Ausgabe 94 | Dezember 2013 05 Rock trifft auf Rock

Transcription

Ausgabe 94 | Dezember 2013 05 Rock trifft auf Rock
Ausgabe 94 | Dezember 2013
05Rock trifft auf Rock
in Stuttgart
10NeckarNetzwerk für
logistische Komplettangebote
16Huckepack per Lkw
über die „letzte Meile“
3
Editorial
Wenn 24/7 auf Value Added Services trifft, …
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kunden,
seit Anfang des Jahres rückt aktuell mit dem Sondermedium PROJEKTpraxis
unsere Branchenkompetenzen in den Fokus. Nach der Automotive- und der
Semicon/Solar-Branche geht es nun um die Konsumgüterlogistik*). Man möchte fast sagen: pünktlich zum Weihnachtsfest. Denn gerade jetzt strömen die
Menschen mit geballter Kaufkraft in die Geschäfte oder surfen durchs Internet,
um ihre Geschenke zu erwerben. Wer als Händler die gefragten Waren nicht
vorhält oder als Hersteller nicht rechtzeitig liefert, hat im Wettbewerb schnell
verloren. Und das nicht nur zur Weihnachtszeit.
Damit so etwas nicht passiert, setzen zahlreiche Marktteilnehmer auf die
Schenker Deutschland AG. Bei unzähligen Alltagsartikeln aus dem Consumer-Bereich sind unsere Logistikdienstleistungen weltweit gefragt. Das betrifft Shampoo und Sportbekleidung ebenso wie Unterhaltungselektronik und
Lebensmittel. All das benötigt der Mensch zwölf Monate im Jahr – bei steigender Nachfrage, worauf wir uns schon heute vorbereiten. In den nächsten
fünf Jahren wird DB Schenker Logistics weltweit dreißig neue Shared Logistics
Center errichten. Gerade die Konsumgüterindustrie wird davon profitieren.
Auf ein gutes 2014!
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung prognostiziert in 2014 eine
Expansion des Bruttoinlandsproduktes um 1,8 Prozent. Für Industrie und Handel wie auch für die Transport- und Logistikwirtschaft bedeutet das: Vor uns
liegt eine arbeitsintensive Zeit. Wir sind darauf vorbereitet – mit erstklassigen
Mitarbeitern und einer modernen Infrastruktur, die wir konsequent ausbauen.
Aber vorher bleiben ein paar Tage der Besinnung und Entspannung. Und die
haben wir uns alle redlich verdient. Im Namen des Vorstandes und der Mitarbeiter der Schenker Deutschland AG bedanke ich mich für das Vertrauen,
das Sie unserem Unternehmen geschenkt haben. Als Ihr innovativer, umweltfreundlicher und vor allem kundenorientierter Dienstleister werden wir dieses
Vertrauen auch 2014 rechtfertigen. Wir freuen uns darauf und wünschen Ihnen
schöne Weihnachten und ein glückliches neues Jahr!
Ihr
Thomas Hauck
Vorstand Seefracht/Projekte der Schenker Deutschland AG
*) Die PROJEKTpraxis „Branchenkompetenz Consumer“ liegt dieser aktuell-Ausgabe bei.
Sollten Sie in diesem Heft keinen Sonderteil finden, schicken wir Ihnen gerne ein Exemplar.
Senden Sie einfach eine E-Mail an [email protected].
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DB SCHENKERsportsevents
Inhalt
Rock trifft auf Rock in Stuttgart
In der internationalen Boulderer-Szene gelten die adidas ROCKSTARS
als absolutes Highlight. Handelt es sich doch um einen internatio­
nalen Wettkampf, an dem die Top-Athleten der Boulder-Welt nur auf
Einladung teilnehmen können. Für eine reibungslose Veranstaltungs­
logistik sorgte in diesem Jahr DB Schenker als offizieller Logistikpartner.
DB SCHENKERsportsevents
5 Rock trifft auf Rock in Stuttgart
FOKUS SAARLAND
6
6 Im Saarland tut sich was ...
NACHRICHTEN
8 Weltweiter Ausbau der Kapazitäten
17 Preisanpassung im Stückgut-Landverkehr
NETZWERK
Boulderer klettern ohne Seil und Gurt. An glatten Wänden
und Überhängen sehen die Aktionen mitunter ziemlich
spektakulär aus. Übrigens kommt es dabei eher auf Kompliziertheit als auf Höhe an. Um die Kletterer nicht unnötig
zu gefährden, bewegen sie sich stets auf Absprunghöhe.
10 NeckarNetzwerk für logistische Komplettangebote
10
LOGISTIKPRAXIS
14 Schöne Dinge für den Garten
15 „DB Schenker Türkçe konuşuyor“
16 Huckepack per Lkw
über die „letzte Meile“
INSIDE
18Gewinnspiel
16
18 Gewinnspiel Auflösung aktuell 93
Aus technisch anspruchsvollen Layhergerüsten, die aus bis
zu 300 Platten bestehen, wurden in Stuttgart künstliche
Felswände geschaffen, an denen die Top-Boulderer der internationalen Szene ihr Können mit Rockmusik-Untermalung
unter Beweis stellten.
