FC Stoppenberg lädt junge Flüchtlinge zum Training ein

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Fußball
FC Stoppenberg lädt junge Flüchtlinge
zum Training ein
06.02.2015 | 12:00 Uhr
Der SC Frintrop trat im August 2014 gegen eine Mannschaft aus Flüchtlingen an, die im Wohnheim in
Foto: Sebastian Konopka
Frintrop wohnen.
Der FC Stoppenberg lädt Flüchtlinge zum Fußballtraining ein, zwölf haben sich
angemeldet. Gesucht werden noch Sportkleidung und Schuhe.
Mit einer ungewöhnlichen Initiative unterstützt der Sportverein FC Stoppenberg die
Asyl-Arbeit in der Stadt: Die Fußballer laden Flüchtlinge aus den Unterkünften in ihrem
Stadtteil zum wöchentlichen Training ein. „Ich denke, wir können mit unserer Aktion
Vorbild für andere Vereine sein“, sagt Vereinsvorsitzender Thomas Spitz. Ein Gespräch.
Herr Spitz, wie ist die Idee zur Kooperation entstanden?
Thomas Spitz: Wir haben hier den runden Tisch Zollverein. Da wurde überlegt, wie wir
uns als Verein bei den Unterkünften an der Kapitelwiese einbringen können. Die
Trainings-Idee wurde geboren und dann ging es ziemlich schnell weiter.
Mit wie vielen neuen Spielern rechnen Sie?
Spitz: Es wird eine Fußballmannschaft sein, derzeit haben sich zwölf Flüchtlinge
angemeldet. Menschen aus Krisengebieten, denen wir Ablenkung bieten wollen. Die
Jungs sind zwischen 17 und 22 Jahren alt und kommen aus Guinea, Mali, Algerien und
Ghana.
Da sind ja klassische Fußball-Nationen dabei. Vielleicht entdecken Sie ein heimliches
Talent...
Spitz: Das kann schon sein und wäre was. Aber das ist nicht das Hauptziel. Wir wollen als
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Verein helfen. Wir wollen Spaß bieten und bei der Integration helfen.
Mit der Versicherung bei Verletzungen gibt es keine Probleme?
Spitz: Nein, das haben wir mit der Stadt und Asylheimbetreiber European Homecare
geklärt.
Wann startet das Projekt?
Spitz: Am Freitag, 20. Februar, steht ab 19 Uhr auf dem Platz „Am Hallo“ das erste
gemeinsame Training an -- sofern das Wetter mitspielt. Freitags trainieren immer Spieler
der ersten und zweiten Mannschaft sowie einige Alten Herren. Die freuen sich über jede
Verstärkung. Und dann schauen wir mal, wie gut die Jungs geradeauslaufen können und
wie sie mit dem Ball umgehen. Einen Wunsch haben wir noch vorab.
Der wäre?
Spitz: Den Jungs fehlt es an Trainingsausrüstung. Deshalb würden wir uns freuen, wenn
uns nicht mehr genutzte und gut erhaltene Sachen wie Fußballschuhe, Shirts,
Trainingsjacken und Sweatshirts gespendet werden. Ein Bewohner hat sich schon
Fußballschuhe gekauft und sie stolz gezeigt. Berührend.
Spender melden sich per Telefon bei Thomas Spitz unter 0151-67524035 oder per
E-Mail an [email protected].
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Thorsten Schabelon
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