Protokoll - Guter Start ins Kinderleben
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Protokoll - Guter Start ins Kinderleben
Der zweite Runde Tisch Zusammenfassung der Ergebnisse Datum Ort Datum Ort Leitung Anwesend Münsterlingen Zeit 13. November 2012 16.00 – 19.15 Ihr Gemeinschaftszentrum Psychiatrische Klinik, Münsterlingen Zeit 15. November 2012 16.00 – 19.15 Uhr Adler Passage, Grabenstrasse 8, 8500 Frauenfeld Stephanie Kosta , Projektleiterin Guter Start ins Kinderleben Judith Hübscher Stettler, Beauftragte für Gesundheitsförderung, Prävention und Sucht Rahel Siegenthaler, Fachspezialistin der kant. Fachstelle für Kinder-, Jugend- und Familienfragen Hebammenpraxis Altnau, Frau Sarah Pietsch Gemeinschaftspraxis Preusker, Frau Bärbel Preusker KJPD Bereich Frühe Kindheit, Dr. med. Silvia Reisch KESB Vize-Präsidentin, Frau Daniela Reutimann Amtsvormundschaft, Frau Madeleine Rickenbach Suchtberatung Perspektive TG, Herr Matthias Roth Hebamme, Frau Ingrid Rüegg Tagesfamilien Mittel- und Oberthurgau, Frau Vera Schrader Perspektive Thurgau MüVa, Frau Irené Spoerle Tagesfamilien Mittel- und Oberthurgau, Frau Ilona Stolz Klinik Schloss Mammern, Frau Beate Tischendorfer Caritas Thurgau, Frau Susanne Ammann Kita Spielchischte Berg, Frau Beatrice Chresta Kinder- und Jugendpsychiatrie, Dr. med. Elisabeth Egle-Odenigbo Kinderkrippe Calimero, Frau Sandra Fischer Kantonsspital Münsterlingen, Frau Anja Gölz Hebamme, Frau Madeleine Grüninger Hebamme, Frau Susanne Gutzwiller Mütter- und Väterberatung Fachbeirat, Frau Rosmarie Gysi Perspektive Thurgau, Bereichsleiterin MüVa, Frau Charlotte Hähni Praxis Dr. Mohr, Dr. med. Linda Hatschaduryan Kantonsspital Münsterlingen, Frau Anja Lenhardt Praxis Dr. Müller, Frau Käthi Messmer Kantonsspital Münsterlingen, Frau Yvonne Müller KESB Weinfelden, Frau Lilo Nater Evaluator, Herr Heinrich Nufer KESB Arbon, Frau Susi Wild Kantonsspital Münsterlingen, Frau Masrliese Zürcher KJPD Münsterlingen, Frau Veronika Beyer EPD Thurgau/Münsterlingen, Dr. med. Steluta Staicov Frauenklinik Münsterlingen, Oberärztin Frau Annebärbel Grosskopf Anwesend Frauenfeld Nr. KESB Münchwilen, Frau Susanna Angehrn Fachstelle für Integration, Frau Ulla Bachmann Perspektive Thurgau MüVa, Frau Doris Boltshauser Perspektive Thurgau MüVa, Frau Itigna Brönimann Perspektive Thurgau MüVa, Frau Luzia Burren CONEX familia, Frau Henriette Eggler Perspektive Thurgau PFJ, Frau Ruth Feller Abteilung Soziales – Stadt Arbon, Herr Hans-Jörg Fenner Heilpädagogische Früherziehung, Frau Lisbeth Greuter Kantonsspital Frauenfeld, Frau Karin Hasenfratz Schweizerisches Rotes Kreuz, Herr Hans-Jörg Hopfengärtner Chinderhuss Weinfelden, Frau Angela Hutter Bärenhöhle, Frau Kathrin Bünter Kinderschutz.konkret, Frau Sybille Kaufmann Fachstelle Häusliche Gewalt, Frau Monicsa Kunz KESB Präsidentin, Frau Barbara Merz Evaluator, Herr Heinrich Nufer Kantonsspital Frauenfeld, Frau Lea Reber Dr. me. Ralf Schöpke Departement für Justiz und Sicherheit TG, Herr Christian Schuppisser Perspektive Thurgau MüVa, Susi Trachsler Perspektive TG, Bereichsleiterin PFJ, Frau