Zusammenfassung Tastatur, Maus, Touchpad etc., PDF 855kB
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Eingabegeräte Aus Wikipedia zusammengestellt und überarbeitet Tastatur Eine Tastatur (engl. Keyboard oder KBD) ist ein Eingabegerät, das als Bedienelement eine Anzahl von mit den Fingern zu drückender Tasten enthält. Weitere mögliche Eingabegeräte und Varianten sind weiter unten aufgeführt. Die Computertastaturen gehören zu den ältesten Peripheriegeräten überhaupt. Zur Vereinfachung wird in weiterer Folge nur von "PC-Tastaturen" (wie Personal Computer) gesprochen, unabhängig von der Systemarchitektur des Rechners (also davon, ob es sich um einen IBM-, Apple-, Atari-, Amiga- etc. Computer handelt.) Besonderheiten der Computertastatur Deutsche Tastatur auf einem Laptop Cherry-Tastatur mit deutschem Layout Eine PC-Tastatur hat, im Vergleich zu einer Schreibmaschinentastatur, mehr Tasten – zur Kontrolle des Computers, oder die Tasten haben eine andere Beschriftung. Eine feststehende Anordnung gibt es nicht – jede Systemarchitektur hat hier gewisse Eigenständigkeiten, insbesondere bei Laptops ergeben sich durch das Platzproblem weitere Unterschiede. Funktionsweise der PC-Tastatur Grundsätzlich werden bei rund 100 Tasten keine 100 Kabel zu den einzelnen Tasten führen. Die einzelnen Tasten sind also in einer elektrischen Matrix aus Reihen-Leitungen und Spalten-Leitungen angeordnet. Wird eine Taste gedrückt, wird eine bestimmte Reihe mit einer bestimmten Spalte elektrisch verbunden. Diese Verbindung wertet ein kleiner Microcontroller (früher z.B. bei XTTastaturen ein Mikroprozessor 8042) aus und schickt diese Information zum Rechner - bei der heute vorherrschenden IBM-PC-Architektur als sogenannter Scancode. Dieses Funktionsprinzip ist nahezu universell auf alle modernen Eingabegeräte mit mehreren Tasten anwendbar. Bei einigen älteren Architekturen übernahm der Hauptprozessor selber die Scanfunktion, z.B. beim Commodore PET, C64, Atari 800, etc. Vom Tastendruck zum Scancode Die Tastatur-Matrix besteht beispielsweise aus 13 Spalten und 8 Reihen (104 Tasten). Zunächst wird der Ausgang für die 1. Spalte aktiviert (auf eine niedrige elektrische Spannung gezogen) und dann überprüft, ob sich an einem oder mehreren der 8 Eingänge der Reihen diese niedrige Spannung wiederfindet. Dann wird der Ausgang für die 1. Spalte wieder deaktiviert (hochohmig geschaltet) und der für die 2. Spalte aktiviert, und so weiter. Nach der letzten Spalte wird gleich wieder bei der 1. Spalte begonnen. Dieser Vorgang wiederholt sich kontinuierlich und nennt sich "Scannen". Wenn eine Taste gedrückt wird, wird bei einer bestimmten aktiven Spalte die Verbindung zur Reihe erkannt. Aus der Koordinate innerhalb der Spalten- und Reihenmatrix ermittelt der Tastatur-Prozessor eine Tastennummer; diese wird zum Rechner übertragen. Dabei spielt es keine Rolle, welches Tastaturlayout verwendet wird; die Reihen und Spalten sind als elektrische Verbindungsleitungen zu verstehen, unabhängig von der äußerlichen Anordnung der Tasten. Detailliertere Informationen zu den verschiedenen Scancodes, die speziell von heutigen Windows-PCTastaturen verwendet werden, und zu den Tastatur-Steuercodes findet man unter Scancode bzw. Tastaturlayout. n-Key-Rollover Allgemein, sei es ein Klaviermanual oder eine PC-Tastatur, kann es vorkommen, dass 1 23 mehr als eine Taste gleichzeitig gedrückt wird. Je nach Qualität der Tastatur kann man im Auvw schlimmsten Fall maximal 2 Tastendrücke gleichzeitig richtig erkennen (2-key rollover) oder alle (n-key rollover). B x yz Zur Erklärung wird als Beispiel eine 6 Tasten-Tastatur mit 2 Reihen(A,B) und 3 Spalten(1,2,3) herangezogen. Sei nun bereits u = A1 und y = B2 gedrückt und dann v = A2, so ist es für den Tastaturcontroller nicht mehr möglich zu erkennen ob ein v oder ein y gedrückt wurde. Wird Reihe A aktiv, erkennt der Controller korrekt Spalte 1 und 2 entsprechend u und v. Wird jedoch ReiheB aktiv, erkennt der Controller korrekt Spalte 2 für y und fälschlicherweise Reihe 1 für x, weil über y, v und u (von Spalte B nach Reihe 2, nach Spalte A, zu Reihe 1) eine Verbindung mit Reihe 1 existiert. Im Gegensatz dazu ist ein w = A3 oder z = B3 kein Problem und wird sicher erkannt. Eine mögliche Gegenmaßnahme ist, die Tastenmatrix so anzuordnen, dass es sehr unwahrscheinlich ist, solche Kombinationen zu erzeugen (2-key rollover). Hierbei wird ausgenutzt, dass z.B. auf einem PC nur sehr selten mehrere Buchstabentasten gleichzeitig gedrückt werden müssen, während etwa die Kombination Buchstabe + Hochstelltaste häufig ist. Eine weitaus bessere Gegenmaßnahme ist, jeder Taste zusätzlich eine Diode zu spendieren, sodass der Strom nur von Reihe zur Spalte fließen kann und nicht umgekehrt(n-key rollover). Übertragung zum PC Dieser Abschnitt bezieht sich nur auf die IBM-PC-Architektur und ihre Nachfolger, wozu auch heutige Windows-PCs gehören. Sowohl beim Druck auf eine Taste als auch beim Lösen einer Taste schickt der Tastatur-Controller Zeichen zum PC, wodurch ein Interrupt im PC ausgelöst wird. Die Interrupt-Behandlungsroutine wertet den Scancode der jeweiligen Taste von der Tastatur aus und ermittelt, welche der ModifierTasten (Umschalttaste, Strg, Alt, AltGr, Feststelltaste, Num, Rollen) zusätzlich aktiv sind. Das Betriebssystem bzw. aktive Anwendungsprogramm verknüpft den Scancode mit einem Zeichen (Keycode) wie Zahlen und Buchstaben etc. oder einer Aktion (z.B. Programm beenden). Das heißt, die Tastatur liefert nur Tastennummern und keine ASCII-Zeichen zurück, diese Verknüpfung findet erst in der Software des PC-Betriebssystems statt. Zu Beginn der XT-Tastatur wurden lediglich serielle Informationen von der Tastatur zum PC geschickt. Spätestens mit der Einführung der ATTastatur wurde diese Schnittstelle bidirektional, um bestimmte Zustände wie z.B. Numlock, CapsLock und Scroll-Lock über LEDs darstellen zu können. Weitere Informationen wie Steckerbelegung, Übertragungsprotokoll zwischen Tastatur und PC findet man in Wikipedia unter PS/2-Schnittstelle. Ergonomische Tastatur von Microsoft Ergonomische Tastaturen Seit den 1990er Jahren gibt es Ansätze, gewisse ergonomische Probleme, die sich bei „normalen“ Tastaturen ergeben können (z.B. RSI-Syndrom) zu reduzieren. Es wurden deshalb ergonomische Tastaturen geschaffen, die durch eine natürlich Stellung der Hände ein ermüdungsfreies und gesundes Arbeiten ermöglichen soll. Die Tastatur ist quasi zweigeteilt und v-förmig gebogen. Desweiteren sind die beiden Teile wie ein Schwalbenflügel in sich erhöht und die Tastatur kann -optional- nach hinten abfallen, wogegen „normale“ Tastaturen nach oben ansteigend sind. Die Handballen liegen auf einem Polster auf. Die frühere Bezeichnung Marquardt-Tastatur hat sich nicht durchgesetzt. Hersteller solcher Tastaturen sind aktuell