Zentralblatt der Bauverwaltung : Nachrichten d. Reichs
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Zentralblatt der Bauverwaltung : Nachrichten d. Reichs
Nr, 56, Zentralblatt der Bauverwaltung. 365 INHALT: AmtiloKei: Runderlaß Tom 2t. Juni 1915, betr. die pünktliche» Lohnzahlung an Arbeiter und die Gewährung einmaliger Lohnzulagen. — ftunderiaß vom 26. Juni 1616, betr. die Mitvergütung von Entschädigungen für Warmwasserversorgung, elektrische Flm-beleuchtung:, Fahrstuhlbenutaun%., StaubsaugeTorritbtung uaw. bei Erstattung von Mietszins. — •lofttimtiidiei: T>is Eisenbahnen Deutschland? in den Rechnungsjahren 1913 (und 1912). — Die vollständige G-Leiohung der Knickfestigkeit dea geraden homogenen Stabes. (Fortsetzung.) — V e r m i s c h t e s : Auszeichnung. — Technische Hochschule in Aachen. — Besuch dor Technischen Hochschulen in Berlin, Hannover, Aachen, Danzig und Breslau. [Alle Rechte vorbehalten..] Amtliche Mitteilungen. Bunderlaß, betreffend die pünktliche Lohnzahlung an Arbeiter und die Gewährung1 einmaliger Lohn Zulagen. Berlin, den 21. Juni 1915. Ana dem Kreise der Waaserbauarbeiter werden neuerdings Klagen über unpünktliche Lohnzahlung erhoben. Da der Wunsch der Arbeiter auf rechtzeitige Auszahlung ihres Arbeitslohnes gerade bei der gegenwärtigen, durch den Krieg vielerorts hervorgerufenen Teuerung durchaus berechtigt ist, ersuche ich mit allem Machdruck auf die Innehaltung der vorgeschriebenen Lohn Zahlungsfristen hinzuwirken. Ferner ist von verschiedenen Seiten die Gewährung von Teuerungszulagen während der Kriegszeit in Anregung gekommen. Daß hiervon bei den mittleren und den unteren Beamten der Bau Verwaltung abgesehen werden soll, ist Eurer . . . aua dem Erlasse vom 10. Juni d. Js. — III P 9. 88. C — bekannt- Den bei einzelnen Beamten, besonders denjenigen mit mehreren Kindern, aus der Steigerung der Lebensmittel erwachsenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten wird durch außerordentliche Unterstützungen begegnet werden. In gleicher Weise wird gegenüber den im Vertrags Verhältnisse gegen Monatslohn beschäftigten Technikern und Hilfskräften (Hilfssebiffsfünrer, Hilfsmaschinisten usw) zu verfahren sein. Was die Arbeiter anlangt, so ist beabsichtigt, ebenso wie bei der Eisenbahn Verwaltung, von allgemeinen Lohnerhöhungen abzusehen. Da aber anzuerkennen ist, daß an manchen Orten, an denen die Arbeiter nicht in der Lage sind, ihre Nahrungsmittel selbst zu ziehen, wie z. B. in größeren Städten, eine aus verschiedenen Ursachen sich ergebende Verteuerung der notwendigsten Lebensbedürfnisse eingetreten ist, die den Arbeitern, namentlich soweit sie eine mehrköpfige Familie zu versorgen haben, den Lebensunterhalt erschwert, so soll in solchen dringenden Fällen durch Gewährung einmaliger Lolmzulagen geholfen werden. Dieselben sind in ihrer Höhe der größeren oder geringeren Notlage des Einzelnen, wofür die Zahl der zu versorgenden Köpfe einen Maßstab abgibt, anzupassen und ferner nach der Teuerung der zu berücksichtigenden Orte abzustufen, Soweit danach einmalige Lohnzulagen in Frage kommen, sind in gleicher Weise wie bei der Eisenbahn Verwaltung, als solche zu gewähren: a) für ledige Arbeiter und für verheiratete Arbeiter ohne Kinder je nach der Teuerung des Ortes 6 bis 9 Mark, b) für verheiratete Arbeiter mit 1 bis 3 Kindern unter 14 Jahren wie vor 10 bis 20 Mark, c) für verheiratete A rbeiter mit mehr als 3 Kindern unter 14 Jahren wie vor 15 bis Ü5 Mark, wobei die Höchstsätze der Zulage nur für besonders teure Orte zur Anwendung kommen sollen. Die innerhalb der "bezeichneten Grenzen für jeden in Betracht kommenden Ort festzusetzenden Zulagen sind allen an diesem Orte beschäftigten bezugsberechtigten Arbeitern derselben Familienstandsgruppe (a bis c) ohne Rücksicht auf die dienstliche Stellung des Ar["Alle Rechte vorbehalten ] beiters und die Höhe seines Lohnverdienstes in der gleichen Höhe zu gewähren. Die hiernach zu leistenden Ausgaben sind, wenn irgend möglich, aus den dort beim Betriebs- und Unterhaltungsfonds (Lohnfonds) verfügbaren Mitteln zu beatreiten. Andernfalls ist zu berichten. Sollten innerhalb des dortigen Geschäftsbereichs bereits an einzelnen Orten oder für bestimmte gelernte Arbeiter, die andernfalls in Privatbetriebe übergegangen wären, Lohnerhöhungen oder Lohnzulagen mit Rücksicht auf die derzeitige Gestaltung der Lohn- und Teuerungsverhältnisse gewährt sein, so mag es dabei bewenden. Die vorerwähnten einmaligen Zulagen würden dann nur in Einzelfällen ausnahmsweise noch zur Anwendung kommen können. Der Minister der öffentlichen Arbeiten. III P 8. 57. C. v. B r e i t e n b a c h . Kunderlaß, betreffend die Mitvergütung von Entschädigungen für Warmwasserversorgung', elektrische Flurbeleuehtung, Fahrstuhlbenutzung, Staubsaugevorrichtung usw. bei Erstattung von MietszinB. Berlin, den 26. Juni 1915. Im Anschluß an den Erlaß vom 17, Oktober 1912 - III P 12. 300. C. Die hierunter abgedruckte Rundverfügung der Herren Minister der Finanzen und des Innern vom 12. Juni d. J. über die Mitvergütung von Entschädigungen für Warmwasserversorgung, elektrische Flurbvleuchtung, Fahrstublbenutzung1, Staubsaugevorrichtung usw. bei Erstattung von Mietszins ist auch im Bereiche der allgemeinen Bauverwaltung anzuwenden. Der Minister der öffentlichen Arbeiten. Im Auftrage III P12.69. C. Kirschstein. Berlin, den 12. Juni 1915. In Ergänzung des Runderlasses vom 12. September 1912 — F. M. I. 12 743. 1.; II. 11 061., M. d. I. Ia 4726 I. — zu Absatz 2 bestimmen wir, daß bei Erstattung des Mietsaüises an versetzte Beamte auf Grund des § 4 des Gesetzes, betreffend die Umzugskosten der Staatsbeamten vom 24- Februar 1877 (Gesetzsamml. S. lö) außer der in dem Mietszinse etwa mitenthaltenen Entschädigung für Zentralheizung mit Wirkung vom ]. April 1915 ab auch Entschädigungen für Warmwasserversorgung, elektrische Flurbeleuchtung, Fahratuhlbenutzung, Staubsauge Vorrichtung usw. mitzuvergüten sind. Der Finanzministor. Der Minister des Innern. Im Auftrage Im Auftrage höhlein. v. Jarotzky. 1,1475. II. 5291. F. M. Ia. 976. M. d. I. Nichtamtlicher Teil. Die Eisenbahnen Deutschlands in den Rechnungsjahren 1913 (und 1912). Von der im Reichs-Eisenbahnamte bearbeiteten Statistik der Eisenbahnen Deutschlands ist kürzlich der 34. Band, der die Ergebnisse des Rechnungsjahres 1913 umfaßt, erschienen. Wir bringen im Anschluß an unsere früheren Mitteilungen (vergl. Zentralbtatt der Bau Verwaltung1 1913, Seite 485) im nachstehenden wieder die wichtigsten Ergebnisse dieser Statistik, wobei die entsprechenden Angaben des Vorjahres 1912 in Klammern beigefügt sind.