Nebel im August - Essener Filmkunsttheater
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Nebel im August - Essener Filmkunsttheater
Kostenlos 56. JAHRGANG | 01.2017 D I E P R O G R A M M Z E I T U N G D E R E S S E N E R F I L M K U N S T T H E AT E R U N D D E R L I C H T B U R G „Sie können diese Rentner doch unmöglich in die Mission einbinden?!“ iere NRW-PremDarstellern ur und mit Regisse .00 h • Lichtburg 20 • Mi. 25.01. Ab 26. JAnuAr im Kino! E in F ilm von ROBER T THALHEIM /kundschafterdesfriedens www.kundschafterdesfriedens.de KDF_Anz_185x200_Filmspiegel_neu.indd 1 21.12.16 14:12 www.essener-filmkunsttheater.de Rüttenscheider Str. 2 45128 Essen Tel. 0201/439 366 33 w w w. l i c h t b u rg - e s s e n . d e Steeler Str. 208-212 45138 Essen Tel. 0201/27 55 55 Julienstr. 73 45130 Essen Tel. 0201/77 84 94 Teichstr. 2 45127 Essen Tel. 0201/27 55 55 Synagogenplatz 3 45468 Mülheim a. d. Ruhr Tel. 0208 / 740 383 83 Kettwiger Str. 36 45127 Essen Tel. 0201/23 10 23 56. JAHRGANG | 01.2017 Inhalt Unser Programmservice Das aktuelle Wochenprogramm erfahren Sie unter unseren telefonischen Programmansagen: Essener Filmkunsttheater Tel. 0201 / 77 84 77 Lichtburg & Sabu Tel. 0201 / 23 10 24 Im Internet finden Sie uns unter www.essener-filmkunsttheater.de und www.lichtburg-essen.de Kartenreservierungen: Essener Filmkunsttheater Tel. 0201 / 27 55 55 Lichtburg & Sabu Tel. 0201 / 23 10 23 Inhalt Filmstarts S. 3 - 18 Dokumentarfilme S. 19 - 21 Sonderprogramm S. 22 - 24 Kinderkino / Galerie Cinema S. 25 Lichtburg & Sabu S. 26 Die Essener Filmkunsttheater S. 27 Folgen Sie uns auf F i l m s tarts a b 2 9 . Dezembe r Einfach das Ende der Welt Love & Friendship Die Überglücklichen F i l m s tarts a b 5 . Ja nua r Frank Zappa – Eat That Question • So. 08.01. bis Di. 10.01. Der glücklichste Tag im Leben des Olli Mäki Die Taschendiebin F i l m s tarts a b 1 2 . Ja nuar Die Blumen von gestern Bob, der Streuner Hell or High Water La La Land Wild Plants • So. 15.01. bis Di. 17.01. F i l m s tarts a b 1 9 . Ja nua r Der die Zeichen liest Die Hölle – Inferno Junction 48 Luca tanzt leise Manchester by the Sea Personal Shopper Where to, Miss? • So. 22.01. bis Di. 24.01. F i l m s tarts a b 1 9 . Ja nua r Die feine Gesellschaft Hacksaw Ridge Jackie Kundschafter des Friedens Mein Blind Date mit dem Leben Nicht ohne uns! • So. 29.01. bis Di. 31.01. Die schönen Tage von Aranjuez S. 8 S. 8 S. 9 S. 19 S. 18 S. 12 S. 11 S. 6 S. 13 S. 6 S. 19 S. 16 S. 18 S. 12 S. 15 S. 7 S. 11 S. 20 S. 14 S. 5 S. 10 S. 3 S. 4 S. 20 S. 17 V e r a n s ta lt u n g e n mit Gäste n NRW-Premiere: Kundschafter des Friedens • Mi. 25.01. Seniorenkino mit Gästen: Kundschafter des Friedens • Mi. 26.01. Filmgespräch mit Regisseurin: Nicht ohne uns! • So. 29.01. Stranger than Fiction: Erzähl es niemandem • Zu Gast: Regisseur Klaus Martens • Mo. 30.01. Stranger than Fiction: Bruder Jakob • Zu Gast: Regisseur Elí Roland Sachs • Di. 31.01. Stranger than Fiction: Kokolampy • Zu Gast: Regisseur Hajo Schomerus • Di. 07.02. Stranger than Fiction: Shakespeares Insel • Zu Gast: Regisseur Fosco Dubini • Sa. 11.02. S. 3 S. 3 S. 20 S. 21 S. 21 S. 21 S. 21 Sonde rprog r a m m Jeden Samstag um 16.00 Uhr in der Galerie Cinema: Junges Licht Jeden Sonntag um 16.30 Uhr in der Galerie Cinema: Harold & Maude (OmU) Silvester-Preview: La La Land • Sa. 31.12. Seniorenkino: La La Land • Do. 05.01. Homochrom: King Cobra • Mi. 11.01. Kabarett: Hagen Rether • Mo. 16.01. Sneak Preview Mo. 16.01. Homochrom: Skin• Deep • Mi. 18.01. Klassiker: Die Unbestechlichen • Fr. 20.01. & So. 22.01. Stummfilm mit Orgelimprovisation: Unheimliche Geschichten • So. 22.01. Le cinéma en version originale – Preview: Elle (OmU) • Mi. 25.01. Cinéfête 17 – 17. französisches Jugendfilmfestival auf Tournee • Do. 26.01. bis Do. 02.02. Ciñol: Desde allá – Caracas, eine Liebe (OmU) • Di. 30.01. Konzert: Spöring Band • Di. 07.02. S. 25 S. 25 S. 6 S. 6 S. 22 S. 24 24 S. 22 S. 22 S. 23 S. 13 S. 23 S. 22 S. 24 2 56. JAHRGANG | 01.2017 Premieren Kundschafter des Friedens Prominent besetzte Agentenkomödie um einen ehemaligen DDR-Spion, der gemeinsam mit alten Gefährten den BND unterstützen soll Ab 26. Januar Deutschland 2015; Regie: Robert Thalheim; mit Henry Hübchen, Michael Gwisdek, Thomas Thieme, Winfried Glatzeder, Jürgen Prochnow, Antje Traue NRW-premiere mit Henry Hübchen, Winfried Glatzeder und Regisseur Robert Thalheim Mittwoch 25. Januar ● 20.00 Uhr ● Lichtburg ● Vorverkauf läuft! „Eine pointierte, toll ausgestattete und hervorragend gespielte Agentenkomödie.” Filmstarts.de Henry Hübchen wird als früherer ostdeutscher Top-Spion aus dem Ruhestand ge- holt. Gemeinsam mit seinem nicht mehr ganz taufrischen Ex-Team soll er dem BND dabei helfen, einen entführten BND-Mitarbeiter, seinen ehemaligen Gegenspieler, aufzuspüren. Die deutsche Agentenkomödie nimmt sich selbst nicht allzu ernst und funktioniert gerade deshalb wunderbar als selbstironischer, ungezwungener Unterhaltungsfilm. Darüber hinaus verfügt das Werk, das fast schon in Richtung Spionagefilm-Parodie geht, mit Henry Hübchen über einen famosen, ideal besetzten Hauptdar- steller. An seiner Seite eine toughe Antje Traue und alte Haudegen wie Michael Gwisdek, Thomas Thieme und als Spionage-Romeo Winfried Glatzeder „Die Legende von Paul und Paula”). Ein herzhaftes Vergnügen! Progammkino.de Fifty Shades of Grey – Gefährliche Liebe Zweiter Teil der Verfilmung des weltweiten Bestsellers über eine S&M-Romanze Ab 9. Februar USA 2017; 117 Min.; Regie: James Foley; mit Dakota Johnson, Jamie Dornan, Tyler Hoechlin, Hugh Dancy, Kim Basinger, Bella Heathcote, Marcia Gay Harden Jamie Dornan und Dakota Johnson kehren als Christian Grey und Anastasia Steele auf die große Leinwand zurück in „Fifty Shades of Grey – Gefährliche Liebe”, dem zweiten Kapitel des weltweiten Bestsellers und Phänomens „Fifty Shades of Grey”. Anastasia versucht Christian zu vergessen und stürzt sich in ihren neuen Job. Doch Christian tut alles, was in seiner Macht steht, um sie zurückzugewinnen. Als auch Ana ihr Verlangen nicht länger unterdrücken kann, wirft Christians Vergangenheit einen dunklen Schatten… Der Cast von „Fifty Shades of Grey” mit Academy AwardGewinnerin Marcia Gay Harden, Jennifer Ehle, Luke Grimes, Rita Ora, Victor Rasuk, Eloise Mumford und Max Martini kehrt zurück. Neu dabei sind OscarGewinnerin Kim Basinger, Hugh Dancy, Bella Heathcote und Eric Johnson. James Foley („Fear – Wenn Liebe Angst macht”, „House of Cards”) führt Regie. Universal Pictures International Ladies Preview ● Mi. 08.02. ● 20.00 Uhr ● Lichtburg ● Vorverkauf läuft! 3 Aktuelle Filmstarts 56. JAHRGANG | 01.2017 Vier gegen die Bank Wolfgang Petersens Remake seines eigenen Fernsehfilms von 1976 als hochkarätig besetze Kinokomödie Weiter im Programm D 2016; 96 Min.; Regie: Wolfgang Petersen; mit Til Schweiger, Matthias Schweighöfer, Michael Bully Herbig, Jan Josef Liefers, Antje Traue, Alexandra Maria Lara; ab 12 J. „Die Bank gewinnt immer“, weiß Boxer Chris (Til Schweiger), auch wenn er sonst eher nicht viel weiß. Trotzdem wollen sich er, der abgehalfterte Schauspieler Peter (Jan Josef Liefers) und der großkotzige Werber Max (Matthias Schweighöfer) ihr verspekuliertes Geld zurückholen. Erst gehen sie auf ihren verschüchterten Bankberater Tobias (Michael Herbig) los, aber bald stellt sich heraus, dass dessen Chef (Thomas Heinze) schuld ist: Weil er Tobias loswerden wollte, haben sie alle ihr Erspartes verloren. Also planen sie, die Bank am Freitag zu überfallen, wenn dort das meiste Geld vorhanden ist. Wirklich schlau stellen sich die „glorreichen Vier“ dabei nicht an, weshalb ihnen die auf Banküberfälle spezialisierte Ermittlerin Elisabeth Zollner (Antje Traue) bald auf die Spur kommt. Regieveteran Wolfgang Petersen („Troja“) nutzt clever die Stär- ken seiner Stars: Schweiger spielt tumb, Schweighöfer selbstverliebt, Liefers eitel und Bully schüchtern. An großen Namen mangelt es der überraschend rasanten Krimikomödie also nicht, auch nicht an flotten Sprüchen und Klamauk. Cinema Mein Blind Date mit dem Leben Feel-Good-Komödie nach dem autobiografischen Buch von Saliya Kahawatte Geplant ab 26. Januar in der Lichtburg Deutschland 2016; 111 Min.; Regie: Marc Rothemund; mit Kostja Ullmann, Jacob Matschenz, Anna Maria Mühe, Alexander Held, Herbert Forthuber, Uwe Preuss Eine aufregende Karriere im Luxus-Hotel das ist der langgehegte Traum von Saliya (Kostja Ullmann)! Doch für jemanden, der fast blind ist, könnte nichts unwahrscheinlicher sein: Aber seinen Traum aufzugeben, kommt nicht in Frage, und so schickt Sali- ya eine Bewerbung an ein 5-Sterne-Hotel ohne sein Handicap zu erwähnen. Überraschenderweise funktioniert der Bluff aber tatsächlich und er bekommt eine Stelle in einem Luxus-Hotel in München. Niemand ahnt etwas von seinem Geheimnis, nur sein Freund Max (Jacob Matschenz) erkennt bald, was es mit Saliya auf sich hat und hilft ihm, jede noch so schwierige Lage zu bewältigen. Wenn alle anderen Feierabend machen, übt Saliya bis in die Nacht die für seine Kollegen einfachsten Hand- 4 griffe, bis er sie "blind" beherrscht. Doch als er sich in Laura (Anna Maria Mühe) verliebt und durch sie in eine unvorhergesehene Situation gebracht wird, scheint alles, was er sich vorgenommen hat, zusehends aus den Fugen zu geraten. Studiocanal 56. JAHRGANG | 01.2017 Aktuelle Filmstarts Rogue One: A Star Wars Story Spin-off aus dem „Star Wars”-Universum, inszeniert vom „Godzilla”-Regisseur Gareth Edwards Weiter im Programm (2D und 3D) USA 2016; 133 Min.; Regie: Gareth Edwards; mit Felicity Jones, Diego Luna, Ben Mendelsohn, Forest Whitaker, Riz Ahmed, Donnie Yen, Mads Mikkelsen, Jiang Wen; ab 12 J. „Ein gelungenes Experiment ... Eine Wucht, dieser neue ‚Star Wars’-Film, in jeder Hinsicht.” Spiegel Online „Der vielleicht überzeugendste ‚Star Wars’-Film, der bislang gedreht wurde.” Zeit Online „Ein erfrischendes und unterhaltsames Abenteuer.” The Guardian „Rogue One: A Star Wars Story“ spielt im Zeitraum zwischen der dritten und vierten Episode und wartet mit einer völlig neuen Besetzung auf — was das Auftauchen einiger altbekannter Figuren allerdings nicht ausschließt. „Inferno“-Star Felicity Jones spielt die junge Rebellin Jyn Erso, deren Vater Galen Erso (Mads Mikkelsen) gegen seinen Willen am Bau des Todessterns beteiligt war, was ihn von seiner Tochter entfremdete. Jyn ist seither eine erbitterte Gegnerin des Imperiums. Sie schließt sich einer Rebellentruppe an, die in den Besitz der Baupläne des Todessterns gelangen will, um die mörderische Waffe zerstören zu können. Zu ihren Gefährten zählen Rebellenführerin Mon Mothma (Genevieve O’Reilly), der blinde spirituelle Krieger Chirrut Imwe (Donnie Yen), dessen Begleiter Baze Malbus (Wen Jiang), der Pilot Bodihi Rook (Riz Ahmed), der Freiheitskämpfer Saw Gerrera (Forest Whitacker) und ein schwarzer Roboter, der die besten Oneliner beisteuert. Das erste „Star Wars“-Spin-off ist mit Abstand der düsterste Film der Saga seit „Das Imperium schlägt zurück“. Gareth Edwards hat die „Star Wars“-Abenteuer auf ein neues Level gehoben. Tricktechnisch ist der Film ohnehin perfekt, lediglich die 3D-Effekte wären nicht wirklich nötig. Mit „Rogue One“ wird tatsächlich ein neues Kapitel in der Sternensaga aufgeschlagen. Es weist vielversprechend in eine Zukunft ohne süßlichen Astro-Kitsch und Jar-Jar-Binks-Blödsinn. Das allerletzte Bild leitet dann direkt zum Anfang von „Episode IV“ über und zeigt eine wohlbekannte Gestalt beim Erhalt einer wichtigen Botschaft. Es gibt Hoffnung, eine neue Hoffnung. Cinema Hacksaw Ridge Kompromissloser Kriegsfilm über den Pazifisten Desmond Doss, der in Okinawa zum Helden wird, ohne eine Waffe in die Hand zu nehmen Geplant ab 26. Januar in der Lichtburg USA/Australien 2016; 131 Min.; Regie: Mel Gibson; mit Andrew Garfield, Sam Worthington, Vince Vaughn, Teresa Palmer, Rachel Griffiths „Mel Gibsons unbändig-radikales und herausragend inszeniertes Kriegsdrama ist ein explosives Gemisch aus Glaube und Gewalt – ein wahrhaft spektakuläres Regie-Comeback.” Filmstarts.de „Ein Drama über Pazifismus und Gewalt, in dem erfolgreich Grauen mit Gnade verwoben wird.” The Hollywood Reporter „Ein Film, den Sie nicht verpassen sollten.” Rolling Stone Hacksaw