hans beimler kamerad

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hans beimler kamerad
FERNSEHEN/ROMAN
Mittwoch, 3. August 1988
Nummer 178 - Seite 8
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Auf »Emils« Spuren
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9.45 ARD-Ratgeber, 10.00 Tagesschau
und Tagesthemen, 10.23 Die Reportage,
11.10 Was bin ich? 11.55 Umschau,
12.10 Report, 12.55 Presseschau, 13.00
Tagesschau, 15.05 Videotext für alle
ARD
15.00 Tagesschau
15.05 Fury
Die Abenteuer eines Pferdes
Der geheimnisvolle Onkel Kris
15.30 Ein griechisches Paar (1)
Am Rande der Lindenstraße
16.00 Die Trickfilmschau
16.15 Die Spielbude
Mit Monika' Super-Sonnen-Freizeitspiele sind heute angesagt.
Sie kommen nicht aus dem Studio, sondern werden auf der Ba-
learen-Insel Mallorca veranstaltet
17.15 Tagesschau
Ein griechisches Paar
(15.30/ARD): Domna Adamopoulous besitzt eine Gaststätte in
Köln, Das Restaurant »Terce
Mondo« in Berlin gehört Kostas
Papanastatiou. Doch damit nicht
HR: 17.25 Doppelkopf, 17.35
Remington Steele, 18.26 Tagesschau, 18.30 Hessen heute,
18.40 Sandmännchen, 18.50
Reich und arm
20.00 Tagesschau
20.15 Unser Mann im Dschungel
Krimi-Sommertheater mit Armin
Mueller-Stahl, Katja Rupe, Sie-
men Rühaak, Samuel Cento Padilla
genug: Als Ehepaar »Elena und Panaiotis Sarikakis«
betreiben sie eine griechische Taverne in der »Lin-
Regie: Rolf Steiner und Peter
Stripp
denstraße«. Privat sind Domna und Kostas kein Paar,
aber nach drei Jahren gemeinsamer Fernseharbeit
verbindet sie eine herzliche Freundschaft. Durch die
»Lindenstraße« lernten sich zwei Landsleute kennen,
die trotz unterschiedlicher Lebensgeschichten viele
Gemeinsamkeiten haben.
Küchendienst nach Vereinbarung (20.00/Hessen 3): Die
Jugendherbergen haben seit An- 3.
PROGRAMM
fang der achtziger Jahre zunehmend an Attraktivität verloren.
Das gilt vor allem für Jugendherbergen auf dem Lande. In Hessen gibt es derzeit 48
Einrichtungen mit rund 760 000 Ubemachtungen im
Jahr. In der Live-Sendung von »Hessen Drei unter-
wegs« untersuchen Barbara Sieh! und Karl-Heinz
Stier die Ursachen des Besucherrückgangs.
Unser Mann im Dschungel
(20.15/ARD): Nach dem mysteriösen Tod seines Vorgängers
übernimmt Lutz Kehlmann als
neuer Projektmanager den Bau
eines Wasserkraftwerkes im südamerikanischen Dschungel. Bei einem Erkundungsflug stürzt das Flugzeug ab, die Gründe des Absturzes bleiben mysteriös. Kehlmann überlebt als einziger. Im Dschungel auf die Hilfe von Indios angewiesen, muß Kehlmann seine eigene Hilflosigkeit erfahren.
Ihm wird klar, daß die Indios vorhaben, ihren Lebensraum gegen das Großprojekt zu verteidigen. Als
er freigelassen wird, behält er seine Erkenntnisse für
sich. Ein neuer Manager kommt. Die Indios machen
sich auf dessen Spur...
- Sie weidete Pferde auf Beton (22.40/ZDF): Die Genossenschaftsbäuerin Johanna wird als
warmherzige, tüchtige Frau von
ihrer Umgebung geschätzt und
respektiert, aber einen »Makel«
besitzt sie in den Augen der Dorfbewohner; sie ist
eine ledige Mutter. Als Johannas 20 Jahre alte Tochter Pavlfnka ein ähnliches Schicksal droht, sucht die
Bäuerin verbissen nach einer Lösung. Per Inserat
verschafft sie ihrer Tochter einen Bräutigam. Bald
laufen die Hochzeitsvorbereitungen auf Hochtouren,
doch am langersehnten Festtag warten Braut und
Brautmutter vergebens ...
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Sie hat böse Minuten gehabt, als sie am Boden
lag und der Draht ihr wie Feuer ins Fleisch
schnitt. Kann sein, daß sie dadurch gelernt hat.
