Suchfragen nach Known-Items lässt sich natürlich nicht auf die „wahre“ Abdeckung
des gesamten arabischen Webs schließen. Trotzdem deckt Google offenbar beachtliche
Mengen der arabischen Webseiten ab. Mit 100 % Availability schneidet Google sehr gut ab,
gefolgt von Alltheweb. Bei der kleinen Datenbasis der restlichen Suchmaschinen dürften
unsere Ergebnisse dennoch realistisch sein. Bedauerlicherweise konnte MSN Arabic nicht
mehr in die Untersuchung mit aufgenommen werden. Dies sollte in einem wiederholten Test
unbedingt nachgeholt werden.
Ayna, Ajeeb, Arabvista sind Web-Verzeichnisse (Ajeeb und Ayna fördern wie dmos das
Projekt eines open directory projects, in dem der User eine Webseite selbst ins Verzeichnis
mit eigens verfasstem Abstract setzt). Der Sortieralgorithmus ist da ein ganz anderer als der
eines Spiders (Google, Alltheweb). Insofern sollte man nicht dieselben Ansprüche stellen. Für
Dokumentare höchst interessant ist die erweiterte von Sakhr entwickelte Suchmaske in Ajeeb.
Sie ist ausschließlich für die Suche nach Dokumenten, die auf dem eigenen Portal verlinkt sind
(Al-dalil=Verzeichnis), verwendbar.
5. Zusammenfassung und Schluß
Ziel der Arbeit ist es gewesen, einen allgemeinen Überblick über das vorhandene Angebot
arabischer Webseiten und die Möglichkeiten des Recherchierens im Internet zu schaffen. Der
Umfang dieser Arbeit erlaubte nur eine qualitative Auswertungstechnik, keine quantitative.
Unter Berücksichtigung der Probleme der arabischen Sprache wurden Tests durchgeführt, die
zum Teil die bisherigen Forschungsergebnisse über die durch komplexe Morphologie und
29
Häufung der Präfix-Bildungen entstehenden Retrievalprobleme bestätigt haben. Auch in dieser
Arbeit wurde klar, daß eine arabische Suchmaschine unbedingt eine Linkstrunkierung
erlauben muß, um eine optimale Trefferquote zu bekommen. Ebenso wurde klar, dass die
Entwicklung eines Systems, das die Suche nach Wortstämmen und Wurzeln erlaubt, für die
wissenschaftliche Dokumentation von unschätzbaren Wert sein könnte. Ein solches
Retrievalsystem gibt es derzeitig im kleinen, die Suchmaschine von www.ajeeb.com,
entwickelt von Sakhr für die Suche im eigenen Web-Katalog Dalil. Wie die Known-ItemAnalyse zeigt, steht Google von der Datenmenge und Genauigkeit der Suche an vorderster
Stelle, gefolgt von Alltheweb und arabia.com. Angesichts der Tatsache, daß ein Spider nicht
mit einem Webkatalog zu vergleichen ist, sollten die schlechteren Ergebnisse von Ayna und
Arabvista relativiert werden.
30
6. Bibliographie
Abu-Salem, Hani: A Microcomputer based Arabic bibliographic information retrieval systems
with relational thesauri. Unpublished doctoral dissertation, Computer Science Department,
llinois Institute of Technology, Chicago 1992.
Abu-Salem, Hani & al-Omari, Mahmoud & Evens, Martha W.: “Stemming Methodologies
Over Individual Query Words for an Arabic Information Retrieval System” in Journal of the
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http://scout.cs.wisc.edu/report/sr/criteria.html (9.8.2002, 29.8.2002 nicht mehr)
http://usability.is.uni-sb.de (Uni Saarland Norm: 203 Fragen zur Qualitätmessung von
Webseiten)
33
Detailergebnisse der Known-Item-Analyse - Availability (20 Known-Items; Cut-OffWert 20), Rev. 2./3.9.2002
Übersetzung
Da
Tit
Tote, China, Tschechoslowakei,
Deutschland, Fluten
Deutschland, Fluten
19
Ta
Tote, 11. September, N.Y.