Ridge erzählt die Geschichte des US-amerikanischen Soldaten Desmond T. Doss, der 1942 zum Kriegsdienst eingezogen wurde, sich jedoch aus religiösen Gründen weigerte, auch nur einen einzigen Schuss abzugeben. Obwohl er dafür von den anderen Soldaten geächtet und ausgeschlossen wurde, rettete er als Sanitäter 75 Leben während einer Schlacht auf der japanischen Insel Okinawa und wurde damit zur Legende. Zahlreiche Auszeichnungen wie die Congressional Medal of Honor zeugen davon. „Hacksaw Ridge” ist ein Film, der seine besondere Spannung aus seinen vermeintlichen Gegensätzen und Widersprüchen bezieht. Mit dem ungewöhnlich 5 intensiven Kriegsfilm, der die Leinwand bisweilen buchstäblich in Flammen zu setzen scheint, beendet Mel Gibson seine zehnjährige Pause als Filmregisseur. Basierend auf der wahren Geschichte von Desmond Doss hat er einen Stoff ge- funden, der wie ein Melodram aus den Fünfzigern beginnt, sich dann aber in eine Raserei aus sich überschlagender Kriegsgewalt steigert, in der Andrew Garfield sich als charismatischer Hauptdarsteller behauptet. Kino-Zeit.de Aktuelle Filmstarts 56. JAHRGANG | 01.2017 La La Land Der umjubelte Eröffnungsfilm der Filmfestspiele von Venedig 2016 und Publikumsliebling beim Filmfest Toronto 2016 Ab 12. Januar USA 2016; 127 Min.; Regie: Damien Chazelle; mit Ryan Gosling, Emma Stone, John Legend, J.K. Simmons, Finn Wittrock „Ein Film, der sein Publikum von der ersten bis zur letzten Sekunde verzaubert. Schon jetzt ein Klassiker!” Cinema Silvester-Preview ● Samstag 31.12. ● 19.30 Uhr ● Filmstudio „Großartig, mitreißend, herzerweichend.” Süddeutsche Zeitung „Man merkt dem Film an, mit wieviel Freude und Inbrunst er diese Liebes- und Lebensgeschichte erzählt und sich dabei quer durch die Musical-Historie zitiert.” Programmkino.de „Ein Meisterwerk” The Guardian „Romantisch, extrem stylisch und unendlich originell.” Time Out „Traumhaft und großartig.” US Weekly Sebastian (Ryan Gosling) träumt davon, einen Jazzclub in L. A. zu eröffnen. Doch stattdessen spielt er auf einer Poolparty in Hollywood Synthie-Pop aus den Achtzigern. „Take On Me“ (a-ha) und „I Ran“ (A Flock of Seagulls) – die Höchststrafe für einen Musiker, der die Klassiker des Jazz verehrt. Doch mit Träumen allein lassen sich keine Rechnungen bezahlen. Mia (Emma Stone) jobbt im Coffeeshop Preview im Seniorenkino ● Donnerstag 05.01. ● 14.00 Uhr ● Lichtburg eines Filmstudios und hetzt von einem Vorsprechtermin zum nächsten – immer in der Hoffnung, eines Tages entdeckt zu werden. Mehr als einmal laufen sich Sebastian und Mia zufällig über den Weg, und es dauert eine Weile, bis sie darauf kommen, dass sie möglicherweise füreinander bestimmt sind. Ist ihre Romanze der Beginn von etwas Wunderbarem oder doch nur ein weiterer Traum, der nicht in Erfüllung geht? „La La Land“ ist eine musikalische Liebeserklärung an das alte Hollywood. In der ersten Hälfte des Films dominieren klassische Musicalszenen, im zweiten Teil wird deutlich weniger getanzt und gesungen. Auch wenn die Songs selbst kaum länger im Gedächtnis bleiben, so hat „Whiplash“-Regisseur Damien Chazelle doch eine Fülle unvergesslicher Kinomomente erschaffen. Er lässt Sebastian und Mia über den Sternenhimmel des GriffithObservatoriums schweben. Und schenkt ihnen am Schluss einen magischen Augenblick der Selbsterkenntnis, der sich für immer in das kollektive Gedächtnis der Filmgeschichte einbrennen wird. Wenn Sebastian beim nächtlichen Anblick von L. A. zu sehr ins Schwärmen gerät, dann behaup tet Mia ganz einfach: „Es gibt Schöneres.“ Für den Film gilt das nicht. Cinema Bob, der Streuner Die bemerkenswerte Geschichte vom wohnungslosen Straßenmusiker James und die Freundschaft zu seinem Kater Bob Geplant ab 12. Januar GB 2016; 100 Min.; Regie: Roger Spottiswoode; mit Luke Treadaway, Ruta Gedmintas, Joanne Froggatt, Anthony Head, Beth Goddard, Darren Evans „Momente des Realismus, verhindern, dass der Film allzu märchenhaft wird und die wundersame Freundschaft zwischen Mensch und Kater ihre ganze Wirkung entfalten kann.” Programmkino.de James ist drogenabhängig, obdachlos und ohne jegliche Perspektive. Alles, was er hat, ist seine Gitarre, mit der er auf Londons Straßen musiziert. Doch die ihm zugeteilte Sozialarbeiterin glaubt an James. Sie nimmt ihn in ein Metadon-Programm auf und verschafft ihm eine Wohnung – in die jedoch gleich in der ersten Nacht jemand einbricht: Ein kleiner, wendiger und gewitzter streunender Kater, den James‘ Nachbarin auf den Namen Bob tauft. James weiß, dass er sich in seiner Verfassung nicht anständig um Bob kümmern kann. Doch Bob hat längst entschieden, bei James zu bleiben. Von nun an sind beide unzertrennlich. Und James erkennt, dass das Leben manchmal zweite Chancen bereithält. „Bob, der Streuner” ist die Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers und beruht auf der wahren Geschichte von James Bowen und seinem Kater Bob. Der Musical- und Theaterdarsteller Luke Treadaway übernimmt die Rolle von James mit Wahrhaftigkeit, Charme und Wärme, sodass man seiner Figur gerne durch den bittersüßen Verlauf der Geschichte folgt, die an manchen Stellen wirkt wie ein wunderschönes Märchen und doch auf realistische 6 Weise die Härte zeigt, die das Leben auf der Straße mit sich bringt. Ein lebensbejahender und warmherziger Film, der seine positive Botschaft ohne Kitsch vermittelt. Deutsche Film- und Medienbewertung 56. JAHRGANG | 01.2017 Aktuelle Filmstarts Manchester by the Sea Ein herzzerreißendes Drama, das die Emotionen hinter der Sprachlosigkeit seines Helden sukzessive freilegt Ab 19. Januar USA 2016; 135 Min.; Buch u. Regie: Kenneth Lonergan; mit Casey Affleck, Lucas Hedges, Kyle Chandler, Michelle Williams, Matthew Broderick, Gretchen Mol; ab 12 J. „Selten entwickelt ein Film so einen außergewöhnlichen Strudel voll Liebe, Wut, Zärtlichkeit und mürbem Humor.” Variety „Eine Perle des US-IndependentKinos.” Der Tagesspiegel „Ein exzeptionelles Werk – authentisch und feinfühlig umgesetzt.” Kino-Zeit.de „Grandios” Rolling Stone „Ein meisterhafter Film.” The Boston Globe Eigentlich hat Lee mit seiner Heimatstadt schon längst abgeschlossen. Er lebt in Boston, arbeitet als Hausmeister und ist wenig bis gar nicht an zwischenmenschlichem Kontakt interessiert. Doch dann stirbt sein älterer Bruder Joe und Lee wird zum Vormund für seinen 16-jährigen Neffen Patrick ernannt. Völlig überfordert mit der Situation muss Lee nun in seiner alten Heimat lernen, mit dieser Verantwortung umzugehen. Und er muss sich dazu noch seiner eigenen konfliktreichen Vergangenheit stellen. Wie ein vielschichtiger Schatz entblättert sich „Manchester by the Sea” von Kenneth Lonergan für den Zuschauer und gibt Ebene für Ebene ein tief berüh- rendes Drama frei, dass seine große Kraft nicht aus Überinszenierung und einer Aneinanderreihung von Höhepunkten zieht, sondern aus einer feinen subtilen Beiläufigkeit, die den Zuschauer in die Handlung hineinzieht. Casey Affleck spielt Lee eindringlich als in sich gekehrten Eigenbrötler, der völlig losgelöst von jeder Art von Emotion erscheint. Doch je länger man ihm auf seinem Weg folgt, desto mehr erkennt man ihn als verlorene Seele und erkennt auch die Tragik seiner Geschichte, die ihm den Boden unter den Füßen fortgerissen hat. Auch Lucas Hedges als Patrick, Michelle Williams als Lees Ex-Frau und Kyle Chandler als dominanter Bruder, dessen übergroßer und überguter Schatten auch nach seinem Tod in der ganzen Stadt spürbar ist, spielen eindrucksvoll. Nicht immer agieren die Figuren als Sympathieträger. Doch, und das zeichnet den Film auch in seiner Inszenierung, Kameraführung und der Atmosphäre und Stimmung des Handlungsortes aus, alle Figuren reagieren und handeln immer authentisch. Mit „Manchester by the Sea” ist Kenneth Lonergan ein berührender, wahrhaftiger und zutiefst menschlicher Film gelungen, der in jeder Minute vollends überzeugt. Deutsche Film- und Medienbewertung Allied – Vertraute Fremde Packender Agententhriller von Robert Zemeckis mit Brad Pitt und Marion Cotillard Weiter im Programm USA 2016; Regie: Robert Zemeckis; mit Marion Cotillard, Brad Pitt, Lizzy Caplan, Matthew Goode, Charlotte Hope, August Diehl, Jared Harris; ab 12 J. „Robert Zemeckis' während des Zweiten Weltkriegs angesiedeltes und hochkarätig besetztes Spionage- und Liebesdrama lässt in vielerlei Hinsicht an den Klassiker ‚Casablanca’ denken.” Programmkino.de „Spannend und abenteuerlich erzählt.” Deutschlandradio Kultur Brad Pitt macht nach „Inglourious Basterds“ wieder Jagd auf Nazis: In der Rolle des Spions Max Vatan springt er während des Zweiten Weltkriegs mit dem Fallschirm über Marokko ab, um einen Geheimauftrag zu erledigen. Sein Ziel ist die Ermordung des deutschen Botschafters. Dabei unterstützt ihn die französische Widerstandskämpferin Marianne (Marion Cotillard). Die beiden verlieben sich und heiraten nach vollbrachter Tat in London. Ein Jahr darauf wird Max der bestürzende Verdacht unterbreitet, seine Frau sei eine deutsche Spionin. Das glaubt er im ers- ten Moment natürlich nicht, aber einige Indizien sprechen eine deutliche Sprache. Max will Gewissheit und setzt alles auf eine Karte. „Allied“ ist ein Film über das Vertrauen: Wie weit würden wir gehen, 7 wenn wir an einem geliebten Menschen zu zweifeln beginnen? Regisseur Robert Zemeckis („Flight“, „The Walk“) entwickelt aus der Geschichte einen romantischen Psychothriller, der nach Aussage von Drehbuchautor Steven Knight („Tödliche Versprechen“) auf einer wahren Geschichte beruht. Der Film ist spannend und unterhaltsam und setzt ganz auf subtilen Nervenkitzel. Cinema Aktuelle Filmstarts 56. JAHRGANG | 01.2017 Love & Friendship Eine historische Gesellschaftssatire mit geschliffenem Wortwitz nach Jane Austens Frühwerk „Lady Susan“ Ab 29. Dezember GB 2016; 96 Min.; Regie: Whit Stillmann; mit Kate Beckinsale, Chloë Sevigny, Xavier Samuel, Stephen Fry, James Fleet, Morfydd Clark, Jemma Redgrave; ab 0 J. „So umwerfend komisch und brillant scharfzüngig gab es Jane Austen nur selten zu sehen ... Kate Beckinsale überzeugt mit einer betörenden Glanzleistung.” Programmkino.de „Einer der besten Filme des Jahres.... Pures Vergnügen.” Rolling Stone Magazine Es ist eine weithin anerkannte Tatsache, dass man sich als alleinstehende Frau im England des späten 18. Jahrhunderts genau überlegen sollte, mit wem man verkehrt – und vor allem wessen Gastfreundschaft man annehmen sollte. Lady Susan, hübsch, schlau, verwitwet und mit einer heranwachsenden jungen Tochter gesegnet, weiß dies nur zu genau. Also reist sie in das Haus ihres Schwagers und ihrer Schwägerin, wo sie herzlich aufgenommen wird. Zunächst. Denn Lady Susan hat nicht wirklich einen guten Ruf in der Gesellschaft. Angeblich hat sie eine Affäre mit einem verheirateten Mann. Dass sie dann nun auch noch dem Bruder der Schwägerin schöne Augen macht, ist ja wohl der Gipfel. Viel besser für ihn geeignet wäre doch Lady Susans Tochter. Aber die „besorgte“ Mutter hat für ihren Spross ganz andere Pläne. Und die beinhalten viel Geld. Basierend auf dem Briefroman „Lady Susan“ von Jane Austen erzählt Regisseur Whit Stillman in „Love & Friendship” vom verarmten Landadel im georgianischen England. Frauen waren der lächelnde Anhang der Männer, durften ihr Geld nicht selbst verdienen und waren gänzlich mittellos, wenn die Unterstützung durch einen gönnerhaften Verwandten entfiel. Diese Missstände in einer luftig-leichten Komödie aufzugreifen, ist nicht einfach – und doch eine Kunst, die Jane Austen stets bewies und die Stillman durch herrlich spitze und scheinbar ruhelos-oberflächliche Dialoge klar macht. Wie verbales Ping Pong fliegen die Worte und damit auch die geschickt inszenierten Blicke zwischen den Protagonisten. Das Ensemble ist stimmig zusammengesetzt, dabei erfüllt jeder gekonnt seinen Part. Doch am Ende sind sie alle nur unter der Kontrolle der Puppenspielerin Lady Susan, die Kate Beckinsale mit Verve, Raffinesse und Bauernschläue verkörpert. Deutsche Film- und Medienbewertung Einfach das Ende der Welt Xavier Dolans („Mommy”) intensive Verfilmung des gleichnamigen Theaterstücks von Jean-Luc Lagarce Ab 29. Dezember Frankreich 2016; 97 Min.; Regie: Xavier Dolan; mit Marion Cotillard, Vincent Cassel, Gaspard