Samstagsinterview: «Ohne Regenwald wird

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Samstagsinterview: «Ohne Regenwald wird
Samstagsinterview: «Ohne Regenwald wird unsere Kultur nicht weiter...
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«Ohne Regenwald wird unsere Kultur nicht
weiterexistieren»
Von Rudolf Burger. Aktualisiert am 15.09.2012
Er kämpft gegen Holzfäller und lebt mit Morddrohungen. «Wir müssen diesen Planeten
verteidigen», sagt Almir Narayamoga Surui, Häuptling des brasilianischen
Ureinwohner-Volkes der Surui.
Almir Narayamoga Surui: «Seit ich angefangen habe, mich für den Regenwald einzusetzen, habe ich Morddrohungen erhalten.»
Bild: Adrian Moser
Almir Narayamoga Surui
Almir Narayamoga Surui, Jahrgang 1974,
wurde im Alter von 17 Jahren Häuptling des
Ureinwohner-Volkes der Surui im
brasilianischen Bundesstaat Matto Grasso. Er
war der erste Surui, der an einer Universität
studierte. Seit über 20 Jahren kämpft
Häuptling Almir schon gegen die Abholzung
Herr Almir, wie oft sind Sie schon mit dem Tod
bedroht worden?
Seit ich angefangen habe, mich für den Regenwald
einzusetzen, habe ich Morddrohungen erhalten. Auf meinen
Kopf wurden 200'000 Real – das sind 100'000 Dollar –
ausgesetzt. Dank dem Sekretariat für Menschenrechte, das
Druck auf die Regierung gemacht hat, stehe ich heute unter
Personenschutz.
des Regenwalds, gegen Holzfäller,
Rinderzüchter und Sojafarmer. 2007 reiste er
nach Kalifornien und gewann Google für sein
Wer kommt dafür auf?
Die brasilianische Regierung. Eine Sondereinheit der
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Werk. Mit Google schuf er eine «kulturelle
Landkarte» der Surui – Geschichten seines
Volkes, die auf Youtube erzählt werden.
Bedeutender ist aber die geografische
Landkarte, die mithilfe von Google Earth, mit
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Bundespolizei sorgt für meinen Schutz. Aber von sich aus
wäre die brasilianische Regierung nicht bereit gewesen,
mich zu schützen. Das ist erst auf Druck der internationalen
Menschenrechtsorganisation so geschehen.
GPS und Smartphones erstellt werden konnte:
Angehörige der Surui sind heute in der Lage,
Fotos von jenen Gebieten im Surui-Land zu
machen, wo illegal Regenwald abgeholzt wird.
Solche Fotos werden als Beweisstücke an die
brasilianischen Justizbehörden weitergeleitet,
die nun nicht länger behaupten können, sie
Ist es denn mit den Drohungen besser geworden,
seit Sie unter Personenschutz stehen?
Nein, in den vergangenen vier Monaten ist es schlimmer
geworden. Zwölf Häuptlinge der Surui werden bedroht,
auch viele Familienangehörige, zum Beispiel meine Söhne
und meine Töchter.
wüssten nichts von solchen illegalen
Aktivitäten. Die Surui, ein Volk von 1300
Menschen, die 2428 Quadratkilometer Land ihr
Eigen nennen, hoffen auch darauf, durch das
«REDD»-Programm der UNO (Reducing
Emissions from Deforestation and Forest
Degradation) für die Bewahrung des
Kommen die Morddrohungen von Holzfällern?
Ja, dahinter müssen wohl Holzfällerunternehmen stecken.
Aber da werden ganz andere Personen beauftragt. Leute, die
gegen Geld morden. Also: Ich töte jemanden, und dafür
bekomme ich Geld.
Regenwalds entschädigt zu werden. – Almir
Narayamoga Surui ist mit zwei Frauen
verheiratet und Vater von fünf Kindern. Er trug
die Anliegen seines Volkes am letzten Mittwoch
beim Swiss Energy and Climate Summit
(Swissecs) in Bern vor. Das Interview mit ihm
ist im Rahmen dieses Auftritts entstanden.
(bur)
Artikel zum Thema
Der Regenwald kann aufatmen
Brasilien enttäuscht mit schwachem
Es gibt doch in Brasilien eine Indianerbehörde.
Unternimmt die etwas zu Ihrem Schutz?
Diese Behörde ist umstritten. Seit zwei Monaten ist in der
Regierung die Rede davon, diese Behörde abzuschaffen. Ich
glaube, dass von jenen Druck ausgeübt wird, die hinter
diesen Morddrohungen stehen. Es geht aber nicht nur um
die Surui, es geht auch um andere Ureinwohner, die
versuchen, den Regenwald zu schützen. Alle Stämme
werden bedroht, und bedroht werden auch alle
Umweltschützer, selbst wenn sie keine Ureinwohner sind.
