Jahresausgabe 2000 - Technische Universität Braunschweig
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Jahresausgabe 2000 - Technische Universität Braunschweig
In dieser Ausgabe finden Sie: ORGANISATION Geldkarten haben sich bewährt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Neue Benutzerumgebung auf Ausbildungsrechnern ab Sommersemester 2000 . . . . . . . . . . . . . . . 4 Speicherplatz für Home- und Mail-Bereiche erweitert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 NETZPLANUNG Das Gigabit-Wissenschaftsnetz (G-WiN) kommt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Umstellung der TU-internen Telefonzugänge zum Hochschulnetz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 ANWENDUNGEN Referenzinstallation einer HP Visualize J5000 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Rechenzentrum unterstützt Weltraumforschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Arbeitsplatz für Hochleistungs-Visualisierung mit ’Onyx2 Infinite Reality’ . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 PERSONELLES / VERSCHIEDENES Jetzt wird wieder Druck gemacht . . . . . . . . . . Last but not least . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Neuer PC-Raum 006 . . . . . . . . . . . . . . Verlängerung von projektbezogenen User-IDs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 10 10 10 Impressum Herausgeber Prof. Hermann G. Matthies Rechenzentrum Technische Universität Braunschweig Hans-Sommer-Str. 65 Titelbild Eingangshalle des RZ-Gebäudes Postanschrift: 38092 Braunschweig Allgemeine Hinweise Die RZ-Mitteilungen sind unter WWW (’Aktuelles aus dem RZ’ ’RZ-Mitteilungen’) gespeichert und dort abrufbar. Im RZ-Zweig von WWW finden Sie auch Angaben zu den Autoren der Beiträge. URL: http://www.tu-bs.de/rz/ Die E-Mail-Adressen der RZ-Mitarbeiter sind nach folgendem Schema aufgebaut: Vorname Nachname –> [email protected] Erste Anlaufstelle im RZ für Auskünfte, Fragen und Anregungen ist die ’Beratung’ (Tel.: 391–5555, E-Mail: [email protected]). Nächstes Erscheinungsdatum: Anfang April 2000 2 Tel.: 0531/391–5510 Fax: 0531/391–5549 Redaktion u. Gestaltung Rolf Hagemeier Ute Nowacki E-Mail: [email protected] Druck Schmidt Buchbinderei & Druckerei, Braunschweig RZ-Mitteilung Nr. 158 / Februar-März 2000 Geldkarten haben sich bewährt Abrechnung der Druckausgaben nähert sich dem Ende der ersten Halbjahresperiode In den vier Monaten seit Anfang Oktober, als die Bezahlung für Druckausgaben begann, hat sich das Verfahren offenbar gut eingespielt. Es gibt keine Klagen, wir selbst können ebenfalls zufrieden sein. Allerdings ist uns bewusst, dass noch einiges zu verbessern ist. Ende der Abrechnungsperiode Am 31. März wird die erste Abrechnungsperiode zu Ende gehen. Fast alle Konten - die persönlichen der Studierenden sowie die der Institute - werden auf null gesetzt. Dabei haben wir Gelegenheit, nicht mehr benötigte Konten zu schließen. Inkasso mit Geldkarten Die Verwendung von handelsüblichen Geldkarten hat sich vollauf bewährt. Der personelle Aufwand ist minimal. Er beschränkt sich im Wesentlichen darauf, die Zahlungseingänge bei der Bank mit unseren eigenen Log-Daten zu vergleichen. Ansonsten laufen die Einzahlungsvorgänge der einzelnen Studierenden “automatisch” ab. Damit dies auch zu beliebigen Tageszeiten geschehen kann, haben wir inzwischen eine frei zugängliche Einzahlungsstation in der Eingangshalle des RZ-Gebäudes aufgestellt (siehe Abbildung auf der Titelseite). Seit Mitte Januar steht auch endlich die zweite Station im “Altbau” zur Verfügung. (Unsere Ankündigung für Dezember war leider verfrüht und ist geplatzt.) Damit müssen die vielen Benutzer aus dem Altbereich nicht mehr zum Einzahlen ins RZ-Gebäude eilen. Ein zusätzlicher Service im RZ-Gebäude besteht darin, dass die Nord/LB dort eine Ladestation aufgestellt hat, mit der man Geld von seinem Bankkonto auf seine kontogebundene Geldkarte laden kann. Dieser Service geschieht für Kunden von Nord/LB und Sparkassen kostenlos, Kunden anderer Geldinstitute müssen eine Gebühr bezahlen. Weitere Verbesserungen Bei den zigtausend Druckausgaben treten immer wieder Fälle auf, in denen die Benutzer mit dem Druckergebnis nicht zufrieden sind. Berechtigte Reklamationen werden selbstverständlich aus der Abrechnung herausgenommen. Dies soll in Kürze direkt bei den Operateuren des RZ bzw. in der RZ-Beratung geschehen. Damit die Benutzer ihre Druckausgaben besser nachvollziehen können, sollen sie die Möglichkeit bekommen, sich selbst Listen über ihre Aufträge zu erstellen. Das wird auch für die Institute hilfreich sein, wenn sie eine Rechnung über die Druckausgaben erhalten. RZ-Mitteilung Nr. 158 / Februar-März 2000 Für Studierende ist wichtig: Konten, die überzogen sind (> 6 DM Soll), bleiben auf ihrem aktuellen Stand stehen; sie sind damit weiterhin gesperrt. Selbstverständlich bleiben Guthaben ebenfalls bestehen. Studierende, die maximal 6 DM Soll auf ihrem Konto haben, brauchen nichts zu bezahlen; ihr Konto beginnt wieder bei null. Die Institute erhalten in gewohnter Weise Rechnungen über ihre Druckkosten. Dabei verzichten wir bei Endbeträgen bis maximal 30 DM darauf, die Kosten zu erheben. Ebenso werden wir den Instituten nicht die Kosten aufbürden, die durch Ausbildungsveranstaltungen entstanden sind. (Diese Konten werden im laufenden Wintersemester noch bei den betreuenden Instituten geführt.) Drucken in Ausbildungsveranstaltungen Vom SS 2000 an wird sich die Abrechnung der Druckausgaben im Rahmen von Ausbildungsveranstaltungen grundsätzlich ändern. Das hängt mit der neuen Benutzerumgebung auf den Unix-/AIXAusbildungsrechnern zusammen (siehe Seite 4). Welche Konsequenzen sind damit verbunden? Die Studierenden werden in einem Ausbildungskurs ihre normalen User-IDs (Y-Nummern) benutzen. Folglich werden die dabei anfallenden Druckausgaben ebenso behandelt wie alle anderen, nämlich über die persönlichen Druckkosten-Konten der Studierenden erfasst und abgerechnet. Die Tatsache, dass derartige Kurse in der Regel Pflichtteile des Studiums sind, wollen wir durch einen Bonus-Betrag anerkennen, der allen denen zusteht, die im aktuellen Semester an irgendeiner Ausbildungsveranstaltung teilnehmen. Voraussichtlich wird die Höhe des Betrages unterhalb des Kontingentes von 12 DM liegen, das im WS 1999/2000 gegolten hat. Rolf Hagemeier 3 Neue Benutzerumgebung auf Ausbildungsrechnern ab Sommersemester 2000 Das Rechenzentrum stellt zur Zeit für Ausbildungsveranstaltungen mehrere Terminalräume sowohl im Hauptgebäude Pockelsstraße als auch im RZ-Gebäude an der Hans-Sommer-Straße zur Verfügung. Über die X-Terminals in diesen Räumen wird der Zugriff auf IBM RS6000Rechner unter AIX ermöglicht. Die AIX-Server laufen bisher in einer vom normalen HP-Unix-Betrieb vollständig getrennten Benutzerumgebung, d.h. es gibt eine eigene Benutzerverwaltung, eine eigene Benutzeroberfläche, eine eigene NIS-Domäne usw. Das hat nicht nur einen erhöhten Verwaltungsaufwand zur Folge, sondern lässt auch die Verwendung der persönlichen Benutzerkennungen, die sonst für die RZ-Rechner gelten, nicht zu. Die Voraussetzungen dafür, die "Ausbildungsrechner" in die allgemeine Benutzerverwaltung zu integrieren, sind nun durch Aufrüstung der Rechner auf die aktuelle AIX-Version sowie durch Installation der AFS-Software erfüllt. Das RZ wird zum Beginn des Sommersemesters die Rechner so weit ergänzen, dass ihre Benutzerumgebung derjenigen im HP-Unix-Betrieb angeglichen wird. Das geschieht durch eine speziell eingeführte Ausbildungs-Berechtigung. Auf diese Weise können die "normalen" Benutzerkennungen (i.d.R. Y-Nummern) auch für Ausbildungsveranstaltungen genutzt werden. Die Abrechnung der Druckausgaben kann problemlos in das vorhandene Schema eingebettet werden. Für den Benutzer ergibt sich der Vorteil, dass die Benutzeroberfläche im Ausbildungsbetrieb weitgehend mit der außerhalb des Ausbildungsbetriebs übereinstimmt. Ebenso kann mit der gleichen Benutzerkennung Mail gelesen und gesendet werden. Es gibt nur ein gemeinsames Passwort. In Absprache mit den Betreuern der Ausbildungsveranstaltungen versieht das RZ die Benutzerkennungen der Ausbildungsteilnehmer mit der Berechtigung zur Nutzung der Ausbildungsrechner; diese Berechtigung ist für die Zeitdauer der Ausbildungsveranstaltung gültig. Für die Vorbereitung der Ausbildungsveranstaltung sind zwei Dinge wichtig: Teilnehmer, die noch keine Y-Nummer besitzen, müssen rechtzeitig eine anmelden. Zusätzlich muss der Ausbildungsbetreuer dem RZ eine Datei mit den am Kurs beteiligten Personen übermitteln. Nähere Informationen dazu erhalten Sie bei Herrn Geffers, Tel. 5541 (E-Mail [email protected]). Reinhard Ries Speicherplatz für Home- und Mail-Bereiche erweitert Was wir in der letzten RZ-Mitteilung angekündigt haben, ist inzwischen geschehen: Der Speicherplatz für Home-Bereiche auf den AFS-Servern im dazugehörenden RAID-System ist verdoppelt worden. Wir hoffen, damit dem zunehmenden Andrang eine Weile standhalten und die Plattenplatzvergabe auch für kurzfristigen zusätzlichen Bedarf flexibel handhaben zu können. Ebenso konnten wir den Mailbereich (ebenfalls Speicherplatz in einem RAID-System) erheblich vergrößern. Am Mailserver für TU- 4 Mitarbeiter/innen (rzcomm1) wurde der Plattenplatz für Mail von 5 GB auf 15 GB, am Mailserver für Studierende (rzcomm4) von 10 GB auf 25 GB jeweils um mehr als das Doppelte erhöht. Das war hier auch dringend nötig, da beide Mailserver kurz vor Weihnachten ständig an der Überlaufgrenze betrieben wurden. Rückfragen bitte an mich unter Tel. 391-5531 bzw. E-Mail [email protected] richten. Reinhard Ries RZ-Mitteilung Nr. 158 / Februar-März 2000 Das Gigabit-Wissenschaftsnetz (G-WiN) kommt "Das Gigabit-Wissenschaftsnetz G-WiN wird im Frühjahr 2000 betriebsbereit zur Verfügung stehen." Diese Information gab Prof. Eike Jessen, Vorsitzender des Vorstandes des DFN-Vereins, am 19.10.1999 auf der ”Systems” in München. An diesem Tage unterzeichneten der Vorstand des Vereins zur Förderung eines Deutschen Forschungsnetzes (DFN-Verein), der Vorstand der Deutschen Telekom AG und die Geschäftsführung der DeTeSystem Deutsche Telekom Systemlösungen GmbH den Vertrag zur Errichtung und zum Betrieb des Gigabit-Wissenschaftsnetzes. Dieser Vertrag bildet für den DFN-Verein die Grundlage, auf der er mittels modernster Glasfasertechnologie der Wissenschaft und Forschung in Deutschland ein weitgefächertes Dienstangebot mit globaler Konnektivität zum Internet anbieten wird. Das GigabitWissenschaftsnetz wird das derzeitig existierende Breitband-Wissenschaftsnetz B-WiN ablösen. stellungen (Visualisierung) die Interaktion unterstützt wird. • Teilnehmer am G-WiN können in virtuelle Umgebungen versetzt werden: zur Einübung komplizierter Handgriffe, z.B. bei Operationen, zum Training in Ausbildungssituationen bis hin zur Konferenz in virtuellen Tagungsräumen (Virtual Reality). Zum einen wird das G-WiN selbst Gegenstand von Forschung und Entwicklung sein: Innovative Anwendungen der rechnergestützten Kommunikation sollen entwickelt und erprobt werden, um Qualität und Effizienz der Wissenschaft in Deutschland zu verbessern. Die Ergebnisse werden wissenschaftsöffentlich gemacht. Zum anderen dient das G-WiN als Infrastruktur für die Kommunikation im Rahmen von Lehre und Forschung. Mit diesen Leistungen will der DFN-Verein den Wissenschaftsstandort Deutschland beim Eintritt in die Informationsgesellschaft der Zukunft stärken. • Das transferierte Datenvolumen auf dem Netz wächst etwa um den Faktor 2,2 pro Jahr; das führt in fünf Jahren zum 50fachen des derzeitigen Transfervolumens von 120 TeraBytes im Monat. • Die immensen Datenströme aus dem Ausland bringen das B-WiN im Jahr 2000 an seine technologischen Grenzen. • Multimediale Anwendungen in Lehre und Forschung, die derzeit erprobt werden, tragen zur weiteren Steigerung der Datenströme bei. • Seit der Liberalisierung des TK-Marktes hat sich das Preis-/Leistungsverhältnis für Übertragungsleistungen so entscheidend geändert, dass es für das B-WiN nicht mehr zeitgemäß ist. • Die Angleichung an die Entwicklung in den USA ist notwendig. Das dortige Wissenschaftsnetz Abilene hat bereits Anschlusskapazitäten bis 2,5 Gbit/s. Schlagworte für die neue Welt multimedialer Wissenschaftskommunikation sind Metacomputing, Visualisierung, Virtual Reality, Tele-Teaching u.a.m. Beispiele: • Studierende können Form, Inhalt und Zeitpunkt ihres Unterrichts selbst festlegen, indem sie sich von Multimedia-Servern audio-visuelles Material zusammenstellen, dieses abrufen oder sich über das Netz in laufende "virtuelle" Seminare einschalten und dort in Wort-, Bild- oder Schriftform mitarbeiten. • Durch die Verbindung von Supercomputern über superschnelle Netze wie das G-WiN können unterschiedliche Rechnerarchitekturen Zwischenergebnisse austauschen (Metacomputing). Damit können komplexe Simulationsrechnungen interaktiv gesteuert werden, wobei über Bilddar- RZ-Mitteilung Nr. 158 / Februar-März 2000 Das G-WiN wird im wesentlichen aus Entgelten der teilnehmenden Einrichtungen (insbesondere Hochschulen sowie Forschungs- und Bildungseinrichtungen) finanziert. Die Bundesministerin für Bildung und Forschung unterstützt das Entwicklungsprojekt G-WiN/Internet2 durch eine Anschubfinanzierung. Es gibt eine Reihe von Gründen, die es zwingend erfordern, das derzeitige Breitband-Wissenschaftsnetz B-WiN zu ersetzen: Das G-WiN nutzt modernste Glasfasertechnologie. Durch Einsatz von Wellenlängen-Multiplexverfahren wie WDM (Wavelength Division Multiplexing) kann die Kapazität der Glasfaser optimal genutzt werden. Auf den durch WDM bereitgestellten optischen Kanälen werden die Daten durch SDH-Vermittlungsverfahren (Synchronous Digital Hierarchy) strukturiert übertragen. Der DFN-Verein wird ca. 27 sogenannte Kernnetzknoten aufbauen, die über die ganze Bundesrepublik verteilt sind. Sie befinden sich in der Re- 5 gel in Räumlichkeiten von Wissenschaftseinrichtungen. Auch das Rechenzentrum der TU Braunschweig wird einen solchen Standort für einen Level-2-Kernnetzknoten bereitstellen. An den Anschlusspunkten des G-WiN bietet der DFN-Verein Bandbreiten von 128 kbit/s bis 2,5 Gbit/s, gestuft nach dem maximalen Datenvolumen, an. Die TU Braunschweig wird mit einer Übertragungsrate von 155 Mbit/s und einem Datenvolumen von 3000 GByte/Monat in das G-WiN einsteigen. Bisher hat die nominelle Bandbreite bei 12 Mbit/s ohne Volumenbegrenzung gelegen. Seit Oktober 99 wird diese Bandbreite ständig erreicht und teilweise überschritten. Der Standarddienst des DFN-Vereins besteht darin, den Zugang zum Internet auf fest geschalteten Leitungswegen bereitzustellen. Daneben wird ein Punkt-zu-Punkt-Dienst angeboten, bei dem je nach Bedarf die gewünschte Bandbreite über das Netz geschaltet wird. Dazu werden Zusatzgeräte (Multiplexer) aufgestellt. Die schaltbare Bandbreite soll während der normalen Arbeitszeiten etwa innerhalb von ein bis zwei Stunden nach Anforderung durch den Auftraggeber zur Verfügung stehen und nur für die Standzeit der Verbindung in Rechnung gestellt werden. Der Internet-Dienst wird, anders als im B-WiN, über das SDH-Verfahren erbracht, also nicht über ATM (Asynchronous Transfer Mode). Ein zusätzlicher ATM-Dienst sollte auf Wunsch und unter Kostenbeteiligung des Anwenders möglich sein. Im G-WiN wird es keine Gemeinschaftsanschlüsse (im Sinne des MAN-BS) geben; die Dienstleistung wird direkt an die jeweiligen Einrichtungen abgegeben. Die Entgelte richten sich künftig nach Bandbreite und Datenvolumen, unabhängig davon, wo sich der Standort des Anwenders befindet. Durch den bisherigen Gemeinschaftsanschluss mit anderen Braunschweiger wissenschaftlichen Einrichtungen am B-WiN war eine für die TU Braunschweig besonders günstige Kostenstruktur gegeben. Das bedeutet konkret: Die TU hat bisher nur ca. die Hälfte der künftigen Kosten aufzubringen gehabt. Bei einem angenommenen Datenvolumen von 3000 GByte/Monat wird das Jahresentgelt von diesem Jahr an bei DM 638.000,- (incl. MwSt.) liegen. Allerdings garantiert der doppelte Preis eine mehr als 10fache Bandbreite. Helmut Woehlbier (unter Nutzung von Zitaten aus DFN-Publikationen) Umstellung der TU-internen Telefonzugänge zum Hochschulnetz Gemeinsame Mitteilung des Rechenzentrums und der Abteilung 44 Das Rechenzentrum wurde im Oktober 1999 von der Herstellerfirma darauf hingewiesen, dass der für den TU-internen Telefonzugang