Veranstaltungstechnik • Veranstaltungswirtschaft
Transcription
Veranstaltungstechnik • Veranstaltungswirtschaft
51 Veranstaltungstechnik • Veranstaltungswirtschaft Nr. 51 · September 2009 · 6,50 € · H 14450 V.M editorial Was lange währt, wird endlich gut. Seit Anfang September 2009 ist die neue Verordnung „Meister für Veranstaltungstechnik“ im Bundesgesetzblatt verkündet und in Kraft. iese Verordnung bildet den heutigen realen Arbeitsalltag eines Meisters wesentlich realistischer ab als dies die in die Jahre gekommene „alte“ Regelung mit ihren Fachrichtungen „Beleuchtung“, „Bühne/Studio“ und „Halle“ tat. In der neuen Regelung gibt es keine Fachrichtungen mehr, da sich die Aufgabe des Meisters zum übergeordneten Verantwortlichen für Veranstaltungstechnik gewandelt hat. Natürlich wird auch in Zukunft niemand daran gehindert, sich Spezialwissen anzueignen und dieses in seinen Job einzubringen. Auch lässt sich aus dem Wegfall der Fachrichtungen keine Einsparung von Meisterpersonal ableiten, denn Anzahl und Qualifikation des Personals auf einer „Baustelle“ leiten sich letztlich aus der Gefährdungsbeurteilung ab und nicht aus einer Weiterbildungsverordnung. Die Prüfungen werden sich zukünftig an realen Arbeitssituationen orientieren. Das wird auf den ersten Blick etwas komplexer sein als die bisher oft praktizierte reine Wissensabfrage. Aber dafür bekommen wir ein Prüfungs-Szenario, in dem der Meister tatsächlich das zeigen kann und soll, was er in seiner späteren Meistertätigkeit tut. Mit dem Projekt „neuer Meister“ kommt auf alle Beteiligten eine Menge Arbeit zu. Rahmenstoffpläne und Handreichungen müssen erarbeitet, Prüfungsfragen erstellt werden. Und sicher wird es in den ersten Vorbereitungskursen hier und da mal „ruckeln“. Das ist aber normal, wenn man neue Wege beschreitet. Der neue Meister für Veranstaltungstechnik hat die Unterstützung von VPLT, EVVC und FAMAB, von verdi und vom DIHK. Ich bin mir sicher, dass wir mit „vereinten Kräften“ diese moderne Verordnung zu einem Erfolg machen werden. Dass die alte Verordnung parallel weiter besteht, ist ein Ärgernis, aber verkraftbar. Für den einen oder anderen mag sie weiterhin die passende Wahl sein. Letzten Endes wird wohl „der Markt“ (und damit auch Sie, liebe Leser) entscheiden, ob sich beide Verordnungen dauerhaft behaupten. Wir dürfen gespannt sein. ––– Die gerade zu Ende gegangene PLASA-Show in London brachte vor allem eine Erkenntnis: Im Vergleich zu anderen Ländern geht es uns in Deutschland noch recht gut, was die Auswirkungen der Krise betrifft. Bei einem Weltverbandstreffen berichteten die jeweiligen Ländervertreter schonungslos über ihre jeweiligen heimischen Märkte. Da kam mancher aus dem Staunen nicht heraus. Nur ein Beispiel: In Spanien zahlen viele Kommunen ihre Rechnungen erst nach 12 Monaten oder später. Und eben weil die Kommunen als so schlechte Zahler gelten, gibt es auch keine einzige Bank, die Geschäfte mit Kommunen zwischenfinanziert ... D Endlich ein moderner Meister! Herzlichst Ihr FLORIAN VON HOFEN Geschäftsführer VPLT e.V. PS Besonderer Dank gilt dieses Mal dem Fotografen Ralph Larmann, der die exklusiven Fotos der 360°-Tour von U2 für Titelseite und -story lieferte. VPLTMagazin Das VPLT Magazin erscheint viermal jährlich als offizielles Organ des Verbands für Professionelle Licht- und Tontechnik e.V. (VPLT), Walsroder Str. 159, 30853 Langenhagen, Tel. (05 11) 270 74-74, Fax -777, Mail: [email protected] www.vplt.org Chefredakteur: Florian von Hofen (v.i.S.d.P.) Redaktion: Stephan Kwiecinski, Anke Lohmann, Louise Hill, Falco Zanini Koordination: Ellen Kirchhof Fotos: Stephan Kwiecinski, Messe Frankfurt, Louise Stickland, Ralph Larmann (U2 & mehr), Torsten Volkmer, Philipp Schulze (Silbermond), Guido Karp/FansUNITED.com (lbnl/Michael Jackson), Oliver Wia (Osram LED-Zug/www.archi-me-des.com), Barco (U2), VPLT-Archiv Art Director: Stephan Kwiecinski, kwie.medien · [email protected] Anzeigenleitung: Ellen Kirchhof · Druck: Leinebergland, Alfeld V.M who is who who is who ELFIE ADLER ist seit längerem Geschäftsführerin des FAMAB, Verband Direkte Wirt- schaftskommunikation, was ihr intern den Spitznamen „Frau FAMAB“ eingebracht hat. Doch daraus zu schließen, dass Sie nichts anderes kennt als ihren Beruf, ist ein großer Fehler. Sie ist eine ausgesprochene Leseratte, was ihr bei diversen Urlauben stattliche Gebühren für Übergepäck eingebracht hat, kocht gerne und gut und hat ein Faible für die Länder rund ums Mittelmeer, insbesondere Italien, Frankreich und Spanien. Als Geschäftsführerin ist die studierte Betriebswirtin und Mutter von zwei Kindern seit 1981 für den FAMAB aktiv. Zuvor war sie im Vertrieb eines namhaften großen Messebau-Unternehmens tätig. Zu ihren beruflichen Erfolgen in fast 30 Jahren Verbandsarbeit zählen die Gründung der Einkaufskooperation für Messe und Event ESG, die Entwicklung zum Multispezialisten-Verband und die Gliederung in Mitgliederforen, die daraus resultierende Umbenennung des FAMAB in Verband Direkte Wirtschaftskommunikation sowie die Entwicklung und Etablierung der Branchenawards ADAM und EVA. HUBERT ECKART wurde 1959 in Leipzig als „Theaterkind“ (Vater Dirigent und Komponist; Mutter Dramaturgin) geboren. Zwischen Abitur und Studium arbeitete er als Bühnentechniker und Regieassistent. Nach dem Studium der Theaterwissenschaften an der Theaterhochschule Leipzig arbeitete er als Dramaturg und später als Regisseur an verschiedenen Theatern. Im Dezember 1989 wurde er zum Intendanten des Theaters Nordhausen ernannt und ein Jahr später zum Geschäftsführer der fusionierten Theater Nordhausen-Loh-Orchester Sondershausen GmbH. 1993 wechselte er als Operndirektor und stellv. Generalintendant an die Theater Altenburg-Gera GmbH. Im Jahre 2000 verließ Eckart das Theater und arbeitete als selbständiger Filmemacher und Regisseur. Ab 2002 begann auch seine Tätigkeit als Dozent für digitale Medien und Veranstaltungstechnik u. a. an der Medienfabrik Köln sowie der TÜV Akademie Rheinland. In den Folgejahren erfolgte eine immer stärkere Zuwendung zu veranstaltungstechnischen Belangen. Seit 2004 übernahm er die technische Leitung der Sommerfestspiele des Harzer Bergtheaters Thale sowie der Höhlenfestspiele der Baumannshöhle Rübeland. Seit gut einem Jahr ist er Geschäftsführer der Deutschen Theatertechnischen Gesellschaft und Vizepräsident des APWPT (Association of professional wireless production technologies). MARTINA ENGERT ist seit April 2003 beim EVVC die Leiterin der Geschäftsstelle mit Sitz in Bad Homburg. Die gebürtige Hessin verbrachte ihre Schulzeit in Franken und landete nach dem Abitur eher zufällig in der Veranstaltungsbranche und absolvierte eine kaufmännische Ausbildung in der Alten Oper Frankfurt. Dort mit dem Virus Veranstaltungswirtschaft infiziert und mit dem nötigen Rüstzeug ausgestattet, trieb es sie nach einigen Ausflügen in die Logistikwirtschaft, die Internet-Branche und die bunte Welt der Werbung zurück ins Geschehen rund um Veranstaltungen. Bevor sie 2003 zum Europäischen Verband der VeranstaltungsCentren kam, machte sie Station in einer Event-Agentur und in der Jahrhunderthalle Frankfurt. In ihrer Freizeit organisiert Martina Engert ehrenamtlich eine kleine Kammerkonzert-Reihe in ihrem Wohnort und wurde gerade mit einem neuen Virus infiziert: als nächstes steht der Motorrad-Führerschein auf dem Plan der neugierigen Zwillinge-Frau. Fordern Sie gleich das Backstage Academy Seminarprogramm an! Tel 0 25 72/95 410-600 www.backstageacademy.de Die Backstage Academy ist eine Einrichtung von >>> www.etnow.de <<< 4 VPLT.Magazin.51 V.M inhalt GUIDE S TA RT U P 3 Editorial von VPLT-Geschäftsführer Florian von Hofen Impressum WHO IS WHO 4 Elfie Adler, Hubert Eckart, Martina Engert S TA N D A R D S 19 Erste Unternehmen nach SR 6.0 zertifiziert 19 Neue Meisterregelung erlassen 28 KLARTEXT 24 Michael Öhlhorn: Eventsafety BOOKSHOP 29 Vom VPLT geprüfte und für lesenswert erachtete Bücher TRAINING 33 Informationen der Deutschen Event Akademie (DEA) Meisteraufbauseminar, Vertriebsseminare, Rückblick Sommer-Uni 33 Seminarübersicht 2009 34 PORTRAIT 53 Bareither+Raisch A.M. 56 Die Angeschlossenen VPLT-Mitglieder: Oliver Giem (4) SERVICE 58 Katalogmaterial verschiedener Anbieter kostenfrei bestellen KNOWLEDGE 62 Interview mit Johannes Heinz (VBG) 62 Aktuelle Berichte zum Güterverkehr 64 Versicherungen (2): Shit happens 70 LBNL 80 Michael Jackson: The show must go on... STELLENMARKT Kleinanzeigen 6 VPLT.Magazin.51 81 V.M inhalt BULLETIN TERMINE 8 Aktuelle Branchentermine, Schulungen & Events Zug in die Zukunft des Lichts 15 Jahre Kultour 8 10 Wings Platinum 4 Workshop 10 Munich-Tec-Convention 10 15 Jahre Meyersound Germany 12 Showtruck auf Tour 12 EQUIPMENT NEU AUF DEM MARKT 14 Aktuelle Hersteller-Informationen ASM: Überlastungen ausgeschlossen 15 Prolyte: Mobile Drehbühne 16 Riedel: 3-in-1 Audionetzwerk-Lösung 16 Elac: Lautsprecher Tattoos 16 PowerLights: Wasser in Bewegung 16 BUSINESS WIRTSCHAFT 20 Aktuelle Nachrichten aus der Veranstaltungstechnik Nik Schweiger: Simply the best 20 GLP übernimmt G-LEC 21 Thailand: Moving forward 22 Guido Zettier gewinnt Deutschen Filmpreis 23 LEUTE 26 Das Personenkarussell der Branche PRODUKTION MEDIA SYSTEMS 59 Neues aus der medial vernetzten Welt Fernsehen interaktiv 59 Mediale Funktionalität 60 I N S TA L L AT I O N E N 66 Die interessantesten Festeinbauten des Quartals Schiffsmeldungen 1: AIDAluna 66 Schiffsmeldungen 2: Celebrity Solstice 67 Firmenzentrale s.Oliver, Rottendorf 68 R E N TA L 74 Was wurde wann wie eingesetzt, mit Blick über den „Tellerrand“ U2: 360° Tour 74 U2: Kommentar Ralph Larmann 79 VPLT.Magazin.51 7 Funkgeräte Wir vermieten nicht nur Zug in die Zukunft des Lichts Osram stellt im Ausstellungszug „Expedition Zukunft“ eine neue Ära der Beleuchtung vor. Osram stattet einen der Wagen des Ausstellungszugs „Expedition Zukunft“ mit 1900 interaktiven LEDLichtkacheln aus. Noch bis November 2009 rollt anlässlich des 60jährigen Bestehens der Bundesrepublik Deutschland ein 300 Meter langer Wissenschaftszug durch das Land. Die mobile Ausstellung, an der sich auch Osram beteiligt, demonstriert, wie Forschung und Wissenschaft unser Leben in den nächsten 10 bis 20 Jahren beeinflussen werden. Mit Stationen in 60 Städten in allen 16 Bundesländern ist das Ziel der ungewöhnlichen Ausstellung „Expedition Zukunft“, Neugier auf neue Technologien zu wecken. Organisiert von der Max Planck Gesellschaft mit Unterstützung der Bundesregierung wird der Ausstellungszug 12 verschiedene Themen in jeweils einem Wagon behandeln. Zu diesen gehören zum Beispiel „Nachhaltig und effizient“, „Mobiles Leben“, „Produktion von morgen“ oder „Nahrung für alle“. Siemens agiert als einer der Hauptsponsoren von „Expedition Zukunft“ und wird mit verschiedenen Technologien vertreten sein. Lichtspezialist Osram wird als Teil des Sektors Industry von Siemens im Bereich „Beleuchtung der Zukunft“ Lichtlösungen mit LED (Licht emittierende Dioden) und OLED (Organische Licht emittierende Dioden) zeigen. Osram wird nicht nur Exponate im Zug zeigen, beispielsweise LED für Autolampen, sondern auch den kompletten Zug beleuchten. Darüber hinaus stattet der Lichthersteller Vermietung/Verkauf bei kölnton. Kontaktieren Sie uns für detaillierte Informationen. Audio Video Broadcast Medientechnik HiFi SOMMER CABLE GmbH Phone +49 (0) 70 82 / 4 91 33 - 0 Fax 4 91 33 - 11 [email protected] www.sommercable.com ■ kölnton GmbH Tel.: +49 (0)221 - 689 343-0 www.koelnton.de ■ auch das Innere des Wagens 11 mit 1900 interaktiven LED-Lichtkacheln aus. LEDs werden in immer mehr Bereichen eingesetzt. Im Ausstellungszug „Expedition Zukunft“ zeigt Osram neue Frontscheinwerfer inklusive weißem Tagfahrlicht, die in einem als Gitter nachgebildeten Auto zu sehen sein werden. Am Heck des Modells kommen die roten „Joule“ LED zum Einsatz, die serienmäßig im Ford Mustang 2010 eingebaut werden und rund zehnmal weniger Energie verbrauchen als herkömmliche Bremslichter. Auch OLEDs (organische Leuchtdioden) werden zu den Exponaten von Osram gehören. Im „Expedition Zukunft“-Zug wird anhand eines „Licht-Haus“Modells deutlich, wie OLED zukünftig unseren Alltag verändern könnten. Lampen im herkömmlichen Sinne wird es dann nicht mehr geben, vielmehr werden Fenster, Decken oder Teile des Fußbodens leuchten. Als Flächenstrahler mit hoher Lichtqualität und angenehm diffusem Licht werden OLED zum Beispiel als leuchtende Tapeten, Lichthimmel oder Lichttrennwände eingesetzt werden. Osram Forscher haben warmweiß leuchtende OLEDs entwickelt, die eine Lebensdauer von mehr als 5000 Stunden erreichen und eine Helligkeit von 1000 cd/qm besitzen. André Rieu erfolgreichster männlicher Künstler weltweit Mit 554.242 verkauften Tickets und einem Umsatz von 57,4 Millionen US-Dollar steht der niederländische Violinist und Orchesterleiter Andre Rieu auf Platz 4 der Top 25 der bestverkauften Tourneen. Die Liste wird vom führenden Billboard Magazine erstellt, dem wöchentlichen US-Fachblatt für die Musik- und Entertainmentbranche. Gemäß Billboard Magazine ist Rieu, gemessen an seinen Verkaufszahlen, der erfolgreichste männliche Künstler weltweit. In der ersten Hälfte dieses Jahres verkaufte Rieu 554.242 Tickets und erzielte einen Umsatz von 57,4 Millionen USDollar. Nur Madonna (84,7 Millionen US-Dollar), Tina Turner (79,9 Millionen US-Dollar) und Britney Spears (61,5 Millionen US-Dollar) lagen vor ihm. Rieu belegt damit auch bereits Platz 8 der Pollstar 2008 Touring Charts. 24. – 27. 3. 2010 discovering new dimensions www.prolight-sound.com Unterstützt durch VPLT – Der Verband für Licht-, Ton- und Veranstaltungstechnik, und EVVC – Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e. V. V.M bulletin „Weltweit!“ SMOKE FACTORY FOG AND HAZE PRODUCTS Nebel mit Zertifikat? Aber sicher! Übernehmen Sie Verantwortung. Kultour feiert Jubiläum: Der Spezialist für mobile Bühnen und Tribünen mit Sitz in Münster wird in diesem Jahr 15 Jahre alt und hat noch viele Pläne. Für Ihre Mitarbeiter. Für Künstler und Mitwirkende. Für Ihre Kunden Nebel ist Vertrauenssache! www.smoke-factory.de Tel. (0511) 5151 020 · [email protected] Wings Platinum 4 Workshop in Herdecke publitec und AV Stumpfl starten mit neuen Produkten in die AV-Saison 2009/2010 und laden zum Profi-Workshop am 5. Oktober 2009 ab 10:00 Uhr nach Herdecke (Zweibrücker Hof, Zweibrücker Hof 4) ein. Bilderbuchstunde mit Silbermond Der Backstage-Bereich des Uelzener „Open-R-Festivals“ bildete am Samstag, den 22. August 2009, die Kulisse für eine bundesweit einzigartige Vorlesestunde. Der Hintergrund: Die Musiker engagieren sich ehrenamtlich für die bundesweite Kampagne „Lesestart - Die Lese-Initiative für Deutschland“. Munich-Tec-Convention Am 9. Oktober 2009 findet ab 8.30 Uhr im Tagungsraum der PACT Home, Erika-Mann-Str. 62, 80636 München, die erste Munich-Tec-Convention statt. Das Programmbietet interessante Vorträge, u.a. von Florian Hettler (Alois Dallmayr), Florian Kubisch (Audio Concept), Christian Gutmair (Eberhard, Raith & Partner) und Tobias Pippig (Rigging Int. Productions). VPLT Mitglieder erhalten einen Nachlass von 20 %. Der Mitgliedsnachweis hierzu kann in der VPLT Geschäftsstelle angefordert werden. Weitere Informationen und Tickets unter www.klangwerk-munich.com 10 VPLT.Magazin.51 Hans von Burkersroda gründet das Unternehmen 1994, um mit Spezialbussen Künstler und TechnikCrews von Auftritt zu Auftritt zu befördern. Ein nervenaufreibender Job, der schon im Jahr darauf um ein Geschäftsfeld ergänzt wurde, das mit Blick auf die boomende Freiluft- und Stadtfest-Kultur glänzende Perspektiven versprach: Kultour übernahm den Deutschlandvertrieb des französischen Herstellers Europodium. Über 100 Willy-Bühnen verkaufte Kultour in den nächsten Jahren und baute auf dem Bühnensystem aus Frankreich einen erfolgreichen Vermietservice auf. „Schnell da, schnell weg“ hieß der Slogan. Der Tourneeservice wurde 1997 verkauft, um sich ganz auf Vertrieb und Vermietung mobiler Bauten zu konzentrieren. Mobile Tribünen und Lift-Systeme von VMB ergänzten schon bald das Angebot. Mit den Erfahrungen wuchsen bei Kultour die Ansprüche an die Produkte und Lieferanten. Weil aber niemand die Ideen der Bühnenspezialisten aus dem Münsterland umsetzen wollte, wandelte sich Kultour von einer reinen Vertriebsgesellschaft zum Entwickler und Hersteller. 2000 präsentierte Kultour mit dem Tribünensystem Arena 220 die erste eigene Konstruktion. 2003 kam die smartStage 80 Qualitätssteckverbinder für die Audio- und Videotechnik Generalvertretung : SOMMER CABLE GmbH Phone +49 (0) 70 82 / 4 91 33 - 0 · Fax 4 91 33 - 11 [email protected] · www.sommercable.com auf dem Markt: eine Trailerbühne mit einem 80 Quadratmeter großen Podium, die erste ihrer Art mit einer Aufbauzeit von nur einer Stunde. Mit der Rundbogenbühne smartStage 50, der robusten smartStage 45 und der unkomplizierten Mini-Bühne smartStage 20 ergänzte Kultour die Bühnenfamilie in den folgenden Jahren systematisch. Zudem stellte das Unternehmen unter dem Namen Bravo 122pro ein neuartiges Tribünensystem mit hydraulischem Antrieb vor. Zuwachs ist auch im nächsten Jahr geplant: 2010 bringt Kultour mit der smartStage 180 die nach eigenen Angaben größte mobile Bühne aus europäischer Herstellung auf den Markt. Kultour-Gründer Hans von Burkersroda: „Wir wollen bei den mobilen Bühnen die komplette Bandbreite für alle Gelegenheiten abdecken – von der Großbühne für Mega-Events bis zur Mini-Bühne für Promotionstouren, und das nicht nur in Deutschland, sondern weltweit.“ www.kultour.de Niemals näher am perfekten Sound MKH 8050 Die neue elegante MKH 8000-Serie. Hightech, die man hören kann. Die weltweit einzigartige HF-Kondensatortechnik sorgt für unnachahmliche Wärme, Transparenz und Dynamik. Für höchste Ansprüche – im Studio und auf der Bühne. Kurz: Mit den neuen MKHs wird Sound zum unvergesslichen Erlebnis. www.sennheiser.de Produkte von Sennheiser, Klein + Hummel und Neumann werden durch die Sennheiser Vertrieb und Service GmbH & Co. KG vertrieben. V.M bulletin Meyer Sound Germany wird 15 SMOKE FACTORY FOG AND HAZE PRODUCTS Nebel mit Zertifikat? Aber sicher! Übernehmen Sie Verantwortung. Zur Feier des 15. Firmenjubiläums wird Meyer Sound Germany ein Branchentreffen mit Tagen der offenen Tür am 9. und 10. Oktober am Unternehmenssitz in Montabaur veranstalten. Für Ihre Mitarbeiter. Für Künstler und Mitwirkende. Für Ihre Kunden Nebel ist Vertrauenssache! www.smoke-factory.de Tel. (0511) 5151 020 · [email protected] Showtruck geht auf Tour Am 26. Oktober 2009 startet der PromoCar Stage seine Roadshow. Zusammen mit dem Hersteller Ledcon, präsentiert von der Fischer Vertriebsgesellschaft aus Bremen und der Bloms Eventtechnik GmbH aus Rheine, sowie Eilers Fahrzeugbau aus Varel wird der Showtruck in ganz Deutschland vorgestellt. Das Fahrzeug ist am 26. Oktober von 15 bis 21 Uhr in Bremen, am 28. Oktober in Ophemert (Holland), am 30. Oktober in Köln, am 2. November in Frankfurt am Main, am 4. November in Stuttgart, am 6. November in München, am 9. November in Leipzig, am 11. November in Berlin und am 13. November in Hamburg. Light+Building 2010 Knapp acht Monate vor dem Start der Light+Building ist das Frankfurter Messegelände bereits nahezu ausgebucht. Die Light+Building ist die einzige Messe weltweit, die den neuesten Stand der Technik in einem Verbund von Licht, Elektrotechnik und Haus- und Gebäudeautomation bietet. Vom 11. bis 16. April 2010 präsentieren rund 2200 Aussteller ihre Weltneuheiten in Frankfurt am Main. ChamSys MagicQ Einsteigerseminar Am Dienstag, dem 6. Oktober lädt die Focon Showtechnic GmbH alle Interessierten zu einer Schulung auf den ChamSys MagicQ-Lichtsteuerkonsolen ein. Das Seminar findet im Schulungszentrum der Focon Showtechnic GmbH in Lotte bei Osnabrück statt. In der Teilnahmegebühr von 50 Euro sind Getränke während der Veranstaltung sowie ein Mittagssnack enthalten. Das audio-fokussierte Programm wird Fachleute aus den Bereichen Touring, Installation und Event zusammenbringen und eine Vielzahl von technischen Präsentationen und Diskussionsforen über Themen wie die IEEE 802.1 Audio/Video Bridging (AVB) Netzwerkstandards bieten. Ein Höhepunkt der Veranstaltung wird die Vorführung des neuen self-powered JM-1P Arrayable Lautsprechers sein, ein System, das entwickelt wurde, um auch mit sehr kompakten Arrays eine passende Abdeckung bieten zu können. Mit ihrer Abstrahlcharakteristik von 20 Grad horizontal und 60 Grad vertikal bietet die JM-1P eine sehr präzise abgegrenzte Abdeckung und minimiert den Nachhall in großen oder stark reflektierenden akustischen Umgebungen. Die Gäste werden aber nicht nur die Gelegenheit haben, sich auf Fachebene auszutauschen, sondern auch einen Blick auf die neuesten Entwicklungen von Meyer Sounds Forschungs- und Entwicklungsabteilung im Stammhaus in Berkeley, Kalifornien werfen können und einen Einblick hinter die Kulissen des neuen Firmensitzes von Meyer Sound Germany bekommen, der auch einen neuen Seminarraum und den European Technical Support und das Service Center umfasst. Jim Sides, CEO von Meyer Sound Germany (Foto) ergänzt: „Wir werden aber auch einige neue SC-SOURCE MK II HIGHFLEX Professionelles Mikrofonkabel für den Einsatz im Studio, auf der Bühne oder im Ü-Wagen ■ 100% Schirmung durch dichten CU-Wendel plus AL-Vlies ■ Neutrale und verlustfreie Audioübertragung durch speziellen CU-Litzebaufbau KATALOG 400 SEITEN ■ GRATIS ANFORDERN ! SOMMER CABLE GmbH Audio Video Broadcast Medientechnik HiFi [email protected] www.sommercable.com ■ ■ ■ ■ 12 VPLT.Magazin.51 ■ Produkte erstmalig in Europa vorstellen und neben Neuheiten wie dem Galileo 408 auch ganz neue Themen aus den Labors unserer Entwicklungsabteilung in Berkeley vorstellen. Wir hoffen, dass die Technologien und Produkte, die wir präsentieren, neue Ideen in die Audio-Community tragen werden und freuen uns auf den Austausch zwischen und mit unseren Gästen.