Standard Chartered PLC: Ende der - software
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Standard Chartered PLC: Ende der - software
Standard Chartered PLC: Ende der Rekordgewinne Gewinnwarnung enttäuscht Erwartungen der Anleger Standard Chartered PLC ist eine britische Bank mit Hauptsitz in London. Sie ist an der London Stock Exchange und im FTSE 100 gelistet. Niederlassungen gibt es weltweit in etwa 70 Ländern, insbesondere in Afrika und Asien. Ihren Hauptumsatz erwirtschaftet die Bank nicht in Großbritannien, sondern in Asien – Südkorea, Hongkong und Indien. Standard Chartered entstand im Jahr 1969 aus einer Fusion der britischen Überseebanken Standard Bank Ltd. und Chartered Bank of India, Australia and China, die Wurzeln reichen jedoch weit ins 19. Jahrhundert zurück – 1863 eröffnete die Standard Bank ihr erstes Geschäft in Südafrika, zehn Jahre davor startete die Chartered Bank mit ihrem Geschäft in Asien. In den späten 1980er Jahren wurde ein Versuch der feindlichen Übernahme durch Lloyds Bank verhindert. Es folgten auch Zukäufe und Übernahmen, unter anderem 2005 die Korea First Bank im Bieterkampf mit HSBC, 2006 rund 81 Prozent der Union Bank Pakistan, 2007 für rund 1,1 Milliarden US-Dollar die American Express Bank. Standard-Chartered-Aktie brach ein Als Standard Chartered PLC Anfang Dezember 2013 die erste Gewinnwarnung seit einem Jahrzehnt veröffentlichte, brach der Aktienkurs um fast 7% ein. In den vergangenen zehn Jahren konnten sich Aktionäre jedes Jahr über steigende Umsätze und Gewinne freuen. Anleger waren geschockt, dass die Ära der Rekordgewinne zu einem unerwarteten Ende kam, zumal ja die Prognosen für die Standard Chartered PLC zu Beginn des Jahres 2013 noch recht erfreulich aussahen. 20.01.2014 Untrennbar mit Emerging Markets verbunden Die Gewinnwarnung sollte jedoch nicht als Überraschung kommen. Standard Chartered generiert über 90% der Konzernumsätze und –gewinne in Emerging Markets. Die gesamtwirtschaftliche Wachstumsschwäche in China, Indien und Südkorea sowie der mit über 1 Mrd. USD extrem hohe Sonderabschreibungsbedarf auf den Firmenwert der südkoreanischen Tochtergesellschaft und eine Sonderabschreibung in Indien über 98 Mio. USD haben die Gewinne 2013 sehr stark belastet. – Im Sommer 2013 führten schwere Kursverluste dazu, dass viele Anleger Emerging Markets als Assetklasse in Zweifel zogen. Zum Jahresende 2013 hin war an den Kapitalmärkten der meisten Emerging Markets jedoch eine Stabilisierung feststellbar, auch wenn die Anfälligkeit für geldpolitische Schritte der amerikanischen Zentralbank Fed hoch bleiben wird. Standard Chartered will 2014 keine unhaltbaren Versprechen machen Konzern-Finanzdirektor Richard Meddings erklärte kurz vor Weihnachten, dass er Verständnis habe, wenn die Anleger 2013 enttäuscht gewesen seien. Seine Kollegen und er wollten es aber 2014 besser machen. Für nähere Einzelheiten zu Standard Chartered und 61 weiteren Banken bzw. den 250 größten börsennotierten Unternehmen weltweit stehen Ihnen die Unternehmens- und Nachhaltigkeitsanalysen sowie die Banken-Bonitätsbewertungen des Global Finance Service von software-systems.at zur Verfügung. 20.01.2014