Aus dem Verein Seite 5
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Aus dem Verein Einladung JHV Herne 2005 Einladung zur Jahreshauptversammlung des Musikboxenverein e. V. am 26. November um 19:00 Uhr im Freizeithaus des Gysenbergparks in Herne. Der Teufel einmal standesgemäß in rot. unverkleidet. Elvis´ Devil In Disguise Tagesordnung: Viva Vinyl Analoges weiter im Aufwind 2. Regularien Von Manfred Hemmerling Die Zahl der VinylSammler und Liebhaber nimmt trotz digitaler Tonträger, weiter zu. Als Beweis kann die Tatsache angeführt werden, dass immer mehr aktuelle und auch alte LP´s neu gepresst werden. Meist sind sie 180g schwer, mit dem tollen 30cm Cover versehen und in exzellenter Tonqualität. Nicht nur Westernhagen´s neues Album „Nahaufnahme“ oder das von Eric Clapton, fast der komplette Back - Katalog eines Elvis Presley, der Beatles und der Rolling Stones sind inzwischen wieder erhältlich. Deutlich schwieriger ist für uns Musikboxenliebhaber 1. Begrüßung die Beschaffung unserer so hochgeschätzten 17cm Single. Hits und Nachpressungen werden beinahe ausschließlich in den USA produziert. Auch hier ist die Nachfrage steigend. Das Angebot wird ständig größer. Einen weiteren Beleg für diese Liebe liefert die neue Zeitschrift: „LP Magazin für analoges HiFi & Vinyl Kultur“. Es befasst sich mit neuer und alter Technik, aktuellen LP Neuerscheinungen, enthält viele Händleradressen sowie die aktuellen Plattenbörsen Termine. Erscheint im Brieden Verlag, Duisburg und kostet pro Ausgabe 4,80 €. Das Reinschauen lohnt sich. 3. Bericht des Vorsitzenden 4. Bericht des Kassenwarts 5. Entlastung des Vorstands 6. Wahl des ersten Vorsitzenden 7. Verschiedenes Änderungen zur Tagesordnung können bis zum 01.11.2005 beim 2. Vorsitzenden eingebracht werden. Anzeige Markenzeichen Wurlitzer gerettet Alles rund um Hildegard und Oliver Stamann • Schafskamp 38 27243 Klein Henstedt • Tel: 04224-264 • Fax: -1348 [email protected] • www.Jukebox-World.de Neue Artikel Titelglas für Titelhalter W1700 und W1800, 3 mm Glas, Kanten geschliffen, Stück …...................................................... Frontscheibe für Wurlitzer 1800 aus 5 mm Glas, geschliffenen Kanten ....................................... Feldspule, ca. 5200 Ohm für frühe Wurlitzer Lautsprecher ………………..………............. Frontscheibe für R.O. 1448, 5 mm Glas mit spiegelartigem Golddruck …..………………………..........… „Stereophonic“ Frontglas für R.O. 1484/1494 …………............. Seitenscheiben für Seeburg KD/KS, 5 mm Glas gedruckt in drei Farben, Paar € 120,00 – Stück ………............. Preis- und Instruktionsschilder aus Glas für Seeburg Modelle der 50er Jahre (Modell A – J und 201, 220, 222) - jetzt auch deutsche Ausführungen lieferbar! 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Preiskatalog 2005 für LPs/CDs …………………………............. € 5,20 € 49,50 € 88,00 € 255,00 € 46,00 € 65,00 ab € 6,50 ab € 7,50 € 38,00 € 120,00 In Vorbereitung Jukebox-Memories: Premiere auf der OMT in Regensburg – lassen Sie sich überraschen! Seitenpappen für AMI K Titelscheibe für R.O. 1484 - 430 Zierteile z.B. „Stereo“-Schriftzug für Grill Tempo 2, „Rauten“, „100“ usw. für R.O. Mechanikabdeckungen Programm-Drucktaste für R.O. 1464 Frontscheibe für Wurlitzer Lyric 1961 (rot/verspiegelt) Mechanismusabdeckung R.O. 1484 Top-Glas AMI I 36,50 € € 12,00 € 4,80 € 10,00 € 12,00 € 25,00 € 25,90 Aufatmen bei der Deutschen