*) I. Eisenbahnen für den öffentlichen Verkehr mit YtHlspur (1,435 m). Die Gesamtlänge der in Deutschland vorhandenen vollspurigen Eisenbahnen für den öffentlichen Verkehr, soweit sie der Reichsaufsicht unterstehen, betrug- am Ende des Berichtsjahres 1913 (1912) = 61 159 (60521) km. Die 89 (91) selbständigen deutschen Eisenbahn Verwaltungen — die 21 Direktionsbezirke umfassenden preußisch-hessischen *) S t a t i s t i k der im B e t r i e b e befindlichen E i s e n b a h n e n D e u t s c h l a n d s , nach den Angaben der Eisenbahnverwaltungen bearbeitet im Reichs-Eisenbahn am te. 33. Band, Rechnungsjahr 1912. Berlin 1914. E. S. Mittler u, Sohn. In Folio, mit einer mehrfarbigen Karte. 34, Band. Rechnungsjahr 1913, Berlin 1915. E. S. Mittler u, Sohn. In Folio, mit einer mehrfarbigen Karte. Geh. je 10 J(< Staatseisenbahnen und auf deren Rechnung verwalteten sonstigen Eisenbahnen als eine Verwaltung gerechnet — besitzen eine Eigentumslänge von 61404 (60 751) km. Hier sind auch diejenigen Strecken eingerechnet, deren Eigentümer Eisenbahnen nicht betreiben. Im Laufe des Rechnungsjahres sind 683 (812) km neu eröffnete Strecken hinzugekommen, davon im Bereiche1 der preußisch-hessischen Staataeisenbahnen 363 (659); dagegen Wurden infolge Anlegung anderweitiger Verbindungen oder infolge von Bahnhofsumbauten und dadurch bedingter Beseitigung entbehrlich gewordener Strecken 3G (72) km dauernd außer Betrieb gesetzt. Die r e i n e E i g e n t u m s länge der deutschen Staatseisenbahnen — ausschließlich der im Eigentum der Wilhelm Luxemburg-Eisenöahngesellschaft befindlichen Strecken von 203 (203) kin — berechnet sich auf 57 642 (57 005) km und die der Privftteisenbahnen auf 3559 (3543) km. Auf die preußischhessischen Staatseisenbahnen entfallen 390Ö9 (38 757) km. Das Verhältnis der Länge der H a u p t b a h n e n zn derjenigen der Nebenb a h n e n verschiebt sich von Jahr zu Jahr immer mehr zugunsten der letzteren. Von der im Berichtsjahre nachgewiesenen Eigentumslänge werden 34928 (34 695) km als Hauptbahnen und 2(> 476 (26 056) als Nebenbahnen betrieben. Somit umfassen die Hauptbahnen • 50,88 366 Zentralblatt der Bauverwaltung. (57,11) vH. und die Nebenbahnen 43,12 (42,89) vH., während im Rechnungsjahre 1902 sich das Verhältnis auf 62,91 und 37,08 vH. stellte. Von der Gesamtlänge entfallen 36 916 (36 682) kni auf eingleisige Strecken, 24022 (2365a) kin auf zweigleisige Strecken, 69 (79) km auf dreigleisige Strecken und 396 (332) km auf vier- und fünfgleisige Strecken. Die Länge der mehrgleisigen Strecken beträgt hiernach ^4 487 (24 069) kin oder äy,S8 (3y,62) vH. der Eigentumslänge. Wird von der Eigentumslänge die Länge der verpachteten eigenen Strecken abgesetzt und die Länge der gepachteten sowie der mit anderen Verwaltungen gemeinschaftlich betriebenen fremden Strecken hinzugerechnet, so ergibt sich eine B e t r i e b s l ä n g e am Ende des Berichtsjahres von 61469 (60 816) km oder im Jahresdurchschnitt 61120 (60 465) km. Davon dienen 59 056 (58 506) km gemeinschaftlich dem Personen- und Güterverkehr, 351 (330) km ausschließlich dem Personenverkehr und 1713 (1619) km nur dem Güterverkehr. Die D i c h t i g k e i t des JJahnnetzes i n den e i n z e l n e n B u n d e s s t a a t e n ist sehr verschieden, sie schwankt, auf je 100 qkm Grundfläche berechnet, zwischen 6,54 (6,54) km - in Waldeck — und 26,43 (25,10) — in Lübeck — und ergibt im Durchschnitt für ganz Deutschland 11,31 (11,19) km. Bei denjenigen Bundesstaaten, die Eisenbahnen seihst betreiben, kommen in Preußen auf je 100 qkm Grundfläche 10;75 (10 G6) km. in Bayern 11,02 (10,76) km, in Sachsen 17,85 ,(17,73) km, in Württemberg 10,22 (10,17) km, in Baden 13,88 (13,65) Um, in Hessen 19,45* (19,43) km, in Mecklenburg-Schwerin 8788 (8,88) km, in Oldenburg 10,65 (10,30) km und in Elsaß-Lothringen 12,66 (12,59) km. Auf je 100O0 Einwohner berechnet, bewegt sich die Baimlänge zwischen 0,G7 (0,0) km — in Hamburg — und 26',19 1,26,29) km — in Mecklenburg-Strelitz — und stellt sich für das Deutsche Reich auf 9,13 (9,15) km. Für die größeren Bundesstaaten beträgt sie: in Preußen 9,03 (9,07) km, in Bayern 11,83 (11,67) km, in Sachsen 5,42 (5,46) km, in Württemberg 7,96 (8,01) km, in Baden 9,47 (9,42) km, in Hessen 11,33 (11,46) km, in Mecklenburg-Schwerin 18,07 (18,13) km, in Oldenburg 13,52 (13,32) km und in Kisaß-Lothringen y,64 (9,06) km. Hinsichtlich der N e i g u n g s - und K r ü m r o u n g s v e r h ä l t n i s s e ist zu erwähnen, daß von der Eigentums länge 42 043 (41 5Ö1) km oder 08,47 (tjS,44),vH- auf geneigte Strecken entfallen, und zwar liegen 223 (210) km in einer Neigung Über 1; 40 und 6278 (6168) km in Neigung, von 1:100 bis 1:40. Die stärkste Neigung beträgt in den Reibungsstrecken 1:15 (1; 35) und in den Zaimradstrecken 1; 10 (1:10). Iü Bahnkrümmungen Hegen 18 538 (18 297) km oder 30,19 (30,12) v. H. der Gesamtlänge, und zwar 1571 (1526) km mit einem Halbmesser von weniger als 300 m, 4387 (4303) km mit einem Halbmesser unter 500 m bis einschließlich 300 m, G169 (6099) km mit einem Halbmesser unter 1000 m bis einschließlich 500 m und 6412 (63G9) km mit einem größeren Halbmesser bis einschließlich 1000 m. Die stärkste Krümmung auf der freien Strecke hat einen Halbmesser von 50 (50) m; sie liegt in einer Stadtatrecke. Von dein U n t e r b a u der Bahnen entfallen 51885 (51440) km der Eigentumslänge auf die freie Strecke und 9518 (9311) km auf die Bahnhöfe. Bahnkreuzungen auf freier Strecke sind 960 (898) vorhanden, davon aber nur noch 40 (40) in Schienenhöhe. An 117 694 (116 748) Stellen wird der Bahnkörper von Wegen gekreuzt, und zwar an 93 934 (93 79J) Stellen in SchieneühÖhe, all 6731 (6493) Stellen mittels Überführung und an 17 029 (16 460) Stellen mittels Unterführung, Von den vorhandenen 18469 (IS 116) Eisenbahnbrücken haben bei 807 (768) Brücken die einzelnen Öffnungen mehr als 30 m Lichtweite; 8633 (S372) Brücken — zumeist nur solche mit einer Spannweite bis zu 10 m — sind gewölbt. An sonstigen Bauwerken sind noch verzeichnet: 570 (554) Viadukte in einer Gesamtlänge von 78 640 (74 732) m und 671 (658) Tunnel in einer Gesamtlänge von 233 200 (230 684) m, davon 166 719 (1C&049) m für zwei Gleise. Der O b e r t a u sämtlicher (Heise hat eine Länge von 126 900 (L23 568)km, hiervon entfallen 86 740 (85 551) auf die durchgehenden Gleise. Mit Ausnahme von 