“ Das Veranstaltungsprogramm beginnt täglich um 9 und endet gegen 18 Uhr. Die Feierlichkeiten werden mit einer Party am Samstagabend ab 19 Uhr ihren Höhepunkt finden. www.15Jahre.meyersound.de wysiwyg R24 gewinnt PLASA Innovation Award Von 62 eingereichten Produkten hat CAST Software jetzt den PLASA09 Award für Innovation gewonnen. Der Preis wird an Produkte vergeben, die entweder durch eine neue Denkweise beeindrucken, technische Weiterentwicklung demonstrieren oder in Sachen Sicherheit einen Schritt nach vorn machen. Der Award wurde von Adam Afriyie, Schattenminister für Innovation, präsentiert und von acht unabhängigen Juroren aus der gesamten Industrie ausgewählt. Als Begründung wurde die bahnbrechende Weiterentwicklung der LED-Technologie genannt, die nun die vollständige Visualisierung moderner Displaytechnologie erlaubt. www.cast-soft.com The Beauty of Sound. LMP Robin-Serie mit Plasmaleuchtmittel Robe präsentierte mit dem Robin 300E Spot und dem Robin 3 Plasma Spot (Foto) auf der prolight + sound in Frankfurt zwei Weltpremieren. Der Robin 3 Plasma Spot ist das erste Serien-Movinglight, das die Vorteile eines Plasmaleuchtmittels wie eine lange Lebensdauer, geringe Stromaufnahme und eine gleichmäßige Lichtverteilung nutzt. Besonderes Augenmerk wurde auf die umfangreiche Ausstattung beider Geräte gelegt. Dazu zählt der Zoomfaktor von 10°-40°. Das CMY-Farbmischsystem wird durch ein stufenloses CTO sowie ein Festfarbrad ergänzt. Zwei Goboräder sowie ein variabler Frost runden die Liste der Features ab. Beide Geräte unterstützen die RDM-Funktion und lassen sich über einen Touchscreen bedienen. www.lmp.de Osram Multicolor-LED Network Agent Das neue K1-System von L-Acoustics. Ab sofort bei Sirius. TIME TO GET SIRIUS. www.sirius-ag.net Speziell für hoch auflösende Vollfarbvideowände mit großen Diagonalen und geringen Betrachtungsabständen hat Osram Opto Semiconductors die derzeit kleinste RGB-LED, die Multi ChipLED entwickelt. Ihre geringen Abmessungen lassen sehr viele Bildpunkte auch auf kleiner Displayfläche zu. Die LED steckt in einem schwarzen Gehäuse, das kaum Umgebungslicht reflektiert. Die Mini-LED braucht nur 1,6 x 1,6 mm Fläche bei nur 0,9 mm in der Höhe. Mit dieser LED lassen sich bis zu 2 mm kleine Bildpunktabstände realisieren. V.M equipment Überlastungen ausgeschlossen Für die Lastmessung bei Kettenzügen während Tour-Anwendungen nutzt das neue Rigmaster Power Line System von ASM die vorhandenen Motorkabel für die gezielte Datenübertragung. Keine Funkverbindungen, keine gesonderten Kabel – so wird das sichere Arbeiten auch bei komplizierten Gruppenfahrten leicht gemacht. Das System moduliert die gemessenen Lastwerte auf die vorhandenen Motorkabel auf und zeigt diese direkt im Display der Bediensteuerung - und das unabhängig vom Betriebszustand des Zuges, so dass die permanente Lastüberwachung aller Anschlagpunkte auch bei ruhenden Kettenzügen sichergestellt ist. Überwacht werden die gemessenen Werte der einzelnen Züge mit der durch ASM entwickelten Brace Funktion. Diese generiert automatisch einen Überlast- und Unterlast-Grenzwert in Abhängigkeit von der aktuell anliegenden Last. Die Abschaltgrenzwerte können den gegebenen Bedingungen schnell und unkompliziert angepasst werden. Das System erkennt Verspannungen in der Konstruktion und sorgt im Bedarfsfall für einen Gruppenstopp. Der Techniker kann im Sinne der Sicherheit und der Materialschonung eingreifen, bevor Grenzwerte erreicht sind. Erst diese integrierte Technik ermöglicht die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben bei komplizierten Gruppenfahrten. Alle vorhandenen Motorkabel können in beliebiger Länge weiter genutzt werden. Es sind keine Zusatzkabel oder Funkverbindungen notwendig. Neben dem verringerten Aufwand sind so Verwechselungen in der Konfiguration ausgeschlossen – der Lastenwert ist automatisch dem richtigen Kettenzug zugeordnet. Das System funktioniert herstellerunabhängig mit allen gängigen Kettenzügen bei D8, D8+ und C1- Anwendungen. Voraussetzung ist der Einsatz von Zügen, die über eine 3 Phasen Direktsteuerung angesteuert werden können und mit einer zusätzlichen Lastmessdose am Anschlagpunkt ausgestattet sind. Die Vorgänger des neuen Systems haben sich bereits in einer der modernsten Multifunktionsarenen der Welt bewährt: In der im September 2008 eröffneten o2-Arena in Berlin wird der riesige Videowürfel mit ASM-Technik bewegt. VPLT.Magazin.51 15 V.M equipment Prolyte Mobile Drehbühne Prolyte hat eine mobile Drehbühne als integriertes „Plug & Play“-System für individuelle und aufmerksamkeitsstarke Messe-, Bühnen- und Show-Designs vorgestellt. Die Prolyte Rotating Stage bietet flexible Größen, variable Geschwindigkeiten und schnelle Auf- sowie Abbauzeiten von rund zwei Stunden bis Inbetriebnahme. Die Prolyte Drehbühne besteht aus Aluminiumelementen mit integrierten Steckverbindern, was Transport und Aufbau erleichtert. Alle Justierungen und Anschlüsse erfolgen von der Oberseite der Konstruktion. Der Motor und die Steuereinheit sind für den sofortigen Einsatz vorbereitet. Jede Drehbühne besteht aus einem Grundrahmen, einem zentralen Laufring, verschiedenen Auflagerahmenelementen für zwei, vier und sechs Meter Durchmesser mit integrierten Rädern, Motor und Controller sowie einer Sperrholzabdeckplatte. Die Höhe der Bühne beträgt 200 mm. Sie kann bis 220 mm justiert werden. Die maximale Punktlast liegt bei 750 kg, die maximale Gesamtlast bei vier Tonnen bei einem Durchmesser bis vier Metern und sechs Tonnen bei einem Gesamtdurchmesser von sechs Metern. Die maximale Drehgeschwindigkeit gibt Prolyte-Vertriebspartner Think Abele mit 0,3 m/Sekunde an. www.thinkabele.de Riedel Communications 3-in-1 Audionetzwerk-Lösung Riedel Communications, Hersteller von Intercom-, Audio- und Fiber-Netzwerk-Lösungen, stellte das neue RockNet 100 auf der prolight + sound 2009 vor. RockNet 100 ist eine 3-in-1-Audio-Interface-Lösung: Eine Expansion-Karte zur Integration von digitalen Yamaha-Mischpulten vervollständigt das RockNet-100-Bundle. Das Audio-Interface kombiniert die Ein- und Ausgänge von drei RockNet-300-Modulen in einem einzelnen 19“/3HE-Rackmount-fähigen Stagebox-Gehäuse. Neben einem Einsatz als digitales Multicore bietet RockNet 100 den Einstieg in die Welt der digitalen RockNet Audionetzwerk-Lösungen. RockNet 100 bündelt die Funktionalität von drei RockNet 300 Modulen in einem einzelnen Gerät. Es bietet 16 Line-/Mikrofon-Eingänge (mit 48 V Phantomspeisung) und acht Line-Ausgänge. Das Audio-Interface verfügt über die gleichen Preamps wie die Module der RockNet-300-Serie. Ihr Gain verfügt über einen Umfang von - 66 Ddb bis 6 dB und kann in Schritten von 1 dB justiert werden. Mit einer Kapazität von bis zu 80 Kanälen eignet sich RockNet 100 besonders für kleinere Setups – etwa als digitales Multicore. Die Verbindung zwischen den RockNet Audio-Interfaces und der RockNet-Erweiterungskarte für das digitale Yamaha Mischpult erfolgt über CAT-5. RockNets redundante Ring Topologie bietet ein Maximum an Zuverlässigkeit. Ein Verbindungsfehler zwischen zwei Modulen, hat keine Auswirkung auf die störungsfreie Audio-Übertragung. Die selbst heilende Ringstruktur bietet Vorteile in Performance, Zuverlässigkeit und Stabilität. Die eigens entwickelte Concrete e Konfiguration und Steuerung des gesamten RockNet-Netzwerks über eine einzelne USB-Verbindung. www.riedel.net ELAC Neuer Gag: Lautsprecher-Tattoos Für die Inszenierung ihrer Wohnwelt verwenden Designkenner „Tattoos“. Tipps, mit schicken Dekorationsfolien Wände oder Möbel zu verschönern, finden sich aktuell in trendigen Wohn- und Designzeitschriften. Neu ist die Idee, Lautsprecher mit Tattoos zu extravaganten, designstarken Klangmöbeln zu machen. ELACs hochglanz-lackierte Lautsprecher FS 247 werden ab sofort mit Dekor-Motiven angeboten. Die verwendeten hauchdünnen Folien sind uv-beständig, kratz- und wasserfest. Die Motive wurden für die FS 247 gestaltet und werden langlebig haltbar aufgezogen. Je nach persönlichem Stil wählt man Ton-in-Ton-Lösungen z.B. mit matt weißen Motiven auf hochglänzenden weißen Flächen oder anthrazitfarbene Folien auf Titan-Shadow-Lautsprechern. Wer kontrastreiche Inszenierungen bevorzugt, entscheidet sich für silberne oder dunkelgraue Tattoos auf Weiß-Hochglanz-, bzw. Titan-Shadow-Lautsprechern. www.elac.de PowerLights Wasser in Bewegung Bereits Mitte 2009 präsentierte PowerLights Augsburg zusätzlich zu seinen Wassershowanlagen ein weiteres Produkt: Unter dem neuen Brand „aquain-motion.com“ gestaltete das Team um Matthias Lohr den AIM GalaFountain, ein mobiler Brunnen in edler Granitoptik, der mit seinen bis zu 80 cm hohen Wasserfontänen und der Unterwasser-LED-Beleuchtung einen Eyecatcher in jedem Eingangsbereich einer Diskothek abgibt. Der AIM GalaFountain ist unkompliziert zu bedienen: Versorgt wird der Brunnen durch einen normalen 230 V-Anschluss. Durch die kompakte Leichtbauweise kann der Standort des Brunnens (ohne Wasserfüllung) beliebig verändert werden. Verschiedene Einstellungen der Wasserfontänen und unterschiedliche Lichtspiele garantieren ein abwechslungsreiches Programm. In der Mitte des Brunnens kann beispielsweise ein Produktpräsenter montiert werden, welcher Produkte von Sponsoren in Szene setzt. In naher Zukunft sind weitere Brunnenkreationen geplant. Das Produkt steht derzeit zur Vermietung in Disposition, kann jedoch auch auf Bestellung nach eigenen Bestückungsvariationen geliefert werden. 16 VPLT.Magazin.51 54 Millionen Watt Macro Tech Power... …gepackt in über 275.000 Crown MA Endstufen wurden in den letzten 20 Jahren ausgeliefert. Die neue MAi Generation - auf den ersten Blick ganz im Stil der Legende, hat viel Gewicht verloren und dafür modernste Technik und HiQnet an Bord. Crown MAi - Jetzt testen! Kontakte knüpfen Idee: Dörte Matzke, Foto: Jan von Holleben, Kreativagentur: kakoii Berlin Aids riskieren Mehr als die Hälfte (60 Prozent) der Menschen in Deutschland, die spontanen Sex mit Unbekannten haben, schützt sich immer mit Kondomen. Das heißt auch, dass die anderen sich nicht immer schützen. Ein Risiko, das niemand eingehen sollte, da eine HIV-Infektion nach wie vor nicht heilbar ist. Kondome schützen nicht nur vor HIV, sondern sie verringern auch das Risiko einer Ansteckung mit anderen sexuell übertragbaren Krankheiten. Telefonberatung: 0221 892031 mach’s mit. www.machsmit.de Eine Aktion der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), mit Unterstützung des Verbandes der privaten Krankenversicherung e. V. und gefördert durch die Bundesrepublik Deutschland. V.M standards Erste Unternehmen nach SR 6.0 zertifiziert Gleich zwei Unternehmen nahmen auf der diesjährigen Showtech in Berlin Urkunden entgegen, die sie als zertifizierte Unternehmen nach dem neu geschaffenen Branchenstandard SR 6.0 ausweisen. Seit April 2009 können sich Unternehmen der Veranstaltungstechnik von der Deutschen Prüfstelle für Veranstaltungstechnik (DPVT) nach diesem Standard zertifizieren lassen. Als bundesweit erste Unternehmen haben satis&fy aus Karben und die Lightcompany aus Neuss das Zertifizierungsverfahren erfolgreich durchlaufen. DPVT-Geschäftsführer Konrad Kraemer überreichte die Zertifikate an Nico Ubenauf, Vorstand satis&fy, und Peter Nellen, Geschäftsführer Lightcompany. „Mit diesen beiden Unternehmen haben wir zwei namhafte Vertreter der Veranstaltungsbranche zertifiziert“, freut sich Konrad Kraemer. „Gleich nach der Bekanntgabe dieser neuen Zertifizierungsmöglichkeit haben sich satis&fy sowie die Lightcompany bei uns gemeldet und Interesse bekundet.“ Mit der Zertifizierung weisen die Unternehmen nach, dass ihre Dienstleistungen den branchenspezifischen Anforderungen des Standards SR 6.0 entsprechen. „Für uns als technischer Eventdienstleister sind Sicherheit und Qualität schon immer unser höchstes Gebot im Umgang mit unseren Kunden“, erklärt Nico Ubenauf, Vorstand der satis&fy AG. „Ein einheitlicher Standard ist für unsere Branche dringend erforderlich.“ Die DPVT zertifiziert Unternehmen der Veranstaltungstechnik nach dem neu geschaffenen Standard und ermöglicht damit die unabhängige Bewertung eines Unternehmens mit einem Höchstmaß an Objektivität. Da die Dienstleistungen in der Veranstaltungstechnik sehr vielfältig sind, unterscheidet der Standard SR 6.0 nach verschiedenen Zertifizierungsprofilen. Er berücksichtigt zum einen den Dienstleistungstyp eines Unternehmens und zum anderen die Kategorie der angebotenen Technik. Die aktuell zertifizierten Unternehmen gehören beide zum Standard-Dienstleistungstyp A, also zu den VeranstaltungstechnikDienstleistern, die mit eigenem Fachpersonal und eigenem Equipment Veranstaltungen planen und ausführen. Im Bild von links: Dipl. Ing. Cay Grossigk, Leiter Zertifizierungsstelle DPVT, Uwe Buhrdorf, Vertreter der satis&fy AG, und Konrad Kraemer, Geschäftsführer der DPVT. Bei satis&fy sind die Kategorien Lichttechnik, Tontechnik, Videotechnik, Dekorationsbau und Ausstattung sowie Traversensysteme und Rigging zertifiziert. Bei der Lightcompany weist die Prüfplakette die Kategorien Lichttechnik, Tontechnik, Bühnen- und Tribünenbau sowie Traversensysteme und Rigging als dem Standard entsprechend aus. „Bei der Vielzahl von Anbietern im Eventbereich ist es für Agenturen, Messebauer oder Konzertveranstalter sehr schwer geworden, den richtigen Partner für die eigene Veranstaltung zu finden. Das DPVT Prüfsiegel schafft Transparenz und hilft unseren Kunden - auf Basis einer unabhängigen Qualitätsprüfung - eine Entscheidung zu treffen. Der Event soll schließlich zu einem positiven Erlebnis werden“, sagt Peter Nellen, Inhaber und Geschäftsführer der Lightcompany GmbH. www.dpvt.org VPLT.Magazin.51 19 V.M business Simply the best Nik Schweiger ist Deutschlands bester Innenarchitekt. Sein Konzept der Konferenz- & Spa-Landschaft im Roomers Hotel Frankfurt überzeugte die Jury. Gerade erst einen guten Monat eröffnet, macht das Roomers Hotel Frankfurt von sich reden. Dieses Mal, weil der Designer des innovativen Dachaufbaus für sein Konzept der aufsehenerregenden Konferenz- & Spa-Landschaft zum besten deutschen Innenarchitekt gewählt wurde: Nik Schweiger (43), Bruder von Schauspieler Til Schweiger und einer der Gründer von 3deluxe, sowie Mitgestalter vom Cocoon Club Frankfurt und dem Leonardo Glass Cube. Die Fachzeitschrift AIT Architektur Innenarchitektur Technischer Ausbau, Hamburg, hatte den Award für herausragende Leistungen in der Innenarchitektur vergangenes Jahr ins Leben gerufen. 16 der namhaftesten Innenarchitekten der Branche stimmten dieses Jahr in Porto, Portugal, in einer geheimen Wahl ab. Schweiger und die Besitzer des Roomers Hotel, Micky Rosen (42) und Alex Urseanu (38) freuen sich über diese hohe Auszeichnung, denn ausschlaggebendes Kriterium war neben seiner Haltung zur Arbeit sein Modern Recreation-Konzept, das er als Weltneuheit erstmals für das Roomers realisiert hat. Das Toplevel des Hauses mit der unverwechselbaren Formensprache verbirgt sich im 6. Stock des Roomers auf 680 qm eine Weltneuheit: die eigens für das Roomers von Nik Schweiger entwickelte Biorhythm Konferenz& Spa- Landschaft. Schweiger sieht in Biorhythm-Modern Recreation eine Art holistischer Kommunikation aus Inhalten, Innenarchitektur und ihrer Inszenierung mit Material, taktilen Reizen, Licht und Ton. Biorhythm orientiert sich am menschlichen Wohlbefinden, in holistischen Atmosphären mit einer gesunden, inspirativen und genussvollen Lebensweise und verbindet so Emotion und Ratio. Nach Schweiger wird der Intellekt besonders stimuliert, wenn alle Sinne eine gemeinsame Wahrnehmung erreichen. „Jeder von uns kennt die positive und gemeinschaftsbildende Kraft von Aufenthalten an besonderen Orten. Man erlebt dies meist in der Natur und wir haben es bereits ein paar Mal geschafft, solche Atmosphären auch in unseren Projekten zu erreichen. Wenn man in ein Feuer schaut oder auf das Meer am frühen Morgen, kann man klarer und viel inspirierter denken als vor einer weißen Wand.“, so der Designer. Diese einfache Er- 15 Jahre Jubiläums-Edition smart 7ING FARBIGE0LANEGRAUSCHWARZ smart Truss smart Extension "ESTELLEN3IE)HRE*UBILËUMS%DITIONMITATTRAKTIVEN:USATZ&EATURESOHNE!UFPREIS smartStage 180 smartStage 80 smartStage 50 smartStage 45 smartStage 20 Bravo 122 pro +ULTOUR6ERANSTALTUNGSSERVICE'MB(s,àTKENBECKER7EGs-àNSTERs4ELEFONsWWWKULTOURDE V.M business SMOKE FACTORY FOG AND HAZE PRODUCTS SPACEBALL II - kompakt + genial NEU! kenntnis macht sich das Konzept Biorhythm Modern Recreation zunutze. Das Konzept wird aus den drei K gebildet, Kontemplatives Arbeiten und Zuhören in dem Konferenzbereich, Kommunikation und Festivitäten in der Skylounge und dann die Konklusion und selbstbewusstes, sinnliches Wahrnehmen in der entspannten und inspirierenden Atmosphäre des Spa-Bereichs. Realisiert wurde dieser für das Roomers mit Klafs - internationaler Anbieter für Sauna und Spa - mit einer formenreichen Sauna mit fließendem Licht, einem Dampfbad mit sinnlicher Lichtinszenierung und einem Glaschipsstrand mit Lichtobjekten, welche an die rätselhaften Tiefseejellys erinnern. Die entspannenden Waterjetliegen mit Blick auf eine sanft laserbeschienene Deckenskulptur aus Nylon sind ein weiteres Highlight. Ergänzt wird das alles noch durch den Massagepool mit dem wechselnden Lichtspiel und der transluzenten Folierung an der Fassade. Schweiger: „Sie öffnet und inszeniert einen weitläufigen Blick auf den Main und erzeugt mit dem Sonnenlicht wunderschöne Schattenwürfe.“ Der Fitnessbereich mit sei- nen raffinierten Spiegelungen auf allen Seiten und dem dynamischen Licht erzeugt eine angenehme Atmosphäre der Bewegung. Die Terrasse außen ist wie das gesamte Projekt elegant lamelliert und musikbeschallt. Der Spa Bereich ist für Gäste inklusive. Melting Pot zwischen Konferenz und Spa ist die kommunikative, exklusive Skylounge. Diese bietet mit beweglichen Elementen und Bar sowie einer besonderen Lichtinszenierung und Blick auf die Frankfurter Skyline ein einzigartiges Ambiente. Sie ist buchbar für Events und optimal kombinierbar mit den drei Konferenzbereichen, die das inspirierende Konzept gekonnt abrunden. Lichtdurchflutete Räume mit bodentiefen Fenstern gewähren den Blick auf den nahen Main und das Bankenviertel, jeweils mit eigener Terrasse. Einer davon verfügt über eine fest eingebaute Cinema-Möblierung. Alle sind vollständig abdunkelbar, komplett ausgestattet mit modernster Präsentationstechnik und umfassendem Service, ausgerichtet für bis zu 25 Personen. www.roomers.eu www.3deluxe-biorhythm.de digitale Technik, Flightcase, DMX ideal im Verleih und für kleine Jobs Jetzt anrufen und nach unseren aktuellen Specials fragen! www.smoke-factory.de Tel. (0511) 5151 020 · [email protected] GLP übernimmt G-LEC Mit sofortiger Wirkung werden alle Aktiva von G-LEC, dem Innovationsführer im Bereich transparenter LED Videoscreens, von GLP – German Light Products GmbH übernommen. G-LEC wurde 2001 gegründet und bietet hochentwickelte Systeme und Lösungen für die Entertainment- und Architekturbranche. Das Unternehmen genießt seit Jahren weltweit hohes Ansehen. Mit der Übernahme durch GLP wird sichergestellt, dass G-LEC auch künftig für innovative und bahnbrechende Technologie stehen wird. G-LEC wird als hundertprozentige Tochter von GLP das Vermietgeschäft einstellen und sich fortan allein auf den Vertrieb seiner Produkte durch die bestehenden Niederlassungen und die Vertriebskanäle von GLP, konzentrieren. Alle Besitzer von G-LEC Produkten, ob gekauft oder gemietet, werden den Serviceund Supportstandard vom bisherigen G-LEC Team weiterhin wie gewohnt genießen. www.g-lec.com bezaubernd kraftvoll TWAUDiO – einfach gut beschallen Was darf man von einem System mit 50 cm Breite und einem Gewicht von 16,9 kg inkl. Flughardware erwarten? Eine innovative und richtungweisende Entwicklung; aus der Praxis, für die Praxis. Ein Produkt das erst herausfordert, dann begeistert und jetzt zum Weiterdenken ermutigt. Zumindest wenn es von uns ist. VERA10. Phone +49 (0) 71 41 . 4 88 98 98 www.twaudio.de V.M business Thailand – Moving forward Das Land empfiehlt sich nicht nur als Urlaubsmetropole, sondern gewinnt auch zusehends als Standort für Kongresse, Boardmeetings oder Incentives an Bedeutung. Global Sunshine Entertainment wurde 1999 von Matthias Maurer in Berlin gegründet und firmiert seit 2003 als GmbH. Ursprünglich als rein technisches Planungsbüro gestartet, bietet das Unternehmen heute alle Leistungen für zielgerichtete Marketingevents von der strategischen, inhaltlichen und gestalterischen Konzeption über die Planung bis zur Durchführung. Global Sunshine Entertainment strukturiert sich in die sieben Geschäftsbereiche Concept, Design, Production, Talent & Entertainment, Location, Exhibition Service und Incentives. Im 24köpfigen Team decken Architekten, Ingenieure, Designer, Kaufleute, Bühnen- und Beleuchtungsmeister, Grafiker und Konzeptioner das komplette Spektrum zur Planung und Durchführung erfolgreicher Veranstaltungen ab. Dabei können in wechselnden Projektteams selbst größte Events realisiert werden. www.globalsunshine.net Auf der Suche nach außergewöhnlichen Ideen für MICE mit internationalem Anspruch ist es bekanntermaßen hilfreich, den Blick einfach mal in die Ferne schweifen zu lassen. So präsentiert sich beispielsweise Thailand, das als eines der beliebtesten Fernreiseziele der Deutschen gilt, als idealer Standort für Kongresse, Boardmeetings oder auch Incentives. Nicht nur die quirlige Metropole Bangkok, sondern auch die südthailändische Halbinsel Krabi warten im MICE-Bereich mit Qualitätsstandards auf, die Maßstäbe setzen. Auch die thailändische Regierung, die im Juli diesen Jahres internationale Vertreter aus dem MICE-Bereich eingeladen hatte, um sie von den Vorzügen des Landes des Lächelns zu überzeugen, ist bestrebt, internationale Events und Kongresse ins Land zu holen und dieses als professionellen MICE-Partner zu etablieren. Ausrichter des Kongresses war „The Thailand Convention & Exhibition Bureau“ (TCEB). Im Auftrag von TCEB wurde die deutsche Delegation von Capito Consulting (www.capito.org) zusammengestellt und vor Ort betreut. Geschäftsführer Volker Capito arbeitet bereits seit mehreren Jahren projektweise mit der Global Sunshine Entertainment GmbH (GSE) zusammen, die ebenfalls über Expertise bei der Realisierung von Events in Thailand verfügt. So wurde 2008 das Projekt „V + Paradise Beach“ für die Veltins Brauerei in Krabi von GSE technisch und logistisch umgesetzt. Als Mitglied der deutschen Delegation nutzte GSE-Geschäftsführer Matthias Maurer die Gelegenheit, bestehende Kontakte zu vertiefen und intensive Gespräche mit potenziellen Kooperationspartnern wie dem Sukhothai Hotel in Bangkok, dem Centara Hotel & Resort in Kra- V.M business SMOKE FACTORY FOG AND HAZE PRODUCTS TOUR HAZER II - der Unterschied Weltweit einziger Hazer mit BGV C1-Zertifikat günstig: Tour Hazer II-S mit Standard-Flightcase Jetzt anrufen und nach unseren aktuellen Specials fragen! www.smoke-factory.de Tel. (0511) 5151 020 · [email protected] Guido Zettier gewinnt bi oder dem Millennium Hilton Hotel Bangkok zu führen. Das Sukhothai Hotel bestach hierbei durch seine einzigartige Anlage und die Kreationen des französischen Patissiers Laurent Ganguillet. Abschluss der 4-tägigen Rundreise bildete eine von TCEB organisierte Abendgala in der sonst für Besucher nicht zugänglichen Royal Navy Hall mit Blick auf den illuminierten Grand Palace. „Wir freuen uns sehr, dass wir unseren Kunden gemeinsam mit unseren Partnern diese, Guido Zettier und seine Kollegen Christian Bischoff, Heinz Ebner und Tschangis Chahrokh erhielten im April 2009 den deutschen Filmpreis für die beste Tongestaltung beim Film „Nordwand“. Der Deutsche Filmpreis (früher Bundesfilmpreis) gilt als die renommierteste Auszeichnung für den deutschen Film. Mit insgesamt fast drei Millionen Euro Preisgeld ist er der höchstdotierte deutsche Kulturpreis. www.cedaraudio.de aber auch andere Locations in Thailand anbieten können“, erklärt Maurer anschließend. Neben der allgegenwärtigen Serviceorientiertheit und dem außergewöhnlichem Niveau im Bereich Kreativität, Gastronomie und technischer Umsetzung seien insbesondere die von TCEB entwickelten Ansätze für die Einbindung von Charity-Komponenten in die hochkarätigen Events inspirierend gewesen. „Gerade im sozialen Bereich kann man in Thailand, ein wenig guter Wille vorausgesetzt, eine Menge bewirken.“ Die optimale Verstärkung für Audio Profis. Leicht und kompakt: 2 HE mit 10 kg bis 12 kg und 29 cm Tiefe. Wirtschaftlich, flexibel, sicher: Optional 24 bit 96 kHz DSP-Lautsprechermanagement. Offenes System: Setup Bibliothek vieler Lautsprechersysteme (auch Cardioid). Zuverlässig: Seit Frühjahr 2004 beweisen die DELTA Verstärker ihre hohe Zuverlässigkeit. AUDIO AMPLIFIERS MODELL ²) DELTA 7.2.2 DELTA 12.4 DELTA 14.4 1 DSP OPTION 8 4 2 IN / 2 OUT 2 x 1.000 W 2 x 2.000 W 4 x 400 W 4 x 800 W 4 IN / 4 OUT 4 x 600 W 4 x 1.150 W 4 IN / 4 OUT 4 x 1.300 W 4 x 2.600 W 2.7 2 1.6 2 x 3.000 W 2 x 4.000 W – 4 x 1.200 W 4 x 1.600 W 4 x 2.000 W 4 x 1.700 W 4 x 2.200 W 4 x 2.600 W 1 ) – 4 x 3.800 W ) 4 x 3.400 W @ 2 oder 2 x 5.000 W @ 2 plus 2 x 2.500 W @ 4 2 BRIDGE 1 x 8.000 W @ 4 2 x 6.000 W @ 2 1 x 8.000 W @ 2 plus 1 x 4.400 W @ 4 2 x 7.000 W @ 4 ) DELTA 12.4 und DELTA 14.4 bieten verschiedene Betriebsmodi HOELLSTERN verstärkt absolut pegelfest – extrem laststabil – auffallend audiophil Produktion und Vertrieb: Phone +49 (0) 76 64 / 6 11 88-0 • [email protected] • www.hoellstern.com V.M klartext Eventsafety Nachhaltige Sicherheit auf Veranstaltungen im Wandel Wo Menschen zusammen kommen, entstehen Emotionen. Emotionen, die auch außer Kontrolle geraten können. Michael Öhlhorn ist Geschäftsführer der „Vabeg Eventsafety Deutschland GmbH“, die sich als „Dachorganisation für die Entwicklung und Dienstleistung technischer und baulicher Veranstaltungsund Versammlungsstättensicherheit“ versteht. Hier erläutert er seine Sicht der aktuellen Entwicklungen zum Thema „Veranstaltungssicherheit“. Der deutsche Veranstaltungssektor ist so bunt und vielfältig wie nie zuvor. Modernste technische Möglichkeiten und die Neugierde auf Neues ergeben ungeahnte Dimensionen und vielfältige wirtschaftliche Möglichkeiten. Doch auf allen Arten von Veranstaltungen entstehen auch Sicherheitsprobleme, Probleme, die mitunter große Risiken verbergen. Nicht nur finanzielle oder Imageschäden können die Folge sein. Im schlimmsten Fall sind auch Leib und Leben von Besuchern und Beschäftigten bedroht. Aktuell gibt es auf dem deutschen Sicherheitsdienstmarkt ca. 3500 Unternehmen mit 177.000 Beschäftigten. Obwohl diese im Gefahrenfall Besucher evakuieren müssen und in der Regel die ersten Personen am Unfallort sind, die erste Rettungsmaßnahmen einleiten können, ist die Zahl der Unternehmen, die ganzheitliche Sicherheitskonzepte für Veranstaltungen erstellen, alarmierend gering. Hohe Zahlen an Hilfeleistungen auf Events von bis zu 35 Einsätzen je 1000 Besucher weisen auf die Gefahren hin, die von Veranstaltungen ausgehen. Nicht zuletzt aus diesem Grunde gelten Veranstaltungen als die zweitgefährlichste Infrastruktur für Menschenmassen. Die dort angewandten, teils mangelhaften Sicherheitsstandards weisen auf ein hohes Risiko. Fehlende oder keine Notbeleuchtung, fehlerhafte Fluchtwegkennzeichnung oder ungenügende Entfluchtungskonzepte bilden selbst auf Großveranstaltungen mit 75.000 Besuchern und mehr, trotz Dunkelheit, Lärm, Gedränge, Ortsunkenntnis oder Alkohol- und Drogeneinfluss der Besucher, keine Ausnahme. In anderen öffentlichen Gebäuden, zum Beispiel Fastfoodketten, ist die Sicherheit jedoch bereits allgemein anerkannter Standard, wo mit entsprechender Kennzeichnung und Notbeleuchtung selbst auf Toiletten die sichere Flucht im Gefahrenfall garantiert wird. Im internationalen Vergleich sind Länder wie Großbritannien oder Australien im Thema „Eventsafety“ Deutschland bereits einen zeitlichen Schritt voraus. Seit Jahren wird dort das Gebiet der Veranstaltungssicherheit weiterentwickelt und in allgemeinen Standards im Alltagsleben weitestgehend umgesetzt. Trennung von Veranstaltungstechnik und Veranstaltungssicherheit. Bisher sind die Verantwortlichen für Veranstaltungstechnik für die Bühnen- und meist auch Besucherflächen verantwortlich. In einer neuen