Rothenburg ob der Tauber

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Rothenburg ob der Tauber
Rothenburg Tourismus Service
Marktplatz 2
91541 Rothenburg ob der Tauber
Tel: 09861 404-800
[email protected], www.tourismus.rothenburg.de
www.facebook.com/rothenburg.de
Rothenburg ob der Tauber
Mit ihren fast 11.000 Einwohnern darf sich Rothenburg rühmen, die vielleicht bekannteste Kleinstadt
Deutschlands zu sein. Millionen von Besuchern lassen sich vom einmaligen Zauber dieser Stadt mit
ihrer märchenhaften Silhouette und der romantischen mittelalterlichen Architektur jedes Jahr gefangen
nehmen. Ein Spaziergang durch die engen Gassen der Stadt ist wie ein Blättern in einem dicken
Geschichtsbuch – nur nicht so langweilig, denn deutsche Geschichte begegnet dem Gast auf Schritt
und Tritt....
Es kommt nicht von ungefähr, dass Rothenburg die „Empfangsstube Bayerns“ genannt wird. Auch als
fränkisches Jerusalem wird es aufgrund seiner Lage oberhalb der Tauber gern bezeichnet. Bilder von
Rothenburg ob der Tauber sind neben Sehenswürdigkeiten wie dem Kölner Dom, dem Schloss
Neuschwanstein oder auch dem Brandenburger Tor zu finden – für Deutschland als Reiseland. Die
mittelalterlichen Mauern und Türme der kleinen Tauberstadt sind weltbekannt. Die prächtigen
Renaissancefassaden, kleinen Gässchen und verwunschenen Winkel faszinieren heute mehr denn je.
Die tausendjährige Geschichte Rothenburgs verbindet sich mit der Idylle einer kleinen Stadt und ihrer
Weltoffenheit zu einem einzigartigen Charme. Eine romantische Auszeit von der ruhelosen Gegenwart
kann hier gefunden und genossen werden. Es gibt wohl kaum eine andere Stadt dieser Größe, in der
sich so viele Menschen aus allen Kontinenten begegnen.
Die Ursprünge der Stadt gehen zurück auf die Zeit des 12. Jahrhunderts und man findet heute noch
Tore, Türme und mächtige Mauern, die aus dieser Zeit stammen. Im Mittelalter zählte Rothenburg zu
den mächtigsten Städten im Süden des Landes – dank Bürgermeister Heinrich Toppler, unter dem die
Stadt aufblühte und einen frühen wirtschaftlichen und politischen Höhepunkt erreichte. Aber in der Zeit
des Dreißigjährigen Krieges gingen politischer Einfluss und Reichtum zurück. 1802 wurde die ehemals
Freie Reichsstadt dann in das Königreich Bayern eingegliedert, wodurch sie vorerst ins Abseits geriet.
Die Maler und Dichter der Spätromantik und des Biedermeier (Carl Spitzweg, Ludwig Richter)
entdeckten das „Schatzkästlein“ Rothenburg von Neuem. Dies lockte erste Besucher, auch aus dem
Ausland, in die Stadt hoch über dem Taubergrund. Der Rothenburger Glasermeister Adam Hörber
hatte 1881 die Idee, ein Stück Rothenburger Geschichte in einem historischen Theaterstück zu
verewigen. Es war 1631, als Bürgermeister Nusch einer Sage nach die Stadt vor der Zerstörung durch
den Feind rettete, indem er einen Humpen, gefüllt mit mehr als drei Liter Wein, auf einen einzigen Zug
leerte. Dieser „Meistertrunk“ diente Adam Hörber als Grundlage für seine Idee. Er konnte es nicht
wissen, dass er mit dem „Meistertrunk“ die Grundlage legte für den Tourismus in Rothenburg.
Bei über dreitausend Gästebetten in allen Preiskategorien findet jeder Gast ein entsprechendes
Zimmer. Warum sollte er sich nicht dort wohlfühlen, wo früher schon Kaiser und Könige genächtigt
haben?
Rothenburg Tourismus Service, Marktplatz 2, 91541 Rothenburg ob der Tauber
Telefon (09861) 404-800, Telefax 404-529, www.tourismus.rothenburg.de, [email protected]
Ein ausgefallener, bunter Mix aus Fachgeschäften aller Art macht Lust auf einen Einkaufsbummel
durch die einmalige und unverwechselbare Rothenburger Altstadt.
Rothenburg inspirierte schon immer Künstler und Designer aus aller Welt: Rothenburger Architektur
war Vorbild für den deutschen Pavillon auf der Weltausstellung in Chicago 1893, die landschaftliche
Einbettung Rothenburgs inspirierte um 1900 den Briten Raymond Unwin bei seinen Planungen für
Hampstead Garden Suburb in Londons Norden und Walt Disney’s „Pinocchio“ (1940) verzeichnet in
der Imagery offenkundige Einflüsse Rothenburgs. Auch heute noch begegnet einem in Rothenburg
Kultur auf Schritt und Tritt. Zu den traditionellen Veranstaltungen gehören das Historische Festspiel
„Der Meistertrunk“, die Hans-Sachs-Spiele, der Historische Schäfertanz und die Reichsstadt-Festtage.