Kann sein, daß sie nie mehr über einen Zaun
will.«
»Ich ritt mal auf Shorty, und er trat über ein
loses Stückchen Draht, das am Boden lag. Es
war alt und verrostet und nicht länger als drei
Meter, aber Shorty zitterte am ganzen Körper,
als seine Füße daran rührten. «
»Shorty ist ein kluges Pferd.«
Die Familie kam erst nach Hause, als es schon
nach zehn Uhr war. Gus war längst zu Bett
gegangen, aber Ken blickte mit den beiden
Hunden vom Hügel hinter dem Hause auf die
leere Landstraße hinaus und wartete auf den
Wagen. Der Himmel war voller Sterne, und die
Milchstraße leuchtete so hell, daß sich mildes
Licht über Wald, Strom und Feld ergoß.
Als Ken die Scheinwerfer des Wagens erblickte, durchglühte es ihn froh. Chaps fing an zu
bellen, und beide Hunde standen auf und liefen
ungeduldig und schwanzwedelnd umher. Der
Wagen kam lärmend den Hügel herauf, machte
einen Bogen und hielt. Ken sprang auf das Trittbrett und steckte den Kopf zum vorderen Fen-
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ARD/ZDFVormittagsprogramm
HAUSNUMMER 3 der »Lindenstraße« ist wohl
Deutschlands berühmtestes Klingelschild. Doch weder
geht die Klingel, noch ist der Block bewohnt - alles
Kulisse auf dem Produktionsgelände in Köln-Böcklemund (21.50/Hessen 3). (Foto: Thomas)
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21.55 Im Brennpunkt
Neue Lage am Jordan - Die
Westbank nach Nusseins Verzicht
22.30 Tagesthemen
23.00 Showgeschichten
Heute von Chris Howland
Gastgeber im Studio: Gerhard
Schmitt-Thiel
Regie: Michael Pfleghar
23.45 Tagesschau
23.50 Nachtgedanken
ZDF
13.55 Neu im Programm:
Ännchen von Tharau
Deutscher Spielfilm von 1954
Mit Ilse Werner, Heinz Engelmann
u. a.
15.30 Heute
15.35 Black Beauty
Spuk im Mönchswald
Unheimliche Dinge passieren im
Mönchswald. Dennoch bleibt
Black Beauty ruhig, im Gegensatz
zu Dr. Gordon
16.00 Ferienexpreß
Heute heißt es wieder »M' wie
»Mitmachtag«. Gezeigt wird, wie
man aus wenigen Nudeln mit etwas Geschick Ohrringe und Ketten herstellen kann. Danach »Fit
wie ein Turnschuh«
16.40 Die Schlümpfe
Schlumpfonie in C - Dur
18.50 Lotto am Mittwoch
19.00 heute
19.30 DoppelpunktGespräch
»Junge Liebe: Wer denkt denn
schon ans Kinderkriegen!«
20.15 Studio 1
Themen: Nach Transnuclear-Affäre: Neue Skandale bei Atomtransporten / Heiße Fracht im
Flugzeug: Unkenntnis im Cockpit
/ Nagelprobe: Die SPD und die
Kernkraft / Fehlanzeige: Perestroika in der DDR
Moderator: Bodo H. Hauser
21.00 Der Denver - Clan
Alexis trumpft auf
21.45 heute-journal
22.10 Suchet der Stadt Bestes
Von Schichtarbeit und Türkenfest
in Duisburg-Ostacker ' Es ist ein
typischer Ruhrgebietsteil - keine
bevorzugte Wohngegend, aber
es gibt hier wenig Zerstörung,
weniger Ausländerfeindlichkeit
und Einsamkeit. Die evangelische
Gemeinde hat dazu beitragen
22.40 Sie weidet Pferde
auf Beton
Tschechosl. Spielfilm, 1982
(79 Min.) in der Reihe »Unsere
Nachbarn im Osten«
Deutsche Erstaufführung
(Zweikanalton deutschslowakisch)
0.00 heute
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West 3
17.35 Videotext, 18.00 Ferdy (18), 18.25
Abenteuer in der Wüste (4), 18.55 Der
Clown vom Hinterhof, 19.00 Aktuelle
Stunde mit Fensterprogrammen, 20.00 In
Sachen Natur, 20.45 Landesspiegel,
21.30 West 3 aktuell, 21.45 Freizeit und
Fitneß, 22.30 Claires Knie, Spielfilm
SAT1
16.55 High Chaparral, 17.45 SAT 1 Blick,
17.50 Lou Grant, 18.45 SAT 1 Blick,
19.10 Adderly, 20.00 Wetter/SAT 1 Blick,
20.10 Die Colbys - Das Imperium, USFamilien-Serie, 21.00 SAT 1 Blick, 21.10
Völlig falsch verbunden, Filmkomödie,
22.55 SAT 1 Blick, 23.05 Telethema: Natur, 23.20-0.55 Des Teufels Pilot,
3 SAT
16.20-17.00 Ferienexpreß, 17.20 MiniZiB, 17.30 Biene Maja, 18.00 Bilder aus
Deutschland, 19.00 Heute, 19.22 3SATStudio, 19.30 Die eiserne Maske, franz.ital. Spielfilm, 21.20 Gästebuch, 21.45
Kultur/Sport, 22.00 Zeit im Bild 2,
22.22-23.20 Begegnungen
RTL plus
16.55 Doctors Hospital, 17.55 RTL aktuell, 18.00 Sketchhotel, 18.15 Die Schöngrubers, 18.45 Der ganz normale Wahnsinn, 19.40 RTL aktuell, 20.10 Harem (3),
4teiliger US-Abenteuerfilm, 21.05 Das
Lied der Balalaika, deutsch-franz. Spielfilm, 22.30 RTL aktuell, 23.00-23.45
Rock T. L.