Wurlitzer GmbH in Hüllhorst. Der in Amerika anhängige Berufungsprozess gegen die Baldwin Piano Inc. wurde am 10.12.2004 in vollem Umfang gewonnen. Dabei ging es um eine sog. Markenlizenzkündigungsklausel, von der, nach Ansicht des Berufungsrichters, durch Baldwin zu Unrecht Gebrauch gemacht wurde. Einfach dargestellt heißt das: Die Produkte der Dt. Wurlitzer GmbH tragen zu Recht das Markenzeichen Wurlitzer und können das auch in Zukunft wieder tun. Andere zwischenzeitlich verwendete Bezeichnungen wie z. B. „The Original“ sind hinfällig. Unabhängig von diesem Triumph gibt es im ostwestfälischen Stammwerk dennoch eine Leiche. Elvis starb jetzt zum zweiten Mal. Das weiße OMT Sondermodell wird nicht mehr hergestellt. Der mit der amerikanischen Elvis Gesellschaft geschlossene Lizenzvertrag ist ausgelaufen. Gebaut wurden von der Limited Edition etwa 1000 Stück. Werner Mersch Agenda Internationale Jukeboxshows 2005 (ohne Gewähr) 5./ 6. März „Golden Years“, Oktoberhallen Wieze, B 19./ 20. März „Music Mania Meets Madness“, NEC Birmingham, GB 2./ 3. April “One More Time”, Antoniushaus, Regensburg, D 16./ 17. April „Brighton Jukeboxshow“, Racecourse Brighton, GB 23./ 24. April „Collector Fantasies”, Nekkerhal Mechelen, B 15. Mai „Rosmalen Outdoor“, Parkplatz Autotron Rosmalen, NL 28./ 29. Mai „Musikbox- & Straßenkreuzerfestival“, Ostwestfalenhalle Kaunitz, D 30./ 31. Juli „Golden Oldies“, Gemeinde Wettenberg, D 3./ 4. September „Brighton Jukeboxshow“, Racecourse Brighton, GB 8./ 9. Oktober „Rock Around The Jukebox“, Autotron Rosmalen, NL 15./ 16. Oktober „Jukebox Madness Show“, Racecourse Kempton Park, London, GB 26./ 27. November „Musikbox u. Nostalgieshow“, Freizeithaus Gysenbergpark Herne, D Anzeige JUKEBOX - GARAGE M. Hemmerling Emscherstr. 14 45663 Recklinghausen Germany 02361 / 63957 FAX 02361 / 651453 email:[email protected] Biete von Elvis Presley: Singles mit Cover in rotem Vinyl 7,- €, Picture Singles ab 9,- € und Picture LPs ab 15,- €. Von den Beatles: Singles in farbigem Vinyl 8,- €, andere Singles und LPs. Des weiteren Picture Singles und Picture LPs von Paul Anka bis Gene Vincent. Listen können angefordert werden. Aus dem Verein Protokoll der Jahreshauptversammlung des „Musikboxenverein e.V.“ am 27. 11. 2004 im Freizeithaus des Gysenbergparks Herne. Der Vorsitzende Werner Mersch begrüßte die anwesenden Vereinsmitglieder und Gäste. Er dankte allen Anwesenden für ihr Erscheinen, besonders den Mitgliedern, die zur Gestaltung dieser Schau beigetragen haben. Petra Reutter legte den Kassenbericht vor. Zur Zeit beträgt das Vereinsvermögen inklusive des Barbestandes 2.835,89 €. Die Ausgaben 2004 wurden für die Erstellung der Vereinszeitschrift, den dazugehörigen Versandkosten, die Miete für die Halle im Freizeithaus und Rückbuchungen von Einzugsermächtigungen die unangekündigt widerrufen worden sind, benötigt. Für das Jahr 2005 ist die Erstellung eines Flyers angedacht, auf dem sich der Verein kurz darstellen wird und der eine Beitrittserklärung enthält. Jupp - Willi Reutter wird in Zusammenarbeit mit Jana Mersch dieses Projekt in Angriff nehmen. Ziel ist die Popularisierung unseres Clubs und die Steigerung der Mitgliederzahl. Ein gemütliches Beisam- mensein inklusive Imbiss und Getränke soll auch im Jahr 2005 in Kaunitz wieder stattfinden. Die Musikbox Frühjahrsausgabe erscheint im März 2005 im Hinblick auf die Veranstaltung in Regensburg am 2. und 3. April 2005. Hildegard und Oliver Stamann berichteten über neue Entwicklungen und Projekte bei der Ersatzteilfertigung. Im Jahr 2006 feiern wir unser 10jähriges Bestehen. Dafür sind besondere Ideen gefragt. Manfred Hemmerling Mitgliedsantrag Musikboxenverein e.V. Werner Mersch, Fürstenstr. 