Studie, Uni Hampshire
30
http://www.alraialaam.com/27-07-2002/ie5/economics.htm
Wertpapiere, Autos, Verkauf, Globalisierung
27
Te
http://www.bbc.co.uk/arabic/specials/worldcup/wallchart/index.shtml
BBC Verzeichnis WM
20
Ta
Ibn Rushd Fund for Freedom of
Thought, Satzung
o.J
Ta
http://www.kubbar.com/lyrics-arabic.htm
Umm Kulthum, Liedertexte
o.J
Te
http://www.squ.edu.om/stu/tht/history/jordan.html
Musik, arabisches Theater,
Jordanien
o.J
Ta
http://www.amukhtar.com/archiv/sabah.htm
Oud-Spieler, Ahmad Mukhtar,
Maqam, al-Kindi
o.J
kei
http://news.awse.com/13-Jul-2002/Entertainment/18830_ar.htm
Jarash-Festival, König Lear
13
Te
http://www.johnmitchell.org/
http/www.abm-enterprises.net/arabic.htm
Musik, John Mitchell, Hollywood
17
Ta
http://www.emoe.org/library/general/personal/personal1/pers2.htm
Al-Jahiz, wurde geboren
Lebte vom Verkauf v. Brot und
Fisch
o.J
Ta
http://www.maraya.net/Memo/Sirat/
Volksroman über al-Hallag
o.J
Ta
http://www.geneva-link.ch/slaibi/Adonis.htm oder
http://www.perso.ch/slaibi/Adonis.htm (identisch!)
In Verteidigung von Adonis
o.J
Ta
http://www.bakatheer.com/
Ali Ahmad Bakathir
http://www.dorah.com/adab/sha3erat/5ansa.htm
Al-Khansa, wurde geboren
26
Ta
o.J
Ta
Prozedur/ Suchwörter
URL
Nachrichten
http://arabic.people.com.cn/200208/19/ara20020819_56732.html
11
http://islammemo.com/newsdb/one_news.asp?IdNews=1835
Burqan bank, Gewinn, Aktionäre
Aktienpapiere, Autos, Burqan
Bank
bbc
http://www.ibn-rushd.org/arabic/statutes.htm
nur
Bo
-tit
Musik
Literatur
Firmen und Produkte
http://www.mawlawi.net/fatawa/fatwa.asp?fid=100
Boykott amerikan. u. israel. Produkte
34
o.J
Ta
http://www.nibco-ltd.com/ar/ar_products.htm
Produkte, Nibco
Hewlett Packard Compaq
20
http://www.alwatan.com.sa/daily/2002-04-19/economy/economy08.htm
http://www.ibn-taymia.edu/GLOBE/GPS.htm
GPS Global positioning overview
o.J
Ta
Arabische Klingeltöne, Nokia
Mobile
1.1
Ta
19
Ta
GPS
http://www.aljalsah.com/nokia/asalh.htm
SUMME
DURCHSCHNITT
x
*
Treffer
()
„...“
1
2
Ta
Te
nicht gefunden
gefunden
ein beinahe-Treffer= findet Seite, die mit Zielseite verlinkt ist oder die im selben Hauptordner liegt. * zählt halb so viel wie ein
Trefferzahl
Suchwörter in Parenthese gesetzt (Phrasensuche)
yahoo findet nicht einmal den Namen John Mitchell in Parenthese
Ayna findet auch nichts wenn man die engl. Abkürzung GPS weglässt
Der Titel der Webseite im Head ist arabisch (für Suchmaschinen, die in den Meta-Daten suchen, wichtig)
Der Titel der Webseite im Head ist Englisch
Bei schwierigeren Aufgaben versuchte ich es in Kombination verschiedener Wörter (Suchworterweiterung in 2. und 3. Zeile).,
was in den meisten Fällen kein besseres Ergebnis brachte. Wenn die Suchmaschine die Zieldatei bei mehreren
Suchprozeduren (Wortkombinationen) mehrfach gefunden hatte, wie bei Google, zählte dies selbstverständlich nur einmal.
35
7. Anhang
Houissa, Ali: The Internet predicament in the Middle East and North Africa: Connectivity, access and censorship
in Journal of Librarianship and Information Science, 32 Heft 2(Juni 2000): 57.
36
Houissa, Ali: The Internet predicament in the Middle East and North Africa: Connectivity, access and censorship
in Journal of Librarianship and Information Science, 32 Heft 2(Juni 2000): 62.
37
Ergebnisse von Retrievaltests bei manueller und automatischer Indexierung arabischer Texte, mit einzelnen
Wörtern, Wortstämmen und Wurzeln, Hmeidi, Ismail: “Design and Implementation of Automatic Indexing for
Information Retrieval with Arabic Documents”, in Journal of the American Society for Information Science 48
Heft 10(Oktober 1997): 867-881.