24 (25) km Gleis, das noch Stuhlschienen hat, sind alle durchgehenden Gleise mit breitfüüigen Schienen hergestellt. ÖÖ916 (,y4(iüG) km haben Einzelunterlagen (Querschwellen oder Steinwürfel), 770 (829) km haben Langschwellen und nur noch 30 (31) km sind unmittelbar auf der Ünterbettung gelagert. Bei 84 966 (83 653) km oder 97,95 (97,78) vH. «11er durchgehenden Gleise bestehen die Schienen aus Stahl, Mit dem Einbau von Schienen schweren Profils ist wieder in größerein Umfange weiter vorgegangen worden. Es haben jetzt 4Ö8&2 (37 952) km durchgehende Gleise Schienen mit einem Gewicht von mehr als 40 kg auf 1 m Länge gegenüber nur ÜOyO9 km im Jahre 1907 und 4295 km im Jahre 1900. In den durchgehenden Gleisen liegen U0198 (59 890) km auf hölzernen Querschwellen und 25 705 (24 764-) km auf eisernen Querschwellen, während auf Steinwürfeln nur noch 13 (13) km lagern. Die Zahl der Einzelunterlagen in den durchgehenden Gleisen ist von Jahr zu Jahr vermehrt worden. Auf 1 km dieser Gleise liegen jetzt durchschnittlich I3i>l (1379) hölzerne Querschwellen oder 1430 (1419) eiserne Quer- 4. Juli schwellen oder 1703 (1693) Steinwürfel. An Weichen sind 278 252 (264 955) — auf einfache Weichen berechnet — vorhanden, davon 3728 (3526) auf freier Strecke. Die T e l e g r a p h e n - und S i g n a l e i n r i c h t u n g e n verzeichnen: 33 590 (32 267) Telegraphenapparate und bü 538 (94026) Fernsprecher sowie 66 631 (63 415) Hauptsignale und 27 251 (36 345) Vorsignale. Läutewerke zum Abmelden der Züge sind 473'2 (4912) in Betrieb. Zur Sicherung; <les Betriebes auf Strecken mit dichter Zugfolge ist auf 1994: (1855) km eingleisigen und auf 20 615 (19 757) km mehrgleisigen Strecken die durchgehende elektrische Streckenblockung eingerichtet, die durch 5908 (5700) Blockstellen ausgeübt wird. Auf 4493 (4548) Stationen liegen die Signale unter Block Verschluß der Station, Die vorhandenen 11781' (11163) Weichen- und Signalstellwerke sind mit 2W531 (201 7G5) Hebeln oder Kurbeln und die vorhandenen 5Ö84 (5774) Signalstell- und W eichen verriegelungswerke mit 27 858 (27 945) Hebeln oder Kurhein ausgerüstet. Auf den 13747 (13 528) S t a t i o n e n , von denen 11070 (10866) zu den Bahnhöfen zählen, sind an L a d e v o r r i c h t u n g e n vorhanden: 11478 (11237) offene feste Rampen, 4242 (4157) bewegliche Rampen, 2107 (1995) Ladebühnen, 562 (540) Sturz- und Ladevorrichtungen für Kohlen und Erze und 5950 (5857) feste und bewegliche Lastkrane und HebegerUste. Die Zahl der Brückenwagen beträgt 7094 (6955). Hei der U n t e r h a l t u n g und E r n e u e r u n g des O b e r b a u e s , die sich auf eine Gesamtlänge von 126144 (123409) km erstreckte, sind 4196 (4528) km in zusammenhängenden Strecken umgebaut worden, und zwar 89 (96) km Gleis aus Eisenschienen und EisenSchienen mit Stahlkopf und 4107 (1431) km aus Stahlschienen, wofür nur in 7 (10) km Gleis Eisenschienen mit Stahlkopf, dagegen in 4189 (4518) km Gleis Stahlschienen eingewechselt wurden. Beim Umbau und l)ei den Einzelausweohslungen wurden 4 871245 (5114605) neue hölzerne und 2 548 321 (2 608 793) neue eiserne Querschwellen mit einem Gesamtgewicht von 154 880 (158 500) t sowie 300 824 (310139) eiserne Weichenquerseh wellen mit einem Gesamtgewicht von 27 531 (28 762) t eingelegt. An Schienen wurden 7 752 331 (8430 863) m im Gesamtgewicht von 308 828 (339 250) t eingebaut, und zwar fast nur solche aus Stahl, auch waren weit über die Hälfte schweren Profils mit Metergewichten über 40 kg. Ferner wurden 36 824 (35 338) t Weichen und Weiehenbestandteile und 9051 (9281) t Herz- und Kreuzungsstucke eingebaut und 138 939 (151383) t Kleineisenzeug verwendet. Der Bedarf an BettungsuiRterial stellte sich dabei auf 6 734 589 (6 884.745) cbm. Der Gesamtaufwand für die Unterhaltung und Erneuerung des Oberbaues betrug 239 326 236 (236078 477) Mark, das sind durchschnittlich 1897 (1913) Mark auf 1 km oder 193 (195) Mark auf 1000 Lokomotivkilometer. Der größte Teil der Gesamtkosten entfällt mit 142 940 300 (145343 705) Mark auf das Material. Durchschnittlich sind bezahlt: fllr 100 hölzerne Quer-und Weichenschwellen 517 (48ö) Mark, für 1 t eiserne Schwellen 113 (112) Mark, für 1 t Schienen 121 (120) Mark und für l t Klein eisen zeug 190 (176) Mark. Die Kosten d e r U n t e r h a l t u n g , E r n e u e r u n g u n d E r g ä n zung d e r b a u l i c h e n Anlagen betrugen 396635344 (373649968) Mark bei einer Unterhaltungspflichtigen Bahnlänge im Jahresdurchschnitt von G1068 (60403) km, das ergibt 6495 (6181) Mark auf 1 km der unterhaltenen Strecken. Davon entfallen, nelbcn dem schon angegebenen Gesamtaufwand für die Unterhaltung des Oberbaues, auf die Unterhaltung dos Unterbaues 43 692 796 (38 766 047) Mark oder 715 (642) Mark auf i km, auf Telegraphen- und Signaleinriehtungen 16 845 318 (15 327 82G) oder 276 (254) Mark auf 1 km, auf Hochbauten 57 565 826 (51 301 089) Mark oder 943 (849) Mark auf 1 km, wahrend auf erhebliche Ergänzungen 29 791837 (25072 531) Mark aufgewendet wurden. Für Selmeeräumung wurden 5 341239 (3 279 491) Mark oder 87 (54) Mark auf 1 km verausgabt. Die Leistungen für Dritte stellten sich auf 4 060 357 (3 836 242) Mark; diese werden aber an anderer Stelle wieder vereinnahmt. An F a h r z e u g e n standen am Ende des Berichtsjahres zur Verfügung;: 29 520 (2S36C) Lokomotiven, 470 (422) Triebwagen — mit Ausnahme von 3, die nur der Güter- bezw. Gepäckbeförderung dienen, sämtlich für Personenbeförderung — 65 186 (62 230) Personenwagen und 6öi» li)l (t>4ö 104) Gepäck- und Güterwagen. Außerdem sind 2öO4 (2717) Postwagen vorhanden, die zum größten Teil der Postverwaltung gehören. Von den vorhandenen Lokomotiven, die ein durchschnittliches Alter von 12,1 (12,2) Jahren und einschließlich Tender ein durchschnittliches Eigengewicht von 55,59 (50,76) t haben, sind 19 711 (18 514) mit: Ausrüstung für durchgehende Bremsen versehen. In den Personenwagen sind insgesamt 3 302 09^ (3 106 247) Plätze vorhanden, und zwar in der I. Klasse 54 350 (55 037), in der II. Klasse 404641 (394101), in der III. Klasse 1793 958(1681049) und in der IV. Klasse 1049143 (976 060) Plätze. Es kommen somit auf je 10 km Betriebslänge 553 (525) Plätze gegen 354 im Jahre 1900. Auch das Ladegewicht der Güterwagen ist erheblich vermehrt. Während es im Jahre 1903 durchschnittlich auf 1 Achse 6,28 t betrug, ist es im Laufe der 10 Jahre auf 7,13 (7>05) t gestiegen. Die gesamten Betriebsmittel 367 Zentralblatt der Bauverwaltung, Nr. 56. haben einen