Usability von Bibliothekswebsites
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Usability von Bibliothekswebsites
„Das stiehlt meine Zeit“ – über die Nutzungsqualität von Bibliothekswebsites (Ursula Schulz) Anlässlich eines Seminars über Web Usability erhielten Studierende des Fachbereichs Bibliothek und Information (HAW Hamburg) Gelegenheit, sich als Usability-Experten zu erproben. Als Ergebnis lagen im Sommer 2001 Usability-Berichte für 22 Bibliothekswebsites vor. Einige unserer Auftraggeber waren in der Lage, die Empfehlungen der Studierenden anlässlich eines Redesigns ihrer Website unmittelbar umzusetzen. Im Folgenden fasse ich häufige und gravierende Befunde aus unseren Usability-Berichten zusammen. Jeweils anschließend biete ich Empfehlungen an, die für jede Bibliothek interessant sein kann, die sich mit einer Website präsentiert. 1 Unsere Vorgehensweise Usability-Evaluation ist keine Sache des gesunden Menschenverstands. Es stehen zahlreiche Standards und Kriterienlisten für Usability-Inspektionen zur Verfügung, und es gibt verschiedene Methoden, Inspektionsergebnisse durch die Beobachtung von Testpersonen gegen zu prüfen. Die Arbeit mit Testpersonen ist die einzige Methode, die über die tatsächliche Reaktion und Interaktion potentieller Website-Besucher Aufschluss gibt; deshalb ist sie durch keine andere Methode zu ersetzen. Bedenken Sie, dass jeder in Hinblick auf die eigene Website sehr bald betriebsblind ist und selbst keine gültigen Aussagen zu ihrer Nutzungsqualität machen kann. Für die Evaluation der 22 Bibliothekswebsites bedienten wir uns der von der Society for Technical Communication veröffentlichten und wohl fundiertesten Liste von UsabilityKriterien. 1 Außerdem wandten wir eine quick-and-dirty Version von Usability-Tests an, die wir „moderierter Gruppentest“ nennen. 2 Ein geschickt vorbereiteter moderierter Gruppentest kann die Reaktion einer größeren Gruppe von Testpersonen erheben und ist einfach durchzuführen; jede Bibliothek kann mit dieser Methode schnell zu wesentlichen und vermutlich ungeahnten Rückmeldungen auf die Wirkung und die Verständlichkeit ihrer Website kommen. 2 Befunde und Empfehlungen 2.1 Essentials für informative Websites Hintergrundwissen Web-Besucher sind typische Walk-Up-And-Use-Anwender bzw. sogenannte gelegentliche Nutzer. 3 Sie unterscheiden sich wesentlich von Profi-Anwendern. Anwender von Profi1 Technical Communication: Journal of the Society for Technical Communication 47 (2000) 3 (Sonderheft). Frei übersetzt und ergänzt von Ursula Schulz: Usability-Kriterien <http://www.bui.fhhamburg.de/pers/ursula.schulz/webusability/heuristiken.html> Stand: November 2001. Eine autorisierte Übersetzung finden Sie hier: <http://www.tekom.de/pdf/heuristiken.zip>. 2 Ursula Schulz: Usability Tests – quick & dirty <http://www.bui.fhhamburg.de/pers/ursula.schulz/webusability/quicktest.html> Stand: November 2001. 3 H. Kubicek und W. Taube: Die gelegentlichen Nutzer als Herausforderung für die Systementwicklung. In: Informatik-Spektrum (1994) 17: 347-356. Bibliotheks-OPACs dienen hier übrigens den Informatikern als Software erhalten Schulungen und arbeiten täglich damit an ihrem Arbeitsplatz. Dafür werden sie bezahlt. Dagegen kommen Ihre Besucher freiwillig; sie können es auch sein lassen oder mit einem Klick eine angenehmere Website aufsuchen. Besucher Ihrer Website wollen in der Regel • • eine bestimmte Information finden etwas erledigen/ein Problem lösen Und das wollen sie sofort • • • ohne Hindernisse ohne Wartezeiten ohne Einarbeitung Befund Fast alle untersuchten Bibliothekswebsites konnten ohne Wartezeiten und ohne Hindernisse aufgerufen werden. Grafiken luden sich schnell, und nur zwei von 22 Websites brachten einen älteren Netscape-Browser (4.04) regelmäßig zum Absturz. Empfehlung Es wird empfohlen, mit dem Einsatz neuer Web-Technologie bis 2 Jahre nach ihrem offiziellen Release zu warten; so lange dauert es in der Regel, bis die meisten Anwender über die Voraussetzungen für ihre Nutzung verfügen (Webbrowser, Plugins). 4 Viele Bibliothekswebsites waren allerdings nicht ohne Einarbeitung zu verstehen. Es kann sein, dass Ihre Besucher Ihre Website deshalb enttäuscht, vielleicht sogar in einigen (Vor-) Urteilen über Bibliotheken bestätigt, verlassen. Welches sind die Ursachen dieser Verständnisprobleme? 