Hochkarätige Konzerte, auch in den zahlreichen Kirchen der Stadt, Veranstaltungen in der Kulturhalle
Korn, das Taubertal-Open-Air-Festival, Ausstellungen, Musik auf dem Marktplatz, natürlich auch das
2008 eröffnete Toppler-Theater im idyllischen Nordhof des Reichsstadtmuseums und vieles andere
mehr, runden das Angebot ab, das zum Jahresende in den Rothenburger Märchenzauber und den
„Reiterlesmarkt“ mündet. Dieser Weihnachtsmarkt zählt unter Kennern allein wegen seiner
traumhaften Kulisse und einmaligen Atmosphäre zu einem der schönsten des Landes. Zudem sorgt
das weltberühmte Käthe Wohlfahrt Weihnachtsdorf ganzjährig für festliche Stimmung.
Museen, Galerien und Kirchen erzählen mehr über die Stadt und das Leben innerhalb der
Stadtmauer, als man bei einem einzigen Besuch überhaupt aufnehmen könnte. An keinem Ort finden
Sie mehr Riemenschneider-Altäre in situ versammelt, darunter den Heilig-Blut-Altar als Höhepunkt
deutscher Spätgotik. Einzigartig sind das bedeutendste europäische Museum zur Rechtsgeschichte,
das Mittelalterliche Kriminalmuseum, oder auch das Deutsche Weihnachtsmuseum. Zahlreiche
Arrangements in den Hotels und Gasthäusern Rothenburgs und die typische fränkische Gastlichkeit
laden ein, mehr als nur einen Tag in Rothenburg ob der Tauber zu verbringen. Die bodenständige
fränkische Küche findet man hier ebenso wie internationale Spitzenhotellerie, die auch höchsten
Ansprüchen gerecht wird.
Ob man Rothenburg nun allein oder in der Gruppe besucht, Rothenburg und sein landschaftlich
reizvolles Umland bieten jedem Unternehmungslustigen zahlreiche Möglichkeiten. Rundflüge,
Heißluftballon-Fahrten, ein vorzügliches Wander- und Radwegenetz, Weinbergswanderungen und
Weinverkostungen, eine Vielzahl an sportlichen Aktivitäten, Angeln, Schießen, Reiten und vieles
mehr, laden zu einem abwechslungsreichen Urlaub in Rothenburg ob der Tauber ein. Im Umland
finden sich idyllische Badeseen, ein anspruchsvoller Kletterwald, Golfplätze, ein Freilandmuseum,
eine Therme, Burgen, Schlösser und manch weiteres sehenswertes Städtchen. Kunsthistoriker finden
hier genauso wie Familien mit Kindern genügend Gründe, länger als nur einen Tag zu verweilen.
Ganz eng mit der Stadt verbunden sind die Romantische Straße und die Burgenstraße, die sich nicht
zufällig hier kreuzen. Rothenburg ist ebenso Knotenpunkt mehrerer Jakobswege. Kaum ein Gast, der
auf seiner Europareise diese Highlights auslässt.
Die Vielfalt Rothenburgs lässt sich vortrefflich während einer der angebotenen Stadt- oder
Nachtwächterführungen erkunden. Spezielle Themenführungen befassen sich zudem mit
unterschiedlichen Inhalten und geben qualifizierten Einblick in Architektur, Geschichte und Bräuche.
Die Führung „Jüdisches Rothenburg“ widmet sich der jüdischen Geschichte der Tauberstadt, die ihren
Höhepunkt mit dem Talmud-Gelehrten Rabbi Meir ben Baruch in der Mitte des 13. Jahrhunderts
erlebte.
Der besondere Reiz dieser mittelalterlichen Stadt liegt im spannenden Gegensatz zwischen Leben in
der romantischen Umgebung und der Internationalität und dem modernen Komfort einer
Tourismusstadt heutiger Prägung. Man muss dies einfach erlebt haben.
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Rothenburg ob der Tauber
Allgemeine bzw. statistische Daten:
Geographische Lage: Breitengrad 49° 24' 15"/Längengrad 10° 11' 20"
Höhenlage: 425 über NN
Fläche: 41,75 qkm
Einwohner: 10.945 (Stand 2014), davon ca. 2.300 innerhalb der Stadtmauer
Konfession: 75% protestantisch, 25% römisch-katholisch
Politische Zugehörigkeit:
Freistaat Bayern –- Reg. Bez. Mittelfranken –- Landkreis Ansbach
Verkehrslage:
Autobahn A7 (Ausfahrt Rothenburg o.d.T.)
Bahnstation Rothenburg o.d.T. bzw. Steinach (bei Rothenburg)
Überregionale Buslinien:
Buslinie Romantische Straße
Flughafen-Entfernungen: Nürnberg 76 km, Stuttgart 122 km, Frankfurt 185 km, München 210 km
Flugplatz Rothenburg (Kl. II, 5700 kg, Landebahn 600 m)
Partnerstädte:
Athis Mons, Frankreich, seit 1976; Susdal, Russland, seit 1988;
Uchiko, Japan, seit 2011
Städtefreundschaften: Rothenburg/Oberlausitz, Rothenburg/Fulda, Rotenburg/Wümme
Rothenburg/Schweiz; Montagnana in Italien; Teltsch in Tschechien
Weihnachtsmarktpartnerschaft mit Arlington, TX, USA
Tourismus:
Schon um 1900 hatte man erkannt, dass der Tourismus sich zu einem wichtigen
Wirtschaftsfaktor für die Stadt entwickeln würde und deshalb die Altstadt durch
entsprechende Bauvorschriften geschützt (Bebauungspläne, Flächennutzungsplan,
Werbeanlagesatzung, Nutzungsänderungssperre)
ca. 3.000 Gästebetten in allen Preiskategorien, 2 Campingplätze, 2 Stellplätze für Wohnmobile,
Jugendherberge.
