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Sonnenforscher sehen STEREO(1) Ziel: die Sonnenaktivität und ihren Einfluss auf die Heliosphäre verstehen Karl-Ludwig Klein, Meudon [email protected], (1) STEREO: NASA-Projekt mit starker europäischer Beteiligung Sonnenflecken Entdeckung 1610-12: das Weltall ist nicht unveränderlich • T. Harriot (London) J. Fabricius (Osteel) La Terre est-elle immobile au centre du Monde ? • L’Univers est-il immuable / éternel (sauf Terre, « sphère C. Scheiner sub-lunaire ») ou est-il régi (Ingolstadt) par les mêmes lois que la physique terrestre G. Galilei(génération & corruption) ? (Florenz) • Les nouvelles donnes de l’astronomie : comètes, « étoiles nouvelles », taches solaires Sonnenflecken Das veränderliche Weltall • Galilei: Sonnenflecken sind Phänomene auf der Sonne (und nicht die Schatten von planetenähnlichen Körpern, die um sie kreisen Scheiner und andere Astronomen des Jesuitenordens). • Sonnenflecken entstehen und vergehen. ⇒ Der Himmel ist veränderlich (im Gegensatz zur Idee von Aristoteles und seiner Nachfolger). • Diese Interpretation der Sonnenflecken trägt zu einer neuen Sicht des Weltalls bei (Kopernikus gegen Ptolemäus). © Museo Galileo, Florence (Biblioteca Nazionale Centrale, Ms. Gal. 57, f. 69r) http://brunelleschi.imss.fi.it/galileopalazzostrozzi/object/GalileoGalileiDrawingsOfTheSunspots.html Sonnenflecken Photos THEMIS (Iles Canaries), V. Bommier, Obs. Paris Was sind Sonnenflecken ? • • Photosphäre, T≈6000 °C « Umbra », T≈4000 °C Sonnenfleck = Gebiet starken Magnetfelds, das aus dem Sonneninneren austritt. Die im Sonnenfleck austretenden Feldlinien schließen sich in der Umgebung. Die Feldlinien dehnen sich in die darüberliegende « Atmosphäre » aus. Sonnenflecken Swedish Vacuum Telescope, La Palma, http://www.solarphysics.kva.se/ Was sind Sonnenflecken ? • • Photosphäre Sonnenfleck Konvektion des Gases Gasbewegungen (Konvektion) verdichten die Magnetfeldlinien an der Sonnenoberfläche. Das Magnetfeld behindert die Konvektion (Wärmetransport) aus dem Sonneninneren: das Gas im Sonnenfleck ist kälter, der Sonnenfleck dunkler als seine Umgebung. Sonnenflecken http://sohowww.nascom.nasa.gov/data/realtime/ Magnetfelder auf der Sonne • Magnetfelder gibt es nicht nur in Sonnenflecken, sondern überall in der Photosphäre - mit unterschiedlichen Feldstärken. • Die Gasbewegungen in der Photosphäre haben genügend Energie, um die Magnetfelder in kleinen Gebieten zu konzentrieren. • Sonnenflecken sind die Gebiete der stärksten Magnetfeldkonzentration. Über den Sonnenflecken - die Sonnenatmosphäre Korona und Sonnenwind Die Sonnenatmosphäre Korona Bild einer Sonnenfinsternis (C. Viladrich, IAP & SAF) http://www2.saf-lastronomie.com/accueil.html → commissions, Soleil « Offene » Magnetfeldlinien « Offene » Magnetfeldlinien « Geschlossene » Magnetfeldlinien Warum ist die Korona nicht rund (kugelförmig) ? Die Sonnenatmosphäre Magnetfelder in der Korona TRACE (NASA) : EUV-Linie eines Eisen-Ions (T > 106 K) • Die Korona können wir im sichtbaren Licht nur während einer Finsternis beobachten. Immer nur über dem Sonnenrand. • Um sie direkt zu sehen, bauchen wir andere Wellenlängen. Z.B.: kurze UVWellen (extremes UV = EUV) oder