Solide Grundlage für Amateurteleskope

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Solide Grundlage für Amateurteleskope
TE LE S KO PE
Solide Grundlage
für Amateurteleskope
Die Montierung Sphinx SXW von Vixen
VON ERNST VON VOIGT
Noch bevor die neue Vixen-Montierung »Sphinx« den deutschen
Markt erreicht hatte, erhitzte sie die Gemüter. Der Grund hierfür
war weniger die Montierung selbst, sondern ihre Steuerung »Starbook«. Der folgende Beitrag fasst Erfahrungen zusammen, die
während mehrmonatiger Beobachtungen in Verbindung mit
dem Stativmodell SXW gewonnen wurden.
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ereits beim ersten Anblick hinterlässt die Sphinx einen eleganten
und durchdachten Eindruck. Dies
liegt einerseits an der weißen, von hochwertigen Geräten her bekannten Lackierung, andererseits an den abgerundeten
Formen. Da es keine hervorstehenden
Ecken und Kanten oder außen angebaute Teile gibt, ist sie ausgesprochen angenehm und sicher zu handhaben. Zudem
ist die Sphinx sehr kompakt, denn die
komplette Antriebseinheit mit Motoren
und Getrieben wurde auf die Gegengewichtsseite verlegt. Durch diesen konstruktiven Kniff kommt die Montierung
mit weniger Gegengewichten aus und die
Vixen-Ingenieure konnten den Hebelarm
auf der Rektaszensionsachse sehr kurz
gestalten, was sowohl der Baugröße als
auch der maximal möglichen Instrumentenlast zu Gute kommt. So konnte bei-
Die Montierung und ihre Steuereinheit Starbook.
spielsweise ein 130-mm-Refraktor bei 7.5
Kilogramm Eigenmasse (inklusive Zenitspiegel und Okular) mit einem Gegengewicht von nur 3.8 Kilogramm betrieben
werden.
Ganz in das Konzept einer kompakten
Montierung passt auch die Tatsache, dass
die Gegengewichtsachse versenkbar ist:
Ein kleiner Dreh am Hebel, und schon
kann man sie ins Montierungsgehäuse
schieben. Das gefällt – vor allem, wenn
man häufig mit der Montierung unterwegs ist. Ebenfalls sehr postiv fallen die
griffigen Bedienelemente der Sphinx auf:
Alle Dreh- und Schraubgriffe sind großzügig dimensioniert und lassen sich auch bei
Kälte mit Handschuhen gut verstellen.
Die Montierung ist rasch aufgebaut
und steht auf dem mitgelieferten Stativ
sehr solide. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um das von der Montierung
des Typs GP-DX her bekannte Stativ HAL
110. Zusätzlich bietet Vixen noch eine
Halbsäule an, die es erlaubt, die Stativbeine weniger weit auszuziehen, was einen
spürbaren Gewinn an Steifigkeit bringt.
Zudem kann sie als tausichere Okularablage benutzt werden. Im Interesse einer hohen Positioniergenauigkeit bei der
Initialisierung der Steuerung sollte die
Flanschplatte des Stativs einigermaßen
waagerecht stehen.
Für eine exakte Poljustierung der Montierung empfiehlt sich der optional erhältliche Polsucher. Auf dessen Funktionsweise einzugehen, würde hier zu weit gehen.
Jedoch sei gesagt, dass er unkompliziert
in der Handhabung ist und in Verbindung mit den feingängigen Einstellungen
für Polhöhe und Azimut gute Ergebnisse liefert. Entsprechende Sorgfalt bei der
Aufstellung des Teleskops vorausgesetzt,
Auf einen Blick: Vixen Sphinx SXW
Montierungstyp: Äquatoriale Montierung deutscher Bauart
Masse:
6.8 kg
Tragfähigkeit:
ca. 10 kg photographisch
ca. 12 kg visuell
Was auffiel:
C Verarbeitung, Handhabung und Design
C Update-Fähigkeit über das Internet
D Starbook bleibt hinter den Möglichkeiten zurück
D Autoguider-Fähigkeit nicht serienmäßig
Anbieter:
Vixen Europe GmbH, Siemensring 44 c, D-47877 Willich,
Web: www.vixen-europe.com
befindet sich jeder Stern im Laufe einer
Beobachtungsnacht auch dann noch im
Gesichtsfeld eines 36fach vergrößernden Okulars, wenn die Steuerung nur mit
zwei Sternen initialisiert worden ist.