Ulliel, Nathalie Baye, Léa Seydoux Festival von Cannes 2016: Großer Preis der Jury Filmfest Hamburg 2016: Art Cinema Award Xavier Dolan ist immer noch erst 27 Jahre alt, aber „Einfach das Ende der Welt“ ist bereits sein siebter Spielfilm (der achte, „The Life and Death of John F. Donovan“ ist auch schon in Postproduktion). Im Mittelpunkt steht einmal mehr eine dysfunktionale Familie: Louis (Gaspard Ulliel) macht nach zwölf Jahren Abwesenheit, in der er in der Stadt eine Karriere als Schriftsteller gemacht hat und den Daheimgebliebenen lediglich kurzangebundene Postkarten geschickt hat, einen Familienbesuch. Es ist ein Abschiedsbesuch: Louis ist schwer krank und möchte seiner Familie mitteilen, dass er sterben wird. Aber seine Familie hat auch ihm eine Menge mitzuteilen. In den Jahren seiner Abwesenheit haben sich Legenden gebildet, Ressentiments angestaut und Hoffnungen an den Abwesenden geknüpft, der nun endlich da ist. Suzanne (Léa Seydoux), die kleine Schwester, die zu viel kifft, hat ihren fernen großen Bruder kaum kennengelernt aber sie nährt die Fantasie, dass mit ihm alles anders gelaufen wäre und dass er sie immer noch retten könnte. Auch Bruder Antoine (Vincent Cassel) fühlt sich vernachlässigt, zurückgelassen, gedemütigt von der Unfähigkeit, selbst mehr aus seinem Leben zu machen. Kaum gezügelte Aggression spricht aus jedem seiner Sätze und bei jedem lauten Wort zuckt seine schüchterne Ehefrau Catherine (Marion Cotillard) zusammen. Die Mutter - laut und schlag- fertig - versucht, alles zusammenzuhalten und scheitert damit auf ganzer Linie. Das Geschrei, die Fragen, die Vorwürfe und die Hysterie gehen los, sobald Louis die Türschwelle überschreitet und hören nicht mehr auf, bis er das Haus wieder verlässt. Jeder Versuch der Kommunikation scheitert spektakulär, aber geredet, getobt, angeklagt wird ohne Pause. Gemeinsam schraubt sich das fantastische Ensemble 8 in einen familiären Alptraum hinein, der die zahllosen, versöhnlichen Rückkehr-indie-Heimat-Geschichten konterkariert. Versöhnung scheint hier ausgeschlossen und Flucht die naheliegende Alternative. Nicht nur Louis kann sich dem Furor nicht entziehen, auch die Zuschauer sind gefangen. Es ist eine intensive cineastische Erfahrung, die es so nur selten zu erleben gibt. Programmkino.de 56. JAHRGANG | 01.2017 Aktuelle Filmstarts Die Überglücklichen Ein großartig gewitztes Zeitbild italienischer Gegenwart und das Portrait einer furiosen Frauenfreundschaft Ab 29. Dezember Italien/Frankreich 2016; 118 Min.; Regie: Paolo Virzì; mit Valeria Bruni Tedeschi, Micaela Ramazzotti, Valentina Carnelutti, Tommaso Ragno, Bob Messini „Mit zwei herausragenden Hauptdarstellerinnen und jeder Menge Dialogwitz gelingt Virzì eine unterhaltsame, mediterrane Tragikomödie rund um Freundschaft und den Ausweg aus einer krisengeschüttelten Lebensphase.” Programmkino.de „Eine grandiose Tragikomödie über zwei Frauen in einer Nervenheilanstalt, die die Fallen, die ein solches Szenario mit sich bringen könnte, umgeht und mit herrlichen Dialogen glänzt.” Variety „Eine erfreulich warme und menschliche Interpretation des Themas, die mit Paolo Virzis typischer Aufmerksamkeit für die Figuren und den größeren, soziopolitischen Hintergründen gefilmt wurde.” The Hollywood Reporter Gräfin Beatrice (Valeria Bruni Tedeschi) wird in die Villa Biondi eingewiesen, einer rustikalen Psychiatrie in der Toskana. Einst war sie Teil der dekadenten HighSociety und kannte die Schönen und Reichen. Doch sie verliebte sich in den falschen Mann und wurde daraufhin von der Justiz ausgesondert. In der Anstalt angekommen, denkt Beatrice gar nicht daran, sich ihre Lebenslust von endlosen Therapiesitzungen oder eintöniger Gartenarbeit vermiesen zu lassen. Ihr Ziel: so schnell wie möglich auszubrechen. Eines Tages kommt mit der jungen Donatella (Micaela Ramazzotti), die meist in ihrer eigene Welt lebt, eine neue Patientin an. Beatrice nimmt Donatella sogleich unter ihre Fittiche. Kurze Zeit später ergreifen die beiden eine zufällige Gelegenheit zur Flucht. Auf ihrer Reise quer durch die Toskana wollen die ungleichen Frauen Donatellas kleinen Sohn finden, der von einer anderen Familie adoptiert wurde. Der Italiener Paolo Virzì staffiert seine Werke gerne mit skurrilen Protago- Was wären ohne nisten abseits der Norm aus. So verhält es sich auch beim vor Energie und ansteckender Lebensfreude übersprudelnden Roadmovie „Die Überglücklichen“, das deutlich macht, dass ein wenig Verrücktheit noch niemandem geschadet hat. Hervorzuheben ist vor allem das überragende Spiel der Hauptdarstellerinnen, deren unterschiedliche Figuren sich prächtig ergänzen. Programmkino.de wir Nähe? Einfach nur ein Energiedienstleister. Denn erst die Nähe zu unseren Kunden und die Verbundenheit mit unserer Stadt lassen uns Ihre Stadtwerke Essen sein. www.stadtwerke-essen.de 9 Aktuelle Filmstarts 56. JAHRGANG | 01.2017 Jackie Exquisites Drama über Jacqueline Kennedy, das sich auf die Zeit kurz nach dem Attentat auf ihren Mann konzentriert Ab 26. Januar USA/Chile 2016; 100 Min.; Regie: Pablo Larraín; mit Natalie Portman, Peter Saarsgard, Greta Gerwig, John Hurt, Richard E. Grant, Billy Crudup, Beth Grant „Das Porträt einer ikonischen First Lady ist ein bemerkenswerter Rohdiamant, dessen durchdringende Intimität und zerreißender Kummer außergewöhnlich sind.” The Hollywood Reporter „Eine brillante Charakterstudie, die zu jeder Zeit die Konventionen des Biopics umgeht.” Variety „Großes Kino” The Guardian Sie war die ungekrönte Königin der USA, die erste wirkliche First Lady im Weißen Haus, eine Stilikone und ein Vorbild für die Frauen ihrer Zeit: Jackie Kennedy. Und sie wurde noch viel mehr für ihr Land – ausgerechnet durch eines der tragischsten Ereignisse der 1960er Jahre: die Ermordung ihres Mannes am 22. November 1963 in Dallas, Texas. Der chilenische Filmemacher Pablo Larraín schildert in seinem mitreißenden Drama „Jackie” die sieben Tage, die dem Attentat folgen – es ist sowohl für Jackie Kennedy wie auch für den Zuschauer eine echte Tour de Force, die zwischen Fassungslosigkeit, Trauer, Wut und dem Kampf um die Kontrolle in einer absoluten Ausnahmesituation oszilliert und ein gleichermaßen stilisiertes wie vielschichtiges Porträt einer Frau und einer Nation im Ausnahmezustand darstellt. Die Rahmenhandlung des Films und der erzählerische Ausgangspunkt werden bestimmt vom Besuch des LIFE-Magazine-Journalisten Theodore H. White bei der Witwe in Hyannis Port eine Woche nach den schrecklichen Ereignissen. In einem ausführlichen Interview gibt Jackie Kennedy Einblicke in ihren Gemütszustand, lässt sich tief in die Seele blicken und versteht es vor allem wie bereits in den Tagen zuvor, beim Kampf um das Gedenken an ihren Mann trotz ihrer Trauer in der schlimmsten Zeit ihres Lebens eine schier übermenschli- che Stärke zu entwickeln und die Zügel fest in der Hand zu halten. Von diesem Interview ausgehend, kehrt der Film in Rückblenden immer wieder auf die Ereignisse unmittelbar nach dem Attentat zurück. Beginnend mit Portmans außerordentlichen und sehr ambivalent angelegten Interpretation Jackie Kennedys über Mica Levis unglaublich intensiver und meisterhaft reduzierter Filmmusik und Stéphane Fontaines beeindruckender Kameraarbeit bis hin zu einem unglaublich kompakten und vielschichtigen Drehbuch (Noah Oppenheim) ist „Jackie” ein Film geworden, der in jeder nur erdenklichen Hinsicht, in allen Haupt- und Nebenrollen und in sämtlichen Belangen nahezu perfekt geraten ist. Mit anderen Worten: Ein echtes Meisterwerk voller großer emotionaler Momente und klugen Beobachtungen. Wie Jackie Kennedy ist auch Pablo Larraín ein Teilnehmender und ein Manipulator von hohen Gnaden, ein Meister des doppelbödigen Spiels. Kino-Zeit.de Paula Ein schönes, verspieltes Porträt der Künstlerin Paula Modersohn-Becker Weiter im Programm D/F 2016; 123 Min.; Regie: Christian Schwochow; mit Carla Juri, Albrecht Abraham Schuch, Roxane Duran, Joel Basman, Stanley Weber, Michael Abendroth „Sieht gut aus und macht Spaß“ Der Spiegel „Grandios“ ARD ttt Das Drama über das kurze, wilde Leben der Paula Modersohn-Becker zeigt eine lebenshungrige Frau, die gegen alle Konventionen um 1900 herum als Künstlerin arbeitet. Carla Juri liefert als Paula eine intensive Interpretation der Malerin als leidenschaftliche, spontane Frau. Im Vordergrund steht ihre Beziehung zum Kollegen und späteren Ehemann Otto Modersohn (Albrecht Abraham Schuch). Christian Schwochow inszeniert formgewandt und in teils wunderbaren Bildern (Kamera: Frank Lamm) nach einem Drehbuch, das mit der heißblütigen Hauptfigur nicht mithalten kann. Das Ergebnis ist ein Biopic mit Einblicken in eine spannende Epoche und ins Leben einer Künstlerin, deren Werk bis heute strahlt. Programmkino.de 10 56. JAHRGANG | 01.2017 Aktuelle Filmstarts Die Blumen von gestern Eine kluge, schwarzhumorige und berührende Komödie über den Kampf gegen das Vergessen Ab 12. Januar D 2016; 120 Min.; Buch u. Regie: Chris Kraus; mit Lars Eidinger, Adèle Haenel, Jan Josef Liefers, Hannah Herzsprung, Sigrid Marquardt, Rolf Hoppe; ab 12 J. „Große Kinounterhaltung und zugleich ernsthafte Auseinandersetzung!“ Kino-Zeit.de „Ein wunderbarer, ein befreiender Film!” Filmclicks „Alles, was eine gute Komödie braucht: Schnelle Dialoge, originelle Situationskomik, kluger schwarzer Humor und ganz viel Herz.” Blickpunkt Film „Mit geradezu irrwitzigem Humor und atemstockender Situationskomik … Unterhaltung vom Feinsten auf höchstem Niveau!“ Programmkino.de „Eine unkonventionelle romantische Komödie, mit der bezaubernden Performance von Adèle Haenel und Lars Eidinger.” Variety Totila Blumen ist Holocaust-Forscher. Als solcher versteht er keinen Spaß. Per se nicht und auch im Speziellen nicht, wenn seine Kollegen versuchen, aus einem Auschwitz-Kongress ein werbefinanziertes Bling-Bling-Event zu machen und somit das Erbe des gerade erst verstorbenen und von Totila hoch verehrten Professors Norkus mit Füßen treten. Als man Totila dann auch noch die sehr junge und sehr nervige französische Studentin Zazie vor die Nase setzt, die ihm folgt wie ein Hündchen und mit seinem direkten Vorgesetzten ein Verhältnis hat, ist der stets ernst und überlegt dreinblickende Mann am Ende. Doch Jammern hilft nicht - erst recht nicht bei seiner gestressten Frau, die ihn auffordert, weniger zu hadern und sich mit dem zu arrangieren, was das Leben gerade anbietet. Und so macht Totila weiter seine Arbeit, unterstützt von Zazie. Die jedoch scheint ihre ganz eigene Agenda zu haben - eine Agenda, die eng mit Totilas Familie verknüpft ist. Von der ersten Minute an setzt Chris Kraus in seinem neuen Film „Die Blumen von gestern” den Ton: Schnelle Dialoge, beißender Humor, auf Krawall gebürstete Protagonisten. Das ist der Stoff, aus dem richtig gute Komödien sind, und der Film entspricht diesen Anforderungen komplett. Und das trotz des sehr belasteten und für Humor eher weniger geeigneten thematischen Settings. Dennoch gelingt dem Regisseur und Autor Kraus das Kunststück, den Zuschauer auch tief zu berühren. Der Zuschauer folgt den Figuren auf ihrem jeweiligen Weg und spürt mit ihnen ein großes persönliches Geheimnis auf, das sie verbindet und mehr über die Tragik der Geschichte erzählt als jede steife Abhandlung in einem Lehrbuch. Mit „Die Blumen von gestern” ist Chris Kraus ein meisterlicher Film gelungen, der stilsicher zwischen Komik und Tragik balanciert, ohne albern oder kitschig zu sein. Aberwitzig, anspruchsvoll, genial. Deutsche Film- und Medienbewertung Personal Shopper Olivier Assayas verbindet raffiniert Aspekte von Geisterfilm und Psychothriller – Filmfestspiele von Cannes 2016: Preis für die Beste Regie Ab 19. Januar Frankreich/Deutschland 2016; 110 Min.; Buch u. Regie: Olivier Assayas; mit Kristen Stewart, Lars Eidinger, Nora von Waldstätten, Anders Danielsen Lie; ab 12 J. „Stewarts bisher beste Leistung“ The Guardian Maureen, eine junge Amerikanerin, lebt in Paris und verdient sich ihren Lebensunterhalt als "Personal Shopper" für Promi Kyra - überaus widerwillig, denn sie hasst den Job. Dennoch harrt sie in der SeineMetropole aus. Sie wartet - auf eine Nachricht von ihrem vor Kurzem verstorbenen Zwillingsbruder Lewis, der wie sie die Fähigkeit besaß, mit