2.2 Wer sollen unsere Besucher sein, welches Bild wollen wir ihnen von uns vermitteln, und wie wollen wir zu ihnen in Beziehung treten? Diese Fragen haben sich offenbar viele Bibliotheken nicht gestellt. Woran konnten wir das festmachen: Befund Im gravierendsten Fall wurde auf Bibliothekswebsites keine erkennbare Zielgruppe angesprochen, oder die Sites wandten sich an mehrere Zielgruppen, ohne dass sich die Autoren dessen bewusst schienen. Da fanden sich Links zu Jahresberichten, Zeitschriftenpreisentwicklungen, Mitarbeiterinformationen, Richtlinien zur Anmeldung neuer typisches Beispiel für Fehleinschätzungen bei der Systementwicklung: „die Entwickler schließen von sich selbst auf die Nutzer“. (S. 351). 4 Jakob Nielsen: Designing Web Usability - The Practice of Simplicity. - Indianapolis: New Riders, 2000. S. 34. Schlagwörter im Bibliotheksverbund in bunter Reihenfolge mit Links zu Öffnungszeiten, OPACs und Erwerbungsvorschlägen. Ahnungslose Kunden müssen einen erheblichen kognitiven Aufwand leisten, um heraus zu finden, an welchen Stellen sie gemeint sind oder verlassen die Site schnell mit dem Gefühl, dass sie nicht gemeint sein können. Empfehlung In solchen Fällen rieten wir dem Auftraggeber, Internetauftritt und Intranet zu trennen. Zusätzlich empfahlen wir, im Layout deutlich zu machen, welche Teile der Website sich an welche Zielgruppe wendet. Informationen, die sich nicht an die primäre Kundschaft wenden, sollten nicht an prominenter Stelle präsentiert werden (z.B. Historisches, Selbstdarstellungsund Rechenschaftsdaten, die sich an externe KollegInnen oder Geldgeber richten). Wenn Sie noch im Planungsprozess sind oder ein Redesign Ihrer Website vornehmen, stellen Sie sich folgende Fragen: • • • • • • Mit wem kommunizieren wir? Mit welchen Anliegen werden diese Besucher unsere Website aufsuchen? Wie wollen wir diesen Besuchern nützlich sein? Welches Vorwissen setzen wir bei diesen Besuchern voraus? Durch welche für Bibliothekskunden attraktiven Angebote können wir neue Besucher auf unsere Website locken? Wie können wir die Besucher unserer Website zu einer Interaktion mit uns (der Bibliothek), evtl. aber auch mit anderen Kunden (Community-Bildung) einladen? Kennen Sie den Film „Mein Freund Harvey“? Eine unsichtbare Figur spielt die Hauptrolle. Denken Sie sich einen ‚typischen‘ Kunden Ihrer Bibliothek aus. Geben Sie ihrem fiktiven Kunden ein Alter, einen Namen, Hobbys, Vorlieben... Lassen Sie „Harvey“ oder „Anna“ an Ihren Planungssitzungen teilnehmen. Überlegen Sie bei jeder Idee „Was würde Harvey dazu sagen?“ – „Wie würde Anna darauf reagieren?“ 5 Sie werden merken, dass Ihre Planungssitzungen eine neue, anregende Atmosphäre bekommen und zu überraschenden Ergebnissen führen. Befund Viele Bibliotheken erzeugen in ihrem Webauftritt Distanz zwischen sich und ihren Kunden. Nur wenige der von uns analysierten Auftritte sprachen die Besucher freundlich an. Stattdessen fanden wir Passivkonstruktionen („Neben der Ausleihe werden folgende ServiceLeistungen angeboten:“) und Behördendeutsch („Jegliche Manipulation an den Geräten, die nicht der Recherche dient, insbesondere das Einspielen und Bearbeiten von Programmen ist untersagt.“ - „Die Auswahl der Datenbanken erfolgt über nach verschiedenen Gesichtspunkten strukturierte Listen...“). Oftmals ziehen sich Ansprechpartner hinter anonymen E-mail-Adressen zurück (webmaster@... oder info@...). Zitat aus einem Usability-Bericht: „Obwohl sich die „Young Corner“ explizit an Jugendliche wendet, wird nicht mit den Jugendlichen sondern über sie geredet.“ Auch eine wissenschaftliche Bibliothek vergibt sich nichts, wenn sie ihren Besuchern durch direkte Ansprache eine freundliche Beziehung anbietet. Weiteres Zitat: „So ist zwar die Möglichkeit 5 Diese Methode der kundenzentrierten Software-Entwicklung machte als das sogenannte ‚Persona-Konzept‘ von Alan Cooper Karriere: Alan Cooper: The Inmates Are Running the Asylum – Why High Tech Products Drive Us Crazy and How to Restore the Sanity. – Indianapolis, Ind., 1999. gegeben, Fragen zu stellen, doch bleibt beim Nutzer ein Gefühl der Unsicherheit zurück, wo er seine Fragen hingeschickt hat und ob sich überhaupt jemand dafür zuständig fühlt.