Everding - schulze
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Everding - schulze
Familientreffen der Everdinger am 29. März 2008 in Ostbevern Die Gesichter der Vorfahren 16. Jahrgang Vorwort zum 17. Sippenfest der Familie Everding Familie ist „in“! Wir wissen es schon lange! In all unseren Sippenzeitungen konnte man es lesen: Familie ist das A und O! Erst heute erfährt sie in der Öffentlichkeit mehr Unterstützung denn je: richtig so! Allerdings wird es schwierig bleiben, den jeweils richtigen Weg für eine Familie zu finden. Denn trotz aller Unterstützung wird es nicht einfacher, Beruf und Familie in idealer Weise zu verbinden. Außerdem hindern die Unsicherheiten in beruflicher Hinsicht viele Ehepaare daran, sich einen Kinderwunsch zu erfüllen. Auch wenn es heute viele begrüßenswerte Möglichkeiten der Betreuung gibt über Mittag oder bis in den Nachmittag hinein: manche Eltern möchten nicht für den ganzen Tag auf ihre Kinder verzichten: Welchen Einflüssen sind sie da ausgesetzt? Wären sie nicht besser zu Hause aufgehoben? In diesen Situationen werden von Eltern schwierige Entscheidungen verlangt. Trotzdem: es geht für Familien und Kinder voran. Viele Eltern werden durch die Betreuungsangebote entlastet, viele Kinder erhalten durch diese Angebote bessere Förderung und finden so leichter den Anschluss und können ihre Persönlichkeit natürlicher entfalten. Ob aber durch all diese Angebote und Förderungen die entscheidende Frage der Erziehung, die auch unseren Altpräsidenten zeitlebens umgetrieben hat, beantwortet wird, ist noch ungewiss: Welche Lebensgrundlagen vermittelt die heutige Erziehung? Kinder und Jugendliche stellen entwicklungsbedingt religiöse Fragen. Wer beantwortet sie? Generationen unserer Sippe haben im Christsein Sinn und Halt erfahren. Sie haben ihren Kindern anschaulich vorgelebt und weitergegeben, dass auf dieser Grundlage Leben gelingen kann. Daher glauben wir nicht, dass es unserer Sippe gleichgültig sein kann, was unsere Kinder glauben. Wir dürfen uns nicht damit abfinden, dass der Glaube „einfach so verdunstet“ und praktisch keine Rolle mehr spielt. Hier, so meinen wir, sind wir alle - Eltern und Großeltern gefragt, das Angebot der frohen Botschaft der nachfolgenden Generation glaubwürdig zu vermitteln. Vielleicht ist es hierbei hilfreich auf unsere Vorfahren zu schauen. Ob sie es auf Grund des sozialen Umfeldes früher leichter hatten, den Glauben weiterzugeben, sei dahingestellt. Jedenfalls fehlten ihnen Erkenntnisse, die uns heute zur Verfügung stehen, haben wir Diskussions- und Gesprächsmöglichkeiten, an die früher nicht zu denken war. Dadurch wird allerdings die Sache nicht unbedingt einfacher. Davon werden viele Eltern ein Lied singen können. Dass man manchmal daran verzweifelt und aufgeben möchte, ist verständlich. Jeder Mensch muss sich um das Gelingen seines Lebensweges mühen, das fällt niemandem in den Schoß. Dabei sollten wir als Eltern und Großeltern jedwede Unterstützung gewähren. Wir hoffen, dass unser Familientag uns an das von den Vätern „Ererbte“ erinnert, uns Mut macht, auf begonnenem Weg weiterzumachen oder neu zu beginnen: denn in unserer großen Familie erfahren wir hautnah, dass viele die gleichen Probleme haben, aber auch Lösungswege mit Geduld und Zuversicht erprobt und gefunden haben. Das mag uns vor dem Gefühl des Alleinseins bewahren und so den Sinn dieses Festes erfüllen: in unserer Familie kann man sich wohl fühlen! In diesem Sinne heißen wir Euch alle herzlich willkommen! Theo und Ludwig Sippenfest 2008 der Familie Everding 1 Seit dem Sippenfest am 26. April 2003 wurden von Gott heimgerufen Name Mertens, Caecilia Mersmann, Hedwig Holtmann, Josef Pieper, Anja Benker, Christa Holtmann, Wilhelmine Iber, Heinrich Everding. Josef Everding,Berthold Schürmann, Alberta Böckenholt-Möllers, Anna Stürwald, Maria Marten, Siegfried Everding, Adolf Schulze Pago, Elisabeth Everding, Lioba Hintemann, Ferdinande Franke, Renate Reinhold, Hugo Schulze Everding, Hildegard Lütke Westhues, Alfons Vogel-Lackenberg, Josef Klemens August Everding Lütke Westhues, Maria Schulze Everding, Maria Klinkhammer, Annette Eschhaus, Johannes Schulze Everding, Helene Köller, Heinrich Jaßmeier, Joachim Stadtmann, Mathilde Lohmann, Bernhard Schulze Schwienhorst, Dr. Anton Knapp, Maria Everding, Katharina Grüter, Michael Horstmann, Maria Everding, Karl-Heinz Droste, Anna Jochmaring, Felix Schlering, Hedwig Jochmaring, Paula Schütz, Willi Wohnort Bottrop Bösensell Essen Münster Münster Münster Havixbeck Münster Münster Münster Telgte Telgte Balve Telgte Olfen Telgte Wessum Drensteinfurt Dortmund Amelsbüren Warendorf Albersloh Uffenheim Warendorf Bockum-Hövel Dortmund Bockum-Hövel Bockum-Hövel Rüthen Salzkotten Harsewinkel Wolbeck Münster Idar-Oberstein Münster Greven Greven Rinkerode Vechta Vohren Rinkerode Saerbeck Köln Linie/ Familienzweig GL/Post GrL/Altenberge GrL/Nienberge GrL/Nienberge GrL/Nienberge GrL/Nienberge RL/1 RL/2a RL/2a RL/2b RL/3a RL/3a RL/3a RL/3a RL/3b RL/3b RL/5 RL/6 WL/Amelsbüren WL/Amelsbüren WL/Berl WL/Berl WL/Berl WL/Berl WL/Bockum WL/Bockum WL/Bockum WL/Bockum WL/Holtausen WL/Holtausen WL/Holtausen WL/Holthausen WL/Holthausen WL/Holthausen WL/Holthausen WL/Rinkerode WL/Rinkerode WL/Rinkerode WL/Rinkerode WL/Rinkerode WL/Rinkerode WL/Rinkerode WL/Rinkerode Geb.Datum 18.09.1922 08.02.2012 17.11.2023 12.02.1963 11.11.1964 27.05.1913 21.09.1919 26.12.1920 24.05.1964 30.05.1923 27.11.1921 06.04.1923 18.03.1943 20.08.1920 11.05.1933 01.08.1929 03.05.1940 09.05.1962 28.04.1916 02.04.1924 17.05.1930 29.12.1922 24.04.1942 29.09.1935 24.03.1919 17.07.1956 19.12.1935 10.03.1919 22.02.1919 25.05.1927 20.02.1934 06.05.1939 14.07.1913 25.08.1914 02.01.1923 10.01.1989 24.01.1926 23.04.2029 20.08.1910 22.07.1931 09.10.1919 15.05.1927 14.05.1925 Td.Datum Alter 04.03.2005 82 28.04.2005 93 01.11.1982 59 20.02.1991 23 14.11.2007 64 02.02.2008 94 26.04.2006 86 11.03.2004 83 30.08.2007 43 03.02.2006 82 21.07.1999 78 23.10.2000 77 18.04.2001 58 08.02.2002 81 18.08.2000 67 24.04.2002 73 29.01.2003 62 05.02.2000 37 03.10.2003 87 05.02.2004 79 08.03.2004 73 12.04.2007 81 17.10.2005 63 02.02.2008 72 21.08.2004 85 28.12.2005 49 09.09.2006 70 04.04.2007 88 31.03.2000 81 29.03.2003 75 07.09.2005 71 11.09.2004 65 23.02.2005 91 07.04.2005 90 01.01.2008 84 04.02.1989 3 Wochen 21.07.2003 77 12.10.2003 74 03.03.2004 93 16.02.2005 73 01.06.2005 85 28.07.2005 78 05.02.2008 82 Wir können nicht verloren gehen, denn wir wachsen und gehen in eine andere Wirklichkeit hinein, die größer ist als unsere. (Roland Leonhardt) 2 Sippenfest 2008 der Familie Everding Die Sprößlinge der Sippe stellen sich vor Name Wohnort Leve, Paul Dachau Frieben, Luisa Coesfeld Haarmann, Theresa Luzia Felicitas Münster Frieben, Julian Coesfeld Everding, Marie-Khandro Münster Everding, Hannah Maria München Galland, Daniel Schortens Werres, Lena Sophie Leipzig Werres, Maike Nettetal Josten, Johanna Mühlheim Zumkley; Julia Xanten Westbomke, Sina Isabella Korschenbroich Hüntrup, Vico-Benedikt Karlsruhe Illigens, Ole Beckum Werres, Maila Juliane Leipzig Hüntrup, Anna-Tabea Karlsruhe Holtmann, Sarah Adelaide/Australien Holtmann, Hanna Adelaide/Australien Pieper, Sabrina Münster Holtmann, Mathias Adelaide/Australien Siepe, Joshua Fredeburg Siepe, Tom Fredeburg Ernst, Jana-Lena Fredeburg Biedka, Wim Johan Dinslaken Evers, Emilie Münster Everding, Florian Altenberge Hohenbrink, Jana