Aufgabenteilung macht es aber Sinn, diese Bereiche zwischen Technikfirma und Sicherheitsdienst genauer zu definieren. Die beauftragte Technikfirma ist so für die Veranstaltungstechnik im Bühnen- und Besucherbereich, sowie für Emissionen wie Lärm oder Laserstrahlung verantwortlich. Die Betreuung des restlichen Besucherraumes geht dann, im Gegensatz zur heutigen Situation, in die Verantwortung vom Techniklieferanten an den Sicherheitsdienst über. Dieser ist in der Regel mit einer großen Personalstärke vor Ort und kennt die Besonderheiten der Lokalität genau. Im Notfall können die Sicherheitskräfte so effektiver und schneller eingreifen und die Versammlungsstätte im Notfall entfluchten. Qualifizierte Ausbildung als Grundvoraussetzung für effektiven Schutz. Das Bild der Sicherheitsdienstkräfte mit Unterrichtung und/oder Sachkundeprüfung nach §34a Gewerbeordnung kennt jeder. Diese Grundausbildung ist für eine weitreichende Unterstützung auch in den Bereichen Brandschutz oder erste Hilfe nicht ausreichend. Diesen Standpunkt vertreten mittlerweile im- 24 VPLT.Magazin.51 mer mehr Unternehmen der Branche und suchen nach einem neuen Standard und neuen Möglichkeiten. Eine Zusatzqualifikation im Sinne einer Brandsicherheitswache wäre hier eine sinnvolle Erweiterung. Jedoch sollten hier noch weitere Bereiche beachtet werden. Diese wären dann beispielsweise Event-Security und Crowd-Management, Erste Hilfe, Brandschutz und Baurecht, sowie Gesundheitsschutz. Eine mehrwöchige Weiterbildung auf Grundlage der Unterrichtung nach Gewerbeordnung würde das Sicherheitsdienstpersonal so befähigen, künftig noch effektiver und zielgerichteter eingreifen und helfen zu können. Ein großer Schritt ist aber nach wie vor eine sinnvolle und ganzheitliche Planung der Veranstaltung im Vorfeld. Viele Veranstalter scheuen keine Mühen und Kosten, um die bekanntesten Stars oder die atemberaubendsten Bühnenbauten aufzustellen, bedenken aber häufig nicht, dass ein Unfall oder Fehlbauten finanziell und ideell das Aus bedeuten können – wie auch das aktuelle Urteil des Veranstalters des Zugspitzlaufs zeigt, der trotz der hohen Eigenverantwortung der Sport-Teilnehmer zu 13500,– Euro Strafe aufgrund von teils tödlich verunglükkten Sportlern verurteilt wurde. Durch eine effektive Sicherheitsplanung mit Gefahrenanalyse und -bewertung lassen sich aber im Vorfeld bereits viele Unfälle verhindern und auch das Ablaufmanagement effektiv und kostensparend verbessern. Dies stellt jedoch hohe fachliche Anforderungen an die planende Person. Daher ist eine entsprechende Meisterausbildung oder Verleichbares als Mindestvoraussetzung unabdingbar. Netzwerkorganisierte Entwicklung und Forschung. Um Planern die Arbeit wesentlich zu erleichtern, auf dem aktuellen rechtlichen Stand zu halten, sowie praktische Umsetzungsverfahrensweisen zu entwickeln, wie zum Beispiel: - Prüfung von Mobilfunkkapazitäten - Parkplatz-Flächen Berechnungen gegenüber Besucher/Personenzahl - pharmazeutische Versorgung RX und OTC Medikation - Standbetreiber-Aufnahmeformulare - Planerstellung für benötigte Sicherheitsmaterialien - Erstellung Sicherheits-Organigramm - zügige und flexible Berechnung von Fluchtwegbreiten, Flächen, Belüftung usw. - Erstellung von benötigten Plänen (Flucht- und Rettungsplan, Bestuhlungsplan, Verkehrsplan usw.) - Erstellung konzeptioneller Bestandteile (Sicherheitskonzept, Brandschutzkonzept usw.) ist eine netzwerkorganisierte Entwicklung und Organisation unabdingbar und effektiv. Das Resultat ist eine strukturierte Verfahrensweise in Form einer Software sowie einem Strukturverfahrensablaufplan sowie aktuelle Updates und ein Expertenpool, der bei schwierigen Fragen zur Seite steht. Dadurch können die vielen Pflichten nicht nur aus der Versammlungsstättenverordnung (VstättV(O)), sondern auch aus den übrigen mehr als 65 Regelwer- V.M klartext ken zügig und flexibel umgesetzt werden. Mit einem solchen Werkzeug, das alle relevanten sowie sinnvollen Randthemen der Eventsafety strukturiert abfragt, hat der Fachplaner immer den vollen Überblick und verliert kein Gebiet aus den Augen. So erhält man am Ende ein ganzheitliches Sicherheitskonzept, dass so flexibel ist, dass es auf jede Veranstaltung passt, aber trotzdem eine vergleichbare Grundlage schafft und die Haftungsabgrenzung genau definiert. Die Praxis zeigt, dass diese Verfahrensweise nicht nur für die Planung der Sicherheit selber sinnvoll ist, sondern dem Veranstalter, Behörden und Gewerken auch Geld, Zeit und Nerven spart. Länderübergreifende Teamarbeit in der Entwicklung. Eine umfangreiche und themenübergreifende Ausbildung macht es erforderlich, dass auch für die verschiedenen Fachdisziplinen Spezialisten involviert werden. Brandschutz, Notfallmedizin, Krisen- und Katastrophenschutz, Veranstaltungsrecht und vieles mehr sind die einzelnen Gebiete, für die jeweils Fachexperten benötigt werden. Die nationale Vernetzung dieser Kompetenz führt so zu einer sinnvollen Verbindung in kompakte und effektive Vorgehensweisen. Erweitert man diese Netzwerke mit Herstellern, Verbänden und Ämtern der Eventbranche, hat man so auch eine gute Einbindung von Praxis, Theorie und Forschung und profitiert von ak- tuellen Entwicklungen und Verfahren. Auch eine internationale Zusammenarbeit wäre in diesem Sinne wünschenswert, wenn man bedenkt, dass andere Länder bereits verschiedene Vorgehensweisen auf den Weg gebracht haben. In Großbritannien beispielsweise wurde mit „the Eventsafetyguide“ von der „Health & Safety Executive“ ein Werk verfasst, dass dann auch in verschiedenen Ausbildungen und Verordnungen umgesetzt wurde. Unsere Nachbarn in Österreich haben bereits vor Jahren ein Studium zum Krisen- und Katastrophenmanagement eingeführt. Hier werden Spezialisten ausgebildet, die in der Veranstaltungsbranche gesuchte Mitarbeiter sind. Verbunden wird das gesamte Netzwerk zentral von einer Dachorganisation wie zum Beispiel der Vabeg Eventsafety Deutschland GmbH. Diese entwickelt Verfahrensweisen wie zur Mobilfunkprüfung, zum Blitzschutz oder ganz aktuell, wie mit Epidemiekrankheiten wie der Schweinegrippe auf Veranstaltungen umzugehen ist. Generell ist in der deutschen Sicherheitsbranche ein Wandel bemerkbar. Dieser Wandel zeigt dabei eindeutig in die Richtung mehr Qualität, mehr Bewusstsein und mehr Anerkennung für die Dienstleistung „Eventsafety“ durch ganzheitliche praxisgerechte Betrachtungen und Nachhaltigkeit. VPLT.Magazin.51 25 V.M leute James Ahlborn Dirk Bönisch Shure Incorporated hat seit kurzem mit der Einstellung von James Ahlborn einen neuen Vice President of Finance und Chief Financial Officer (CFO). Damit verantwortet Ahlborn die komplette Finanzabteilung mit allen dort integrierten Bereichen wie Finanzplanung und -analyse, interne Revision, Gehaltsabrechnung, Reporting, Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung, Steueranalyse usw. Dirk Bönisch ist neuer Niederlassungsleiter in der hanseatischen G+B Dependance. Der 33-jährige arbeitet seit drei Jahren als Projektberater und bringt somit Kompetenz und Führungserfahrung für die neue Aufgabe mit. Als Meister für Veranstaltungstechnik und studierter Betriebswirt verfügt Bönisch über das notwendige Know How sowohl im technischen als auch kaufmännischen Bereich. Markus Aigner Stefan Ehlert Seit kurzem verantwortet der 33-jährige Projektleiter Markus Aigner den Bereich Veranstaltungstechnik bei stagegroup. Zudem kümmert sich der erfahrene LED- und Beleuchtungsspezialist um Idee und Konzeption der Lichtgestaltung. Zuletzt war Aigner bei einem Service Provider der Messe München für Lichtdesign und Projektmanagement verantwortlich, mit Kunden wie EANM oder MAN. Seit kurzem hat LMP in Ibbenbüren ein neues Gesicht im Team. Der 34jährige Stefan Ehlert wurde neuer Projekt- und Produktmanager für das LED-Segment. Ehlert ist ausgebildeter Elektromechaniker, besuchte die Fachoberschule für Elektrotechnik und absolvierte einen Abschluss als Dipl. Ing. im Bereich Medientechnik (FH). Zuletzt arbeitete er sechs Jahre als Projektmanager bei Element Labs. Katja Bauknecht Kerstin Esser Die operative Leitung des Stammhauses in München der eventwürze GmbH liegt seit Mitte März bei der 29-jährigen Katja Bauknecht. Bei dem Spezialisten für Mietmöbel gewährleistet sie nun die umfassende Betreuung des Kundenstammes. Darüber hinaus betreut Bauknecht das Neukundengeschäft und widmet sich mit Geschäftsführer Julian Siebach der Markenkommunikation. Neben Berlin und Düsseldorf ist artlogic seit kurzem auch mit einem lokalen Büro in Hamburg vertreten. Seit Anfang Februar ist Kerstin Esser als persönlicher Ansprechpartner für Kunden und Crew vor Ort. So kann sie sich einen direkten Eindruck über die wachsende Anzahl der Produktionen verschaffen und die Qualität der Dienstleistung sicherstellen. Dirk M. Behrendt Manfred Kintzel Dirk M. Behrendt (42), ein erfahrener Vertriebsprofi aus der Branche, ergänzt ab sofort das Team von Stage Concept, Rheingau, und übernimmt die nationale und internationale Aufgabe als Director Sales & Marketing des Unternehmens. Behrendt ist seit bereits 20 Jahren in der lichttechnischen Branche tätig und bringt somit reichlich Erfahrung mit. Zuletzt arbeitete er für Martin Professional. Seit März 2009 ist Manfred Kintzel bei Innoton tätig. Der 43-jährige, staatlich geprüfte Betriebswirt verfügt über langjährige tontechnische Erfahrung und ist seit über 15 Jahren hauptberuflich im Audiovertrieb. Kintzel betreut Verkauf und Marketing für Innoton. Innoton-Inhaber Uwe Seyfert dazu: „Manfred Kintzel füllt die Lükken, die durch die Geschäftszuwächse im letzten Jahr entstanden sind.“ EINKLANG V.M leute Franz Knechtel Dave Schulte Franz Knechtel hat mit sofortiger Wirkung die Gebietsvertretung Deutschland Mitte für die Audiovertriebsfirma Pro Audio-Technik Ltd. übernommen. Das Gebiet umfasst von Nord bis Süd die Regionen Kassel bis Heidelberg und von West bis Ost die Regionen Idar-Oberstein bis Fulda. Knechtel ist langjährige Gebietsvertretung für renommierte professionelle Audiofirmen. Seit dem 1. Mai 2009 ist Dave Schulte bei der Kalle Krause GmbH in der Projektleitung aktiv. Der 34-jährige bringt vielfältige und fundierte Erfahrungen aus den Bereichen TV/Film-Bau, Event, Museumsfesteinbau und Messebau in das Essener Unternehmen ein. Als Senior Projektleiter verstärkt Schulte die professionelle Beratung und Betreuung der Kunden. Frank Lemmert Thorsten Schulz Seit dem 1. Mai verstärkt Frank Lemmert das Vertriebsteam der Shure Distribution GmbH als neuer Regional Sales Manager für den Süden Deutschlands. In dieser Rolle zeichnet Lemmert unter anderem für den Vertrieb des gesamten Markenportfolios bei Shure Distribution verantwortlich, das neben Shure auch Produkte von QSC, Countryman, Clear-Com und Winradio umfasst. Riedel Communications, einer der führenden Hersteller von Fiber-, Intercom- und Audionetzwerk-Technologie, erweitert sein RockNet Team. Neuster Mitarbeiter ist Thorsten Schulze (37), Produktmanager für Multimedia und Entertainment. Schulze – vormals Produkt Manager bei Optocore – bringt 20 Jahre Erfahrung in der Arbeit bei internationalen Pro Audio Events und Installationen mit. Mark Ravenhill Tammo Steinmetz GLP hat Mark Ravenhill für die Verbesserung internationaler Geschäftsbeziehungen engagiert. Er soll insbesondere wichtige Kontakte in der Lichtindustrie wie zu Lichtdesignern, Entscheidern und Großkunden pflegen und weiter ausbauen. Ravenhill verantwortete vor seiner neuen Anstellung bei GLP bei Martin Dänemark die Betreuung von Großereignissen und Großkunden. Tammo Steinmetz hat die Position des Leiters der Projektierung des Systemhauses Studio Hamburg Media Consult International (MCI) angetreten. Der diplomierte Ingenieur für Medientechnologie ist nach Abschluss seines Studiums an der TU Ilmenau seit fünf Jahren für MCI tätig. Unter anderem zeichnete er sich in den letzten Jahren als Projektleiter bei MCI für diverse Projekte aus. Francesco Resch Andy Weingärtner Contour freut sich, die Übernahme von Francesco Resch bekannt zu geben, der nach erfolgreich absolvierter Abschlussprüfung als technischer Leiter weiter für das Overather Unternehmen tätig sein wird. Die technische Beratung, Planung, Realisierung sowie operative Umsetzung, insbesondere im Bereich Beleuchtung und Rigging, gestalten sein Hauptaufgabengebiet. Andreas „Andy“ Weingärtner, der in der Pro-Audio-Branche seit 1986 aktiv ist, arbeitet jetzt bei Peavey. David Bearman, Operations Director, sieht in ihm eine wertvolle Ergänzung des Peavey- und MediaMatrix-Teams, da er seine solide Erfahrung im Aufbau und Betrieb einer Vertriebsstruktur einbringe, über beste Kontakte verfüge und zudem kommunikationsund begeisterungsfähig sei. Klangliche Perfektion als sinnliches Erlebnis – als Einheit von Ästhetik, Technologie und Ökonomie. Das neue Line Array System K&F Sequenza 10 öffnet Klangräume und neue Dimensionen des Hörens. Kling & Freitag GmbH · Phone + 49 (0)511-96 99 70 · [email protected] · www.kling-freitag.de V.M standards Neue Meisterregelung erlassen Am 21. August 2009 wurde die „Verordnung über die Prüfung zum anerkannten Fortbildungsabschluss Geprüfter Meister für Veranstaltungstechnik/Geprüfte Meisterin für Veranstaltungstechnik“ nach längeren Querelen mit dem Bühnenverein erlassen. Der nachfolgende Beitrag stellt den Neuordnungsprozess dar. Die fachliche Erarbeitung der Meisterregelung. Die Neuordnung des Meisters wurde durch den VPLT angestoßen, der eine weitere Fachrichtung „Beschallung“ für die bestehende Meisterverordnung beantragte. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung gab eine Weisung an das Bundesinstitut für Berufsbildung, einen neuen Verordnungsentwurf zu erarbeiten. Diese neue Regelung sollte aber nicht mehr fachsystematisch, sondern „handlungsorientiert“ gestaltet sein, d.h. es soll „meisterliches Handeln“ geprüft werden. Mit dieser Vorgabe musste eine völlig neue Verordnung erarbeitet werden. In Sitzungen mit Sachverständigen von DIHK, VPLT, DTHG, EVVC, öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten und Ver.di wurde eine neue Regelung erarbeitet. Bei den Sitzungen spielte eine große Rolle, wie man mit den bisherigen Fachrichtungen bzw. mit einer Erweiterung um neue Fachrichtungen umgehen sollte. Anders als bei der Erarbeitung der Verordnung 1997 gibt es jetzt den Basisberuf der Fachkraft für Veranstaltungstechnik, in dem bisherige fachrichtungsspezifische Qualifikationen des Meisters integrativ enthalten sind. Damit entfallen viele Unterschiede der bisherigen Fachrichtungen, sodass deren Beibehaltung keinen Sinn mehr macht. Andererseits sollten auch neue bzw. bisherige fachrichtungsspezifische Qualifikationen - möglicherweise auch in Kombinationen - geprüft werden können. Diese sollen in einem Prüfungsprojekt - ein tatsächlich durchgeführtes Projekt, an dem der Prüfungsteilnehmer maßgeblich beteiligt war - geprüft werden, das die Prüfungsteilnehmer/innen beim Prüfungsausschuss beantragen. Damit können die Prüfungsteilnehmer/innen den beruflichen Schwerpunkt selbst wählen, mit dem sie sich zukünftigen Arbeitgebern oder Kunden präsentieren wollen. In dem schriftlichen Teil der Prüfung sollten Prüfungen ermöglicht werden, die das meisterliche Handeln prüfen und nicht nur fachsystematische Wissensbestände wie bisher. In diesem Prüfungsteil werden für alle Prüfungsteilnehmer einheitliche „Situationsaufgaben“ gestellt, in denen ein konkreter Auftrag für ein Veranstaltungsprojekt vom Prüfungsausschuss vorgegeben wird und Konzepte, Planungsunterlagen und sicherheitstechnische Beurteilungen vom Prüfungsteilnehmer als Prüfungsleistung erstellt werden müssen. Mit dieser Aufteilung der Prüfung in die Prüfungsbereiche „Situationsaufgabe“ und „Prüfungsprojekt“ wird sowohl eine breite Basisqualifikation als auch eine vom Prüfungsteilnehmer gewählte Spezialisierung geprüft. Diskussion der Verbände. Während VPLT, DTHG, EVVC und Ver.di dem erarbeiteten Verordnungsentwurf im Jahr 2007 zustimmten, wurde das Ergebnis vom Bühnenverein und auch von ARD/ZDF abgelehnt. Diese Organisationen forderten die Beibehaltung der Fachrichtungen Bühne/Studio und Beleuchtung im schriftlichen Teil der Prüfung. In zwei weiteren Sitzungen versuchte das Bundesinstitut einen Kompromiss zu erarbeiten - diese Vorschläge führten nicht zu einem Konsens. Stattdessen wurde seitens der Arbeitgeberseite vorgeschlagen, die Fachkraft für Veranstaltungstechnik zu novellieren - vermutlich mit dem Ziel, dort Fachrichtungen einzuführen. Nun wurde die neue Meisterregelung erlassen, und zwar befristet bis zum 31. Dezember 2015. Gleichzeitig wurde über eine weitere Änderungsverordnung die Laufzeit der Meisterregelung 1997 ebenfalls auf den 31. Dezember 2015 begrenzt. Damit gelten beide Meisterregelungen bis zum Jahr 2015 nebeneinander. Bis zum Auslaufen der beiden Verordnungen muss eine Nachfolgeregelung gefunden werden. Das Bundesinstitut für Berufsbildung soll über ein Forschungsprojekt beide Regelungen evaluieren. Hans Borch, Bundesinstitut für Berufsbildung MBN SCHAUMMASCHINEN / MBN SCHAUMFLUID MBN F-630 MBN F-300 MBN JUNIORFOAM MBN FC-500 (Kanone) MBN FC-400 (Kanone) Der MBN Schaum wurde durch die Firma proderm dermatologisch getestet. Sehr gute Hautverträglichkeit. Weitere Produkte: www.mbngermany.de Besuchen Sie uns: SHOWTECH, Halle 1, Stand 390 L I C H T T E C H N I K AIRCONE AIRDOME FIRE EFFECT LED-PRODUKTE SCHNEEMASCHINEN KONFETTIPRODUKTE HUNGAROFLASH STROBOSKOPE PLS DIMMER MBN Eventproducts GmbH · Engelschalkstr. 5 · 86316 Friedberg Tel. 08 21 / 6 00 99 - 0 · Fax 08 21 / 6 00 99 - 99 E-Mail [email protected] · Internet www.mbngermany.de 28 VPLT.Magazin.51 V.M bookshop Stage Design Ralph Larmann Neue Fotodokumentation mit 30 internationalen Bühnenproduktionen. Klare, emotionale Bilder der Shows und Inszenierungen. Mit Informationen wie Name, Ort und Zeitpunkt der Produktionen sowie der Verantwortlichen. € 49,95 VPLTBookshop Funkmikrofontechnik und Wireless Monitoring von Martin Hoemberg und Peter Arasin, 120 Seiten. Das Buch vermittelt Know How für die praktische Arbeit – bei Shows, TV, Film, Theater, von Grundlagen über unmittelbare PraxisTipps bis zu gesetzlichen Informationen. Mit mehr als 160 Fotos, Grafiken und Tabellen. € 29,90 DMX 512-A Nach langer Vorbereitungs-, Übersetzungs-, Abstimmungsund Layout-Arbeit legt der VPLT jetzt die erste und einzige autorisierte Fassung des aktualisierten DMX 512-A-Standards der ESTA (Entertainment Services und Technology Association) vor. Das Werk ist zweisprachig aufgebaut und zeigt jeweils nebeneinander das englischsprachige Original und die deutsche Übersetzung. Für alle, die mit DMX arbeiten, ist diese Publikation Pflicht. Leider existiert zum DMX bei vielen nur Halbwissen, was bei dem komplexen Thema durchaus nicht verwundert. Dieser Standard schafft Abhilfe und sollte niemandem, der sich im weitesten Sinne ernsthaft mit Veranstaltungstechnik befasst, in seiner Wissenssammlung fehlen. Der DMX-Standard klärt alle Unsicherheiten. € 45,– mm Progra neu im Automation in the Entertainment Industry In the last 15 years, there has been a massive growth in the use of automation in entertainment, especially in theatres, and it is now recognised as its own discipline. However, it is still only used in around 5 % of theatres worldwide (compared with 0.3 % 25 years ago). In the next 25 years, given current growth patterns, that figure will rise to 30 % of theatres worldwide. This will mean that the majority of theatre personnel, including directors, designers, technical staff, actors and theatre management, will come into contact with automation for the first time at some point in their careers. This new title is intended to provide insights and practical advice from those who use automation, to help the first-time user understand the issues and avoid the pitfalls in its implementation. € 40,00 r da wiede Control Freak Ergänzend zum DMX 512-A beschreibt der „Control Freak“ vor allem die praktische Herangehensweise an die unterschiedlichsten DMX-Aufgabenstellungen und -Probleme, zeigt Lösungen auf und geht problembezogen in die Tiefe der Materie. Veranstaltungstechnik: Spielstätten, Anlagen und Geräte Stefan Kluge Das Fachbuch beschreibt sicherheitstechnische Anforderungen an die Gestaltung und den Betrieb von Spielstätten, Anlagen und Geräten. Dabei werden die Besonderheiten der verschiedenen Arten von Veranstaltungsstätten beschrieben. New Theatre Words 1 Olle Söderberg Ein Nachschlagewerk für alle im Theaterbereich tätigen Personen. In acht Sprachen: Englisch, Französisch, Deutsch, Tschechisch, Spanisch, Italienisch, Holländisch + Japanisch. Ein Muss für Theaterfachleute, die viel auf Tournee sind, denn richtige Kommunikation ist alles! Fachqualifikation für Veranstaltungskaufleute Marco Gödde/Jörg Bleibel Ausführliche Übungslayouts und -aufgaben ermöglichen die erweiterte Anwendung in Unterricht und Selbststudium. Der Inhalt ist nach Lernfeldern aus dem Rahmenlehrplan strukturiert und orientiert sich am IHK-Stoffkatalog für die Abschlussprüfung. Vorbeugender Brandschutz im Bild Bd 2, Spittank/Dietmann/Kremer Das Buch ermöglicht eine schnelle Erfassung des Vorschriftentextes durch eine ausreichende Bebilderung. Sie erhalten ein praktisches Nachschlagewerk für die tägliche Arbeit – kein theoretischer Kommentar kann dies leisten. Bebilderte Hinweise vereinfachen die Verständlichkeit der Vorschriften stark. € 42,00 € 27,50 € 29,00 € 25,95 € 39,00 Elektronik für Veranstaltungstechnik Michael Ebner Leitfaden für den Veranstaltungstechniker mit Grundlagenwissen zu Bauteilen und Geräten mit Schaltungs- und Berechnungsbeispielen. Das Buch hilft, Schaltpläne von Geräten der analogen Niederfrequenz zu lesen und zu verstehen sowie Fehler in solchen Geräten zu finden und zu beheben. Sicherheit in der Veranstaltungstechnik Michael Ebner Checklisten, Rechtsgrundlagen, Gefährdungsanalyse, mit Checklisten auf CDROM. Dieses Buch hilft den Verantwortlichen mit einer kompetenten Gefährdungsanalyse, unter Berücksichtigung rechtlicher Anforderungen die Sicherheit von Publikum und Mitwirkenden zu gewährleisten. € 32,00 € 68,00 Ihre Buchbestellung: So geht’s! Keine Panik vor Mechanik Oliver Romberg/Nikolaus Hinrichs Für Studenten der Ingenieur- und Naturwissenschaften und der Architektur, sowie alle, die sich für Mechanik interessieren. Mit den Themen Statik, Festigkeitslehre, Kinematik und Kinetik in humorvoller Darstellung von Cartoons und 99 Übungsaufgaben mit Lösungen. € 26,90 Lexikon Beschallung Jan-Friedrich Conrad, englisch Das Buch deckt die Jargon-Begriffe des Live-Sounds ebenso ab wie die Terminologie der akademischen Elektroakustik. Es werden alle relevanten Fachbegriffe der Musik- und Theaterbeschallung, der PA-Technik, Akustik, Elektro- und Psychoakustik erläutert. € 28,00 Sie schicken (faxen, mailen) uns Ihre Literaturwünsche. Daraufhin erhalten Sie von uns eine Rechnung. Sie bezahlen per Überweisung, Scheck oder mit einer einmaligen Abbuchungsgenehmigung (Bankverbindung nicht vergessen!). Nach Zahlungseingang erhalten Sie umgehend Ihre Bestellung! Tel. (05 11) 270 74-74, Fax -777, Mail: [email protected] Alle Preise gelten inkl. der gesetzl. MwSt. und zzgl. Versandkosten V.M bookshop fen vergrif zurzeit ! uflage neue A Das Dunstbuch Dipl.-Ing. Jens Müller Neben der aktuellen Entwicklung der Nebeltechnologie gibt dieses Buch Handlungshilfen für den sicheren und effektiven Gebrauch von Dunst- und Nebeleffekten aller Art. Formel- und Tabellensammlung für die Veranstaltungstechnik Cay Grossigk/Petra Krienelke 4. überarbeitete Ausgabe. Über Kinematik, Statik, Festigkeitslehre, Seile, Stahltabellen, Kantholztabellen, Optik, E-Technik, Hydraulik, Wärmelehre. Das P.A. Handbuch Frank Pieper Dieses Handbuch behandelt alle Aspekte der Beschallungstechnik ausführlich, leicht verständlich und praxisbezogen. Faszination Licht Max Keller Der Autor ist ein Zauberer mit künstlichem Licht. In seinen hier üppig mit Farbfotos dokumentierten Theaterarbeiten setzt der Lichtgestalter immer wieder Maßstäbe. Dieses Handbuch vermittelt umfassend und verständlich allen Beleuchtungs-Interessierten, wie viel an technischem Wissen und Sensibilität für Farb- und Raumwirkungen dahinter steckt. Light Fantastic Max Keller englische Ausgabe von „Faszination Licht“ € 17,85 € 19,50 € 27,50 € 75,00 € 75,00 lpack Doppe neu: im Theatre Engineering & Stage Machinery Toshiro Ogawa in englischer Sprache Ein sehr umfangreiches Werk des bekannten Autors über Theatertechnik. Bühnentechnik Bruno Grösel Der Klassiker in 3., überarbeiteter und erweiterter Auflage. Bühnentechnisches Fachwissen für Personen unterschiedlichen technischen Ausbildungsgrades. Handbuch der Tonstudiotechnik Michael Dickreiter Das Standardwerk der professionellen Audiotechnik bietet für alle Interessierten eine Einführung in das Thema, eignet sich aber ebenso als Nachschlagewerk für Profi oder Fachhändler. 