Geistern zu kommunizieren. Und tatsächlich erreichen sie bald mehrdeutige Botschaften unbekannten Ursprungs. Kristen Stewart, die für ihren Part in „Die Wolken von Sils Maria” als erste Amerikanerin einen César als Beste Nebendarstellerin gewann, arbeitet erneut mit Olivier Assayas („Carlos - Der Schakal”), dem derzeit wohl innovativsten und vielseitigsten französischen Regisseur zusammen. Besonders in punkto Atmosphäre überzeugt diese Produktion. Kino.de 11 Aktuelle Filmstarts 56. JAHRGANG | 01.2017 Junction 48 Mitreißende Geschichte eines palästinensischen Hip-Hop-Duos – Panorama Publikums-Preis der Berlinale 2016 Ab 19. Januar Israel/Deutschland/USA 2016; 97 Min.; Regie: Udi Aloni; mit Tamer Nafar, Samar Qupty, Salwa Nakkara, Saeed Dassuki, Adeeb Safadi, Tarik Kopty, Ayed Fadel „Was den Film so großartig macht, ist der untergründige Humor.” ARD ttt Das Leben von Kareem (Tamer Nafar) aus Lod, östlich von Tel Aviv, ist geprägt von herben Verlusten. Sein Vater verstarb bei einem Autounfall und seine Mutter ist seitdem an den Rollstuhl gefesselt. Im HipHop und seiner Freundin Manar (Samar Qupty) findet der junge Mann Zuflucht und eine Passion, die dem ziellosen Alltag zwischen verschiedenen Bürojobs und Freunden, die mit Drogen dealen, einen Sinn gibt. Als Kareem und Manar nach rassistischen Übergriffen in ihrer konfliktgeladenen Gegend mit ihrer Musik Stellung beziehen, spitzt sich die Situation zu, denn sie geraten zwischen die Fronten des Konflikts zwischen Juden und Palästinensern. Dass Udi Alonis neuer Film „Junction 48“ den Panorama-Publikumspreis bei der diesjährigen Berlinale gewann, überrascht wenig. Zu mitreißend ist die Geschichte eines palästinensischen Hip Hop-Duos erzählt. Ein differenziertes Bild der Situation im Nahen Osten ist das zwar nicht, aber die Musik ist kraftvoll. Programmkino.de Die Taschendiebin Ein betörender, kunstvoll inszenierter Meilenstein des erotischen Kinos von Regisseur Park Chan-wook („Old Boy”) Ab 5. Januar Südkorea 2016; 145 Min.; Regie: Park Chan-wook; mit Kim Min-hee, Kim Tae-ri, Ha Jung-woo, Cho Jin-woong, Kim Hae-sook, Moon So-ri; ab 16 J. „Ein visuell berauschendes Kinoerlebnis.” Programmkino.de „Ein unterhaltsam verdrehter Erotikthriller und eine Liebesgeschichte voller köstlicher Überraschungen, dessen zweieinhalb Stunden Laufzeit wie im Fluge vergehen.” Hollywood Reporter „Genussvoll, brutal und außergewöhnlich faszinierend.” Variety Das Waisenmädchen Sookee lebt in ärmlichen Verhältnissen unter Gaunern und Betrügern. Dass ihre Adoptivfamilie an Charles Dickens’ „Oliver Twist“ erinnert, ist kein Zufall, denn „Die Taschendiebin“ basiert auf Sarah Waters Roman „Solange du lügst“, der im viktorianischen England des 19. Jahrhunderts spielt. Regisseur Park Chan-wook hat die Handlung in das von Japan besetzte Korea der 1930er-Jahre verlegt. Durch einen Schwindel, den ihr der Ganove „Graf Fujiwara“ vorschlägt, erhält Sookee die Chance, ihr bescheidenes Leben für immer hinter sich zu lassen. Der Hochstapler will die Japanerin Hideko heiraten, sie anschließend für verrückt erklären lassen und sich ihr Vermögen aneignen. Die junge Erbin ist bei ihrem zwielichtigen Onkel Kouzuki aufgewachsen, der vom Verkauf erotischer (und gefälschter) Bücher lebt – und seinerseits auf das Geld seiner Nichte spekuliert. Um den Preis für seine pornografischen Werke in die Höhe zu treiben, muss Hideko den zahlungskräftigen Kunden die anzüglichen Texte vorlesen. Der falsche Graf vermittelt Sookee als Kammerzofe in Kouzukis entlegenes Anwesen, damit sie ihm hilft, dem reichen Mädchen den Hof zu machen. Park Chan-wook erzählt seine in drei Kapitel unterteilte 12 Geschichte aus wechselnden Perspektiven, die das opulent inszenierte Geschehen in unterschiedlichem Licht erscheinen lassen. Auf diese Weise entwickelt sich ein raffiniertes, ebenso lustvolles wie abgründiges Spiel voller Täuschungen und ungeahnter Wendungen. Cinema 56. JAHRGANG | 01.2017 Aktuelle Filmstarts Hell or High Water Kraftvoll bebilderte Bankräubergeschichte, die mehr Charakterdrama als Thriller ist und die US-Provinz in schleichender Agonie zeigt Ab 12. Januar USA 2016; 102 Min.; Regie: David Mackenzie; Drehbuch: Taylor Sheridan; Musik: Nick Cave, Warren Ellis; mit Chris Pine, Ben Foster, Jeff Bridges, Gil Birmingham; ab 12 J. „Tiefgründig und zugleich höllisch unterhaltsam.” Filmstarts.de „Ein aufregend guter Film – ein Knüller-Drama voller Kriminalität, Angst und brüderlicher Liebe im sonnengebratenen, verschlafenen Westen von Texas.” Variety Sie haben nichts mehr zu verlieren: Die Brüder Toby (Chris Pine) und Tanner (Ben Foster) rauben in der texanischen Provinz Banken aus, um ihre verpfändete Ranch zu retten. Schon die erste Einstellung gibt den melancholischen Grundton des Films vor. Die Kamera streift durch die verlassenen Straßen einer Kleinstadt, vorbei an den Wänden einer Bank, auf die jemand geschrieben hat: „Drei Einsätze im Irak, aber für Leute wie uns gibt es keinen Kredit.“ Wenn Toby und Tanner auf ihren Raubzügen durch West Texas fahren, durchqueren sie ein Land, das von Niedergang und Verfall gezeichnet ist. Überall stillgelegte Industrielandschaften, Verkaufsschilder, trostlose Fassaden. Nur die Banken streichen noch Profit ein. Und den holen sich Toby und Tanner zurück. Was in einem Land, in dem fast alle Schusswaf- fen besitzen, nicht ganz ungefährlich ist, wie sich zeigen wird. Verfolgt werden die Brüder vom alternden Texas Ranger Marcus Hamilton (Jeff Bridges) und dessen halbindianischen Partner Alberto (Gil Birmingham). Die vier Hauptpersonen sind selten oder nie gemeinsam im Bild, bieten aber hervorragende Einzelleistungen. Vor allem der scharfzüngige Altranger Marcus wartet am Ende mit einer Überraschung auf. Der illusionslose Neowestern ist der Traum eines Cowboys, der nur böse ausgehen kann. Ähnlich wie die Coen-Brüder mischt Regisseur David Mackenzie („Per- fect Sense“) immer wieder trockenen Humor in die grimmige Verlierergeschichte. Es steckt viel „No Country for Old Men“ in „Hell or High Water“, nur dass der Titel umbenannt werden könnte in „Kein Land für arme Leute“. Einer der besten Filme seit langer Zeit. Cinema Elle Isabelle Huppert in einer vielschichtigen Gesellschaftssatire Ab 16. Februar – F 2016; 130 Min.; Regie: Paul Verhoeven; mit Isabelle Huppert, Laurent Lafitte, Anne Consigny, Charles Berling, Virginie Efira, Judith Magre OmU-Preview ● Mi. 25.01. ● 20.15 Uhr ● Astra „Ein brillant-abgründiges, progressives, sauvergnügliches Spiel mit den Regeln des Thriller-Genres, der Rolle der Frau und dem guten Geschmack – anspruchsvoll, nie vorhersehbar und bis zur Schmerzgrenze politisch unkorrekt.“ Filmstarts.de Ab 2. Februar im Kino 13 Kaum ein Film wurde dieses Jahr in Cannes so gespannt erwartet wie Paul Verhoevens „Elle“. Doch der erste französische Film des Altmeisters ist viel mehr als eine Provokation, sondern eine vielschichtige Gesellschaftssatire, in der Isabelle Huppert zwar vergewaltigt wird, sich aber nicht wie das „typische“ Opfer verhält. Programmkino.de Aktuelle Filmstarts 56. JAHRGANG | 01.2017 Die feine Gesellschaft Regisseur Bruno Dumot präsentiert eine bitterböse, gesellschaftskritische Groteske mit exzellenter Besetzung Ab 26. Januar F/D 2016; 123 Min.; Buch u. Regie: Bruno Dumont; mit Fabrice Luchini, Juliette Binoche, Valeria Bruni Tedeschi, Jean-Luc Vincent, Brandon Lavieville, Didier Després „Ein schön gefilmter, betont exzentrischer und oft schelmischer Film.” The Hollywood Reporter „Beißender Witz und schöne, manchmal fast surreal anmutende Bilder zeichnen diesen Film aus, der zudem mit Juliette Binoche, Fabrice Luchini und Valeria Bruni Tedeschi überaus ansehnlich besetzt ist.” Blickpunkt Film „Ein wildes, völlig durchgeknalltes Märchen, das Gesellschaftsfarce, schräge Familienkomödie mit surrealen Elementen und eine sehr zarte Liebesgeschichte in einen Topf wirft und mit mindestens psychedelischen Kräutern abschmeckt.” Kino-Zeit.de Anno 1910 verschwinden in einem kleinen Badeort an der französischen Kanal-Küste immer wieder Urlauber. Ein unglaublich dicker Inspektor und sein trotteliger Assistent stochern bei ihren Ermittlungen am Strand ziemlich im Dunkeln. Der Fettwanst purzelt die Dünen hinab. Sein Helfer stolpert hilflos hinterher. Beide ahnen nichts davon, dass die arme Muschelsammler-Sippe der Bruforts (ein Wortspiel: brute force= rohe Kraft“) ihren bescheidenen Mittagstisch gerne mit unkonventionellen Methoden aufbessert. Ebenso wenig schwant der schwerreichen Familie Van Peteghem, welch’ garstiges Unheil ihnen in ihrer vornehmen Sommerfrische drohen könnte. Als deren burschikose Tochter Billie zum Flirtobjekt des grobschlächtigen Sohns des Brufort-Clans avanciert, entwickelt sich eine Romeo-und-Julia-Romanze der etwas anderen Art, Transgender-Kapriolen inklusive. Während die bizarren Akteure in dieser Menagerie mit unbeschwertem Mut zur Hässlichkeit auflaufen, erscheint die Natur in betörender Schönheit: Eindrucksvolle Küstenlandschaften in das Licht der blauen Stunde getaucht als wären es Gemälde. Vor solch grandioser Kulisse fallen die Abgründe der Menschen gleich noch ein bisschen fieser aus. Programmkino.de Nocturnal Animals Brillant verschachtelt erzählter und hervorragend besetzter Thriller von Tom Ford („A Single Man”) Weiter im Programm USA 2016; 115 Min.; Regie: Tom Ford; mit Amy Adams, Jake Gyllenhaal, Armie Hammer, Aaron Taylor-Johnson, Isla Fisher, Michael Shannon, Laura Linney; ab 16 J. „Als Thriller und als Melodram ein absoluter Hit und dazu ein feines Stück Filmkunst. Hochspannung als intellektuelles Vergnügen!” Programmkino.de „Ein raffinierter Thriller Spiegel Online.” Spiegel Online „Ein kunstvoll komponierter und emotional kluger Film.” Empire UK Susan ist unglücklich. Obwohl sie eine Galerie besitzt, in zweiter Ehe mit einem erfolgreichen Geschäftsmann verheiratet ist und gesellschaftlichen Umgang in angemessenen Kreisen pflegt, fehlt ihr etwas. Doch Susan weiß nicht, was. Bis sie Post von ihrem ersten Mann Edward erhält. Edward ist Schriftsteller, ohne viel Ehrgeiz oder Antrieb. Nicht nur deswegen hat Susan ihn damals verlassen. Doch nun liegt da Edwards neues Werk vor ihr. Es heißt „Nocturnal Animals“ und zieht Susan sofort in seinen Bann. So steigt sie ein in die Geschichte von Tony, seiner Frau Laura und ihrer Tochter, die mit dem Auto in den Urlaub fahren. In der Nacht treffen sie auf einer verlassenen Straße auf eine Gang. Was dann passiert, verändert ihr Leben für immer. Und, wie Susan beim Lesen merkt, auch das ihre Stück für Stück. Tom Fords „Nocturnal Animals“ erzeugt von Beginn an einen kühl inszenierten und dennoch sinnlich betörenden Rausch. Jedes Bild ein Kunstwerk, jede Einstellung eine inszenatorische Meisterleistung. Zusammengehalten von einer Geschichte, die spi- 14 ralförmig und wie in einem guten Thriller üblich, auf einen großen spannenden Höhepunkt zusteuert. Tom Fords zweiter Film ist große und formvollendete Filmkunst. Deutsche Film- und Medienbewertung 56. JAHRGANG | 01.2017 Aktuelle Filmstarts Luca tanzt leise Tragikkomödie um den Kampf einer Frau gegen ihre Depression Geplant ab 19. Januar – D 2016; 69 Min.; Regie: Philipp Eichholtz; mit Martina Schöne-Radunski, Hans-Heinrich Hardt, Sebastian Fräsdorf, Claudia Jacob Ein Film von Chris Kraus „Ein meisterlicher Film, stilsicher zwischen Komik und Tragik … aberwitzig, anspruchsvoll, genial.“ FBW – Prädikat „Besonders Wertvoll“ Nach Jahren der schweren Depression, will die Berlinerin Luca wieder zurück ins Leben finden – mit Hilfe ihres neuen Hundes und ihres Kumpels Kurt. Mit diesem versucht sie, endlich ihr Abitur nachzuholen. Die sympathische, kleine Indie-Tragikomödie „Luca tanzt leise“ begeistert mit liebenswürdigen Charakteren, einer starken Hauptfigur sowie der stimmungsvollen akustischen Untermalung. In nur 70 Minuten erzählt er die Geschichte einer jungen Frau, die sich von ihrer Krankheit – und auch von Mathe – nicht unterkriegen lässt. Programmkino.de „Wie sich Lars Eidinger und adèle haenel zoffen und lieben, das muss man sehen.