Hanau Everding, Tobias Münster Frenking, David Münster Hafen, Lasse Meckenbeuren Everding, Christina München Everding, Anne Altenberge Everding, Florian Münster Frenking, Fabian Münster Brenke, Klara Vechta Lachnitt, Wiebke Ennigerloh Franke, Jonas-Tristan Münster Brenke, Felix Vechta Franke, Christoph Albersloh Ahlen Stertmann, Carola Albersloh Franke, Julius Franke. Marie Albersloh Sippenfest 2008 der Familie Everding Linie/ GL/Darup GL/Post GL/Post GL/Post GL/Post GL/Post GrL/Altenberge GrL/Altenberge GrL/Altenberge GrL/Altenberge GrL/Altenberge GrL/Altenberge GrL/Altenberge GrL/Altenberge GrL/Altenberge GrL/Altenberge GrL/Nienberge GrL/Nienberge GrL/Nienberge GrL/Nienberge GrL/Nienberge GrL/Nienberge GrL/Nienberge GrL/Nienberge GrL/Nienberge RL/2 RL/2 RL/2 RL/2 RL/2 RL/2 RL/2 RL/2 RL/2 RL/3 RL/3 RL/3 RL/3 RL/6 RL/6 RL/6 RL/6 Geb.29.05.2006 26.07.2003 19.02.2005 30.08.2006 13.03.2007 14.06.2007 11.12.1990 19.04.2003 26.04.2003 22.07.2003 10.11.2003 14.08.2004 14.06.2005 22.07.2005 01.01.2006 29.11.2007 06.02.1983 25.08.1987 12.11.1987 03.01.1992 29.03.2003 29.03.2003 23.01.2004 13.04.2006 21.06.2007 18.08.2003 31.10.2003 20.01.2004 25.05.2004 01.02.2005 14.07.2005 22.06.2006 09.12.2006 27.03.2007 29.06.2001 26.11.2001 21.01.2002 14.02.2003 13.04.1999 21.06.1999 19.04.2002 07.11.2006 Kind 1. 1. 3. 2. 1. 1. 1. 1. 3. 3. 2. 2. 1. 1. 2. 2. 1. 2. 1. 3. 1. 2. 1. 1. 1. 1. 2. 2. 2. 1. 3. 2. 3. 3. 1. 1. 1. 2. 2. 2. 3. 4. 3 Temme, Maximilian Temme, Frederik Temme, Justus Temme, Henrike Rottkemper, Finja-Sophi Everding, Jana Everding, Kim Celine Suntrup, Christian Groß Weege, Maximilian Suntrup, Malte Laurin Tubes, Ann-Lena Ogrzal, Lennart Petermann, Nick Suntrup, Franziska Tubes, Lilli-Marie Groß Weege, Charlotte Formann, Lennard Everding, Franziska Helfgerd, Luca-Elias Ogrzal, Lukas Spräner, Mattes Benjamin Möller Everding, Nina Jaßmeier, Darja Segin, Merja Wiedau, Moritz Horstmann, Johannes Thater, Emma Averhaus, Anton Schütz, Tom Niklas Houston, Coelman Krampe, Max Marquardt, Greta Astrid El. Brockötter, Finn Levy Ochsenfarth, Moritz Thater, Henri Averhaus, Bruno Schlotböller, Ben Ochsenfarth, Pauline Scholle, Sophia Brockötter, Fabian Marquardt, Nora Lucy Micke, Finn Schedding, Gerrit Warendorf Warendorf Warendorf Warendorf Ennigerloh Uffenheim Uffenheim Capelle Capelle Capelle Ascheberg-Herbern Capelle Arnsberg Capelle Ascheberg-Herbern Capelle Hamm Köln Langenberg Capelle Nordkirchen Bockum Westbevern Mantinghausen Castrup-Rauxel Amelsbüren Greven Hunteburg Rangsdorf Köln Hickory/NC Greven Leipzig Wehrheim Roxel Hunteburg Rangsdorf Hamm Roxel Melle Greven Schmedehausen Oxford Warendorf Vohren Melle WL/Berl WL/Berl WL/Berl WL/Berl WL/Berl WL/Berl WL/Berl WL/Bockum WL/Bockum WL/Bockum WL/Bockum WL/Bockum WL/Bockum WL/Bockum WL/Bockum WL/Bockum WL/Bockum WL/Bockum WL/Bockum WL/Bockum WL/Bockum WL/Bockum WL/Holthausen WL/Holthausen WL/Holthausen WL/Holthausen WL/Rinkerode WL/Rinkerode WL/Rinkerode WL/Rinkerode WL/Rinkerode WL/Rinkerode WL/Rinkerode WL/Rinkerode WL/Rinkerode WL/Rinkerode WL/Rinkerode WL/Rinkerode WL/Rinkerode WL/Rinkerode WL/Rinkerode WL/Rinkerode WL/Rinkerode WL/Roxel 08.02.1991 16.09.1993 28.08.1997 27.01.2004 03.03.2004 ? 17.12.2003 23.02.2000 23.05.2002 23.03.2003 31.08.2003 17.09.2004 24.10.2004 29.01.2005 10.05.2006 05.09.2006 08.11.2006 16.11.2006 09.01.2007 25.05.2007 04.11.2007 06.02.2008 04.07.2003 14.09.2003 28.04.2004 03.11.2004 17.01.2003 26.08.2003 03.09.2003 07.10.2003 19.10.2003 31.07.2004 28.06.2005 25.11.2005 20.05.2006 08.09.2006 25.01.2007 08.02.2007 26.09.2007 27.09.2007 22.10.2007 13.12.2007 25.01.2008 21.11.2004 1. 2. 3. 3. 1. 1. 2. 1. 1. 1. 1. 1. 2. 2. 2. 2. 1. 2. 3. 2. 3. 2. 2. 5. 2. 1. 2. 1. 1. 1. 4. 1. 2. 2. 2 2. 2. 2. 3. 1. 2. 3. 1. 2. Kinder sind Gäste, die nach dem Weg fragen. (Ausspruch einer weisen Frau) 4 Sippenfest 2008 der Familie Everding Linie/ Familienzweig Name Niehues, Kerstin und Daniel Weßling GL/Darup Werenbeck-Ueding, Frank und Stefanie Kerßen GL/Darup Lewe, Friederike und Stefan Seidel GL/Darup Everding, Johannes und Martine Storm GL/Post Werres, Walter und Antonia Sotova GrL/Altenberge Hein, Stephan und Andrea Galland GrL/Altenberge Ueding, Catrin und Hartmut Illigens GrL/Altenberge Benker, Anja und Thomas Pieper GrL/Nienberge Siepe, Volker und Alexandra Finke GrL/Nienberge Schüling, Monika und Ludger Fögeling RL/2b Venneker, Astrid und Bernd Zurwieden RL/3a Schulze Pago, Bernhild und Christoph Brenke RL/3b Schulze Pago, Almut und Bernd Lachnitt RL/3b Temme, Hermann und Veronika Moß WL/Berl Everding, Kirsten und Stefan Bandowsky WL/Berl Suntrup, Peter und Rita Boes WL/Bockum Groß Weege, Andreas und Andrea Suntrup WL/Bockum Suntrup, Joachim und Anja Tolle WL/Bockum Hardenberg, Josef und Beate Eschhaus WL/Bockum Eschhaus, Martin und Claudia Desoye WL/Bockum Wällermann, Anke und Markus Temmann WL/Bockum Averhaus, Ralf und Jeanette Berger WL/Rinkerode Ochsenfarth (Henrichmann) Jens und Carolin Ochsenfarth WL/Rinkerode Schulze Elting, Anna Maria und Herbert Fr. Pump WL/Rinkerode Everding, Anne Maria und Jochen Thiemann WL/Rinkerode Dorothea Droste und Peter Angenendt WL/Rinkerode Hölscher, Elisabeth und Richard Hundt WL/Rinkerode Schedding, Jutta und Guido Scholle WL/Roxel TrauDatum 29.10.2004 19.08.2005 28.09.2007 31.08.2007 24.04.2004 07.08.2004 08.08.2004 15.08.1987 14.02.2003 30.10.2007 07.05.2004 10.09.1999 31.05.2000 13.05.1988 17.11.2005 10.06.2000 04.10.2000 31.07.2002 02.07.2004 29.07.2006 16.09.2006 22.05.2004 19.10.2004 19.01.2005 10.11.2006 16.05.2007 12.10.2007 16.02.2007 Der Windhund Der Windhund schreibt an seine Braut: Man hat mir jüngst den Wind geklaut, so dass ich, treu zwar und gesund, dich grüße als ein armer Hund. Die Braut erwidert: Welch ein Glück! Komm nur als armer Hund zurück zu deiner sehr erfreuten Braut – dem Wind, dem hab ich nie getraut. (Rudolf Otto Wiemer) Sippenfest 2008 der Familie Everding 5 Goldhochzeiten Name Josef und Hedwig Stertmann Rudolf und Else Franke Friedrich und Ruth Everding Linus und Erika Schulze Elting Heinz und Cilly Föcking Elisabeth u. Josef Schulze Dieckhoff Elisabeth u. Alois Schulte Huxel Wohnort Linie/ Familienzweig Albersloh RL/6 Albersloh RL/6 Münster WL/Holthausen Schmedehausen WL/Rinkerode Angelmodde WL/Rinkerode Schloß Holte WL/Amelsbüren Dorsten GrL/Altenberge Trau.Datum 23.05.1956 04.09.1957 12.02.1955 11.09.1957 24.05.1955 06.06.1957 24.10.1957 GoldHochzeit 23.05.2006 04.09.2007 12.02.2005 11.09.2007 24.05.2005 06.06.2007 24.10.2007 Die ganze Sippe gratuliert von Herzen Goldpaar Ruth und Friedel Everding Goldpaar Erika und Linus Schulze Elting Goldpaar Elisabeth und Alois Schulte Huxel Die Menschen, die man von Herzen liebt, altern nicht. Ernst Penzoldt Examina und andere Erfolge Jana Ueding (GrL / Altenberge) aus Beckum besteht im April 2004 ihr Abitur Erika und Ferdinand Ruhman (GrL / Altenberge) Silberhochzeit am 10.9.2007 Carola Schellenberg (GrL / Altenberge), Magister in Germanistik und Anglistik 1992 Friederike Hildebrand (GrL / Nienberge), Abitur 2004, Physikum 2006 Hans Georg Schulze Everding (WL / Bockum) aus Carolin Schulze Everding (WL / Bockum) aus Roxel Roxel seit 2005 Dozent an der FH-Münster / Fachbereich Vizewestfalenmeisterin im Hochsprung und in der Kriminaltechnik / 30.1.08 Kriminalhauptkommissar 4x75m-Staffel 6 Sippenfest 2008 der Familie Everding Ein Lächeln kostet nichts- aber es gibt viel. Es