Rockmusik dröhnt aus der Halle und an künstlichen
Felsen (englisch „rocks“) versuchen Kletterer, nur
gehalten von ihren Finger- und Zehenspitzen, so
schnell und wendig wie möglich den „Gipfel“ zu erreichen. Soweit die Kurzbeschreibung der adidas
ROCKSTARS, bei dem Musik auf „Rock Climbing“,
in diesem Fall Bouldern, trifft. Bouldern ist eine
Disziplin des Sportkletterns ohne Seil und Gurt,
die sich seit einigen Jahren wachsender Beliebtheit
erfreut. Da der internationale Wettkampf in einer
Halle, nämlich in der Stuttgarter Porsche-Arena,
stattfand, musste für die Kletterer eine künstliche
Felsenlandschaft gebaut werden. Dazu wurden sogenannte Layhergerüste, Spezialgerüste, die die
Kletterwände darstellten, in der Halle montiert.
Die Logistiker von DB SCHENKERsportsevents
und DB SCHENKERfairs sorgten dafür, dass unter
anderem die Gerüste zur rechten Zeit am rechten
Ort eintrafen. „Die Boulderwände bestehen aus
über 300 einzelnen Platten und müssen wie ein
überdimensionales Puzzle an den Layhergerüsten
vor Ort befestigt werden“, erläutert Christian
Schultze, Leiter von DB SCHENKERsportsevents.
Erfahrung, Know-how und Sicherheit waren die
Hauptkriterien, nach denen die Veranstalter der
adidas ROCKSTARS ihren Logistikpartner gewählt
haben. „Wir können sicher zu Recht von uns behaupten, dass wir diese Faktoren mitbringen“,
berichtet Christian Schultze. Schließlich sind die
Fachleute von der Schenker Deutschland AG seit
vielen Jahren die Logistikpartner bei Großveranstaltungen wie Olympischen Spielen, internationalen
Fußballturnieren und kulturellen Events, wie dem
Eurovision Song Contest. „Die Boulderwände bestehen
aus über 300
einzelnen Platten und müssen
wie ein überdimensionales
Puzzle an den
Layhergerüsten
vor Ort befestigt
werden.“
Christian Schultze
5
6
FOKUS SAARLAND
FOKUS SAARLAND
Im Saarland tut sich was ...
DB Schenker – unterwegs zu neuen Ufern
Wer Ende Oktober den „Wirtschaftstalk
MEHRWERTLOGISTIK“ auf Schloss Halberg
in Saarbrücken besuchte, konnte im Kreis
prominenter Gäste nur zu einem erfreulichen
Resümee kommen: Die Mannschaft der
Schenker Deutschland AG in Saarbrücken hat
ihr Geschäft voll im Griff. aktuell berichtet
über den von der Geschäftsstelle Saarland
veranstalteten Logistiktalk.
v.l. Dr. Hansjörg Rodi, Peter Maas
Der Standort wird für DB Schenker in den nächsten
Jahren weiter an Bedeutung gewinnen. „Wir haben
im Saarland immer schon eine sehr logistikfreundliche Politik vorgefunden“, sagte Dr. Hansjörg Rodi,
Vorstands­vorsitzender der Schenker Deutschland AG,
beim ersten „Wirtschaftstalk MEHRWERTLOGISTIK“
auf dem Saarbrücker Halberg. „Wenn wir neue Flächen brauchten, sind wir hier mit offenen Armen
empfangen worden.“ Nun hatte sich DB Schenker
vorgenommen, über die erfolgreich vollzogene
Verschmelzung von Anterist + Schneider mit der
Schenker Deutschland AG zu berichten und der
saarländischen Wirtschaft ihre Dienstleistungen
vorzustellen. Vorweg: „Der erste Versuch, diesen
Logistiktalk im Saarland durchzuführen, ist uns
auf Anhieb gelungen. Wir haben gute und interessante Diskussionen – die Stimmung ist positiv.
Wir werden hier alles tun, dass wir auch morgen
alle an uns gestellten Anforderungen erfüllen. Für
die Saar-Wirtschaft ist DB Schenker in der Logistik
eine wichtige Stütze“, bilanzierte Peter Maas, Leiter
Geschäftsstelle Saarland. Zu ihr gehören rund 800
Arbeitsplätze an neun Standorten mit einem Jahresumsatz von rund 145 Millionen Euro, die im Wesentlichen mit Landverkehren, Luft- und Seefracht
sowie Kontraktlogistik erzielt werden.
Die Schenker Deutschland AG hat ihre Stellung im
Saarland durch die komplette Verschmelzung mit
dem Logistik-Unternehmen Anterist + Schneider
deutlich gestärkt. „Nach einem Jahr können wir
eine positive Bilanz ziehen“, so Peter Maas. „Der
Prozess der Integration von Anterist + Schneider in
die Schenker Deutschland AG ist erfolgreich abgeschlossen. Bemerkenswert ist, dass wir unsere Mitarbeiter auf dem neuen Weg haben mitnehmen können und keinen Kunden verloren haben.“ Das 1917
gegründete saarländische Speditionsunternehmen
Anterist + Schneider mit einem historisch bedingten, starken Frankreich-Geschäft gehört seit 2002
zu DB Schenker und wurde 2012 offiziell Geschäftsstelle der Schenker Deutschland AG. Der Integrationsprozess hatte zur Folge, dass die renommierte
Marke des saarländischen Logistik-Marktführers
Anterist + Schneider an DB Schenker überging.
„So fließt unsere vorher schon hohe regionale
Wertschöpfung direkt bei DB Schenker ein und
lässt sich weltweit ausbauen“, so Peter Maas. Ein
starker Logistikpartner im Saarland biete weiteren
Unternehmen die Chance, ihr Portfolio hier einzubringen und so für den Logistikstandort Saar einen
weiter wachsenden Beitrag zur Wertschöpfung des
saarländischen Wirtschaftsstandortes zu leisten,
sagte Peter Maas.