“ Empfehlung Durchstöbern Sie die Texte auf dieser Website: <www.muenster.de/stadt/buecherei/>: Erwachsene und Kinder werden den Eindruck haben, dass sie gemeint und willkommen sind. Befund Zu viele Bibliotheken präsentieren sich in ihrer Uneinigkeit darüber, wie ihre Website aussehen soll, wer die Redaktion ist und wie die Autoren ihren Besuchern gegenübertreten. Sichtbar wird ein Mangel an dem, was unsere angelsächsischen Kollegen gerne ‚leadership‘ nennen. Zitat aus einem Usability-Bericht: „Auch in der Farb- und Schriftwahl wurde sowohl von allen Testpersonen als auch von uns eine einheitliche Gestaltung vermisst. Viele Testpersonen bemängelten, dass der Eindruck entstehe, dass die Site nicht von einer Person allein, sondern von vielen einzelnen gestaltet worden ist.“ Dieses Phänomen wird häufig ab der zweiten oder dritten Hierarchieebene sichtbar, wenn man die schöne Fassade der Startseite verlässt; ab hier blieben Entscheidungen über Layout und Inhalt anscheinend den Kollegen in den einzelnen Bibliotheksabteilungen überlassen. Besucher können den Eindruck gewinnen, dass dem Webauftritt kein großer Stellenwert beigemessen wird; sie könnten deshalb an der Vertrauenswürdigkeit der Angebote zweifeln. Empfehlung Zusätzlich zu einer Klärung der entsprechenden Fragen im Kollegium wird die Verwendung von Cascading Style Sheets empfohlen, die die sinnvolle Trennung von Aussehen und Inhalt der Website sowie ein einheitliches Erscheinungsbild erleichtern. Befund Unter dem Eindruck, sich im Zeitalter des Internet legitimieren zu müssen, machen Vertreter unseres Berufsstandes von sich reden als diejenigen, die Ordnung in das World Wide Web bringen und eine zielgruppenorientierte Auswahl und Aufbereitung von Qualitätsressourcen bereitstellen werden. Umso enttäuschender erschien es uns, dass viele Bibliothekare darauf verzichten, sich mit den Kenntnissen über ihre Klientel und über Wissensorganisation zu zeigen, die ihnen als Informationsexperten eigentlich zugeschrieben werden. Zitate aus Usability-Berichten: „Die Inhalte werden in zu langen, zu scrollenden Seiten ohne hilfreiche Gruppierungen für die Nutzer präsentiert.“ Aus einem Usability-Test: „Fast alle sind der Meinung: Die Linksammlung ähnelt einer privaten Linksammlung.“ Einige den Kunden präsentierte Linksammlungen erschienen als wahllose, unkommentierte Abfallprodukte aus der täglichen Arbeit der Bibliothekare. Wichtigstes Prinzip der Auswahl: Vollständigkeit, wichtigstes Prinzip der Wissensorganisation: das Alphabet; das ist nicht das, was Kunden erwarten, wenn sie sich fragen, welche Ressourcen für welches Informationsproblem die geeigneten und besten sind. Empfehlung Als Maßnahme gegen unverständliche oder unattraktive Wissensorganisation empfehlen wir Methoden der Anwenderpartizipation. ‚Lautes Denken‘ (Thinking Aloud) und Kartensortieren (Card Sorting) sind einfache Methoden, die bei einem kundenzentrierten Web-Design zum Einsatz kommen sollten. 6 Zeigen Sie Ihren Besuchern Wege zur Information, indem Sie die Sprache Ihrer Kunden verwenden. Stöbern Sie durch die Bereiche „Literatursuche“ oder „Internetquellen“ dieser Website: <www.ub.fu-berlin.de/>. Beachten Sie die übersichtliche Präsentation und Kommentierung einzelner Ressourcen in vielen Bereichen. Der Besucher gewinnt den Eindruck, dass Bibliothekare am Werk sind, die sich mit Informationsressourcen auskennen. Erinnern Sie sich an „Über 170 gebührenfreie Datenbanken“ von Stefan Stieglitzky - eine der ersten deutschen Linksammlungen zu kostenlosen Datenbanken. Sie ist bis heute in ihrer freundlichen Ansprache der Besucher und Hilfestellungen für Informationslaien unübertroffen: <www.internet-datenbanken.de/>. 2.3 Wie kriegen Sie Besucher dazu, Inhalte auf Ihrer Website zur Kenntnis zu nehmen? Hintergrundwissen Inhalte sind das erste und oft das einzige, worauf Besucher Ihrer Website achten (78%). Werbung und alles andere, was bunt ist und sich bewegt, wird zunehmend ignoriert (22%). 7 Die Geduld Ihrer Kunden mit langatmigen Ausführungen und schwer lesbarer Schrift ist gering. Ihre Besucher fragen sich: • • • • Wo bin ich? Was kann ich hier tun? Was bringt mir das? Bleibe ich hier oder kriege ich das wo anderes schneller und leichter? Das wollen sie in 10 Sekunden verstanden haben. Text auf Webseiten wird in der Regel (nahezu 80%) auf relevante Information hin überflogen und nicht wirklich gelesen. 