Übernachtungen:
2014: 515.140 ÜN, 2013: 521.677 ÜN; 2012: 499.146 ÜN, 2011: 477.888 ÜN
2010: 463.528 ÜN; 2009: 418.655 ÜN, 2008: 416.621 ÜN, 2007: 435.923 ÜN, 2006: 435.003 ÜN,
2005: 402.365 ÜN, 2004: 401.928 ÜN, 2003: 382.045 ÜN, 2002: 410.014 ÜN, 2001: 435.129 ÜN;
2000: 472.451 ÜN; 1999: 446.405 ÜN, 1998: 432.933 ÜN; 1997: 433.215 ÜN; 1990: 440.749,
1970: 220.000 ÜN, 1957: 155.000 ÜN, 1913: 30.000 ÜN.
Tagesbesucher: Die Anzahl dieser Gäste wird auf 1,7 Mio. pro Jahr geschätzt.
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Alljährliche und regelmäßige Veranstaltungen
Rothenburger Frühlingserwachen
„Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte...“
Während des „Rothenburger Frühlingserwachens“
werden Mörikes bekannte Verse Programm, wenn
in Rothenburg ob der Tauber wieder zahlreiche
Veranstaltungen rund um das Thema Frühling und
Ostern stattfinden: So haben sich gerade auch in
Rothenburg wie in manch anderen Regionen
Frankens zahlreiche traditionelle Frühlingsbräuche
erhalten, wie beispielsweise das reiche Verzieren
und Ausschmücken der zahlreichen Brunnen als
Osterbrunnen.
Sonderführungen befassen sich mit Osterbräuchen und Frühlingsriten, und Kinder dürfen sich auf das
alljährliche Ostereiersuchen im Rothenburger Burggarten freuen. Weitere besondere Highlights des
„Rothenburger Frühlingserwachens“ sind die beliebte Rothenburger Frühjahrswanderwoche mit
täglichen geführten Wanderungen rund um Rothenburg sowie die „Frühlings-Stadtmosphäre“: ein
frühlingshaftes Wochenende in Rothenburgs Altstadt für die ganze Familie. Weinseminare, Konzerte,
Ausstellungen, Gottesdienste und weitere Aktivitäten runden das „Rothenburger Frühlingserwachen“
alljährlich stimmungsvoll ab.
2016: 19.03.-30.04.2016
Wandern:
Rothenburger Frühjahrs- und Herbstwanderwoche
Die Rothenburger Mittwochswanderer
Der Rothenburger Verkehrsverein organisiert seit 2000 jeweils eine Frühjahrs- (Ende April) und eine
Herbstwanderwoche (Anfang Oktober). Diese Wanderwochen verzeichneten jeweils so guten
Zuspruch, dass der Rothenburger Tourismus Service 2012 eine eigene Wanderbroschüre auflegte.
Die attraktiven, kostenlosen Wanderungen, das zwanglose Zusammentreffen von Wanderfreunden
aus Nah und Fern, ein reicher Kulturkalender und nicht zuletzt die traditionelle fränkische Gastlichkeit
fügen sich zu einem reizvollen und abwechslungsreichen Programm zusammen, das wirklich für jeden
etwas bietet.
Sowohl die Wanderwochen wie auch die Wanderbroschüre wären kaum denkbar ohne den
Rothenburger „Wanderguru“ Franz Metschl:
Seit Juni 1995 führt er jeden Mittwoch um 14 Uhr ab Marktplatz Wanderfreunde kostenlos zu den
Naturschönheiten in Rothenburgs Umgebung. Gemeinsam mit seiner Frau Gretl und in Abwechslung
mit Herrn Abt hat Franz Metschl bereits an die 43.000 Wanderfreunde geführt. Es handelt sich dabei
um eine Institution, die über die Grenzen Rothenburgs hinaus bekannt ist: die „Mittwochswanderer“.
Gretl und Franz Metschl sind auch Stars der Volksmusikszene gewesen – konsequenterweise wird bei
der anschließenden Einkehr oder auch direkt auf der Wanderung so manches Mal fröhlich gesungen.
2016: Frühlingswanderwoche: 16.04.-24.04.2016
Herbstwanderwoche: 08.10.-16.10.2016
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Frühlings-Stadtmosphäre
Mit Einzelhandels-Aktivitäten in der gesamten Altstadt, Modenschauen, Musik aller Stilrichtungen,
Vorführungen und Mitmach-Aktionen stimmt der Stadtmarketingverein in der Rothenburger Altstadt
auf ein frühlingshaftes Wochenende ein.
2016: 23. – 24.4.2016
Historisches Festspiel 1631 „Der Meistertrunk“
Jedes Jahr am Freitag vor Pfingsten ist es wieder soweit:
Der Dreißigjährige Krieg lebt von Neuem auf. Vier Tage
lang feiert Rothenburg die wundersame Rettung vor den
Schergen des Generals Tilly, der die protestantische Stadt
im Oktober 1631 eigentlich brandschatzen und plündern
wollte....
Man schreibt das Jahr 1631 und General Tilly fällt in die
Stadt ein. In ihrer Not riefen die Ratsherren nach dem
Kellermeister der Stadt, der dem Feldherrn einen großen Humpen reichte – gefüllt mit 3 1/4 l Wein.