„MEHRWERTLOGISTIK“ – das war zentrales Thema des Logistiktalks, moderiert von Peter Stefan
Herbst, Chefredakteur der Saarbrücker Zeitung.
„Transport ist nur ein kleiner Teil der Logistik“, so
Peter Maas. „Unser Anspruch ist es, die Logistikkette von A bis Z zu denken: Was ist das Beste
für den Kunden? Als Dienstleister erbringen wir
eine ganze Kette effizienter und hoch qualifizierter
Leistungen“, sagte Dr. Hansjörg Rodi, Vorstandsvorsitzender der Schenker Deutschland AG. Das
heißt: Der Logistiker nimmt dem Kunden heute
Leistungen ab, die dieser früher selbst abwickelte.
Damit können sich die Unternehmen auf ihr Kerngeschäft konzentrieren, den Rest – sozusagen alle
Prozesse drum herum – erledigen die Logistiker,
das ist barer Mehrwert für den Auftraggeber.
Der saarländische Wirtschaftsminister Heiko Maas
legte ein eindeutiges Bekenntnis zur Logistikbranche ab: „Sie ist für uns hier ein ganz wichtiges
Feld.“ Logistik zählt schon seit Längerem zu den
strukturpolitisch als wichtig definierten Wachstumssegmenten der saarländischen Wirtschaft mit
einigen großen Playern und vielen kleinen, mittelständischen Betrieben: Sie umfasst knapp 1.300
Unternehmen mit rund 14.500 Beschäftigten.
Nicht zuletzt der im Saarland wichtigste Industriezweig Automotive (rund 50.000 Beschäftigte) ist
angesichts der Veränderung der Produktionsstrukturen in der Automobilproduktion auf ein exzellentes Logistiknetz angewiesen. „Bei allen Betriebsansiedlungen stellen wir fest, dass gute logistische
Anbindung unseres Standortes ein wichtiges Argument ist“, so Minister Heiko Maas. „Logistik ist
damit für die Qualität unseres Standortes eine wesentliche Voraussetzung.“
v.l. Norbert Schillo, Heiko Maas, Peter Stefan Herbst, Jörg Bosch und Dr. Hansjörg Rodi
„Unser Anspruch ist es, die
Logistikkette von A bis Z zu denken:
Was ist das Beste für den Kunden?
Als Dienstleister erbringen wir eine
ganze Kette effizienter und hoch
qualifizierter Leistungen.“
Dr. Hansjörg Rodi
Dr. Rodi fing den Ball des Wirtschaftsministers
auf: „Wir werden den Standort Saar künftig weiter
ausbauen und aufwerten.“ Schon immer ist Saarbrücken Drehscheibe für den Frankreich-Verkehr,
künftig wird diese Funktion um die Warenströme
Richtung iberische Halbinsel erweitert. Wo man
als Branche willkommen ist, investiert man eben
auch gern. Die wirtschaftsfreundliche Strategie
der saarländischen Strukturpolitik zahlt sich so
langfristig aus: Wo investiert wird, entstehen auch
neue Arbeitsplätze. Peter Maas: „Die Bedeutung
unserer Branche ist bundesweit in der Politik oft
noch nicht angekommen, unsere Wahrnehmung
lässt noch zu wünschen übrig. Immerhin ist die
Logistik mit 230 Milliarden Euro Jahresumsatz und
2,5 Millionen Beschäftigten der drittgrößte deutsche Wirtschaftszweig.“
Ebenfalls beteiligt am Logistiktalk waren auf Kundenseite Norbert Schillo, Geschäftsführer Supply
Chain der Globus SB Warenhaus Holding (St. Wendel) sowie Regionalsprecher der Bundesvereinigung Logistik BVL, und Jörg Bosch, Werksleiter der
Ruia Global Fasteners AG in Beckingen. 7
8
NACHRICHTEN
NACHRICHTEN
Weltweiter Ausbau
der Kapazitäten
Eröffnungen in Coburg
und Regensburg
Eine positive wirtschaftliche Entwicklung
hängt immer auch von der Qualität der
Infrastruktur ab. Das betrifft nicht allein
das Verkehrswegenetz. Damit innovative
Logistik nicht durch Kapazitätsengpässe
ausgebremst wird, investiert DB Schenker
weltweit in den Ausbau der eigenen
Infrastruktur.
Am Standort Coburg wurde kürzlich die Produktionsfläche für den Stückgutumschlag glatt verdoppelt. Die Erweiterung befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur vorhandenen Anlage. Die
neue Umschlaghalle besitzt 24 Verladetore und
ist mit dem bestehenden Terminal über einen Brückengang verbunden.
DB Schenker wächst auch in der Schweiz, wie hier mit dem Terminal in Pfungen.
Wo der Markt ist, da ist DB Schenker. Zu
dieser Grundausrichtung passt eine Meldung, die kürzlich für Aufmerksamkeit
sorgte: DB Schenker Logistics plant in den
kommenden fünf Jahren die Eröffnung
von weltweit mehr als 30 weiteren Shared
Logistics Center. Die Anlagen sollen an strategischen Standorten in der Nähe zu den
Drehscheiben des Güterverkehrs entstehen
sowie in Wachstumsregionen, die mittelfristig eine verstärkte Kundennachfrage er­
warten lassen.
