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St-Denis
Region: Ile-de-France
Bevölkerung: 110 000
öffentliche Verkehrsmittel
in Saint-Denis Saint-Denis ist ein Vorort von Paris. Saint-Denis ist mit den barrierefreien
RER-Linien B und D direkt erreichbar.
Fast alle Bahnhöfe der Eisenbahnlinien sind barrierefrei und verfügen über
Lautsprecheranlagen. Weitere Informationen finden Sie unter: http://de.parisinfo.com/parisganz-praktisch/paris-besichtigen-miteiner- behinderung oder www.infomobi.com/en/.
Zur Organisation Ihrer Fahrt gehen Sie auf www.ratp.fr, tragen Ihren Abfahrts- und
Ankunftsort ein, klicken auf „Rechercher“ (Suchen) und wählen anschließend „Itinéraires
accessibles uniquement“ (nur barrierefreie Verbindungen).
Taxis in Saint-Denis
In Paris gibt es ein Taxi-Unternehmen mit barrierefreien Fahrzeugen. Weitere Informationen
finden Sie unter: http://en.parisinfo.com/practical-paris/visiting-paris-with-adisability/info/guides/transport-and-disabilitygetting-around-paris/adapted-taxis/adapted-taxis.
Der Weg zum Stadion
Nehmen Sie an der Gare du Nord oder am Flughafen Paris-Charles de Gaulle die RER-Linie
B bis zum Bahnhof „La Plaine – Stade de France“, der 10 Gehminuten vom Stadion entfernt
ist.
Der Weg vom Bahnhof zum Stadion ist eben.
Am Flughafen Paris-Orly nehmen Sie die Linie Orlyval bis zur Station „Antony“ und
anschließend die RER-Linie B bis „La Plaine – Stade de France“.
Von der Gare de Lyon erreichen Sie das Stadion direkt mit der RER-Linie D (ebenfalls bis
„La Plaine – Stade de France“).
Rollstuhlfahrer müssen für die Benutzung der RER-Bahn eine Rampe reservieren. Die
Reservierung sollte spätestens am Vortag per Telefon unter +33 (0)970 824 142 (Montag
bis Freitag von 7.00 bis 20.00 Uhr, Kosten einer Internetverbindung) oder per E-Mail an
[email protected] erfolgen.
Die Buslinien 139 / 153 / 173 / 255 / 350 halten am Stade de France. Die Busse verfügen über
eine Rampe und einen Rollstuhlplatz. Weitere Informationen unter: www.infomobi.com/en/
Zur Organisation Ihrer Fahrt gehen Sie auf www.ratp.fr, tragen Ihren Abfahrts- und
Ankunftsort ein, klicken auf „Rechercher“ (Suchen) und wählen anschließend „Itinéraires
accessibles uniquement“ (nur barrierefreie Verbindungen).
The Cathedral Basilica of Saint-Denis Die Kathedrale©A.SaadEllaouiSaint-Denis ist neben Paris und
Boulogne-Billancourt die drittgrößte Stadt in der Île-de-France. Mit ihrem einzigartigen Flair zieht sie
jeden in ihren Bann. Die Geburtsstadt des berühmten Lyrikers Paul Éluard ist in der Geschichte
Frankreichs fest verwurzelt, vor allem durch die Kathedrale von Saint-Denis, einem Meisterwerk
gotischer Baukunst und letzte Ruhestätte aller französischen Könige, ebenso wie in der Erinnerung an
die Arbeiterbewegung, die durch kontinuierliche Einwanderung wachgehalten wird.
Multikulturell, bürgernah und aufgeschlossen gegenüber der Welt, so setzt sich Saint-Denis heute mit
der Deindustrialisierung auseinander, mit einer Dynamik, die sich in Symbolen der Stadt
widerspiegelt: Das Stade de France, ein architektonisches und technologisches Juwel, oder die Cité
du Cinéma, von Luc Besson ins Leben gerufen, eine Drehscheibe der europäischen Filmindustrie.
Die Dyonisiens, wie die Einwohner von Saint-Denis genannt werden, pflegen gerne ihre menschlichen
Werte und waren 2003 Gastgeberstadt des zweiten Europäischen Sozialforums. In Saint-Denis wurde
auch 2000 die "Europäische Charta für den Schutz der Menschenrechte in der Stadt" verabschiedet,
die von mehr als 350 europäischen Städten unterzeichnet wurde. Als "jüngste" Großstadt Frankreichs
repräsentiert Saint-Denis die Stadt der Zukunft, zwischen dem Schutz ihres Erbes, Modernität und
Großprojekten.
