Gemeinde - Gemeindebericht Version 08.12.2010

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Gemeinde - Gemeindebericht Version 08.12.2010
13.12.2010
Herzlich Willkommen
in der Evangelischen Kirchengemeinde Modau
im Odenwald
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13.12.2010
Die Evangelische Kirchengemeinde Modau stellt sich vor
Wir laden Sie ein uns, unsere Gemeinde und unseren Ort kennen zu lernen und freuen uns
über den schon begonnen Austausch. Wir haben Ihnen eine kleine Sammlung
zusammengestellt, die aus einer Broschüre zur Geschichte der Kirche und Gemeinde
besteht und einigen Exemplaren des monatlichen Gemeindebriefs, „Heimatglocken“
genannt.
Noch einmal ein herzliches Willkommen!
Wo wir sind
Modau ist ein Stadtteil von Ober-Ramstadt mit dörflichem Charakter und liegt am Rande des
Odenwaldes. Unsere Gemeinde hat 2.700 Einwohner, davon sind ca. 1.400 evangelische
Gemeindeglieder. Wir haben eine sehr gute Verkehrsanbindung an das 13 Kilometer
entfernte Darmstadt, zu den Autobahnen und Frankfurt.
Modau bietet eine gute Infrastruktur, d.h. wir haben eine evangelische Kindertagesstätte, die
Grundschule im 2 km entfernten Nachbarort Ernsthofen (Bus) sowie eine integrierte
Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe in Ober-Ramstadt, Ärzte, Apotheke, drei sehr gut
sortierte kleine Bauernlädchen, viele Vereine sowie ein Altendienstleistungszentrum (DRK).
Leider gibt es seit Mitte August 2010 keinen Lebensmittelvollversorger mehr. Der Bau eines
Supermarktes ist in Planung.
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Sozialstruktur der Einwohner
Modau als Ortsteil von Ober-Ramstadt besteht erst seit der Gebietsreform 1977 und
entstand aus den Orten Nieder-Modau und Ober-Modau. Bei den Alteingesessenen ist die
Zuordnung ihrer Herkunft zu einem dieser Teile immer noch von Bedeutung, so genannte
„Zugeraaste“ übernehmen diese Angewohnheit bisweilen. Ob Spaß oder Ernst – man kann
es oft nicht mit Sicherheit sagen.
Unter den Alteingesessenen waren viele Bauernfamilien, Handwerksbetriebe und kleine
Geschäfte „von Worscht bis Zwirn“. So ein Dorf hatte sein eigenes Leben, existierte relativ
unabhängig von den Orten in der Umgebung. Ober-Ramstadt bot u. a. den Modauer Bürgern
aber schon seit langer Zeit in verschiedenen Bereichen Beschäftigung, z. B. Bergbau,
Metallverarbeitung, Herstellung von Munition, Autobau. Heute ist der größte Arbeitgeber in
Ober-Ramstadt die Firma Caparol.
Nach 1945 gab es einen großen Zuzug von Heimatvertriebenen. Auf ihnen zugewiesenem
Land konnten sie Eigenheime bauen und mit kleinem Ackerbau ihre Grundversorgung
sichern. So entstanden schon in den 50er Jahren kleine Siedlungen.
Durch die Erschließung weiterer Neubaugebiete in den 80er und 90er Jahren fand ein
starker Zuwachs an jungen Familien statt. Die Stadtflucht ließ Modau, wie es in vielen Orten
in Stadtnähe zu beobachten war, an Gebäude- sowie Einwohnerzahl wachsen. In diese Zeit
fällt der Neubau des evangelischen Kindergartens.
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Unsere Gebäude
Bauliches Schmuckstück ist das Ensemble aus Kirche (Baujahr 1718) und Pfarrhaus
(Baujahr 1907), beide denkmalgeschützt, mit großem Garten. Die renovierte Dorfkirche
verfügt über eine klangvolle alte Orgel, im sehr geräumigen Pfarrhaus befinden sich auch die
Amtsräume.
Neben dem Pfarrhaus befindet sich das Gemeindehaus (Baujahr 1974) mit großzügiger
Außenanlage, in der Parallelstraße die Kindertagesstätte (Baujahr 1992).
Unsere Mitarbeitenden
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In der Gemeinde gibt es eine Pfarrstelle.