Auch in Deutschland stehen die Zeichen
eindeutig auf Wachstum. „Durch den kontinuierlichen Ausbau unserer Standorte sichern wir Kunden einen noch schnelleren
und reibungsloseren Zugang zu allen wichtigen Absatz- und Beschaffungsmärkten“,
unterstreicht Dr. Hansjörg Rodi, Vorstandsvorsitzender der Schenker Deutschland AG,
die Bedeutung der einzelnen Standorte
und ihrer internationalen Vernetzung. Zwei
aktuelle Beispiele für diese auf Expansion
ausgerichtete Investitionspolitik finden sich
in Bayern.
„Durch den kontinuierlichen Ausbau unserer
Standorte sichern wir den Kunden einen noch
schnelleren und reibungsloseren Zugang zu allen
wichtigen Absatz- und Beschaffungsmärkten“,
unterstreicht Dr. Hansjörg Rodi.
Um fast 100 Prozent ist auch die Produktionsfläche für den Stückgutumschlag am Standort Neutraubling (Geschäftsstelle Regensburg) gewachsen.
Gleichzeitig hat DB Schenker in Neutraubling die
Ressourcen für logistische Mehrwertleistungen ausgebaut. Je nach Kundenwunsch lagern, packen und
picken die Logistikexperten die Waren auf insgesamt 6.500 Quadratmetern Fläche.
Spatenstich in Dortmund
Zudem haben im Sommer die Bauarbeiten für
das neue Logistikzentrum im Garbe Logistik-Park
Westfalenhütte in Dortmund begonnen. In unmittelbarer Nähe zum Umschlagterminal der bestehenden Geschäftsstelle (Land, Logistik) wird auf
dem ehemaligen Thyssen-Krupp-Gelände ein neues Shared Logistics Center mit insgesamt 20.800
Quadratmetern Hallen- und Bürofläche, moderner
Lagertechnik und IT errichtet. Die dort betreuten
Unternehmen greifen gemeinsam auf die personellen und räumlichen Ressourcen zurück. „Damit
können wir für unsere Kunden die Logistikprozesse deutlich wirtschaftlicher gestalten“, erläutert
Dr. Thomas Böger, Vorstand Kontraktlogistik/SCM
der Schenker Deutschland AG, die Vorteile der Lösung. Schon ab dem zweiten Quartal 2014 sollen
rund 120 Spezialisten von DB Schenker auf der
Westfalenhütte ganzheitliche Logistiklösungen
entlang der Lieferkette umsetzen. Das Logistikzentrum erhält einen eigenen Gleisanschluss und liegt
in der Nähe von Hafen und Flughafen. 9
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NETZWERK 11
NeckarNetzwerk für
logistische Komplettangebote
Dass man erst im Netzwerk höchste Effizienz erzielt – wer wüsste
das besser als die Logistiker? Innerhalb des globalen und ver­
kehrsträger­übergreifenden Netzwerkes von DB Schenker Logistics
stellen wir sieben Geschäftsstellen rund um Stuttgart und
Heilbronn vor – unser NeckarNetzwerk.
v.l. Martin Stolz, Rainer Zipperlen
Ilsfeld, Stuttgart, Schwieberdingen, Ditzingen. In Baden-Württemberg haben die Verantwortlichen von DB Schenker Logistics ihre
Zusammenarbeit noch enger an die Kundenbedürfnisse angepasst,
als das im Netzwerk von DB Schenker ohnehin die Regel ist. In
einer mittelständisch geprägten Wirtschaftsregion bedeutet das
für die Kunden, dass es keinen Unterschied macht, welche Geschäftsstelle für sie aufgrund ihrer geografischen Lage „zuständig“
ist. Denn die Geschäftsstellen der Region arbeiten eng zusammen.
Jeder Standort partizipiert am regionalen, nationalen und globalen
Netzwerk – unter Berücksichtigung aller Verkehrsträger und aller
erdenklichen logistischen Zusatzleistungen. Der Vorteil für die
Kunden: Sie haben einen Ansprechpartner, der das gesamte Angebot repräsentiert. „One face to the customer“ lautet das bewährte
Kernprinzip der Kundenorientierung.
Ansprechpartner
auf Augenhöhe
Die mittelständische Ausrichtung des NeckarNetzwerkes vermag nicht
darüber hinwegzutäuschen, dass in Baden-Württemberg Weltklasse­
unternehmen zu Hause sind, die von ihrem Dienstleister Weltklasse­
logistik einfordern. Ob Automobil-, Zuliefer- oder Textilindustrie, ob
Einzelhandel, Maschinen-, Anlagen- oder Messebau: DB Schenker entwickelt und realisiert komplexe Waren- und Informationsströme, die
die Region mit allen großen und kleinen Märkten rund um den Globus
verbinden. Dazu erwarten die Kunden von ihrem Logistikdienstleister
Ansprechpartner auf Augenhöhe.
Manche Auftraggeber nutzen ausschließlich das Luftfracht- oder Landverkehrsangebot. Andere hingegen profitieren vom breiten Spektrum,
das neben den klassischen Land-, Luft- und Seeverkehren auch die
Messelogistik und Spezialtransporte einschließt. Hinzu kommen die
verschiedensten logistischen Mehrwertleistungen, die DB Schenker
an mehreren Standorten erbringt. Die Kunden delegieren Kommissionierprozesse, die Lagerbewirtschaftung, die Versandvorbereitung,
die Zollabwicklung und etliche andere Aufgaben an DB Schenker. Der
für die Gefahrstofflagerung konzipierte Logistikstandort Schwieberdingen ist nach TAPA-A zertifiziert, das ist der höchste Standard der
Transported Asset Protection Association.