Logitech, Microsoft und Kinesis. Historisches Am Anfang war die Vielfalt Bereits die Z3 von Konrad Zuse verfügte über Tasten. Zunächst wurden Fernschreiber mit mechanischen Schreibmaschinentastaturen eingesetzt. Später wurden rein elektronische Tasten verwendet. Das Layout der Tasten wurde von der Schreibmaschine übernommen. Dazu kamen verschiedene Zusatztasten. Jahrzehntelang galt, dass fast jedes Computermodell über seine spezifische Tastatur verfügte. Dies führte vor allem in der Zeit um 1980, zur Blütezeit der 8-Bit-Heimcomputer, zu einer riesigen Vielfalt. Neben der Belegung mit Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen verfügten manche Computer über Grafikzeichen, einige sogar über Programmiersprachen-Befehle (z. B. in BASIC) auf der Tastatur. Beispiele hierfür bilden die Tastaturen des Commodore C64 oder des Sinclair ZX81. Oft war eine Taste mit dem Firmenzeichen des Herstellers vorhanden. Je mehr sich jedoch der IBM PC und dessen Nachfolger am Markt durchsetzten, verdrängete zunächst die sog. XT-Tastatur, dann AT-Tastatur und später die MF2-Tastatur die anderen Tastaturtypen. Neben der PC-Tastatur hat sich heute einzig noch die Apple-Tastatur behaupten können. Standardisierung: IBM-PC-Tastatur und Apple-Tastatur PC-Tastatur Durch die weite Verbreitung des IBM-PCs wurde auch dessen Tastatur zur meistbenützten Tastatur. Obwohl die Tastaturen für IBM-PCs einem einheitlichen Standard folgen, haben sich in 20 Jahren PCGeschichte durch Updates und lokale Anpassungen (Umlaute etc.) viele verschiedene Tastaturtypen entwickelt: • 83-Tasten-PC/XT-Tastatur • 84-Tasten-AT-Tastatur (zusätzliche S-Abf/SysRq-Taste, neues Protokoll; diese und die folgenden sind untereinander, aber nicht mit der PC/XT-Tastatur austauschbar) • 101 Tasten-MF2-Tastatur (zusätzlicher mittlerer Tastenblock mit eigenständigen Cursortasten) • 102 Tasten (zusätzliche Taste links von der Eingabetaste) • 105 Tasten: Zwei Windows-Tasten und eine Kontextmenü-Taste werden von Microsoft mit Erscheinen von Microsoft Windows 95 eingeführt. Die vorgenannten Tasten sind links bzw. rechts neben der Leertaste plaziert (Links zwischen Strg/Ctrl-Taste und Alt-Taste. Rechts zwischen Alt-Gr-Taste und Strg/Ctrl-Taste.). • 108 Tasten: Zusätzliche Tasten Sleep, Wake Up und Power • Noch höhere Tastenzahlen ergeben sich durch diverse spezielle Sondertasten mancher moderner Tastaturen, etwa zum Starten eines Webbrowsers oder eines E-Mail-Programms, aber nun auch schon zum steuern von vielen Multimedia-Anwendungen. Apple-Tastatur Die Apple-Tastaturen unterscheiden sich von den PC-Tastaturen nur minimal. Die erweiterte AppleTastatur hat 16 Funktionstasten und eine Hilfe-Taste. Dazu kommen noch Tasten für die Steuerung der Lautstärke (leiser, lauter und stumm) sowie eine Taste für das Auswerfen von optschen Datenträgern. Weiter ist der Ziffernblock anders angeordnet und weist eine Sondertaste auf, die programmspezifisch verwendet werden kann. Neben der Leertaste finden sich beiderseits je eine Ctrl-, eine Alt- bzw. Wahl-Taste und eine Apfel- bzw. Command-Taste, mit deren Hilfe wie auch mit den Shift-Tasten nicht nur die Tastatur sondern auch die Maustasten in vielfältiger Weise mehrfach belegt (bis zu 16fach) verwendet werden. Dafür fehlen die Print-Screen, Scroll-Lock, die Pause-Taste, die Insert-Taste, die Alt Gr-Taste wie auch die Windows-Taste. Weitere Eingabegeräte Eingabegeräte nach gleichem Funktionsprinzip • • • Computertastatur oder PC-Tastatur o Großfeldtastatur / Kleinfeldtastatur o Kompakttastatur o Funktastatur o Braille Tastatur mit 6 Tasten o Flachbett-Tastatur. Die Tasten sind "flach eingebettet". Sie wird häufig in Notebooks eingesetzt. Industrie- und Spezialtastaturen Schreibmaschinentastatur Werden Tastaturen für einen bestimmten Zweck optimiert, so sind sie unter Umständen für andere Zwecke schlechter geeignet. So sind Tastaturen an Überweisungs- und Geldautomaten, die vielen unterschiedliche Menschen verwenden oder der Witterung ausgesetzt sind, aus Metall und weisen einen geringen Tastenspielraum auf. Dies ermöglicht Langlebigkeit und nahezu unzerstörbare Eigenschaften, aber kein flüssiges Schreiben. Eingabegeräte nach anderen Funktionsprinzipien Auch wenn die Tastatur bis heute das dominierende Eingabegerät ist, haben sich im Lauf der Jahrzehnte doch eine Reihe von Alternativen etabliert. Eine Alternative bildet der sogenannte Touchscreen. Dabei handelt es sich um einen Bildschirm, auf dem berührungsempfindliche Felder liegen, die zur Eingabe verwendet werden können. Durch die Kombination von Tastatur und Bildschirm in einem Gerät läßt sich vor allem Platz sparen. Auf Grund des fehlenden Druckpunktes bzw. der fehlenden fühlbaren Tipp-Bestätigung (wichtig für Schnellschreiber) haben sich Touchscreens bis heute im Privatbereich als Eingabegerät jedoch nicht durchgesetzt. Weitere Alternativen bilden sogenannte Zeigegeräte. Dabei handelt es sich um Geräte, mit denen ein Zeigersymbol über den Bildschirm bewegt werden kann. Beispiele für Zeigergeräte sind: • Maus • Joystick • Trackball • Lichtgriffel / Grafiktablett Weitere Alternativen sind: • Lasertastatur. Ein Tastenfeld wird mit einem Laserstrahl auf den Tisch oder eine helle Fläche projiziert. Die Abtastung wird optisch ausgewertet. • Bildschirmtastatur. Die Tastatur wird auf dem Bildschirm dargestellt und zum Beispiel mit der Maus oder mit einem Stift (bei einem Sensorbildschirm bzw. Touchscreen) betätigt. Maus Die Maus ist eines der wichtigsten Eingabegeräte bei modernen Computern und hat die Entwicklung einer grafischen Benutzungsoberfläche (auch GUI - Graphical User Interface) erst ermöglicht. Ein kleines, ergonomisch geformtes, kastenartiges Gebilde aus Kunststoff (seltener Metall oder Holz) wird dabei von Hand auf dem Tisch oder auf einer speziellen Unterlage geführt, wobei sich auf dem Bildschirm entsprechend der Bewegung der Maus ein sogenannter Mauszeiger bewegt. Durch Betätigung der Tasten oder zusätzlicher Elemente der Maus kann der Nutzer verschiedene Interaktionen durchführen. Die Einführung der Computermaus kann als ein entscheidender Durchbruch in der Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit von Computern angesehen werden. Optische 3-Tastenmaus von Microsoft Geschichte Die erste Computermaus wurde 1963/1964 von Douglas C. Engelbart und William English am Stanford Research Institute (SRI) entwickelt und im Dezember 1968 auf der Herbsttagung der American Federation of Information Processing Societies (AFIPS) der Öffentlichkeit präsentiert. Das Gerät, welches damals noch nicht Maus, sondern „XY-Positions-Anzeiger für ein Bildschirmsystem“ genannt wurde, fand wenig Beachtung, da es noch keine grafischen Benutzeroberflächen gab und die Leute, die mit Computern zu tun hatten, hauptsächlich an Texteingabe interessiert und daran gewöhnt waren. Der