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RECKLINGHAUSEN Donnerstag, 25. Februar 2016 Vollbremsung will geübt sein Geistliche Übungen im Alltag 4 BLITZER-INFO Radarkontrollen der Stadt Nummer 47 Herner Reiseunternehmen Graf schult Fahrer auf dem ADAC-Verkehrsübungsplatz slk jf`e^bi of`eqbo RECKLINGHAUSEN. Die Stadt will heute an zwölf Stellen den Verkehr überwachen. Hier die Standorte des Radarwagens im Einzelnen: • Bockholter Straße • Bruchweg • Cäcilienhöhe • Dorstener Straße • Dortmunder Straße • Halterner Straße • Hellbachstraße • Hohenzollernstraße • Kölner Straße • Lohweg • Nordseestraße • Otto-Burrmeister-Allee Weitere, nicht angekündigte Messstellen sind möglich. INFO Unser @ Lokalsender Radio Vest informiert über alle weiteren Blitzer, die Sie uns über die Radio-VestHotline melden: 0-8000-910-910 www.medienhausbauer.de/blitzer www.radiovest.de Vier Bands gastieren in der Schmiede RE. Der nächste Sparkassen-Clubraum-Contest steht kurz bevor. Am Freitag, 26. Februar, gastiert die Veranstaltungsreihe in der Altstadtschmiede an der Kellerstraße. Mower, Distillery, Velvet Goldmine und Daisy & the Bearded Stranger werden ab 19 Uhr um den Einzug in das Clubraum-Finale kämpfen. Die Besucher dürfen sich auf auf Rock und Pop von Distillery freuen. Die junge Band präsentiert neben selbst komponierten Stücken auch Coversongs. „Alternative Stoner Rock“ kommt von Mower, einer Band, die sich Mitte 2015 gründete und die nach einem halben Jahr im Proberaum nun auf der Bühne überzeugen möchte. Daisy & the Bearded Stranger sind eine „Zwei-Mann-Band“, die mit viel Freude Songs aus den Genres Folk, Rock und Pop interpretiert. Der Schwerpunkt des Duos liegt auf Balladen, aber auch die typischen „Trinklieder“ werden abgedeckt. Die Formation Velvet Goldmine hat sich voll und ganz dem Jazz verschrieben. INFO Einlass: frei. 18.30 Uhr. Eintritt ANZEIGE BITTE BEACHTEN SIE FOLGENDEN PROSPEKT HEUTE IN IHRER ZEITUNG! Einige Prospekte nur inTeilauflagen! GRULLBAD. „Rupp, rupp, rupp“. Mehr ist eigentlich nicht zuhören als dieses schnelle, rhythmische Knacken. Keine quietschenden Reifen, kein Scheppern, der PS-starke Motor säuselt. Dabei ließe doch der rabiate Tritt von Lukas Skowyra (30) auf die Bremse seines 13 Tonnen schweren Gefährts etwas ganz anderes vermuten. Was zu sehen ist bei dieser Vollbremsung, ist immerhin eindrucksvoll. Der Bus schaukelt bedenklich nach vorn, federt dann aber beinahe sanft zurück – und steht. ADAC-Verkehrsübungsplatz an der Vinckestraße. Es bleibt Zeit für eine kurze Manöverkritik. ADAC-Fahrtrainer Andreas Duszny hält sein Funkgerät vor den Mund: „Das war sehr gut“. Skowyra lächelt hinter der Fahrerscheibe, hebt den Daumen. Dann fährt er wieder an und wendet zur nächsten Bremsrunde. Mit einem Dutzend Fahrern und vier verschiedenen Bustypen ist der Herner Reiseveranstalter „Graf“ nach Recklinghausen gekommen. Fahrsicherheitstraining steht auf dem Programm. Klaus Otto (64) hat dafür extra seinen Mit gut 50 km/h rasen die Busse in die Vollbremsung. Schneller muss es zu Übungszwecken gar nicht sein. „Egal wie —FOTOS: NOWACZYK schnell, auf trockenem Boden reagieren sie gleich“, erklärt Fahrtrainer Andreas Duszny. Urlaub unterbrochen. Seit 44 Jahren sitzt er auf dem Bock, zunächst als Lkw-Fahrer im Schwerlastverkehr. In seinen nun 15 Jahren bei Graf hat er allein vier Millionen Bus-Kilometer abgerissen. Ob er so eine Schulung überhaupt nötig hat? „Ja klar, jeder Bus ver- Zwei Generationen – ein Steuer: die Busfahrer Lukas Skowyra (r.) und Klaus Otto. hält sich anders, wenn es extrem wird. Man lernt nie aus“, sagt er und fügt lächelnd an: „Spaß macht es ja auch.