12 NETZWERK
NETZWERK 13
Ausgeprägte
Mittelstandsorientierung
Ende 2013:
Umzug nach Ilsfeld – in die Region
der Weltmarktführer
Wie die einzelnen Knotenpunkte zusammenspielen, mag ein
konkretes Beispiel veranschaulichen. Der eine Standort erledigt
umfassende Demontagearbeiten für einen Kunden. Den weltweiten Transport der so entstandenen Komponenten übernimmt die
Seefrachtabteilung „nebenan“, für besonders dringende Fälle
steht die Luftfracht zur Verfügung. Für den gleichen Kunden unterhält das NeckarNetzwerk ein Lager für die Auslieferung von
Ersatzteilen an etliche Servicestationen in Deutschland – und
das im Nachtsprung. Wenn besagter Kunde seine hochwertigen
Produkte auf einer Messe in Übersee präsentieren will, braucht
er nicht den Dienstleister zu wechseln. Das organisieren die Kollegen Messen/Spezialverkehre.
Zu den besonderen Qualitäten des NeckarNetzwerkes gehört es,
dass seine Mitarbeiter für Kunden und Aufträge jeder Größe tätig sind. Manchmal geht es lediglich um zwei Paletten, die sich
einen Seecontainer gemeinsam mit den Ladungen von anderen
deutschen Kunden teilen. Ein anderes Mal sind zwanzig komplett
gestaute 40-Fuß-Container per Seefracht nach Brasilien zu befördern. Aber die Dimensionen spielen letztlich keine Rolle, denn
jeder einzelne Auftrag wird mit Hingabe und Kompetenz erledigt.
Von der Mittelstandsorientierung profitieren auch die Messeaussteller. Wenn sich ein aufstrebendes Unternehmen auf einer
Leistungsschau in der Türkei, in Indien, in den USA oder sonst
wo auf der Welt präsentieren möchte, kann es sich auf die Unterstützung seines global vernetzten Logistikdienstleisters verlassen. Das bezieht die Überwindung behördlicher Hürden ebenso mit ein wie die Standversorgung mit Werbematerialien. Und
wenn ausländische Unternehmen nach Stuttgart auf die Messe
streben, steht ihnen DB Schenker als offizieller Dienstleister der
Landesmesse Stuttgart mit dem gleichen Servicepaket zur Seite.
Awards von Daimler und der
Deutschen Bahn
v.l. Jochen Mühling, Rolf Brosius, Michael Krell, Stephan Hald, Martin
Stolz und Rainer Zipperlen
Die logistische Top-Qualität findet ihren Ausdruck auch in
verschiedenen Auszeichnungen. So erhielt der Standort Stuttgart gemeinsam mit weiteren deutschen Geschäftsstellen der
Schenker Deutschland AG im Frühjahr 2013 den begehrten Daimler
Supplier Award für herausragende Leistungen in der Kontraktlogistik. Durch intelligente Gestaltung von Ladungsträgern ist es Daimler und DB Schenker gelungen, Seecontainer um 30 Prozent besser
auszulasten. Das führte nicht nur zu deutlichen Einsparungen bei
den Transportkosten, sondern auch bei den transportbedingten
CO₂-Emissionen. Wendelin Wolbert, bei der Daimler AG für den Einkauf Nicht-Produktionsmaterial verantwortlich, kommentiert das
so: „Die Schenker Deutschland AG ist für Daimler ein zuverlässiger
Logistikpartner, der unser Geschäft mit innovativen und effizienten
Lösungen für unsere lokalen wie globalen Logistikprozesse in herausragender Weise unterstützt.“
Im Herbst 2013 stellte die Deutsche Bahn eine weitere Trophäe
in die Stuttgarter Vitrine, um die sich mehr als 2.000 Teilnehmer
aus 60 Ländern beworben hatten: den DB Award für hervorragende
Kundenorientierung.
NeckarNetzwerk
Jochen Mühling, Geschäftsstelle Ilsfeld (Luft/See)
Zu den charakteristischen Merkmalen von
DB Schenker gehört es, dass das Unternehmen
seine eigene Infrastruktur und sein Angebot permanent auf neue und größere Herausforderungen
einstellt. Das gilt in Baden-Württemberg ebenso wie überall in Deutschland, Europa und der
Welt. So wird der Standort Ditzingen ab 2014
sein Landverkehrsangebot auf ganz Europa ausdehnen: Sämtliche Landverkehre aus einer Hand.
Die Errichtung neuer und effizienterer Bürogebäude, Logistiklager und Umschlagplätze sind
eine weitere logische Folge der nach Expansion
strebenden Strategie. Einer dieser Neubauten
wird demnächst von 350 Mitarbeitern bezogen.
Die Schenker Deutschland AG führt die bisherigen Geschäftsstellen Tamm (Land) und Heilbronn
(Land, Luft/See) Ende Dezember 2013 in Ilsfeld
zusammen. Damit setzt der Logistiker einen markanten Meilenstein in die Region der Weltmarkführer (Heilbronn-Franken). Die Kunden profitieren
von der verkehrsträgerübergreifenden Kooperation und davon, dass die Verantwortlichen künftig im selben Gebäude zu finden sind. Land-, Luft-,
Seeverkehre und Logistik für Deutschland, Europa und die Welt: Alles unter einem Dach!