Röntgenstrahlung. « Sichtbar » nur ausserhalb der Erdatmosphäre. • Die Korona: ein heisses, stark ionisiertes Gas (« Plasma »). Ihre Strukturen zeigen Magnetfeldlinien. Magnetfeldbogen Photosphäre – Geschlossene Feldlininen (magnetische Bögen): eingeschlossenes Plasma. – Offene Feldlinien (von der Sonne zu einem anderen Punkt im Sonnensystem): das Plasma kann in den Weltraum entkommen. Die Sonnenatmosphäre http://sohowww.nascom.nasa.gov/data/realtime/ Magnetfelder in der Korona • • Magnetfelder in der Photosphäre (links) und die darüberliegende Korona im EUV-Licht (SDO & SoHO). In der Photosphäre konzentrieren die Gasbewegungen die Magnetfelder in der Korona schliessen geschlossene Feldlinien das Gas ein. Die Sonnenatmosphäre Magnetfelder in der Korona • Zum Weltraum hin offene Magnetfeldlinien: das heisse Gas der Korona dehnt sich aus und entkommt ins Weltall. • Dunkles Gebiet in Sonnenbildern bei Radio- und EUV Wellen: wenige Teilchen (Elektronen, Protonen, Ionen) ein « koronales Loch » • Aus koronalen Löchern strömt der « schnelle » Sonnenwind (ca. 800 km/s) - Ausdehnung der heissen Sonnenkorona in den Weltraum. RH Nançay SoHO/EIT Die Sonnenatmosphäre Magnetfelder in der Korona und der Sonnenwind Sonnenwind Sonnenwind Magnetfeldbögen auf kleinem Raum © SoHO/ESA • • Das globale Magnetfeld der Sonne ähnelt zu Zeiten schwacher Aktivität (= keine Sonnenflecken) einem Dipol. In der hohen Sonnenatmosphäre werden die Feldlinien durch den Druck des heissen Gases in den Weltraum getrieben: die gesamte Korona strömt von der Sonne ab - Sonnenwind. Die Sonnenatmosphäre Magnetfelder in der Korona und der Sonnenwind Sonnenwind Sonnenwind © SoHO/ESA • Durch die Rotation der Sonne werden die Feldlinien gekrümmt (= Sprinkler im Garten). Die Sonnenatmosphäre Die dynamische Korona • Die Magnetfeldlinien, die die koronalen Strukturen bilden, kommen aus einem turbulenten Gas im Sonneninneren (unterhalb der Photosphäre). • Magnetfeldlinien verhalten sich wie Magnetfeldlinien in der elastische Bänder. Sie übertragen dieUmgebung des Sonnenflecks Bewegungen des Gases der Photosphäre in die Korona. Magnetfeldbogen Sonnenflecken • 2 Tage optische (unten) und EUVBeobachtungen (oben; TRACE/ NASA): Sonnenflecken in der Photosphäre und die darüberliegenden Magnetfeldstrukturen. Die Sonnenatmosphäre Die dynamische Korona © SoHO (ESA/NASA), http://soho.esac.esa.int/gallery/Movies/flares.html 1 Monat ununterbrochener Beobachtungen des SoHO-Satelliten • Folge: Koronale Strukturen sind nicht statisch. Manche werden in den Weltraum geschleudert: koronale Massenauswürfe. • Typisches Phänomen zu Zeiten starker Sonnenaktivität. • ≠ Vulkanausbruch: das Magnetfeld treibt das eingeschlossene Plasma in den Weltraum. • Beschleunigung geladener Teilchen (Elektronen, Protonen): weisse Punkte = Protonen, die den Detektor treffen. Wie sieht der Sonnenwind aus, wo endet er ? Beobachtungen mit STEREO Die Sonne in 3 Dimensionen Die STEREO-Satelliten • Zwei identische Sonden beobachten die Sonne aus zwei verschiedenen Richtungen. An Bord: Geräte für abbildende Beobachtungen (EUV, Koronographen), zur Messungen geladener Teilchen und von Wellen. • Das dritte Auge: Beobachtungen von der Erde und aus ihrer Umgebung. • STEREO: NASA-Projekt mit starker europäischer Beteiligung. Die Sonne in 3 Dimensionen Die STEREO-Satelliten • Satellitennavigation und 3. Keplersches Gesetz:die Bahngeschwindigkeit vermindert sich mit wachsender Entfernung zur Sonne. • STEREO A näher an der Sonne als die Erde, STEREO B weiter entfernt ⇒ STEREO A schneller als die Erde, Erde schnller als STEREO B. Die beiden Satelliten entfernen sich von der Erde in entgegengesetzten Richtungen. © STEREO/NASA http://stereo.gsfc.nasa.gov/gallery/spacecraft.shtml Die Sonne in 3 Dimensionen Die STEREO-Satelliten • Wie erreicht man das ? Mondbahn • Satelliten A & B starten mit derselben Rakete, • werden auf Umlaufbahnen geschossen, die sie in Mondnähe bringen. • Schwerkraft des Mondes trennt die Satelliten A, B. • Neues Rendezvous mit dem Mond. © STEREO/NASA http://stereo.gsfc.nasa.gov/gallery/spacecraft.shtml Die äusseren Sonnenschichten Sonnenwind • STEREO zeigt uns nie gesehene Bilder des Sonnenwinds. • Hier: ein Blick auf die Korona und den Sonnenwind von einem der Satelliten aus. © STEREO/NASA http://stereo.gsfc.nasa.gov/gallery/gallery.shtml Die äusseren Sonnenschichten Sonnenwind • 9 Tage ununterbrochener Beobachtung • Stetiger Sonnenwind = Abströmen der Korona in den Weltraum. © STEREO/NASA http://stereo.gsfc.nasa.gov/gallery/gallery.shtml Die äusseren Sonnenschichten Sonnenwind • Sonnenwind und koronale Massenauswürfe (10,5 Tage Beobachtung). • Massenauswürfe haben eine andere Struktur als der umgebende Sonnenwind: Bögen (Magnetfeld !) © STEREO/NASA http://stereo.gsfc.nasa.gov/gallery/gallery.shtml Die äusseren Sonnenschichten Sonnenwind • Ein Kometenschweif (Encke) zeigt den Sonnenwind an: 3 d 14 h Beobachtung: © STEREO/NASA http://stereo.gsfc.nasa.gov/gallery/gallery.shtml Die äusseren Sonnenschichten Sonnenwind • Wie weit reicht der Sonnenwind ? • Voyager: (80 - 100) × d(Sonne-Erde) ∼ 100 AE • « Heliosphäre » http://voyager.jpl.nasa.gov/mission/interstellar.html Hochenergetische Teilchen von der Sonne Hochenergetische Teilchen von der Sonne Ein Beispiel • Während Flares und koronaler Massenauswürfe können elektrisch geladene Teilchen (Elektronen, Protonen, Ionen) auf hohe Energien (Geschwindigkeiten) beschleunigt werden und von der Sonne entkommen. • Illustration: ein Flare (EUV), gefolgt von einem Teilchensturm, der auf den EIT-Detektor des SoHO-Satelliten einprasselt. © SoHO - ESA/NASA Hochenergetische Teilchen von der Sonne Was sind « hochenergetische Teilchen » ? • Elektronen, Protonen, Ionen in der Korona haben eine mittlere Energie von ca. 100 eV (Elektronenvolt): – Geschwindigkeiten 6800 km/s (Elektronen), 160 km/s (Protons) • Die Energie der Protonen, die wir bei SoHO gesehen haben, übersteigt 10 MeV (Millionen eV), einige können mehrere GeV (Milliarden eV) erreichen. – Geschwindigkeiten 43000 km/s - 290 000 km/s (270 - 1800 × die mittlere Protonengeschwindigkeit in der Korona) • Vergleich: Fussgängergruppe – Mittlere Geschwindigkeit 4 km/h, einige sind langsamer, andere schneller – Geschwindigkeit eines 100 m Läufers : 36 km/h (9 × mittlere Geschwindigkeit) Hochenergetische Teilchen von der Sonne Wie erreichen sie die Erde ? • Teilchen werden in der Sonnenatmosphäre beschleunigt, müssen sich entlang