Nach erfolgtem Aufbau wird die Montierung noch mit 12 Volt Gleichstrom
versorgt und mit der »Starbook« genannten Steuerung verbunden. Vor dem ersten
Betrieb gilt es, eine Hürde zu überwinden:
Der Stromstecker der Sphinx entspricht
keinem in Deutschland bekannten Standard. Wer auf den beigelegten Batteriepack verzichten kann, sollte das dort angebrachte Kabel ablöten und mit seiner
Stromversorgung verbinden. Alternativ
kann ein Adapterkabel von Vixen erworben werden. Erfreulich ist, dass nur noch
zwei Kabel angeschlossen werden müssen und der von der GP-DX bekannte »Kabelsalat« vermieden wird.
Das Starbook
Die Bedienelemente des Starbook sind
sehr übersichtlich angeordnet: Links und
rechts befinden sich jeweils fünf Tasten,
die gut mit den Daumen erreichbar sind,
wenn man die Steuerung in beiden Händen hält. Der rechte Tastenblock dient der
Bewegung des Teleskops und des Kartenausschnitts sowie dem Umschalten zwischen »Teleskop«- und »Karten«-Modus
(dazu später mehr), mit den linken Tasten können Menüs aufgerufen, Objekte
zentriert und Bildausschnitte vergrößert
werden.
Über den Tasten befindet sich eine
LCD-Anzeige mit einer etwa zwölf Zentimeter messenden Diagonale. Die Helligkeit dieses Bildschirms stand lange Zeit
in der Kritik der Anwender, weil er selbst
bei geringster Stufe das dunkeladaptierte
Auge geblendet hat. Hier hat Vixen reagiert und liefert nun eine Blendschutzfo-
lie, welche die Anzeige deutlich dunkler
erscheinen lässt. Allerdings verhindert
die blaue Hintergrundbeleuchtung des
Kartenmodus immer noch eine perfekte
Dunkeladaption. Wer Deep-sky-Objekte
an der Grenze des Wahrnehmungsvermögens beobachten will, ist gut beraten,
zusätzlich eine rote Folie über das Display
zu kleben und die Möglichkeit zu nutzen,
den Bildschirm automatisch nach einer
frei wählbaren Zeitspanne abschalten zu
lassen.
Nach dem erstmaligen Anschalten
wählt man die Dialogsprache aus. Seit der
Software-Version 1.1 versteht die Steuerung auch Deutsch. Anschließend teilt
man dem Starbook die Position des Beobachtungsortes sowie die aktuelle Zeit
mit und bestätigt die Angaben, indem
man den Menüpunkt »Einstellungen speichern« aktiviert. Diese Einstellungen behält die Steuerung auch nach dem Ausschalten bei – vorausgesetzt, sie enthält
eine frische Batterie des Typs CR 2032.
Nun verlässt man das Einstellungsmenü
und kann auch gleich mit dem Beobachten loslegen.
Zunächst muss jedoch die obligatorische, auch nachts angezeigte Warnung,
nicht mit dem Teleskop in die Sonne zu
sehen, quittiert werden. Anschließend
wird man aufgefordert, das Teleskop horizontal nach Westen auszurichten. Hierbei
sind die an der Montierung angebrachten,
tastbaren Marken sehr hilfreich. Zeigt das
Teleskop in die erforderliche Richtung, so
bestätigt man dies der Steuerung. Nun
zeigt das Starbook eine aktuelle Sternkarte. Der Hintergrund der Bedien- und Informationselemente auf dem Bildschirm
erscheint rot und ist – auch bei deutscher
Sprachwahl – mit »Scope Mode« überschrieben. Dies signalisiert dem Benutzer, dass sich das Starbook im Teleskop-
Die LCD-Anzeige des Starbook.