Auch die Mitarbeiter haben allen Grund, sich auf
den Neubau zu freuen. Modern eingerichtete Sozialräume und sogar ein Eltern-Kind-Büro stehen dort
zur Verfügung. Aber nicht allein deswegen darf sich
DB Schenker in die Reihe der besonders mitarbeiter- und familienfreundlichen Arbeitgeber einreihen, was die Rekrutierung von Nachwuchskräften
durchaus erleichtert. „Der Schenker“ besitzt seit eh
und je ein gutes Image in der vom NeckarNetzwerk
umspannten Region. Was ist wichtiger bei einem Netz: die Knoten­­­­
punkte oder die Verbindungen dazwischen? –
Die Veran­twortlichen für die sieben DB SchenkerStandorte im Norden und in der Mitte von
Baden - Württemberg finden auf diese Frage eine
gemeinsame Antwort. „Die logistische Qualität
wird an den einzelnen Knotenpunkten, sprich
an den Standorten, produziert. Aber diese Qualität entwickelt für unsere Kunden erst in der
Standort-Interaktion einen echten Mehrwert.“
Soll heißen: Ob Stuttgart oder Heilbronn, ob
Ilsfeld oder Ditzingen, ob Flughafen oder Messe: DB Schenker tritt in der Region mit einem
gemeinsamen Konzept und einer gemeinsamen
Fokussierung auf – und die ist auf den Kunden
und seine Anforderungen ausgerichtet. „Hand
in Hand realisieren wir vor Ort hocheffiziente
Transport- und Logistikkonzepte für Deutschland, Europa und die Welt.“ „Die logistische Qualität wird an den
einzelnen Knotenpunkten, sprich an
den Standorten, produziert. Aber
diese Qualität entwickelt für unsere
Kunden erst in der Standort-Interaktion einen echten Mehrwert.“
Stephan Hald
14 LOGISTIKPRAXIS
LOGISTIKPRAXIS 15
„DB Schenker Türkçe konuşuyor“
Schöne Dinge für den Garten
Interkulturelle Kompetenz als Vertriebsvorteil
Die Unternehmen Silex aus Bad Soden-Salmünster und die Schenker Deutschland AG
in Frankfurt am Main verbindet eine zehnjährige Zusammenarbeit in der Belieferung von Baumärkten und Gartencentern
mit Dekoartikeln für den Garten. Täglich
übernehmen die Logistiker die Ware im
Logistikzentrum von Silex als Teil- und
Komplettladungen und liefern sie direkt
an den Handel im In- und angrenzenden
europäischen Ausland. „Die Liefertouren
werden nach vorgegebenen Zeitfenstern
zusammengestellt. Das funktioniert nur
durch die sehr enge Abstimmung mit dem
Kunden“, erläutert Thomas Hamster, Leiter
der Geschäftsstelle Frankfurt (Land, Logistik) der Schenker Deutschland AG. Andreas
Reimann, Geschäftsführer der Silex GmbH,
bestätigt: „Die Schenker Deutschland AG
verfügt nicht nur über ein dichtes Netzwerk,
von dem wir profitieren, sondern zeichnet
sich auch durch ihre Professionalität und
die konstruktive Zusammenarbeit mit uns
aus.“ Ein besonders hohes Maß an Flexibilität wird dem Logistikpartner bei der Belieferung von Discountermärkten mit Werbe- und Aktionsware abverlangt: „Hier sind
die Anliefertermine besonders eng gefasst.
Laderaum und Paletten müssen sehr kurzfristig zur Verfügung stehen. Das löst die
„Die Schenker Deutschland AG
verfügt nicht nur über ein
dichtes Netzwerk, von dem wir
profitieren, sondern zeichnet
sich auch durch ihre Professio­
nalität und die konstruktive
Zusammenarbeit mit uns aus.“
Andreas Reimann, Geschäftsführer der Silex GmbH
Silex GmbH
Das Unternehmen Silex GmbH
wurde 1987 gegründet und hat
seit Ende 2001 seinen Sitz in Bad
Soden-Salmünster. Silex liefert
Gartendekoration wie Pflanzgefäße,
Gartenmöbel, Brunnen und mehr
aus unterschiedlichen Materialien
an Baumarktketten, Gartencenter
und Einzelhändler in ganz Europa.
Schenker Deutschland AG hervorragend“,
unterstreicht Reimann. Zu den europäischen Ländern, in die Silex mit Unterstützung der Schenker Deutschland AG seine
umfangreiche Warenpalette liefert, gehören
neben dem Gebiet der EU einschließlich
der Balearen im Süden und Skandinavien
im Norden inzwischen auch vermehrt die
Län­der Osteuropas. Das Retourenmanagement ist ebenfalls Aufgabengebiet der
Schenker Deutschland AG – kommt aber
dank der niedrigen Schadensquote von unter einem Prozent fast nie zum Einsatz. Deutschland ist der weltweit wichtigste
Handelspartner der Türkei. Das „Business
Development Management Türkei“ der
Schenker Deutschland AG Region Mitte
sorgt dafür, dass türkische ebenso wie
türkisch­stämmige Kunden in der Region
einen Ansprechpartner haben, der ihre
Sprache versteht.