Azischaffungswert von 4752,8 (4435,4) Mill. Mark; das ist fast ein Viertel der Baukosten der vollspurigen Bisenbahnen Deutschlands, Bezüglich der L e i s t u n g e n der F a h r z e u g e ist folgendes zu erwähnen: Die eigenen und die fremden Lokomotiven einschließlich der Triebwagen haben auf den eigenen ttetriebsstrecken 1242,6 f 1208,9) Mill. Lokomotivkilometer zurückgelegt, das sind auf 1 km Betriebslänge 20 331 (19 879) Lokomotivkilometer. Hiervon entfallen 784,5 (763,4) Mill. auf Zugkilometer, 30,6 (81,2) MUL auf Vorspanndienst, 60,8 (59,6) Mill. auf Leerfahrten und 366,7 (354,8) Miü. auf Verschiebedienat (1 Stunde Verscbiebedienat = 10 Fahrtkiloraeter). Von eigenen und von fremden Wagen wurden insgesamt 32 790,7 (31907,7) Mill. Achskilometer oder auf \ km Betriebslänge 536 494 (524 662) Achskilometer zurückgelegt, wovon auf Personenwagen 9207,7 (8700,1) Milt. oder auf 1 km Hetriebslänge 154 995 (147 870), auf Gepäckwagen 2141,3 (2053,1) Mill. oder auf I km Betriobslänge 86 044 (34 896), auf Güterwagen 20861,8 (20 566,4) Mill. oder auf i km Betriebslänge 343 294 (842 0A8) Achskilometer und endlich auf Postwagen 579,9 (588,1) Mill. oder auf 1 km lietriebslänge 9761 (9996) Achskilometer entfallen. Die beförderte Nutzlast (Netto), die sich aus dem Gewicht der beförderten Personen nebst Handgepäck, des Reisegepäcks, der Hunde, des Viehes und aller Güter zusammengesetzt, betrug 70 554,6 (68 924,1) Mill. Tonnenkilometer, die tote Last (Tara), das ist das Eigengewicht der unbeladenen Zuge; 217575,8 (208432,1) Mill. und beide- zusammen mit der Anzahl der von Eisenbahnfahrzeugeu auf eigenen Rädern geleisteten Tonnenkilometer ergeben eine beförderte Gesamtlast (Brutto) von 288289,9 (277 473,8) MilL oder auf 1 km Betriebslänge 4 713 766 (4 562 523) Tonnenkilometer. Die durchschnittliche Stärke der Züge betrug bei den Schnellzügen ;^0 (3U) Achsen, den Eilzügen 25 (24) Achsen, den Personenzügen 22 (22) Achsen, den Güterzügen 73 (73) Achsen, den Arbeitszügen 43 (40) Achsen und bei sämtlichen Zügen Im Durchschnitt 42 (42) Achsen. Jede auf den eigenen Betriebsstrecken bewegte Wagenachse trug eine Nutzlast bei den Personenwagen von 0,33 (0,34) t oder 24,44 (25,87) vH. des Ladegewichts, bei den Gepäckwagen von 0,06 (0,06) t oder 2,49 (-2,48) vH. des Ladegewichts und bei den Güterwagen von 3,22 (3,20) t oder 45,16 (45,89) vH. des Ladegewichts. Zur U n t e r h a l t u n g u n d E r n e u e r u n g der F a h r z e u g e u n d der m a s c h i n e l l e n A n l a g e n standen 244 ("223) größere und 615 (605) kleinere Werkstätten — zu letzteren werden solche mit weniger als 50 Arbeitern gerechnet - zur Verfügung, in denen täglich durchschnittlich 90 901 (84 881) Handwerker und 15 980 (15 168) Arbeiter beschäftigt waren. An Löhnen wurden insgesamt 158,4 (141,9) Mill. Mark gezahlt. Unter Hinzurechnung der Materialkosten und der sonstigen Ausgaben betrug die Gesamtausgabe der Werkstätten 280,1 (253,S) MilL Mark, hierzu treten noch die Kosten für Beschaffung ganzer Fahrzeuge aus Fabriken mit It<»,4 (1*26,1) MilL Mark, so daß also für die Unterhaltung und Erneuerung der Fahrzeuge und der maschinellen Anlagen insgesamt 399,5 (379;9) Mill. Mark aufgewendet wurden. Davon kommen im Durchschnitt auf 1 Lokomotive 6292 (5974) Mark, auf eine Personenwragenaehse 401 (392) Mark und auf eine Gepäck- und Guterwagenachse 83 (8G) Mark. (Schluß folgt.) Die YOllständige Gleichung der Knickfestigkeit des geraden homogenen Stabes (Fortsetzung aus Nr, 50.) Aus vorstehenden Angaben ergeben sich sodann die KantenXL Einige Beispiele spannungen ?Air weiteren Erläuterung der obigen Ausführungen werden au dieser Stelle zweckmäßig1 sein. Es -wird dabei weniger darauf ankommen, 5000 . 500000 , 5000-4.23823 daß diese Beispiele sich möglichst nahe an wirklich brauchbare Aus1040^1 fuhrungen anlehnen, als daß sie der ^ - 2 0 800 -20 800 Darlegung der obigen Reehnungsvcro hältnisse dienen. = 4,8077 + 72,1154 + 3,0564 — 79,980 kg/qcm 1. Beispiel. Gemäß Abb. 7a habe eine senkrechte hölzerne Säule von 5 m Lange mit rechteckigem, 40 . 26 qcm starkem Querschnitt an einem 1,0 m langen Ausleger eine senkrechte Last von 5000 kg zu tragen. Die Kantenpressungen (f sollen ermittelt werden. Für den Querschnitt ist b = 26 cm, A = 40cm, ^ = 26,40 = 1040 qcm, an der Druckseite und & = 4,8077 — 724154 — 3,0564 — — 70,364 kg/qcm an der Zugaeite. Die genauere Ausrechnung der Zahlenwerte ist des Vergleichs halber erfolgt; denn nach den eingangs entwickelten trigonometrischen Formeln wäre das genaue Ergebnis Abb. 7 a. Abb. 7 b. ~F~*~ Wcos nl ' ^ 6 T 6 6 , 7 cm« nl — \ 5000 EJ W— ^ - ^ -s- 20 800 = 6933,3 cm3. Ferner ist noch = 0,286268 = 0,182244 Y M= 5000 • 100 = 500 000 cmkg und EJd=z±-MP=. ••500 110 000-^-416000 im Bogenmaß, oder i-500000-500 3 •5OOO0O-5O02 50 11,79738 nl = 0,182244 - 90 = 16,40196° = 16° 24,1176' — 16O24'7,056" im Gradmaß, und lg cos n l — 9,9819564 oder cos n l — 0,959304 5000 , 500000 • = 4,8077-1-75,1747 1040 = 4,23823 cm. •20800-0,95930 3 Nebenbei ist dasjenige Trägheitsmoment, welches der Säulen= 79,982 kg/qcm querschnitt haben müßte, um die Last P =s 5000 kjj in zeatrischer 110000~416000 — -45000 - 500a Anordnung auf dem Kopfe gerade noch an der Gleichgewichtgrenze tragen zu können, r 4 F ? 4 5000-500 2 ,,nfi 4 so daß der sog. Grad der Knicksicherheit ein s = -j&&— =30,I-facher sein wurde. Auch für die hierzu senkrechte Querachnittaachse ist, weil Ji = -Tg- 40. 2G3 = 58 587 cm4, der Grad , . 58 587 .._. . immer noch ein -7^7^— ==- 12,7-faeher. 4b der Knicksicherheit a' — 4,8077 — 75,1747 — — 70,367 kg/qcm. Die beiden Rechnungsergebnisse weichen also erst in der dritten Dezimalstelle unwesentlich voneinander ab, wie auch bereits früher festgestellt wurde, daß der Unterschied um so kleiner werde, je größer der Grad s der Knickfestigkeit, je kleiner also nl sei. Im übrigen ist im vorliegenden Falle der Beitrag des Biegungsmoments wesentlich überwiegend gegenüber dem Beitrage der achsialen und der knickenden Kraft, so daß sich bereits aus der Rechnung auf Biegungsfestigkeit eine ausreichende Widerstandsfähigkeit gegen Knicken von selber ergibt. Die Scherkraft am Ende des Stabes ist gemäß Gleichung 13): Zentralblatt der BauverwaltuBg. 368 14. M i 1915. Ein Vergißich mit der genauen trigonometrischen Rechnung ergibt noch folgendes: =:5000' 110 000--j*--416 000 — = 10- --5000-5002 oder nl — 0,447284 . 