42, 48565 Steinfurt, Fax: 02552 / 62310 Name: ...................................... Vorname: ......................................... Straße, Hausnummer: .......................................................................... PLZ:......................................... Ort: .................................................... Telefon: .................................. Fax: ................................................... Email: .................................................................................................... Ich beantrage die Mitgliedschaft im Musikboxenverein e. V. . Der Jahresbeitrag beträgt € 15,-- (Ausland € 20,--). Ich erkläre mich einverstanden, dass meine Adresse vereinsintern veröffentlicht wird. Ort, Datum: ............................... Unterschrift: .................................. (Mitglied) Hiermit ermächtige ich den Musikboxenverein e.V. widerruflich, den von mir zu entrichtenden satzungsgemäßen Jahresbeitrag bei Fälligkeit zu Lasten meines Girokontos Nr.: .................................. BLZ: ........................................ Kreditinstitut: ....................................................................................... mittels Lastschrift einzuziehen. Bei Nichtbezahlung des Beitrages trotz Erinnerung erlischt die Mitgliedschaft automatisch! Ort, Datum: .............................. Unterschrift: .................................. (Kontoinhaber) Bankverbindung Musikboxenverein e.V.: Volksbank Nordmünsterland, BLZ 401 637 20, Kto. - Nr. 110 220 37 00, Swift Code GENODEM1SEE, IBAN DE07401637201102203700 Regensburg ruft Von Jupp - Willi Reutter Er zählt zu den Größten der Großen im deutschen Jukebox Spektakel. Seine Privatsammlung ist einmalig, das Fachwissen enorm. Axel Rosenberger veranstaltet in Regensburg am 2. und 3. April wieder eine „One More Time“ Sammlershow. Wir sollen alle kommen. Da war schon von Seiten seiner Freunde etwas Überredungskunst gefragt, den 48jährigen Elektroingenieur so einzuspeisen, dass er es noch mal tut. Blitzsauber, aber äußerst arbeitsintensiv die erste Veranstaltung im zeitgenössischem Kirchensaal der Antoniusgemeinde in Gernot Königer präsentierte in 2003 an gleicher Stelle zahllose Automatenhighlights Frühjahr 2005 Axel Rosenberger erläutert einer jungen Reporterin sein Jukeboxkonzept. Darin finden klassische 40er Jahre Wurlitzer – Maschinen genauso ihren Platz wie verrücktes Styling der 50er und frühen 60er Jahre. 2003. Zusammen mit seinem Jukebox Wegbegleiter Michael Sommer hatte er dort eine überzeugende Veranstaltung aufgezogen. Micha wiederum stand wegen enormer beruflicher Belastung diesmal von vornherein nicht zur Verfügung. Stattdessen konnte Axel jetzt zur Unterstützung Peter Bauer gewinnen, einen 43jährigen Bankkaufmann, der neben einigen Musikboxen auch 8000 Schellackplatten sein Eigen nennt. Wo lernt man sich kennen? Auf dem Flohmarkt - wo sonst schon länger her, in den 90er Jahren. Ganz wichtig ist eins: Die Süddeutschen brauchen auch ihre Jukeboxbörse und da hängen dann immer noch dran die verrückten