durchschlagende Erfolg der Erfindung stellte sich erst ein, nachdem das Patent abgelaufen war. Die Weiterentwicklung der Maus erfolgte in den 1970er Jahren am Palo Alto Research Center (PARC) der Firma Xerox. Dort wurde die Maus 1973 zum ersten Mal beim Xerox Alto eingesetzt. Ebenfalls hierbei wurde auch erstmals eine grafische Benutzungsoberfläche vorgestellt. IBM PS/2 Mouse 1987 Zum ersten Mal kommerziell verwendet wurde die Maus im Rechner Xerox Star im Jahre 1981, doch dem System war kein wirtschaftlicher Erfolg gegeben. Der Computerhersteller Apple lizenzierte diese Technik und entwickelte 1983 den Rechner Lisa, der allerdings ebenfalls keinen Markterfolg hatte. Erst das Nachfolgemodell, der Macintosh, war und ist sehr erfolgreich. Bauformen Lange Zeit waren optomechanische Mäuse üblich. Neuere Mäuse ersetzen die Kugelmechanik durch einen optischen Sensor. Man nennt sie Optische Maus. Als Nachfolger der optischen Maus hat die Firma Logitech die erste Lasermaus vorgestellt. Die früher üblichen Zwei-Tasten-Mäuse wurden von Drei-Tasten-Mäusen bzw. Zwei-Tasten-Mäusen mit Rollrad (Wheel-Maus) abgelöst. Die Xerox-Modelle waren allerdings von Anfang an mit Drei-Tasten-Maus ausgestattet. Das mitunter lästige Kabel, welches die Bewegungsfreiheit einschränkt, führte zur Entwicklung drahtloser Mäuse. Diese haben eine eigene Stromversorgung und übertragen die Bewegungsdaten über Infrarot oder Funk (beispielsweise Bluetooth) an eine Empfangsstation, die wie eine gewöhnliche Maus an den Computer angeschlossen ist. Ein Moderne Maus von Logitech 2003 Nachteil ist dabei der regelmäßige Verbrauch von Batterien, deren zusätzliches Gewicht und die im Vergleich zu kabelgebundenen Mäusen langsamere Reaktionszeit. Technik Funktionsprinzip Der Anwender bewegt die Maus auf dem Schreibtisch und bewegt damit entsprechende Markierung (Mauszeiger/Cursor) auf dem Bildschirm, um Anweisungen an den Rechner zu übermitteln. Zumeist wird diese grafische Markierung als kleiner Pfeil dargestellt. Die Maus ist mit Tasten ausgestattet, welche auf Tastendruck („Mausklick“) eine registrierbare Aktivität und die dabei aktuellen Bildschirmkoordinaten übermittelt (Event, Ereignis). Diese Interaktion kann dadurch von einem Computerprogramm verarbeitet und ausgewertet werden. Beispielsweise kann ein Anwender auf ein Dateisymbol zeigen und es mit einem Tastendruck aktivieren und auswählen. Das Programm registriert dieses und hebt dieses Dateisymbol grafisch hervor. In einem Textverarbeitungsprogramm kann ein Anwender den Mauszeiger in dem Text bewegen und mit einem Tastendruck eine Schreibmarke (Cursor) platzieren. Wenn dieser zu tippen beginnt, wird der Text auch an diese Stelle eingefügt. Die gegenüber einer durch Befehlszeilen gesteuerten Benutzerführung erweiterten, interaktiven Möglichkeiten haben unter anderem die Entwicklung von objektorientierter Programmierung vorangetrieben. Sensorik Lange Zeit waren optomechanische Mäuse üblich, bei denen die Mausbewegungen über eine Rollkugel, zwei Lochscheiben und zugehörige Lichtschranken in elektrische Signale umgewandelt werden. Die ersten Mäuse funktionierten jedoch rein mechanisch. Die Rollbewegung der Kugel wird über zwei Walzen an zwei gelochte Segmentscheiben übermittelt, aus deren Drehrichtung und Geschwindigkeit über kleine Lichtschranken in der Elektronik der Maus die Koordinatenrichtung errechnet wird. In der allerersten Generation der Computermäuse wurden statt der Lichtschrankentechnik noch Schleifkontakte zur Koordinatenermittlung verwendet, welche jedoch starkem Verschleiß unterlagen. Neuere Mausgenerationen ersetzen die Kugelmechanik durch einen optischen Sensor, welcher die Oberfläche, auf der die Maus bewegt wird, mit einem optischen Sensor abtastet. Man nennt sie daher auch Optische Maus. Die Kamera bzw. der Sensor macht permanent Bilder der Oberfläche, während ein Mikroprozessor die Bilder miteinander vergleicht (siehe Faltung, Schnelle FourierTransformation) und daran erkennt, in welche Richtung die Maus bewegt wird. Da abgesehen von den Tasten keine mechanisch bewegten Teile mehr vorhanden sind, versprechen solche Mäuse sehr langlebig und robust zu sein. Ausfallerscheinungen durch verschmutzte Kugeln gibt es nicht mehr. Außerdem funktionieren diese Mäuse auf fast allen Unterlagen. Nur Flächen, die eine sehr geringe oder keine Struktur aufweisen, z. B. Spiegel, Glas und auch viele lackierte Flächen, sind prinzipbedingt ungeeignet. Die hohe Präzision optischer Mäuse macht sich besonders in grafischen Anwendungen und in Spielen positiv bemerkbar. Da offenbar optische Mäuse einige Schwierigkeiten bei der Ermittlung der Bewegungsrichtung und -geschwindigkeit auf Unterseite einer optischen Funk-Maus unstrukturierten Oberflächen aufweisen, hat der Hersteller Logitech als Nachfolger mit dem Modell „Logitech MX1000 Laser“ 2004 die erste Lasermaus vorgestellt. Im Gegensatz zur optischen Maus (kamera-basierend) wird hier ein Laser zur Abtastung der Oberfläche eingesetzt. Lasermäuse kommen daher zwar auch auf glatten Oberflächen zurecht, aber ebenfalls nicht auf Glasplatten. Die Laserdiode verbraucht weniger Energie als der Sensor einer optischen Maus, wodurch längere Betriebszeiten bei kabellosen Mäusen möglich sein sollen. Schnittstellen Da die Maus recht spät Einzug in die privat und geschäftlich genutzten Computersysteme auf dem Schreibtisch gehalten hat (in größerem Umfang etwa in den späten 1980er Jahren für IBM-PCkompatible Rechner), musste eine der bereits vorhandenen Schnittstellen für den Anschluss dieses Gerätes verwendet werden. Anfangs wurden Mäuse für IBM-kompatiblen Computer am seriellen Port über einen 9/25-poligen Sub-D-Stecker angeschlossen. Dieser war ursprünglich für die Datenfernübertragung per Modem entwickelt worden. Da die Maus aber ein einfaches und in der Datenübertragung langsames Gerät ist, das nur für Koordinateninformation und Status der Tasten Daten übermittelt und außerdem seinen Strom über die Schnittstelle erhalten konnte, war diese Schnittstelle eine recht langlebige Notlösung. Bei den Apple-Macintosh-Rechnern wurde bereits bei ihrer Einführung ein eigener (proprietärer) Anschluss für die Maus bereitgestellt, da eine Bedienung ohne diese nicht möglich war. Zunächst war dies ein 9-poliger Sub-D-Stecker (Ur-Macintosh, Macintosh 512 und Macintosh Plus). Beim Macintosh II wurde 1987 dieser durch den wesentlich universelleren ADB (Apple Desktop Bus) ersetzt. Der ADB diente auch für die Tastatur und stromsparende Kleingeräte. Er fand bis zum Power Macintosh G3 1998 seine Verwendung. Bei IBM-kompatiblen Rechnern setzte sich mit dem breiten Aufkommen der mausgesteuerten Betriebssysteme mit dem PS/2-Anschluss eine explizite Schnittstelle nur für die Maus durch. Die Übertragungsprotokolle und die Pinbelegungen von Tastatur und Maus sind identisch. Es