Magnetfeldlinien durch den interplanetaren Raum bewegen. • Einfaches interplanetares MagnetfeldModell (Parker): die Feldlinien sind Spiralen, die sich ausbilden als Folge 1) des Sonnenwindes, der das solare Magnetfeld mitnimmt, 2) der Rotation der Sonne, in der die Feldlinie verankert ist. • Geladene Teilchen EM Strahlung Erde Erwartung: schnelle geladene Teilchen erreichen die Erde, wenn ein Flare oder Massenauswurf nahe dem Fußpunkt der Feldlinie auftritt. Was beobachtet STEREO ? Hochenergetische Teilchen von der Sonne 17. Januar 2010 03:56: Flare in diesem aktiven Gebiet STEREO B 03:56: Flare etwa hier SoHO, ACE, Proba2 • • Drei « Augen »: 2 STEREO-Sonden + Satelliten auf der SonneErde Linie (u.a. Proba2, ESA/Obs. Royal Brüssel) Flare auf der erdabgewandten Sonnenseite Proba2/SWAP STEREO A Hochenergetische Teilchen von der Sonne 17. Januar 2010 03:56: Flare etwa hier Erwartung: Teilchen folgen dieser Feldlinie Flare 0° 90° STEREO B N 180° 270° STEREO A SoHO, ACE • Keiner der Satelliten STEREO A, B, SoHO, ACE sollte eine erhöhte Teilchenintensität messen. © N. Dresing, B. Heber et al., Universität Kiel Hochenergetische Teilchen von der Sonne 102 03:56: Flare etwa hier STEREO/SEPT B STEREO A STEREO B Erdre / Proba2, SOHO,ACE 10 Flare 0° 90° 1 N 270° Elektronen 55-85 keV 17 18 19 180° 20 STEREO/SEPT A Intensität [(cm2 s sr MeV)-1] Intensität [(cm2 s sr MeV)-1] 17. Januar 2010 102 10 1 10-1 Elektronen 55-85 keV 17 Intensität [(cm2 s sr MeV)-1] Hochenergetische Elektronen Beobachtungen von STEREO und Satelliten auf der Sonne-Erde Linie. 19 20 Datum (Januar 2010) Datum (Januar 2010) • 18 Elektronen 250-700 keV • 1 SOHO/EPHIN 16 17 18 19 20 21 Datium (Januar 2010) © N. Dresing, B. Heber et al., Universität Kiel 22 Keiner der drei Satelliten auf einer Feldlinie zum Flare ! Hochenergetische Teilchen von der Sonne 102 STEREO/SEPT B 03:56: Flare etwa hier STEREO A STEREO B Erdre / Proba2, SOHO, ACE 10 Flare 0° 90° 1 N Elektronen 55-85 keV 17 18 19 20 Datum (Januar 2010) 180° 270° STEREO/SEPT A Intensität [(cm2 s sr MeV)-1] Intensität [(cm2 s sr MeV)-1] 17. Januar 2010 102 10 1 10-1 Elektronen 55-85 keV 17 18 19 20 Datum (Januar 2010) • Können sich Teilchen dank des turbulenten interplanetaren Magnetfeldes senkrecht zu Feldlinien ausbreiten ? • Können wir Teilchenbechleuniger identifizieren, die über so ausgedehnte Raumbereiche wirken (Stoßwellen ?) • ? © N. Dresing, B. Heber et al., Universität Kiel Sonnenwind, Sonnenaktivität und die Erde « Weltraumwetter » Sonnenwind, Sonnenaktivität, Erde Sonnenaktivität und Technologie im Weltraum • Aufheizung & Ionisierung der hohen Erdatmosphäre (UV, X; t0+8 min): – Abbremsung von Satelliten – Radiokommunikation (Flugzeuge, Funkamateure …), GPS • Schnelle geladene Teilchen (t0+30 min): – Elektronik in Satelliten ausserhalb der Magnetosphäre – Erhöhte Ionisierung der polaren Ionosphäre (Radiokommunikation) – Biologische Schäden: bemannte Raumfahrt zum Mond, Mars – Strahlungsdosis des Flugpersonals (polare Routen zusätzlich zur ständigen kosmischen Strahlung) Röntgen, EUV Massenauswurf Sonnenwind Schnelle Teilchen Magnetosphäre • Störung des Erdmagnetfelds (t0+1-2 Tage): (1) Flare ≈10-3×ständige Sonnenstrahlung ! Sonnenwind, Sonnenaktivität, Erde