Herzoperationen im Zentrum für angeborene

Zentrum für angeborene Herzerkrankungen
Herzoperationen im Zentrum
für angeborene
Herzerkrankungen Groningen
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Herzoperationen im Zentrum für angeborene Herzerkrankungen
Groningen
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Zentrum für angeborene Herzerkrankungen
Inhalt
Allgemeine Information
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Operation in den Niederlanden?
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Lage des UMCG und Anfahrtsmöglichkeiten
Mit dem Auto
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln
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7
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Verlegung eines Kindes vom Klinikum
Oldenburg und zurück
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Wohnmöglichkeiten für die Eltern
Das UMCG-Familienhaus
Das Ronald-McDonald-Haus
Finanzierung
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Einkaufsmöglichkeiten im UMCG
Supermarkt
Geschäfte und Gastronomie
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Verlauf des Aufenthalts
Wie können Sie Ihr Kind auf die Operation vorbereiten?
Auf welche Station kommt Ihr Kind?
Zur Station
Die Aufnahme
Terminverschiebung
Besuchszeiten auf der Station
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Verschiedenes
Rauchen
Diät
Medikamente
Herzschrittmacher
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Herzoperationen im Zentrum für angeborene Herzerkrankungen
Groningen
Kleidung
Mobiltelefone
Nüchternheit
Gemischtes Krankenzimmer
Besuch von Kindern
Übernachten beim Kind
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Der Operationstag
Warten während der Operation
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Nach der Operation
Intensivstation
Normalstation
Tägliche Visite
Unterstützung durch die Eltern
Versorgung des Kindes
Toilette
Wundverbände
Duschen
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Ein normaler Tag im Krankenhaus
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Entlassung
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Auskunft 26
Vermerke 27
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Zentrum für angeborene Herzerkrankungen
Allgemeine Informationen
Das Zentrum für angeborene Herzerkrankungen gehört zur
Universitäts­klinik Groningen (Universitair Medisch Centrum
Groningen, kurz: UMCG). In diesem für die Niederlande
einzigartigen Zentrum werden Kinder und Erwachsene mit
angeborenen Herzerkrankungen behandelt.
Bei uns arbeiten Teams mit erfahrenen Spezialisten verschiedenster
Disziplinen eng zusammen, um eine optimale Behandlung jedes
Patienten von der Geburt bis ins Erwachsenenalter zu gewähr­
leisten. Somit bieten wir eine hochspezialisierte Rundum­
versorgung, die den Besonderheiten jedes einzelnen Falls gerecht
wird.
Seit 2009 können – nach entsprechenden Absprachen mit dem
Klinikum Oldenburg – auch deutsche Patienten aus dem deutsch­
niederländischen Grenzgebiet mit angeborenen Herzfehlern im
UMCG operiert werden.
Operation in den Niederlanden?
Eine Herzoperation ist selbstverständlich ein Eingriff, mit dem
Ängste und große Sorgen verbunden sind. Entsprechend unwohl
könnte dem einen oder anderen bei dem Gedanken werden, solch
eine Operation im Ausland durchführen zu lassen. Dennoch bietet
es sich gerade für Patienten aus dem grenznahen Gebiet an, das
UMCG für diesen Eingriff auszuwählen. Denn hier arbeiten
ausgezeichnete Spezialisten der Niederlande für angeborene
Herzer­krankungen zusammen – und die kulturellen Unterschiede
zwischen Deutschen und Niederländern sind ohnehin sehr gering.
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Herzoperationen im Zentrum für angeborene Herzerkrankungen
Groningen
Auch bezüglich der Kosten spricht nichts gegen eine Operation am
UMCG. Unsere Gespräche mit deutschen Krankenkassen haben zu
dem Ergebnis geführt, dass eine Operation von deutschen
Patienten mit einem angeborenen Herzfehler in unserem Zentrum
in voller Höhe getragen wird – es fallen also keine Zusatzkosten an!
Natürlich wird am UMCG grundsätzlich Niederländisch
gesprochen. Angesichts der großen Grenznähe verfügen die
meisten Mitarbeiter des Hauses aber zumindest über gute
Grundkenntnisse der deutschen Sprache.
Zusätzlich haben wir den Teil des Personals, der mit deutschen
Patienten in Berührung kommt, sprachlich geschult. Außerdem
tragen wir selbstverständlich dafür Sorge, dass Sie bei wichtigen
Gesprächen oder Untersuchungen von deutschsprachigen
Mitarbeitern begleitet werden.
Es ist für uns sehr wichtig, dass Sie oder Ihre Kinder bei uns nicht
nur die beste medizinische Versorgung erhalten, sondern sich
darüber hinaus in jeder Hinsicht bestens betreut fühlen!
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Zentrum für angeborene Herzerkrankungen
Lage des UMCG und Anfahrtsmöglichkeiten
Mit dem Auto
Von Oldenburg aus erreichen Sie das 130 Kilometer entfernte
Groningen in etwa 90 Minuten. Folgen Sie der A 28 über Leer nach
Papenburg und biegen Sie beim Dreieck Bünde auf die A 280
Richtung Groningen ab. Hinter der niederländischen Grenze ist
dies die Autobahn A 7. Beachten Sie bitte, dass in den
Niederlanden auf Autobahnen eine Geschwindigkeitsbegrenzung
von 120 km/h gilt.