“ Rupp, rupp, rupp. So klinkt tatsächlich modernste Bremstechnik. „Ein ABS-Regelventil“, klärt Michael Thüring, Betriebsleiter und Prokurist der „Anton Graf GmbH Reisen & Spedition“, auf. Die Fahrer verlieren die Scheu vor dem brachialen Stopp. Denn das Antiblockiersystem (ABS) spürt man durchs Bremspedal, es stottert quasi zurück, dafür hält das System den Bus in der Spur. „Zumindest auf trockener Straße“, fügt Fachlehrer Duszny an. Alle zwei Jahre schickt Graf eine Auswahl seiner rund 170 Busfahrer zur Praxisschulung. Da wird vollgebremst, einem plötzlich auftauchenden Hindernis ausgewichen, der Bus über- und untersteuert und über unterschiedliche Böden gerollt. Der Gesetzgeber verlangt dies nicht. „Wir wollen, dass unsere Fahrer topausgebildet sind und topreagieren“, sagt Thüring. 20 000 Euro lässt sich das Busunternehmern die einwöchige Schulung für 60 Fahrer kosten. „Jede Beule an einem Bus ist teurer“, weiß der ADAC-Mann. Vor der ersteb Vollbremsungseinheit sollen die Fahrer einschätzen, wie viele Meter sie bis zum Stehen benötigen. Alle liegen deutlich drüber, denn meist reicht eine Buslänge. Fahrtrainer Duszny: „Ein Bus hat viele Räder und damit mehr Fläche und Kontakt zum Boden.“ Die einsetztende Beregnungsanlage ändert alles. Lukas Skowyra rauscht im Setra heran und bremst. „Perfekt“, ruft Duszny und der 30-Jährige gesteht: „Das hat schon gestört.“ Es war das Stichwort für den Trainer: „Und genau darum geht es: sich durch Kleinigkeiten nicht ablenken zu lassen.“ INFO Alle zwei Jahre Schulung Die Anton Graf GmbH Reisen & Spedition gehört zu den führenden Transportund Reiseunternehmen im Ruhrgebiet. Als Reiseveranstalter mit 110 eigenen Bussen und mehreren Reisebüros zählt die Herner Firma gar zu den größten privaten Busunternehmen Deutschlands. Für den Bereich Transport, Logistik und Umzüge stehen 20 Lastkraftwagen und einige Anhänger zur Verfügung. Zum Unternehmen gehören 340 Mitarbeiter, darunter 170 Busfahrer. Für diese bietet die Graf alle zwei Jahre ein Fahrsicherheitstraining an. Der Gesetzgeber schreibt alle fünf Jahre eine theoretische Schulung vor. Öffentliches Gärtnern ist willkommen Stadt legt Liste mit potenziellen Standorten vor ALTSTADT. (alp) Das Projekt „Urban Gardening“ – dahinter verbirgt sich das Gärtnern der Bürger auf öffentlichen Flächen – nimmt immer konkretere Züge an. Die Stadt stellt derzeit eine Liste mit geeigneten Flächen in Parks und Grünanlagen der Stadt sowie auf brachliegenden Grundstücken zusammen. Bereits am 15. März legen die Kommunalen Servicebetriebe Recklinghausen (KSR) im Betriebsausschuss die Liste mit potenziellen „Urban Gardening“-Standorten vor. Im Anschluss soll die Liste auch öffentlich gemacht werden, um weitere Bürger für urbane Garten-Projekte zu gewinnen. Derweil sind die interessierten Hobby-Gärtner, die sich in der Initiative „VestGarten“ zusammengeschlossen haben, schon eifrig bei der Sache. Unter dem Dach der Lokalen Agenda arbeiten sie bei regelmäßigen Treffen in der Volkshochschule Pläne für ein knappes Dutzend Gartenprojekte im öffentlichen Raum aus. Am weitesten gediehen sind die Pläne der sogenannten „Gasthaus-Gruppe“. Das Gasthaus will für und mit den Menschen, die es betreut, in der Sterngasse gegenüber einen öffentlichen Garten anlegen und dort vor allem Obst und Gemüse zur Selbstversorgung der hilfsbedürftigen Menschen anbauen. Darüber hinaus ist daran gedacht, mit Paletten und Pflanzkästen die Gartenfläche auf den Innenhof der Gegenüber liegenden Gastkirche auszuweiten. Die Stadt unterstützt die Pläne ausdrücklich, einerseits wegen des sozialen Aspekts, andererseits verspricht sie sich davon aber auch eine „Qualitätssteigerung des Stadtbildes“. Witterungsbedingt hat sich jedoch in der Sterngasse bis jetzt noch nichts getan. Das unscheinbare Innenstadt-Plätzchen „Sterngasse“ soll zu einem öffentlichen Garten werden und von einer Gasthaus-Gruppe gehegt und gepflegt werden. —FOTO: GUTZEIT Auf der Suche nach den wahren Werten Gesamtschüler aus Suderwich genossen „Tage der Lebensorientierung“ in Gerleve Saturn Elektro Handels GmbH Media Markt GmbH ZurbrüggenWohn-Zentrum GmbH & Co. KG SUDERWICH. Der Frage nach ihrer Zukunft haben sich Schülerinnen und Schüler der 10. und 11. Klasse der Gesamtschule