Österreicher und Schweizer. Aus deren Perspektive finden alle großen Treffen im hohen Norden statt. Eine kleine Weltreise ist angesagt, um Gleichgesinnte im europäischen Minderheitenhobby „Jukeboxen - Sammeln“ auf einer Show zu treffen. Nun müssen die Nordlichter in den Süden reisen. Nicht schlimm, kann man sogar mit einem touristischen Rahmenprogramm schmükken. Fortsetzung 3. Seite! Meinung Vorsitzender Werner Mersch im Kommentar So seh´ ich das... Wenn man das letzte Jahr so Revue passieren lässt, fällt es schon auf, dass im deutschen ebay zahlreiche Jukeboxen aus Rock - Ola´s sogenannter Tempo - Baureihe aufgeboten wurden. Exakt sind das die Modelle 1468, 1475, 1478, 1485, 1488, 1495, 1496 und 1497. Gerade sie verkörpern das Flair der Fifties mit ihrem Chrom - Auto - Design. Das sind nicht irgendwelche eckigen Kisten, sondern Stylingobjekte der Superklasse. Irgendwie könnte man bei dem vielfältigen Angebot den Eindruck gewinnen, die Nation würde voll stehen von diesen Dingern. Freunde, ich sage Euch, lasst Euch nicht täuschen. Da brennt nur gerade ein Strohfeuer ab! Tempo, Tempo 2, Regis und Empress sind seltene Zeitzeugen einer verrückten Jugendbewegung, die bald ein halbes Jahrhundert zurückliegt. Diese Jukeboxen haben mehr verdient als ein karges Gnadenbrot - nämlich den schönsten Platz im Wohnzimmer. Das zu wissen ist gut, löst für den Einsteiger aber nicht alle Probleme. Eine solche Box braucht noch lange nicht zu spielen, um einen hohen Wert zu haben. Selbst wenn sie nicht komplett ist, kann sie dennoch kostbar sein muss sie aber nicht. Zwei bis drei tausend Euro sind per Mausklick schnell ausgegeben. Hier kann ich nur dringend raten, nehmt die ebay Angebote vorher persönlich in Augenschein, wenn es um so viel Geld geht. Selbst eine weite Anreise ist da gerechtfertigt. Wie sagen die Großen in der Wirtschaft: Ein schlechtes Geschäft nicht gemacht zu haben, ist ein Gutes. „Die Musikbox“ Informationsblatt für Mitglieder vom Musikboxenverein e. V. Erscheint im Frühjahr und Herbst Redaktion und Fotos: jukepress © Petra & Jupp - Willi Reutter Otto - Burrmeister - Allee 9 D - 45657 Recklinghausen Tel.: 02361 / 9040591 Fax: 02361 / 9040592 eMail: [email protected] Veröffentlichung nur mit Genehmigung der Urheber 1. Vorsitzender Werner Mersch Fürstenstraße 42 D - 48565 Steinfurt Tel.: 02552 / 61524 Fax: 02552 / 62310 eMail: [email protected] 2. Vorsitzender Manfred Hemmerling Emscherstraße 14 D - 45663 Recklinghausen Tel.: 02361 / 63957 eMail: [email protected] Bankverbindung Musikboxenverein e.V. Volksbank Nordmünsterland BLZ 401 637 20 Kto. - Nr. 110 220 37 00 Swift Code GENODEM1SEE IBAN DE07401637201102203700 Der Mitgliedsbeitrag beträgt € 15 im Jahr (Ausland zzgl. 5 € Versandspesen). Titel Story Axel Rosenberger wird die Börsenbesucher wieder mit etwas Besonderem überraschen. Er braucht ja wirklich nur ein paar Teile seiner Sammlung mitzubringen, um zu Recht allseits Respekt zu ernten. Diesmal sind das „mal eben“ die faszinierenden Wurlitzer Tischmodelle 41, 61, 71 und 81. Jeder von uns könnte stolz sein, nur eines dieser Teile zu besitzen. Er hat sie alle, teilweise mit dem noch selteneren Originalfuß. Wir freuen uns drauf, allein dieses Quartett rechtfertigt eine weite Anreise. Und wenn der Meister dann noch schildert, wie das alles so gelaufen ist bis die Schmuckstücke „seine“ waren, dann hat jeder begriffen: Der Typ hat