Jemand wie er ist zum Brückenbauer geboren: Cem Joachim
Tamkan hat einen türkischen Vater und eine deutsche Mutter,
er wurde in Essen geboren und verbrachte große Teile seiner
Kindheit und Jugend in Istanbul. Seit April diesen Jahres ist er
Business Development Manager Türkei und als solcher erster
Ansprechpartner für türkischstämmige Kunden in der Region
Mitte, mit Konzentration auf das Rhein-Main-Gebiet. Aus vielen
persönlichen Kontakten weiß er um die besonderen Bedürfnisse der Unternehmer, er kennt die Mentalität und vor allem: Er
spricht türkisch. „Die Bedeutung der Sprache ist gar nicht zu
unterschätzen“, sagt Tamkan. „Sie ist ein echter Türöffner, weil
sie Vertrauen schafft und Barrieren abbaut.“
10 Jahre gewachsene Kundenbeziehung in
Sachen Baumarktlogistik: Die Unternehmen
Silex GmbH und Schenker Deutschland AG.
v.l. Silex GmbH: Hamdi Uyar; Helmwart
Schreiner, Andreas Reimann; Schenker
Deutschland AG: Thomas Hamster, Patrik
Jekel und Klaus Wagner Silex GmbH
Die Europäische Union ist mit Abstand der größte Außenhandelsmarkt der Türkei, Deutschland der wichtigste Handelspartner. 2012 wurden Waren im Wert von rund 12 Milliarden Euro
aus der Türkei hierher eingeführt, Bekleidung und Textil machten rund 32 Prozent der Importgüter aus. Bestes Beispiel ist
Mavi, heute nicht nur die führende Jeansmarke der Türkei, sondern ein Young Fashion Label, das weltweit Fuß gefasst hat und
kontinuierlich expandiert. Die Europazentrale von Mavi befindet sich in Heusenstamm bei Frankfurt. Mit Dr. Emin Cezairli,
Vorstandsvorsitzender der Mavi Europe AG, trifft sich Cem Tamkan regelmäßig. „Für uns ist es wichtig, dass wir einen festen
Ansprechpartner haben, mit dem wir auch die Weiterentwicklung unserer Transportaktivitäten planen können“, sagt Cezairli.
Heute organisiert die Schenker Deutschland AG für Mavi den
gesamten Luftfrachttransport aus der Türkei, aber auch aus
den Produktionsstätten in Fernost. 100 Luftfrachtsendungen
mit einem Volumen von 30 Tonnen werden derzeit pro Jahr abgewickelt, Tendenz steigend. Die türkische Landesgesellschaft
DB Schenker Arkas arbeitet schon seit 15 Jahren mit Mavi zusammen. Sie übernimmt die Luftfrachttransporte aus Istanbul in
den Rest der Welt, wie nach Kanada und in die USA.
„Ich finde es sehr gut, dass die Schenker Deutschland AG auch
türkisch spricht“, sagt auch Dogan Karadag, Logistikleiter der Lebensmittelfirma Baktat, die 1987 von Mustafa Baklan und seinen
Brüdern in Mannheim gegründet wurde. Das Unternehmen ist
heute der größte türkische Lebensmittelhändler in Deutschland
und vertreibt Produkte wie Oliven, hochwertige Speiseöle und
eingelegten Schafskäse in Europa und Afrika, den USA und Australien. Seit Oktober übernimmt die Schenker Deutschland AG
Transporte von den Baktat-Produktionsstätten in der Türkei
nach Mannheim. „Im Oktober gingen erstmals vier 40-Fuß-Testcontainer per Schiff von Izmir auf die Reise“, berichtet Tamkan.
Weitere Transporte hat er mit Karadag für diesen November vereinbart, künftig sollen es noch mehr werden.
Austauschprogramme tragen dazu bei, Internationalität und interkulturelle Kompetenz bei der Schenker Deutschland AG zu
fördern. Dazu zählt das Leonardo da Vinci-Programm, in dessen
Rahmen Auszubildende die Möglichkeit haben, für 13 Wochen
in einer Geschäftsstelle von DB Schenker Arkas in der Türkei
zu arbeiten. „Türkischstämmige Kunden in Deutschland können
von unserem internationalen Netzwerk sehr profitieren“, davon
ist Cem Tamkan überzeugt. „Die Bedeutung der Sprache ist gar
nicht zu unterschätzen“, sagt Tamkan.
„Sie ist ein echter Türöffner, weil sie Vertrauen schafft und Barrieren abbaut.“
(„DB Schenker spricht türkisch“)
16 LOGISTIKPRAXIS
NACHRICHTEN 17
Preisanpassung im
Stückgut-Landverkehr
Die Schenker Deutschland AG passt ihre Konditionen im Stückgut-Landverkehr an und erhöht
die Preise um durchschnittlich 5,7 Prozent.
Huckepack per Lkw
über die „letzte Meile“
Damit reagiert die Schenker Deutschland AG auf
deutlich gestiegene Kosten, für die nicht allein
der anhaltende Mangel an qualifizierten Fahrern
und die Tarifabschlüsse des laufenden Jahres ursächlich sind. Steigende Aufwendungen aus dem
Paletten-Tauschsystem, höhere Energiekosten
und der Anstieg der Wege- und Reparaturkosten
aufgrund des schlechten Zustands der Straßen
und Brücken sind ebenfalls starke Kostentreiber. So hatten sich etwa die Brückensperrungen bei Leverkusen und in Schleswig-Holstein
spürbar auf das gesamte Netzwerk ausgewirkt
und die Stückgut-Produktionskosten verteuert.
Historische Dampflok reist von Osnabrück nach Brake
Eine echte Herausforderung hatten im September die
Geschäftsstellen Bielefeld (Luft/See) und Hagen
(Messen/Spezialverkehre) der Schenker Deutschland AG
zu meistern: Eine historische Dampflok, ein wahres
Prachtstück von mehr als 100 Tonnen Gewicht, sollte
von Osnabrück nach Brake transportiert werden,
um als Schmuckstück vor dem Firmensitz eines Möbelhändlers zu neuen Ehren zu kommen.