7. Auflage,2 Bände, zusammen History Of The Theatre Brockett/Hildy, in englischer Sprache Das Standardwerk der Theatergeschichte zeigt die chronologische Entwicklung des Theaters von dessen rituellen und kultischen Ursprüngen bis hin zum zeitgenössischen Bühnengeschehen auf. Weit über 500 Fotos. Schwerpunkt: die Entwicklun des Theaters in Europa. Stage Lighting – CD-ROM Dan Redler in englischer Sprache Eine interaktive, multimediale CD-ROM mit hunderten von Themen, über 1000 Ausdrükken im Glossar, technischen Informationen und Zeichnungen, über 300 Fotografien von Theaterproduktionen, mit Animationen und Videoclips. € 50,50 € 64,80 € 79,95 € 105,00 € 71,29 Das Effekte Praxisbuch Frank Pieper Dieses Praxisbuch behandelt alle gängigen Effekte von Chorus über Exciter bis zum Noisegate. Technische Realisation, detaillierte, praktische Tipps und relevante Parameter und Funktionen werden erklärt. Alle Effekte werden auf der beiliegenden CD beispielhaft demonstriert. Praxisleitfaden VStättV Starke/Scherer/Buschoff Kompaktes Arbeitsmittel, das den Anwender in die Lage versetzt, sofort alle relevanten Regelungen mit einem Blick zu erfassen. Die Musterversammlungsstättenverordnung wird auf 232 Seiten umfangreich kommentiert und erklärt. Pocketguide Sport Events Starke/Scherer/Buschhoff Ein aktueller Überblick im Bezug auf die technischen und organisatorischen Möglichkeiten, Veranstaltungen im “sportlichen” Umfeld durchzuführen. Ergänzung zum Praxisleitfaden VStättV Das Tonstudio Handbuch Hubert Henle Dieses umfangreiche Buch wendet sich in erster Linie an angehende Toningenieure und -meister, ist aber auch für ambitionierte Heimstudiobesitzer von großem Wert. AutoCAD - A Handbook for theatre users David Ripley – in englischer Sprache From „Setting Up“ to „Drawing in Three Dimensions“ via „Drawings Within Drawings“, this compact and fully illustrated guide to AutoCAD covers everything from the basics to full colour rendering and remote plotting. € 26,90 € 28,90 € 27,50 € 25,50 € 43,50 uflage neue A Die Audio-Enzyklopädie Andreas Friesecke Die Audio Enzyklopädie ist ein umfassendes Nachschlagewerk und detailliertes Lehrbuch zugleich. Sie bietet zu allen Feldern der aktuellen Tonstudiotechnik die erforderlichen theoretischen Grundlagen in anschaulicher Darstellung und mit 715 Abbildungen und 145 Tabellen. Event Design Daab Books Das Buch stellt unter Berücksichtigung eines möglichst vollständig umgesetzten Konzeptes etwa 50 interessante internationale Projekte vor. Die Projekte sind in alphabetischer Reihenfolge nach den jeweiligen Agenturen sortiert. Veranstaltungstechnik – Grundlagen von Veranstaltungen Stefan Kluge Dieses Buch eröffnet Wege zum Verständnis verschiedener Veranstaltungsarten und den daraus resultierenden Besonderheiten. Die Beschreibung der Themen ist einfach, klar und verständlich. Technical Standards for Places of Entertainment diverse Autoren DIN A4, in englischer Sprache A publication produced to support the Model Regulations for Places of Entertainment. It offers advice on safe standards and good practice for all types of entertainment premises. Model National Standard Conditions for Places of Entertainment This publication has been produced jointly by the ABTT, the DSA and the LGLF to provide a uniform standard for the safe management of premises licensed for entertainment. € 78,00 € 49,95 € 27,50 € 58,00 € 33,50 Alle Preise gelten inkl. der gesetzl. MwSt. und zzgl. Versandkosten V.M bookshop uflage neue A Lexikon Eventmanagement Oliver Hentschel Strategie, Kreativität, Logistik, Verwaltung. Ein alphabethisch aufgebautes Nachschlagewerk für den Eventmanager sowie alle, die in dieser Branche tätig sind oder einen der neuen Berufe (Veranstaltungskaufmann/frau,-techniker/in) erlernen. A Practical Guide to Health and Safety in the Ent. Industry Marco van Beek in englischer Sprache Ein Buch, das eines der wichtigsten Themen, die Sicherheit und den Gesundheitsschutz in der Veranstaltungsbranche, anschaulich erklärt und Anregungen, sowohl für Arbeitnehmer als auch -geber gibt. An Introduction to Rigging in the Ent. Industry Chris Higgs in englischer Sprache The book is a practical guide to rigging techniques and practices and also thoroughly covers safety issues and discusses the implications of working within recommended guidelines and regulations. Handbuch der Lichttechnik Jens Müller Hier wurden eine Vielzahl von Informationen aus allen Bereichen der Lichttechnik zusammengetragen, um Anwendern beim Film, Fernsehen, im Theater oder bei Veranstaltungen und Events zu unterstützen. Sound Engineer’s Pocket Book M. Talbot-Smith in englischer Sprache. Ein gut gegliedertes Nachschlagewerk im Taschenbuchformat für jeden Tontechniker/Tonmann. € 48,00 € 25,00 € 42,00 € 53,00 € 32,50 Walt Disney Concert Hall P. Mackay, R. Pilbrow This is the first book to reveal the „process“ of the design of a concert hall: how it is not solely the product of architect and acoustician, but a meld of architecture, acoustics, and the theatre design together with the necessary engineering disciplines. Mechanik in der Veranstaltungstechnik Michael Lück Naturwissenschaftliche Grundlagen der Mechanik, angewandt bei spezifischen Problemen in der Veranstaltungstechnik. Dieses Buch, zusammen mit der beiligenden CD, eignet sich als Nachschlagewerk und Lehrbuch gleichermaßen. Lighting Systems in TV Studios Nick Mobsby in englischer Sprache Standards für Beleuchtung, Ton, elektrische Grundlagen in TV-Studios. Lighting Techniques for Theatre-in-the-round Jackie Staines in englischer Sprache Behandelt die Spezialeffekte in Theatern. Hier werden Themen wie „How to design a General Cover“ und „How special are specials“ beschrieben und verständlich erklärt. Aluminium Structures in the Ent. Industry Peter Hind This book will have a wide appeal and is of particular interest to riggers, users, owners and anyone about to purchase, or involved in the maintenance of truses, towers and other aluminium structures. € 48,50 € 45,00 € 75,50 € 42,00 € 42,00 30 Minuten für eine professionelle Beamer-Präsentation Reinhard Philippi Professionelle Präsentationen bestmöglich entwickeln. Überzeugend präsentieren - in Kundengesprächen und Meetings überzeugen. Dieser handliche Begleiter hilft Ihnen dabei. € 6,50 Technical Marketing Techniques D. Brooks, A. Collier, S. Norman in englischer Sprache Ein Buch, das die Themen Management und Marketing in der Veranstaltungsbranche behandelt, angefangen vom „New Product Development“ bis hin zum „Global Marketing“. Veranstaltungsmanagement und Recht Dirk Güllemann Wissenschaftlich fundiert erschließt dieses Buch das juristische Neuland der Rechtsprobleme des Veranstaltungsmanagments anschaulich durch eine Reihe von Beispielen und in den Text eingefügten Grafiken. Licht und Beleuchtung Hans-Jürgen Hentschel Grundlagen und Anwendungen der Lichttechnik. Dieses Lehr- und Handbuch vermittelt dem fachkundigen Leser die Zusammenhänge zwischen Lichtwahrnehmung, -messung, -erzeugung, -lenkung und -anwendung in der Innen- und Außenbeleuchtung. Lighting for Roméo et Juliette John Offord zweisprachig deutsch und englisch. Lichtdesign-Star Patrick Woodroffe hat in Jürgen Flimms Inszenierung „Roméo et Juliette“ das Bühnenbild komplett durch Licht ersetzt. Ein revolutionärer Ansatz, der in diesem Buch mit vielen Bildern und kompetenten Texten beschrieben wird. € 42,00 € 29,80 € 62,00 € 45,00 Lichttechnik Norbert Ackermann Dieses Buch ist eine Hilfe für all jene, die mit Licht und Lichttechnik zu tun haben. Es bietet Hintergrundinformationen, fundierte Lösungswege, Berechnungen und verrät zudem so manchen Insider-Tipp. Control Systems for Live Entertainment J. Huntingdon in englischer Sprache Grundlagen der Lichtsteuerung, Datenkommunikations-Konzepte und Netzwerke. Vertiefende Diskussionen über SMPTE Time Code, MIDI, MIDI Show Control, DMX512,Media Link u.a. Concert Sound and Lighting Systems John Vasey in englischer Sprache Alles über den professionellen Umgang mit Licht- und Tonsystemen im Tourbereich, mit vielen Fotos und Illustrationen. Electrical Safety for Live Events Marco van Beek in englischer Sprache Ein Buch für all diejenigen, die in ihrem Berufsleben täglich mit Elektrizität zu tun haben. Mit Erläuterung aller wichtigen Regeln, Vorsichtsmaßnahmen und Verhaltensregeln. Praxis des Riggings (mit CD) Michael Lück, Chris Böttger Rigging bedarf einer sorgfältigen Planung und Ausführung. Die Qualifikation der Beteiligten ist von großer Bedeutung für die Sicherheit, den effizienten Materialeinsatz und die Kooperation mit den anderen Gewerken. Ein Buch für alle, die ihr Wissen in diesem Bereich verbessern möchten. Es dient als begleitendes Werk zur Aus- und Weiterbildung. € 64,80 € 46,00 € 37,50 € 28,50 € 35,00 30 Minuten für Veranstaltungs-Dramaturgie Reinhard Philippi Die Kunst, eine Veranstaltung so zu gestalten, dass die Teilnehmer sich öffnen und bereit sind, mitzunehmen, was man ihnen vermitteln möchte, will der Autor dieses Buches an den Leser weitergeben. € 6,50 Alle Preise gelten inkl. der gesetzl. MwSt. und zzgl. Versandkosten V.M bookshop ➲ erzeit wird d t rbeite übera erzeit wird d t rbeite übera DIN-Taschenbuch 342 – Veranstaltungstechnik 1 – Theater-, Studio- und Hallentechnik 2. Auflage 2005, 664 Seiten, DIN A5, broschiert Der Band konzentriert sich auf die Bühnentechnik. Die 41 DIN-(EN)-(ISO)Normen und Norm-Entwürfe enthalten Festlegungen, klären Begriffe usw. DIN-Taschenbuch 342 – Veranstaltungstechnik 2 – Theater-, Studio- und Hallentechnik 1. Auflage 2005, 624 Seiten, DIN A5, broschiert Die 52 aktuell gültigen DIN-(EN)-Normen und Norm-Entwürfe decken drei Komplexe ab: sicherheitstechnische Einrichtungen, Tontechnik und Beleuchtungstechnik. Veranstaltungstechnik – Sonderdruck von Teilen aus DIN-Taschenbuch 342 und DIN-Taschenbuch 368 für VPLT und DTHG CD-ROM, kein Festplattenspeicherbedarf, zur Ausführung der Anwendung ist keine Installation notwendig; mit Online-Hilfe Auf CD. EventGlossar Frauke von Rönne/Ernst K. Allen Eventglossar für Anfänger und Fortgeschrittene. Mehr als 250 Begriffe allgemein verständlich übersetzt. Die vorliegende 2. Ausgabe des EventGlossars möchte helfen, der Sprachverwirrung ein Ende zu setzen und Eventisch in allgemein verständliches Deutsch zu übersetzen. € 184,00 € 169,00 € 49,00 € 6,00 Die Tagungsstättennorm nach DIN 15906 von Eickholt, Knoll, Sagert Tagungsstätten müssen verschiedensten Anlässen genügen: Prüfen und nachweisen lässt sich das mit der Tagungsstättennorm DIN 15906 – sie ist in diesem Buch abgedruckt. DIN-Taschenbuch 315 – Akustik, Lärmminderung und Schwingungstechnik 3 Messung der Geräuschemission von Maschinen Die Sammlung stellt die Rahmennormen zum Bestimmen des Schallleistungspegels, des Emissions-Schalldruckpegels am Arbeitsplatz sowie zur Angabe und Auswertung von Geräuschemissionswerten zur Verfügung. DIN-VDI-Taschenbuch 317 – Akustik, Lärmminderung und Schwingungstechnik 4 Geräuschimmissionen am Arbeitsplatz Die hier abgedruckten Normen und Richtlinien zu den im Werktitel genannten Bereichen helfen, Geräuschbelästigungen mitsamt negativen Nebenwirkungen zu reduzieren. Denn: Je weniger Lärm, desto besser – und gesünder. Wie junge Unternehmen Krisen bewältigen können Gerhard Gieschen Dieses Buch dient sowohl der Krisenprävention als auch für sofortige Handlungen und Gegenmaßnahmen im Krisenfall. Der Leser lernt, sein Unternehmen richtig einzuschätzen und ein wirkungsvolles Frühwarnsystem zu installieren, um vor Krisen geschützt zu werden. Veranstaltungsrecht Dr. Ralf Kitzberger Der Autor bietet Veranstaltungsmanagern einen weit reichenden Überblick über die sich bei der Planung, Organisation und Durchführung von Veranstaltungen ergebenden Rechtsprobleme – Checklisten und Kontrollfragen inbegriffen. € 69,00 € 66,00 € 51,60 € 25,00 € 24,90 Lexikon der Entertainment-Industrie Lyng/von Rothkirch/Klein Fast 500 Seiten mit Begriffserklärungen aus der Entertainment-Branche, verständlich für jedermann dargestellt, mit Schwerpunkten wie Medien oder Recht. EventmarketingLexikon – CD ROM Andrea Kleemann Das „Eventmarketing-Lexikon“ dient all jenen, die mit der Planung, Organisation und Realisierung von Events beruflich zu tun haben, als Nachschlagewerk bei Definitionsfragen sowie als Praxisratgeber, der sich an den Anforderungen im Projektalltag orientiert. Mit über 3000 Fachbegriffen. € 29,90 € 68,00 Bücher für den P r ofi Lenk- und Ruhezeiten im Straßenverkehr von Christoph Rang, 224 Seiten, Paperback, DIN A5 Die neue 16. Auflage informiert Transport- und Busunternehmer über alle Sozialvorschriften, die ein deutscher Fahrer bei seiner Tätigkeit im In- und Ausland beachten muss. Mit den aktuell geltenden Lenk- und Ruhezeiten-Bestimmungen. Fahreransweisung Lenkund Ruhezeiten von Christoph Rang, Broschüre, DIN A4, 8 Seiten Broschüre für die gezielte Schulung der Fahrer. Auf leicht verständliche Art wird über die Pflichten und Rechte bei der Gestaltung der Lenkund Ruhezeiten unterrichtet. Fehler und Strafen können so leicht vermieden werden. Berufskraftfahrer unterwegs 2008 Jahrbuch für Fahrer im Güter- und Personenverkehr € 23,34 € 3,51 € 9,52 GEMA, GVL & KSK Lothar Scholz Musikrecht – Die Antworten B. & G. Berndorff, Knut Eigler Designrecht – Die Antworten B. & G. Berndorf, Knut Eigler Filmrecht – Die Verträge Patrick Jacobshagen Filmrecht im Kino- & TV-Geschäft Patrick Jacobshagen Anhand praktischer Beispiele wird erklärt, was die öffentliche Nutzung von Musik kostet. Im Buch werden alle wichtigen Formulare mit Ausfüllhilfen erläutert. Es ist als Nachschlagewerk auch rechtlich auf dem neusten Stand. Die Antworten auf die häufigsten Fragen der Musikbranche zu GEMA und GVL, Sampling und mp3, Urheberrecht und Steuer, Plattenfirma und Musikverlag – vor allen Dingen geeignet für Anfänger, ein Muss für jeden Musiker. Dieses Buch beantwortet die 80 wichtigsten Rechtsfragen rund um das Thema Grafik-, Multimedia- und Produktdesign. Von grundlegenden Kenntnissen des Urheber- und Geschmacksmusterrechts bis zum Schutz von Designarbeiten. Das Buch präsentiert zahlreiche Musterverträge, die alle Segmente der Kino- und TV-Produktion abdecken: vom Drehbuchbis zum Regievertrag, vom Coproduktions- bis zum Weltvertriebsvertrag. Verständlich, nicht zu juristisch. Die Antworten auf die häufigsten Fragen zu GEMA und GVL, Sampling und mp3, Urheberrecht und Steuer, Plattenfirma und Musikverlag. Ohne große Paragrafenschlacht, trotzdem exakt und aktuell. Der überarbeiteten Auflage liegt das neue Urheberrecht 2004 zu Grunde. € 28,00 € 25,00 € 28,00 € 38,00 € 25,00 Dieser Kalender enthält Fahrverbote in Europa, akt. Länderinformationen für Europa, Übersicht der Autobahnbaustellen und Verkehrsfreigaben sowie rechtliche Neuerungen wie Lenk- und Ruhezeiten, EuroCombis usw. Alle Preise gelten inkl. der gesetzl. MwSt. und zzgl. Versandkosten Veränderungen stehen an Im nächsten Jahr tut sich was in der Weiterbildungslandschaft der Veranstaltungswirtschaft. Der VPLT Standard SR 3.0 wird in den Branchenstandard SQ Q 2 umgesetzt, und eine neue Prüfungsordnung zum Meister für Veranstaltungstechnik kann umgesetzt werden. Der Sachkundige für Veranstaltungsrigging baut sich dann, dem Wunsch der Branche entsprechend, mit einem größeren praktischen Ausbildungsanteil, in die Level 1-3 auf, die für sich stehende Qualifikationen beinhalten und den Bedürfnissen der Auftragnehmer und Auftraggeber angepasst wurden. Die „neuen Meister“ können sich auf eine Prüfungsordnung freuen, die keine Fachrichtungen, keinen fachspezifischen und keinen fachrichtungsübergreifenden Teil mehr kennt. Die Inhalte sind sehr viel näher an der beruflichen Praxis orientiert als bei der alten Prüfungsordnung, die das Korsett des Industriemeisters noch mit sich rumschleppen musste. Eine erste Informationsverantstaltung findet am 02.12.2009 in der Deutschen Event Akademie statt. Weitere Infos unter Telefon (05 11) 270 74 78, Email: info@ deutsche-eventakademie.de. Aufbaumodul – so lange es noch geht Wer bereits stolzer Träger des Meistertitels für Veranstaltungstechnik einer Fachrichtung ist, kann an der Deutschen Event Akademie in einem 2-wöchigen Vorbereitungskurs den fachspezifischen Teil der Prüfung zum Meister für Veranstaltungstechnik in der jeweils anderen Fachrichtung belegen. Als Voraussetzung für die Prüfung zur zweiten Fachrichtung ist eine abgeschlossene Prüfungen zum Meister für Veranstaltungstechnik nötig, die nicht länger als fünf Jahre zurückliegen darf. Der nächste Aufbau-Lehrgang an der DEA findet vom 16.– 27.11.2009 statt. Alle Infos und Anmeldungen zum Kurs unter www.deutsche-event-akademie.de, Anmeldungen zur Prüfung bitte bis zum 12.10.2009 bei Frau Querndt, IHK Hannover, Telefon (05 11) 31 07-282. Vertriebsseminare an der DEA Die DEA bietet neben der Vielzahl veranstaltungstechnischer Themen auch unterschiedliche Vertriebs- und verkaufsspezifische Seminare von hoher Qualität an. (Neu-) Unternehmer und Freiberufler dürfen sich auf „Controlling für Nicht-Controller“ (12.–13. November), bzw. das „Risikocontrolling für Geschäftsführer“ (1.–2. Dezember) bei Herrn Baumert, sowie „Verkaufstraining Stufe II – für Fortgeschrittene“ (22.–23. September), „Key-Account-Management“ (29.–30. Oktober) und „Präsentieren und Repräsentieren als Führungsaufgabe“ (16.–17. November) bei Herrn Kanis freuen. Infos und Anmeldungen ab sofort bei der DEA, gerne auch telefonisch unter (05 11) 270 74 78. Sommer-Uni 2009 Vom 03.–07. August fand die vierte Sommer-Uni an der Deutschen Event Akademie statt. Aus allen Teilen der Republik waren die TeilnehmerInnen angereist, um ihr Wissen zu erweitern oder auf den neuesten Stand zu bringen. Insgesamt wurden die 16 angebotenen Workshops und Seminare 128 mal gebucht, wobei der ungekrönte König der diesjährigen Sommer-Uni ganz eindeutig Cay Grossigk hieß: Er lockte allein mit seinem Seminar „Berechnung von statisch unbestimmten Systemen“ 23 TeilnehmerInnen in die Akademie nach Langenhagen – Rekord! Auch das Meistergrillen war mit über 50 Besuchern wieder eins der Highlights der diesjährigen Sommer-Uni. Im kommenden Jahr wird die Sommer-Uni bereits Ende Juni stattfinden. Interessenten können sich ab sofort auf die Interessentenliste setzen lassen. Hierzu genügt eine Email an [email protected] mit dem Stichwort: „Interessentenliste Sommer-Uni“. Auch Themenvorschläge nimmt die DEA gerne auf und setzt sie ggf. im nächsten Jahr in die Tat um. Themen- bzw. Workshopvorschläge für die Sommer-Uni 2010 gehen ebenfalls an obige E-mail-Adresse. Freunde des Meistergrillens dürfen sich den letzten Mittwoch im Juni 2010 bereits rot im Kalender markieren. Workshops / Seminare 2009 Seminarübersicht 2009/2010 Stand 10.09.2009 Kurstitel Meister und IHK Zertifizierte Kurse Meister für Veranstaltungstechnik - neue Prüfungsordnung Dauer Preis 1.250 Meister für Veranstaltungstechnik - Fachspezifischer Teil 400 LE 2.450 Veranstaltungs-Operator (IHK) - Modulare Buchung möglich! --- 25.1.-5.2. + 8.-19.3. 8.-26.2. + 22.3.-16.4. + 26.4.-14.5. in Planung 180 LE Veranstaltungsfachwirt - Handlungsspezifische Qualifikationen Geprüfter Requisiteur (in Kooperation mit DAS INSTITUT für angewandte Medien) 1. Termin 2010 in Planung Meister für Veranstaltungstechnik - Fachrichtungsübergreifender Teil Meister für Veranstaltungstechnik - Berufs- u. arbeitspädagogischer Teil, Kompakt Meister für Veranstaltungstechnik - Berufs- u. arbeitspädagogischer Teil, AEVO@home Meister für Veranstaltungstechnik - Aufbaumodul FR Beleuchtung + Bühne/Studio Veranstaltungsfachwirt - Wirtschaftsbezogene Qualifikationen beginnend 2009 80 LE individuell 88 LE 150 LE 550 795 850 1.350 240 LE 1.950 480 LE 280 LE 2.430 1.900 Sachkundiger für Veranstaltungs-Rigging (IHK) - Modulare Buchung möglich! Projektleiter Messebau und Event (IHK) 210 LE 160 LE 1.600 1.980 Vorbereitungskurs für die "Externe Prüfung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik" 440 LE 2.300 200 LE 1.950 120 LE 1 Tag 1 Tag 5 Tage 1 Tag 2 Tage 5 Tage 1 Tag 5 Tage 1 Tag 5 Tage 10 Tage 2 Tage 1 Tag 2 Tage 3 Tage 2 Tage 5 Tage 5 Tage 1 Tag 1 Tag 3 Tage 2 Tage 5 Tage 2 Tage 1.160 195 195 450 160 395 800 195 900 195 1.000 1.750 295 195 295 295 295 495 495 195 195 510 355 725 280 2 Tage 2 Tage 2 Tage 2 Tage 2 Tage 2 Tage 1 Tag 1 Tag 2 Tage 2 Tage 1 Tag 2 Tage 2 Tage 1 Tag 195 495 495 590 545 590 295 295 545 495 295 590 395 195 Vorbereitungskurs für die "Externe Prüfung zur Veranstaltungskauffrau/-mann" --7.-11.12.09 + 4.-8.1.2010 7.-18.6. Beginn jederzeit möglich 16.-27.11. 26.4.-7.5. 25.1.-5.2. + 22.-26.2. --- --- 18.-22.1. + 8.-19.2. + 8.-19.3. ab 02.11.2009 ab 01.11.2010 7.-16.12.09 + 4.-15.1. + 25.1.-5.2. + 11.16.-27.8. + 13.-24.9. + 19.3.2010 8.-26.11. nur einzelne Module --- Level 1-3 modular gemäß SQQ 2 ab 4.1.2010 28.6.-9.7.+ 6.-17.12. 7.-18.12.09 + 4.1.-5.2. + 9.8.-3.9. + 13.-24.9. + 8.-19.3. + 26.-27.4.2010 8.-30.11. 11.-15.1.+ 15.-19.2.+ 8.-12.3.+ 6.-16.4.+ 3.-7.5. --- Technische Kompetenz Elektrofachkraft für Veranstaltungstechnik Wiederholungsunterweisung für Elektrofachkräfte Normger. Energieversorgung u. sichere Betriebsmittel in der VT Verwendung von PSA gegen Absturz in der Veranstaltungstechnik Wiederholungsunterweisung für das Verwenden von PSA Sachkundigenschulung für PSA gegen Absturz (nach BGG 906) Seilzugangstechnik Level-1 (Grundkurs) Wiederholungsunterweisung Level 1 Seilzugangstechnik Level-2 (Höhenarbeiter) Wiederholungsunterweisung Level 2 Seilzugangstechnik Level-3 (Aufsichtsführender) Retter für PSA-Anwender Sachkunde für Anschlagmittel Wiederholungsunterweisung für Anschlagmittel Sachkunde für Traversensysteme Kompaktkurs Sachkunde für Anschlagmittel und Traversensysteme Sachkunde für Hebezeuge Grundlagen Lichttechnik Grundlagen Tontechnik Grundlagen Theatertechnik Grundlagen Brandschutz Laserschutzbeauftragte (gemäß BGV B2) Feuergefährliche Handlungen sicher gestalten (T 1) Grundlehrgang für den Umgang mit Bühnenpyrotechnik (T2) Wiederholungslehrgang Pyrotechnik 7.-18.12.09 + 18.22.1.2010 25.11. 18.11. ----------26.-30.10. 29.10. 2.-6.11. ----3.11. 23.-24.11. 7.-9.10 15.-16.9. 19.-23.10. ------19.-21.10. ----26.-27.10. 16.8.-3.9. 7.5. 16.4. --21.01. 28.-29.4. 18.-22.1. 21.1. 22.-26.2. 25.2. 12.-16.4. 6.-16.4. 11.-12.2. 30.4. Termin in Planung 8.-10.3. Termin in Planung 1.-5.2. 25.-29.1. 11.3. 12.3. Termin in Planung 15.-16.3. 26.-30.4. 27.-28.1. 3.-4.12. ----------28.10. --10.-11.12. ----------- 12.-13.8. Termin auf Anfrage Termin auf Anfrage 4.-5.2. 13.-14.1. Termin auf Anfrage Termin in Planung Termin auf Anfrage Termin in Planung 18.-19.5. Termin in Planung Termin auf Anfrage 18.-19.5. 12.1. Persönlichkeitsentwicklung und Sozialkompetenz Mathe-Angleich-Kurs Das Feedback-Seminar Selbstmanagement: Der Spagat zwischen Fremdbestimmung und Selbstbehauptung Zeitmanagement Teamtraining Ideenmanagement und Kreativitätstechniken Der kreative Prozess - inszenierter Raum und inszenierte Geschichte Wissensmanagement - gehirngerechtes Lernen Rhetorik und effektive Gesprächsführung Überzeugend Präsentieren Powerpoint Präsentationen - Von der Idee bis zur technischen Umsetzung Mit Stil ans Ziel Präsentationstraining für Meister Azubi-Training für die Prüfung 34 VPLT.Magazin.51 Arbeitsschutz und Organisationskompetenz Sachkundige Aufsichtsperson Wiederholungsunterweisung Sachkundige Aufsichtsperson Arbeitsschutz praxisnah - Rechtsgrundlagen und Organisation Arbeitsschutz-Managementsysteme Gefährdungsanalyse - Planung und Durchführung Übertragung von Unternehmerpflichten auf verantwortliche Personen Verantwortliche Person für die Koordination von Fremdfirmen Systematische Vorbereitung von sicherheitstechnischen Unterweisungen im Betrieb Organisationsstrukturen gemäß DIN 15 750 Sicherheitstechnische Begehung von Gebäuden und Produktionsstätten Officemanagement Betriebswirtschaftliche Grundlagen im Sekretariat Grundlagen Projektmanagement 3 Tage 1 Tag 1 Tag 1 Tag 1 Tag 1 Tag 1 Tag 1 Tag 1 Tag 1 Tag 2 Tage 1 Tag 2 Tage 450 195 195 225 195 195 295 195 195 195 295 195 495 ----29.10. 24.9. 25.9. --4.11. 30.10. --3.12. --11.11. --- 8.-10.2. 15.1. Termin in Planung Termin in Planung 3.5. 18.2. 19.2. 4.5. 29.1. 1.4. Termin in Planung 8.-9.3. Termin auf Anfrage 2 Tage 1 Tag 2 Tage 2 Tage 2 Tage 2 Tage 2 Tage 2 Tage 1 Tag 2 Tage 2 Tage 2 Tage 2 Tage 2 Tage 2 Tage 1 Tag 495 245 495 545 545 590 495 495 295 545 545 590 395 545 495 295 ------14.-15.12 5.-6.11. ----26.-27.11. --29.-30.10 10.-11.12. --12.-13.11. ------- Termin in Planung 15.4. 5.-6.5. 7.-8.7. 8.-9.4. 14.-15.9. 2.-3.2. 17.-18.3. 19.3. 9.-10.6. Termin in Planung 4.-5.2. 1.-2.2. 13.-14.1. 17.-18.3. Termin in Planung 2 Tage 1 Tag 1 Tag 2 Tage 1 Tag 1 Tag 2 Tage 2 Tage 2 Tage 375 245 245 395 245 245 395 395 545 ------5.-6.10. ------12.-13.11. --- 29.-30.3. 12.4. 13.4. Termin in Planung 14.4. 15.4. 25.-26.1. 1.-2.2. 13.-14.1. 1 Tag 2 Tage 2 Tage 2 Tage 2 Tage 1 Tag 1 Tag 1 Tag 2 Tage 2 Tage 2 Tage 2 Tage 2 Tage 2 Tage 2 Tage 95 395 395 545 395 295 295 295 545 590 590 545 395 395 590 ----5.-6.10. 10.-11.12 ------------16.-17.11. ----1.-2.12. 10.-11.12. Termin in Planung Termin auf Anfrage Termin in Planung Termin in Planung Termin auf Anfrage Termin auf Anfrage Termin in Planung Termin in Planung 13.-14.1. 4.-5.2. 25.-26.2. Termin auf Anfrage 25.26.1. 12.