handelt sich um ein synchrones, serielles Protokoll, welches speziell für Computer-Tastaturen entwickelt wurde. Es arbeitet mit einer 5 Volt Spannungsversorgung. Auch wenn die Pinbelegung für die grundsätzliche Kommunikation von Tastatur und Maus identisch ist, sind die Anschlüsse eindeutig zugeordnet. Eine Maus arbeitet normalerweise nicht am Tastaturport, auch wenn der Stecker passt: Teilweise haben weitere Pins eine Sonderbelegung, beispielsweise bei der Tastatur zum Ausschalten des Computers. Heutzutage ist neben dem PS/2-Anschluss immer häufiger der universell einsetzbare USB-Anschluss für Mäuse und langsame Peripherie jeder Art für IBM-kompatible Rechner wie auch für AppleMacintosh-Rechner gebräuchlich. Ein Vorteil von USB ist, dass mehrere Geräte, wie zum Beispiel Maus und Tastatur, über denselben Anschluss am Computer betrieben werden können. Interaktion Jede gängige grafische Benutzeroberfläche, die zur Zeit für Endanwender existiert, wird in erster Linie mit der Maus bedient. Die übliche Anzahl der Maustasten und weiterer Elemente zur Interaktion (Scrollrad) hat sich im Laufe der Zeit gewandelt. Eine Taste: Die ursprüngliche Macintosh-Benutzeroberfläche war auf eine einfache Bedienung ausgelegt, in der der Anwender das komplette Gerät mit einer Maustaste bedienen konnte. Auch heute noch werden Apple-Mäuse mit einer Taste ausgeliefert, wobei die gesamte Oberfläche der Maus als Taste arbeitet. Zusätzliche kontextbezogene Programmfunktionen werden mit Hilfe von Spezialtasten auf der Tastatur (Modifiers) parallel zum Mausklick ausgelöst. Das aktuelle Betriebssystem Mac OS X unterstützt Mehrtastenmäuse. In den meisten Apple-Programmen wird die zweite Taste für das Kontextmenü eingesetzt. Bei Ein-Tasten-Mäusen wird dieses über Ctrl-Mausklick aufgerufen. Zwei Tasten (Microsoft Windows, IBM OS/2, Atari TOS, AmigaOS): Alle Geräte, die mit diesen Herstellern in Verbindung zu sehen sind, wurden zunächst mit zwei Tasten ausgestattet. Dabei diente die eine (meist die linke) für die Auswahl, während die zweite (rechte) Taste eine Sonderfunktion auslöst. Insbesondere das sogenannte Kontextmenü, welches mit Windows 95 erstmals in großem Umfang eingeführt wurde und eine Auswahl an Modifikationen für das konkret aktivierte Objekt bietet, wird über diese zweite Taste aktiviert. Bei Atari-TOS hatte die zweite Taste zunächst keine weitere Funktion und hatte je nach Programm eine andere Bedeutung. Beim AmigaOS wurde die rechte Maustaste für die Menüleiste benutzt. Drei Tasten (X Window System, RISC OS): Bei den Betriebssystemen aus der Workstationwelt (sowie beim Xerox Alto) wurden drei Maustasten genutzt. Der Zweck dieser dritten Tasten ist für verschiedene Programme uneinheitlich. Bei RISC OS wird mit der mittleren Maustaste das Kontext-Menü aufgerufen, im X Window System dient sie zum Einfügen des zuvor mit der linken Maustaste markierten Textes. Apple Macintosh Plus Mäuse mit je einer Taste 2-Tasten-Maus mit Scrollrad Alte Drei-Tasten-Maus Vier oder mehr Tasten: Die zusätzlichen Tasten können meistens vom Benutzer mit Funktionen wie Doppelklick, Tastenkombinationen oder dem Start eines Programms belegt werden. Ende der 1990er Jahre hat sich insbesondere das so genannte Scrollrad bei Computermäusen etabliert. Es befindet sich bei den meisten heutigen Computermäusen zwischen den beiden Maustasten und dient zum Auf- und Abscrollen des Fensterinhalts. Darüber hinaus wird das Scrollrad mitunter auch zur Einstellung von grafisch simulierten Schiebereglern eingesetzt. Viele Mäuse verknüpfen das Scrollrad mit der Funktion einer dritten Taste, so dass ein Druck auf das Rad das entsprechende Signal an den Computer gibt. Bei einigen Mäusen kann das Scrollrad zusätzlich nach links oder rechts bewegt werden, um auch ein horizontales Scrollen des Fensterinhalts per Maus zu ermöglichen. Im Juli 2005 stellte Apple nach fast drei Jahrzehnten konsequenter 1-Tasten-Maus-Philosophie erstmalig eine USB-Mehrtastenmaus mit der Produktbezeichnung Mighty Mouse vor, welche mit den Betriebssystemen Windows XP und Mac OS X gleichsam kompatibel ist und neben drei zusätzlichen, programmierbaren Tasten eine neuartige 360-Grad-Scrollkugel bietet, die freies vertikales wie auch horizontales (nur Mac OS X) Scrollen ermöglicht. Mausaktionen Durch Bewegen der Maus kann der Mauszeiger an eine gewünschte Stelle bewegt werden, und durch Betätigen einer Maustaste kann der Benutzer Aktionen auslösen. Man unterscheidet die drei ursprünglichen Mausaktionen: 1. Klick Ein Mausklick bezeichnet das Drücken und sofortige Loslassen der Maustaste ohne dazwischen die Maus zu bewegen. 2. Doppelklick Ein Doppelklick ist das zweimalige Drücken der Maustaste kurz hintereinander. Wieder bleibt die Maus dabei ruhig. Manche Programme unterstützen auch weitere Mehrfachklicks (z.B. PC/GEOS bis Fünffachklick), welche sich aber aufgrund der schwierigen Ausführung nicht durchgesetzt haben. 3. Ziehen bedeutet, dass die Maustaste heruntergedrückt wird und dort gehalten wird, während die Maus bewegt wird. Erst am Ende dieses Ziehvorgangs wird die Taste losgelassen. (Drag & Drop) Weitere Mausaktionen sind: 4. Rechtsklick ist der Klick der rechten Maustaste und wird synonym für "Funktion der zweiten Maustaste" verwendet Bei Linkshändern ist dies der "Linksklick" und öffnet in beiden Fällen üblicher Weise ein Kontextmenü. 5. Zeigen bezeichnet das Stellen des Mauszeigers an eine bestimmte Stelle ohne eine Taste zu betätigen Je nach Programm und Zustand im Programm kann eine Mausaktion unterschiedliches bewirken: Ein Klick kann z. B. die Einfügemarke in einem Text bewegen, ein Menü öffnen oder beim Klick auf eine Schaltfläche eine Programmfunktion auslösen. Ein Doppelklick kann ein Programm starten oder ein Wort in einem Text markieren. Variationen und Alternativen zur Maus Ein der Maus verwandtes Zeigegerät ist der Trackball, bei dem die bei mechanischen und optomechanischen Mäusen eingesetzte Kugel nicht auf der Unterseite angebracht ist, sondern auf der Oberseite und durch die Finger bzw. den Daumen bewegt wird. Neben der Maus haben sich auch einige, teilweise ältere Eingabemedien etabliert, die jedoch ihr spezielles Nischendasein fristen. In transportablen Rechnern (Notebook, Laptop) kommen beispielsweise die platzsparenderen Touchpads, Trackpoints, in älteren Geräten auch Trackballs zum Einsatz. Im professionellem Grafik-Design werden oftmals auch Grafiktabletts eingesetzt. Bei körperlichen Einschränkungen können Mehrfachsensoren zum Einsatz kommen. Probleme bei der Verwendung einer Maus Gesundheitliche Probleme Der andauernde Gebrauch einer Computermaus, insbesondere bei Fehlhaltungen, kann Schmerzen im Handgelenk (Sehnenscheidenentzündung) oder das Karpaltunnelsyndrom auslösen. Ebenso können Schmerzen an den längere Zeit unnatürlich gestreckten Fingern