Bau - Mallersdorf
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Bau - Mallersdorf
Wiederherstellung eines Fußweges gestaltet sich ziemlich schwierig – Bau- und Umweltausschuss tagte – Einige Baugesuche auf der TagesordnungMallersdorf-Pfaffenberg (al) Der Bau- und Umweltausschuss des Marktes traf sich am vergangenen Donnerstag zu seiner turnusgemäßen Sitzung. Dabei galt es bei zwei Ortsterminen die bestmögliche Lösung in zwei völlig unterschiedlichen Fällen zu treffen. Im Sitzungssaal standen schließlich einige Baupläne zur Beratung an. Bereits zum zweiten Mal fand sich der Ausschuss bei einem Verbindungsweg in Holztraubach ein. Im Zuge der Wohnhauserweiterung von Julia Penzkofer musste der anliegende Gehweg des Marktes zwangsläufig in einem Teilbereich entfernt werden. Bei der Zusammenkunft im Juli hatte man sich bereits auf eine technische Lösung geeinigt. Im Prinzip sollte der Bürgersteig lediglich in der früheren Form wieder hergestellt werden, wobei eine Kostenbeteiligung nach dem Verursacherprinzip beschlossen wurde. Nach dieser Sitzung ging ein Antrag von Johann Kammermeier jun. bw. Christian Kerscher ein. Diese beantragten eine barrierefreie Instandsetzung dieses Weges sowie die Anbringung eines Schutzgeländers. Begründet wurde dies damit ,dass der Weg in der bisherigen Form für Rollstuhlfahrer, Mütter mit Kinderwägen sowie Radfahrer nicht benutzbar ist. Nach diesem Antrag wandte sich der Markt an den Behindertenbeauftragten am Landratsamt. Schnell kristallisierte sich heraus, dass eine Barrierefreiheit bei diesem Weg nicht erreicht werden kann. Da Gehwege keine größere Längsneigung als 3 % aufweisen sollen, müsste bei einem Gefälle von 22,5 % wie in Holztraubach der Wege für eine annähernde Barrierefreiheit mehr als sieben mal so lang sein. Die Antragsteller relativierten ihr Schreiben später und baten lediglich um den Verzicht von Treppen. Bauhofleiter Josef Dirnberger erläuterte den Marktgemeinderäten – auch die Anwohner und Antragsteller hatten sich eingefunden – zwei Varianten, wie man den Bürgersteig neu anlegen könnte. Die Lösung 1 orientiert sich am früheren Bestand. Die zweite Variante würde lediglich zwei Treppenanlagen mit je sechs Stufen beinhalten. Diese stieß bei einer jungen Mutter auf wenig Gegenliebe. Die Diskussion drehte sich etwas im Kreis. Marktgemeinderat Augustin Sigl traf den „Nagel auf den Kopf“, als er feststelle, dass eine Lösung, die allen gerecht wird, kaum zu schaffen ist. 1. Bürgermeister Wellenhofer erläuterte nochmals die Rechtslage. Letztendlich wurde die Entscheidung nochmals vertagt. Bauhofleiter Dirnberger wurde beauftragt, eine Art „Zwischenlösung“ zu erarbeiten, bei der sich die Beeinträchtigungen für die Bewohner im neuen Wohnhausanbau in Grenzen halten. Mauer erhält Abdeckung. Beim Wohngrundstück Straubinger Straße 3 machte man als nächstes Halt. Die dem Anwesen von Sieglinde und Adolf Schmidt vorgelagerte mächtige Stützmauer ist in der Baulast des Marktes, was Beschlussbuchauszüge aus dem 1956 ergeben haben. Mittlerweile hat diese ziemliche Schäden aufzuweisen.Adolf Schmidt hatte ein Muster parat, wie diese Mauer mit Blech abgedeckt werden könnte. Bauamtsleiter Lederer unterbreitete eine Verpressung der Risse als zusätzlichen Sanierungsvorschlag. In der Folge wurde darüber diskutiert, ob nicht eine Ziegelabdeckung besser wäre. Der Ausschuss genehmigte letztendlich die Abdeckung mit Blech sowie die Risseverpressungen. Beide Aufträge wurden an zwei örtliche Firmen vergeben. Im Sitzungssaal standen einige Baupläne zur Beratung an. Das gemeindliche Einvernehmen erteilt wurde bei folgenden Anträgen: Johannes und Birgit Hartl, Niederlindhart (Anbau und Aufstockung eines bestehenden Wohnhauses sowie Errichtung eines Carports); Norbert Hecht, Mallersdorf (Errichtung eines Carports); Sven Wiegand und Ramona Mende, Mallersdorf (Errichtung einer Holzhütte) und Gabriele Saller, Köfering (Neubau von Fertigteilgaragen in der Flurstraße). Die Pläne der Fahrner GmbH und CoKG zum Abbau von Kies bei Westenroith erläutert Diplomingenieur Robert Fahrner. Dabei ging es um die Abbautiefe, die Zufahrt und die Wiederanpflanzung. Der Ausschuss erteilte seine Zustimmung mit dem Vorbehalt, dass bei der Einreichung des kompletten Antrages auch die nachbarlichen Unterschriften vorliegen. Probleme mit Garage. Von Silvia Roßmeier aus Hofkirchen lag eine formlose Anfrage wegen der Verschiebung des Garagenstandortes bei einer Bauparzelle in der Hirschenkreuther Straße vor. Eine Nachbarin stimmte der Garagenverlegung auf die Nordgrenze nicht zu. Im Ausschuss wurden diverse Alternativen diskutiert. Auch die Bauwerberin kam zu Wort. Aufgrund der nachbarlichen Bedenken verweigerte der Ausschuss die Zustimmung zu einer Befreiung vom Bebauungsplan. 1.Bürgermeister Karl Wellenhofer setzte den Bau- und Umweltausschuss vom Schreiben der Regierung von Niederbayern zur Erstellung einer Terrasse mit Überdachung beim Geschäftshaus Hofmark 5 in Kenntnis. Die Stellungnahme war eindeutig ablehnend. Die Planung steht in Konflikt mit mit den Sanierungszielen des Marktes war noch eine der harmloseren Aussagen in diesem Schriftstück. Wie Bürgermeister Wellenhofer berichtete habe man inzwischen mit dem Hausbesitzer das Gespräch gesucht. Dabei zeichnet sich eine Alternativlösung ab, die jetzt das Büro arc Architekten verfeinern soll. Anschließend wird man die Sache erneut diskutieren. Genehmigt wurde zum Schluss noch die Lieferung und Montage von neuen Sonnenschutzlamellen im Sitzungssaal des Rathauses,wobei es aber zwei Gegenstimmen gab.