-13.7. Termin in Planung 1 Tag 1 Tag 1 Tag 1 Tag 1 Tag 1 Tag 1 Tag 195 195 195 195 195 195 195 22.10. --8.12. 9.12. 2.10. 1.10. 11.1. 17.2. Termin auf Anfrage Termin in Planung Termin in Planung Termin in Planung Termin in Planung 5 Tage pro Tag 99,99 --- 21.-25.6 3 Tage 1.249 6.-8.11. 16.-18.4. Marketing- und Vertriebskompetenz Kundenbeziehungsmanagement - CRM Messen und Auswertung von Kundenzufriedenheit Kundenorientiertes Verhalten am Telefon Konflikt- und Beschwerdemanagement Verkaufstraining, Stufe I Verkaufstraining, Stufe II Marketing - Basis-Training Praxis der Werbung Direktmailing - Auf dem schnellsten Weg zum Kunden Key-Account-Management Rhetorik und effektive Gesprächsführung Zeitmanagement Controlling für Nicht-Controller Teamtraining Messetraining Event als Marketinginstrument Qualitätsmanagement Grundkurs Qualitätsmanagement Qualitätssicherung von Zulieferern Qualitätsstandards und Produkthaftung Strategische Ziele definieren und organisatorisch Umsetzen Handwerkszeug für Dokumentationen Messen und Auswertung von Kundenzufriedenheit Planung von Investitionen Controlling für Nicht-Controller Teamtraining Strategische und Führungskompetenz Existenzgründung Grundlagen Organisationsentwicklung Strategische Ziele definieren und organisatorisch Umsetzen Rhetorik und effektive Gesprächsführung Beratungskompetenz für Personalverantwortliche Kleiner Ratgeber bei der Bewerberauswahl Mitarbeitermotivation und -förderung Mitarbeitergespräche führen, Zielvereinbarungen treffen Teamtraining Zeitmanagement Präsentieren und Repräsentieren als Führungsaufgabe Das Leben ist kein langer ruhiger Fluss… Veränderungen managen Planung von Investitionen Risikocontrolling für Geschäftsführer Handwerkzeuge der emotionalen Intelligenz Recht + Gesetz Neues von den Versammlungsstättenverordnungen BetriebssicherheitsVO - Betreiberverantwortungen und Haftungsrisiken Arbeitszeugnisse schreiben Vertragsrecht Urheberrecht und Markenschutz Arbeitsrecht (Arbeitnehmerüberlassung) Steuern + Abgaben Specials Sommer Uni Kommunikation im Klartext! Weitere Seminare, Termine, Inhouse Schulungen und individuelle Coachings auf Nachfrage! Alle Preise zzgl. USt., ohne Rabatte und Prüfgebühren! VPLT-/ EVVC-Mitglieder erhalten i.d.R. 10% Rabatt!! KONTAKT: Deutsche Event Akademie, Fuhrenkamp 3-5, 30851 Langenhagen, Tel: 0511-27 07 47-8, Fax: 0511-27 07 47-99, mailto: [email protected] VPLT.Magazin.51 51 Kontaktbogen Bitte senden Sie mir kostenlos und unverbindlich folgende Informationen zu: [ ] Programmübersicht Meister und IHK-Zertifizierte Kurse [ ] Meister/in für Veranstaltungstechnik IHK - Fachrichtung Beleuchtung bzw. Fachrichtung Bühne/Studio [ ] Meister/in für Veranstaltungstechnik – neue Prüfungsordnung [ ] Aufbaumodul Meister - Fachrichtung Beleuchtung bzw. Bühne/ Studio [ ] Vorbereitungskurs zur AEVO-Prüfung (Ausbilderschein) [ ] AEVO@home [ ] Vorbereitungskurs für die „Externe Prüfung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik“ [ ] Vorbereitungskurs für die „Externe Prüfung zum/r Veranstaltungskaufmann/-frau “ [ ] Sachkundige/r für Veranstaltungs-Rigging (IHK) gemäß SQQ 2 [ ] Veranstaltungs-Operator (IHK) [ ] Projektleiter/in Messebau und Event (IHK) [ ] Geprüfte/r Veranstaltungsfachwirt/in (IHK) Technische Kompetenz [ ] Elektrofachkraft für Veranstaltungstechnik [ ] Rigging-Seminare [ ] „Anschlägerschein“ [ ] Seminare zu PSA [ ] Seilzugangstechnik Level 1-3 [ ] Laserschutzbeauftragter [ ] Feuergefährliche Handlungen sicher gestalten (T1) [ ] Befähigungsschein (T2) [ ] Grundlagen Audiotechnik [ ] Sachkundige Aufsichtsperson in Versammlungsstätten [ ] Wiederholungsunterweisung Elektrofachkraft [ ] Wiederholungsunterweisung Anschläger/PSA [ ] Rettungsrigger [ ] Sachkunde für Traversensysteme [ ] Wiederholungsunterweisung T2 [ ] Grundlagen Lichttechnik [ ] Grundlagen Brandschutz [ ] Persönlichkeitsentwicklung und Sozialkompetenz [ ] Arbeitschutz und Organisationskompetenz [ ] Marketing- und Vertriebskompetenz [ ] Qualitätsmanagement [ ] Strategische und Führungskompetenz [ ] Recht und Gesetz Bitte merken Sie mich für folgende/n Kurs/e unverbindlich vor: Meine Daten (bitte leserlich) Name: Straße/Nr.: PLZ/Ort: Tel./ Handy: Fax: E-mail: Bitte senden Sie diesen Bogen per Post oder Fax an: Deutsche Event Akademie GmbH, Fuhrenkamp 3-5, 30851 Langenhagen T: + 49 (0) 511-270 74 –78, Fax: + 49 (0) 511- 270 74 –799, e-mail: [email protected] 52 VPLT.Magazin.51 B V.M + BAREITHER RAISCH por trait Die Selbständigkeit im Jahr 1976 kam überraschend: In jenem Jahr tauschten die Schwager Wilfried Bareither, Elektroinstallateur, und Jürgen Raisch, Nachrichtentechniker, kurzerhand ihre sicheren Angestelltenpositionen gegen die eigene Firma für Elektrotechnik und Funktechnik. VPLT.Magazin.51 53 V.M por trait Neueste Funktechnik Einsatz in Bukarest Beide waren Mitte Zwanzig und von dem unbedingten Wunsch getrieben, etwas zu bewegen und eigene Ideen umzusetzen. Die Unternehmensbereiche Elektro- und Funktechnik entwikkelten sich sehr rasch – Mitarbeiter konnten eingestellt werden und 1986 wurde das Unternehmen schließlich in zwei eigenständige Firmen aufgespaltet, die sich jedoch den Namen Bareither + Raisch und den Firmensitz im Leonberger Industriegebiet Hertich noch immer teilen. Der Entstehungsgedanke ist auch heute noch die Firmenphilosophie der von Jürgen Raisch geleiteten Bareither + Raisch Funktechnik: Jeder Kunde bekommt innovative und genau auf seine individuellen Erfordernisse zugeschnittene Lösungen. „Wir scheuen uns auch nicht, dem Kunden zu sagen, was er nicht braucht“, erklärt Jürgen Raisch seine Geschäftspraktiken. „Was der Kunde wirklich braucht, bekommt er natürlich, egal, wie ausgefallen es auch sein mag. 08/15-Lösungen waren mir von Anfang an nicht gut genug.“ Er erinnert sich noch gut daran, wie er das Auto des damaligen Leonberger Feuerwehrkommandanten – im Hauptberuf selbständiger Handwerksmeister – so ausstattete, dass dieses bei einem eingehenden Alarm genau 20 Sekunden lang hupte. Vorteil: Der Feuerwehrchef musste seinen großen und unpraktischen Meldeempfänger auf der Baustelle nicht ständig am Mann tragen. Der damalige Marktführer SEL, der selbst keine Lösung für das Problem hatte bieten können, war so beeindruckt, dass er Raisch daraufhin zu seinem ersten Vertragshändler machte. Mit einer weiteren außergewöhnlichen Idee konnten die Leonberger Funkspezialisten kurz darauf das Problem eines Scheichs lösen: Bei seinen Kamelrennen in den Vereinigten Arabischen Emiraten wollte er seinen Untergebenen einzeln Anweisungen geben können, ohne dass diese hätten antworten können. Raisch lieferte eine Lösung, die ebenfalls auf der Feuerwehr-Meldetechnik 54 VPLT.Magazin.51 Firmensitz basierte. „Auf unseren Status als ‚königlicher Hoflieferant’ waren wir sehr stolz“, schmunzelt Jürgen Raisch. Im Jahr 1986 entstand durch eine Anfrage der Band Pur über einen langjährigen Geschäftspartner, die Nachfrage nach einigen Mietfunkgeräten. Daraus entstand ein neues Geschäftsfeld – der Mietpark. „Wir sind froh, dass wir diese Nische damals mehr oder weniger zufällig besetzen konnten“, erklärt Jürgen Raisch. „Es hat sich sehr schnell gezeigt, dass der Bedarf an Mietgeräten äußerst groß ist und bis heute stetig wächst“, so Raisch über seinen Mietpark, der inzwischen über 1000 Geräte der Hersteller Kenwood, Motorola und Icom umfasst. Sein Sohn Stefan, Verantwortlicher für das Mietgeschäft, ergänzt: „Wir sind nicht der größte Anbieter in dieser Branche, aber unsere Kunden wissen, dass sie sich in Sachen Qualität und Effektivität hundertprozentig auf uns verlassen können. Bei uns geht kein Funkgerät und kein Zubehör aus dem Haus, das wir nicht auf Funktionalität überprüft haben – selbst wenn es sich um einen zeitkritischen Auftrag handelt“, erklärt Stefan Raisch seinen Serviceansatz. „Unsere Meisterwerkstatt programmiert auch kurzfristig ganz nach Kundenwunsch.“ Über den reinen Funkgeräteverleih ist Bareither + Raisch Funktechnik längst hinaus gewachsen. „Die gegenwärtige Herausforderung sind komplexe Systeme“, weiß Jürgen Raisch und spielt damit auf das derzeitige „Lieblingskind“ der Leonberger an: Am 2007 eingeweihten neuen Stuttgarter Messestandort neben dem Flughafen betreibt man eine TETRA-Zelle, die das komplette Messegelände sowie das Internationale Congresscenter ICS abdeckt. Mit TETRA, der neuen digitalen Bündelfunktechnologie, haben die Nutzer neben der verbesserten digitalen Sprachqualität auch Möglichkeiten zur Datenübertragung. Dabei können beispielsweise GPS-Koordinaten der Nutzer, Textmitteilungen bis hin zu V.M por trait Carmina Burana Carmina Burana Fotos parallel zu den Gesprächen übertragen werden. Das System sendet sämtliche Daten verschlüsselt und ist somit extrem sicher. Darüber hinaus profitieren die Nutzer von höheren Reichweiten und einer Vielzahl an Kanälen. Über 200 TETRA-Hand- und Mobilgeräte sowie TETRA-PDAs haben die Leonberger dafür im Bestand. Speziell im Bereich Messen und Events bietet das Unternehmen auch Personenrufsysteme mit Textübermittlung an. „Unsere Erfahrungen zeigen, dass sich dieses System bei Großveranstaltungen gut bewährt hat. Insbesondere Frauen verlieren durch die vom SMS schreiben vertraute Textübermittlungsfunktion schnell die Scheu vor Funkgeräten“, erläutert Stefan Raisch. Neben der Personenkommunikation gibt es auch Lösungen im Bereich Funkinterfaces mit Zweidraht- und Vierdraht-Anbindung für Rundfunkanstalten, TV-Übertragungswagen und Events. Ein weiteres Standbein ist seit kurzem die Vermietung von drahtlosen Kameravideosystemen. Mit dem Motorola Mesh-System ist eine kostengünstige, drahtlose mobile Videoüberwachung bei Großveranstaltungen realisierbar. Mit dem Motorola Canopy RichtfunkSystem kann die Einsatzzentrale drahtlos bis zu einer Entfernung von 50 km eingebunden werden. Das umfangreiche Equipment der Leonberger sowie die erfahrenen Techniker waren bereits weltweit im Einsatz: In den Jahren 2002 bis 2005 stattete Bareither + Raisch die szenische TourneeGroßproduktion der Orff-Oper Carmina Burana funktechnisch aus. An über 50 Tourorten war Stefan Raisch selbst als Servicetechniker vor Ort. Dank einer komplett ausgestatteten Tourwerkstatt konnte er Reparaturen auch fernab der Heimat, beispielsweise in Kanada oder Mexiko, schnell und effizient ausführen. Auch in der Motorsportszene verlässt man sich gern auf das Know-How des Familienunternehmens: Das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring, der Porsche Sports Cup oder die FIA-GT-Mei- Porsche Sportscoup sterschaft in Bukarest wurden von Bareither + Raisch schon mit komplexen Funk-Infrastrukturen ausgestattet und vor Ort kompetent betreut. Auch bei Mega-Events mit Millionenpublikum wie dem Weltjugendtag 2005 in Köln, der Fussball-Weltmeisterschaft 2006 oder dem Hessentag 2009 in Langenselbold wurde die Leonberger Funktechnik erfolgreich eingesetzt. Darüber hinaus arbeitet B+R eng mit den Herstellern zusammen, insbesondere wenn es um neu entwickelte Produkte geht: Von Kenwood hat Bareither und Raisch seit kurzem über 100 Funkgeräte der Nexedge-Generation im Bestand. „Unser Techniker-Team führt die Praxistests durch. Wir checken die neuen Systeme ‚auf Herz und Nieren’ und versuchen, alle Möglichkeiten der Systeme auszureizen, um alle Einsatzmöglichkeiten in Erfahrung zu bringen“, erläutert Jürgen Raisch die Kooperation mit dem Partnerunternehmen. Das sei einer der Erfolgsfaktoren: Langjährige, gut ausgebildete Mitarbeiter, die stets auf dem neuesten Stand sind. Zudem arbeitet die gesamte Familie Raisch im Betrieb mit: Ehefrau Renate ist für Finanzen und Buchhaltung verantwortlich und Tochter Daniela betreut den seit kurzem bestehenden Online-Shop (www.barashop.de). Innovationen wie der Online-Shop werden in typisch schwäbischer Manier wohlüberlegt eingeführt; man springt nicht auf jeden kurzfristigen Trend auf, sondern prüft neue Entwicklungen genau. Seit über drei Jahrzehnten vertrauen die Kunden nun auf die Leonberger Funkprofis, daher plagen Jürgen Raisch angesichts der Wirtschaftskrise auch keinerlei Zukunftsängste. „Wir wissen genau, was wir tun und haben uns in unserer Nische spezialisiert. Die letzten 33 Jahre waren natürlich nicht immer leicht, aber langjährige Erfahrung, Zuverlässigkeit und Qualität setzen sich durch.“ www.bara-funk.de VPLT.Magazin.51 55 V.M A.M. Keine Berührungsängste Serie über die Angeschlossenen VPLT-Mitglieder (4): Oliver Giem arbeitet als Meister und Dozent für verschiedene Bereiche der Veranstaltungstechnik in mehreren Bundesländern, steht aber auch als Inhaber hinter einem kleinen ausgesuchtem Stamm von freien und festen Mitarbeitern der Firma giem Veranstaltungssysteme aus Braunschweig. An der technischen Universität Braunschweig ist die Affinität zur Fernseh- und Medientechnik natürlich sehr hoch, das dortige Institut für Nachrichtentechnik ist Dreh- und Angelpunkt der weltweiten Einführung der digitalen Fernsehstandards. Bereits zu Beginn des Studiums trat Oliver Giem der ‚wissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft für Studio- und Senderfragen’ bei, die er über 10 Jahre leitete. „Wir haben viel auf den Weg gebracht, aber dann brauchte ich einfach neue Herausforderungen“. Geblieben ist aber der enge Kontakt zur TU Braunschweig. Hauptberuflich ist Oliver Giem im Oktober 1999 in die Branche der Veranstaltungstechnik eingestiegen. „Einer der Dozenten des allerersten technischen Fortbildungskurses, den der VPLT jemals angeboten hat und den ich besuchte, fragte mich, ob ich für ihn eine Zirkustour technisch betreuen kann.“ Es folgte eine erste sehr spannende sechsmonatige Tour, die ihn bis heute stark beeinflusst. Das Faible für China und chinesische Produktionen ist geblieben. „Die rasante Entwicklung Chinas konnte man miterleben wie kaum ein anderer hier in Europa. Ich komme immer wieder gerne nach Shanghai, Beijing oder in andere chinesische Boomtowns und liebe die Geschwindigkeit, die Hektik und den Pragmatismus und das latente Chaos dort.“. Was so einfach dahin gesagt klingt, hat handfeste Konturen. Es haben sich geschäftlich und persönlich Beziehungen entwickelt, die auch in Zukunft geschäftsbestimmend sein werden. Nach wie vor ist Oliver Giem neben einzelnen Baustellen für verschiedene große Dienstleister auch immer wieder für langfristige Produktionen als Techniker und technischer Leiter oder Fachplaner tätig. „Im Grunde habe ich keine Berührungsängste mit den etablierten Firmen. Wenn mich jemand einkauft, bin ich zu 100 % hinter dem konkreten Projekt, alles andere würde nicht funktionieren. Natürlich kann der Kunde dann auf meine Ressourcen und Lieferanten zurückgreifen – wenn er will.“ Zu Produktionen des Chinesischen Staatszirkus in Europa und Asien in den Jahren 1999 bis 2003 und der Fußball WM in den Jahren 2003 bis 2006meint Giem: „Natürlich ist die Konstanz und der große Etat in häufig mehrstelliger Millionenhöhe der langen Baustellen interessant. Im Grunde liebe ich aber auch die Herausforderung von kurzen Projekten als Techniker oder TL, erstens wird hier mehr gehandelt als geredet und außerdem hilft es bei der dynamischen Produktentwicklung Schritt zu halten, da man ja sonst nur Produkte verplant, deren spezifische Eigenschaften man ohnehin gut kennt.“ Ein weiteres Standbein seiner Firma „giem Veranstaltungssysteme“ ist die 56 VPLT.Magazin.51 technische Entwicklung von Steuerungskomponenten für längerfristige Baustellen oder Festinstallationen. Neben drahtlosen DMX-Systemen im Zuge der Fußball-WM in Deutschland spielen seine Sonderkomponenten auch in Studios, auf Messen oder in Museen und Ausstellungen. Sie synchronisieren dort Bewegungsmelder mit DMX-Ausgängen oder Videoanimationen auf taktile Aktionen. „Im Prinzip setzen wir immer da ein, wo eine Steuerung via AMX oder Crestron zu groß, zu aufwändig oder unpraktisch ist oder Dinge gesteuert oder abgefragt werden wollen, für die es keine marktgängigen Interfaces gibt. Da ich mich fast immer aus technischer Sicht an Probleme heranarbeite und fürchterlich unkreativ bin sehe ich mein Hauptkompentenzfeld in der Systemtechnik, unabhängig davon, ob es um den Betrieb einzelner Veranstaltungen oder von Festinstallationen geht.“ Die Systemerfahrung lässt sich natürlich am besten an größeren Projekten umsetzen. Seit 2008 arbeitet er am Systementwurf einer der weltweit größten Installationen von inszeniertem Architekturlicht und Medientechnik, die seitdem sukzessive umgesetzt wird. Inzwischen gelingt es mehr und mehr, die unabhängig aufgebauten Kompentenzfelder zu einem Gesamtkonzept zu verschmelzen. „Das ist wichtig, denn zeitlich bin ich absolut am Limit und kann leider nur einen Teil der Anfragen überhaupt bearbeiten. Es ist daher dringend notwendig, neben der persönlichen Dienstleistung, die ich als ‘Freier’ unbedingt beibehalten möchte, ein von mir als Person unabhängiges Standbein aufzubauen. Als nächstes Ziel werde ich wohl einen klassischen Rentalbetrieb etablieren, auch wenn das nicht meinem Naturell entspricht“. Eigentlich nur, um den Rücken für eigene Probeaufbauten und Experimente frei zu haben, wurde kürzlich das gesamte technische Inventar der Firma sunrise Showtechnik aus Hannover erworben. „Wir haben inzwischen einen Materialpool, der dem eines regionalen Rentaldienstleisters entspricht und nutzen ihn für maximal zwei Veranstaltungen im Jahr. Da schlummert noch einiges an Potenzial. Hier muss allerdings zunächst ein Mitarbeiter für den aktiven Vertrieb her. Ich persönlich würde gerne eher etwas Spezielles anbieten, was am Markt nicht erhältlich ist, eine ganze Reihe technischer Entwicklungen und Veranstaltungskonzepte schlummern seit Jahren in der Schublade.“ Dass auch im konzeptionellen Bereich einiges möglich ist, zeigt eine völlig andere Facette, der am Anfang niemand auch nur den Hauch einer Chance gegeben hätte. Zu einem Zeitpunkt als der Tonträgermarkt komplett zusammengebrochen war und elektronische Musik in Deutschland eigentlich keine Chance mehr hatte, engagierte Oliver Giem sich ab 2003 zusammen mit einem Kollegen im DJ-Projekt „Nakadia“. Es folgte ein filmreifer Aufstieg einer DJane, die zu diesem Zeitpunkt das erste Mal ernsthaft an einem Plattenteller stand. Seit 2005 spielt sie regelmäßig weltweit in 30 bis 40 Ländern pro Jahr. Sturmwarnung! Lastfrei in 3 Sekunden !!! Seit November 2005 diskutiert die ARGEBAU über die gängige Praxis der Windlastansätze im Bühnenbau, und stellte fest, dass eine Reduzierung unter die Ansätze der DIN 4112 Abschnitt 4.5.3 nicht erfolgen darf. Sollten im Einzelfall die Lastannahmen wie in Abschnitt 4.5.3 beschrieben auf Bühnen angewendet werden, erfordert dies besondere betriebliche Maßnahmen: Um den Forderungen der ARGEBAU nachzukommen, wurde das System entwickelt. Dabei handelt es sich um ein zum Patent und geschützten Gebrauchsmuster angemeldetes „Verkleidungselement“ das ein schnelles und leichtes Entfernen bei Erreichen des zulässigen Staudrucks ermöglicht. Zur Nutzung des Systems werden die Seitenverkleidungen eines Fliegenden Baus am Trägerrohr angehäkelt und mit einer fernauslösbaren Arretierung versehen. Zum Lieferumfang gehören neben den benötigten Bauteilen Nutzungslizenzen, die alle notwendigen Dokumente zur Darstellung der erforderlichen betrieblichen Maßnahmen enthalten und – wie von der ARGEBAU gefordert – den Prüfbuchdokumenten beigefügt werden. Halteriegel mit pneumatischem Auslöser und T-Verschraubung Weitere Infos erhalten Sie bei den Vertriebspartnern: fon 0 21 58-95 22 22 fax 0 21 58-95 22 25 www.m-s-b.de Focon Showtechnic Vertriebsgesellschaft mbH fon 05 41-7 70 95-0 · fax 05 41-7 70 95-22 www.focon-showtechnic.com Ultralite Deutschland Haerle Lichttechnik GmbH fon 0 73 91-77 47 0 · fax 0 73 91-77 47 77 onlineshop: www.ultralite.de V.M service CABLES new catalogues out now! www.prolyte.nl Tel. +31-594-851515 Klotz Audio Interface Systems A.I.S. GmbH D-85591 Vaterstetten / München • Baldhamer Str. 39 Tel: +49-[0]8106-308-0 • Email: [email protected] www.klotz-ais.com Hier könnte auch Ihr Katalog stehen! Tel.: (05 11) 270 74 74 Hier könnte auch Ihr Katalog stehen! Tel.: (05 11) 270 74 74 FORDERN SIE JETZT EINEN KATALOG IHRER WAHL AN! Wenn Sie den direkten Kontakt zu einer der vorgestellten Firmen bevorzugen, erwähnen Sie bitte Ihr VPLT-Magazin als Quelle. Noch einfacher geht es mit diesem Gutschein: Einfach ausfüllen, und wir kümmern uns um die Zusendung des entsprechenden Katalogs. Bitte kreuzen Sie an, welche(n) Katalog(e) Sie erhalten möchten und faxen Sie diesen Abschnitt an Fax (05 11) 270 74-777 ❑ Klotz ❑ ProCase LTB ❑ Prolyte ❑ cast/RST Name: Firma: Position: Straße, Nr.: PLZ, Ort: Telefon Damit wir einen zuverlässigen und schnellen Versand gewährleisten können, füllen Sie bitte das rechts stehende Adressfeld vollständig und in Blockschrift aus: E-Mail: V.M media systems Schnelle Präsentation Fernsehen interaktiv QTom, das erste interaktive Musikfernsehen, bietet dem Zuschauer erstmals die Möglichkeit, auf Fernsehgeräten seinen ganz eigenen Musiksender mitzugestalten. QTom ist fürs TV konzipiert und im ersten Schritt auf allen Philips Net TV Fernsehern und auf www.qtom.tv zu empfangen. Das Konzept setzt dabei ganz bewusst auf eine intuitive und einfache Bedienung mit der Fernbedienung. Über drei einfache Drehregler kann der Zuschauer das Programm wie mit einem Dimmer seinem individuellen Style und seiner Stimmung über die Fernbedienung anpassen: schnellere oder langsamere Musik – einfach drehen. Mehr Hits oder lieber coole Insidertracks – einfach drehen. Eine erfahrene Redaktion im Hintergrund sorgt immer für das passgenaue Programm und die neuesten Clips. So kann QTom die individuellen Stimmungen und persönlichen Vorlieben jedes Zuschauers wiedergeben, ohne ihn zu bevormunden. Die Inhalte werden von den Musiklabels geliefert und in hoher Audio- und Videoqualität via Stream im IPTV-Fernsehen oder im Webbrowser ausgestrahlt. QTom ist werbefinanziert und für den Zuschauer kostenlos. Durch eine zielgenaue Erfüllung individueller Musikwünsche ermöglicht QTom der Werbewirtschaft eine treffsi- chere Bedienung vordefinierter Zielgruppen. Desweiteren ist ein werbefreies Premiummodell in Planung. „Das one-size-fits-all Konzept des linearen Fernsehens hat schon lange ausgedient. Mit QTom bringen wir den seit Jahren verlorenen Spaß ins Musikfernsehen zurück“, formuliert Oliver Koch, einer der zwei QTom-Gründer, das Ziel des Projekts. Sein Partner Tobias Fröhlich ergänzt: „Der Musikkonsum ist in den letzten Jahren extrem gestiegen, aber Musik-TV im Rahmen von reinen OnDemand-Diensten ist absolut unbefriedigend. Mit QTom schließen wir endlich die Lücke zwischen MTV und YouTube.