nicht nur Ahnung, sondern auch eine große Portion Witz. Gebürtig stammt Axel aus dem oberfränkischen Das lichtdurchflutete goldene Kabinett von Rock - Ola´s 1454 überzeugt genauso wie Wurlitzer´s in rot - creme gehaltener „Plattensalon“ der 1800. Beide Modelle sind ein Muss in einer anspruchsvollen Jukebox - Collection. Münchberg unweit des Ortes Wurlitz, eine Tatsache, die sein Leben nachhaltig prägen sollte. Wichtig auch die Bekanntschaft mit Michael Sommer bei der Bundeswehr in Kempten/ Allgäu 1977. Ging es Das ist schon ein großes Vergnügen, eine Wurlitzer 850A (tulip) im Original sehen zu können. Normalerweise muss man dafür weit reisen, bei Rosenberger steht sie im Privathaus. zunächst dabei hauptsächlich um Oldtimer mit vier Rädern, merkten beide schnell, dass alte Jukeboxen einen vielleicht noch größeren Charme haben. Technisch war in dieser Phase Michael Sommer dem Axel sogar überlegen. Schließlich konnte er schon damals Röhrenverstärker reparieren. Vorteil für ihn auch das Geschenk von seinem Onkel: Eine RockOla Tempo aus Familienbesitz, gerade ausgemustert. Axel hat das elektrisiert, unbedingt brauchte er auch so was und wurde schließlich 1983 fündig. Im Hinterzimmer der Bahnhofgaststätte Wunsiedel (Oberfranken) stand eine Tempo 1/ 120, die für 950 Mark eingeheimst wurde. Im Anschluss daran sind Titel Story Es gibt unterschiedliche Kriterien eine bemerkenswerte Jukeboxsammlung zusammenzustellen. Da kann man sich z.B. für die amerikanische Epoche mit dem Chrom – Glas Design stark machen. Da könnte man auch sagen, die schönsten Wurlitzer Schellackmodelle sind meine Sache. Und wenn man dann noch genug Platz (und Pulver) hat, könnte man beides gleichzeitig miteinander verbinden. Vereinfacht dargestellt ist das die Sammlung Axel Rosenberger. Hinzu kommen zahllose Wallboxen, Stepper, Lautsprecher und Fernregler. die beiden zu Gast bei Werner Mersch im münsterländischen Steinfurt. Unser heutiger Vorsitzende zeigt den Besuchern zwei Jukeboxen, die sie vor Ehrfurcht geradezu erstarren lassen: Wurlitzer´s 1015 und die 1100. Das hatten sie bis dahin noch nie gesehen. Es war Liebe auf den ersten Blick. Die Schellackboxen aus North Tonawanda haben seither bei den beiden einen hohen Stellenwert. Eine dritte, wichtige Person sollte in dieser Zeit noch hinzustoßen: Bernhard Wagner, ein Studienkollege von Michael komplettierte das Trio, das lange Zeit in der Szene als „Die Münchener“ bezeichnet wurde. Danach sind jetzt zwei Jahrzehnte ins Land gegangen, wo diese Freaks tagtäglich an der Sache gearbeitet haben. Axel Rosenberger ist Vorreiter. Er zeigt wo es lang geht. In Regensburg spricht er mit uns auch darüber. Hersteller Modell Baujahr Selections Wurlitzer Wurlitzer Wurlitzer Wurlitzer Wurlitzer Wurlitzer Wurlitzer Wurlitzer Wurlitzer Wurlitzer Wurlitzer Wurlitzer Wurlitzer Wurlitzer Wurlitzer 61 800 750E 41 71 81 850A 1015 1080 1100 1400 1700 1800 2000 2100 1938 1940 1941 1941 1941 1942 1942 1946 1947 1948 1952 1954 1955 1956 1957 12 24 24 12 12 12 24 24 24 24 48 104 104 200 200 Rock-Ola Rock-Ola Rock-Ola Rock-Ola Rock-Ola Rock-Ola Rock-Ola Rock-Ola Rock-Ola Rock-Ola Rock-Ola 1438 Comet 1448 HiFi 1554 HiFi 1455 - D 1458 HiFi 1465 HiFi 1468 Tempo 1 1475 Tempo 1 1485 Tempo 2 1495 Regis 1497 Empress 1954 1955 1956 1957 1958 1958 1959 1959 1960 1961 1962 120 120 120 200 120 200 120 200 200 200 200 AMi AMi AMi AMi I (Tasten) H (Tasten) Continental 1 Continental 1 1957 1958 1960 1961 200 200 200 200 Seeburg Seeburg Seeburg Seeburg Symphonola "D" 100 C 100 W V 200 1936 1952 1953 1955 12 100 100 200 Chantal Meteor (Schweiz) 1961 200 Aus dem Verein Flipper Mattes lässt Laser lesen Eine eher seltene Musikboxvariante hat Vereinsmitglied Matthias Tekautschitz in seiner Sammlung. Das Gerät heißt Laser Juke. Es liefert zum heißen Sound die passenden Bilder auf einen Monitor. Dies im amerikanischen NTSC Format. Die Dateien sind gespeichert auf beidseitig abspielbaren Maxi CDs, wenn man so will, den Vorläufern des DVD Formats. Als Hersteller firmiert die japanische Pioneer Electronic Corporation, die, wenn man den Unterlagen Glauben schenkt, im Jahr 1988 diesen Laser Vision Player auf den Markt brachte. In waagerecht übereinanderliegenden Fächern finden 15 dieser CDs Platz, allesamt Sampler mit jeweils zehn Titeln. Weitere fünf Ablagevorrichtungen sind Animationszwecken vorbehalten. Der 37jährige Tekautschitz, im Freundeskreis als Flipper Mattes bekannt, glaubt, ein solches Gerät einmal im Burger King Uni Bochum gesehen zu haben. Unglaublich der damalige Verkaufspreis: Angeblich 38.000,-- DM. Heute viel wichtiger: Wie sieht es mit den aktuellen Vereinsmitglied Matthias Tekautschitz zeigt die Riesen – CD, die als Bild und Tonträger hierzulande wenig bekannt ist. CDs aus? Mattes weiß: Die kommen aus England, zumindest noch bis vor Kurzem. Designmäßig entspricht die Laser Juke kaum den Vorstellungen klassischer Jukeboxsammler. Für Technik- freaks ist sie enorm interessant, allein schon wegen ihres aufwendigen Abspielmechanismuses. Aber wehe, der Laser verabschiedet sich. Es könnte ein Abschied für immer sein. Aus dem Verein Da schauen auch erfahrene Sammler zweimal hin. Die vier prächtigen Wurlitzer Zusatzlautsprecher aus dem Besitz verschiedener Vereinsmitglieder entpuppten sich als Hingucker Nr. 1. Von links im Uhrzeigersinn Ingo Meyer mit Modell 5100, Matthias Tekautschitz zeigt Speaker 4005, Rainer Hogefeld präsentiert Gerät 5110 und Petra Reutter strahlt mit Starspeaker 4000 um die Wette. Vereinsmitglieder öffnen Schatztruhe Ohne Übertreibung kann man von einer kleinen Tradition sprechen. Zum nunmehr achten Mal präsentierte sich der Musikboxenverein e.V. der Öffentlichkeit. Vorstellen muss man sich das wie in jedem anderen Verein auch. Da ist auf der einen Seite die breite Masse der Mitglieder, das Ganze aus der Distanz beobachtend und auf der anderen Seite eine Gruppe verrückter Aktivisten, mit Pauken und Trompeten permanent bemüht, eine große Vision publik zu machen. In unserem Fall heißt das: Pflege und Erhaltung des wertvollen Kulturgutes Musikbox oder auch Jukebox genannt. Wie kann man besser auf sich aufmerksam machen, als nach draußen zu gehen. Mit „draußen“ ist hier natürlich nicht die Straße gemeint. Es bedeutet vielmehr: Heraus aus den eigenen vier Wänden, hinein in einen Saal, um dort mit Gleichgesinnten ein Fest zu feiern. Es soll sein ein intimes Vereinstreffen, weit geöffnet als Werbefenster für Neueinsteiger zum Schnupperkurs mit Hörprobe. Eine liebenswerte Heimat hat der Verein dafür längst gefunden. Die Stadt heißt Herne, liegt mitten im Ruhrpott. Ehrliche Malochergegend, wo wir gut hinpassen. Seit nunmehr sechs Jahren mieten wir einen anschaulichen Veranstalt- Aus dem Verein ungssaal, der durch seine abgestufte Architektur für Präsentationen