Monika Fritz Benefo-Schwangerschaftsberatung, Frau Sandra Giachetti Perspektive Thurgau GF&P, Frau Jenny Wienrich Traktandum 1. Einstieg Rahel Siegenthaler begrüsst die Anwesenden Teilnehmer und Teilnehmerinnen im Namen der Steuergruppe von Guter Start ins Kinderleben: Judith Hübscher -Stettler, (Kantonsärztlicher Dienst, Beauftragte für Gesundheitsförderung und Prävention), Rahel Siegenthaler (Fachstelle für Kinder-, Jugend- und Familienfragen), Silvia Huber-Dönni (Paar-, Familien- und Jugendberatung, Perspektive Thurgau), Stephanie Kosta (Projektleiterin Guter Start ins Kinderleben, Perspektive Thurgau). Sie erinnert alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen an ihre Funktion als Multiplikatoren und Multiplikatorinnen und bittet sie, das heute Gehörte in ihre jeweiligen Teams und Berufsgruppen weiter zu tragen. 2. Was bisher geschah: Projektverlauf und erste Resultate Stephanie Kosta informiert über den Projektverlauf in den letzten zwei Jahren, präsentiert erste Resultate und zeigt auf, was im bisherigen Projektverlauf noch weniger gut gelungen ist. Die beigelegte Power Point Präsentation stellt eine Zusammenfassung der Ausführungen von Frau Kosta dar. 3. Was können wir tun: Mein /unser Beitrag für einen guten Start ins Kinderleben Im dritten Teil des Runden Tisches findet eine Arbeit in Kleingruppen mit anschliessender Präsentation im Plenum statt. Die Anwesenden werden gebeten, folgende Fragen zu besprechen und zu präsentieren. 1. Was ist mein/ unser Beitrag für einen guten Start ins Kinderleben? Inhaltlich? Im ganzen Kanton? In welchem Bezirk? 2. Welche Rolle kommt meiner Berufsgruppe / Fachstelle / Institution im Netzwerk Frühe Kindheit zu? 3. Wann kann oder soll meine Berufsgruppe / Fachstelle /Institution hinzugezogen werden? Zusammengefasste Ergebnisse aus Münsterlingen und Frauenfeld: Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen sind sich einig, dass es sehr wichtig ist, Familien, in denen ein Risikofaktor vorhanden ist, möglichst früh zu erreichen. Bereits in der Schwangerschaft und noch vor der Geburt können Risiken erkannt werden. Das Pflegepersonal der Wochenbettabteilungen der Spitäler Münsterlingen und Frauenfeld sehe sehr viele Frauen rund um die Geburt und könne damit eine bedeutende Rolle in der Früherkennung von Risikofaktoren einnehmen. Die Zusammenarbeit mit dem ärztlichen Personal sei in diesem Zusammenhang sehr wichtig. Betont wird an beiden Runden Tischen, wie wichtig die gute Zusammenarbeit zwischen Hebammen und Mütter- und Väterberaterinnen sei. Die Hebammen stellen ein bedeutsames Bindeglied zwischen „Spital“ und „Daheim“ dar. Dass Übergänge der Familien von einer Fachstelle zur anderen stets gut begleitet sein sollen – z.B. durch persönliche Gespräche -, wird von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern geteilt. Ein besonderer Stellenwert wird dieser Tatsache innerhalb der sensiblen Zeit rund um die Geburt und die erste Zeit zu Hause zugesprochen. Insbesondere hervorgehoben wird in diesem Zusammenhang die Möglichkeit eines gemeinsamen Übergabe- bzw. Erstgesprächs. Einig