bereichert den, der es empfängt, ohne den ärmer zu machen, der es verschenkt. Es beansprucht nur einen Augenblick- aber die Erinnerung daran ist ewig. Keiner von uns ist so reich, dass er ohne ein Lächeln auskommen könnte – und keiner ist zu arm, dass er nicht durch ein Lächeln selber reich werden kann. Ein Lächeln schafft Glück zu Hause, ist das Kennzeichen von Freundschaft. Das Lächeln bringt dem Müden Entspannung, dem Mutlosen Hoffnung, dem Traurigen einen Sonnenstrahl zwischen den Wolken. Ein Lächeln ist das beste Gegengift gegen jeglichen Schmerz. Es kann nicht erkauft oder erbettelt werden, geborgt oder gestohlen werden – denn es ist ohne Wert, bis zu dem Augenblick, wo es verschenkt wird. Einige Leute sind zu müde, um noch lächeln zu können; Schenk Dein Lächeln, denn niemand braucht das Lächeln so sehr, wie der, der keins mehr hat! Marita Horn (geb. Böckenholt) Sippenfest 2008 der Familie Everding 7 Deutung des Nachnamens „Everding“ Nun ist es ja so, dass die meisten Leser dieses Artikels wohl Everding heißen werden, aber wahrscheinlich haben nur wenige sich Gedanken darüber gemacht, wo dieser wohlklingende Name wohl herkommen könnte. Wir haben uns mit diesem Problem beschäftigt und möchten Euch an unseren Erkenntnissen teilhaben lassen. Zunächst stellt sich wohl erst einmal die Frage, woher Nachnamen überhaupt kommen. Seit Anfang des 12. Jahrhunderts ist ein Übergang von der Einnamigkeit (also nur Johannes oder Bernhard) zur Zweinamigkeit zu erkennen, der damit zu erklären ist, dass es inzwischen so viele Johannesse und Bernhards gab, dass eine Unterscheidung notwendig wurde. Schließlich sollte der eine Johannes nicht für die Schandtaten eines anderen herangezogen werden können. Die Unterscheidung der Namensträger machte also das Tragen eines Zweitnamens erforderlich; Die Vererbung des Zweitnamens wurde schließlich die Geburtstunde des Familiennamens. Nun ist die nächste Frage, woher diese Zweit- oder Familiennamen stammen. Es gibt fünf unterschiedliche Möglichkeiten, aus denen sich die Familiennamen entwickelt haben. Zum einen setzen sich Namen aus den Vornamen der Eltern zusammen (also Peterson), zum anderen lassen sie auf die Herkunft des Trägers schließen (so zum Beispiel der aus Ungarn stammende Herr Unger), oder sie deuten auf die Wohnstätte des Trägers hin (wie beispielsweise Herr Dorer, welcher am Tor der Stadt wohnte), oder sprechen den Beruf des Trägers an (so backt Herr Bäcker jeden Morgen die Brötchen) oder schließlich solche, die die Person selbst beschreiben (so muss Herr Dörr wohl ziemlich dürr gewesen sein). Wir haben nun überlegt, in welche dieser Kategorien unser Name einzuordnen ist. Die 8 Endung –ing wird nach dem Deutschen Namenslexikon als dem vorstehenden Wort „zugehörig“ oder Sohn des Vorgenannten gedeutet. Eine unserer Quellen führt den Namen Everding dann darauf zurück, dass der Urahne Eberhard hieß und sich im Laufe der Zeit aus Eber-ing, also dem Eberhard zugehörig, das uns bekannte Everding wurde. Eine zweite Meinung trennt den Namen in die gleichen Wortteile, bringt sie jedoch mit dem Eber in Verbindung, weil etwa der Namensträger Schweine hütete. Aber es gibt noch eine dritte Möglichkeit, unseren Namen zu erklären. So könnte es sich dabei um eine Ableitung einer Flurbezeichnung handeln. Für diese Auffassung sprechen die nachfolgenden Fakten, welche sämtlich in alten Urkunden zu finden sind und sich nicht anhand von Namenslexika erklären lassen: Der Name Everding variiert in vielen Schreibund Ausdrucksweisen für die Bewohner des Hofes Schulze Everding in Amelsbüren schon vor 1800. So finden wir folgende Schreibweisen und Bezeichnungen: Schulte Avering (1807, 1784, 1685, 1651) Schultetus Averinck (1716, 1711, 1708, 1677) Schultetus Overinck (1689, 1643, 1583, 1580, 1571, 1457, 1358, 1213) Schulze Overing (1589, 1585, 1561) Schulte Overingh (1585) Schulte Overinch (1581, 1397) Oevering (1561) Oeverinck (1537) Overinc (1442, 1360, 1319) Ouverinch (1369) Overshem (1213) Ursprünglich sollen die Edelherren von Eylen im Jahre 1213 dem Stift St. Mauritz in Münster eben diesen Hof Overinck, auch bezeichnet Overshem geschenkt haben. Die Verwendung der zwei ersten Silben O-ver in beiden Worten machen nach unserer Auffassung deutlich, dass mit dieser Bezeichnung das neuhochdeutsche Wort über (also jenseits) gemeint ist. Dies wird Sippenfest 2008 der Familie Everding beispielsweise auch in dem Begriff für die Liebfrauenkirche in Münster (aus Sicht des Domes) „Überwasser“ (früher: Over water) deutlich. Der zweite Teil dieses Namens, nämlich Inch (-inck, -ingh und –inc sind alternative Schreibweisen derselben Silbe) bezeichnet danach eine Niederung oder Weide, der Begriff Shem einen Steg über einen Bach oder Graben (Vgl. H. Jellinghaus: Die Westfälischen Ortsnamen (1923), S. 16, 144 f.). Es spricht daher vieles dafür, dass der Everding’sche Hof von der Kirche/dem Ort aus gesehen, als „Hof jenseits des (Emmer-) Baches“ bezeichnet worden ist. Damit würde es sich um eine Ortsbezeichnung für die Lage des Hofes handeln, von welchem die jeweiligen Bewohner des Hofes ihren Familiennamen tragen. Sprachgeschichtlich hat sich aus Overinch dann Everding entwickelt, wobei zu berücksichtigen ist, dass es bis zur Neuzeit keine festen Orthographieregeln gab und sich im Laufe der Zeit die Vokale verschoben haben. Die obige Zusammenstellung der Namen macht deutlich, dass wir letztlich unseren Namen Everding bis ins 13. Jahrhundert für diesen Hof zurückverfolgen können. Dies bedeutet allerdings nicht, dass wir danach etwa auch eine entsprechende Blutsverwandtschaft bis in diese Zeit nachweisen können. Anna Maria und Bernhard Everding (Gelbe Linie, Stammhaus Post) Die Lage des Hofes Schulze Everding jenseits des Emmerbaches am Ortsausgang von Amelsbüren Sippenfest 2008 der Familie Everding 9 In der Bistumszeitung „Kirche und Leben“ konnte man über Margret Helfgerd (geb. Schulze Everding, Weiße Linie, Stammhaus Bockum) im März 2007 folgenden Bericht lesen. Mein Denkmal und ich Das Hofkreuz an der Holzheide in Langenberg und Margret Helfgerd Zeit für ein kurzes Gebet Margret Helfgerd LangenbergBenteler »Hast du heut an mich gedacht, Erinnerung sei dir hier gebracht.« So lautet die Inschrift des Hofkreuzes, das ihre Schwiegereltern Alois und Elisabeth Helfgerd 1941 auf ihrem Hof in Verl errichteten - als Dank dafür, dass der Schwiegervater nicht in den Krieg ziehen musste, erzählt Margret Helfgerd. Heute steht dieses Holzkreuz auf ihrem Hof in Langenberg-Benteler. Dorthin zogen Margret und Walter Helfgerd, als sie 1969 geheiratet hatten. Die Schwiegereltern beschlossen, in der alten Heimat zu bleiben und bauten sich dort ein kleines Haus. »Mein Mann bat seine Eltern, das Hofkreuz mitnehmen zu dürfen«, erzählt Margret Helfgerd. »Nach einer gründlichen Restaurierung stellten wir das Kreuz im Sommer 1972 an unserer Hofeinfahrt auf.« Bepflanzt wurde es mit Sträuchern und Blumen. Margret Helfgerd fällt dazu ein Sprichwort ein: »Jedes Häuschen hat ein Kreuzchen«. Es sei gut, dass man die »Kreuzchen« in den anderen Häusern nicht sehe. »Aber es ist gut, wenn man zum Kreuz gehen kann und um viel Kraft für >das 10 Kreuzchen< bitten kann, was man zu tragen hat, damit es leichter wird.« 1976 zogen die Schwiegereltern mit auf den Hof. Nachdem der Schwiegervater gestorben sei, sei die Schwiegermutter oft traurig gewesen. »Dann habe ich ihr geraten, ein bisschen spazieren zu gehen. Ihre Antwort war oft: >Ich war schon bis zum Kreuz.