9 0 ^ 40,255560 _ 15,3336' = 40° 15'20,02" lg cos «Z — 9,8826211 und cos nl = 0,763170 24100 200 24,1 48,7.0,76317 — 2297 kg/qcm 24100 48 200 100 2918 6 21,64.0,7631? = — 1919 kg/qcm. 100 36,608 n* Qe, 1000 11,80 ist also sehr gering. Abnahme geradlinig bis Null an der Einspannung, Das statische Moment des halben Querschnitts ist 5200 ^ 3,19 kg für 1 lfd. cm Balkenfuge oder 138667 r — - ^ p — 0,123 kg/qcm. 2. Beispiel. Ein senkrecht stehender eiserner, unten eingespannter, oben seitlich versehieblidier Stab von 66,25 cm Länge (Hälfte eines 1,325 m langen Stabes mit drehbaren Enden) soll eine Drucklaat von 24 100 kg aufnehmen. Die zulässige Spannung des Stabes ist zu 1000 kg,'qcm bei mindestens 5faoher Knicksicherbeit festgesetzt Der Entwurfsbearbeiter hat gemäß Abb. 7b ein T-Eisen Nr. IG gewählt mit F — 24,1 qcm und Jmin = 97,4 cm4, weil hierfür 24100 . t 1000 kg/qcm und 200000,97,4 innni " 24,1 EJ Pl* T 24 100. 66,252 =. r^j 5,0faeh. Dabei ist aber der Anschluß des Stjtbes am oberen Ende einfach durch Vernietung im Stege des E-Eisena bewirkt worden, ohne auf die dadurch herbeigeführte exzentrische Belastung Kücksicht zu neljtüen. Wie stellen sich nun die Kantenpressungen des Stabes, wenn einem Beispiele genügend angenommen wird, daß der Angriff der Druckkraft gerade bis zur äußeren Stegseite des E-Eiscns verschoben sei, daß also die Exzentrizität des Druckes gegen den Schwerpunkt des Stabquerschnitts e = 2,0cm betrage? Die beiden Widerstandsmomente des Querschnitts um die Minimalachse sind 97,4 W — ^ 4 - - = 48,7 cm 8 und Wi x — -^r^ = \ J 2,0 4,0 Das Biegungsmoment der exzentrischen Kraft ist r =: 24 100 . 2,0 = . 48 200 cmkg — const., daher t cm» 1 •48200-66,25 2 { 2200000-97,4 71* •24100-66,25 2 1,0 2,Q2578 — ö = 1,0 — 0,617093 cm l#2050 24100,0,61709 24100 i 8 200 24,1 ^ 48,7 ' 48,7 48,7 " ^ = 1000 + 989,73,+ 305538 = 2295 kg/qcra 1 0 0 0 __ 48200 _ 24100 . 0,61709 = 1000 — 2227,36 — 687,24 — — 1915 kg/qcm. Die Kantenpressungen steigen unter den angenommenen Verhältnissen also derart, daß die Standfähigkeit des Stabes anfängt, zweifelhaft zu werden, da O — 2295 kg/qcm an der Quetschgrerize liegt. 40o °" ' : 5200 cm3 und J— 138 667 cm4, also P F 24100 TT-r • 66,25 = 0,702693 2 200000.97,4 = 0,4472844n 500000-500 Die Abweichung zwischen den beiden Rechnungen ist also eine mir unerhebliche in den Einerstellen. Soll die Standfähigkeit des Stabes gesichert werden, so kann dies nur durch eine Herabminderung der Belastung P erreicht werden. Aus dem Beispiel ist zu ersehen, daß bei der Prüfung von Entwürfen je nt*ch den Umständen große Vorsicht am Platze ist. Bei Knickstäben, deren Querschnitt aus mehreren Einzelteilen zusammengesetzt ist, iindet man namentlich in Hochbauteilen öfter nur eine leichte Verbindung der einzelnen Stabteile untereinander, und trotzdem den Endanschluß der Einzolstäbe (<-Eisenj C-Eisen usw.) in der eingangs erwähnten exzentrischen Weise bewerkstelligt. Solcho Stäbe können eine große Gefahr in sich bergen. 3. Beispiel. Unter den Unterzug der Decke eines Warenlagers hat der Entwurfsbearbeiter eine gußeiserne Säule von 4 m Hohe gestellt, die an ihren Enden auf Gelenken von 6 cm Halbmesser lagert. Die Säule hat eine größte Lagt P = 3 7 t zu tragen. Den Umstand, daß die Säule durch Warenstapel seitlich belastet werden kann, hat man dadurch zu berücksichtigen versucht, daß ein in halber Höhe auf sie wirkender wagerechter Druck von _ff=500kg in die Rechnung eingestellt wurde. Der Säule ist ein ringförmiger Querschnitt mit einem äußeren Durchmesser .D=18,7 cm und einem inneren <Z=14,9 cm gegeben worden, weil damit den baupolizeilichen Bestimmungen genügt wird, da F-- (18,72 — 14,9S) — 274,646 — 174,366 = 100,3 qcra, (18,73 + 14,9 2 )(18,7 2 -14,9 S ) — 3583,1 cm4, J= - ^ (18,7* - 14,9*) w_ also, weil noch das Biegungsmoment der Seitenkraft H 50 000 cmkg, M== 500 • 87 000 ± 60000 _ Mp2" Ä 368 89 ' * 2 13 n .1000000,3583,1 37000, 40O2 °' 47 = {499 - 500 kg/qcm (-238 _ ^,3583,1 _ 5920 Wie stellen sich nun die Spannungen der Säule, wenn der Einfluß der. knickenden.Kraft mitberücksichtigt und gleichzeitig in Betracht gezogen, wird, daß die Bewegungen des Unterzuges bei einseitiger Belastung und die Bewegungen der Säule durch die Seitenlast Drehungen in den Endgelenken der Säule herbeiführen? Bei den letztgenannten sich immer wiederholenden Drehungen in den Gelenken verbindertVdie Reibung, daß der Druck sich jedesmal wieder genau aber die Säulenachse stellt. Ist ^ = tg i = 0,15 der Reibungswert, so kann . .die exzentrische Lage des Druckes höchstens e = r tg^»^= 6,0.0,15 ^Ö;9 cm betragen, dem ein ferneres konstantes Biegungsraoment Mx — 37 000.. 0,Ü = 33 300 cmkg entspricht. Der Gleichmäßigkeit halber sei die Säule wiederum in ihrer Mitte als eingespannt angesehen mit I = 2m Lange und einer Einzelkraft H=2bQkg und dem Moment Mi am freien Ende. Dann ist Nr. 56. 1000000.3583,1 — % • 37 000 . 2002 EJ— 7t* 1 2000 + 666 _ V 3583,1— \ -370 1332,7 _ 0,44672 cm. 2983,3 ~~ 37 000 _, 50000 + 33 300 100,3 383,22 37 000 . 0,44672 383,22 <r = 368,89 ± 217,37 ± 43,13 ^ ,4 Nftch der genauen trigonometrischen Rechnung wäre 37O00 nl — Ä" 30 35 40 cm _F— 1384,1 1186,1 1039,7 qcm b— 46,1 33,9 26,0 cm. •i- 250 . 2003 + 4" 33 300 . 2002 i^ A — 369 Zentralblatt der Bauverwaltung. 1000000.3583.1 .200 = 0,64269 = 0,409149« n l — 36,82341° = 36° 49', 4046 = 36° 49' 24,28". Ig cos nl — 9,9033540; ~~-y — 1.24924 cos nl ig nl lg tg 9,8743270; 1,16499 nl l 1 •4. F —W nl W cos nl 33300 37000 , 50000 — 100,3 ^ 383,22 383,22" Der Quer.-chnitt F nimmt mit wachsendem h ab; ein Hin F gibt es jedoch in praktischen Grenzen nicht. Gewählt wird ein Querschnitt mit & = 26 und ft = 40cm, für den sich die im 1. Beispiel berechneten Spannungen ergeben, die tatsächlich den gewünschten Anforderungen entsprechen. 5. Beispiel. Die im 4. Beispiel behandelte Säule soll nicht aus Hol», sondern aus zwei Walzeisen von 3r>förmigem Querschnitt hergestellt werden, und zwar auf Grund einer Gesamtspannung <r=800 kg/qcm. Die Querschnitte und Widerstandsmomente der Walzeisen ändern sich von einer Nummer zur anderen sprungweise. Infolgedessen ist hier die angenäherte Uechnungsweise nach Gleichung 14e) zweckmäßig, nach der _4 5000.500 2 5000 . 100 __ 230,275 öOOOoo ~~n*" 2 2000U0a ~*~ '800 - ff, ~^~ a ~^~ 80Ö — "^ ' Wird zunächst ein Versuch mit zwei C-Eisen Nr. 24 gemacht, 5000 wofür a = 12, F~ 2 . 