Spürbar milder gestimmt, versprach Tilly der Stadt Schonung, wenn einer der Ratsherren den
Humpen auf einen Zug leeren könne. Offensichtlich rechnete er nicht mit dem Pflichtbewusstsein und
der Trinkfestigkeit des Altbürgermeisters Nusch, der die Tat vollbrachte und somit die Stadt errettete.
Grund genug für die Rothenburger, dieses Ereignis an Pfingsten alljährlich kräftig zu begehen, wenn
die Laiendarsteller des Historischen Festspiels "Der Meistertrunk" die Bühne betreten. In den Gassen
der Stadt wüten – ganz authentisch – die Truppen der beiden verfeindeten Heere. Höhepunkt neben
dem Festspiel ist der große Heereszug am Sonntag, der im Feldlager vor dem Galgentor mündet.
www.meistertrunk.de
Historischer Rückblick auf das Festspiel „Der Meistertrunk“:
Der Rothenburger Glasermeister und Dichter Adam Hörber
(30.06.1827 - 28.10.1905) fasste die dramatischen Ereignisse
des Jahres 1631 mit ihrer glücklichen Wendung in ein
Bühnenstück, das Festspiel „Der Meistertrunk“ war geboren.
Am Pfingstsonntag 1881 feierten die Rothenburger und damals
schon Tausende von Gästen aus dem In- und Ausland die
Uraufführung dieses Historischen Festspiels im Kaisersaal des
Rathauses. Es wurde ein grandioser Erfolg. Vor einer
einmaligen mittelalterlichen Kulisse gelingt es noch heute alljährlich mit dem "Meistertrunk" und dem
lebhaften von 1.000 Akteuren getragenem Re-Enactment in der Altstadt, längst vergangene Zeiten
wieder lebendig werden zu lassen. www.meistertrunk.de
2016: 13.05.-16.05.2016
Rothenburg Tourismus Service, Marktplatz 2, 91541 Rothenburg ob der Tauber
Telefon (09861) 404-800, Telefax 404-529, www.tourismus.rothenburg.de, [email protected]
Toppler-Theater
Bayerns kleinstes Profi-Freilichttheater mit 139 Sitzplätzen bietet aufgrund der besonderen Lage im
Nordhof des ehemaligen Dominikanerinnenklosters und heutigen Reichsstadtmuseums ein
außergewöhnliches Theater-Erlebnis und verspricht mit
leichten Boulevardkomödien jedes Jahr sommerliches
Theatervergnügen!
www.toppler-theater.de
2016: 22.06.-26.08.2016
Taubertal Open Air Festival
Rock vor mittelalterlicher Kulisse, unten im Taubertal tausende Zuhörer, oben die beleuchtete
Stadtmauer von Rothenburg. Seit dem ersten Konzert im Jahr 1996 ergibt dies ergibt eine
Atmosphäre, wie sie schöner nicht sein könnte. Das Taubertal Open Air Festival ist mittlerweile Kult
und aus dem jährlichen Veranstaltungskalender der Stadt nicht mehr wegzudenken.
www.taubertal-festival.de
2016: 12.08.-14.08.2016
Rothenburger Weindorf
Auf eine kulinarische Entdeckungsreise lädt das Rothenburger
Weindorf ein, das im Jahre 2009 zum ersten Mal stattfand.
Seitdem werden am Grünen Markt jährlich Mitte August fränkische
Weine ausgeschenkt. Sieben Weindorfwirte kredenzen zum Wein
passende Spezialitäten aus der Küche. Eine stimmungsvolle
Lichtregie an St. Jakob auf dem Kirchplatz und auf dem Grünen
Markt verdichtet die entspannt-mediterrane Atmosphäre im
Herzen der Altstadt.
2016: 17.08.-21.08.2016
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Reichsstadt-Festtage
Die Reichsstadt-Festtage am ersten September-Wochenende sind einer der Höhepunkte im
jährlichen Veranstaltungskalender. Die gesamte Stadtgeschichte blättert sich auf – zum Leben
erweckt von ca. tausend Mitwirkenden in mehr als 20 Historiengruppen. Da begegnet man der
Ritterschar, den königlichen Schützen oder einem mittelalterlichen Bauernhaufen.
Bereits am Freitagabend findet ein großer Fackelzug der Historiengruppen zum Marktplatz statt. Mit
Kanonendonner und Feuerschein beim großen Feuerwerk im Taubertal versinkt die Stadt am
Samstag in der Nacht, um am nächsten Morgen wieder unbeschwert weiter zu feiern.
Rückblick auf die Reichsstadt-Festtage:
Im Jahre 1974 fanden die Reichsstadt-Festtage zum ersten Mal statt, genau 700 Jahre nach der
Erhebung Rothenburgs zur Reichsstadt im Jahre 1274, um die Zeit reichsstädtischer Herrlichkeit, die
bis 1802 andauerte, nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
2016: 02.09.-4.9.2016
Rothenburger Märchenzauber
Es war einmal in Rothenburg ob der Tauber....
Seit 2012 wird es jeden November in Rothenburg ob der Tauber wahrlich märchenhaft:
Während des Rothenburger Märchenzaubers entführen Gästeführer, Leseabende, Konzerte,
Ausstellungen und Fairy Tales Slams in die geheimnisvolle Welt von Sagen, Legenden und
Märchenfiguren.