“ aZ München Gemeinsam wohnt man besser Eine temporeiche WG-Komödie Weiter im Programm – F 2016; 97 Min.; Regie: François Desagnat; mit André Dussollier, Bérengère Krief, Arnaud Ducret, Julia Piaton, Nicolas Marié; ab 0 J. PuBLiKuMsPrEis tokyo international FilM Festival Mit der Wohnungsnot in Paris hatte sich kürzlich schon mit „Frühstück bei Monsieur Henri“ eine andere französische Komödie befasst. Aus den Eigenheiten der Mitbewohner schlägt nun auch dieser Film Profit – insbesondere mit seiner feinfühligen Beobachtung zwischenmenschlicher Situationen und spritziger Dialoge weiß François Desagnats heiter-turbulente Geschichte zu gefallen. Programmkino.de BEsTEs drEhBuCh thoMas strittMatter Preis BEsTEr sPiELFiLM FilMPreis 2016 Baden-WürtteMBerG AB 12. JANUAR IM KINO! Essen93x231.indd 1 15 Grand Prix BEsTEr FiLM tokyo international FilM Festival 19.12.16 10:24 Aktuelle Filmstarts 56. JAHRGANG | 01.2017 Der die Zeichen liest Eine böse Satire voll pechschwarzen Humors, die uns die Fallen aktueller Denkmuster gnadenlos vor Augen hält Ab 19. Januar Russland 2016; 118 Min.;Regie: Kirill Serebrennikov; mit Petr Skvortsov, Victoria Isakova, Svetlana Bragarnik, Anton Vasiliev, Julia Aug, Aleksandra Revenko; ab 12 J. „Der Film bietet gleichzeitig eine universal relevante Untersuchung des religiösen Fanatismus und einen satirischen Blick aufs moderne Russland.” The Hollywood Reporter Wenja ist ein religiöser Fanatiker. Ein Teenager, der sich mit der bekanntlich beträchtlichen Energie eines heranwachsenden jungen Mannes der Bibel hingibt. Das Buch der Bücher hat Wenja sozusagen immer im Anschlag, und er fackelt nicht lange, wenn es gilt, mit seiner Hilfe Zeugnis abzulegen für den Herrn und wider die Ungläubigen. Und Ungläubige gibt es viele. Zumindest viele, die ungläubig aus der Wäsche gucken, wenn Wenja so richtig loslegt und ihnen die Bibelzitate nur so um die Ohren haut. Wenjas Mutter Inga – alleinerziehend, drei Jobs – hatte die Weigerung ihres Sohnes, am Schwimmunterricht teilzunehmen, auf die spontanen Erektionen eines Pubertierenden zurückgeführt. Als er ihr sagt, die aufreizende Fastnacktheit seiner Mitschülerinnen verletze seine religiösen Gefühle, lacht sie ihn aus. Aber das Lachen vergeht ihr alsbald und nicht weni- gen anderen auch. Denn Wenja ist nicht nur bibelfest, er ist auf einem Kreuzzug. Mit „Der die Zeichen liest” adaptiert der russische Film- und Theaterregisseur Kirill Serebrennikov das Bühnenstück „Märtyrer” von Marius von Mayenburg. Was passiert, als Wenja – bevorzugt im Klas- senzimmer – gegen die herrschende Morallosigkeit und gegen weichgespülte Glaubensinhalte zu Felde zieht? „Der die Zeichen liest” ist eine bittere Groteske, in formvollendet langen Einstellungen mit ruhiger Hand elegant inszeniert, konzentriert auf die das Geschehen vorantreiben- Mo. 17.04.2017 • 20.00 Uhr • Lichtburg den verbalen Schlagabtausche, die Eskalation der Widersprüche dabei immer fest im Blick. Schwarzer Humor? Ja, freilich, pechschwarz sogar, aber das Lachen, wie gesagt, es bleibt einem im Halse stecken. Nicht zuletzt weil das erste Opfer, wie immer, die Unschuld ist. epd-Film Mi. 11.01.2017 • 20.00 Uhr • Lichtburg Tickets unter www.eventim.de Tickets unter www.eventim.de 16 56. JAHRGANG | 01.2017 Aktuelle Filmstarts Die schönen Tage von Aranjuez Wim Wenders hat das Theaterstück des Autors Peter Handke in 3D für das Kino verfilmt Ab 26. Januar Frankreich/Deutschland 2016; 97 Min.; Regie: Wim Wenders; mit Reda Kateb, Sophie Semin, Jens Harzer, Nick Cave, Peter Handke „Wer sich auf das intellektuellsinnliche Gedankenspiel von Wenders und Handke einlässt, wird reich belohnt.” Filmstarts.de Wim Wenders' Adaption von Peter Handkes Theatertext „Die schönen Tage von Aranjuez” ist wohl einer seiner persönlichsten Filme. Die Sprache ist leicht, flirrend, elegant. Das im Zentrum stehende Gespräch einer namenlosen Frau, gespielt von Sophie Semin, und eines namenlosen Mannes, Reda Kateb, im Garten einer kleinen Villa auf dem Lande vor Paris wirkt hinreißend anmutig, wie schwer die Dialoge und Monologe auch um Fragen der Identität, der Sexualität, des Weltverständnisses kreisen. Dazu hat Wim Wenders eine entscheidende Veränderung vorgenommen: Er hat die Figur des Schriftstellers, verkörpert von Jens Harzer, eingefügt, der das Gespräch des Paares imaginiert und niederschreibt. Immer wieder geht die Kamera, die meist sehr langsam und in kluger Distanz um das Paar auf der Terrasse kreist, zu dem Mann an der Schreibmaschine ins Haus. Wir sehen sozusagen Wim Wenders selbst bei der Arbeit zu, erleben, wie er, der Autor, Figuren erschafft, Ideen verwirft, Details verändert, den Protagonisten Worte schenkt, die sein Innerstes nach außen kehren. An seiner Seite: eine Jukebox der Marke Wurlitzer, voller seelenvoller Songs zur Inspiration. Da versinkt der Schriftsteller denn auch mal in 17 seinen Vorstellungen und hat plötzlich Nick Cave, singend, am Flügel, in seinem Domizil. In Momenten wie diesen wird die Kraft des Träumens, wie sie nur das Kino kennt, aufs beste beschworen. In der Bildgestaltung hat der Maler Wim Wenders das Sagen. Der üppige Garten mit seinen Wiesen, Blumen und Bäumen, wo übrigens Peter Handke kurz als Gast im Minipart eines Büsche schneidenden Gärtners auftaucht, wird zur idealen Bühne für den reichen Gedankenaustausch über den Sinn des Menschseins. Deutschlandradio Kultur Aktuelle Filmstarts 56. JAHRGANG | 01.2017 Der glücklichste Tag im Leben des Olli Mäki Charmante und romantische Geschichte, die das Genre des Sportfilms in eine völlig andere Richtung lenkt Ab 5. Januar FI/S/D 2016; 92 Min.; Regie: Juho Kuosmanen; mit Jarrko Lahti, Oona Airola, Eero Milonoff, John Bosco Jr., Joanna Haarti „Mit Ruhe, zarter Schwermut und leichtem Humor inszeniert.“ KinoZeit.de „Eine delikate Mischung aus trockenem Humor und feiner Melancholie.“ Abendzeitung 1962 tritt Olli Mäki im Federgewicht der Box-Weltmeisterschaft an. Als erster Finne soll er den amtierenden Weltmeister aus den USA bezwingen. Schnell wird er zum nationalen Symbol. Doch mit dieser Rolle fühlt sich der schüchterne Junge vom Land ebenso unwohl wie beim Shakehands mit Sponsoren. Er vermisst das dörfliche Leben und vor allem Raija, in die er unsterblich verliebt ist. Statt sich auf den Kampf zu konzentrieren und die nötigen Kilos abzuspecken, entzieht er sich immer wieder dem Zugriff seines Managers, der einen Boxstar aus ihm machen will. Das nost- algische Debüt im authentischen 1960erJahre-Look erzählt mit leisem Humor von unverfälschten Gefühlen. Dabei kann Juho Kuosmanen sich auf seinen Hauptdarsteller Jarrko Lahti verlassen. Er verkörpert die Verletzlichkeit des sensiblen Boxstars, dem es nicht stur ums Gewinnen geht, äußerst glaubhaft. Zusammen mit dem unverbrauchten Charme von Oona Airola siegt am Ende die Zuneigung über Ehrgeiz und Wettkampf. Programmkino.de Die Hölle – Inferno In Wien angesiedelter Actionthriller, in dem eine Frau mit harten Bandagen gegen einen Serienkiller antritt Ab 19. Januar A/D 2016; 100 Min.; Regie: Stefan Ruzowitzky; mit Violetta Schurawlow, Tobias Moretti, Sammy Sheik, Friedrich von Thun „Bei dem Wiener Psychothriller stimmt von der düsteren Atmosphäre über die hohe Spannung und die hochkarätige Besetzung bis hin zum grandiosen Humor alles.” Filmstarts.de Özge schlägt sich als Taxifahrerin mehr schlecht als recht durch und besucht die Abendschule. Beim Thaiboxen im Club ih- res Ex-Freundes lässt sie ihrem aufgestauten Frust über ihr zerrüttetes Leben und die nervige Kundschaft freien Lauf. Als sie einen grauenvollen Mord im Nachbarhaus bei der Polizei meldet, wird ihre Bitte um Schutz nicht ernstgenommen. Der Mörder hat es auf sie abgesehen, will die Zeugin loswerden. In ihrer Wohnung kann sie nicht bleiben. Ausgerechnet beim zynischen Cop Steiner findet sie Unterschlupf. Doch sicher 18 ist es auch dort nicht. Ihr Kämpfergeist ist gefordert. Stefan Ruzowitzkys Thriller ist ein actionreiches, düsteres Drama. Violetta Schurawlow spielt mit beeindruckender Entschlossenheit die taffe Taxifahrerin Özge: eine Frau irgendwo zwischen Uma Thurmann in „Kill Bill“ und Bogart. Das ist engagiert und spannend, aber ebenso nervenzerfetzend wie brutal und absolut nichts für schwache Nerven! Programmkino.de 56. JAHRGANG | 01.2017 Dokumentarfilme Frank Zappa – Eat that Question Wild Plants Eine subtile, kunstvolle Montage aus historischen Aufnahmen Ein Dokumentarfilm über eine gelebte Utopie So. 08.01. um 15.00 Uhr sowie Mo. 09.01. u. Di. 10.01. um 17.45 Uhr im Filmstudio Deutschland/Frankreich 2015; 90 Min.; Regie: Thorsten Schütte; OmU So. 15.01. um 15.00 Uhr sowie Mo. 16.01. u. Di. 17.01. um 17.30 Uhr im Filmstudio Deutschland/Schweiz 2016; 108 Min.; Regie: Nicolas Humbert; OmU Wahre Welten „Ein fesselnder Dokumentarfilm, der Fans wie Neulinge in seinen Bann ziehen sollte. Er besteht aus Material, das über Jahrzehnte hinweg gesammelt wurde und ist ein rundes Porträt des Musikers.” The Hollywwod Reporter „Eat that Question“ widmet sich mit Frank Zappa einem der stilprägendsten Rockmusiker des 20. Jahrhunderts. Der 1940 geborene Autodidakt, Multi-Instrumentalist und Komponist erregte in den 60er Jahren mit seiner Band „The Mothers of Invention“ erstmals größere Aufmerksamkeit. Ihre Musik ließ sich nur schwer einem Genre zuordnen und schon damals fiel Zappa mit seinen gesellschaftskritischen, satirischen Texten auf – Dinge, denen er bis zu einem frühen Krebstod 1993 treu blieb. Im Mainstream und bei den Radiostationen blieb PACT Zollverein Choreographisches Zentrum NRW Bullmannaue 20a, 45327 Essen Choreographisches Zentrum NRW Betriebs GmbH wird gefördert vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW und der Stadt Essen. Tanzlandschaft Ruhr ist ein Projekt der Kultur Ruhr GmbH und wird gefördert vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW. INFOS & TICKETS +49(0)201.8122200 WWW.PACT-ZOLLVEREIN.DE Wahre Welten Zappa lange Zeit ein Geheimtipp, bis ihm 1979 mit „Bobby Brown“ einer seiner wenigen, kommerziell erfolgreichen Top-Hits gelang. „Frank Zappa – Eat that Question“ ist eine aufwendige, liebevoll montierte Doku, die sich aus unzähligen kurzen Szenen und damit vielen kleinen Mosaikstücken zusammensetzt. Das Besondere und was den Film auch von vielen „klassischen“ Porträts unterscheidet: Er folgt keiner Chronologie und es kommt lediglich der Meister selbst zu Wort. Keine Weggefährten, Freunde, Verwandte etc., sind zu hören oder zu sehen. Der Film überzeugt mit Mitschnitten aus allen Phasen von Zappas Karriere: von raren Bühnen-Impressionen aus der ersten Phase der „Mothers of Invention“ aus den späten 60ern bis hin zu Aufnahmen, die ihn bei seiner letzten Tour 1988 zeigen sowie in den frühen 90ern. Programmkino.de Urban Gardeners in den Fabrikruinen von Detroit, ein Schweizer, der nachts in Zürich Wildblumen aussät, junge Leute, die sich in einer Gärtnerei-Kommune zusammengeschlossen haben. Es sind auf den ersten Blick ganz unterschiedliche Menschen, die Nicolas Humbert in seinem Dokumentarfilm „Wild Plants“ vorstellt, und dennoch eint sie alle eine Sehnsucht: Sie wünschen sich ein sinnstiftendes, naturverbundenes Leben. An die Stelle des ökonomischen Zeitgeistes rückt aus ihrer Perspektive die Beschäftigung mit ungleich schöneren Dingen. Wie schön die Welt da draußen tatsächlich sein kann, sogar rund um die Einfallstraßen einer Großstadt oder inmitten brachliegender Flächen auf einem verlassenen Fabrikgelände, versucht Humbert seinem Publikum in meditativen Aufnahmen dieser besonderen Lebensräume und Nischen nahe zu bringen. Immer wie- der folgt seine Kamera aufreizend lange einem Vogelschwarm oder der Arbeit in der Garten-Kommune, welche vielleicht nicht zufällig in der Einflugschneise eines Flughafens liegt. Vordergründig, das deutet auch der von Humbert gewählte Titel „Wild Plants“ an, folgt der Film jenen Gewächsen, die karge Lebensräume begrünen oder vom Menschen verlassene Orte zurückerobern. Letzteres geschieht in einem Tempo und mit einer Beharrlichkeit, die sich uns eigentlich nur im Zeitraffer offenbart. Dass sich der Rhythmus des Films dem seiner stummen, genügsamen Hauptdarsteller anpasst, ist letztlich nur konsequent. Natürlich interessiert sich Humbert noch viel mehr für die Urban Gardeners in Detroit oder den „Wildpflanzen-Rebellen“ Maurice Maggi. Die Gewächse sind eigentlich nur der Schlüssel zu ihren Geschichten. Programmkino.de SA 21. 