Über eine Rampe auf den Lkw-Anhänger: Die Neigung der Rampe,
über die die historische Dampflok mit dem Ziel Brake auf den
Anhänger gezogen wurde, durfte nicht allzu steil sein. So wurde
der Höhenunterschied zwischen dem Niveau Null und der Höhe
des Hängers auf 26 Meter gestreckt.
„Das Ziel muss es immer sein,
die Qualität der Leistung hoch zu
halten“, so Dr. Hansjörg Rodi.
Laderaum wird knapp und somit teurer
Marco Pellecchia, Experte für Spezialverkehre
der Schenker Deutschland AG in Hagen, hat
den Transport koordiniert. „Von Osnabrück bis
Brake konnte die Lok auf Schienen gezogen
werden. Aber da der Unternehmenssitz des
Kunden keinen Gleis­anschluss hat, musste die
Lok am Bahnhof Brake auf einen Lkw-Anhänger umsteigen.“ Das klingt einfacher als es ist.
Denn die „alte Dame“ bringt nicht nur mehr als
100 Tonnen auf die Waage – sondern würde
auf falsche Behandlung empfindlich reagieren.
„Wir konnten die alte Dame nicht einfach mit
einem Kran anpacken und umladen, weil wir
bei so einem historischen Schmuckstück die
richtigen Hebepunkte nicht kennen“, erklärt
Marco Pellecchia, „im Zweifel hätten wir mit
einem Kran etwas kaputt gemacht.“ Also wurde eine Eisenbahnrampe über eine Länge von
26 Metern errichtet, über die die Lok Stück für
Stück auf den Lkw-Anhänger gezogen wurde.
Ein 16-Achser war notwendig, um die Lok aufzunehmen und über die rund zehn Kilometer
lange Strecke ans Ziel zu transportieren. An
der Abladestelle musste der Lkw auf einen
Acker ausweichen, um die Lok wiederum über
Schwerlastwinden und die Spezialrampe von
der Ladefläche herabzulassen. Damit der Lkw
nicht im Morast versinkt, wurde die Ackerfläche
mit großen Stahlplatten abgedeckt. Am Ziel hat
man den neuen Blickfang mit großem „Hallo“
begrüßt. „Die historische Lok macht sich richtig
gut vor der Unternehmenseinfahrt beim Kunden“, sagt der Leiter der Geschäftsstelle Bielefeld, Hans-Thorsten Lanfermann, und ergänzt:
„Derart außergewöhnliches Transportgut laden
wir nicht jeden Tag auf unsere Lkws. Größe und
Gewicht waren eine echte Herausforderung, die
unser Team dank guter Vorbereitung prima gemeistert hat.“ Huckepack per Lkw transportierte die Schenker Deutschland AG
eine veritable Dampflok über die „letzte Meile“ von rund zehn
Kilometern vom Bahnhof zum Ziel, einem Büromöbelhändler
in Bielefeld-Brake, wo sie fortan als Schmuckstück zu neuen
Ehren kommt.
Die Preisanpassung ist die erste seit 2011 in diesem Segment. Aufgrund der allgemein schwierigen wirtschaftlichen Situation hatte das Unternehmen 2012 auf einen entsprechenden Schritt
verzichtet. Nachdem die Wirtschaft nun wieder
anzieht und sich der Laderaum verknappt, dürfte der Kapazitäteneinkauf schwieriger werden.
„Mit unserer Preisanpassung stellen wir uns
auch darauf ein, dass wir künftig teurer einkaufen müssen“, blickt Hansjörg Rodi nach vorne.
Das Ziel müsse es immer sein, die Qualität der
Leistung hoch zu halten, so der Vorstandsvorsitzende der Schenker Deutschland AG. „Das ist
auch im Interesse unserer Kunden, denen wir
durchgängig Top-Qualität versprechen und davon bei unserer Produktion keinen Zentimeter
abweichen. Deshalb rechnen wir damit, dass
sich unsere Kunden als faire Verhandlungspartner erweisen.“ 18 INSIDE
… dann ist das Ergebnis die MEHRWERTLOGISTIK
von DB Schenker!
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Verantwortlich für den Inhalt
Oliver Holzwarth
(Mitarbeiter/innen der Schenker Deutschland AG sind
von der Teilnahme ausgeschlossen.)
Redaktionsleitung
Sherin Ibrahim
Frage
Redaktion
Wie viele neue Shared Logitics Center plant
Gesine Bonnet
DB Schenker bis zum Jahre 2018?
Maria Fahnemann
Andreas Pietsch
A)25
Udo Rau
Maren Steppuhn
B) 30
Lektorat
C) 10
Heribert F. Butterhof
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Einsendeschluss ist der 31. Januar 2014
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Welcher Begriff steht für die Sicherstellung
des kontinuierlichen Nachschubs von Waren?
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C) Vendor-Managed Inventory
Bildnachweise
Herzlichen Glückwunsch den Gewinnern!
Fotos: © TWENTY ONE BRANDS GmbH (Titel,
S. 2, 19); Schenker Deutschland AG (S. 3-4,
6-13); Mike Hamel (S.5); Elias Holzknecht (S. 5);
renderslot (S. 8); fotofuerst, fotolia.com (S. 8);
Helmwart Schreiner, Silex (S. 14); Christian
Weische, Michael Neuhaus (S. 4, 16-17);
asikkk, fotolia.com (S. 15)
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