8 Als erstes, mitunter als einziges, nehmen Ihre Besucher Überschriften und andere Gliederungspunkte wahr. Sie überfliegen die Seiten, bis sie einen Punkt gefunden haben, der sie interessiert. Wollen Besucher einen Text wirklich lesen, und er ist mehr als 1 Bildschirm lang, drucken sie ihn häufig aus. Befund Die meisten der von uns untersuchten Bibliothekswebsites machten es ihren Besuchern schwer, sich für die Inhalte zu interessieren. 6 Maren Voß: Nicht ohne meine Kunden… / Konzepte für die Anwenderpartizipation in der Produktentwicklung. In: BuB 53 (2001) 9, S. 565-571. 7 John Morkes: Writing for the Web (unveröff. Powerpoint Präsentation auf der NNG World Tour 2000 in München) 8 Jakob Nielsen: Writing for the Web <http://www.sun.com/980713/webwriting/> (ohne Datum). Die Ursachen: • • • • • Platz 1: langatmige, komplizierte, unstrukturierte Texte Platz 2: Verwendung von bibliothekarischem Fachjargon und Abkürzungen Platz 3: lange ungeordnete Listen Platz 4: nichtssagende oder irreführende Linkbenennungen Platz 5: für Bibliothekskunden weniger wichtige Information wird in den Vordergrund gestellt (z.B. Historisches, Selbstdarstellung), ist irrelevant (z.B. Interna, veraltete Informationen), nicht verständlich (komplizierte ‚Hilfestellungen‘, unverständliche Formulare) oder einschüchternd (z.B. Hausordnungen, ‚Entgeldregelungen‘) Zitate aus unseren Usability-Berichten: „So wird es für einen Besucher von untergeordnetem Interesse sein, zu erfahren, dass Ermittlung, Beschaffung und Erschließung von Medien computergestützt ausgeführt werden.“ – „Kein Interesse hatten die Testpersonen an den Links zur „Bibliothekarischen Fachliteratur“... Die Testpersonen konnten auch mit anderen Links nichts anfangen, da sie die Abkürzungen nicht kannten, z.B. KOPS, KNO, ZVAB.“ – „Der Besucher muss ein ‚Insider‘ sein, um sich auf der Seite zurecht zu finden.“ – „Die ... Textpassagen sind zu lang und enthalten viel Fachjargon, z.B. „Rara-Magazin“, „Ansetzungsund Verweisungsform ...“ -„Besonders die Hilfeseiten sind zu voll und hängen sich an zu vielen Kleinigkeiten auf.“ Empfehlung Beim Schreiben für das Web werden spezielle Regeln berücksichtigt, die denen für das journalistische Schreiben ähneln. Im Idealfall sollte jedes Web-Redaktionsteam an einer entsprechenden Fortbildung teilnehmen oder sich an den inzwischen zahlreichen und angenehm lesbaren Richtlinien orientieren. 9 • • • • • • • • • 9 Gliedern und benennen Sie Ihre Links und Labels nach möglichen Besucheraktionen, z.B. „Bücher suchen – unser Katalog“ (statt „OPAC“), „Bücher finden – zu einem Thema“ (statt „Schlagwortsuche“), „Aufsätze finden“ etc. Kürzen Sie Texte, die am Bildschirm zu lesen sind, um alle Details; kein Text sollte so lang sein, dass Ihre Besucher mehr als zweimal scrollen müssen. Leiten Sie Ihre Seiten mit 2-3 Sätzen ein, damit Ihre Besucher entscheiden können, ob sie weiter lesen wollen. Geben Sie eine Übersicht über das, was folgen wird, so dass Ihre Besucher gezielt zu der Information springen können, die sie interessiert. Schreiben Sie kurz und freundlich. Geben Sie Ihrem Besucher die Möglichkeit, bei Interesse – und nur bei Interesse - zu Detailinformationen weiter zu klicken. Stellen Sie auch eine Printversion dieser Detailinformation zur Verfügung. Vermeiden Sie Passivsätze und andere komplizierte Satzkonstruktionen. Strukturieren Sie Ihre Texte durch klare (nicht clevere) Überschriften, Übersichten, Listen, Tabellen, Hervorhebungen einzelner wesentlicher Wörter. Überlegen Sie, ob eine Grafik oder ein Diagramm evtl. mehr Aussagekraft hat als lange Erklärungen. Z.B:Writing for the Web (Hrsg.: GDNet - The Global Development Network's online community linking local development research and policy) <http://www.ids.ac.uk/gdn/tools/wweb.htm> (ohne Datum). • Stellen Sie Glaubwürdigkeit her, indem Sie den Namen der Verfasserin/des Verfassers, ein vollständiges Datum des letzten Updates und einen konkreten Ansprechpartner angeben und indem Sie das halten, was Sie versprechen. Sehen Sie sich die Menüführung und die Link-Benennungen auf dieser Website an: <www.williams.edu/library/>. Die Links auf der ersten Ebene sind in der Reihenfolge der