“ Der Start von QTom wurde von der MusikCommunity am 3. September euphorisch gefeiert. Im Rahmen einer Pressekonferenz wurde um Punkt 19.30 Uhr das erste interaktive Musikfernsehen feierlich gestartet. Anschließend herrschte das DJ-Team Bass Ill Euro feat. Mister Santos (Massive Töne) über den Dancefloor und brachte Medienvertreter, Journalisten und Musikfans zum Tanzen. www.qtom.tv Das Screen-Lift Case von ProCase beinhaltet einen elektrischen Lift, der per Knopfdruck den Plasma-Bildschirm aus dem Case hebt und gleichzeitig als Ständer dient. Der Bildschirm wird mittels der mitgelieferten Universalhalterung fest auf dem eingebauten Lift montiert und bleibt daran immer befestigt. Neben dem Platz für den Bildschirm bietet das Lift Case zusätzlich Freiraum für ein Zuspielgerät, z.B. einen DVD-Player oder einen Mini-PC. Die Geräte bleiben auch beim Transport miteinander verkabelt. So ist immer alles kompakt zusammen und sicher verstaut. Zum Betrieb wird einfach nur der Casedeckel abgenommen, der Strom angeschlossen und der Lift ausgefahren. Eingesetzt werden die Lift Cases für Messen, Roadshows und für Schulungen. Ein Vorteil des Systems ist, dass die Präsentationseinheit von einer Person alleine aufgestellt werden kann. Das Screen-Lift Case ist in verschiedenen Größen für 40 bis 50 Zoll Geräte lieferbar. Die Farbe des ProCases ist in großer Auswahl passend zum CI der Firma wählbar. Darüber hinaus kann die Frontfläche mit dem Firmenlogo oder einem Slogan bedruckt werden. www.procase.de Die Revolution? Mit dem brandneuen System Pipeline will E-MU schaffen, was anderen nicht gelingt: kabellose Digital-Audio-Übertragung ohne Einbußen bei der Audio-Qualität. Latenzen von 20 ms und mehr sollen somit Vergangenheit sein. Mit der Vorstellung von Pipeline bringt der Hersteller in diesen Tagen ein Produkt auf den Markt, das mit einer Minimal-Verzögerung von nur 6,6 ms optimale Ergebnisse bei der Digital-Audio-Übertragung liefern soll. Jedes Gerät kann beliebig entweder als Transmitter oder aber als Empfänger konfiguriert werden. www.b4-distribution.com V.M media systems Mediale Funktionalität Der Healthcare Sector der Siemens AG präsentiert mit dem „Medical Lighting System“ ein für medizinische Untersuchungsräume entwickeltes Modulsystem. Die Idee: Licht und Farben können Einfluss auf das menschliche Befinden ausüben – positiv wie negativ. Ob ein angenehmes Raumambiente darüber hinaus Auswirkung auf die Genesung von Menschen haben kann und ob sich durch die Einbringung von medialen Ereignissen gar die Menge an erforderlichen Medikamenten reduzieren lässt, ist unter Fachleuten dagegen umstritten. Beim ersten Betreten des Siemens Musterraumes in Forchheim drängt sich zunächst die Frage auf, ob der Healthcare Sector nun mit ein paar farbigen Leuchtdioden dem allgemeinen Trend nach Farbambiente folgt oder ob mit der Verwendung dieser Einrichtungen ein langfristiger Nutzen für Patienten und Ärzte zu erwarten ist. Schließlich verfügt nun schon eine stattliche Anzahl von heimischen Fernsehern über farbwechselnde Leuchtdioden, die zumindest ein wenig Farbe in den Raum strahlen und damit den Besitzern moderner hochauflösender Flachbildschirme etwas über den Umstand hinwegtrösten, dass die Fernsehanstalten erst in den nächsten Jahren beginnen werden, die eigentlich für diese Geräte erforderliche Bildqualität zu übertragen. Auch ein Blick in das Internet fördert dubiose Produkte zu Tage, sobald man nach den Begriffen Licht- oder Farbtherapie recherchiert. Die Siemens AG positioniert sich mit einer hohen Anzahl von jährlich produzierten Großgeräten aus den Bereichen Computertomographie (CT), Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT) und Angiographie (AX) in dem überschaubaren Kreise der Weltmarktführer bei der Ausstattung von Diagnostikzentren und Krankenhäusern. Berücksichtigt man, dass die Kosten der medizintechnischen Einrichtungen weitaus höher positioniert sind als die Beträge, die für die Medientechnik zu entrichten sind, ist zu vermuten, dass hier weitergehende Ziele verfolgt werden als die reine Umsatzsteigerung des Konzerns. Versetzen wir uns einmal in die Lage eines Patienten, der sich auf dem Weg zu einer Untersuchung mit einem Kernspin-Tomografen (MRT) befindet. Wir erblicken die weiße Fassade des Krankenhauses und durchschreiten die weißen, hellen Flure bis zum Eingang der Radiologie. Dort werden wir von Ärzten in weißen Kitteln in einen weißen Raum mit oft weißem Mobiliar geführt. Wegen des starken Magnetfeldes (MRT funktioniert ohne Röntgen- oder andere ionisierende Strahlung) und der somit erforderlichen Abschirmung des kompletten Raumes werden die Untersuchungskabinen aus architektonischer Perspektive oft sehr kompakt ausgeführt. Aus der Sichtweise eines Patienten kann hier schon der Raum sehr bedrückend wirken. Nüchtern betrachtet könnte man als Patient unter dem Einfluss der kühlen, weißen Deckenbeleuchtung schnell den Eindruck gewinnen, dass es sich bei dem Ambiente eher um den Vorhof der Pathologie handelt, als um einen Schritt in Richtung Genesung. In Anbetracht dieses klinischen Alltages entwickelten Matthias Wedel und Bernd Keuenhof von der Siemens AG erste Ideen zur medialen Überarbeitung des Patientenbereiches. Projektleiter Wolfgang Strob Statik für jede Anforderung Büro für Tragwerksplanung und Ingenieurbau Dipl.-Ing. Ralf-Harald vom Felde wir setzen Standards Lütticher Straße 10-12 seit 20 Jahren 52064 Aachen Telefon: 0241 / 70 96 96 [email protected] kreativ und sicher Foto: Felix Lenz www.vom-Felde.de 60 VPLT.Magazin.51 V.M media systems erweiterte das Entwicklerteam durch die mehrjährige Verpflichtung des Kölner Lichtdesigners Antonius Quodt, der in seiner beruflichen Praxis durch die Planung und Realisierung von „Erlebniswelten“ für Künstler wie André Heller auf sich aufmerksam gemacht hat. Zielsetzung der gemeinsamen Entwicklungsarbeit war ein modulares, mediales System, welches zum einen die gängigen Medien wie Beleuchtung, Beschallung und Beduftung und zum anderen weitere Raumkomponenten wie Strahlenschutzvorhänge oder vergleichbare Einbauten unter einer einfach zu bedienenden Benutzeroberfläche, für Patienten und Ärzte nutzbar machen soll. Beim Betreten des Untersuchungsraumes zeigt dieser sich dann bereits in einem Lichtkleid aus den vom Patienten bevorzugten Farbeindrücken. Weiterhin klingen aus den Lautsprechern gleich Klänge, die individuelles Wohlbefinden garantieren. „Das Ziel, einen Raum hinsichtlich des Ambientes aufzuwerten ist technisch nicht so anspruchsvoll. Wir möchten mit den Entwicklungen die medizinischen Vorteile für Patienten und Ärzte herausarbeiten und deren Anwendung vereinfachen“, so Matthias Wedel. Beabsichtigt ist damit zum Beispiel die messbare Reduzierung von verabreichten Beruhigungsmitteln oder die Kommunikation zwischen Patient und Arzt über Lichtsignale. Bezüglich der Kommunikation zwischen Arzt und Patient bieten die ausgelieferten Systeme bereits alle Möglichkeiten. So weiß der Patient nach Absprache mit dem Arzt, dass er zum Beispiel bei blauem Licht den Atem anhalten soll, oder, dass er beim Aufleuchten der roten Beleuchtung husten möchte. Durch die Einzelansteuerung der Leuchtdioden in den Lichtleisten lassen sich auch zeitliche Angaben übermitteln. So kann eine Lichtleiste die von links nach rechts den Farbeindruck wechselt eine Information darüber liefern, wie lange die Untersuchung noch dauert, oder wie lange der Atem noch anzuhalten ist. Nach acht Monaten Entwicklungszeit wurde im Werk Forchheim der erste Musterraum im Bereich Interventionelle Radiologie/Kardiologie unter der Leitung von Dr. Markus Rossmeier installiert. Zeitgleich konnten die bisher entwickelten Komponenten auf Praxistauglichkeit geprüft werden. Mit der Ausrichtung auf das existente Personal von Kliniken und Krankenhäusern wurden die einzelnen Module und Einzelkomponenten als funktionierende „Plug and Play“-Lösung konzipiert. Der Einbau der Systeme ist somit ohne zusätzliche Servicetechniker aus dem Hause Siemens durch das technische Personal der Krankenhäuser leicht zu bewerkstelligen. Die Bedienung durch medizinisches Personal oder Patienten ist selbsterklärend und intuitiv aufgebaut. Zur Verfügung stehen zwei unterschiedliche Steuerungskonzepte. Die GlasTouch-Variante ist dabei so kompliziert wie ein handelsüblicher Lichtschalter und sinnvoll für kleinere Installationen, bei denen nur definierte Stimmungen abgerufen werden sollen. Für Anwender mit höheren Ansprüchen oder dem Wunsch nach individuellen Einstellungen steht mit der MediaEngine SE05 ein kompakter 12-Zoll-Touchmonitor bereit, über den sich komfortabel Farbtöne aus einem dargestellten Farbkreis auswählen lassen. Die jeweiligen Werte werden dann zusätzlich als RGB- oder CMY-Kenngrößen an- gezeigt, um diese für die jeweiligen Patienten zu speichern und zu reproduzieren. Der „mobile Mediziner“ kann sich sämtliche Funktionen der Benutzeroberfläche über die W-LAN-Funktionalität direkt auf sein Handy übertragen lassen. Damit lassen sich dann sämtliche Szenarien zum Beispiel mit dem iPhone und jedem W-LAN-fähigen Endgerät bedienen. Verfügbare Komponenten Das lieferbare Modulprogramm von Siemens ist derzeit noch überschaubar und beschränkt sich auf die erforderlichen Basismodule. Bestellt werden kann derzeit die Siemens-Motivdecke, mit der ein Raum ohne Tageslichteinfluss in eine Art Wintergarten verwandelt wird. Neben der positiven Eigenschaft, dass der Untersuchungsraum deutlich geräumiger und höher wirkt, gewinnt der Patient oder die Patientin den Eindruck, dass man durch ein verglastes Dach den attraktiven Wolkenhimmel betrachten kann. Die Wandmodule mit gerade einmal 140mm Einbautiefe und den Standardmaßen 100 cm x 200 cm beherbergen die aufwändige LED-Technik mit einzeln steuerbaren LEDs, angeordnet in sechs Leisten in eloxiertem Aluminiumprofil mit jeweils 30 RGB-Pixeln. Trotz der erforderlichen 560 Steuerkanäle sind für die Inbetriebnahme eines Wandmoduls nur ein Kabel für die Spannungsversorgung und eine Datenleitung zur Systemsteuerung erforderlich. Ideenreich zeigt sich eine Variante eines Wandmoduls im Musterraum Forchheim. Vor einer dunklen Metalltür, die den Zugang zum Technikraum gewährleistet und somit selten genutzt wird, wurde ein Wandmodul mit „Balkontüroptik“ montiert. Statt auf eine dunkle Tür schaut man nun scheinbar auf eine Herbstwiese. Zu den ersten regulären Nutzern der neuen Medientechnik gehören das Diagnostikzentrum Butzbach, die Asklepiosklinik in Wuppertal und das Städtische Klinikum Neunkirchen. Die Installation von Dolby Digital 5.1-Systemen mit fünf oder mehr Lautsprechern macht, wie man zugestehen muss, wegen des erhöhten Installationsaufwandes und der relativ kurzen Untersuchungszeiten keinen Sinn. Ein CD-Player ist bereits im System erhalten, so dass auch Patienten ohne MP3-Player während der Behandlung Ihre Lieblingsinterpreten hören können. Fazit Man wundert sich als Betrachter, dass speziell im Umfeld von Praxen und Krankenhäusern erst jetzt die Möglichkeiten der Medieninszenierung genutzt werden. Bleibt zu hoffen, dass diese neuen Möglichkeiten trotz der immensen Einsparungen im Gesundheitswesen möglichst vielen Patienten zugänglich gemacht werden können. www.siemens.de/med-handelswaren Analog und Digital entscheiden, wenn man beides Warum zwischen gleichzeitig haben kann. )FSUJDITUSt-FPOCFSH 5FM 'BY .FIS*OGPSNBUJPOFOVOUFS t7FSNJFUVOHt7FSLBVGt#FSBUVOHt1MBOVOHt4FSWJDF XXXCBSBGVOLEF VPLT.Magazin.51 61 V.M business „Kein Marktüberwacher“ Interview mit Johannes Heinz (VBG) anlässlich der Showtech 2009 in Berlin. Johannes Heinz (links) ist technischer Aufsichtsbeamter bei der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG), Sachgebiet Studios und Theater; Stand der VBG auf der Showtech (rechts) VPLT.Magazin: Wo sehen Sie in einer Welt, in der immer mehr von „Deregulierung“ gesprochen wird, die Bedeutung der gesetzlichen Unfallversicherung VBG? Johannes Heinz: Deregulierung bedeutet nicht die Abwesenheit jeglicher Regeln, sondern sie ist ein Instrument, um die Eigenverantwortung zu stärken und um unternehmerische Maßnahmen flexibel zu gestalten. Damit man mit „Eigenverantwortung“ umgehen kann, erfordert dies natürlich die jeweils nötige Qualifikation und die notwendigen Kenntnisse, sowohl des Stands der Technik als auch der Rechtslage. Um die Beteiligten dabei zu unterstützen, geht die VBG den modernen Weg: Sie berät, informiert und qualifiziert ihre Mitgliedsunternehmen. Dafür ist natürlich gerade in der Veranstaltungstechnik eine größtmögliche Nähe zur Branche unerlässlich. Deshalb stehen wir auch auf den wichtigen Fachmessen und -kongressen als Ansprechpartner persönlich zur Verfügung. VPLT.Magazin: Bedeutet „Deregulierung“ denn, dass der Unternehmer jetzt weniger Aufwand hat, weil er in seiner unternehmerischen Freiheit weniger beschnitten wird? Johannes Heinz: Nicht unbedingt. In einer klar regulierten Welt kann sich ein Unternehmer an die vorgegebenen Regeln halten und ist damit im Prinzip „auf der sicheren Seite“. Moderne Rechtsnormen wie z. B. die Betriebssicherheitsverordnung bieten dem Unternehmer mehr Freiräume durch abstrakte Anforderungen, nehmen ihn aber auch verstärkt in Verantwortung. Charakterisiert wird die Deregulierung von unbestimmten Rechtsbegriffen wie „erforderliche Maßnahmen“, „Berücksichtigung der Umstände“, „sachgerechte Verknüpfung“, „Verhältnismäßigkeit“ „Stand der Technik“, „Gefährdungsvermeidung“ u.ä. Die Herausforderung für den Unternehmer ist es, sich selbst stetig zu informieren, was z. B. „Stand der Technik“ ist – die VBG unterstützt ihn dabei. Unterm Strich muss der Unternehmer mehrere Alternativen prüfen und bewerten, daraus Maßnahmen ableiten und sauber dokumentieren, Stichwort: „Gefährdungsbeurteilung“. Mehr Freiheit bedeutet also nicht weniger Aufwand. VPLT.Magazin: Es gibt ja verschiedene berufsgenossenschaftliche Schriften wie zum Beispiel „BGV“ oder „BGI“. Wie unterscheiden sich die verschiedenen Begrifflichkeiten? Johannes Heinz: „BGV“ bedeutet „Berufsgenossenschaftliche 62 VPLT.Magazin.51 Vorschrift“, sprich: eine Unfallverhütungsvorschrift. Dabei handelt es sich um eine autonome Rechtsnorm eines Unfallversicherungsträgers mit absolut verpflichtenden Anforderungen an die Mitglieder, vergleichbar mit gesetzlichen Anforderungen. Unsere Branche kennt in diesem Zusammenhang vornehmlich die Unfallverhütungsvorschrift „Veranstaltungs- und Produktionsstätten für szenarische Darstellung“ (BGV C1, dazu unten mehr). Von Bedeutung sind die „Grundsätze der Prävention“ (BGV A1), die u.a. umfassend die Organisation des Arbeitsschutzes in einem Unternehmen beschreiben. Im Gegensatz hierzu beschreiben unsere Berufsgenossenschaftlichen Informationen (BGI) die gute Praxis („best practice“). BGIs berücksichtigen die aktuelle Rechtslage und beschreiben auf dieser Grundlage die speziellen Arbeitsverfahren der Branche. Sie beschreiben den Stand der Technik. Ihre Inhalte enthalten keine zwingenden Anforderungen. Sie gelten als Maßstab, von dem man abweichen kann, wenn das gleiche Sicherheitsniveau auf andere Weise gewährleistet wird. VPLT.Magazin: Neu vorgestellt wird in diesem Jahr die BGI 810-6 „Brandschutz im Dekorationsbau“. Wer hat daran mitgewirkt und welche Bedeutung hat sie für die Veranstaltungstechnik? Johannes Heinz: Der Wunsch nach diesem Papier entstammte der Branche. In diesem Zusammenhang ist es vielleicht wichtig, darauf hinzuweisen, dass alle unsere BGI’s auf den Bedarf der Branche ausgerichtet sind. Alle BGIs werden grundsätzlich in Zusammenarbeit mit den betroffenen Kreisen erstellt. An der Erstellung der BGI zum Brandschutz im Dekorationsbau waren beispielsweise ein Arbeitskreis aus ARD und ZDF, die maßgeblichen Branchenverbände DTHG, EVVC, VPLT sowie die Arbeitsgemeinschaft der Berufsfeuerwehren (AGBF) beteiligt. Die Einbindung der Betroffenen in die Entstehungsgeschichte garantiert eine breite Akzeptanz der erstellten Informationsschrift. Die BGI 810-6 will Möglichkeiten aufzeigen, Dekorationen so zu fertigen und einzusetzen, dass die von ihnen ausgehende Brandgefahr minimiert ist. Dabei ist der Begriff „Dekorationen“ nicht nur auf Theater und Fernsehstudios, sondern auch auf Messebauten oder Live-Bühnen (vom Karneval bis zum Stadionkonzert) anzuwenden. VPLT.Magazin: Zurück zur BGV C1 „Veranstaltungs- und Produktionsstätten für szenarische Darstellung“. Lange galt sie als das V.M business „Gebetbuch“ des Veranstaltungstechnikers. Wie ist ihr Status denn unter den heutigen Gegebenheiten einzuschätzen? Johannes Heinz: Für jeden, der die Inhalte der BGV C1 kennt und richtig verstanden hat, stellt diese Unfallverhütungsvorschrift (UVV) keine Beschränkung, sondern einen Wert für die Branche dar. Sie ermöglicht nämlich erst viele Verfahren, die für den Theater-, TV- und Live-Bereich typisch sind, die aber unter streng industriellen Gesichtspunkten eigentlich nicht zulässig wären. Besonders bekanntes Beispiel sind hier die „Lasten über Personen“: Im Hamburger Hafen immer verboten, auf deutschen Bühnen jedoch erlaubt - natürlich nur, wenn die in der BGV C1 aufgeführten Sicherheitsmaßnahmen angewendet werden. Wenngleich die BGV C1 an sich nicht mehr das jüngste Regelwerk ist, so ist sie immer noch aktuell. Sie wurde gefährdungsorientiert aufgebaut und formuliert Schutzziele. Sie berücksichtigt exakt die besonderen Gefährdungen in der Welt der Veranstaltungstechnik und zeigt Lösungen auf, wie man diese hinreichend minimiert. Wegen ihres modernen und übergreifenden Charakters, der eine Anwendung in allen Bereichen der Veranstaltungstechnik erlaubt, erfreut sich die BGV C1 (die wir übrigens auch in englischer Sprache anbieten) auch außerhalb Deutschlands großer Anerkennung. VPLT.Magazin: Viele Hersteller lassen sich ihre Produkte mit dem „BGV C1Siegel“ zertifizieren. Andere bezeichnen ihre Produkte als „BGV C1-konform“, ohne sie einer unabhängigen Prüfung zu unterziehen. Wie ist das aus Ihrer Sicht zu bewerten? Johannes Heinz: Zunächst ist festzustellen, dass die BGV C1 selbst keine direkten Produktanforderungen definiert, wie dies typischerweise etwa DIN-Normen tun. Produkte, die nach BGV C1 geprüft werden, müssen immer so geprüft sein, dass sie allen Anforderungen, die sich aus der Schrift ableiten lassen, entsprechen und in deren vollständigem Anwendungsbereich rechtskonform einsetzbar sind. Der ideale und für den Anwender sicherste Fall ist ein Produkt, das von einer unabhängigen Prüfstelle zertifiziert wurde und klar ausweist, auf welchen Einsatzbereich sich die Zertifizierung bezieht. Daneben gibt es immer wieder Produkte, die mit einer BGV C1Kennzeichnung beworben werden, bei näherer Betrachtung jedoch nicht alle Bedingungen, die dazu erfüllt sein müssten, tatsächlich einhalten. Im Klartext: Hier ist nicht das drin, was draufsteht. Ein derartiges Verhalten am Markt macht allen Beteiligten das Leben schwer. Besonders ärgerlich ist, wenn Anwender in gutem Glauben Arbeitsmittel erwerben, von denen sich später herausstellt, dass sie für den vorgesehenen Einsatzzweck doch nicht zu verantworten sind. Gerade im Bereich der Stative gab es hier in der Vergangenheit einige unrühmliche Beispiele. Die VBG ist kein „Marktüberwacher“ für Produkte. Letztendlich ist jeder Hersteller selbst dafür verantwortlich, wie wahrheitsgemäß er seine Produkte beschreibt und bewirbt. Diese Verantwortung ist allerdings ganz real und kann im Schadensfall schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen. VPLT.Magazin: Zertifikate geben dem Anwender eine gewisse Sicherheit, zum Beispiel, dass er ein geeignetes Produkt verwendet. Bin ich dann durch die Verwendung zertifizierter Produkte gewissermaßen „aus dem Schneider“? Johannes Heinz: Nein, denn diese Frage erscheint mir so wie die mir oft gestellte Frage „Kann ich dieses Arbeitsmittel bedenkenlos einsetzen?“. Die Antwort lautet: „Bedenkenloses“ Handeln kann und darf es nicht geben. Jedes Produkt verlangt einen verantwortungsvollen Einsatz, bei dem mögliche Gefährdungen und Risiken sowie vorhersehbarer Fehlgebrauch abzuschätzen sind. Natürlich erleichtert ein ordnungsgemäß zertifiziertes Arbeitsmittel dem Verantwortlichen eine sichere Gestaltung seines Handelns. Eine gute Produktdokumentation, die ein solches Arbeitsmittel immer enthalten sollte, hilft ihm beispielsweise enorm bei der Erstellung seiner Gefährdungsbeurteilung. VPLT.Magazin: Seit kurzem werden ja auch Veranstaltungstechnik-Dienstleister zertifiziert. Das findet viel Zuspruch, aber auch Kritik. Wie stehen Sie dazu? Johannes Heinz: Zunächst einmal gilt hier analog alles, was wir bereits über die Produktzertifizierung gesagt haben. Grundsätzlich begrüße ich das Vorhaben, mit einer freiwilligen Zertifizierung die Qualität der eigenen Dienstleistung zu belegen. Das ermöglicht dem Kunden eine bessere Einschätzung der angebotenen Leistung und erleichtert ihm die Erfüllung der gebotenen Sorgfaltspflicht bei der Auswahl von Auftragnehmern. Als Unfallversicherungsträger unterstützen wir eine derartige Zertifizierung auch schon deshalb, weil eine umfassende qualitätsgesicherte Zertifizierung auch immer die Aspekte des Arbeits- und Gesundheitsschutzes mit bewertet. Wenn ein derartiges Zertifizierungsverfahren auf der Basis einer nachprüfbaren Qualitätssicherung aufgebaut ist, wird die Akzeptanz bei allen Beteiligten nicht lange auf sich warten lassen. VPLT.Magazin: In der Veranstaltungstechnik arbeiten viele selbstständige Einzelunternehmer. Gelten die BG-lichen Regelwerke eigentlich auch für die? Johannes Heinz: Selbstverständlich ja. So nennt die Berufsgenossenschaftliche Regel BGR A 1 den „selbstständigen Einzelunternehmer“ explizit. Zusätzlich ergibt sich aus der Zusammenarbeit mehrerer Beteiligter bei der Veranstaltung automatisch die Verpflichtung, die BG-lichen Regeln einzuhalten. Unabhängig hiervon unterliegt auch der selbstständige Einzelunternehmer dem vollen staatlichen Arbeitsschutzrecht. VPLT.Magazin: Warum ist es vorteilhaft, bei der VBG unfallversichert zu sein, wenn es zu einem Arbeitsunfall kommt? Johannes Heinz: Das liegt am Leistungsumfang der gesetzlichen Unfallversicherung. Dies beginnt bereits bei den Heilbehandlungsmaßnahmen, für die die VBG die Kosten trägt. Bei längerer Arbeitsunfähigkeit zahlt die VBG ein Verletztengeld als Entgeltersatz. Kommt es zu einer dauerhaften Minderung der Erwerbsfähigkeit durch einen Arbeitsunfall, zahlt die VBG eine Rente. Grundgedanke der gesetzlichen Unfallversicherung ist die Ablösung der Unternehmerhaftpflicht. Durch sie muss ein Unternehmer keine Schadensersatzansprüche für die Folgen von Arbeitsunfällen oder Berufskrankheiten in seinem Betrieb fürchten. Für Arbeitnehmer gilt voller Versicherungsschutz vom ersten Tag an. VPLT.Magazin: Gibt es im Falle eines Arbeitsunfalls auch einen Unterschied, ob ich privat unfallversichert, nur krankenversichert oder freiwillig in der VBG versichert bin? Johannes Heinz: Die Leistungen der VBG stehen den Versicherten zu, egal ob noch eine private Kranken- oder Unfallversicherung besteht. Im Falle eines Arbeitsunfalls hilft die gesetzliche Unfallversicherung – mit allen geeigneten Mitteln. VPLT.Magazin.51 63 Aktuelle Berichte zum Güterverkehr Neben den Fachthemen und dem K-Wort hält vor allem die stetige Entwicklung der Rechtslage im Transportwesen unsere Branche auf Trab. Aus der eher als manchmal lästige Nebentätigkeit angesehenen Leistung wurde so ein Bereich, der im Ernstfall teuer bis existenzbedrohend werden kann. Falco Zanini berichtet. Ich halte Schulungen zum Thema und sammele relevante Informationen zur Veröffentlichung im Magazin und in Newslettern. Am 10. Juni besuchte ich eine Fachkonferenz der Fachzeitschrift „Verkehrsrundschau“ in Hannover. Diese beschäftigte sich mit allen Aspekten des Digitalen Tachographen und richtete sich vornehmlich an Speditionsunternehmer. Aus den dort vorgetragenen Themen und Trends berichte ich nachfolgend. Zu den Sprechern gehörten u.a. ein Fachanwalt, ein Dozent der Polizeiakademie in BW, ein Vertreter der Bayerischen Gewerbeaufsicht, der Chef-Disponent einer großen Spedition mit über 200 Fahrzeugen und ein Hersteller von Auslese- Hard- und Software. Bußgeldkatalog Sozialvorschriften. Zum krönenden Abschluss des Feuerwerks an Neuerungen bei den Sozialvorschriften im Güterverkehr seit April 2007 wurde Ende letzten Jahres der Bußgeldkatalog für das Fahrpersonalrecht neu beschlossen. Aus dem 56-seitigen Dokument LV 48 des Länderausschusses für Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik (LASI) habe ich für die Leser des VPLT Magazins einige interessante Auszüge zusammengestellt. Das komplette Dokument ist erhältlich unter http://lasi.osha.de oder als praktische, handliche Broschüre, zusammen mit allen anderen Bußgeldkatalogen, Fragen und Antworten zu Kontrollen und OWi-Verfahren im VPLT-Bookshop (siehe Kasten). Das wichtige Grundprinzip des Bußgeldkataloges besteht darin, dass nicht nur die Fahrer belangt werden, sondern die Unternehmer bei Fahrerverstößen immer mit bestraft werden können. Bei näherer Betrachtung zeigt sich, dass die Bußgelder für die Unternehmer deutlich bis schmerzhaft höher sind. Verstoß Fahrer Tageslenkzeit 9h nicht eingehalten Überschreitung zw. 1h und 2h pro angefangene 1/2h Die wöchentliche Ruhezeit nicht wie vorgeschrieben eingelegt Überschreiten je angefangene 24h-Zeitraum Vorgeschriebene Mindestdauer der wöchentliche Ruhezeit unterschritten Unterschreiten bis 9h je angefangene Std. Nachweis über nachweisfreie Tage nicht oder nicht rechtzeitig vorgelegt. Je 24h-Zeitraum, wenn dadurch eine Kontrolle nicht möglich ist Kontrolle erschwert wird Fahrtunterbrechung nicht zum vorgeschriebenen Zeitpunkt eingehalten Überschreiten bis 1h und pro angefangene 1/2h Bußg eld Verstoß Unternehmer Bußg eld Verstoß zugelassen 30€ Überschreiten bis zu 2h pro angefangener 1/2 h Verstoß zugelassen 90€ 60€ Überschreiten je angefangene 24hZeitraum Verstoß zugelassen 180€ 30€ Unterschreiten bis 9h je angefangene Std. Nachweis nicht, nicht richtig oder nicht rechtzeitig ausgestellt. Je 24h-Zeitraum, wenn dadurch eine 90€ 250€ 75€ Kontrolle nicht möglich ist Kontrolle erschwert wird Verstoß zugelassen 750€ 250€ 30€ Überschreiten bis 1h und pro angefangene 1/2h 90€ Neben den Verstößen, die vom Fahrer begangen und vom Unternehmer angeordnet oder zugelassen werden können, gibt es eine Reihe von Verstößen, die nur der Unternehmer begehen kann. Hier sind die Strafen noch deutlich höher. Verstoß Unternehmer Daten der Fahrerkarte nicht, nicht richtig (…) gespeichert Pro Fahrer, pro 24h-Zeitraum Daten des Massenspeichers nicht, nicht richtig (…) gespeichert Pro Fahrer, pro 24h-Zeitraum Bei Einsatz eines Mietfahrzeuges nicht sichergestellt, dass Daten des Massenspeichers übertragen werden Pro Fahrer, pro 24h-Zeitraum Bußg el d 750€ 750€ 750€ Die Bedeutung der Bußgeldbehörde für den Unternehmer. Entgegen der landläufigen Meinung handelt es sich bei der Bundesanstalt für den Güterverkehr (BAG) nicht um die Bußgeldbehörde. Die BAG fungiert als Kontrollbehörde, die die bei Kontrollen gefundenen Verstöße an die Bußgeldbehörde weitermeldet. Diese sind entweder die beim Regierungspräsidenten angesiedelten Ämter für Arbeitsschutz oder, je nach Bundesland, die Gewerbeaufsichtsämter. Auf der Konferenz hat der Vortragende aus dem Bayerischen Gewerbeaufsichtsamt ganz besonders darauf hingewiesen, dass Bußgelder ab 200 Euro automatisch an das Gewerbezentralregister weitergemeldet werden. Je nach Art und Menge der Verstöße im Güterverkehr hat ein Unternehmer damit zu rechnen, dass nicht nur eine Betriebskontrolle der BAG stattfindet, sondern dass seine gewerbliche Zuverlässigkeit angezweifelt wird. Selbstständig ist nicht immer Selbstständig. Die in unserer Branche übliche Praxis, selbständige Techniker mit dem FirmenLKW und dem Firmenmaterial zum Job zu schicken, war schon vor den Neuregelungen des Fahrpersonalrechts eine rechtlich nicht abgesicherte Angelegenheit. Im Zuge der Ausweitung der Straßenkontrollen und im Zusammenhang mit den Regelungen zur Selbständigkeit gerät diese Übung verstärkt in den Focus der Behörden. So erging am 21.11.2008 ein Urteil des Landessozialgerichtes BadenWürttemberg(Az.: L 4 KR 4098/06), das zwar im Speditionsgewerbe seinen Ausgang nahm, doch auf unsere Branche übertragbar ist. Hier wurde über den Selbständigkeitsstatus eines selbstständigen LKW-Fahrers entschieden. Er bot sich in Fachmagazinen als Mietfahrer ohne eigenen LKW an. Er hatte keine eigenen LKW. In der entsprechenden Pressemitteilung des LSG heißt es: „Der LKW-Fahrer hatte in einer Werbeanzeige geworben, dass er als Aushilfsfahrer Klasse 2 für europaweiten Fernverkehr zur Verfügung stehe. Er vermietete sich für die Durchführung von Transporten zu einem Stundenpreis von 25 DM (Fahrten bis zehn Stunden) bzw. zu einer Pauschale von 250 DM (Fahrten ab zehn Stunden). Zu seinen Auftraggebern zählte auch der Kläger, der eine Spedition betreibt. Nach Rechtsauffassung des Senats übt derjenige, der sich als LKW-Fahrer ohne eigenen LKW vermietet, eine abhängige und damit dem Grunde nach sozialversicherungspflichtige Beschäfti- gung aus. Denn der Betroffene setze nur seine Arbeitskraft und – anders als ein Unternehmer – keine eigenen Sachmittel ein. Auch hat er als Gegenleistung für seine Tätigkeit einen festen Stundenlohn bzw. eine feste Pauschale entsprechend seinem Zeitaufwand erhalten, was einer typischen Entlohnung eines abhängigen Beschäftigten entspricht und gerade kein unternehmerisches Risiko in sich trägt. Gegen die Annahme einer abhängigen Beschäftigung sprach nicht, dass der LKWFahrer eine Werbeanzeige veröffentlichte und damit werbend am Markt auftrat. Die Anzeige war nach Auffassung des Senats lediglich als Suche nach einer (abhängigen) Stelle zu werten.