43,2 = 86,4, also oi = -gFT" = 5 8 K%l<lcm> s o l s t W— w= <? = 368,89 zt 152,00 ± 108,55 — Die beiden Rechnungen stimmen also völlig überein; die Spannung ' an der Zugseite weicht erst in der Dezimalstelle ah. Im tthrigen hat der Einfluß der knickenden Kraft und ihrer Exzentrizität eine Steigerung der Druckspannung um 26 vH. herbeigeführt, so daß zur Einhaltung der vorgeschriebenen höchsten Druckspannung von 500 kg qcm eine Neuberechnung der Säule erforderlich ist. 4. Beispiel. Die Abmessungen der in Abb. 7 a dargestellten hölzernen, unten eingespannten Säule von 5 m Höhe, die an einem 1 m langen Ausleger eine Last von 5000 kg zu tragen hat, sollen unter der Voraussetzung berechnet werden, daß der Querschnitt der Säule ein Rechteck mit den Seitenlangen 6 und h sei und daß eine Gesamtspannung von (7=S0kg/qcm nicht überschritten werde. Die Berechnung soll nach Gleichung 14b erfolgen. Für a = -5- h 1 und k = - - h ist b 230,3 , 500000 r^.17,7 +668,4 — 686 ^r 748 Zwei C-Eisen Nr. 26 haben aber W = 2 . 374 = 748 cm3, sind also überstark und daher zu wählen. Hätte statt der Walzeisen ein genieteter Stab vorgelegen, so konnten jetzt mit den genauer festgelegten a und k aus der Gieichung 14) ein sehr nahe richtiger Wert für W ermittelt und die Winkeln1 ansehe oder Kopfplatten danach berichtigt werden. P. Beispiel. Kur die im 3. Beispiel als zu schwach befundene gußeiserne Säule soll ein ausreichender Querschnitt auf Grund einer Gesamtdruck" Spannung von 500 kg/qcm berechnet werden. Es war P = 37000 kg, M = 37 000.0,9 = 33 300 und Mx-^ 250.200 = 50000 cmkg, also •3s3 o ° • 2 ° ° 2 + 4 - • 2 5 ° * 2 °° 3 = i 3 3 2 ' 7 • io ° 3 - EJÖ—4- Wird der äußere Durchmesser der Hohlsäule mit I), der innere mit d bezeichnet, und soll die Wandstärke gleich TTTA a l s o c&=0,8i) werden, so ist zunächst für die Querschnittsgrößen Tt* - 5000 • 100 +6000- 6 = 19,2 + 6*3,9 = 693 cm3. 1 742 Zwei C-Eisen Nr. 24 haben aber nur ein W=2.309 = 6l8cmÄ, sind also zu schwach. Versucht man es deshalb mit xwei t-Eisen 5000 so ist Nr. 26, für die a = 13, F = 2 .48,4 = 90,8 und ö i ^96,8 12 _ 37 500 +62.5 A 7T n . 0,36 D2^ 0.28274 Bl (Z>2- n 71 80-1* 64 5000 • 5002 PF P —~ w= 55266 fl=yJ0 12 P EJd ak Eah 5000 ~h - 5000-100-5O02 Ä8 a+ß 0,5904 D 3 : und h= Wx F— 0,205 />. Für die Berechnung des Querschnitts nach Gleichung 14) ist dann M+rk a 4 Pl* rt2 Ea ' 110 000-255682 JT; n • 0-5904 Di 10000 83300 + 37000.0,205 7) 500 4 37000-2002 Ä 1000000-y i 2960 D 1199,64 D i— H\* J + y- P Ea 37 000 500 1332,7.100* 1000000- 197 239,6 D 10000 Setzt man in diese Gleichung verschiedene Wertö für h ein, so ergeben sich die zugehörigen Werte für F und b: W— -Y+y und / ) ' = J^17,253TT. Zentralblatt der Bauverwaltung. 370 Nach folgender Tafel ist D' für T) = 20 um 0,41 größer, für J) = 21 um 0,41 kleiner als D. D— 20 20,5 21 TT= 492,78 506,09 ir= 20,41 20,5 20,59. wofür tatsächlich 7T F— _L_(-20t58- 16,42) = 118,8 qcm 55 T J S y _ fr 1000000-5118,4 37 000.200* ,7 . 1003 _5L?9P + 833QQ 118.8" * 499,4 tf= : 4 2 7. Beispiel. Eisenbetonsüule mit rechteckigem oder rundem Querschnitt. Höhe L = 6,0 m. Senkrechte liclustuiig ? = 49 000 kg, 5 cm exzentrisch stehend; außerdem wagerechter Druck in halber Höhe, ±f—700 kg. Zulässige KarnlJL H' sjmnnimg des Betons <F=40kg 1 qcm, ElastiKitäteraaß d<is Betons 140 000 kg/qcm. Blast!zitjitsvcrliältnis w ~ 15. Die Säiilo wird als in halber Höhe eingespannt angesehen, so daß l — --- L ^ 3,0m. 248062500 J57 5O0-3002 140000 - 49 000 40 Wird ein ungefährer Wert für A, z. B. A = 40 eingesetzt, so ist cc — ß = 17 108 = 2 • 8554 und y = 6 201 563. Der Wert y ist also von R5543—73170 91G nur ungefähr der zwölfte Teil, Der angenäherte Wort Wa wird also Sehr nahe mit dem genauen W übereinstimmen. Sie seien des Vergleichs halber beide angegeben. t ft\* IC"™" JJ » __r_ ~2ÖÖJ ^ 248063 10000 +8,75 A^25,53 40 42 42,8 43 45 Wz= 18102 18 526 18 739 19167 18109 18 532 18 745 19 172 a 47,40 44,00 42,8 42,46 39,66. w^ Soll die Säule einen q u a d r a t i s c h e n Querschnitt erhalten, ao sieht man aus der Tafel, dtiß b für h = 42 cm um 2 cm größer, für A = 43cm um 0,54 dm kleiner ist als h, so daß b = h etwa bei 20 A = 42,0 + 1,0 —;jjj-/ 0 > . - — 42,8 cm entstehen wird. Handabstand der Eisen: •••.-42,8 = 4,3 cm, dafür 4,2 cm wegen kleinerer Eisen. M = 245 000 + 105 000 = 350 000 cmkg. f— 1832 + 15 - 36,2 = 2375 qcm 1 2 12 42,8* + 15.2.13,6. 17,2 Ebenso ist noch für die elastische hink EJS — 245 000 •I . 300'+350--p 300» = 15 Für die Bestimmung der Querschnittsgroßen wird vorausgesetzt: Der Eisenquerschnitt f wird in üblicher Weise nach Prozenten des lietonquerschnitts bh bemessen, so daß f^-tpbh, hier a. B. für etwa 2 vH. Bewehrung *7> = O,O2. Der Abstand der Eisen vom Runde soll durch vh und /tb fustgelegt werden, hier etwa ''^-yprf ist derjenige Bruchteil der Gesamteisen, der auf einer Querschnittshälftß bei Ikreclinung d(-s Träghfütsmoments der Eise nein lagen in Ansatz kommt, liier * = A . Alsdann hat man 279 636+120 703 ~ 400 339 cm* 400 3B9 3 21,4 ^ 18 707 cm ,400,339 7t' 140000.400 339 = 31,36 4" 4 49 000.300 2 " 126 157 500. 3002 31,36 _ 101,25 31,36 = 0,2612 cm 140 000.400339 30,36 400,34 30,36 — 49000 350000 49000.0,2612 O,63±18,71±O, 18 707 2375 ^ 18 707 ( ( Schwerpunktslage bei a = 1 7 = •••••• ( 1 -i- (1+6 c? bh J— ~ bh ff 12 1,2 + - ^ 2 8 ™ L 6 1,432 6. = 40 g75 " 38,&J = 542 kg/qcm. der Querkraft ist die Biidneigung der 140000-400339 30,36 ~~ 266893"' ~3ÖW ~ "6Ö8" 1,30 350000 + 49000.0,1886»= / \ 245000-300+ s-\ 4,19 Nunmehr kann das erforderliche W mit Hilfe von Gleichung 14) herechpet werden. „ = ä+I} 400 Für die Berechnung elastischen Linie + -6 h Tatsächlich ist dann für diesen quadratischen Querschnitt Betonquerschnitt: öh ~ 42,83 ^ 1832 qcm, Elseneinlage: 0,02.1832 = 36,64 qcmj 8K.-E. 2,4Durchm, haben 8.4,524 = 36,2 qcm. __!__ J\i = Pf -f -L Hl — 49 000. 5,0 + 350. 300, 9 25533 63000^ h t 7T n 1 Der rechteckige Querschnitt läßt sich also mit den verschiedensten h und h zusammenstellen, von denen einige in die untenstehende Tafel eingetragen sind. Die Tafel zeigt außerdem die sehr nahe Übereinstimmung von W und Wa: j + ^ JJkg/qcm. Die Kraftebene liegt, parallel der A-Riditung. Für das Angriffsmoment der äußeren Kraft«? hat man dann 49 000 • 300* Hat man ans einer dieser Gleichungen für ein bestimmtes h den Wert von W errechnet, so erhalt man das zu h gehörige b aus dem W vorstehenden Ausdruck für W mit 6 ^ 4,19 • — s . 