häufigsten Anliegen der Kunden aufgeführt. Erst der letzte Link führt zu einer Selbstdarstellung der Bibliothek: „About Us“. Dabei sind viele Links nach typischen Aktivitäten der Besucher und begehrten Dienstleistungen benannt: 1. Ebene z.B. „Finding Books“, „Finding Articles, „Research Advice“, 2. Ebene z.B. „who may borrow“, „borrowing from other libraries“, „linking to online resources“, „laptops at the libraries“, „FRANCIS (our library catalog)“. Beachten Sie auch, wie die Besucher durch geschickte Führung und knappe Kommentare auf Ressourcen aufmerksam gemacht werden, die nützlich für sie sein könnten. Schon die Menüführung auf den ersten 2 Ebenen vermittelt dem Kunden ein erstes Stück Informationskompetenz. Aber auch diese schlichte Website ist interessant: <www.medizin.unituebingen.de/~webbibl/>. Mit unprätentiösen Mitteln, Klarheit und keinem Wort zu viel signalisiert die Bibliothek ihre Serviceorientierung. Die Website lässt sich schnell navigieren; schon bald hat der Besucher ein Bild über ihren Aufbau. Die gestressten Klinikangehörigen werden das Gefühl haben, dass die Bibliothek für ihre Belange da ist, ohne ihnen Zeit zu stehlen. 2.4 Wie können sich die Besucher auf Ihrer Website orientieren? Hintergundinformation Das Navigationssystem auf Ihrer Website beantwortet Ihrem Besucher die Fragen • • • Wo bin ich? - auf dieser Website / im gesamten World Wide Web? Wo war ich schon / welchen Weg bin ich gekommen? Wo kann ich hingehen? Steve Krug weist uns darauf hin, dass Navigation weitere Funktionen hat: • • • • Navigation gibt uns etwas zum Festhalten, 'virtuellen Boden unter den Füßen'. Navigation zeigt uns, was da ist - indem sie einen Überblick über den Inhalt gibt. Navigation zeigt uns, wie wir die Website benutzen können; wenn die Navigation gut ist, ist keine weitere Hilfestellung nötig. Eine gute Navigation hinterlässt einen guten Eindruck. Der Besucher hat Vertrauen, dass die Leute hinter der Website wissen, was sie tun. 10 Befund Etliche der von uns untersuchten Websites hinterließen auf der Startseite einen durchdachten Eindruck. Oft erwies sich die Ausgangsseite aber als schöne Fassade, hinter der sich eine Vielfalt an Verletzungen allgemeiner Navigationsprinzipien verbarg: 10 Steve Krug: Don't Make Me Think - A Common Sense Approach to Web Usability. - Indianapolis: Macmillan, 2000, S. 59 f. • • • • • • • Unvollständige oder inkonsistente Navigationsstruktur erschwert die Orientierung: Fehlende Homebuttons, fehlende Navigationselemente, Navigationselemente in uneinheitlicher Abfolge, fehlende Pfade (wo bin ich?), plötzlicher Wegfall von Navigationsleisten auf unteren Ebenen, fehlende Sitemaps und fehlender Index bei komplexen Sites. Umständliche und zu tiefe Navigationsstrukturen überfordern die Geduld der Besucher. Sie müssen lange Wege gehen, um zum ‚Eigentlichen‘ zu gelangen. Unkommentierte Suchfunktionen lassen den Besucher im Dunkeln, worauf sich seine Suche bezieht (auf die Website der Bibliothek, den OPAC, den Internetauftritt der übergeordneten Institution, ...?). Eingebaute Suchfunktionen erwiesen sich oft als Scheinhilfe. Unsere Testpersonen konnten die Suchergebnisse häufig nicht interpretieren, zumal wenn die Suchfunktion auf einer deutschsprachigen Website ‚plötzlich‘ englischsprachig war. Anzeigen externer Sites im selben Fenster, mitunter sogar im Frame der Bibliothekswebsite verwirren Ihre Besucher; sie merken nicht, dass sie Ihre Website verlassen haben. Der Einsatz von Frames erschwert es, auf einzelne Seiten Bookmarks zu legen, um zu einem späteren Zeitpunkt gezielt zu ihnen zurück kehren zu können. Ungeübte Besucher sind genötigt, einmal für wichtig befundene Information immer wieder auf Ihrer Website zu suchen. Links haben andere Benennungen als die Titel der Seiten, zu denen sie führen. Z.B. führt ein Link „Katalog“ zu einer Seite mit dem Titel „Quick Search“ oder ein Link „Links“ zu einer Seite mit dem Titel „WWW-Spickzettel“; Ihre Besucher fragen sich, ob sie hier richtig sind. Typische Zitate aus unseren Usability-Berichten: „Die nachfolgenden Ebenen sind für Ihren Kunden nicht weiter gekennzeichnet, sodass er oft nicht weiß, wo er sich gerade befindet und woher er gekommen ist.