< Viel weiter ging sie nicht«, erzählt Margret Helfgerd. »Am Kreuz blieb sie dann stehen, sprach ein kurzes Gebet und kam zurück.« Doch nicht nur der mittlerweile verstorbenen Schwiegermutter, auch ihr und ihrem Mann gebe das Kreuz Hoffnung. Vor drei Jahren habe ihr Mann einen Schlaganfall erlitten. Doch mittlerweile könne er wieder langsam laufen. »Wenn das Wetter es erlaubt, gehe ich mit meinem Mann zum Hofkreuz. Dort halten wir inne und sind dankbar, dass wir gemeinsam dorthin gehen können.« Manchmal seien auch die Enkelkinder mit dabei, freut sich Margret Helfgerd. »Wir versuchen,, ihnen diesen Weg zum Kreuz zu vermitteln.« Almud Schricke Sippenfest 2008 der Familie Everding Wie entsteht ein Sippenfest ? Früher gab es auf diese Frage eine einfache Antwort. „Der Sippenpräsident Johannes macht das schon“. Seitdem er das nicht mehr konnte, dauerte es ja bekanntlich mehrere Jahre bis wieder ein Sippenfest stattfand. Hierzu hatte sich ein Organisationsteam zusammengefunden, dass die Vorbereitungen durchführte. Inzwischen feiern wir das 17. Sippenfest. Hierfür hat sich diese Mannschaft viermal seit dem letzten Sippenfest zusammengefunden. Die Nachbesprechung vom Sippenfest 2003 am 22. Juni 2003 in Bösensell kam zu folgenden Ergebnissen: - Auf dem Sippenfest hatten wir eine hervorragende Stimmung, so dass das Fest als großer Erfolg gewertet werden muss. - 419 zahlende Teilnehmer wurden registriert. Auf dem Stammbaum wurden 517 Nadeln gezählt (29 gelbe, 107 grüne, 114 rote und 267 weiße). Da von manchen Ehepaaren nur eine Nadel gesteckt wurde, dürften fast 600 Leute am Sippenfest teilgenommen haben. Genau ließ sich die Anzahl nicht rekonstruieren. - Wegen der schlechten Bedienung muss für das nächste Fest ein anderes Lokal gesucht werden. Das erste Vorbereitungstreffen für das Sippenfest 2008 - am 25.Sept. 2005 hatte zum Ziel, Termine und Lokalitäten abzustimmen. Diese Besprechung fand im Hause Zumkley in Birten statt. Direkt danach haben wir das Lokal Mersbäumer für den heutigen Tag gebucht. Die nächste Sitzung erfolgte am 26. 9. 2006 bei Ludwig und Beate in Vorhelm und schließlich wurden auf der dritten ZusammenDas Vorbereitungsteam bei der Arbeit in Birten: kunft am 22. Sept. 2007 v.l Bernhard Everding, Clemens Everding, Mechtild Niehues, Leni bei Ernst und Margret Zumkley, Elisabeth Schulze Dieckhoff, Margret Rauße, Beate Rauße in Albersloh alle Schulze Everding und Theo Zumkley Details zum Fest, zur Sippenzeitung und zur Gestaltung des Stammbaums bei Kaffee und Kuchen geklärt. Bei dieser Gelegenheit kamen auch noch viele alte Fotos für den neuen Stammbaum zusammen. Wenn ihr die Stammbaumplakate betrachtet, werdet ihr trotzdem feststellen, dass nicht alle Vorfahren der verstorbenen Generationen mit Bildern versehen sind. Deshalb möchte ich an dieser Stelle dazu aufrufen, in Euren Familienalben und Schuhkartons nach weiteren Fotos zu suchen, die im Stammbaum noch eingefügt werden können. Insgesamt nahmen an den Vorbereitungen teil: Theo Zumkley, Leni Zumkley und Margret Große Hellmann von der grünen Linie, Josef Everding, Clemens Everding, Burkhard Wiedau, Frank Everding, Elisabeth Schulze Dieckhoff, Ludwig und Beate Schulze Everding von der weißen Linie, Regina Everding, Ernst und Margret Rauße von der roten Linie sowie Mechthild Niehues, Bernhard und Anna Maria Everding von der gelben Linie. Abschließend kann man die anfangs gestellte Frage folgendermaßen beantworten: Wenn einige Sippenmitglieder, die sich verstehen, ein gemeinsames Ziel verfolgen, dann ist es möglich, ein Sippenfest in dieser Größenordnung auf die Beine zu stellen. Übrigens: Für dieses Vorbereitungsteam werden noch engagierte Nachwuchskräfte gesucht, die daran interessiert sind, dass die Tradition unseres Sippenfest fortbesteht. L.SE. Sippenfest 2008 der Familie Everding 11 Vettern und Cousinentreffen des Stammhauses Bockum in der weißen Linie Auf dem Sippenfest am 26.4.03 entstand die Idee, einmal den Bockumer Zweig der Everdingschen Sippe auf dem Stammhof in Bockum zu versammeln, da viele der Vettern und Cousinen seit Jahren nicht mehr dort gewesen sind und die nachwachsende Generation den Hof wahrscheinlich noch gar nicht kennt. Mit Vetter Johannes Schulze Everding (Hennes) und seiner Frau Sefie hatte ich abgesprochen, dass wir am 26. Juni 2004 dieses Treffen auf dem Hof in Bockum durchführen wollten. Hennes und Sefie freuten sich darauf, das Anwesen, auf dem unsere Vorfahren gelebt und gearbeitet haben, den Nachkommen des Johannes Schulze Everding (1864-1951) und seiner zwei Ehefrauen Gräfin Maria von Looz (1875-1915) und und Clara Waterbeck (1873-1936) zu zeigen. Unser Großvater hatte insgesamt 27 Enkelkinder. Davon konnten 17 Vettern und Cousinen (im Alter von 48 bis 82 ) mit ihren Familien der Einladung folgen. Auch Tante 12 Anni (92) und Tante Leni (85) waren noch mit Begeisterung dabei. Die Verwandtschaft der Familie von Looz-Corswarem war ebenfalls gern der Einladung gefolgt. Somit kamen ca. 75 Personen an diesem Tag auf dem Stammhof des Bockumer Familienzweigs zusammen. 17 Vettern und Cousinen mit Tante Anni und Tante Leni Sippenfest 2008 der Familie Everding Der Nachmittag begann mit einem gemütlichen Kaffeetrinken in der Partyhalle des Hofes. Auf dem anschließenden Hofrundgang wurden bei den älteren Teilnehmern Erinnerungen an die Zeiten wach, die sie als Ferienkinder auf dem Hof verbracht haben. Nachtrag: Die Aktivitäten des Hausherrn scheinen sich auch auf seine Söhne vererbt zu haben. Kurz vor Redaktionsschluss meldet mir Sohn Michael, dass er im laufenden Jahr 2008 den unter Denkmalschutz stehenden Speicher auf dem Hofe Schulze Everding zu einem „Speichercafè“ ausbauen wird, das dann im Frühjahr 2009 eröffnet werden soll. Bis zur Eröffnung hat Michael jedoch noch jede Menge Arbeit. Das Fachwerk muss komplett überarbeitet werden. Viele Balken sind zu erneuern. Dabei sind die Auflagen der Denkmalschutzbehörde zu beachten, auch wenn von dort keine große finanzielle Unterstützung zu erwarten ist. Außerhalb des Cafès ist vor dem Speicher ein Biergarten geplant. Neben dem restaurierten Speicher soll ein modernes kleines Gebäude entstehen, das den Sanitärbereich und eine Küche beherbergen soll. Tante Leni am Konzertflügel mit Hennes und Sefi Schulze Everding Tante Leni bot mit altem Schwung ein Musikprogramm dar, bei dem sie von ihren Nichten und Neffen, die sie mit groß gezogen hat, unterstützt wurde. Leider war es ihr letzter großer Auftritt in der Familie. Ihr gesundheitlicher Zustand zwang sie kurze Zeit nach diesem Treffen in ein Seniorenheim zu gehen. Ihr Tod am 4. Apr. 2007 löste in der Familie und in der Bockumer Gemeinde eine tiefe Trauer aus. Beim Hofrundgang beeindruckte Vetter Hennes durch seine wirtschaftlichen Aktivitäten, die immer wieder für Überraschungen gut sind. Der Tag auf dem Hof Schulze Everding an der Horster Straße wurde nach einem guten Abendessen und einem gemütlichen Beisammensein beendet. Insgesamt haben wir einen sehr schönen Tag mit vielen Erinnerungen und guten Gesprächen erlebt. Hierfür möchte ich an dieser Stelle den Gastgebern Hennes und Sefi ganz herzlich danken. Sippenfest 2008 der Familie Everding Michael Schulze Everding auf der Baustelle des Speichercafès Foto: Ackermann Vater Hennes träumt inzwischen von seinem künftigen Stammplatz am Tresen