Emulationen für x86kompatible Prozessoren
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Emulationen für x86kompatible Prozessoren
Das 8, 16, und 32Bit Spielezeitalter neu erleben Emulationen für x86kompatible Prozessoren Eine kleine Konfigurationshilfe von Alex Kühne 1. 2. 3. 4. 5. Einleitung Rechtliches Playstation Nintendo 64 NES/SNES 1. Einleitung Gerne würde ich euch hier erklären, wie ein Emulator funktioniert, was er genau tut oder wie er aufgebaut ist. Leider verstehe ich nicht das geringste von Emulationen, tut mir leid! Auch fehlt mir die Zeit, um mich damit zu befassen. Selbst wenn ich die Zeit hätte, würde ich mir wohl eher eine anzünden und an den See sitzen oder mir die zweite Staffel der Simpsons ansehen. Aber ich kann euch zeigen, wie man die Emulatoren korrekt konfiguriert und benutzt. Da ich in meinem Verlies nur 32bit Intel und Intelkompatible Prozessoren rumstehen habe, beschränkt sich mein Vortrag auf diese. Sicherlich gibt es auch den einen oder andern Emulator für PPC oder SUNProzessoren, aber da müsst ihr euch selbst drum kümmern. Allerdings habe ich darauf geachtet, dass jeder der vorgestellten Emulatoren im Source Code zur Verfügung steht. 2. Rechtliches Einen Emulator zu besitzen ist nichts illegales (jedenfalls diese, die ich euch vorgestellt habe). Allerdings reicht ein Emulator allein noch nicht zum spielen, man benötigt ein sogenanntes “Rom”. Roms sind Spielemodule für den Emulator. Wenn ihr also “Super Mario's Abenteuer in der LUGAG” Teil 1 bis 3 spielen wollt, müsst ihr diese Roms besitzen. Besitzt ihr sie nicht, könnt ihr sie runterladen, müsst sie jedoch nach 24 Stunden wieder von der Festplatte löschen. Roms werden an vielen Orten zum Download angeboten (siehe Links). Ich darf also “Super Mario's Abenteuer in der LUGAG” Teil 1 bis 3 nur 24 Stunden lang spielen (bzw. auf meinem Rechner haben), da ich das Originalspiel nicht besitze. Danach muss ich es löschen. Wer dies nicht tut, macht sich ähnlich Strafbar, wie wenn er ein MP3 von einer Tauschbörse saugt. Die gesamte Lizenz findet ihr im weiteren Verlauf dieses Dokumentes. 3. Playstation Die wohl komplexeste Konfiguration eines Emulators ist die von der “Playstation”. Um eine Playstation zu emulieren brauchen wir fünf Dinge: 1. Einen Computer, dessen Leistung die von der Playstation übertrifft (Mindestanforderung: PII 350MHz, 256MB Ram, 16MBit OpenGLkompatible Grafikkarte, 16xCDROM) 2. Einen Emulator. Meine Empfehlung: ePSXe 1.6.0. Binaries auf http://www.epsxe.com/, Sources auf http://www.rpmseek.com/. 3. Eine BIOSDatei (empfohlen: scph1001.bin). Vorsicht: Diese darf nur haben, wer eine Originale Playstation besitzt. 4. Ein SoundPlugin, kompatibel mit OSS und ALSA. (empfohlen: spuPeopsOSS, Version 1.0.7) 5. Ein GrafikPlugin, kompatibel mit OpenGL oder SoftwareRendering. (empfohlen: gpuPeteMesaGL, Version 1.0.75) Installation in 13 Schritten: #wget http://www.epsxe.com/files/epsxe160lin.zip #unzip epsxe160lin.zip #cd plugins #wget http://www.linux-planet.org/alex/gpupetemesagl175.tar #wget http://www.linux-planet.org/alex/spupeopsoss107.tar #tar xvf gpupetemesagl175.tar #tar xvf spupeopsoss107.tar #cp gpuPeteMesaGL.cfg ../cfg #cp spuPeopsOSS.cfg ../cfg #cd ../bios #wget /pfad/zu/eurer/scph1001.bin #cd ../ #./epsxe Das GUI zu ePSXe 