Wir beschäftigen eine Gemeindesekretärin in Teilzeit, eine Küsterin, einen
Hausmeister, einen Organisten und einen Posaunenchorleiter in Nebentätigkeit sowie
in der Kindertagesstätte zehn Erzieherinnen in Voll- und Teilzeit, eine
Hauswirtschaftskraft und Reinigungskräfte in Teilzeit.
12 engagierte und sehr aktive Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher. Der
Kirchenvorstand tagt einmal monatlich. Die Ausschüsse – Gottesdienst, Kinder- und
Jugendarbeit, Kindertagesstätte, Finanzen, Bau, Öffentlichkeitsarbeit – treffen sich
nach Bedarf.
Zusätzlich zum Kirchenvorstand engagieren sich zehn Personen je nach ihren
zeitlichen Möglichkeiten ehrenamtlich.
Unsere Gemeindearbeit …
… findet einen guten Boden…
seit dem 01.07.2010 mit Pfarrer Fuchs in einen Neubeginn mit vielen Ideen und manchen
Visionen.
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Nun aber zu den Dingen, die seit Jahren etabliert sowie seit kurzem neu entstanden sind:
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Die Gemeinde hat eine Predigtstelle. Zusätzlich findet jeden 4. Donnerstag im Monat
ein Gottesdienst im Altendienstleistungszentrum statt.
Spielgruppe für Kleinkinder bis drei Jahre
Jugendtreff, der nach einer Pause nun wieder startet
Frauenhilfe: Unsere Frauenhilfe trifft sich jeden ersten Mittwoch im Monat von 14.30 –
16.30 Uhr in Gemeindehaus. Nach einer kleinen Andacht wird zusammen gesungen,
vorgelesen und viel erzählt. Zwischendurch gibt es Kaffee und Kuchen. Vier noch
jüngere Frauen bereiten die Nachmittage gemeinsam vor. Einige der älteren Damen
sind nicht mehr gut zu Fuß. Sie werden abgeholt und nach Hause gebracht. Da der
Altersdurchschnitt unserer Mitglieder bei ca. 83 Jahren liegt, können wir z. Zt. leider
keine Ausflüge oder andere größere Programmpunkte anbieten.
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Besuchsdienst. Von fünf ehrenamtlich Mitarbeitenden werden alle Gemeindeglieder
an ihren Geburtstagen zwischen 81 und 84, 86 und 89 Jahren besucht.
Gemeindeglieder, die zwischen 71 und 74 Jahre werden, bekommen einen
Kartengruß. Alle 70., 75., 80., 85., 90. und ältere Geburtstagskinder besucht Pfarrer
Fuchs sowie alle Paare, die Traujubiläen haben ab der Goldenen Hochzeit. In
Urlaubszeiten und Tagen, an denen der Pfarrer verhindert ist, entlasten ihn die
Mitglieder des Besuchskreises. Da die aktiven Mitglieder der Frauenhilfe auch die
kranken und nicht mehr mobilen Mitglieder besuchen, vermischen sich Seelsorge- mit
Geburtstagsbesuchen durch den Kreis. In vierteljährlichen Treffen organisiert sich der
Kreis und tauscht sich aus. Wichtige Informationen aus den Besuchen werden auf
einer Karteikarte festgehalten und an den nächsten Besuchenden weitergegeben.
Ebenso natürlich Seelsorgeanfragen an Pfarrer Fuchs. Da zwischen dreißig und
vierzig Besuche monatlich notwendig sind, ist die aufsuchende Seelsorge ein
Schwerpunkt der Gemeindearbeit.
Kirchen- und Posaunenchor in Kooperation mit einer Nachbargemeinde
ökumenische
Zusammenarbeit
mit
der
katholischen
Kirchengemeinde
St.
Pankratius
(gemeinsamer
Ökumene-Ausschuss
–
St.