auftreten, bekannt als sogenannter "Mausfinger". An Computerarbeitsplätzen kann RSI (Repetitive Strain Injury - Verletzung durch wiederholte Beanspruchung) als Berufskrankheit auftreten. Vorbeugend gegen solche Beschwerden kann die abwechsende Verwendung unterschiedlicher Eingabegeräte Maus oder Trackball, ergonomisch gestalteter Tastaturen bis hin zur Sprachsteuerung sein. Ergonomische Form einer Maus Aktuelle, ergonomisch geformte Mäuse haben häufig das Problem, dass sie lediglich für die Nutzung von Rechtshändern konstruiert wurden. Linkshänder können solche Mäuse in der Regel überhaupt nicht oder nur unter extremer Fehlhaltung benutzen. Da es von den meisten ergonomisch geformten Mäusen keine Linkshändervariante gibt, lernen viele Linkshänder ihre Maus auch mit der rechten Hand zu verwenden. Mauszubehör Mauspad Das Mauspad ist wohl das bekannteste Mauszubehör, das von den meisten Computernutzern eingesetzt wird. Es besteht häufig aus Stoff oder Plastik und bietet eine glatte Oberfläche, über die die Maus bewegt werden kann. Vor allem Kugelmäuse lassen sich oft nur in Verbindung mit Mauspads einsetzen, da der Mausball auf die hohe Reibung eines Mauspads angewiesen ist, um sich problemlos zu drehen. Mittlerweile bietet die Industrie auch spezielle Mauspads für Computerspieler an, die besonders wenig Reibung erzeugen sollen, um eine präzise Bewegung zu ermöglichen. Diese Mauspads bestehen dann häufig aus Hartplastik, speziellen Kunststofffasern oder Glas und sind häufig nur für die Verwendung von optischen bzw Lasermäusen konzipiert. Glidetapes Glidetapes, auch Speedtapes genannt, sind dünne Streifen aus reibungsarmen Plastik oder Teflon, die auf die Mausfüße geklebt werden können. Zum einen sorgen diese dafür, dass die Mausfüße bei der Bewegung nicht so stark belastet werden, zum anderen lässt sich die Maus durch die geringere Reibung leichter über das Mauspad bewegen. Glidetapes sind hauptsächlich bei Computerspielern in Verwendung. Kabelhalter Kabelhalter haben die Aufgabe dafür zu sorgen, dass das Kabel einer Kabelmaus bei der Bewegung nicht störend im Weg liegt. Einige Kabelhalter sind bereits ins Mauspad integriert, andere müssen beispielsweise am Tisch befestigt werden. Als primitivste Form des Kabelhalters hat sich Klebeband bewährt. Handballenauflage Eine Handballenauflage ist ein kleines gepolstertes Kissen oder Pad. Die Füllung kann aus Gel (Silikon, Neopren) oder aus natürlichen Materialien bestehen. Es sorgt dafür, dass das Handgelenk bei der Arbeit nicht abknickt, was die Belastung der Hand und so die Ermüdung beim Arbeiten mindern soll. Trackball Ein Trackball (auch: Track Ball, deutsch Rollkugel) ist ein Zeigegerät, das aus einer Kugel besteht, die an einem Gehäuse angebracht ist. Die Kugel wird mit den Fingern bewegt. Im Gehäuse erfassen mechanische oder optische Sensoren die Bewegung der Kugel entlang zweier Achsen. Der Trackball funktioniert somit wie eine Art umgekehrte Computermaus. Gehäuse und Kugel bestehen üblicherweise aus Kunststoff. Problematisch kann die Verschmutzung der Rollkugel sein. Trackballs werden in verschiedenen Bauformen hergestellt. Bei der gängigsten ist die Kugel am oberen Ende eines mehr oder weniger rechteckigen Gehäuses angebracht und wird mit dem Zeigefinger oder auch anderen Fingern bewegt. Die Maustasten befinden sich symmetrisch links und rechts neben der Kugel. Diese Variante kann kann von Rechts- wie Linkshändern gleichermaßen benutzt werden. Bei der im Bild gezeigten Bauform kommt die Handfläche auf einer ebenen Fläche zu liegen. An der Stelle, an der der Daumen zum Liegen kommt, ist die Kugel eingebracht, die für die Steuerung des Mauszeigers sorgt. An der Stelle, wo der Zeigefinger und der Mittelfinger aufliegen, befinden sich zwei bis vier Maustasten und das Mausrad. Viele ältere Notebooks hatten fest eingebaute Trackballs. Heute werden in Notebooks stattdessen fast ausnahmslos Touchpads und Trackpoints eingesetzt. Eine erste weitere Verbreitung fand der Trackball als Steuerungsinstrument des Missile Command Spielautomaten in den frühen 1980er Jahren. Vorteile gegenüber der Maus Der Vorteil des Trackballs ist, dass sich nur wenige Finger zu bewegen brauchen und die Hand ruhig gelagert ist. Daher ist er bei gesundheitlichen Problemen (Sehnenscheidenentzündung) eine Alternative zur Verwendung einer üblichen Computermaus. Der Platzbedarf des Trackballs ist maximal der einer Hand, die flach auf dem Tisch aufliegt und somit normalerweise geringer als der einer Maus. Touchpad Ein Touchpad ist eine berührungsempfindliche Fläche, die als Mausersatz in Notebooks meistens unterhalb der Tastatur angebracht ist. Es gibt unterschiedliche Funktionsweisen. Funktionsprinzip Moderne Touchpads verwenden die Elektrische Kapazität, um die Position des Fingers auf der Oberfläche des Pads zu Thinkpad-Trackpoint (links oben) ermitteln und somit den Ort des Cursors auf dem und Touchpad Bildschirm (Desktop) zu bestimmen. Dies kann durch verschiedene Bauweisen geschehen. Üblicherweise besteht die Oberfläche aus einer Anordnung von vertikalen und horizontalen Elektroden, die ein Gitter bilden. Dieses Gitter ist mit einer isolierenden Schutzschicht überzogen, die dafür sorgt, dass man die Elektroden nicht berührt und der Finger gut über die Oberfläche gleitet. Unterhalb dieses Gitters sitzt ein Schaltkreis, der ständig die Kapazität zwischen den Elektroden misst. Kommt man nun mit dem Finger, der ebenfalls eine Art Elektrode ist, in die Nähe dieser Anordnung, wird das elektrische Feld (Elektrostatik) und dadurch auch die Kapazität zwischen den Elektroden verändert. Diese Änderung wird nach Auswertung als Cursorposition an den Computer weitergeleitet. Dies erklärt auch, warum man auf den Mauszeiger nur mit dem Finger Einfluss nehmen kann, nicht jedoch mit dicken Handschuhen oder Stiften, und weshalb die Stärke des ausgeübten Druckes keinen Einfluss auf die Cursorbewegung hat. Beim Ziehen des Fingers über das Touchpad bewegt sich der Cursor auf dem Bildschirm. Mit einem leichten Tippen (tapping) des Fingers erzeugt man einen Klick. Einen Doppelklick erzeugt man konsequenterweise durch zweimaliges Tippen. Hält man nach dem zweiten Tippen den Finger auf dem Touchpad, so kann man Objekte (Symbole) markieren bzw. bewegen. Moderne Touchpads (u.a. die von Synaptics) unterstützen darüberhinaus auch die Multi-FingerErkennung zum Klicken mit der mittleren (2 Finger) bzw. rechten (3 Finger) Taste, sowie das Scrollen (ähnlich dem eines Mausrads) am Rand. Es kann aber auch eine Ecke des Pads als zusätzliche Taste konfiguriert werden. Des Weiteren gibt es Stiftpads (penpads), welche zum Zeichnen und Malen sehr gut geeignet sind. Hierbei ist der Druck des Stiftes sehr wohl entscheidend, da damit über die Dicke des Striches entschieden wird. Wichtig dabei zu wissen ist, dass seltener