01.17 12—18UHR SO 29. 01.17 15UHR BASTELN/LICHTDUSCHE/ KINDERSCHMINKEN/TECHNIKTHEATER/KAFFEE & KUCHEN EXPERIMENTAL-SHOW FÜR NEUGIERIGE MENSCHEN VON 4—99 JAHREN TAG DER OFFENEN TÜR DIE EHEMALIGE WASCHKAUE HEUTE: EIN TAG FÜR DIE GANZE FAMILIE! PAC_ANZ-Filmsp-1701_03RZ.indd 1 JOACHIM HECKER HECKERS HEXENKÜCHE 22.12.16 10:57 19 Dokumentarfilme 56. JAHRGANG | 01.2017 Where to, Miss? Nicht ohne uns! So. 22.01. um 15.00 Uhr sowie Mo. 23.01. u. Di. 24.01. um 17.45 Uhr im Filmstudio Deutschland 2015; 85 Min.; Buch u. Regie: Manuela Bastian; OmU .Sonntag 29.01., Montag 30.01. und Dienstag 31.01. um 17.30 Uhr im Filmstudio Deutschland/Österreich 2016; 87 Min.; Regie: Sigrid Klausmann; ab 0 J. Ein eindringlicher Dokumentarfilm über ein Frauenleben in Indien Ein wichtiger Film mit einem starken Thema Filmgespräch mit Regisseurin Sigrid Klausmann Wahre Welten „Dieser Film ist ein kleines Wunder.” Süddeutsche Zeitung Devki ist mutig. Sie will unbedingt Taxifahrerin werden, ausgerechnet Taxifahrerin und ausgerechnet in Delhi! Hier gehen Frauen am Abend nicht einmal ohne Begleitung auf die Straße. Aber Devki ist nicht nur mutig, sondern auch ausgesprochen hartnäckig. Und so setzt sie sich schließlich gegen ihren Vater durch, denn Devki hat einen Traum: Sie möchte andere Frauen sicher durch die Nacht geleiten, so wie ihre Freundin. Doch bevor es losgehen kann, muss Devki erst noch Autofahren lernen, dazu Selbstverteidigung, Englisch und ein bisschen Fahrzeugtechnik. All das fällt ihr sehr schwer. Bei der Arbeit lernt sie schließlich einen Mann kennen, den sie heiratet und mit dem sie einen Sohn bekommt. Doch ihr Traum lässt Devki nicht los, auch wenn sie sich damit gegen die ganze Familie stellt. Natürlich hat Devki Angst davor, vergewaltigt zu werden, aber sie zeigt ihre Angst nicht, so wie sie vieles andere nicht zeigt, sondern stattdessen geduldig an ihrem Traum festhält. Über einen Zeitraum von drei Jahren entstand dieser Film, den Manuela Bastian als ungewöhnliches Frauenporträt gestaltet hat. Begleitet von einem melancholisch-schönen Soundtrack geht Devki ihren Weg, und Manuela Bastian begleitet sie, hört ihr zu, zeigt ihren Alltag und ihre Entwicklungen, sie lässt Devki und die Menschen ihrer Umgebung sprechen. So ist ein sehr kleiner, manchmal reportagehafter, manchmal beinahe lyrisch-essayhafter Film entstanden, der als Frauenporträt aus einem Land im Umbruch intensive Einblicke in die indische Wirklichkeit gewährt, ohne dabei offensiv die Feminismuskeule zu schwingen. Alles immer schön in Ruhe, sanft und freundlich – so wie Devki. Programmkino.de Sonntag 29.01. ● 17.30 Uhr ● Filmstudio Vincent wohnt mit seiner Familie auf einer Berghütte in Österreich. Einen richtigen gepflasterten Weg runter ins Dorf gibt es nicht. Zur Schule muss Vincent dennoch. Und so macht er sich mit Skiern auf. Skier braucht Sanjana aus Indien nicht. Dafür muss sie andere Hindernisse auf ihrem Weg zur Schule überwinden, denn sie lebt im Rotlichtviertel einer kleineren Stadt. Und Alphonsine kann, wenn sie an der Elfenbeinküste zur Schule geht, nicht mit den anderen am Unterricht teilnehmen. Denn sie muss Essen verkaufen. Schulbildung hält ihre Familie für sinnlos. Vincent, Sanjana und Alphonsine sind nur drei der kleinen Helden aus „Nicht ohne uns!”, einem Dokumentarfilm von Sigrid Klausmann. Die Filmemacherin hat auf der ganzen Welt Kinder auf ihrem Weg zur Schule begleitet. Doch bei den Gesprächen mit den Kindern geht es dem Film um viel mehr als nur die un- terschiedlichen Alltagsbedingungen aufzuzeigen, die es den Kindern manchmal schwer und manchmal schier unmöglich machen, Bildung zu erhalten. Der Film zeigt auch und vor allem, wie großartig reflektiert Kinder mit ihrer Lebenssituation umgehen. Da gibt es Sai, die mit ihren Eltern aus Indien gekommen ist und nun in New York lebt. Sie ist gut in der Schule und weiß schon jetzt, als kleines Mädchen, dass ihre Chance ein Privileg ist. Sie will später einmal Ärztin werden und ärmeren Menschen helfen. Und da gibt es Jafer, der als Kriegsflüchtling im Irak lebt. Für ihn gibt es nur ein Ziel: Später einmal die Bösen daran hindern, andere zu töten und Krieg zu führen. Der Mut und die Klugheit dieser Kinder und auch die immer durchscheinende kindliche Fröhlichkeit fängt der Film in diesem Kaleidoskop an Eindrücken wunderbar ein. Deutsche Film- und Medienbewertung Die Geschenkidee zu allen Gelegenheiten Gutscheine der Lichtburg erhältlich an der Lichtburg-Kasse (täglich ab 12.00 Uhr) Gutscheine der Essener Filmkunsttheater erhältlich im Astra, Eulenspiegel und im Filmstudio www.essener-filmkunsttheater.de www.lichtburg-essen.de der Essener Filmkunsttheater und der Lichtburg 20 56. JAHRGANG | 01.2017 Dokumentarfilme Dokumentarfilmfest: Stranger than Fiction 2017 Dokumentarfilme aus NRW Präsentiert vom Dokumentarfilmfest „Stranger than Fiction” in Köln – gefördert durch die Film- und Medianstiftung NRW Mehr Infos unter www.strangerthanfiction-nrw.de Mo. 30.01. | 20.00 Uhr | FILMSTUDIO Erzähl es niemandem Im Anschluss Gespräch mit Regisseur Klaus Martens! Weitere Termine: So. 05.02. um 15.00 Uhr sowie Mo. 06.02. u. Mi. 08.02. um 17.45 Uhr Im April 1942 begegnet die 19-jährige Lillian einem deutschen Soldaten aus Wuppertal. Helmut ist augenblicklich in Lillian verliebt, und Lillian geht es ebenso. Die Liebe einer jungen Norwegerin zu einem deutschen Soldaten gilt als Verrat. Ihre Zuneigung zu Helmut macht ihr ein schlechtes Gewissen. Als sie erfährt, dass in ihrem Dorf eine jüdische Familie deportiert worden ist, stellt sie ihn zu Rede und will die Beziehung beenden. Helmut bleibt zunächst stumm. Dann ringt er ihr ein Versprechen ab: Niemals dürfe sie mit einem anderen Menschen darüber sprechen, was er ihr jetzt sagen wird: „Meine Mutter”, sagt Helmut „ist auch Jüdin. Ich selbst bin noch unentdeckt geblieben und halte mich in der Wehrmachtsuniform versteckt.” Lillian schwört, bei ihm zu bleiben ... Der Film basiert auf dem gleichnamigen Sachbuch-Bestseller, den die Journalistin Randi Crott mit ihrer Mutter schrieb: Lillian Berthung Crott. - D 2017; 90 Min.; Regie: Klaus Martens Di. 31.01. | 20.00 Uhr | RIO Bruder Jakob Im Anschluss Gespräch mit Regisseur Elí Roland Sachs! Die Geschichte von Jakob, einem jungen Mann auf der Suche nach einer Religion, die seinem Leben Sinn gibt. Sein Bruder Elí, der Regisseur dieses Films, begleitet ihn dabei. Mit 23 Jahren wendet sich Jakob dem Islam zu und gerät, zunehmend radikalisiert, in Konflikt mit Freunden und Familie, die seinem neu gefundenen Glauben und dem Eifer, mit dem Jakob ihn vertritt, mit Unverständnis, ja Ablehnung begegnen. Elí Roland Sachs dokumentiert in Beobachtungen und Gesprächen, wie sich Jakob und dessen religiöse Ansichten im Laufe der Zeit wandeln. Dabei gelingt ihm nicht nur ein sehr persönlicher Filmdialog mit dem Bruder, sondern auch eine differenzierte Reflexion gesellschaftlicher Debatten um Religions- und Meinungsfreiheit, um Fremdes und Vertrautes, um den schmalen Grat zwischen ersehntem spirituellen Halt und gefährlicher ideologischer Vereinnahmung. – D 2016; 92 Min.; Regie: Elí Roland Sachs Sa. 04.02. | 17.30 Uhr | RIO Zum Schluss bleibt nur die Berberitze Im April 2012 finden zwei Ausbrecher aus dem Hochsicherheitstrakt einer Forensischen Psychiatrie Unterschlupf bei einem Bauunternehmer und Teilzeit-Psychologen in Wiesbaden. Dieser beschließt, die beiden Ausbrecher nach Sardinien zu bringen, um dort gemeinsam mit ihnen ein alternatives Therapiezentrum zu errichten. Gleichzeitig dokumentiert der Film den Neubau einer Forensischen Psychiatrie in Göttingen. Die ambitionierten Pläne des dortigen medizinischen Direktors stehen in einem Kontrast- aber auch Korrespondenzverhältnis zu der Outlaw-Aktion des selbsternannten Psychiatrie-Reformers. Aus sehr individuellen Perspektiven nähert sich der Film so einem komplexen Thema, welches durch die rasant steigenden Unterbringungszahlen in Forensischen Psychiatrien aktuell mehr und mehr ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rückt und Gegenstand einer intensiv geführten Debatte über Grundsatzfragen des deutschen Rechtsstaates ist. D 2015; 78 Min.; Regie: Lia Sudermann Di. 07.02. | 20.00 Uhr | RIO Kokolampy Im Anschluss Gespräch mit Regisseur Hajo Schomerus! Ein verschwundenes Elefantenvogelei ist Anlass einer aufwändigen Recherche rund um den Globus, hinein in die Keller und Depots von Auktionshäusern, Archiven und Naturaliensammlungen. Hajo Schomerus wird von diesen äußerlich unspektakulären Orten geradezu magisch angezogen. Auf diesem schmalen Grat zwischen Krimi und Konstruktion wandelt der Film, sich dabei vortastend in Grauzonen wie Biopiraterie und Diamantenschmuggel. Fakt bleibt: Madagaskar ist eine sehr besondere Insel mit vielen Pflanzen und Tieren, die nur dort vorkommen. Wie naiv, fahrlässig oder kalkuliert agierte der Abenteurer, Geschäftsmann und Hobbybotaniker in Wahrheit? Wo verlaufen die Grenzen zwischen Ethnologie und kolonialem Gebaren? Und welche Rolle spielt das Ei des legendären ausgestorbenen Elefantenvogels, der beeindruckend groß war, aber nicht fliegen konnte? Fragen über Fragen, die der Film von einem Indiz zum nächsten beiläufig und klug entwickelt, um das grundsätzliche Verhältnis Europas zu Afrika im letzten Jahrhundert zu ergründen. (Dok Leipzig) – D 2016; 83 Min.; Regie: Hajo Schomerus ... wir finden die Zielgruppe, die Sie suchen. Sa. 11.02. | 17.30 Uhr | FILMSTUDIO Shakespeares Insel Im Anschluss Gespräch mit Regisseur Fosco Dubini! Der Film befragt junge Schauspielerinnen und Schauspieler, wie und mit welchen Mitteln sie sich Inszenierungen erarbeiten. Anlass war das jährliche Treffen von siebzehn staatlichen Schauspielschulen aus dem deutschsprachigen Raum, deren Studenten sich eine Woche lang in Theaterstücken vorstellen. Die im Film vorgestellten Studenten und Studentinnen erzählen von ihren "ersten Rollen", ihren Plänen und Zielen. Sie reflektieren über Vorteile und Grenzen von Ausbildungsmethoden und über die schwierige Dissoziation von Person und Rolle. Im Verlauf der Befragung, gekoppelt mit den Spielszenen, wird immer deutlicher, dass die Schauspielschule selbst eine "Insel" darstellt, wo für eine begrenzte Zeit, wie auf Shakespeares Insel, das ganze Repertoire von Ausdrucksmöglichkeiten und Verwandlung ausgeschöpft wird, bevor die Personen wieder in ihr Leben entlassen werden. – D 2016; 87 Min.; Regie: Fosco Dubini 21 www.publicity-werbung.de Sonderprogramm 56. JAHRGANG | 01.2017 King Cobra Skin Deep Mittwoch 11. Januar um 19.00 Uhr in der Galerie Cinema USA 2016; 100 Min.; Regie: Justin Kelly; mit Christian Slater, James Franco; OmU Mittwoch 18. Januar um 20.30 Uhr im Luna im Astra AUS 2015; 72 Min.; Regie: Jon Leahy; mit Zara Zoe, Monica Zanetti; OmU; ab 12 J. Eine feinfühlige, düster-komische und wahre Kriminalgeschichte Eine dramatische Komödie über Freundschaft Homo Chrom „Ein Film von Witz und Wagemut” Screen Daily Sean ist 17, sieht unwiderstehlich aus und träumt vom großen Ruhm. Als er online den Schwulenporno-Produzenten Stephen kennenlernt, nutzt er seine Chance. Erst lässt er vor der Kamera die Hosen runter, dann werden die Filmchen immer expliziter. In nur wenigen Monaten steigt Sean unter dem Namen „Brent Corrigan” zum neuen Star von Cobra Video auf. Doch der Erfolg ruft rasch Neider auf den Plan: Die Viper Boyz Joe und Harlow, zwei Escorts und Möchtegern-Produzenten, wollen mit Brent ein „Millionen-DollarVideo” drehen. Aber Stephen will seinen Star nicht einfach so gehen lassen... Homo Chrom Leah, plötzlich in einer fremden Stadt auf sich alleine gestellt, bekommt ihr Leben an einem Tag und einer Nacht von der quirligen Lesbe Caitlin auf den Kopf gestellt. Die eine, sehr vernünftig und eher vorsichtig, die andere lebensfroh und spontan. Als sich Leah und Caitlin in einem Plattenladen die gleiche CD greifen, beginnt eine nicht alltägliche Bekanntschaft und eine unvergessliche Tour durch die australische Stadt Newtown, samt alkoholischer Exzesse, unbequemer Wahrheiten und Spontan-Tattoos. Als Caitlin ihrer Ex samt neuer Freundin in die Arme läuft, führt dies zu Spannungen zwischen allen Beteiligten… und vieles, was verborgen lag, wird nun ans Licht gezerrt... Herzergreifend warm und voller