38
Einzelne Online-Archive:
Al-Hayat
http://www.alhyat.com
In der Suchmaske kann nach arabischen
Stichwörtern im Volltext gesucht werden
zurück bis 22.7.2001. Die Suche ist sehr
einfach und sehr schnell, weil die Zeitung
von PDF-Dateien auf Text umgestiegen ist
Nur die ersten 200 Treffer werden
angezeigt, chronologisch vom neusten
Datum. Frühere Texte sind als PFDDateien herunterzuladen (bis 1998).
Es besteht die Möglichkeit, den Zeitraum
der Suche zu definieren
(Rev. 31.8.2002)
Al-Quds
http://www.alquds.co.uk/
Man kann entweder im Volltext suchen oder
ganze Seiten im PDF-Format herunterladen
(Volltextsuche ab ca. 18.10.2001). Es werden
maximal die ersten 300 Treffer angezeigt.
Wählt man ein Land in der Länderpalette, dann
erscheinen alle aktuellen Artikel, die in der
Datenbank mit dem Ländercode versehen sind,
in chronologischer Reihenfolge (bis ca. drei
Wochen zurück). Ferner kann man über die
Rubrikensuche die Artikel der aktuellen
Tagesausgabe nach Themen einsehen. Leider ist
diese drei Funktionen (Suche im Volltext, nach
Ländern und Rubriken) separate Funktionen, die
nicht miteinander kombinierbar sein.
(Rev. 31.8.2002)
Trefferliste nach Stichwortsuche im Online-Archiv von al-Quds.
Advanced Search Mosus der an Saudi-Arabien
orientierten Arab World Search Engine
(www.awse.com) mit den Verknüpfungen
AND/OR-Verknüpfung
und
den
Auswahlkriterien Länder und Rubriken
39
www.cultural.org.ae, neben www.alwarraq.com eine der größten arabischen Online-Bibliotheken für Literatur
Al-Warraq – Online-Bibliothek der arabischen Literatur,
Das Verzeichnis verfügbarer Bücher nach Themen geordnet
Al-Warraq – Links ist die Werkliste aufgelistet, rechts davon die
40
Kapitel des markietren Buchtitels (im Bild markiert ist 1001 Nacht
Al-Warraq: Antiquierte Bezeichnung für Papierhersteller,
Altpapierhändler, Kopist von Handschriften
Das neue Portal von Dar al-Kutub, der großen Nationalbibliothek
Ägyptens
Egyptian Libraries Net: Die Online-Kataloge von 154 ägyptische
Bibliotheken, mit 1135217 bibliographische Einträge (neu).
Die englische Seite ist noch im Aufbau, http://www.library.idsc.gov.eg/
41
Arabisches Alphabet aus
Clews,
John,
“Information
handling in foreign languages and
scripts” in Journal of Document
and Text Management 2 Heft
3(1994): 192.
42
Erklärungen zu den Funktionen „Suche nach Ableitungen, nach Stämmen, nach Synonymen, Anonymen,
Übersetzungen und Wurzeln“ im Verzeichnis Dalil von Ajeeb
43
Eine ange Liste berühmter zeitgenössischer Männer,
hinter der sich die Skandalgeschichten verbergen
Das Verzeichnis der „Verbotenen Bücher“ in Arabtime:
unterteilt in Gesamtliste, verschollene Bücher, Dschinne
und Teufel, Sex und Skandale, islamisch verbotene
Bücher, zensierte Bücher, Unruhe stiftende Bücher, neue
Bücher.
Skandalzeitung www.arabtime.com (USA), in den meisten
arabischen Ländern ist diese Seite gesperrt. erbotene Bücher, Private
Geschichten aus den Königshäusern, Bestechlichkeit ranghoher
Politiker etc (betrieben von einem Palästinenser, der vor einigen
Jahren im Golf gearbeitet hatte).
44
Tageszeitungen
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45
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News (63) hier nur ersten 30, geordnet nach Besucherzahlen, jeder der die Links von alKhayma aus anklickt kann die Webseite nach einer Bewertungspunktzahl von 0-10 eingeben,
daraus wird die durchschnittliche Note errechnet (Stand 4.8.2002, ca. 14 Uhr) – gezählt sind
vermutlich nur die Besucher, die von al-Khayma aus die Seite anklicken, nicht auch die, die
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Qasa’id a’gabatni
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Lafitat (Gedichte v. Ahmad Matar)
Alam al-Lafitat (Ahmad Matar)
Al-Mutanabbi
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Diwan al-Arab
Arab. Schrifstellerverbund – Damaskus
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