die Pads das Druckgewicht messen als eher die Stifte selbst. Vorteile Für den mobilen Einsatz benötigt man keine externe Maus, um mit einem Notebook, oder ähnlichem arbeiten zu können. Nachteile Bei Touchpads ist oft keine dritte Taste zu finden. Dies ist bei einigen Anwendungen sehr störend bzw. dringend nötig. Abhilfe schafft hier zum einen meist ein Treiberupdate, was eine Erkennung des 2. oder 3. Fingers bringen kann. Ohne Update bleibt nur die Möglichkeit eine externe Maus zu benutzen. Des Weiteren ist es störend, dass das Touchpad sich oft unterhalb der Tastatur befindet, wenn man gewöhnt ist, mit einer Hand zu schreiben. Der Handballen erzeugt dann nämlich auf dem Touchpad völlig unsinnige Bewegungen und Klicks. Als Abhilfe kann man das Touchpad deaktivieren und stattdessen eine externe Maus an den Notebook anschließen. Ein weiterer Nachteil ist, dass Schweiß bzw. Feuchtigkeit am Finger das Touchpad "verwirrt", so dass bei warmen Temperaturen die Bedienung sehr schwierig sein kann. Trackpoint Der Trackpoint ist ein kleiner Stift mit einer meist roten Kappe, der in der Mitte der Tastatur meist zwischen den Tasten b, g und h in die Tastatur eingelassen ist und die Maus ersetzt. IBM hat beim Think-Pad das Touchpad relativ spät eingeführt. Bis vor Kurzem hatten die Think-Pads nur einen Trackpoint, während das ungefähr zeitgleich auf den Markt gebrachte HP Omnibook bereits Touchpad und Trackpoint besaß. Die aktuellen Think-Pads sind nun auch mit Beidem ausgestattet. Die Funktionsweise ist ähnlich der eines Joysticks. Je stärker man ihn in eine Richtung drückt, desto schneller bewegt sich der Mauspfeil diese Richtung. Dies geschieht durch analoge Steuerung. Dies erlaubt vor allem im PKW oder Zug (aber nicht nur dort) ein angenehmeres schnelleres Arbeiten als ein Touchpad, ist jedoch vergleichsweise schwierig und erfordert ein hohes Maß an Fingerfertigkeit und Übung. Die Bezeichnung Trackpoint ist ein Markenname von IBM. Andere Hersteller verwenden die Bezeichnungen Accu Point (Toshiba), Trackstick oder Pointing Stick. Grafiktablett Ein Grafiktablett (auch Digitalisiertablett, Digitizer, Pen Tablet) ist ein Zeigegerät für Computereingaben. Die Spitze eines Stiftes wird auf einer Platte bewegt. Der Stift sendet Daten über Stiftdruck und gedrückte Tasten an das Tablett, die so gewonnen Bewegungsdaten werden vom Grafiktablett an den Computer übermittelt. Vorteile Genauigkeit und Handhabung Das Steuern des Mauszeigers und anderer Werkzeuge durch einen Stift bringt einige Vorteile mit sich: • Ein Grafiktablet von Wacom Die Steuerung von Pinseln und vergleichbaren Werkzeugen in Grafikanwendungen ist mit einem Grafiktablett deutlich genauer als mit der Maus. Wo mit einer Maus Formen nur angedeutet werden können, kann man nun ganze Bilder wirklich malen und exakt zeichnen. Der Grund liegt in der Sache an sich: Der Stift wird geführt von den empfindlich aufgebauten Muskeln der Finger und explizit des Zeigefingers, während die Maus von der gesamten Hand über die Ellenbogenknochen und dem Handgelenk geführt wird. • • • • • Es ist angenehmer für das Handgelenk. Allgemein ist die Handhabung von Programmen schneller und genauer. Da das Signal des Stifts Papier durchdringen kann, ist es möglich, auf Papier vorliegende Zeichnungen freihändig in den Computer durchzupausen. Wacom Grafiktabletts ermöglichen zusätzlich die Erkennung in welchem Winkel der Stift zum Tablett steht. Weiterhin bieten neuere Modelle die Möglichkeit, Funktionen auf speziellen Buttons auf der Tablettoberfläche zu hinterlegen. Drucksensitivität Fast alle Grafiktabletts registrieren welcher Druck auf die Stiftspitze ausgeübt wird. Diese Informatiionen lassen sich nutzen um zum Beispiel in einer GrafikbearbeitungsSoftware die Pinselgröße und/oder Deckkraft zu Steuern (siehe Bild). Dies wäre mit einer Maus unmöglich. Absolute Positionierung Eine Besonderheit bei Grafiktabletts ist, dass ungefähr jeder Punkt auf dem Tablett einem Punkt auf dem Bildschirm entspricht. Anders als bei einer Maus, bei ihr wird der Mauszeiger Möglichkeiten zur Nutzung der Drucksensitivität "weiter geschoben". Beispiel: Will man ein Icon unten auf dem Bildschirm auswählen, "drückt" man einfach auf die entsprechende Stelle auf dem Grafiktablett. Dies ist von großem Vorteil, da sonst, falls das Ende vom Tablett erreicht ist, der Stift angehoben werden müsste und wieder auf die Tablettfläche zurückgesetzt werden muss. Beim Betrieb mit zwei Bildschirmen kann die Absolute Positionierung von Nachteil sein, da sich die horizontale Auflösung (Genauigkeit) des Grafiktabletts halbiert (doppelte Bildschirmbreite). Manche Grafiktalbetts erlauben auch eine Auswahl zwischen den zwei verschiedenen Positionierungs-Modi. Anwendungsbereiche Grafiktabletts sind in folgenden Bereichen ein bedeutendes Hilfsmittel geworden und haben teilweise Tätigkeiten (z.B: Malen, Zeichnen am PC, etc.) erst möglich gemacht: • Digitale Bildbearbeitung Auswahlen können deutlich schneller erstellt und Korrekturen genauer durchgeführt werden. Die Belichtung kann punktgenau und dosiert verbessert werden. • Design (Grafik-,Industrie-, Textil- und Modedesign) In der Design-Branche haben Pen Tablets einzug gehalten. Schnelle Skizzen für die veranschaulichungen von Ideen werden nun teilweise nur digital angefertigt. Der Vorteil hierbei liegt im schnellen Austausch der Entwürfe per E-Mail (ohne ein Einscannen der Bilder). Gleiches gilt für Illustrationen. Moderne CAD-Software bietet teilweise schon spezielle programminterne Funktionen für die neue Arbeitsweise - die Umsetzung von Skizze zu fertigem Objekt erfolgt schneller und intuitiver. • Audio- und Videobearbeitung (Film und Fernsehen) Matte Paintings (digital gemalte Filmsetts sind schon lange fester Bestandteil von Filmen und werden nun fast nur noch in digitaler Form angefertigt. Dabei liegen die Vorteile in dem flexiblen arbeiten mit Ebenen und dem Wegfall von aufwedigen Scans. In der 3D-Computergrafik gestalten Programme wie Z-Brush das Gestalten von detaillierten Modellen deutlich einfacher. In dieser Art von Programmen malt man und beeinflusst die Geometrie durch Werkzeuge deren Auswirkungen ganz besonders von der Druckstärke abhängig sind. Wieder etwas, das mit einer Maus nicht möglich wäre. Technik Der Stift enthält eine Spule, welche entweder von einer im Stift integrierten Batterie (aktiver Stift) oder durch Induktion (passiver Stift - ausschließlich bei Wacom Taletts) aus dem Tablett gespeist wird, und so ein gerichtetes elektromagnetisches Feld erzeugt. Dieses Feld liegt in einer Achse mit der Kunststoffspitze am Stift, wodurch eine intuitive Bedienung möglich wird. Leiterschleifen im Tablett ermitteln auf diese Weise die Stiftposition. Zusätzliche Stiftinformationen wie Stiftdruck oder das Betätigen einer Taste am Stift modifizieren dessen