der neuen Gaststätte. Allerdings kann er sich auch vorstellen, den Gästen am Kamin unglaubliche Spukgeschichten zu erzählen. Er kennt nämlich alle Gespenster, die seit Generationen im Speicher ihr Unwesen treiben, persönlich. L.SE 13 Der Hof Rothland: Stammhof der Roten Linie Foto: Dr. Adolf Lütke Wentrup Dieses Foto wurde im Jahr 1912 aufgenommen. Auch die abgebildeten Personen sind zum Teil bekannt: Anton Everding (1879-1959) auf dem Pferd sitzend, August Everding (18841968) mit Kuh und Josef Everding (1992-1969) mit Pferd am Halfter . Margret Rauße (geb. Watermann) aus Albersloh hat sich mit der Geschichte des Stammhofes der roten Linie beschäftig und folgende Zusammenhänge herausgefunden Der Hof Rothland liegt auch heute noch sehr versteckt und isoliert am südöstlichen Rand Hiltrups. Der Hof war ein schatzfreies Erbe, d. h. er wurde mit freien Pächtern besetzt. Der Pächter übernahm dann den Hofnamen als Familienname an. Der Grundherr war zunächst der Hof Schulze-Dernebockholt, Albersloh. Im Tausch gegen Pachtbefreiung ging 1324 der Hof an das Kapitel St. Martini in Münster über. Die Kapitelherren nutzten diesen Hof als Sommersitz. Sie versuchten auch die Landwirtschaft selbst zu betreiben. Dies war aber unzureichend, dass selbst dem Besitz mancher Schaden zugefügt wurde. Deshalb wurde am 17. Februar 1657 ein Verwalter des „Rothlandes“ bestellt. Der Hof war nicht sonderlich groß. Im Urkataster 1832 sind 109 Morgen ausgewiesen, 40 Morgen hatte der Hof 1825 bei der Teilung der Hohen Ward erhalten. Nach der Säkularisation wurde der Hof preußische Domäne, die dann den Hof an die Familie Rothland verkaufte, 60 Morgen Heidegrund kaufte 1838 Freiherr von Heeremann. Das Taxierungsprotokoll von 1835 weist die mindere Qualität der Ackerflächen, ebenso der Weiden und Wiesen aus. Der Bruttoertrag aller Ländereien lag bei 82 Reichstaler, was ein recht geringer Betrag ist. Der Taxator bewertet am 24. November 1835 die aufstehenden Gebäude auf dem Hof. Alle sind mit 14 Stroh gedeckt und die Wände aus Lehm und in schlechtem baulichen Zustand. Am 14. Juni 1836 erscheint die Pächterin Christine Brüggemann, Witwe Rothland bei der preußischen Domänekammer und erklärt: „Der Kotten war seit 1781 verpachtet auf Lebenszeit verpachtet an den Johann Heinrich Rothländer, von der alten Pächterfamilie herstammend und der Clara Elisabeth Dahlmann aus Havixbeck. (1. Ehe) Nach dem 1781 erfolgten Absterben des Rothländers, verehelichte sich die Witwe geb. Dahlmann mit dem Anton Heitmann aus dem Kirchspiel Lamberti. (2. Ehe) Die Pächterfamilie war damals, wie aus dem Contrakte vom 26. Oktober 1782 hervorgeht, in sehr verschuldetem Zustande, so dass die Grundherrschaft sich veranlasst gesehen, dem Pächter von der reichsständigen Pacht einen Nachlass von 200 Talern zu bewilligen. Die Clara Elisabeth Dahlmann verstarb 1793, ohne von dem Heitmann Kinder zu hinterlassen, worauf sich Letzterer wieder im Jahre 1794 mit der jetzigen Pächterin Elisabeth Christine Brüggemann, Tochter des Schulze Hiltrups, verehelicht hat. Dem Ehepaar wurde der Hof laut Vertrag vom 6. September 1794 auf Lebenszeit verpachtet. Der Anton Heitmann ist 1818 verstorben. Die Brüggemann, die noch Pächterin auf Lebenszeit ist, hat vier Kinder, welche noch am Leben sind. Sippenfest 2008 der Familie Everding 1. Joseph, 35 Jahre alt und leistet Hilfe in der Landwirtschaft. (geb. 28. Juli 1797, sein Taufpate ist ein Canoniker des Martinikapitel) Joseph heiratet 1837 Elisabeth Weber aus dem Kirchspiel Überwasser. 2. Christina 33 Jahre alt (geb…) ist mit dem Kötters Elbers in Hiltrup verheiratet. 3. Johann Theodor (33 Jahre alt) dient als Knecht bei dem Zeller Lütke Wentrup, Kirchspiel Hiltrup 4. Anna Katharina (29 Jahre alt), welche noch auf dem Kotten bei ihrer Mutter wohnt. (Die Altersangaben sind ungenau) Die Anna Katharina heiratete später den Heinrich Anton Everding aus Amelsbüren und wurde daher Stammmutter der Roten Linie. Nach dem Tode des Christian Anton Heitmann, verheiratete sich die Witwe bereits am 14.4.1818 mit Bernhard Anton Suttarp, 35 Jahre alt ( geb. 1783, gest. 27.11.1874) aus Amelsbüren, Bruder des Stammvaters der Sippe Everding Bernhard Heinrich. Die Ehefrau war bereits 48 Jahre alt. Dem Letzten steht kein Recht auf die Pachtung zu. Aus der zweiten Ehe der Pächterin sind keine Kinder vorhanden. Sie ist kränklich und wünscht die Pachtung an eines ihrer Kinder abzutreten. Die Domänenkammer stellt fest, dass es ihr Mühe genug gekostet hat, die jährliche Pacht von 58 Talern aufzubringen und noch ihren Lebensunterhalt zu gewinnen. Am 13.12.1836 verkaufte die königliche Regierung der Christine Rothland und ihrem jetzigen Ehemann Anton Suttarp den Hof für 1.500 Taler. Bernhard Anton Suttarp muss gut gewirtschaftet haben. Er setzte die Gebäude instand und brachte seine Stieftochter Anna Katharina auf den Hof. Wie man aus den kurzen Aufeinanderfolgen von Tot und Wiederverheiratung sehen kann, war die Ehe eine wirtschaftliche Angelegenheit. Die Hofbewohner hatten sehr zu kämpfen um das nackte Überleben, die Pacht und später die Tilgung aufzubringen. Die schlechten Bodenqualitäten, auf manchen Wiesen konnte nur saures Gras geschnitten werden, brachten nur geringe Erträge. Die Landwirtschaft auf dem Hof Rothland-EverdingWatermann wurde in den 70iger Jahren aufgegeben. Vor einigen Jahren wurde der Hof an einen stadtverdrängten Bauern aus Hiltrup verkauft. Quelle: Staatsarchiv Münster Nr. 23 11 Im November 2006 veröffentlichte die evangelische Kirchengemeinde Hiltrup und Amelsbüren in ihrem Gemeindebrief den folgenden Artikel. Hierin spielen der Hof EverdingRothland in der Hohen Ward und der Landwirt Anton Everding-Rothland eine besondere Rolle. Ich bin ein Fremder gewesen, und ihr habt mich aufgenommen. " (Mt 25,35) Eine Erinnerung an Frieda Wagener und ihre Helfer Frieda Wagener, geb. Koppel, wurde als jüngstes Kind einer jüdischen Familie 1910 in Krefeld geboren. 1935 heiratete sie Bernhard Wagener aus Münster. Herr Wagener war katholisch und betrieb eine Kohlenhandlung (Möllenhoff/SchlautmannOvermeyer, Jüdische Familien in Münster). Frieda Wagener überlebte die NS-Zeit, weil sie tapfere Menschen an ihrer Seite hatte. Zuerst ihren Ehemann. Als Frieda Wagener zur Zwangsarbeit eingezogen werden sollte, drohte er jeden anzugreifen, der seine Frau abholen würde. Frieda Wagener hatte ein steifes Bein. Das andere Bein wurde mit Hilfe von Dr. Walter Tillmann eingegipst, so dass Frieda Wagener nicht mehr laufen und nicht zwangsarbeiten konnte. Nach den vier Deportationen der Juden aus Münster und dem Münsterland zwischen dem 13.12.1941 und dem 31.7.1942 konnte das in „Mischehe" lebende Ehepaar Wagener beim Bauern Anton Everding in der Hohen Ward unterkommen. Anfangs wusste Herr Sippenfest der Familie Everding 2008 Everding nicht, dass Frieda Wagener Jüdin war (Frau Margarete Rauße, Enkelin von Herrn Everding). Tapfer und standhaft war die Mutter von Herrn Wagener, Frau Anna Wagener, sie wurde mehrmals von der Geheimen Staatspolizei verhört: „Sie haben ja denjenigen zur Welt gebracht, der durch die Ehe mit einer Jüdin das Deutsche Volk beleidigt und verseucht!" (Johanna Wagener, WN, Juni 1985). Frau Wagener hielt den Verhören stand und gab das Versteck nicht preis. Zur Sicherheit wurde die Unterkunft später gewechselt und Ehepaar Wagener wurde bei einem anderen Bauern in der Nähe von Ascheberg versteckt (Name