Montierung:
2099 Euro
Aluminiumstativ: 389 Euro
Halbsäule:
179 Euro
Polsucher:
189 Euro

Preise:
Die Montierung Sphinx SXW im
praktischen Einsatz mit einem
130-mm-Refraktor.
Modus befindet und ein Druck auf die
Richtungstasten das Teleskop in Rektaszension oder Deklination bewegt.
Initialisierung
Um die Steuerung exakt zu initialisieren,
wechselt man zunächst in den blau hinterlegten Modus »Karten« und wählt einen hellen Stern aus. Hierzu bewegt man
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den Kartenausschnitt mit den Richtungstasten in der geringsten Zoomstufe in die
Nähe des Sterns. Dann geht man auf die
nächst höhere Stufe und bringt das Fadenkreuz wieder näher zu dem Stern.
Dies wiederholt man – mit immer stärkeren – Zoomstufen solange, bis der Stern
mittig auf dem Fadenkreuz steht. Anschließend bestätigt man die Auswahl
mit »Goto«. Daraufhin wechselt das Starbook wieder in den Teleskop-Modus, und
das Teleskop dreht sich in Richtung des
Sterns. Ist die Montierung exakt poljustiert, so befindet sich der Stern zumindest bei 36facher Vergößerung immer im
Blickfeld des Okulars.
Ist die Montierung nicht genau ausgerichtet, zeigt das Teleskop neben den
Stern. Nun betätigt man solange die Richtungstasten des Starbooks, bis der Stern
in der Mitte des Okulargesichtsfeldes erscheint und bestätigt dies anschließend
mit »Zentrieren«. Diese Prozedur sollte
man im Interesse einer hohen Positioniergenauigkeit an drei oder vier möglichst weit auseinander gelegenen Sternen wiederholen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Initialisierungssterne weiter
als zehn Grad voneinander entfernt sind
– ansonsten quittiert die Steuerung dies
mit einer entsprechenden Fehlermeldung. Wünschenswert wäre aus Anwendersicht, wenn das Starbook die Sterne
automatisch auswählen und anfahren
könnte oder bestimmte Referenzsterne
anböte, wie dies beispielsweise der Skysensor 2000 tut.
Was sich beim Lesen zeitaufwändig
anhört, ist jedoch in der Praxis leicht
zu bewerkstelligen und geht rasch vonstatten. Selbst in der ersten Beobachtungsnacht mit der Sphinx gelang die
Initialisierung bei einer nur sehr grob
ausgerichteten Montierung innerhalb
von nur zehn Minuten. Die Sphinx belohnt diesen Aufwand mit einer Positio
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Auffinden eines Objekts mit der
Sternkarte am Beispiel der Andromedagalaxie M 31: Obere
Reihe: Mit den Richtungstasten auf der rechten Bildschirmhälfte wird das Fadenkreuz grob
auf das gewünschte Objekt zentriert. Untere Reihe: Anschließend zoomt man über mehrere
Stufen den Kartenausschnitt heran. Ist das Objekt in der Mitte
des Fadenkreuzes, setzt sich das
Teleskop nach einem Druck auf
die »GoTo«-Taste in Bewegung.
Der rote Kartenhintergrund signalisiert, dass sich das Starbook
im Teleskopmodus befindet, mit
dem man eventuelle Feinkorrekturen durchführen kann.
niergenauigkeit, die jedes Objekt im Gesichtsfeld des 22-mm-Panoptik-Okulars
erschienen ließ. Sollte man damit nicht
zufrieden sein, so kann man die Montierung jederzeit mit der beschriebenen
Methode auf weitere Objekte eichen.
Insgesamt lässt die Steuerung zwanzig
Initialisierungspunkte zu, wobei die Genauigkeit mit zunehmender Anzahl der
Initialisierungsvorgänge immer besser
wird.