Interplanetare Reise eines koronalen Masseauswurfs © STEREO/NASA http://stereo.gsfc.nasa.gov/gallery/stereoimages_storms.shtml • STEREO verfolgt die Ausbreitung koronaler M’auswürfe von der Sonne zur Erde (18 Tage Beobachtung). • Einige erreichen die Erde, in 1-2 Tagen (gewöhnlicher Sonnenwind: 4 Tage Sonnenwind, Sonnenaktivität, Erde Sonnenwind, Massenauswürfe und Erdmagnetfeld Sonnenwind ? Wird gewöhnlich vom Magnetfeld der Erde um die Erde gelenkt. Wenn aber das interplanetare Magnetfeld eine nach Süden gerichtete Komponente hat … Sonnenwind, Sonnenaktivität, Erde Sonnenwind, Massenauswürfe und Erdmagnetfeld Sonnenwind Wird gewöhnlich vom Magnetfeld der Erde um die Erde gelenkt. Wenn aber das interplanetare Magnetfeld eine nach Süden gerichtete Komponente hat … Sonnenwind, Sonnenaktivität, Erde Sonnenwind, Massenauswürfe und Erdmagnetfeld d n i nw e n n So Sonnenwind Verbindung der Magnetfeldlinien des Sonnenwindes und der Erde (“Rekonnektion”), Energie und Materie des Sonnenwindes dringen ins Magnetfeld der Erde ein. Explosive Freisetzung. Son nen win d Sonnenwind, Sonnenaktivität, Erde Sonnenwind, Massenauswürfe und Erdmagnetfeld • Rekonnektion, Energiezufuhr in die Magnetosphäre. • Explosive Freisetzung: magnetischer (Teil-) Sturm Sonnenwind und Erdmagnetfeld. Cartoon NASA, http://svs.gsfc.nasa.gov/ – Teilchenbeschleunigung: Polarlichter, Heizung der Atmosphäre – Induktion elektrischer Ströme in der Erdkruste Sonnenwind, Sonnenaktivität, Erde Sonnenaktivität und Technologie im Weltraum • Aufheizung & Ionisierung der hohen Erdatmosphäre (UV, X; t0+8 min): – Abbremsung von Satelliten – Radiokommunikation (Flugzeuge, Funkamateure …), GPS • Schnelle geladene Teilchen (t0+30 min): – Elektronik in Satelliten ausserhalb der Magnetosphäre – Erhöhte Ionisierung der polaren Ionosphäre (Radiokommunikation) – Biologische Schäden: bemannte Raumfahrt zum Mond, Mars – Strahlungsdosis des Flugpersonals (polare Routen zusätzlich zur ständigen kosmischen Strahlung) Röntgen, EUV Massenauswurf Sonnenwind Schnelle Teilchen Magnetosphäre • Störung des Erdmagnetfelds (t0+1-2 Tage): – Teilchenbeschleunigung; Polarlichter bei niedrigen Breiten; Schäden an der Elektronik und den Sonnenzellen von Satelliten – Induktion elektrischer Ströme in der Erdkruste, Störung des Energietransports in Überlandleitungen (nahe den magnetischen Polen - Kanada, Nord-USA) Danksagungen • In diesem Vortrag benutzte Abbildungen sind von den folgenden Organisationen und Projekten zur Verfügung gestellt worden: – – – – – – STEREO (NASA & Europa) SoHO (ESA/NASA) Solar Dynamics Observatory SDO (NASA) TRACE (NASA) Proba2/SWAP (ESA, Kgl. Belgisches Observatorium) Sonnenobservatorien THEMIS (F) & Swedish Vacuum Telescope (S) auf den Kanarischen Inseln – Observatorium Paris und Radioobservatorium Nançay – Galileo Project, Rice Univ. Houston & Museo Galileo, Florenz – NASA Scientific Visualization Studio • Ich danke den folgenden Kollegen für die Erlaubnis, unveröffentlichte Dokumente zu zeigen: V. Bommier & C. Mercier (Obs. Paris/CNRS), N.Dresing & B. Heber (Univ. Kiel), C. Viladrich (IAP Paris & SAF) und dem Institut für Experimentelle & Angewandte Physik der Universität Kiel für die Einladung zu diesem Vortrag.