elektromagnetisches Feld und werden entsprechend vom Tablett bzw. dem Gerätetreiber ausgewertet. Bei Touchpads hingegen ist die Bildschirmoberfläche drucksensitiv ist, so dass eine Bedienung auch durch Berührung z.B. der Hand möglich ist - dies ist bei Digitizern nicht der Fall. Tablet PCs nutzen die gleichen Verfahren um die Positionierung und Schreibdruck zu ermitteln. Alternativ zum Stift kann auch ein so genannter Puck verwendet werden, der wie eine Computermaus über das Tablett bewegt wird und mit Hilfe eines Fadenkreuzes genaueres Zielen auf dem Tablett ermöglicht. Software Grundsätzlich kann man mit einem Pen Tablet jede Art von Software bedienen, doch bei folgenden Anwendungen ist es besonders nützlich und ihre technischen Möglichkeiten werden entsprechend unterstützt: (siehe dazu auch Software Atlas für Grafiktablett optimierte Programme und die Aufgeführten Links im Teil „Tablet PC“) • • Kategorie:Grafiksoftware o Corel Painter o Photoshop und Gimp o Alias SketchBook Pro Kategorie:3D-Grafiksoftware o Z-Brush o Maya (Software), Softimage XSI, etc. Für Tablet PCs wurde von Microsoft die Windows XP Tablet PC Edition entwickelt. Sie ist optimiert auf ein tastaturloses Arbeiten mit dem Stift. In ihr ist eine Handschrifterkennung integriert, die auch biomechanische Eigenschaften wie Schreibdruck und Stiftneigung ausgewertet (sofern vorhanden). Allgemein wurde das Betriebssystem durch verschiedene Besonderheiten auf die Bedienung ohne Tastatur angepasst. Software die auf die Bedienung mit einem Stift bestimmt ist gibt es auch von anderen Herstellern. Zu finden sind einige interessante und weiterführende Links unter Tablet PC. Hersteller Größter Hersteller von Grafiktabletts ist Wacom. Als einzige Tabletts kommen die von Wacom ohne Batterie im Stift aus und erkennen außerdem dessen Neigung (Neigungserkennung momentan nur mit der intuos-Serie). • • • Wacom Aiptek Seltener bieten auch Supermärkte Grafiktabletts an (zum Beispiel von Medion) Tablet PC Die Bezeichnung Tablet PC (engl. tablet "Tablett") bezeichnet einen PC, dessen Bauform an ein Tablett erinnert. Der Benutzer soll dabei Eingaben per Stift oder Finger auf dem tablettähnlichen Bildschirm tätigen können, was den natürlicheren Umgang mit Computern fördern soll. Einen frühen Gehversuch der Stifteingabetechnologie stellt beispielsweise das T100X-Dynapad von Toshiba aus dem Jahr 1993 dar; es war mit einem berührungsempfindlichen Graustufen-LCD ausgestattet und lief unter MS-DOS 6.2 & Windows 3.1 mit Microsoft Pen Services for Windows. Inzwischen wird der Begriff "Tablet PC" durch den von Microsoft definierten Standard für stiftbediente Notebooks genauer beschrieben: Tablet PCs können durch Schreiben mit dem Stift auf dem Bildschirm bedient werden, wobei ein induktiver Digitizer die Stiftbewegung erfasst (vgl. Grafiktablett); im Gegensatz zum Touchscreen ist der Bildschirm berührungsunempfindlich. Als Betriebssystem kommt meist eine angepasste Version von Windows XP zum Einsatz, die Windows XP Tablet PC Edition 2005. Es gibt aber durchaus Bestrebungen Tablet PCs unter Linux zu Unterstützen. Die Firma Lycoris beispielsweise bietet eine entsprechend angepasste Linux-Version an. Mit einigen Stiften ist es außerdem möglich, die Stärke des Drucks beim Schreiben zu messen, geeignete Anwendungen können dies berücksichtigen. Diese Eigenschaft wird vom Standard jedoch nicht zwingend vorgeschrieben. Arten von Tablet PCs Derzeit gibt es zwei verschiedene Konzepte von Tablet PCs: "Convertibles" und "Slates". Unter einem Convertible versteht man einen Tablet PC, der in der Regel die gleiche Funktionalität wie ein Notebook hat (insbesondere also auch eine Tastatur hat). Zusätzlich ist es möglich das Display um 180° zu drehen und anschließend mit dem Bildschirm nach oben auf die Tastatur zu klappen, so dass anschließend die Stifteingabe möglich ist. Somit vereint diese Bauform die Vorteile von Tablet PCs und konventionellen Notebooks. Nachteilig wirkt sich das "normale" Gewicht und die "normale" Höhe des Notebooks aus, welche dauerhaftes Benutzen im Stehen erschweren. Dennoch sind Convertibles verbreiteter, weil viel Benutzer die Sicherheit und Gewohnheit einer eingebauten Tastatur schätzen. Unter einem Slate versteht man einen Tablet PC ohne eigene Tastatur, der sich nur durch den Stift sowie die am Gehäuse angebrachten Funktionstaste bedienen lässt und auf das Wesentliche beschränkt ist. Dabei ist das "Innenleben" (wie Mainboard, CPU, etc.), im Gegensatz zum Notebook, nicht in der Tastatur, sondern direkt im Display eingebaut. Durch eine Docking-Station kann der Tablet PC um eine Tastatur und zusätzliche Laufwerke erweitert werden. Durch die kompakte und dadurch gewichtsreduzierte Bauform dieser Geräte sind sie sehr mobil, da sie auch längeres Arbeiten im Stehen ermöglichen. Nachteilig wirkt sich das standardmäßige Fehlen von Laufwerken und einer Tastatur im mobilen Betrieb aus, für einige Geräte sind jedoch optional Spezialtastaturen verfügbar (z.B. zum Anstecken, via Bluetooth oder Infrarot). Echte Mobilität Der Tablet PC ist der erste wirklich mobile Computer, der alle Anforderungen eines gebräuchlichen Desktop PCs erfüllt und auch im größeren Stil eingesetzt wird. Im Gegensatz zu Notebooks kann er auch beim Stehen und Gehen mitgeführt und komfortabel bedient werden. Bereits Jahre vor diesem Konzept existierte unter Windows 3.1 bereits ein ähnlicher Ansatz. Allerdings waren die entsprechenden Geräte nicht sehr verbreitet. Elektronische Tinte Das System errechnet aus der Stiftspur Bézierkurven, die das Geschriebene mathematisch repräsentieren. Je nach Stift und Fähigkeit des Displays werden auch Druck und Stiftstellung ausgewertet. Es gibt 2 Arten von Digitizern/Stiften: • • mit Batterie, der Stift kann 64 Druckstufen unterscheiden, die Auflösung des Displays ist relativ gering. Diese Art kam nur bei wenigen Geräten zum Einsatz. ohne Batterie, der Stift kann mehr als 64 Druckstufen unterscheiden, das Display ist hochauflösender. Leichtere, robustere Stifte – und keine leeren Batterien mehr. Die technische Erkennung der Eingabe erfolgt dabei wie bei Grafiktabletts. Dies geht soweit, dass bei allen aktuellen Tablet PCs die Erkennungstechnologie von Wacom kommt, einem Spezialisten für Grafiktabletts. Drehbare Bildschirmanzeige Die Bildschirmdarstellung eines Tablet PC kann jederzeit um 90° gedreht werden. Damit ist es möglich im Hochformat zu arbeiten, wie dies bei Schreibblöcken üblich ist. Anmelden auf Knopfdruck Windows XP benötigt normalerweise die Tastenkombination Strg-Alt-Entf zum Anmelden an das System. Um auch ohne Tastatur Anmeldungen möglich zu machen, bietet ein Tablet PC eine spezielle Taste dafür an. Ein Tablet PC nach der Definition von Microsoft muss folgende Anforderungen erfüllen: • • • • • elektromagnetischer Digitizer (Stift) Schnellstart