eingesetzte Router Cisco 500 nicht Jahr-2000-fähig ist. Wie das Rechenzentrum in seiner Mitteilung 157 auf Seite 8 (siehe auch http://www.tubs.de/rz/doku/mitteilungen/mitt157/node8.html) beschrieben hat, wurde dieser Router deshalb zum Jahresende 1999 abgeschaltet. Für die Anbindung des neuen Telefonrouters sind erhebliche technische Änderungen in der zentralen Telefonanlage der TU notwendig. Das Dezernat für Betriebstechnik und Bauverwaltung hat die dafür erforderliche Baugruppe umgehend bestellt. Wegen Lieferschwierigkeiten und nicht verfügbarer Technikerkapazitäten von Seiten der Hersteller- 6 firma war eine Umstellung in 1999 nicht mehr möglich. Mit den notwendigen Umbauarbeiten wurde zwischenzeitlich begonnen. Die Inbetriebnahme der neuen Komponenten ist am 3. Februar erfolgt, so dass der interne Telefonzugang über die Rufnummer 162 nun wieder möglich ist. Im Rahmen des Projektes Uni@Home (siehe: http://www.unihome.de) wurde Ende November 99 ein neuer Telefonrouter MAX TNT von der Telekom bereitgestellt. Dieser ist mit seinen erweiterten Kapazitäten jetzt im Einsatz. Weiterhin wurde am 26. Januar 2000 von der Telekom die Anzahl der Primärmultiplex-Anschlüsse (PMXe) von 6 auf 8 (von 180 auf 240 Kanäle) erhöht. Diese 8 PMXe werden auf mehrere Eingänge an drei Telefonzugangs-Routern verteilt. RZ-Mitteilung Nr. 158 / Februar-März 2000 Telefonzugangs-Router MAX TNT MAX 6000 MAX 4000 vorhandene mögliche Eingänge 8 4 4 vorhandene Eingänge in Betrieb 3 3+1* 2 vorhandene mögliche Kanäle (ISDN + Modem) 96 120 120 vorhandene Kanäle in Betrieb 90 90+30* 60 maximal mögliche Modemkanäle 96 64 48 maximal mögliche Modemkanäle in Betrieb 90 64 48 maximale Modemgeschwindigkeit/Protokoll 56k/V90 56k/V90 33.6k *) TU-interne Eingänge/Kanäle Wie aus der Tabelle zu ersehen ist, sind am MAX 4000 noch nicht alle möglichen Kanäle ausgeschöpft. Sie können noch durch PMXe beschaltet werden und stehen dann für TU-interne Zugänge zur Verfügung. Die Beschaffung dieser PMXe erfolgt durch die Betriebstechnik. Im Hinblick auf die nicht unerheblichen Investitionen bitten Dezernat 4 und Rechenzentrum die betroffenen Hochschuleinrichtungen um Verständnis, dass sie für diesen kurzen Zeitraum den Weg über das externe Netz gehen mussten. Steffen Studzinski, Helmut Woehlbier Referenzinstallation einer HP Visualize J5000 Die Firma Hewlett Packard war so entgegenkommend, dem Rechenzentrum eine HochleistungsGraphik-Workstation vom Typ Visualize J5000 für einen zunächst begrenzten Zeitraum als Referenzinstallation zur Verfügung zu stellen. Die Visualize J5000 ist ein 2-Prozessorsystem (64 bit HP PA8500, 440 MHz). Anwendungsschwerpunkte auf dieser Workstation können sein (laut Hersteller): • virtual prototyping • large-model 3D rendering • manufacturing simulation • advanced computational analysis Seitens des Rechenzentrums sind auf dieser Workstation folgende Anwendungen eingerichtet und auf einer Präsentationsveranstaltung am 29.10.99 vorgestellt worden: • Installation des Visualisierungsprogramms AVS, interaktive Manipulation von 3D-Modellen mit dem Geometry-Viewer • Installation von ABAQUS CAE für interaktive FEM-Anwendungen • Visualisierung eines Gebäude-Entwurfs mittels Virtual Reality auf VRML-Basis • High Performance Visualisierung mit VRML Die HP-Visualize J5000 steht grundsätzlich allen interessierten Benutzern zur Verfügung, solange die Firma Hewlett Packard uns die Workstation zur Nutzung überlässt. Martin Wittram RZ-Mitteilung Nr. 158 / Februar-März 2000 7 Rechenzentrum unterstützt Weltraumforschung Auf dem Parallelrechner des Instituts für Wissenschaftliches Rechnen, einer CRAY T3E mit 28 Prozessoren, entsteht derzeit in enger Zusammenarbeit zwischen dem Institut für Geophysik und Meteorologie (IGM), dem Institut für Theoretische Physik (ITP) und dem Rechenzentrum ein numerisches Modell für ein Ionentriebwerk. Solche Triebwerke gelten für interplanetare Raumfahrt-Missionen als aussichtsreiche Alternative zu konventiellen chemischen Antrieben. Gegenwärtig wird auf der NASAMission "Deep Space 1", an der das IGM beteiligt ist, ein Ionentriebwerk als Hauptantrieb für Raumsonden erstmalig eingesetzt. Als Treibstoff dient das Edelgas Xenon, das in einer Ionisationskammer durch Elektronenstoß ionisiert, elektrostatisch beschleunigt und mit hoher Geschwindigkeit ausgestoßen wird. Der auf diese Weise entstehende Ionenstrahl sorgt für den Schub. Außerhalb der Raumsonde wird der Ionenstrahl mit Elektronen, die von einer Hohlkathode emittiert werden, neutralisiert. Ein Ionentriebwerk erzeugt somit eine plasmaphysikalisch sehr dynamische Umgebung. Daneben kann es auch zu Wechselwirkungen zwischen dem vom Ionentriebwerk emittierten Plasma und dem umgebenden Weltraumplasma (z.B. dem Sonnenwind) kommen. Die dabei auftretenden komplexen plasmaphysikalischen Phänomene sind weitestgehend unverstanden. Insbesondere ist völlig ungeklärt, in welcher Weise die auf der Raumsonde angebrachten empfindlichen wissenschaftlichen Instrumente durch die Triebwerksemissionen beeinflußt werden. Begleitend zur experimentellen Erprobung des Ionentriebwerks an Bord von Deep Space 1 wird daher unter der Leitung von Prof. Glaßmeier (IGM) und Prof. Motschmann (ITP) eine PlasmaSimulation entwickelt, in der die Dynamik eines solchen Plasmaregimes modelliert werden soll. In einem dreidimensionalen Gitter mit einer Kantenlänge von 150 bis 200 Gitterzellen werden die Bewegungsgleichungen für jeweils etwa 10 Millionen Elektronen und Ionen gelöst. Darüberhinaus ist der Code voll-elektromagnetisch, d.h. es wird der vollständige Satz der Maxwell-Gleichungen gelöst, um die elektromagnetischen Felder selbstkonsistent zu simulieren. Mit der Simulation sollen die dynamischen Vorgänge in der Umgebung des Ionentriebwerks raum-zeitlich aufgelöst werden. 8 Dazu wurde der von mir im Rahmen meiner Promotion am IGM entwickelte sequentielle Code mit tatkräftiger Unterstützung der RZ-Mitarbeiter Dr. J. Schüle und Ch. Frick optimiert und mittels MPI (Message Passing Interface) auf dem Parallelrechner des Instituts für Wissenschaftliches Rechnen implementiert. Dort laufen derzeit weitere Entwicklungsarbeiten sowie erste, kleinere Produktionen. Langfristig ist geplant, auch auf die massiv parallelen Rechner in Jülich oder Berlin mit mehr als 200 Prozessoren zurückzugreifen. Daneben wird an Methoden für eine adäquate Visualisierung der gewonnenen Daten gearbeitet. Momentaufnahme der Elektronen- und Ionendichte im simulierten Triebwerksstrahl. Erste Ergebnisse dieser Zusammenarbeit zwischen dem RZ und den beiden Physik-Instituten werden Ende März auf der Tagung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft in Bremen sowie im Juli auf der COSPAR-Konferenz (Committee on Space Research) in Warschau vorgestellt. Weitere Informationen zum Stand der SimulationsEntwicklung, zur Funktionsweise von Ionentriebwerken sowie zum Status der Deep Space 1 Mission gibt es unter http://www.tu-bs.de/institute/geophysik/forschung /ds1/ds1-d.html http://www.tu-bs.de/institute/geophysik/forschung /num_sim/num_sim-d.html nmp.jpl.nasa.gov/ds1. Carsten Othmer RZ-Mitteilung Nr. 158 / Februar-März 2000 Arbeitsplatz für Hochleistungs-Visualisierung mit ’Onyx2 Infinite Reality’ Hardware Seit Anfang Januar ist im Rechenzentrum die SGI Origin 2000 der Fa. Silicon Graphics um Hardwaremodule zur Hochleistungs-Visualisierung erweitert und damit zu einer ’Onyx2 Infinite Reality’ aufgerüstet worden. Die Onyx2 verfügt über ein Visualisierungsystem mit einem hochauflösenden 24"-Monitor (1920x1200). Für die Darstellung dreidimensionaler Objekte auf dem Monitor steht eine Stereo-Shutterbrille zur Verfügung. Der Arbeitsplatz, bestehend aus Rechner, 24"-Monitor, Tastatur, Lautsprecher und Maus, wird im Raum 003 der RZ-Gebäudes aufgestellt, sobald die baulichen Voraussetzungen dafür geschaffen sind. Software • OpenGl für 3D-Graphikprogrammierung, Volumizer, VTK; • Stereo-Betrachtungen sind z.Zt. nur mit den Programmen ivview und AVS5.4 möglich; • zur Modellierung von 3D-Szenerien: Maya 2.5, StudioPaint 9.0, StudioPaint 3D V4, Composer 5.0, Power Modeller 8.5 (alle Wavefront); • Netscape 4.7 mit CosmoPlayer 2.1. Anwendungen Dieser Arbeitsplatz ist für die Bearbeitung von Projekten mit hohen graphischen Anforderungen hinsichtlich Komplexität und Qualität der Visualisierung eingerichtet. Durch die hohe Graphikleistung des Rechners ist es möglich, komplexe Szenarien interaktiv zu manipulieren, zum Beispiel Objekte zu rotieren. RZ-Mitteilung Nr. 158 / Februar-März 2000 Folgende Anwendungsbeispiele für diese Art von Hochleistungs-Visualisierung seien hier ohne den Anspruch auf Vollständigkeit genannt: • die graphische Darstellung von Mess-/Roh/Ergebnisdaten, • Simulationen aller Art (Prozesse, Strömungen, FEM-Ergebnisse), • Animation von zeitabhängigen Prozessen, • Virtual Prototyping (virtuelles Entwerfen und Konstruieren), • Virtual Reality-Anwendungen wie z.B. in der Architektur, Stadt- und Verkehrsplanung. Ausblick Mit der Onyx2 ist der Grundstein gelegt zum Ausbau in Richtung "State-of-the-Art"-Visualisierung wie Stereo- und Immersiv-Projektion. ImmersivProjektion bedeutet eine räumlich plastische Stereo-Visualisierung. Der Betrachter befindet sich dabei in einem Raum mit einer oder mehreren Projektionsflächen. Er kann die Projektionen interaktiv manipulieren. Derzeitiger Höhepunkt der Entwicklung ist die "Cave" - ein begehbarer Würfel von ca. 4 Meter Kantenlänge, in dessen Innerem auf bis zu 5 Projektionsflächen eine "virtuelle Realität" geschaffen wird. Im Laufe des Jahres soll zunächst eine StereoProjektion im Seminarraum des RZ eingerichtet werden. Auf längere Sicht ist geplant, Arbeitsplätze mit Immersiv-Projektion zur Verfügung zu stellen. Rückfragen unter Tel. 391-5518 bzw. unter E-Mail [email protected]. Martin Wittram 9 Jetzt wird wieder Druck gemacht Sven Bettin war über längere Zeit als studentische Hilfskraft im RZ beschäftigt. Vor kurzem hat er sein Studium der Informatik an der TU Braunschweig abgeschlossen. Zum 1. Januar 2000 ist er als Diplom-Informatiker zurückgekehrt und in die Arbeitsgruppe Systembetreuung eingetreten. Seine Hauptaufgaben liegen in der Betreuung der Drucker bzw. des Drucksystems des Rechenzentrums. Darüber hinaus ist er Ansprechpartner für Fragen bezüglich des Betriebssystems IRIX und der SGI-Workstations. Sie erreichen Herrn Bettin tagsüber im Raum 210 des RZ-Gebäudes, unter der Telefonnummer 5548 bzw. per E-Mail unter [email protected]. Last but not least Neuer PC-Raum 006 Bereits in den letzten RZ-Mitteilungen haben wir angekündigt, im Raum 006 des RZ-Gebäudes insgesamt 12 PC-Arbeitsplätze einrichten zu wollen. Die Vorfreude darauf hat bisher noch angehalten. Ab Mitte Februar soll der Raum zur Verfügung stehen. Benutzer, die unter Windows arbeiten wollen, erhalten damit eine Alternative zum Raum 002. Schauen Sie ’mal rein. Verlängerung von projektbezogenen User-IDs Viele Institute haben am Rechenzentrum ein oder mehrere Vorhaben (Projekte) beantragt. Unter einem Vorhaben sind eine Reihe von Benutzerkennungen (User-IDs) angemeldet, die der DVKoordinator des Instituts verwaltet. Vorhabenbezogene User-IDs sind, anders als die personenbezogenen User-IDs, zeitlich auf die Vorhabendauer begrenzt. Ein Vorhaben läuft nach meistens 2 Jahren jeweils zum 31.3. bzw. 30.9. aus und 10 kann um weitere 2 Jahre vom DV-Koordinator verlängert werden. Früher wiesen wir mit explizit an die betroffenen DV-Koordinatoren gerichteten Vordrucken auf das Auslaufen von Vorhaben und deren User-IDs hin. Seit Existenz des RZ-INTRANET haben die DVKoordinatoren die Möglichkeit, das Management dieser Arbeiten selbst zu übernehmen. Bitte sehen Sie (als DV-Koordinator) in der nächsten Zeit mittels INTRANET nach, ob an Ihrem Institut ein Vorhaben mit seinen vorhabenbezogenen User-IDs ausläuft. Über die Schaltfläche “Vorhaben verlängern” oder “User-ID abmelden” können Sie die Verlängerung bzw. Abmeldung veranlassen. Bitte beachten Sie, dass die User-IDs zu den genannten Terminen gesperrt werden, falls sie nicht verlängert werden. Rückfragen bitte an Herrn Quante (Tel. 5519) oder Frau Matzky (Tel. 5525). RZ-Mitteilung Nr. 158 / Februar-März 2000 April - Mai 2000 Nr. 159 HEPiX/HEPNT-Frühjahrstagung in Braunschweig In dieser Ausgabe finden Sie: MULTIMEDIA Live-Übertragung ins Internet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 ORGANISATION Kleinere Veränderungen in Runde zwei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 ANWENDUNGEN Neues zur Onyx2 und über Stereo-Visualisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 VERSCHIEDENES Last but not least . . . . . . . . . . . . . . . . . Neuauflage der Software- und Treiber-CD Plotterausgabe auch im ’Altbau’ . . . . . Ausleihe von Geräten . . . . . . . . . . . . . . für . . . . . . . . . . Windows . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 8 8 8 Impressum Herausgeber Titelbild Hörsaal im Inst. f. Angewandte Mikroelektronik. (Wie viele Laptops finden Sie auf diesem Foto?) Allgemeine Hinweise Die RZ-Mitteilungen sind unter WWW (’Aktuelles aus dem RZ’ ’RZ-Mitteilungen’) gespeichert und dort abrufbar. Im RZ-Zweig von WWW finden Sie auch Angaben zu den Autoren der Beiträge. URL: http://www.tu-bs.de/rz/ Prof. Hermann G. Matthies Rechenzentrum Technische Universität Braunschweig Hans-Sommer-Str. 65 Postanschrift: 38092 Braunschweig Tel.: 0531/391–5510 Fax: 0531/391–5549 Redaktion u. Gestaltung Rolf Hagemeier Ute Nowacki Die E-Mail-Adressen der RZ-Mitarbeiter sind nach folgendem Schema aufgebaut: Vorname Nachname –> [email protected] E-Mail: [email protected] Erste Anlaufstelle im RZ für Auskünfte, Fragen und Anregungen ist die ’Beratung’ (Tel.: 391–5555, E-Mail: [email protected]). Druck Nächstes Erscheinungsdatum: Mitte Juni 2000 2 Schmidt Buchbinderei & Druckerei, Braunschweig RZ-Mitteilung Nr. 159 / April - Mai 2000 Live-Übertragung ins Internet RZ nutzt HEPiX/HEPNT-Frühjahrstagung zum Erproben neuer Techniken Das Rechenzentrum hatte in der Zeit vom 3. bis 6. April 2000 das Frühjahrstreffen der Arbeitsgemeinschaft der Systemadministratoren der Rechenzentren für Hochenergiephysik (HEPiX/HEPNT = High Energy Physics in UNIX/NT) bei sich zu Gast. Das RZ betreute hierbei Teilnehmer aus zehn Ländern (Schweiz, Spanien Frankreich, Großritannien, Ungarn, Italien, Niederlande, Russland, USA und Deutschland). Die Tagung fand im benachbarten Gebäude des Instituts für Angewandte Mikroelektronik (IAM F&E) der Sican GmbH statt. Diese Tatsache war insofern von Bedeutung, als wir zusätzlich eine mobile LAN-Verbindung zu unserer DV-Technik und zum Hochschulnetz installieren mussten. Neuerdings besteht eine zusätzliche Anforderung an den Gastgeber dieser Tagungen, die Vorträge im Internet zu präsentieren, und zwar • als Live-Übertragung und • in Form archivierter Videoclips. Angesichts mangelnder Erfahrung und fehlender technischer Ausstattung erschien diese Anforderung zunächst nicht realisierbar. Schließlich fiel trotzdem die Entscheidung, die Tagung im eigenen Hause exemplarisch für ein entsprechendes Projekt zu nutzen. nutzer verfügbare Netzbandbreite (330 bzw. 56 KBit/Sek.). Das Programm RealProducer Plus lief unter Windows 98. Erfahrungsgemäß hat eine derartige Live-Sendung eine Verzögerung von fast einer halben Minute gegenüber der aufgenommenen Handlung, bis sie beim Benutzer ankommt. Server-PC: Stellt auf seinen Platten die Videoclips im RealVideo-Format für den nachträglichen Abruf zur Verfügung. Wurde auch eingesetzt, um aus dem Livestream die zu archivierenden Clips zusammenzusetzen. Aufgezeichnet wurden insgesamt ca. 5 GByte. Das verwendete Programm RealServer Basic läuft unter Windows NT 4.0. Es lässt die Anforderung von bis zu 25 gleichzeitigen Videoströmen zu. Funkmikrofon für die Vortragenden: Ein freistehendes Mikrofon hoher Qualität wurde für den Diskussionsteil der jeweiligen Vorträge genutzt. Die Sprachbeiträge der Vortragenden wurden dagegen über ein angestecktes Funkmikrofon ohne störende Hintergrundgeräusche über ein Mischpult eingespeist. Angesichts von gerade einmal fünf Wochen Vorbereitungszeit waren die Ziele hoch gesteckt. Es galt in erster Linie, Erfahrung auf dem Gebiet zu sammeln und im Falle des Gelingens wirklich "auf Sendung" zu gehen und die Ergebnisse ins Netz zu stellen. Zugunsten einer schnellen Realisierung mussten wir auf vergleichende