Lebensfreude. Desde allá – Caracas, eine Liebe Die Unbestechlichen Goldener Löwe beim Filmfestival in Venedig 2015 Mehrfach preisgekrönter Politthriller mit Starbesetzung Dienstag 31. Januar um 20.00 Uhr im Filmstudio – Spanische OmU Venezuela 2015; 93 Min.; Regie: Lorenzo Vigas; mit Alfredo Castro, Luis Silva; ab 16 J. Fr. 20.01. um 22.45 Uhr & So. 22.01. um 11.00 Uhr im Sabu USA 1976; 132 Min.; Regie: Alan J. Pakula; mit Dustin Hoffman, Robert Redford; ab 12 J. Klassiker Ciñol Der wohlhabende Armando liebt junge Männer, die er bezahlt, damit sie ihm in seiner Wohnung Gesellschaft leisten. Er hat keinen Sex mit ihnen, sondern betrachtet sie nur. Als er den Straßenjungen Elder zu sich holt, wird er von ihm ausgeraubt. Doch Armando ist fasziniert von Elder und sucht weiterhin seine Nähe. Elder lässt sich darauf ein. Zuerst nur des Geldes und der Geschenke wegen. Doch bald kommen sie einander näher. Elder öffnet sich mehr als Armando. Ungewöhnliches Beziehungsdrama, das beim Filmfest in Venedig mit dem Hauptpreis prämiert und auch auf anderen Festivals ausgezeichnet wurde. Ciñol ist eine Reihe in Zusammenarbeit mit dem Spanischen Elternverein e.V. 1972 werden fünf Männer auf frischer Tat beim Einbruch in einem Hotel ertappt, wo gerade die Demokratische Partei eine Wahlkampagne vorbereitet. Die Reporter Carl Bernstein und Bob Woodward von der Washington Post wittern eine interessante Story und beginnen entgegen zahlreicher Widerstände mit umfangreichen Recherchen. Sie stoßen auf ein unglaub- 22 liches Komplott: Die Regierung unter Präsident Nixon hat FBI und CIA dazu mißbraucht, die Arbeit ihrer politischen Gegner zu sabotieren. Eng an den Tatsachen orientiert, schuf Meisterregisseur Alan J. Pakula diesen ebenso packenden wie beängstigenden Politthriller rund um den historischen Watergate-Skandal. Kino.de Mit einer kurzen Einführung vor dem Film! 56. JAHRGANG | 01.2017 Sonderprogramm Unheimliche Geschichten Cinéfête 17 – Le cinéma en fête Sonntag 22. Januar um 18.00 Uhr im Eulenspiegel – Eintritt: 11 € | erm. 9 € D 1919; 110 Min.; Regie: Richard Oswald; mit Anita Berber, Reinhold Schünzel, Conrad Veidt Do. 26.01. bis Do. 02.02. im Astra Theater – In Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Französischen Kulturzentrum Essen e.V. und der AG Kino – Gilde deutscher Filmkunsttheater Dominik Gerhard live an der Wurlitzer Kinoorgel 17. französisches Jugendfilmfestival auf Tournee Anmeldungen nur beim Deutsch-Französischen Kulturzentrum: Tel. 0201 / 77 63 89 Stumm Film Die Gruselgeschichten des frühen Kinos von Richard Oswald beeindrucken mit effektvollen Spannungsbögen. Die fünf Episoden des Films sind in eine Rahmenhandlung eingebettet: Tod, Teufel und Dirne steigen aus Gemälden und lesen sich zur Nachtunterhaltung die unheimlichen Geschichten vor. Es sind alptraumhaftpoetische als auch zutiefst traurige Ge- schichten, in denen die Vorleser immer wieder selbst auftreten. Die fünf unheimlichen Geschichten nach bekannten literarischen Vorlagen, die Erwähnung finden sind Anselma Heines „Die Erscheinung”, Robert Liebmanns „Die Hand”, E.A. Poes „Die schwarze Katze”, R.L. Stevensons „Der Selbstmörderklub” und Richard Oswalds „Der Spuk”. Deutsches Filminstitut UR AUFFÜHRUNG DA S PR INZ IP J AG O NACH MOTI VEN AUS „OTHELLO“ VON WILLI AM SHAKE SPE ARE Inszenierung Volker Lösch Das französische Jugendfilmfestival Cinéfête geht wieder in fast hundert deutschen Städten auf Tournee und lädt Schüler aller Jahrgangsstufen ein, den frankophonen Film zu entdecken. Im Rahmen des Unterrichts besteht die Möglichkeit, sieben verschiedene Filme – von künstlerischer Qualität, mit Inhalten, die der Erfahrungswelt der Jugendlichen entsprechen und die die franzö- sische Kultur, Geschichte und Lebensrealität widerspiegeln – pädagogisch zu erarbeiten, so Lust auf das französische Kino zu machen und ein Gespür für Filmkunst zu wecken. Unterrichtsbegleitendes Material zu allen Filmen gibt es als Download unter www.institut-francais.fr/cinefete Weitere Infos finden Sie unter Eintritt für Schülergruppen: 5 € Belle et Sébastien: l'aventure continue Do. 26.01. • 10.45 h | Di. 31.01. • 10.45 h Mi. 01.02. • 8.30 h Ein kleiner Junge, ein großer Hund und ein noch größeres Abenteuer: Grandiose Naturaufnahmen wechseln sich mit spannenden Momenten ab. 4. bis 7. Klasse; 97 Min.; ab 6 J. Eines Tages fällt sie unglücklich die Treppe herunter. In dieser Situation schreibt sie ihren Töchtern auf Arabisch das, was sie auf Französisch nie sagen konnte. 9. bis 13. Klasse; 79 Min. Demain - Tomorrow Fr. 27.01. • 10.45 + 18.00 h Di 31.01. • 12.45 h | Mi. 01.02. • 18.00 h Umwelt-Doku, in der die Macher durch zehn Länder reisen und mit Organisationen und Wissenschaftlern über Problemlösungen in Klimaschutz, Energie- und Landwirtschaft sprechen. 8. bis 13. Klasse; 118 Min.; ab 0 J. Vorstellungen 12., 19. Januar; 1., 24. Februar 2017 Grillo-Theater Tickets T 02 01 81 22-200 www.schauspiel-essen.de Les Combattants Di. 31.01. • 18.00 h Do. 02.02. • 8.30 + 12.45 h Skurrile Romanze um einen jungen Mann, der seinen Sommerurlaub verbringen will wie immer und einer jungen Frau, die für den Kampf ums nackte Überleben trainiert. 10. bis 13. Klasse; 98 Min. Fatima Do. 26.01. • 18.00 h | Fr. 27.01. • 12.45 h Mo. 30.01. • 8.30 + 18.00 h Fatima muss ihre zwei Töchter versorgen: Die 15-jährige Souad, eine rebellische Teenagerin, und die 18-jährige Nesrine, die bald mit dem Medizinstudium anfangen soll. Ihr Stolz und ihre Freude sind auch immer wieder die Quelle ihres Kummers. 23 Les Héritiers Fr. 27.01. • 8.30 h | Mo. 30.01. • 12.45 h Mi. 01.02. • 10.45 h | Do. 02.02. • 18.00 h Film über eine engagierte Lehrerin, die ihre Brennpunkt-Klasse zusammenschweißt, indem sie sie mit einem Geschichtsprojekt zu einem nationalen Schülerwettbewerb anmeldet. 9. bis 13. Klasse; 105 Min. Microbe et Gasoil - Mikro und Sprit Do. 26.01. • 12.45 h | Di. 31.01. • 8.30 h Mi. 01.02. • 12.45 h Zwei unverstandene jugendliche Außenseiter unternehmen einen Road Trip in einem merkwürdigen Vehikel. Atmosphärisch dichte Mischung aus Coming-ofAge-Komödie und Road Movie. 7. bis 10. Klasse; 104 Min. Tout en haut du monde Do. 26.01. • 8.30 h | Mo. 30.01. • 10.45 h Do. 02.02. • 10.45 h 1882 in Sankt Petersburg. Sashas Großvater ist einst aufgebrochen, um den Nordpol zu erreichen. Von ihm hat Sasha ihre große Abenteuerlust. Aber er ist verschwunden und Sasha langweilt sich im konventionellen Hofleben. Gegen den Willen ihrer Eltern reißt sie aus und versucht, ihren Großvater wiederzufinden. | 1. bis 6. Klasse; 80 Min. Sonderprogramm 56. JAHRGANG | 01.2017 Hagen Rether Spöring Band Montag 16. Januar um 20.00 Uhr in der Lichtburg Eintritt: 16 € / 25 € / 29 €; VVK tägl. ab 12.00 Uhr (So. ab 15.00 Uhr) in der Lichtburg Dienstag 7. Februar um 20.00 Uhr im Filmstudio Eintritt: 12 € / erm. 10 €; Vorverkauf im Filmstudio „Liebe“: ironisch, zynisch und politisch unkorrekt Stadtgeschichten A usverkauft ! Konzert Kabarett „Politisch absolut unkorrekt und fabelhaft.“ Hamburger Abendblatt „Sprachlich so geschliffen und knallhart wie kein anderer wehrt sich da ein von der Welt enttäuschter Intellektueller, betreibt eine verletzte Seele Aufklärung in ihrer furiosesten Form, mit allem, was das Arsenal an Ironie, Sarkasmus und Zynismus hergibt. Nach wie vor einzigartig.“ Süddeutsche Zeitung „Das Programm heißt übrigens ‚Liebe‘. Es ist eine Sternstunde des Kabaretts.“ Frankfurter Rundschau Eiskalt serviert Hagen Rether ausgekochtes politisches Kabarett. Der elegante Pianist neigt zur nonchalanten Kompro- misslosigkeit. Wenn er mit sanften Worten seine Sicht zu aktuellen politischen Debatten darlegt, bleibt einem das Lachen schon mal im Hals stecken. Hagen Rether, mit Preisen hochdekorierter Kabarettist am Klavier, tarnt sich als Charmeur. Geradezu gelassen legt er offen, wie die Ungerechtigkeiten der Welt funktionieren. Dabei bleibt keiner verschont. „Liebe“, so der seit Jahren konstante Titel des Programms, kommt darin nicht vor, zumindest nicht in Form von Herzen, die zueinander finden – und romantisch kommt allenfalls einmal die Musik des vielseitigen Pianisten daher. Sichtbar wird jedoch die Menschenliebe eines Kabarettisten, der an Aufklärung und an die Möglichkeit zur Umkehr noch am Abgrund glaubt Weitere Informationen finden Sie unter www.hagenrether.de „Lässig swingende abenteuer.” WAZ Großstadt- „Ein musikalischer Edelstein.” TAH Die Spöring Band (bestehend aus einem echten und zwei Wahlessenern) zelebriert ein weiteres Mal ihr Jahreskonzert im Filmstudio Glückauf! Eigentlich ist der Name dieser Band schon die vorlaute Ankündigung eines neuen Genres: verspielter Jazz im Strophenliedformat, der konsequent akustisch produziert wird. Das alles von einem Ensemble, dessen Zusammenstellung unkonventioneller nicht sein könnte. Vibraphon, Gitarre, Gesang – mehr nicht. Entzugserscheinungen von Schlagzeug und Baß? Im Gegenteil! Das minimalistisch anmutende Konzept macht endlich ein paar neue Klangschubladen auf. Und den einen oder anderen Song will man irgendwann nur noch von der Spöring Band hören… Für ihr bereits drittes Mal im altehrwürdigen Filmstudio haben sich Imke Johanne Spöring (Gesang), Jan Bierther (Gitarre) und Tarik Dosdogru (Vibraphon) wieder reichlich Neues einfallen lassen. Ihre musikalischen Ausflüge beginnen an der nächsten Bushaltestelle und enden irgendwo in der Weite der Galaxie. Mit im Gepäck sind eine Menge Sprachwitz, Improvisation und eine gute Portion Groove. Natürlich präsentieren die drei auch wieder ihre alten Hits - Mitsingen ausdrücklich erlaubt! Imke Johanne Spöring – Gesang, Komposition Jan Bierther – Gitarre, Komposition Tarik Dosdogru – Vibraphon, Komposition Mehr Infos unter www.ijspoering.de Originalversion Fremdsprachige Filme mit Untertiteln P review Den Filmtitel erfahren Sie erst bei Beginn der Vorstellung, es handelt sich um einen demnächst startenden Film. Mo. 16. Jan. • 20.15 h Kartenreservierung unter 0201 / 27 55 55 Sonntags im Filmstudio Montags in der Lichtburg Dienstags im Eulenspiegel Mittwochs im Astra & Luna 24 Donnerstags ab 21.00 Uhr Dauerbrenner in der Galerie Cinema Sonntags um 13.00 Uhr im EULENSPIEGEL Sonntag 08.01. im EULENSPIEGEL Jeden Samstag um 16.00 Uhr Jeden Sonntag um 16.30 Uhr Frei ab 6 Jahren Junges Licht Harold & Maude Mit vier Jahren verliert Pete durch einen Autounfall seine Eltern, gewinnt dabei aber auch einen mächtigen, in den Wäldern Nordwestamerikas lebenden Freund, der sich seiner annimmt. Sechs Jahre lang leben der knuffige Drache Elliot, der sich nach Belieben unsichtbar machen kann, und Pete Seite an Seite. Dann wird der Waisenjunge von Rangerin Grace und Elliot von ignoranten Holzfällern mit Jagdfieber entdeckt. Ein für die ganze Familie taugliches Abenteuer mit Herz und Humor. Hauptattraktion dieses potenziellen Hits ist der perfekt realisierte Drache. USA 2016; 103 Min.; Regie: David Lowery Eine großartige Neuerfindung des Heimatfilms Seit 41 Jahren ununterbrochen im Programm! Adolf Winkelmanns Hommage an das Ruhrgebiet lässt den Pott in poetischen Bildern wieder auferstehen, gleichzeitig entmystifiziert die stimmige Adaption des Romans von Ralf Rothmann die Ruhrpott-Romantik. Erzählt wird vom zwölfjährigen Julian, der in den 1960er Jahren in einer typischen Bergarbeitersiedlung aufwächst. Die Luft ist schlecht und das Klima rau. Zu rau für einen unschuldigen Jungen. Als Julians Mutter den Sommer bei Verwandten an der See verbringt, wird der Junge unmittelbar mit der Welt der Männer konfrontiert... Programmkino.de D 2016; 122 Min.; Regie: Adolf Winkelmann; mit Charly Hübner, Peter Lohmeyer, Stephan Kampwirth, Caroline Peters; ab12 J. Harold ist depressiv und kauzig. Die Aufmerksamkeit seiner begüterten Familie versucht er durch spektakuläre Selbstmordinszenierungen zu erringen. Er lernt die 79-jährige Maude kennen, deren Exzentrik ihn fasziniert. Er verliebt sich in sie und will sie heiraten. Diese Komödie könnte schwärzer nicht sein, und doch ist sie eine Liebesgeschichte. Regisseur Hal Ashby hat die Mischung aus schwarzem Humor und Romanze sehr gut getroffen und aus der Romanvorlage von Colin Higgins einen Filmklassiker gedreht. Elliot, der Drache Sonntag 15.01. im EULENSPIEGEL Frei ab 0 Jahren Der Geheimbund