aus dem Standby-Modus drehbares Display für Hoch- und Querformat Legacy-Free-Design (keine serielle oder parallele Schnittstelle) Knopf für Strg-Alt-Entf-Funktion zur sicheren Windows XP-Anmeldung Spezielle Software Microsoft nimmt mit der Windows XP Tablet PC Edition (aktuelle Version 2005) eine Voreiterrolle ein. Diese Software bietet neben dem Vektorgrafik basierenden Notizprogramm Windows Journal und dem inzwischen sehr flexiblen Tablet PC Eingabebereich auch einige Erweiterungen an. Einige davon haben noch Spielzeugcharakter, andere wie etwa Ink Art als Zeichenwerkzeug und das Snipping Tool (beide Teil des kostenlosen Microsoft Experience/Education Pack) zum Ausschneiden von Screenshots sind im Alltag nützlich. Das Konzept der Tablet PCs ist noch nicht perfekt in die Software umgesetzt, so haben Tablet PCs von Haus aus noch keine besondere Unterstützung für die Eingabe von mathematischen Inhalten, sodass diese lediglich als Vektorgrafiken abgespeichert werden. Dies wurde erst mit dem Produkt MathJournal der Firma XThink ermöglicht. Die Software SignSecure der Firma SOFTPRO ersetzt die Eingabe von Benutzernamen und Passwort per Tastatur, was Sinn macht, wenn Ihr Tabelt PC keinen Fingerprintreader hat. Der Benutzer kann sich einfach anhand seiner Unterschrift an seinem Windows-System anmelden. Das funktioniert bereits verblüffend gut. Die Software MaxiVista ermöglicht die Verwendung eines Tablet PCs als erweiterten Monitor eines Desktop-Computers, was ohne die Software nicht möglich wäre, da Tablet PC üblicherweise keinen VGA-Eingang aufweisen. Für Anwender in Büroumgebungen finden sich viele sehr praxisorientierte Empfehlungen in dem Buch Seize the Workday von Michael Linenberger. Er führt in einem umsetzungsorientiertem Schreibstil die Anwendungen Termin- und Aufgabenplanung, E-Mail mit Stift und Tastatur, Präsentationen mit dem Tablet PC, Mitschreiben in Meetings, Mindmapping und Dokumente mit dem Stift (Pen) überarbeiten vor. Er untersucht dabei oft mehrere verfügbare Softwarepakete und vergleicht diese. Das Microsoft Office Paket bietet ab Version 2003 recht gute Unterstützung für Tablet PCs und bietet insbesondere das speziell für Tablet PCs entwickelte Programm Microsoft OneNote, mit dem Besprechungen per elektronischer Tinte festgehalten werden und anschließend einfach durchsucht werden können. In Microsoft Word 2003 und Microsoft Powerpoint können handschriftliche Notizen direkt eingefügt werden. Selbst E-Mails lassen sich mit Microsoft Outlook handschriftlich verfassen der Empfänger erhält ein Bild mit dem Geschriebenen. Auch spezielle Plug-Ins für Microsoft Office können die Produktivität auf dem Tablet PC steigern. Beispiele hierfür sind Tablet Enhancements for Outlook TEO und InkGestures for Word. Eine gute Seite zum Überblick über spezielle Software für den Tablet PC ist der Tablet PC Post. Zugang und Nutzen Sammelt man seine ersten Erfahrungen mit einem Tablet PC bei einem Händler oder auf einem Messe- oder Demostand, so wird der Stift meist als Mausersatz gebraucht. Nach wenigen Minuten sagt man sich oft "Wozu? Was soll das alles?" und verwirft den Tablet PC als sinnfreies Spielzeug. Ursache ist die jahrzehntelange Konditionierung der Benutzer auf die Nutzung von Tastaur und Maus; inzwischen sind viele im Umgang damit sehr flott und glauben, mit so einem "Stift-Dings" nicht viel Nutzen haben zu können. Hat man aber die Chance, mit einem Tablet PC einige Stunden zu experimentieren und noch ein gutes Buch zur Hand wie etwa Seize the Workday von Michael Linenberger, so bauen sich Hemmschwellen eher ab und man beginnt, seine Hand auf ( ! ) den Bildschrim beim Handschreiben mit dem Stift aufzulegen (was eine große Erleichterung und Geschwindigkeitssteigerung bedeutet). Auch das klare aufzeigen, wo der Einsatz des Stiftes Sinn macht (Besprechungen, Seminare, Dokumente überarbeiten, Präsentationen, Mindmapping) und wo nicht (Text schreiben wie bei Mails, Briefen usw.) hilft dem potentiellen Nutzer, sich dem Tablet PC zu nähern. Und beim Surfen im Web zu Hause auf dem Sofa wird der Einsatz einer Tastatur auch oft als überflüssig empfunden, denn dies geht mit dem Stift oft besser. Der Einsatz eines Tablet PC für Studenten ist ganz besonders reizvoll, weil in der Vorlesung das mitschreiben einfach mit weniger Ablenkung besser von der Hand geht als tippen. Schöner Blog dazu ist der StudentTabletPC, wo sich auch ein interessanter Ansatz zu einer 8-wöchigen Going-PaperlessChallenge mit einem Podcast findet. Auch die Benutzung des Tablet PC in einer Büroumgebung mit Desktop PCs kann sinnvoll sein, beispielsweise beim Überarbeiten von PDF-Dateien mit dem sehr praktischen PDF Annotator einfach mit dem Stift des Tablet PC handschriftliche Anmerkungen machen (eben wie auf Papier) und als eMail weiterversenden. So können beispielsweise auch Vertragsentwürfe einfach überarbeitet und weitergeleitet werden. In Büroumgebungen die DMS (Document Management Systeme mit eingescannten Dokumenten statt Papierakten) macht der Tablet PC auf diese Weise Sinn - statt oder neben dem Desktop PC. Der Tablet PC braucht die richtige Abänderung der Standard-Systemeinstellungen von Windows XP Tablet PC Edition - auch hier können Bücher weiterhelfen. Aber auch der Einsatz von Software wie Active Words erlaubt die Anpassung der Bedienung eines Tablet PCs, so daß nach kurzer Einarbeitung die Arbeit mit dem Tablet PC sehr schnell von der Hand geht. Einen Überblick über Podcasts zum Thema Tablet PC findet sich hier TabletPCBuzz.com, alle auf englisch. Einfach mal ausprobieren, sonst kann man sich keine Vorstellung machen, wieviel der Tablet PC bringen kann. Gesten Gesten, das sind Bewegungen mit dem Stift, die bestimmte Aktionen auslösen, eignen sich ideal für die Arbeit mit dem Tablet PC. Einige Programme haben das eingebaut, eine allgemeine und intelligent programmierbare Lösung zum Einsatz mit der Maus für Desktop PC's bietet StrokeIt. Einfach ausprobieren. Weblinks • • • • • • http://www.tablet-it.de - Einführung zu Tablet PCs, Checklisten zur Anschaffung, Diskussionsforum http://www.tablet-pcs.at - Deutsche Website / Forum zum Thema Tablet PCs http://www.tabletpcbuzz.com - englischsprachiges Forum zum Thema Tablet PCs http://www.tabletpcpost.com - Englische Website / Liste mit Software für Tablet PCs http://tuxmobil.org/tablet_unix.html - Website zu Linux auf Tablet PCs http://www.microsoft.com/germany/windowsxp/tabletpc/hardwarepartner.mspx - Website von Microsoft welche einen Hardwareüberblick über Tablet PCs die mit Windows XP Tablet PC Edition ausgeliefert werden zeigt Anhang: Innenleben und Funktion einer Maus Innenansicht: 1. Maus-Kugel 2. Lochscheiben 3. LED (Lichtquelle d. Lichtschranke) 4. Taster 5. Optischer Sensor (Empfänger d. Lichtschranke) Funktionsdarstellung einer optomechanischen Maus