“ – „Das Suchfeld auf der Startseite wurde nicht als Suche in der Website identifiziert. Eine Testperson gab hier „fantasy“ ein in der Hoffnung, Bücher zum Thema zu finden.“ Empfehlung • • • • • Überprüfen Sie Ihre Website daraufhin, ob Ihre Kunden sich die oben (unter ‚Hintergrundwissen‘) aufgeführten Orientierungsfragen auf jeder Seite beantworten können. Verzichten Sie auf eine Suchfunktion zugunsten eines gepflegten Index und einer übersichtlichen Sitemap, über die alle Teile Ihrer Website direkt angesteuert werden können. Verzichten Sie auf eine tiefe Navigationsstruktur zugunsten flacher Hierarchien (möglichst nicht mehr als 3 Stufen). Führen Sie mit den einzelnen Menüpunkten Punkte der untergeordneten Ebenen auf, so dass Ihr Besucher gleich erkennen kann, unter welchem Menüpunkt sich sein Thema verbirgt. Beschriften Sie Eingabefelder von Suchfunktionen – z.B. „Suchen auf dieser Website“, „Suchen in unserem Katalog“. Sorgen Sie dafür, dass Links zu externen Sites ein neues, minimiertes Fenster öffnen. Verdeckt das neue Fenster das alte vollständig, merken Ihre Besucher nicht, dass sich ein neues Fenster geöffnet hat und verstehen nicht, warum der ‚Back-Button‘ ihres Browsers nicht funktioniert. • • Sorgen Sie dafür, dass sich auf jede Seite Ihrer Website auf einfache Weise ein Bookmark legen lässt, indem Sie z.B. für Ihre Navigationsleisten Tabellen anstelle von Frames verwenden. Achten Sie darauf, dass jeder Link zu einer Seite führt, deren Titel genauso benannt ist wie der Link. Navigieren Sie diese Website: <www.bpl.org/>. Sie sehen, wo Sie sind. Sie sehen, wo Sie schon waren. Sie sehen, welche Links Sie auf der selben Ebene oder auf anderen Ebenen weiter verfolgen können. Jede Seite hat als Überschrift denselben Text wie der Link, der zu ihr führt. Auf Seiten, die Sie interessieren, können Sie ein Bookmark legen. Rufen Sie sich die Browsinghierarchie von Yahoo! ins Gedächtnis: <www.yahoo.de>: Auf der ersten Ebene führt sie auch Klassen der untergeordneten Ebene auf, so dass die Kunden a) eine Vorstellung davon bekommen, was zu der Hauptklasse gehört und b) untergeordnete Klassen direkt ansteuern können. Beachten Sie auch, wie Yahoo! durch in Klammern gesetzte Zahlen auf die Menge der Ressourcen hinter einer Klassenbeschreibung hinweist. Beachten Sie die leicht verständlichen, knappen Annotationen zu einzelnen Ressourcen. 2.5 Layout Hintergrundinformation Informationselemente sollen so angeordnet sein, dass ein Besucher sie bemerkt, als Einheiten interpretiert und den logischen Zusammenhang zwischen ihnen versteht. Ihr Besucher versucht, jedem Wechsel im Erscheinungsbild Ihrer Website eine Bedeutung beizumessen: Die Auswahl von Farben, Schriftgrößen, Schrifttypen, Grafiken und Icons, die Gruppierung und Platzierung von Elementen sollen das inhaltliche Verständnis unterstützen und nicht unmotiviert wechseln. 11 Befund und Empfehlung: allgemeine Gestaltungsprinzipien Einige Gestaltungsprinzipien haben sich als Standard durchgesetzt; die meisten Ihrer Besucher haben sich daran gewöhnt. Wenn Sie diese Standards bei der Gestaltung Ihrer Website berücksichtigen, halten Sie sich an ein wesentliches Usability-Prinzip: Erwartungskonformität. So erwarten die meisten Anwender den Homebutton (bzw. den Link zur Startseite) oben links in Form eines Logos der Firma oder der Institution. Manche Bibliothekswebsites verwenden ihr Logo als bloßen Schmuck, was dazu führt, dass Ihre Besucher ungläubig immer wieder diese Grafik anklicken. Andere Bibliothekswebsites verlinken ihr Logo zu Informationen über die Bibliothek (besser untergebracht unter einem Link „über uns“). Eine Website stellte ihren Homebutton unten rechts – sichtbar erst nach Scrollen der Seite - zur Verfügung. Fast alle Webanwender wissen, dass blaue unterstrichene Textteile Links sind. Sie haben wenig Geduld heraus zu finden, ob anders farbige, nicht unterstrichene Schrift Hervorhebung oder Link bedeutet. Auf einer Website fanden wir blaue, unterstrichene Überschriften, die nichts als Überschriften waren, was wiederum zu ungläubigem Klicken bei den Testpersonen führte. Ebenso erwarten Ihre Besucher, dass Textlinks ihre Farbe ändern (meist zu lila), 11 Thomas R. Williams: Guidelines for Designing and Evaluating the Display of Information on the Web. In: Technical Communication 47 (2000) 3, S. 388. nachdem