Und welch anderer Ort wäre wohl dazu besser geeignet als die romantische Altstadt von Rothenburg
ob der Tauber, um so manches Märchen wahr werden zu lassen....
2016: 31.10.-6.11.2016
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Der Rothenburger Reiterlesmarkt
Alle Jahre wieder verwandelt sich das mittelalterliche Rothenburg in ein Wintermärchen. Schon seit
dem 15. Jahrhundert wird die festliche Adventszeit durch einen intim arrangierten Weihnachtsmarkt
begleitet. Auf über 500 Jahre gelebte Tradition kann dieser Markt zurückblicken und es hat sich seit
dieser Zeit wohlweislich nur wenig an seinem historischen Ursprung geändert. Begleitet wird der
Reiterlesmarkt durch eine Vielzahl kultureller Veranstaltungen. Höhepunkte des Marktes sind jedoch
die Auftritte des „Rothenburger Reiterle“. Das namensgebende „Reiterle“ hat seinen Ursprung in
grauer Vorzeit und in den sogenannten „rauen Nächten“. Es galt unseren Vorfahren als Abgesandter
einer anderen Welt, der zur Winterzeit mit den Seelen der Verstorbenen durch die Lüfte schwebte.
Über die Jahrhunderte hat sich jedoch das Bild dieser mystischen Figur gewandelt. Während man
früher vor dieser unheimlichen Figur zitterte, freuen sich heute Groß und Klein auf sein Erscheinen.
Aus dem wilden Gesellen ist ein freundlicher Bote geworden, der jedes Jahr den nach ihm benannten
Weihnachtsmarkt mit seinem Prolog feierlich eröffnet.
www.reiterlesmarkt.com
2016: 25.11.-23.12.2016
Themenjahre 2016 – 2018: Rothenburg in Renaissance und Reformation
Rothenburg Tourismus Service, Marktplatz 2, 91541 Rothenburg ob der Tauber
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Wie in einem Brennspiegel lassen sich in Rothenburg die Wirren der Reformationszeit ebenso wie
herausragende Leistungen der deutschen Spätgotik und Renaissance erfassen. Früh der
reformatorischen Bewegung zugetan, verzögerte der Bauernkrieg 1525 die Einführung der Lehre
Martin Luthers. Hier wirkten kurzzeitig der Bilderstürmer Andreas Karlstadt und der Begründer der
slowenischen Schriftsprache Primus Truber. Mit Tilman Riemenschneiders Altären treten
Meisterwerke der Spätgotik neben Bildprogramme der Renaissance an Rothenburgs Brunnen, am
Rathausvorbau und an der alten Lateinschule. Stadtführungen lassen die Umbruchszeit des 16. Jh.
wieder vor Ihren Augen lebendig werden, zwei große Ausstellungen im Reichsstadtmuseum und
Mittelalterlichen Kriminalmuseum begleiten diesen Themenschwerpunkt der Jahre 2016 – 2018 im
Rahmen der Reformationsdekade.
Themenführung: Renaissance und Reformation in Rothenburg
Wie kommt es, dass Rothenburg so eng mit der Reformation verbunden ist? Rothenburg lag
verkehrsgünstig an einem Knotenpunkt großer Handels- und Pilgerwege. Über diese Wege kamen
auch bedeutende Akteure dieser Zeit des Umbruchs nach Rothenburg. Die damaligen
Kommunikationskanäle, allen voran der Buchdruck, machten es möglich, dass sich Informationen
schnell verbreiteten. Viele Flugblätter (z.B. eine Grafik von Dürer) und Schriftsätze aus dieser Zeit
befinden sich im städtischen Archiv und sind in den Ausstellungen zur Reformation im
Reichsstadtmuseum und im Mittelalterlichen Kriminalmuseum zu bewundern. Rothenburg stand den
neuen Strömungen anfangs sehr aufgeschlossen gegenüber. Junge Rothenburger studierten in
Wittenberg bei Luther und Melanchthon. Sie brachten die Ideen und einige Mitstreiter in die Stadt.
Doch die unruhigen Zeiten des Bauernkrieges von 1525 bereiteten ersten Reformationsbestrebungen
ein vorläufiges Ende. Fast zwanzig Jahre später schien die Zeit endgültig reif zu sein, das
Kirchenwesen der Stadt grundlegend zu reformieren, eine neue Kirchenordnung wurde eingeführt.
Dabei verloren die innerstädtischen Klöster zusehends ihren Einfluss.
Mit grenzenlosem
Selbstvertrauen bricht der Mensch im Europa des 15. und 16. Jahrhunderts auf zu neuen Ufern und
revolutioniert Kunst, Kultur und Wirtschaft. Kulturelle Eliten sorgten für einen einzigartigen
Modernisierungsschub. Als Zeichen dieses neuen Bewusstseins entstanden in der Stadt große
Bauten im Renaissancestil wie der neue Rathausvorbau. Die prächtige neue Lateinschule zeigt die
Bedeutung der humanistischen Bildung in Rothenburg. In der ehemaligen Wallfahrtskirche St. Jakob
zeigen wir Ihnen die Spuren der Reformation. Zwei Kirchenfenster stellen Luther und Melanchthon
nebeneinander. Am Beispiel Riemenschneiders wird ein Schicksal in den Wirren des Bauernkrieges
geschildert.