GESCHICHTE
Die "Stadt der toten Könige und des lebendigen Volkes", wie der Dichter Jean Marcenac sie
beschrieb, ist ein Geschichtsbuch unter offenem Himmel, dessen schönstes Symbol die Kathedrale
ist. Sie ist dem Heiligen Dionysius (Saint Denis), dem ersten Bischof von Paris, geweiht, der im Jahr
280 enthauptet wurde.
Mittelalterliche Stadt, letzte Ruhestätte von Königen, Hochburg der industriellen Revolution, dann
bedeutende Arbeiterstadt – Saint-Denis hat sich grundlegend gewandelt und sich stets an die
Herausforderungen ihrer Zeit angepasst. Nach der Libération, dem Ende der deutschen Okkupation,
erlebte Saint-Denis wie ganz Frankreich einen wirtschaftlichen Aufschwung, der insbesondere durch
eine große Vielfalt an Industrien geprägt war. Als die Wirtschaftskrise in den 1970er-Jahren vorbei
war, vollzog sich in Saint-Denis dreißig Jahre lang ein beispielloser Wandel. Keine andere Stadt in der
Île-de-France verzeichnete ein derartiges demografisches Wachstum.
Seit Einweihung des Stade de France 1998 sind alle Blicke auf die drittgrößte Stadt in der Île-deFrance gerichtet. Dynamisch und zukunftsorientiert – Saint-Denis weiß sein Erbe zu bewahren, wie
das eindrucksvolle Museum für Kunst und Geschichte beweist.
SEHENSWERTES UND AKTIVITÄTEN
• La Plaine: Wer das Kulturerbe von Saint-Denis kennenlernen möchte, kommt an einem Besuch des
Stade de France nicht vorbei (Eintritt: 15 Euro). Dabei entdecken Sie auch gleich das Viertel La Plaine,
in dem sich eine rasante Entwicklung vollzieht. Um die Seele der Stadt zu spüren und ein bisschen
"Höhenluft" zu schnuppern, begeben Sie sich ins historische Stadtzentrum und besichtigen Sie die
Kathedrale von Saint-Denis und das ganz in der Nähe gelegene Musée d’Art et d’Histoire, das
Museum für Kunst und Geschichte.
• Vielfältige Gastronomie: Rund um das Stade de France und in der Innenstadt rund um die
Kathedrale finden Sie eine große Auswahl an Restaurants für jeden Geschmack und Geldbeutel. In
der Gastronomie in Saint-Denis spiegelt sich der Charakter seiner Bevölkerung wider: Vielfältig und
multiethnisch.
• Markt auf dem Place Jean Jaurès: Etwa 300 Meter von der Kathedrale von Saint-Denis entfernt liegt
das Musée d’Art et d’Histoire, das seit 1981 in einem ehemaligen Karmelitinnenkloster
untergebracht ist. Ein paar Schritte weiter können Sie das Hôtel de Ville (Rathaus) bewundern und
anschließend über den berühmten Markt auf dem Place Jean Jaurès schlendern, auf dem dreihundert
Händler ihre Waren anbieten (jeweils dienstags, freitags und sonntags bis 15 Uhr).
• Jardins Wilson: Der 1998 angelegte Jardin Pierre de Montreuil liegt direkt neben der Kathedrale.
Auch die Jardins Wilson sind einen Besuch wert, eine 1 300 Meter lange Promenade, die mit Bänken,
Rasen und Kinderspielplätzen gesäumt ist.
• Maison Coignet: Mit seinen Gipsabgüssen, seinem Gesims und seiner Balustrade aus Beton ist das
Maison Coignet in der Rue Charles Michels 72 das älteste aus Beton gebaute Haus in Frankreich und
gilt auch heute noch als Meisterwerk der Architektur.
• Shopping: Das gesamte Stadtzentrum ist eine Fußgängerzone und lädt zum Bummeln ein, vor allem
rund um die beiden Hauptgeschäftsstraßen Rue de la République und Rue Gabriel Péri. Sie finden
dort mehr als 150 Geschäfte und das Einkaufszentrum Le Basilique mit einem Supermarkt und einer
Galerie mit 85 Geschäften.
VERKEHR
Saint-Denis liegt im Pariser Norden und ist nicht einmal 1,5 Flugstunden von den großen
europäischen Hauptstädten entfernt. Durch den internationalen Flughafen Roissy-Charles de Gaulle
hat die Stadt eine hervorragende Luftverkehrsanbindung. Ihre Rolle als Drehkreuz des
internationalen Handels hat sie auch dem Geschäftsflughafen Paris-Le Bourget zu verdanken.
Vom Bahnhof Paris-Nord, wo die Hochgeschwindigkeitszüge TGV Nord, Eurostar und Thalys halten,
sowie vom TGV-/RER-Bahnhof am Flughafen Roissy-Charles de Gaulle sind viele Städte in Frankreich
und anderen europäischen Ländern bequem zu erreichen.