37 O0OJX295 499,4"""' 311.4 + 166,8 ± 21,9 = l 8.53 statt 6 H l - = 0,295 ein. 1 000000.5118,4 4 Ea 5118,4 = 499,4 10,25 «/ = -^-(20,5 4 - 16,4*) = 5118,4 cm*; TT 3 Ti Pl2 140000-4^ 0,8 • 20,5 ^ 16,4 cm. U,4l f \)A\ 2 P EJd T" Ea Der Wert von D ist also D =: 20 +1.0. — j i i j — = 20,5 cm; d 4 14. Juli h = 431 kg 8 = -=- * 42,8 • 21,4* + 15 • 13,6 • 17,2 = 9800 + 3509 = 13 309 cm3 371 Zentralblatt der Bauyerwaltung. Nr. 3509 400339 ^ Betonquerschnitt: ~ • d'1 = •" • 50,3a = 1987 qcm, Eiseneinlage: 0,02.1987 = 39,74 qcm; 8R.-E. 2,5 Durchm. haben f= 8.4,909 = 39,3 qcm, W i "• — 400339 — 3,78 kg/cm p - ^ 0 , 3 3 5 und T - = . . * ' J | - . - = 0 , 1 6 7 kg/qcm. Soll die Säule einen runden Querschnitt erhultun, so sind zunächst die QuerschnittsgrölSen ähnlich wie oben 8 Z = ~•*d a + »9>-r<* = £-(1+ »V)«P = 4 4 .0,02) da Randabstand der Eisen: ^ - • 50,3 = 5,0 cm F= 1987 + 15 . 39,3 = 2577 j p ^ " . 50,34 + 15 - 39,3 • 20, lö 2 = 628 457 + 239 356 = 867 813 cm* 4-RR - = 433 907; W=. -%^r = 17 253 cm* n>_ _14000q.433907__ § . = 33,99 4 " '"49000" 300' " 101,25 34 157 500.300» 33,99 433,91 "33 140 0OÖ" 433 907"' 32,99 49 000 350000 49000.0,2404 J„ 7T 2 . 1 5 . 0,02 .0 : 8 2 ) 32 "32" 17 253 ±•"- - ^ 1,384 d" = - 8 1 + tt(p 1,384 1,30 8 ^0,13308 M+ P f c _ 350000+49000.0,13308«* : 8750 -f 163,02 d und wie oben 25533 —• , d , und Y = 248062 500 •• , d •- - , = 8750+163,02 Ö! + , s o " a " 248063 + 8,75^-25,53 Die Aufgabe ist gelöst, wenn das in diese Gleichung eingesetzte d mit dem aus obigem Ausdruck für W entstehenden d' = r/7,36 W übereinstimmt: ir\. { ,36 Hieraus wird dann für Gleichung 14) ß 17 255 1 r\\ = 19,01 ± 20,29 + 0,68 — I - %0f 8. Beispiel. N.-P. Nr. 25 von 4 m Länge habe eine Achslast von Ein 7,2 t zu tragen. Es sei wirklich gelungen, die Last auf den Endquerschnitten genau zentrisch zu lagern. Der Stab habe aber eine natürliche spannungslose Krümmung mit einem Pfeil ^ = 1 , 6 cm in halber Höhe, Die Spannungen des Querschnitts in halber Höhe werden gesucht. Die Querschnittsgrößen des Stabes sind i'"1— 50 qcm, ./min ™ 300 cm4, : W~ 800 : 5,5 — 54,55 cm \ Wird der Stab als in halber Höhe eingespannt angesehen, so ist noch M — 7200.1,6 = 11 520 cinkg und mit Bezug auf Seite 313 n* 2 0 0 0 0 0 0 - 3 0 0 _,. 4 7200 • 20Ü* • 5,14 sowie 5_ 7200-1,6-2OO 2 12 ' 2 0 0 0 0 0 0 - 3 0 0 d — 45 50 50,3 51 Wa— 16 441 17 204 17 358 d' = 49,46 50,22 50,3 50,37 7200 Nach obenstehender Tafel ist dies zwischen d = 50 und d = 51 der 0 22 Fall für d = 50 + 1,0 • -;r55""r~nc«" —50 ,3 cm, und man hat tatsächlich 11520 "54,55 5,14 ; 0,3973 cm, also 4,14 7200-0,3973 144 ± 211,2 ± 52,4 54,55 + 408 \ ± (Schluß folgt) V l i J~— f UDö Vermischtes. dierende — von denen 1879 als beurlaubt gelten — (gegen 2108 im Sommer 1914 nach endgültiger Feststellung) und 131 (526) Hörer und Gastteilnehmer, insgesamt also 350 -f-131 = 481 (2634) Besucher, darunter 47 (51) Damen. Abteilung für 1) Studierende 1 * [in 1. Studienjahr . ,4, 13 17 11 12 Ö 'S e 4i « itl "> m 25 19 13 13 ohinen- Auszeichnung, Die juristische Fakultät der Friedrich-WilhelmsUniveraität in Berlin hat den Staatsininister und Minister der öffentlichen Arbeiten Dr. rer. pol. £)r.*!i>ng. v- B r e i t e n b a c h in Berlin zu ihrem Ehrendoktor ernannt und diese Ernennung im Doktordiplom mit Worten begründet, die zugleich eine hohe Ehrung der gesamten Staatseisenbahnverwaltung und ihrer Bediensteten enthalten. Es heißt dort, daß die Kriege nicht bloß durch die Schärfe der Waffen entschieden würden, sondern daß der Sieg demjenigen zufallen müsse, der die Überlegenheit des Geistes in Verbindung mit höchster Pflichttreue und Arbeifrsfreudigkeit besitze. Gerade diese Eigenschaften seien aber bei der dem neuen Doktor unterstellten Staatseisenbahnverwaltunng in unserem für Hecht und Gerechtigkeit geführten Kriege in hohem Maße hervorgetreten, als es galt, die Truppen zu befördern, die Waffen- und Nahrungszufuhr für die Heere zu regeln und schnell und leicht die Truppen den Weisungen des obersten Kriegsherrn entsprechend von dem einen zum anderen Kriegsschauplatz zu verpflanzen, damit der Sieg überall den deutschen Waffen verbleibe.' Technische Hochschule in Aacheii. Den Senat der Hochschule für das Jahr vom 1. Juli 1915 bis dahin 1916 bilden die Professoren Hertwig, Rektor der Hochschule, als Vorsitzender, Wollichs, Prorektor, die Vorsteher der Abteilungen für Architektur v. Brandis, für Bauingenieurwesen Geheimer Regierungsrat Quirll, für Maschineningenieurwesen $n>$ng. Bonin, für Bergbau- und Hüttenkunde, Chemie und Elektrochemie Geheimer Regierungsrat Dr. Bredt, für allgemeine Wissenschaften Dr. Seitz; außerdem die Professoren Geheimer Regierungsrat ®r.=3nfl. Henrici, Dr. Hamel und Geheimer Regierungsrat S£r,»^;iifl. Dr. W ü s t An der Technischen Hochschale In Bertis sind im Sommerhalbjahr 1915 nach vorläufiger Feststellung eingeschrieben: 2229 Stu- d w i3 l* 3j 1 M E 30 9 « 10 4 ao 19 14 s Jj l g 1 *•Sa »ja M i Sm eh A 1 — i) — 1 — 5 h 7 8 cd N td V O Uk 6 1 4 4 _— — — 92 71 66 56 In höheren Studien5 25 22 5 1 2 4 65 jahren . . . . Zusammen 58 95 105 36 9 1 27 19 350 Als beurlaubt gelten 222 473 589 255 89 61 100 87 3 1879 Gesamtsumme 280 568 694 291 93 62 127 106 3 2229 Im Sommer 1914 287 539 667 216 83 71 139 96 10 2108 Von den 350 Studierenden (darunter 16 Damen) sind 185 aus Preußen, 25 aus den anderen deutschen Staaten und HO aus dem Auslande, und zwar: 18 aus Bulgarien, 1 aus Griechenland, lö aus Luxemburg, je 2 aus den Niederlanden und Norwegen, 17 aus Österreich - Ungarn, 42 aus Rumänien, 2 aus Rußland, 4 aus Schweden, 3 aus der Schweiz, 14 aus der Türkei 14 aus Amerika und 6 aus Asien. 372 2) Hörer u n d P e r s o n e n , die auf G n i n d d e r §§ 34 b i s 30 d e s Vorfassungsstatuts zur A n n a h m e v o n Unterricht berechtigt oder zugelassen sind: a) Hörer, zugelassen nach § 34 des Verfassungss t a t u t s : 28. V o n diesen hören i m Kachgebiet d e r Abteilung für Architektur 1 0 , für Bau-Ingenieurwesen 3 . für Maschinen-Ingenieur•wesen 8, für Elektrotechnik 4 ; für Schiffbau 2 u n d für Chemie 1; unter ihnen befinden sich 9 A u s l ä n d e r ; — bl Personen, berechtigt m i d i § 35 des Verfassungsstatuts z u r A n n a h m e von Unterricht: 46, u n d z w a r : 2 Kegieruntfsbauführt'r u n d Diplomingenieure im Keiehs- oder Staatsdienst. 41 Studierende d e r F r i e d r i c h - W i l h e l m s - U n i v e r s i t ä t (darunter 23 Damen), 2 Studierende d e r Landwirtschaftlichen Hochschule u n d 1 Studierender der Handelshochschule; - c) P e r s o n e n , denen n a c h § 3G des Verfussungsstatuts gestattet ist. d e m Unterricht beizuw o h n e n : 57 (.darunter 8 Domen). wegen, 9 a u s Ö s t e r r e i c h - U n g a r n , 4 a u s d e r Schwel« u n d j e 2 a u s A m e r i k a u n d Asien. 