Pankratius,
Waldensergemeinde Rohrbach-Wembach/Hahn – Ev. Kirchengemeinde Modau,
Gottesdienste, Weltgebetstag)
Gemeindebrief: erscheint 5 mal im Jahr
wenige regelmäßige Veranstaltungen einmal jährlich bzw. alle zwei Jahre,
z. B. Adventskaffee und Sommerfest
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Kindertagesstätte mit vier Gruppen und jahrelanger, sehr professioneller integrativen
Arbeit. Seit Sommer 2009 gibt es neun U3-Plätze und es wird nach einem offenen
Konzept gearbeitet. Seit Sommer 2010 ist erstmals seit 13 Jahren kein
Integrationskind in der Kindertagesstätte. Zuvor waren z. T. bis zu fünf Kinder in der
Einrichtung, die entwicklungsverzögert bis schwerst-mehrfach behindert waren.
Unsere Ziele …
… das Schöne daran: einiges davon beginnt schon zu wachsen
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Verkündigung des Evangeliums nah am Glauben und nah am Leben
neue Gottesdienstformen finden und ausprobieren
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Musikgruppen sollen wieder Gottesdienste mitgestalten
regelmäßiger Kindergottesdienst soll wieder eingeführt werden
Menschen für die Gemeindearbeit gewinnen
die Kinder- und Jugendarbeit soll wiederbelebt werden
Interessanter, die Jugendlichen ansprechender Konfirmandenunterricht
Menschen in der Mitte des Lebens ansprechen
Vernetzung der Kindertagesstätte mit der Gemeindearbeit: Religionspädagogik in die
Kindertagesstätte tragen, Familien für die Gemeinde gewinnen, Kirche für Kinder und
ihre Familien interessant und ansprechend machen. Die Voraussetzungen dafür sind
gut, denn die Erzieherinnen sind an einer engen Zusammenarbeit interessiert und
bringen sich ein.
Eine stärkere Einbindung des Altendienstleistungszentrum des DRK (ADZ) in das
Gemeindeleben wird angestrebt. Erste Schritte dazu sind schon eingeleitet, z. B.
Adventsbesuche der Konfirmandinnen und Konfirmanden im ADZ.
Zusammenarbeit
mit
den
umliegenden
Kirchengemeinden,
z.
B.
Konfirmandenunterricht mit gemeinsamen Konfirmandentagen.
Ebenso zu nennen ist die Sommerkirche: Seit drei Jahren bieten die
Kirchengemeinde Ober-Ramstadt, die Kirchspielgemeinde Ernsthofen und die
Waldensergemeinde Rohrbach/Wembach-Hahn in den Sommerferien eine
thematisch orientierte Predigtreihe an. Jeweils ein Pfarrer, eine Pfarrerin, ein
Prädikant reist mit „seiner“ Predigt zum Thema (2011: „Besucher – Besuchte und
Besuchende in der Bibel“) von Kirche zu Kirche. 2011 wird sich auch Modau an der
Reihe beteiligen. Schon jetzt gibt es im Nachbarschaftsbereich Zusammenarbeit und
Zusammengehörigkeit in der Chorarbeit, bei den Pfadfindern und in der
Männerarbeit. Ernsthofen und Modau werden Ende August 2011 erstmals einen
gemeinsamen Wandergottesdienst anbieten.
Eine Homepage soll gestaltet werden
Unserem Kirchenvorstand gehören an:
Dieter Hauptmann (Vorsitzender), Feuerwehrbeamter, 62 Jahre
Pfarrer Joachim Fuchs (Stellv. Vorsitzender), 48 Jahre
Heike Buxmann, Hauswirtschafterin, 46 Jahre
Christiane Fröhner, Bankkauffrau, 40 Jahre
Grit Heina-Höbel, Verwaltungsangestellte, 48 Jahre
Hannelore Karpouzos, Küsterin, 55 Jahre
Emanuel Schlesiger, Informatiker, 42 Jahre
Kai Schuchmann, Postbote, 24 Jahre
Lothar Spalt, Monteur, 37 Jahre
Susanne Sterner, Betriebswirtin, 45 Jahre
Hannelore Teske, Hausfrau, 58 Jahre
Klaus-Dieter Uhrmacher, Rechtsanwalt, 43 Jahre
Susanne Zimmermann, Religionspädagogin, 41 Jahre
Erreichbar sind wir über das Gemeindebüro, Sekretärin Gerlinde Kredel
Kirchstraße 35, 64372 Ober-Ramstadt/ModauTel.: 06154-2669
Mail-Adresse.: [email protected]
Entnommen: Selbstvorstellung der Kirchengemeinde anlässlich der Visitation im Jahr 2011.
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