unserer Art besonders geeignet erscheint. Vermieter ist die Revierpark Gysenberg Herne GmbH, eine Gesellschaft mit kommunaler Struktur. Wir fühlen uns dort wohl, haben stets den Eindruck gehabt, gern gesehene Gäste zu sein. Eins sollte jedes Mitglied wissen. Etwas Vergleichbares an diesem markanten Wochenende (1. Advent) zu bekommen, dürfte nicht einfach sein. Hier im Revier spuckt man sich schon mal in die Hände. Unsere Jukeboxleute haben für die 2004 Show wieder richtig reingehauen. Im Einzelnen waren das: Bernie Nätscher, Thomas Arbeiter, Sylvia und Peter Berger, Matthias Tekautschitz, Manfred Hemmerling, Burkhard Peetz, Werner Mersch, Rainer Hogefeld, Swen Quiskamp, Petra / Jupp-Willi und Paul Reutter. Teilweise wurden Objekte aus Privatbesitz gezeigt, die nicht einmal mehr auf den größten internationalen Börsen zu sehen sind. Belohnt wurde der Fleiß mit einer beachtlichen Zuschauerzahl, die ein Novum in der Vereinsgeschichte darstellt. Wir freuen uns an gleicher Stelle auf die Show 2005. Aktivisten gesucht! Wo Jukeboxen und Flipper stehen, tauchen auch gerne frühe Kirmesfahrzeuge auf, die besonders gut den Zeitgeist transportieren können. Marion Pientka hier mit Ihle Autoscooter ES-DL aus 1964. Kleine Jukeboxmodelle erfreuen sich in Sammlerkreisen großer Beliebtheit. Ehrenvorsitzender Burkhard Peetz führt hier seine Fanfare 60 vor. Links daneben zeigt Rainer Hogefeld eine Rarität: Wurlitzers Tischmodell 71. Das Interesse an Fifties - Jukeboxen und dem Darumherum wie Nuss- und Kaugummiautomaten, Flipper und Fachliteratur hat stark zugenommen. Was sagt Peter Kraus auf seiner neuen Tournee: Rock´nRoll is back. Aus dem Verein Frühe Gottlieb Maschinen haben es ihnen angetan, Peter und Sylvia Berger erläuterten ihr Konzept. Bergers pflegen Flipper Beruflich sind Peter und Silvia Berger im Krankenhaus Pflegedienst tätig. Privat sorgen sie sich um seltene, sammelnswürdige Flipper. Gebürtig kommen beide aus dem Herzen des Ruhrgebiets: Aus Bochum. Da schaffen sie im Augusta Krankenhaus, tragen dazu bei, Schmerzen zu lindern. Nach Feierabend geht´s nach Gevelsberg ins schöne Nestchen. Genauer gesagt ist das ein freistehender Bungalow. Das Wohnzimmer von 40 Quadratmetern ist im Kneipenstil gestylt. Selbst ein Billardtisch fühlt sich hier wohl. Kommen wir zu den Pinballs. Das sind ja alles heftig laute Maschinen, die in einer normalen Etagenwohnung einen schweren Stand hätten. Wenn dann z.B. das Phantom der Oper von Data East zum Leben erwacht und den Puls zum Rasen bringt – das Ganze wohlmöglich noch nachts um drei. Besondere Liebe haben die Eheleute Berger zu ganz bestimmten frühen elektromechanischen GottliebMaschinen entwickelt, nämlich denen mit dem sog. animated Backglas. Je nach Spielverlauf bewegt sich dabei eine zwischen den Zählwerken installierte Figur zum Lauf des Silverballs. Flipperfreaks kennen diese Geräte: “Happy Clown” (1964), “Masquerade” (02/1966), “Dancing Lady” (12/1966). Dieses Trio ist bereits im Besitz der Bergers. Zur Komplettierung der Viererbande suchen die beiden nur noch den „Dodge City“ (1965). Irgendwann wird schon der zappelnde Cowboy bei den ehrgeizigen Sammlern im Netz landen. Pinball Fanatiker teilen mit den Jukeboxleuten eine große Sorge: Wohin mit all den Schätzen? Bergers haben da eine Lösung gefunden. Ein Bauwagen am Haus dient als Zwischenlager. Der Weg zum Privatmuseum ist eben ein weiter....