Untersuchungen zunächst verzichten und uns auf einen etablierten Lösungsweg festlegen. Daher war die Entscheidung für die Produkte der Firma RealNetworks schnell gefasst. Der technische Aufwand für das gesamte Projekt ist am ehesten anhand der Konfigurationsskizze auf der folgenden Seite zu ermessen. Hier eine kurze Beschreibung der einzelnen Komponenten: Producer-PC: Leistet die Umsetzung des analogen Videostroms der Kamera in das digitale RealVideoFormat und die Weiterleitung über das FunkLAN an den RealServer. Produziert wurde in zwei Qualitätsstufen bezogen auf die für den Be- RZ-Mitteilung Nr. 159 / April - Mai 2000 Einblendung der Folien: Soweit verfügbar wurden die PowerPoint-Folien der Vortragenden auf einen weiteren PC kopiert. Der Regisseur führte diese parallel zum Vortrag mit und blendete sie an passender Stelle über ein Mischpult in die Übertragung 3 4 RZ-Mitteilung Nr. 159 / April - Mai 2000 ein. Abgesehen von der besseren Lesbarkeit kamen die verfügbaren Überblendtechniken positiv zur Geltung. Mischpult, Kamera: Für die genannten Techniken wurden ein digitales Studiomischpult der Firma Blaupunkt sowie eine Studiokamera der Firma Sony benutzt. Ergebnis Die Gesamtverantwortung für Ausrichtung und Organisation lag bei Peter Dümpert. Die Kollegen Sven Bettin und Rainer Bunzel, die für den RealProducer bzw. den RealServer verantwortlich waren, haben den Hauptteil der Streaming-Dokumente produziert. Die Konfiguration des Netzes einschließlich des Funk-LANs zur Verlängerung des Hochschulnetzes in das IAM-Gebäude hat Helmut Woehlbier organisiert. Nach Abschluss der Tagung können wir erfreut feststellen, dass sich das Ergebnis unserer Bemühungen sehen lassen kann. Wir haben die Konferenz daher unter den für uns wichtigen technischen Aspekten noch einmal zusammengefasst und im Netz dargestellt unter http://www.tu-bs.de/rz/software/multimedia/hepix/ In kompakter Form bieten wir Ihnen einen Blick in alle im Zusammenhang mit der Tagung archivierten RealVideo-Clips unter http://www.tu-bs.de/rz/software/multimedia/ hepix/archiv.html In dem Zusammenhang gilt unser Dank dem engagierten und konstruktiven Einsatz aller Beteiligten. Besonderen Anteil am Gelingen hatte die Wissenschaftliche Arbeitsgemeinschaft für Studio- und Senderfragen (AGS), eine studentische Vereinigung an unserer Hochschule. Die AGS war spontan bereit, uns mit entsprechender Aufnahmetechnik und erfahrenem Personal zur Seite zu stehen. Dirk Wessel und Daniel Krug standen die gesamten vier Tage an Kamera und Mischpult und haben eine professionelle Arbeit abgeliefert, die mit RZ-eigenen Mitteln nicht zu schaffen gewesen wäre. Die AGS hatte maßgeblichen Anteil am Erfolg des Projekts. Innerhalb des Rechenzentrums gab es Unterstützung auf allen Ebenen. Zeitweise waren mehr als zehn Mitarbeiter/innen an dem Projekt beteiligt. RZ-Mitteilung Nr. 159 / April - Mai 2000 Ausblick Das Rechenzentrum möchte den mit dem Projekt entstandenen Schwung nutzen und die nun vorhandene Technik und Erfahrung weiter ausbauen. Wir planen, einen entsprechenden Service zu etablieren, der den Veranstaltern bei ähnlichen Projekten zur Verfügung gestellt werden kann. Dabei haben wir die Zusage der AGS, auch in Zukunft wieder mit uns zusammen ähnliche Veranstaltungen durchzuführen. Wolfgang Busch 5 Kleinere Veränderungen in Runde zwei Neue Abrechnungs-Periode für Druckausgaben hat begonnen Die erste Halbjahresperiode für die Abrechnung der Druckausgaben ist am 31. März zu Ende gegangen. Am 1. April hat das neue Halbjahr begonnen, das wiederum am 30. September 2000 enden wird. Welche Auswirkungen hat der Übergang in das neue Halbjahr? Partieller Neubeginn bei Studierenden Für die meisten der Benutzer mit "persönlichen" Druckkosten-Konten (Studierende und andere) bedeutet der Übergang im Prinzip einen Neubeginn. Wer im letzten Halbjahr nur wenige Druckausgaben erstellt und dabei den so genannten "Grundbetrag" von 6 DM SOLL nicht überschritten hat, braucht sich nicht um die Bezahlung zu kümmern. Die betreffenden Konten (mit einem SOLL-Stand vom 31.03. zwischen 0 und 6 DM) sind am 1. April gelöscht worden. Ein neues Konto wird eröffnet, sobald im neuen Halbjahr die erste Druckausgabe erfolgt. Im Gegensatz dazu gibt es andere Konten, die ausdrücklich nicht gelöscht werden: Wer sein Konto überzogen hat (> 6 DM SOLL), bleibt auf diesem Stand stehen und ist weiterhin für Druckausgaben gesperrt. Selbstverständlich gehen Einzahlungen nicht verloren, d.h. Konto-Stände mit einem Guthaben-Betrag werden ebenfalls in die neue Abrechnungsperiode übernommen. Institutskonten beginnen bei null Die über User-IDs bzw. Rechneradressen identifizierten Institutskonten sind in ihrem vollen Umfang erhalten geblieben. Das ist deswegen sinnvoll, weil diese Konten von den Instituten selbst angemeldet werden. Das muss nicht in jedem Halbjahr neu erfolgen. Sämtliche Konten beginnen allerdings wieder mit 0 DM. Die Institute erhalten in den kommenden Wochen Rechnungen über ihre Druckkosten im WS 1999/2000. Bei Kontoständen von weniger als 40 DM werden wir keine Rechnungen verschicken. Ebenso werden wir den Instituten nicht die Kosten aufbürden, die durch Ausbildungsveranstaltungen entstanden sind. Diese Konten sind im Wintersemester noch bei den betreuenden Instituten geführt worden, sollen aber nicht in der Rechnung auftauchen. 6 Neuerungen ab April Vom Sommersemester 2000 an werden die Ausbildungs-Konten in der Regel nicht mehr bei den Instituten aufgeführt (siehe unten). Das gilt allerdings (noch) nicht für die Ausbildung an den PCs im Raum HS65.1. Die Möglichkeiten zur Kontrolle der Druckausgaben haben sich verbessert. Seit kurzem werden die Druckjobs in der RZ-Datenbank erfasst. Das erlaubt schnelle Abfragen. Zunächst werden die Benutzer mit persönlichen Konten davon profitieren. Unter dem Webpunkt “Kontostand” finden sie einen Button “Druckjobs anzeigen”, der ihnen zu folgenden Aufstellungen verhilft: eigene Druckjobs, Kennzeichnung von Reklamationen (“Korr.”), erfolgte Einzahlungen. Benutzer mit Institutskonten haben im ersten Schritt noch nicht diese Möglichkeiten. Allerdings kann der DV-Koordinator über “Institutskonten” Listen der einzelnen Druckjobs erstellen. Darüber hinaus kann er - was bisher vermisst worden ist einzelne Konten löschen. Voraussetzung dafür ist, dass diese Konten nicht mit Kosten belastet sind. Dann funktioniert das Löschen erst nach der nächsten Halbjahres-Abrechnung. Drucken in Ausbildungsveranstaltungen In den Ausbildungskursen, die an Unix-/AIX-Pools laufen, werden die Studierenden in Zukunft ihre normalen User-IDs (Y-Nummern) benutzen. Folglich werden die dabei anfallenden Druckausgaben ebenso behandelt wie alle anderen Ausgaben, d.h. über die “persönlichen” Druckkosten-Konten der Studierenden erfasst und abgerechnet. Wer an einer Ausbildungsveranstaltung (oder mehreren) teilnimmt, erhält einmalig eine Gutschrift von 5 DM (= 100 s/w-Seiten) pro Semester. Damit soll der Abdruck von Aufgabenstellungen und Anleitungen abgegolten werden, jedoch nicht das Abdrucken von Vorlesungs-Skripten. Voraussetzung für diese Handhabung ist, dass jeder Teilnehmer an einem Kurs über eine angemeldete User-ID verfügt und dass die Kursbetreuer dem RZ eine Liste der Teilnehmer bereitstellen. Rolf Hagemeier RZ-Mitteilung Nr. 159 / April - Mai 2000 Neues zur Onyx2 und über Stereo-Visualisierung Zugang zum Rechner Software Wie in den RZ-Mitteilungen Nr.158 berichtet, steht seit Beginn des Jahres im Rechenzentrum der TU eine SGI “Onyx2-Infinity Reality” zur Hochleistungs-Visualisierung zur Verfügung. Ein Deckendurchbruch vom Maschinensaal ins Erdgeschoss war notwendig, damit der BenutzerArbeitsplatz gut erreichbar im Raum 003 eingerichtet werden konnte. Ebenso wie auf Windows-Plattformen läuft auch auf der Onyx2 der Web-Browser “Netscape 4.7” mit dem Cosmo Player 2.1 zur Darstellung von 3-dimensionalen Modellen in VRML (Virtual Reality Modelling Language). Mit dem Cosmo-Player ist die Onyx2 in der Lage, auch noch komplexe Modelle mit einer guten Performance darzustellen - allerdings nicht in Stereo. Dafür müssen Sie auf die vom RRZN für die Expo entwickelte Lösung “DocShow-VR” zurückgreifen oder andere Programme benutzen, die Stereowiedergabe zulassen. Es sind dies derzeit: Anwender, die Projekte auf der Onyx2 bearbeiten wollen, müssen sich eine gesonderte Zugangsberechtigung zuteilen lassen. Bitte wenden Sie sich an Herrn Frick (Telefon 5537, E-Mail [email protected]). Dokumentation Wer sich über den aktuellen Stand der Entwicklung auf der Onyx2 informieren möchte, sollte folgende Webseite anschauen: http://www.tu-bs.de/rz/software/graphik/Onyx Hier finden Sie auch Verweise auf andere Institutionen, die sich mit High-End-Visualisierung befassen (RWTH Aachen, ZIB Berlin, RRZN Hannover, RUS Stuttgart...). Insbesondere sei hingewiesen auf die URL http://www.dfn-expo.de/Technologie/ DocShow-VR/DVR_01.html Mit DocShow-VR lassen sich Vrml bzw. *.wrl Modelle stereografisch darstellen. Für die StereoBetrachtung steht an der Onyx2 eine StereoShutterbrille zur Verfügung, die bei den Operateuren des Rechenzentrums (Raum 015) ausgeliehen werden kann. Eine Anleitung zur Benutzung der Shutterbrille finden Sie auf der oben genannten Onyx-URL des RZ. Weiterhin ist geplant, im Laufe des Jahres im Seminarraum des RZ eine Stereo-Projektionseinrichtung zu installieren, um auch einem größeren Auditorium High-End-Visualisierung präsentieren zu können. RZ-Mitteilung Nr. 159 / April - Mai 2000 • Inventor Viewer von TGS (ivview), • Amira vom ZIB, • Casus Presenter vom Fraunhofer Institut für Computer Graphics in Darmstadt. Alle drei Programme können vrml2-Dateien zur Darstellung bringen. Das Programm Amira verfügt über eine große Anzahl weiterer VisualisierungsTools und ist deshalb als Einzellizenz für die Onyx2 beschafft worden. Weitere Programme zur Visualisierung dreidimensionaler Daten sind AVS und AVS-Express von AVS-Uniras, die ebenfalls auf der Onyx2 installiert sind. Durchführung von Projekten Benutzer, die Hochleistungs-Visualisierung in einem Projekt verwenden wollen, werden gebeten, sich zwecks eingehender Beratung mit dem Rechenzentrum in Verbindung zu setzen. Insbesondere möchten wir auf die geplante Ausstellung "fut[o]ur - ForschungRegion Braunschweig erleben" vom 30. Juni bis zum 5. November 2000 hinweisen, bei der im Braunschweigischen Landesmuseum eine Stereo-Projektion eingerichtet werden soll. Das Rechenzentrum wird sich mit eigenen Demo-Projekten an dieser Austellung beteiligen. Nähere Informationen dazu gibt es auf der TUWebseite http://www.tu-bs.de Martin Wittram 7 Last but not least http://www.tu-bs.de/rz/software/windows/CD/ HTML/index.html Wir weisen noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass nicht alle Programme Freeware (d.h. kostenfrei) sind. Sofern es sich um Shareware-Produkte handelt, sind diese nach der jeweiligen Probezeit kostenpflichtig zu registrieren. Plotterausgabe auch im ’Altbau’ Neuauflage der Software- und Treiber-CD für Windows Seit Mitte März ist eine Neuauflage der Softwareund Treiber-CD für Windows verfügbar. Sie wird nach wie vor beim Operating des Rechenzentrums (RZ-Gebäude, Raum 15) gegen eine Schutzgebühr von DM 10,- an Angehörige der Hochschule ausgegeben. Gegenüber der vorherigen Auflage ist die Liste der dort aufgenommenen Software deutlich länger geworden. Sie enthält selbstverständlich auch die neuesten Versionen der Web-Browser. Andererseits verzichten wir an dieser Stelle nun auf die Unterstützung von Windows 3.x. Neu bzw. deutlich erweitert sind u.a. die folgenden Bereiche: • Java (Development Kit, Runtime System, Tutorial) • Abspielprogramme für Audio-Dateien • Treiber für viele gängige Drucker • Browser- und Internet-Zubehör Die Inhaltsübersicht sowie Einzelheiten zu den angebotenen Produkten finden Sie auf der CD selbst sowie auf unserem Web-Server unter 8 Benutzer im Altbereich der TU sollen in Zukunft ihre Poster ausdrucken können, ohne den Weg zum RZ-Gebäude machen zu müssen. In Kürze werden wir in der Datenstation ’Altbau’ einen Plotter angebieten, der mit den beiden im RZ-Gebäude vergleichbar ist: Typ: Name: Auflösung: Sprachen: Kosten: HP DesignJet 750CM plalt02 300 x 300 dpi PS Level 2, HP-GL/2 6 DM pro A0-Poster Bei Fragen zur Benutzung bitte die RZ-Beratung, Tel. 391-5555, ansprechen. Ausleihe von Geräten Die RZ-Beratung hält folgende Geräte bereit, die Sie als Mitglieder und Angehörige der TU ausleihen können: • Digitale Kameras (Typ Olympus CAMEDIA) • externe ZIP-Laufwerke (parallel, SCSI, USB) • Modems (Typ Elsa Microlink u. 3Com) Weitere Informationen unter Telefon-Nr. 391-5555 oder unter der URL http://www.tu-bs.de/rz/beratung/aktuelles/ RZ-Mitteilung Nr. 159 / April - Mai 2000 In dieser Ausgabe finden Sie: TU-NETZ Was bringt uns das Gigabit-Wissenschaftsnetz? . . . . Aufrüstung des TUBS-net-Backbone auf ATM . . . . Strategischer Netzumbau im TUBS-net-LAN . . . . . Sporadische Security-Scans der Rechner im TUBS-net Angebote für temporäre Netzzugänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 4 4 6 7 RZ-ANGEBOT Der Streaming-Service des Rechenzentrums . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 BSCW-Service hilft Zusammenarbeit fördern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Ideales Werkzeug für internationale Projekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 INTERNET Internet-Nutzer zur Wahl aufgerufen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 VERSCHIEDENES Last but not least . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . “Benutzerdatendienst” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . T-ISDN dsl - Angebot der Telekom für Mitarbeiter und Kein Wochenend-Dienst im Sommer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Studenten der TU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 12 12 12 Impressum Herausgeber Titelbild Siehe Artikel zum TUBS-net. Prof. Hermann G. Matthies Rechenzentrum Technische Universität Braunschweig Hans-Sommer-Str. 65 Allgemeine Hinweise Postanschrift: 38092 Braunschweig Die RZ-Mitteilungen sind unter WWW (’Aktuelles aus dem RZ’ ’RZ-Mitteilungen’) gespeichert und dort abrufbar. Im RZ-Zweig von WWW finden Sie auch Angaben zu den Autoren der Beiträge. URL: http://www.tu-bs.de/rz/ Die E-Mail-Adressen der RZ-Mitarbeiter sind nach folgendem Schema aufgebaut: Vorname Nachname –> [email protected] Erste Anlaufstelle im RZ für Auskünfte, Fragen und Anregungen ist die ’Beratung’ (Tel.: 391-5555, E-Mail: [email protected]). Nächstes Erscheinungsdatum: September 2000 2 Tel.: 0531/391–5510 Fax: 0531/391–5549 Redaktion u. Gestaltung Rolf Hagemeier Ute Nowacki E-Mail: [email protected] Druck Schmidt Buchbinderei & Druckerei, Braunschweig RZ-Mitteilung Nr. 160 / Juni - Aug. 2000 Was bringt uns das Gigabit-Wissenschaftsnetz? Das G-WiN bringt für die TU-Nutzer veränderte Voraussetzungen und höhere Kosten. Wie wir bereits in der RZ-Mitteilung Nr. 158 (Febr./März 2000) beschrieben haben, steht im Bereich der Netzanbindung der Wechsel von BWiN (Breitband-Wissenschaftsnetz) auf das G-WiN (Gigabit-Wissenschaftsnetz) bevor. Der DFNVerein (Verein Deutsches Forschungsnetz), der Provider der TU, hat den offiziellen Startschuss für einige Einrichtungen am Kernnetz bereits am 30. Juni 2000 in Berlin gegeben. An der TU Braunschweig ist der Umstieg für Ende August bis Mitte September 2000 zu erwarten. Mit dem Übergang vom B-WiN zum G-WiN werden sich an der TU einige Voraussetzungen ändern und das hat Folgen: • Das G-WiN stellt deutlich höhere AnschlussBandbreiten von 128 kbit/s bis 2.4 Gbit/s verbunden mit größeren Kapazitäten im Kernnetz bereit. • Die bisherige Basis-Übertragungstechnik wird von ATM auf das reine Internet-Protokoll (IP) umgestellt. Sollte ATM weiterhin gewünscht werden, so ist dies nur mit zusätzlichen Kosten einzukaufen. • Das bisherige Gebührenmodell, bei dem die TU gemeinsam mit anderen wissenschaftlichen Einrichtungen im Braunschweiger Raum (MAN-BS) einen B-WiN-Anschluss mit einer Gesamtkapazität von 33 Mbit/s finanziert hat, wird es im G-WiN nicht mehr geben. • Auch die besondere Anbindung der TU mit 155 Mbit/s am “Landeswissenschaftsnetz Nord” als regionaler Unterverteilungsstruktur des B-WiN wird entfallen. • Dagegen wird der TU in Zukunft ein einzelner G-WiN-Anschluss mit einer Kapazität von 155 Mbit/s bereitgestellt. • Bezahlte man im B-WiN nach