Suderwich im wunderbaren neuen Haus St. Benedikt, der Jugendbildungsstätte der Benediktinerabtei Gerleve, gestellt. Nach der „Wertversteigerung“, bei der die Liebe und die Freundschaft hoch im Kurs standen, bastelten die Schüler eine Zeitung über ihr Leben. Im Vordergrund standen hier ihre persönlichen Wünsche, aber auch Fragen, die sich ihnen stellen. Der Tagesablauf während der „Tage der Lebensorientierung“, durchgeführt von den Teamern Pelle und Lea von der Katholische Studierenden Jugend Münster (KSJ) und Ellen vom Areopag Reckling- Die Schülergruppe aus Suderwich verbrachte denkwürdige Tage im Kloster. hausen, war bestimmt von ruhigen Phasen der Besinnung im „Sacro Speco“ (Heili- ge Höhle) und spielerischen Gruppenphasen, in denen die Schülerinnen und Schüler zu einer Gemeinschaft zusammengewachsen sind. Auch eine Unterhaltung mit RECKLINGHAUSEN. Unter dem Titel „Exerzitien im Alltag“ lädt die Pfarrei St. Peter zu einem Kurs ein. Die Teilnehmer gehen dem „Wagnis Ostern?“ auf die Spur. Diese Form der Exerzitien wendet sich an Menschen, die mitten im alltäglichen Leben nach den verborgenen Sinnmöglichkeiten ihres Lebens suchen. Sie sollen Atempausen für die Seele sein. Voraussetzung dafür ist, dass sich die Teilnehmer eine halbe Stunde täglich Zeit nehmen zu Meditation und Gebet. Anregungen und Austausch gibt es in den Treffen dienstags um 20 Uhr im Oratorium der Franziskuskirche, Friedrich-Ebert-Straße 231. Am Dienstag, 1. März, geht es um „Wüste – Wanderung – gelobtes Land“. Über „Schlüsselmomente“ sprechen die Teilnehmer am Dienstag, 8. März. „Werke der Barmherzigkeit“ stehen am Dienstag, 15. März, im Mittelpunkt. „In ,feiner‘ Gesellschaft“ heißt es am Dienstag, 23. März. Auch die Teilnahme an einzelnen Treffen ist möglich. Bruder Ambrosius, in der die Schüler ihm persönliche Fragen zu seinem Mönchsleben stellen konnten, hatte für Erhellung gesorgt: „Bruder Ambrosius war total cool und witzig“, so Joel und Anna. Ebenso faszinierend der Besuch der Komplet, des Nachtgebetes der Mönche. Abgerundet wurde der ereignisreiche Tag mit Billard, Tischfußball, Tischtennis und Gitarrenmusik von Simon (10 C). Der Sport in Form von Jogging rund ums Kloster musste allerdings aufgrund des zeitweise mönchsähnlichen Tagesplans vor das Super-Frühstück gelegt werden. Auch die begleitenden Lehrer Maria Wirth und Dieter Engel waren nachhaltig fasziniert von der Bereitschaft ihrer Schüler, „sich auf die Tiefe ihrer Lebensgedanken einzulassen.“ IN KÜRZE Barmherzigkeit PAULUSVIERTEL. Im Familiengottesdienst am Samstag, 27. Februar, dreht sich in der Pauluskirche, An der Pauluskirche 11, alles um das Thema Barmherzigkeit. Unter dem Titel „Irgendjemand wird schon helfen…“ beginnt die Messe um 18.30 Uhr. BRIEFE AN DIE REDAKTION dÉäìåÖÉåÉë cÉëí áå mÉêÑÉâíáçå — Von: Wilfried Röller für den Süder Gesprächstreff — Betr.: Artikel „Feuriger Regentanz“ vom 15. Februar Wir fanden den Bericht von Kristina Schröder zum Lichterfest sehr gelungen. Es war ein großartiges Fest, das auch wirklich gut organisiert war. Mit diesem Leserbrief möchten wir uns und sicherlich auch viele der teilnehmenden Akteure bei Frau Pelster, die schon viele Jahre dieses Fest ehrenamtlich als Teamleiterin organisiert hat, ganz herzlich bedanken. Jeder, der schon einmal ein kleines Familienfest geplant und durchgeführt hat, wird ahnen, wie viel Zeit, Energie, Aufwand und Nerven die Organisation einer solch großen öffentlichen Veranstaltung erfordern. Ohne Frau Pelster wäre dieses gelungene Fest in dieser Perfektion kaum möglich gewesen. Also, Almut Pelster: Dankeschön, wir hoffen, dass Sie es in den nächsten Jahren weiter so machen. GLÜCKWUNSCH Wird heute 90 Jahre alt: Ruth Szawinski. Ihren 90. Geburtstag feiert heute Ruth Szawinski, Süd. Die Kinder, Schwiegerkinder, Enkel und Urenkel gratulieren herzlichst und wünschen weiterhin alles Gute, vor allem Gesundheit. @ Glückwunschanzeigen im Internet: www.vest-im-glueck.de