Wirtschaftswachstum
Der südamerikanische Finanzmoloch
Ist die Situation aller Ureinwohner in Brasilien
gleich wie die der Surui?
Sklaverei-ähnlichen Bedingungen
Die Situation der Ureinwohner in Brasilien ist schrecklich.
Man sagt, die Ureinwohner würden versuchen, das Land zu
spalten. Diese Beschuldigung ist falsch. Wir möchten nur, dass Brasilien die Verfassung einhält und
respektiert. Wir möchten, dass auch die Rechte der Ureinwohner anerkannt werden. Es gibt ja eine
Erklärung der Rechte der Ureinwohner, die von der UNO vor zwei Jahren verabschiedet worden ist.
Fast 300 brasilianische Betriebe mit
Wie viele Ihrer Surui-Häuptlinge sind in den vergangenen Jahren schon umgebracht
worden?
Gott sei Dank ist in den vergangenen Wochen nichts passiert. Aber seit wir vor zehn Jahren mit dem
Kampf für den Regenwald angefangen haben, sind drei Surui-Häuptlinge umgebracht worden. In der
weiteren Umgebung sind mehr als zwölf Häuptlinge getötet worden.
Offenbar stehen nicht alle Surui-Chefs auf Ihrer Seite, einige sollen mit den Holzfällern
zusammenarbeiten. Stimmt das?
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Richtig. Auch das Volk der Surui ist sich nicht immer einig. Ich bin der Häuptling des Volkes, und ich
arbeite genauso wie ein Staats- oder Regierungschef. Ich arbeite mit Mehrheiten, und die Mehrheit
kämpft für das Recht aller, unabhängig davon, ob der eine oder andere damit nicht einverstanden ist.
Wir als Häuptlinge müssen zu 100 Prozent das Volk verteidigen. Leider ist sich das Volk nicht zu 100
Prozent einig, was unseren Kampf angeht. Das müssen wir respektieren, wir müssen Geduld haben
und Führungsstärke zeigen. Wir müssen daran arbeiten, Strategien und Lösungen suchen, denn es gibt
Personen, die von den Holzfirmen bezahlt werden, damit sie sich für ihre Interessen einsetzen. Auch
Geld der Regierung wird dafür eingesetzt.
Sie versuchen ja, rund 2400 Quadratkilometer Regenwald zu schützen. Wie viel davon
ist schon kaputt gegangen?
Unser traditionelles Land war viel grösser. Keiner weiss genau, wie gross es ursprünglich war. Ich
weiss nur, dass von unserem Land jedes Jahr fünf Prozent abgeholzt werden.
Das ist sehr viel.
Ja.
Sie versuchen, mithilfe des Internets, mit Google Earth, genau zu kontrollieren, was
noch bleibt und wo illegal abgeholzt wird.
So ist es. Wir nutzen das Instrumentarium von Google auch, um zu kommunizieren. Wir möchten
zeigen, wie wichtig der Regenwald ist. Und wir möchten zeigen, dass das Volk der Surui einen Plan für
die nachhaltige Bewirtschaftung des Regenwaldes hat.
Wie sieht dieser Plan aus?
Es handelt sich um einen 50-Jahres-Plan. Ein Umwelt-, Gesundheits-, Bildungs-, Wirtschafts- und
Kulturprogramm. Ein Programm mit zwölf Unterprogrammen. Man muss jeden Bereich erfassen,
überall Lösungen finden, Strategien und Lösungen auch für die nachhaltige Produktion.
Wovon leben denn die Surui heute?
Wir produzieren Kaffee, und es gibt bei uns Handwerk. Viele Surui sind auch Beamte und arbeiten in
Behörden der Regierung. Wir bauen auch unseren eigenen Reis an, und wir verkaufen Forstprodukte.
Wir arbeiten zudem an einem Businessplan, damit wir für unsere Produkte auf dem Markt einen
gerechten Preis bekommen.
Sie schlagen auch Holz?
Ja, es handelt sich um einen kontrollierten Abbau, und wir forsten auch wieder auf. Wir haben schon
über 100'000 Bäume gepflanzt. Das ist nachhaltig. Ein Beispiel: Wenn ich 100 Hektaren habe und
davon 10 abholze, dann sind diese 10 Hektaren drei oder vier Jahre lang für die landwirtschaftliche
Nutzung vorgesehen. In drei oder vier Jahren werde ich aber anderswo abholzen und diese 10
Hektaren wieder aufforsten.
Können die Traditionen Ihres Volkes in der modernen Welt weiterleben?