Hessen 3
17.30 Fernsehtext für alle
18.00 Sesamstraße
18.32 Leoparden
Schatten in der Savanne
Dokumentation
19.20 Hessenschau
19.57 Drei aktuell
20.00 Hessen Drei unterwegs
Küchendienst nach Vereinbarung
- Jugendherbergen im Wandel
20.45 Firmenfilm - Festival
Die große Wasser-Oper
Eutrophie vermeidbar? Wie? Wo?
Was?
Wasser' Zwischen Himmel und
Erde
Mod.: Manfred Buchwald
1 Plus
«Nur für Busse« (Montag/ARD): Wenn die Autoren
und Jochen Busse
sse esnicht
c t se bst gemerkt haben
sollten, konnten sie es nachlesen: Die letzten Folgen
vor etlichen Monaten waren nicht gut angekommen,
weil der Klamauk zu groß war. Man hat also umgeschaltet und sich auf leisere Töne verlegt, die darum
nicht minder bissig zu sein brauchen.
Das von Klaus-Peter Schreiner angeführte Texterteam hat vielleicht sogar ein bißchen über den Zaun
in die Schweiz geschaut und gesehen, wie charmant
und witzig »Emil« mit vertrackten Alltagssituationen
fertig wird bzw. was er daraus für ein humoristisches
Kapital zu schlagen versteht.
Auf diese Tour reist Jochen jetzt nämlich auch,
und das ist gut so und hört sich sehr kabarettistisch
an, wenn auch in der Einleitung lang und breit erklärt
wurde, daß es sich auf keinen Fall um Kabarett
handele.
Bescheidenheit hat auch auf der Bühne noch niemandem geschadet. Jedenfalls ist die Sendung jetzt
auf der richtigen Schiene, und schließlich gibt es ja
auch Schienenbusse.
Oberall Hölle
»Passion« (Montag/ARD): Jetzt reicht es. Man sollte auch vor dem Bildschirm wieder einmal lachen
und sich mit hoffnungsfrohen Gedanken beschäftigen dürfen. Was in der Bergman-Reihe angeboten
wurde, war wirklich nur dazu angetan, über die
Schlechtigkeit der Menschen nachzudenken. In diesen Filmen verstand es der schwedische Meisterregisseur, die fiesesten Exemplare aus dem Aquarium
Leben herauszufischen, jede Umgebung zur Hölle zu
machen und den Begriff Hoffnung aus Vokabular
und Bewußtsein zu streichen. Auch hier wieder dreimal durch den Wolf gedrehte, kaputte Typen, die
sich nur mit Selbstbetrug, Alkohol und wilden Träumen mühsam über Wasser hielten, von denen man
aber wußte, daß sie ein rettendes Ufer niemals erreichen würden. Sven Nykvist fotografierte wunderbar,
Liv Ullmann und Max von Sydow leisteten Schwerstarbeit, aber diese Anhäufung von Pessimismus
dämpfte auch die Freude an der künstlerischen Qualität des Films. (fpk)
19.00 Nofretete in neuer Residenz, 19.30
Avanti! Avanti! 20.00 Tagesschau, 20.15
Familie Hesselbach, 21.30 Das Elsaß, Lebenin einer Sprachenschleuse, 22.15
MacArthurs Kinder, jap. Spielfilm,
(vom Montag in Millionen)
17.15 Heut könnt' einer sein Glück bei mir
machen, 18.00 Halbzeit, 18.50 Unser
Sandmännchen, 19.00 Tippeltips, 20.00
Jacques Cousteau in Amazonien (5),
20.45 Die Glucke (2), Lustspiel, 21.45
Hans Beimler, Kamerad (3), 23.50 Blick
aus dem Fensterchen, sowjet. Filmfeuilleton
1. Plötzlich und unerwartet (19.33/ZDF)
2. Die Texas-Klinik (20.15/ARD)
3. WISO (21.14/ZDF)
4. Tagesschau (20.00/ARD)
5. Mach mit - der Umwelt zuliebe (21.09/ZDF)
6. heute (19.00/ZDF)
7. heute-journal (21.45/ZDF)
B. Nur für Busse (22.00/ARD)
7,26
7,18
6,61
5,80
5,65
5,25
5,06
4,63
21.30 Drei aktuell und Sport
21.50 Lindenstraße (139)
Ein Meer von Blumen
22.20-ca.