Die A 7 führt Sie bis nach Groningen. Halten Sie sich bitte Richtung
Zentrum, bis das UMCG ausgeschildert ist – nach dem Verlassen
der Autobahn müssen Sie praktisch immer nur geradeaus fahren
(siehe Anfahrtsskizze). Direkt unter dem Haupteingang des UMCG
befindet sich ein Parkhaus, das Sie selbstverständlich in Anspruch
nehmen können. Eine Tageskarte kostet 5 Euro, eine Wochenkarte
17,50 Euro.
Die Wochenparkkarte erhalten Sie an der Rezeption in der
Eingangshalle im Tausch gegen die Parkkarte, die Sie bei Ihrer
Ankunft am Parkautomaten gezogen haben. Bei jeder weiteren
Benutzung des Parkhauses müssen Sie nun keine Karte mehr
ziehen. Stattdessen führen Sie bei der Ankunft Ihre Wochenkarte
in den Schlitz „Abonnekaart“ ein, der Automat gibt die Karte kurz
darauf wieder aus – bitte vergessen Sie nicht, Ihre Parkkarte wieder
mitzunehmen. Der Ablauf beim Verlassen des Parkhauses ist
identisch.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Auch mit Bus und Bahn gelangen Sie von Oldenburg aus bequem
nach Groningen. An Wochentagen gibt es allein neun Zug­
verbindungen zwischen den beiden Städten, wobei einmal in Leer
umgestiegen werden muss. Die Reisezeit beträgt zwei Stunden.
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Herzoperationen im Zentrum für angeborene Herzerkrankungen
Groningen
Zudem besteht zwischen den Bahnhöfen Oldenburg und
Groningen eine Busverbindung, die an Wochentagen drei- und an
den Wochenenden fünfmal bedient wird. Die Fahrtzeit beträgt hier
105 Minuten.
Das UMCG ist etwa 15 bis 20 Fußminuten vom Bahnhof entfernt.
Sofern Sie Gepäck dabei haben, empfiehlt es sich also, ein Taxi
oder den Bus zu nehmen – die Linie P+R 22 fährt im Zehn­minuten­
takt direkt bis zum Haupteingang des UMCG.
Verlegung eines Kindes vom Klinikum Oldenburg ans UMCG
oder zurück
Falls Ihr Kind für die Operation vom Klinikum Oldenburg direkt ans
UMCG verlegt wird, geschieht dies mit einem Krankenwagen oder
in Notfällen mit dem Hubschrauber. Hierüber gibt es feste
Absprachen zwischen beiden Krankenhäusern.
Wohnmöglichkeiten für Eltern
Sollte Ihr Kind auf der Normalstation liegen, besteht dort für ein
Elternteil eine Schlafmöglichkeit. Solange das Kind nach der
Operation noch auf der Intensivstation liegt, ist dies leider nicht
möglich. Es gibt jedoch ausreichend Übernachtungsmöglichkeiten
in unmittelbarer Nähe der Klinik.
Das UMCG bietet Familienmitgliedern oder anderen den Patienten
nahestehenden Personen, die zu weit von der Klinik entfernt
wohnen, zwei ganz besondere Möglichkeiten, so nahe wie möglich
beim Kind zu übernachten: das UMCG-Familienhaus und das
Ronald-McDonald-Haus. Grundsätzlich müssen Buchungen für
eine der beiden Einrichtungen direkt über die Station
vorgenommen werden, auf die Ihr Kind aufgenommen wird. Die
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Zentrum für angeborene Herzerkrankungen
Station mitsamt Telefonnummer können Sie dem Aufnahmebrief
entnehmen, der Ihnen umgehend zugeschickt wird, sobald das
Datum der Operation festgelegt wurden ist. Vorreservierungen
sind leider nicht möglich.
Das UMCG-Familienhaus
Beim UMCG-Familienhaus handelt es sich um ein Kontingent von
Zimmern im NH Hotel, für die das UMCG einen reduzierten Tarif
ausgehandelt hat. Das Hotel (Rufnummer 0031/ 03 61 26 87) liegt
direkt dem Haupteingang des UMCG gegenüber. Trotz der
Preisvergünstigung können Sie das gesamte Hotelangebot
uneingeschränkt nutzen. Darüber hinaus gibt es speziell für Gäste
des UMCG-Familienhauses im 10. Stock einen Gemeinschaftsraum
mit Fernseher, Kühlschrank, Mikrowelle und sonstigen Koch­
möglichkeiten.
Ein Zimmer im UMCG-Familienhaus kostet bei Einzel oder
Doppel­­belegung 48 Euro pro Nacht. Sofern die Belegungssituation
dies zulässt, können Sie hier während des kompletten
Krankenhaus­aufenthaltes Ihres Kindes wohnen.
Selbstverständlich können Sie auch direkt über das Hotel Zimmer
buchen – in diesem Fall müssen Sie allerdings den normalen
Übernachtungspreis zahlen.