Aber sicher. Unsere Traditionen können erhalten bleiben. Aus diesem Grund haben wir eben auch den
Plan für die Aufwertung unserer Kultur. Wir leben unsere Rituale noch so wie früher, aber unsere
Kultur ist verknüpft mit der Umwelt. Wir sind auf das Fortbestehen des Regenwalds angewiesen. Ohne
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Regenwald wird unsere Kultur nicht weiterexistieren, aber ohne Kultur wird der Regenwald auch nicht
weiterbestehen. Es braucht ein Gleichgewicht.
Gibt es auch Schulen in Ihrer Gemeinschaft?
Ja, zum Beispiel wird vom nächsten Jahr an dieser 50-Jahres-Plan in den Schulen der Surui
obligatorisch gelehrt werden.
Es gibt Fotos von jungen Surui mit Computern mitten im Regenwald. Gibt es überall auf
Ihrem Land Internet?
Nein, nur an einigen Orten. Unsere jungen Leute werden in unserem Büro in Lapethana, unserer
Stadt, im Internet ausgebildet. Einige Surui sind mit ihren Smartphones via Satellit am Internet
angeschlossen.
Gibt es junge Surui, die den Regenwald verlassen und nicht mehr zurückkehren?
Nein. Bis heute haben wir es geschafft, die Surui in diesen 50-Jahres-Plan einzubinden. Das heisst, die
Jungen gehen und kommen, sie kommen und gehen. Wir wissen aber nicht, wie lange wir es schaffen
werden, dass sie wieder zurückkommen. Aber wir Häuptlinge haben versucht, dafür zu sorgen, dass sie
sich ihrer Verantwortung bewusst werden, denn wenn Sie ein Intellektueller sind, aber keinen Beitrag
leisten zum Erbe Ihres Volkes, was sind Sie dann wert?
Es gibt sicher Mischheiraten. Ist das ein Problem für Sie?
Ja. Bei all diesen Fragen, die wir hier angesprochen haben, müssen wir uns überlegen, wie wir für
unser Weiterbestehen sorgen können. Es gibt weiter auch Probleme, die durch die brasilianische
Regierung geschaffen wurden: Man sprach von der Integration der Ureinwohner in die brasilianische
Gesellschaft. Diese Regierungskampagne in den 60er-, 70er- und 80er-Jahren war eine Aggression
gegen die Ureinwohner. Wir müssen heute feststellen, dass die Regierung fest entschlossen war, gegen
die Ureinwohner vorzugehen. Das hat für uns eine schwierige Situation geschaffen. Selbst mit den
besten Strategien werden wir Schwierigkeiten haben.
Man weiss aus den USA und lateinamerikanischen Ländern, dass es bei Indianern und
Indios Probleme mit Alkohol gibt. Wie ist das bei den Surui?
Das gibt es auch. Alkoholismus ist ein allgemeines Problem. Ich glaube, dass man ein Gleichgewicht
finden muss. Wir sprechen bei der Bildung viel darüber. Alkoholismus ist eine Krankheit, ein Laster,
aber man muss auch an die Rolle der Industrie denken, die Alkohol produziert.
Ist es verboten, in den Stammesgebiet der Surui Alkohol zu trinken?
Ja.
Wird das respektiert?
Ja.
Wie gross ist das Volk der Surui?
Bevor wir Kontakt mit den Weissen hatten, waren wir rund 5000. 1969 kam es zu diesem Kontakt, und
wir wurden auf 250 Personen dezimiert. Heute, 40 Jahre später, sind wir bei 1300.
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Ist das Problem mit den Krankheiten, die die Weissen gebracht haben, gelöst?
Tuberkulose und Grippe sind nach wie vor ein grosses Problem. An solchen Krankheiten sterben
unsere älteren Menschen.
Gibt es keine medizinische Hilfe?
Auf dem Papier bekommen wir von der Regierung medizinische Unterstützung, aber unternommen
wird nichts. Die Situation der Ureinwohner in Brasilien, nicht nur die der Surui, ist chaotisch. Unsere
Behörden sind nicht effizient. In der Theorie klingt alles sehr gut, aber die Umsetzung fehlt. Jemand
müsste die Verantwortung übernehmen, um das, was man für die Ureinwohner tun will, auch wirklich
umzusetzen.
Es sind wohl meistens arme Weisse, die im Regenwald Holz fällen. Was haben Sie für
eine Botschaft für diese Leute?
Man muss auch an ihre Zukunft denken. Es gibt auf der Welt Tausende unterschiedlichster Menschen,
auch Menschen, die den einfachsten Weg, den Weg des geringsten Widerstands, gehen möchten. Wer
diesen Weg geht, eine schnelle Lösung sucht, wird Tausenden von Menschen Schaden zufügen.
Der Kampf gegen den illegalen Holzschlag geht also weiter.