22.35 Fotogeschichten
Hilmar Pabel erzählt (2)
Flucht
Südwest 3
17.10 Biber, Taucher und Störche, 18.00
Sesamstraße, 18.28 Die rote Zora und
ihre Bande (3), 18.56 Sandmännchen,
19.00 Regionalberichte, 19.30 Schlaglicht, 20.10 Der Leihopa (15), 21.00
Nachrichten, 21.15 Zu Gast ..
und denn au no d'r Oscar! 22.00
Abenteuer Alltag, 22.15 Heimat (10),
23.40 Nachrichten
16.55 heute
Aus den Ländern
17.10 Tele-Illustrierte
17.40 Fünf Mädchen in
Paris (1)
Und bitte keine Tränen , .
Mit einer Modenschau geht diese
Serie ins turbulente Finale
18.10 Lotto am Mittwoch
18.15 Fünf Mädchen in
Paris (2)
Bayern 3
16.45 Werkstatt der Wissenschaft, 17.30
Abendschau, 17.45 Die rote Zora, 18.15
Abendschau-Joumal, 18.45 Rundschau,
19.00 Der Komödienstadel: Der Zigeunersimmerl, 20.00 Ein Münchner in New
York, 20.45 Zeitspiegel, 21.30 Rundschau, 21.50 Agatha Christie: Detektei
Blunt, 22.40 Lese-Zeichen, 23.15Nachtclub, ca. 0.15 Rundschau
ster hinein. Er war dem Gesicht der Mutter gerade gegenüber, und sie lächelte ihm zu. Alle sprachen auf einmal. Sie sagte: »Hallo, mein Junge!
Da sind wir also. Bist du sehr allein gewesen? «,
während Howard ihm vom Rücksitz aus zurief:
»Du hast viel verpaßt. Hättest das Wilde-PferdeRennen mit ansehen sollen! Drei Indianer sind
runtergeflogen.« Und der Vater wandte sich um
und gab Tim die Schlüssel, damit er aus dem
Gepäckraum des Wagens die Kartoffeln und die
Zwiebeln herausnehmen konnte.
»Howard, du hilfst Tim beim Ausladen und
Wegtragen der Eßvorräte«, sagte er. Dann wandte er sich zu Ken. »Ich muß mit dir reden, Ken.«
»Papa, Flicka ... « Ken sagte das nun schon
zum drittenmal.
»Komm!« Der Vater nahm ihn bei der Schulter und schob ihn mit sich fort, um die Hausecke.
»Papa, Flicka ... «. »Ken, ich bin stolz auf
dich.« Sie standen auf der Terrasse. Kens Mund
öffnete sich vor Erstaunen. Er sah zu seinem
Vater auf, der müde, aber mit stolzem Lächeln
auf ihn herabblickte.
»Crosbys Kuh«, sagte McLaughlin. »Wir hielten auf dem Heimwege beim Laden, um die
Post zu holen, und trafen dabei Crosby. Er erzählte mir, wie du seine Kuh aus dem Draht
herausgeschnitten hast, als ihr Euter sich verfangen hatte, und daß Gus hinübergeritten ist
und ihm alles erzählt hat. «
Ken wollte wieder »Flicka« sagen, aber sein
Vater ergriff wieder eine seiner Hände und hielt
sie - klein, weich und hilflos, wie sie war - in
seiner harten Faust. »Ich habe immer geglaubt,
daß deine Hände nie zu etwas taugen werden
und daß sie ebensowenig Kraft in sich haben
wie nasse Spaghetti. Aber heute haben sie mit
einer Drahtschere umzugehen gewußt, und dazu dicht neben einer Kuh, die toll vor Schmerz
SIE WEIDETEN PFERDE AUF BETON: Johanna (Milka Zimkova/Iinks) hat erfahren, daß ihre
Tochter ein uneheliches Kind erwartet. Verzweifelt sucht sie Rat bei ihrer Freundin Jozefka (Marie
Logojdova). - (22.40/ZDF/siehe auch »tele-menü«).
