Projekt Backup und Drucker

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Projekt Backup und Drucker
Inhaltsverzeichniss
1.
2.
3.
4.
Vorgaben............................................................................................................................ 2
Planungsphase.................................................................................................................. 2
Lösungsalternativen ......................................................................................................... 3
Installation und Konfiguration des Servers.................................................................... 3
1. VMware Server ................................................................................................................ 4
2. Backupsystem ................................................................................................................. 4
1. Samba Konfiguration ................................................................................................... 5
2. Backupscripte einrichten .............................................................................................. 5
5. Druckerbereitstellung ....................................................................................................... 7
1. Verwendete Hardware ..................................................................................................... 7
6. Druckerstruktur ................................................................................................................. 8
7. Durchführung .................................................................................................................... 8
1. Einbindung weiterer Treiber .......................................................................................... 13
2. Einbindung der Drucker in die Domain Policy ............................................................... 15
3. Druckerkonfiguration im Überblick................................................................................. 17
Vorgaben
Die einzelnen Projekte wurden in Dreierteams ausgelost. Unser Projekt gliederte sich in
zwei Ziele.
Ziel 1: Funktionierendes Backup konfigurieren das täglich zu einer festen Uhrzeit
sichert.
Ziel 2 : Zwei Drucker im Netzwerk integrieren
Planungsphase
Zuerst diskutierten wir den Aufbau der Backup- und Druckerlösung.
Im Thema Backup waren wir uns schnell einig. Auf dem Windows Server 2008
Hauptsystem soll eine Vmware mit Debian 5.0 Lenny installiert werden. Dieses soll
mithilfe von rsync täglich um eine bestimmte Uhrzeit die Benutzerordner sichern.
Die Drucker werden über die vorhandenen Printserver an unseren Hauptserver
angebunden, um diese der gesamten Domäne zur Verfügung zu stellen.
Folgende Komponenten standen uns zur Verfügung
• Server
1x A-Open als Desktop-Case im Rack
• Drucker
2x HP Laserjet 1200
• Printserver 2x HP Jetdirect 175x
Der Server bestand aus folgender Hardware
CPU
Intel(R) Core(TM)2 Quad CPU Q6700 @ 2.66GHz
RAM
2x2048 MBytes
HDD
Seagate ST3160815AS 160GB
Chipset
Intel P35/G33/G31 Revision A2
Mainboard
Asus-P5KPL-CM
Lösungsalternativen
Backup:
Windows Server installation, die mit Robocopy täglich sichert. (Windows - Lösung)
Drucker:
Drucker direkt über LPT oder USB - Port am Server anbinden und im Netzwerk als
Freigabe bereitstellen. (Einschränkung der Positionierung der Drucker)
Installation und Konfiguration des Servers
Das Hauptsystem wurde mit Microsoft Windows Server 2008 Enterprise installiert. Bei
der Installation traten keine großen Schwierigkeiten auf. Sobald das
Hauptbetriebssystem installiert, und mit allen nötigen Treibern versehen war haben wir
mit der eigentlichen Konfiguration angefangen. Zuerst installierten wir die üblichen,
kleinen Hilfsmittel wie Winrar und Firefox. Anschließend wurde im „Servermanager“ die
Rolle „Druckdienste“ installiert, um die Bereitstellung der Drucker zu gewährleisten.
Der Hauptsystem Server wurde mit folgender IP Konfiguration in das Netzwerk
eingebunden
IP Netz #1
192.168.34.3
Subnetmask Netz #1
255.255.255.192
IP Netz #2
172.16.34.11
Subnetmask Netz #2
255.255.255.0
Hostname
server-gruppe1
VMware Server
Die erste Installation von VMware Server warf uns im Zeitplan unerwartet um mehrere
Stunden zurück. Nachdem die Gastsysteme installiert waren, konnten diese sich nicht
mit dem Netzwerk verbinden. Die Bridging Funktion brach mit einer Fehlermeldung ab.
Eine Recherche im Internet hatte ergeben, dass VMware Server 1.08 mit Windows
Server 2008 keine gute Idee ist. Daraufhin haben wir die neueste Version von VMware
Server 2.01 heruntergeladen und installiert. Das Bridging Problem war behoben aber
die bereits installierten Gastsysteme konnten nicht mehr verwendet werden. Diese
mussten neu installiert und eingerichtet werden. Die Verwaltung von VMware Server
2.01 und den Gastsystem wurde von nun an per Webinterface erledigt.