“ Lösungen durch Anstellung. Das vorgenannte Urteil hat speziell für unsere Branche große Bedeutung, da sich darin die immer noch übliche Praxis der Beauftragung von selbständigen Einzelunternehmern für Fahrtätigkeiten widerspiegelt. Auch wenn die vertraglich geschuldete Hauptleistung die spezifischen veranstaltungsrelevanten Tätigkeiten sind, ergibt sich zusammen mit den Regelungen zum Werkverkehr hier Handlungsbedarf. Die Lösung, die bereits von vielen Firmen ins Auge gefasst oder bereits umgesetzt wird, besteht in der Anstellung von reinem Fahrund Logistikpersonal. Hierbei können alle Flexibilisierungsmöglichkeiten des deutschen Arbeitsrechts genutzt werden. Es muss ja nicht immer eine Vollzeitkraft sein. Oft reicht eine Teilzeitkraft mit einem flexiblen Arbeitszeitkonto oder ein befristet bzw. projektbezogen eingestellter Fahrer. Je nach Transportaufkommen kann dieser zusätzliche Angestellte das freie oder angestellte Technikpersonal teilweise deutlich entlasten. Weitere Ergebnisse aus Gerichtsentscheidungen - Ein Verkehrsunfall aufgrund von Lenkzeitüberschreitung lässt darauf schließen, dass der Fahrer nicht zum Führen von Fahrzeugen geeignet ist. Dies kann dazu führen, dass die Fahrerlaubnis entzogen wird. (AG Hamburg am 24.07.2008) - Nach einem schweren Unfall mit Personenschaden wurde in der Berufungsinstanz entschieden: - 2 Jahre Haft auf Bewährung für den Unternehmer, 5 Jahre Berufsverbot - 6 Monate Haft auf Bewährung für den Disponenten, 3 Jahre Berufsverbot Als weitere Folge aus diesem Fall können folgende Merksätze genannt werden: - Ein Unternehmer, der seinen Betrieb so organisiert, dass die Fahrer regelmäßig die zulässigen Lenkzeiten überschreiten und diese darum fahruntüchtig sind, sorgt bereits dadurch für die wesentliche Ursache für einen Verkehrsunfall und seine Folgen. - Durch dieses Ausgangsrisiko des selbst geschaffenen gefährlichen Systems entsteht in Folge die Wirkung des Verkehrsunfalls. - Der Schwerpunkt der strafrechtlich relevanten Handlung liegt in der „Organisation“ des rechtswidrigen Systems - Der Unternehmer haftet für seine Erfüllungsgehilfen mit. Neben Freiheitsstrafen sind auch Gewerbeuntersagung und Gewinnabschöpfung möglich Ladungssicherung. Die korrekte Ladungssicherung wird nach Auskunft der Vortragenden ein immer wichtigerer Punkt, der im Rahmen der Straßenkontrollen geprüft wird. Neben Seminaren, die von diversen Bildungsträgern angeboten werden, sind auf dem Fachbuch-Markt verschiedene Lehrbücher erhältlich. Für ein Selbststudium eignet sich die preiswerte CD-ROM der Berufsgenossenschaft für Fahrzeughaltungen www. bgf.de. Diese CD-ROM „Ladung sichern“ ist dort im Medienshop auch für Nicht-Mitglieder erhältlich. [email protected] Bußgeld-Guide für Berufskraftfahrer Nützliche Verhaltenstipps für Berufskraftfahrer bei Verkehrskontrollen Dieses Buch beinhaltet nicht nur den aktuellen Bußgeldkatalog (vom 1.2.2009) für alle Verkehrsteilnehmer, sondern auch Erläuterungen zum besseren Verständnis der Gesetzestexte. Außerdem enthält es wertvolle Verhaltenstipps, denn: Auch wenn der Strafzettel schon ausgestellt ist, kann man durch geschicktes Verhalten noch Geld sparen! Alle Informationen sind speziell für den Bedarf von Berufskraftfahrern zusammengestellt. Neu und bisher nicht veröffentlicht: Der EU-Berufskraftfahrer Bußgeldkatalog. Welche Sanktionen drohen, wenn Fahrer ohne die erforderliche Qualifikation unterwegs sind? Das Buch kostet 14,87 Euro, zu beziehen über den VPLT-Bookshop. Aus dem Inhalt: - Bußgeldkatalog Fahrpersonalrecht - Bußgeld- und Verwarnungsgeldkatalog Gefahrgutrecht - Auszug aus dem Bußgeldkatalog Verkehrsrecht - EU-Berufskraftfahrer Bußgeldkatalog - Gang des Verfahrens bei Ordnungswidrigkeiten - Rechte + Pflichten des Betroffenen im Ordnungswidrigkeitsverfahren - Checkliste aus dem Gefahrgutrecht - Gefahrgutkontrollen- Tipps für die Praxis - Sammlung Gerichtsurteile aus den Bereichen Fahrpersonal-, Gefahrgut- und Verkehrsrecht sowie Ladungssicherung - Kommende Änderungen der GGVSE V.M installationen Schiffsmeldungen 1 Amptown System Company installiert Ton, Licht und Medientechnik auf der AIDAluna. ASC hat in den viereinhalb Monaten Bauphase auf der Meyer Werft für AIDAluna ein professionelles Bordbeschallungssystem installiert. Der Einsatz umfasst die wesentlichen Unterhaltungsbereiche auf dem Schiff: das Theatrium, das Pool Deck, die Discothek „Anytime Bar“, die große AIDA Bar, den Kids Club, das Casino, den Body & Soul Bereich, AIDA Radio und weitere kleinere Systeme. Insgesamt bedient das Hamburger Systemhaus mit seinen Techniklösungen diverse Anforderungen zu den Themen Licht, Beschallung, Systemanwendung und Vernetzung des innovativen Bord Entertainments. AIDAluna verbindet avantgardistisches Design mit modernen technischen Ansprüchen. Auf dem Pool Deck befinden sich zwei Martin Audio Line Arrays bestehend aus jeweils 8 Martin Audio W8L Lautsprechern und WS218X Subwoofern. Die mit korrosionssicherer Gaze bespannten Line Arrays geben einen großen Anteil der Outdoorbeschallung wieder und sind so ausgestattet, dass auch eine Live Band an Bord die Verhältnisse einer professionellen Konzertbühne vorfindet. Seine Feuerprobe bestand das aufwändige Beschallungssystem anlässlich der Taufe von AIDAluna hinsichtlich verschiedenster Unterhaltungsdisziplinen am 4. April im Hafen von Palma de Mallorca. Zwischen den Line Array Türmen ist ein neues Unterhaltungselement eingebettet: eine überdimensionale LED Open Air Kinoleinwand der Firma Diskowski aus Hamburg. Im Theatrium, dem pulsierenden Herz des Schiffes, das sich über drei Etagen erstreckt, sorgt eine umfangreiche Bühnen- und UnterhaltungsPA von Meyer Sound dafür, dass Performance und Darbietungen interna- ×=9"Egd_Z`i^dc4Æ tionaler Künstler nach den aktuellen technischen Standards umgesetzt werden. Das Theatrium verbindet die Decks 9, 10 und 11 und Theater, Bars und Shopping Areas zu einem zentralen Treffpunkt auf über 3000 qm. Es bietet einen ruhigen Erholungsbereich am Morgen, tagsüber einen attraktiven Anlaufpunkt für Treffen und Einkaufsaktionen und abends eine stark frequentierte Profi-Bühne. Die Glasfassade des Theatriums erstreckt sich über ca. 400 qm und ist ein markanter Punkt in der Schiffsgestaltung. Die nach innen hin offene Location mit ihrer tragenden Säulenkonstruktion und dem üppigen Glas-/Stahlnetz stellte für ASC eine besondere Herausforderung an das zu installierende Beschallungskonzept dar. Um ein optimales Hörerlebnis bis zum letzten Zuhörerplatz zu garantieren, hat der Systemintegrator daher zwei Line Arrays mit jeweils 12 Meyer Sound M1D Lautsprechern und 2 Meyer Sound 700-HP Subwoofer (Hauptbass) links und rechts von der Bühne platziert. Als Ergänzung dazu sind 10 Meyer Sound M1D-Sub Subwoofer installiert und als Delay weitere 18 Meyer Sound UPM-1P Full Range Lautsprecher. Für die Frontfill- und Surround Beschallung sorgen 20 APG DS8 Lautsprecher. 2 APG MX4 Lautsprecher geben die Frontbeschallung links und rechts von der Bühne ins Parkett wieder. Damit auch die Passagiere in den zahlreichen Gängen über die Aktivitäten auf dem Laufenden gehalten werden, hat ASC 44 Meyer Sound MM-4 Lautsprecher als Delay in den Gängen rund um das Theatrium eingebaut. www.amptown-system.com HegZX]ZcH^Zc~X]hiZhBVa a^ZWZgb^ijch# B9HE6iZX"l^gkZghiZ]Zc zWZgoZj\ZcH^Zh^X]/IZa#%-.$,'%&*,.% ;jaahZgk^XZ#9gn]^gZ#>chiVaaVi^dc# lll#bYheViZX#Xdb V.M installationen Schiffsmeldungen 2 LED-Module und energieeffiziente Beleuchtungssysteme von Osram auf dem neuen Luxus-Kreuzfahrtschiff Celebrity Solstice. In der Schiffsbeleuchtung brechen LED-Module der neuesten Generation von Osram zu neuen Ufern auf. Dank ihrer Lichtqualität und Effizienz sind LEDs mittlerweile die erste Wahl für Effektbeleuchtung geworden, so auch bei der Ausstattung des neuen Luxus-Kreuzfahrtschiffs Celebrity Solstice der US-Reederei Celebrity Cruises. Die Schiffe dieser Klasse werden von der Meyer Werft gebaut. In Casino, Diskothek, aber auch im Dining-Bereich und vielen anderen Stellen sorgen LED-Module der Serie Linearlight für Akzente. Bei der Allgemeinbeleuchtung entschied sich die Meyer Werft in Papenburg für die Energie sparenden Halogenlampen Decostar Energy Saver 51 sowie für Lumilux T5 Leuchtstofflampen. In Kooperation mit der Meyer Werft Lighting Group hat Osram ein speziell auf das Schiff abgestimmtes Beleuchtungssystem entwickelt. „Linearlight LED-Module, T5-Leuchtstofflampen und Halogenlampen der Serie Energy Saver reduzieren den Energieverbrauch auf der Celebrity Solstice im Vergleich zu ähnlichen Schiffen dieser Klasse um mehr als 15 Prozent“, erläutert der Hersteller. Die Linearlight LED-Module sind klein und erzeugen Lichteffekte, bei denen herkömmliche Leuchtmittel nicht mehr mithalten können. Durch ihr Akzentlicht passen die Linearlight Colormix Flex LED-Module gut zu Ambiente und Konzept des Kreuzfahrtschiffs. Jedes dieser Module besteht aus einer vier Meter langen, flexiblen Leiterplatte mit 200 LED mit je drei farbigen Chips, durch die sich nahezu jede Farbe mischen lässt. Eine besondere Atmosphäre erzeugt auch das Modul Linearlight Dragon. Das System besteht aus einer Metallkernplatine mit sechs Golden Dragon LED, Linsenhalter, integrierter Optik und Design-Kühlkörper und ist vor allem für großflächige Beleuchtungslösungen geeignet. In den Deckeneinbau-Downlights der Gänge und Flure kommen Decostar 51 Energy Saver 20W zum Einsatz. Im Vergleich zu herkömmlichen Halogenlampen sparen derartige LED-Module mehr als 40 Prozent Energie – bei gleich bleibender Helligkeit und Ästhetik. Grund dafür ist eine spezielle, von Osram entwickelte Infrarot-Beschichtung IRC (Infra Red Coating). Sie reflektiert die abgegebene Wärme zurück zur Wendel. So benötigt der Glühdraht weniger Strom, um seine Betriebstemperatur zu erreichen. Ein weiteres Einsparpotenzial bieten die an Bord installiertenLumilux T5 HE-Leuchtstofflampen. Mit einem Rohrdurchmesser von nur 16 Millimetern sind sie kompakter als die bisherigen Standardlampen mit 26 Millimeter Durchmesser und ermöglichen so den Bau und Einsatz Platz sparender Leuchten. Im Vergleich zu T8-Systemen spenden die Beleuchtungslösungen mit Lumilux T5 HE Leuchtstofflampen viel Licht und sparen dabei noch Energie und Kosten. In Sachen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit ist die Celebrity Solstice zu einem Vorbild geworden. Vier weitere Schiffe der SolsticeKlasse sollen mit dem Energie sparenden Licht ausgestattet werden. Die Meyer Werft schloss dazu einen Partnervertrag mit Osram ab, der den Einsatz Energie sparender Lichtlösungen weiter fördern soll. www.osram.de V.M installationen Maßgeschneidert & komfortabel Dynamik und Zeitgeist – das spiegelt die Firmenzentrale des Mode- und Lifestyleunternehmens s.Oliver in Rottendorf wider: Das moderne, 6000 qm große Headquarter unterstreicht die Kreativität und Signifikanz eines der größten Modeunternehmen in Europa. 1 Akzente werden dabei nicht nur mit der architektonisch glasreichen Fassadengestaltung gesetzt, sondern auch mit der multimedialen Ausstattung des Gebäudeinneren. Großformatige Videoscreens und ein umfangreiches, elektronisches Begrüßungs-, Informations- und Gebäudeleitsystem mit zahlreichen interaktiven Elementen helfen den Besuchern bei der Orientierung. ict aus Kohlberg realisierte diese Softwareprogrammierung sowie die Hardware-Installation des Digital Signage Systems und lieferte weitere Bild- bzw. Steuerungstechnik für Konferenzräume. Stilvolle Dislpaytechnik Bereits im Foyer des Gebäudes werden die Besucher multimedial begrüßt: Am Empfangsdesk und an zwei weiteren exponierten Stellen sind Begrüßungs- bzw. Informationsdisplays installiert, auf denen Textinformationen, Werbe- und Imagefilme visualisiert werden. Einen speziellen Point of Information bietet im Foyer zudem eine Stele mit einem 46“ Touchscreen, an der interaktiv auf den s.Oliver-Websites gesurft und im Onlineshop geshoppt werden kann. An den Fahrstühlen sämtlicher Stockwerke findet das Leitsystem dann mit 40“ Touchdisplays, die im Hochkantformat in die Wand eingelassen sind, seine Fortsetzung. Hier können Abteilungen, Räumlichkeiten, Personen oder Meetings gesucht werden, die dann anhand einer Standort/Zielort-Gebäudenavigation virtuell angezeigt werden. Elektronische Türschilder an insgesamt 23 Räumen in ansprechendem und extrem flachen Design (Typ: 10,4“ ictshow.room Slimline), die teilweise 68 VPLT.Magazin.51 sogar filigran zwischen Glasscheiben „verbaut“ sind, runden das Leitsystem ab. Softwarelösung mit ict redcat Eine weitere Herausforderung des Projektes bestand seitens der Anforderungen an die Softwarelösung. Der Anspruch einer hohen Interaktionsmöglichkeit sollte so bei einer zugleich einfachen Bedienbarkeit und einer selbsterklärenden Oberfläche gewährleistet sein. Mit der hauseigenen, neuen Software ict redcat konnte eine Plattform geschaffen werden, die das gesamte Leitkonzept umsetzt. ict konzipierte, designte und programmierte dazu auch die gesamte Gebäudevisualisierung entsprechend der Grundriss und Corporate Design-Vorgaben von s.Oliver. Das Content Management für sämtliche Medien erfolgt zentral an drei Arbeitsplätzen. Textinformationen, Bilder, Filme und andere Inhalte in beliebigen Datenformaten können dort eingepflegt und dann über die eingebundene Abspielsoftware dargestellt werden. Durch eine in der Software definierte Schnittstelle zum s.Oliver Raumreservierungs- und Buchungssystem wird die dynamische Bespielung der elektronischen Türschilder mittels Outlook Exchange Server automatisch verwaltet. Professionelle Konferenzraumtechnik Für die mediale Ausstattung der Konferenzräume lieferte ict großformatige Plasma und LCD Screens (von 40“ bis 103“), Projektions- und Rental management made easy 2 5 3 4 6 NEU: le Digita en ra p h g o h c a T und rten a u s w e i e re n a rc h i v Die preisgekrönte Vermietlösung unterstützt jetzt auch die Archivierung und Auswertung der Digitalen Tachographen und Fahrerkarten. Weitere Informationen: 7 Videotechnik sowie digitale Audiotechnik zur Beschallung der Räumlichkeiten. Sämtliche Medien der Konferenzräume können jeweils über eine integrierte Mediensteuerung mit 17“ Touchscreens bedient werden, die auch die Einbindung von Videokonferenzen erlaubt. Zudem ist mit diesen Mediensteuerungen die komplette Facilitytechnik wie z. B. Jalousien, Licht, Klimaanlage usw. über Modbus-System ansteuerbar. Bei der Installation wurde auch hier besonders Wert auf die harmonische Einbettung der Medien in ihre Umgebung gelegt um das ansprechende Gebäudekonzept zu unterstreichen. Dank der engen Zusammenarbeit mit den Architekten während der Bauphase konnte ict auch kurzfristige Sonderanforderungen abstimmen, so dass die Integration weiterer, hochwertiger Designkomponenten noch realisiert werden konnte. www.ict.de Stilvolle Technik: 1 Begrüßungsdisplay am Empfang, 2 versenkbare, zentrale Steuerung, 3 Edle Stele mit 46“ Touchscreen, 4 Interaktives Leitsystem am Fahrstuhl mit Standort/ZielortGebäudenavigation, 5 Elektronisches Türschild, zwischen Glasscheiben „verbaut“, 6 Konferenzraum mit 103“ Plasma Screen und Mediensteuerung, 7 Konferenzraum mit Projektionstechnik und Mediensteuerung www.easyjob4.com/ digitacho Entwickelt für: Ton · Licht · Bühne · Film protonic software GmbH +49 6181 98 39 39-0 [email protected] www.protonic-software.com V.M knowledge „Shit happens!“ Ein Ausspruch, der in der Branche nicht ganz selten vorkommt. Denn wie heißt es so schön: „Wo viel gehobelt wird, fallen auch viel Späne!“. Gut, in unserer Branche ist es eher einmal der Lautsprecher oder der Scheinwerfer... Bevor wir in das neue Thema „Haftpflichtversicherung“ einsteigen, möchten wir nochmals kurz, wie angekündigt, auf den letzten Artikel zum Thema Elektronikversicherung eingehen. Erstaunlich war die positive Resonanz auf den Artikel, was doch immer wieder zeigt, wie viele Fragen es zum Thema Versicherungen gibt. Aufgrund der Rückfragen zum Versicherungsumfang konnte herausgearbeitet werden, dass nach wie vor einige Mitgliedsunternehmen unzureichenden Versicherungsschutz in ihren Policen vorfinden und hier gefährliche Versicherungslücken bestehen. Oft sind es die existentiell wichtigsten Einschlüsse wie das Unterschlagungs- oder das Bewegungsrisiko. Immer wieder trifft man natürlich auch auf Äußerungen im Hinblick auf die Auswahl des richtigen Versicherers und Vermittlers. Hier läßt sich einfach nur sagen, daß man in diesem sensiblen Bereich mit einem spezialisierten Versicherungspartner zusammen arbeiten sollte. Auch bei der Auswahl der Versicherer sollte darauf geachtet werden, daß es sich um Versicherungsgesellschaften mit einem guten Ranking handelt. Teil 2: Die Haftpflichtversicherung: Die Haftung eines Verleihers und die damit verbundenen Risiken sind sehr umfangreich. Ein größerer Personenschaden kann durchaus die Existenz einer Firma bedrohen, denn man weiß nicht, ob er passiert, wann er passiert und in welcher Höhe er sein wird. Bei der Equipmentversicherung kann man relativ einfach den maximalen Schaden erfassen. Dieser kann nicht höher sein als der Equipmentwert selbst (wenn man eventuel- 70 VPLT.Magazin.51 le Ausfälle im Vermietbereich unberücksichtigt läßt, obwohl auch diese versicherbar sind). Im Haftpflichtbereich sieht es ganz anders aus. Hier gibt es keinen Maximalschaden, denn das deutsche Gesetz (hier das Bürgerliche Gesetzbuch) spricht von einer unbegrenzten Haftung. Wobei wir schon beim Thema sind. Die Haftung. Was bedeutet das eigentlich ? Haftung ist vereinfacht ausgedrückt die Verpflichtung zum Schadensersatz. Definiert ist die Haftung des Einzelnen, sei es als Privatperson oder als Unternehmen, in verschiedenen Gesetzen, z.B. im Bürgerlichen Gesetzbuch. Aber holen wir ein wenig aus: Für wen hafte ich als Geschäftsführer eines Licht-/PA-Verleihs überhaupt ? In erster Linie haften Sie für Ihr eigenes Verschulden. Sprich: Sie selbst sind beim Job vor Ort, hängen das Licht ins Rigg und während der Show löst sich ein Scheinwerfer und fällt in das Publikum. Zwei Zuschauer werden schwer verletzt und müssen behandelt werden. Es stellt sich heraus, dass der Scheinwerfer nicht richtig befestigt und das Safety nicht wie vorgesehen eingehängt wurde (übrigens kein seltener Fall in der Branche). Nachdem Sie für den Schaden selbst verantwortlich waren, kommen sämtliche Ansprüche auf Sie zu. Die Behandlungskosten, das Schmerzensgeld, die beschädigte Kleidung, der Verdienstausfall usw. Ihre Haftung geht aber noch weiter. Sie haften auch für Ihre fest angestellten Mitarbeiter – und zwar so, als ob Sie den Schaden selbst verursacht hätten. Vereinfacht ausgedrückt bedeutet dies, dass der o.g. Schaden auch zu Ihren Lasten geht, wenn der fest angestellte Mitarbeiter den Scheinwerfer nicht richtig befestigt hat... V.M knowledge Neben der o.a. gesetzlichen Haftung aufgrund eigenen Verschuldens gibt es auch noch den Tatbestand der Haftung aus Vertrag. Hier gibt es viele Möglichkeiten wie z.B. Mietvertrag, Leasingvertrag, Kaufvertrag usw. Im Gegensatz zur gesetzlichen Haftpflicht (hier ist die Höhe der Haftung gesetzlich geregelt, auch wenn diese meist unbegrenzt ist) kann man per Vertrag die Haftung der Höhe und des Umfangs nach frei vereinbaren. Meist finden sich derartige Paragraphen in den AGBs. Vom Selbstbehalt bei Schäden an zugemietetem Equipment über Haftungssummen bis hin zu Vertragsstrafen kann man alles finden. Natürlich gibt es noch anderweitige Haftungsrisiken wie die Gefährdungshaftung für den Heizöltank, die Haftung beim Bewegen von Kraftfahrzeugen, die Produkthaftpflicht, die Tierhalterhaftpflicht usw. Wir bleiben heute aber bei unserem Thema, der Haftpflicht der Licht- und PA-Firmen. Nun haben wir sehr viel über Haftung gesprochen, aber noch gar nicht über Versicherungen. Kein Wunder, denn die Haftung hat nichts mit einer Versicherung zu tun. Die kommt erst sehr viel später ins Visier. Es gibt eben auch keine Verpflichtung zum Abschluss einer Versicherung (zumindest nicht bei einer Betriebshaftpflicht). Wenn Sie also in der Lage sind, die Schäden aus der eigenen „Portokasse“ zu bezahlen, dann ist eine Versicherung schlicht und ergreifend überflüssig. Aber wie haben wir schon am Anfang gelesen ? Die Haftung ist unbegrenzt, und wer hat schon eine unbegrenzte Portokasse? Daher versucht man, seine Risiken zu minimieren und möglichst viele Haftungsrisiken auf jemand anderen zu verlagern. Zum einen per Vertrag, oder eben durch den Abschluss einer entsprechenden Versicherung. Versicherungsunternehmen erklären sich bereit dazu, die gesetzliche Haftpflicht des oder der Einzelnen gegen ein Entgeld, die Versicherungsprämie, zu übernehmen, wenn der Einzelne dieses Haftungsrisiko nicht alleine tragen möchte. Das bedeutet, dass der Versicherer seinen „Mantel“ um den Einzelnen legt und dann dafür einsteht, wenn der Kunde für einen von ihm verursachten Schaden in Haftung genommen wird. Klar ist, dass dieser Mantel möglichst gut passen sollte. Im besten Fall ist er maßgeschneidert, speziell auf die Anforderungen und Bedürfnisse des Einzelnen zugeschnitten. Aber leider finden noch zu viele Mitgliedsunternehmen einen Mantel von der Stange in Ihrem Kleiderschrank. Ver- suchen wir doch einfach einmal, festzulegen, was wichtig ist und keinesfalls fehlen sollte. Diese Übernahme des Risikos nennt man Deckung. Und genau der Unterschied zwischen Haftung und Deckung ist oft groß. Obwohl Sie für Schäden haften, haben Sie aber mitunter keine Deckung. Ein kleines Beispiel soll den Unterschied erklären: Sie beschädigen absichtlich das Fahrzeug des Nachbarn. Klar haften Sie, denn Sie haben den Schaden verursacht. Die Versicherung zahlt jedoch nicht, weil Sie vorsätzlich gehandelt haben. Also, Haftung: ja, Deckung: nein. Sie müssen den Schaden somit aus eigener Tasche zahlen. Geschieht die Beschädigung aber unabsichtlich, dann gilt Haftung: ja und Deckung: ja. Aber die Haftpflichtversicherung hat neben der Befriedigung von berechtigten Ansprüchen auch noch eine weitere Funktion. Man nennt dies die „passive Rechtschutzfunktion“. Das bedeutet, daß der Versicherer für Sie auch die Abwehr unberechtigter Ansprüche übernimmt. Und das kann auch sehr wichtig sein, denn er geht für Sie bis vor Gericht, wenn es darum geht, dass Sie im Rahmen der versicherten Tätigkeiten zu Unrecht in Anspruch genommen werden. Kommen wir ein wenig zum Inhalt solcher Haftpflichtpolicen für die Mitgliedsbetriebe. Worauf ist zu achten? Die Hauptpositionen in jeder Haftpflichtversicherung sind natürlich die so genannten Deckungssummen. Diese sagen aus, bis zu welcher Höhe Ihr Versicherungsschutz greift und für welche Risiken. Unterschieden wird hier meist zwischen Personen- und Sachschäden. Eine generelle Empfehlung über die Höhe abzugeben, ist natürlich schwierig. Das liegt ganz an den Bedürfnissen des einzelnen Unternehmens, aber es sollten etwa 3 Mio. Euro aufwärts sein. Doch es geht noch weiter, denn die Personen- und Sachschäden halten sich meist von der Anzahl her in Grenzen, auch wenn sie sicherlich das höchste Schadenpotenzial darstellen. Am meisten passieren so genannte Tätigkeits- bzw. Bearbeitungsschäden. Doch was ist damit gemeint? Berühmt sind sie deswegen, weil sie häufiger vorkommen, aber meistens beim Vertragsabschluss zur Haftpflichtversicherung vergessen werden. Und da sie stets ausdrücklich mitversichert werden müssen, findet meistens keine Regulierung statt. „Tätigkeitsschäden sind Haftpflichtansprüche aufgrund von Schäden, die an fremden Sachen durch eine gewerbliche oder berufliche FLIEGENDE BAUTEN • BAUBUCH • AUSFÜHRUNGSGENEHMIGUNG B Ü H N E N D Ä C H E R • P O D E S T E • PA - T O W E R • M E S S E B A U T E N Z E LT K O N S T R U K T I O N E N • G R O U N D S U P P O R T S • R I G G S STATIK IN DER VERANSTALTUNGSTECHNIK T R AV E R S E N B E R E C H N U N G E N • W E R B E T Ü R M E • L I C H T M A S T E N GERÜSTBAUTEN • MEMBRANE STRUKTUREN • KLETTERANLAGEN www.krasenbrink-bastians.de SEILKONSTRUKTIONEN • LED WÄNDE • HOCHSEILGÄRTEN L A S T S TA N G E N • S TA G E B A R R I E R S • S TAT I V E G R O S S F L Ä C H E N W E R B U N G • F LY WA R E • B G V C 1 VPLT.Magazin.51 71 V.M knowledge Tätigkeit des Versicherungsnehmers an oder mit diesen Sachen entstanden sind.