war. Noch nie in deinem Leben hast du dergleichen getan. Wie kamst du nur darauf?«
Ken wußte selbst nicht recht, wie er das erklären sollte. Er sagte: »Sie brüllte ja so, und daran
konnte man merken, daß irgend etwas los war.
Ich dachte, daß vielleicht der Puma hinter ihr
her war, und dann fiel mir ein, daß du gesagt
hattest: das Ganze gehöre mir. Und wenn es
Flicka gewesen wäre ... «
»Flicka? Ach so ... « McLaughlin machte
kehrt und ging zur Tür; aber er behielt Kens
Hand in der seinen. »Was wolltest du mir denn
von Flicka sagen? «
Ken erzählte eifrig, und McLaughlin hörte
ernst zu.
»Woher weißt du, daß sie nicht aufstehen
kann?«
»Weil sie es versucht. Sie hebt den Kopf und
rührt die Beine, und dann fällt sie wieder zurück. Es sieht so aus, als hätte sie sich den
Rücken beschädigt.« Seine Blicke verschlangen
das Gesicht des Vaters.
»In welcher Stellung liegt sie?«
»Auf der Seite. Gus und ich haben nicht versucht, sie auf die Füße zu bringen; wir dachten,
du würdest besser wissen, wie man das macht.«
»Und sie frißt wohl auch nicht?« fragte
McLaughlin trübe.
»O ja, sie hat Hafer gefressen.«
»Wie denn?{<
»Ich setzte ihr den Kasten neben die Nase,
und sie hob den Kopf und fraß den Hafer auf. «
»Alles?«
»Ja, bis aufs letzte. Und dann gab ich ihr einen
Eimer Wasser, und sie trank. «
»Dann kann sie nicht sehr krank sein. Wir
warten bis morgen.«
»0 Papa, bitte ...«
»Sei still!« schrie McLaughlin; er ging auf die
Tür zu. »Kann man denn nie Ruhe bekommen?
Komm, es ist Zeit, daß du zu Bett gehst. «
Am nächsten Morgen nach dem Frühstück
ging McLaughlin zur »Kinderstube«, um sich
Flicka anzusehen. Nell ließ ihre Schüsseln stehen und begleitete ihn mit der Katze. Die Katze
saß ihr auf der Schulter. Howard und Ken waren schon drüben. Flicka hatte ihren Frühstückshafer gefressen und leckte den Kasten
aus. Sie hob mühelos den Kopf und wieherte
leise, wollte aber nicht aufstehen.
Rob war mit seinen Beobachtungen schnell
fertig. »Tretet alle zurück«, sagte er. »Ich werde
sie auf die andere Seite rollen.«
Flicka lag auf der linken Seite. Er trat hinter
sie, beugte sich vor, packte ihre linken Beine
mit je einer Hand und drehte sie, selbst zurücktretend, sachte herum, so daß sie auf die rechte
Seite zu liegen kam.
Die Stute spannte nun sofort die Vorderbeine
und das linke Hinterbein an und stand auf. Alle
lachten. Flicka blieb mitten in der Gruppe stehen, und als Ken an ihren Kopf herantrat und
ihr Gesicht zwischen seine Hände nahm, ließ sie
sich das ruhig gefallen.
»Ihrem Rücken fehlt nichts«, sagte McLaughlin. »Es liegt am Hinterbein. Sie konnte es nicht
benutzen, und da sie auf der linken Seite lag,
konnte sie eben nicht aufstehen. «
»Aber früher hat sie es doch benutzt«, sagte
Ken besorgt.
»Ja, es war schon verheilt. Aber seht es euch
jetzt bloß an! Es ist geschwollen. Das heißt, es
ist entzündet, und sie hat mehr Schmerzen als
zuvor. Seht nur, sie stützt sich nicht im geringsten darauf. « Kens Gesicht verzerrte sich, als er
die Schwellung über dem Gelenk bemerkte. Alle wußten, daß Blutvergiftung bei Verletzungen
durch Stacheldraht die größte Gefahr ist und
daß sie sehr häufig einzutreten pflegt.
(Fortsetzung folgt)