Wirtschaftliche Stabilisierung und Korruptionsbekämpfung in der
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Wirtschaftliche Stabilisierung und Korruptionsbekämpfung in der
Wirtschaftliche Stabilisierung und Korruptionsbekämpfung in der Ukraine 8. September 2016, 16:00 – 20:00 Vertretung der Europäischen Kommission, Unter den Linden 78, 10117 Berlin Die wirtschaftlichen Reformen in der Ukraine schreiten zwar voran, die Dynamik dieses Prozesses entwickelt sich aber recht langsam. Als die wichtigsten Errungenschaften seit Beginn des Jahres 2015 gelten hierbei eine vom IWF geforderte Erhöhung der Energiepreise, ein Gesetz zur Haftung von Bankeneigentümern im Insolvenzfall, die Einführung eines elektronischen Systems für das öffentliche Beschaffungswesen sowie etliche Maßnahmen zur Deregulierung des Geschäftsklimas und zur Förderung der Transparenz. Die angemessene Implementierung angestrebter Reformen verbleibt allerdings als häufigstes Hindernis. Die ukrainische Wirtschaft befindet sich nach dem tiefen Fall im Jahr 2014 wieder im Wachstumsmodus, dieser fällt aber gering aus. Das produzierende Gewerbe schrumpfte vier Jahre in Folge, insbesondere durch den Konflikt in der Ostukraine. Nachdem das Haushaltsdefizit 2014 auf über 10% des BIP gestiegen war, sank es 2015 auf 5,4%. Weitere Rückgänge für 2016 und 2017 sind zu erwarten. Die im Zuge der Krise stark gestiegene Staatsverschuldung wird 2016 mit 93% des BIP ihr Maximum erreichen. Aufgrund der starken Rezession und Abwertung der Hryvnia wird 2016 ein Importrückgang von etwa 5% und ein Exportrückgang von 6% erwartet. Auch die deutschen Exporte sind 2015 nochmals um 18% zurückgegangen. Welche Wege gibt es, um die ukrainische Wirtschaft zu stabilisieren und das Land für ausländische Investoren attraktiver zu machen? Wie können die Wirtschaftsreformen schneller und effektiver implementiert werden? Welche Rolle spielen Korruption und Oligarchenwirtschaft bei dem langsamen Reformprozess und der Stagnation der ukrainischen Wirtschaft? 15:30 Registrierung 16:00 Begrüßung Stefanie Schiffer, Geschäftsführerin, „Europäischer Austausch“ gGmbH, Vorstand der „Kiewer Gespräche“, Berlin Bernhard Schnittger, stv. Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland 16: 20 -18:00 Panel I Stabilisierung der ukrainischen Wirtschaft Ricardo Giucci, Leiter, Deutsche Beratergruppe, Berlin Olena Tregub, Leiterin, Abteilung für internationale Programmkoordinierung, Wirtschaftsministerium der Ukraine Yuriy Butsa, Vize-Finanzminister der Ukraine Dmytro Solohub – Vize-Gouverneur der Nationalbank der Ukraine Moderation: Florian Willershausen, Reporter „WirtschaftsWoche“ 18:00 – 18:20 Kaffeepause 18:20 – 20:00 Panel II Korruptionsbekämpfung und Reformimplementierung im Wirtschaftssektor der Ukraine Peter Wagner, Support Group for Ukraine, Europäische Kommission, Brüssel Anton Yanchuk, Vize-Justizminister der Ukraine (tbc) Krystyna Hutsalova, Koordinatorin von ProZorro, Projektmanagerin der Reform für Staatseinkäufe am Nationalen Rat für Reformen, Ukraine Iaroslav Gregirchak, Deputy Business Ombudsman, Ukraine Kirsten Lohrscheid, Allianz für Integrität, Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH Moderation: Reinhard Hönighaus, Sprecher der Europäischen Kommission in Deutschland 20:00 Empfang Die Veranstaltung wird Deutsch/Ukrainisch simultan verdolmetscht. Wir bitten um Ihre Anmeldung bis zum 06. September 2016 unter dem folgenden Link Auf Ihr Kommen freuen wir uns sehr! Ihr „Kiewer Gespräche“ Team Mit freundlicher Unterstützung vom