2) Hörer u n d P e r s o n e n , die a l s (Jastteilnehmer zur A n n a h m e von Unterricht zugelassen sind: a) H ö r e r : 10. V o n diesen hören i m Fachgebiet der Abteilung für Architektur % für Kau-rngenieurwesen 1, für Bergbau- u n d H ü t t e n k u n d e , für Chemie u n d Elektrochemie 2, für Allgemeine Wissenschaften 5 (darunter 3 D a m e n ) ; — b) Gastteihiriimer: 11 ( d a r u n t e r 7 D a m e n ) . An d e r Technischen Hochschule In Danzlg- sind im S o m m e r halbjahr 1915 n a c h vorläufiger Feststellung eingeschrieben: 592 S t u dierende - davon sind 505 b e u r l a u b t oder i m Felde — (gegen 675 im S o m m e r 1914 JIÖ«1I endgültiger Feststellung) u n d 113 Hörer u n d (lastteilnehmer — d a v o n 47 b e u r l a u b t oder im Felde — (145), i n s gesamt also 87 + 66 = 153 (820) Besucher, d a r u n t e r 16 Damen. Die T e c h n i s c h e H o c h s c h u l e in H a n n o v e r zahlt im S o m m e r h a l b j a h r 1915 nach vorläufiger Feststellung- 987 Studierende — davon gelten 818 als b e u r l a u b t — (983 i m Sommer 1914 nach endgültiger Feststellung) u n d 180 (251) H ö r e r u n d Gnstteünehmer, insgesamt alsu 169 + 180 = 349 (1339) Besucher, darunter IM D a m e n . 1) Studierende Abteilung für Im 1. Studienjahr «2. ,' 15 Ch I E 20 5 6 4 12 11 6 6 4 l 5. 10 2 — 66 43 32 24 4 In höheren Studienjahren . . . . _2, — Zusammen 169 31 44 ~37 2G 19 ia 83JKU Als b e u r l a u b t gelten_ 818 17_ G e s a m t s u m m e j 156| 292 281 109 120 29 987 Im S o m m e r 1914 160J14 j 268 108 114 24 988 2 ] Personen, die auf («rund d e r §§ il4. 35 u.'6(>des VerfassungsStatuts zugelassen sind: '•' ! a) Hörer (§34) 6 3! 17 b) Omttcihiehmvr (§35) . . , '• — c) Oastteünehmer {§36) . . _. jJ29_ 24 1 163 Zusammen 35J 4 1 27 111 180 Hierzu Studierende 31 44 37 26 19 12 1G9 Gesamtzahl d e r Eingeschriebenen, >[ \ die bisher für d a s S o m m e r h a l b - j| j ä h r 1915 Vorlesungen ungc- ;'. • n o m m e n liaben , i 6 6 ! 48 3b 53 i 21 123 I 349 -I Von d e n 169 Studierenden (darunter 5 Damen) sind V2G a u s Preußen, 2t> a u s d e n anderen deutschen Staaten u n d 17 a u s d e m Auslande, u n d z w a r : 5 a u s Bulgarien. 2 a u s d e n Niederlanden. 2 a u s Norwegen, 2 a u s Schweden, j e 1 a u s Finnland, d e r Schweiz u n d Spanien und i'J a u s Amerika. — Von d e n Hörern s t a m m t j e 1 a u s D ä n e m a r k , Österreich-Ungarn u n d Finnland. IT ' • "., 3. « 4. In höheren Studienj a h r e n • • • _j_ Zusammen Davon gelten als beurlaubt . ^ Im Sommer 1914 18 22 11 20 34 5 20 5 12 9 10 10 17 G8 18 89 53 73 67 101 16 9 15 19 54 10 62 8 43 15 26 7 f? „ s. In höheren S t , _ . j _ Zusammen Hiervon i m Felde oder b e u r l a u b ^ 172 147 128 103 16 6 14 31 91 35 73 216 44 89 662 76 19 59 154 i_27_ 35 38 98 233 J49 12 19 31 479 725 A Von d e n 662 Studierenden (darunter 8 D a m e n ) sind 518 a u s P r e u ß e n , 48 a u s d e n a n d e r e n deutschen Staaten u n d 9G a u s dem Auslande, u n d z w a r : 2 a u s Belgien, 17 a u s Holland, 57 a u s L u x e m b u r g , 3 a u s Nor- 81 112 30 17 88 43 592 40 37 18 34 25 34 5O5_ €75 Die Technische Hochschale in Breslau zählt im Sommerhalbjahr 1915 nach vorläufiger Feststellung 222 Studierende — davon gelten 186 als beurlaubt — (gegen 238 im Sommer 1914 nach endgültiger Feststellung) und 55 Hörer und Gastteünehmer — davon 38 beurlaubt — (109), insgesamt also 36 4-17 = 53 (347) Besucher. Abteilung für MaschinenChemie In geoienrund weuen und Elektrotechnik Hüttenkunde M Ch 1 Hk 1. Studierende . . . . . . . , . GeAllgemeine samt"Wissen- zahl schaften 5 3 . In höheren Studfciyahren_ Zusammen Davon gelten als beurlaubt 53 73 49 33 14 8 6 222 186 Im Sommer 1914 b 238 . 4 . 19 8 3 2 218 16 2 5 2 3 2 1 19 17 54 40 66 61 53 39 243 36 48 249 Im S o m m e r 1914 den 592 Studierenden (darunter IG Damen) sind 493 aus Von ; 87 aus rlca anderen deutschen Staaten und 12 aus dem Auslande, und zwar: 2 aus Dänemark, je 1 aus Großbritannien, Holland und Norwegen, 4 aus Österreich-Ungarn und je 1 aus Rußland, der Schweiz und China. 2) Hörer, die nach § 34 des Veifassung-sstatuts zur Annahme von Unterricht berechtigt oder zugelassen sind: 51 — hiervon im Felde oder beurlaubt 47 —, Von diesen hören iui Fachgebiet der Abteilung für Architektur 12, für Bau-Ingenieurwesen 9, für Maschinen-Ingeitteurwesen W, für Elektrotechnik 3, für Schiffbau 1, für Schiffsmaschinenbau 4, für Chemie 3, für Allgemeine Wissenschaften 9. 3) Personen, denen nach § 35 des Verfassungsstatuts gestattet ist, dem Unterricht beizuwohnen: 62. Im 1. Studienjahr ,.2, „ . 3 . ,. Bergbtm und Hüttenkunde, ü und Elektrochemie 13 12 17 y l 12 2 G 12 l 31 14 28 9 115 1 3 10 9 8 8 8 6 41 94 ,. G, An d e r T e c h n i s c h e n H o c h s c h u l e in Aachen sind i m Sommerhalbjahr 1915 n a c h vorläufiger Feststellung eingeschrieben: 662 Studierende — von denen 479 als b e u r l a u b t gelten — (gegen 725 i m S o m m e r 1914 nach endgültiger Feststellung) u n d 21 (185) H ö r e r u n d (Jastteilnehiner. insgesamt also 183 - j - 21 = 204 (910) Besucher, d a r u n t e r 18 D a m e n . 1) Studierende Abteilung für MaschinenAllge- Gemeine Bau« Ingenieur- Schiff, u. Archi- Itigeii.- yeaen 11, Sehifts- Che- Wis- samtElektrotektur. z&hl nüe senbau technik M I E teu 8 I 8m Jm 1. Stud.-Halbj. » 2. ,. 3. Chemie ! • ' c und i S g $ Elektro-|&^ töchnit r(ff^ st! II »II 1) Studierende Im 1. Studienjahr , 14. Juli 1915 Zentralblatt der Bauverwaltung. ,. . . . Von den 222 Studierenden sind 195 aus Preußen, 19 aus den anderen deutschen Staaten und 8 aus dem Auslande, und zwar: 5 aus Österreich-Ungarn, je 1 aus Schweden, Norwegen und Rußland. 2. a) Hörer, die nach § 34 des Verfassungsstatuts zur Annahme von Unterricht berechtigt oder zugelassen sind: 43 (davon sind 38 beurlaubt). Von ihnen gehßren zum Fachgebiet der Abteilung für: Maschinen - Ingenieürwesen 11, Elektrotechnik 10, Chemie 6 (darunter 1 Dame), Hüttenkunde 10, Allgemeine Wissenschaften 6; — b) Personen, die nach § 3o des Verfassungsstatuts zur Annahme von Unterricht berechtigt sind (Studierende der Universität, darunter 6 Damen): 9; — c) Personen, denen nach § 36 des Verfassungsstatuts gestattet ist, dem Unterricht beizuwohnen: 3 (darunter 2 Damen). Verlag von Wilhelm E r n s t & S o h n , Berlin. — Für dea nichtamtlichen TeU verantwortlich; Fr. Schultze, Berlin. — Druck der Buchdruckers! Gebrüder E r n u t , Berlin. Nr. 56.