und Hof sind mir noch nicht bekannt). Frieda Wageners Mutter überlebte das Ghetto Theresienstadt und wohnte nach dem Krieg im Haushalt ihrer Tochter, Marktallee 55. Herr Wagener starb 1977 und wurde in der Grabstätte der Familie auf dem Alten Friedhof in Hiltrup beigesetzt. Frieda Wagener starb 1981 und wurde auf dem jüdischen Friedhof ihrer Heimatstadt Krefeld beigesetzt. Die, die Frieda Wagener noch kennen gelernt haben, erinnern sich an eine liebenswerte und sympathische Frau. GERHARD JACOBS 15 Strukturwandel in der Landwirtschaft: Wegweiser zum Freizeitvergnügen: Landhof Große Hellmann in Bösensell (www.grosse-hellmann.de) - (Grüne Linie / Stammhaus Altenberge) Die Familie Große Hellmann – vormals Zumkley – betrieb Ackerbau und Schweinezucht. Im Jahr 1987 begann Margret mit der Betreuung von Ferienkindern, die gern einen Reiterurlaub erleben wollten und der Organisation von Kindergeburtstagen, Familienfesten und anderen Partys. Ihre Töchter waren inzwischen erfahrene Reiterinnen und übernahmen die Aufgaben, die auf einem Reiterhof so anfallen. Außerhalb der Schulferien kamen dann auch ganze Schulklassen auf den Hof Große Hellmann. 1989 eröffnete das Bauernhofcafè, das – dank Margrets großer Sammelleidenschaft - als „Nostalgiecafè“ eingerichtet wurde. Heute wird es von Sohn Robert und seiner Frau Martina geleitet. Der Ausbau der Scheune mit Ferienwohnungen ergänzte das Angebot, so dass heute ein vollständiges Freizeitprogramm auf dem Hof der Familie Große Hellmann genutzt werden kann. Clubhaus und Cafè auf dem Gut Hahues 16 Hauptaufgabe der Landwirtschaft war es für lange Zeit, die Bevölkerung unseres Landes mit Nahrungsmitteln zu versorgen. Bedingt durch die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen sahen viele bäuerlichen Betriebe keine wirtschaftliche Zukunft in den traditionellen Erwerbszweigen. Deshalb haben sich viele Landwirte in den vergangenen 20 Jahren nach neuen Einnahmequellen umgeschaut. Diese Entwicklung ging auch an der Sippe der Familie Everding nicht vorbei. Deshalb möchte ich die gelungene Umstellung von der Nahrungsmittelversorgung zur freizeitorientierten Nutzung auf fünf Bauernhöfen der Sippe vorstellen. Eingang zu Große Hellmanns Nostalgiecafè Golf auf dem Gut Hahues der Familie Farwick-Hahues (Grüne Linie/ Stammhaus Nienberge) in Telgte Der landwirtschaftliche Betrieb der Familie Farwick hatte sich auf Kartoffelanbau und Schweinemast spezialisiert. Aus wirtschaftlichen Gründen begann man 1988 mit den Planungen, den Hof zu einem Golfplatz umzubauen. Da hierzu ein erheblicher Bauaufwand nötig war, dauerten die Erdarbeiten , die 1990 begannen, etwa zwei Jahre. In dieser Zeit entstand ein landschaftlich sehr schöner 9-Loch-Golfplatz. Der reguläre Golfbetrieb begann mit der offiziellen Einweihung im Juli 1992. Seitdem herrscht bei gutem Wetter auf Farwicks Hof reger Golfbetrieb. Sippenfest 2008 der Familie Everding Der Umbau beschränkte sich allerdings nicht nur auf die landwirtschaftlichen Flächen. Der alte Schweinestall wurde mit erheblichem finanziellen Aufwand zum Clubheim des Golfclubs hergerichtet und ist heute als öffentliche Gaststätte für jedermann zugänglich. Golfplatz „Stahlberg“ auf dem Hof Ruhmann (Grüne Linie / Stammhaus Altenberge) in Lippborg Ferdinand Ruhmann und seine Frau Maria (geb. Lutte-Richter) betrieben bis 1974 Landwirtschaft im klassischen Sinn, mit Kühen, Schweinen, Hühnern und Ackerbau. Dann wurde aus ihrem Grünland ein 9-Loch-Golfplatz, der vom Golfclub Stahlberg genutzt wird. Unter Beteiligung des Nachbarn wurde diese Anlage 1992 zu einem 18-LochGolfplatz erweitert. Hierdurch erhielt der Golfclub Stahlberg so großen Zulauf, dass dort inzwischen 700 Mitglieder Clubhaus des Golfplatzes Stahlberg auf dem Gelände des Hofes Ruhmann registriert sind. Auf dem Gelände wird ganzjährig Golf gespielt. Auch eine großzügige Gastronomie ist im Clubhaus vorhanden. Greenkeeper Andreas Ruhmann bei der Arbeit Von der ursprünglichen Landwirtschaft sind noch 10 Morgen Ackerbau im Nebenerwerb übrig geblieben. Heute hat Familie Ruhmann von der Terrasse ihres Wohnhauses einen wunderschönen Blick auf eine gepflegte Parklandschaft. Andreas Ruhmann, Enkel von Ferdinand und Maria Ruhmann, hat inzwischen seine Ausbildung als Greenkeeper abgeschlossen und hat beim Golfclub Stahlberg seinen Traumjob gefunden. Wo früher sein Großvater den Pflug hinter dem Trecker herzog, hat Andreas heute einen High-Tech-Rasenmäher am Traktor. Reiterhof Frölich in Beckum (Grüne Linie /Stammhaus Altenberge) Seit langer Zeit beschäftigte sich Familie Frölich mit dem Reitsport. Die Töchter Ursula und Elisabeth Frölich wurden als erfolgreiche Turnierreiterinnen bekannt. Seit 1975 betreiben sie in Beckum einen großen Reiterhof auf dem z. Zt. etwa 100 Reitpferde im Stall stehen. Ausgelastet ist der Betrieb durch reitsportlichen Schulbetrieb, Pensionspferde, therapeutisches Reiten mit Behinderten und Training im Leistungssport. Auf der sehr schön gelegenen Turnieranlage finden jährlich zwei große Turniere statt. Eins davon wird ausschließlich für die eigenen ReitschülerInnen ausgerichtet. Sippenfest 2008 der Familie Everding Bewegungsanlage für Pferde auf dem Reiterhof Frölich in Beckum 17 Elisabeth Ueding (geb. Frölich) auf dem Punktrichterturm ihrer Turnieranlage Ferienhof Dahlkamp in WerneStockum (Weiße Linie /Stammhaus Bockum) (www.ferienhof-dahlkamp.de) Felix und Marlies Dahlkamp hatten ihren landwirtschaftlichen Betrieb auf Schweinezucht und Schweinemast spezialisiert. In den Jahren 1990 bis 1993 gaben sie zunächst die Zucht und später auch den Mastbetrieb auf. Gleichzeitig bauten sie den Bauernhof zum Ferienhof um. Zunächst boten sie einige Zimmer und wenige Ferienwohnungen an. Mit steigender Nachfrage wurden alle Stallungen zu Wohnungen umgebaut, so dass sie heute 8 Ferienwohnungen sowie Ferienhof Dahlkamp: Ansicht des Hauptgebäudes Das zu Wohnungen umgebaute Stallgebäude des Hofes Dahlkamp 18 Einzel- und Doppelzimmer anbieten können. Bundesweit hat die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) den in Werne-Stockum gelegenen Bauernhof Dahlkamp als „Ferienhof des Jahres 2005“ ausgezeichnet. Die feierliche Siegerehrung fand am 19. Oktober in Scheidegg am Bodensee statt. „Der Preis lobt die interessante Lage zwischen Industriekultur und Parklandschaft, die typisch für Werne ist sowie den Komfort und das ausgefeilte Freizeitangebot des Hofes.