Die Adresse:
NH Hotel
Hanzeplein 132
9713 GW Groningen
Tel: (0031) 505 84 81 81
Das Ronald-McDonald-Haus
Das Ronald-McDonald-Haus bietet Eltern und Geschwistern
unserer Patienten in direkter Nähe des Krankenhauses eine
möglichst wohnliche und private Atmosphäre. In dem großen
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Herzoperationen im Zentrum für angeborene Herzerkrankungen
Groningen
Zimmer nur für Ihre Familie können Sie sich häuslich einrichten.
Darüber hinaus gibt es Gemeinschaftsräume (Küche und
Waschraum), in denen Sie mit den Familien anderer Patienten ins
Gespräch kommen können. Grundsätzlich versorgen sich Gäste
des Ronald-McDonald-Hauses selbst doch Kaffee, Tee, Kakao, kalte
Getränke und Kekse stehen gratis zur Verfügung. Ihr eigenes
Zimmer halten Sie während Ihres Aufenthaltes selbst in Ordnung,
die Gemeinschaftsräume werden selbstverständlich gereinigt.
Dank Spenden und Sponsoren können wir die Zimmer im RonaldMcDonald-Haus für 12,50 Euro pro Tag und Familie anbieten. Wie
im UMCG-Familienhaus können Buchungen nur über die jeweilige
Station vorgenommen werden, vorherige Reservierungen sind
nicht möglich.
Adresse:
Ronald-McDonald-Haus
H.A.Kooykerplein 15
9713 GT Groningen
Tel: (0031) 505 93 33 95
Finanzierung
In den Niederlanden ist es üblich, dass Reise und Unterbringungs­
kosten vom Versicherungsträger ganz oder teilweise übernommen
werden. Wir empfehlen Ihnen daher, im Vorfeld Ihres Aufenthaltes
in Groningen mit Ihrer Krankenkasse oder privaten Kranken­
versicherung über eine Kostenübernahme zu sprechen.
Einkaufsmöglichkeiten im UMCG
Supermarkt
In der Eingangshalle des UMCG finden Sie einen kleinen Laden mit
einem entsprechend eingeschränkten Sortiment, der täglich von
9 Uhr bis 20:30 Uhr geöffnet ist. Etwa zehn Gehminuten entfernt,
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Zentrum für angeborene Herzerkrankungen
in der Linnaeusplein 55, gibt es einen größeren Supermarkt. Sie
erreichen ihn, indem Sie das UMCG durch den Haupteingang
verlassen, gleich links abbiegen, den Petrus Campersingel
überqueren und geradeaus in die Dirk Huizingalaan gehen. Diese
mündet in den Linnaeusplan.
Geschäfte und Gastronomie
Im UMCG gibt es neben einem Blumenladen eine Geschenke­
boutique, eine Apotheke, ein Restaurant, mehrere Cafés, einen
Friseur, einen Buchladen, einen Kaffee- und Süßwarenladen sowie
eine Bank und ein Reisebüro. Die meisten dieser Geschäfte sind
täglich von 9 Uhr bis 17:30 Uhr geöffnet.
Darüber hinaus gibt es eine Patientenbibliothek und Computer­
ecken mit Internetzugang.
Verlauf des Aufenthalts
Wie können Sie Ihr Kind auf die Operation
vorbereiten?
Insbesondere bei einem noch kleinen Kind ist es ratsam, mit ihm
gemeinsam die Tasche fürs Krankenhaus zu packen. Dort hinein
gehören neben Kleidung und Toilettenartikeln unbedingt auch
vertraute Gegenstände wie etwa die Lieblingsstofftiere oder eine
Nachtlampe.
Sehr zu empfehlen ist es auch, zur Vorbereitung mit dem Kind
gemeinsam Bilderbücher zu lesen, die Krankenhausaufenthalte und
Operationen von Kindern zum Thema haben. Dadurch kann sich
Ihr Kind schon ein wenig an medizinische Begriffe gewöhnen und
wird es nach der Operation leichter haben, das Geschehene zu
verarbeiten. In jeder besseren Bibliothek und Buchhandlung sind
solche Bücher zu finden.
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Herzoperationen im Zentrum für angeborene Herzerkrankungen
Groningen
Aus unserer Sicht besonders zu empfehlen ist das Kinderbuch
„Herzensfreunde“, das sowohl in niederländischer als auch
deutscher Sprache erschienen ist. Es erzählt die Geschichte von
Kris, dem Krokodil, das unter einem angeborenen Herzfehler
leidet. Anhand der Erlebnisse des kleinen Krokodils können Sie die
Gefühle von herzkranken Kindern gemeinsam mit Ihrem Kind
schonend und spielerisch thematisieren. Als Familie mit einem
herzkranken Kind erhalten Sie das Buch kostenlos über die
Kinderherzstiftung.
Besuchen Sie hierzu die Website www.kinderherzstiftung.de. Dort finden Sie auch zahlreiche weitere Tipps und
Hinweise, die Ihnen weiterhelfen.
Auf welche Station kommt Ihr Kind?
Sobald die Herzoperation Ihres Kindes fest terminiert ist, erhalten
Sie von uns einen Aufnahmebrief, der Sie über alle Einzelheiten
informiert. Auf diesem Wege erfahren Sie, was Sie mitbringen und
sowie wann und wo Sie sich melden müssen. Darüber hinaus ist
ein Lageplan des Krankenhauses und eine genaue Wegbeschreibung
zur kinderkardiologischen Station enthalten. Grundsätzlich erfolgt
die Aufnahme meist auf der Kinderstation M2.