sie besucht wurden; sie wollen nicht darüber rätseln, wo sie auf der Suche nach einer bestimmten Information bereits waren. Manche Webdesigner sind der Meinung, sie werden in ihrer Kreativität eingeschränkt, wenn sie diese Standards berücksichtigen und glauben, ihre Produkte würden an Originalität einbüßen. Originalität und ästhetische Gestaltungsfreiheit können in Konflikt zu Usabilityerwägungen stehen. Bei Bibliothekswebsites empfehle ich, im Zweifelsfall zugunsten der Nutzungsqualität zu entscheiden. Trotzdem wird genügend Raum für die Selbstverwirklichung Ihrer Designer bleiben. Befund: Links An manchen Grafiken war nicht erkennbar, ob sie ornamentale Funktion oder Linkfunktion haben. Kommentar einer Testperson: „Wozu ist dieses blaue Feld da, wenn ich es doch nicht anklicken kann?“ Manche Grafik-Links und Icons ließen unsere Testpersonen rätseln, was sich wohl dahinter verbergen mag und erhöhten dadurch unnötig ihren kognitiven Aufwand. Nur wenige Links ließen erkennen, was geschieht, wenn man ihnen folgt: Öffnet sich ein email-Fenster? Lande ich auf einer ganz anderen Website? Werde ich eine Datei herunterladen? Werde ich ein pdf-Dokument öffnen? Außerdem waren innerhalb von ein und derselben Website Links mit ein und derselben Funktion unterschiedlich gestaltet oder benannt. Empfehlung • • • • Gehen Sie davon aus, dass Ihre Besucher Grafiken anklicken werden, wenn sie nicht ganz offensichtlich nur ornamentale Funktion haben. Beschriften Sie Grafik-Links mit einem Text, der das Ziel knapp und verständlich benennt. Verwenden Sie nur Icons, die zu Standards geworden sind (z.B. Häuschen für Startseite/Home, Briefumschlag für e-Mail). Gestalten Sie Links so, dass deutlich wird, was geschieht, wenn Ihre Besucher sie anklicken. Öffnen Sie externe Websites in einem neuen, minimierten Fenster. Gestalten Sie die Links einheitlich: Ein und derselbe Linktext/Button hat immer ein und dieselbe Funktion, eine Funktion wird nie durch unterschiedliche Linktexte/Buttons ausgelöst. Befund: Schrift Auf den Websites unserer Auftraggeber fanden wir unruhige Schriftbilder: zu viele unterschiedliche Schriftgrößen, -farben und Hervorhebungen. Außerdem monierten wir Schriftgrößenangaben in Punkt (Sehbehinderte können sie nicht größer einstellen), zu lange Zeilen (bis hin zu der Notwendigkeit, horizontal zu scrollen) und fehlende Printversionen von längeren Texten. Empfehlung • • • Verwenden Sie serifenlose Schriften wie z.B. Verdana oder Arial; sie lassen sich am Bildschirm besser lesen. Verwenden Sie Farben und andere Hervorhebungen sparsam; Ihre Besucher nehmen die einzelne Hervorhebung sonst nicht mehr ernst. Geben Sie Schriftgrößen in % an; sehbehinderte Besucher können sie dann durch die Browserfunktion „View -> increase font“ (so bei Netscape) für ihren Bedarf anpassen. • • Die Zeilen Ihrer Texte sollten nicht länger als 60 Zeichen sein; Ihr Besucher hat sonst Schwierigkeiten, den jeweils nächsten Zeilenanfang zu finden. Stellen Sie Printversionen für längere Texte zur Verfügung (wenn Sie diese Texte für unentbehrlich halten). Befund: Grafiken In den – glücklicherweise seltenen - Fällen von animierten Grafiken oder Texttickern reagierten unsere Testpersonen irritiert oder genervt. Dagegen wurden solche Grafiken, die der Website eine Identität und einen Wiedererkennungseffekt verliehen, als unterstützend erlebt; Ihre Besucher erkennen, dass sie Ihre Website nicht etwa unbemerkt verlassen haben. Auch Popup- oder Pulldown-Menüs können als Behinderung einer nahtlosen Navigation erlebt werden, denn Ihre Besucher müssen etwas tun, bevor sie ihre Navigationsmöglichkeiten zu sehen kriegen. Wir sahen sogar eine Bibliothekswebsite mit einem Pulldown-Menü, das eine einzige Auswahlmöglichkeit bot. Nicht allzu viele Bibliotheken denken daran, dass es sehbehinderte und blinde Internetnutzer gibt. Gerade öffentliche Institutionen sollten behinderte Besucher nicht von der Nutzung ihrer Dienstleistungen ausschließen. Web Accessibility – die Zugänglichkeit von Websites durch behinderte Anwender – ist ein eigenes, komplexes Thema. Insbesondere Grafiklastigkeit kann eine unüberwindbare Hemmschwelle sein. Sehbehinderte Menschen verwenden spezielle Webbrowser, die eine Sprachausgabe oder eine Ausgabe in Brailleschrift ermöglichen