Backupsystem
Der Backupserver wurde mit dem Betriebssystem Debian GNU/Linux 5 "Lenny"
installiert. Brutto stehen dem System 60 GB zur Verfügung. Nach der
minimalinstallation haben wir zuerst die statische Netzwerkkonfiguration in /etc/network/
interfaces angepasst.
iface eth0 inet static
address 192.168.34.6
netmask 255.255.255.192
network 192.168.34.0
broadcast 192.168.34.63
gateway 192.168.34.1
Zur DNS Namensauflösung definierten wir in /etc/resolv.conf den Internen
Domaincontroller welcher gleichzeitig auch den DNS Serverdienst bereitstellt
nameserver 192.168.34.97
Danach haben wir die Quellenangabe der apt Repositories in /etc/apt/sources.list
angepasst.
deb http://ftp.de.debian.org/debian/ stable main contrib non-free
deb http://security.debian.org/stable/updates main contrib nonfree
Mit apt haben wir nun und alle notwendigen Packages aus dem zuvor definierten
Repositories heruntergeladen und installiert.
apt-get update
apt-get install samba smbfs rsync ssh
Samba Konfiguration
Jeder Benutzer darf ohne Authentifizierung auf den Samba Server zum SMB/CIFS
Share "backup" zugreifen. Samba wurde unter /etc/samba/smb.conf folgendermaßen
eingestellt
[global]
name resolve order = wins lmhosts hosts bcast
domain master = No
username map = /etc/samba/user.map
public = yes
keepalive = 5000
unix extensions = no
netbios name = BACKUP
server string = Backup Debian GNU-Linux
workgroup = ARBEITSGRUPPE
security = share
guest only = yes
display charset = ISO-8859-15
dos charset = 850
unix charset = ISO-8859-15
[backup]
volume = backup
invalid users = root,@root
path = /backup
comment = backupordner
public = yes
writeable = yes
readableonly = no
Backupscripte einrichten
Von Montag bis Freitag sollen um 12:00 während der Mittagspause der Freigabeordner
vom Livesystem \\192.168.34.97\Share auf dem Backupserver gesichert werden. Dazu
wird automatisch ein neuer Ordner mit Datum und Zeitstempel erzeugt. In diesem
werden die Daten als Vollsicherung mit rsync repliziert. Im Sammelordner "Share"
befinden sich die einzelnen Freigaben der jeweiligen Benutzer
Beispiel der Hierarchie auf dem Live System:
.\share
.\share\Doku DNS mit AD (Schatz, Fuss, Peters)
.\share\Doku Drucker und Backup (Schoepp,Sommer,Wendrich)
...
In /etc/crontab soll der Benutzer root von Montag bis Freitag immer um 12:00 ein
Shellscript anstarten
00 12 * * 1 root /root/rsyncup_mount.sh
00 12 * * 2 root /root/rsyncup_mount.sh
00 12 * * 3 root /root/rsyncup_mount.sh
00 12 * * 4 root /root/rsyncup_mount.sh
00 12 * * 5 root /root/rsyncup_mount.sh
Das Shellscript mountet den SMB share vom Produktivsystem in dem sich die Live
Daten der Benutzer befinden. Danach wird ein Perl Script aufgerufen,
welches den eigentlichen Backup-Job erledigt. Wenn die Arbeit erledigt ist wird die
Verbindung zum smb share wieder getrennt (=umount)
Das Perlscript sorgt dafür, dass die ältesten Stände automatisch gelöscht werden. Ein
kleines Hinderniss stellte der Doppelpunkt im Zeitstempel dar. Dieser sorgte dafür, dass
die Verzeichnisse einen unleserlichen Namen trugen. Problem war, dass in Windows
das Semicolon (Doppelpunkt) nicht verwendet werden darf. Eine kleine Anpassung am
Perlscript war notwendig um dieses Problem zu beseitigen. Weitere Änderungen waren
nicht notwendig.
Nach zwei Tagen ergab sich auf dem Backup Samba-Server folgende Hierarchie im
Filesystem:
.\backup\
.\backup\2009.07.21-12.00
.\backup\2009.07.21-12.00\mnt
.\backup\2009.07.21-12.00\mnt\backup\
.\backup\2009.07.21-12.00\mnt\backup\Share
.\backup\2009.07.21-12.00\mnt\backup\Share\Doku DNS mit AD (Schatz, Fuss, Peters)\
.\backup\2009.07.21-12.00\mnt\backup\Share\Doku Drucker und Backup
(Schoepp,Sommer,Wendrich)
.\backup\2009.07.22-12.00
.\backup\2009.07.22-12.00\mnt
.\backup\2009.07.22-12.00\mnt\backup\
.\backup\2009.07.23-12.00\mnt\backup\Share\
.\backup\2009.07.23-12.00\mnt\backup\Share\Doku DHCP (Mueller, Moldenhauer, Dehnert)\
.\backup\2009.07.23-12.00\mnt\backup\Share\Doku DNS mit AD (Schatz, Fuss, Peters)\
.\backup\2009.07.23-12.00\mnt\backup\Share\Doku Drucker und Backup
(Schoepp,Sommer,Wendrich)\
.\backup\2009.07.23-12.00\mnt\backup\Share\Doku WLAN (Schaffer, Fellner, Wollmann)\
Druckerbereitstellung
Verwendete Hardware
Modell
HP JetDirect 175X USB
HP Laserjet 1200 USB
Beschreibung
Printserver mit USB und
RJ45 Schnittstelle
S/W Laserdrucker mit,
USB Schnittstelle
Wird als übergeordneter
Printserver konfiguriert
Windows 2008 Server
Intel Quadcore Q6700 @ 2,66
Ghz
4096 MB RAM
Bild
Druckerstruktur
Die Drucker sollen so eingerichtet werden, dass diese als freigegebene Drucker über
den W2K8 Server verfügbar sind. Dies hat den Vorteil, dass der Server je nach
Auslastung der Drucker die Druckaufträge verteilt.