Ja, man muss dagegen kämpfen. Es wird geholzt, weil es einen Markt gibt. Gäbe es keinen illegalen
Markt, würde im Amazonas auch nicht illegal Holz geschlagen. Dieser illegale Holzhandel kann mit
dem Drogenhandel verglichen werden, auch da gibt es Banden. Wer sind die Auftraggeber? Das sind
Mächtige, die nur an sich glauben. Die wissen schon, dass sie von der Justiz nicht belangt werden, und
sie wollen auch von den sozialen Auswirkungen nichts wissen. Das Leben anderer ist für sie nutzlos.
Die denken nur an sich selbst.
Wohin geht dieses illegal geschlagene Holz?
Das weiss ich nicht genau, denn ich gehöre nicht zur Justiz, nicht zur Regierung.
Was ist Ihre Botschaft für die Schweiz, für die westliche Welt?
Wenn wir von Holz oder von Forstwirtschaft sprechen, sage ich immer: Als Erstes müssen Sie sich
fragen, woher das Holz kommt. Und wenn Schweizer in Brasilien investieren wollen, müssen sie sich
fragen, ob sich ihre Investitionen negativ auf die Umwelt und die sozialen Bedingungen auswirken und
ob sie irgendeinem Volk damit Probleme schaffen. Wir müssen uns auf diesem Planeten
verantwortungsvoll und mit Respekt bewegen.
Sie sind ja schon in 33 Ländern gewesen. Kommt Ihre Botschaft an, wird auf Sie gehört?
(lacht) Nicht überall. Aber ich habe in vielen Ländern sehr gute Beziehungen knüpfen können. Nicht
alle, die meine Vorträge hören, sind mit mir einverstanden. Aber diejenigen, die glauben, dass wir auf
dem richtigen Weg sind, werden uns unterstützen und unsere Botschaft weitertragen. Denn ich sage
immer: Wir sind nicht besser als andere, und wir sind nicht die Einzigen, die das Richtige denken.
Aber vielleicht kann unsere Strategie eine Strategie sein, mit der die Welt arbeiten kann, damit wir
eine gerechte Entwicklung bekommen.
Arbeiten Sie mit Entwicklungshelfern zusammen, zum Beispiel mit Leuten, die bei der
Aufforstung des Regenwaldes mithelfen?
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Ja, aber das passiert nicht mit irgendjemandem. Wir müssen wissen, ob diese Person unsere Kriterien
erfüllt und ob unsere Kriterien auch mit den Kriterien des Antragstellers zusammenpassen. Wenn er
bereit ist, Kriterien zu schaffen, die eine Zusammenarbeit ermöglichen, dann funktioniert das.
Dann gibt es diese Zusammenarbeit also bereits?
Es besteht ein Dialog mit Partnern, die mit uns schon im Rahmen dieses 50-Jahres-Planes der Surui
zusammenarbeiten. Zu ihnen haben wir ein Vertrauensverhältnis aufgebaut. Es geht um ein
gegenseitiges Geben und Nehmen. Wenn wir nicht mit anderen zusammenarbeiten, was wird dann aus
uns? Wer wird diesen Planeten verteidigen? Wir müssen Verantwortung tragen und dafür sorgen, dass
die Entwicklung für alle gerecht ist.
In zwei Jahren findet die Fussballweltmeisterschaft in Brasilien statt, in vier Jahren die
Olympischen Spiele. Zweimal kommt die ganze Welt nach Brasilien. Ist das gut für die
Sache der Surui?
Ich glaube, dass das gut ist und uns helfen wird. Allerdings sind nur zwei Stadien der WM im
Amazonasgebiet, eines in Manaus und eines in Cujaba im Staat Matto Grosso. Ich hoffe, dass die
Fussballkultur einen Beitrag leisten kann, der uns weiterbringt und keinen Rückschritt bedeutet. Von
den Olympischen Spielen ist das Amazonasgebiet nicht betroffen.
Werden Sie die Fussball-WM ausnützen, um für Ihre Sache zu werben?
Wir möchten nicht mit einer traurigen Geschichte auftreten, im Fussball herrscht ja immer grosse
Begeisterung. Aber wenn sich die Gelegenheit für eine Zusammenarbeit ergibt, für einen Dialog, dann
könnten wir das tun.
1969 sind die Surui zum ersten Mal mit Weissen in Kontakt gekommen. Bedauern Sie
eigentlich, dass das passiert ist?
Ich bin fünf Jahre nach diesem Kontakt geboren worden. Meine Eltern leben noch, trotz aller
Massaker. Natürlich bin ich traurig aufgrund dessen, was mein Volk erleiden musste. Aber ich habe
doch noch eine gewisse Unschuld bewahrt. Ich glaube, dass mein Volk gelitten hat, aber wenn wir, die
wir überlebt haben, in dieser Welt ein Bewusstsein für die Zukunft schaffen, dann werden wir
weiterkommen. (Der Bund)
Erstellt: 15.09.2012, 10:08 Uhr
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