Die Anzeige des Starbooks informiert
über Datum und Uhrzeit sowie über die
aktuelle Position sowohl des Teleskops
als auch des Zentrums des Kartenausschnitts. Diese Positionen werden sowohl
in äquatorialen wie auch in alt-azimutalen Koordinaten angegeben. Etwas gewöhnungsbedürftig – zumindest für Benutzer des Skysensor 2000 – ist der Ursprung des Azimutkreises: Das Starbook
zeigt Süden als 0 Grad und Norden als
180 Grad Azimut an.
Der Benutzer kann wählen, ob er eine
äquatoriale oder eine alt-azimutale Darstellung der Karte bevorzugt. Letzteres
ist allerdings nicht zu empfehlen, da nach
einmaligem Scrollen über die Karte der
Azimutwinkel nicht mehr korrekt angezeigt wird: So werden nach einmaligem
Umlauf statt 20 Grad Azimut 380 Grad
angezeigt.
Beobachtungsobjekte
Für die Auswahl der Beobachtungsobjekte gibt es zwei Möglichkeiten: Jedes auf
der Karte sichtbare Objekt (also Sterne,
Messier-Objekte sowie Planeten, Mond
und Sonne) kann im Kartenmodus mit
den Richtungstasten angewählt und –
nach Eingabe des Befehls »Goto« – automatisch angefahren werden. Zusätzlich
besteht die Möglichkeit der Auswahl über
das Menü »Objekt«. Dieses bietet folgende
Objekt-Klassen an:
 Alle 110 Messier-Objekte
 Sterne bis etwa 5.3 mag
 4980 Objekte heller als 14 mag aus
dem NGC/IC-Katalog
 Planeten, Mond und Sonne
 Helle Sterne mit Namen
 Sternbilder
 Besondere Objekte mit Namen, also
die Schaustücke des Nachthimmels –
allerdings in englischer Bezeichnung.
Bis auf die NGC/IC-Objekte, für deren
Auswahl verständlicherweise die Eingabe
der Katalognummer notwendig ist, können alle über dem Horizont befindlichen
Objekte mit Hilfe entsprechender Auswahllisten angesteuert werden. Nach Bestätigung des gewünschten Objekts erhält
man Informationen über die Art des Objektes (z. B. Galaxie, Planetarischer Nebel
etc.), seine Helligkeit und Größe. Leider
ist das Starbook hier nicht besonders auskunftsfreudig und enthält dem Benutzer
die genaue Positionsangabe und weitere
Informationen wie die Entfernung oder
– bei Sternen – den Spektraltyp vor.
Leider ist es derzeit nicht möglich, das
Starbook mit eigenen Objektlisten zu ergänzen. Auch fehlen interessante Kataloge wie etwa der Washington Double Star
Catalog. Die Auswahl von Sternen ist auf
diejenigen beschränkt, die auf der Karte
sichtbar sind oder die in der Liste der hellen Sterne mit Namen verzeichnet sind.
Hier wäre es wünschenswert, wenn zumindest eine Auswahl nach SAO-Nummern und – besser noch – nach BayerBuchstaben sowie Flamsteed-Nummern
geboten würde. Weiterhin sollten Kleinplaneten sowie die Möglichkeit, eigene
Objekte mit Bahnelementen einzugeben,
im Pflichtenheft der Software-Entwickler
stehen.
Ein weiterer Kritikpunkt an der Sphinx
ist ihre – im Auslieferungszustand – fehlende Tauglichkeit für Astrophotographie. Zwar verfügt das Starbook über einen Autoguider-Anschluss, die entsprechende Funktion in der Software muss
jedoch – leider kostenpflichtig – nachgerüstet werden. Dann erhält man eine
SBIG-kompatible Autoguider-Schnittstelle und die Möglichkeit, das Getriebespiel in Rektaszension und Deklination
elektronisch auszugleichen. Leider gibt es
keine Möglichkeit, die Geschwindigkeit
für die manuelle Nachführkontrolle einzustellen und den etwa 18 Bogensekunden messenden Periodischen Fehler der
Montierung zu korrigieren.
