Der Lärm macht uns krank« - Wir in Hiddenhausen für den Tunnel
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Der Lärm macht uns krank« - Wir in Hiddenhausen für den Tunnel
Westfalen-Blatt Nr. 105 LOKALES HIDDENHAUSEN L22 F22 Mittwoch, 8. Mai 2013 Tageskalender AWO Hiddenhausen: 19.30 Uhr Hobby-Abend, AWO-BZ. AWO Oetinghausen: 13.20 Uhr Abfahrt zum Senioren-Kino. Ehrenabteilung Freiwillige Feuerwehr: 9 Uhr Fahrt zur Werksbesichtigung der Brauerrei Strate in Detmold. Abfahrt ab Eilshausen, 8.45 Uhr ab Schweicheln. Gas- und Wasserversorgung Hiddenhausen: ☎ 0800/9229220. Gemeindebücherei: 10 bis 15 Uhr. Gemeindesportverband: 18.30 bis 19.30 Uhr Stepaerobic, 19.30 bis 20.30 Uhr Body Toning, Sporthalle der Grundschule Hiddenhausen. Haupt- und Finanzausschuss: 18 Uhr Sitzung im Rathaus. Haus Stephanus: 15 Uhr Stephanus-Café mit den Oldies. Heimatverein Eilshausen: 14 Uhr Radtour ab AWO-Pavillon. Männerfrühstückskreis: 9 Uhr Frühstück im Rabeneckhaus. Schützen Hiddenhausen: 20 bis 22 Uhr Training Senioren. Schützenverein Oetinghausen: 17.30 bis 20 Uhr Training Schüler/ Jugend, 19.30 bis 22 Uhr Training Erwachsene, Schießstand. Spielmannszug Oetinghausen: 18.30 bis 21.30 Uhr Übungsabend im Johannes-Falk-Haus. Stephanuskirchengemeinde/Büro Schweicheln-Bermbeck-Sundern: 9 bis 12 Uhr geöffnet. SV 06 Oetinghausen: 16 Uhr Eltern-Kind-Turnen, Sporthalle Lippinghausen; 17 bis 18 Uhr Psychom. Kinderturnen. 20 bis 21.15 Uhr »Fitness und Konditionsgymnastik« (Damen), Sporthalle Oetinghausen. 20.30 Uhr Thai-Bo, Sporthalle Lippinghausen. TTG Schweicheln: 17 bis 18.30 Uhr Tischtennis-Training Schüler/ Jugendliche, 19 bis 21.30 Uhr Damen/Herren; Eickhof-Aula. Spaziergang auf Spürnasenpfad Hiddenhausen (HK). Das Familienzentrum KiTa Buchenhof in Schweicheln bietet einen Spaziergang über den Spürnasenpfad im Schweichelner Wald an. Am Sonntag, 12. Mai, gibt Wildnispädagoge Stephan Hollmann Einblicke ins Verhalten der Waldbodenbewohner und deren Nutzen für das Ökosystem Wald. Treffpunkt ist um 10.30 Uhr der Parkplatz an der Schweichelner Straße. Der Spaziergang dauert zwei Stunden und ist von kleinen Kindern gut zu bewältigen. Kosten: 2 Euro pro Familie. Anmeldung: 콯 0 52 21 / 96 09 20. Kita weiht Klanggarten ein Hiddenhausen (HK). Der Evangelische Kindergarten Schweicheln weiht heute ab 16 Uhr im Rahmen einer kleinen Feier seinen neuerbauten Klanggarten ein. Er wurde in den Außenanlagen Im Wulframsiek von Eltern in einem Samstagseinsatz angelegt. Auf dem Podium diskutierten (von links) der SPD-Fraktionsvorsitzende Ulrich Ewering, der CDU-Fraktionsvorsitzende Marcus Söhnchen, Dirk Nölkenhöner (UWG), Rainer Riemann, Wolfgang Schmidt (beide Bürgerinitiative), der Grünen-Fraktionsvorsitzende Friedhelm Franke und der FDP-Fraktionsvorsitzende Martin Kalis. Fotos: Kathrin Brinkmann »Der Lärm macht uns krank« Bürgerinitiative diskutiert mit Politikern über ein nachhaltiges Verkehrskonzept für Hiddenhausen Von Kathrin B r i n k m a n n H i d d e n h a u s e n (HK). Am liebsten hätten sie alle den Tunnel durch den Schweichelner Berg. Weil dessen Realisierung aber noch in weiter