nomineller Anschlusskapazität unabhängig vom transportierten Datenvolumen und zusätzliche Kosten für die Zuleitung zum B-WiN-Knoten (in unserem Fall Gemeinschaftsfinanzierung), so wird im G-WiN nach Anschlusskapazität (155 Mbit/s) und nach Volumenklassen tarifiert. Alles dies hat zur Folge, dass sich die Kosten für die TU deutlich erhöhen und bei etwa DM 638000.DM jährlich liegen werden. RZ-Mitteilung Nr. 160 / Juni - Aug. 2000 Das eingehende Datenvolumen im Monat Mai 2000 betrug 1.9 Terabyte. Damit liegt die TU bereits oberhalb der Volumenklasse 10 (mit 155 Mbit/s und 1.5 TByte/Monat), aber noch innerhalb der Volumenklasse 11 mit 155 Mbit/s und 3 TByte/Monat. Weiterhin entspricht die jährliche Steigerungsrate des Volumens etwa dem Faktor 2.2. (Diese Zahl des DFN-Vereins entspricht auch dem Erfahrungswert der TU.) Für die Volumenklasse 11 muss die TU an den DFN-Verein bezahlen. Dieser Betrag ist erheblich mehr als der bisherige günstige Beitragssatz, der durch die Gemeinschaftsfinanzierung nach dem Modell MAN-BS zu erreichen gewesen ist. Nur die TU Braunschweig und 4 weitere von ca. 380 DFN-Mitgliedseinrichtungen müssen zukünftig erheblich mehr als vorher bezahlen. Dieser erhöhte Kostenanteil legt natürlich Überlegungen nahe, wie an der TU Kosten eingespart werden können. Der Weg dahin führt mit dem neuen Gebührenmodell nur über die Beschränkung des transportierten eingehenden Datenvolumens. Derzeit verfügt das RZ nicht über ausreichende Werkzeuge, um das Datenvolumen nach dem Nutzungsumfang durch Benutzergruppen (Institute, Studenten, zentrale Einrichtungen, ...) oder Dienste (WWW, Mail, FTP, ...) zu messen. Überlegungen, wie das Volumen zu messen ist, werden von anderen Rechenzentren derzeit angestellt und können zu gegebener Zeit von uns adaptiert werden. Sollte die Universität aus finanziellen Gründen gezwungen sein, das Datenvolumen zu beschränken, wäre z.B. denkbar, den Internetanschluss zeitweise stillzulegen. (Einspareffekt bei einem Monat, z.B. während der Urlaubszeit, ca. 8% oder an Sonnund Feiertagen ca. 14%). Solche Maßnahmen sind jedoch äußerst fragwürdig. Wenn man an die o.g. jährliche Steigerungsrate von 220% denkt, wäre auch hier ein denkbares Einsparpotential. Zunächst können wir nur an alle Netz-Nutzer appellieren, nach eigenem Verständnis sparsam mit der Ressource ”Datenvolumen” umzugehen. Detailliertere Vorschläge dazu werden wir vorlegen, wenn wir mehr über die Verteilung des Datenvolumens wissen. Helmut Woehlbier 3 Aufrüstung des TUBS-net-Backbone auf ATM Anfang April wurde der Backbone der TU Braunschweig vom Übertragungsverfahren Fast-Ethernet auf ATM (Asynchronous Transfer Mode) umgestellt. Innerhalb der großen Netzausbau-Maßnahme im Backbone-Bereich des TUBS-net war dies vorerst der abschließende Aufrüstungsschritt. Die Umrüstung war - nach längerem InterimBetrieb mit Fast-Ethernet - möglich geworden, nachdem die entsprechenden Switches der Gebietsverteiler-Ebene ein Update auf das aktuelle Firmware-Release (PNNI 1.0) erhalten hatten. Die Umstellung hat für die Nutzer des TUBS-net folgende Vorteile: • Vollduplex-Anbindung der Gebietsverteiler an den Wurzelpunkt des TUBS-net im Rechenzentrum über zwei parallele Strecken sowie eine Erhöhung der Bandbreite auf 155 Mbit/s pro Lichtwellenleiter-Faser (LWL-Faser). • Durch die redundante Anbindung der Switches in der ersten Unterverteilungsebene ist eine höhere Ausfallsicherheit gewährleistet. Das bedeutet, dass im Normalfall eine summierte Übertragungs-Kapazität von 622 Mbit/s verfügbar ist. Das ATM-interne Routing und Loadsharing wird über das in den ATM-Switches integrierte PNNI Routing-Protokoll abgehandelt. Als Umsetzungsverfahren IP/ATM dient “LAN-Emulation”. Der Backbone des TUBS-Net besteht in der Kernzone und der ersten Unterverteilungsebene aus insgesamt 9 ATM-Switches CoreBuilder 7000 der Firma 3COM. Diese Switches bedienen die zweite Unterverteilungsebene, die aus den Gebäudeverteilern besteht. Das sind: • 3 CoreBuilder 3500 der Firma 3COM, • ca. 40 Switches BayStack 350/450, 5 Switches System 5000/5005 und ca. 40 HUBs System 3000/3030 der Firma Nortel-Networks (früher Synoptics bzw. Bay-Networks). Im Backbone werden als Übertragungsmedium LWL-Leitungen (Gradienten-Faser 50/125) eingesetzt, die über den gesamten Campus der TU-Braunschweig verteilt sind. Insgesamt sind bisher 21686 Meter LWL-Kabel verlegt worden, welche jeweils zwischen 2 bis 24 LWLFasern enthalten. In neueren Installationen wird ein kombiniertes Kabel eingesetzt, das auch Monomode-Fasern beinhaltet. Damit soll die spätere Steigerung der Übertragungskapazität in den höheren Gigabit-Bereich ohne weitere Verkabelungs-Arbeiten ermöglicht werden. Die Grafik auf der folgenden Seite zeigt die o.g. 9 CoreBuilder (CB 7000), die in der ersten Unterverteilungsebene eingesetzt sind. Die beiden mittleren Kästen bezeichnen die Komponenten im RZ-Gebäude, links daneben der Switch im Altbau Pockelsstraße. Über den letzteren wird die Ausfallsicherheit zur Nachrichtentechnik bzw. zur Abt-Jerusalem-Str. 4 sichergestellt. Direkt vom RZ-Gebäude aus verlaufen die jeweils redundanten LWL-Strecken zu den Gebäuden E-TechnikHochhaus, Langer Kamp 19c, Langer Kamp 6 sowie zum Pharmazie-Gebäude. Matthias Hentschel, Detlef J. Schmidt Strategischer Netzumbau im TUBS-net-LAN In Zukunft nur noch IP-Protokoll auf dem TU-Backbone Von Anbeginn der Vernetzung an ist das LAN der TUBS (das TUBS-net) für Datenübertragung mittels des Internet-Protokolls (IP) ausgelegt worden. Dementsprechend hat das Rechenzentrum als Betreiber des Netzes auch nur IP unterstützt. Andere Protokolle haben im inneren Kernbereich des 4 TUBS-net ebenfalls funktioniert, da keine Filterung vorgenommen worden ist. Allerdings wurden Rechnerbetreiber immer darauf hingewiesen, dass andere Protokolle nicht vom Rechenzentrum unterstützt werden und deren Nutzung auf eigene Gefahr erfolgt. RZ-Mitteilung Nr. 160 / Juni - Aug. 2000 RZ-Mitteilung Nr. 160 / Juni - Aug. 2000 5 Anfang bis Mitte der 90er Jahre sind dann aber vermehrt firmen-spezifische proprietäre OSI-Layer3-Protokolle im TUBS-net aufgetaucht, die ursprünglich für kleinere Rechner-Cluster entworfen worden sind. Derartige proprietäre Protokolle sind z.B.: • • • • APPLEtalk von APPLE DECNET/DEC-lat von Digital Equipment IPX von Novell NETBIOS/NETBEUI von Microsoft Die Entwickler dieser Protokolle gingen damals z.T. davon aus, dass ihr Protokoll das einzige in einem kleinen Netz sei. Entsprechend groß wurden daher auch die Probleme, wenn versucht wurde, diese Protokolle in einem großen Netz neben mehr als 5000 anderen Rechnern zu betreiben. Unglücklicherweise behinderten derartige proprietäre Protokolle auch die anderen Rechner, die sich an die IP-Konvention gehalten haben. Inzwischen hat sich auch bei den Firmen, die bisher nur proprietäre Protokolle angeboten haben, die Erkenntnis durchgesetzt, dass IP ein strategisch zukunftsträchtigerer Weg ist. Für die zuvor genannten proprietären Protokolle gibt es inzwischen auch ersatzweise IP-basierte Netzprotokolle, so dass es keine Notwendigkeit mehr gibt, zukünftig proprietäre Protokolle einzusetzen und zuzulassen. Zur Unterstützung der "Netzkonsolidierungs-Maßnahmen" hat die “Senatskommision für Elektronische Datenverarbeitung” (SEDV) daher in ihrer Sitzung am 23.6.2000 beschlossen, dass in der nächsten Netzbau-Maßnahme der Backbone des TUBS-net protokoll-selektiv nur noch IP übertragen soll. Dieses soll durch den Einsatz von Routern bzw. IP-Switches als Ersatz für die vorhandenen L-2-Switches im Backbone erreicht werden. Für Betreiber von Rechnern im TUBS-net hat dies bereits jetzt folgende Konsequenzen: • Sie müssen bei Neubeschaffungen darauf achten, dass das Betriebssystem ihrer neuen Rechner für alle ihre relevanten Nutzungs-Profile IP-basiert arbeiten kann. • Bei Release-Updates des bisherigen Betriebssystems sollte die IP-Protokoll-Suite mit geordert werden. • Viele vorhandene Rechner, die bereits IP-basiert arbeiten, haben dennoch andere proprietäre Protokolle aktiviert. Die Betreiber müssen bei der Konfiguration ihres Rechners beachten, dass außer IP keine anderen Protokolle aktiviert werden. So helfen sie bereits jetzt, unnötigen Netzverkehr zu reduzieren und Behinderungen anderer Rechner zu vermeiden. Detlef J. Schmidt Sporadische Security-Scans der Rechner im TUBS-net Wiederholt wurden auf Rechner im TUBS-net Angriffe vorgenommen mit der Absicht, in die Rechner einzudringen. Ein gängiges Verfahren derartiger Intruder-Strategien ist, einen offenen und somit verletzlichen IP-Port zu finden. Die IP-Ports sind im Regelfalle bestimmten netzbasierten Diensten fest zugeordnet. Gängige Ports sind: • 20 für ftp • 23 für telnet • 25 für smtp-Mail • 42 für name • 80 für http • 110 für pop3 • etc. Sicherheitslöcher. Trotzdem kommt es häufig vor, dass Rechner maximal offen konfiguriert werden. Dies geschieht in der Hoffnung, dass alle interessierenden Funktionen damit verfügbar werden. Dies eröffnet aber leider auch unnötige Sicherheitslöcher, die bei Einbruchsversuchen dazu benutzt werden, aktive ungenutzte Ports durch Scannen zu ermitteln. Ein Rechner sollte bei Anfragen an Ports, die nicht von einem speziellen Dienst genutzt werden, keine Antwort bekommen. Dann entstehen auch keine In Zukunft wollen wir sporadisch gegen Rechner am TUBS-net so genannte Port-Scans durchführen. Wenn wir dabei offenkundige Sicherheitslücken er- 6 Wir haben daher als Sicherheit fördernde Maßnahme beschlossen, den Hackern zuvorzukommen und derartige Sicherheitslücken bei Rechnern am TUBS-net selbst herauszufinden, bevor sie von Hackern entdeckt werden können. RZ-Mitteilung Nr. 160 / Juni - Aug. 2000 kennen, werden wir die DV-Koordinatoren darüber informieren. men werden sollen, senden Sie bitte eine kurze diesbezügliche Mail an: Diese Port-Scans stellen selber keinerlei Gefahr für den Rechner dar. Auch wird damit noch nicht in den Rechner eingebrochen. Sie sind aber das etablierte Verfahren, um Sicherheitslücken aufzudecken. [email protected] Die Port-Scans werden vom Rechner rznetsrv (134.169.9.202) ausgehen. Wenn in Ihren Logfiles also diese Adresse auftaucht, liegt der Grund dafür in den genannten Security Port Scans. Es soll aber auch nicht verschwiegen werden, dass mit Port-Scans nicht alle Sicherheitslücken erkannt werden können. Zukünftig sollen daher noch weitere zentrale Maßnahmen folgen, die wir dann hier angekündigen werden. Sollte Sie dennoch wünschen, dass die Rechner Ihres Subnetzes von derartigen Port-Scans ausgenom- Alle Rechner der von Ihnen genannten Subnetze werden dann von der Sicherheitsüberprüfung ausgenommen. Detlef J. Schmidt Angebote für temporäre Netzzugänge Wiederholt haben Institute im RZ angefragt, ob wir nicht IP-Adressen leihweise für einen begrenzten Zeitraum zur Verfügung stellen könnten. Besucher von Kongressen oder Gastwissenschaftler könnten dann so z.B. ihre mitgebrachten Notebooks am Netz betreiben. Obwohl die temporäre Vergabe für sich genommen kein Problem darstellt, verbleiben aber zwei grundsätzliche Probleme für die Nutzer temporärer Adressen: • Etliche Server bieten ihren vollen Funktionsumfang grundsätzlich nur denjenigen Clients an, deren IP-Adresse vom Names-Server rückwärts wieder in einen gültigen Namen aufgelöst werden kann. So soll, dadurch dass nur legal registrierte Rechner zum Einsatz kommen, z.B. Missbrauch durch Faking (Vortäuschen) einer fremden Identität vermieden werden. • Die Mehrfach-Nutzung derselben IP-Adresse führt im Netz grundsätzlich zu Problemen und ist daher strikt zu vermeiden. Das RZ bietet zukünftig IP-Adressen aus einem Kontingent an, die vorab im Names-Server mit fest vorgegebenen Namen eingetragen sind. Interessierte Nutzer haben folgende drei Möglichkeiten, einen temporären Netzzugang im TUBS-net zu erhalten: • Für Rechner von Dritten, die zeitweilig in einem Institut betrieben werden sollen, kann der DV- RZ-Mitteilung Nr. 160 / Juni - Aug. 2000 Koordinator aus dem Institutskontingent eine IPAdresse mit fest vorgegebenen Namen verwenden. • Für Rechner, die zeitweilig im "flachen" TUBSnet ohne festen Institutsbezug betrieben werden sollen, können IP-Adressen gegen Unterschrift für einen vereinbarten Zeitraum ausgeliehen werden. Wenden Sie sich in diesem Fall bitte an die Beratung des Rechenzentrums (Raum 017, HansSommer-Str. 65). • Für Rechner, die zeitweilig in einem Institut hinter einem institutseigenen Router betrieben werden sollen, muss (!) die Adresse aus dem Kontingent des Instituts-Subnetzes vergeben werden. In diesem Falle ist die Vergabe der temporären Adresse immer vom DV-Koordinator vorzunehmen. Damit keine Probleme mit einer doppelt genutzten temporären IP-Adresse entstehen, darf eine zugeteilte Adresse außerhalb des vereinbarten Zeitraumes nicht weiter/wiederholt verwendet werden! Auch ist eine Weitergabe dieser temporären Adresse an Dritte nicht zulässig. Die temporäre IP-Adresse ist nur innerhalb des TUBS-net-LAN gültig und darf daher nicht (von) außerhalb genutzt werden. Detlef J. Schmidt 7 Der Streaming-Service des Rechenzentrums Mit der Live-Übertragung der HEPIX-Frühjahrstagung (s. RZ-Mitteilungen Nr.159) haben wir begonnen einen Streaming-Service aufzubauen. Im Wesentlichen soll er aus drei Teilen bestehen: 1. 2. 3. Unterstützung beim Erzeugen von Audio/Videoclips, Übertragen/Aufzeichnen von Veranstaltungen, Bereitstellen von Speicherplatz für Clips auf einem so genannten Streaming-Server. An dieser Stelle kurz eine Erläuterung des Begriffs Streaming: Da die Datenmengen bzw. Datenströme (bis zu ca. 500 kb/s) für Videoclips selbst bei Einsatz effizienter Komprimierungsmethoden erheblich sind , würde eine normale Übertragung, Abspeicherung und anschließende Wiedergabe längerer Stücke zu unannehmbaren Wartezeiten führen. Streaming ist eine Übertragungsmethode, bei der zunächst nur ein Teil eines Clips übertragen und zwischengespeichert wird. Dann erfolgt, parallel zur weiteren Übertragung, schon die Wiedergabe. Dadurch bleiben die Wartezeiten in einem erträglichen Rahmen. Weiterhin können schon beim Erzeugen der Clips verschiedene Übertragungsgeschwindigkeiten (Bandbreiten), das eventuelle Auftreten von Übertragungsengpässen u.a.m. berücksichtigt werden. Sämtliche Komponenten des Streaming-Service werden zunächst mit Produkten der Firma RealNetworks realisiert. In einem zweiten Schritt soll dann das QuickTime-Format der Firma Apple zum Tragen kommen. Auf Wunsch können später noch andere Formate bzw. Produkte hinzukommen. Herstellung von Audio-/Video-Clips Die Unterstützung beim Erzeugen von Clips besteht darin, einen leistungsfähigen PCs mit entsprechender Zusatzausstattung (Grafik-, Video-, Soundkarte, Lautsprecher und Headset) bereitzustellen. Dazu kommen ein hochwertiger Videorecorder (S-VHS) zum Einbinden von analogen Videobändern sowie ein Camcorder für Videoaufnahmen. Zum Produzieren von Clips werden softwareseitig RealProducer Plus und Pro angeboten. Zusätzlich wird über die Videokarte ein Schnittplatzsystem zur Verfügung gestellt. Das alles soll im geschützten Benutzerbereich untergebracht werden und kann nach Anmeldung und eventueller Absprache beliebig (allerdings nur für ernsthafte Projekte) genutzt werden. 8 Live-Übertragungen Übertragungen und Aufzeichnungen von Veranstaltungen führen wir in Zusammenarbeit mit der Wissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft für Studiound Senderfragen (AGS) durch, die sowohl die für die Aufnahme notwendige Technik als auch das entsprechende Know-how zur Verfügung stellt. Schon aus diesem Grunde ist eine vorherige Absprache unbedingt erforderlich. Wegen des doch erheblichen Aufwandes für eine solche Übertragung können wir leider nur die Projekte annehmen, die in unserem personell und gerätemäßig eingeschränkten Rahmen machbar sind. Wir bitten dafür um Verständnis. Streaming-Server Den dritten Teil des Service möchten wir so organisieren, dass die Clips, die abgelegt werden sollen, in Projekte zusammengefasst werden, denen dann der benötigte Speicherplatz zugeteilt wird. Wir bitten die Benutzer, zu jedem Projekt eine kurze Beschreibung in Form einer Web-Seite mit Verweisen auf die einzelnen Clips anzufertigen, damit wir wiederum in unserer Online-Dokumentation darauf verweisen können. Die Benutzer können selbstverständlich diese Web-Seite dann auch für den eigenen Gebrauch nutzen. Die Verweise auf die Clips haben eine spezielle Struktur und bewirken den Aufruf des RealPlayers. Die Basisversion des RealPlayers kann man kostenlos von RealNetworks über das Internet beziehen und installieren. Die Clips einiger solcher Projekte (Autonomes Fahren, 3D-Flügelbewegung, Kulturatlas der Expool 2000) und die Aufzeichnungen einiger Veranstaltungen (HEPIX Frühjahrstagung 2000, Verleihung des Heinrich-Büssing-Preises, 2. Braunschweiger Linuxtage) existieren schon auf einem StreamingServer und können unter anderem über die WebSeiten des RZ unter den Stichpunkten Software, Multimedia und Streaming-Server abgerufen werden. Hier finden sich noch weitere Hinweise auf den Zugang zum Streaming-Service und detaillierte Beschreibungen der Hard- und Software. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte direkt an mich: [email protected] bzw. Tel. 5534. Rainer Bunzel RZ-Mitteilung Nr. 160 / Juni - Aug. 2000 BSCW-Service hilft Zusammenarbeit fördern Das RZ bietet den TU-Instituten als neuen Service einen BSCW-Server an. BSCW steht für Basic Support for Cooperative Work. Er dient z.B. zur Unterstützung der Zusammenarbeit räumlich verteilter Arbeitsgruppen oder als Werkzeug für die Organisation von Lehrveranstaltungen. Einige Highlights: • Arbeitsbereiche, die eine Person allein verwaltet (z.B. Einladungen versenden), • gemeinsam verwaltete Dokumente mit Versionskontrolle und Anmerkungen, • Diskussionsforen, • gängige Web-Browser (Netscape Navigator, MS Internet Explorer) als Zugang zum BSCWServer, • Benachrichtigungen über die Aktivitäten der Mitglieder eines Arbeitsbereichs, • umfangreiche Suchfunktionen. Einen Eindruck vom Arbeiten mit BSCW erhalten Sie, wenn Sie den unten angefügten Artikel von Herrn Elsler (Abt. Arbeitswissenschaft des Institutes für Wirtschaftswissenschaften) lesen. Er berichtet von seinen Erfahrungen im Rahmen eines internationalen Projektes. Falls Sie Interesse an diesem Service haben, nehmen Sie bitte mit mir Kontakt auf (Tel. 5540, E-Mail [email protected]), da nur registrierte Benutzer mit dem BSCW-Server des Rechenzentrums arbeiten können. Andreas Wojczynski Ideales Werkzeug für internationale Projekte Als wir im Mai 1999 unser Kooperationsprojekt mit der TU-Sofia begannen, suchten wir nach einem Werkzeug zur Verwaltung der gemeinsamen Dokumente des Projektes. Die herkömmliche Kommunikation via E-Mail hat den Nachteil, dass wegen der vielen hin und her geschickten E-Mails bald ein Versionschaos herrscht und keiner mehr weiß, welches nun die aktuelle und gültige Version ist. Der BSCW-Server ist in der Windows-Sprache nichts anders als ein Ordner, der im Internet steht und auf den eine vom Projektteam definierte Menge von Personen Zugriff hat. BSCW zeigt jedoch genau an, um welche Art von Dokument es sich handelt und wer es zuletzt wann bearbeitet hat. Auch vorübergehendes Sperren eines Dokuments ist möglich, sodass derjenige, der es gerade bearbeitet, verhindern kann, dass ein anderer Beteiligter gleichzeitig das Dokument ändert. Da der Zugang zum BSCW-Server über einen gängigen Web-Browser erfolgt (z.B. Netscape, MSInternet-Explorer), ist der Einstieg für die Nutzer RZ-Mitteilung Nr. 160 / Juni - Aug. 2000 sehr einfach und unabhängig vom Rechnersystem. Der Server eignet sich hervorragend für internationale Projekte, da die Benutzeroberfläche mittlerweile in den wichtigsten europäischen Hochsprachen angeboten wird. Unsere bulgarischen Partner sind so zufrieden mit dem BSCW-Server, dass sie mittlerweile die Installation einen eigenen Servers an der TU-Sofia planen, der als Informationssystem für die Studenten eingesetzt werden soll. Neben dem Einsatz in Forschungsprojekten ist zudem eine Anwendung von BSCW in der Lehre denkbar. Z.B. können Studenten eines Seminars ihre Arbeitsergebnisse in einen BSCW-Ordner stellen, auf den lediglich die beteiligten Studenten sowie das betreffende Lehrpersonal Zugriff haben. Durch die flexible Zugriffsgestaltung von BSCW können jederzeit neue Arbeitsgruppen mit eigenen Arbeitsbereichen eingerichtet werden. Dietmar Elsler (Abt. Arbeitswissenschaft, Institut für Wirtschaftswissenschaften) 9 Internet-Nutzer zur Wahl aufgerufen Bis Ende Juli können Sie sich als Wähler registrieren lassen Die folgende E-Mail ist vor einigen Tagen bei uns eingegangen. Wir geben sie hier (mit unwesentlichen Kürzungen) wieder, weil die damit verbundene Nachricht wichtige Aspekte der Internet-Nutzung betrifft, weil wir den Aufruf gerne unterstützen wollen und weil die meisten "Surfer" offenbar bisher nicht informiert sind. Internet-Nutzer zur Teilnahme an der Wahl zu bringen. Dadurch habe auch ich davon erfahren. Sehr geehrte Internet-Surfer, das Internet bekommt ab September 2000 eine weltweite "Regierung". Bisher lag die Verwaltung für Internetadressen bei vielen Gremien, die irgendwo zwischen USARegierung und -Wirtschaft angesiedelt waren. Die Adressen in Europa und anderen Kontinenten wurden von vielen einzelnen Firmen verteilt. Jetzt übernimmt die neue Organisation ICANN ("Internet Corporation for Assigned Names and Numbers") weltweit diese Aufgabe. "Was klingt wie eine rein technische Managementaufgabe, hat aber weit reichende Bedeutung. Wer immer diese Datenzentrale des Netzes kontrolliert, hält eine beinahe unumschränkte Macht über die Nutzung des Internet in den Händen.", schreiben die Journalisten Schmundt und Schumann in SPIEGEL online. ICANN aber stellt sich einer demokratischen Wahl! Alle Besitzer eines Internet-Anschlusses dürfen sich beteiligen und einen Teil der 18 ICANN-Direktoren wählen. Und kaum jemand weiß bisher davon, weil über diese Wahl kaum öffentlich informiert wird!!! Von über hundert Millionen Internetsurfern haben sich bisher erst 15 000 als Wähler registriert!!!!! Die Zeit drängt: Noch bis Ende Juli können sich die Internet-Nutzer der ganzen Welt bei der ICANN als Wähler - und gleichzeitig kostenlos als Mitglied der ICANN - registrieren. Die einzigen Bedingungen: Man muss mindestens 16 Jahre alt sein und eine E-Mail-Adresse haben. Unter http://members.icann.org/join_now.htm kann man sich registrieren. Zur Zeit ist die Seite nur auf Englisch verfügbar. Eine deutsche Anleitung gibt’s beim SPIEGEL (URL siehe unten). Der SPIEGEL hat auf seiner Internetseite eine neue Initiative gestartet, um mehr 10 Warum ich Ihnen das alles erzähle? Ich bin als einfacher Bürger daran interessiert, dass erstens die Internet-Direktoren von der "Netzbevölkerung" demokratisch gewählt werden. Zweitens will ich erreichen, dass nicht nur die US-Amerikaner, sondern auch wir Europäer ein Wörtchen mitzureden haben, wenn es um die Zukunft des Internets geht! Bisher haben sich nur ein paar Tausend US-Amerikaner als Wähler registrieren lassen. Und sollen Europa & Co die Mitbestimmung über die Zukunft etwa verschlafen? ICANN aber bemüht sich bis jetzt nicht ernsthaft darum, die Internet-Nutzer auf der Welt über die Wahl zu informieren. Nur eine kleine Handvoll Zeitungen und Magazine sowie das ZDF tun dies - und zwar ausschließlich auf ihren Internetseiten (nicht etwa im Fernsehen!). Ich habe mir deshalb vorgenommen, ein bisschen Werbung für diese Wahl zu machen. ..... Bitte sorgen Sie mit dafür, dass demokratische und geeignete Kandidaten auch aus Europa gewählt werden. Registrieren Sie sich (bis Ende Juli) bei ICANN, informieren Sie sich (ab August) über die Kandidaten und wählen Sie Ende September dann die ICANN-Direktoren. Nähere Informationen zum Thema ICANN-Wahl finden Sie auf den unten aufgelisteten Internetseiten. Überzeugen Sie sich beim SPIEGEL oder auch beim ZDF, dass die Informationen in dieser E-Mail korrekt sind, und erfahren Sie mehr über die Hintergründe der Wahl. Sobald die Kandidaten fest- RZ-Mitteilung Nr. 160 / Juni - Aug. 2000 stehen, werden sie Ihnen auf diesen Seiten auch vorgestellt. Dann habe ich nur noch eine letzte Bitte: Helfen Sie mit, die Wahl bekannter zu machen. Teilen Sie auch anderen Internet-Nutzern mit, dass sie sich bitte beteiligen sollen. ..... Bitte leiten Sie die E-Mail aber nicht mehr nach Ende Juli weiter, weil es danach keinen Sinn mehr hat. Mit freundlichen Grüßen, gezeichnet Sebastian Hinsch Wichtige Links zum Thema ICANN-Wahl: Wahlregistrierung: http://members.icann.org/join_now.htm SPIEGEL-Initiative: http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/nf/0,1518,74756,00.html Anleitung SPIEGEL: http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/nf/0,1518,74754,00.html ZDF-Info zur Wahl: http://www.zdf.de/events/icann/index.html ICANN-Homepage: http://www.icann.org Initiative Demokrat. Internet: http://www.democratic-internet.de Wer ist ICANN?: http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/nf/0,1518,74755,00.html TU-Seite mit diesem Text: http://www.tu-bs.de/www/icann.html RZ-Mitteilung Nr. 160 / Juni - Aug. 2000 11 Last but not least “Benutzerdatendienst” Seit kurzem finden Sie, ausgehend von der Homepage des Rechenzentrums, anstelle der einen URL auf das sog. INTRANET zwei URLs: die erste verweist auf den “Benutzerdatendienst” und die zweite (wie bisher) auf das INTRANET. Der Benutzerdatendienst ist ein Interface, das das alte INTRANET für die persönlichen Daten unserer Benutzer ablöst. Das Ziel des Benutzerdatendienstes ist es, Ihnen eine übersichtliche und leicht bedienbare Schnittstelle zu bieten, mit der Sie alle von uns über Sie gespeicherten Daten, die wir zum Betreiben unserer Systeme benötigen, einsehen und ändern können. Weiterhin soll er eine Trennung von persönlichen und institutsbezogenen Daten unterstützen, die das Arbeiten für den "Standard"-Benutzer vereinfacht. T-ISDN dsl - Angebot der Telekom für Mitarbeiter und Studenten der TU Für die Mitarbeiter und Studenten der TU Braunschweig gibt es ein bis zum 31. Juli 2000 befristetes spezielles Angebot der Niederlassung Braunschweig der Deutschen Telekom. Dabei geht es um die schnellere Datenanbindung mit ISDN-dsl (neben ISDN auch T-OnlineDownload mit 768 kbit/s) für Teilnehmer, die dies im Ortsnetzbereich Braunschweig nutzen können. Neben dem normalen Angebot der Telekom umfasst das spezielle Angebot die kostenlose Montage des kompletten T-ISDN dsl-Anschlusses (Modem, Splitter) und eine kostenlose Ethernetkarte für Desktop PC mit PCI-Bus (ohne Einbau) für die PC-Verbindung zu T-DSL. Das Aktions-Angebot ist unter Um mit dem System arbeiten zu können, müssen sie sich mit Ihrer Benutzerkennung (AFS-account) und Ihrem Paßwort anmelden (denn nur Sie selbst sollen Ihre persönlichen Daten sehen und ändern können). http://www.tu-bs.de/rz/tubsnet/t-angebot.html Das "alte" INTRANET ist um die Funktionen des Benutzerdatendienstes reduziert worden und dient vorerst weiterhin (allein) den DV-Koordinatoren zur Organisation der Institutsbelange. Es soll im Verlauf des Jahres durch ein dem Benutzerdatendienst ähnliches Interface ersetzt werden. bis spätestens 31.7.2000 erfolgen. Rückfragen bitte an Herrn Quante (Tel. 391-5519 bzw. [email protected]). Rückfragen bitte an Herrn Woehlbier (Tel. 5513 bzw. [email protected]) zu finden. Die Beauftragung muss per Fax an eine spezielle Rufnummer mit dem Formular http://www.tu-bs.de/rz/tubsnet/t-auftrag.html In den Medien gibt es bereits Berichte (http:// www.teltarif.de/arch/2000/kw27/s2521.html), dass ab Anfang August eine Preisanpassung für den DSL-Zugang zu erwarten ist. Kein Wochenend-Dienst im Sommer In der Zeit der Sommerferien haben wir den Wochenend-Dienst für zwei Monate unterbrechen, um den studentischen Hilfskräften, durch deren Einsatz die Öffnung der RZ-Gebäudes an Samstagen und Sonntagen überhaupt möglich ist, eine Erholungspause zu verschaffen. 12 Letztes geöffnetes Wochenende: 8./9. Juli 2000 Wiederbeginn am: 16./17. Sept. 2000 Von da an wird das Gebäude wieder samstags und sonntags in den Zeiten 10 bis 17 Uhr geöffnet sein. RZ-Mitteilung Nr. 160 / Juni - Aug. 2000 September - November 2000 Nr. 161 500 Wechselkassetten im Zugriff (s. Seite 4) In dieser Ausgabe finden Sie: RECHT Informationsdienste-Ordnung der TU in Kraft getreten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 RZ-ANGEBOT “Unbegrenzter” Speicherplatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 SOFTWARE Sophos Anti-Virus für alle TU-Mitglieder verfügbar . . ScholarPac StarOffice ohne Lizenzkosten . . . . . . . . ASIS - Public Domain Software für Unix-Plattformen . AFS-Client-Software nun auch für Microsoft Windows Mail Client "mutt" ersetzt "elm" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 6 7 8 8 ORGANISATION Ab 01.10. neue Abrechnungsperiode für Druckausgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Aufgabenbereiche und Ansprechpartner im RZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Impressum Herausgeber Titelbild Blick in den IBM-Bandroboter Prof. Hermann G. Matthies Rechenzentrum Technische Universität Braunschweig Hans-Sommer-Str. 65 Allgemeine Hinweise Postanschrift: 38092 Braunschweig Die RZ-Mitteilungen sind unter WWW (’Aktuelles aus dem RZ’ ’RZ-Mitteilungen’) gespeichert und dort abrufbar. Im RZ-Zweig von WWW finden Sie auch Angaben zu den Autoren der Beiträge. URL: http://www.tu-bs.de/rz/ Die E-Mail-Adressen der RZ-Mitarbeiter sind nach folgendem Schema aufgebaut: Vorname Nachname –> [email protected] Erste Anlaufstelle im RZ für Auskünfte, Fragen und Anregungen ist die ’Beratung’ (Tel.: 391-5555, E-Mail: [email protected]). Nächstes Erscheinungsdatum: Dezember 2000 2 Tel.: 0531/391–5510 Fax: 0531/391–5549 Redaktion u. Gestaltung Rolf Hagemeier Ute Nowacki E-Mail: [email protected] Druck Schmidt Buchbinderei & Druckerei, Braunschweig RZ-Mitteilung Nr. 161 / Sept. - Nov. 2000 Informationsdienste-Ordnung der TU in Kraft getreten In seiner Sitzung am 5. Juli dieses Jahres hat der Senat der TU Braunschweig eine so genannte Informationsdienste-Ordnung verabschiedet. Sie ist mit ihrer hochschulweiten Veröffentlichung am 15. Juli 2000 in Kraft getreten. Den vollständigen Text finden Sie unter http://www.tu-bs.de/www/ recht/informationsdienste-ordnung.html Die Ordnung ist das Ergebnis beinahe zweijähriger Bemühungen einer Arbeitsgruppe unter Federführung der Abteilung für allgemeine Rechtsangelegenheiten der Universitätsverwaltung (Abt. 31). Maßgeblichen Anteil am Entwurf haben das Rechenzentrum sowie der Datenschutzbeauftragte der Universität. Eingeflossen sind auch Gutachten, die Juristen aus einschlägigen Fakultäten anderer Universitäten zur Materie vorgelegt haben, sowie ein Erlass des Landesdatenschutzbeauftragten. Die Ordnung basiert schließlich auf dem "Gesetz zur Regelung der Rahmenbedingungen für Informations- und Kommunikationsdienste" aus dem Jahre 1997, in dem erstmals wesentliche das Internet betreffende gesetzliche Regelungen getroffen wurden. Die Informationsdienste-Ordnung soll die bestehenden gesetzlichen Regelungen im Umfeld unserer Universität zusammenfassen. Sie soll aber auch Richtlinien und Handlungsanleitungen für den Alltag der Studierenden und Mitarbeiter/innen geben und die Behandlung von Konfliktfällen beschreiben. Daher ist jedem Netznutzer zu empfehlen, die Ordnung wenigstens ein Mal zu lesen. Zumindest sollte sich jeder, der selbst Inhalte im Netz anbietet, die damit verbundene Verantwortung vor Augen führen; sie reicht bis in die persönliche Haftung hinein. Aber auch dem weitgehend passiven Teilnehmer am Internet drohen in einigen Fällen rechtliche Konsequenzen. Wer z.B. Urheberrechtsverletzungen (Stichwort: MP3-Files) begeht oder Kinderpornografie abruft, macht sich strafbar. In derartigen Fällen zieht die Staatsanwaltschaft die Universität zur Unterstützung (z.B. zur Beweissicherung) heran. Neue Pflichten In dieser Ordnung werden auch einige Pflichten der Informationsanbieter neu definiert, die in vielen Fällen noch umzusetzen sind, weil die Praxis derzeit noch anders ist. Hierzu zwei Beispiele: • Ab sofort braucht jeder, der einen dezentralen Informationsserver betreibt, dafür die Zustimmung der Universität. (Für alle Webserver muss sie z.B. noch nachträglich eingeholt werden.) Damit soll ausdrücklich kein Ausschlussverfahren für Informationsangebote etabliert werden, sondern eine "Registrierung" der Angebote. Das erscheint notwendig, denn auf manchen Webservern im Uni-Netz sucht man vergeblich nach dessen Betreiber. Wer welche Angebote verantwortet, muss immer klar sein. • Daten von Mitarbeitern und Studierenden dürfen im Internet grundsätzlich nur mit deren Zustimmung veröffentlicht werden (Ausnahme: Daten