1.6.0: Wie man hier bereits sieht, kann man PlaystationRoms auf verschiedene Weise starten. Entweder von der Origninalen PlaystationCD, die sich im Laufwerk befindet (Run CDROM), von einem ISOFile (Run ISO, sehr nützlich! Man kann so erstens den Lärm des CDROMLaufwerks vermeiden, die Performance verbessern und gleichzeitig mehrere Games “dabei haben”), von einer ExecutionDatei (Run PSEXE) oder vom Bios (Run BIOS). Doch zuerst zu etwas wichtigerem, dem konfigurieren des Emulators. Unter “Config” muss man folgendes anpassen: Bios – Pfad zu eurer BIOSDatei setzen (im Normalfall: bios/scph1001.bin) Video – VideoSettings konfigurieren. Meine Konfiguration als Beispiel: Bild [1] Sound – SoundSettings konfigurieren. Meine Konfiguration als Beispiel: Bild [2] Cdrom – Pfad zu eurem CDRomLaufwerk (im Normalfall: /dev/cdrom) Gamepad > Pad 1 – Eure Tastaturbelegung. Meine Belegung als Beispiel: Bild [3] Wenn ihr nun eine PlaystationCD einlegt oder ein ISO öffnet, solltet ihr ein mehr oder weniger akzeptables Ergebnis bekommen. Falls nicht: Rumexperimentieren! Jedes Gerät benötigt eine andere Konfiguration. Mein Gerät: Typ: Notebook “Dell Inspiron 8200” CPU: P4 Mobile 1.8 Ghz RAM: 512 MB DDR Grafikkarte: NVIDIA GeForce4 440 MX Go! Soundkarte: Intel i810 Audio (ALSA) Display: 1600x1200 Ultra Distr.: Debian SID Kernel: 2.6.6rc1 (der Emulator wurde auch auf folgenden Versionen erfolgreich getestet: 2.4.3, 2.4.5, 2.6.3) Das Gerät ist mittlerweile über zwei Jahre alt. 4. Nintendo 64 Auch für den Nintendo 64 gibt es verschiedenste Emulatoren. Ich habe mich für “Mupen64” entschieden. Ein Vorteil dieses Tools: Einige Plugins sind schon dabei. So geht die Konfiguration relativ schnell von statten. Mupen64 ist ebenfalls OpenSource, hier gibts das ganze zum Download: http://mupen64.emulation64.com/down.htm Zur Konfiguration von Mupen64 gibts wenig zu sagen, einige gängige Plugins sind (wie oben genannt) bereits im Paket enthalten, entsprechend konfiguriert und voll funktionsfähig. 5. Super Nintendo (SNES) Besonders angetan haben mir die SNESRoms. SnesEmulatoren gibts verschiedene, ich persönlich bevorzuge zSnes. Dieses Paket ist bei verschiedenen Distributionen schon in den Sourcen (z.B. bei Debian, Gentoo oder in den FreeBSDPorts). Da zSnes mit AssemblerRoutinen direkt auf HardwareBasis arbeitet, wird er nur auf x86 Prozessoren funktionieren. Für PPC und andere Prozessoren steht eine sehr gute Alternative zur Verfügung: Snes9x. Dieser Arbeitet auf SoftwareBasis und kann auf jeder Archidektur kompiliert und benutzt werden. Das einzige, was bei zSNES noch konfiguriert werden muss (falls unzufrieden mit der StandartKonfiguration), ist der Controller (bzw. die Tastaturbelegung). SNESRoms findet man an vielen Orten. Ich persönlich hol' sie mir meistens von http://www.minigames.de/snesmenu.html. (Vorsicht: Diese Files sind im .exeFormat. Zum entpacken: Wine benutzen! Danach hat man das Rom im richtigen Format und kann den üblen .exe wieder löschen =P ). Ansonsten: Google benutzen! Bei Nintendo (NES)Emulationen kann ich euch “Nestra” empfehlen. Auch dieses Paket ist in vielen Sourcen/Ports bereits vorhanden. NESRoms findet man meistens auch da, wo man SNESRoms findet. (Hm beim letzten Satz komm' ich mir irgendwie dumm vor). Bild [2] Bild [2] Bild [3]