Ferne liegt, haben am Montagabend Vertreter der Bürgerinitiative »Wir in Hiddenhausen für den Tunnel« mit den Politikern über Möglichkeiten für ein nachhaltiges Verkehrskonzept diskutiert. »Der Lärm macht uns krank«, war von den Diskussionsteilnehmern immer wieder zu hören. »Wir haben uns in den letzten Monaten durch die im Rat vertretenden Parteien im Stich gelassen gefühlt«, sagte Rainer Riemann von der Bürgerinitiative. Deshalb sei die Idee zu dem runden Tisch entstanden, an dem alle Fraktionen ihre Meinung zum Thema öffentlich kundtun sollen. Ulrich Ewering (SPD) betonte, dass die Bundes- und Landesstraßen nicht im Zuständigkeitsbereich der Gemeinde lägen. Die SPD habe in der Vergangenheit durch den Bau von Kreiseln sowie Verschwenkungsinseln, die Einführung von Tempo-30-Zonen in Wohnsiedlungen und die Arbeiten an den Ortsdurchfahrten Lippinghausen und Eilshausen bereits viel getan, um den Verkehr zu verlagern oder auszubremsen. »Weitere Vorhaben nun mit Radikalismus anzugehen, schadet nur«, sagte der Sozialdemokrat. Marcus Söhnchen (CDU) lieferte Daten und Fakten. »Wir wollen Nachhaltigkeit, aber wir wollen auch die Arbeitsplätze vor Ort«, fasste er das Problem zusammen. Er habe sich mit einem Lärmmessgerät an die Hauptverkehrsstraßen der Gemeinde gestellt, um zu wissen, worüber überhaupt diskutiert werde. »An der Eilshauser Straße habe ich durchschnittlich Werte zwischen 62 und 72 Dezibel gemessen«, so der CDU-Chef. Auf der Bünder Straße zwischen Eilshauser Kreisel und Lippinghausen seien es Spitzenwerte um 86,4 Dezibel gewesen, vor dem Neukauf Rösche in Schweicheln fast durchgängig 84,5 Viele Bürger nahmen rege an der Diskussion teil. Sie wünschen sich, Dezibel. dass der Verkehr auf den Hiddenhauser Straßen endlich beruhigt wird. »Wenn ich in meinem Betrieb von dem Hiddenhausen profitiere. daher dafür, über die Senkung der über 80 Dezibel bekomme, ist es Über eine Verbannung der Lkw aus Geschwindigkeiten eine LärmminPflicht, dass meine Mitarbeiter eiHiddenhausen könne gesprochen derung zu erreichen. nen Lärmschutz tragen«, sagte werden, wenn die Nordumgehung Friedhelm Franke (Grüne) sagte, Söhnchen. Laut Lärmschutzgesetz fertig sei. das Verkehrsprobseien an den Straßen Dirk Nölkenhöner (UWG) zeigte lem sei mit einem lediglich 72 Dezibel »Die Messungen sich enttäuscht, dass der Kreis Konzept für Hiddenzwischen 6 und 22 zeigen: Eine Mehr- hausen nicht zu lö- Herford das Lkw-DurchfahrtsverUhr und 62 Dezibel zwischen 22 und 6 heit fährt 70, auch sen. Es gehe hier um bot ablehnen will. »Wenn Anträge mit Falschaussagen diskreditiert bundespolitische Uhr erlaubt. Die Bewenn nur 50 erwerden, ist das ein Armutszeugnis Fragen. Der Verkehr funde seien also laubt ist« für die zuständige Behörde«, sagte müsse weg von den grenzwertig. er. Wenn in Schweicheln erst die auf die Eine GeschwindigMarcus S ö h n c h e n , Straßen Brücke neu gebaut werde, werde keitsreduzierug von CDU-Fraktionschef Schienen. Auch über das dazu führen, dass noch mehr eine Ausweitung der Tempo 70 auf 50 Verkehr durch Schweicheln fließe. Mautpflicht müsse bringe eine MindeIn der