sind anwesenden Fachpersonen darin, dass ein verlässliches Hinschauen und Dranbleiben bei Familien sehr wichtig sei. Das Ansprechen von Problemen werde von den Eltern vor allem bei Anbieten von passgenauer Unterstützung und weiterer Begleitung sehr geschätzt. Dies gelte vor der Geburt, rund um die Geburt und in den folgenden Lebensjahren. Die Unterlagen „Ampelsystem“, „Entscheidungsbaum“ und „Spinnennetz“ werden von den Anwesenden immer wieder als hilfreich bezeichnet. Vor allem seien sie sehr nützlich in der Operationalisierung des eigenen „unguten Gefühls“ und im Mitteilen der eigenen Einschätzung. Die Kommunikation mit anderen Berufsgruppen werde dadurch entscheidend erleichtert. Grundsätzlich betonen alle Anwesenden die Bedeutung von Vernetzung und es wird darauf hingewiesen, dass es wichtig sei, auch jene Berufsgruppen für einen Guten Start ins Kinderleben zu erreichen, die nicht vordergründig damit beschäftigt seien. Konkret genannt wurden Hausärzte und Sozialvertreter. Die anwesenden Fachpersonen sind sich einig darin, dass Frühe Hilfen und Kinderschutz nur durch Vernetzung erfolgreich sein können. Pause und Gelegenheit zur Vernetzung 4. Die Broschüre: Vernetzung und Zusammenarbeit bei Frühen Hilfen und im Kindesschutz Die Broschüre als Ergebnis der Arbeit der letzten beiden Jahre beinhaltet voraussichtlich folgende Elemente: Vorausgeschickt: Das Wohl des Kindes und dessen Gefährdung Teil 1: Praxis der Vernetzung und Zusammenarbeit bei Frühen Hilfen und im Kinderschutz • Das Ampelsystem (inklusive Anhaltsbogen für ein vertiefendes Gespräch) • Der Entscheidungsbaum • Das Spinnennetz Teil 2: Datenschutz bei Frühen Hilfen und im Kinderschutz • Grundsätze in der Bearbeitung und Bekanntgabe von Personendaten • • Datenschutz im Sozial- und im Gesundheitsbereich Begriffsklärung Geplant ist, die Broschüre im ersten Quartal 2013 zu veröffentlichen. Die Broschüre wird versendet und wird auf www.guter-start-ins-kinderleben.tg.ch downloadbar sein. 5. Wie geht es weiter: Nächste Schritte und weitere Planung Ursprünglich war ein zweijähriges Projekt geplant. Aufgrund des aktuellen Projektstandes ist abzusehen, dass es im ersten Quartal 2013 abgeschlossen und evaluiert sein wird. Mit den noch nicht ausgeschöpften Projektmitteln sollen darüber hinaus mit folgenden Massnahmen die Projektergebnisse vertieft und gesichert werden: • Broschüre als Arbeitsmittel bekanntmachen und verankern • Weiterbildungen (auch berufsspezifisch) • Kantonales Netzwerktreffen • Homepage aktuell halten • Thema hüten • Eruieren der Möglichkeiten für Kantonale Netzwerktreffen nach 2013 Die anwesenden Fachpersonen bekräftigen diese Planung. Verankerung brauche Zeit und Vernetzung müsse gepflegt werden. Ein regelmässiges jährliches Netzwerktreffen müsse unbedingt initiiert werden. 6. Zusammenfassung und Verabschiedung 7. Ergänzung: Von 12.11. bis 12.12.2012 ist die zweite Evaluationsbefragung online. Der Link findet sich unter www.guter-start-ins-kinderleben. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Runden Tische werden gebeten, diesen Fragebogen auszufüllen.