Aktualisierung per Netzwerk
Im Falle einer Software-Aktualisierung
kommt der Netzwerkanschluss des Starbooks zum Einsatz: Aktuelle SoftwareVersionen können von der Vixen-Website (www.vixen-global.com) auf den
Computer und anschließend mittels eines
Netzwerkkabels auf das Starbook geladen
werden. Die Voraussetzung hierfür ist,
dass der Computer über eine Ethernetkarte (Kosten: ca. 10 Euro) verfügt und man
ein Crossover-Kabel (Cat5e Cross) besitzt,
das für wenige Euro im Computer-Fachhandel erhältlich ist. Wer das Starbook
mittels eines Routers vernetzen möchte,
kann dies mit einem normalen EthernetKabel (Cat5e) tun. Hat man alles richtig
verbunden, so genügt ein Doppelklick
auf das Aktualisierungsprogramm und
die anschließende Angabe der Netzwerkadresse des Starbooks. Nach einigen Minuten ist schließlich die aktuelle Software-Version geladen und kann nach einem
Neustart der Steuerung benutzt werden.
Die Tatsache, dass die Steuerung einen
Netzwerkanschluss bietet, lässt auf bereits
geplante Erweiterungen in Sachen Kommunikation hoffen. Zur Zeit unterstützt
Vixen nur das japanische Programm
»Stella Gear«. Will man das Starbook über
einen Laptop mit gängiger Software wie
The Sky oder Guide ansteuern, so sollte
man sich des ASCOM-Treibers des australischen Amateurs Peter Enzenerink bedienen (http://enzerink.net/peter/astro
nomy).
Fazit
Während zahlreicher Nächte hat sich
die Sphinx-Montierung mechanisch als
grundsolide erwiesen. Visuell verträgt sie
sicher eine Zuladung von mehr als 10 kg,
photographisch dürfte hier das Limit allerdings schon erreicht sein. Insofern ist
die Sphinx mit der GP-DX aus dem gleichen Haus vergleichbar, allerdings ist sie
knapp drei Pfund leichter und kommt
– bei gleicher Teleskopmasse – mit weniger Gegengewichten aus. Nicht zuletzt
aufgrund ihrer Kompaktheit ist sie sehr
gut für den reisenden Astronomen geeignet, sofern dieser keinen Wert auf photographische Tauglichkeit legt oder solange
warten kann, bis das Upgrade erhältlich
ist.
Mit dem Konzept des Starbooks beschreitet Vixen einen neuen Weg im Design von Fernrohrsteuerungen. Dabei
stand der Anspruch, Anfängern ein leicht
zu bedienendes Gerät anzubieten, im Mittelpunkt. In dieser Hinsicht ist das Starbook gelungen, doch sind es die – teils
kostenpflichtigen, teils noch fehlenden –
Funktionen für fortgeschrittene Benutzer,
die eine solche Steuerung auf lange Sicht
sinnvoll erscheinen lassen. Hier sollte Vixen mehr auf die Wünsche der Anwender
eingehen, welche in den einschlägigen Foren nachzulesen sind. Andernfalls ist es
schwer zu vermitteln, warum eine Montierung für mehr als 2800 Euro (inklusive
Stativ, Halbsäule und Polsucher) weniger
Funktionalitäten bietet, als manches Einsteigerteleskop. Gerade, wenn man die
Steuerung und ihre Software als differenzierendes Merkmal positioniert, sollte sie
sich in allen Bereichen positiv abheben.
Als Inspirationsquelle sei den Ingenieuren der Skysensor 2000 PC aus gleichem
Hause empfohlen.
□
Ernst von Voigt ist ein
engagierter Amateurastronom, der sich in
den zahlreichen wolkenverhangenen Nächten des Rhein-MainGebietes dem Bau astronomischer Geräte
widmet.
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