von Suppenstadt Die clevere und phantasievolle Mari lebt in Suppenstadt, einem Stadtteil von Tartu in Estland. Da ihre Eltern Tag und Nacht arbeiten, verbringt sie viel Zeit mit ihrem Großvater Peeter, einem Professor der Universität Tartu. Mari liebt ihren Großvater. Denn der denkt sich die ausgeklügelsten Schatzsuchen für sie und ihre drei Freunde aus. Gerade haben sie den magischen „Schmuck der Vorfahren“ gefunden und beschlossen, einen Geheimbund zu gründen, da müssen sie sich einem echten Abenteuer stellen... Estland/Finnland 2015; 105 Min.; Regie: Margus Paju Sonntag 22.01. im EULENSPIEGEL Schulvorstellungen Frei ab 0 Jahren Findet Dorie Der Nachfolger von „Findet Nemo” macht Pixars Kultfilm alle Ehre. Mit reduzierter Bedrohung und einem starken didaktischen Moment, das die Bedeutung von Lernen unterstreicht, bietet der Film jüngeren Zuschauern Slapstick und Herz, während die Älteren sich auf einige absurd-komische Highlights und sporadisch erwachsenen Witz freuen dürfen. Heldin Dorie ist mit ihrer Vergesslichkeit ein zuverlässiger Gaglieferant, bekommt aber durch einen Oktopus und dessen Tarnkompetenz starke Konkurrenz. Blickpunkt Film USA 2016; 97 Min.; Regie: Andrew Stanton Sonntag 29.01. im EULENSPIEGEL Frei ab 0 Jahren Die Vampirschwestern 3 Reise nach Transilvanien Kurz vor dem ersten Geburtstag ihres Brüderchens Franz erfahren die Halbvampirschwestern Dakaria und Silvania von ihrem Papa, dass dem Kleinen die Entführung durch Vampirkönigin Antanasia droht. Da Silvania ihre Eltern aus Versehen in den Gemütszustand kleiner Kinder versetzt hat, können sie auch mit Hilfe ihrer Freunde aus der Schule Antanasia nicht abwehren. Dakaria fliegt Antanasia hinterher, Silvania macht sich mit Nachbar Dirk van Kombast ebenfalls auf den Weg... D 2016; 95 Min.; Regie: Tim Trachte Sonntag 05.02. im EULENSPIEGEL Frei ab 6 Jahren Kubo – Der tapfere Samurai Der junge Kubo lebt mit seiner Mutter in einer Höhle und verdient ihren Lebensunterhalt, indem er auf dem Dorfplatz Geschichten über die Heldentaten seines verstorbenen Vaters erzählt, die er von seiner Mutter gehört hat. Eines Abends gehorcht er nicht den Warnungen seiner Mutter, vor der Dunkelheit zurück zu sein und führt damit ihre bösen Schwestern auf ihre Fährte. Um ihren Sohn vor ihrem Zugriff zu schützen, mobilisiert sie ihre letzten magischen Kräfte und schickt ihn los, Schwert, Rüstung und Helm zu suchen... USA 2016; 102 Min.; Regie: Travis Knight USA 1971; 91 Min.; Regie: Hal Ashby; Musik: Cat Stevens; mit Bud Cort und Ruth Gordon; ab 12 J.; Engl. OmU Wir bieten Ihnen jederzeit die Möglichkeit, in unseren Filmtheatern Schulvorstellungen zu buchen; mit Filmen, die wir für besonders empfehlenswert halten und/oder die ein literarisches, gesellschaftliches oder politisches Thema behandeln und dadurch gerade zur Unterrichtsergänzung geeignet sind. Unser Angebot ist jedoch nicht auf die unten genannten Filmtitel beschränkt. Wir können Ihnen alle Filme zeigen, die aktuell in unseren Kinos laufen und wir versuchen auch darüber hinaus, alle Filmwünsche zu erfüllen. Schulvorstellungen können Sie telefonisch buchen unter 0201 / 289 550 (Mo. – Fr. 10-16 Uhr) Die Blumen von gestern Nicht ohne uns Totila Blumen ist Holocaust-Forscher und steckt mitten in einer Lebens- und Sinnkrise. Als sein großes Vorbild, Professor Norkus, nicht ihn, sondern den karrieristischen Balthasar zum Nachfolger bestimmt, ist Totila mit den Nerven am Ende. Dem frustrierten Historiker teilt der verhasste neue Chef die überdrehte französische Studentin Zazie als Praktikantin zu. Kein Zufall... Träume und Ziele haben alle Kinder, egal wie und wo sie aufwachsen. In 16 einnehmenden Porträts begleitet die Filmemacherin Sigrid Klausmann Kinder aus aller Welt auf dem Weg zur Schule und lässt sie unterwegs von sich und ihren Gedanken erzählen. Unterschiede und Gemeinsamkeiten werden deutlich, die spannende Impulse rund um die Themen Kindheit, Bildung, Ökologie und Zukunft bieten. Ich, Daniel Blake Tschick Mit 59 Jahren steht Daniel Blake kurz vor der Rente. Doch ein Herzanfall wirft den Tischler aus Newcastle aus der Bahn. Arrogante Behörden verweigern ihm die Sozialhilfe, er gerät in einen Teufelskreis aus Arbeitslosigkeit und Armut. Mit beeindruckender Schärfe schildert Ken Loach, was der Abbau des britischen Sozialstaats für den Einzelnen bedeutet. Der Lada ist los: Mit „Tschik” kommt eine Geschichte ins Kino, die als Roman bereits ein großer Erfolg war. Zwei vierzehnjährige Außenseiter fahren im geklauten Gebrauchtwagen durch Brandenburg. Da steckt viel Spaß und Abenteuer drin, aber auch eine Geschichte über Freundschaft, Mut und die Suche nach dem eigenen Ich. Ein Lied für Nour Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt Als der Palästinenser Mohammed Assaf 2013 als einziger Teilnehmer aus dem Gazastreifen das arabische „Deutschland sucht den Superstar“-Äquivalent „Arab Idol“ gewann, inspirierte sein Erfolg Millionen Fernsehzuschauer im Nahen Osten. Der zweifach Oscar-nominierte Filmemacher Hany AbuAssad adaptiert die wahre Geschichte nun als unterhaltsames Wohlfühl-Biopic mit gesellschaftskritischen Untertönen. Amüsante und mit u.a. Friedrich Mücke, Alexandra Maria Lara und Sam Riley als Bösewichte top besetzte Realfilmadaption des gleichnamigen Kinderbuches von Boy Lornsen, das vor allem durch die gleichnamige Puppenserie aus den frühen 1970er Jahren populär ist. Wolfgang Groos inszenierte den Film für ein junges Publikum und legte dabei mehr Wert auf altmodischen Charme denn auf High-Tech. Die Mitte der Welt Radio Heimat Als sich der 17-jährige Phil in seinen neuen Mitschüler Nicholas verliebt, erlebt er mit diesem und seiner besten Freundin Kat eine Zeit des Glücks. Zugleich wächst in ihm die Sehnsucht, endlich seinen Vater kennenzulernen. „Die Mitte der Welt“ erzählt ebenso verspielt wie sensibel über die Auseinandersetzung mit den familiären Wurzeln und die erste Liebe und eignet sich für Schüler/innen ab 14 Jahren. 25 Mit seinen Kurzgeschichten hat der Bochumer Schriftsteller Frank Goosen im Ruhrgebiet Kultstatus erworben. Regisseur Matthias Kutschmann transformiert das von Goosen beschriebene Lebensgefühl der 1980er Jahre kongenial ins Medium Film, ohne zu oft auf RuhrpottKlischees zurückzugreifen. Im Zentrum steht die humoristische Schilderung der Abenteuer vier unreifer Jungs. LICHTBURG 56. JAHRGANG | 01.2017 Lichtburg und Sabu Eintrittspreise Dienstag = Kinotag (außer an Feiertagen) LICHTBURG Parkett (696 Plätze) 6,50 € LICHTBURG Rang (251 Plätze) 7,50 € LICHTBURG Balkon (149 Plätze) 8,50 € LICHTBURG Balkon Loge (83 Plätze) 11,50 € SABU in der Lichtburg (150 Plätze) 7,00 € Montag + Mittwoch + Donnerstag (außer an Feiertagen) LICHTBURG Parkett (696 Plätze) 8,00 € | ermäßigt 7,00 € LICHTBURG Rang (251 Plätze) 9,00 € | ermäßigt 8,00 € LICHTBURG Balkon (149 Plätze) 10,00 € | ermäßigt 9,00 € LICHTBURG Balkon Loge (83 Plätze) 13,00 € SABU in der Lichtburg (150 Plätze) 8,50 € | ermäßigt 7,50 € Freitag bis Sonntag + vor und an Feiertagen LICHTBURG Parkett (696 Plätze) 9,00 € | ermäßigt 8,00 € LICHTBURG Rang (251 Plätze) 10,00 € | ermäßigt 9,00 € LICHTBURG Balkon (149 Plätze) 11,00 € | ermäßigt 10,00 € LICHTBURG Balkon Loge (83 Plätze) 14,00 € SABU in der Lichtburg (150 Plätze) 9,50 € | ermäßigt 8,50 € Kettwiger Str. 36 45127 Essen Telefon 0201/23 10 23 Programmansage 0201/23 10 24 Deutschlands größter Filmpalast 1250 Plätze, 150 qm Leinwand, Projektion: Digital (HFR, 3D), 35 mm, 70 mm Günstig in die LICHTBURG Dienstag ist Kinotag Eintritt ab 6,50 € (außer vor und an Feiertagen). Bei Überlänge Preisaufschlag. Preisaufschläge bei Vorführungen in 3D (3 €) und bei Überlänge. Für Sonderveranstaltungen und Premieren gelten gesonderte Preise. 1,- € Ermäßigung zu allen Vorstellungen an allen Tagen (außer Di.): Für Schüler und Studenten, Senioren ab 60 Jahren, Schwerbehinderte (ab 80 %) und Gildepass-Inhaber. KINDER bis einschl. 14 Jahre (ggf. Altersnachweis erforderlich) täglich nur 5,00 € Parkett und Rang (Balkon ermäßigt) Die Ermäßigung von 1,00 € erhalten: SCHÜLER & STUDENTEN bei Vorlage eines entsprechenden Ausweises SENIOREN ab 60 Jahre (Altersnachweis erforderlich) SCHWERBEHINDERTE bei Vorlage eines Ausweises mit mind. 80% Gildepass-Inhaber Jeder Tag ist Kindertag Bis einschl. 14 Jahre täglich nur 5,- € im Parkett und auf dem Rang (Balkon: 1,- € Ermäßigung). Unser Programmservice Wir zeigen vor allen Vorstellungen nur ein kurzes Vorprogramm von ca. 15 Minuten! Die Kasse öffnet werktags immer um 12.00 Uhr, sonntags um 15.00 Uhr! Bestuhlungsplan Lichtburg Das aktuelle Wochenprogramm erfahren unter Tel. 0201 / 23 10 24 sowie unter www.lichtburg-essen.de Ab 4. September in der Lichtburg Der zweite Saal in der LICHTBURG 150 Plätze, Dolby Digital u. DTS Balkon Loge Balkon Rang Parkett 26 56. JAHRGANG | 01.2017 ESSENER FILMKUNSTTHEATER Die Essener Filmkunsttheater Eintrittspreise: Parkett: 9,00 €, Loge: 10,00 € Parkett ermäßigt (Inhaber eines Gildepasses, Schüler, Studenten, Senioren ab 60 J.): 8,00 € Montag - Kinotag (außer feiertags): 8,00 € Bei Filmen mit Überlänge Preisaufschlag! Steeler Straße 208-212 45138 Essen Tel.: 0201/27 55 55 Eröffnet 1955 - Filmkunsttheater seit 1980. 400 Plätze, Großbildleinwand, Digitale und analoge Projektion (35mm, 70mm), Bühne, WurlitzerStummfilmorgel, Kinomuseum, Café. Regelmäßig ausgezeichnet für das hervorragende Jah resprogramm. Kinderkino (jeden Sonntag um 13.00 Uhr): Erwachsene 6,00 €, Kinder bis 12 Jahre 5,00 € Anfahrt per ÖPNV: Linie 109, Haltestelle Wörthstraße theatern (1991) regelmäßig ausgezeichnet für das hervorragende Jahresprogramm. Rüttenscheider Straße 2 45128 Essen, Tel. 0201 / 439 366 33 Ältestes Filmtheater des Ruhrgebiets – 250 Plätze Eröffnet 1924, teilweise zerstört in den letzten Kriegstagen – 2001 wegen Statikproblemen des Glückaufhauses geschlossen, durch Spenden von Bürgern und Landesmitteln ermöglichte Wiedererrichtung. Wiedereröffnet am 18.12.2009. Seit der Zugehörigkeit zu den Essener Filmkunst- Eintrittspreise: Parkett: 9,00 €, Loge: 10,00 € Parkett ermäßigt (Inhaber eines Gildepasses, Schüler, Studenten, Senioren ab 60 J.): 8,00 € Montag - Kinotag (außer feiertags): 8,00 € Bei Filmen mit Überlänge Preisaufschlag! Öffnungszeiten Tägl. von 10.00 bis 23.00 Uhr Frühstück Täglich von 10.00 bis 16.00 Uhr Tel. 0201 / 289 66 36 Eintrittspreise: 9,00 € Ermäßigt (Inhaber eines Gildepasses, Schüler, Studenten, Senioren ab 60 J.): 8,00 € Montag - Kinotag (außer feiertags): 8,00 € Bei Filmen mit Überlänge Preisaufschlag! Teichstraße 2 45127 Essen Tel.: 0201/27 55 55 Essens größtes Filmkunsttheater. Eröffnet 1958 - Filmkunsttheater seit 1995. Astra: 432 Plätze, Digitale und analoge Projektion, Luna: 80 Plätze. Regelmäßig ausgezeichnet für das hervorragende Jahresprogramm. Galerie Cinema Anfahrt per ÖPNV: div. Linien, Haltestelle Hauptbahnhof Eintrittspreise: 8,00 € Montag - Kinotag (außer feiertags): 7,00 € Bei Filmen mit Überlänge Preisaufschlag! Julienstraße 73 45130 Essen Tel.: 0201/77 84 94 Samstags 16.00 Uhr, JUNGES LICHT: 7,00 € Seit 1971 das kleine Kino mit dem besonderen Charme. 45 Plätze, Digitale und analoge Projektion; Schul- und Sondervorstellung möglich. Regelmäßig ausgezeichnet für das hervorragende Jahresprogramm. Sonntags 16.30 Uhr, HAROLD & MAUDE: 7,00 € Anfahrt per ÖPNV: Linie U11 u. 107, Haltestelle Martinstraße Linie 160, Paulinenstraße Regelmäßig ausgezeichnet für das hervorragende Jahresprogramm. MedienHaus, Synagogenplatz 3 45468 Mülheim an der Ruhr Tel. 0208 / 740 383 83 Mülheims einziges Filmkunsttheater. Eröffnet 1995, ruhender Spielbetrieb ab März 2007. Im Oktober 2009 Wiedereröffnung am neuen Standort im MedienHaus Mülheim. 80 Plätze, Dolby SR, 1 Rollstuhlplatz 27 Gefördert durch Eintrittspreise: 9,00 € Ermäßigt (Inhaber eines Gildepasses, Schüler, Studenten, Senioren ab 60 J.): 8,00 € Montag - Kinotag (außer feiertags): 8,00 € Bei Filmen mit Überlänge Preisaufschlag! Anfahrt per ÖPNV: Div. Linien, Haltestelle Hauptbahnhof Div. Linien, Haltestelle Rathausmarkt Impressum Herausgeber: ART & WEISE Film, Hanns-Peter Hüster Auflage: 30.000 Redaktion und v.i.S.d.P.: Christiane Hüls, Marianne Menze Gestaltung: Christiane Hüls, Claudia Hagedorn Druck: Griebsch & Rochol Druck GmbH