Zur Station
Die Aufnahme Ihres Kindes ins UMCG erfolgt an der Rezeption,
die direkt hinter dem Haupteingang liegt. Hierfür benötigen Sie
einen Ausweis oder Pass sowie die Versicherungskarte Ihres
Kindes. Sobald diese Formalitäten erledigt sind, können Sie sich
direkt in der Kinderstation M2 (Adresse im UMCG: Poortweg 12,
2. Stock) melden. Sollten Sie oder Ihr Kind nicht oder nur einge­
schränkt gehen können, besteht die Möglichkeit, einen Rollstuhl
für zwei Euro zu leihen. Dieses Geld bekommen Sie nach der
Benutzung des Rollstuhls zurück. Diese stehen an mehreren Orten
im Krankenhaus bereit – u. a. auch im Parkhaus und in der Eingangs­­
halle. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, sich kostenlos
von einem Elektroauto bis zu Ihrer Station fahren zu lassen.
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Zentrum für angeborene Herzerkrankungen
Die Aufnahme
Auf der Station melden Sie sich bitte zunächst bei der Stations­
sekretärin. Nach Aufnahme Ihrer Daten werden Sie und Ihr Kind
direkt ans Pflegepersonal übergeben. Im Krankenzimmer wird Ihr
Kind dann gründlich untersucht und bekommt Blut abgenommen.
Es folgen Aufnahmegespräche mit dem Kinderkardiologen, den
Herzchirurgen und den Anästhesisten. Von Fall zu Fall kann es
vorkommen, dass vor der Operation auch noch weiterführende
Voruntersuchungen vorgenommen werden müssen. Darüber
werden Sie im Rahmen dieser Gespräche ausführlich informiert,
für die sich die Ärzte entsprechend viel Zeit nehmen. Denn wir
legen großen Wert darauf, dass Sie als Eltern und Ihr Kind so
gründlich wie möglich über die bevorstehende Operation
informiert sind.
Terminverschiebung
Sollte Ihr Kind am Tag der geplanten Operation an einer Erkältung,
Fieber oder einer sonstigen Erkrankung leiden, könnte der Eingriff
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Herzoperationen im Zentrum für angeborene Herzerkrankungen
Groningen
verschoben werden. Dies werden wir gegebenenfalls eingehend
mit Ihnen besprechen.
Ebenso möglich ist es, dass die Operation aus anderen unvorher­
seh­baren Gründen verschobenen werden muss – etwa wegen
einer nicht geplanten Notfalloperation. Sollte dieser Fall eintreten,
werden wir Ihnen so schnell wie möglich einen zeitnahen Ersatz­
termin anbieten.
Besuchszeiten auf der Station
Eltern von Patienten auf der Normalstation dürfen sich grund­
sätzlich den ganzen Tag bei ihrem Kind aufhalten. Bitte beachten
Sie aber, dass nie mehr als zwei Besucher pro Kind anwesend sein
sollten. Zwischen 13 uns 14 Uhr herrscht Mittagsruhe, die wir auch
Sie als Eltern einzuhalten bitten, damit die Kinder ein wenig zur
Ruhe kommen können. Während dieser einen Stunde können Sie
sich beispielsweise ins Elternzimmer auf der Station zurückziehen
oder die Zeit für Einkäufe in der Stadt nutzen.
Für weitere Besucher gelten folgende Besuchszeiten:
14:00–16:30
17:30–19:00
10:30–12:00 (nur an Wochenenden)
Verschiedenes
Rauchen
Das Rauchen ist selbstverständlich im gesamten Krankenhaus
untersagt. Jugendliche Patienten sollten das Rauchen vor der
Operation – und natürlich auch danach – unbedingt unterlassen,
da ansonsten ein erhöhtes Risiko für Komplikationen an den
Lungen besteht.
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Zentrum für angeborene Herzerkrankungen
Diät
Falls Ihr Kind eine spezielle Diät halten muss, geben Sie dies bitte
bei der Aufnahme an.
Medikamente
Bitte bringen Sie alle Medikamente, die Ihr Kind einnimmt, zur
Aufnahme mit – und zwar in der Originalverpackung. Falls Ihr Kind
blutverdünnende Mittel einnimmt, teilen wir Ihnen zuvor schrift­
lich mit, ab welchem Zeitpunkt deren Einnahme unterbrochen
werden muss. Üblicherweise ist dies einige Tage vor der geplanten
Operation. Wenn Ihr Kind unter einer Arzneimittel­unverträg­lich­
keit oder Allergien leidet, teilen Sie uns dies bitte unbedingt bei
der Aufnahme mit. Der Anästhesist wird mit Ihnen in aller Ruhe
durchsprechen, welche Medikamente Ihr Kind zur Vorbereitung
auf die Operation einnehmen muss.
Grundsätzlich werden sämtliche Medikamente, die während des
Krankenhausaufenthaltes notwendig sind, ausschließlich über das
Pflegepersonal an die Patienten verteilt.
Herzschrittmacher
Falls Ihr Kind einen Herzschrittmacher hat, benötigen wir alle zur
Verfügung stehenden Papiere (Schrittmacherpass, Brief über die
letzte Schrittmacherkontrolle). Für die Operation ist es unabding­
bar, den Schrittmachertyp und alle Einstellungen zu kennen.