der unmittelbar in Forschung und Lehre Tätigen). Hier geht es um Name, E-Mail-Adresse, Institutszugehörigkeit und dienstliche Telefonnummer, wie sie in unserem Online-Telefonbuch (http://www.tu-bs.de/www/search_pers.html) verzeichnet sind. Diese Daten darf das RZ weiterhin uneingeschränkt innerhalb der Domain tu-bs.de zum Abruf bereithalten, außerhalb jedoch nur mit Zustimmung der Betroffenen. Wir werden (nach der Befragung der Studierenden im letzten Jahr) nun die Zustimmung der einzelnen Mitarbeiter/innen einholen. Klärung von Fragen und Konfliktfällen Wie notwendig die Aufklärung der Web-Nutzer über die gesetzlichen Regelungen ist, zeigt die steigende Zahl von Verstößen, die in zunehmender Zahl über die Staatsanwaltschaft oder von Firmen, die von Urheberrechtsverletzungen betroffen sind, an die Universität herangetragen werden. Mit einiger Gewissheit reicht es nicht aus, die Informationsdienste-Ordnung in der Schublade zu haben; man muss sie auch in die Praxis umsetzen. Dabei ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Juristen und DV-Experten gefragt, die z.Z. noch etwas hakt und an ungenügendem gegenseitigem Fachwissen krankt. Das RZ hat daher bei der Senatskommission f ür elektronische Datenverarbeitung (SEDV) beantragt, eine so genannte "Internet Services Task Force" einzurichten, die Handlungshilfen bereitstellt, Problemfällen nachgeht und im Vorfeld juristischer Auseinandersetzung technische Unterstützung gibt. Diese Gruppe soll als Ansprechpartner für NetzBenutzer erreichbar sein. Wolfgang Busch RZ-Mitteilung Nr. 161 / Sept. - Nov. 2000 3 “Unbegrenzter” Speicherplatz RZ nimmt neues Bandroboter-System von IBM in Betrieb Können Sie sich einen Speicherplatz vom 20 TB (Terabyte = Billionen Byte) vorstellen? In bedruckten DIN A4-Seiten besser nicht, das ergibt eine riesige Menge, schon eher in Form von 400 000 Grafiken mit einer Dateigröße von jeweils 50 MB. Also: die Produktion kann beginnen, der Speicherplatz ist nun vorhanden. • 2 2 IBM-7026-H70 Rechner (jeweils 1 GB HSP, 2 2 9 GB Platte, 100 Mbit Ethernet, 2 2 UWSCSI, SSA-Adapter), • 2 2 SSA Plattensubsystem IBM-7133-D40 (als RAID-5 konfiguriert) mit jeweils 7 2 18 GB Platten (inkl. Hotspare), • 1 2 IBM-3494-L12, 1 2 IBM-3494-D12 Bandroboter mit insgesamt ca. 500 Kassettenfächern (siehe Abb. Seite 5), • 4 2 IBM-3590-E1A Kassettenlaufwerke (40 GB pro Kassette). Gegenüber dem alten Roboter von 1996 hat sich die im Direktzugriff erreichbare Speicherkapazit ät von rund 1 TB auf insgesamt max. 20 TB (brutto) erhöht. Auch die Software hat sich weiterentwickelt: IBM bietet Tivoli Storage Manager (TSM) als aufwärtskompatiblen Nachfolger des bisher eingesetzten ADstar Storage Manager (ADSM) an. Seit einigen Jahren führt das RZ den Sicherungsdienst von Benutzerdaten, die sich auf den vom RZ administrierten Home-Servern befinden, mit Hilfe der Software ADSM der Firma IBM durch. Die Hardware besteht seit Ende 1996 u.a. aus einem Bandroboter ATL 4/52, der insgesamt 52 Bandkassetten im Direktzugriff hält und damit eine maximale Speicherkapazität von etwa 1 TB erreicht (siehe Abb. oben). Mit der Sicherung von rund 130 Rechnersystemen ist dieser Bandroboter ausgelastet. Die Archivierung von Daten konnte bisher nicht angeboten werden. Die Beschaffung eines neuen, erheblich leistungsfähigeren Systems war daher notwendig. Es erlaubt dem RZ nun, allen Nutzern aus dem TUBereich eine zeitgemäße Datenhaltung (Uni-weiter Backup) anzubieten. Seit Anfang September ist die neue Hard- und Software im Einsatz. Die Hardware besteht aus einem redundant ausgelegten Rechner/Plattensystem sowie einem Bandroboter mit Magnetband-Kassettenlaufwerken. Im Detail: 4 Das Angebot des RZ konzentriert sich zunächst auf die Datensicherung: Mit Hilfe von ADSM/TSM können neben solchen Dateien, die das RZ über das AFS-Filesystem selbst verwaltet, auch Dateien aller am TU-Netz angeschlossenen Rechner bequem, regelmäßig und automatisch über ein zentrales Serversystem gesichert werden. Der Benutzer kann die verschiedenen Versionen seiner Dateien jederzeit wieder abrufen. Derzeit sind folgende Schritte in Arbeit: • sukzessive Übernahme der bisherigen ADSMBackups (RZ sowie Institute) auf das neue System, • Erweiterung des Angebots an die Institute für folgende Betriebssystem-Plattformen: HP-UX 10.20 (mit ADSM), HP-UX 11(mit TSM), ab AIX 4.3, ab RedHat-Linux 6.1, WINxx u.a.m. • und als zukünftiger Schritt die Archivierung von Daten. Eine aktuelle Liste der TSM-Plattformen erhalten Sie vom deutschen TSM-Mirror am RZ der Uni Karlsruhe. Sie erreichen ihn über ftp://ftp.rz.uni-karlsruhe.de/pub/tsm RZ-Mitteilung Nr. 161 / Sept. - Nov. 2000 Welche Benutzer werden von den neuen Möglichkeiten profitieren? • Für die Benutzer des AFS-Filesystems hat das RZ bisher schon regelmäßige Backups gemacht. Der Restore wird verbessert. • Benutzer mit (Windows-) PCs bzw. Clustern von PCs in Instituten, die bisher keine Möglichkeit zum Backup hatten, können in Zukunft selbst ihre Sicherungen steuern und automatisch ablaufen lassen. • Im Prinzip steht der Service auch den Benutzern von Heim-PCs offen. Allerdings muss hierbei die eher langsame Übertragung berücksichtigt werden. Eine Einführungsveranstaltung zu diesem Themenbereich werden wir im WS 2000/2001 im Rahmen der RZ-Minikurse anbieten. In entsprechender Weise erhalten Sie eine aktuelle Liste der ADSM-Plattformen vom deutschen ADSM-Mirror am RZ der UNI-Karlsruhe. Wer vorher Rückfragen hat, wende sich bitte direkt an: [email protected] bzw. Tel. 391-5535. Peter Dümpert Sophos Anti-Virus für alle TU-Mitglieder verfügbar Das Rechenzentrum der TU Braunschweig hat mit der Firma Sophos GmbH einen Rahmenvertrag über eine Landeslizenz zum Bezug der Anti-VirenProgramme der Firma abgeschlossen. Alle Universitäten, Kunst- und Fachhochschulen des Landes Niedersachsen haben zugesagt, dem Vertrag beizutreten und sich an den Kosten zu beteiligen. Der Vertrag beginnt mit dem 1.10.2000 und ist auf drei Jahre befristet. Im Einzelnen handelt es sich um die folgenden Produkte: • • • • SAVI (Sophos Anti-Virus Interface), SAVAdmin (zur Verteilung von SAV im Netz), SGET (zum Webdownload), SWCONSOL (zur Distribution im Novell-Netz). Die Programme sind nicht nur unter allen Microsoft-Betriebssystemen einsetzbar, sondern auch auf allen sonstigen Plattformen (Novell NetWare 3.xx/4.xx/5.x, MacOS, LINUX, Solaris, AIX, HP-UX, SCO UnixWare, Digital UNIX, OS/2, OpenVMS, FreeBSD). Damit eröffnen sich auch Möglichkeiten, die Anti-Viren-Programme auf zentralen Servern einzusetzen. RZ-Mitteilung Nr. 161 / Sept. - Nov. 2000 Im Rahmen des Vertrages kann die Anti-VirusSoftware in unbeschränkter Anzahl auf allen hochschuleigenen Rechnern sowie auf allen HeimRechnern der Mitarbeiter/innen und Studierenden genutzt werden. Die Firma Sophos sichert zudem einen Update-Service zu, in dessen Rahmen die beteiligten Hochschulen monatlich CDs mit den Programm-Updates und neuesten Virus-Signaturen bekommen. Zudem erhält jede teilnehmende Hochschule jederzeit Zugriff auf die jeweils aktuellen Virus-Signaturen auf den Webseiten der Firma und kann telefonischen Support der Firma in Anspruch nehmen. Das RZ wird die Einführung und Nutzung der Software dadurch unterstützen, dass es die landesweiten zentralen Webseiten koordiniert und mit Hinweisen, Erfahrungsberichten und FAQs versieht. Wolfgang Busch 5 ScholarPac StarOffice ohne Lizenzkosten Office heißt nicht automatisch Microsoft! Es gibt eine lizenzkostenfreie Office-Software, die den Vergleich mit Microsoft Office Professional nicht scheuen muss: Das Rechenzentrum hat mit der Firma SUN einen Servicevertrag über Bezug und Support von StarOffice abgeschlossen. Im Rahmen dieses Vertrages versorgt uns die Firma unaufgefordert mit CDs für die jeweils neuesten Versionen des Produkts. Außerdem ist damit ein Telefon-Support für maximal drei Mitarbeiter der Hochschule verbunden, jeweils zu den üblichen Bürozeiten. Daneben gibt uns der Vertrag die Möglichkeit, die Software an Institute, Mitarbeiter/innen und Studierende auch für die Nutzung am Heim-Computer weiterzugeben. Zu diesem Zweck vertreiben wir selbst hergestellte CD-Kopien, die über unser Operating (RZ-Gebäude, Raum 015) zu beziehen sind. Das geringe Entgelt wird ausschließlich für die Kopie des Speichermediums erhoben, denn die Software ist ja bekanntlich für jedermann lizenzkostenfrei. Derzeit liegt die Version 5.2 vor. Wir möchten unsere Benutzer ausdrücklich auf die Vorteile dieses Programms hinweisen. Es ist die klar attraktivere Alternative zu Microsoft Office Professional, denn: • StarOffice ist nicht nur unter den MicrosoftBetriebssystemen Windows xx nutzbar, sondern 6 auch unter einigen UNIX-Derivaten wie LINUX und Solaris. • Selbst im Rahmen des MS Select-Vertrages kostet MS Office Pro immer noch ca. DM 250,pro Lizenz (!) gegenüber DM 0,- pro Lizenz für StarOffice. • Der normale Anwender braucht die meisten neueren Funktionen der heutigen Office-Produkte selten oder gar nicht. Im Rahmen dieser eingeschränkten Nutzung findet man bei fast allen heutigen Office-Produkten alle benötigten Facilities, einschließlich Import und Export von Dokumenten in Microsoft-Formaten. • Wer in der Microsoft-Produktlinie bleibt, erwirbt mit einer neuen Office-Version vielfach auch ein neues Datenformat. Sie/er setzt sich damit eventuell Zwängen zum Update (d.h. zum Geldausgeben) aus, wenn Dokumente in der eigenen Arbeitsgruppe ausgetauscht werden m üssen. • In modernen Office-Produkten arbeitet der Benutzer vielfach mit Makros (Scripts). D.h. mit dem Öffnen von Dokumenten werden oftmals Programme gestartet, die Viren-Autoren zwischenzeitlich eine Plattform für Angriffe geboten haben könnten. Bevorzugtes Ziel der Makro-Viren ist nämlich das Office-Produkt des Marktführers. Wolfgang Busch RZ-Mitteilung Nr. 161 / Sept. - Nov. 2000 ASIS - Public Domain Software für Unix-Plattformen Was ist ASIS? ASIS (Application Software Installation Server) ist eine Sammlung von Public Domain Software für Unix-Plattformen, die am Forschungszentrum CERN (Genf, Schweiz) für den internationalen Hochenergiephysikbereich zusammengestellt worden ist und dort den höchsten Stellenwert an zu pflegender Software besitzt. Die Software ist für alle gängigen Unix-Versionen verfügbar und wird ständig aktualisiert. Dabei achtet CERN auf die Kompatibilität und Funktionsfähigkeit der einzelnen Produkte untereinander sowie zur Betriebssystemversion. Zur ASIS-Software gehören z.B. die GNU-Produkte sowie Perl, Netscape, X11Software und diverse andere Pakete. Die Menge der in ASIS zur Verfügung stehenden Software übersteigt bei weitem das bisherige Angebot an Public Domain Software. Wie kann ich Informationen über den Inhalt von ASIS bekommen? Dazu einige Bemerkungen: 1. Im ASIS-Kontext wird Public Domain Software in Familien und Produkte gegliedert; das Kommando ASISInfo (man beachte die Schreibweise) kann verwendet werden, um Informationen und Übersichten über die installierte Software zu erhalten. Beispiele für ASISInfo: ASISInfo –help komplette Übersicht über den Funktionsumfang von ASISInfo ASISInfo -l komplette Übersicht der verfügbaren ASISFamilien/Produkte Warum ASIS auf den Rechnern des RZ? ASISInfo -l PERL Übersicht über die installierten Produkte der Familie "PERL" Wir können damit auf aktuell gepflegte und getestete Software für alle unsere Plattformen zurückgreifen. Die Nutzung ist im Interesse einer Vereinheitlichung der angebotenen RZ-Rechner sowie einer Vereinfachung und Verbesserung des Software-Angebotes für alle Plattformen notwendig geworden. Die ständig steigende Zahl von "interessanten" Produkten ist auf den verschiedenen Plattformen mit immer geringeren personellen Mitteln sonst nicht mehr zu bewältigen. Wo und wann läuft ASIS? Seit Beginn des SS 2000 wird diese Software an den Ausbildungsrechnern des CIP-Pools (AIXPlattform) eingesetzt und läuft seit Ende des SS 2000 (Ende Juli) auch auf der HP-UX-Plattform. Die Installation auf der Linux-Plattform wird demnächst erfolgen. Die Software deckt überwiegend denjenigen Teil ab, der in Unix-Systemen üblicherweise unter /usr/local installiert wird. Die Realisierung geht von einem zentralen AFS-Depot aus, das von den Verzeichnissen unter /usr/local aus über Links erreichbar ist. Damit ist eine zentrale, konsistente Pflege möglich. Aktualisierungen werden in regelmäßigen Abständen aus den CERNVerzeichnissen durchgeführt. RZ-Mitteilung Nr. 161 / Sept. - Nov. 2000 Begriffsbestimmungen - ASISInfo ASISInfo -c PERL/perl die durch das Einzel-Produkt "perl" verfügbar gemachten Kommandos ASISInfo -F PERL/perl die für dieses Einzel-Produkt "perl" installierten "files/links" 2. Dokumentation Zu jedem Produkt aus ASIS gehört i.d.R. eine Dokumentation in Form von HTMLDokumenten unter /usr/local/doc (dies ist der derzeitige Ausgangspunkt der Suche per HTMLBrowser): file:///usr/local/doc Einzelheiten über die im Juli erfolgte Umstellung und evtl. Verfahrensweisen für Fälle, in denen sich die bisherige Public Domain Software anders verhält als gewohnt, finden Sie auf den HPWorkstations mit dem Kommando “news ASIS”. Im Rahmen der Minikurse des RZ werden wir im WS 2000/2001 weitere Informationen zu ASIS geben. Peter Dümpert / Reinhard Ries 7 AFS-Client-Software nun auch für Microsoft Windows AFS (Andrew File System) ist das globale Dateisystem, in dem die Homebereiche aller Benutzer der zentralen Rechner der TU Braunschweig gehalten werden; siehe http://www.tu-bs.de/rz/sysadmin/afs Zentralen AFS-Dateiservern stehen lokale AFSClients gegenüber. Die Client-Software ist für diverse Betriebssystem-Plattformen verfügbar, seit kurzer Zeit auch für Microsoft Windows 95/98 und Windows NT 4.0, aber noch nicht für Windows 2000. Der Windows-NT-Client wird von der Firma Transarc (Tochter von IBM) geliefert und ist z.Zt. lizenzpflichtig. Die Software wird weiterentwickelt und unterstützt momentan Windows NT 4.0, Service Pack 6. Das Rechenzentrum hat einige Lizenzen erworben, die unter bestimmten Bedingungen weitergegeben werden können. Bei Bedarf wenden Sie sich bitte meine unten angegebene Adresse. Der Windows 95/98-Client ist relativ neu; er wurde vom IBM Almaden Research Center entwickelt und ist zur Zeit frei erhältlich; siehe auch: http://www.tu-bs.de/rz/sysadmin/afs/ afsclients.html#win98 Es handelt sich um die zweite Version dieses Clients. Die Funktionalität entspricht ungefähr der der Windows NT-Version. Es besteht keinerlei Anspruch auf Fehlerkorrekturen. Was bringt dem Nutzer die Installation der AFSClient-Software? Für einen alleinstehenden PC bringt die Software keinerlei Nutzen. Ist der PC dagegen mit dem TUBS-Netz verbunden und hat der Nutzer des PC eine Nutzungsberechtigung am RZ, kann er seinen zugehörigen Homebereich über den AFSClient auch am PC verwenden. Dabei ergeben sich folgende Möglichkeiten: • AFS-Bereiche (der zentralen TU-Rechner bzw. weltweit) als PC-Laufwerk • AFS-Funktionen per Kontext-Menü (rechte Maustaste) im Windows Explorer bei Verzeichnissen im AFS • AFS-Befehle per DOS Eingabeaufforderung (klog, kpasswd, ...) • Passwort-Änderung vom PC aus • Berechtigungsnachweise (Tokens) per Icon und Fenster • automatischer Token beim Logon, falls gewünscht Damit erlaubt der Einsatz eines AFS-Clients unter Windows neben den PC-typischen Anwendungen auch den Zugriff auf den öffentlichen AFS-Bereich sowie den Benutzer-Homebereich im AFS (ohne Nutzung von Samba). Dabei wird die Autorisierung (Passwortübergabe) vom Client über das Netz zum Server verschlüsselt durchgeführt. Ein Nebeneffekt ist, dass auf einfache Art und Weise PC-Dateien im AFS-Bereich abgelegt werden können und somit auch an einem anderen PC (mit AFS-Client) oder einer Workstation des zentralen Pools verfügbar sind. Zusätzlich unterliegen die Dateien der Sicherung im AFS, die regelmäßig durch das Rechenzentrum durchgef ührt wird. Wenn Sie daran interessiert sind, die AFS-Client Software auf einem Instituts-PC einzusetzen, wenden Sie sich an das RZ (Kontakt: Herr Ries, Tel. 5531, E-mail [email protected]). Eine Beschreibung der Installation der AFS-Client Software für Windows finden Sie unter http://www.tu-bs.de/rz/sysadmin/afs/afsclients.html Für Fragen stehen wir gerne zur Verfügung. Reinhard Ries Mail Client "mutt" ersetzt "elm" Da der Mail Client "elm" in die Jahre gekommen ist und viele moderne Funktionen vermissen läßt, wurde auf mehrfachen Wunsch