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Reise Toskana-Feeling Im Nordosten legt sich der Apennin wie ein schützender Riegel vor die uralte Kulturlandschaft der Toskana. Im Westen durch die langgezogene, abwechslungsreiche Küste der Riviera begrenzt, stößt sie im Süden an Latium. H ier lebte Boccaccio, befreundet mit Petrarca, Dante schrieb seine Göttliche Komödie in toskanischer Mundart, Michelangelo schuf seinen David hier und vielleicht lächelt Leonardo da Vinci‘s Mona Lisa nur deshalb so vielsagend, weil sie hier gelebt hat. Ein besonderes Stückchen Erde jedenfalls ist die Toskana bis heute geblieben, nichts hat sie von ihrer Anziehungskraft verloren. Kirchen und Klöster locken als Hotels der besonderen Art Auch die Baukunst erzählt die wechselvolle Geschichte der Region. Seite an Seite mit glanzvollen Herrensitzen und Palästen stehen Monumente kirchlicher Macht. Kirchen und Klöster werden zum Teil heute als Hotels der besonderen Art genutzt. Geschichtsträchtige Städte als Ausflugsmagnete Die Kapitale Florenz und ihr Umfeld: die Marmorstadt Carrara, die Seidenstadt Lucca und das viel mehr als einen schiefen Turm bietende Pisa sollte man sich für eine eigene Städtereise vorbehalten. Chianti-Gebiet: das Herz der Toskana bietet Nobelweine Das richtige Toskana-Feeling stellt sich ein, wenn man in ihr Herz vorstößt und sich im Gebiet des Chianti in einem der z.T. strategisch günstig auf einer Anhöhe gelegenen Kleinstädtchen: Greve, Radda, Castellina oder Gaiole in Chianti einquartiert. Aus der Vogelperspektive erschließt sich der unwiderstehliche Charme der welligen Weinlandschaft 64 mit den typischen Zypressenalleen, die am Horizont auf ein Castello verweisen. Kam der Chianti früher als Fiasco (dickbauchige strohu m f l o c h t e n e Blick auf die Weinberge von Gaiole 2-Liter-Flasche) daher, so sind Sassicaia , Tignanello und Ornellaia inzwischen zu den ganz großen Rotweinen der Welt aufgestiegen. Wenn das Herz der Toskana das Chianti ist, so sei, sagt man, Siena seine Seele. Wer auf dem Campo, dem schönsten Platz der Welt, ein Glas Chianti genießend das Treiben beobachtet, der ist in der Toskana angekommen. Dr. Ulrike Fuchs, Westerburg Reisetips Hotels: Fottoria Vignale, Via Pianigiani 15, Radda; Castello di Spaltenna, Gaiole. Wohnen/Weingüter: Tuscan Enterprises SRL, Via delle Mura 24, Castellina in Chianti, http.//www.tuscanenterprice.it Essen: Badia a Coltibuono, Gaiole; Da Antonio, Via Fiorita 38, Castelnuovo Beradenga (Fischmenü/ Weinkarte). Schinken / Wildschweinsalami: Macelleria Cecchini, Panzano; Macelleria Falorni, Piazza Matteotti, Greve. Antiquitäten: Arezzo, Piazza Grande, 1. Wochenende des Monats, größter und ältester Antikmarkt der Region. Keramik: Rampini, Straße Gaiole/ Radda . Ausflüge: Montepulciano, San Gimignano („Manhattan der Toskana”; Castello di Brolio/, Familie Ricasoli („Erfinder des Chianti“), Gaiole. BZB/Mai/03/BLZK&KZVB Foto: Fuchs Chianti und Siena – Herz und Seele der Toskana