Kleidung
Um eine optimale Überwachung und Versorgung zu gewährleisten,
liegen die Kinder auf der Intensivstation unbekleidet unter der
Decke. Auf der Normalstation können sie selbstverständlich ihre
eigene Kleidung tragen. Dies muss nicht unbedingt ein Pyjama
oder Nachthemd sein – besonders zu empfehlen ist ein bequemer
Jogginganzug.
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Herzoperationen im Zentrum für angeborene Herzerkrankungen
Groningen
Mobiltelefone
Da Mobiltelefone Störungen an medizinischen Apparaturen
verursachen können, dürfen Sie nur in bestimmten Bereichen des
Klinikkomplexes eingeschaltet werden. Diese Bereiche sind
besonders gekennzeichnet. In allen anderen Bereichen schalten Sie
Ihr Handy bitte aus.
Nüchternheit
Der Anästhesist entscheidet, wie lange vor der Operation ein
Patient nichts mehr essen und trinken darf. Hierüber werden Sie
selbstverständlich informiert.
Gemischtes Krankenzimmer
Um die Betten der Kinderabteilung optimal nutzen zu können,
werden Jungen und Mädchen bei uns nicht grundsätzlich in
getrennten Krankenzimmern untergebracht. Sollte diese Regelung
für Sie problematisch sein, so lassen Sie uns dies bitte bei der
Aufnahme wissen – wir werden uns bemühen, dem Rechnung zu
tragen.
Besuch von Kindern
Sofern sie nicht erkältet oder anderweitig erkrankt sind, dürfen
Kinder Patienten auf der Normalstation besuchen. In Ausnahme­
fällen dürfen Geschwister auch Patienten auf der Intensivstation
besuchen – dies jedoch nur in Absprache mit dem Pflegepersonal.
Übernachten beim Kind
Ein Elternteil kann auf der Normalstation im Zimmer des Kindes
auf einem Feldbett übernachten. Für ein weiteres Elternteil sowie
grundsätzlich für die Eltern von Intensivpatienten ist dies nicht
möglich. Für sie stehen aber ausreichend andere Übernachtungs­
möglichkeiten in unmittelbarer Nähe des Klinikums zur Verfügung
(siehe Kapitel „Aufenthalts- und Wohnmöglichkeiten für Eltern“).
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Zentrum für angeborene Herzerkrankungen
Eltern von Kindern, die auf der Intensivstation liegen, können
jedoch nach Absprache mit dem Pflegepersonal zu jeder Tageszeit
anwesend sein. Weitergehende Informationen zu diesem Thema
finden Sie in der Broschüre „Der Aufenthalt Ihres Kindes auf der
Intensivstation“.
Der Operationstag
In der Regel finden zwei Operationen pro Tag in unserem Zentrum
statt, wovon die erste um 7:45 Uhr beginnt. Die Anfangszeit der
zweiten Operation hängt von der Dauer der ersten ab.
Sollte die Operation Ihres Kindes als erste am Tag statt­
finden, werden Sie frühzeitig geweckt. Zwar kann Ihr Kind noch
duschen – praktischer wäre es aber, dies am Abend zuvor zu
erledigen, um ein noch früheres Aufstehen zu vermeiden. Bitte
beachten Sie, dass im Operationsgebiet - also am Oberkörper Ihres
Kindes keine Bodylotion verwendet werden darf.
Falls der Anästhesist Ihrem Kind Medikamente zur
Einnahme vor der Operation verschrieben hat, sollte Ihr Kind vor
der Einnahme der Mittel noch einmal auf die Toilette gehen und
danach im Bett liegen bleiben, da die Mittel schläfrig und Gangunsicher machen können.
Vor der Operation wird Ihr Kind in seinem Bett vom Pflegepersonal
abgeholt und in den Vorbereitungssaal geschoben. Hierbei können
Sie Ihr Kind begleiten. Im Vorbereitungssaal wird Ihr Kind vom
Anästhesisten sowie einem Assistenten abgeholt und in den
Operationssaal gebracht. Hierbei darf noch ein Elternteil das Kind
begleiten und bei ihm bleiben, bis die Narkose eingeleitet wird und
das Kind schläft.
Wegen der strengen Hygienevorschriften muss das begleitende
Elternteil in den Operationsbereich „eingeschleust“ werden. Das
bedeutet auch, dass Sie einen speziellen Overall, eine OP-Mütze
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Herzoperationen im Zentrum für angeborene Herzerkrankungen
Groningen
und Überziehschuhe anziehen müssen. Im Operationssaal können
Sie Ihrem Kind während der Narkoseeinleitung helfen, indem sie es
so gut es geht ablenken. Natürlich darf Ihr Kind auch ein
Lieblingsstofftier oder Spielzeug dabeihaben.
Sobald Ihr Kind unter Narkose ist, werden Sie vom Pflegepersonal
aus dem OP-Saal begleitet. Während der Operation überwacht der
Anästhesist fortlaufend den Zustand Ihres Kindes – es ist bei uns
also in den besten Händen.
Sollte der Eingriff an Ihrem Kind als zweite Operation des Tages
geplant sein, ist der Ablauf grundsätzlich identisch. Es empfiehlt
sich aber, dass Sie bis zum Eingriff mit Ihrem Kind auf der Station
herumlaufen, mit ihm spielen oder sonst wie ablenken.