Durchführung
Als erstes müssen die Printserver an die vorhandene Netzwerkstruktur angebunden
werden. Um in beide Netzwerke verwenden zu können (neues und altes Netzwerk)
wurde auf dem Server eine zweite IP Adresse konfiguriert.
Der erste Printserver hatte die IP Adresse 172.16.34.78 und steht bei Gruppe 1-4.
Zunächst mussten noch die IP Adressen und die Domäne angepasst werden.
IP Adressierung
IP Address
192.168.34.9
Subnet Mask
255.255.255.192
Default Gateway
192.168.34.1
Domain Name
034.priv
Der zweite Printserver hatte die IP 172.16.34.28 und musste ebenfalls angepasst
werden.
IP Adressierung
IP Address
192.168.34.69
Subnet Mask
255.255.255.192
Default Gateway
192.168.34.1
Domain Name
034.priv
Nach Ausdruck der Testseiten von den Printservern um die Konfiguration zu verifizieren
wurden die beiden Drucker auf dem Server unter den Druckerdiensten hinzugefügt.
Server Manager -> Rollen -> Druckdienste -> Druckerverwaltung -> Druckserver ->
Hostname -> Druck
Nach Rechtsklick auf das Fenster ist es möglich unter „Drucker hinzufügen“ Drucker im
Druckdienst einzubinden.
Hier muss die Installationsmethode angegeben werden. Da beide Drucker neu
eingerichtet werden müssen und deshalb auch noch kein Anschluss vorhanden ist,
muss ein TCP/IP Anschluss erstellt werden. Die Drucker können entweder über eine IPAdresse oder über den Hostnamen der Printserver eingerichtet werden.
Somit muss als Gerätetyp „TCP/IP-Gerät“ ausgewählt werden. Als „Druckername oder
IP-Adresse“ werden die Adressen der Printserver verwendet:
Printserver I
192.168.34.9
Printserver II
192.168.34.69
Zuletzt müssen noch die Druckertreiber installiert werden. Diese können entweder über
den Assistenten ausgewählt werden oder per Hand nachinstallieren.
Zum Abschluss der Druckereinrichtung kann noch ein anderer Druckername und
Freigabename gewählt werden. Zusätzlich kann noch ein Standort für den Drucker
eingegeben werden. Dies kann in der Detailansicht von Vorteil sein wenn viele Drucker
in einer Firma vorhanden sind.
Einbindung weiterer Treiber
Unter dem Hostnamen des Druckservers ist es möglich weitere Treiber für die Drucker
zu installieren.
Dies ist zu empfehlen, wenn im Netzwerk Workstations mit verschiedenen
Betriebssystemen arbeiten.
Hier sieht man die verschiedenen Auswahlmöglichkeiten um neben 32-bit Treibern auch
64-bit oder itanium – Treiber zu installieren.
Nachdem die Wahl für die Treibervarianten getroffen wurde, wird nach dem zu
installierenden Treiber gesucht. Dies geschieht entweder über die Treiberdatenbank die
von Windows zur Auswahl gestellt wird oder durch händische installation über
„Datenträger“. Bei der händischen Wahl muss ein Pfad zum richtigen Treiber
angegeben werden.
Einbindung der Drucker in die Domain Policy
Unter Druckserver im Servermanager werden die Drucker mit der Option "Mit
Gruppenrichtlinie bereitstellen..." für die jeweiligen Domänenbenutzer bereitgestellt.
"In Verzeichnis auflisten" ist wichtig für das spätere hinzufügen der Drucker. Ohne diese
Option würden die Netzwerksuche der Drucker in der Domäne erfolglos enden.
Mit "Aus Verzeichnis entfernen" kann der drucker über Drucker im Netzwerk suchen
nicht mehr gefunden werden.
Hier ist es möglich die Drucker "pro Computer" oder "pro Benutzer" bereitzustellen.
Der Klick auf "Durchsuchen öffnet folgendes Fenster". Nach der Wahl des
Gruppenrichtlinienobjekts abschließend auf "Hinzufügen" klicken, um die Bereitstellung
abzuschließen.
In diesem Fenster wird zum Beispiel eingestellt, auf welche Organisationseinheiten, Standorte, Benutzer
oder Domain Policy die Druckerbereitstellung angewandt
werden soll. Hier wurde die Default Domain Policy ausgewählt.
Druckerkonfiguration im Überblick
Name
HP LaserJet 1200 1-4
HP LaserJet 1200 5-8
Freigabename
HP LaserJet 1200 Gruppe 1-4 HP LaserJet 1200 Gruppe 5-8
Modell
HP LaserJet 1200 Series
HP LaserJet 1200 Series
Anschlusstyp
Standard TCP/IP Port
Standard TCP/IP Port
Anschlussname
Drucker_Grp_5-8
Drucker_Grp_1-4
Standort
Gruppe 1-4
Gruppe 5-8