und deshalb textabhängig sind. Manche Bibliothekswebsites verzichten leider auf eine Beschriftung ihrer Grafiken und Icons oder verwenden Texte ohne Aussagekraft. Empfehlungen • • • • Verzichten Sie auf Animationen. Ihre Besucher haben sich daran gewöhnt, dass alles, was sich auf einer Website bewegt, Werbung ist und sehen nicht mehr hin. Verzichten Sie auf Navigationselemente, die Ihre Besucher nicht unmittelbar sehen können (Pull-Down, Pop-Up). Häufig werden diese zunächst versteckten Menüs verwendet, um die Seite auf den ersten Blick übersichtlich erscheinen zu lassen und um sie dann trotzdem mit einer verwirrenden Vielfalt von Optionen zu bestücken. Verwenden Sie ein oder zwei schnellladende Grafiken oder angenehme Farben, um Ihrer Website eine Identität und einen Wiedererkennungseffekt zu verleihen. Versehen Sie alle Grafiken und Icons, die keine rein ornamentale Funktion haben, mit aussagekräftigen Texten, z.B. durch den alt-Tag, den HTML zur Verfügung stellt. So können sich blinde Besucher oder diejenigen Ihrer Besucher, die das Laden von Grafiken an ihrem Browser ausgeschaltet haben, trotzdem orientieren. Amazon ist ein Beispiel für eine übersichtliche und verständliche Präsentation von Informationselementen <www.amazon.com>. Amazon, eine der beliebtesten Websites überhaupt, begann mit dem Verkauf von Büchern und anderen Medien. Es liegt nahe, eine Parallele zu Bibliothekswebsites zu ziehen und Bibliotheken zu ermutigen, von dieser Internet-Buchhandlung zu lernen. 12 „Das stiehlt meine Zeit.“ 12 Am FB Bibliothek und Information, HAW Hamburg, entstand eine Diplomarbeit zu dieser Frage. Nicole Ronke: Kundenorientiertes Interaktionsdesign von Internet-Buchhandlungen – Chancen für eine erfolgreiche OPAC-Gestaltung? 2001. Eine mathematisch eigentlich sehr interessierte Testperson fasste ihre Erfahrungen mit einer Internetsuchmaschine für Mathematiker so zusammen: „Das stiehlt meine Zeit.“ Diese Reaktion ist zwar ein Schlag ins Gesicht für jeden, der glaubt, eine nützliche Dienstleistung anzubieten, aber nicht untypisch für die Rückmeldungen, die wir auf einige Bibliothekswebsites erhielten. Auch Stadtwerke gehören zu den weniger unterhaltsamen Institutionen. Sehen Sie sich trotzdem die Website der Stadtwerke Karlsruhe an: <www.stadtwerke-karlsruhe.de/>. Entdecken Sie, was auf dieser Website gut gelungen ist; davon gibt es viel zu entdecken ... 13 Die Designer dieser Website wurden von einem Usability-Experten (Frank Thissen, HS der Medien, FH Stuttgart) beraten. Quellen Kurze, deutschsprachige Quellen für gestresste Kolleginnen und Kollegen: • Sammlung der Usability-Kriterien, die in dieser Studie angewendet wurden: Ursula Schulz: Usability-Kriterien <http://www.bui.fhhamburg.de/pers/ursula.schulz/webusability/heuristiken.html> (Stand: Dezember 2001) • Anschauliche und sehr gut informierte Einführung in Methoden der Anwenderpartizipation bei der Erstellung von Informationstools jeder Art: Maren Voß: Nicht ohne meine Kunden… / Konzepte für die Anwenderpartizipation in der Produktentwicklung. In: BuB (2001) September-Heft, S. 565 ff. • Anleitung, schnell und einfach heraus zu finden, wie Besucher mit Ihrer Website klar kommen und genau wo die ‚Knackpunkte‘ sind: Ursula Schulz: Usability Tests <http://www.bui.fhhamburg.de/pers/ursula.schulz/webusability/quicktest.html> (Stand: Dezember 2001) Ausgewählte Quellen zur Vertiefung finden Sie hier: Ursula Schulz: Quellen zu Web Usability <http://www.bui.fhhamburg.de/pers/ursula.schulz/webusability/quellen.html> (Stand: Dezember 2001) An den Ergebnissen dieser Studie haben durch ihre Usability-Berichte mitgewirkt: Sigrun Bachfeld, Katja Blume, Ruth Carlberg, Svenja Drews, Maike Dühr, Tatjana Grek, Christine Guntermann, Gabriele Fahrenkrog, Maren Frahm, Heidrun Germaschek, Julius Linde, Andrea Kühl, Torsten Kuhnke, Oliver Marahrens, Sylvia Mathée, Andrea Möller, Veronika Roth, Tina Schaper, Gabriala Scharmüller, Inga Schefuß, Antje Schröder, Birte Schröder, Kirsten Sievers, Timm-Martin Siewert, Jan Sievers, Kathrin Teerling, Volker Trappe, Jörn Trottenberg, Ulrike Weßling, Ingeborg Wöhr. 13 Allerdings: Versuchen Sie, ein Bookmark auf die Seite über die Karlsruher Wasserqualität zu legen; der Besucher muss den Weg über die rechte Maustaste kennen.