“ Beispiele Bei der Installation einer Lichtanlage hängen Sie die Traversen an die Decke, hierbei beschädigen Sie die Decke. Da Sie an der Decke tätig waren, fällt dieser Schadensfall unter die Bearbeitungsschäden. Oder Sie ziehen ein Case auf Rollen über den Hallenboden. Eine Rolle blockiert und stellt sich quer. Die dadurch entstehende Schramme im Parkett ist wiederum ein Bearbeitungsschaden. Das sind alles keine großartigen Schäden, doch seitdem unser Haus die Haftpflichtversicherung für Licht- und PA-Verleihfirmen, sowie die Freiberuflerhaftpflicht für die Veranstaltungstechniker usw. ins Leben gerufen hat, konnten wir einige Großschäden im Bereich dieser Bearbeitungsschäden regulieren. Gut, dass unsere Kunden hier siebenstellige Deckungssummen zur Verfügung haben, denn eine falsch montierte LED-Wand bei einer großen Liveproduktion, aber auch das riesige Mischpult, hat schon so seinen Preis. Das bedeutet: Hier sollte schon auch ein Betrag über 500 000 Euro stehen. Nachdem Sie für Ihre Tätigkeiten sicherlich die Schlüssel von Veranstaltungshallen erhalten, wäre es ratsam, dass Sie auch den so genannten Schlüssel- bzw. Codekartenverlust versichert haben. 50.000 Euro aufwärts wären ratsam, gerade deshalb, weil Sie oft Generalschlüssel erhalten, um in die verschiedenen Bereiche zu kommen. Außerdem ist der Firmensitz meist angemietet. Um hier keine böse Überraschung zu erleben, sollte man den allgemeinen Ausschluss (auf diesen kommen wir gesondert zurück) der Mietschäden auf jeden Fall im Bereich der Immobilien wieder einschließen. Eine Summenempfehlung wäre hier natürlich sehr unseriös, denn wir kennen natürlich jetzt nicht den Gebäudewert. Was bleibt uns noch? Gabelstapler sind ein interessantes Thema und eigentlich eine eigene Abhandlung in dieser Reihe wert. Aber kurz gesagt, sollte die Benutzung der eigenen und fremden Gabelstapler mitversichert sein. Wichtig ist auch, dass der Versicherungsschutz auch dann gilt, wenn öffentliche oder beschränkt öffentliche Verkehrsflächen befahren werden. Und jedes Festivalgelände ist sicherlich zumindest beschränkt öffentlich, denn mit einer Berechtigungskarte können Sie diese Areale befahren. Sprechen wir von Versicherungen, dann sprechen wir auch über eine Reihe von Ausschlüssen innerhalb der Haftpflichtversicherung. Auch wenn Ihnen diese von Ihrem Vermittler vielleicht noch nie genannt wurden, so gelten diese Ausschlüsse eigentlich generell. Beschränken wir uns auf die wichtigsten Punkte: - Eigenschäden (klar, wir sprechen von Haftpflicht, somit gelten nur Schäden versichert, die ich einem anderen zufüge, nicht mir selbst, dazu habe ich ja z.B. die Equipmentversicherung) - Vorsatz (Wenn Sie absichtlich einen Schaden verursachen, kann das natürlich nicht versichert werden.) - Ansprüche aus Diebstahl usw. (wo ist ihr Verschulden?) - Bußgelder und Strafen (schön wäre es) Nicht gleich den Kopf in den Sand stecken... ... wir lösen Ihren Versicherungsknoten. Vertrauen Sie auf Ihren Spezialversicherungsmakler mit mehr als 20 Jahren Erfahrung im Entertainmentbereich. Versicherungen für alle Eventualitäten® Eberhard, Raith & Partner GmbH · Assekuranz Makler Trappentreustr. 1 · D-80339 München · Telefon 089-54 01 63-0 [email protected] · www.erpam.com V.M r ental - Gebrauch von zulassungspflichtigen Kraftfahrzeugen (hier geht generell die KFZ-Haftpflichtversicherung des Fahrzeuges vor. Beispiel: Wenn Sie sich das Auto oder den LKW eines befreundeten Unternehmens ausleihen und beschädigen oder durch dieses Fahrzeug etwas passiert, dann werden diese Schäden durch die KFZ-Versicherung abgewickelt. Sie waren ja berechtigter Fahrer.) - Schäden an gemieteten, geliehenen, gepachteten Sachen oder Sachen, die Bestandteil eines besonderen Verwahrungsvertrages sind. Diesen Punkt möchte ich etwas näher erörtern, denn in diesem Bereich bewegen sich die Mitgliedsunternehmen nicht selten. Wie schnell passiert es, dass Sie sich kurz den Gabelstapler des nebenan aufbauenden Kollegen ausleihen, um mal kurz ein Case von A nach B zu fahren. Oder denken Sie an Fremdanmietungen im Bereich der Technik. Auch das geliehene Werkzeug kann mal schnell kaputt gehen. Diese Schäden sind über den Haftpflichtbereich nicht abgedeckt. Das sollte man wissen. Noch ein kurzer Exkurs in Ihr Privatleben. Auch hier findet dieser Ausschluss seine Anwendung. Die geborgte Digicam des Kumpels für den nächsten Urlaub oder der geliehene Akkuschrauber sind einfach nicht versichert. Wo findet man die meisten „Mogelpackungen“ der Versicherer? Achten Sie auf den Bereich der Auslandsschäden. Gerade dann, wenn Sie Aufträge nach USA/Kanada führen (ich denke da nur an die verschiedenen Automessen in Amerika), so haben die meisten Gesellschaften hier Ausschlüsse. Das ist zumindest fair und ersichtlich. Andere schreiben zwar hin, daß auch in USA und Kanada auftretende Schadensfälle versichert sind, liest man jedoch weiter, kommt die Einschränkung (mit einem Selbstbehalt von 5000 oder 10.000 Euro und natürlich nach deutschem Recht). Sehr gut, wenn Sie in den USA verklagt werden. Auch hier gibt es natürlich eine Lösung: Man schließt die Deckung direkt in den USA ab. Spezialmakler lösen diese Probleme im Handumdrehen. Mitversicherung von Subunternehmern. Diesen Passus findet man immer wieder, und er hört sich auch sehr wichtig für unsere Branche an. Es werden doch noch einige Freiberufler beauftragt. Aber: Hier handelt es sich lediglich um das so genannte Auswahlverschulden, d.h. wenn Sie den falschen Mitarbeiter mit der Tätigkeit beauftragt haben und man Ihnen dieses Auswahlverschulden nachweisen kann, tritt die Dekkung ein. Aber natürlich nicht, wenn der Freiberufler draußen einen Schaden an der Location verursacht. Hier haftet er selbst, da er Ihnen eine Rechnung stellt und als Subunternehmer fungiert. Der Freiberufler sollte sich selbst versichern, wenn er dieser Diskussion aus dem Weg gehen möchte. Dazu gibt es natürlich sehr günstige Speziallösungen. Die Versicherung von Freiberuflern im Bereich der Veranstaltungstechnik ist ein sehr wichtiger Punkt, welchen wir im Rahmen dieser Serie gerne noch separat aufgreifen wollen. Für diesen Bericht wäre das einfach zu viel. Autor Christian Raith (Geschäftsführer der Firma Eberhard, Raith & Partner GmbH, www.erpam.com) hat selbst vor 20 Jahren den Beruf des Versicherungskaufmanns erlernt und ist seither in der Branche tätig. Im Bereich der Versicherungen für den Entertainmentbereich ist er seit mehr als 15 Jahren engagiert. V.M r ental Das U2-Kreativ-Team (von links): Frederic Opsomer (screen concept and design), Mark Fisher (architect), Chuck Hoberman (screen kinetic design), Willie Williams (show design and direction) 74 VPLT.Magazin.51 Pure Gigantomanie Think big: U2 stoßen mit der größten Bühne aller Zeiten nicht nur auf Freunde, doch der Respekt der gesamten Branche gebührt ihnen allemal. Eine Bestandsaufnahme. Die größte Bühne aller Zeiten, mit der U2 seit Ende Juni um die Welt ziehen, sucht in der Tat ihresgleichen. „Die Kralle“/„the claw“, so wird die Monsterbühne genannt, die an eine Kampfmaschine aus „Krieg der Welten“ erinnert. Die Bühnenplattform ist von allen Seiten einsehbar, daher auch der Name der Tournee: 360 Grad. Eingerahmt wird sie von vier Spinnenarmen, die in etwa dreißig Meter Höhe zusammenlaufen. Jedes dieser vier Spinnenbeine ist mit einer Lautsprecheranlage bestückt, die allein schon ausreichen würde, um ein gesamtes Stadion zu beschallen. Zusammen mit einer Art Antenne auf dem Dach ragt die gesamte Konstruktion über 50 Meter weit in den Himmel. Der Clou ist der kreisrunde, bewegliche LED-Videoscreen, der über der Bühne schwebt: Wenn die 500.000 Pixel des größten Bildschirms, der jemals eine Konzertbühne erstrahlen ließ, aufleuchten, erinnert das Ganze an ein UFO, das auf der Erde gelandet ist. Bekannt für ihre revolutionären Bühnendesigns, unter anderem bei der „Pop Mart“ und „Zoo TV“ Tour, arbeitete die Band für ihre aktuelle „360°“ World Tour wieder mit Lichtdesigner Willie Williams und Set-Designer Mark Fisher zusammen. Mit der „Space Station“, einer Bühnenkonstruktion, die so gigantisch ist, dass die komplette Bühne der Rolling Stones „A Bigger Bang“ Tour unter sie passen würde, haben U2 ein neues Kapitel in der Geschichte des modernen Bühnendesigns aufgeschlagen. Inspiriert hat Williams dazu das futuristische Besuchergebäude des Flughafens von Los Angeles, das 1961 erbaut wurde. Mit der Unterstützung durch Chuck Hoberman und Barco wurde Williams’ Vision von einem beweglichen 360°-Videobildschirm in die Wirklichkeit umgesetzt. Barco lieferte über eine halbe Million transformierbare LED-Pixel (FLX). Sie wurden in eine transformierbare Struktur integriert, die, beruhend auf einer Hoberman-Erfindung – von dem Innovative Designs-Team bei Barco entworfen wurde. Der so entstandene LED-Bildschirm hat einen Durchmesser von 16 zu 24 Metern und ändert seine Form in alle Richtungen, so dass U2 die erste Band ist, die mit einem transformierbaren LED-Bildschirm auf Tour geht. Willie Williams: „Mit dem transformierbaren LED-Bildschirm konnten wir ein transparentes und bewegliches 360°-Videoelement schaffen, das es in dieser Branche noch nie gegeben hat. Das ist das i-Tüpfelchen für dieses Design.“ „Wir wollten etwas schaffen, das größer war als eine übliche Bühne. Diese Tour ist groß genug, um eine speziell entwickelte Struktur zu bauen,“ erläutert Mark Fisher, der U2-Bühnenbildner. „Ich wollte eine transparente Bühne schaffen und brauchte wirklich einen Video-Bildschirm, der sich in diese Umgebung einfügte, einen runden Bildschirm, der dem Publikum nicht die Sicht versperrt.“ Zusätzlich zum riesigen LED-Bildschirm hat Barco insgesamt 1200 FLX-60-Pixelmodule integriert, welche die Kanten der A- und B-Bühne sowie die Brücken umgeben. Die BühnenLEDs verleihen der auf den Bildschirm projizierten Grafikshow eine zusätzliche Dimension. Fast eintausend individuell angepasste Leuchten, die speziell für diese Tour entwickelt und bei Barco selbst hergestellt wurden, beleuchten die Bühnenleinwand und machen die Show noch unvergesslicher. Lighting Director Ethan Weber stellte sich der Herausforderung, die Show lichttechnisch umzusetzen, und spezifizierte 2 x grandMA full-size zur Lichtsteuerung. Lighting Associate Alex Murphy wählte 2 x grandMA light für die Steuerung der LEDs. V.M r ental „ 76 VPLT.Magazin.51 Für die benötigte Rechenleistung sorgen 10 x MA NSPs (Netzwerk Signal Prozessor). Über die beiden grandMA full-size – eine läuft im Full-Tracking-Backup-Mode – werden sowohl die Moving Lights als auch das Weißlicht gesteuert. Dabei sorgen acht MA NSPs für die DMX Verteilung an unter anderem 196 x PRG Bad Boys, 156 x Martin Atomic Strobes, 8 x BigLites 4,5K, 8 x Novalight Nova-Flower 2K und diverse Nebelmaschinen. Mittels der zwei grandMA light – eine ebenfalls als Back-up – und zwei MA NSPs werden die LEDs, auch die über 500.000 Barco FLX-24, gesteuert. Dabei dient ein M-Box Medien Server als Pixel-Mapper. PRG lieferte das Licht-Equipment. Mit den „Zoo TV“- und „PopMart“-Tourneen hat Willie Williams in den 90er Jahren Maßstäbe gesetzt. „Jedes zweite Rokkkonzert sieht doch heute aus wie eine Mischung aus ,Zoo TV’ und ,PopMart’“, erläutert der 50-jährige Brite, der auch schon Tourneen für George Michael, R.E.M., David Bowie oder Laurie Anderson konzipiert hat. „Man kann sich gar nicht mehr vorstellen, dass es mal eine Zeit ohne gigantische Videoscreens und einen Laufsteg ins Publikum gab.“ Jetzt greift Williams auf den neuesten Stand der Technik zurück. Das Konzertwesen ist der letzte Zweig der darbenden Musikindustrie, der noch Zuwächse verbuchen kann. Das erklärt, The 360 show was designed to make ou a u d i e n c e t h e 5 t h m e m b e r o f t h e b a n d“ – V.M r ental warum U2 sich solche Mühe geben und auch, warum sie kürzlich einen millionenschweren Zwölf-Jahres-Vertrag (!) mit dem amerikanischen Konzertveranstalter LiveNation abgeschlossen haben. Eine Tournee der irischen Rockband, die wie ein mittelgroßer Konzern agiert, gleicht einem staatlichen Konjunkturprogramm, so viele Arbeitsplätze hängen daran. Das Gerüst für die Riesenkralle etwa stammt von Stageco aus dem belgischen Werchter, die auch für Robbie Williams und die Rolling Stones die Bühnen bauen. Gleich drei der riesigen Stahlskelette wurden für die „Kralle“ zusammengeschraubt, damit immer schon eine Bühne vor Ort aufgebaut werden kann, ur – Bono wenn anderswo noch eine andere im Einsatz ist. Überzogen wird das Gerüst mit einer 1500 Quadratmeter großen hellgrünen PVC-Hülle, an der alleine schon 45 Mitarbeiter einer Firma in Wales genäht haben. Die Bodenplatten, die die fast 1000 Tonnen schwere Produktion tragen müssen, stammen von der Firma eps (siehe VPLT.Magazin 50). Wie schrieb die TAZ doch so richtig: „Im livemusikalischen Schwanzvergleich, den eine Stadiontour unweigerlich darstellt, stellt Bono mit der 360-Grad-Tour unter Beweis, dass er immer noch den Größten besitzt.“ Die Grundelemente der Lichtsteuerung – neu definiert Wir stellen vor: Element Die neue Lichtsteuerkonsole von ETC Weitere Informationen finden Sie unter www.etcconnect.com/element Element 60 London, UK Tel +44 (0)20 8896 1000 ■ Rome, IT Tel +39 (06) 32 111 683 ■ Holzkirchen, DE Tel +49 (80 24) 47 00-0 ■ www.etcconnect.com 78 VPLT.Magazin.51 V.M rental U2 360° Eine Ansicht von Ralph Larmann Nahezu sämtliche Branchenmagazine der Ton-, Licht- und Bühnenindustrie im In- und Ausland haben sich mittlerweile der U2 360° Produktion mehr oder weniger ausführlich angenommen, so dass im Grunde kaum noch etwas zu sagen bleibt. Jedoch konnte ich vielleicht doch den ein oder anderen intensiveren Blickwinkel gewinnen, da mich die Band, die Produktion und das Management bei den Shows in Berlin und Gelsenkirchen als Fotograf frei arbeiten ließ und mich für die beiden Shows im Londoner Wembley Stadium zur Erstellung einer ausführlichen Fotodokumentation buchte. Die Meinungen zu dieser Show und zu dieser Bühne gehen natürlich weit auseinander. Ich selbst bin jedoch der Überzeugung: U2 setzt mit dieser Inszenierung nach Zoo TV, PopMart und Vertigo einmal mehr Maßstäbe, die für die nächsten +/- 10 Jahre branchenprägend sein werden. Das Geld wird von Musikern immer weniger mit Tonträgern verdient. Das Konzertgeschäft übernimmt daher mehr und mehr die Aufgabe, diese Verluste aufzufangen. Umso wichtiger ist es für Bands und Entertainer, Showdesigns zu entwickeln, die ihrer Musik und ihrer Performance einen brisanten und manchmal auch spektakulären Rahmen geben. Und genau an diesem Punkt ist die Kreativität der gesamten Branche gefragt. U2 zeigt uns dieses Mal, dass eine LED-Spielfläche nur ein Baustein einer großartigen Inszenierung ist. So hörte ich nicht selten den Kommentar, dass die Band mit der ovalen, auseinander fahrbaren Barco LED-Wand viel mehr hätte anstellen können. Natürlich hätte U2 das tun können, aber dann wäre die Show auch schnell zu einem visuellen 360° Kino verkommen. Der Focus hätte sich von der Band zum Screen verschoben. Und genau das, so meine ich, sollte ein Künstler vermeiden. Denn wenn der Künstler nicht mehr als Highlight seiner eigenen Show wahrgenommen wird, kann er auch gleich zuhause bleiben. U2 ist es mit dieser gigantischen Bühne gelungen, eine enorme Künstlerpräsenz auf nahezu allen Plätzen und Positionen in den unterschiedlichen Konzertarenen zu erlangen. Dies ist ganz sicher das herausragende Merkmal des Showdesigns von Willie Williams in Zusammenarbeit mit dem Architekten Mark Fisher und der Band selbst. Mit dieser Produktion haben sich Band und Designer ohne Frage einen Traum verwirklicht, für dessen Realisierung sie sich jeden Konzertabend bei ihren Fans persönlich bedanken. Willie Williams erzählte mir in Gelsenkirchen, dass man das 360° Projekt ohne Jake Berry – Mr. Production Manager himself – niemals angegangen wäre. Seine Zusage war ein entscheidender Faktor für die Umsetzung. Willie Williams selbst ist übrigens bei sämtlichen Konzerten persönlich anwesend, denn für ihn ist die 360° Produktion in Bezug auf seine Arbeit als Showdesigner der Design-Höhepunkt seiner Laufbahn: „Wer weiß, was da noch kommt, aber das hier wird schwer zu toppen sein.“ Ich denke jedoch, es wird einer Band wie U2 und einem Designer wie Willie Williams in der Zukunft nicht darum gehen, die 360° Show und Bühne zu übertreffen, sondern es muss auch beim nächsten Mal in erster Linie ein Design und eine Show kreiert werden, die das Publikum begeistert und jeden Cent für eine Konzertkarte rechtfertigt. Genau dann war es für alle Beteiligten ein faszinierender und zugleich unvergesslicher Abend. Und das muss im Grunde immer das maßgebliche Ziel sein. VPLT.Magazin.51 79 V.M lbnl The show must go on... In diesen Tagen läuft im Kino Michael Jackson’s „This Is It“ an, ein Film zusammengesetzt aus den Vorbereitungen zu jenen geplanten 50 Konzerten in London, die als spektakulärste Liveshow in die Geschichte eingehen sollte. Michael Jacksons Tourfotograf Guido Karp erinnert sich... Guido Karp, 46, Musifotograf. In Höhr-Grenzhausen (Westerwald) und Los Angeles lebend – und einer der bekanntesten internationalen Musikfotografen (über 1000 CDund DVD Cover, darunter Robbie Williams‘ Live at the Albert oder Elton Johns Candle in the wind. Meine Frau Nicole und ich waren in LA gelandet, und die Nachricht traf uns wie ein Schock. Wir wussten, dass Michael wie besessen für die anstehenden Shows in London probt – und hatten mit so etwas wirklich nicht gerechnet. Allerdings galt Michael Jakkson ja noch nie als gesundheitlich besonders stabiler Mensch. Ich war Michaels Tourfotograf, doch eng befreundet waren wir nun wirklich nicht. So haben wir die Todesnachricht wie viele andere im Radio gehört – und fühlten uns später schon ein bisschen wie in einem „scary reality movie“, als im Fernsehen gezeigt wurde, wie Michael per Helicopter die Klinik verlässt und dann Sekunden später eben dieser Helikopter bei uns am Wohnzimmerfenster vorbeiflog. Als Tourfotograf habe ich Michael zwar begleitet, bin ihm aber trotz der langen Tournee nie so richtig nahe gekommen. Ich habe z.B. schon einige Tourneen mit den Rolling Stones gemacht, ohne auch nur einmal mit Mick Jagger gesprochen zu haben, während z.B. mein Kontakt zu Phil Collins während seiner Solo-und Genesis-Tourneen doch z.T. sehr persönlich geworden ist. Ich glaube Oscar Wilde hat einmal sehr richtig erkannt „No real artist sees the things as they really are. If he does, he ceases to be an artist.“ Da ist viel Wahres dran. Michael Jackson war mit Sicherheit kein Mensch, der die Wirklichkeit so kannte, wie wir sie uns als „unsere Wirklichkeit“ vorstellen. Lisa.Marie Presley sagte einmal über ihre Ehe mit Michael Jakkson: „Ich wollte ihn retten. Es ist mir nicht gelungen. Bei meinem ersten Treffen begrüßte er mich mit den Worten ‘Ich bin nicht homosexuell und nicht pädophil, ich bin einfach nur einsam’“. Jetzt ist er tot, der King of Pop. Ich wünsche ihm, dass sich die Menschen an sein großartiges musikalisches Werk erinnern, an jemanden, der dem Wort „Musik Video“ erstmals eine Bedeutung gegeben hat. Ich würde uns wünschen, dass wir den Tod von Michael Jakkson als Zeichen verstehen, dass Gier nach Sensation letztendlich eine ganz arme Charaktereigenschaft ist. Epilog In der Woche nach Michael Jacksons Tod standen die europäischen Charts Kopf wie nie zuvor: Auf den Plätzen eins bis sechs der deutschen Album-Charts standen ausschließlich LPs des verstorbenen „King of Pop“. Insgesamt landeten laut media con- 80 VPLT.Magazin.51 trol 14 Jackson-Alben in der Rangliste. In den deutschen Single-Charts tummelten sich insgesamt 21 Songs von Jackson. Das überragendste Ergebnis kam jedoch aus der Schweiz: 37 Singles und zehn Alben von Michael Jackson stürmen die aktuellen Schweizer Musik-Charts. Gleich acht Songs katapultieren sich direkt in die Top Ten, sechs weitere landen auf den Positionen elf bis 20. Summa summarum hat der verblichene King Of Pop in knapp zwei Wochen weit über zwei Millionen Alben abgesetzt – ein weiterer einsamer Rekord This is it Der Film wird mit voller Unterstützung des Estate of Michael Jackson produziert. Der Konzertfilm wird sich aus vielen hundert Stunden Proben- und Behind-the-Scenes-Material zusammensetzen, das in High Definition und State of the Art Digital Sound aufgenommen worden ist, als sich der verstorbene Sänger für seine Konzertserie in London vorbereitete. Der Film wird eine einzigartige und umfassende Retrospektive von Michael Jacksons Karriere sein und Interviews mit einigen von Jacksons engsten Freunden und Kollegen beinhalten. Der Großteil der Filmaufnahmen ist im Juni 2009 im Staples Center in Los Angeles, Kalifornien, sowie im Forum in Inglewood, Kalifornien, entstanden, wo sich Jackson auf „This is it“ vorbereitet hat, eine Serie von 50 Konzerten, die er in der O2 Arena in London präsentieren wollte. Der Film wird einen seltenen Blick hinter die Kulissen auf den Künstler, seine Karriere und die spektakuläre Bühnenshow, die geplant war, ermöglichen. „Dieser Film zeigt einen vollendeten Performer bei der Arbeit, wie er Sänger, Tänzer, Bandmitglieder, Choreographen und Special-Effects-Leute anleitet, während sie alle dieses historische Konzert auf die Beine stellen. This Is It mag in die Geschichte eingehen, als das großartigste Konzert, das niemand eine Chance hatte zu sehen, aber mit diesem Film bekommen wir ein seltenes Portrait von Michael, wie er sich auf seinen letzten Vorhang vorbereitet und auf das, von dem ich glaube, dass es sein Meisterwerk geworden wäre“, sagt Regisseur Kenny Ortega. Der Kartenvorverkauf für „This is it!“ läuft, am 28. Oktober startet der Film in den deutschen Kinos - für nur zwei Wochen. The show must go on... www.thisisit-film.de V.M business VPLT.Magazin.51 81 V.M stellenmarkt ROBINSON ist ein Unternehmen der World of TUI, dem weltweit führenden Touristikkonzern. In der gehobenen Clubhotellerie sind wir der deutsche Qualitäts- und Marktführer. Wir suchen Sie – technisch versiert, engagiert, beigeisterungsfähig und mit Interesse an einem nicht alltäglichen Job als: Veranstaltungstechniker & DJs w/m ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Technische Arrangements für alle Produktionen: Background im Restaurant, Tanzshow auf der Theaterbühne, Party im Nightclub und Special Events Professionelle Beleuchtungs- und Toneinrichtung vor unseren Programmen und Aktionen, Steuerung während der Veranstaltung Enge Zusammenarbeit bei der Programmabstimmung mit den Teams für Kostüme & Requisite, Bühne & Dekoration, Tanz & Choreographie Sorgfältige Handhabung, Pflege und Wartung der Ihnen anvertrauten Anlagen Gastgeber und hilfsbereiter Teamplayer, z. B. bei der An- und Abreisekoordination unserer Gäste, bei vielen verschiedenen Aktivitäten – auch in den Abendstunden Ausgebildet in Veranstaltungs-, Ton- und/oder Lichttechnik oder kurz vor dem Abschluss, stattdessen gerne auch einige Jahre Road-Erfahrung Technisches Know-how und beste Kenntnis der angesagten Musikszene Ausgeprägte Freude am Umgang mit Menschen in einem internationalen Umfeld; offenes, sympathisches Wesen; dienstleistungs- und qualitätsorientiert Mit Ihrer Herzlichkeit geben Sie unserem Motto „Zeit für Gefühle” ein Gesicht. Ist das Ihre Welt? Bewerbungen richten Sie bitte an Robinson Club GmbH, Stefanie Razouane, Personalabteilung, Karl-Wiechert- Allee 23, 30625 Hannover, [email protected]. www.robinson.com. 82 VPLT.Magazin.51 MIT LEICHTIGKEIT 10.000 WATT Q-Power 6 und Q-Power 10 Das sind 4-Kanal-Verstärker mit bis zu 2.500 Watt pro Kanal unverfälschtem Audio-Signal. Weitere Features sind: Diverse Anschlussmöglichkeiten für die Ein- und Ausgänge, Schaltnetzteiltechnologie mit automatischer Spannungserkennung für 120 V- oder 230 V-Netze. 6 Jahre Garantie. www.camco-q-power.com Tel. +49-7191-96 69-0 Alles. Beschallen. www.dbaudio.com