Dauer:
Sprachen:
Gruppenpreis:
max.
ca. 2 Stunden
Deutsch, Englisch, Italienisch
120,00 €
20 Personen
Rothenburg Tourismus Service, Marktplatz 2, 91541 Rothenburg ob der Tauber
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Ausstellung:
Medien der Reformation – Kampf der Religionen
„Shitstorm“ in der Renaissance?
Der Ansbacher Kanzler Georg Vogler hinterließ nach seinem Tod 1550 der Stadt Rothenburg eine
umfangreiche Sammlung von reformatorischen Flugschriften. In diesem Fundus wird der erbittert
geführte Glaubens- und Kulturkampf, der während der Reformation tobte, auf dramatische Art
deutlich. Das Reichsstadtmuseum wird in einer Ausstellung diese Konflikte, die sich sehr stark in den
frühen Printmedien der Neuzeit niederschlugen, wieder aufleben lassen. Den Auswirkungen kann man
heute noch nachspüren und findet erschreckende aktuelle Parallelen: Bildersturm, zerstörte Gebäude
– Hassprediger sind keine Phänomene der Gegenwart, sondern waren damals bereits Realität.
Ausstellungsdauer:
Öffnungszeiten:
Kontakt:
2. Oktober 2016 – 30. September 2017
Apr. – Okt. 9.30 Uhr- 17.30 Uhr, Nov. – März 13-16 Uhr
Reichsstadtmuseum
Klosterhof 5
91541 Rothenburg ob der Tauber
Tel. 09861 / 93 90 43
[email protected]
www.reichsstadtmuseum.info
Ausstellung:
Mit dem Schwert oder festem Glauben – Luther und die Hexen
Große Sonderausstellung im Mittelalterlichen Kriminalmuseum 2016 – 2018
Vielerorts nimmt sich die Reformationsdekade des großen Reformators Martin Luther an und
beleuchtet viele Facetten seines Wirkens. Als eines der prominentesten Kinder seiner Zeit äußerte
sich Luther zu vielen Themen, auch zur grassierenden Hexenangst. Sollte man dem vermeintlichen
Hexenwerk keine Beachtung schenken oder ihm mit aller Schärfe der Justiz entgegentreten?
Von Mai 2016 bis Ende 2018 wird sich das Mittelalterliche Kriminalmuseum mit einer großen
Sonderausstellung der Geschichte des Hexenglaubens und Hexerei-Delikts widmen – von den
Anfängen bis zum Ende der großen Hexenverfolgungen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Person
Martin Luther und seinen Stellungnahmen für und wider den Hexenglauben. Überdies beleuchtet die
Ausstellung auch Reformation und Hexenverfolgung in Franken und Rothenburg o.d.T.
Anhand von mehr als 100 wertvollen Exponaten, moderner Museumstechnik und ausführlichen
Erläuterungen in deutscher und englischer Sprache erhält der Gast eine greifbare Vorstellung von
Martin Luther, dessen Epoche und den Ängsten und Hoffnungen der Menschen des 14. bis 17.
Jahrhunderts.
Ausstellungsdauer:
30. April 2016 – 31. Dezember 2018.
Öffnungszeiten der Johanniterscheune sind von Ostern bis 31. Oktober immer Di.-Do., Sa. und So.,
von 13 – 18 Uhr und im Dezember an den gleichen Wochentagen von 13 – 16 Uhr. Nov. und Jan.Ostern hat die Scheune geschlossen.
Kontakt:
Mittelalterliches Kriminalmuseum
Burggasse 3-5
91541 Rothenburg ob der Tauber
Tel. 0 98 61 / 53 59
Fax 0 98 61 / 82 58
www.kriminalmuseum.rothenburg.de
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Riemenschneider In Situ–Tagung vom 21. bis 23. Juni 2017
Evangelische Tagungsstätte Wildbad in Rothenburg ob der Tauber
Die Zeit der Reformation war eine Zeit des Umbruchs – auch oder gerade für Künstler. Eine der
großen künstlerischen Persönlichkeiten Frankens an der Schwelle zur Renaissance war der
Würzburger Bildschnitzer Tilman Riemenschneider, der auch in Rothenburg mit bedeutenden
Altarwerken – insbesondere dem Heiligblutaltar – seine Spuren hinterlassen hat. Doch hat
Riemenschneider tatsächlich die Schwelle zu einer neuen Epoche übertreten? Im schöpferischen wie
auch im politischen Sinne kann er als ambivalent betrachtet werden. Einer seiner wichtigsten
Auftraggeber war der Würzburger Bischof, zugleich aber unterstützte Riemenschneider die Bauern im
Aufstand gegen den geistlichen Landesherrn. In seinen Figuren und Formen ganz Traditionalist und
dem Spätmittelalter verhaftet, schuf er innovative Altarformen und bezog Licht und den umgebenden
Raum in seine Konzeptionen mit ein.
Die Fachtagung im Wildbad soll speziell anhand in situ erhaltener Werke untersuchen, wie sie mit den
Räumen korrespondieren.
Kontakt: Dr. Oliver Gußmann
Touristen- und Pilgerpfarrer
Evangelische Kirchengemeinde St. Jakob
Klostergasse 15
91541 Rothenburg ob der Tauber
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Sehenswürdigkeiten
Rathaus:
Das mächtige Rathaus der Stadt besteht aus zwei Teilen. Das gotische Rathaus mit dem Rathausturm
stammt aus der Zeit zwischen 1250–1400. Der vordere Renaissancebau wurde in den Jahren 1572–
1578 errichtet, die Arkaden wurden 1681 angefügt. Die Gebäudeteile sind durch den Lichthof
verbunden.
