Gifhorn - Schwerer Unfall mit 5 Verletzten

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Gifhorn - Schwerer Unfall mit 5 Verletzten
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21.05.2011 - 14:17 Uhr
Gifhorn - Schwerer Unfall mit 5
Verletzten
Thomas Stechert und Bernd Behrens
Folgenschweres Überholmanöver im Gegenverkehr zwischen Meine und Rötgesbüttel vier Autos wurden in den Unfall verwickelt, fünf Menschen wurden zum Teil schwer
verletzt. Und: Der mutmaßliche Verursacher hat keinen Führerschein.
Die Bundesstraße 4 ist die stark befahrene Hauptverkehrsachse zwischen Braunschweig
und Gifhorn. Zeugen wollen beobachtet haben, wie ein mit drei Männern besetzter Audi
aus Braunschweig Samstagfrüh auf seiner der Fahrt Richtung Gifhorn immer wieder
ausscherte und überholen wollte. Dann, in Höhe der alten Bundesstraßenmeisterei bei
Rötgesbüttel vor der langgezogenen Rechtskurve, ein erneuter Überholversuch, der mit
einem schweren Unfall enden sollte.
Der Audifahrer (39) aus Braunschweig scherte aus und streifte auf der Gegenfahrbahn
zunächst ein entgegenkommendes Auto. Dessen Fahrer, ein 64-Jähriger aus Gifhorn,
konnte gerade noch ausweichen.
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Dann aber kollidierte der Audi auf der Gegenfahrbahn frontal mit einem Chrysler.
Dieser wurde durch die Wucht um 180 Grad herumgeschleudert und stieß nun
seinerseits frontal mit einem hinter ihm fahrenden Kleintransporter zusammen. Der
Audi indes kam erst 20 Meter weiter auf der Fahrbahn zum Stehen.
Der 39 Jahre alte mutmaßliche Unfallversucher und dessen Beifahrer wurden mit teils
erheblichen Verletzungen in Krankenhäuser nach Gifhorn und Braunschweig gebracht.
Sie waren in ihrem Fahrzeug eingeklemmt und mussten von Rettungskräften der
Feuerwehr befreit werden. Der dritte Mann aus dem Audi, sowie der 47 Jahre alte
Fahrer des Kleintransporters und der Chryslerfahrer, ein 66-Jähriger aus Rötgesbüttel,
wurden ins Klinikum nach Wolfsburg gebracht.
Für die Rettungskräfte war es ein Großeinsatz: Mit zehn Fahrzeugen waren die
Freiwilligen Feuerwehren aus Meine, Rötgesbüttel und Groß Schwülper am Unfallort.
Meines Ortsbrandmeister Lutz Jäger koordinierte die Arbeit der rund 50
Feuerwehrleute. Zwei Notärzte und die Besatzung des Rettungshubschrauber Christoph
30 aus Wolfenbüttel versorgten die Verletzten. Mehrere Rettungswagen und die Polizei
waren ebenfalls vor Ort.
Nach ihren ersten Ermittlungen teilte die Polizei am Samstagnachmittag mit, dass der
mutmaßliche Verursacher offenbar nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Die Beamten
ordneten eine Blutuntersuchung auf möglichen Alkohol- oder Drogenkonsum an. Den
Sachschaden schätzten die Ermittler auf mehr als 40.000 Euro.
Während der Rettungs- und der anschließenden Aufräumarbeiten war die Bundesstraße
für etwa zwei Stunden voll gesperrt. Der Verkehr wurde umgeleitet.
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