unserer Benutzer der Mail Client "mutt" installiert, da er ein "elmfeeling" vermittelt. Bearbeitungsprogramm ist, dass "mutt" auch die Protokolle pop und imap unterstützt. Programm und Informationen stehen unter /usr/local/misc auf den HP-Workstations zur Verfügung; eine explizite Betreuung kann z.Zt. nicht übernommen werden. Wichtig für die zukünftige Nutzung als Mail- Reinhard Ries 8 RZ-Mitteilung Nr. 161 / Sept. - Nov. 2000 Ab 01.10. neue Abrechnungsperiode für Druckausgaben Die Abrechnungsperiode für das Sommerhalbjahr geht am 30. September zu Ende. Das neue Halbjahr wird bis zum 31. März 2001 laufen. Da das Abrechnungsverfahren gut funktioniert, gibt es keinen Grund zu Veränderungen. Wir arbeiten allerdings daran, die Kontrollmöglichkeiten der Benutzer weiter zu verbessern. Halbjahreswechsel bei Studierenden Für Benutzer mit "persönlichen" DruckkostenKonten (Studierende und einige andere) gilt nach wie vor Folgendes: Wer im Sommerhalbjahr nur wenige Druckausgaben erstellt und dabei den sog. "Grundbetrag" von 6 DM nicht überschritten hat, braucht sich nicht um die Bezahlung zu kümmern. Die betreffenden Konten (mit einem SOLL-Stand zwischen 0 und 6 DM) werden am 1. Oktober gelöscht. Ein neues Konto wird eröffnet, sobald im neuen Halbjahr die erste Druckausgabe erfolgt. Es gibt allerdings auch andere Konten, die ausdrücklich nicht gelöscht werden: Wer sein Konto überzogen hat (> 6 DM SOLL), bleibt auf diesem Stand stehen und ist weiterhin für Druckausgaben gesperrt. Selbstverständlich gehen Einzahlungen nicht verloren, d.h. Kontostände mit einem Guthaben-Betrag werden in die neue Abrechnungsperiode übernommen. Institutskonten beginnen bei null Die über User-IDs bzw. Rechneradressen laufenden Institutskonten bleiben bestehen. (Diese Konten werden von den Instituten selbst angemeldet.) Sämtliche Kontostände werden auf 0 DM zurückgesetzt. Im Oktober erhalten die Institute Rechnungen über ihre Druckkosten im Sommerhalbjahr. Bei Kontoständen von weniger als 40 DM werden wir keine Rechnungen verschicken. Ebenso wenig werden wir den Instituten die Kosten aufbürden, die durch Ausbildungsveranstaltungen am PC-Pool (HS 65.1) entstanden sind. Derartige Konten dürfen nicht in den Rechnungen auftauchen. Neue Kontrollmöglichkeiten Benutzer mit persönlichen Konten haben schon seit einiger Zeit die Möglichkeit, ihre Druckjobs zu kontrollieren. Über die Druckkosten-Webseite RZ-Mitteilung Nr. 161 / Sept. - Nov. 2000 (Auswahlpunkt “Kontostand”) werden Listen bereitgestellt zu: eigenen Druckjobs, Kennzeichnung von Reklamationen, erfolgte Einzahlungen. In Kürze werden auch Benutzer mit User-IDs und Institutskonten diese umfassenden Möglichkeiten erhalten. Wir sind dabei, die Webseiten zu überarbeiten und entsprechend zu erweitern. In jedem Fall kann sich der DV-Koordinator (über “Institutskonten”) Listen der einzelnen Druckjobs anzeigen lassen. Er kann Konten einrichten, Begrenzungen setzen sowie nicht belastete Konten löschen. Drucken in Ausbildungsveranstaltungen In den Ausbildungskursen, die an Unix-/AIXRechnern laufen, verwenden die Studierenden ihre normalen User-IDs (Y-Nummern). Die Abrechnung von Druckausgaben erfolgt über die “persönlichen” Druckkosten-Konten. Rechtzeitig vor Beginn des Kurses muss der Kursbetreuer dem RZ eine Liste der Teilnehmer bereitstellen. Wer an einer Ausbildungsveranstaltung teilnimmt, erhält ein Mal pro Semester eine Gutschrift von 5 DM. Damit soll der Abdruck von Aufgabenstellungen und Anleitungen abgegolten werden, jedoch nicht das Abdrucken von Vorlesungs-Skripten. Für die Ausbildung an den Windows-Rechnern im PC-Pool (HS 65.1) gilt immer noch folgende Handhabung: Die Teilnehmer arbeiten mit speziellen User-IDs, die nur in diesem Pool gelten; zum Drucken erhalten sie ein Kontingent von 6 DM. Einzahlungen sind in diesem Fall nicht vorgesehen. Studierende im ersten Semester Die Bezahlung von Druckkosten geschieht ausschließlich über handelsübliche Geldkarten (z.B. EC-Karten mit Geldchip). Bargeld kann nicht eingezahlt werden! Wer erstmalig drucken will, muss nicht vorher bezahlen. Der sog. “Grundbetrag” von 6 DM bietet eine gewisse Starthilfe. Bitte informieren Sie sich anhand der detaillierten Beschreibungen, die Sie auf der Web-Seite des RZ unter “Druckkosten” finden können, oder fragen Sie in der RZ-Beratung (Tel. 5555) nach. Rolf Hagemeier 9 Aufgabenbereiche und Ansprechpartner im RZ Siehe auch URL http://www.tu-bs.de/cgi-webdb/zustaendig.php3 Aufgabenbereich Anmeldung der Benutzer Archivierung, Backup Ausbildung allgemein Y-Nummern Raumbelegung Pool-Betreuung Kurse Batch-Verarbeitung, Hochleistungsrechnen Beratung der Benutzer Beschaffungen, Stellungnahmen Betriebssysteme HP-UX IBM AIX SGI IRIX Windows NT, Linux Datenbank des RZ Datensicherung Dokumentation, Handbücher Drucker, Plotter Betrieb RZ-Gebäude Betrieb Altbau Einrichtung, Netz Druckkosten-Erfassung, -Abrechnung Graphik und Visualisierung Gruppenleitung Benutzerbetreuung Netze und Betrieb Systembetreuung Verwaltung und Planung Hochschulnetz Konzeption, Planung Rechneranschluß Telefonzugang Überwachung, Störungen Internet allgemein Kommunikationsdienste E-Mail-Adressen Mailserver, Nameserver WWW, FTP, News Multimedia, Animation Parallelrechnen Passwortänderungen PC-Beschaffung, Reparatur PC-Pool Anmeldung Betreuung Programmiersprachen SGI- (Power Challenge-) Nutzung Sekretariat Server (zentrale) Software (Anwendungs-) Lizenzen Finite Elemente Statistik Störungsannahme Videokonferenzen, Streamingservice 10 Ansprechpartner/in Telefon RZ-Beratung, Renate Matzky Operateure Raum 015 Peter Dümpert Ralf Geffers Ralf Geffers Dr. Wolfgang Busch Dr. Josef Schüle, Christian Frick Anita Stemme Kurt Kämpen Reinhard Ries Peter Dümpert, Ralf Geffers Sven Bettin Ralf Geffers Hans-Ulrich Quante Peter Dümpert RZ-Beratung Klaus Schmolling Alfredi Reich, Andreas Neumann Sven Bettin Rolf Hagemeier Martin Wittram Dr. Wolfgang Busch Detlef Schmidt Reinhard Ries Kurt Kämpen Detlef Schmidt Detlef Schmidt, Helmut Woehlbier Helmut Woehlbier, Sabine Hinkel Eberhard Peter, Matthias Hentschel RZ-Beratung Helmut Woehlbier Regine Harbusch Andreas Wojczynski Martin Wittram Dr. Josef Schüle, Christian Frick RZ-Beratung Jörg Kaminski Operateure Raum 015 Ralf Geffers, Klaus Spinti RZ-Beratung Dr. Josef Schüle Angelika Ludanek Reinhard Ries Dr. Wolfgang Busch Guido Streicher, Kristina Appel Hans-Ulrich Quante Operateure Raum 015 Rainer Bunzel 5555, 5525 5550 5535 5541 5541 5517 5542, 5537 5516 5533 5531 5535, 5541 5548 5541 5519 5535 5555 5520 5529 5548 5548 5518 5517 5514 5531 5533 5514 5514, 5513 5513, 5538 5523, 5511 5555 5513 5530 5540 5518 5542, 5537 5555 5539 5550 5541, 5557 5555 5542 5510 5531 5517 5543, 5544 5519 15, 5550 5534 RZ-Mitteilung Nr. 161 / Sept. - Nov. 2000 Dezember 2000 - Januar 2001 Nr. 162 In dieser Ausgabe finden Sie: PLANUNG / RZ-ANGEBOT 3D-Projektion im RZ eröffnet eine neue Dimension rzstudiolx - Linux-Pool für Studierende . . . . . . . Hochwertige Farbausgaben . . . . . . . . . . . . . . . Aufbau eines Wave-LAN-Netzes in der TUBS . . . G-WiN-Anschluss in Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 4 5 6 6 RECHT Rechtliche Voraussetzungen bei der Erstellung einer eigenen Internet-Homepage . . . . . . . . . . . . . . 7 SOFTWARE Sophos Anti-Virus: Installation über das Netz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 PERSONELLES sven.bettin@tu-bs ade . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 VERSCHIEDENES Last but not least . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Leistungsfähiger HP-Rechner für Instituts-Mitarbeiter/innen . Kostengünstig ins Internet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ausleihe von Tagungsnummern und IP-Adressen . . . . . . . Ausleihe von Geräten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Öffnungszeiten Weihnachten/Neujahr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 10 10 10 10 10 Impressum Herausgeber Titelbild Der neue Farbkopierer Xerox 5750 im Raum 004. Prof. Hermann G. Matthies Rechenzentrum Technische Universität Braunschweig Hans-Sommer-Str. 65 Allgemeine Hinweise Postanschrift: 38092 Braunschweig Die RZ-Mitteilungen sind unter WWW (’Aktuelles aus dem RZ’ ’RZ-Mitteilungen’) gespeichert und dort abrufbar. Im RZ-Zweig von WWW finden Sie auch Angaben zu den Autoren der Beiträge. URL: http://www.tu-bs.de/rz/ Die E-Mail-Adressen der RZ-Mitarbeiter sind nach folgendem Schema aufgebaut: Vorname Nachname –> [email protected] Erste Anlaufstelle im RZ für Auskünfte, Fragen und Anregungen ist die ’Beratung’ (Tel.: 391-5555, E-Mail: [email protected]). Nächstes Erscheinungsdatum: Februar 2001 2 Tel.: 0531/391–5510 Fax: 0531/391–5549 Redaktion u. Gestaltung Rolf Hagemeier Ute Nowacki E-Mail: [email protected] Druck Schmidt Buchbinderei & Druckerei, Braunschweig RZ-Mitteilung Nr. 162 / Dez. 2000 - Jan. 2001 3D-Projektion im RZ eröffnet eine neue Dimension In den RZ-Mitteilungen 158 und 159 (Febr.-März bzw. April-Mai 2000) haben wir die Möglichkeiten zur 3D-Visualisierung auf der SGI Onyx2 Infinite Reality des Rechenzentrums vorgestellt und dabei angekündigt, dass im weiteren Ausbau der VR- (Virtual Reality)-Einrichtungen eine StereoProjektionsanlage im Seminarraum geplant sei. Diese ist seit Beginn des Wintersemesters eingebaut und steht nun den Anwendern zur Verfügung. Die Projektion erfolgt durch zwei übereinander angebrachte EIKI LC-X1E-Projektoren. Die Projektionsobjektive sind mit Polarisationsfiltern versehen, durch die die beiden Teilbilder in unterschiedlichen Polarisationsebenen auf eine metallbeschichtete Leinwand projiziert werden. Der Betrachter benutzt eine einfache Polarisationsbrille, um die projizierte Szene räumlich stereoskopisch zu betrachten. Je nach Anwendung ergeben sich völlig neue Betrachtungsmöglichkeiten, indem der Benutzer interaktiv in der Szene navigieren und RZ-Mitteilung Nr. 162 / Dez. 2000 - Jan. 2001 die visualisierten Daten gezielt "unter die Lupe nehmen" kann. Für eine "Normal-" (Mono-) Projektion wird der Polarisationsfilter des jeweiligen Projektors weggeklappt. Dadurch verdoppelt sich die Lichtstärke des Projektors. Als Software für eine Stereowiedergabe stehen die Programme ivview (Open Inventor) und amira (TGS Europe) zur Betrachtung von VRML 1.0bzw. VRML 97-Daten zur Verfügung. Das Programm amira wurde vom ZIB (Zuse Institut Berlin) entwickelt und verfügt über eine umfangreiche Anzahl von Visualisierungswerkzeugen. In der weiteren Zukunft soll untersucht werden, inwieweit sich die Stereo-Projektion auch mit stereofähigen Graphikkarten auf PC-Basis betreiben lässt. Technisch möglich wäre derzeit bereits die Verwendung eines "Splitters". Das ist ein Gerät, das die beiden Videosignale für linkes und rechtes Bild 3 trennt und die Bildfrequenz an die Frequenz der Projektoren anpasst. im Januar 2001 Im Dezember und Januar wollen wir die StereoProjektion in drei Veranstaltungen vorstellen: 18.12., 13:15 Uhr Minikurs “Erzeugung stereografischer Bilder auf einer SGI Onyx” 19.01., 08:00 Uhr “Virtual Reality im Internet”, Workshop "Multimedia am PC" Stereo-Workshop mit Projektpräsentationen in Zusammenarbeit mit dem Institut für Computergraphik. Falls Sie Fragen zu diesem Thema haben, sprechen Sie mich bitte an: E-Mail [email protected] oder Tel. 391-5518. Martin Wittram rzstudiolx - Linux-Pool für Studierende Seit Anfang November steht den Linux-Freunden unter den Studierenden ein Pool von 17 Linux-PCs zur Verfügung. Der Zugang ist aus den Arbeitsräumen im Altbaubereich sowie im Rechenzentrums-Gebäude über X-Terminals möglich, die in ihrer Auswahlliste "rzstudiolx" anbieten (lx steht für Linux) - analog dem bereits bekannten Zugang “rzstudio”. Darüber hinaus ist ssh (Secure Shell) für den verschlüsselt übertragenen Login-Vorgang verfügbar. Die Auswahl von "rzstudiolx" sollte bewusst erfolgen, da unter Linux einige Kommandos unterschiedlich zu der Unix-Version von HP sind. U.a. ist die "ksh" als Shell nur rudimentär vorhanden. (Die beste Shell unter Linux ist die "bash".) Welcher dieser Rechner im konkreten Fall ausgewählt wird, falls jemand den virtuellen Namen "rzstudiolx" aus dem Chooser seines X-Terminals anklickt, wird über eine automatische Lastverteilung gesteuert. Besonderheiten der Software Der Pool rzstudiolx arbeitet unter RedHat Linux 6.0 mit dem Filesystem AFS, d.h. die Home-Bereiche der Benutzer, die im AFS liegen, sind über die AFS-Client-Software verfügbar. Damit sind auch die bekannten Benutzerkennungen mit dem AFSPasswort verwendbar. Als Oberfläche erscheint das bereits auf anderen Plattformen eingesetzte HEPiX mit dem WindowManager fvwm2. Die Hardware der Linux-Rechner Die Public-Domain-Software kommt - wie auf den anderen Unix-Maschinen auch - aus der ASISSammlung (siehe RZ-Mitteilungen Nr. 161). Dabei handelt es sich um 17 ehemals als Parallelrechner im Institut für Wissenschaftliches Rechnen aufgebaute PCs mit Intel Pentium II Prozessoren (233 MHz, jeweils 128 MB Speicher), die in einer Clusterkonfiguration mit einem Masterserver arbeiten. Die Rechnernamen lauten: Die meisten der Software-Pakete, die auf den HPRechnern vom Fileserver rzfs2 importiert werden, stehen derzeit unter Linux noch nicht zur Verfügung. Wir arbeiten aber daran, Software, die für die Linux-Plattform vorliegt, schrittweise über den Fileserver nutzbar zu machen. rzpare01.rz.tu-bs.de, ..., rzpare17.rz.tu-bs.de Reinhard Ries 4 RZ-Mitteilung Nr. 162 / Dez. 2000 - Jan. 2001 Hochwertige Farbausgaben Im RZ-Gebäude bzw. im Altbau werden neue Farbdrucker installiert HP Color LaserJet 8550 Bisher hat die Ausgabe von farbigen Seiten im RZ nur bescheideneren Ansprüchen genügt. Eines der angebotenen Geräte, der Farbkopierer Canon CLC 300, war zu alt geworden, die beiden anderen Geräte, Laserdrucker vom Typ HP Color LaserJet 5M, nicht für höhere Anforderungen geeignet. Erfreulicherweise sind nun endlich die Mittel für Ersatzbeschaffungen vorhanden, so dass wir den Farbdruck auf eine völlig neue Basis stellen können: sowohl die beiden Geräte im Raum 004 des RZ-Gebäudes (pzent09 und pszent11) als auch der HP Color LaserJet 5M in der Datenstation ’Altbau’ (palt10) werden ausgetauscht. Und was am wichtigsten ist: Die Qualität der Ausdrucke wird sich deutlich verbessern. Für gängige Farbausgaben stehen in Kürze zwei HP Color LaserJet 8550 zur Verfügung, die Ausdrucke in hoher Qualität liefern. Sie eignen sich insbesondere zur Ausgabe von Berichten, Diplom-Arbeiten oder Dokumenten aller Art. Die Daten: Noch bessere Druckqualität soll das dritte neue Gerät (siehe Titelseite) liefern, das den alten Canon-Farbkopierer ersetzt: HP Color LaserJet 8550 Farbkopierer Xerox 5750 Aufstellung: RZ-Gebäude, Raum 004 Namen: pzent09 (RZ-Gebäude) palt10 (DS “Altbau”) Auflösung: bis 600 x 600 dpi Sprachen: PS Level 3, HP PCL 5 Formate: DIN A4 u. A3 Druckseiten: Vorder- u. Rückseite Geschw.: 6 Seiten/min (Farbe) Papierart: weiß, glatt Kosten: 0,20 DM/Seite A4 0,40 DM/Seite A3 Aufstellung: Name: Auflösung: Sprachen: Formate: Papierart: Geschw.: Kosten: Derzeit sind die beiden Drucker noch nicht nutzbar! Sie sollen aber spätestens Anfang Januar in Betrieb genommen werden. Wir werden die LaserJets zunächst in der gleichen Weise betreiben wie die alten Farbdrucker. Das betrifft auch den Preis von 20 Pf pro Seite. Die weitergehende Möglichkeit der Geräte, Schwarzweiß- und Farbseiten unterschiedlich abzurechnen, wollen wir später einbeziehen. Bitte achten Sie im Übrigen darauf, dass standardmäßig auf Duplex-Druck (Vorder- plus Rückseite) gestellt ist. RZ-Mitteilung Nr. 162 / Dez. 2000 - Jan. 2001 RZ-Gebäude, Raum 004 pzent04 max. 400 dpi PS Level 2 DIN A4 u. A3 weiß, glänzend 6 Seiten/min 0,50 DM/Seite A4/A3 Dieser Kopierer ist über einen Rechner (Typ Splash PCI 640) mit dem TU-Netz verbunden und kann somit wie ein normaler Drucker verwendet werden. Die Konditionen entsprechen denen des CanonGeräts. Der Einsatz zielt auf den Abdruck von einzelnen farbigen Blättern (bzw. von Mehrfachkopien) und nicht auf die Ausgabe von Textdokumenten. In begrenztem Rahmen steht der Kopierer auch zur Anfertigung von Farbkopien zur Verfügung. Melden Sie sich in diesem Fall bei den RZ-Operateuren in Raum 015 bzw. in der RZ-Beratung. Sven Bettin, Rolf Hagemeier 5 Aufbau eines Wave-LAN-Netzes in der TUBS Notebook-Besitzer können demnächst über Funk ins TU-Netz gelangen Schon seit einiger Zeit werden im Datennetz der TUBS dedizierte Funk-Linkstrecken eingesetzt, um geografische Bereiche zu erschließen, in denen keine Glasfaser-Leitungen zur Verfügung stehen. Derartige Funk-Übertragungs-Systeme waren bisher z.T. proprietär und arbeiteten nicht mit Systemen anderer Hersteller zusammen oder waren sehr teuer, was eine Verbreitung erschwert hat. Seit kurzem sind nun technische Standards verabschiedet, die eine Interoperabilität zwischen Produkten verschiedener Hersteller bei einer nennenswerten Datenübertragungsrate ermöglichen. Die Rechtslage für die Zulassung derartiger Systeme hat sich ebenfalls liberalisiert, so dass ein aufwendiges individuelles Zulassungsverfahren für die einzelnen Systeme vielfach nicht mehr nötig ist. Unter diesen Voraussetzungen kann sich nun ein Massenmarkt mit entsprechend günstigen Preisen für die Komponenten entwickeln. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat ein Förderprogramm aufgelegt, das die Einführung der Wave-LAN-Technik in Hochschulen unterstützen soll. Die TUBS ist in diesem Programm mit einem Förderanteil berücksichtigt worden, so dass diese Technik auch bei uns zum Einsatz kommen wird. Nach entsprechenden Vorplanungen und Vorarbeiten haben in den Sommerferien InstallationsArbeiten begonnen, die dazu führen werden, einen Teil des Außenareals der TU mit der Wave-LANTechnik abzudecken. Wer kann die neue Technik nutzen? Mitglieder und Angehörige der TU, die sich im engeren Umkreis um das TU-Areal herum aufhalten oder dort wohnen, erhalten mit ihren Notebooks einen direkten und kabellosen Zugang zum TUBSnet. Wave-LAN-basierte Netzzugänge entstehen darüber hinaus in einzelnen Hörsälen, die in vorigen Baumaßnahmen mit Multimedia-Techniken ausgestattet worden sind. Voraussetzung für die Nutzung ist in jedem Fall eine spezielle Registrierung im RZ. Das Wave-LAN wird sich in den kommenden Jahren stetig weiterentwickeln. Es ist aber grundsätzlich nicht als Ablösung oder Nachfolger des bestehenden leitungsgebundenen Datennetzes zu sehen. Dazu wäre die technisch machbare Übertragungskapazität zu gering und die Störsicherheit nicht immer ausreichend. Die neue Technik soll vielmehr zusätzliche, qualitativ neue Szenarien für die Nutzung der TU-Ressourcen ermöglichen. Nach Abschluss der Installationen und einer ausgiebigen Erprobungsphase wird in Kürze eine offizielle Vorstellung sowie eine Einführung in Nutzung und Technik des Wave-LAN der TUBS erfolgen. Detlef Jürgen Schmidt G-WiN-Anschluss in Betrieb Seit dem 06. November ist die TU Braunschweig über das Gigabit-Wissenschaftnetz (G-WiN) mit der weiten Welt verbunden. Die TU verfügt damit über einen eigenen Anschluss zum Wissenschaftnetz, der eine Kapazität von 155 Mbit/s hat. (Weitere Einzelheiten zum G-WiN finden Sie in den RZ-Mitteilungen Nr. 160.) Beachtenswert ist vor allem der folgende Punkt: Die laufenden Anschlusskosten sind vom Datenvolumen abhängig und zwar genau genommen vom Volumen der eingehenden Daten. Die Haushaltskommission der TU sowie das RZ fordern daher 6 alle Benutzer auf, sich kostenbewusst zu verhalten und unnötige Übertragungen zu vermeiden. Konkretes Beispiel: Nutzen Sie die “Cache-Funktion” des ProxyServers, indem Sie ihren Browser so konfigurieren, dass ihre Anfragen zunächst über den Proxy-Server des RZ geleitet werden. Derzeit tun Sie das noch freiwillig, ohne dadurch Nachteile zu bekommen. Informationen unter: http://www.tu-bs.de/www/www-konf.html#proxy Helmut Woehlbier RZ-Mitteilung Nr. 162 / Dez. 2000 - Jan. 2001 Rechtliche Voraussetzungen bei der Erstellung einer eigenen Internet-Homepage Der Datenschutzbeauftragte der TU, Herr Prof. Dr. Wettern, hat in seinem Rundschreiben Nr. 19 vom 10.10.2000 wichtige Erläuterungen zur neuen “Informationsdienste-Ordnung” gegeben: Sehr geehrte Damen und Herren, der Senat der TU Braunschweig hat durch die Verabschiedung einer "Informationsdienste-Ordnung der Technischen Universität Braunschweig" die rechtlichen Voraussetzungen für den Betrieb von zentral und dezentral betriebenen Informationsdiensten einer zeitgemäßen Regelung zugeführt. Diese Informationsdienste-Ordnung beschreibt für alle Betreiber verbindlich die mit dem Betrieb eines Informationsdienstes verbundenen Verantwortlichkeiten sowie mögliche Folgen bei Verstößen. Danach sollte allen Betreibern von Informationsdiensten, beispielsweise bei der Bereitstellung von Informationen auf einer eigenen Homepage, in Erinnerung sein, dass dabei verschiedene rechtliche Vorgaben einzuhalten sind. Zu diesen zu beachtenden gesetzlichen Bestimmungen gehören: das Informations- und Kommunikationsdienstegesetz, der Mediendienste-Staatsvertrag, die Urheber-, Lizenz- und Persönlichkeitsrechte sowie verschiedene Datenschutzgesetze (EU-Richtlinie zum Schutz natürlicher Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten zum freien Datenverkehr, Bundesdatenschutzgesetz, Niedersächsisches Datenschutzgesetz, Teledienste-Datenschutzgesetz, Telekommunikations-Datenschutzverordnung) und diverse strafrechtliche Vorschriften. Das deutsche Urheberrechtsgesetz (UrhG) kennt zwei Arten von Berechtigten: Neben den Urhebern (beispielsweise Komponisten, Autoren, Graphiker, Fotografen, Software-Programmierer), die einen Kreativschutz genießen, sind das auch die Leistungsschutzberechtigten (z.B. ausübende Künstler, Film- und Tonträgerhersteller), deren gleichfalls kreative Leistung und Investition gesetzlich geschützt sind. Alle diese Berechtigten müssen für eine öffentliche Fremdnutzung ihre Zustimmung gegeben haben. Fehlt die Einwilligung eines einzelnen Berechtigten, so ist die Nutzung strafrechtlich mit Geldstrafe RZ-Mitteilung Nr. 162 / Dez. 2000 - Jan. 2001 oder Gefängnis bedroht und kann zivilrechtliche Schadensersatzforderungen auslösen. Dabei ist es unerheblich, auf welchem Weg ein Betreiber einer Homepage zu diesen Text-, Bild- oder Tondokumenten gelangt ist, oder ob die Plazierung einen kommerziellen Hintergrund hat. Dringend abzuraten ist zur Zeit, ohne Einwilligung von Rechteinhabern die eigene Homepage per Musik (aus einer MP3-Datei) und Videosequenzen (mittels MP4Dateien) zu untermalen, da das unlizenzierte Anbieten dieser Inhalte im Netz einen Verstoß gegen das Urheberrecht darstellt. Siebzig Jahre nach dem Tod erlischt die Schutzfrist des Urhebers an seinem Werk. Es ist jedoch zu beachten, da trotz Ablaufs der erwähnten allgemeinen Schutzfrist noch Leistungsschutzrechte etwa des Datenträgerherstellers bestehen k önnen. Unproblematisch ist die Verwendung fremder Produkte oder von Teilen davon, wenn es sich bei jenen um amtliche Werke (Gesetze, Verordnungen, amtliche Erlasse und Bekanntmachungen, gerichtliche Entscheidungen und amtlich verfasste Leitsätze) im Sinne des §5 UrhG handelt (Gemeinfreie Werke). Jedermann darf diese vervielfältigen, verbreiten, öffentlich wiedergeben, bearbeiten und sonst ändern. Aber auch selbst hergestellte Fotos unterliegen bestimmten Verwertungsauflagen: Abgebildete Personen müssen einer Veröffentlichung zugestimmt haben, so regelt es das "Recht am eigenen Bild". Fotos von Personen des öffentlichen Interesses (wie Politiker) und Personengruppen jedoch können ohne Zustimmung genutzt werden. Mit diesen wenigen Beispielen soll verdeutlicht werden, dass die Nutzung fremder Text-, Bildund Tondokumente bei der Erschaffung einer eigenen Homepage an bestimmte Voraussetzungen geknüpft ist. Diese sollten zur Vermeidung rechtlicher Auseinandersetzungen mit Urhebern und Leistungsschutzberechtigten (sowie mit Beauftragten zur Wahrung dieser Rechte) eingehalten werden. Mit freundlichen Grüßen, Michael Wettern 7 Sophos Anti-Virus: Installation über das Netz Hinweise zur Installation von Anti-Virus und zur laufenden Aktualisierung Nach ersten Erfahrungen mit Installation und Nutzung der Antiviren-Software von Sophos soll hier ein kurzer Erfahrungsbericht gegeben werden. Er beschränkt sich auf die Nutzung von Seiten eines Windows 9x-Clients und die Installation bzw. den regelmäßigen Update über das Netz. • für Windows NT-Workstations bzw. NichtWindows-Systeme in einem betreuten Pool: Dem Pool-Adminstrator steht eine 1:1-Kopie der Installations-CD zur Verfügung, mit deren Hilfe er seine Server-Installation vornehmen kann. Die gesamte Dokumentation liegt ebenfalls auf der CD. Wenn Sie Ihren PC wirksam gegen Viren schützen wollen, müssen Sie Ihre Anti-Virus-Installation laufend aktualisieren! Eine einmalige Grundinstallation bietet nur Sicherheit auf Zeit! Um Sophos Anti-Virus auf Ihrem Windows 9x-PC zu installieren bzw. zu aktualisieren, gehen Sie folgendermaßen vor: • Erstinstallation auf Ihrem PC mittels einer CD, die Sie im RZ erhalten (gegen Kopierkosten von DM 10,-) oder vom Installations-Server über das Netz (für den Heim-PC nicht zu empfehlen, vergleiche unten); • monatliche Aktualisierung Ihrer lokalen AntiVirus-Installation durch Aufruf eines Installationsprogramms auf einem der InstallationsServer (siehe unten). Abhängig davon, wie Sie Ihren PC betreiben, bieten wir Ihnen zwei unterschiedliche NutzungsSzenarien an: • für individuelle Windows 9x-Arbeitsplätze: Für diese Kunden steht eine vorkonfigurierte deutschsprachige Standardversion zur Verf ügung, die ein automatisches Update auf neue Versionen beinhaltet. Dabei können Sie auch nach einer lokalen Installation per CDROM den Vorteil des automatischen Updates nachträglich in Anspruch nehmen. Dazu müssen Sie Ihre Installation nur ein Mal vom Server aktualisieren. 8 Nicht zu empfehlen ist, über die Kopie der CD eine eigene lokale Windows-Installation vorzunehmen. Man verliert dann nämlich den Vorteil des automatischen Updates vom Server. Installations-Server (wahlweise: oder AFS-Server): Samba-Server Sowohl das vorkonfigurierte Installationsprogramm für Windows 9x als auch die Kopie der CD stellen wir auf zwei unterschiedlichen Servern bereit. Beide Wege können Sie alternativ zur Aktualisierung Ihres Virenschutzes nutzen. Voraussetzung ist in beiden Fällen, dass Sie ein im RZ registrierter Nutzer sind, d.h. eine standardmäßige AFS-UserID besitzen. • Nutzung des Samba-Servers: \\samba.tu-bs.de\software (im Verz. sophos) Dieses Verzeichnis auf dem Samba-Server definieren Sie als zusätzliches PC-Laufwerk ("Netzlaufwerk verbinden...") in Ihrem WindowsExplorer. Voraussetzung ist, dass Sie sich unter Windows mit Ihrer AFS-User-ID und dem zugehörigen Passwort (als WindowsNetzwerkkennwort) anmelden. Näheres lesen Sie bitte in der Samba-Dokumentation nach. • Nutzung des AFS-Servers: /afs/tu-bs.de (im Verzeichnis appl/sophos) Dazu müssen Sie einen AFS-Client auf Ihrem PC installieren (kostenlos im Falle von Windows 9x). Der liefert Ihnen Ihren UNIX-Homebereich und die Gesamtheit aller auf unseren AFS-Servern verfügbaren Plattenbereiche als zusätzliche PCLaufwerke. U.a. finden Sie dort auch die Sophos RZ-Mitteilung Nr. 162 / Dez. 2000 - Jan. 2001 Anti-Virus-Installationsprogramme für Windows. Näheres zu AFS lesen Sie bitte in der AFSDokumentation nach. Dort finden Sie auch Hinweise zu den AFS-Clients für Windows und das Installationsprogramm f ür den Windows 9xAFS-Client (liegt im AFS-Bereich, kann von dort z.B. per FTP geholt werden). Beide Server können Sie unabhängig voneinander nutzen. Eventuell werden wir diesen InstallationsService auf Dauer nur auf dem Server bereitstellen, der sich auf Grund Ihrer und unserer Erfahrungen als der geeignetere erwiesen hat. Allgemeine Hinweise: • Sehr wichtig: Deinstallieren Sie unbedingt andere Anti-Virus-Software (z.B. MacAfee VirusScan) von Ihrem System, bevor Sie Sophos Anti-Virus installieren. Ansonsten könnte Ihr Windows-System Schaden nehmen! • An Ihrem Heim-PC müssen Sie mit folgenden Ladezeiten rechnen (Telefon-Verbindung über ein 56K-Modem): die Erstinstallation dauert ca. 45 Minuten (!), ein Update ca. 12 Minuten. Innerhalb des Hochschulnetzes geht es erheblich schneller. • Damit Ihr InterCheck-Client mitbekommt, dass eine neue Version auf dem Server liegt, muss Ihr PC mit dem Server-Laufwerk verbunden sein. Der InterCheck-Client prüft das u.a. direkt nach dem Windows-Start; daher sollte die Verbindung zum Server-Laufwerk am besten gleich beim Systemstart erfolgen. (Bei Samba: "Verbindung beim Start wiederherstellen" markieren; bei AFS: Verknüpfung mit dem AFS-Client in den Autostart-Ordner eintragen.) Sie können auch jederzeit die Überprüfung erzwingen, indem Sie z.B. das Sweep-Programm starten. Näheres lesen Sie bitte auf dem Webserver nach unter: http://www.tu-bs.de/rz/software/windows/ sophosav/update.html Wolfgang Busch sven.bettin@tu-bs ade Sehr weit muss ich nicht zurückblättern, um den Mitteilungs-Artikel zu finden, mit dem wir Sven Bettin als neuen Mitarbeiter vorgestellt haben. Das war Anfang des Jahres. Ende November hat er nun das RZ wieder verlassen. In dieser Zeit hat sich Sven Bettin im Rahmen der Systembetreuung vor allem um die Drucker und das Drucksystem im RZ gekümmert - und daneben noch etliche andere Aufgaben wahrgenommen. Die Überschrift des damaligen Artikels lautete: “Jetzt wird wieder Druck gemacht”. Wie berechtigt die darin formulierte Erwartung gewesen ist, haben die vergangenen Monate gezeigt: Sven Bettin hat sich äußerst wirkungsvoll für die Qualität und die Weiterentwicklung des Druck-Service eingesetzt, auch noch in den letzten Wochen (siehe Seite 5). Besser kann man den Job nicht machen. Auch wenn wir alle seinen Weggang sehr bedauern, wünschen wir ihm selbstverständlich viel Glück und Erfolg bei seinem neuen Arbeitgeber. Rolf Hagemeier (Die Suche nach einer Nachfolgerin bzw. einem Nachfolger ist angelaufen.) RZ-Mitteilung Nr. 162 / Dez. 2000 - Jan. 2001 9 Last but not least Leistungsfähiger HP-Rechner für Instituts-Mitarbeiter/innen das Institut, das den entsprechenden Vertrag abgeschlossen hat. Ab sofort steht eine neue leistungsfähige HPWorkstation für Instituts-Benutzer zur Verfügung. Es handelt sich hierbei um eine HP Visualize J6000 mit folgenden Daten: • Doppelprozessor PA8600 (je 552 MHz) • Hauptspeicher 3 GB • Netzanschluß 100 MBit/s Fast Ethernet • Root-Platte gespiegelt, 3GB Temp-Bereich, 1 GB Drucker Spool-Bereich • Leistung SPECrate int/fp 758/847 (lt. Prospekt) Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Herrn Woehlbier, E-Mail [email protected] oder Tel. 391-5513, • IP-Name rzserv7i.rz.tu-bs.de • IP-Adresse 134.169.9.135 Die Maschine ist in das RZ-Angebot in der üblichen Weise integriert (Benutzerverwaltung, AFS, Software-Zugriff). Ausleihe von Tagungsnummern und IP-Adressen Diese Angebote richten sich an Institute, die Gäste betreuen, Tagungen oder Workshops veranstalten u.a.m. - und für einen befristeten Zeitraum Zugangsmöglichkeiten zum RZ bzw. zum TU-Netz benötigen. • “Tagungsnummern” sind spezielle User-IDs, mit denen sich die Gäste ohne weitere Anmeldung an Servern des RZ einloggen können. Sollten Probleme bei der Nutzung auftreten, melden Sie sich bitte in der RZ-Beratung, Raum 017, Tel. 391-5555 • Die speziellen IP-Adressen sind für Fälle reserviert, in denen Gäste ihre eigenen Rechner mitbringen und diese (in Räumen des Instituts) an das TU-Netz anschließen möchten. Kostengünstig ins Internet Anmeldungen bitte über die RZ-Beratung, Tel. 391-5555. Seit dem 01.06.2000 bietet der DFN-Verein über WINShuttle die Einwahl in das Wissenschaftsnetz über eine 0800-Nummer an. Die anfallenden Zugangskosten betragen 3,68 Pf (nicht DM) pro Minute bei minutengenauer Abrechnung. Die Kosten werden vom DFN-Verein in Rechnung gestellt. Für wen ist dieses Angebot interessant? Für Instituts-Mitarbeiter/innen, die dienstliche Aufgaben von zu Hause oder von unterwegs (aus Hotels, von Tagungen) über das Internet zu erledigen haben. Wichtig dabei ist: die Mitarbeiter/innen selbst haben keine Kosten zu tragen, sondern nur Ausleihe von Geräten Die RZ-Beratung hält folgende Geräte bereit, die Sie als Mitglieder und Angehörige der TU ausleihen können: • Digitale Kameras (Typ Olympus CAMEDIA) • externe ZIP-Laufwerke (parallel, SCSI u. USB) • Modems (Typ Elsa Microlink u. 3Com) Weitere Informationen unter Telefon-Nr. 391-5555 oder unter der URL http://www.tu-bs.de/rz/beratung/aktuelles/ Öffnungszeiten Weihnachten/Neujahr RZ-Gebäude DS ALTBAU Beratung im RZ-Gebäude Sa. 23.12. - Di. 26.12. geschlossen geschlossen geschlossen Mi. 27.12. - Fr. 29.12. 9 - 17 Uhr 9 - 17 Uhr 10 - 15 Uhr Sa. 30.12. - Mo. 01.01. geschlossen geschlossen geschlossen 10 RZ-Mitteilung Nr. 162 / Dez. 2000 - Jan. 2001