Am Portal des Lichthofes sind links und rechts die alten Rothenburger Maße zu sehen. Da im
Mittelalter jeder noch so kleine Staat über seine eigenen Maße verfügte, wurden diese öffentlich am
Marktplatz kundgetan. Zu sehen sind links „Rute“, „Elle“ und „Schuh“, auf der rechten Seite das
„Klafter“.
Architektonisch bedeutend ist der Rathausturm, dessen Besonderheit
darin liegt, dass er kein eigenes Fundament besitzt, sondern nur auf den
Giebel aufgesetzt wurde. Die
Aussichtsplattform bietet einen
wunderbaren
Blick
über die
Altstadt. Für die seinerzeit größte
Weltausstellung, der sogenannten
Columbian Exposition, in Chicago
war 1893 das gotische Rathaus
stilbildend für den deutschen
Pavillon.
Ratstrinkstube:
Die Ratstrinkstube ist wohl eines der bekanntesten Gebäude Rothenburgs. Sie war einzig den
Ratsherren vorbehalten. Bedeutend sind die verschiedenen Uhren. Die Hauptuhr wurde 1683
angebracht. Seit 1910 öffnen sich an diesem Gebäude links und rechts von der Kunstuhr zwei Fenster
mit Figuren – stündlich zwischen 10.00 Uhr und 22.00 Uhr – und zeigen die legendäre Geschichte des
Meistertrunks. Diese Legende geht auf das Jahr 1631 zurück, als katholische Truppen das
protestantische Rothenburg angriffen und einnahmen. Der katholische General Tilly drohte der Stadt
mit Plünderung und Brandschatzung. Aus einer Laune heraus versprach er, die Stadt zu verschonen,
wenn ein Ratsherr es schaffe, einen großen Humpen, gefüllt mit 3 1⁄4 Liter Wein, auf einen Zug zu
leeren. Altbürgermeister Nusch vollbrachte diese Meisterleistung und rettete damit seine Stadt. Noch
heute feiern die Rothenburger diese Rettung jedes Jahr an Pfingsten mit Festspiel, großem
Heereszug und Feldlager. Das Gebäude beherbergt heute die Tourist-Information.
Rothenburg Tourismus Service, Marktplatz 2, 91541 Rothenburg ob der Tauber
Telefon (09861) 404-800, Telefax 404-529, www.tourismus.rothenburg.de, [email protected]
St.-Jakobs-Kirche:
Mit dem Bau dieser hochgotischen Kirche wurde 1311 begonnen. Knapp zwei Jahrhunderte
vergingen, bis St. Jakob 1485 die Weihe erhielt. Die Größe der Kirche legt Zeugnis ab für den
Reichtum der Stadt, mittelalterliche Gläubigkeit, aber auch die Bedeutung als Ort der Wallfahrt.
Kunstgeschichtlichen Rang beansprucht die St.-Jakobs-Kirche wegen ihrer Altäre, hauptsächlich
wegen des Heilig-Blut-Altars von Tilman Riemenschneider. Der Name des
Altars geht auf eine Reliquie zurück, einem Blutstropfen Christi. Diese
Reliquie gelangte am Ende der Kreuzzüge nach Rothenburg und sorgte
schon bald für eine wachsende Zahl von Pilgern. Um das Jahr 1500 gab der
Rat der Stadt dem Würzburger Altarschnitzer Tilman Riemenschneider den
Auftrag, für diese Reliquie einen adäquaten Altar zu schaffen. Der Altar zeigt
das heilige Abendmahl, den Einzug Jesu in Jerusalem und die Ölbergszene
und gehört zu den schönsten Altären Süddeutschlands. Darüber hinaus ist
mit
dem
Ludwig-von-Toulouse-Altar
noch
ein
zweites
Werk
Riemenschneiders zu sehen. Erwähnenswert sind auch der Zwölf-BotenAltar von Friedrich Herlin sowie die große Orgel mit 69 Registern und 5.500
Pfeifen. Architektonisch bedeutend ist die Tatsache, dass der Westchor der
Kirche über eine Straße hinweg gebaut wurde.
Klingentor und St. Wolfgangskirche:
Der Klingenturm, um 1400 vollendet, diente als Wasserturm.
Hinter dem Klingentor liegt die spätgotische St. Wolfgangs- oder Schäferskirche, die von 1475 bis
1493 von einer Schäferbruderschaft errichtet worden war. Die St. Wolfgangskirche ist eine Wehrkirche
mit unterirdischen Kasematten und einem Wehrgang auf dem Dachboden.
Das Torwächterhaus beherbergt heute das Schäfertanzkabinett.
Burggarten:
Eigentlich ist der Name irreführend, denn eine Burg des 12.