Saint-Denis ist auch an ein dichtes Autobahnnetz (A1, A3, A4, A86) und mehrere Bus-, Metro- und
Straßenbahnlinien angebunden, so dass man schnell in Paris ist. Von der Hauptstadt aus nimmt man
am besten die Metro (Linie 13), um nach Saint-Denis zu kommen. Um ins Stadtzentrum zu gelangen,
steigen Sie an der Station Basilique de Saint-Denis aus. Wenn Sie zum Stade de France möchten, ist
die Station Saint-Denis-Porte de Paris am nächsten. Die andere Möglichkeit ist die RER B (Station La
Plaine-Stade de France) oder D (Station Stade de France-Saint-Denis).
Entfernungen zu den anderen Austragungsstädten der UEFA EURO 2016
Paris – 15 km
Lens – 195 km
Lille – 215 km
Lyon – 480 km
Saint-Etienne – 540 km
Bordeaux – 600 km
Toulouse – 695 km
Marseille – 790 km
Nizza – 955 km
Distanzen zwischen den Stadtzentren, über die Autobahn wenn möglich
Quelle: mappy - viamichelin
Unterwegs in der Stadt und Umgebung
Die Stadt ist an die Linien 12 und 13 der Pariser Metro angeschlossen und verfügt über 5
Metrostationen, 3 RER-Stationen, 2 Straßenbahnlinien sowie 17 Buslinien. Die Hauptstadt ist nur 5
Metrostationen entfernt und auch die anderen Städte in der Île-de-France sind problemlos zu
erreichen. Wie in Paris kauft man die Fahrscheine in den Metro- oder RER-Stationen oder in den
vielen kleinen Tabak- und Zeitschriftenläden. Ein Einzelfahrschein kostet 1,70 Euro.
e-BookMetro in Paris
FUSSBALL
Die Liebesgeschichte zwischen Saint-Denis und dem Fußball begann am 6. September 1995 mit der
Grundsteinlegung des Stade de France im Stadtviertel La Plaine. Das Stadion mit einer Kapazität von
80 000 Zuschauern wurde von den vier französischen Architekten Michel Macary, Aymeric Zubléna,
Michel Regembal und Claude Constantini geplant und im Hinblick auf die WM 1998 gebaut.
Nach der grandiosen Eröffnung im Januar 1998 anlässlich des Freundschaftsspiels zwischen
Frankreich und Spanien (1:0), das die Franzosen durch ein Tor von Zinédine Zidane – dem ersten
Spieler, der in diesem Stadion einen Treffer erzielte – für sich entscheiden konnten, nahm die
Erfolgsgeschichte ihren Lauf.
Drei Spiele haben die Geschichte des Stade de France und der Nationalmannschaft besonders
geprägt: Am 3. Juli gewann Frankreich im Elfmeterschießen gegen Italien (4:3), fünf Tage später
konnte sie ihren Siegeszug gegen Kroatien fortsetzen (2:1) und sich so für das Endspiel qualifizieren.
Am 12. Juli wurde ein Traum wahr: Die französische Mannschaft holte sich nach einem spannenden
Spiel gegen Brasilien mit Ronaldo (3:0) den Weltmeistertitel. Diese Begegnung, bei der Zinédine
Zidane zwei Tore schoss, versetzte das ganze Land in Euphorie, das seine multiethnische Mannschaft
begeistert feierte.
Das Stade de France, in dem seit seiner Einweihung 75 Heimspiele der Nationalmannschaft
stattfanden, gilt als Glücksbringer für die Bleus, die dort nur 11 Mal eine Niederlage einstecken
mussten. Die letzte hochkarätige Begegnung fand am 19. November 2013 statt, als die Schützlinge
von Didier Deschamps nach einem starken Spiel mit 3:0 souverän gegen die Ukraine gewannen und
sich das Ticket für die WM 2014 in Brasilien sicherten. 2016 wird im Stade de France das Endspiel der
UEFA EURO 2016 stattfinden.
LINKS FÜR SAINT-DENIS
Stadt Saint-Denis: http://mairiedesaintdenis1.ecritel.net/jcms/jcms/j_6/accueil
Fremdenverkehrsbüro: http://mairiedesaintdenis1.ecritel.net/jcms/jcms/w_5829/office-detourisme-saint-denis-plaine-commune
Stade de France: http://mairiedesaintdenis1.ecritel.net/jcms/jcms/sd_8909/stade-de-france
Kathedrale von Saint-Denis: http://mairiedesaintdenis1.ecritel.net/jcms/jcms/sd_8892/basilique-desaint-denis
Saint-Denis - 2 000 Jahre Geschichte: http://mairiedesaintdenis1.ecritel.net/jcms/jcms/sd_11929/2000-ans-d-histoire
Offizielle Website des Stade de France: www.stadefrance.com