Warten während der Operation
Es steht Ihnen frei, ob Sie während der Operation im Aufenthalts­
raum der Station M2, an anderen Stellen des Krankenhauses oder
in dessen unmittelbarer Nähe warten wollen. Sollten Sie die
Station M2 verlassen wollen, sollten Sie allerdings über Ihr
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Zentrum für angeborene Herzerkrankungen
Mobiltelefon erreichbar sein – denken Sie also bitte daran, Ihre
Handy-nummer im Stationssekretariat zu hinterlassen.
Selbstverständlich wird der Herzchirurg Sie nach der
Operation gründlich über deren Verlauf informieren, während Ihr
Kind auf die Intensivstation gebracht wird. Dort können Sie Ihr
Kind bereits etwa 30 Minuten nach Ende der Operation sehen.
Nach der Operation
Intensivstation
Auf der Intensivstation wird Ihr Kind von den Intensivärzten in
enger Abstimmung mit dem Kinderherzchirurgen, dem Kinder­
kardiologen und dem Anästhesisten behandelt. Darüber hinaus
wird Ihr Kind ständig von einer Intensivschwester und einem
Intensivpfleger überwacht.
Während der ersten Stunden nach dem Eingriff wird Ihr Kind noch
schlafen. Dabei ist es an Überwachungsmonitore angeschlossen
und wird über einen Schlauch beatmet, während ihm über
Infusionen Flüssigkeit und Medikamente zugeführt werden. Im
Operationsgebiet werden Drainageschläuche angelegt, die den
Abfluss der Wundflüssigkeit regeln, und ein Blasenkatheter sorgt
für den Urinabfluss.
In einigen Fällen ist es notwendig, dass dem Kind
während der Operation Schrittmacherdrähte am Herzen gelegt
werden. Diese können in den allermeisten Fällen schon nach
wenigen Tagen von außen wieder entfernt werden.
Während es beatmet wird, halten wir Ihr Kind in einem
künstlichen Schlaf. Dies ist notwendig, damit sich Ihr Kind nicht
gegen die als unangenehm empfundene Situation wehrt und
dadurch die Beatmung erschwert. Sobald ein Ende der Beatmung
möglich ist, wird die Dosis der Schlafmittel schrittweise reduziert,
um Ihrem Kind ein langsames Erwachen zu ermöglichen. Da der
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Herzoperationen im Zentrum für angeborene Herzerkrankungen
Groningen
Beatmungsschlauch aber noch in der Luftröhre liegt, wird Ihr Kind
zu diesem Zeitpunkt noch nicht sprechen können.
Sobald Ihr Kind wach genug dafür ist, wird die Beatmungs­maschine
so eingestellt, dass der kleine Patient selbstständig Atemübungen
machen kann. Wenn die eigene Atmung dann ausreicht, werden
der Beatmungs- und sonstige jetzt überflüssige Schläuche entfernt.
Die Aufenthaltsdauer auf der Intensivstation richtet sich natürlich
nach dem individuellen Zustand Ihres Kindes. Als Faustregel aber
gilt, dass der Verbleib hier ein bis vier Tage dauert. Danach wird Ihr
Kind wieder auf die Normalstation M2 verlegt.
Normalstation
Eltern empfinden die Verlegung von der Intensiv- auf die Normal­
station oft als eine große Veränderung, da sich die bislang
gewohnte permanente Überwachung durch Ärzte und Pflege­
personal etwas lockert. Sie müssen sich aber keine Sorgen machen
– Ihr Kind befindet sich weiterhin unter ständiger und sorgfältiger
Beobachtung.
Während der ersten Tage nach der Operation bleibt der Patient
noch an die Überwachungsmonitore angeschlossen und bekommt
Flüssigkeit und Schmerzmittel über Infusionen zugeleitet.
Blutdruck, Herzschlag, Körpertemperatur, Gewicht und Urin­
ausscheidung werden regelmäßig kontrolliert. Das Wiegen Ihres
Kindes dient vor allem dem Zweck, eine mögliche Flüssig­
keitsansammlung im Körper nach der Operation zu kontrollieren.
Wegen der hohen Flüssigkeitszuführung während des Eingriffs
kommt dies häufig vor und ist überhaupt kein Grund zur Sorge.
Durch die Gabe von harntreibenden Medikamenten (Diuretika)
kann dieses Problem im Zweifelsfall schnell behoben werden.
Sollten sich für Sie Probleme oder Fragen ergeben, so können Sie
diese Dinge bei der täglichen Arztvisite zur Sprache bringen.
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Zentrum für angeborene Herzerkrankungen
Selbstverständlich hat darüber hinaus das Pflegepersonal jederzeit
ein offenes Ohr für Sie. Falls Sie ein Gespräch mit dem Kinder­
kardiologen wünschen, wenden Sie sich bitte an das Pflegepersonal.
Tägliche Visite
Die tägliche Visite von Stationsarzt, Kinderkardiologe sowie dem
Pflegepersonal findet morgens zwischen 9 Uhr und 10:30 Uhr statt.