Jahrhunderts hatte natürlich keinen Garten. Richtigerweise
müsste es eigentlich heißen „die Gärten anstelle der Burg“. Denn
hier errichteten 1142 die Hohenstaufen ihre Reichsburg. König
Konrad III. regierte von hier aus das Reich, jedoch war er der
einzige Herrscher, der die Rothenburger Burg nutzte. Da seine
beiden Söhne relativ bald starben, verlor die Burg schnell wieder
an Bedeutung. Doch die Keimzelle für die Entwicklung der Stadt
war gelegt. Von der Burg aus breitete sich die Siedlung auf dem
Hügel aus, bis sie im Jahre 1400 mit mehr als 6.000 Einwohnern
zu den zehn größten Städten des Heiligen Romischen Reiches zahlte. Ein Erdbeben zerstörte 1356
die Burganlage, die Steine der Ruinen – damals kostbares Baugut – wurden zum Bau der Stadtmauer
verwendet. Einzig die Blasiuskapelle wurde nach dem Beben renoviert. Jedoch war dieses Gebäude
ursprünglich keine Kapelle, sondern das sogenannte „Hohe Haus der Herzoge“, also wahrscheinlich
das Konferenzgebäude, in dem der König seine Gäste empfing. Erst nach der Renovierung wurde der
Bau als Kapelle geweiht und dient heute als Ehrenmal für die
Gefallenen der beiden Weltkriege.
Wendet man sich dem Burgtor zu, so kann man am
Tor eine Maske erkennen. Im inneren Torflügel ist
eine kleine Türe eingebaut, das sogenannte
Nadelöhr, ein Durchstieg nur für eine Person. So
brauchte man nachts die großen Tore nicht zu öffnen.
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Topplerschlösschen:
Blickt man vom Burggarten ins Tal, so kann man einen Turm erkennen, das
sogenannte Topplerschlösschen. 1388 erbaut, diente es dem mächtigen
Bürgermeister Toppler als Erholungssitz. In dem früheren Wasserschlösschen
traf er sich u. a. mit König Wenzel.
Franziskanerkirche:
Die ehemalige Klosterkirche wurde 1285 im frühgotischen Stil erbaut und beherbergt den FranziskusAltar von Tilman Riemenschneider.
Johanniskirche:
Heute eine der beiden katholischen Kirchen der Stadt. Sie wurde 1390 bis 1410 erbaut.
Plönlein:
Das Plönlein (von lat. „kleiner Platz“), ist eines der schönsten
mittelalterlichen Stadtbilder Deutschlands. Durch zwei
wichtige Zufahrtswege, rechts aus dem Taubertal direkt von
der Doppelbrücke her und links aus der Vorstadt von Süden,
bildet sich ein kleiner, dreieckiger Platz, daher der Name
Plönlein. Der dahinter liegende Turm ist der Siebersturm und
stammt aus der Zeit um 1385, somit ein Stadttor des zweiten
Mauerrings. Das kleinere Tor rechts zum Tal hin ist das
Kobolzeller Tor, erbaut um 1360. Es ist Teil einer der
interessantesten Wehranlagen der Stadt mit Zwinger und
ehemals vier Toren.
Mittelalterliches Kriminalmuseum:
Im Gebäude der ehem. Johanniterkomturei von 1395, Umbau
1718 (Barock). Das bedeutende Rechtskundemuseum zeigt
1000 Jahre europäische Rechtsgeschichte für jedermann
verständlich. Auf 2000 qm in 4 Stockwerken kann man sehen,
unter welchen rechtlichen Verhältnissen die Menschen früher
lebten, welche Rolle Ehrenstrafen spielten und welche Strafen
Menschen für aus heutiger Sicht geringfügige Übertretungen zu
erwarten hatten. www.kriminalmuseum.eu
Reichsstadtmuseum:
Das Stadtmuseum Rothenburgs ist in den ehemaligen Gebäuden des Dominikanerinnenklosters
untergebracht. Von 1258 an bis zur Reformation 1544 residierten dort die Nonnen des Dominikaner
Ordens. Die Weitläufigkeit der Gebäude spricht für die große wirtschaftliche Bedeutung im Mittelalter.
Aus der Klosterzeit stammt die ältetste noch vollständig erhaltene Klosterküche aus dem Mittelalter.
Darüber hinaus zeigen die Sammlungen des Museums Kunst und Kultur der ehemaligen Reichsstadt
Rothenburg: die Tafeln der Rothenburger Passion, die Gemäldegalerie mit Künstlern des
19.Jahrhunderts und eine bedeutende Judaika-Abteilung. Besondere Bedeutung hat die Sammlung
Baumann, bestehend aus Fayencen und Waffen.
www.reichsstadtmuseum.info
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Deutsches Weihnachtsmuseum:
Käthe Wohlfahrts Weihnachtsdorf bietet ganzjährig das weltweit größte Angebot an deutschem
Weihnachtsschmuck in einer einmaligen Atmosphäre. Im Deutschen Weihnachtsmuseum kann man –
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volkskundlich fundiert recherchiert und aufbereitet – auf 250 m die Geschichte dieses
traditionsreichsten Familienfestes nacherleben. www.weihnachtsmuseum.de
Historiengewölbe mit Staatsverlies:
Dieses Museum widmet sich der schwierigen Lage Rothenburgs im Dreißigjährigen
Krieg. Zu sehen sind Waffen und Uniformen, darüber hinaus erreicht man über die
Gewölbe das ehemalige Staatsverlies, in dem der wohl mächtigste Bürgermeister
der Stadt, Heinrich Toppler, 1408 starb.
www.meistertrunk.de
Alt-Rothenburger Handwerkerhaus:
In elf original eingerichteten Räumen und Kämmerchen zeigt das Handwerkerhaus, wie noch vor
wenigen Jahrhunderten ein enfacher Handwerker mit seiner großen Familie hier wohnte und arbeitete.
www.alt-rothenburger-handwerkerhaus.de/
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