“ Im Mittelpunkt des diesjährigen Wettbewerbs, der mittlerweile zum achten mal von der DLG ausgeschrieben wurde, stand das Thema „Freizeitspaß“. Auf Sippenfest 2008 der Familie Everding diesem Feld hätte sich der prämierte Betrieb besonders intensiv engagiert, so die Jury. Der Preisträger bietet seinen Gästen neben Unterkünften mit Qualität und Niveau vielseitige Möglichkeiten, den Urlaub aktiv zu gestalten und dabei Land und Leute kennen zu lernen. Durch Kooperationen mit Nachbarn, Gastwirten, oder Kultur- und Freizeiteinrichtungen sowie mit Verkehrsvereinen wie der Lippetouristik entstünden weitere attraktive Angebote des Betriebes für den Urlauber. So ist wieder einmal mehr der Beweis erbracht worden, dass unsere Region über durchaus interessante touristische Potentiale verfügt. Potentiale, die sogar mit klassischen Tourismus-Regionen mithalten können. Mit fachkundigen Führungen durch die Natur und Gartenanlagen und kreativen Angeboten, Workshops zu unterschiedlichen Themen wie Filzen, Action Painting, Floristik, etc. sorgt der Betrieb dafür, dass der Gast diesen Urlaub nicht so schnell vergisst. Der Preisträger leistet damit auch einen wichtigen Beitrag als Bindeglied zwischen Stadt und Land. Sämtliche mit dieser Auszeichnung prämierten Betriebe sind durch ein hochwertiges Hausschild für jeden potenziellen Gast leicht erkennbar. Die beschriebenen Angebote von Familie Große Hellmann, Dahlkamp, Ruhmann, Farwick und Frölich können natürlich von der ganzen Sippe genutzt werden. Ferien auf dem Bauernhof machen besonders gern junge Familien. Golfspielen dagegen macht mehr der reiferen Generation Spaß. Die Reiterei hingegen hat in der Everdingschen Sippe schon seit Generationen eine lange Tradition. L.SE. Ausgeträumt aus der grünen Linie Das hatte sich Margret Große Hellmann immer schon erträumt: Ihre mit viel Mühe und Liebe zusammengetragene Sammlung von Puppen und Puppenstuben und Hüten und alten Kleidern aus dem Beginn des 20. Jahrhunderts einmal in einem Museum ständig zur Schau stellen zu können. Jetzt sah sie eine günstige Gelegenheit dazu. Im großen Garten des 1766 erbauten Elternhauses ihres Vaters in Bösensell sollte ein Altenheim errichtet werden. Wäre das nicht eine gute Gelegenheit das Alte zu erhalten und mit dem Neuen zu verbinden? Neben dem Neubau des Altenheims entstünde im Altbau zur Erbauung der Senioren (und auch der übrigen Bevölkerung) ein kleines Museum mit einer Cafeteria – Räume wären genügend vorhanden gewesen. Nun kam nach vielen Bemühungen alles anders. Aus dem schönen Traum wurde leider nichts. Am heutigen Sippenfesttag wird das restliche Inventar des Hauses verkauft – es ist zum Abriss freigegeben. Margret Große Hellman Schade, dass der Investor nicht für diesen Plan zu gewinnen war. Noch bedauerlicher ist aus meiner Sicht, dass nach dem Abriss des alten Pastorats nun ein weiteres historisches Gebäude aus Bösensell verschwindet und somit das „Gesicht“ des Dorfes seine kaum noch wahrnehmbare Ursprünglichkeit noch mehr verliert. T.Z. Sippenfest 2008 der Familie Everding 19 Dat gafft hier fröäher over nich Als die über 95jährige Tante Agnes von Margret zu ihrer Schwester nach Lippborg gefahren wurde, zeigte sie Margret genau den Weg. Bis zu einem neu eingerichteten Kreisel auf der Strecke. Ihr Kommentar: „Datt gafft hier fröäher over nich. Föhr men eenfach likut dröwer her!“ T.Z. Sippenpräsident Johannes hätte seine helle Freude an ihm gehabt: Jens Baackmann in den Bundeskader der „Jungen Reiter“ berufen: Ein hoffnungsvoller Sippensprössling Glaubt man dem Internet, so soll er einer der Zukunftsstars der deutschen Reiterei werden, bzw. sein. Und in der Tat: als reiterliche Bilanz seines noch jungen Lebens kann Jens Baackmann Beachtliches vorweisen: goldenes Reitabzeichen(=Sieger in 10 SSpringen), 1.Platz westfälische Meisterschaft (Junge Reiter) 2003, 1. Platz großer Preis Jens Backmann von Hagen 2004, 1.Platz Nationenpreis Hagen (Junge Reiter) 2005, Preis der Besten bei den Jungen Reitern, Warendorf 2007, Mitglied im Bundeskader bei den „Jungen Reitern“, Teilnahme am Nationenpreis in Polen 2007 bei den „Reitern“ und viele andere Platzierungen mehr. Gerade die Teilnahme in Polen, so Jens, bleibe ihm in besonderer Erinnerung: dabei zu sein im Deutschlandsacko und dann die Nationalhymne zu hören, das sei schon ein erhebendes Gefühl gewesen. Eigentlich war das gesamte Umfeld seiner Kindheit für seinen Beruf und seine Karriere prägend. Weil beide Eltern Tierärzte sind, war Umgang mit Tieren selbstverständlich. Da Vater und Schwestern der Reiterei sehr zugetan waren, lag es für den kleinen Bruder nahe, Pferden und Reiten besonderen Wert zuzuerkennen. So kam es, dass er schon sehr früh sein Talent zeigen konnte und entsprechend gefördert wurde. Nach Ausbildung bei verschiedenen Trainern in der Umgebung von Münster, gelangte er über die Bundeswehr in die Warendorfer Bundeswehrsportschule, in der er intensiv in der Reitkunst ausgebildet wurde. Danach schloss sich ein Jahr der Fortbildung unter Markus Ehning an. Da sich inzwischen schon viele namhafte Erfolge eingestellt hatten (ausführlich im Internet nachzulesen), wagte er 2006 den Sprung in die Selbstständigkeit und trainiert seitdem Pferde, handelt mit Pferden und gewinnt weiter Preise durch viele Turnierteilnahmen, im Januar noch als „Heimspiel“ in der Münsterlandhalle. Die Sippe wünscht ihm an dieser Stelle weiterhin Erfolg und für die Turniere gute Nerven! T.Z. 20 Sippenfest 2008 der Familie Everding Wie Missverständnisse entstehen können – eine deutsch-russische Brotgeschichte Seit einiger Zeit ist Walter aus Roxel mit Antonina aus Rjasan (300 km süd-östlich von Moskau) verheiratet. Beide hatten durch besondere Erlebnisse geprägte Vorstellungen vom jeweils anderen Land. Das geschah so: Antonina musste als Kind im Auftrag der Mutter zum Dorfladen und Brot holen, weil das Gerücht umging, es wäre gerade frisches Bäckerbrot eingetroffen. Weil das alle gehört hatten, gab es kein Brot mehr als sie endlich an der Reihe war. Darüber war ihre Mutter sehr ärgerlich, weil sie nun nach der auf der Kolchose verrichteten Arbeit auch noch selbst Brot backen musste. Diesen Vorfall vergaß Antonina nie mehr. Als sie nun nach der Perestroika von Bekannten aus Deutschland (Care)-Pakete bekam, enthielten sie regelmäßig als besonderes Geschenk ein selbstgebackenes Brot. Selbstgebacken? Gibt es in Deutschland kein Brot vom Bäcker? Sind die alle so arm, dass sie ihr Brot selber backen müssen? Was ist das für ein Land? dachte Antonina damals. Für Walter gab es ein ähnlich prägendes „Brot-Erlebnis“. Als sein Bruder Hans 1948 aus russischer Kriegsgefangenschaft heimkehrte, klagte er insbesondere über das feuchte Brot, das sie zu essen bekamen. Da er Dolmetscher war, erfuhr er auch, dass die Einheimischen sich ebenfalls über die schlechte Brotqualität beklagten. Selbst als Walter im Jahre 2003 nach Rjasan führ, überlegte er ernsthaft, ob er nicht haltbares Dosenbrot mitnehmen sollte, um nicht das „kletschige Russenbrot“ essen zu müssen. Nach seiner nächtlichen Ankunft in Russland führte ihn Antonina noch in einen Supermarkt, um für den nächsten Tag einzukaufen. Wie musste Walter da über das Brotangebot staunen: von Mehrkorn über Graubrot bis hin zu westfälischem Pumpernickel war alles vorhanden. Wie schön, dass man über die jeweiligen „Vorurteile“ jetzt nur noch lachen konnte. T.Z. Eingesperrt und Glück gehabt! Als Hanny aus Bösensell ihren Hubert (Mersmann-Grüne Linie/StammhausAltenberge)am Tag vor seiner Entlassung aus dem Krankenhaus in Münster noch einmal besuchte, war sie guter Dinge. Auch der Besuch verlief wie sonst, alle Fragen der bevorstehenden Entlassung waren geklärt und Hubert brachte sie noch zur Tiefgarage. Auf dem Rückweg in sein Zimmer hörte er von der großräumigen Absperrung in der Innenstadt von Münster. Er ahnte nichts Gutes und ein Blick aus dem Fenster bestätigte seine Vorahnung: Hanny stand mit ihrem Auto vor der Absperrung. Er eilte hinunter und harrte mit ihr im Auto der Dinge, die da kommen sollten. Es tat sich nichts, sie stellten das Auto mit einer schriftlichen Information hinter der Windschutzscheibe neben der Ausfahrt ab, gingen wieder hinauf, vertrieben sich die Zeit mit Fernsehen, bis Hanny der Kragen platzte und sie sich von ihrem Sohn Bernd um 21.30 Uhr abholen ließ. Auf dem Weg nach unten sahen sie den Grund für die Absperrung: unmittelbar vor der Garagenausfahrt lag eine schwere Bombe, hell angestrahlt von den Feuerwehrscheinwerfern. Evakuierungsmaßnahmen waren im Gange. Als Hubert am nächsten Morgen nach der Entwarnung entlassen wurde, konnte er bequem in sein vor der Tür geparktes Auto steigen und nach Hause fahren. T.Z. Sippenfest 2008 der Familie Everding 21 Was machen eigentlich unsere Promis in München? In der Zeitschrift „Bunte“ war kürzlich zu lesen: München Viel Herz für Kinderherzen Erich Lejeunne sammelte 78000 EURO für Herz für Herz Allein im ersten Jahr wurde 500 vietnamesischen Kindern dank der Stiftung Herz für Herz das Leben gerettet. Das erfuhren die 260 Gäste, u. a. Günter und Margot Steinberg, Toni und Marina Meggle, die August Everdings legendäre Inszenierung der „Zauberflöte“ genossen und für Herzprofessor Heinrich Netz und das Kinderherzzentrum Da Nang, Vietnam, spendeten. Trotz Liebesouting gerierten sich Klinikchefin Marion Kiechle und Marcel Reif höchst geheimnisvoll, dabei wollte man ihnen ja nur gratulieren... Da hielten wir uns lieber an die wunderbare Gustava Everding, Witwe des Genies.