weiteren Diskussion trunachgedacht werden. rung um zwei Dezibel. »Für das gen die Bürger Vorschläge für eine Martin Kalis (FDP) betonte, der menschliche Ohr entsprechen UnBeruhigung des Verkehrs vor, daVerkehr habe auch positive Aspekterschiede von drei Dezibel etwa runter mehr Querungshilfen, eine te. An den Durchfahrtsstraßen sei einer Verdopplung des Lärms«, stärkere Überwachung durch Bliteine Menge Handel entstanden, klärte Söhnchen auf. Er plädierte »Demenz darf kein Tabu-Thema bleiben« Expertin referiert vor Ehrenamtlichen im Haus Stephanus Hiddenhausen (KaB). »Demenz ist in unserer Gesellschaft immer noch ein riesiges Tabu-Thema. Viele Leute möchten nicht, dass die Nachbarn wissen, dass ihre Angehörigen betroffen sind. Dabei sollte man Erkrankte nicht verstecken, sondern wir sollten uns daran gewöhnen, dass sie zu unserer Gesellschaft gehören und lernen, mit ihnen umzugehen«, sagt Nicole Richard. Gestern refe- rierte die Gerontologin (Alterswissenschaftlerin) im Seniorenpflegeheim Haus Stephanus zum Thema Demenz. 80 Ehrenamtliche aus dem Bereich der Demenzbetreuung kamen zum Vortrag, den die Gleichstellungsbeauftragte Andrea Stroba für den Verein »Gemeinsam statt einsam«, für den Ambulanten Betreuungsdienst der Diakoniestation, die Alzheimer-Gesellschaft und die Ehrenamtlichen aus Ökumenischer Gottesdienst Hiddenhausen (HK). Der Ökumenische Himmelfahrtsgottedienst der Stephanus-Kirchengemeinde Hiddenhausen findet in diesem Jahr in der Lippinghausener Kirche um 10.30 Uhr statt. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Waren an der Fachtagung beteiligt: Andrea Stroba, Susanne Mesterheide, Nicole Richard, Astrid Hüske, Patrizia Wonderschütz, Karin Alex, Lena Morkel und Anne Stolte (von links). Foto: Kathrin Brinkmann dem Haus Stephanus organisiert hatte. »Ehrenamtliche Arbeit mit Demenzkranken hat einen unheimlich hohen Stellenwert«, stellte die Referentin klar. Sie gab den Freiwilligen Ratschläge, wie sie durch Kommunikation eine besondere Beziehung zu den Demenzkranken aufbauen können. Es sei Beispielsweise wichtig, Schlüsselbegriffe aus der Vergangenheit der Betroffenen zu verwenden. »Die Chefsekretärin spreche ich auf ihren Chef und auf Details aus ihrem früheren Job an. Den früheren Schweinebauer kann ich erreichen, indem ich das Gespräch auf seine Sauen lenke«, erklärte Nicole Richard. Sie hält es für grundlegend, dass alle Bürger Kontakt zu an Demenz Erkrankten aufnehmen und mit ihnen umzugehen lernen. »Schließlich sind in Deutschland 1,5 Millionen Personen betroffen«, so die Expertin. Wer sich zum Gesellschafter für an Demenz Erkrankte ausbilden lassen will, kann sich bei Karin Alex melden, 콯 0 52 21 / 6 67 79. Der Verein »Gemeinsam statt einsam« ist erreichbar unter 콯 0 52 21 / 96 42 30, der Ambulante Betreuungsdienst unter 콯 0 52 21 / 68 80 18. zer, eine Senkung des Tempolimits und Verkehrsinseln an den Ortseinfahrten. »Die Messungen zeigen: Eine Mehrheit fährt 70, auch wenn nur 50 erlaubt ist«, so Marcus Söhnchen. Olaf Craney (SPD) mahnte an, dass alle Fraktionen beim Thema Verkehr an einem Strang ziehen müssten. Bürgermeister