Unterstützung durch die Eltern
Es versteht sich von selbst, dass Ihr Kind sich insbesondere an den
ersten Tagen nach der Operation sicherer und wohler fühlt, wenn
Sie in der Nähe sind. Außerdem wissen Sie als Eltern am besten,
was Ihr Kind braucht und wann es sich nicht wohlfühlt. Deshalb
dürfen Sie nach Absprache mit dem Pflegepersonal gern bei der
Versorgung Ihres Kindes helfen – insbesondere beim Waschen,
Anziehen, Essen und Aufstehen.
Versorgung des Kindes
An den ersten Tagen nach der Operation wird Ihr Kind im Bett
gewaschen. Die Drainageschläuche werden entfernt, sobald die
Wunde nur noch sehr wenig Flüssigkeit absondert. Gegen die
Schmerzen und das durch die Drainageschläuche hervorgerufene
unangenehme Gefühl werden den Patienten über die Infusion
Morphine sowie Paracetamol in flüssiger Form oder durch
Zäpfchen verabreicht.
In den ersten Tagen ist es besonders wichtig, dass der Schleim aus
den Bronchien und der Luftröhre gut abgehustet wird. Um dem
Kind das Husten zu erleichtern, kann ein Kissen oder Stofftier als
Stütze für den Brustkorb verwendet werden. Durch diesen
Gegendruck können etwaige Schmerzen beim Husten und tiefen
Einatmen gelindert werden. Gegebenenfalls hilft ein Physio­
therapeut mit speziellen Atmungsübungen.
Sobald die Drainageschläuche entfernt sind, werden auch
die Morphine schrittweise abgesetzt, während die Gabe von
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Herzoperationen im Zentrum für angeborene Herzerkrankungen
Groningen
Paracetamol jedoch in den meisten Fällen noch etwas länger
notwendig bleibt. Der Blasenkatheter und Infusionsnadeln werden
nun ebenfalls entfernt. Obwohl die dafür notwendigen Prozeduren
sehr schnell gehen und eigentlich kaum schmerzhaft sind, werden
sie von vielen Kindern als sehr unangenehm empfunden. Insofern
wäre es sehr hilfreich, wenn Sie Ihr Kind hierbei ablenken und es
anschließend trösten und für seine Tapferkeit loben.
Nach dem Entfernen aller Schläuche und Infusionen beginnt die
Mobilisierungsphase, bei der Ihr Kind selbstverständlich in jeder
Hinsicht vom Pflegepersonal unterstützt wird. Auch wenn es
mühselig erscheint – eine möglichst frühe Mobilisierung nach
einer Operation wirkt sich sehr günstig auf den Genesungsprozess
aus. Deswegen ist es wichtig, dass Sie Ihr Kind – das möglicher­
weise unsicher und verängstigt ist – dabei tatkräftig unterstützen.
Ist die Angst vor Belastung erst einmal überwunden, haben Sie
schon viel gewonnen.
Beachten Sie dabei bitte, dass Sie Ihr Kind niemals mit
einem Griff unter die Achseln hochziehen sollten. Greifen Sie zur
Stützung besser unter den Po oder an die Schultern. Und gehen Sie
bitte ganz behutsam vor: Nehmen Sie Ihr Kind erst auf den Schoß,
machen Sie dann mit ihm ein paar Schritte ums Bett herum, bis Sie
schließlich Hand in Hand eine kurze Strecke durch die Station
gehen. Um die weitere Mobilisierung zu unterstützen, stehen auf
der Station Lauf- und Dreiräder bereit, ältere Kinder können auch
einen Hometrainer benutzen.
Toilette
Am Anfang kann Ihr Kind natürlich noch nicht aufstehen,
weswegen ihm ein Nachttopf oder eine Urinflasche ans Bett
gebracht wird. Sobald es wieder aufstehen darf, kann es auch
wieder ganz normal auf die Toilette gehen.
Es kann durchaus vorkommen, dass ein eigentlich schon
trockenes Kind nach der Operation wieder in die Windel macht –
das ist ganz normal und muss Sie überhaupt nicht beunruhigen.
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Zentrum für angeborene Herzerkrankungen
In den meisten Fällen geht dieser Zustand binnen weniger Tage
wieder vorüber.
Wundverbände
Die Operationswunden am Brustkorb werden nach der Operation
mit einem sterilen Verband verbunden. Manchmal sind die Wund­
ränder mit schmalen Pflastern (Steristrips) aneinandergeklebt,
wodurch die Wundheilung forciert wird. Selbstverständlich wird
die Wunde jeden Tag kontrolliert. Sobald die Heilung weit genug
fortgeschritten ist, wird der Verband entfernt.
Duschen
Ab dem siebten Tag nach dem Eingriff darf Ihr Kind wieder duschen,
sofern die Wunde zu diesem Zeitpunkt bereits trocken ist. Wenn
Steristrips (s. o.) zum Verkleben der Wundränder verwendet
wurden, empfiehlt es sich, mit dem Duschen noch einige Tage zu
warten. Aber natürlich können Sie Ihr Kind waschen – achten Sie
bitte nur darauf, dass keine Seife an die Wunde kommt, und tupfen
Sie die Haut mit einem sauberen Handtuch vorsichtig trocken.