“Bald ist diese Inszenierung 28 Jahre alt“, erzählte sie. Qualität überdauert eben. Promi-Anwärter ! Bayern scheint ein Land zu sein, in dem Leute mit dem Namen „Everding“ gute Chancen haben, berühmt zu werden. So berichtete das Lifestyle & Leute-Magazin „Marlen NEWS“ im Februar 2007: Mit Schwung und Swing auf dem Winterball der Uni Erlangen-Nürnberg: Dr. Matthias Everding (Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Nürnberg) und Frau Dorothee - Sie sponserten den Tombola Hauptpreis: Eine Reise nach London – brachten symbolisch zwei „englische Luftballons“ mit. Zur Person: Matthias Everding ist seit April des vergangenen Jahres Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Nürnberg. Der promovierte Betriebswirt ist bei der zweitgrößten bayrischen Sparkasse (Bilanzsumme 2005: 8,3 Mrd. Euro) unter anderem für Kommunikation und Marke ting, Personal, Handel und Recht zuständig. Der 44-jährige gebürtige Münsteraner war nach dem BWL-Studium 1889 ins Controlling der Vereins- und Westbank Hamburg eingestiegen. Fünf Jahre später wurde er Leiter der Unternehmenssteuerung der Stadtsparkasse Köln. Im Jahr 2000 gelangte der bekennende Fußball-Fan Everding in den Vorstand der Sparkasse Nürnberg. 22 Sippenfest 2008 der Familie Everding Hennes und Sefi aus Bockum fliegen um die Welt! Wir beiden, in Reisen nicht ganz unerfahren, verwirklichten im letzten Jahr einen Traum. Anlass war unser 40 jähriges Ehejubiläum und Gott sei Dank der einigermaßen gute Gesundheitszustand. Wir waren uns darüber im Klaren, daß so ein Trip durch alle Zeit- und Vegetationszonen gewisse Strapazen von uns abverlangt. Bei aller Vorfreude auf Abenteuer und Erlebnisse dachten wir darüber nicht weiter nach. Schließlich planten wir diese Reise nur für uns beide, wollten immer frei sein und nicht irgend einer Fahne hinterher laufen. Nur die Flüge und wenige Hotels wurden zu Hause gebucht. Der Rest sollte sich schon finden! Eigentlich hieß unser Ziel Neuseeland, wo eine junge Frau und ein Schaffarmer uns erwarteten. Beide sind Bekannte von unseren Kindern Stefanie und Michael. Den Non-Stop Flug über 25 Stunden wollten wir uns jedoch nicht antun. Darum ging es zunächst nach Singapur, wo Silvester und Neujahr recht tropisch gefeiert wurde. Nach 3 Tagen flogen wir weiter nach Perth, West Australien. Auch hier vergingen weitere 3 Tage in dieser einsamsten Metropole der Welt und einer herrlichen Weingegend sehr schnell. Nur noch 5 Stunden Flug und wir landen in Auckland auf der Nordinsel von Neuseeland. Der anschließende Inlandsflug bringt uns nach Christchurch auf die Südinsel. Dort nehmen wir unseren Mietwagen in Empfang und suchen bei der Rundreise alle Freunde auf, steuern Sehenswürdigkeiten an und bewundern die herrlichen Landschaften. Wo es uns gefällt bleiben wir und schlagen unsere Zelte auf. In 3 Wochen werden 1200 km in Richtung Norden zurückgelegt. Drei Wochen voller Erlebnisse und toller Eindrücke. Doch das Größte soll ja noch kommen, die Südsee. Einmal im Leben auf einer Südseeinsel, wer würde nicht davon träumen? War es Robinson Crusoe oder ein Karnevalslied welche uns nach Samoa lockten, vielleicht auch der Gedanke an meinen Großvater Bernhard Raring, der als kaiserlicher Seesoldat zum Schutze der deutschen Kolonien bereits dort gewesen ist. Keine Stunde tut uns leid, daß wir diese Inseln besuchten. Einsame Strände, üppige Vegetation, einfaches Leben, aber auch Spuren deutscher Tradition begleiteten uns hier eine Woche lang. Neue Freunde wurden gefunden. 9 Stunden Flug in 13000m Höhe über dem endlosen Pazifik bringen uns zurück in die viel gepriesene Zivilisation nach Los Angeles und San Franzisko. In dieser Freiheit konnte der Mensch seine Fähigkeiten beweisen in dem er sensationelle Dinge schuf, aber auch in die Kriminalität abstürzte. Hier seien Hennes mit „Freundin“ auf nur zwei Dinge genannt, die Golden Gate Bridge und die Samoa. Wo steckt nur Sefi? Gefängnisinsel Alcatraz. Die schöne Urlaubszeit ist nun vorbei, zu Hause warten ja auch einige Pflichten auf uns. Doch nicht nur auf dem Flug nach Frankfurt, sondern auch in der Heimat gehen unsere Gedanken zurück zu unseren Erlebnissen, welche uns keiner nehmen kann. Gut, daß wir es gemacht H.S.E haben ! Herzliche Glückwünsche! Während sich Opa Hennes und Oma Sefi in der Weltgeschichte herumtreiben , vollbringt Enkelin Carolin (3. v.l. auf dem Foto rechts) sportliche Höchstleistungen. Sie erreicht den zweiten Platz bei den Westfalenmeisterschaften für Schülerinnen B am 15/16 Sept. 2007 in Arnsberg: 75mSprint (11,06 Sek); Weitsprung (4,47m); Hochsprung (1,46 m). Sippenfest 2008 der Familie Everding 23 Hat das Organisationsteam das Sippenmanagement im Griff? Diese kritische Frage drängt sich mir auf, wenn ich auf Umwegen von einigen Sippenmitgliedern höre, dass sie in den letzten zwei Jahren weder das Informations- noch das Einladungsschreiben erhalten haben. Dazu muss ich feststellen, dass unsere Adressenlisten der einzelnen Linien nicht immer auf dem aktuellen Stand sind. Damit sich das in Zukunft ändert, möchte ich die ganze Sippe zur Mitarbeit aufrufen: Wenn Ihr glaubt, dass Eure Daten im Stammbaum oder in der Adressenliste nicht richtig sind, teilt es uns bitte mit. Das geht am einfachsten über das Internet: http://www.schulze-everding.de Frank Everding (WL/Holthausen; wohnhaft in Rheine; Sohn von Friedrich und Ruth Everding) hat für die Sippe eine Webpräsenz im Internet erstellt. Neben anderen Informationen zur Sippe enthält die Webseite ein Änderungsformular (s. folgende Abbildung), in das Ihr Eure Änderungen eintragen und uns zuschicken könnt. Neben Adressenänderungen interessieren uns natürlich Geburten, Sterbefälle, Hochzeiten, usw. Bitte tragt diese Ereignisse im Feld „Bemerkungen“ ein. Da inzwischen auch viele Everdings eine E-Mail-Adresse haben, wollen wir die Rundschreiben auch auf diesem Weg verschicken. Diese Internetseite ist ca. seit einem Jahr im Aufbau und wird demnächst noch mehr Informationen zu den Aktivitäten der Sippe liefern (natürlich unter Beachtung des Datenschutzes). Frank sammelt noch Ideen zur Ausgestaltung der Seite, damit in Zukunft alle Sippenmitglieder sich dort schnell und umfassend über Aktivitäten in der großen Familie Everding informieren können. L.S.E. 24 Sippenfest 2008 der Familie Everding