Ulrich Rolfsmeyer betonte, wenn der Lückenschluss der A30 und A33 fertig sei, habe man eine ganz andere Situation. Bevor das nicht geschehen sei, sei jede Diskussion über ein Lkw-Verbot unsinnig. Er forderte die Bürgerinitiative dazu auf, ihre Vorschläge zu bündeln und dann – anstatt über den Kreis zu reden, mit dem Kreis über mögliche Lösungen zu diskutieren. Befürwortet wurden von allen stärkere Geschwindigkeitskontrollen. »Wir brauchen nicht neue Regeln, sondern wären ja schon froh, wenn alle sich tatsächlich an die bestehenden Tempolimits halten würden«, so Rolfsmeyer. Ulrich Ewering kritisierte die UWG für ihren Alleingang bei der Forderung nach einem Lkw-Verbot und betonte, wenn stärkere Geschwindigkeitsüberwachungen mit Kosten verbunden seien, sei die Gemeinde Hiddenhausen gerne bereit, sich finanziell zu beteiligen. Die Vorschläge der Diskussion sollen nun unter www.tunnel-durch-den-berg.de gesammelt werden. Danach möchte die Bürgerinitiative das Gespräch mit dem Landrat und den zuständigen Behörden suchen. Vatertagsparty im Smoker's Paradise SV Sundern feiert Familientag Hiddenhausen (HK). Das »Smoker's Paradise« in Schweicheln lädt für Donnerstag, 9. Mai, zur sechsten Vatertagspaty ein. Wie üblich, findet sie ab 11 Uhr im Biergarten statt. Es gibt Spanferkel. Zudem spielt die Sängerin AIDA aus Bosnien auf, die auf dem gleichnamigen Clubschiff gesungen hat und 2003 bei der zweiten Staffel von »Deutschland sucht den Superstar« den siebten Platz belegte. Hiddenhausen (HK). Der Sportverein Sundern lädt alle Bürger für diesen Donnerstag (Himmelfahrt), 9. Mai, ab 11 Uhr zum Familientag auf den Sunderaner Sportplatz ein. Die Falken stehen mit ihrem Spielmobil bereit. Es gibt eine Beautyberatung für die Schönheitspflege und einen Riesenkicker. Auch der DampfkartoffelTrecker, eine Verlosung und ein Sprungkissen sind dabei. Ausschuss spricht über Stromnetzbeteiligung Politiker reden über Rekommunalisierung der EWA Hiddenhausen (KaB). Soll die Gemeinde Hiddenhausen der Rekommunalisierung der Eon Westfalen Weser AG (EWA) zustimmen? Über dieses Thema diskutieren heute Abend die Mitglieder des Hiddenhauser Haupt- und Finanzausschusses. Beginn ist um 18 Uhr im Rathaus, Raum 101. Bisher hält die Gemeinde Hiddenhausen einen Anteil von 0,56 Prozent der Aktien der Eon Westfalen Weser AG. Im Falle einer Rekommunalisierung könnten es bis zu 1,29 Prozent sein. Bereits im Februar hatte der Rat sein Interesse an der Beteiligung einer zu 100 Prozent kommunalen Netzbetreibergesellschaft und an der Aufstockung der bisherigen Gesellschaftsanteile bekundet. Auch über die Änderung des Wirtschaftsplans der Servicebetriebe wird gesprochen. Die Änderung ist zum einen notwenig, um die EonRekommunalisierung mit in den bestehenden Plan einfließen zu lassen. Zum anderen haben sich die Kosten für den Abriss und Neubau der OPG-Turnhalle, wie berichtet, von 3,5 auf 4,1 Millionen Euro erhöht. Diese Kostenerhöhung muss vom Kämmerer ebenfalls in den Wirtschaftsplan aufgenommen werden. Weiteres Thema der Beratungen wird die Wahl der Schöffen für die Amtszeit 2014 bis 2018 sein.