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Herzoperationen im Zentrum für angeborene Herzerkrankungen
Groningen
Ein normaler Tag im Krankenhaus
Wie müssen Sie sich den Ablauf eines ganz normalen Tages auf der
Kinderstation M2 vorstellen? Nachfolgend möchten wir Ihnen
einen kleinen Eindruck vermitteln, was Sie und Ihr Kind im UMCG
erwartet. Arztgespräche, Physiotherapietermine und Ähnliches
werden individuell abgesprochen.
7:30
8:00
Ab 8:30
9:00–10:30
9:30
12:00 13:00–14:00 14:00–17:00 14:30 17:30
18:00–19:30 19:30 20:00–21:00 22:30 Wecken
Messung von Körpertemperatur und Blutdruck
sowie Verteilung von Medikamenten.
Frühstück. Anschließend Waschen und
Versorgung Ihres Kindes. Dies können Sie nach
Absprache gern selbst übernehmen. Natürlich
helfen wir Ihnen gegebenenfalls dabei.
Danach Wundversorgung und Bettenmachen.
Erste Runde des Stationsarztes
Besprechung von Stationsarzt, Kinderkardiologe
und Pflegepersonal
Verteilung von Getränken. Ihr Kind kann ins
Spielzimmer, wo jederzeit ein Pädagoge zur
Verfügung steht.
Mittagessen
Mittagsruhe
Besuchszeit, Verteilung von Medikamenten.
Verteilung von Getränken, Obst und Keksen.
Abendessen
Besuchszeit, erneute Verteilung von Getränken.
Die kleineren Kinder gehen schlafen, weitere
Medikamentenrunde.
Die älteren Kinder gehen schlafen.
Das Deckenlicht in allen Krankenzimmern geht
aus, die Nachtlampen am Bett dürfen aber
noch eingeschaltet bleiben. Eltern können im
Aufenthaltsraum noch lesen oder fernsehen.
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Zentrum für angeborene Herzerkrankungen
Entlassung
Die Dauer des stationären Aufenthalts in unserem Krankenhaus
beträgt bei einer Herzoperation mindestens sieben Tagen. Wie
lange es im Einzelfall tatsächlich dauert, hängt von verschiedenen
Faktoren ab – insbesondere der Wundheilung sowie dem sonstigen
körperlichen und psychischen Genesungsprozess Ihres Kindes.
Vor der Entlassung werden Herz und Lunge Ihres Kindes geröntgt,
ein EKG angefertigt und eine Herz-Ultraschalluntersuchung
durchgeführt. Auf dieser Grundlage führt der Kinderkardiologe ein
ausführliches Entlassungsgespräch mit Ihnen. Dabei werden
insbesondere die Befunde nach der Operation, die notwendigen
Maßnahmen nach der Operation und die Medikamentierung für
die kommende Zeit noch einmal ausführlich durchgesprochen.
Idealerweise bereiten Sie sich auf dieses Gespräch mit der
Broschüre „Die Zeit nach der Herzoperation“ vor. Dort sind alle
allgemeinen Maßnahmen und Empfehlungen für den Alltag nach
der Operation zusammengefasst. Hier können Sie auch alle Fragen
notieren, die Sie beim Entlassungsgespräch stellen wollen. Halten
Sie sich hier bitte nicht zurück – wir nehmen uns genug Zeit, um
alle anstehenden Fragen und Probleme in Ruhe zu klären. Wir
möchten, dass Sie mit einem guten und sicheren Gefühl nach
Hause zurückkehren.
Noch bevor Ihr Kind das UMCG verlässt, wird ein Kontrolltermin
mit dem Elisabeth-Kinderkrankenhaus in Oldenburg oder Ihrem
Kinderkardiologen vereinbart, der nun auch wieder Ihr erster
Ansprechpartner sein wird. Selbstverständlich sind aber auch wir
vom UMCG weiterhin jederzeit für Sie da – scheuen Sie sich nicht,
uns bei auftretenden Fragen anzurufen. Dies kann insbesondere
bei Problemen sinnvoll sein, die relativ zeitnah nach der Operation
auftreten, da wir zu diesem Zeitpunkt die Situation Ihres Kindes
noch am besten einschätzen können.
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Herzoperationen im Zentrum für angeborene Herzerkrankungen
Groningen
Auskunft
Für Fragen organisatorischer Art – z. B. über Termine, die Anfahrt,
Wohnmöglichkeiten, mitzubringende Papiere, Medikamente,
Versorgungsmöglichkeiten in direkter Umgebung unseres
Klinikums – wenden Sie sich bitte an das Sekretariat des Zentrums
für angeborene Herzerkrankungen (Tel. 0031/503 61 56 63).
Sollte sich der Zustand Ihres Kindes vor der Operation plötzlich
verschlechtern oder ein anderes dringendes medizinisches
Problem ergeben, lassen Sie sich bitte über das Sekretariat (Tel.
s.o.) mit einem diensthabenden Kinderkardiologen verbinden.
Außerhalb der Öffnungszeiten gehen Sie hierfür bitte über die
zentrale Rufnummer des UMCG (Tel. 0031/503 61 61 61) und
verlangen Sie den diensthabenden Kinderkardiologen.
Stand der Information: Mai 2010
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Zentrum für angeborene Herzerkrankungen
Vermerke
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Herzoperationen im Zentrum für angeborene Herzerkrankungen
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